Papeterie und Büro Mai 2015 - Verband Schweiz. Papeterien VSP

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Papeterie und Büro Mai 2015 - Verband Schweiz. Papeterien VSP
5-2015
GEBURTSTAGSKOLLEKTION
Ecridor · Technograph · Fixpencil · 849 · Prismalo
Editorial
die brillanten
tur
Unser Vorbild: die brillanten
Farben der Natur
zigartige Farbwelt von Color Copy. Erleben Sie
iedergabe von Color Copy – und lassen Sie sich
Kürzlich habe ich wieder einmal ein paar
Tage in Paris verbracht. Bei solchen Städtebesuchen interessieren mich neben den
Museen und Märkten auch immer wieder
neue Geschäfte, die durch ihr Angebot oder
ihre Einrichtung herausstechen. Nennen Sie
es «déformation profession­n elle». Dieses
Mal habe ich mich an ein altes Geschäft für
Künstlerfarben erinnert, das ich Anfang der
1990er-Jahre besucht habe. Ich war damals
Geschäftsleiter der ehemaligen Firma Kollbrunner AG in Bern, mit dem grossen Ladengeschäft an der Marktgasse (heute im Besitz
der Zumstein-Gruppe). Nach einem Komplettumbau wollten wir eine Mal- und Zeichenartikel-Abteilung im 2. Stock aufbauen. Es
fehlte noch das Angebot einer besonderen
Marke und so reiste ich nach Paris zur Firma
Sennelier. In der Tat geniesst Sennelier einen Sonderstatus unter Künstlern. Die Firma
wurde 1887 von Gustav Sennelier als Künstlerladen in Paris gegründet, ganz in der Nähe
der berühmten Ecole des Beaux-Arts. Schon
bald konzentrierte er sich auf die Herstellung
eigener Farben. Bald wurde er von bekannten
Künstlern wie Cézanne und Gauguin frequentiert, die in der Nähe wohnten und besondere Farben suchten. Hatte er die Farben nicht
an Lager, so die Geschichte, kreierte Gustav
neue Farben für seine Kunden. Auch van Gogh
soll mit Farben von Sennelier gemalt haben.
1949 kreierte man ein Produkt speziell für Pablo Picasso, der Farben suchte, die auf allen
Unterlagen haften sollten, ohne deren Oberfläche erst zu behandeln. Henri Sennelier,
der Sohn von Gustav, entwickelte dafür die
ersten Ölpastell-Stifte. Diese Spezialität und
weitere Produkte der bekannten Marke waren
also auf meinem Einkaufszettel, als ich den
Laden damals besuchte. Ich habe mich dann
mit Herrn Sennelier getroffen, vermutlich der
Sohn von Henri, aber so genau weiss ich das
nicht mehr. In seinem Laden, an einem kleinen Tisch, inmitten der Kunden und des Personals, haben wir verhandelt. Er dürfte mit
der Bestellung zufrieden gewesen sein, denn
er begleitete mich höchstpersönlich zum Ausgang und verabschiedete sich überschwänglich. Nun, rund 20 Jahre später stand ich also
wieder vor dem Geschäft am 3, quai Voltaire,
direkt am linken Seine-Ufer. Betrachten Sie
das Bild auf dieser Seite und ersetzen Sie das
Auto von 1900 mit einem modernen Wagen.
Sonst hat sich nichts geändert, selbst die
Auslage dürfte noch die gleiche sein. Betritt
man den Laden, der sich auf drei Etagen erstreckt, glaubt man sich an den Beginn des
letzten Jahrhunderts versetzt. Holzschränke
mit Glas bis unters Dach. Holzvitrinen davor,
die dem Kunden nur einen schmalen Gang gewähren. Jeder Zentimeter ist überstellt mit
Gestellen und Produkten. Sucht man einen
bestimmten Artikel, fragt man eine Verkäuferin, die dann irgendwo eine Schublade öffnet
und die Auswahl zeigt. Selbstbedienung ist
bei Sennelier ein Fremdwort und einfach so
umschauen geht aus Platzgründen schon gar
nicht. Alles genauso, wie bei meinem ersten
Besuch vor 20 Jahren, und wohl auch alles
genauso wie immer. Vielleicht macht gerade
dies den Reiz des Geschäftes aus, das sich
dem Trend im Detailhandel erfolgreich widersetzt, alle 10 Jahre eine neue Ladeneinrichtung zu installieren. Immer wieder müssten
neue Geschichten erzählt werden, so das Credo der Ladenbauer. Wie wohltuend ist es da,
ein Geschäft zu betreten, das seine über 100
Jahre alte Geschichte erzählt. Eine Geschichte, verbunden mit eigenen Erinnerungen. Man
fühlt sich wohl und angekommen bei Sennelier. Ich habe mir dann einen kleinem Reisekasten mit 12 Aquarellfarben auf der Basis
von Honig gekauft. Damit werde ich ein paar
Reiseaquarelle irgendwo in mein Skizzenbuch
malen. Die Geschichte geht weiter.
Jürg Kühni
Ragen Sie heraus durch die einzigartige Farbwelt von Color Copy. Erleben Sie
Seite für Seite die brillante Farbwiedergabe von Color Copy – und lassen Sie sich
inspirieren!
IN TOUCH EVERY DAY
www.mondigroup.com/colorcopy
5-15 Papeterie und Büro |
3
Klipp & Klar
Biella mit klarer Ergebnisverbesserung
Schwerpunkt
6
Antalis: ISO-Rezertifizierung
mit Bravour bestätigt
Orell Füssli: Neuausrichtung zeigt
2014 erste positive Effekte
7
Herma: Starkes Wachstum in allen
Bereichen
Stabilo: Übernahme der Traditionsmarke
Meisenbach8
Soennecken erwirbt Fachhändler
Ortloff in Köln
Neuheiten
edding – «Highlight your world»
18
Panorama
Inside
115 Jahre Biella – vom Bundesordner®
zum leistungsstarken Anbieter von
Büroartikeln23
Willkommen in Engelberg
34
Neu in Burgdorf: Papeterie Farbspiu
35
Ecopoly, ein Spielspass von
Ecomedia und HP
Papeterie Brachard in Genf –
«un monde de papier et couleurs»!
36
Zwei Thuner Traditionsunternehmen
gehen gemeinsame Wege 38
Neocolor II Creative Box:
Fantasie auf Reisen
9
Kreativität neu erleben
10
Schneider – Touchpen – ein Stift,
der berührt
Postkarten der anderen Art
11
Lyra – Radierer in Bleistiftform
Cartaperbene: Kulturwerkstatt Papier
12
LIVING
Bastelkreationen aus der Schweiz
24
Farben auf Knopfdruck
14
Lob à la carte
TV Kampagne und freche Sprüche
25
Talens AG: neue Geschäftsleitung
26
Mr. GRIP gezeichnet – Zoobesuch
gewonnen!39
Der Spielmacher
28
John Waser gestorben
Wachstumsmarkt Spezial-Etiketten
Der PEG-Onlineshop: Noch bequemer,
effizienter und sicherer Einkaufen 20
Grenzenloses
Spielvergnügen mit dem CONNECTOR
Pen Koffer
Einkauf
Umsatz der Büroeinrichtungsbranche
in der Schweiz um 4,4 % gesunken
19
16
Leitz Icon der smarte Etikettendrucker
17
Gut organisiert – im Büro,
in der Schule und zu Hause Myriams Renner
PBS
21
Die neuen Strassenfeger von Creapoint
Marktzahlen 2014 des Detailhandels
und der PBS-Branche in der Schweiz
30
Passion – Papier als Leidenschaft
Pentel P205 Limited Edition – jetzt
in Neonfarben
Pelikan Deckfarbkasten Space+
22
Messen
Mit Thomas Köhler an der Ambiente
Termine
41
Schluss mit lustig
42
32
Mit Produkten zu Papeterie und
Schenken auf der Insights-X Freude
bereiten33
Ihr Partner für die perfekte Organisation
Ihr Partner für die perfekte Organisation
100 Jahre kreatives Schaffen und Emotion
2015 feiert das Maison Caran d’Ache seinen 100. Geburtstag. Das bedeutet 100 Jahre Kreativität, Qualität,
Innovation. 100 Jahre Entdeckungen und Erlebnisse und
auch 100 Jahre lang die Schreibgeräte und die Schönen
Künste der Schweiz auf dem höchsten Niveau zu halten.
Als Hommage an die 100 Jahre konsequenter künstlerischer Expression in unterschiedlichster Form zeigt die
Jubiläumskollektion von Caran d’Ache Kreationen, die die
Geschichte des Hauses geprägt haben. Präsentiert werden
in der Reihenfolge ihres Erscheinens Klassikikonen wie
Technograph, Fixpencil, Prismalo, Ecridor und 849 – in
neuem Look und limitierter Auflage.
Entdecken Sie die wichtigen Momente der Schweizer
Manufaktur, die exklusive Geburtstagskollektion und den
Film zum Jubiläum unter: www.carandache.com/100
Klipp&Klar
Biella mit klarer
Ergebnisverbesserung
Nach zwei Verlustjahren schloss die Biella
Group 2014 mit einem Gewinn ab. Das Konzernergebnis verbesserte sich sichtbar um
CHF 1,6 Mio. auf CHF 0,4 Mio. (Vorjahr: CHF
–1,2 Mio.).
Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf
CHF 2,0 Mio. und stieg damit gegenüber dem
Vorjahr (CHF 0,2 Mio.) – trotz eines unverändert rauen Marktumfeldes – deutlich um
CHF 1,8 Mio. an. Damit zeigen sich die ersten
Erfolge aus der Umsetzung des eingeschlagenen strategischen Weges. Im Berichtsjahr
wurden die grossen Anstrengungen zur Integration der Falken-Gruppe und der Anpassung
der Konzernstrukturen abgeschlossen. Weitere Effizienz- und Kostensparmassnahmen
wirkten sich zusätzlich positiv aus.
Desinvestitionen und natürlicher
Marktrückgang verringern
Umsatz – Wachstum im Kernbereich
Der Umsatz der Biella Group erreichte im
Berichtsjahr CHF 175,8 Mio. (Vorjahr: CHF
191,2 Mio.). Dieser Rückgang ist stark auf
die Ganzjahreseffekte aus den 2013 erfolgten Desinvestitionen in den Bereichen Softplastikprodukte und Grosshandel Polen sowie
Währungsumrechnungseffekte zurückzuführen. Hinzugewonnene Umsätze aus Neuakquisitionen konnten dies nur teilweise kompensieren, da deren Umsetzung schrittweise
erfolgte. Erfreulich ist, dass der Umsatz im
Kernsortiment Ordner und Ringbücher insgesamt markant um 13% zulegen konnte.
erworbenen Goodwills aus der Akquisition des
Hamelin-Ordnergeschäftes mit dem Eigenkapital beträgt der Anteil des Eigenkapitals an der
Bilanzsumme solide 54,2% (Vorjahr: 57,2%).
Erhöhte Dividende
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine angesichts des verbesserten
Ergebnisses und der soliden Finanzlage erhöhte Dividende von CHF 150 (Vorjahr: CHF
125) pro Aktie vor.
Ausblick
Das laufende Jahr hat mit der Aufhebung des
Mindestkurses des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro turbulent begonnen. Wie viele Schweizer Unternehmen steht damit auch
Biella in ihrem Heimmarkt vor grossen Herausforderungen. Mit der in den letzten Jahren
entschlossen vorangetriebenen Europäisierung ist Biella heute gut in den Euroraum hinein diversifiziert, was das Risiko verteilt und
Handlungsspielräume eröffnet. Gruppenweit
gilt es, weitere Prozessoptimierungen voranzutreiben. Im Projekt «Biella 2.0» wird sich
der Fokus darauf richten, das Unternehmens­
portfolio – das sich heute ausschliesslich auf
klassische Büroartikel erstreckt – künftig um
innovative Geschäftsfelder im Zusammenhang
mit der Digitalisierung zu bereichern. Dieses
Spannungsfeld aus weiterer Optimierung des
Stammgeschäftes und Erarbeiten neuer Zukunftsperspektiven lässt Biella erneut vor
einem anspruchsvollen Jahr stehen.
Obwohl es vor diesem Hintergrund schwer ist,
eine Prognose zu treffen, verfolgt Biella auch
für das Geschäftsjahr 2015 das Ziel, die EBITMarge weiter zu verbessern.
Akquisitionen stärken Position im
Büroartikelmarkt
Biella hat sich seit 2012 mit bedeutenden
Übernahmen auf den Büroartikelteilmarkt
Ordner und Ringbücher fokussiert. Auch im
letzten Jahr erfolgten wichtige Akquisitionen. So wurde von Hamelin, einem der
grössten europäischen Bürowarenanbieter,
das Private-Label- und No-Name-Ordnerliefergeschäft übernommen. In der Schweiz
erwarb Biella zudem das Liefergeschäft der
Carpentier AG, womit sowohl das StandardOffice- als auch das für den Schweizer Markt
besonders wichtige Direktgeschäft mit individualisierten Produkten gestärkt werden
konnte.
Antalis: ISO-Rezertifizierung mit Bravour
bestätigt
Solide Bilanz
Trotz der Finanzierung der Übernahmen, anteilig aus Eigenmitteln und aufgestockten
Hypothekardarlehen, und der Verrechnung des
Die Antalis AG erreichte erneut die Rezertifizierung der ISO-Normen ISO 9001, ISO 14001
und OHSAS 18001. Sämtliche Anforderungen
konnten mit Bravour erfüllt werden. Seit jeher
legt das Unternehmen im aargauischen Lupfig
6 | Papeterie und Büro 5-15
viel Wert auf Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherheit: Seit 2003 ist Antalis – als eines der
ersten Unternehmen der Schweizer Papierbranche – FSC-zertifiziert, 2008 auferlegte sich der
Papiergrosshändler und Logistikdienstleister
selbst einen strengen CSR-Kodex.
Erneut erreichte Antalis die Rezertifizierung
der ISO-Normen ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001 mit höchster Punktzahl. «Das ist eine grossartige Bestätigung unserer steten Anstrengungen», sagt Nathaly Kratzer, CSR- und
QM-Manager bei Antalis. «Wir sind stolz, dass
wir alle drei Rezertifizierungen ohne Abweichungen bestanden haben. Dahinter stecken
viel Zeit, Beharrlichkeit und Kontinuität.»
Nathaly Kratzer.
Teil der Unternehmenskultur
Die ISO-Normen stellen Anforderungen, an
die sich ein Unternehmen halten muss, um
einem definierten, internationalen Qualitätssicherungsstandard zu entsprechen:
∙∙ISO 9001 stellt das Qualitätsmanagementsystem einer Organisation sicher. Antalis
ist seit 2006 ISO-9001-zertifiziert.
∙∙ISO 14001 gibt die Anforderungen an ein
Umweltmanagementsystem vor. Antalis ist
seit 2009 ISO-14001-zertifiziert.
∙∙OHSAS 18001 ist ein Standard für die
Arbeitssicherheit und das Gesundheitsmanagement und hilft Unternehmen dabei,
Risiken am Arbeitsplatz zu identifizieren
und einzugrenzen. Antalis ist seit 2009
OHSAS-18001-zertifiziert.
«In unserer Branche nimmt die Bedeutung von
Zertifizierungen zu», sagt Nathaly Kratzer. Immer mehr Kunden, vor allem auch Grossunternehmen, müssen nachweisen können, dass die
eingekaufte Ware aus ökologisch nachhaltiger
Produktion stammt, dass sämtliche Prozesse
geprüft oder die Produktions- und Arbeitsbedingungen fair sind. «Wir haben dies bereits
sehr früh erkannt und in unsere Unternehmensstrategie aufgenommen.»
Eigens dafür hat Antalis eine Abteilung geschaffen, die sich dieser Themen annimmt.
Damit stellt das Unternehmen sicher, dass die
Standards nicht nur erfüllt, sondern auch in
der Unternehmenskultur verankert und tatsächlich gelebt werden. «Darauf sind wir stolz.
Umso mehr freut es uns, dass dies auch bei der
Zertifizierung deutlich zum Ausdruck kam.»
Orell Füssli: Neuausrichtung zeigt 2014
erste positive Effekte
Die Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli hat im Geschäftsjahr 2014 den Nettoerlös
gesteigert und nach dem hohen Verlust im
Vorjahr wieder ein positives Betriebsergebnis erreicht. Die Umsetzung der eingeleiteten
Neuausrichtung des Unternehmens und die
Fokussierung auf die Verbesserung der Geschäftsprozesse zeigen damit erste positive
Effekte. Wesentlich dazu beigetragen hat die
Verbesserung der Stabilität und Produktivität
im Sicherheitsdruck. Im Buchhandel hat das
Joint Venture Orell Füssli Thalia AG im ersten
Jahr die Synergieziele erreicht und die Marktposition verteidigt. Atlantic Zeiser hat sich
trotz einem leicht gesunkenen Umsatz und
einem schwierigen Marktumfeld bei den angestammten Produkten als Komplettanbieter
im Bereich Track & Trace für die pharmazeutische Industrie etabliert.
Orell Füssli erzielte im Geschäftsjahr 2014
einen Nettoerlös von CHF 288,1 Mio. Gegenüber dem Vorjahr (CHF 272,2 Mio.) ist dies
eine Steigerung von rund 6%. Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt CHF 4,0 Mio. (Vorjahr CHF –20,7 Mio.), darin enthalten sind
Sondereffekte von CHF 1,0 Mio. (Vorjahr CHF
–14,9 Mio.). Das Jahresergebnis der Orell
Füssli Gruppe beträgt CHF 1,7 Mio. (Vorjahr
CHF –17,0 Mio.). Das Eigenkapital inklusive
Minderheitsanteile ist von CHF 144,3 Mio.
(Vorjahr) auf CHF 145,8 Mio. gestiegen. Die
Eigenkapitalquote beträgt 57% (Vorjahr
55%).
Im Buchhandel konnte im ersten vollen Geschäftsjahr des Joint Ventures Orell Füssli
Thalia AG anteilig quotenkonsolidiert ein
Nettoerlös von CHF 110,4 Mio. erzielt werden. Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten beträgt CHF 2,4 Mio., das Betriebsergebnis (EBIT) CHF 3,1 Mio. Das Geschäft
der Orell Füssli Thalia AG war 2014 beeinflusst von einem weiterhin rückläufigen
Schweizer Buchmarkt. Insgesamt liegt der
Rückgang der Buchumsätze der Orell Füssli
Thalia AG leicht unter dem Gesamtrückgang
der Deutschschweizer Buchbranche von rund
5%. Der Rückgang im stationären Buchhandel konnte durch ein Wachstum bei E-Books
und E-Readern sowie durch das Angebot ergänzender Sortimente teilweise aufgefangen werden. Neben der Bearbeitung einer
herausfordernden Marktsituation lag der
Schwerpunkt auf der Umsetzung zahlreicher Projekte im Nachgang der Zusammenlegung der Geschäftsaktivitäten von Orell
Füssli und Thalia, insbesondere auf der raschen Nutzung von Synergien im Einkauf
und in der Beschaffungslogistik. Im Onlinebereich wurde die Markenlandschaft massgeblich verändert. Die Orell Füssli Thalia AG
konzentriert sich nun auf die drei starken
Marken www.books.ch, www.buch.ch und
www.thalia.ch. Orell Füssli Thalia AG setzt
im stationären Bereich auf einen qualitativ
hochwertigen Auftritt bezüglich Beratung
und Sortimentszusammensetzung. Zudem
wird sowohl die starke Präsenz in den neuen
Verkaufskanälen als auch der digitale Fokus
beibehalten. Die Zugehörigkeit zur TolinoAllianz sichert dabei dem Unternehmen eine
gute Position im Markt für digitales Lesen
mit wettbewerbsfähigen Lesegeräten.
Im Verlagsgeschäft lag der Nettoerlös im
Jahr 2014 um 4% unter dem Wert des Vorjahres, weil ein Vertriebsvertrag mit einem
deutschen Schulbuchverlag gekündigt wurde.
Positiv entwickelt haben sich die Programmsegmente Juristische Medien, Sach- und
Kinderbücher. Auf der Ergebnisseite besteht
allerdings weiterhin Handlungsbedarf. Überdurchschnittlich gute Verkäufe im vierten
Quartal und die starke Medienresonanz auf
Novitäten sind eine Bestätigung des Programmausbaus der letzten Jahre.
Martin Buyle hat per 1. Oktober 2014 die
Leitung der Orell Füssli Gruppe von Michel
Kunz übernommen.
Herma: Starkes
Wachstum in allen
Bereichen
Herma-Geschäftsführer Sven Schneller (l.)
und Dr. Thomas Baumgärtner.
Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen von Herma sind weltweit so begehrt
wie nie zuvor: Mit einem Plus von acht Prozent im Geschäftsjahr 2014 konnte die auf
Selbstklebetechnik spezialisierte Unternehmensgruppe erneut deutlich stärker wachsen als der Markt. Der Umsatz stieg von 261,2
Millionen Euro im Vorjahr auf 282 Millionen
Euro – der höchste Wert in der fast 110-jährigen Unternehmensgeschichte.
Alle drei Geschäftsbereiche – Haftmaterial,
Etiketten und Etikettiermaschinen – trugen
zum Wachstum bei. «Wir liegen damit auch
deutlich über dem Plan, der ein Wachstum
von lediglich 2,6 Prozent vorgesehen hatte»,
so die Geschäftsführer Sven Schneller und
Dr. Thomas Baumgärtner. Trotz Russlandkrise
und zum Teil nur geringer Wachstumsimpulse im Euroraum konnte Herma vor allem im
Ausland zulegen – um 11,2 Prozent von 143,7
Millionen Euro im Vorjahr auf jetzt 159,8 Millionen Euro. Die Exportquote stieg damit von
55 Prozent auf 56,7 Prozent. Im Inland lag
der Zuwachs bei 3,9 Prozent. Für 2015 sind
die Geschäftsführer «vorsichtig optimistisch»: Beim Umsatz steht ein Plus von 3,5
Prozent im Plan. «Gemäss der Entwicklung im
ersten Quartal 2015 sind wir dabei auf Kurs»,
unterstreichen Schneller und Dr. Baumgärtner. Die Zahl der Mitarbeiter in der gesamten
Herma Gruppe soll dabei weiter stark steigen – von 873 (Ende 2014) auf dann 913 zum
Jahresende 2015.
Internationalisierung als
Wachstumstreiber
Der Geschäftsbereich Haftmaterial profitierte erneut von seiner Innovationsstärke und
legte um 9,3 Prozent auf jetzt 161,6 Milli- ›››
5-15 Papeterie und Büro |
7
Special Kreativ, Boutique Papeterie
››› onen Euro zu (im Vj.: 147,9 Millionen Euro),
während der Gesamtmarkt für Haftmaterial
lediglich 5 Prozent wachsen konnte. «2014
haben wir kräftig in die Fertigungstechnik
für sogenannte Spezialitäten investiert. Das
versetzt uns in die Lage, künftig auch bei
speziellen Haftmaterialien zu wachsen – ein
sehr interessantes Segment», so Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner, der auch den
Bereich Haftmaterial leitet. «Ebenso wichtig
war aber der Ausbau unserer internationalen
Aktivitäten, wie zum Bespiel zuletzt mit einem exklusiven Vertriebspartner für den Nahen Osten.» Im Bereich Etiketten entwickelte
sich vor allem das Geschäft mit industriellen
Abnehmern und Anbietern von logistischen
Dienstleistungen deutlich positiv. «Dank unserer Leistungsstärke und Effizienz können
wir immer mehr grosse internationale Unternehmen als Kunden gewinnen. Ausserdem
profitieren wir hier vom wachsenden OnlineHandel und dessen Bedarf an Versand- und
Retouren-Etiketten», so Geschäftsführer
Sven Schneller. Trotz des traditionell stagnierenden Marktes für Bürobedarf konnte der
Geschäftsbereich Etiketten damit insgesamt
um 4,7 Prozent wachsen – von 78,4 Millionen
Euro im Vorjahr auf jetzt 82,1 Millionen Euro. Den prozentual grössten Zuwachs erzielte
Herma im Geschäftsbereich Etikettiermaschinen. Ein Umsatz von 38,2 Millionen Euro bedeutet ein Plus von 9,6 Prozent gegenüber
dem Vorjahr (34,9 Mio. Euro). «Die Treiber des
Erfolgs waren neben der weiteren Interna­
tionalisierung die Fokussierung auf definierte Wachstumsbranchen, die Einführung eines
günstigen Etikettierer-Einstiegsmodells und
unser umfassendes Know-how, wenn es um
Maschinen für Sonderaufgaben geht», teilte
Schneller mit.
len und internationalen Vertrieb verantwortlich. Als Spezialist für Qualitätsschreibgeräte «Made in Germany» in den Bereichen OEM
und Private Label setzt Meisenbach auch weiterhin auf die Entwicklung kundenexklusiver
Kollektionen. Mit dieser Akquisition vertieft
Stabilo sein Know-how bei Füllern und baut
seine Markenposition konsequent aus.
Für Sebastian Schwanhäusser, Mitglied der
Konzernleitung, stellt das Unternehmen eine
ideale Ergänzung zu Stabilo dar: «Füller sind
in vielen Märkten der wichtigste Stift in der
Schule. Um bei Schülern punkten zu können,
gilt: je individueller, umso besser! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Meisenbach
haben viel Erfahrung in der Herstellung und
Entwicklung und grosses Know-how bei kleinen und flexiblen Fertigungsserien. Ideale
Startbedingungen also. Denn Stabilo hat aktuell den ersten Füller mit einstellbarer Feder
für Grundschüler auf den Markt gebracht. Wir
sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam
mit Meisenbach unsere Position als Partner
für Pädagogen, Eltern und Schüler weiter ausbauen werden und freuen uns auf die Zusammenarbeit!»
Stabilo: Übernahme
der Traditionsmarke
Meisenbach
Stabilo International GmbH & Co. hat zum
1. April 2015 den deutschen Schreibgerätehersteller Karl Meisenbach GmbH & Co KG
erworben. Das im Odenwald ansässige Unternehmen Meisenbach produziert seit 1880
Füllfederhalter. Das Unternehmen mit rund
60 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen war
bislang Zulieferer und ist nun eine eigenständige Tochterfirma von Stabilo. Das bisherige
Management von Meisenbach bleibt bestehen, die Geschäftsführung übernimmt Oliver
Hoffmann, seit drei Jahren für den nationa-
8 | Papeterie und Büro 5-15
Soennecken erwirbt
Fachhändler Ortloff
in Köln
Schwerpunkt
Neocolor II Creative Box: Fantasie auf Reisen
Die farbenprächtige Neocolor II Creative Box von Caran d’Ache nimmt Sie für mehr Kreativität mit auf eine Fantasiereise. Ein
Sortiment mit 15 Neocolor II, einem Pinsel mit Wasserreservoir und 12 vorgedruckten Postkarten, die nach Lust und Laune mit
Aquarelltechnik bemalt werden können, ist in diesem kleinen, äusserst originellen Set enthalten. Halten Sie Ihre eigenen Urlaubs­
erinnerungen fest oder schaffen Sie eine völlig einzigartige Korrespondenz.
Line. Die Produkte in dieser Box zeugen von
der ausgezeichneten Leistung «Swiss Made»,
die seit 1915 in den Genfer Werkstätten entsteht, für den ausgezeichneten Ruf von Caran
d’Ache sorgt und zudem für das Engagement
des Unternehmens im Dienste des kreativen
Ausdrucks steht.
Für Sammler und fürs Atelier: Caran d’Ache-Sonderedition mit mehr als 400 Farbprodukten.
Das Kölner PBS-Flaggschiff mit 1500 m2 Verkaufs- und Präsentationsfläche wurde zum
1. April von Staples an den Gesellschafter
des Dortmunder Soennecken-Mitglieds ProBüro, Hans-Peter Podszuk, verkauft. Seit
diesem Zeitpunkt wurde auch über die Genossenschaft abgerechnet. Nun bekommt die
Übernahme insofern eine neue Wendung, als
zum 1. Juni 2015 der Übergang dieser Ortloff GmbH zu 100% auf die Soennecken AG
erfolgen wird. Zeitgleich wird auch die operative Leitung/Geschäftsführung ab diesem
Zeitpunkt durch die Soennecken-Vorstände
Dr. Benedikt Erdmann und Dr. Rainer Barth
erfolgen. Damit steigen die Overather selbst
nicht nur erstmals in das Eigengeschäft mit
privaten Endverbrauchern ein – sie tun dies
gleich mit einem der grössten und renommiertesten PBS-Traditionshäuser für Bürobedarf, Papeterie und Schreibkultur an bester
Lage. Zudem bekennt sich Soennecken damit
nach eigener Aussage zum Einzelhandel in
Innenstädten.
Sich von seiner Fantasie leiten lassen und diese anderen mitteilen… Überall, in allen Umständen, unabhängig von Ort, Zeit und Thema
eigene Werke gestalten… Mit der Neocolor II
Creative Box erfindet Caran d’Ache die Freude
am freien Zeichnen neu und öffnet Farbliebhabern neue Perspektiven. Dieses kreative Set
von Caran d’Ache vereint alle Vorteile, denn es
besteht aus einem Sortiment mit 15 Neocolor II, die in ihrem unverkennbaren Metallkoffer dargeboten werden, einem Pinsel mit Wasserreservoir für unterwegs und 12 vorgedruckten Postkarten. Die kompakte und praktische
Neocolor II Creative Box passt in jede Handoder Umhängetasche und in jeden Rucksack.
Mit den einfach verwendbaren legendären
wasservermalbaren Wachspastellstiften haben Sie die Möglichkeit, dank ihrer intensiven
und cremig-weichen Beschaffenheit farbenkräftige und strahlende Zeichnungen anzufertigen. Drücken Sie Ihren Einfallsreichtum
auf Reisen auf Postkarten aus FSC-Papier aus.
Auf der leeren Seite können Sie Ihrer künstlerischen Kreativität freien Lauf lassen; auf
der vorgedruckten Seite können Sie sich der
Briefkunst hingeben. Der ganze Inhalt wird in
einer Verpackung aus Pappe dargeboten, die
von Briefumschlägen inspiriert ist und von
einem Künstler aus dem Maison Caran d’Ache
auf besondere Weise verziert wurde. Künstler
mit einer Schwäche für Swiss Made, Freiheitsliebende, werdende Zeichner, kreative Reisende… Die Neocolor II Creative Box erfüllt die
Wünsche aller. Überall und frei!
Wer lieber im Atelier zeichnet und malt, kann
sich jetzt auf einen besonderen Leckerbissen
freuen. Anlässlich des 100. Geburtstags veröffentlicht Caran d’Ache die Sonderedition einer
Box mit mehr als 400 Farbprodukten, darunter
die berühmten Marken: Prismalo, Neocolor,
Neopastel®, Luminance 6901® und Graphite
Diese legendäre Box steht für ein Jahrhundert
an Innovation, Anforderung und Know-how.
Sie besteht aus Mahagoniholz und wird in einer limitierten und nummerierten Edition von
50 Exemplaren angeboten. Die prestigeträchtige Schatulle ist optimal für Ästheten und
Kunstliebhaber. Sie ist sowohl durchdacht als
auch ergonomisch und bietet optimale Benutzerfreundlichkeit. Ein wunderbarer Begleiter
für jeden Künstler an den Ort seiner Inspiration. Alle Techniken sind gleich zur Hand und
warten nur darauf, ihre kreative Kraft in Form
von Farbstiften, Pastellkreiden und aussergewöhnlichen Graphitstiften von Caran d’Ache
auszudrücken.
zvg
Für unterwegs: das neue Neocolor-Set.
Sebastian Schwanhäusser, Mitglied der
Konzernleitung von Stabilo.
5-15 Papeterie und Büro |
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Special Kreativ, Boutique Papeterie
Schwerpunkt
Kreativität neu erleben
Postkarten der anderen Art
Am 31. März 2015 hatte in Oklahoma (USA) die «Creativity World Forum Oklahoma 2015» stattgefunden und in vielen verschiedenen Facetten aufgezeigt, dass Kreativität nicht nur für Kinder enorm wichtig und inspirierend ist, sondern dass in Zukunft junge
Leute mit kreativen Ideen in eine erfolgsversprechende Zukunft wandern. Wie es Picasso bereits erwähnte: «Jedes Kind wird als
Künstler geboren. Das Problem ist nur, wie können wir diese Gabe erhalten, wenn wir grösser werden?»
Die Verbindung von Fotos und Cartoonfiguren ist eine Erfindung des Luzerner Künstlers Christoph Schweizer. Fotoon heissen die
Kreationen, die es seit Anfang Jahr in immer grösserer Auswahl gibt.
Im 21. Jahrhundert angekommen, sucht die
Welt verzweifelt junge, kreative Leute, welche Probleme auf ihre eigene, «kreative» Art
und Weise lösen können, welche ihre sozialen
Kompetenzen zusammen mit ihren Teammitgliedern umsetzen können. Kreativität ist
nicht mehr länger ein verstaubtes Nomen für
Bastelliebhaber und Künstler. Es ist ein neues Lebensgefühl, ein wichtiger Bestandteil in
der Kindererziehung, in der Schule und ein
sehr ernst zu nehmender Aspekt in der Berufsbildung.
Mit diesem Hintergrundwissen wurde im Jubiläumsjahr von Faber-Castell 2011 eine neue
Produktlinie «GELATOS» lanciert und zusammen mit den Jubiläumsaktivitäten eingeführt. Mit diversen POS-Aktivitäten, Ideenbroschüren, Fachhandelsschulungen sowie
Anwendervideos auf diversen Social-MediaPlattformen wurden die unvergleichbaren
Produkte rasch vom Kernsegment «HobbyKünstler» wahrgenommen und akzeptiert.
ler mit den doch eher spielerischen GELATOS
malen, zeichnen und sich in ihrer Kreativität
sehr flexibel ausdrücken können. In Bezug
auf den Schweizer Markt sind die einzigartigen, wasservermalbaren GELATOS-Kreiden
seit Januar 2015 für den Fachhandel verfügbar. GELATOS-Kreiden sind neben der Wasservermalbarkeit säurefrei, geruchsneutral und
lassen sich einfach zu Flüssigkeit anmischen
und auftragen. Sie haften auf Papier, Stoff,
Leinwand und Holz. GELATOS ergänzen sich
ideal mit diversen Stempeln und Schablonen.
Die unzähligen Anwendungsmöglichkeiten ergeben eine Vielzahl von potenziellen Käufern.
Neben dem Hauptsegment «Hobby-Künstler»
eignen sich die Kreiden sowohl für Kinder als
auch für Jugendliche, Studenten sowie Künstler. Um eine erfolgreiche Vermarktung der GELATOS-Kreiden sicherzustellen, bietet FaberCastell Schweiz neben einem starken POS-Display auch Leporellos für den Endverbraucher
(inkl. verschiedener Anwendungstechniken),
anregende Videos auf ihrem YouTube-Kanal
sowie Händlerschulungen mit Schwerpunkt
GELATOS-Kreiden an.
Christoph Schweizer hat die Fotoon
erfunden.
«Ich behaupte, dass ich mit dem elektrischen
Stift virtuos umgehen kann.»
Christoph Schweizer stammt aus dem Wallis und meint dazu: «Ich bin dem Pool jener ‹Grüezi› entwachsen, die die Lonza in
der Nachkriegszeit haufenweise angezogen
hatte.» Es zog wohl auch deshalb nach Bern,
wo er eine Lehre als Elektroniker absolvierte.
Nach einer Weltreise Anfang der 80er-Jahre
bildete er sich an der Ecole supérieure d’art
visuel ESAV in Genf mit einem Abschluss in
Animation und Tickfilm weiter. Bei den beiden Filmemachern Claude Halter und Ted Sieger in Bern konnte er seine Liebe zum animierten Film ausleben. Ende der 90er-Jahre
machte er sich in Luzern mit einem eigenen
Studio selbstständig. Web-Animationen wa-
ren künftig sein Bereich. Die Flash-Software
als Zeicheninstrument entspricht Christoph
Schweizer sehr. «Ich behaupte, dass ich mit
Flash, dem elektrischen Stift und WacomTablet ziemlich virtuos umgehen kann», ist sich
der Künstler sicher. Mit dem Siegeszug der
iPhones und Tablets geriet die Flash-Animation allerdings etwas ins Hintertreffen, weil
die neuen Geräte die Technik nicht mehr verwenden. Zeit also, etwas Neues zu wagen.
Jetzt macht er mit seiner neuen FotoonKartenserie von sich reden. «Das erste Mal
wandte ich eine Kombination von Foto und
Zeichnung als Jahreskalender für meinen Göttibueb an. Das war vor sieben oder acht Jah-
ren», erinnert sich Christoph Schweizer und
ergänzt: «Möglicherweise sind die Fotoons
aus einer Art Recyclinggedanke entstanden
– so viele digitale Fotos auf dem Compi, da
liesse sich etwas anstellen.»
So entstand eine erste Serie von zwölf Karten
der bald eine zweite Serie folgte. Christoph
Schweizer vertreibt seine witzigen Karten
noch selber. Alle Sujets sind auf seiner Website www.zer.ch zu finden. Infos zu seinen
Arbeiten auch.
JK
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter:
[email protected], www.faber-castell.ch
Neben den herausdrehbaren, vielseitigen
und wasservermalbaren Kreiden wurde das
Sortiment in den USA laufend durch neue
Produkti­nnovationen ergänzt, welche sich
sehr gut mit der Anwendung der GELATO-Kreiden kombinieren lassen. So z. B. der Pitt Artist Pen – Big Brush white. Mit diesem können
aufgrund seiner hohen Leuchtkraft gezielt
Akzente gesetzt werden. Dadurch hat sich die
Zielgruppe erweitert, sodass nun auch Künst-
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5-15 Papeterie und Büro |
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Special Kreativ, Boutique Papeterie
Schwerpunkt
Cartaperbene: Kulturwerkstatt Papier
shops zu überhören. Dank meiner Familie
erhielt ich Zugang zu diesem zeitlosen und
facettenreichen Papier mit italienischem
Charme – zu einer Zeit, als es in Deutschland
noch gar nicht zu kaufen war. Meine italienische Grossmutter schützte schliesslich alle
ihre Bücher mit ‹Carta Varese›. Man kann fast
sagen, dass ich mit dem Anblick derartiger
Bücher gross geworden bin – füllten sie doch
unser Bücherregal ziemlich genau auf Augenhöhe eines Kindes.»
Anlässlich einer Weihnachtsausstellung in Burgdorf, bei der lokales Kunsthandwerk gezeigt und angeboten wurde, sind mir
Produkte von Cartaperbene aufgefallen. Feine Skizzen-, Notiz- und Adressbücher, Boxen und Mappen, überzogen mit edlem Designpapier und Gewebe. Hinter Cartaperbene steht Benedicta Feraudi-Denier, die in Burgdorf eine kleine Papierwerkstatt und
Buchbinderei betreibt.
zu Boxen in den unterschiedlichsten Grössen sowie «etwas andere» Speisekarten. Das
Besondere: Ganz gleich, ob Mappe, Buch
oder Box, alle Unikate ziert ein hochwertiges Einbandgewebe und/oder ein zeitloses
und widerstandsfähiges italienisches Dekorpapier. Ganz wichtig: Jedes CartaperbeneProdukt gibt es in seinem Zusammenspiel
aus Gewebe und Papier nahezu nur einmal,
Unikate eben. Und das Tüpfelchen auf dem
«i»: Auf Wunsch wir jeder Artikel auch individuell geprägt. Kunden können auf der
Webseite www.cartaperbene.com gar ihr
eigenes Design aus einer grossen Auswahl
an Einbandgeweben und Dekorpapieren auswählen.
Kleines Familienunternehmen: Benedicta, Aurelia und Benjamin Feraudi-Denier sind Cartaperbene.
Benedicta Feraudi-Denier kommt aus Süddeutschland und hat Kunstgeschichte und Pädagogik studiert – Wissensgebiete, die für sie
weiterhin zu ihren Leidenschaften zählen. Im
Rahmen ihres Studiums hat sie sich intensiv
mit der Geschichte des Buches beschäftigt.
Der Schritt zur Herstellung des Buches, also
zur Buchbinderei, war nicht mehr weit. Bücher
herzustellen, begeisterte sie bald mehr, als
diese zu wälzen. Eine Forschungsreise brachte
Benedicta Feraudi-Denier nach Bern, wo sie
ihren künftigen Mann Benjamin kennenlernte.
Seit drei Jahren leben die beiden mit ihrer
Tochter Aurelia nun in Burgdorf.
Begonnen hat ihre kunsthandwerkliche Karriere mit Buchbinder-Kursen, die sie für die
Volkshochschule, Schulen und Museen gab.
Sie verband dabei den handwerklichen Bereich mit der Geschichte des Papiers und des
Buches. «Es geht um Papier als Kulturträger
und, in seiner Stellung als vielleicht revolutionärste Erfindung, um Papier als Grundstoff für das traditionelle Kunsthandwerk der
Buchbinderei sowie um das Buch selbst und
dessen spannende Geschichte vor und nach
dem Buchdruck durch Gutenberg», erklärt
Benedicta Feraudi-Denier. Es folgten Kurse für die Boutique «Bookbinders Design»,
die sie noch heute regelmässig durchführt.
Bald schon begann sie mit der Herstellung
eigener Produktlinien, die sie zu Hause in
12 | Papeterie und Büro 5-15
ihrem kleinen Atelier kreiert und herstellt.
Bei der Produktion und der Vermarktung wird
sie tatkräftig von ihrem Ehemann Benjamin
unterstützt. «Unsere Freizeit verbringen wir
meistens im Atelier», meint Benjamin Denier
lachend.
Das Angebot kann sich sehen lassen. Es umfasst alle klassischen Buchbinderei-Artikel,
vom Skizzenbuch über die Fotoalben bis hin
Die gängigsten Artikel sind auch in Kleinserien erhältlich. Eben sind die beiden an
der Entwicklung eines Taschenkalenders für
2016. Der Inhalt wird von einem befreundeten Grafikerteam («nachhaltig gestalten»)
speziell für die Schweiz kreiert, darin enthalten sind sämtliche Schweizer Feiertage, die
Wochentage in allen vier Landessprachen,
dazu in Englisch. Die Kalender weisen alle
das für Benedicta Feraudi-Denier typische
Design auf: farbiges Einbandgewebe und
innen italienisches Dekorpapier. Der Rücken
wird gerillt und erhält dadurch ein weiteres
Cartaperbene-Merkmal.
Rillen gehören zum Markenzeichen von Cartaperbene. (Foto Angelika Löffler)
Wer in seinem Geschäft einen Workshop
für seine Kunden organisieren oder Cartaperbene-Unikate anbieten möchte, wendet sich am besten direkt an die Künstlerin unter [email protected] oder
[email protected].
In den Workshops thematisiert Benedicta Feraudi-Denier auch die Geschichte des Buches.
(Foto Nicole Philipp)
Man merkt Benedicta Feraudi-Denier die Faszination für das Papier an, die sie auch in
ihren Workshops vermittelt. Dazu meint die
Künstlerin: «Papier gehört schon sehr lange
zu meinen Lieblingsmaterialien. Meine Freude an Papier kann ich seit drei Jahren auch
im wissenschaftlichen Bereich umsetzen. In
meiner derzeit entstehenden kunstgeschichtlichen Dissertation begebe ich mich auf eine
Zeitreise – mehr als 500 Jahre zurück, als
es – dank Gutenberg – die ersten gedruckten Bücher gab. Dies war zugleich auch die
Geburtsstunde des, wie wir heute sagen würden, Unterhaltungsromans.
Dies und vieles mehr rund um das Buch
gebe ich besonders gerne in meinen Workshops für Gross und Klein, in Privatkursen,
im schulischen Bereich, in ausserschulischen
Bildungseinrichtungen und im Rahmen der
Museumspädagogik weiter. Darin sehe ich
eine sinnvolle Verbindung von handwerklicher Kreativität und Wissenswertem rund um
das Material Papier, um das Buch und dessen
kulturelle Bedeutung. Schon seit über einem
Jahrzehnt beschäftige ich mich intensiv mit
der Buchbindetechnik und darf auf Fortbildungen stets Neues dazulernen, was ich am
liebsten meinen Teilnehmern und Kunden
weitergebe.»
Viele Produkte ziert das edle italienische
Papier «Carta Varese». Dazu hat Benedicta
Feraudi-Denier eine besondere Beziehung:
«Meine Begeisterung für das stilvolle Papier
‹Carta Varese› ist in keinem meiner Work-
Wer en passant schon einmal schnuppern
möchte: Seit März 2015 sind einzelne Produktgruppen bei Artunique in Burgdorf,
Bahnhofstr. 16a zu finden. Ein Besuch dieses
schmucken, liebevoll gestalteten Ateliers,
am romantischen Mühlebach gelegen, lohnt
zudem immer (Öffnungszeiten: Mi–Fr 9–12,
14–18.30; Sa 9–16 Uhr).
Und wer sich einen hautnahen Einblick in das
gesamte Sortiment verschaffen möchte, der
ist im Atelier der Kulturwerkstatt Papier in
Burgdorf herzlich willkommen. Eine unkomplizierte Terminvereinbarung ist möglich unter 076 604 73 44.
Nächste Ausstellung an einem ausgesuchten
Ort: Authentica in Solothurn, Kapuzinerkloster, 4.–7. Juni 2015.
JK
Neu im Angebot: Kalender 2016, jedes Stück ein Unikat. (Foto Angelika Löffler)
5-15 Papeterie und Büro |
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Special Kreativ, Boutique Papeterie
Farben auf Knopfdruck
Grund zur Freude für Kreative und Heimwerker: Die bewährte edding-Qualität gibt es auch auf Knopfdruck. Ohne Farbtopf und
Pinsel lassen sich damit unterschiedliche Oberflächen schnell und einfach kreativ verschönern, renovieren und restaurieren.
Auf der Paperworld 2013 wurde das neue edding Permanent Spray erstmals vorgestellt und sorgte sogleich für viel Aufmerksamkeit. Das jüngste Familienmitglied im Hause edding überzeugt nicht nur Handel und Verbraucher, bis heute wurde das Produkt
mehrmals mit hochkarätigen Preisen ausgezeichnet. In der Schweiz sind bis heute 125 Spraydisplay im Fachhandel sowie bei
Grossverteilern platziert worden.
neuen Aktionsdisplay und zahlreichen Materialien mit Tipps und Inspirationen rund um
das Thema Sprühen unterstützt edding den
Abverkauf des gesamten Sortiments bei seinen Partnern im Fachhandel.
Präsentiert wurden die neuen Farben erstmals auf der Paperworld 2015 in Frankfurt.
Dort hatte edding 2013 nicht nur sein Premium-Lackspraysortiment erstmals vorgestellt, sondern im vergangenen Jahr auch
den Preis für das «Produkt des Jahres 2014»
in der Kategorie «Schul- und Privatbedarf»
abgeräumt. Juror Niklas Webelhaus, Designer und Hochschullehrer für Design aus Düsseldorf lobte damals: «Ohne Farbtopf und
Pinsel können Anwender auf Knopfdruck die
unterschiedlichsten Oberflächen schnell und
einfach verschönern oder renovieren. Unser
Produkt des Jahres regt geradezu an, neue
Farb- und Gestaltungswelten zu entdecken,
neue Looks zu kreieren und farblich umzusetzen.»
Ab September 2015 können diese Looks auch
«Pretty in Pastell» sein. Denn dann ergänzt
edding seine aktuell 30 intensiven Trend- und
Standardfarben um folgende vier Pastelltöne:
Schwerpunkt
∙∙light lavender: ein softes Lila, das für
Menschen steht, die es gern einen Hauch
extravaganter mögen. Setzt mystische und
spannende Akzente.
∙∙mellow mint: ein sanftes Grüngrau, steht
für das frische und gleichzeitig natürliche
Gefühl von Ruhe und Ausgeglichenheit.
Wohltuend erfrischende Wirkung.
∙∙powdery peach: ein gedecktes Orange, das
für pure Lebensfreude und Vitalität steht.
Sorgt für einen Look voller guter Laune.
auf eine saubere und gut strukturierte Präsentation der Produkte, was gleichzeitig den
Abverkauf der edding-Produkte fördert.
Bettina Hurni
Ob Holz, Papier, Glas, Korb, Kunststoff oder
Metall: Mit den hochwertigen Acryllacken
können fast alle Oberflächen schnell und
einfach kreativ verschönert oder renoviert
werden. Dabei überzeugen die hochwertigen
Sprühlacke mit einer besonders hohen Deckkraft und dauerhaftem Halt im Innen- wie
Aussenbereich. Die handliche 200-ml-Dose
reicht zum Lackieren für 0,7–1 m2. Abgerundet wird das Sortiment durch verschiedene,
vorbereitende Grundierungen, zwei KlarlackSprays zum Versiegeln und Veredeln sowie ein
Sprühkopfset mit vier verschiedenen Sprühbreiten. Der empfohlene Verkaufspreis inkl.
MwSt. pro Dose beträgt CHF 12.90.
∙∙blossom blue: ein zartes Blütenblau, heiter und motivierend, für einen unkomplizierten und optimistischen Look.
Präsentation
Gerne unterstützt Koellmann AG ihre Handelspartner bei der optimalen Präsentation
der Spraydosen. Dabei legen wir grossen Wert
Frühlingsfarben im speziellen Display.
Der alte gelbe Stuhl…
…wird im Handumdrehen…
…zum neuen grünen Sitzmöbel.
Das Sortiment deckt alle Farbwünsche ab.
Im Fokus der Vermarktungsaktivitäten stehen
Anregungen und Inspirationen zur Anwendung der Sprays und allen anderen KreativProdukten. Step-by-Step-Anleitungen auf der
Website www.edding.com zeigen Schritt für
Schritt, wie einfach kreative Dekorations­
ideen umzusetzen sind. Besonders interessante Effekte liefert auch die Kombination
von Permanent Spray und Glanzlackmarkern.
Das edding Permanent Spray
Wie es sich für die Marke edding gehört,
überzeugen die hochwertigen Sprühlacke mit
einer besonders hohen Deckkraft und dauerhaftem Halt im Innen- wie Aussenbereich.
Darüber hinaus trocknet der Acryllack sehr
schnell und ist äusserst ergiebig. Ein breites
Farbspektrum mit 30 intensiven Standardund Trendfarben steht zur Auswahl: von zarten Nuancen über fruchtig-frische Gelbtöne
bis hin zu einem satten Orientblau. Rechtzeitig zum Sommer wird das Sortiment um vier
pastellige Trendtöne ergänzt.
Des Weiteren umfasst das Sortiment eine
Universal-, eine Kunststoff- und eine Styroporgrundierung sowie zwei Klarlack-Sprays in
14 | Papeterie und Büro 5-15
seidenmatt und glänzend zum Versiegeln und
Veredeln. Zum Angebot zählt auch ein Sprühkopfset mit austauschbaren Sprühköpfen in
vier verschiedenen Sprühbreiten – von der
feinen Linie bis hin zur breiten Fläche.
Ausgezeichnet
Das edding Permanent Spray kommt nicht nur
bei den Kunden gut an, dies zeigen mehrere
Auszeichnungen: Im Oktober 2014 wurde das
edding Permanent Spray vom «Rat für Formgebung» mit dem renommierten «German Design Award Gold» in der Kategorie Packaging
geehrt. Gold steht für die Spitzenleistung
des internationalen Designs. Und bereits
im Januar letzten Jahres wurde das Produkt
vom Verband der PBS-Markenindustrie zum
«Produkt des Jahres 2014» in der Kategorie
«Schul- und Privatbedarf» gekürt.
Der besondere Tipp: Spray und
Glanzlackmarker in Kombination
Mit dem edding Permanent Spray lassen sich
nahezu alle Oberflächen in der Lieblingsfarbe
grundieren: Vom Tontopf für Frühlingsblumen
über Windlichter aus Metall bis zu Papier für
Grusskarten oder Geschenkanhänger zum Bei-
spiel. Nach dem Trocknen sind die Oberflächen schön glatt und ideal, um sie anschliessend mit edding Glanzlackmarkern mit feinen
Mustern oder persönlichen Botschaften zu
verzieren. Die Sprayfarben lassen sich mit
den Lackmarkerfarbtönen wunderschön kombinieren und sorgen für besonders ausdrucksvolle Effekte.
Glanzlackmarker ermöglichen individuelle
Gestaltungen auf allen glatten Oberflächen
wie Glas, Metall, Kunststoff und Papier. Die
schnelltrocknende, wasserfeste Tinte sorgt
für ein glänzendes Finish, besonders auf
dunklen Oberflächen. Sie werden in den unterschiedlichsten Strichstärken von 0,8 mm
bis 4 mm angeboten und in bis zu 18 Farben,
darunter auch glänzende Metallic-Farbtöne
für ganz besondere Effekte.
Vorhang auf für die neuen Sprühlack-Farben von edding! Inspiriert vom Mode- und
Wohntrend Pastell erweitert edding sein
erfolgreiches und mehrfach ausgezeichnetes Permanent-Spray-Sortiment um die vier
leichten Töne blossom blue, light lavender,
mellow mint und powdery peach. Mit einem
5-15 Papeterie und Büro |
15
Einkauf
Umsatz der Büroeinrichtungsbranche
in der Schweiz um 4,4 % gesunken
Der PEG-Onlineshop: Noch bequemer,
effizienter und sicherer Einkaufen
Der Umsatz der Büroeinrichtungsbranche der Schweiz für 2014 ist mit einem Rückgang von 4,4% im Vergleich zum Vorjahr nicht
so stark eingebrochen wie erwartet.
Der PEG-Onlineshop, die branchenführende Web-Lösung für den Schweizer Papeteristen, wird kontinuierlich optimiert und weiter
ausgebaut. Die letzten Neuerungen beinhalten die Option der Bezahlung mit Kreditkarte, einen verbesserten und vollständig integrierten Stempelshop sowie die Möglichkeit der Auftragsvisierung, welche vor allem im B2B-Geschäft für einen noch reibungsloseren Ablauf der Kundenbestellungen sorgt.
Papeterist erhält sein Geld sofort und ohne
zusätzlichen Aufwand, wie er beispielsweise
für das Schreiben und Senden von Rechnungen sowie eventuellen Zahlungserinnerungen
anfällt.
Der Gesamtumsatz der Büroeinrichtungsbranche 2014 in der Schweiz ging gegenüber
dem letzten Jahr von 565 Mio. auf 541 Mio.
(–4,4%) zurück. Die Sparte der Büromöbel
verzeichnete insgesamt einen Rückgang von
sogar 6%, der insbesondere auf die enormen
Verluste in den Rubriken Schränke und übrige
Möbelteile zurückzuführen ist.
Die Bereiche Direktionsmöbel und Einbauschränke gehen hingegen sichtlich gestärkt
aus dem Jahr hervor. Vorsichtig aufatmen
dürften die Hersteller von Bürostühlen, die
nach den herben Verlusten im Jahr 2013
(–5,4%) für 2014 einen leichten Zuwachs
von insgesamt 1% verzeichnen konnten.
Und auch die Sparte Büroleuchten dürfte
mit einem erfreulichen Plus von 18% gestärkt aus dem vergangenen Jahr hervorgegangen sein. Der Dienstleistungsbereich
der Schweizer Büroeinrichtungsbranche
muss hingegen, aufgrund geringerer Umzugsarbeiten, einen Einbruch von 27% verkraften.
Im Schweizerischen Büroeinrichtungsverband (www.bueroszene.ch) sind rund 95%
aller Fabrikanten und Importeure vertreten,
die einen Gesamtumsatzanteil von circa 90 %
des Gesamtumsatzes der Schweiz ausmachen.
Darunter befinden sich 34 Fabrikanten mit
16 Filialen, 23 Importeure mit 22 Filialen,
29 Fachhändler mit 9 Filialen sowie 9 Planungsfirmen.
zvg
Der Schweizerische Büroeinrichtungsverband wird von Albert Denz seit 2004 als
Präsident und Geschäftsführer geleitet.
Er betreibt im Interesse der Büroeinrichtungsbranche mit officebase.ch und
officebase.info das grösste und umfangreichste Büroeinrichtungsportal für die
Schweiz, Deutschland und Österreich. Officebase bietet eine Fülle an Bildern und
Informationen zu zahlreichen Produkten,
Fabrikanten und Fachhändlern. Weiterführende Informationen, Wissenstests und
ein Planungstool ermöglichen Interessierten einen tiefen Einblick in die Themen
Büroeinrichtung & Büroplanung.
16 | Papeterie und Büro 5-15
Der PEG-Onlineshop hat sich in den letzten
Jahren zum unverzichtbaren Tool für den Papeteristen entwickelt. Mit dem Onlineshop
kann er seinen Kunden ohne grossen administrativen Aufwand und zu tiefen Kosten
eine professionelle Lösung für Onlinekäufe
auf seiner eigenen Website und in seinem Namen bieten. Mit diesem branchenführenden
Tool sorgt der Fachhändler nicht nur für eine
wichtige zusätzliche Einkaufsmöglichkeit,
sondern erschliesst sich auch neue Kundengruppen, die in immer stärkerem Masse bevorzugt online einkaufen. Dies gilt sowohl für
private Endverbraucher wie auch für gewerbliche Kunden – also für das B2B-Geschäft.
Dank ausgeklügelter und einfach einzurichtender Steuerungsmechanismen kann der
Fachhändler seinem B2B-Kunden eine auf
seine individuellen Bedürfnisse angepasste
Online-Bestelllösung bieten.
Zahlungen jetzt auch mit Kreditkarte
möglich
Die PEG hat die nötigen technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass ab sofort mit allen gängigen Kreditkarten (VISA,
American Express, Mastercard und Postfinance) bezahlt werden kann. Damit wird eine
wichtige Hürde für spontane Einkäufe von
neuen Kunden und Gelegenheitsbestellern
genommen. Der Besteller muss durch den
Fachhändler in Bezug auf seine Zahlungszuverlässigkeit nicht überprüft werden und der
Das Vorgehen, um die Kreditkartenbezahlungsmöglichkeit auf seinem Onlineshop
freizuschalten, ist für den Fachhändler denkbar einfach. Er meldet sich für die Kreditkartenlösung bei der PEG an und diese sorgt
gegen eine einmalige Einbindungspauschale
für die Registration bei ihrem Vertragspartner Heidelpay. Die PEG bietet diesen Service
für Betreiber des Onlineshops kostenlos an
– sie stellt nur die vom Vertragspartner anfallenden günstigen monatlichen Gebühren
in Rechnung. Gerade für Fachhändler, welche
auch den Bücher- und Medienservice aufgeschaltet haben, ist die Bezahlungsmöglichkeit via Kreditkarte ein «Must-have», da sich
in diesem Bereich das Bezahlen via Kreditkarte als Standard durchgesetzt hat.
Ein neuer, vollständig integrierter
Stempelshop
Eine weitere wichtige Neuerung betrifft den
Stempel-Shop, welcher in Zusammenarbeit
mit dem führenden Hersteller Trodat in den
PEG-Onlineshop integriert worden und via
eigenem Button in der linken Spalte abrufbar
ist. Die Stempellösung bietet dem privaten
wie auch gewerblichen User die Möglichkeit,
individuelle, genau auf seine Wünsche und
Bedürfnisse zugeschnittene Stempel bestellen zu können. In vier einfachen, logischen
Schritten wird der Anwender durch den Bestellprozess geführt. In einem ersten Schritt
werden das Format und die Vorlagen, passend zur ausgewählten Form (rechteckig oder
rund), festgelegt. In einem zweiten Schritt
werden die Zeilentexte und die Schrifttypen
definiert und das Logo hochgeladen oder ein
Logo aus der umfangreichen Logobibliothek
ausgewählt. Selbstverständlich ermöglicht
der Stempelgenerator eine wunschgemässe
Platzierung des Logos und eine genaue Steuerung der gewünschten Logogrösse. Sämtliche Eingaben werden dem Betrachter in einer
ständig aktualisierten Layout-Vorschau der
Stempelplatte angezeigt. Je nach Wunsch
entscheidet sich der Anwender in einem
dritten Schritt für einen einfarbigen oder
mehrfarbigen Stempelabdruck. Je nach Konfiguration und Anforderungen bietet der Stempelshop dem Anwender im vierten Schritt die
passenden Stempelmodelle an, beispielsweise aus der Professional- oder Printy-Serie.
Nach Überprüfung der Bestellung und Wahl
der Bestellmenge wird der Auftrag in den
Warenkorb gelegt und der Kunde kann seinen
Einkauf fortsetzen oder zur Kasse gehen. Das
integrierte Tool gehört zu den besten und
anwenderfreundlichsten Stempel-Online-Lösungen auf dem interna­t ionalen Markt und ist
vollständig in den PEG-Onlineshop integriert.
Die neue Auftragsvisierung – sicher ist
sicher
Eine weitere wichtige Optimierung betrifft
die Auftragsvisierung, welche vor allem im
B2B-Geschäft zum Tragen kommt: Auf Wunsch
kann der Kunde Bestellungen, die online aufgegeben wurden, überprüfen und freigeben.
Das ist besonders nützlich, wenn mehrere
Personen eines gewerblichen Kunden via
Onlineshop bestellen können. Ein ausgeklügeltes Freigabeverfahren mit Rückmeldefunktion gegenüber dem Verantwortlichen stellt
sicher, dass die Bestellung erst nach dessen
Visierung und Freigabe ausgelöst und definitiv bearbeitet wird. Der Verantwortliche hat
dabei die Möglichkeit, Positionen zu löschen,
zu ergänzen und auch die bestellten Mengen
zu verändern. Der ursprüngliche Besteller erhält eine Rückmeldung über die ausgeführten Modifikationen. Diese Möglichkeit ist im
Onlineshop bereits aufgeschaltet und kann
vom Papeteristen in der Benutzerverwaltung
bei den Rechte-Einstellungen aktiviert werden. Die neue Auftragsvisierung sorgt für
eine verbesserte Kontrolle der Bestellungen
und kann für den gewerblichen Kunden ein
wichtiges Instrument für die Optimierung des
kontrollierten Beschaffungsprozesses sein.
Für weitere Informationen über den PEGOnlineshop und die aktuellen Neuerungen
steht Ihnen Herr Jean-Claude Geiger von der
PEG unter E-Mail [email protected]
oder unter Telefon 062 787 22 52 gerne zur
Verfügung!
5-15 Papeterie und Büro |
17
Neuheiten
edding – «Highlight
your world»
praktischen Clip. Die Strichstärke beträgt ca.
1–4 mm. Das Display ist à 40 Stück erhältlich je
8x rot, hellblau und hellgrün, 16x gelb.
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und verschleissfesten Edelstahlspitze. Mit der
weichen Touchscreen-Spitze an dem Stiftende
lassen sich kapazitive Displays von Smartphones und Tablets perfekt bedienen. Hässliche
Fingerabdrücke auf den Displays gehören somit
der Vergangenheit an. Funktioniert auch mit
Handschuhen! Der grosszügig gummierte Dreikantschaft ermöglicht ein entspanntes Schreiben und Navigieren. Die Kappe ist beim Schreiben umsteckbar. Die Schreibfarbe schwarz ist
dokumentenecht nach ISO 12757-2.
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beschriftet und dekoriert werden. Innovative
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Ordnung in Ihr Zuhause und machen Küche,
Haushalt, Wohnzimmer (Deko), Werkstatt &
Garten und Kinderzimmer zur Wohlfühl-Oase!
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verschiedenen Dialekten vom Appezölle
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lobt es sich mit den Lobchärtli von Flyerline.
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einfach die passende Karte zücken, auf der
Signaturlinie unterschreiben und ein Lob verschenken. Denn jeder weiss, wie wichtig ein
positives Feedback ist. Und ein Lob zu sehen
ist schöner als es zu hören.
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hat das Licht der Welt erblickt. Wir präsentieren Ihnen den ausgefallenen Lyra Radierer in
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Büro, dieser Artikel versüsst einem die Stunden
und lässt Schulerinnerungen aufflammen. Das
Produkt ist nicht nur PVC (Polyvinylchlorid)
frei, sondern garantiert auch ein weiches und
schmierfreies Radieren. Die ansprechende Neuheit ist in einem praktischen Theken Display à
20 Stück verfügbar.
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der berührt
Der altbekannte und stets bewährte Highlighter mit Keilspitze passt in jeden Schlamper
und hilft beim Markieren und Hervorheben von
Textstellen und Notizen. Die wassergelöste Tusche mit hoher Farbbrillanz, schlägt auf dem
Papier nicht durch, und lässt das Markierte
so richtig leuchten. Der Textmarker verfügt
über ein grosses Tintenreservoir und durch das
Sichtfenster ist der Tintenstand kontrollierbar.
Das formschöne Design verfügt über einen
Nach einem fulminanten Start der Displays
stehen neu alle Touchpens auch einzeln zum
bestellen bereit. Egal ob Digital Native oder
Schreib-Praktiker: der Slider Touch ist das
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auf dem Papier sowie auf dem Display. Der
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Dialekts, alternativ sind auch Sammelboxen
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5-15 Papeterie und Büro |
19
Neuheiten
Wachstumsmarkt
Spezial-Etiketten
Die Nachfrage nach Inventar- und Eigentumskennzeichnungs-Etiketten steigt, bedienen die Spezialprodukte doch optimal die Anforderungen von Industrie und Unternehmen.
Mit gleich mehreren Neuheiten bietet Avery
Zweckform den Schweizer Händlern clevere Lösungen für viele Anwendungsbereiche.
Für jedes Wetter: Die neuen wetterfesten Folien-Etiketten sind wiederablösbar und widerstehen allen Widrigkeiten – weder Hitze noch
Kälte, Schmutz, Wasser oder Öl können ihnen
etwas anhaben. Damit sind sie ideal für die
flexible Kennzeichnung in Produktion, Logistik, im Outdoor-Bereich und bei Promotionen
geeignet.
Keep cool: Ob im Haushalt oder in der Industrie – Tiefkühl-Etiketten kommen in der Schweiz
millionenfach zur Anwendung. Mit den neuen
bedruckbaren Tiefkühl-Etiketten in vier Formaten bedient Avery Zweckform die Bedürfnisse
der privaten und professionellen Anwender.
Diese sind temperaturbeständig von -50 bis
+70° C, haften – selbst bei leichter Frostschicht – auch auf leicht kurvigen Behältnissen
und Produkten. Der Klebstoff ist zudem für den
direkten Kontakt mit trockenen, nicht-fettigen
Lebensmitteln geeignet.
Grenzenloses
Spielvergnügen mit
dem CONNECTOR
Pen Koffer
Leitz Icon der smarte
Etikettendrucker
Die CONNECTOR Pen Filzstifte haben viel zu
bieten. Für kleine Künstler sind sie das ideale
Handwerkszeug, welches leuchtende Farben
und jede Menge Freude und Spass beim Malen
garantiert. Der Clou an diesen Stiften: An den
speziell geformten Kappen lassen sie sich zusammenstecken und mit den Verbindungsstücken, die in jedem Set enthalten sind, können
Figuren und kleine Spielzeuge gebastelt werden, z.B. Flugzeuge, Tiere etc. Der Phantasie
sind dabei keine Grenzen gesetzt! Zahlreiche
kreative Inspirationen und Anleitungen zum
Nachbauen finden Sie online sowie im Booklet,
das dem «Köfferli» beigefügt ist.
Der Leitz Icon kann sowohl via Mobiltelefon,
Tablet, Laptop oder PC bedient werden und erstellt alle Etiketten, die Sie benötigen: Für Umschläge, Ordner, Pakete und Banner in Höchstgeschwindigkeit mit bis zu 200 Etiketten pro
Minute. Zur Wahl stehen sowohl Plastik als
auch Papieretiketten, in verschiedenen Breiten im Endlosformat oder bereits auf Format
vorgestanzt. Der Clou: der integrierte Cutter
schneidet automaisch auf das passende Format. Die kostenlose App oder Software zeigt
an, welches Band eingelegt ist und wieviel Etikettenmaterial noch übrig ist. Wahlweise kann
der Leitz Icon mit einem USB Kabel mit dem
Rechner verbunden werden oder ganz einfach
kabellos mittels Wi-Fi angesteuert werden.
Dank Akku und kompakter Größe kann der Leitz
Icon auch mobil eingesetzt werden.
Der neue Labeldrucker Leitz Icon wurde bereits
4fach für sein Design und seinen Innovationsgrad ausgezeichnet.
Gut organisiert – im
Büro, in der Schule
und zu Hause
Die neuen
Strassenfeger
von Creapoint
Passion – Papier
als Leidenschaft
Schluss mit herumliegenden Stiften, Pinseln,
Stricknadeln oder sonstigem Kleinkram. Dank
den Neuheiten von Really Useful Boxes kommt
Ordnung auf. Die verschraubbaren Köcher sind
in zwei praktischen Grössen erhältlich und
eignen sich ideal zur Aufbewahrung sowie zum
Transport von Stiften, etc.
Sich auch mal draussen kreativ austoben: Dazu eignen sich – passend zur warmen Jahreszeit – die Strassenmalkreiden von Creapoint.
Für spontane Kunst auf Strassen und Plätzen
gibt es die Creapoint Strassenmalkreiden
ausser in der praktischen Box mit 20 Kreiden
auch im handlichen Eimer mit 15 Kreiden. Die
Strassenmalkreiden von Creapoint sind stabil,
leicht und natürlich wasserlöslich, damit die
Kunstwerke beim nächsten Regen wieder von
selbst weggewaschen werden. Das freut nicht
nur den Hauswart, sondern sorgt auch dafür,
dass die Kinder immer wieder von Neuem zum
Malen und Zeichnen herausgefordert werden.
Es scheint, als wäre die Leidenschaft für Passion ansteckend! Der PBS Markenverband hat
Passion zum Produkt des Jahres 2015 in der
Kategorie Nachhaltigkeit gekürt.
So reduziert sein Design – so einfach und intuitiv ist das Gerät zu bedienen – nicht umsonst
sagt die Kult of Mac über den Leitz Icon: «der
IOS Etikettendrucker, den Apple entwickeln
würde».
Creapoint ist die erfolgreiche Eigenmarke der
PEG für Kunstbedarf-Materialien zum kleinen
Preis und umfasst eine bunte Palette an farbenfrohen und kreativen Produkten für sinnvollen Freizeitspass und die Förderung der
künstlerischen Ausdrucksform. Dank hervorragender Farb- und Pigmentqualitäten sind die
Produkte nicht nur für kleine und grosse Anfänger geeignet, sondern auch für anspruchsvolle Künstler interessant.
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20 | Papeterie und Büro 5-15
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Was genau steckt hinter dieser neuen Papiersorte von Artoz? Auf der einen Seite ist es
die hochwertige Verarbeitung dieser Papiere
und sicherlich auch die emotionalen Themen,
welche begeistern. All natural – eine Liebe
beginnt mit einem Lächeln, einem Blick oder
einer Geste. Mit einer Botschaft auf «Passion
all natural» kann auch etwas beginnen… eine
Freundschaft, eine Liebe oder die Zukunft. Mit
echten Einschlüssen von Pflanzen-Samen.
Swiss chocolate – Die Qualität der Schweizer
Schokolade ist ein beliebtes Gütesiegel und
Definitionsmerkmal der Schweiz. Genauso luxuriös wirkt auch «Passion Swiss chocolate».
Enthält Schokoladen-Essenzen.
Entdecken Sie weiter unsere neuen frischen
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Alle Etiketten können dank der kostenlosen
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den Fachhandel vertrieben wird, steht dabei
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und ein perfekt in sich abgestimmtes Produkteportfolio, welches neben Farbstiften sowie
Papier- und Bastelblöcken eine Vielzahl von
Kunstbedarfsartikeln beinhaltet.
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German malt - Freiheit, Genuss und Freundschaft sind Möglichkeiten die Leidenschaft
Bier zu umschreiben. Eine Passion die weit
über viele Landesgrenzen hinweg Menschen
miteinander verbindet. Mit Malz-Extrakten.
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Papeterien (assortierte Papier/Kuvert) zusammengestellt. Es gibt sie in einer PURE-Box oder
auch in Pochetten (überdimensionale Kuverts).
Diese können zum Beispiel mit einer schönen
Blume, einer Tafel Schokolade oder mit einer
Flasche Bier überreicht werden.
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5-15 Papeterie und Büro |
21
Panorama
Pentel P205 Limited
Edition – jetzt
in Neonfarben
Mit der Limited Edition präsentiert Pentel
bewährte Funktionalität und Qualität im beliebten, modernen Design. Der leichte und
bestens ausgewogene Druckbleistift liegt gut
in der Hand und die geriffelte Griffzone unterstützt die Schreibhaltung. Die präzise Minenvorschubtechnik ermöglicht eine gezielt einsetzbare Minenlänge. Wie schon die früheren
Modelle verfügt der P200 Limited Edition über
Kappe, Clip, 4mm-Führungsrohr und VorschubMechanik in Metallausführung. Das technische
Design der P200-Linie findet auf dem Markt
grossen Gefallen und ist jetzt in den Neonfarben matt- gelb, -orange, -pink und -grün erhältlich. Diese Ausführung des P205 ist nur in
der Schweiz in limitierter Auflage in einem
Display à 48 Stück erhältlich. Das Verkaufsdisplay wird ab Mai 2015 für den Fachhandel
erhältlich sein.
Pelikan
Deckfarbkasten
Space+
NEUHEITEN auch
im Internet
Alle Neuheiten, die in Papeterie und Büro
veröffentlicht werden, erscheinen gleichzeitig auf unserer Website. Gehen Sie auf
www.papeterie.ch und klicken Sie auf die Rubrik «Branchen-Neuheiten». Dort finden Sie alle
gedruckten Neuheiten zusätzlich in der elektronischen Form. Jede Seite ist verlinkt mit
dem Hersteller oder Händler, damit Sie gleich
bestellen können und Ihr Sortiment damit
immer auf dem neusten Stand ist.
Mit dem neuen, aussergewöhnlichen PremiumDeckfarbkasten Space+ macht das Malen noch
mehr Spass! In Form einer Acht besticht er
durch 12 Qualitätsfarben nach DIN 5023, die
dank starker Deckkraft, lichtechten Pigmenten
und guter Haftung ein brillantes Farbergebnis
garantieren.
Biellas Position im Ordnermarkt spiegelt sich
sinnbildlich in der Statur des Bundesordners
wider: stark, einzigartig und bewährt!
Jahr für Jahr entwickelt die Firma Neues und
die Produkte sind ständige Begleiter im Büroalltag. Biella bringt Freude, Farbe, Effi­z ienz
und Ordnung in jedes Büro. Ein grosses Augenmerk wird neben der Weiterentwicklung
der Sortimente auf eine vertiefte Markenführung gerichtet. Im Vordergrund steht dabei
der Innovationsgedanke.
NEUHEITEN auch
im Newsletter
Mit unserem Papeterie und Büro-Newsletter,
welcher monatlich zwischen den gedruckten
Ausgaben erscheint, bedienen wir die Branche
mit den aktuellsten News. Die in der Print-Ausgabe sowie im Internet publizierten Neuheiten
werden zusätzlich noch im darauffolgenden
Newsletter angekündigt und mit der Neuheitenseite auf unserer Homepage verlinkt.
NEUHEITEN vorstellen
Möchten auch Sie Ihre Neuheiten im Papeterie
und Büro vorstellen? Dann zögern Sie nicht,
uns zu kontaktieren – wir beraten Sie gerne!
Der Space+ mit dem futuristischen Design, dem
kinderleicht zu bedienende Klickverschluss und
den tollen Farben lassen die Malerherzen höher
schlagen. Space+ für das Plus an Spass!
Pelikan (Schweiz) AG
Chaltenbodenstrasse 8, 8834 Schindellegi
Tel. 044 786 70 20, Fax 044 786 70 21
www.pelikan.ch, [email protected]
Tradition und Kompetenz bildeten die Grundpfeiler unseres Unternehmens. Darauf gründet die Biella-typische Begeisterung, auch
neue Wege mit neuen Ideen zu gehen. Nach
wie vor beliefert die Biella Schweiz AG ihre Kunden im nationalen Markt mit jährlich
über 11,5 Millionen Hebelmechanik-Ordnern
in ausgewiesener «Swissmade»-Qualität.
Biella steht für Tradition und Zukunft gleichermassen – und bekennt Farbe! Anlässlich
des Jubiläums wird ein neuer Sortimentskatalog mit vielen trendigen Produkten lanciert. Eine humorvolle Inserate-Kampagne
ergänzt die Kampagne – sie zeigt das Engagement und die Freude, mit der die BiellaMitarbeitenden täglich ihr Bestes geben.
Damit nicht genug: Mit Blick in die Zukunft wird
die Firma rechtzeitig im Jubiläumsjahr auch ihren Internetauftritt erneuern: Die Informationsplattform www.biella.ch wird mehr Komfort
sowie viele, nützliche Funktionen bieten.
zvg
Wir verlosen 115 Jubiläumspakete
unter den Leserinnen und Lesern
von PAPETERIE UND BÜRO!
Sie erhalten einen Ordner im Retro-Look,
den Ordner mit dem gewissen Etwas und
unser Nr.-1-Produkt in klassischem Gold
sowie ein Ordnermechanik-Schlüsselbrett
(handmade in Brügg). Einfach auf die Website www.biella.ch/115 und schon sind Sie
dabei.
Ecopoly, ein Spielspass von Ecomedia und HP
Seit Februar hat Ecomedia auf einer Website das Ecopoly aufgeschaltet. Ein witziges und spannendes Strategiespiel, zugeschnitten
auf die Kunden von Ecomedia.
Empfohlener Verkaufspreis: CHF 16.90
22 | Papeterie und Büro 5-15
Mit Stolz feiert Biella in diesem Jahr ihr 115-jähriges Bestehen. Im Jahr 1900 unter dem Namen Schreibbücher- und Papierwarenfabrik Biel AG gegründet, entstand die heutige Biella. Die Biella Group – mit Sitz der Holding und der Biella Schweiz AG in Brügg
– zählt heute zu den bedeutendsten und leistungsstärksten europäischen Anbietern von Büroartikeln.
Gleichzeitig finden Sie auf unserer Website interessante Brancheninformationen und erfahren Topnews aus erster Hand.
Die Anordnung der Farben entspricht der Farblehre nach dem Farbkreis. Im Boden sind 10
grosse Mischbereiche und eine abwaschbare
Mischpalette mit viel Platz für Pinsel eingearbeitet. Der robuste Deckfarbkasten mit
durchsichtiger Frontabdeckung ist einfach zu
reinigen, platzsparend stapelbar und die Farbschälchen sind bequem auszuwechseln.
Pentel Papeteriewaren AG
Gewerbestrasse 20, 8132 Egg / ZH
Tel. 044 984 28 88, Fax 044 984 19 21
[email protected], www.pentel.ch
115 Jahre Biella – vom Bundesordner® zum
leistungsstarken Anbieter von Büroartikeln
Ansprechperson:
Caroline Garcia
E-Mail: [email protected]
Tel. +41 (0)31 380 14 96
(Preise unter www.papeterie.ch,
Media-Daten oder auf Anfrage)
Jeder Spieler erhält ein Startkapital von
20 000 Eco-$. Damit kann er Häuser bauen
und erwerben. Ein persönlicher Link führt ins
Spiel. Dieser teilt Ecomedia exklusiv seinen
ausgewählten Kunden mit. Pro Woche darf
einmal gewürfelt werden. Die erworbenen
Häuser respektive Hotels werden auf dem
Spielfeld angezeigt. Man kann Reisen gewinnen und wird darüber schriftlich informiert. Die Möglichkeit Eco-$ zu gewinnen,
haben die Spieler bei jedem Aktionsfeld, bei
den Promotionen sowie mit dem Umsatz von
HP-Produkten, die bei Ecomedia eingekauft
werden. Das Spiel dauert bis Ende Jahr und
hat bereits eine grosse Anzahl von Spielern
in seinen Bann gezogen.
5-15 Papeterie und Büro |
23
Panorama
Post-it® Super Sticky Notes
Bastelkreationen aus der Schweiz
Die Firma Bastelpeter wurde 1973 in Wädenswil gegründet und befindet sich seit zehn Jahren im Besitz von Veronika und Erich
Schmid. Sie bieten dem Fachhandel ein breites Sortiment an Bastelartikeln und Modeschmuck an. Ein Porträt.
TV Kampagne und freche Sprüche
Meeting? Zahnarzttermin? Einkaufsliste? Mit Post-it® Super Sticky Notes geht garantiert nichts vergessen! Dank dem speziellen
Klebstoff haften sie noch besser an der gewünschten Stelle und bleiben auch genau da, bis sie sich - nach Erledigung - wieder
rückstandsfrei ablösen lassen.
Flyer beinhalten vorgedruckte Post-it® Super
Sticky Notes mit kurzen, prägnanten Sätzen
wie «Ich bin weg» oder blanko Haftnotizen
um kurzerhand selbst eine freche Nachricht zu
hinterlassen. So kann sich jeder ob im Büro
oder zuhause von der Vielseitigkeit der praktischen Post-it® Super Sticky Notes überzeugen.
Veronika und Erich Schmid.
Sitz der Firma an der Pfadackerstrasse 7 in Spreitenbach.
Der Fachhandel ist im Wandel und viele Papeterien ersetzen die stark konkurrenzierten
Büroartikel mit neuen Sortimenten. Eine Alternative sind Bastelartikel, die meist schon
in beschränktem Umfang angeboten wurden
und für die eine Papeterie als kompetenter
Anbieter geeignet ist. Voraussetzung dazu ist
geschultes Personal. Solche Schulungen bietet
auch die in Spreitenbach beheimatete Firma
Bastelpeter an. «Die Kunden wollen beraten
werden», ist Erich Schmid, Inhaber von Bastelpeter, überzeugt. «Die Begeisterung, etwas selber zu basteln, muss auf den Kunden
überspringen. Das gelingt, wenn man selber
mit den Artikeln gebastelt hat», ergänzt der
Profi. Bastelpeter wurde 1973 in Wädenswil
gegründet und befindet sich seit zehn Jahren
im Besitz von Veronika und Erich Schmid. Seit
der Gründung ist das Unternehmen stetig gewachsen und hat sich immer wieder den neuen
Herausforderungen, den Trends und den Wünschen der kreativen Kundschaft angenommen.
Heute gehört die Firma zu den wichtigsten
Anbietern im Bastel- und Modeschmuckmarkt.
Kundenbedürfnissen noch besser angepasst
werden konnte. Bastelpeter versteht sich als
Grosshandelsfirma für Bastel- und Dekoartikel wie Perlen, Papier, Tapes, saisonale und
nichtsaisonale Dekorationen sowie innovative Gegenstände für die kreative Gestaltung.
Die Kunden sind in erster Linie Bastelgeschäfte, Papeterien, Geschenk-Boutiquen,
Blumengeschäfte, Gartencenter sowie Lifestylegeschäfte jeder Art.
Besonders im Trend ist das Sortiment von Pixelhobby, worüber wir in der letzten Ausgabe
von PAPETERIE UND BÜRO berichtet haben (Myriams Renner). Pixelhobby ist eine Mosaiktechnik mit leuchtenden steckbaren Kunststoffteilchen aus vielfältigen Motiven. Ein fantasievolles Hobby für Jung und Alt. Neben Schlüsselanhängern in verschiedenen Farben und
diversen Sujets können Sie auf quadratischen
oder rechteckigen Basisplatten Ihre eigenen
Lieblingsbilder als Mosaik pixeln. Die Grösse
kann selber bestimmet werden – einfach trendig neu und mit grossem Potenzial. Oder die
Deko-Pens, welche lustige und anspruchsvolle
Motive enthalten, perfekt zum Dekorieren von
Einladungskarten, Taschenkalendern, Grusskarten, Papierarbeiten, Notizbuch, Bucheinband,
Lesezeichen oder Geschenkverpackungen. Die
Rollstempelmotive lassen sich auch mit dem
Bügeleisen auf Baumwolle fixieren.
Ein zusätzlicher Wettbewerb rundet die Kampagne ab. Der persönliche Gewinncode auf
dem Muster-Flyer kann auf www.mypostit.ch
eingelöst und so um eine Reise nach New York
für zwei Personen gespielt werden. Wer selbst
kreative und witzige Ideen für einen Spruch
hat, erhöht seine Gewinnchancen zusätzlich
indem er den Spruch postet.
Im Mai 2015 wird der Post-it® Super Sticky
Notes Werbespot «Erwecke deine Ideen zum
Leben» während vier Wochen regelmässig im
Fernsehen zu sehen sein. Der TV-Spot ruft die
Marke Post-it® in Erinnerung und zeigt die
Vorzüge der Super Sticky Notes Linie auf zauberhafte Weise einem breiten Publikum auf.
Von Juni bis November 2015 werden 120 000
Muster-Flyer an Büroangestellte verteilt. Die
Möchten Sie ebenfalls von diesen Aktivitäten profitieren und Ihre Kunden auf die Postit® Super Sticky Linie aufmerksam machen?
Papeterien können die Muster-Flyer ab Juni
2015 über ihren Grossisten beziehen.
Bastelpeter bietet dem Handel neben der eingangs erwähnten Personalschulung auch Dekomaterial für den POS oder das Schaufenster
an. Oder hilft bei der Organisation von Kundenkursen für Kartengestaltung, Papierbänder
und Modeschmuck. Wer sich über das Angebot
der Firma informieren möchte, kann auch den
grosszügigen Showroom in Spreitenbach besuchen. Dort findet man die Inspirationen, um in
seinem Geschäft vielleicht vermehrt auf Bastelartikel zu setzen.
JK
Im Jahr 2010 zog die Firma in helle, freundliche und effizient eingerichtete Räumlichkeiten in Spreitenbach, wo die Infrastruktur den
Im Trend: Deko-Pens zum Dekorieren.
24 | Papeterie und Büro 5-15
Das gesamte Angebot kann im grosszügigen Showroom besichtigt werden.
5-15 Papeterie und Büro |
25
Panorama
Talens AG: neue Geschäftsleitung
Die Talens AG gehört zu den Marktführern bei Mal- und Zeichenartikeln sowie Künstlerfarben und -papieren in der Schweiz. Diese
Position verdankt die Firma nicht zuletzt dem langjährigen Geschäftsführer René Iseli, der im Oktober 2014 das Unternehmen
verlassen hat. Anfang Jahr hat Marco Imfeld das Zepter in Dulliken übernommen. PAPETERIE UND BÜRO hat den neuen Geschäftsführer von Talens AG Schweiz zu einem Gespräch getroffen.
dukten eine Affinität entwickelt und dass
diese Produkte einen sinnstiftenden Inhalt
aufweisen, um sich damit zu identifizieren.
Diesbezüglich finde ich die Produkte von Talens sehr faszinierend und spannend. Darüber
hinaus sind die «Spielregeln» im Handel für
alle Produktgruppen einigermassen identisch. Natürlich gibt es bei den Mal- und Zeichenartikeln spezifische Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Nicht zuletzt ist es
aber meines Erachtens auch ein Vorteil, wenn
man als «Aussenstehender» gewisse Dinge
hinterfragen kann, welche schon seit langem
so gemacht wurden, und man so eine neue
Sichtweise und Impulse einbringen kann.
Welches sind Ihrer Ansicht nach die grössten
Herausforderungen, die Sie im Künstlermarkt
angetroffen haben?
Die sich ändernde Fachhandelslandschaft
mit Geschäftsschliessungen. Der Online- und
Grenzhandel, der dem Schweizer Fachhandel
stark zu schaffen macht. Und auch die Grossverteiler stossen mit ihren immensen Märkten
an ihre Grenzen. Alles sind Herausforderungen, die den gesamten Handel betreffen,
nicht nur den Kunstmarkt. Entsprechend sind
die Herausforderungen für alle Marktteilnehmer in etwa die gleichen.
Welche Situation haben Sie bei Talens angetroffen?
Grundsätzlich bin ich mit offenen Armen
empfangen worden. Mit meiner Anstellung
wurde dem Personal von Talens hier in Dulliken sowie unseren Kunden unmissverständlich kommuniziert, dass am Standort Schweiz
festgehalten wird und sich auch in der Distribution in der Schweiz nichts ändern wird.
Die Nähe zum Kunden und die hohe Lieferbereitschaft kann man nur von der Schweiz aus
garantieren. Das ist auch dem Mutterhaus in
Holland klar. Bei der Talens AG in Dulliken arbeiten viele Leute mit langjähriger Erfahrung
sowie grossem Engagement und Herzblut für
die Firma und unsere Marken und Produkte.
Ich habe einen hohen Respekt für die Arbeit,
die bisher in Dulliken geleistet wurde. Ohne
die wäre Talens heute nicht Marktleader in
diesem Segment und wären unsere Marken
nicht eine feste Grösse in der Branche.
Die bestehende Strategie wird fortgeführt?
Ich bin erst ein paar Wochen im Amt und es
ist sicher noch zu früh, um über Stategien zu
sprechen. Dazu möchte ich den Markt und die
Firma noch besser kennenlernen. Sicher ist
aber, dass wir an der bisherigen Vertriebsstrategie festhalten, die ganz klar den Fachhandel und die Fachabteilungen bei Grossverteilern umfasst. Aufgrund der oben erwähnten Marktveränderungen gilt es jedoch sicher
mittelfristig sowie in Abstimmung mit dem
Handel, sich über neue Vertriebswege und
Angebotsformen Gedanken zu machen.
Seit Anfang Januar Geschäftsführer von Talens AG in Dulliken: Marco Imfeld.
Mit Malen und Zeichnen hatte Marco Imfeld bisher wenig am Hut. Nach einer kaufmännischen Lehre, der Matura und einem
Wirtschaftsstudium hat es ihn in die FoodBranche verschlagen, wo er mehrere Jahre
erst Biskuits und später Getränke vermarktete. Marketing in der Konsumgüterbranche wurde dabei zu seiner Leidenschaft.
Nach einer kurzen Tätigkeit als Projektleiter und Berater ergriff er die Chance,
als Geschäftsführer Schweiz bei Talens die
Gesamtverantwortung über ein KMU zu
übernehmen.
die bildenden Künste selbstverständlich bekannt und ich besuche regelmässig Museen
und Ausstellungen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Was wird bei Talens Schweiz unter Ihnen
anders?
Ich will das Rad nicht grundsätzlich neu
erfinden. Die Firma ist gut positioniert und
sehr erfolgreich im Markt. Wie gesagt, bringt
man als Aussenstehender eine neue Sichtweise in die Unternehmung und ich werde sicher
neue und andere Akzente setzen als mein
Vorgänger. Sei dies beispielsweise in der internen und externen Kommunikation, die ich
besonders gewichten möchte. Ausserdem ist
mir persönlich als «Markenartikler» die Konsumenten- und Kundennähe sehr wichtig.
Hier werde ich einen weiteren Fokus setzen.
Sind Branchenkenntnisse nicht eine Voraussetzung für Ihren Job bei Talens?
Nicht zwingend. Es geht doch in der ersten
Linie darum, dass man zu den «eigenen» Pro-
PAPETERIE UND BÜRO
Herr Imfeld, welche Beziehung haben Sie zu
Mal- und Zeichenartikeln?
Marco Imfeld
Bisher hatte ich wenig Beziehung zu den
Produkten, die wir bei Talens vertreiben.
Meine Leidenschaft gehört der Musik. Ich
spiele seit Jahren in einer renommierten
Brassband. Als «Konsument» sind mir jedoch
26 | Papeterie und Büro 5-15
Will der Zentangle-Technik auch in der
Schweiz zum Durchbruch verhelfen: Marco
Imfeld mit den passenden Sakura-Pigma
Stiften.
Technik in der Schweiz weiter bekannt und
für eine breite Konsumenten-Zielgruppe zugänglich machen. Entsprechende Angebote
für den Fachhandel sind in Vorbereitung und
werden in den nächsten Wochen im Markt
eingeführt.
JK
Zentangle ist eine leicht zu lernende und
entspannende Methode, mit strukturierten Mustern wunderschöne Bilder zu
zeichnen. Fast jeder kann mit der Zen­
tangle-Methode traumhaft schöne kleine
Kunstwerke schaffen. Zentangle fördert
nicht nur die Konzentration und die Kreativität, sondern steigert auch das persönliche Wohlbefinden und gibt uns das
befriedigende Gefühl, etwas Tolles kreiert
zu haben. Zentangle wird inzwischen weltweit praktiziert – von einer immer weiter
ansteigenden Zahl von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Interessen
und Altersstufen.
Die Zentangle-Methode wurde von Rick
Roberts und Maria Thomas in den USA
entwickelt, um Menschen zu helfen, durch
das Zeichnen von vorgefertigten Mustern
einen meditativen und entspannten Zustand zu erreichen. Meditation ohne zu
meditieren, könnte man es auch nennen.
Aber man muss nicht meditieren wollen,
um zu «tangeln». Mit der Zentangle-Methode kann jeder wunderschöne Bilder
schaffen. Es ist kinderleicht zu erlernen.
Und obwohl dabei eine Reihe von festgelegten Schritten befolgt wird, ist das Resultat immer ein Unikat und ein Ausdruck
der inneren Kreativität.
Zentangle kann eine Zeremonie, ja sogar
eine Art der täglichen Meditationspraxis
sein – oder du «tangelst» einfach nur deshalb, weil es so schön aussieht.
www.bruynzeel-sakura.com/de
Was ist von Talens Neues zu erwarten?
Talens gehört bekanntlich zur Sakura International Holding. Wir sind bereits mit dem
Pigma-Micron-Stift von Sakura auf dem
Schweizer Markt. Nun konnte unsere Muttergesellschaft auf europäischem Niveau
eine Kooperation mit Zentangle vereinbaren (siehe Kasten). Die Pigma-Stifte eignen
sich für diese Kunstform besonders gut und
wir möchten daher diese Produkte und diese
5-15 Papeterie und Büro |
27
Panorama
Der Spielmacher
Seit bald fünf Jahren entwickelt und vertreibt Thomas Vock aus Alten in der Nähe von Winterthur Spiele. Den Erfolg verdankt er
auch einem guten Kontakt mit der Papeterie Fischli im nahegelegenen Andelfingen.
Für Bahn- und Schiffsfans: Schweizer
Verkehrsmemo.
Thomas Vock: Spielmacher und Inhaber der carta.media GmbH.
Nachdem Thomas Vock eine Verkaufslehre
bei Franz Carl Weber an der Zürcher Bahnhofstrasse absolviert und anschliessend
eine Filiale in Winterthur geleitet hatte, arbeitete er mehrere Jahre bei der Schweizer
Tochtergesellschaft der deutschen Ravensburger AG. Als Product Manager überarbeitete und entwickelte er dort viele Spiele für
den Schweizer Markt. Nach 13 Jahren war
es Zeit, etwas Neues in Angriff zu nehmen.
Er machte sich selbstständig, gründete die
carta.media GmbH und begann, Spiele als
Sonderanfertigung für Firmen zu kreieren.
Kommunikation, verbunden mit Spielspass,
so der Grundgedanke. Dass dabei das Firmenlogo bei den Spielern während längerer
Zeit vor Augen ist, überzeugte viele Kunden,
Spiele in der Werbung einzusetzen. Der Erfolg seiner Produkte ermutigte Thomas Vock,
zusätzlich selber neue Spiele zu entwickeln
und im Eigenverlag zu vertreiben. Es begann
mit einem Memospiel des Zürcher Weinlandes mit all den Orten rund um Andelfingen.
Damit ging er auch in die Papeterie Fischli
in Andelfingen. Die Inhaberin Sylvia Blaser
war am Anfang skeptisch, machte aber einen Versuch mit fünf Stück. Kaum zu Hause,
erhielt Thomas Vock einen Anruf von Sylvia
28 | Papeterie und Büro 5-15
Blaser. Die Spiele seien schon verkauft und
sie würde Nachschub brauchen. Heute gehört die Papeterie Fischli zu den Stammkunden von carta.media.
Heute sind die Spiele im Eigenverlag das
zweite Standbein der Firma von Thomas
Vock. «Wir legen grossen Wert auf Schweizer
Themen, wie die aktuelle Neuheit ‹Figugegl›
oder das Schweizer Leiterlispiel», erklärt der
Firmeninhaber. Praktisch alle seiner Spiele
und Puzzles haben einen Bezug zur Schweiz.
«Unser Zielmarkt ist die Schweiz. Wir vermeiden dadurch alle Probleme mit dem
Wechselkurs oder dem Einkaufstourismus»,
ist Thomas Vock überzeugt. Sein Sortiment
findet man ausschliesslich im Spielwarenhandel, Buchhandel und in den Papeterien.
Um ein neues Spiel zu entwickeln oder
ein Klassiker auf «swissness» zu trimmen,
braucht es eine zündende Idee. Anschliessend erarbeitet er das Spielkonzept mit
einem Autoren. Unzählige «Testspiele»
optimieren das Konzept, bis sich der Illustrator an die grafische Umsetzung macht.
Thomas Vock arbeitet dabei mit freien Autoren und Künstlern, die seine Ideen nach
seinen Vorstellungen umsetzen. Nach der
Produktion erfolgt der Vertrieb, den der
Ein Klassiker, auf die Schweiz getrimmt: Das Schweizer Leiterlispiel.
Spielmacher selber übernimmt, zusammen
mit einem Agenten, der sein Sortiment im
Portefeuille hat. Seine Spiele und Puzzles findet man ausschliesslich im Spielwarenfachhandel, Buchhandel und in den
Papeterien. Besonders erfolgreich sind
Produkte mit regionalem Inhalt in den
entsprechenden Fachgeschäften wie die
Kantons-Memospiele. Auch nationale Anlässe, wie beispielsweise das Jubiläum des
Nationalparks in Zernez, sind Themen für
besondere Memospiele.
Interaktion mit sich.» Der Erfolg seiner Firma scheint ihm recht zu geben. Ein Erfolg
an dem auch die Papeterien partizipieren
können, die auf der Suche nach etwas Neuem aus der Schweiz sind. An der ORNARIS in
Bern (16. bis 18. August 2015) wird Thomas
Vock mit seiner carta.media in der Papeteriehalle vertreten sein. Obwohl der Ausdruck
etwas abgedroschen wirkt, aber ein Besuch
beim Spielmacher lohnt sich bestimmt.
JK
Fürchtet sich Thomas Vock nicht vor der digitalen Konkurrenz? «Nein, Gesellschaftsspiele werden nie aussterben», antwortet
er. «Es gibt zwar Spiele, die eine Kombination aus Brett- und Computerspiel sind. Aber
wirklich ersetzen lässt sich das Miteinander
am Tisch einfach nicht. Dafür bringt ein
Gesellschaftsspiel einfach zu viele schöne
Colour Brush
✓ Pinselstift mit großem Aquarelltinten-Tank
☐
✓ Farben untereinander mischbar und mit
☐
Wasser vermalbar
Wer bekommt das grösste Brotstück? Figugegl das lustige Fonduespiel.
✓ formstabile Pinselspitze aus Nylonfasern
☐
✓ erhältlich in 18 leuchtstarken Farben
☐
✓ nachfüllbar
☐
5-15 Papeterie und Büro |
29
www.pentelarts.ch
PBS
Marktzahlen 2014 des Detailhandels
und der PBS-Branche in der Schweiz
Im Auftrag von PBS-Schweiz analysiert das Marktforschungsinstitut GfK Switzerland alljährlich die Entwicklung der PBS-Marktzahlen. Dieser Artikel informiert über die wichtigsten Entwicklungen im Detailhandel Schweiz im Allgemeinen und in den (nicht
vollständig) erfassten PBS-Kanälen im Speziellen.
Segment / Jahr
2012
2013
2014
in Mio. Franken
Druckerpatronen
185.6
193.9
195.5
Geschenke / Grusskarten
117.7
117.4
116.0
Schreiben
106.9
101.4
96.0
Archivierung (&Organisation)
53.4
49.7
48.9
Planung / Präsentation
45.9
45.8
49.3
Papier / Etiketten
48.1
44.0
44.4
Versand
37.0
40.1
41.1
Schreibbücher / Hefte
22.8
26.4
27.7
Schreibtischzubehöre
16.4
15.5
13.3
633.8
634.2
632.2
Total
(Quelle: GFK Schweiz)
1. Die Entwicklung des Schweizer
Detailhandels 2014
Das Jahr 2014 war für den gesamten Detailhandel eine grosse Herausforderung. Nach
einer kleinen Umsatzsteigerung von knapp
0,5% von 2012 auf 2013 wuchs der Gesamtumsatz von 2013 auf 2014 wiederum um ca.
0,9%.Diese Steigerung kam alleine in den
Bereichen Food / Near Food zustande. Der
Bereich Non Food hat alles in allem nochmals
an Umsatz verloren.
2. Marktentwicklung im PBS – Bereich
Die GfK erhält die gesamten Abverkaufsdaten
der meisten Ketten aus dem Grossverteiler-,
Warenhaus- und Fachmarktbereich (z.B. Office World) sowie von einzelnen Händlern
(z.B. Jumbo, Post etc.). Nicht erfasst ist der
Facheinzelhandel. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass in den PBS relevanten
Segmenten nach einem Umsatzrückgang im
30 | Papeterie und Büro 5-15
Jahr 2013 (-0,7%) der relevante Markt von
927,6 Mio. Franken auf 938,7 Mio. Franken
gewachsen ist. Das hat vornehmlich mit den
Saisonartikeln (Dekorationsmaterialien, Geschenke, Partyartikel) zu tun. Wenn man die
Bürogeräte und die Saisonartikel abzieht,
dann liegt das Marktvolumen der Kernsegmente nur noch bei 632,3 Mio. Franken. Dieser Umsatz liegt 0,3% tiefer als im Vorjahr
(2013: 634,2 Mio. Franken).
Diese Betrachtungsweise kann ergänzt werden durch die Daten der Eigenerhebung von
PBS-Schweiz, des Verbandes der Hersteller
und Lieferanten von Papeterie-, Büro- und
Schreibwarenartikel der Schweiz. Zwar umfasst unser Verband nicht alle Unternehmen,
die im Sektor tätig sind, aber die namhaftesten Hersteller und Importeure (sprich
Vertreter ausländischer Hersteller) sind Mitglieder.
Die Umsätze (Inlandverkäufe) dieser Firmen
betrugen im Jahr 2014 rund 212 Millionen
Franken, nach knapp 228 Millionen im Jahr
2013 und 238 Millionen im Jahr 2012. Davon
müssen Umsätze, die in den Verkaufskanälen
Warenhäuser, Grossverteiler und Fachmärkte
erzielt worden sind, abgezählt werden, weil
diese Umsätze in der nächsten Handelsstufe
wieder auf dem Radar der GFK Erhebung sind
und Doppelzählungen vermieden werden sollen. Ohne Gefahr der Doppelzählung können
hingegen die Umsätze der Absatzmärkte Behörden, Direktgeschäfte Industrie und Gewerbe, Gross- und Fachhandel sowie in diversen
anderen Verkaufskanälen hinzugezählt werden.
Wir reden für 2014 noch von einem Umsatzvolumen von ca. 135 Millionen Franken. Insgesamt ergibt sich somit ein Marktvolumen von
767 Millionen Franken. Dann gibt es ein namhaftes Umsatzvolumen von Direktimporteuren,
das weder auf dem Radar des GFK Panels noch
auf unserem Radar erscheint. Wir schätzen
dieses Volumen auf rund 30 Millionen Franken.
Das gesamte Marktvolumen des Marktes Papeteriewaren, Bürobedarf und Schreibwaren (ohne Möbel) liegt somit gemäss dieser Schätzung
bei etwas unter 800 Millionen Franken.
Ausblick 2015
Was haben wir alles gelesen, wie 2015 werden soll. Ein BIP Wachstum von ca. 1,6%
wurde prognostiziert, die Bevölkerung solle
wachsen und die Kaufkraft sei kaum noch zu
steigern – und zu guter Letzt sei mit einem
stabilen Einkaufstourismus auf hohem Niveau
zu rechnen.
Jetzt, im April 2015, alles reine Makulatur. Die
Aufhebung des Mindestkurses hat den Handel
im Stile eines Erdbebens erschüttert, der 15.
Januar wird in die Geschichte eingehen.
Im Vergleich zu früheren Kursschwankungen
hat der Handel sehr rasch reagiert, und die
Preise zum Teil deutlich über den Währungsrutsch hinaus gesenkt. Reihum sind die Umsätze ab 16. Januar auf allen Handelsstufen
eingebrochen, es werden negative Umsatzentwicklungen im zweistelligen Prozentbereich gemeldet, das gilt auch für Frequenzmessungen im Detailhandel.
Im Gegensatz dazu floriert der Schweizer Einkaufstourismus im grenznahen Ausland, vor
allem in Deutschland.
Kaufkraft je Einwohner in Euro, Stand Dezember 2014.
Interessant ist die Erhebung der Kaufkraft in
der Schweiz und einigen europäischen Län-
dern. Genau dieser grosse Unterschied der
Kaufkraft wird auch durch die in der Schweiz
höheren Preise erzielt.
Müsste die Frage daher nicht lauten: Wie viel
Wohlstand können wir uns mit europäischen
(deutschen) Preisen noch leisten? Die Diskussion auf dem politischen Parkett nimmt ihren
Lauf, aber sicher ist, deutsche Preise und
Schweizer Löhne passen nicht zusammen.
Deutsche Preise in der Schweiz ja, aber dann
halt mit allen Konsequenzen. Oder wir müssten bereit sein, Schweizer Preise zu bezahlen
und dafür auch die bekannten Saläre, Sozialnetze, Renten etc. zu erhalten. Alles andere
wird nach dem berühmten «Fünfer-und-Weggli-Gleichnis» leider nicht funktionieren.
Lucas H. Schluep, Präsident PBS-Schweiz
5-15 Papeterie und Büro |
31
Messen
Mit Thomas Köhler an der Ambiente
Bereits in der letzten Ausgabe von PAPETERIE UND BÜRO haben wir über die vergangene Ambiente 2015 berichtet. Für VSPPräsident und Inhaber mehrerer Papeterien Thomas Köhler ist die Ambiente ein fester Messetermin. Gerade weil immer mehr
Geschenk- und Boutiqueartikel die klassischen Bürosortimente in der Papeterie verdrängen, lohnt sich ein Besuch in Frankfurt.
Hier sein Bericht.
im Studiengang «International Lifestyle Studies» anbietet, fiel die Wahl auf das holländische Institut mit 40 000 Studierenden.
Wie letztes Jahr war auch dieses Mal die
gesamte Fläche von 328 500 Quadratmeter
komplett belegt. Diese enorme Ausstellerbeteiligung spiegelte einerseits die starke
Konsumlaune in Deutschland sowie die erwartete Erholung der Weltwirtschaft. Jeder
wichtige Aussteller war dabei und präsentierte die neuen Trends sowie die Klassiker
in Frankfurt. Als aktuelle Themen entdeckte
das Messemanagement zusammen mit einem
Stilberatungsbüro vier verschiedene Grundausrichtungen unter dem Motto: Sehnsucht
und Nostalgie.
Träume, Idealbilder, persönliche Dinge und
Emotionen spielen in Zeiten der Unsicherheiten eine immer wichtigere Rolle bei den
Konsumenten. So wurde an Sonderschauen
diesen Gefühlen nachgespürt und als einheitlich Ganzes ausgestellt. Die vier Präsentationen waren, wie jedes Jahr, eine wichtige Inspirationsquelle für die Einkäufer,
da man auf kleinem Raum eine passende
Zusammenstellung fand, die zum Einkaufen
inspirierte. Um die Schauen in einen gesamten Komplex einzubauen, wurden passend
dazu Trendvorträge abgehalten. So erfuhren
die Besucher wichtiges über die Entwicklungen sowie auch die Zusammensetzung der
Produkte und Themen im heutigen Alltag.
Als zukunftsweisende Themen erstellten
die Gestalter je eine Sonderschau um die
Themen Clarity+Ligthness, Craft+Culture,
History+Elegance, Humour+Curiosity. Wurden
32 | Papeterie und Büro 5-15
beim ersten Thema klare und schlichte Formen in zarten Farben ausgestellt, so standen
beim zweiten Fokus traditionelle Materialen
und Formen sowie Herstellungsverfahren gemischt mit neuer Farbgebung im Mittelpunkt.
Dem exquisiten Luxus frönte das Thema
History+Elegance, welches sich auf historische Zitate und luxuriöse Materialien bezog.
In dunklem Mahagoni, Mitternachtsblau und
Kaviarschwarz feierte sich der Drang nach
dem Traumhaften und Mystischen. Neben
Gusseisen setzte sich Kupfer, Bronze, Messing und Chrom in Szene. Unbekümmert und
humoristisch gab sich die vierte Themenwelt,
welche sich mit dem Spielerischen sowie der
Unbekümmertheit der Kindheit widmete, sich
aber an erwachsene Menschen richtete. Hier
standen mutige Mixes sowie ungewöhnliche
Materialien im Vordergrund, welche für unorthodoxe Lösungen standen.
Junge Menschen suchen die Zukunft
Bereits zum vierten Mal waren Studenten
der Universität Tilburg (Niederlande) auf
dem Messegelände unterwegs und suchten in
verschiedenen Hallen nach neuesten sowie
zukunftsversprechenden Themen. Mit diesem
Angebot schafft die Ambiente Schnittstellen
zwischen Messe, Aussteller und Nachwuchs.
Somit können junge Menschen Kontakte
zur Konsumgüter-Industrie knüpfen und ihre Ideen in neue Produkte einbringen. Da
die Universität Fontys als eine der wenigen
Hochschulinstitute das Fach «Trendwatching»
Mobile Konsumenten
Mit dem weltweit expandierenden Tourismus
und dem Anstieg der Geschäftsreisen wächst
auch die Nachfrage nach Reisegepäck und
Accessoires. Diesen Trend griff die Ambiente
auf und widmete diesem Marktsegment erstmalig ein eigenes Areal unter dem Namen:
«Traveller’s Point». Vom klassischen Reisekoffer über trendige Reisetaschen bis hin zum
Kulturbeutel ergänzte das neue Angebot die
Messer. Vielleicht wäre hier ein ergänzendes
Geschäftsfeld für unsere Branche vorhanden,
da die Papeterien schon heute viele Artikel
anbieten, die beim Reisen benötigt werden,
wie z. B. Schreibgeräte, Schreibmappen, Notizbücher, Ordnungsmappen und vieles mehr.
Nachhaltige Produkte
Funktionalität, Design, Ästhetik, Qualität
sind seit Jahren wichtige Anforderungen
an ein Produkt. Doch in letzter Zeit gehört
auch Nachhaltigkeit dazu. Die Konsumenten
legen vermehrt auch Wert auf umweltschonende Herstellungsverfahren sowie wiederverwertbare Materialen. So standen bei
vielen Ausstellern neue Produkte im Fokus,
welche nachhaltig produziert werden. Un-
terstützt wurden diese Bemühungen durch
den Veranstalter mit zwei Workshops, welche im Frühjahr 2014 in Zimbabwe von zwei
Desigern durchgeführt wurden. Bei diesen
wurden Kollektionen, welche die Flechthandschrift dieser Region aufzeigten, erarbeitet
und mit neuen Ideen angereichert. So erhofften sich die Organisatoren eine Belebung der
Wirtschaft in Zimbabwe sowie Möglichkeiten
für den Export. Das Ergebnis war die Fusion
von scheinbaren Gegensätzen. Erste Produkte
konnten in Frankfurt bereits bestellt werden.
Auch bei der renommierten Auszeichnung
«Design Plus» zählten dieses Mal Nachhaltigkeit und ökologische Qualität zu den Kriterien der internationalen Fachjury. Unter
anderem stellte ein Designstudio im Projekt
«Save Food from the Fridge» altbekannte
Lösungen zur Lebensmittelkonservierung in
neuer und frischer Form vor. Dies nur ein Aspekt der Ambiente und der Nachhaltigkeit. Es
scheint, dass nicht nur in unserem Sektor viel
für die Umwelt getan wird, sondern auch bei
anderen Produktegruppen neue Denkansätze
entwickelt werden.
Falls Sie ebenfalls an der Ambiente waren,
konnten Sie dies alles vor Ort bestaunen
und viele neue Trends aufspüren. Falls Sie es
dieses Jahr nicht nach Frankfurt geschafft
haben, findet die nächste Ambiente in einigen Monaten wieder in Frankfurt statt. Auch
wenn die Bestellgrössen für einige Einkäufer
zu gross sind, lohnt sich ein Besuch auf jeden
Fall, da die Themen- und Produktevielfalt so
schnell nirgends zu finden ist.
Thomas Köhler
Berichtet über seinen Messebesuch an der
Ambiente in Frankfurt: Thomas Köhler.
Mit Produkten zu Papeterie und Schenken
auf der Insights-X Freude bereiten
Der schönste Moment von Geschenken und Glückwunschkarten ist das Auspacken. Dieser Augenblick der Vorfreude, gemischt mit
der Neugier, was wohl drinnen steckt. Wie Fachhändler ihre Kunden mit originellen Verpackungen und Karten überraschen können, zeigt die Insights-X. Vom 8. bis 11. Oktober 2015 präsentiert die neue PBS-Expo Ideen rund ums Schenken und hochwertige
Papeterieprodukte. Insgesamt bildet die Fachmesse in Nürnberg, massgeschneidert auf die Bedürfnisse der Branche, die Vielfalt
an Papier-, Büro- und Schreibwaren in sechs Produktgruppen ab.
spielsweise CoLibrì System GmbH, Nestler
GmbH und Roth GmbH einen Ausblick auf ihre
neue Kollektion an Schulbedarf und Schultüten.
Wer wissen möchte, was noch alles in der
Insights-X steckt, findet auf der Website
www.insights-x.com weitere Informationen und eine Auswahl der bereits über 100
teilnehmenden Aussteller. Die Unternehmen
stellen Produkte in den Kategorien Schreibgeräte und Zubehör, Papier und Registratur, Künstlerisch und Kreativ, Rund um den
Schreibtisch, Taschen und Accessoires sowie
Papeterie und Schenken aus.
Austragungsort der Insights-X ist das Messezentrum in Nürnberg.
Auf der neuen PBS-Expo präsentieren Anbieter die Produktgruppe Papeterie und Schenken in all ihren Facetten. Glückwunschkarten
zu den verschiedensten Anlässen zeigen unter anderem A. Boss + Co AG ABC-Karten aus
der Schweiz, der Grätz Verlag e. K., die L.M.
Kartenvertrieb & Verlags GmbH, die modern
times GmbH, New Edition aus den Niederlanden, susi winter cards, die TAURUS-Kunstkarten GmbH und das XILOCART Studio d’Arte
Tipografica di Leboroni & C. s.n.c. aus Ita­
lien. Zur Feier der wichtigen Lebensereignisse
bietet Paper+Design GmbH tabletop die ent-
sprechenden Tischdekorationen und zur Dokumentation der Ereignisse hat die Goldbuch
Georg Brückner GmbH in ihrem Sortiment
auch die passenden Alben und Bilderrahmen.
Ideen für ein Sortiment an Geschenkartikeln
steuern die Firmen Carletto Deutschland
GmbH, Edition A. Trötsch, Trendhaus Handelsgesellschaft mbH, YesBox GmbH sowie
ZIPIT aus Israel bei. Kreative (Geschenk-)
Verpackungen stellen die Unternehmen Papeteria Verlags-Unternehmergesellschaft und
Wild design GmbH neben weiteren Anbietern
aus. Rechtzeitig zum Schulstart geben bei-
Insights-X – Die neue PBS-Expo
Die Insights-X ist die Fachmesse der Branche
für Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS).
Jährlich im Oktober bringt die Veranstaltung
die führenden Markenhersteller und Anbieter
jeder Grösse im Messezentrum Nürnberg zusammen. Einkäufer und Fachhändler finden
ein umfangreiches Produktangebot für Büro,
Schule und Zuhause sowie Gestaltungsmaterial für Kreative und Künstler. Die Pre­miere der
Veranstaltung findet vom 8. bis 11. Oktober
2015 statt. Weitere Informationen sind im
Internet unter www.insights-x.com erhältlich.
5-15 Papeterie und Büro |
33
Inside
Willkommen in Engelberg
Neu in Burgdorf: Papeterie Farbspiu
Engelberg ist der Austragungsort der diesjährigen Delegiertenversammlung (DV) des Verbandes Schweizerischer Papeteristen VSP
und der Generalversammlung (GV) des Verbandes Schweizerischer Spielwaren Detaillisten VSSD. Auch die PEG und PBS Schweiz
nehmen den Branchentreff in Engelberg wieder zum Anlass für ihre DV.
Leider allzu selten kann man über eine Neueröffnung einer Papeterie berichten. Meist ist das Gegenteil der Fall. Umso erfreulicher
ist die Eröffnung der Papeterie Farbspiu, welche Ende Februar an der Poststrasse in Burgdorf ihre Tore geöffnet hat.
Rund ein Jahr nach dem erfolgreichen Anlass
in Brunnen trifft sich die Branche dieses Jahr
vom Freitag, 29. Mai, bis am Sonntag, 31.
Mai 2015 in Engelberg. Organisiert wird der
Grossanlass von der Sektion Luzern und Innerschweiz unter der Leitung von Silvia Linder. Wie bereits in Brunnen finden am Freitag
auch die GV der PEG und des Lieferantenverbandes PBS Schweiz statt.
Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm
bietet viele Gelegenheiten, mit Kolleginnen
und Kollegen zu sprechen, und verspricht
interessante Diskussionen mit anderen Branchenspezialisten und -spezialistinnen. Die
PEG bietet zudem am Samstagmorgen wieder
ein offenes Forum an.
Auch dieses Jahr wurde das OK grosszügig
durch die zahlreichen Sponsoren unterstützt.
Ohne sie könnte dieser Grossanlass kaum in
dieser Form durchgeführt werden. Beachten
Sie dazu die nachfolgende Sponsorenliste.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle
all den Firmen, die ihre Unterstützung zugesagt haben.
JK
Detailprogramm GV VSSD, PEG, PBS, DV VSP und offenes Forum PEG
vom 29. Mai bis 31. Mai 2015 in Engelberg
Freitag, 29. Mai 2015
13.00–14.45 Uhr
GV Fachsektion Spielwaren VSSD im Hotel Ramada, Raum Locarno
13.30–15.30 Uhr
GV PBS im Hotel Ramada, Raum Vitznau
15.00–17.00 Uhr
GV PEG im Hotel Bellevue Terminus
17.45 Uhr
Fussmarsch zur Titlisbahn (Standseilbahn), Abfahrt Titlisbahn zur Gerschnialp
18.00 Uhr
Kurze Wanderung zum Restaurant Ritz
ab 18.30 Uhr
Apero
19.30–23.00 Uhr
Nachtessen und gemütliches Zusammensitzen
ca. 23.00 Uhr
Rückweg zur Titlisbahn und Rückfahrt nach Engelberg
Samstag, 30. Mai 2015
10.15–10.45 Uhr
Kaffee und Gipfeli im Foyer Hotel Ramada
10.45–11.45 Uhr
Offenes Forum PEG, Hotel Ramada, Räume Locarno/Engelberg/Vitznau
11.45–13.45 Uhr
Stehlunch im Foyer Hotel Ramada
14.00–15.30 Uhr
Delegiertenversammlung VSP im Hotel Ramada, Räume Locarno/
Engelberg Vitznau
13.45–15.30 Uhr
Rahmenprogramm: Klosterführung inkl. Bibliothek Treffpunkt
Haupteingang Hotel Ramada
17.00–17.45 Uhr
Orgelrezital in der Klosterkirche in festlicher Garderobe
Ab 18.30 Uhr
Apero im Foyer Hotel Bellevue-Terminus
Ab 19.15 Uhr
Gala-Abend im Ballsaal Hotel Bellevue-Terminus
Sonntag, 31. Mai 2015
11.00 Uhr
Transfer ab Bahnhof Engelberg bis Hotel Waldegg
11.30–12.30 Uhr
Gemütliche Wanderung zur Schwand
12.30 Uhr
kleines Mittagessen im Restaurant Schwand
ab 14.00 h Wanderung zurück nach Engelberg
Inhaberinnen der neuen Papeterie Farbspiu: Monika Ryser (links) und Sonja Amport.
Eine Kaffeelounge lädt zum Verweilen ein.
Hinter dem mutigen Engagement stehen
die beiden Verkaufsprofis Sonja Amport
und Monika Ryser. Beide haben mehrere
Jahre erfolgreich die Burgdorfer Filiale von
«This&That» geführt. Gross war der Schock,
als über die Muttergesellschaft im August
2014 der Konkurs eröffnet wurde und das
Lokal in der Folge schloss. Die Schliessung
war umso schmerzhafter, als das Geschäft mit
einem eigenen Angebotsmix aus Geschenkund Papeterieartikeln eigentlich erfolgreich
wirtschaftete. Dies war wohl auch der Grund,
dass sich die beiden Frauen nicht so einfach
mit den Tatsachen abfinden wollten. Ein Kre-
das Bürosortiment mit einem Onlineshop, der
Zugriff auf das ganze PEG-Sortiment erlaubt
und Sonderwünsche innert Tagesfrist erfüllt.
Eine kleine Lounge mit zwei Sesseln und einer Kaffeemaschine laden zum Verweilen ein.
Ende Februar war die offizielle Eröffnung der
Papeterie Farbspiu. Zahlreiche Kunden, Lieferanten, Nachbarn und Freunde liessen es
sich nicht nehmen, den beiden dynamischen
Initiantinnen Sonja Amport und Monika Ryser zu ihrem Mut und ihrem Engagement zu
gratulieren. Die Redaktion schliesst sich den
guten Wünschen an.
JK
ativwochenende in den Bergen bestätigte sie
im Entschluss, selber neu zu beginnen. Ein
Ladenlokal an gut frequentierter Lage war
bald gefunden, nicht weit vom alten Standort, an der Poststrasse 9. Das rund 100 m2
grosse Lokal verfügt über eine breite Schaufensterfront, die den Blick in eine helle und
farbige Auslage erlaubt. Bewusst haben Sonja Amport und Monika Ryser ihre Papeterie
«Farbspiu» genannt, weil das Spiel mit Farben
ein Schwerpunkt im Angebot sein soll. Geschenk- und Boutiqueartikel dominieren das
Angebot. Ergänzt mit einem Kernsortiment
der PEG von Büroprodukten. Abgerundet wird
Eine breite Schaufensterfront gibt den Blick ins Innere der Papeterie frei.
34 | Papeterie und Büro 5-15
Farben dominieren auch im BüroartikelSortiment der PEG.
5-15 Papeterie und Büro |
35
Inside
Papeterie Brachard in Genf –
«un monde de papier et couleurs»!
derem auch der Maler Ferdinand Hodler und
Barthélémy Menn. Innert wenigen Jahren
hatte Genf seine Einwohnerzahl fast verdoppelt. Neu wurden die Universität, ein
Krankenhaus, das Grand Théâtre und vor allem eine Station erbaut, die die Stadt mit
dem Europäischen Bahn-Netzwerk verband.
Zum gleichen Zeitpunkt wurde Genf und die
Schweiz ein beliebtes Touristenparadies und
auch Handel, Banken und Unternehmen in
der Unterstadt entwickelten sich weiter. Im
Jahr 1864 wurde Genf Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, 1873 wurde
die Universität Genf gegründet. Von 1920
bis 1946 war Genf Sitz des Völkerbundes.
Jean-Marc Brachard und sein Partner Pascal Vuarnier.
Alles begann 1839 mit einer Liebesgeschichte
Es war im Sommer 1839, ein junger Franzose
mit dem wohlklingenden Namen Nicolas Victor Alexandre Brachard besuchte Genf – um
sich dort gleich zu verlieben! Es ist heute
schwierig festzustellen, ob er sich zuerst
in die lebenslustige und wunderschön gelegene Stadt am Genfersee verliebte oder
in die bildhübsche junge Genferin, die er
noch im gleichen Jahr heiratete. So oder so,
die beiden liessen sich in Genf nieder und
überlegten, wie sie sich hier eine Existenz
aufbauen könnten. Bis anhin hatte Nicolas
Brachard, gemeinsam mit seiner ganzen Familie in der Manufacture royale de Sèvres,
in einem Vorort von Paris, als Bildhauer und
Zeichner gearbeitet, doch er wollte sich
beruflich verändern. In Anbetracht seiner
Neigungen schien ihm ein Handel mit einem
ebenfalls altehrwürdigen Kunsthandwerk,
wie edlem Papier und Schreibwerkzeug, eine naheliegende Beschäftigung zu sein. So
eröffneten Brachards im Oktober 1839 die
Papeterie de luxe «française et anglaise»,
an der Grand Rue 10, in der Vieille Ville von
Genf. In der Papeterie Brachard fanden die
Kunden alles, was sie zum Schreiben, Malen
und Zeichnen brauchten, aber auch Kunstobjekte und Schmuck.
Zu jener Zeit befand sich Genf in einer stabilen und wohlhabenden Epoche. Europa
hatte sich von den Napoleonischen Kriegen erholt und war einige Jahre zuvor der
Schweizerischen Eidgenossenschaft beigetreten. In Genf boomte die Herstellung von
Uhren, Silber- und Emailwaren. Die Malerei
36 | Papeterie und Büro 5-15
und die grafischen Künste sowie Literatur,
Poesie und Musik waren en vogue und die
Künstler brauchten Geräte – die von der
Papeterie Brachard für sie aus allen Herren
Ländern importiert wurden. Das Geschäft
blühte, Farben, Papier, Stifte und Pinsel
liessen bald den Laden förmlich aus allen
Nähten platzen. Auch die Stadt vergrösserte
sich laufend. Die mittelalterlichen Befestigungsanlagen wurden abgerissen und auf
den ehemaligen Festungsmauern der Corraterie wurde ein neues Quartier aufgebaut.
1875, nachdem der neue architektonische
Komplex der Corraterie abgeschlossen war,
bezog Eugène Brachard, Sohn von Nicolas
Brachard, grössere Lokalitäten an der No 8,
rue De La Corraterie. Zu den Stammkunden
der Papeterie Brachard gehörten unter an-
Brachard an der 10, rue de la Corraterie.
1967: In all den Jahren hatte sich auch bei
Brachard einiges verändert: 1916 hatte mit
Maurice Brachard die dritte Generation das
Unternehmen übernommen. Der Erste Weltkrieg und die anschliessende Wirtschaftskriese gingen nicht spurlos an Brachard
vorüber. Das Geschäft stagnierte, bis 1935
Charles Brachard als vierte Generation ins
Geschäft eintrat. Seither befindet sich die
Papeterie Brachard an der heutigen Adresse,
No 10, Corraterie, auf drei Stockwerken. Im
Untergeschoss wird Papier bedruckt, graviert
und geprägt, im Erdgeschoss das ganze Sortiment einer Luxus-Papeterie angeboten und
im ersten Stock wurde damals vom Büromöbel bis zum Ordnungsmittel alles verkauft.
1967 renovierte Charles Brachard mit Hilfe
seiner Gattin, Denise Brachard, sein Geschäft
gründlich und installierte in einem zusätzlichen Stockwerk eine exklusive Lederwa-
renabteilung. Seit damals ist das Interieur
in italienischem Stil gehalten. Alles nach
der Mode der 60er-Jahre, um einen riesigen
Kronleuchter arrangiert, der nach einer Originalzeichnung von Henry Perey speziell in
Murano hergestellt wurde. Henry Perey war
auch jener Architekt, der für die Fassade und
das Layout des Hotel Richemond, die Dekoration des berühmten Restaurants l‘Age d‘Or,
der ersten Pizzeria in Genf, und vieler Privathäuser verantwortlich zeichnete.
1976: Mit Jean-Marc Brachard trat die fünfte Generation in das Geschäft ein. Seit 1979
wird er von seinem Neffen, Pascal Vuarnier,
unterstützt, der auch den Computer im Haus
einführte. Die beiden erweiterten die Verkaufsfläche und diversifizierten das Angebot
mit einer Kunstgalerie.
1980 stand im Zeichen «La Vitrine du Papetier Antiquaire» mit entsprechend umgebauten Schaufenstern. Die Galerie wurde
zur einmalig schönen Ausstellung exquisiter
Schreibgeräte.
1989 feierte das Unternehmen «150 Jahre
Brachard» mit einer Ausstellung zeitgenössischer Künstler unter dem Motto «Années de
Papier» in den Halles de l’Ille. 2008 wurde
gleichzeitig mit einem neuen Firmensignet,
an der 18, rue De La Cité, eine neue Abteilung «brachard contemporain» (Brachard
zeitgemäss) mit modernen Büromöbeln und
regelmässig stattfindenden Kunstausstellungen eingerichtet. 2013 feierte Brachard
seine 100-jährige Zusammenarbeit mit Caran
d’Ache und richtete im nebenanliegenden Gebäude einen speziellen Caran d’Ache-Shop ein
mit der gesamten Angebotspalette der weltbekannten Bleistiftfabrik.
Und heute, im Jahr 2015, hatten wir die Gelegenheit, die Papeterie Brachard und die
beiden sympathischen Geschäftseigentümer,
Jean-Marc Brachard und Pascal Vuarnier, in
ihrem wunderschönen Geschäft zu besuchen.
Dass Brachard keine Papeterie wie alle andern
ist, sieht jeder schon von weitem, wenn er
sich dem Geschäft nähert: Der bewusst antik gehaltene Stil der Schaufenster, dann die
ganz besonders elegante Atmosphäre, die
den Eintretenden empfängt, der grosse Kronleuchter und die geschwungene Treppe, die
auf die elegante Galerie mit der einzigartigen
Auswahl an Schreibgeräten aller bekannten
Marken führt. Der Kunde spürt – er ist in einen wahren Salon de Papeterie eingetreten!
Auch der nebenanliegende Caran d‘Ache-Shop,
ebenfalls gediegen möbliert wie die Papeterie, ist ein Kundenmagnet geworden – und die
Verkaufszahlen stimmen, wie mir Mr. Vuarnier
versichert. Kein Wunder, Caran d’Ache ist
nicht nur in der Schweiz, sondern mindestens
in ganz Europa ein Begriff – und wenn ein
Genfer jemandem ein Geschenk mitbringen
will, dann sicher eine Spezialität aus Genf –
vom Genfer Farbstiftfabrikanten Caran d’Ache
selbstverständlich, von wem denn sonst?!
Speziell bei Brachard ist aber nicht nur die
Auswahl an Schreibgeräten. Unter vielem
anderem findet hier auch der Liebhaber von
schönem und handgeschöpftem Papier alles,
was sein Herz begehrt, in vielen Farbtönen,
mit und ohne Büttenrand, mit und ohne
Prägedruck, alles ganz nach Wunsch. Auch
in Malfarben und Zeichenartikeln führt Brachard ein breites Sortiment. Und sollte am
Lager ausnahmsweise etwas fehlen, so wird
es prompt bestellt, denn hier ist der Kunde
wirklich König! Aber auch bei den Lederwaren, die teilweise in Italien für Brachard extra
Brachart-contemporain, die moderne Ausstellung für Büro-Einrichtungen und zeitgemässer
Kunst, an de 18, rue de la Cité
Die geschwungene Treppe auf die Galerie mit
dem eleganten Kronleuchter des berühmten
Architekten Henry Perey.
angefertigt werden, fühlt der Kunde, dass er
wirklich in einem Spezialgeschäft einkauft.
Neben dem Ladenverkauf beliefert Brachard
auch Büros, Versicherungen usw. mit Büromaterial. Ein Anteil des Umsatzes, der, auch
dank Internet, laufend erfreulich zunimmt,
beträgt heute immerhin 20 % des Umsatzes.
Brachard arbeitet mit dem E-Shop von Waser,
der auch sein Hauptlieferant für Büromaterial ist. Der Name Brachard ist in Genf ein
Synonym für Schreiben und Zeichnen. Dementsprechend kann er auf viele treue Kunden
aus Genf und der Umgebung zählen, die seit
Jahrzehnten alles rund um die Papeterie bei
ihm einkaufen. Der Ladenverkauf, der rund
80 % des Umsatzes ausmacht, ist damit der
Hauptumsatzträger von Brachard.
Werbung macht Brachard mit Inseraten und
Pressehinweisen, falls besondere Aktionen
anstehen. Zudem verschickt er seinen Kunden
saisonale Spezialprospekte. Vor allem wirbt
er aber auch mit einem imponierenden Internet-Auftritt unter www.brachard.com oder
www.brachardcontemporain.com. Brachard
beschäftigt 18 Angestellte und 2 Lehrtöchter und, für unsere Deutschschweizer Kolleginnen und Kollegen wichtig zu wissen: Brachard beschäftigt immer wieder Praktikantinnen aus der Deutschschweiz, normalerweise
für die Dauer eines Jahres. Die Firma sorgt
auch für eine passende Unterkunft.
Uns bleibt nur noch, den beiden Herren JeanMarc Brachard und Pascal Vuarnier zu ihrem
einmalig schönen Geschäft zu gratulieren,
und auch den kommenden Brachard-Generationen alles Gute zu wünschen.
HRF
5-15 Papeterie und Büro |
37
Inside
Zwei Thuner Traditionsunternehmen
gehen gemeinsame Wege
Im Rahmen einer Nachfolgeregelung übernimmt das Thuner Familienunternehmen Krebser AG per 1. April 2015 die Geschäftstätigkeit der Gallant Leder Accessoires AG an der Oberen Hauptgasse 39/41 in Thun. Die langjährigen Inhaber Susanne und Hans
Wüthrich werden weiterhin beratend für die treue und geschätzte Kundschaft da sein und das Geschäft wird an seinem heutigen
Standort unter dem bisherigem Namen und dem modernen Sortiment weitergeführt.
Louis Krebser (links) übernimmt das Geschäft von Susanne und Hans Wüthrich.
Vor über 40 Jahren legte Susanne Wüthrich an
der Oberen Hauptgasse 41 in Thun den Grundstein für die spätere Gallant Leder Accessoires
AG. Ab 1978 führten sie und ihr Ehemann Hans
Wüthrich das klassische Lederwarenfachgeschäft mit einem vielseitigen Angebot an
exklusiven Damenhandtaschen, hochwertigen
Herren- und Businesstaschen, langlebigem
Reisegepäck und diversen Kleinlederwaren
bekannter Marken und Designer. Ausgewählte
Produkte sowie eine persönliche Beratung und
Betreuung liegen ihnen und ihrem Team seit
jeher sehr am Herzen. Im Rahmen einer erfolgreichen Weiterführung ihres Geschäftes haben
sich die beiden in der letzten Zeit mit dem
Thema Firmennachfolge auseinandergesetzt.
Hans Wüthrich: «Es kommt der Punkt, an dem
man spürt, dass es Zeit wird, aufzuhören und
sich einem neuen Lebensabschnitt zu widmen.
Partner Fachausbildung
Papeterie 2013 – 2016:
Mir und meiner Frau war es aber ein grosses
Anliegen, für unser Geschäft eine gute Nachfolgelösung zu finden und damit sicherzustellen,
dass die erfolgreiche Geschichte der Gallant Leder Accessoires AG in Thun weitergeschrieben
wird». Dank der hilfreichen Unterstützung vom
Leiter Stadtmarketing Philippe Haeberli fanden
in den letzten Monaten fruchtbare und vertrauensvolle Gespräche zwischen Hans und Susanne
Wüthrich sowie Louis Krebser statt. «Um die
Hauptgasse weiterhin als attraktive Einkaufszone erhalten und beleben zu können, ist es
enorm wichtig, dafür zu kämpfen, dass die traditionellen Fachgeschäfte weiter bestehen und
ihre Kunden bedienen können», sagt Haeberli
und fügt an: «Mich hier für eine gute Lösung
einsetzen zu dürfen, war mir eine echte Herzensangelegenheit». Schnell wurde sichtbar,
dass die beiden Firmen mit ihren Kulturen und
ihrem Dienstleistungsverständnis gut zusammenpassen und gemeinsame Wege gehen wollen. Per 1. April 2015 werden die Geschäftstätigkeit, die Mitarbeiterinnen, der Markenname
«Gallant Leder Accessoires» sowie der Standort
Obere Hauptgasse von der über 150-jährigen
Thuner Traditionsfirma Krebser AG übernommen
und weitergeführt. «Als Besitzer eines traditionellen Fachgeschäfts in der Thuner Innenstadt
und als Vorstandsmitglied der Thuner Innenstadtgenossenschaft IGT, kenne ich die Si­
tuation im Thuner Detailhandel und setze mich
für eine attraktive Angebotsvielfalt ein. Es war
auch mir ein Anliegen, für das Qualitätsfachgeschäft Gallant eine gute Lösung zu finden und
dessen Zukunft mitgestalten zu können. Nach
eingehender Prüfung und Gesprächen konnte
ich mich mit gutem Gewissen für eine Übernahme des Geschäfts von Hans und Susanne Wüth­
rich entscheiden. Als Geschäftsmann in Thun
kenne ich die Bedürfnisse unserer Kunden, und
ich denke, dass wir mit dem hochstehenden Lederwarensortiment unser bestehendes Angebot
abrunden können. Wichtig war für mich auch,
dass die beiden langjährigen bisherigen Inhaber weiterhin für die geschätzte Kundschaft
beratend da sind sowie für Kontinuität sorgen
werden», meint Louis Krebser. Susanne und
Hans Wüthrich freuen sich darüber, dass eine
erfolgsversprechende Thuner Nachfolgelösung
gefunden wurde und das Fachgeschäft auch in
Zukunft bestehen bleibt. Sie sind überzeugt,
dass dies ebenfalls ein positives Zeichen für
den Standort Obere Hauptgasse ist.
Mr. GRIP gezeichnet – Zoobesuch gewonnen!
Die Nachhaltigkeit und die umweltfreundlichen Projekte, die Faber-Castell seit Jahren
prägen, standen letztes Jahr auch im Zentrum des «GRIP Malwettbewerbs», den FaberCastell Schweiz veranstaltete. Die Aufgabe
der kleinen Teilnehmer bestand darin, das
Firmenmaskottchen Mr. GRIP inmitten eines
exotischen Waldes, umgeben von verschiedensten Tieren zu zeichnen. Der Gewinner des Wettbewerbs durfte sich auf einen
Zoogeburtstag im Zoo seiner Wahl mit fünf
Freunden, inklusive einer fachkundigen Führung freuen.
Aus den vielen eingeschickten Zeichnungen
wurde die 10-jährige Lara Frey aus Moosseedorf gezogen.
Die Gewinnerin Lara Frey (Mitte) mit Markus Knaus A.D. Faber-Castell und der Verkäuferin
Martina Schöni, der MC Paper Filiale, in der die Preisübergabe stattfand.
John Waser gestorben
Johann Heinrich «John» Waser-Egli ist am 31. März 2015 im Alter von 88 Jahren überraschend gestorben.
John Waser führte bis zu seinem Rückzug aus
dem Geschäftsleben die bekannte Papeterie
Waser «am Limmatquai», ein schweizweit bekanntes Bürofachgeschäft mit Sitz im zürcherischen Ottelfingen. Mit John Waser verliert
unsere Branche eine jener Persönlichkeiten,
die sich nicht nur für das eigene Geschäft,
sondern als Präsident des VSP auch aktiv für
unseren Verband einsetzten. Als Mit-Initiant
der GFP, der Gesellschaft zur Förderung der
Papeterie-Branche, engagierte er sich vor al-
lem für die Imageverbesserung unserer Branche. Seit seiner Jugend litt John Waser unter
den Folgen einer Kinderlähmung, die sich im
hohen Alter wieder durch schwere Lähmungserscheinungen bemerkbar machte. Trotzdem
blieb er bis zuletzt ein fröhlicher, lebensfroher Mensch und am Geschick unserer Branche
interessiert. Am 15. April 2015 mussten wir
uns in der Fraumünster-Kirche in Zürich von
einem guten Freund verabschieden.
Hans-Ruedi Fischer
Johann Heinrich
«John» Waser-Egli†.
Myriams Renner
Myriam Breitenmoser von der Artis Büro & Freizeit AG aus Bütschwil-Ganterschwil bietet in ihrem Geschäft auch Kurse an. Besonders erfolgreich sind die Häkelkurse.
Zwei Häkelkurse hat Artis Büro & Freizeit AG ihren Kunden im März angeboten. In lockerer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen wurden eifrig
Bébéfinkli gehäkelt. Ein Renner im Angebot von
Breitenmosers. Handarbeiten ist im Trend. Immer mehr Frauen und Mütter nähen Kleider und
Handtaschen, stricken oder häkeln Mützen und
eben auch Bébéfinkli. Die Kursteilnehmerinnen konnten unter drei Modellen auswählen.
Selbstverständlich gibt es alles, was es zum
Häkeln braucht, im Geschäft gleich zu kaufen.
Ein tolles Geschenk zur Geburt oder für das
eigene Baby.
JK
38 | Papeterie und Büro 5-15
5-15 Papeterie und Büro |
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Termine
WEITERBILDUNG VSP
Dienstag, 12.5.2015
GL-Sitzung
2.–4. Oktober 2015, Modell, Hobby, Spiel, Leipzig,
www.modell-hobby-spiel.de
FR–SO, 29.–31.5.2015
DV VSP in Engelberg
8.–11. Oktober 2015, Insights-X, Nürnberg, insights-x.com
Mittwoch, 24.6.2015
GL-Sitzung
8.–18. Oktober 2015, OLMA, St. Gallen, www.olma.ch
Teamleiter/in Kundendienst
Mittwoch, 19.8.2015
GL-Sitzung
14.–18. Oktober 2015, Buchmesse, Frankfurt, www.buchmesse.de
Mittwoch, 16.9.2015
ZV-Sitzung
16.–18. Oktober 2015, ART INTERNATIONAL, Zürich, art-zurich.com
Aufgaben:
- Verantwortlich für die telefonische
Betreuung unserer Kunden
- Beratung und Verkauf am Telefon
- Bestellabwicklung
- Eröffnung und Pflege der
Kundendaten
- Spezialabklärungen,
Reklamationsbearbeitung
- Führung von 6 Mitarbeiterinnen
Noch offen
Bildungsreise GL
20.–23. Oktober 2015, Mega Show, Hong Kong, www.mega-show.com
Mittwoch, 21.10.2015
GL-Sitzung
Mittwoch, 18.11.2015
GL-Sitzung
24. Oktober–1. November 2015, Herbstwarenmesse, Basel,
www.herbstwarenmesse.ch
Wir suchen auf – Anfang Juli – eine gelernte
Papeteristin / Detailhandelsfachfrau/mann
(100%)
Für unseren telefonischen Kundendienst in Dietikon suchen wir eine/n
Anforderung:
Teamfähige, flexible, belastbare Persönlichkeit, die das ehrgeizige Ziel
hat, die Kunden optimal zu betreuen.
Bitte senden / mailen Sie ihre Bewerbung (inkl. Foto) an:
ALFRED WYSS AG, z. Hd. Patrick Wyss,
Stalden 12, 4500 Solothurn, Tel: 032 624 12 03
[email protected]
Zweisimmen – Berner Oberland
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir eine aufgeschlossene,
freundliche und motivierte
Spielwarenverkäuferin
Eintritt nach Übereinkunft. Wir freuen uns auf Ihre
Bewerbung oder Ihren Anruf.
Anforderungen:
- Ausbildung als Papeterist/in
- Einige Jahre Berufspraxis und
aktuelle Produkte-Kenntnisse
- Erfahrung im Call Center oder
Verkaufsinnendienst
- Erste Führungserfahrung
- Deutsch & Französisch zwingend,
Englisch von Vorteil
- Exakte und strukturierte
Arbeitswiese
- Lösungsorientiert und verantwortungsvoll
- Freude am telefonischen
Kundenkontakt und vorbildliche
Umgangsformen
Wir bieten Ihnen eine seriöse Einführung, ein gutes Arbeitsklima in einem
motivierten Team, attraktive Anstellungsbedingungen und
6 Wochen Ferien.
PAPETERIE-BUCHHANDLUNG-SPIELWAREN PFANDER
Bahnhofstrasse 14, 3770 Zweisimmen (Tel. 033 722 12 81)
Haben wir Sie begeistert?
Frau Sabine Schneider freut sich auf Ihre vollständigen Unterlagen inklusive Foto an: [email protected]. Bitte beachten Sie, dass die
maximale Datenmenge pro Mail 4 MB beträgt.
GL = Geschäftsleitung
ZV = Zentralvorstand
5.–8. November 2015, Buch Basel, www.buchbasel.ch
Für die Weiterbildung steht den VSP-Mitgliedern und ihren Mitarbeiter / innen die Lernplattform unter elearning.papeterie.ch zur Verfügung.
Periodisch werden betreute E-Learning-Kurse für Wiedereinsteiger/innen
angeboten. Ausführliche Informationen und Anmeldung an:
VSP-Geschäftsstelle, Christoph + Regula Meier, Tel. 031 381 66 11,
Fax 031 381 66 14, E-Mail: [email protected], Laupenstrasse 2,
Postfach 8524, 3001 Bern.
17.–21. November 2015, Berufsmesse, Zürich,
www.berufsmessezuerich.ch
MESSEDATEN
17.–20. Mai 2015, National Stationery, New York City,
www.nationalstationeryshow.com
3.–6. Dezember 2015, Art Basel, Miami Beach,
www.artbasel.com/miami-beach
21. Mai 2015, PSF-Forum 15, Luzern, www.psf-forum.ch
CARDNIGHTS SCHREIBSEMINARE
28. Mai–16. Juni 2015, Lifestyle Schreiben, maggs Bern
22.–25. Mai 2015, Chibi, Milano, www.chibimart.it
18.–21. Juni 2015, Art Basel, Basel, www.artbasel.com
4.–6. Juli 2015, Trendset, München, www.trendset.de
8.–10. Juli 2015, ISOT, Tokio, www.isot.jp
3.–4. August 2015, SwissPel Lederwarenmesse, Dietikon,
www.swisspel.ch
Teamleader_CS2 92x118.indd 1
Wir sind ein dynamisches und gleichzeitig traditionelles Familienunternehmen
mit einem vielseitigen Leistungsangebot. Neben dem Verkauf von Büchern
und Papeterieartikeln bieten wir hochwertige und personalisierte Drucksachen sowie individuelle Büroeinrichtungslösungen an.
Papeterie – Büromaterial
Bücher
Region: Emmental / Oberaargau
Unser etabliertes Fachgeschäft mit langer Firmen­
geschichte befindet sich an bester Passantenlage
mit eigenen Parkplätzen.
Stellvertretende Bereichsleiter/in Papeterie (100%)
Ein grosser Kundenstamm aus Privat- und Geschäfts­
kunden mit Monatsbezugsliste bietet interessante
Entwicklungsmöglichkeiten. Das Geschäft befindet
sich in der firmeneigenen Liegenschaft.
Wenn Sie Führungserfahrung mitbringen, eine aufgestellte Persönlichkeit
sind, sich aktiv im Team einbringen
wollen, Freude an der Kundenberatung
haben, gerne Verantwortung übernehmen und Wert auf ein angenehmes
Arbeitsumfeld legen, dann sollten wir
uns kennenlernen.
40 | Papeterie und Büro 5-15
08.04.15 15:22
Nachfolger gesucht für
Auf den 1. Juli 2015 oder nach
Vereinbarung suchen wir eine gelernte
Papeterist/in als
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:
Krebser AG, Monika Hofmann,
Bälliz 64, 3601 Thun
oder [email protected]
Erfüllen Sie sich den Traum
vom eigenen Geschäft
Bilder unter:
www.blatter-papeterie.ch/fotos-papeterie
www.krebser.ch
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme:
Blatter-Wicki AG
Bahnhofstrasse 22, 4950 Huttwil
062 962 21 20, [email protected]
(Thomas oder Regina Blatter-Wicki verlangen)
16.–18. August 2015, ORNARIS, Bern, www.ornaris.ch
25.–26. August 2015, emex, Zürich, www.suisse-emex.ch
25.–26. August 2015, topsoft, Zürich, www.topsoft.ch
7.–8. November 2015, Hochzeitsmesse, St. Gallen, www.olma-messen.ch
21.–22. November 2015, Spielzeugbörse, Bern,
www.spielzeugboerse-bern.ch
24.–29. November 2015, Berufsmesse, Lausanne,
www.metiersformation.ch
25.–27. November 2015, Big Buyer, Bologna, 10times.com/big-buyer
15. Juli 2015, 14.00–16.00 Uhr, Ferienpass Burgdorf «Coole Karten
schreiben für Kids», Museum Franz Gertsch, 3400 Burgdorf
16. Juli 2015, «Coole Karten schreiben für Kids», Ferienpass Frick
5. Oktober 2015, «Coole Karten schreiben für Kids», Langnau
6. Oktober 2015, «Coole Karten schreiben für Kids», Grasswil
Nähere Informationen: Verein CARDNIGHTS.ch, Ulrich Marbot,
3365 Grasswil, Tel. 034 415 02 70 oder www.cardnights.ch
28. August–1. September 2015, OBA Bildungsausstellung, St. Gallen,
www.oba-sg.ch
ECOMEDIA
Dienstag, 19. Mai 2015, Fachschulung für Papeterieprodukte, Datenträger und Druckerverbrauchsmaterial (französisch)
29. August–1. September 2015, tendence, Frankfurt,
tendence.messefrankfurt.com
Dienstag, 27. Oktober 2015, Fachschulung für Papeterieprodukte,
Datenträger und Druckerverbrauchsmaterial (deutsch)
4.–8. September 2015, Berner Ausbildungsmesse BAM, Bern, www.bam.ch
ECOMEDIA AG, 8606 Nänikon, Tel. 044 908 15 83,
E-Mail: [email protected]
5.–7. September 2015, Cadeaux, Leipzig, www.cadeaux-leipzig.de
6.–9. September 2015, Herbstmesse, Birmingham, www.autumnfair.com
9.–10. September 2015, Swiss Office Management, Zürich,
www.swiss-office-management.ch
12.–14. September 2015, ILM Lederwarenmesse, Offenbach,
www.messe-offenbach.de
Alle Daten ohne Gewähr/Einträge sind kostenlos
Beachten Sie auch das aktuelle Verzeichnis auf unserer Website:
www.papeterie.ch/verbandstermine.html
Daten für Termine bitte direkt an [email protected]
12.–21. September 2015, Comptoir, Lausanne, www.comptoir.ch
18.–21. September 2015, Creativa, Lausanne www.creativa-suisse.ch
25. September–4. Oktober 2015, Züspa, Zürich, www.zuespa.ch
27.–30. September 2015, SwissPel Lederwarenmesse, Dietikon,
www.swisspel.ch
29. September–1. Oktober 2015, FachPack 2015, Nürnberg,
www.fachpack.de
30. September–4. Oktober 2015, CREAKTIV, Bern, www.suissetoy.ch
1.–4. Oktober 2015, Creativa, Zürich, www.creativa-suisse.ch
5-15 Papeterie und Büro |
41
walderr, werber
walde
Schluss mit lustig
WIR
ÜBERNEHMEN
VOLLE HAFTUNG.
In der Ausgabe Juni von PAPETERIE UND BÜRO:
Schwerpunkt Nachhaltigkeit: Green Office.
Impressum
Papeterie und Büro
Die einzige schweizerische PBSFachzeitschrift für Handel und Einkauf
Offizielles Fachblatt des Verbandes
Schweizerischer Papeteristen VSP
97. Jahrgang/erscheint monatlich
www.papeterie-und-buero.ch
ISSN 1423-7016
Neuer Leitz-Shop bei Loeb in Bern.
Papyrus Symposium 2015.
Freie Mitarbeiter
Thomas Köhler, Meilen / Dieter Behler, Sulz (D)
Ruedi Stricker, Güttingen / Hans R. Fischer,
Küsnacht / Bigna Silberschmidt, Zürich
Inserateregie, Abonnemente und Druck
Rub Media AG
Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern
Postfach, 3001 Bern
Tel. 031 380 14 80, Fax 031 380 14 89
E-Mail: [email protected]
www.rubmedia.ch
Jahresabo Schweiz: Fr. 45.– (inkl. MwSt.)
Jahresabo Ausland: Fr. 55.–
Member of ISPA
International Stationery Press Association
Adressen VSP
Geschäftsstelle VSP/Rechtsauskünfte
Sekretariat für Berufsbildung
Dr. Christoph Meier
Laupenstrasse 2, 3008 Bern
Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14
E-Mail: [email protected], www.papeterie.ch
Postkonto 80-34001-9
Verantwortlicher Redaktor
Jürg Kühni
Falkenweg 21, 3400 Burgdorf
Tel. 034 422 16 39, Mobile 079 208 25 84
E-Mail: [email protected]
Geschäftsstelle PBS Schweiz
Verband der Hersteller und Lieferanten von
Papeterie-, Büro- und Schreibwaren in der Schweiz
PBS Schweiz, 8000 Zürich,
www.pbs-schweiz.ch
42 | Papeterie und Büro 5-15
Anzeigenleitung
Christian Büchi, Tel. 031 380 14 92
Objektleitung/Administration
Caroline Garcia, Tel. 031 380 14 96
EIN ARTIKEL VON 20’000 AUS DEM NEUEN SORTIMENT.
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