Papeterie und Büro September 2014

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Papeterie und Büro September 2014
9-2014
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MER
09.08.13
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A-1
Editorial
Der analoge Rückschritt
Kürzlich habe ich in der Zeitung gelesen,
dass die alte Schreibmaschine wieder zu Ehren kommen soll. Auslöser für diesen «analogen Rückschritt» ist die Tatsache, dass
unsere digitale Kommunikation ungefähr so
löcherig ist, wie das gleichnamige Becken.
Das haben die Geheimdienste dieser Welt in
den letzten Monaten schmerzlich erfahren
müssen, weil alles, was sie unter «geheim»
deklariert einander übermitteln oder vorenthalten, das gar nicht ist. Wir normalen
Internet-User wissen längst, dass alles, was
wir in den sozialen Medien herausposten,
öffentlich ist wie nur etwas. Geheimdienste
haben da in ihrer abgeschotteten Welt offenbar etwas länger gebraucht, um das zu
merken. Jetzt soll es die alte Schreibmaschine richten. Obwohl, wie zu erfahren ist, die
Russen bereits in den 70er-Jahren Schreibmaschinen derart präpariert haben, dass
Spione per Funk beim Tippen mitlesen konnten. So ist im gleichen Artikel auch zu lesen,
dass der russische Staatsschutz letztes Jahr
beim Hersteller Olympia gleich 20 Maschinen, dazu hunderte von Farb- und Korrekturbändern bestellt hat. In Deutschland soll
ein regelrechter Run auf Schreibmaschinen
bei den Verkäufen zu verzeichnen sein.
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Dass die digitale Welt nicht über alle Zweifel
erhaben ist und immer wieder an ihre Grenzen stösst, ist beruhigend. Die einzigen Alternativen bei so entstehenden Problemen
liegen meist in der analogen Welt. Oder anders gesagt in Techniken und Tätigkeiten,
die wir früher beherrscht haben. Die Digitaltechnologie hat uns vieles abgenommen und
erleichtert. Aber zwischendurch ist es von
Vorteil, wenn man noch etwas von früher
kann. Wie zum Beispiel das Schreiben von
Hand. Wer per Handschrift kommuniziert,
ist unverwechselbar, einmalig, persönlich,
nachhaltig und erst noch vor Geheimangriffen sicher.
Trotzdem gibt es Bestrebungen (wiederum
in Deutschland), die Schreibschrift in der
Schule abzuschaffen. Einzig die Druckschrift
wird noch unterrichtet. Unglaublich, wenn
man weiss, dass die Schreibschrift die Voraussetzung für eine fliessende Handschrift
ist. Und eine Handschrift braucht man,
schliesslich will nicht jeder Plakatmaler
werden. Dass es die Handschrift mehr denn
je braucht, zeigt das eingangs erwähnte
Beispiel mit den Schreibmaschinen. Auf die
kann man verzichten, sie werden ja auch
kaum mehr produziert. Denn nichts ist intimer und vor fremdem Zugriff sicherer als
eine persönliche Notiz. Dazu braucht es Papier und Schreibgerät, beides in unzähligen
Varianten erhältlich in der Papeterie.
Wenn ich es mir so überlege, ist vielleicht
der Titel meines Editorials nicht richtig.
Besser sollte es wohl heissen: der analoge
Fortschritt.
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9-14 Papeterie und Büro |
3
Klipp & Klar
Oliver Windbrake
neuer Geschäftsführer bei Sigel
Schwerpunkt
6
HSM stellt Marketing um
Führungswechsel bei
Arctic Paper Schweiz
Messe Frankfurt setzt
Wachstumskurs fort
7
Nordstil: 15 Prozent mehr Fachbesucher
Orgatec: 1. Thementag
«Zukunft in Arbeit»
Orell Füssli: Umsatz leicht höher,
schwaches Semesterergebnis
8
Wer schreibt, bleibt
Panorama
Neuheiten
9
Schneider – die neuen Base Kid+
18
Varius Silas: Ein kühner Geniestreich
19
Mittelständischer Handel im Fokus:
Beratung im Zentrum, Online noch
Potenzial
Inside
22
art bula: mit Fotokarten zum Erfolg
10
Lyra – Groove Triple 1 Dreh-Box 8 Stück
Schreibworkshop bei ABC-Cards
11
Die neue NITRO URBAN Collection
fotoeigenArt: Eine Erfolgsgeschichte
setzt sich fort
12
Die Classic-Serie 200 neu
mit Patronen­f üllsystem
«Wer gut rechnen kann,
erreicht im Leben mehr»
24
PILOT Markenartikel für ihre Werbung
Die Spiele des Jahres 2014
wurden nominiert
26
Tierische Helfer für den Schreibtisch 27
Ein Ausweg muss her
28
Katharinenpalast St. Petersburg:
Pen of the Year 2014
14
Generation Smartphone
liebt die Handschrift
15
Sind Worte nur noch Bits und Bytes?
16
Kawaii Limited Edition – ein
absoluter Blickfang
20
Schreiben in höchster Kultur
und Perfektion
Einkauf
Wie ticken Schweizer Online-Shopper?
17
Leitz Style – mit viel Sinn für Stil
bis ins Detail
36
Papeterist – und Profi-Fussballer
37
30 Jahre Cartoleria Nuova Mendrisio:
Die Papeterie – die Unmögliches
möglich macht!
38
Branchenbarometer
Januar bis Juli 2014
39
Termine
41
Fit for Future
30
Schluss mit lustig
42
21
Messen
Fachmesse in Bologna 32
ORNARIS BERN 14: Messe spiegelt
Handelstrends33
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GRAFIK by Caran d'Ache: Pop’art-Graphitstift
in neuem Design und in verrückten Farben
Kinder lieben nach wie vor Printmedien 29
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Klipp&Klar
Oliver Windbrake
neuer Geschäftsführer
bei Sigel
Am 1. August 2014 startete Oliver Windbrake
als neuer Geschäftsführer bei der Sigel Holding GmbH sowie der Sigel GmbH. Windbrake
übernimmt die Gesamtverantwortung für die
Bereiche Marketing und Produktentwicklung
und tritt damit die Nachfolge von Werner
Bögl an.
für die Händlerbetreuung. Im Zuge dessen
scheidet Angelika Lange, Marketingleiterin
bei HSM, aus dem Unternehmen aus.
Matthias Wochner, Geschäftsführer bei HSM:
«Angelika Lange hat in ihrer Funktion als
Marketingleiterin viel erreicht und das Unternehmen HSM stets professionell repräsentiert. Gemeinsam haben wir, besonders im
Bereich Online, vieles erreicht und vorangetrieben. Wir danken Frau Lange für die gute
und vertrauensvolle Zusammenarbeit und
wünschen ihr auf dem weiteren Berufsweg
alles Gute.»
Papiergrosshandel mit und verfügt über einen hervorragenden Leistungsausweis in der
Druckindustrie. Heinz Schär ist ab sofort bei
Arctic Paper tätig und trägt die Verantwortung ab 1. September 2014.
«Wir freuen uns sehr, dass wir mit Heinz
Schär einen exzellenten Kenner des Schweizer
Papiermarktes für die Leitung unseres Sales
Office Schweiz gewinnen konnten», so Michal
Sawka, Sales Director Arctic Paper S.A. «Mit
ihm wird sich Arctic Paper als Anbieter von
herausragenden Fein- und Designpapieren in
der Schweiz erfolgreich weiterentwickeln.»
Oliver Windbrake war vor seinem Wechsel zu
Sigel in unterschiedlichen Führungspositionen in Marketing und Vertrieb u.a. bei 3M,
Henkel und Herlitz/Pelikan tätig und bringt
eine langjährige Branchenerfahrung mit.
Nach der erfolgreichen strategischen Neuausrichtung der vergangenen Jahre steht das
Unternehmen Sigel heute für innovative und
hochwertige Design-Produkte im Büro.
Der internationale Büro- und Umwelttechnik-Hersteller HSM GmbH + Co. KG hat seine
Strukturen und Hierarchien weiter optimiert
und die Marketingabteilung in die bestehenden Säulen des Unternehmens integriert.
Um den zukunftsorientierten Strukturansatz
weiter fortzuführen und zu komplettieren,
wird die Abteilung Marketing in die im Jahr
2013 etablierten Säulen der Vertriebsorganisation integriert. Diese besteht aus dem
Vertrieb Bürotechnik, dem Vertrieb Umwelttechnik, dem Dienstleistungsbereich Customer Services sowie dem Sales International
6 | Papeterie und Büro 9-14
Seit Oktober 2009 wird Arctic Paper S.A. an
der Aktienbörse Warschau gehandelt und ist
seit Dezember 2012 im NASDAQ OMS in Stockholm notiert.
Besuchern statt. Sieben Veranstaltungen
wurden an anderen deutschen Messeplätzen
durchgeführt. Im Ausland wurden 70 Messen
und Ausstellungen mit rund 38 800 Ausstellern und rund 1,38 Millionen Besuchern veranstaltet.
Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren in der
Unternehmensgruppe Messe Frankfurt 1999
aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Optimistisch gestimmt ist Marzin, was den
weiteren Verlauf des Geschäftsjahres angeht.
«Vor dem Hintergrund des ersten Messehalbjahres 2014 im In- und Ausland gehen wir
derzeit für das Gesamtjahr von einer erneuten Umsatzsteigerung bei weiterhin positivem Ergebnis aus.»
Die Messe Frankfurt wird das Jahr 2014 mit
einer neuen Umsatzbestmarke beenden und
weiterhin profitabel wachsen. Damit setzt
das Unternehmen den langfristigen Wachstumskurs fort, der im Strategieprogramm
«Messe Frankfurt 2020» mit den Gesellschaftern Stadt Frankfurt und Land Hessen vereinbart ist.
Michal Sawka, Sales Director Arctic Paper S.A.
Führungswechsel bei
Arctic Paper Schweiz
HSM stellt
Marketing um
Die Unternehmensgruppe kann mit vier Papierfabriken insgesamt über 800 000 Tonnen
Papier jährlich produzieren und beschäftigt
zurzeit rund 1800 Mitarbeitende in ganz Europa. Sie verfügt über Vertriebsniederlassungen in 15 europäischen Ländern.
Messe Frankfurt setzt
Wachstumskurs fort
Matthias Wochner, Geschäftsführer bei HSM.
Oliver Windbrake.
und Arctic Paper Grycksbo in Schweden sowie
Arctic Paper Mochenwangen in Deutschland.
Seit Jahren ist Arctic Paper als führender
europäischer Papierhersteller mit den Marken Munken, Arctic, Amber und G-Print im
Schweizer Markt ein wichtiger Anbieter für
grafische Fein- und Designpapiere sowie
Buchpapiere.
Urs Hochuli hat die Schweizer Niederlassung
in den letzten zehn Jahren aufgebaut und
nebst der strategischen Ausrichtung auch
schon früh einen Schwerpunkt auf unternehmensspezifische Papiersorten gesetzt. Nun
übernimmt er eine neue Aufgabe innerhalb
der Arctic-Paper-Gruppe und wird mit dem
Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes im europäischen Markt betraut. Zudem wird er die
Weiterentwicklung des Global Business Development vorantreiben.
Die Leitung von Arctic Paper Schweiz AG
übernimmt Heinz Schär als Country Manager.
Er bringt langjährige Verkaufserfahrung im
Heinz Schär, neu Country Manager Schweiz.
Arctic Paper S.A. ist eine der führenden europäischen Hersteller von Buchpapieren und
grafischen Feinpapieren. Die Unternehmensgruppe produziert hochwertige gestrichene,
ungestrichene holzfreie und ungestrichene
holzhaltige Papiere. Zur Produktpalette der
Gruppe gehören die Marken Amber, Arctic,
AP-Tec, G-Print, Munken, Pamo und L-Print.
Die Produktion erfolgt bei Arctic Paper
Kostrzyn in Polen, Arctic Paper Munkedals
Bei der Halbjahres-Pressekonferenz der Unternehmensgruppe stellte Wolfgang Marzin,
Vorsitzender der Geschäftsführung, auch die
finalen Geschäftszahlen für 2013 vor. «Im Geschäftsjahr 2013 hat das Unternehmen einen
neuen Spitzenumsatz von 544,8 Millionen Euro erzielt. Mit dem besten Umsatz, der jemals
erreicht wurde, und einem Top-EBITDA sind
wesentliche Etappenziele erreicht», sagte
Wolfgang Marzin.
Im Inland wurden 378,2 Millionen Euro erwirtschaftet, deutlich mehr als in den Vorjahren. «Am Standort Frankfurt verzeichnen
wir mit einem konsolidierten Umsatz von
350,7 Millionen Euro den Spitzenwert der
Unternehmensgeschichte», betonte Marzin.
Das sind rund 64 Prozent des Umsatzes der
Unternehmensgruppe. Im Ausland wurden
mit 166,6 Millionen Euro rund 31 Prozent des
Gesamtumsatzes erwirtschaftet.
Im Berichtsjahr veranstaltete die Unternehmensgruppe weltweit 113 Messen und Ausstellungen sowie 256 Kongresse, Events und
weitere Veranstaltungen. Daran beteiligten
sich rund 79 600 Aussteller und rund 4,3 Millionen Besucher. Am Standort Frankfurt fanden 36 Messen und Ausstellungen, darunter
16 Veranstaltungen der Unternehmensgruppe
mit rund 19 320 Ausstellern und rund 744 000
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der
Geschäftsführung.
Nordstil: 15 Prozent
mehr Fachbesucher
Bei strahlendem Sonnenschein ging in Hamburg die erste Sommerveranstaltung der
Nordstil zu Ende. Mit mehr als 14 000 Besuchern gelang es, den Trend der sinkenden
Besucherzahlen in den vergangenen Jahren
deutlich umzukehren. Seit Januar 2014 wird
die Nordstil – Regionale Ordertage Hamburg
– von der Messe Frankfurt auf dem Gelände
der Hamburg Messe und Congress GmbH veranstaltet.
«Die erste Sommer-Nordstil war ein voller Erfolg. Die Reaktionen der Besucher
waren durchweg sehr positiv. Das zeigt,
dass die Nordstil am Standort Hamburg als ›››
Limited Edition
Schreibkultur und Glückwunschkarten
››› Branchenhighlight im Sommer gesetzt ist»,
so Philipp Ferger, Leiter Konsumgütermessen
regional bei der Messe Frankfurt. Ähnlich
beurteilte Thomas Grothkopp, Geschäftsführer Bundesverband für den gedeckten Tisch,
Hausrat und Wohnkultur e.V. die zweite Ausgabe der Nordstil. «Die Händler im nördlichen
Teil Deutschlands und die Hamburg Messe
und Congress GmbH können sich glücklich
schätzen, eine attraktive Messe wie die
Nordstil zu haben. Viele spannende Produkte
für alle Geschäftsausrichtungen, engagierte
Aussteller und eine Reihe von Sortimentsbereichen, die eine Reise nach Hamburg doppelt
lohnenswert machen.»
Besucher wie Aussteller lobten das klare
Konzept und die übersichtliche Struktur der
Nordstil. «Die Nordstil ist eine gut aufgeplante Messe mit einer super Hallenstruktur.
Das Angebot ist top, und wir haben sowohl
unsere bestehenden Zielgruppen erreicht als
auch neue Kontakte geknüpft. Damit haben
wir unsere Messeziele erreicht», urteilte René Mertens, Gesellschafter, Mertens Import
Export GmbH & Co. KG über die vergangenen
Messetage.
schauungsobjekte für «Gute Arbeit – Innovation – Zukunft» gleich nebenan zu finden
sind, auf den Messeständen der Orgatec. Die
Leistungsschau ist sicher ein exzellenter Ort
und Zeitpunkt für unseren 1. Thementag für
Betriebsräte, Personalräte und Schwerbehinderten-Vertrauenspersonen, veranstaltet vom
DGB-Bildungswerk NRW und den Kooperationspartnern Deutsches Netzwerk Büro, Basi,
TBS NRW und Koelnmesse.
Die Einflüsse auf die Arbeitswelt sind äusserst vielfältig, ebenso die Zielsetzungen für
deren Weiterentwicklung. Automation und
Kommunikation spielen naturgemäss eine
grosse Rolle, aber auch Innovationen, die
Arbeit leichter, schonender und erfüllender
machen und dadurch Nutzen stiften, auch
wirtschaftlich. Gemäss unseres diesjährigen
Veranstaltungsmottos: Was Menschen fördert, nutzt den Unternehmen!
Im Mittelpunkt der Orgatec 2014 stehen das
vernetzte mobile Büro, flexible Arbeitsformen und optimierte Arbeitsumgebungen – zu
denen die Aussteller neueste Produkte und
Lösungen präsentieren.
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Wie wird und wie sollte die Zukunft in Arbeit aussehen? Das lässt sich besonders gut
formulieren und diskutieren, wenn viele An-
8 | Papeterie und Büro 9-14
Atlantic Zeiser lag im ersten Halbjahr 2014
mit einem Nettoerlös von CHF 37,8 Mio. um
1,2% unter dem Vorjahr (CHF 38,3 Mio.). Zuwachsraten bei den Systemlösungen für den
Verpackungsdruck sowie bei den Serviceumsätzen stand eine eher zögerliche Nachfrage
nach Nummerierwerken und Kartensystemen
gegenüber. Infolge höherer Kosten in der Anlaufphase von neuen Systemen und Anlagen
blieb das operative Ergebnis (EBIT) mit CHF
1,5 Mio. im ersten Halbjahr auf Vorjahresniveau (CHF 1,6 Mio.). Die erste CARDLINE Versa
Color, ein neues Kartenpersonalisierungssystem mit der Möglichkeit zur Farbbedruckung
des gesamten Kartenkörpers, wurde an einen
Kunden in den USA verkauft. Im zweiten
Halbjahr lanciert Atlantic Zeiser weitere neue
Produkte. Man erwartet ein Ergebnis mindestens auf Vorjahreshöhe.
Das erste Geschäftsjahr des Joint Ventures
Orell Füssli Thalia AG begann am 1. Oktober
2013. Die Halbjahreszahlen 2013 (nur Orell
Füssli Buchhandlungs AG) und 2014 (Joint
Venture Orell Füssli Thalia AG) sind nicht direkt vergleichbar. Der Nettoerlös der Division
Buchhandel beträgt im ersten Halbjahr 2014
CHF 48,3 Mio. und der EBIT CHF –1,6 Mio. Die
Positionen der Erfolgsrechnung und Bilanz
der Orell Füssli Thalia AG sind quotenkonsolidiert eingeflossen. Im laufenden Geschäftsjahr hat das Marktvolumen für Bücher wieder
abgenommen, und der Trend der Verlagerung
des Buchhandelsgeschäftes ins Internet setzte sich fort, wo das E-Book das physische
Buch bei einem Teil der Kundschaft immer
mehr ablöst. Erfreulich entwickelt sich bei
Orell Füssli Thalia der Verkauf des E-Readers
Tolino und der E-Books. Die Integrationsprojekte im Rahmen des Joint Ventures kommen
planmässig voran.
Besonders grosser Beliebtheit erfreute sich
das Besucherprogramm der Nordstil und das
Village in der Halle A4, in dem sich elf de­
signorientierte Unternehmen gemeinsam
präsentierten und lösungsorientierte Ansätze
für die Umsetzung am Point of Sale boten.
Orgatec: 1. Thementag
«Zukunft in Arbeit»
gegenüber dem zweiten Halbjahr 2013 eine
markante Verbesserung, jedoch CHF 1,8 Mio.
unter dem Vorjahr (Vorjahr CHF –2,2 Mio.) ist.
Wegen geschäftstypischen Saisoneffekten
sind die Halbjahreszahlen für das Jahresergebnis nicht richtungsweisend.
Orell Füssli: Umsatz
leicht höher, schwaches Semesterergebnis
Schwerpunkt
Wer schreibt, bleibt
Hinterlassen Sie beim Empfänger Spuren, wenn das Geplänkel der anderen längst verklungen ist. Setzen Sie mit einer originellen
Karte und einem kreativen Text ein Zeichen der Aufmerksamkeit und Wertschätzung und erhöhen Sie dadurch Ihre Kundenbindung.
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Anita Arnet, Geschäftsinhaberin der Neudorf
Papeterie in Cham nutzte die Chance und
buchte die Schreibcoaches von CARDNIGHTS.
ch: «Gerne denken wir an die lehrreiche und
unterhaltsame Schreibwerkstatt zurück. GeschäftskundInnen wie auch Mitarbeitende
lernten verschiedene Schreibtipps kennen,
die sie sofort in die Praxis umsetzen konnten. Ein gelungener Anlass, den wir weiterempfehlen können.»
Ulrich Marbot ist Gründer des Vereins
CARDNIGHTS.ch – mit Freude schreiben.
Wir verwenden Karten bei verschiedenen Ereignissen, von der Geburt über die Hochzeit
bis zum Todesfall. Schreiben wir sie von Hand
mit einer persönlichen Botschaft, vermitteln
wir dem Empfänger: «Du bist mir wichtig, ich
schenke Dir Aufmerksamkeit und Wertschätzung.»
Wie gelingt es Ihnen, das Gewünschte so zu
schreiben, dass es bei Ihrem Gegenüber anklingt und in schöner Erinnerung bleibt? Oder
anders formuliert: Wie schaffen Sie es mit
Ihren Zeilen an die Magnet- oder Pinnwand,
wo all die speziellen Karten hängen, die man
gerne mehrmals liest?
Sofort umsetzbare Schreibtipps
für die Praxis
In den 90-minütigen Schreibwerkstätten werden die Teilnehmenden schrittweise in verschiedene Kreativitätsmethoden des Schreibens eingeführt. In geselliger und entspannter Runde lernen sie neue Inspirationsquellen
kennen, welche sie gleich nutzen können.
Dabei entstehen pfiffige Kartentexte, welche
beim Vorlesen Applaus ernten und nicht selten sogar die Schreibenden selbst zum Staunen bringen. Strahlende Gesichter verdeutlichen, wie das Karten-Schreiben wieder zu
einem lustvollen, kreativen Akt und wie die
Freude am Schreiben wieder geweckt werden
kann. Wertschätzung kann somit auffallend
anders und nachhaltig vermittelt werden. Natürlich können Sie dabei den Teilnehmenden
auch gleich Ihre neuen Schreibgeräte vorstellen und diese zum Testen anbieten.
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Der Verein CARDNIGHTS.ch fördert die
Schreibkultur in der Schweiz. Für Gross und
Klein, Jung und Alt. Für Unternehmen, die
mit einem attraktiven Auftritt ihre Kompetenz beweisen wollen. Für Papeterien, die für
ihre Kunden einen speziellen Anlass bieten
möchten. Für Privatpersonen, die kreative
Texte schreiben möchten. Für Kinder und
Jugendliche, denen das Schreiben Freude
machen soll. Der Verein bietet viele erfolgversprechende Möglichkeiten rund um das
Thema Schreibwerkstätten und Texte.
Angela Föllmi
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«Ein gelungener Anlass, den wir weiterempfehlen können.» Anita Arnet (vorne rechts),
Inhaberin der Neudorf Papeterie in Cham.
Im ersten Halbjahr lag der Umsatz der Orell
Füssli Verlage 7% über dem Vorjahr. Das
Sachbuch legte gegenüber dem Vorjahr stark
zu. Hingegen entwickelte sich der Umsatz im
Kinderbuchprogramm nicht zufriedenstellend.
Orell Füssli hat im ersten Semester 2014
einen Nettoerlös von CHF 131,2 Mio. (Vorjahresperiode CHF 128,5 Mio.) erzielt, 2,1%
mehr als im Vorjahr. Das Semesterergebnis
auf EBIT-Stufe beträgt CHF –4,0 Mio., was
9-14 Papeterie und Büro |
9
Schreibkultur und Glückwunschkarten
art bula: mit Fotokarten zum Erfolg
Vor einem Vierteljahrhundert haben Ruth und Ueli Bula die eigene Firma gegründet. Ihre Vision war, die Leidenschaft und das
Talent zum Fotografieren von Ueli Bula kommerziell zu nutzen. Es entstand der Glückwunschkartenverlag art bula ag in Zollikofen,
heute eine feste Grösse unter den Schweizer Kartenlieferanten.
Schwerpunkt
trieb in Deutschland arbeitet man seit mehr
als 20 Jahren mit dem gleichen Grossisten
zusammen. Der Qualitätsgedanke zieht sich
wie ein roter Faden durch das Angebot von
art bula ag. Von der Aufnahme, über die Kartenauswahl und Sortimentsgestaltung bis hin
zur Kartenproduktion werden hohe Standards
gesetzt. Dazu gehört auch eine schlanke Logistik. Kundenzufriedenheit ist ein wichtiger
Grundsatz der Firma.
Eben ist der neue Winter/Weihnachstkatalog mit den Neuheiten erschienen. Der neue
Gesamtkatalog 2015 folgt im Dezember Die
Sortimente zeigen, dass art bula ag seiner
Geschäftsphilosophie auch nach 25 Jahren
noch immer treu ist. Von der ersten bis zur
letzten Karte.
Gemeinsam werden die Kollektionen im Team zusammengestellt.
Schreibworkshop bei ABC-Cards
Ruth und Ueli Bula haben vor 25 Jahre die Firma gegründet.
Für Ueli Bula war schon immer klar, dass er
seine Leidenschaft für das Fotografieren einmal zu seinem Lebensunterhalt machen wollte. So entschloss er sich 1989 gemeinsam mit
seiner Frau Ruth, einen eigenen Kartenverlag
zu gründen. Basis dazu war der reiche Fundus
an Fotografien, die Ueli Bula in seiner Freizeit
und auf unzähligen Reisen geschossen hatte.
Noch heute sind es hauptsächlich Fotos, die
das Sortiment der art bula ag bestimmen. Die
häufigsten Motive sind Naturstrukturen, Blumen und Jahreszeiten in Landschaft und Garten. Um den Sujets die nötige Aussagekraft
zu geben, verzichten Bulas weitgehend auf
Fotosujets dominieren das Sortiment von art bula ag.
10 | Papeterie und Büro 9-14
Eben erschienen: Der neue Winter- und Weihnachtskatalog mit den aktuellen Neuheiten
(rechts).
Die Grusskarten leben von der persönlichen Note. Um die Kenntnisse zum Mehrwert einer Karte zu vertiefen und dieses wichtige
Sortiment im Portfolio einer Papeterie hervorzuheben, veranstaltet die A. Boss + Co AG, ABC Kunst- und Glückwunschkartenverlag,
am Mittwoch, 22. Oktober 2014, in Schönbühl einen ganztägigen, kostenlosen Workshop für Fachhändler.
die gezeigte Wertschätzung viel bedeutet. So
drücken Glückwünsche in eigener Schrift, mit
Tinte auf Papier geschrieben echte Zuneigung
aus.
Texte und bieten vor allem Blanko-Karten in
verschiedenen Formaten sowie Geburtstagsund Trauerkarten an.
Noch heute kreiert Ueli Bula all seine Karten
selber. Die Aufnahmen entstehen oft neben
der Aussendiensttätigkeit, in der Freizeit, bei
geplanten Shootings oder Fotoreisen. Seine
Kamera ist immer dabei. Nachdem die Fotos
im Kasten sind, beginnt das Auswahlverfahren. Zuerst werden die in Frage kommenden
Motive ausgedruckt, vom Team begutachtet
und schliesslich ausgewählt. Das letzte Wort
hat aber meistens der Fotograf. Die Druckvorstufe erledigt Thoma-Scan in Uster und den
Offsetdruck übernimmt De-Druck in Effretikon. Jährlich erscheinen ein Gesamtkatalog
und ein separater Winter/Weihnachtskatalog
mit allen aktuellen Neuheiten.
art bula ag ist heute ein bedeutender Anbieter von Glückwunschkarten in der Schweiz.
Die Produkte sind vor allem im PapeterieFachhandel, in Buchhandlungen und in Premium-Warenhäusern zu finden. Der Erfolg der
Firma basiert auch auf einem eingeschworenen Team. Die Führung der Unternehmung
liegt in den Händen von Ruth und Ueli Bula, unterstützt von Sandra Brechbühler. Der
Vertrieb der Produkte in der Schweiz erfolgt
durch die beiden Aussendienstmitarbeiterinnen Kathrin Berger und Franziska Winzeler
sowie durch das Inhaberpaar. Für den Ver-
Aus verschiedenen Forschungen ist zudem
bekannt, dass das handschriftliche Schreiben
viele Vorteile mit sich bringt. Zum Beispiel
funktioniert die Verbindung der linken mit
der rechten Hirnhälfte einfacher und man
lernt besser. Trotzdem wird die Hürde «von
Hand schreiben» immer grösser.
Der ABC Kunst- und Glückwunschkartenverlag
in Schönbühl widmet eines seiner Seminare ›››
ABC-Cards in Schönbühl lädt zum Workshop «ABC der Grusskarten» ein.
Auch im Zeitalter der elektronischen Post liegen handgeschriebene Grüsse im Trend und
werden auch in Zukunft ihren Stellenwert
behalten. Die Entwicklung der letzten Jahre
hat gezeigt, dass die Konsumenten trotz EMails, SMS oder Social Media der Grusskarte
eine hohe Wertigkeit beimessen. Die persön-
liche Post mit emotionalem Charakter erlebt
durchaus ein Revival.
An einer handgeschriebenen Karte erfreuen
sich zwei Personen: der Verfasser, dem das
Aussuchen, Schreiben und Senden der Karte
am Herzen liegt, sowie der Empfänger, dem
9-14 Papeterie und Büro |
11
Schwerpunkt
››› diesem Thema und offeriert Fachhändlern
oder deren sortimentsverantwortlichen Mitarbeitern einen Ausbildungstag in Schönbühl:
wieder, wie Karten optimal präsentiert werden können. Sie beraten sich gegenseitig und
tauschen Erfahrungen aus, da von Region zu
Region die Bedürfnisse verschieden sind und
was gegebenenfalls verbessert werden kann.
Tagesseminar «ABC der Grusskarte»
von ABC zusammen
mit Ulrich Marbot von Cardnights.ch
In der Schreibwerkstatt wird die Liebe zum
handgeschriebenen Wort (wieder) geweckt.
Mittels Kurzgedichten entdecken die Teilnehmer, wie Aufmerksamkeit und Wertschätzung
durch Worte ausgedrückt werden, was dann
später den Kunden weitervermitteln werden
kann.
Die Führung durch die Abteilungen der ABC
vermittelt einen Blick hinter die Kulissen des
Schweizer Produzenten; die Entstehung einer
Karte von der Kreation über die Druckvorstufe, Produktion und Veredelung bis hin zur
Verpackung kann live verfolgt werden.
Annemarie Oerer hat die Firma fotoeigenArt
2006 gegründet.
Alle fotoeigenArt-Produkte (ausser die Recycling Edition) werden übrigens in der Schweiz
gedruckt, im bis heute einzigen Schweizer
Druckzentrum mit Minergie®-Label. Gedruckt
wird CO2 -neutral, das Papier ist FSC-zertifiziert und wird umweltschonend gemäss PSO /
ISO in einem nachhaltigen Druckprozess bearbeitet.
Blick hinter die Kulissen erlaubt der Workshop bei ABC-Cards.
Die Kosten dieses Tagesanlasses werden von
ABC übernommen. Die Teilnahme steht allen Fachhändlern offen. Die Teilnehmerzahl
ist auf 30 Personen und auf eine Person pro
Fachhändler begrenzt (Anmeldung nach Eingang).
Angelika Dietschi.
Infos bei Katrin Fischer
([email protected]).
Anmeldetalon auf Seite 29.
fotoeigenArt: Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort
8 Jahre sind es her, seit Annemarie Oerer ihren Job als Planerin der Innenarchitektur, mit Schwerpunkt Ladenbau, aufgegeben
hat, um auf der Basis ihres Hobbys ein eigenes Geschäft aufzubauen. Heute gehört die Firma fotoeigenArt zu den wichtigsten
Karten- und Geschenkartikellieferanten. Annemarie Oerer ist der kreative Kopf der Firma. Unterstützt wird sie von einem schlagkräftigen Team von meist langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Annemarie Oerer leitet mit ihrem Sohn Raphael nicht nur die Geschicke der Firma fotoeigenArt, sondern ist auch der kreative Kopf
der Unternehmung. Sie fotografiert, bearbeitet die Bilder und gibt den Kollektionen ihre
persönliche Handschrift. Raphael Oerer ist
zuständig für den Export, den Vertrieb und
übernimmt die Werbung und Kommunikation.
Wichtig ist bei fotoeigenArt der enge Kontakt
mit den Kunden. Beliefert werden Papeterien, Buchhandlungen, Premium Warenhäuser,
Blumengeschäfte. «Es ist uns sehr wichtig,
bestehende Kunden zu pflegen und nicht
zu verärgern, indem wir Geschäfte neu aufnehmen, die in der direkten Umgebung von
bestehenden Kunden sind», erklärt Raphael
Oerer. «Erste Priorität haben immer die Papeterien. Deshalb liefern wir auch nicht an
Kioske und Grossverteiler.»
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Die Kunden werden von einem erfahrenen
Aussendienst-Team betreut. Angelika Dietschi ist eine gelernte Detailhandelsangestell-
te Papeterie, und sie betreut die Regionen
Zürich, Schwyz, Ostschweiz, Graubünden.
«Mir gefällt das selbstständige Arbeiten, dass
Das Team von fotoeigenArt bespricht immer wieder, wie Karten optimal präsentiert werden können.
Der Aussendienst lebt auch von den Neuheiten, die von Annemarie Oerer laufend entworfen und produziert werden. Neuheiten,
wie beispielsweise die Postkarten «NATURA»
mit Deckweissdruck auf naturfarbigem Karton
440 g/m2 oder die Windlichter, vorerst mit 18
verschiedenen Motiven für jede schöne Tischdekoration.
So ist fotoeigenArt Mitglied beim Verein
«Swisslabel», bei dem nur mitmachen kann,
wer über 90 % seiner Produkte in der Schweiz
herstellt. Ein kleiner aber wichtiger Baustein
im Erfolgskonzept von fotoeigenArt.
JK
ich viel unterwegs bin und die Abwechslung,
die mir diese Arbeit bietet. Zudem macht es
grosse Freude, solch schöne Produkte zu vertreten. So kann ich stets hinter dem stehen,
was ich anbiete, und meinen Kunden mit Enthusiasmus unsere Neuheiten präsentieren»,
erklärt Angelika Dietschi.
Elegant und stilvoll entdecken Sie James
von ELCO.
In den Regionen Aargau, Basel, Bern und
Westschweiz ist Sandra Hunziker unterwegs.
Auch sie kennt als Detailhandelsfachangestellte Papeterie die Bedürfnisse ihrer Fachkunden bestens.
Die Dritte im Bund ist Kim Kurt. Die kaufmännische Angestellte bereist die gesamte
Region Zentralschweiz. Wie sieht die Kundenbetreuung von fotoeigenArt aus? Dazu
Kim Kurt: «Wir liefern Drehständer mit verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten des
Sortiments. Ganze Kartenwände, die kundenspezifisch und dem Stil von fotoeigenArt
angepasst werden (Farbverläufe usw.). Alle
Kartenständer werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Kunden mit einem grösseren
Sortiment werden durch uns betreut und mit
den neusten Motiven und Kollektionen immer
auf dem aktuellen Stand gehalten.»
Für den aktuellen Stand sorgt das Aussendienst-Team gemeinsam und bespricht immer
Kim Kurt.
James
Schreibkultur auf höchstem Niveau.
Sandra Hunziker.
9-14 Papeterie und Büro |
elcoswitzerland.ch
13
Schreibkultur und Glückwunschkarten
Katharinenpalast St. Petersburg:
Pen of the Year 2014
Generation Smartphone liebt die Handschrift
Nach seiner aufwendigen Restaurierung offenbart der Achat Pavillon, ein Gebäude des weltberühmten Katharinenpalasts in
St. Petersburg, nun wieder seinen Glanz und seine facettenreiche Schönheit. Architektur und Materialien waren Inspiration für
die neue limitierte Edition «Pen of the Year».
Der Prachtbau im Stil römischer Thermen,
vom schottischen Architekten Charles Cameron im Auftrag von Zarin Katharina der Grossen erbaut und im Jahr 1785 fertiggestellt,
beherbergt im Obergeschoss die mit Edelsteinen meisterhaft dekorierten Achatzimmer.
Diese Prunkräume sind mit dunkelrotem Jaspis verkleidet, den es so nur in Russland gibt.
Seine weissen Einsprenkelungen sind auch als
«Fleischachat» bekannt, weshalb der gesamte Gebäudekomplex die Bezeichnung «Achatzimmer» trägt.
Unter der Leitung des Kunsthandwerkermeisters Boris Igdalov gelang der Werkstatt von
Zarskoje Selo/Puschkin die restauratorische
Meisterleistung des Achat Pavillons, die im
September 2013 vollendet wurde. Auch für
die diesjährige Kreation des Pen of the Year
konnte Igdalov persönlich gewonnen werden,
der damit ein virtuos von Hand gefertigtes
Œuvre schuf, und zwar in gleich zwei exklusiven Ausführungen:
Beiden Füllfederhaltern gemein ist der rötlich-braun schimmernde Jaspis. Um Farbe und
Beschaffenheit des Steins Ausdruck zu verleihen, wird dieser in filigraner Detailarbeit in
feinste Plättchen geschnitten und minutiös
geschliffen. Mehrfach poliert offenbart er
die gewünschten hellen Nuancen und seinen
edlen Oberflächenglanz.
Drei grosse, lebendig gemaserte Jaspis sind
in den aufwendig verzierten platinierten
Schaft gebettet. Die Kappe des Füllfederhalters ziert ein grau schimmernder, russischer
Quarz mit Facettenschliff. Die Auflage ist auf
1000 Stück limitiert.
Handschriftliches Schreiben steht mitten in Zeiten der digitalen Kommunikation vor einer Renaissance: Eine überwältigende
Mehrheit der Bürger von siebzig Prozent wünscht sich, dass künftig wieder mehr von Hand geschrieben wird. Erstaunlicherweise
stellen sich unter den jungen, modern geprägten Milieus sogar noch mehr Menschen hinter diese Forderung – die Generation
Smartphone liebt die Handschrift. Dies ergab eine Studie des Reutlinger Instituts PRAGMA im Auftrag der INITIATIVE SCHREIBEN.
Die neu gegründete Initiative hat sich angesichts der Herausforderungen des Digitalzeitalters die Förderung der Schreibkompetenz und der Handschrift in Deutschland auf die Fahnen geschrieben. Eine Idee, die auch bei uns auf Interesse stossen könnte.
bietet für sechs weitere Schreibgeräte. Ein
Zertifikat mit persönlicher Unterschrift von
Boris Igdalov attestiert die Echtheit der russischen Edelsteine.
Beide Modelle sind in einer limitierten Auflage von 300 bzw. 30 Stück auch als Tintenroller erhältlich.
Für die Special Edition, mit einer 24-KaratVergoldung und in einer Auflage von nur 150
Stück, setzen schwarze Plättchen mit eingelegten Goldrosetten sechs wunderschön
gezeichnete Jaspissteine in Szene. Kappe
sowie Schaftabschluss schmücken zwei sonnengelbe, russische Quarzsteine mit funkelndem Facettenschliff. Diese äusserst luxuriöse
Kombination fängt das prachtvolle Ambiente
des Pavillons von Zarin Katharina der Grossen
perfekt ein.
Von Hand eingeschrieben, ist die 18-KaratBicolor-Goldfeder in den Federbreiten F, M,
B und BB erhältlich. Eine Abschlusskappe
schützt den Drehknopf der Kolbenmechanik.
Die einzeln nummerierten Füllfederhalter
werden in einer exklusiven tiefschwarzen
Holzschatulle aufbewahrt, die sich zugleich
als Sammlerkassette empfiehlt, da sie Platz
Schwerpunkt
Reiner App, Geschäftsführer der INITIATIVE
SCHREIBEN.
Graf von Faber-Castell Pen of the Year 2014
in Silber.
Die Handschrift wird in Deutschland zutiefst wertgeschätzt, und sie hat im digitalen Zeitalter ein hohes Zukunftspotenzial.
Rund neun von zehn Bundesbürgern sagen:
Handgeschriebenes ist von besonderem Wert.
Und drei von vier Bundesbürgern wünschen
sich, dass in Zukunft wieder mehr von Hand
geschrieben wird. Das hat das in Reutlingen
ansässige Institut PRAGMA in einer repräsentativen Studie für die INITIATIVE SCHREIBEN
herausgefunden. In der Untersuchung zum
Thema Schreibkultur und Handschrift hat das
Meinungsforschungsinstitut im Jahr 2013
insgesamt 1017 Personen über 16 Jahren in
ganz Deutschland befragt.
Bleistift und Papier wieder vermehrt Einsatz
finden. Die sogenannten Digital Natives sind
offenbar nicht einseitig digital orientiert.
Der Grund? Handschrift steht für die von
ihnen hoch geschätzten Werte Kreativität,
menschliche Nähe, Authentizität und Individualität. Bei traditionelleren und passiveren
Milieus fällt die Mehrheit für die Renaissance der Handschrift mit 69 Prozent etwas
niedriger, aber immer noch deutlich aus.
Am stärksten favorisieren laut PRAGMA die
stark in der Gesellschaft engagierten Multiplikatoren-Milieus die vermehrte Verwendung
der Handschrift (78 Prozent). Kein Wunder –
denn in Bürger- und Stadtteil-Initiativen,
Vereinen und Non-Profit-Organisationen steht
die Handschrift für ein starkes Bekenntnis
zu Werten. Gute Voraussetzungen für die
neu gegründete INITIATIVE SCHREIBEN, die
sich mit ihrem Programm die Förderung von
Schreibkompetenz und -freude zum Ziel gesetzt hat.
In der Handschrift steckt enormes Potenzial
an gesellschaftlichem Interesse und Zuspruch
– es zu aktivieren, hat sich die INITIATIVE
SCHREIBEN zum Ziel gesetzt. Dazu Reiner
App, Geschäftsführer der INITIATIVE: «Es ist
unsere gesellschaftliche Verpflichtung und
Mission, den Menschen die Freude an der
Handschrift zurückzugeben.»
Mehr Förderung hat die Handschrift in der Tat
verdient. Denn eine gute Schreibkompetenz
ist gerade in unserem Kommunikationszeitalter Voraussetzung für die erfolgreiche Teilhabe
an der Gesellschaft. Ihre Quelle ist Freude am
Schreiben mit der eigenen Hand, sie verbindet Körper und Geist in einzigartiger Weise.
Das Programm der INITIATIVE HANDSCHRIFT
will Begeisterung wecken für die Handschrift
– mit Schul-Aktionen genauso wie mit MedienKooperationen und öffentlichen Events. Handschrift soll für die Menschen neu erfahrbar
werden als Quelle der Kreativität und Inspiration, als authentisches Zeichen menschlicher
Nähe und Verbundenheit.
Die INITIATIVE SCHREIBEN ist als offene,
langfristige Kampagne angelegt. Gemeinsam
mit ihren Projektpartnern wollen die Mitglieder des Vereins die Handschrift als gesellschaftliches Projekt fördern. Zugleich will die
Initiative alle Menschen gewinnen, denen die
Handschrift am Herzen liegt. Die Organisation versteht sich als Werte-Gemeinschaft und
will daher möglichst viele Unterstützer bei
sich versammeln.
Die Meinung, dass Tastatur und Touchscreen
auf Dauer zu einseitig sind und unsere Gesellschaft deutlich mehr Handschrift braucht,
vertreten laut der PRAGMA-Studie keineswegs
nur ältere Befragte. Im Durchschnitt der Bevölkerung stimmen 89 Prozent sehr oder eher
der Aussage zu: «Handgeschriebenes ist von
besonderem Wert». Bei den 16- bis 30-Jährigen sind dies sogar 91 Prozent.
Katharinenpalast St. Petersburg.
14 | Papeterie und Büro 9-14
Limitiert auf nur 150 Stück: Ausführung mit
einer 24-Karat-Vergoldung.
Auch auf die Frage, ob in Zukunft wieder
verstärkt von Hand geschrieben werden soll,
haben die jungen Smartphone- und Internetafinen Milieus eine klare Antwort: 71 Prozent
dieser Gruppe wollen, dass Füllfederhalter,
Die Studie zeigt: Handschrift ist im Trend, vor allem bei der Smartphone-Generation.
9-14 Papeterie und Büro |
15
Einkauf
Sind Worte nur noch Bits und Bytes?
Wie ticken Schweizer Online-Shopper?
Im digitalen Grundrauschen unserer Zeit lädt Ralf Borlinghaus mit seiner WORTKUNST zum Innehalten ein. Er lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das von Hand Geschriebene. Worte, die uns im Alltag immer mehr nur noch als digitale Codes
begegnen, entfalten in WORTKUNST ein Eigenleben und beginnen zu sprechen.
Schweizer Konsumenten bewerten Online-Shops und ihr Einkaufserlebnis teilweise deutlich anders als Online-Shopper aus
Deutschland und Österreich. Auch in punkto Online-Kaufhäufigkeit und Warenkorbwert zeigen sich Unterschiede zwischen den
Ländern. Details liefert die Studie «Erfolgsfaktoren im E-Commerce» des ECC Köln.
«Am Anfang war das WORT – hier wird es
KUNST» – schreibt Borlinghaus über Wortkunst:
«Der Gedanke kondensiert zum Wort.
Das digitale Wort mutiert
gern zu Gezwitscher.
Die Handschrift bindet
das Wort zurück an die Person.
Worte von Hand schreiben nennt man
Schreibkunst.
Dem Wort durch Schreiben Bedeutung
geben, ist Wortkunst.»
WORTKUNST ist noch jung, aber die Beziehung des am Bodensee bei Kreuzlingen ansässigen Künstlers zu Worten ist alt und innig. Schon als Gymnasiast schrieb er Gedichte
und Aphorismen; als Student der Germanistik
und Philosophie hat er über viele Worte intensiv nachgedacht; und auch bei seinen Tätigkeiten als Berater, Manager und Publizist
war ihm der sorgfältige Umgang mit Worten
immer sehr wichtig. Im Frühjahr 2013 hat ihn
die Muse geküsst und seitdem ist WORTKUNST
mit aktuell 130 Grafiken in der Welt.
Borlinghaus ist kein Kalligraph, sondern
zeigt, wie mittels einer persönlichen Handschrift, die noch nicht einmal formvollendet
ist, ein Wort in eine kunstvolle, in sich stimmige Grafik mutiert. Angesichts der Vielfalt
an «Stadtansichten», «Starken Worten»,
«Aphorismen» und «Portraits» verspürt man
als Betrachter durchaus den Impuls, Smartphone und iPad beiseitezulegen und einmal
wieder selbst zum Griffel zu greifen.
Mit seinen ansprechenden Schaufenstergestaltungen, Ausstellungen und Performances
hat sich Ralf Borlinghaus in Deutschland in
der Branche inzwischen einen Namen gemacht. Von Stuttgart, Tübingen, Heilbronn
über Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg
bis hinauf nach Bonn hat er mit innovativen
und experimentierfreudigen Händlern eine
Vielzahl von Projekten realisiert, die bei den
Kunden auf grosses Interesse gestossen sind.
Jetzt plant er mit dem Traditionsunternehmen Landolt-Arbenz in Zürich auch erste Projekte in der Schweiz. Auch für weitere Projektpartnerschaften ist der Künstler offen.
Informationen unter www.bora-gallery.com
zvg
Um seinem Publikum zu begegnen, geht
Borlinghaus neue Wege. Nicht in der alltagsfernen Kunstwelt der Galerien sucht er
seine Betrachter, sondern dort, wo Stift und
Papier gekauft werden. Mitten im Trubel des
Schreibwarenhandels will er eilige Menschen
auf der Suche nach Schreibutensilien treffen.
Wenn diese für einen Moment innehalten und
seine WORTKUNST betrachten, ist die Begegnung geglückt. Und natürlich freuen sich
Händler und Künstler gleichermassen, wenn
die Kunden sich entschliessen, ein Stück
Wortkunst zu erwerben – sei es als Originalgrafik, als signierten Druck oder als Kunstpostkarten. Neuerdings ist die ganze Welt der
WORTKUNST auch als Buch erhältlich.
Ideale Plattform für die Wortkunst von
Borlinghaus: Schaufenster einer Papeterie.
16 | Papeterie und Büro 9-14
WORTKUNST bereitet dem Händler also beides:
Aufmerksamkeit und zusätzliche Umsätze.
Ralf Borlinghaus, Wortkünstler.
Online-Shopper in der Schweiz, Deutschland
und Österreich haben zwar einiges gemein,
ticken aber auch oft unterschiedlich. Das
zeigt ein Vergleich der Studie «Erfolgsfaktoren im E-Commerce – Top Online-Shops in der
Schweiz 2014». Die Studie nimmt sieben zentrale Erfolgsfaktoren für den Online-Handel
in der Schweiz unter die Lupe und betrachtet
die wichtigsten Einzelkriterien aus Konsumentensicht.
Ein Blick auf die wichtigsten Kriterien verrät: Übergeordnet landen in allen drei
Ländern dieselben Kriterien für ein gutes
Online-Shopping-Erlebnis unter den Top 10.
An der Spitze liegen in der Schweiz, Deutschland und Österreich dabei eine gute Produktqualität und ein überzeugendes PreisLeistungs-Verhältnis, also die Basisfaktoren
des Einzelhandels insgesamt. Die weiteren
Top-Platzierungen offenbaren aber bereits
Unterschiede zwischen den drei Ländern:
Während bei den Schweizer Konsumenten
die «Offenlegung aller Kosten» auf Platz drei
rangiert, ist dieses Kriterium in Deutschland
auf dem vierten und in Österreich sogar erst
auf dem sechsten Platz zu finden. Eine unkomplizierte Retourenabwicklung platzieren
die Schweizer nur auf dem zehnten Rang –
sowohl Deutschen als auch Österreichern ist
dieser Service deutlich wichtiger. Generell
lässt sich unter Schweizer Konsumenten über
alle Top-10-Kriterien hinweg ein tendenziell
Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln.
geringerer Anspruch an Online-Shops feststellen: So bewerten beispielsweise knapp
51 Prozent der Schweizer Konsumenten die
Produktqualität als «absolut wichtig». Mit
60 Prozent der deutschen und 58 Prozent der
österreichischen Online-Shopper fällt dieser
Wert in den Nachbarländern höher aus. «Die
im Vergleich durchweg geringeren Ansprüche
der Schweizer an Online-Shops lassen sich
durch den höheren Professionalisierungsgrad
der Online-Shops in Deutschland sowie die
höhere Kauffrequenz der deutschen OnlineShopper erklären. Je exzellenter die Shops
sind und je häufiger online eingekauft wird,
desto höher ist auch das Anspruchsdenken
der Konsumenten. Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass im Schweizer Markt – zumindest relativ betrachtet – noch höhere Potenziale in Bezug auf Online-Umsatzanteile
und Kanalexzellenz schlummern», so Sabrina
Mertens, Leiterin des ECC Köln.
Schweizer kaufen seltener online ein,
geben aber mehr aus
Ein weiterer länderspezifischer Unterschied:
Rund 45 Prozent der Schweizer kaufen im
Schnitt mindestens einmal im Monat im Internet ein – das sind neun Prozent weniger
als in Österreich und sogar 21 Prozent weniger als in Deutschland. Der Schweizer Warenkorb ist jedoch gut gefüllt: Bei knapp 40
Prozent der befragten Konsumenten landen
Waren im Wert von mehr als 100 Schweizer
Franken (rund 82 Euro) im virtuellen Einkaufswagen. Auch unter Berücksichtigung
von Währungs- und Kaufkraftunterschieden
wird in den beiden Nachbarländern weniger
ausgegeben: Nur jeder vierte befragte Österreicher und knapp 18 Prozent der Deutschen
zahlen im Schnitt mehr als 100 Euro pro Online-Einkauf.
9-14 Papeterie und Büro |
17
Neuheiten
Schneider – die
neuen Base Kid+
Farben Blau/Grün sowie Rosa/Pink – Einzeln
oder auch im Display. Empf. VP inkl. MwSt.
CHF 21.50 pro Füllhalter.
gonomisch, dreiflächige Schaft mit natürlicher
Griffzone macht den Stift besonders bei kleineren Kindern beliebt. Die Griffmulden sind
rutschfest und bieten Platz für Daumen- Zeigeund Mittelfinger. Dies dient zur Unterstützung
der optimalen Schreibhaltung – auch nach dem
Spitzen. Empf. VP inkl. MwSt. CHF 29.–
Inhalt je 1x: Zitronengelb, Rot, Blau, Wiesengrün, Maigrün, Schwarz, Hellblau, Dunkelbraun
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KOELLMANN AG, CH-8800 Thalwil
Tel. 044 723 70 80, [email protected]
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Die neue NITRO
URBAN Collection
NITRO Bags vereint in seiner neuen Urban Collection kultige Designs mit moderner Funktionalität. Während die Rucksäcke und Taschen
aussen trendigen Stoffrucksäcken aus früheren
Retro-Zeiten ähneln, finden sich im Inneren
die bekannten Fächer für iPad, Sonnenbrille
und mehr.
Alle neuen Modelle wurden aus dem robusten,
wasserabweisenden Premium Urban Fashion
Stoff hergestellt. Zusätzlich zum Design in dezenten Farben mit Applikationen in Lederoptik
erfüllen die Modelle alle Anforderungen an einen modernen Rucksack.
Nach der erfolgreichen Lancierung der HolzBox, die 72 Stück vom Farbstift Groove Triple 1
enthält, gibt es neu die Dreh-Box mit 8 Stück.
Der Groove Triple 1 ist gleichzeitig ein Aquarellsstift, Farbstift und eine Wachsmalkreide in
einem Stift. Er zeichnet sich durch die hohe
Farbbrillanz und dem weichen Abstrich aus.
Zudem hat er eine aussergewöhnliche Deckkraft und ist mit Wasser vermalbar. Die extra
dicke Mine (Durchmesser 10 mm) und der er-
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Für alle, die beim Befüllen des Füllhalters gerne Zeit sparen möchten, bietet Pelikan neu den
Souverän Classic 200 mit einem Patronenfüllsystem an!
Formvollendet und zeitlos klassisch zeigt sich
der Füllhalter P200 im tiefschwarz gefärbten, hochglänzenden Edelharz-Gehäuse. Der
vergoldete Zierring und der typische Pelikan
Schnabelclip betonen seine traditionelle Formgebung. Seine Spitze ziert eine vergoldete,
handgearbeitete Feder (F, M, B) aus hochwertigem Edelstahl.
1.
2.
3.
Den neuen Patronenfüllhalter gibt es auch mit
silbernen Beschlägen (P205). Die hochglanzpolierte Edelstahlfeder ist ebenfalls in den
Federbreiten F, M und B erhältlich.
Die Marke PILOT steht seit jeher für innovative und richtungsweisende Schreibgeräte.
Das Austauschen der Patrone erfolgt sehr
einfach durch das Aufschreiben des Füllhalters hinter dem Griffstück. Für eine perfekte
Zusammenstellung empfehlen wir, diesen eleganten Füllhalter mit den neuen Edelstein Ink
Patronen in ihren attraktiven Metalletuis und
mit dem Kugelschreiber K200 zu kombinieren
– für einen echten Blickfang und ein wunderbares Schreibvergnügen!
Die PILOT FriXion Familie, mit ihren radierbaren Tintenrollern, eignet sich hervorragend
für den Einsatz als MARKEN Werbeartikel.
Dank der thermosensitiven Tinte welche auf
Wärme und Kälte reagiert, kann die Schrift
mit dem am Ende des Schafts integrierten
Kunststoffstopfen radiert werden. Durch die
beim Radieren erzeugte Wärme (ab ca. +60°)
wird die Schrift unsichtbar und erscheint
wieder durch Kühlen (ab ca. -10°) im Tiefkühler.
Empfohlener Verkaufspreis:
CHF 130.00/ST
Den urbanen Style gibt es auch für Taschen.
Sowohl die Carry All Bag als auch die Tote Bag
überzeugen in den neuen Designs Faded Black
und Smoke mit Retro Look pur.
Simplex AG Bern
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Bernstrasse 223
CH-3052 Zollikofen
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18 | Papeterie und Büro 9-14
PILOT Markenartikel
für ihre Werbung
1. FriXion Ball, 2. FriXion Clicker, 3. FriXion Slim
Lyra – Groove Triple
1 Dreh-Box 8 Stück
Base Kid+ ist der Schreiblernfüller der mitwächst. Mit kurzem Schaft ist er für die kleine Hand, mit langem Schaft für die grosse
Hand geeignet. Das ergonomisch geformte
Griffstück ist elastisch und rutschfest. Dabei
wird er automatisch richtig angefasst. Die
Rutschbremse nach vorne vermeidet Tintenfinger, die grossen Fingerflächen verhindern
Druckstellen. Der durchsichtige Schaft bietet
Sicht auf beide Tintenpatronen. Der Füllhalter ist mit einer hochwertigen Edelstahlfeder
mit Iridiumkorn ausgestattet. Erhältlich ist
der Füller mit der Schreibfeder A, L in den
Die Classic-Serie 200
neu mit Patronen­
füllsystem
Der neue FriXion Clicker ist mit einer Druckmechanik am Clip ausgestattet. Alle Schreibgeräte der FriXion Familie sind mit einer auswechselbaren Mine versehen.
Bringen Sie Ihr Firmenlogo auf einem FriXion
an und Sie profitieren von einem einzigartigen und nachhaltigen Werbegeschenk.
Pelikan (Schweiz) AG
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9016 St. Gallen
Telefon 071 313 96 90
Telefax 071 313 96 81
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9-14 Papeterie und Büro |
19
Neuheiten
Kawaii Limited
Edition – ein
absoluter Blickfang
Schreiben in
höchster Kultur
und Perfektion
Der neue EnerGel Kawaii bietet nicht nur den
gewohnten, weich-fliessenden EnerGel Schreibkomfort, sondern auch einen modernen und
frischen Look in verschiedenen Designs.
Zudem überzeugt der Stift durch seine handliche Form die leicht in der Hand liegt. Die
Druckmechanik mit Metall-Clip und Komfortgriffzone runden seine Eigenschaften ab. Die
Kawaii-Edition ist mit dem Kugeldurchmesser
von 0.7 mm in der Schreibfarbe Schwarz erhältlich, ist mit Ersatzpatrone LR7 nachfüllbar und
verfügt über einen Recyclinganteil von 54 %.
Diese Neuheit ist ab September 2014 erhältlich. VP inkl. MwSt.: CHF 3.95/p.Stk.
Der Waterman Füllfederhalter Exception aus
Massiv Gold ist ein Ausnahmefüller, ein Phänomen des technischen Einfallsreichtums.
Die Konzeption dieses renommierten Füllers
sieht in der vorliegenden Form nicht nur gut
aus, sondern funktioniert auch perfekt. Das
dezente aber edle Schmuckstück gibt dem Besitzer ein erhabenes Gefühl in die Hand, verbunden mit immenser Geschicklichkeit beim
Schreiben. Die reiche und elegante zweifarbig
rhodinierte 18K Goldfeder zeigt die exquisite
und technisch machbare Perfektion.
ELCO Prestige
Für mehr Eleganz in der
Geschäftskommunikation
Als Ergänzung zu den edlen Prestige Kuverts,
wurde das Sortiment mit exklusiven Produkten
für den gehobenen Businessbereich erweitert:
ELCO Ordo Prestige
Die stilvolle Organisationsmappe mit eleganter
Leinenstruktur
ELCO Prestige Offertmappe
Die hochwertige Offertmappe mit edler
Anmutung
ELCO Prestige Präsentationsmappe
Die semitransparente Mappe für stilvolle
Präsentationen
ELCO Prestige Businessblock
Der elegante Notizblock für exklusives
Schreiben und Notieren
ELCO Prestige Papier
Das stilvolle Schreibpapier, passend
zur ELCO Prestige-Kuvertkollektion
ELCO Prestige Kuverts
Die neue Verpackung der Grosspackungs-Kuverts sorgt abschliessend für einen einheitlichen Auftritt der neuen ELCO Prestige-Businesslinie.
Neue Varianten der
beliebten AMBITION
Schreibgeräte: Sand
& OpArt Black Sand
Der Herbst naht und damit die Jahreszeit mit
weichen, geerdeten Farben. Ganz pur präsentiert sich die Schreibgeräteserie Ambition im
zeitlosen Farbton Sand, dessen Anblick Wärme
verströmt und gleichzeitig Eleganz ausstrahlt.
Der neue Ambition OpArt Black Sand sorgt mit
seinem schlanken Schaft und der feinen Guillochierung für optische Effekte, welche ein
präzises Farb- und Formenmuster offenbart.
Glänzende Akzente setzen Front- und Endstück
aus verchromtem Metall. Der gefederte Metallclip gibt dem Schreibgerät sicheren Halt in der
Agenda oder im Terminkalender.
Leitz Style – mit
viel Sinn für Stil
bis ins Detail
Esselte Leitz launcht eine neue Designserie im
Premium Bereich. Exklusiv, zeitlos und selbstsicher kommt die neue Leitz Style Serie in fünf
ansprechenden Farben und gebürsteter AluOptik daher. Entwickelt für höchste Ansprüche.
Für den Handel die Chance auf ein attraktives
Upgrade der Umsätze und Kategorie übergreifende Verkäufe.
Individuelles für Individualisten
Besondere Produkte, mit denen wir uns umgeben, geben uns das Gefühl auch selbst etwas
besonderes zu sein. Eine echte Innovation ist
Leitz mit der in Alu-Optik gebürsteten Oberfläche und den fünf verschiedenen Farben Satin Schwarz, Arktik Weiss, Seladon Grün, Titan
Blau und Granat Rot gelungen.
In die Produktgruppe Leitz Style aufgenommen wurden die Bestseller Ordner, Ringbücher,
unterschiedliche Mappen, Briefkörbe, Locher
und Heftgeräte sowie eine Kollektion an Notizbüchern. Die Notizbücher sind in kariert und
liniert erhältlich sowie in den Formaten A6 und
A5, wahlweise mit festem Hardcover Einband
oder flexiblem Softcover.
NEUHEITEN auch
im Internet
Alle Neuheiten, die in Papeterie und Büro
veröffentlicht werden, erscheinen gleichzeitig auf unserer Website. Gehen Sie auf
www.papeterie.ch und klicken Sie auf die Rubrik «Branchen-Neuheiten». Dort finden Sie alle
gedruckten Neuheiten zusätzlich in der elektronischen Form. Jede Seite ist verlinkt mit
dem Hersteller oder Händler, damit Sie gleich
bestellen können und Ihr Sortiment damit
immer auf dem neusten Stand ist.
Gleichzeitig finden Sie auf unserer Website interessante Brancheninformationen und erfahren Topnews aus erster Hand.
NEUHEITEN auch
im Newsletter
Mit unserem Papeterie und Büro-Newsletter,
welcher monatlich zwischen den gedruckten
Ausgaben erscheint, bedienen wir die Branche
mit den aktuellsten News. Die in der Print-Ausgabe sowie im Internet publizierten Neuheiten
werden zusätzlich noch im darauffolgenden
Newsletter angekündigt und mit der Neuheitenseite auf unserer Homepage verlinkt.
NEUHEITEN vorstellen
Möchten auch Sie Ihre Neuheiten im Papeterie
und Büro vorstellen? Dann zögern Sie nicht,
uns zu kontaktieren – wir beraten Sie gerne!
Leitz Style eine Serie für Menschen mit einem
Auge fürs Detail die gerade im Geschäftsleben
ihren persönlichen Stil und guten Geschmack
unterstreichen wollen.
Die prächtige und einzigartige Leuchtkraft der
feinen unverkennbaren Guilloche Struktur in
verschwenderischen 18K Gold ist eine fesselnde Hommage an intensiven Luxus und zeigt
die extreme und akribische Veredelung. Ein
einzigartiges Meisterwerk von Waterman Paris
das immer und überall Magie versprüht.
Bestellnummer: WA-S0728990
UVP inkl. MwSt. CHF 18 300.–
Pentel Papeteriewaren AG
Gewerbestrasse 20, 8132 Egg / ZH
Tel. 044 984 28 88, Fax 044 984 19 21
[email protected], www.pentel.ch
20 | Papeterie und Büro 9-14
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Elco AG
Wildischachen, 5201 Brugg
Tel. 056 462 80 00, Fax 056 462 80 80
[email protected], www.elcoswitzerland.ch
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
A.W. Faber-Castell Schweiz AG
Zürichstrasse 104, 8134 Adliswil
Tel. 043 377 20 50, [email protected]
Esselte Leitz Switzerland GmbH
Binningerstrasse 96
CH-4123 Allschwil
Tel. 061 485 9494
[email protected]
Ansprechperson:
Caroline Lötscher
E-Mail: [email protected]
Tel. +41 (0)31 380 14 96
(Preise unter www.papeterie.ch,
Media-Daten oder auf Anfrage)
9-14 Papeterie und Büro |
21
Panorama
Varius Silas: Ein kühner Geniestreich
Umjubelt für ihren avantgardistischen Geist, setzt die Varius-Kollektion weiterhin auf Spitzentechnologie. Das neue Varius SilasSchreibgerät hat einen Korpus aus Silizium. Silizium ist ein innovatives und faszinierendes Material, das meisterhaft Technik
und Ästhetik vereint.
Silizium ist ein Hauptbestandteil von Glas.
Seit dem 20. Jahrhundert wird es in der
Elektronik und für die Produktion von Silikon und Sonnenkollektoren eingesetzt,
und bewegliche Teile eines Uhrwerks –
Spiralfedern, Hemmungsräder, Unruh und
Anker – werden aus Silizium gefertigt, da
es den Vorteil hat, sehr leicht, sehr korrosionsbeständig und nichtmagnetisch zu
sein.
Mittelständischer Handel im Fokus:
Beratung im Zentrum, Online noch Potenzial
Umfrage des ECC Köln zeichnet Bild der Handelsbranche aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen. Der Einzelhandel kämpft
mit sinkenden Frequenzen und dem gewandelten Einkaufsverhalten der Konsumenten. Um im Wettbewerb zu bestehen, setzen
Händler überwiegend auf die Stärken stationärer Geschäfte: Beratung und Einkaufserlebnis. Online-Präsenz und Multi-ChannelServices spielen für viele noch eine geringe Rolle.
befragten Händler in sozialen Medien aktiv ist – insbesondere zur Verbreitung von
Produktinformationen – bleibt in Sachen
Online-Präsenz des Einzelhandels also noch
Luft nach oben.
Hohe Fertigungsqualität zeichnen die Schreibgeräte von Caran d’Ache seit jeher aus.
Wie auch die bisherigen Kreationen, ist Varius Silas das Ergebnis einer passionierten
Forschungsarbeit auf der Suche nach bahnbrechenden Werkstoffen. Nach der Keramik,
dem Kettenhemd und zuletzt dem Kautschuk,
konnten sich die Ingenieure des Hauses Caran d’Ache das Silizium Untertan machen:
Zusätzlich zu seinen zahlreichen physikalischen Eigenschaften, hat dieses Nichtmetall
die Fähigkeit, jedes Objekt in ein absolutes
Designerstück zu verwandeln.
Silizium: das Material des 21. Jahrhunderts
Charakterstärke und Exklusivität. Varius Si-
Silizium ist ein Hauptbestandteil von Glas.
22 | Papeterie und Büro 9-14
las behauptet sich als Schreibgerät eines 21.
Jahrhunderts, das vor Technik und Herausforderungen strotzt. Das Schreibgerät mit Silizium festigt den Platz der Kollektion im Kreise
innovativer und ausgezeichneter Produkte.
Dieses Material, das zur Kohlenstoffgruppe
gehört und über eine atomare Struktur verfügt, die derjenigen des Diamanten ähnelt,
verleiht dem Kugelschreiber eine einzigartige
Ästhetik, die sein Sechskant-Profil betont: Er
zeichnet sich durch natürliche, geometrische
Schillereffekte in den Farben des Regenbogens aus, die je nach Umgebungshelligkeit
von grau bis blau variieren. Die Spiegelwirkung beeindruckt, da sie sich pausenlos mit
dem Spiel des Lichts verändert. Die Wirkung,
die von dem Schreibgerät ausgeht, ist unter
anderem auf seine versilberten und rhodinierten Attribute zurückzuführen, die sich
ebenfalls auf dem Silizium-Korpus spiegeln.
Die Kappe verfügt über einen Clip mit Gelenk
und versteckt eine breite Schreibfeder. Diese Elemente sind in der Kollektion seit 2013
neu.
Innovativ dank seiner zahlreichen physikalischen und chemischen Eigenschaften, zählt
das Silizium zu den Materialien, die mit Vorliebe in der Uhrmacherkunst verwendet werden. Es ist in der Elektronikindustrie bei der
Herstellung von bestimmten Bestandteilen
sehr gefragt, da es insbesondere die Präzision von mechanischen Uhren verbessert.
Komponenten, die aus Silizium hergestellt
werden, sollen ein Leben lang halten. Aufgrund der höheren Bearbeitungskosten bleibt
dieses Material seltenen Uhrenmodellen der
hohen Uhrmacherkunst vorbehalten.
Die Ingenieure und Handwerker des Hauses
Caran d’Ache mussten sich intensiv mit dem
Material auseinandersetzen und eingehend
forschen, um die beste Art der Bearbeitung
zu finden. Unvorstellbare Details und eine
herausragende Endverarbeitung zeichnen ein
zeitgenössisches und technologisches Objekt
aus, das als limitierte und nummerierte Ausgabe vorgestellt wird und den Anforderungen
unserer Zeit entsprechen und alle Erwartungen erfüllen wird.
Zu Varius Silas gehören vier Schreibgeräte:
ein Füllfederhalter, ein Roller, ein Kugelschreiber und ein Minenhalter.
Aus Silizium: Der
Varius Silas von
Caran d’Ache.
Wie blickt der mittelständische deutsche
Handel in die Zukunft? Welche Erwartungen
haben kleinere und mittlere Handelsbetriebe
und wie wappnen sie sich für zukünftige Herausforderungen? Diesen Fragen widmet sich
die neue Studie «Handel im Mittelstand: Wohin geht die Reise? – Status quo und Perspektiven des KMU-Handels in Deutschland».
Das ECC Köln hat schwerpunktmässig kleine
und mittlere Unternehmen (KMU), die über
die Industrie- und Handelskammern organisiert sind, befragt. Dabei zeigt sich: Aktuell
betreiben sechs von zehn Händlern keinen
eigenen Online-Shop und planen dies auch
in Zukunft nicht. Haupthinderungsgründe
sind der zeitliche Aufwand und die anfallenden Kosten. Rund acht Prozent der Händler sind dabei online gar nicht präsent und
verfügen nicht einmal über eine Unternehmenswebsite. Obwohl knapp die Hälfte der
Handel begegnet Frequenzrückgang mit
Serviceoffensive
Der Frequenzrückgang im stationären Handel
beschäftigt auch die kleinen und mittleren
Händler. Schon jetzt beobachten 60 Prozent
der Befragten mit Geschäftsstellen in Innenstädten eine rückläufige Kundenfrequenz. Unter den in Vororten ansässigen Händlern trifft
dieses Problem rund jeden Zweiten. Die Mehrheit der Befragten plant jedoch aktiv zu werden, um auch in Zukunft Kunden ins stationäre
Geschäft zu locken. Dabei setzen sie vor allem
auf die Stärken des stationären Einzelhandels:
Hochwertige Beratung sowie ein emotionales
Einkaufserlebnis. Diese Services sehen die Studienteilnehmer als klaren Vorteil und blicken
entsprechend positiv in die Zukunft: Rund 63
Prozent glauben nicht, dass Online-Shops dem
stationären Handel in puncto Einkaufserlebnis
zukünftig das Wasser reichen können.
Was KMU für die
Handelszukunft erwarten
Rund 94 Prozent der befragten Händler erwarten, dass die Bedeutung mobiler Endgeräte zunehmen wird, zum Beispiel durch Mobile
Payment in stationären Geschäften (48 %).
Dennoch verfügen aktuell nur 44 Prozent
über eine mobil optimierte Website. Zudem
glaubt nur jeder Zweite, dass ausschliesslich
Händler, die auf Multi-Channel-Kundenansprache setzen, dauerhaft erfolgreich sein
werden. Das ist ein erschreckend geringer
Anteil, so ein Fazit. Aktuelle Studien zeigen
deutlich, dass ein Grossteil der Kunden schon
heute während eines Kaufvorgangs nahtlos
von einem Kanal zum nächsten wechselt.
Cross-Channel ist kein Hype, sondern eine
klare Konsumentenanforderung. Nicht jeder
Händler benötigt dabei auch gleich einen eigenen Online-Shop, aber eine Unternehmenswebsite mit Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten und Sortimentsinformationen ist auch
im inhabergeführten Einzelhandel Pflicht, um
wettbewerbsfähig zu bleiben.
9-14 Papeterie und Büro |
23
Panorama
«Wer gut rechnen kann, erreicht im Leben mehr»
Rechnen war wichtig für alle, die mit Waren
handelten. Kann man sagen, dass der Erfolg
eines Geschäfts von guten Rechnern abhängig
war?
In gewissem Sinn schon. Mir sind Sätze wie
«Wer gut rechnen kann, kann auch sonst
vieles» oder «Wer Rechnen kann, beherrscht
auch die Rechtschreibung» geläufig. Da ist
schon Wahres daran.
Der Mensch ersann sich schon früh Hilfsmittel
zum Rechnen und Schreiben. Wie hat man vor
100 Jahren gerechnet?
Sehr viel im Kopf. Mein Vater liess mich in
meiner Jugendzeit öfters bis zu zehn kleinere Beträge auf Einzahlungsscheinen im Kopf
zusammenzählen. Dann waren die EinmaleinsTabellen beliebte Übungsmittel. Damals benützte man auch Rechenschieber. Für deren
Gebrauch war aber ein gutes Schätzvermögen
wichtig, denn weder Kommastellen noch sehr
hohe Zahlen lassen sich damit exakt berechnen. Die danach entwickelten Rechenscheiben erleichterten schnelle Multiplikationen.
Es kamen dann die Rechenmaschinen mit verschiedenen Funktionen auf den Markt. Vorerst nur mit Schiebereinstellung und Drehbedienung. Später dann mit Papierstreifen und
Tastenbedienung. Aber viele Nutzer verwendeten Rechentabellen, zum Teil dicke Bücher,
die genaue Prozent- und Zinsrechnungen ermöglichten, und die viel günstiger waren als
Maschinen.
24 | Papeterie und Büro 9-14
Wie sahen die ersten Rechenmaschinen aus und
was konnten sie?
Vor allem waren sie gross und mechanisch.
Sie hatten natürlich viel weniger Funktionen als heutige Taschenrechner. Doch es
gab ganz interessante Modelle. Gebraucht
wurden sie vor allem zum Addieren, etwa
als Ladenkasse und in der Buchhaltung. Im
Verhältnis zu den Löhnen waren Rechnungsmaschinen aber sehr teuer und noch lange
nicht für alle erschwinglich. Meine Eltern
besassen zunächst eine kleine, einfache
Version, die in der Form sogar einem heutigen Taschenrechner ähnlich sieht und vor
allem zum Zusammenzählen sehr praktisch
war.
Die Entwicklung stand nicht still. Was waren
die Vorteile der digitalen Modelle, wie man sie
heute noch kennt?
Die Elektronenrechner ergaben viele neue
Anwendungsmöglichkeiten. Vor allem waren
sie sehr schnell und liessen zügiges Arbeiten
zu. Dank der enormen Produktions-Mengen
wurden die Geräte laufend günstiger. Mit dem
möglichen Speichern und den zusätzlichen
technischen Finessen konnten sehr schwierige Aufgaben gelöst werden.
Lange wurde Wert auf eine schöne Handschrift
gelegt. Hilft dies auch im SMS-Zeitalter noch?
Bestimmt nicht mehr im gleichen Ausmass.
Ich kann mich erinnern, dass ein von Hand
geschriebener Brief ein Ausdruck von Achtung vor dem Empfänger war. Damals waren vor allem Privatbriefe noch von Hand
geschrieben. Als ich dann während meines
Studien-Aufenthaltes in Deutschland die
Möglichkeit hatte, meine Briefe nach Hause
mit der Schreibmaschine zu schreiben, habe
ich zuerst zu Hause um Zustimmung ersucht.
Es waren dann viel umfangreichere Briefe, für
die ich weniger Zeit brauchte, als wenn ich
von Hand geschrieben hätte. Doch schrieb ich
stets die Anrede und die Grüsse am Schluss
von Hand. Eine persönliche Handschrift hat
auch heute noch ihren Stellenwert. Graphologen deuten daraus ja bekanntlich den Charakter eines Menschen.
Zurück zu Tinte und Feder. Sind die beiden
Utensilien immer noch im Papeterie-Sortiment
zu finden?
Ja, natürlich. Vor allem für Menschen, die das
Persönliche schätzen und jetzt auch wieder
vermehrt für Kalligraphie, das Schreiben von
purpurrot
baccara
Wo führt die Entwicklung bezüglich Rechnen
und Schreiben hin?
Beides entwickelt sich weiter, gute Rechner
und Schreiber sind weiterhin beliebt und gesucht.
Text und Bilder: Frieda Suter
orange
Zierschriften. Vorbei sind allerdings die Zeiten, als wir der Schule noch Tinte in ZehnLiter-Korbflaschen geliefert haben. Damals
waren blau-schwarze Tinte aus Gall-Äpfeln
und rote Tinte am gebräuchlichsten.
Bleistift und Gummi habe ich auch noch in Erinnerung. Ist auch diese Zeit Vergangenheit?
Nicht unbedingt. Nachdem wieder mehr mit
Bleistiften geschrieben wird und mit guten
Plastikgummis sauber radiert werden kann,
ist das alles wieder gebräuchlich. Ganz neu
auf dem Markt sind Bleistifte aus Holz, das
aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern
stammt. Dieses Holz wird zu einem Naturfaser-Verbundwerkstoff verarbeitet. Die neuen
Bleistifte sollen fast doppelt so lange reichen wie die früher bekannten.
kiwi
Rechnen oder Schreiben, was liegt Ihnen näher?
Das ist nicht so einfach zu sagen. Ich rechne noch immer gerne und liebe Zahlen. Aber
auch das Schreiben macht mir viel Spass.
Nun erfahren die alten Sachen eine zweite Blüte. Sie sind massgebend an einer Ausstellung
beteiligt. Wer gab den Anstoss dazu?
Der Verband Schweizer Papeterien konnte vor
einigen Jahren eine umfangreiche Sammlung
aus der Zeitepoche von 1890 bis 1930 aus einer Erbschaft erwerben und es entstand der
Gedanke, das umfangreiche Kulturgut aus unserer Branche für die Nachwelt zu erhalten.
Die Ausstellung umfasst zurzeit über 1400
Objekte (Bürobedarf, Schreibwaren, Rechenund Büromaschinen usw.) und steht bereits
den Lehrlingen, Fachschulen und Papeteristen zur Verfügung. Das Ziel ist, ein eigenes
Museum einzurichten, was bereits absehbar
ist.
Wann wurde das von Handschreiben durch die
Schreibmaschine abgelöst?
Die ersten Schreibmaschinen wurden um
1870 erfunden. Sie hatten erst drei, später
vier Reihen-Tasten, was dann bald Briefe mit
Kopien ermöglichte. So ab etwa 1950 kamen
dann die elektrischen Schreibmaschinen auf
den Markt, die ein Vielfaches an Möglichkeiten und schnelles Arbeiten ermöglichten.
Seit der Jahrhundertwende ist der Computer
zum meistgebrauchten Schreibgerät geworden.
Wie kam es, dass Sie die Freude an den alten
Geräten entdeckt haben?
Sicher durch meine langjährige berufliche Tätigkeit. Wenn ein Artikel aus dem Sortiment
lichtgelb
Max Schnellmann besitzt eine ganze Sammlung von Geräten und Maschinen, die im vergangenen
Jahrhundert in Gebrauch waren.
marsala
genommen wurde oder nicht mehr verkaufsfähig war, haben wir ihn öfters auf die Seite
gelegt. Später hat mich auch interessiert,
was vor meiner Zeit alles in der Papeterie
verkauft wurde, und so hat sich viel Interessantes angesammelt.
Den ganzen Weg von der Schreibfeder und dem Rechenschieber bis zum heutigen Computer hat Max Schnellmann miterlebt. Noch
immer besitzt der frühere Inhaber der Papeterie Schnellman in Lachen zahlreiche Geräte und Maschinen, welche die Büroarbeiten
früher erleichterten.
Betreffend Schreiben: Diese Fertigkeit wurde
vom Menschen ja schon vor den Schiefertafeln
erfunden. Gab es auch in diesem Bereich eine
so rasante Entwicklung?
Ja, das kann man schon sagen. Es gibt Unterlagen von Tempelschreibern um 3000 vor
Christus. Diese haben ihre Zeichen noch in
Tonplatten eingeritzt. Später wurde auf Tierhäute geschrieben und nach dem Pergament
wurde das Papier erfunden. Ich selber habe in
der Schule noch mit den Griffeln auf Schiefertafeln und später mit Stahlfedern auf Papier geschrieben. Unsere Firma hat übrigens
Schiefertafeln aus Elm im Glarnerland nach
Deutschland und anderen europäischen Ländern exportiert.
A rt o z 1 0 0 1
Herbstfarben
Die Entwicklung von Tinten-Schreibgeräten
führte vom Gänsekiel über Glasfedern bis zur
Stahlfeder.
www.artoz.ch
9-14 Papeterie und Büro |
25
Panorama
Die Spiele des Jahres 2014 wurden nominiert
die Moschee, beliefert den Sultan oder kauft
beim Edelsteinhändler ein. Der Ablauf der
Aktionen will aber überlegt sein, denn die
Gehilfen bleiben an betretenen Orten und
wollen dort auch wieder abgeholt werden.
Sonst verliert der Kaufmann an Handlungsspielraum. Auch ein Zusammentreffen mit der
Konkurrenz kann teuer werden. Wegen des
variablen Plans aus 16 Ortsplättchen stehen
die Spieler in jeder Partie vor der Herausforderung, die taktisch günstigsten Routen neu
zu erkennen.
Der Verein «Spiel des Jahres» vergibt seit 1979 jedes Jahr besonders innovativen Spielneuheiten den Preis des «Spiel des Jahres». Berücksichtigt werden deutschsprachige Spiele des aktuellen Jahres und des Jahres davor. Seit 2001 gibt es auch den Preis
«Kinderspiel des Jahres», seit 2011 das «Kennerspiel des Jahres» als weitere, gleichberechtigte Hauptpreise. Die Auszeichnung
der Preisträger ist mit keinerlei finanzieller Zuwendung verbunden.
Das klassische analoge Spiel lebt. In der Kategorie der «Kennerspiele» hatte die Jury
noch nie so viele Titel zu beurteilen wie in
diesem Jahr. Und in der Masse ist durchaus
Klasse zu finden. Das zeigt sich auch darin,
dass in diesem Bereich mehr Titel auf die
Empfehlungsliste gehoben wurden als in früheren Jahren. Insgesamt gleichen sich die
Umfänge der Listen in den drei Kategorien
damit etwas an. Auffallend ist die zunehmende Internationalisierung der Spiele und Titel.
Alle Spiele sind im Spielwarenfachhandel
erhältlich.
JK
Rüdiger Dorn (links), Autor von Istanbul, und Ralph Bruhn, Redakteur des Spiels (rechts).
Ein besonderer Spiele-Trend ist dieses Jahr
nicht auszumachen. Vielfalt beherrscht das
Bild, sowohl was die Themen als auch die
Spielsysteme anbelangt. Wie immer entführen viele Spiele in frühere Epochen oder ferne Welten. So schicken uns die Autoren und
Brian Yu, Autor Kinderspiel des Jahres 2014, Geister, Geister Schatzsuchmeister.
Camel up – Spiel des Jahres 2014.
Steffen Bogen, Autor von Camel Up.
26 | Papeterie und Büro 9-14
Verlage ins alte Rom, auf einen türkischen
Basar, auf die untergehende Titanic, nach
Sibirien zum Gleisbau, auf Entdeckungsreise
in die Karibik oder in Zunfthäuser, Parks und
Schlösser des Mittelalters, Barocks und Rokokos. Gerade im letztgenannten Fall zeigt
sich, dass es immer noch möglich ist, auch
thematisch Neues einzufädeln. Das Nähen
von Kleidern ist ein sehr aussergewöhnliches,
frisches Spiel-Thema und konkurriert bei den
für den Kennerspielpreis nominierten Werken
mit der friedlichen Kolonisation des Mittelmeerraums und dem geschäftigen Treiben auf
einem orientalischen Markt.
Spiel des Jahres 2014: Camel up
Dieses Kamelwettrennen ist völlig verrückt:
Die Höckertiere sitzen tatsächlich huckepack
aufeinander, wenn sie auf einem Feld landen
– und das Unterste zieht die Kollegen oben
auch noch mit! Wie soll das bloss ausgehen?
Das ist das Problem der Spieler: Sie sollen auf
den Rennausgang wetten. Und zwischendurch
darauf, wer vorne liegt, wenn jedes Kamel
einmal gezogen hat. Wer ein gutes Näschen
beweist, verdient da viel Geld. Häufig geht
das aber auch schief, wenn die Kamele entgegen jeder Wahrscheinlichkeit machen, was
sie wollen. Das turbulente Spiel funktioniert
sowohl in kleinen wie in grossen Runden. Ab
sechs Spielern sinkt der Einfluss natürlich
deutlich, aber das stört nicht. Denn dann
wird aus dem Familienspiel «Camel up» eben
ein prima Partyspiel.
Kinderspiel des Jahres 2014: Geister,
Geister, Schatzsuchmeister
Im alten Haus sind die Geister los. Trotzdem
trauen sich vier wagemutige Schatzsuchmeister hinein. Schliesslich sind dort acht wertvolle Juwelen versteckt. Die bekommt aber
nur, wer mit Geschick, Glück und Teamgeist
gesegnet ist. Die Mitspieler sind in diesem
spannenden kooperativen Spiel zur Zusammenarbeit verpflichtet. Fast jede Bewegung,
die sie auf dem Spielplan tätigen, ruft neue
Geister hervor; dafür sorgen die Spezialwürfel. Befinden sich drei Geister in einem Raum,
spukt es dort. Spukt es in sechs Räumen, ist
das Spiel für alle Beteiligten verloren. Darum
muss man ständig abwägen, ob man ein Juwel ins Freie rettet oder sich in einem spannenden Würfelduell den Gefahren stellt. Das
Basisspiel begeistert Grundschüler. Bei der
Fortgeschrittenen-Version fiebert die ganze
Familie mit.
Kennerspiel des Jahres 2014: Istanbul
Die Istanbuler Kaufleute haben es auf Rubine
abgesehen. Die Klunker sammeln sie, indem
sie mit Hilfe ihrer vier Gesellen Waren handeln und Geld verdienen. Feilschen in der
Teestube oder auf dem Schwarzmarkt gehört
natürlich auch dazu. Wer genügend Material
auf seinem Karren beisammen hat, besucht
Kennerspiel des Jahres 2014.
Tierische Helfer für den Schreibtisch
Mit dem neuen Post-it® Super Sticky Z-Notes Dispenser in Katzenoptik und dem Scotch® Klebebandabroller in Hunde- und Katzenform werden die vierbeinigen Begleiter nun auch zu praktischen Helfern auf dem Schreibtisch und verbreiten tierisch gute Laune.
Die lustigen Helfer aus hochwertigem Kunststoff sind echte Hingucker. Der Post-it® Super Sticky Z-Notes Dispenser Katze ist mit
einem Block mohnroter Post-it® Z-Notes bestückt. Dank der Super Sticky Klebebeschichtung haften diese sicher auf praktisch jedem
Untergrund, lassen sich rückstandslos wieder
ablösen und neu positionieren. Durch ihre
spezielle Z-Faltung lassen sich die Post-it®
Haftnotizen einfach mit nur einer Hand aus
dem Dispenser ziehen.
Der Scotch® Klebebandabroller in Hundeoder Katzenform ist mit einer Rolle Scotch®
Magic™ Klebeband bestückt, das sich für alle
Klebeanwendungen im Büro und zuhause eignet. Auf weissem Papier ist es unsichtbar und
lässt sich problemlos beschreiben. Dank der
gezackten Metallklinge ist ein leichtes Abreissen des Klebebandes garantiert.
Beim Hundedispenser finden die Büroklammern
oder Radiergummi im roten Hundenapf Platz.
Dem Katzendispenser kann man zuschauen,
wie er beim Anstossen verspielt mit dem Klebeband zwischen den Pfoten schaukelt.
Post-it® und Scotch® sind Marken der 3M
Company.
Weitere Informationen unter www.post-it.ch
und www.myscotch.ch.
Kinderspiel des Jahres 2014.
9-14 Papeterie und Büro |
27
Panorama
Ein Ausweg muss her
Kinder lieben nach wie vor Printmedien
Die klassischen Sortimente stehen unter Druck. Viele Händler haben diese Tatsache bereits erkannt und erweitern ihr Angebot.
Wie man neue Artikel richtig platziert und mit ihnen den erwünschten Umsatz erzielen kann, erklärt unser Praxistipp.
Die deutsche Kids Verbraucher Analyse (KidsVA) erforscht seit mehr als 20 Jahren das Medien- und Konsumverhalten von Jungen
und Mädchen im Alter von 6 bis 13 Jahren. In Form von Doppelinterviews wurden dieses Jahr in 1660 Haushalten in Deutschland
jeweils ein Kind und ein Erziehungsberechtigter befragt.
sodass insgesamt 57 Prozent (3,4 Mio.) der
Kids mobil erreichbar sind.
Bei Einkäufen, die den Nachwuchs betreffen, wird dieser meist selbst gefragt und
darf auch bei einer Reihe von Familienthemen ein gewichtiges Wörtchen mitreden. So
werden Ausflüge gemeinsam entschieden (94
Prozent), die Möbel für das Kinderzimmer
zusammen ausgesucht (75 Prozent) oder der
Familienurlaub geplant (62 Prozent). Auch finanziell können 84 Prozent autonom über ihr
Taschengeld verfügen.
Händler, die saisonale Ware verkaufen, machen den Umgang mit Neuheiten vor. Doch
auch in allen anderen Geschäften und Branchen müssen regelmässig neue Artikel in ein
Sortiment aufgenommen werden. Sei es, weil
sie trendy sind, zu einer neuen Kollektion
gehören, das Sortiment oder das Preisgefüge
erweitern, dem Einkäufer gefallen oder wie
im Falle der PBS-Branche, es die Marktsituation mehr oder weniger diktiert. Selten werden Produktinformationen und der Grund des
Einkaufs an den Dekobereich und die Verkäufer weitergegeben. Damit verpasst der Händler eine wichtige Möglichkeit.
Neue Produkte vorstellen
Der Händler sollte nach einem Neueinkauf ein
kleines Meeting mit seinen Mitarbeitern initiieren. Verkäufer, Dekorateure und Lagermitarbeiter sollten dabei anwesend sein. Falls
möglich sollte ein Muster des Artikels bereits
verfügbar sein, ansonsten müssen Bilder und
Informationen reichen. Der Händler sollte das
Produkt kurz vorstellen: In welchen Farben
wird es geliefert? In welchen Materialien
oder Grössen? Liefereinheiten sind für die Lagerarbeiter sehr wichtig. Diese wissen dann
schon vorher, ob der Lagerplatz reicht, ob die
gesamte Bestellung in die Verkaufsräume gestellt werden muss oder eingelagert werden
kann. Müssen Waren nach dem Eingang mehrmals bewegt werden, geht das beispielsweise
sofort wieder in die Personalkosten. Es ist
28 | Papeterie und Büro 9-14
wichtig, dass der Händler seinen Mitarbeitern erläutert, welchen Teil des Sortiments
diese neuen Produkte ergänzen oder ersetzen
sollen. Diese Treffen haben noch einen weiteren Vorteil. Der Händler kann darlegen, wie
viel Umsatz er mit diesen Produkten machen
möchte, welches die höchste Priorität im Abverkauf hat und können gemeinsam mit den
Mitarbeiten überlegen, welche Vermarktungsmöglichkeiten für jedes einzelne Produkt gegeben sind. Verkäufern kann der Nutzen und
der Mehrwert jedes einzelnen Produkts nahe
gebracht werden. Später, bis zur Anlieferung
der Ware, haben die Mitarbeiter von Verkauf
und Marketing ausreichend Zeit, Verkaufslösungen und Warenbilder zu erstellen, die dem
Kunden die neuen Produkte präsentieren.
Überzeugung für das Produkt
Bei Neueinkäufen spielt auch immer ein wenig Psychologie mit. Nicht nur die Produktmanager und Hersteller glauben an das Potenzial der neuen Produkte. Auch der Händler, da er das Produkt sonst für sein Geschäft
nicht gekauft hätte. Darum sollte er den neuen Produkten auch eine Chance im Verkauf
geben. Das beginnt damit, dass jedes neue
Produkt mit einem entsprechenden Neuheitenschild gekennzeichnet werden sollte. Am
Regal, am Produkt selbst, in der Werbung, auf
der Aktionsfläche. Wenn er viele Neuheiten
zur gleichen Zeit bekommt, sollte er eine
gesonderte Aktionsfläche nur mit Neuheiten
für den Kunden einrichten. Der Händler kann
damit eine verkaufsschwache Fläche beleben oder aber den Verkauf auf einer heissen
Fläche richtig ankurbeln. Oftmals haben die
Mitarbeiter durch den täglichen Umgang mit
der Ware gute Ideen für Zusatzverkäufe. Auch
in diesem Punkt kommt der Kommunikation
mit den Mitarbeitern eine gesteigerte Bedeutung zu. Gibt es keine Möglichkeit für eine
separate Fläche, sollte der Händler für ein
Produkt, von dem er sich besonders viel Umsatz verspricht, eine eigene Verkaufslösung
erarbeiten. Erfüllt das Produkt die Erwartungen jedoch nicht, muss nach einer gewissen
Zeit entschieden werden, ob diesem Produkt
noch der exponierte Verkaufsplatz zusteht
oder dieser lieber für ein anderes Topprodukt
verwendet werden sollte. Ein kleiner Tipp:
Es ist immer gut, wenn den Mitarbeitern im
Verkauf ein Ordner mit Artikelblättern oder
Produktanalyseblättern für jedes einzelne
Produkt zur Verfügung steht. So sind die Mitarbeiter in der Lage, auch mal selbstständig
zu entscheiden, wo das Produkt platziert
werden sollte und vor allem, welchen Nutzen
es für den Kunden hat.
Die Daten des Beitrags sind entnommen aus
«101 Praxistipps – Für mehr Erfolg im Einzelhandel». Autorin: Iris Skowronek, Hrsg.:
Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt a.M.,
174 Seiten, ISBN 978-3-86641-255-2.
Diese zufällig ausgewählte Stichprobe steht
repräsentativ für 5,83 Millionen deutschsprachige Kinder und Jugendliche. Um zusätzlich
Daten von Kindern im Vorschulalter zu gewinnen, wurden weitere 397 Elterninterviews
geführt. Sie stehen repräsentativ für insgesamt 1,39 Millionen Vorschüler im Alter 4 bis
5 Jahre.
Die Befragungsergebnisse zeigen den weiterhin hohen Stellenwert von Medien im Leben
der Kinder. Dabei bleiben Bücher und Zeitschriften, trotz immer mehr Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Angeboten, für den Nachwuchs von hoher Relevanz. So schmökern 77
Prozent (4,5 Mio.) der 6- bis 13-Jährigen in
ihrer Freizeit mindestens einmal wöchentlich
in einem Buch und mit 74 Prozent (4,3 Mio.)
greifen fast genauso viele zu Zeitschriften.
Gelesen wird dabei meist noch «klassisch»,
wie die Nutzerzahlen bei den E-Books zeigen.
14 Prozent haben zumindest gelegentlich
Der Grundstein für das spätere Lesen wird
bereits im Vorschulalter gelegt. Laut Aussage der Eltern schauen 80 Prozent (1,1 Mio.)
der 4- und 5-Jährigen mindestens einmal wöchentlich in ein Buch oder bekommen es vorgelesen. Kindermagazine finden im gleichen
Zeitraum 64 Prozent junge Interessenten.
Die Kinder kommen dabei auf durchschnittlich 27,50 Euro im Monat. Eine Summe, die
fast der des Vorjahres entspricht, womit
bereits seit zwei Jahren die regelmässigen
Geldzuflüsse beim Nachwuchs stagnieren.
Dagegen fielen die Bargeschenke an Weihnachten, Geburtstag sowie bei einigen Kindern auch zu Ostern höher aus. Hier stieg die
Gesamtsumme um 19 Euro auf nun 189 Euro
kräftig an.
Natürlich sind digitale Angebote bei den Kindern inzwischen ebenfalls stark verbreitet,
aber unterliegen besonders bei den Jüngeren auch einer strengen Kontrolle durch die
Eltern. Der Zugang zum Netz erfolgt dabei
zunehmend auch mobil. Besonders die Verbreitung von Smartphones nimmt rasant zu.
Jedes vierte Kind (1,5 Mio.) hat inzwischen
ein solches Gerät und damit fast doppelt so
viele wie noch im Jahr zuvor. Aber auch das
klassische Handy bleibt noch im Gebrauch,
Hinzu kommt, was Kindern ausser der Reihe an Barem zufliesst. Die KidsVA erhebt
hier zwar keine konkreten Summen, aber 61
Prozent der Kinder bekommen bei Verwandtschaftsbesuchen schon mal Geld zugesteckt.
Honoriert werden auch gute Noten (41 Prozent) sowie Hilfen im Haushalt (23 Prozent).
Die «Verdienste» werden von den Kindern
hauptsächlich für Süssigkeiten, Zeitschriften
sowie unterwegs Essen und Trinken ausgegeben.
schon einen E-Reader, ein Tablet oder den
Computer hierfür genutzt.
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9-14 Papeterie und Büro | 29
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Panorama
Fit for Future
Dieses ermöglicht es, die mit der Einzigartigkeit des Standortes verbundenen lokalen
Stärken zu erkennen und diese vermehrt auszuspielen. Dank der gemeinsamen und zeitgleichen Durchführung bei verschiedenen Papeterien kann die mit diesem Projekt verbundene Investition pro Standort und Geschäft
auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
Unter diesem Titel lanciert die Papeterie Einkaufsgenossenschaft PEG gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz
eine Kampagne mit dem Ziel, den Papeterie-Fachhandel fit für die Zukunft zu machen. Erstmals wurde das Projekt an der Generalversammlung der PEG in Brunnen vorgestellt. Nun hatten interessierte Papeterien an verschiedenen Meetings die Gelegenheit,
das Konzept im Detail kennenzulernen.
es darum, dass die Fachhändler ihre eigenen
und auf ihren Standort bezogenen Stärken
und Erfolgsfaktoren erkennen, steuern und
somit noch erfolgreicher werden.
Grosses Interesse an den «Fit for Future»-Info-Meetings. Hier im Kursaal Bern.
Rund 20 Papeteristinnen und Papeteristen
sowie einige Lieferanten hatten sich im Kursaal Bern eingefunden, um das Projekt «Fit
for Future» der PEG näher kennenzulernen.
Es geht darum, die einzelnen Papeterien im
Detail zu untersuchen und gemeinsame Strategien zu entwickeln, die Zukunft mit mehr
Umsatz und Rendite zu meistern. Initiiert hat
die Kampagne die PEG, unterstützt von der
Beratungsfirma Fuhrer & Hotz und mitgetragen von einer Anzahl wichtiger Lieferanten,
die einen nicht unwesentlichen finanziellen
Beitrag leisten. Einen solchen müssen auch
die Geschäfte leisten, die sich an dem Projekt
beteiligen möchten. Ziel der Initianten ist,
für den ersten Durchgang rund 50 Firmen zu
gewinnen. «Nach den ersten Meetings konnten wir bereits über 20 Anmeldungen verbuchen», erklärt Claude M. Ackermann, Direktor
Handel und Sprecher der Geschäftsleitung der
PEG und Initiator der Kampagne.
Handeln tut not
Der Papeterie-Fachhandel erlebt harte Zeiten.
Rückläufige Umsätze und fehlende Nachfolge
zwingen jedes Jahr eingeführte Geschäfte zur
Aufgabe. Der Filialisierungsgrad und Konkurrenzdruck nehmen weiter zu. Vor diesem Hintergrund ist gerade der Fachhandel angehalten, an seinem Fitnessstand zu arbeiten. Mit
30 | Papeterie und Büro 9-14
der Kampagne soll interessierten, unternehmerisch denkenden Papeteristen aufgezeigt
werden, wie sie ihre Marktstellung in ihrem
Einzugsgebiet verbessern können. Dabei geht
Profitieren von den Entwicklungen und
Erfahrungen in anderen Branchen
Dieses Vorgehen wurde und wird in anderen Segmenten des Detailhandels mit Erfolg
durchgeführt. So beispielsweise auch im
Optikmarkt, wo sich auch oder gerade durch
den Markteintritt von Discountern und zunehmende Angebote im Internet der Anteil
der Geschäfte, die in irgendeiner Form einer
Kette angehören, innert weniger Jahre verdoppelt hat. In der Folge sind viele traditionelle Betriebe auf der Strecke geblieben und
haben ihre Existenz verloren. Dass es auch
anders geht, zeigt die Dynoptic Partner AG,
grösste Gruppierung von inhabergeführten
Fachgeschäften in diesem Segment mit inzwischen über 100 angeschlossenen selbstständigen Optik-Betrieben in der gesamten
Schweiz. Ihr Erfolg basiert nachweislich auf
der rechtzeitigen Problemerkennung auf Basis des hier beschriebenen Vorgehens und
der daraus resultierenden kontinuierlichen
Da sowohl die PEG als auch eine grosse Zahl
an Lieferanten-/Markenpartnern sehr an starken und profilierten Händlern interessiert
sind, engagieren sie sich aktiv für dieses
Projekt und beteiligen sich überdies an den
Kosten dieses Programms.
Die mehrstufige Vorgehensweise hat sich in
der Praxis bestens bewährt, insbesondere im
selbstständigen Handel. Die Ergebnisse können unmittelbar und gewinnbringend in der
täglichen Arbeit umgesetzt werden, so der
Projektbeschrieb.
Initiant der Kampagne «Fit for Future»
Claude M. Ackermann, Direktor Handel und
Sprecher der Geschäftsleitung der PEG.
Leistungssteigerung auf Mitgliederebene,
und zwar unter Einbezug der lokalen Konkurrenz.
Mehrstufiges Vorgehen
«Das Projekt umfasst mehr als nur eine Kundenbefragung, nämlich einen erfolgserprobten Prozess für mehr Umsatz und Rendite»,
erklärt Martin Hotz, von Fuhrer & Hotz. Eine
breit abgestützte Untersuchung liefert eine
individuelle Auswertung. Jede Papeterie erhält ihr persönliches Handbuch für mehr Erfolg mit konkreten Empfehlungen und Massnahmen zur Ausschöpfung der Potenziale.
Im Mittelpunkt stehen individuelle Kundenund Nichtkundenbefragungen. Zudem werden
auch die eigenen Einschätzungen und diejenigen der Mitarbeiter integriert und überdies
auch die Sichtweise von wichtigen Lieferanten. Zusammengefasst sehen die einzelnen
Projektschritte wie folgt aus:
1. Ganzheitlichkeit:
Individuelle Untersuchung am eigenen
Standort, ausgehend vom Verkaufspunkt,
von der Kundensicht, der Nicht-Kundensicht
und der Mitarbeitersicht.
2. Leistungsniveau:
Erkennung von Stärken/Schwächen, Sichtbarmachung von Chancen und Möglichkeiten.
3. Erfolg:
Standortspezifische und überregionale
Empfehlungen und Massnahmen.
4. Umsetzung:
Lernen von den Besten, Übernahme von
Erfolgsbeispielen.
5. Nachhaltigkeit:
Individuelle Begleitung/Beratung und
dauerhafte Steigerung des Fitnessstandes.
Start ab Januar 2015
Ab Januar 2015 soll mit den Erhebungen
gestartet werden. Die Schluss-Ergebnisse
werden voraussichtlich im 4. Quartal 2015
vorliegen und vorgestellt. Dann müssen die
Massnahmen realisiert werden, die auf der
Basis des Konzeptes definiert und vorgeschlagen werden. Nur so kann das Projekt funktionieren und das investierte Kapital in Mehrumsatz und Rendite umgemünzt werden. «Fit
for Future» ist ein vielversprechendes Instrument für die Zukunftssicherung und bietet
eine gute Möglichkeit, die eigene Position am
Markt zu erkennen und zu verbessern. Und
dies erst noch zu einem Preis, der nicht höher liegt als eine einfache Werbekampagne.
Dies dank dem Engagement der PEG und der
Lieferanten-/Markenpartner, welche genauso
wie jeder Papeterie-Fachhändler daran interessiert sind, dass unsere Branche auch in
Zukunft gut aufgestellt und fit ist.
Infos erhalten interessierte Fachgeschäfte
bei der PEG unter [email protected], Stichwort
«Fit for Future».
JK
Martin Hotz, von Fuhrer & Hotz, begleitet das Projekt «Fit for Future» der PEG.
9-14 Papeterie und Büro |
31
Messen
Fachmesse in Bologna
ORNARIS BERN 14: Messe spiegelt Handelstrends
Die Big Buyer lädt vom 26. bis 28. November zum 19. Mal Hersteller, Grosshändler und Facheinzelhändler aus Italien und dem
Ausland ein, sich über Produktneuheiten und Entwicklungen aus der PBS-Welt zu informieren.
Vom 17. bis 20. August 2014 ging in Bern die traditionelle Herbstausgabe der ORNARIS über die Bühne. Was sich bereits im Frühjahr in Zürich abzeichnete, fand in Bern seine Bestätigung. Die ORNARIS hat sich, zumindest aus der Sicht unserer Branche, von
einer PBS-Messe zu einer Trendmesse für Geschenkartikel und Wohnaccessoires gewandelt. Sie spiegelt damit den Trend in den
Papeterien wider.
bestehen, bestätigte Alexandra Jagnow. Mit
den beiden Messen in Zürich und in Bern.
Marke Schweiz
Die Marke Schweiz verkauft sich immer besser. Die Kunden sind sensibler und empfänglicher geworden für Produkte, die im Land
hergestellt werden. Mit lokalen Erzeugnissen
verbinden sie Exklusivität, Tradition und
Qualität. Dieser Tendenz hat die ORNARIS
Rechnung getragen: Das SWISS MADE-Signet,
ein roter Apfel mit einem weissen Kreuz,
kennzeichnet fortan alle Produkte, die zu
mindestens 60 Prozent in der Schweiz hergestellt werden. Swissness bedeutet, modernes
Design gekonnt mit Schweizer Tradition zu
kombinieren. Und genau das ist die Stärke
Seit einigen Jahren wird die Big Buyer in den
Messehallen der Stadt Bologna durchgeführt.
Edinova beschreibt die jährliche Veranstaltung als Messe mit Kongresscharakter. In der
italienischen PBS-Branche gilt der Termin
als feste Institution. «In diesem Jahr wird
unsere Mission sein, den Ausstellern und Be-
suchern eine Orientierungshilfe bei Vermarktungs- und Absatz-Strategien mit auf den
Weg zu geben», erklärte Mariella Nasi Pfeifer,
Geschäftsführerin der Edinova. Der Leitgedanke der Big Buyer sei immer der Mehrwert
für Aussteller und Besucher gewesen. Die Big
Buyer hat in den vergangenen Jahren viele
Informationen über die Marktentwicklung in
Italien geliefert. Die Organisatoren wagten
aber vor allem in Zusammenarbeit mit einheimischen und ausländischen Marktteilnehmern immer einen Blick auf das künftige
Marktgeschehen.
Neben zahlreichen bisherigen Ausstellern
haben bereits viele neue Hersteller ihre
Teilnahme an der der Big Buyer vom 26. bis
Zahlreiche Kongresse gehören zum Rahmenprogramm der Big Buyer.
32 | Papeterie und Büro 9-14
Papeterie in Halle 2.2
Das Angebot für den Papeterie-Fachhandel
konzentrierte sich auch in Bern wieder um
die Papeterie OASE, einem Zusammenschluss
von sechs Ausstellern, die ihre Produkte auf
einem Gemeinschaftsstand präsentierte. Auf
der Oase waren Papyrus Cards SA, Roost AG,
H. Siegrist Import AG, Tomato GmbH, Wate
Handels Gmbh und Klostermann AG zu finden.
Das Oasen-Konzept hat sich erneut bewährt,
verzeichneten die Aussteller doch bereits am
ersten Messetag einen überdurchschnittlichen Besucherandrang.
Rundgang in Bildern:
Durchgeführt wird die Messe in den Messehallen der Stadt Bologna.
Die italienische Fachmesse Big Buyer ist seit
fast zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil
der italienischen PBS-Branchenagenda. Die
Veranstaltung, zu 100 Prozent dem B-to-BGeschäft gewidmet, ist eine wichtige Plattform zum Informationsaustausch zwischen
Industrie und Distribution. Veranstaltet wird
die Messe vom Fachverlag Edinova mit Sitz
in Mailand.
der Hersteller – traditionelles Handwerk und
traditionelle Motive auf moderne Art umzusetzen.
28. November in Bologna zugesagt. Im vergangenen Jahr zeigten 350 Aussteller ihre
Produkte. Die Messe zählte dabei über 7030
Besucher – darunter 860 ausländische Gäste
(505 im Vorjahr). Die Steigerung ist auf ein
verstärktes Marketingprogramm im Ausland
zurückzuführen. «Dies ist Teil unserer Aktivitäten, um die Messe noch internationaler
auszurichten. Wir haben dazu die Zielgruppen
in den einzelnen Ländern – darunter auch die
Schweiz, direkt angesprochen», erläuterte Simonetta Pfeifer, Sales Director der Big Buyer.
Infos unter: www.bigbuyer.info
Quelle: PBS Report
Alexandra Jagnow, Kommunikationsleiterin
der ORNARIS.
Mit rund 450 Ausstellern, davon ungefähr
100 aus dem Ausland, verzeichnete die
ORNARIS Bern 14 einen leichten Rückgang
bei den ausstellenden Firmen (2013: 480).
Trotzdem bot die Messe auf den 29 000 m2
Ausstellungsfläche (wie Vorjahr) einen interessanten Überblick über die Trends. Erstmals
wurde versucht, mit zwei neuen Sektoren das
Interesse der Fachbesucher und Fachbesucherinnen für Themenbereiche zu wecken, die
man nicht unbedingt an der ORNARIS erwartete: «Delikatessen für Gourmet» der eine,
«Ladenausstattung, Marketing, Technik» der
andere Sektor. «Es ging uns darum, aktuelle
Handelsthemen aufzugreifen und im Rahmen
der ORNARIS zu thematisieren», erklärte Alexandra Jagnow, Kommunikationsleiterin der
ORNARIS. «Sowohl Aussteller als auch Einkäufer haben uns ein sehr positives Feedback
über den Sektor «Delikatessen für Gourmet»
gegeben. Wir haben mit dem Thema genau
den Puls der Zeit getroffen. Der Bereich wird
weiter ausgebaut und in Zukunft fester Bestandteil der ORNARIS sein», ergänzt Alexandra Jagnow. Ob der zweite Bereich fester Bestandteil der künftigen Messen wird, ist noch
offen. Die Reaktionen der Aussteller und der
Besucher müssen erst ausgewertet werden.
Grundsätzlich bleibt das ORNARIS-Konzept
Adventskalender einmal anders: 24 Schachteln mit verschiedenen Teesorten verkürzen
die Wartezeit auf Weihnachten. Ebenfalls von Baumgartner Bücher AG.
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33
Messen
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Treffpunkt der Papeterie-Branche: Gemeinschaftsstand Papeterie OASE.
Zufriedene Gesichter bei Tomato Products
GmbH: Thomas Buss (links) und Thomas Meyer
mit der neuen Kollektion von Atomic Soda.
Kleine Wichtel für jeden Anlass, so das Konzept von Wichtel Arts. Die kleinen Figuren überbringen die Botschaft auf sympathische und unvergessliche Art. Markus Bucher von art & fun hat
sich den Vertrieb für die Schweiz gesichert.
Eine der Sonderschauen in der Eingangshalle war dem Thema «Schenken» gewidmet.
SCHENKEN ist das Motto der ORNARIS Bern
2014, passend zum bevorstehenden Weihnachtsgeschäft. Das ORNARIS-Deko-Team hat den Eingangsbereich und eine Sonderschau rund um die
Themenwelt SCHENKEN dekoriert, wofür es sich
aus dem Sortiment der Aussteller bedient hat.
Geschenk für Dich:-) steht für besonders liebe Geschenke, die eine kleine Botschaft mitbringen. Genau
richtig für Anlässe und Gelegenheiten, zu denen man mehr sagen möchte als nur ein einziges Wort.
Gleich mit zwei neuen Vertretungen präsentierte Harry Roost von roost papeterietrends auf der
Papeterie OASE. Eine davon die Kollektion JaBaDaBaDo. Das Familienunternehmen wurde 1993
in Schweden gegründet und entwickelt Kindermöbel und Spielwaren aus hochwertigem Holz im
typisch schwedischen Design.
Clevere Wiederverwendung von alten Schallplatten: Skizzenbücher mit Schallplatten-Umschlag
von ProNa GmbH, vertrieben in der Schweiz von
der dg handelsagentur ag aus Lenzburg.
Die nächste ORNARIS findet in Zürich vom 18. bis 20. Januar 2015 statt.
Das neue Button-up-Sortiment von bb Klostermann.ch umfasst Armbänder und Taschen, die mit
farbigen Druckknöpfen individuell dekoriert werden können. Hier gezeigt von Urs Witprächtiger,
der die Firma Klostermann in der Schweiz vertritt.
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Themenwelten sind bei Baumgartner Bücher AG
ein immerwährendes Thema. Stefan Baumgartner zeigt das Sortiment «Backen und Kochen»,
mit farblich passenden Artikeln, vom Topflappen bis zum Kochbuch.
Interessante Neuheit bei Tomato: 32 SoundKarten mit unterschiedlichen Tierstimmen.
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35
Inside
Lehrabschlüsse im Rang
Papeterist – und Profi-Fussballer
Der VSP gratuliert allen Lernenden, die das Qualifikationsverfahren 2014 bestanden haben, ganz herzlich zum Lehrabschluss und
wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Ganz besonders erfolgreich waren folgende Lernende:
WM 2018: Papeterist Toni Lelo schiesst das entscheidende Tor!
Note 5.7
∙∙Selina Werren, Matti Sport Spiele
Papeterie, Zweisimmen
∙∙Marina Sieber, Moflar AG, Heerbrugg
∙∙Synthia Zeier (DHA), Pfaff Papeterie,
Sissach
Note 5.6
∙∙Martina Hählen, Papeterie Maurer, Spiez
∙∙Bianca Kamm, Freuler Papeterie, Glarus
∙∙Michèle Peter, ZAP* Zur Alten Post, Brig
Note 5.4
∙∙Monika Blatter, Jungfrau Papeterie AG,
Interlaken
∙∙Kathrin Küng, Freuler Papeterie,
Niederurnen
∙∙Sarina Stark, Bürodesign AG, Herisau
∙∙Corinne Wyss, Bahnhof Papeterie AG,
Sursee
Note 5.5
∙∙Sarah Artschwager, Manor AG, Basel
∙∙Fabienne Kuhn, Arpagaus Papeterie GmbH,
Olten ∙∙Corina Manser, Markwalder + Co. AG,
St. Gallen
Martina Hählen
Bianca Kamm
Note 5.3
∙∙Isabelle Alig, Waser Shop AG, Zumstein,
Zürich
∙∙Deborah Fisch, Pius Schäfler AG, Gossau
∙∙Larissa Huber, Bader AG Büro Design,
Langenthal
∙∙Lorena Huber, Papeterie Spichtig AG,
Sarnen
∙∙Elena Ragosa, W. Lüthy AG, Wädenswil
∙∙Ivana Scalegno, Franz Carl Weber, Schaffhausen
∙∙Karin Schweizer, Kostezer AG Wil, Wil
∙∙Sara Widmer, Coop City Ryfflihof, Bern
Michèle Peter
Gökhan Inler, sein ehemaliger Trainingskollege beim FC Aarau, spielt den Pass, wie von Lelo erhofft, genau auf seinen Fuss. Zwischen
zwei gegnerischen Stürmern erspäht er eine frei gewordene Lücke – er läuft mit dem Ball genau durch deren Mitte – von der Tribüne
schreien die Fans «Leeelo – Leeeelo – Leeelo»! Da taucht vor ihm Neymar, der brasilianische Stürmerstar auf. Lelo drippelt auf ihn
zu, will den Ball schon nach links Shaqiri zuspielen, da sieht er, dass Neymar nach links ausweicht. Lelo drippelt blitzschnell rechts
an ihm vorbei. Jetzt sieht er nur noch den gegnerischen Torwart vor sich – «Leeelo – Leeelo» schreit die Tribüne. Der Torwart läuft
Lelo entgegen, will sich auf den Ball stürzen, da liftet Lelo den Ball gekonnt mit seinem linken Fuss über den stürzenden Torwart,
fängt mit seinem rechten Fuss den herabfallenden Ball hinter dem Torwart auf und schiesst eine Direktabnahme direkt in Richtung
Tor! «Goal, Goal, Lelo, Toni Lelo hat die Schweiz zum Sieg geführt», schreit der Fernsehreporter in sein Mikrophon!
Geschäft von 10.00 bis am Mittag, und jeden
Nachmittag um 16.15 Uhr reist er nach Baden
ins Training. Einzig der Donnerstagnachmittag
ist trainingsfrei, da ist er den ganzen Nachmittag im Betrieb.»
Sarah Artschwager
Toni Lelo – Papeterist und zukünftiger Fussball-Profi mit Juniorchef Gerhard von Felten.
Selina Werren mit der Abschlussnote 5.7.
Fabienne Kuhn
Corina Manser
Marina Sieber
Synthia Zeier
Monika Blatter
Sarina Stark
Corinne Wyss
Isabelle Alig
Deborah Fisch
Larissa Huber
Kathrin Küng
Lorena Huber
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Elena Ragosa
Ivana Scalegno
Karin Schweizer
Sara Widmer
So etwa dürften Toni Lelos Träume heute
aussehen; die Träume des Lehrlings der Papeterie von Felten in Niedergösgen. Immer wieder gibt es sportliche Ausnahmetalente, wie
unseren Toni Lelo. Bereits als kleiner Junge
durfte er ein Fussballcamp des FC Aarau besuchen, und ganz knapp verpasste er damals
die Aufnahme in die Schweizer U15-Auswahl
des Fussball-Verbandes. Solche Ausnahmetalente, die nach der obligatorischen Schulzeit
weiterhin ihr Hobby – oft auch als zukünftigen Beruf – weiter betreiben möchten, haben
ein Problem: Eine normale Berufslehre beansprucht sie dermassen, dass kaum mehr Zeit
für ein intensives Training übrig bleibt. Für
einige, die auf begüterte und verständnisvolle Eltern zählen dürfen, gibt es in diesen Fällen die Sportschulen. Für alle andern bleibt
die Möglichkeit einer Berufslehre in einem
leistungssportfreundlichen Lehrbetrieb. Insbesondere im KV-Bereich gibt es immer mehr
Angebote, wo die dreijährige Lehrzeit auf
vier Jahre ausgedehnt und die Berufsschule
in einer Sportklasse absolviert werden kann.
Dass eine Sportlehre auch in einer Detailhandelslehre möglich ist, beweist das Beispiel
von Toni Lelo, dem Lehrling der Papeterie von
Felten in Niedergösgen.
Toni Lelo wuchs zusammen mit seinem Bruder
bei seiner Mutter auf, einer Schweizerin. Ein
weiterer Bruder und eine Schwester wohnen
bei seinem Vater, der aus dem Kongo stammt,
doch Toni Lelo ist stolz auf seinen Schweizerpass. Für Toni Lelo war es sicher ein Glücksfall,
dass die Familie von Felten mit der Familie von
Toni Lelo seit Jahren bekannt und zudem eine
ausgesprochene Fussballerfamilie ist. Vater
Markus von Felten war Präsident des FC Erlinsbach, sein Sohn Gerhard ist seit Jahren aktiver
Fussball-Trainer. Nach der Schulzeit suchte Toni Lelo eine Lehrstelle. Unter anderem klopfte
er auch bei von Feltens an, die in ihrer Papeterie seit bald 45 Jahren regelmässig Lehrlinge
ausbilden. Einen Sportlehrling hatten von Feltens noch nie, doch sie waren an der Idee und
auch an dem sympathischen jungen Mann, den
sie seit frühster Jugend kennen, interessiert
und wagten den Versuch.
Im Gespräch mit Gerhard von Felten, dem Juniorchef des Unternehmens, wollte ich wissen,
wie sich eine Sportlehre im Unterschied zu einer normalen Lehre auf das Geschäft auswirkt.
«Vor allem ist es die fast tägliche mehrstündige Abwesenheit, die er für sein Fussballtraining braucht. An zwei Tagen verlässt er das
Wie alle übrigen Lehrlinge unserer Branche,
besuchte Toni Lelo während den ersten drei
Jahren seiner Lehrzeit die HKV in Aarau. Hier
wurde auch seine Detailhandels-Lehrerin, Karin
Iseli-Kessler, von der Papeterie Kessler in Siebnen, auf ihn aufmerksam und schlug uns ein
Interview mit dem interessierten und lebhaften Schüler vor. Das zusätzliche vierte Lehrjahr
dient ausschliesslich für die fachliche Weiterbildung im Lehrgeschäft und als Kompensation
für die sportlich aufgewendete Zeit. Zufälligerweise ist auch der zweite Lehrling, der gegenwärtig bei von Feltens eine Papeteristen-Lehre
absolviert, Mitglied in einem Fussballclub –
allerdings nicht mit Profi-Absichten. Um eine
Sportlehre absolvieren zu können, braucht es
allerdings auch gewisse sportliche Voraussetzungen. In Toni Lelos Fall meinte sein Trainer,
dass er von den sportlichen Leistungen her alle nötigen Anforderungen mitbringen würde.
Tonis Karriere begann wie bereits erwähnt als
zehnjähriger Kneisel. Von den U11 bis zu den
U18 spielte Toni Lelo in der Junioren-Abteilung
des FC Aarau. Heute spielt er beim Partnerverein des FC Aarau, dem FC Baden, in der ersten
Liga, mit der Aussicht, gelegentlich wieder in
der ersten Mannschaft des FC Aarau mitspielen
zu können. «Und nach abgeschlossener Lehre
beabsichtigen Sie eine Profi-Karriere anzutreten?», frage ich Toni Lelo, und er meint: «Ich
werde es sicher versuchen, die Qualitäten habe
ich, meinen mein Trainer und mein Betreuer
– dann fehlt nur noch das kleine Quäntchen
Glück, dass ich den Sprung auch schaffen werde! – Und sonst habe ich ja eine PapeteristenLehre absolviert!»
Toni Lelo – Wir wünschen Ihnen weiterhin viel
Glück – Sie können sicher sein, Ihre Karriere
wird von uns aufmerksam verfolgt!
HRF
9-14 Papeterie und Büro |
37
Inside
30 Jahre Cartoleria Nuova Mendrisio:
Die Papeterie – die Unmögliches möglich macht!
Mag sein, dass es Ihnen geht wie uns, Mendrisio kennen wir nur vom Vorbeifahren auf dem Weg nach dem sonnigen Süden, nach
Italien. Ein Fehler: Mendrisio ist einen Zwischenhalt wert. Das Städtchen im abwechslungsreichen Mendrisiotto bietet neben einer
malerischen Altstadt auch einige architektonische Meisterwerke des Mittelalters und der Moderne. Kein Wunder, hier wohnt und
arbeitet einer der berühmtesten Architekten der Schweiz, Mario Botta. Und gleich neben Bottas Architekturbüro, wo so berühmte
Bauten wie die Chiesa di San Giovanni Battista in Mogno, das Museum of Modern Art in San Francisco oder die BIZ in Basel geplant
wurden, an der Via Praella No. 9, liegt die Cartoleria Nuova unseres Kollegen Alfredo Guidali.
Vor 30 Jahren, am 16. August 1984, übernahm
Alfredo Guidali ein kleines Geschäft an der
Via Beroldingen, das hauptsächlich Wechselrahmen und so nebenbei auch Schreibwaren
verkaufte. Mit Hilfe des Ladenbauarchitekten
Heinz Brehm von Brehm + Zehnder und der
Umdasch-Shopfitting baute er das Geschäft
in eine richtige Papeterie mit 80 m2 Ladenfläche um. Vor 12 Jahren bot sich ihm die Gelegenheit, ein grösseres und vor allem auch
günstiger gelegenes Lokal zu übernehmen.
Wiederum engagierte er den Branchenspezi-
Einer der Angestellten mit Signore Guidali und seiner Schwester, Signora Riva.
Einblick in die top-moderne Papeterie.
38 | Papeterie und Büro 9-14
alisten Heinz Brehm und richtete mit seiner
Hilfe an der neuen Adresse, Via Praella No. 9,
eine top-moderne Papeterie ein. Mit 100 m2
Verkaufsfläche, einem 15 m2 grossen Büro
und zusätzlichen 100 m2 Lagerfläche im Untergeschoss bietet die Cartoleria Nuova heute
ihren Kunden ein breites Angebot an Büroartikeln mit Schwerpunkt Druckerzubehör aller
bekannten Marken. Dazu Dienstleistungen,
wie das Ausdrucken von Texten aller Art,
auch von mitgebrachten USB-Sticks oder CDs.
Selbstverständlich gehört zum Angebot auch
ein Fotokopier- und Bindeservice mit Plastic,
Metall oder Thermobindegeräten bis hin zum
Binden von Büchern. Ein weiterer wichtiger
Sortimentsschwerpunkt sind zeichentechnische Artikel, liegt doch gleich neben der
Papeterie nicht nur Bottas bereits erwähntes
Architekturbüro, sondern auch Mendrisios
bekannte Accademia di Architettura. Sowohl
die Akademie wie auch deren Studenten besorgen sich ihr Büro- und Zeichenmaterial am
einfachsten in der benachbarten Cartoleria
Nuova.
Alfredo Guidali führt mit seiner Cartoleria
Nuova ganz bewusst ein traditionelles Papeterie- und Bürofachgeschäft. Ausser einem
Glückwunschkartenangebot findet der Kunde
hier kaum Geschenk- oder Fantasie-Artikel.
Die Cartoleria Nuova hat in den vergangenen
Jahren 6 Lehrlinge/Lehrtöchter erfolgreich
ausgebildet. Grossen Wert legt Guidali auf
gute Beratung und Dienstleistungen. Was
auch immer ein Kunde sucht, das im Umfeld
eines Büros gebraucht werden könnte – Alfredo Guidali blättert für ihn Kataloge durch,
sucht in Branchenregistern, im Internet und
scheut weder Zeit noch Mühe, um den Wunsch
seines Kunden zu erfüllen. In der Cartoleria
Nuova wird wirklich oft Unmögliches möglich
gemacht! Der Aufwand macht sich bezahlt,
Alfredo Guidalis Kunden sind treu und schätzen diese doch eher selten gewordene Dienstleistung – die Umsatzzahlen der Cartoleria
Nuova beweisen es!
Zum Erfolg trägt sicher auch die Lieferbereitschaft seiner beiden wichtigsten Lieferanten
bei. Bestellungen, die vor 12.00 Uhr bei WASER in Volketswil oder auch bei der PEG in
Aarburg eintreffen, werden normalerweise am
darauffolgenden Morgen zwischen 08.30 und
09.00 Uhr in der Cartoleria Nuova in Mendrisio angeliefert. Aufträge über Fr. 200.– bringen diese Lieferanten auf Wunsch auch direkt
zu Guidalis Kunden.
Mendrisio dürfte sich mit 8000 Einwohnern
offiziell kaum als Stadt bezeichnen, doch in
den letzten Jahren wurden neun umliegende
Dörfer eingemeindet, sodass die Stadt jetzt
15 000 Einwohner zählt. Mendrisio ist heute
ein beliebtes regionales Einkaufszentrum.
Noch schätzen die Tessiner das Bummeln und
Einkaufen in den stimmungsvollen Läden
der Innenstadt von Mendrisio. Mehr Sorgen
bereitet den angestammten Detaillisten die
Nähe zu Italien. Besonders beliebt sind bei
Jugendlichen und Kindern die italienischen
Fernsehstationen mit ihren aktuellen und
modischen Angeboten, die auch preislich wesentlich günstiger liegen, als beispielsweise ein Schweizer Papeterist seine ebenfalls
top-modernen Schultornister anbieten kann.
Auch Schreibgeräte und Schulmaterial werden auf der anderen Seite der Grenze teilweise wesentlich billiger eingekauft.
Doch der Erfolg ist der Cartoleria Nuova all
die 30 Jahre treu geblieben. Entsprechend
aufwendig wurde das Jubiläum lanciert und
entsprechend gefeiert.
HRF
Alfredo Guidali, Inhaber der Cartoleria
Nuova, an seinem Arbeitsplatz.
Branchenbarometer Januar bis Juli 2014
Nachstehend finden Sie die Resultate der aktuellen Branchenumfrage bei den Mitgliedern
des VSP und des VSSD. Sie werfen einen Blick
zurück auf die ersten sieben Monate des laufenden Jahres. Kein erfreuliches Bild zeigt die
Umsatzentwicklung der ersten sieben Monate
im laufenden Jahr. 40 Prozent beklagen einen
schlechteren Umsatz als im Vorjahr. 22 Prozent
haben keine Umsatzveränderung registriert,
und lediglich 38 Prozent haben zugelegt. Immerhin bleiben 36 Prozent der an der Umfrage
beteiligten Geschäfte für das 2014 optimistisch. Nur 22 Prozent glauben, dass sie dieses
Jahr schlechter als im Vorjahr abschneiden.
Ein herzliches Dankeschön allen, die sich die
Minute Zeit genommen haben, die Fragen zu
beantworten.
Entwicklung des Wareneinkaufs
28 % kaufen mehr ein (17 %)
38 % bewegen sich im Rahmen des Vorjahres (48 %)
34 % kaufen weniger ein (35 %)
Entwicklung des Lagerbestandes
16 % verfügen über ein höheres Lager (17 %)
55 % haben gleich viel Lagerware wie im
Vorjahr (51 %)
29 % notieren einen tieferen Lagerbestand (32 %)
Wie schätzen die Fachgeschäfte
die allgemeine Entwicklung ihres
Geschäftes für 2014 ein?
36 % sehen eine positive Zukunft (34 %)
42 % beurteilen die Zukunft neutral (47 %)
22 % beurteilen die Zukunft negativ (19 %)
(in Klammer die Ergebnisse der letzten
Umfrage Gesamtjahr 2013)
Allgemeine Umsatzentwicklung Januar bis Juli 2014 im Vergleich zum Vorjahr
38%
32%
40%
2013
Januar
bis Juli
2014
30%
38%
22%
38 % realisierten mehr Umsatz (32%), 22 % gleich viel Umsatz (30 %)
40% verzeichneten einen Umsatzrückgang (38 %)
Entwicklung der Kundenfrequenz
29%
35%
2013
36%
34%
32%
Januar
bis Juli
2014
34%
32 % freuen sich an gestiegener Kundenfrequenz (29 %), 34 % melden gleich bleibende
Kundenzahlen (36 %), 34 % beklagen rückläufige Kundenbesuche (35 %)
9-14 Papeterie und Büro |
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Termine
VSP/PBS INTERN
Mittwoch, 17.9.2014, ZV im Schweizerhof Zürich
8.–9. November 2014, Spielzeugbörse, Bern,
www.spielzeugboerse-bern.ch
Mittwoch, 22.10.2014, GL im Schweizerhof Zürich
18.–22. November 2014, Berufsmesse, Zürich,
www.berufsmessezuerich.ch
Mittwoch, 19.11.2014, GL im Schweizerhof Zürich
21.–24. November 2014, WIR Messe, Zürich, www.wgz.ch
WEITERBILDUNG VSP
Für die Weiterbildung steht den VSP-Mitgliedern und ihren Mitarbeiter / innen die Lernplattform unter www.papeterie.ch zur Verfügung.
Periodisch werden betreute E-Learning-Kurse für Wiedereinsteiger/innen
angeboten. Ausführliche Informationen und Anmeldung an:
VSP-Geschäftsstelle, Christoph + Regula Meier, Tel. 031 381 66 11,
Fax 031 381 66 14, E-Mail: [email protected], Laupenstrasse 2,
Postfach 8524, 3001 Bern.
MESSEDATEN
5.–7. September 2014, Creativ, Salzburg, www.hb.creativsalzburg.at
Wir suchen eine gelernte:
5.–9. September 2014, maison & objet, Paris, www.maison-objet.com
Papeteristin / Detailhandelsfachfrau/mann (100%)
6.–8. September 2014, ILM Lederwarenmesse, Offenbach,
www.messe-offenbach.de
Anforderung:
Teamfähige, flexible, belastbare Persönlichkeit, die das ehrgeizige
Ziel hat, die Kunden optimal zu betreuen.
6.–8. September 2014, Cadeaux Leipzig, www.cadeaux-leipzig.de
Bitte senden / mailen Sie ihre Bewerbung an:
ALFRED WYSS AG, z. Hd. Patrick Wyss,
Stalden 12, 4500 Solothurn, Tel: 032 624 12 03
[email protected]
25.–30. November 2014, Berufsmesse, Lausanne,
www.metiersformation.ch
26.–28. November 2014, Big Buyer, Bologna, www.bigbuyer.info
4.–7. Dezember 2014, Art Basel, Miami Beach, www.artbasel.com
7.–9. Januar 2015, PSI, Düsseldorf, www.psi-messe.com
10.–11. Januar 2015, Fest und Hochzeit, Zürich, www.olma-messen.ch
17.–18. Januar 2015, PBS Messe, Castrop, www.pbs-messe-castrop.de
18.–20. Januar 2015, Ornaris, Zürich, www.ornaris.ch
28. Januar–2. Februar 2015, Spielwarenmesse, Nürnberg,
www.spielwarenmesse.de
29. Januar–1. Februar 2015, Fespo, Zürich, www.fespo.ch
31. Januar–3. Februar 2015, Paperworld, Frankfurt,
www.messefrankfurt.com
7.–9. September 2014, Autumn Fair, Birmingham, www.autumnfair.com
CARDNIGHTS SCHREIBSEMINARE
9. September 2014, OBA St. Gallen, www.oba-sg.ch
7. Oktober 2014, Ferienpass Grenchen, «Coole Karten schreiben für Kids»
9.–12. September 2014, PACK&MOVE, Basel, www.packmove.ch
8. Oktober 2014, Ferienpass Langnau, «Coole Karten schreiben für Kids»
10.–11. September 2014, Swiss Office Management, Zürich,
www.swiss-office-management.ch
18. Oktober 2014, «Kurzgeschichten» mit Tina Uhlmann,
STEINEBERG Grasswil
13.–15. September 2014, Trendforum, Friedrichshafen,
www.trendforum-messe.de
Nähere Informationen: Verein CARDNIGHTS.ch, Ulrich Marbot,
3365 Grasswil, Tel. 034 415 02 70, oder www.cardnights.ch
16.–21. September 2014, Photokina, Köln, www.photokina.de
19.–22. September 2014, Creativa Lausanne, www.creativa-lausanne.ch
19.–28. September 2014, Comptoir Suisse, Lausanne, www.comptoir.ch
26. September–10. Oktober, ZÜSPA, Zürich, www.zuespa.ch
1.–5. Oktober 2014, SUISSE TOY, Bern, www.suissetoy.ch
2.–5. Oktober 2014, Creativa Zürich, Zürich, www.creativa-zuerich.ch
3.–5. Oktober 2014, modell-hobby-spiel, Leipzig,
www.modell-hobby-spiel.de
5.–8. Oktober 2014, SwissPel Lederwarenmesse, Dietlikon,
www.swisspel.ch
8.–12. Oktober 2014, Buchmesse, Frankfurt, www.buchmesse.de
ECOMEDIA FACHSCHULUNGEN DRUCKERZUBEHÖR
28. Oktober 2014, Fachschulung, Vorstellung Büroprodukte, Nänikon (De)
ECOMEDIA AG, 8606 Nänikon, Tel. 044 908 15 83,
E-Mail: [email protected]
UMDASCH SEMINARPROGRAMM
17. September 2014, RELOADED. Neuromarketing
für Handelspraktiker, Oberentfelden
Informationen und Anmeldung: Umdasch Shop-Concept AG,
5036 Oberentfelden, Frau Regula Wirth-Pfister, Tel. 062 737 25 20,
Fax 062 737 25 50, E-Mail: [email protected]
9.–19. Oktober 2014, OLMA, St. Gallen, www.olma.ch
17.–19. Oktober 2014, ART INTERNATIONAL, Zürich, art-zurich.com
20.–29. Oktober 2014, Mega Show, Hong Kong, www.mega-show.com
21.–24. Oktober 2014, IFAS, Zürich, www.ifas-messe.ch
21.–25. Oktober 2014, Orgatec, Köln, www.orgatec.com
Alle Daten ohne Gewähr/Einträge sind kostenlos
Beachten Sie auch das aktuelle Verzeichnis auf unserer Website:
www.papeterie.ch/verbandstermine.html
Daten für Termine bitte direkt an [email protected]
25. Oktober–2. November, Herbstmesse, Basel,
www.herbstwarenmesse.ch
29.–31. Oktober 2014, Worlddidac, Basel, www.worlddidacbasel.com
31. Oktober–4. November 2014, BAM Ausbildungsmesse, Bern,
www.bam.ch
4.–9. November 2014, Fiutscher, Bündner Berufsausstellung,
www.fiutscher.ch
6–9. November 2014, Buchmesse, Basel, www.buchbasel.ch
8.–9. November 2014, Fest und Hochzeit, St. Gallen,
www.olma-messen.ch
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Schluss mit lustig
In der Ausgabe Oktober von PAPETERIE UND BÜRO:
Special «Kreativ», Boutique Papeterie.
Impressum
Papeterie und Büro
Die einzige schweizerische PBSFachzeitschrift für Handel und Einkauf
Offizielles Fachblatt des Verbandes
Schweizerischer Papeteristen VSP
96. Jahrgang/erscheint monatlich
www.papeterie-und-buero.ch
ISSN 1423-7016
Künstlerporträt:
Cartoonist Heinz «Pfuschi» Pfister.
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42 | Papeterie und Büro 9-14
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