18 uhr sparkassen-arena jena

Transcrição

18 uhr sparkassen-arena jena
AUSGABE
Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping
74
Februar 2016
Ausstellung
Januar 1911: Eine Stadt debattiert über
das Pro und Contra des Rodelns
Lichtenberg im Spiegel zeitge­
nössischer komischer Künstler
Anzeige
Jenaer Rodelstreit
18 UHR SPARKASSEN-ARENA JENA
SA 05.03.
KÖSTRITZER: GEBRAUT MIT CHARAKTER.
3
Willkommen
| inhalt |
| vorwort |
Liebe
­Leserinnen,
liebe Leser,
Jena
Kennen Sie Georg Christoph Lichtenberg?
Lichtenberg (1742 — 1799) war nicht nur das 17.
und jüngste Kind einer protestantischen Pfarrersfamilie; Lichtenberg hatte mit einer im
Laufe seines Lebens zunehmenden Wirbelsäulenverkrümmung, die ihm neben Kleinwüchsigkeit und einem Buckel auch noch
Kurzatmigkeit bescherte, aus rein physischer
Sicht auch ein eher mieses Schicksal zugelost
bekommen. Auf geistig-intellektueller Ebene
20
war er dagegen geradezu vom Glück gesegnet. Schon während seines Studiums in Göttingen fiel er mit genialen Einfällen auf, bei
einer Reise nach England war König Georg
III. kurz darauf von seinem Wissen so begeistert, dass er Lichtenberg daheim umgehend
für eine Professur empfahl. Diese bekam er
dann auch schnell — und legte nunmehr als
Professor für Physik, Mathematik und Astronomie richtig los: Lichtenberg war der erste
deutsche Professor für Experimentalphysik —
er führte die Plus- und Minus-Zeichen in die
12
Physik ein, beschäftigte sich mit den theoretischen Grundlagen heutiger Fotokopierer,
Lichtenberg Reloaded
ebenso wie mit Blitzableitern und Zeitreisen
im Romantikerhaus
24
und galt als innovativer und überaus amüZu Besuch beim Erstbesuch
28
santer Lehrer.
Seinen tatsächlich Jahrhunderte überdauVITA COLA Clubtour 2016
29
ernden Ruhm verdankt er allerdings vor allem
seiner schriftstellerischen Tätigkeit: LichtenHilfe für Männer
29
berg war der quasi erste deutsche AphoristiUnterhaltungs-Highlights im Februar
31
ker. In seinen »Sudelbüchern« notierte er tiefphilosophische Gedanken ebenso wie frechen
Jochen Distelmeyer im Interview
32
Nonsens — was ihn im Rückblick zum »Oheim
deutschsprachiger Satire« werden ließ.
Der Februar am Theater Erfurt
35
In Jena ist Lichtenberg zu Lebzeiten zwar
Neue DVDs
36
nicht gewesen, dies soll nun jedoch ›nachgeholt‹ werden. Das Romantikerhaus widmet
Neue Bücher
37
dem kleinwüchsigen Geistes-Riesen ab Ende
Februar eine eigene Ausstellung, die diesen
Kleinanzeigen38
mitsamt seiner denkwürdigen GeistesblitWir fragen, Jena antwortet
50
ze im Spiegel zeitgenössischer komischer
Künstler zeigt. Da darf man sich dann nicht
nur von der Genialität des großen Aufklärers
inspirieren lassen, sondern auch gern einmal
Kalender
schmunzeln …
Rutschpartie
Jenaer Rodelstreit
6
Kassablanca Konzertempfehlungen
4
Mister Dynamit am Theaterhaus Jena
5
Frittenbude im Interview
6
Hochspannung mit Christoph Peters
7
Lesung mit Paul Bokowski
7
Aino Löwenmark im Volksbad Jena
8
Mein liebstes Ding — Vorlesen
10
Unnützes Wissen
11
Michael Martin in der Lichtbildarena
12
Me And My Drummer im Kassablanca 13
Andreas Hentrich in der Jenaer
­Kunsthandlung Huber & Treff
14
Die Prinzen in der Sparkassen-Arena
14
Freiraum im Kulturlabor Halle 10
16
Spenden für das neue Tierheim
17
Jenaer Straßengeschichten Teil 18
18
Premieren am DNT Weimar
22
Kulturkalender Februar 2016
40
Filmempfehlungen Schillerhof
zum Herausnehmen
26
07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region
Augen
auf!
Kommen Sie gut gelaunt
durch den Februar,
Ihr Stadtmagazin 07
07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen
4
Oktober
Februar 2016
2012
| konzert |
Das Kassablanca lässt uns alle
Jahre wieder, ganz in Ruhe, in den
Januar rutschen. Der Liebe tut das
keinen Abbruch, solange man sich
auf ausgedehnte Entschuldigungsnächte verlassen kann. Und sich hin
und wieder ein bisschen rarmachen,
soll ja auch für die nötige Frische
sorgen. Die Kassablanca-Tipps für
den Februar.
Terrorgruppe
Speerspitze des Kulturterrorismus
Egal ob Sie selber anpacken oder lieber
die Füße hochlegen. Wir bieten vom
kompletten Umzug bis zum Umzugskarton
alles und für jedes Budget.
Tel. 0365 - 54854-440
Leibnizstr. 74 · 07548 Gera
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mit »You’re a Runner« einen ersten widerborstigen Hit landete. Ihre Songs folgen meist
so gar nicht der herkömmlichen Rezeptur. Sie
strahlen eine gewisse Erhabenheit aus und
erzählen die Widersprüchlichkeit und Wirren
ihres Zusammenseins auf atmosphärischen
Synth-Flächen und fliegenden Beats. Charlotte Brandis Stimme ist dabei so fordernd wie
eindringlich, dass man sich keinen einzigen
Moment der Unaufmerksamkeit erlauben
wird. »The Hawk, The Beak, The Prey« ist
ein Album voller Vielfalt, die bunter, eklektischer und tanzbarer nicht sein könnte.(msz)
Kassablanca Konzertempfehlungen:
05.02.2016, Electro Swing Pulse live:
Eugene The Cat, Beginn: 22 Uhr
18.02.2016, Terrorgruppe;
Support: Manu und die drei Akkorde,
Beginn: 20 Uhr
24.02.2016, Me And My Drummer,
Beginn: 20 Uhr
Fotos: Agentur/Sashberg
flussreichsten und umtrieIm Februar stehen die Tübigsten deutschsprachigen
ren des Lokschuppens dann
Punk-Bands der Neunziger
wieder offen und wir könund Zweitausender. Kaum
nen uns gleich zu Beginn orverwunderlich, dass sie
dentlich in Schale werfen.
als Speerspitze des mittelZum Electro Swing Pulse
europäischen Kulturterroreisen Eugene The Cat an.
rismus bezeichnet werden.
Das fünfköpfige Klang-KolEugene The Cat
Ob sie sich jetzt nur etwas
lektiv aus Linz erschafft ein
beweisen wollen oder einSpektrum zwischen Electro
fach nicht länger stillsitzen
Swing und Ghetto Funk,
konnten, werden wir am
das durch kräftige Synth18. Februar im KassablanBässe, Gitarre, Saxophon,
ca herausfinden. Fest steht,
eine kraftvolle Stimme und
mit der neuen Platte »Tierdynamische Schlagzeuggarten« haben sie eines der
Arrangements ergänzt
besten Terrorgruppe-Alben
wird. Die Nacht steht ganz
Me And My Drummer
im Gepäck. Mal wütend
im Zeichen des modernen
Swings und wird dank DJ Mr. Lee Roy auch und sarkastisch, mal überdreht und leichtfüßig, dann wieder hart und direkt und alles
kein so rasches Ende finden.
Ganz egal, ob man sich wirklich für sie verbunden mit subversivem Humor und einer
interessiert hat, oder nicht, es gab Zeiten, unvergleichlich bissigen Haltung.
Ende Februar kommen dann auch noch
da kam man an einer Band namens Terror­
gruppe nicht vorbei. Sie waren eine der ein- Me And My Drummer. Ein Duo, das schon
5
Februar 2016
2012
| theaterhaus jena |
Foto: Judith Klemm
Von den 1960iger
Jahren direkt
entführt ins
Internet der
heutigen Zeit —
das widerfährt
dem BND-Agenten
Mr. Dynamit im
gleichnamigen Stück
am Theaterhaus
Jena. Stadtmagazin 07
traf Dramaturgin Berit
Carstens, ­Regisseur
Georg Carstens und Ausstatter Justus Saretz zum
Gespräch.
v.l.n.r.:
Georg Carstens
(Regie), Berit Carstens
(Dramaturgie) und Justus
Saretz (Ausstattung)
Eine Entführung ins Internet
Zu Beginn stellt sich natürlich gleich die
Frage: Wer ist dieser Mr. Dynamit?
Berit Carstens : Mr. Dynamit ist ein
BND-Top-Spion aus einem Groschenroman
von C. H. Guenter und hat es in den 24 Jahren,
in denen die Hefte erschienen sind, immerhin
auf 314 Ausgaben geschafft.
Justus Saretz: Konzipiert wurde er als
deutsches Gegenstück zu Ian Flemings James
Bond in den 60er Jahren. Und da liegt auch
der Hund begraben. Der BND war nämlich
bei weitem nicht so interessant wie der britische Geheimdienst MI6.
Berit Carstens: Tatsächlich gab es
1967 dann auch eine Verfilmung mit Lex Barker als Mr. Dynamit in der Hauptrolle. Daran
war der BND sehr interessiert, um sein angestaubtes Image etwas aufpolieren zu können.
Endlich ein cooler deutscher Geheimagent!
Und diesen nutzen wir nun als Vorlage für
unsere Serie, die wir in sechs Episoden hier
im Theaterhaus erzählen werden.
Worum dreht sich das Stück denn inhaltlich?
Georg Carstens: Mr. Dynamit wird
aus den 60igern direkt ins Internet der heutigen Zeit entführt. Dort findet er sich nun urplötzlich wieder zwischen all den bekannten
Geheimdienstskandalen und Millionen von
YouTube-Videos. Als Agent bekommt er natürlich einige Aufgaben zugeteilt. Und umso
mehr er sich mit diesen beschäftigt, stellt er
fest, dass in dieser neuen Welt etwas massiv
im Argen liegt.
Justus Saretz: Das ist nicht mehr die
Geheimdienstarbeit, die Mr. Dynamit kennt —
Sie haben es gerade angesprochen: Das
Stück wurde von Ihnen selbst geschrieben.
Auch sonst arbeiten Sie als Regieteam
»Zweite Reihe« immer zusammen.
Georg Carstens: So ist es. Ich schreibe
immer die Stücke, Justus Saretz ist zuständig
Klingt ganz nach unserem heutigen
für die Ausstattung und Berit Carstens für die
NSA-Skandal.
Berit Carstens: Ganz genau. Das Dramaturgie. Trotzdem verstehen wir uns als
Stück ist unser Versuch, sich dem Geheim- Regieteam, weil die Konzepte und Ideen von
dienstskandal auf humorvolle Weise zu nä- uns allen zusammen entwickelt werden.
hern. Dazu müssen wir unseren Mr. Dynamit
knallhart mit der heutigen Medienwelt kon- Das Stück wird in Containern auf dem
frontieren. Und er nutzt diese Möglichkeiten Theatervorplatz aufgeführt. Wie kam es
auch. So richtet er sich zum Beispiel einen ei- dazu?
genen Facebook- und Instagram-Account ein.
Justus Saretz: »Mr. Dynamit« ist ja als
Serie über einen längeren Zeitraum geplant,
die einige Fortsetzungen enthält. Von daher
Was ein Mr. Dynamit aus den 60ern
ist es besser, einen eigenen Platz zu haben,
wahrscheinlich erst einmal lernen muss.
Berit Carstens: Richtig! Das muss er der gleichzeitig als Probebühne sowie auch
sich beibringen. Von den technischen Mit- als Aufführungsraum dient. Zudem sollen
teln ist er allerdings total begeistert. Das ist die Container auch das Internet darstellen, in
ja etwas, was sich jeder Geheimagent in der welches Mr. Dynamit entführt wird. Alles in
allem ist das also eine perfekte Bühne für unVergangenheit gewünscht hat.
ser Stück!(mst)
Das klingt alles ziemlich lustig und auch
ein bisschen verrückt.
Georg Carstens: Das ist es auch. Wir
schreiben zwar immer Tragikomödien, aber
»Mister Dynamit«: am 09.02. (öffentliin der Summe ist »Mr. Dynamit« wirklich
che Hauptprobe), 11.02. (Premiere) und
eine tolle Komödie und wird sehr spaßig.
25.02.2016 jeweils um 20 Uhr im
Berit Carstens: Wir benutzen in unContainer auf dem Theatervorplatz.
serer Arbeit immer Vorlagen aus der Populär»Mr. Dynamit« wird fortgesetzt!
kultur wie Filme, Serien oder InternetphänoAchtung! Die Karten sind pro Vorstellung
mene. Über diese Grundlage versuchen wir
auf 40 Stück begrenzt. Weitere Informatiphilosophische oder gesellschaftskritische
onen sowie Karten sind erhältlich unter
Themen aufzugreifen. Es sind also immer
www.theaterhaus-jena.de
ernste Hintergründe, die wir bearbeiten.
er ermittelt nicht mehr gegen Mafiabosse oder
fremde Agenten, sondern gegen alles und jeden. Der Nachbar ist auf einmal ein Teil des
anvisierten Ziels einer totalen Überwachung.
6
September
Februar 2016
2012
| konzert |
Es ist sicher keine Frage, ob die
Electro-Punk-Band »Frittenbude« bei ihrem Auftritt am 11. Feb-
Foto: Audiolith
ruar im Kassa­blanca für ein volles
Haus sorgen wird – wohl aber eine,
ob sie sich mittlerweile schon als ›alte
Hasen‹ fühlen und vielleicht doch
die Heimat in der Provinz vermissen.
Martin Steer und Jakob Häglsperger
haben uns hierauf gern Antworten
geliefert.
frittenbude
Mehr magische Momente bitte
Der Titel eures jüngsten Albums klingt wie endlich steht man doch immer wieder am
Anfang. Jeden Tag. Es hat sich schon viel
ein Unfall. Noch rekonstruierbar, wie es
entmystifiziert für uns, was die Vorstellung
dazu gekommen ist?
Jakob Häglsperger: In der Tat war vom Popzirkus und vom Musikbusiness beder Albumtitel ein Unfall, der wie viele gute trifft, aber wir haben uns trotzdem noch eine
Ideen im Rausch entstanden ist. Ich wollte Art kindlicher Naivität bewahrt, die uns auch
schützt. Letztendlich machen wir heuden zwei anderen Bengeln etwas aste immer noch mit der gleichen Leitrologisches Wissen vermitteln
Stadtma
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und ihnen das Sternbild »Gürg
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magische Momenten,
Orion« angekommen und
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die das Ganze so wundervoll
dann auch geblieben.
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Martin Steer: Ja, wir
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lich
Rechtsweg
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lohnt — in der Musik und im
waren schon immer sehr von
Leben.
DMT-inspirierter Science Fiction
aus den späten 70ern begeistert und
das Küken des Orion steht auch für ein
Als Underdogs habt ihr im niederbayrivon uns kreiertes Wesen, eine Zeit, ein Fee- schen Geisenhausen begonnen, als
ling. Vielleicht sogar ein Wurmloch!?!?
etablierte Größe innerhalb der Elektropunk-Szene lebt ihr mittlerweile längst in
Im Vergleich zu ›damals‹ vor nunmehr gut
Berlin. Gibt es etwas an der Provinz, dass
zehn Jahren, als ihr angefangen habt: Seht ihr vermisst?
Jakob: Das mit der Provinz verhält sich
ihr euch heute als ›alte Hasen‹? Was hat
bei mir wie mit einer Hassliebe. Zum Beispiel
sich am spürbarsten verändert?
Jakob: Alte Hasen sind wir noch nicht. ist es total praktisch, dort jeden zu kennen.
Die Zeit zog aber definitiv ihren Schlitten Da sperrt mir der Zahnarzt an Heiligabend
durch unsere Gesichter, um es mit den schö- extra die Praxis auf oder ein Bekannter hilft
nen Worten Kevin Hamanns (ClickClick- mir meine Schrottkarre durch den TÜV zu
Decker) zu sagen. Am spürbarsten sind die bringen. Andererseits ist man dort aber auch
alltäglichen und körperlichen Dinge: dass ständig konfrontiert mit dem konservativen
unsere Stimmen jetzt schön tief klingen, ich Leben seines Umfeldes und man wird ständig
nach zwei Bier schon betrunken bin oder beobachtet. Mir wurde es dort dann einfach
dass der gewachsenen Anspruch die Dinge zu langweilig. Hier in Berlin lebt es sich momanchmal verkompliziert. Wenn wir zusam- mentan schon ganz gut.
men sind, fühlt es sich aber dennoch oft so an,
Martin: Ich vermisse auch nicht viel,
als wären wir erst Anfang 20.
außer einige Freunde, manchmal das Essen
Martin: Ehrlich gesagt gar nicht. Und und manchmal so ein wenig Ruhe. Aber wir
da sind wir auch ganz froh darüber. Letzt- sind öfter im Jahr für paar Wochen dort — ›Ur-
laub in Bayern — Urlaub vom Feiern‹. Ist ja
auch schön da, abgesehen von so einigen politischen Verwirrungen. Ich nehme z. B. auch
das Album mit meiner anderen Band »pandoras.box« in München auf, weil es auch mal
ganz gut tut, in einer anderen Stadt mit einer
anderen Umgebung Musik zu machen. Das
wird oft unterschätzt — hat aber einen großen
Einfluss, finde ich. Auch bei Frittenbude zieht
es uns beim nächsten Album wohl mal raus
aus Berlin — die letzten beiden Platten sind ja
beide im ›Ornat Utan‹ entstanden, unserem
Studio in Lichtenberg.
Live seid ihr mehr als drei? Warum?
Martin: Nach neun Jahren war es mal
an der Zeit, das Live-Konzept ein wenig zu
erweitern. Wir stehen alle drei auf knackige
Livedrums und mit Moritz und Phillip kommt
es zu einer für Frittenbude neuen klanglichen
Symbiose zwischen der fetten elektronischen
Faust und der Dynamik eines groovigen
Drummers und Coolkeys an den Tasten — was
das Ganze total bereichert. Aber überzeugt
euch selbst!
Jakob: Es macht auch einfach mehr Spaß,
alles live umsetzen zu können. Die Songs
verändern sich und bekommen ein neues
Gewand. Alte Tracks, die ich teilweise schon
nicht mehr hören konnte, machen jetzt wieder richtig Bock.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Matthias Eichardt
Frittenbude live
11.02.2016, 20 Uhr, Kassablanca
7
Februar 2016
| lesung |
Yamashiro bevorzugt
Kartoffeln« hat Christoph
Peters einen weiteren Roman
geschrieben, in dem japanische und deutsche Kultur
aufeinander treffen.
Foto: Peter von Felbert
Lesung in der Villa
Rosenthal: Nach »Herr
christoph peters
Hochspannung
Christoph Peters’ neuer Roman
»Der Arm des Kraken« ist ein
spannender Thriller, »exzellent
recherchiert, brillant weiterfantasiert und sprachlich auf
höchstem Niveau«, wie die Berliner Zeitung urteilt. Es geht um
eine Kommissarin, deren Karriere und Privatleben über die
Jahre in eine Sackgasse geraten
ist und um einen japanischen
Verbrecher — einen Meister im
Handwerk des Tötens — der sich
doch nicht als eiskalter Mörder
sieht, sondern als ein Mann mit
Ehre. Ein Mord in einem Park im
Osten von Berlin führt die Wege
der Beiden unaufhaltsam aufeinander zu. Denn dort, wo sich die
Kämpfe zwischen den vietnamesischen Clans der Nachwendezeit
seit langem beruhigt haben, ist
plötzlich die Hölle los.
Christoph Peters wurde für seine Arbeit u. a. mit dem AspekteLiteraturpreis, dem Düsseldorfer
Literaturpreis und dem Rheingau
Literaturpreis ausgezeichnet.(flb)
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Christoph Peters:
»Der Arm des Kraken«
12.02.2016, 19.30 Uhr,
Villa Rosenthal, Jena
Foto: Jan Kopetzky
| lesung |
Paul Bokowski, Geschichtenerzähler der Berliner
Lesebühnenszene, liest am
15. Februar im Café Wagner.
Paul Bokowski
Stadtneurotiker
Im Februar kommt Paul Bokow­
ski mit dem Voland & Quist Literatursalon ins Café Wagner. Mit
dabei hat er seinen Geschichtenband »Alleine ist man weniger
zusammen«. Mit Feingefühl und
treffsicherer Analyse entwickelt
der bekennende Stadtneurotiker darin aus den harmlosesten
Situa­
t ionen hinreißend humorvolle Geschichten. Seien es die
Abenteuer einer wandernden
Waschmaschine, die Hilflosigkeit
eines Großstädters beim Anblick
eines Kükens in der eigenen Küche, der stille Kampf um Beinfreiheit in überfüllten Zügen oder der
6.
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–
13 . A I
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20
nachbarschaftliche Wettstreit um
die spektakulärste Balkonbegrünung. Paul Bokowski findet das
Absurde im Zwischenmenschlichen und entlockt beiläufigen
Begebenheiten das größtmögliche Maß an Komik. Neben der
schleichenden Befürchtung, dass
das alles wirklich so passiert ist,
bleibt die augenzwinkernde Erkenntnis: Alleine ist man weniger zusammen …(flb)
Paul Bokowski Lesung
15.02.2016, 20 Uhr
Café Wagner
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8
Foto: Agentur
September
Februar 2016
2012
| konzert |
| show |
Anzeige
Als Teil des Duos Fjarill
spielte Aino Löwenmark
schon einmal vor drei
Jahren im Volksbad, im
Februar kehrt sie nun mit
eigenem Soloprojekt nach
Jena zurück.
Aino Löwenmark
Kreation neuer
Klangwelten
Aino Löwenmark feierte in den orgel und E-Gitarre bereichert.
letzten zehn Jahren bereits als Nicht nur in schwungvolleren
Sängerin, Pianistin und Kompo- Stücken setzt Jürgen Spiegel hiernistin im Duo »Fjarill« interna- bei an Schlagzeug und Perkussitionale Erfolge. Dessen bislang on rhythmische Akzente.
Ein sehr ungewöhnliletztes Album »Tiden« erches Instrument ist
schien 2013, am Ende
auch dabei: das
der dazugehörigen
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listen und KeyFjarill endgültig
boarder Friedrich
aufzulösen. »HanParavicini entdeckt und
mari und ich harmoniedaraufhin ziemlich oft eingeren perfekt und so sind natürlich auch unsere gemeinsamen setzt«, erzählt Aino Löwenmark.
Platten sehr harmonisch«, stellt »Es klingt ein wenig wie eine sinAino Löwenmark fest. »Bei mei- gende Säge, aber natürlich viel
nem eigenen Album wollte ich variabler.«
Trotz der vielen Tasteninstruneue Klangwelten kreieren und
die bekannte Kombination von mente markiert die musikalische
Klavier, Geige und Gesang erwei- Ästhetik von »Human« für Aino
tern.« Dafür zog die in Schweden Löwenmark eine Wende, »hin zu
geborene Musikerin schon früh mehr Gitarren und kraftvolleren
ihren Lebenspartner und jetzi- Rhythmen.« Stilistisch vereinen
gen Co-Komponisten hinzu, den die Songs die unmittelbare Wärunter anderem vom Tingvall Trio me des Folk mit der Präzision
bekannten Schlagzeuger Jürgen einer Pop-Produktion und sorgfältig eingestreuten Rock-EnerSpiegel.
Ihr neues, nun ganz eigenes gieschüben.(jüg)
Debut-Album »Human« erscheint
zwei Wochen vor ihrem Auftritt
im Volksbad Jena. Auch hier
Aino Löwenmark & Band
sind die Arrangements vielfach
13.02.2016, Volksbad Jena
akustisch angelegt, aber nicht
Beginn 20 Uhr,
reduziert auf unverstärkte KlänEinlass 19 Uhr
ge. Flügel, Cello, Kontrabass und
Tickets & Infos: www.
Perkussion werden durch oszilvolksbad-jena.de, Jena
lierende Sounds von WurlitzerTourist-Information
oder Rhodes-Piano, Hammond-
Jetzt schlägt’s
dreizehn!
Als Symbiose aus exzellenter künstlerischer
Darbietung und kulinarischer Raffinesse lässt das
Köstritzer Spiegelzelt zwischen dem 5. Mai und 19. Juni
bereits zum 13. Mal Genuss auf verschiedenen Ebenen
erfahrbar werden.
D
as Köstritzer Spiegelzelt
schaut in diesem Jahr —
gar nicht abergläubisch — einer
glücklichen Saison entgegen.
»Die Programmplanung hat für
2016 besonders viel Freude gemacht, weil es derzeit so viel
neue spannende Künstler in
Deutschland gibt«, sagt Martin
Kranz, Intendant des Köstritzer
Spiegelzelt Festivals.
Allein die angekündigten Jubilare lassen bereits
­aufhorchen: Schwarze Grütze
feiern ihr 20-jähriges Jubiläum,
Uwe Steimle blickt auf 25 Jahre Wende zurück und Michael
Krebs zelebriert sein 11. Jahr auf
der Bühne.
Retro-Gefühle allein bestimmen jedoch nicht das Programm. Zu den heiß geliebten
Dauerbrennern gehören auch
wieder Yasmin Tabatabai, Tim
Fischer, Gerd Dudenhöffer
alias Heinz Becker, Götz Als­
mann, Joja Wendt und Gustav
Peter Wöhler mit Band. Überdies präsentiert das Köstritzer
Spiegelzelt 2016 neun Künstler,
die Weimar das erste Mal beehren werden: die Österreichische
Hamburgerin Kati Freuden­
schuss, Markus Maria Pro­
fitlich, Simon Pearce, Philip
Simon, Christin Henkel, Meret
Becker, Reiner Kröhnert, Sa­
lut Salon und das Klavier-Duo
Queenz of Piano. Auf insgesamt
29 Künstler an 40 Abenden darf
man sich zwischen dem 5. Mai
und 19. Juni freuen.
Als Partner der ersten Stunde
rundet die Köstritzer Brauerei die
Abende im Köstritzer Spiegelzelt
natürlich erst richtig ab, denn
gutes Essen und gute Bierspezialitäten gehören einfach zusammen. »Das Köstritzer Spiegelzelt
ist eine Symbiose aus exzellenter
künstlerischer Darbietung und
kulinarischer Raffinesse — und
dies in der einzigartigen Kulisse
des Spiegelzeltes. Das bedeutet
Genuss auf allen Ebenen und den
Augenblick genießen — hier ist
Köstritzer einfach zu Hause. Das
einige der Künstler ihre Bühnenund Programmjubiläen im nächsten Jahr bei uns feiern, freut uns
sehr. Es zeigt, das Festival ist
etabliert und ein Publikumsmagnet«, so Stefan Didt, Markendirektor der Köstritzer Schwarzbierbrauerei.
13. Köstritzer Spiegelzelt
05.05.–19.06.2016,
Beethovenplatz,
99423 Weimar
Mehr Informationen zum
Gesamtprogramm 2016
unter: www.koestritzerspiegelzelt.de
9
September
Februar
2016
2012
| event |
Anzeige
Auf zum Broadway!
Der Philharmonieball ist schon seit vielen Jahren
eine jener Institutionen in Jena, die man sich nicht entgehen lassen möchte. In diesem Jahr wird zu »Singing and
Swinging on Broadway« in Foyer und Sälen des Volkshauses geladen.
A
m Sonnabend, den 13. Februar 2016 ist
es soweit: Ab 20 Uhr darf im Volkshaus das Bein geschwungen werden.
Wohl unter Garantie dafür sorgen werden
die Jenaer Philharmonie, die Musical-Darstellerin Johanna Spantzel, die Urban Swing
Band Oscars Delight, das Tanztheater Jena
sowie die Reinhard Stockmann Band. Am
Dancefloor im Foyer steht zudem ein Experte für Electro Swing und Worldbeats aus der
Berliner Szene am Pult: DJ Louie Prima aka
Globalution.
Johanna Spantzel stammt aus Jena und
ließ sich schon während ihrer Schulzeit in Gesang und Tanz, u. a. am Tanztheater Jena ausbilden. Ihr Musicalstudium an der Universität
Johanna Spantzel
der Künste in Berlin legte die Grundlage für
ihren Weg auf die deutschen Theaterbühnen:
Derzeit ist die Sängerin als Audrey in »Der
kleine Horrorladen« an der Staatsoperette in
Dresden zu erleben sowie am Nationaltheater
in Mannheim in der Cole Porter Revue »Wake
up and dream«.
Unter dem Namen Oscars Delight entzücken die Berliner Jazzmusiker Olaf Taranczewski (Piano), Robert Keßler (Gitarre) und
David Hagen (Kontrabass) mit Special Guest
Viola Manigk (Gesang) ihr Publikum. In der
markanten Besetzung von Klavier, Gitarre
und Kontrabass spielen sie ebenso OriginalArrangements wie Neubearbeitungen und
Eigenkompositionen.
DJ Louie Prima
Louie Prima aka Globalution hat den Electro
Swing in Berlin etabliert und sich als Gründer
des Radio-Musikmagazins »Planet Sounds«
und DJ in den Berliner Clubs »Atelier89«,
»Frannz« und »Astra« einen Namen gemacht.
Inzwischen ist er in der ganzen Welt unterwegs. Am 13. Februar 2016 gehört ihm die
Ballnacht im Foyer des Jenaer Volkshauses.
Karten ab 18 Euro über die Jena TouristInformation, Flanierkarten für 10 EUR an der
Abendkasse.
Philharmonieball
13.02.2016, 20 Uhr, Volkshaus Jena
www.jenaer-philharmonie.de
10
Februar 2016
»Frau Holle« aus Jena
Das WWWW der Liebhaberin:
Wer: Ruth Dorsch
so etwas wie eine richtige
Berühmtheit. Allerdings kennen die Kleinen sie eher unter einem anderen
Namen: Frau Holle. Unter diesem Namen ist sie als Vorlesepatin für den
Tausend Taten e.V. aktiv. Stadtmagazin 07 hat sich einem Besuch von vielen
Kindern bei ihr zu Hause angeschlossen und bei einer Vorlesestunde zugehört.
Ruth Dorsch ist bei vielen Kindern in Jena
R
uth Dorsch hat viele Jahrzehnte als
Kunsterzieherin an mehreren Jenaer
Schulen gearbeitet und hatte somit
tagtäglich mit Kindern zu tun. Mittlerweile
ist die äußerst umtriebige 86-jährige schon
seit einigen Jahren Rentnerin — und irgendwie hat ihr auf Dauer der Umgang mit den
Kindern gefehlt. Da kam vor neun Jahren ein
Aufruf der damaligen Familienministerin
Ursula von der Leyen genau zum richtigen
Zeitpunkt: das Familienministerium suchte
nämlich nach Vorlesepaten. »Und daraufhin
habe ich die Initiative ergriffen und mich gemeldet«, so Ruth Dorsch.
Dann ging es allerdings gleich Schlag
auf Schlag. »Ich wurde kurz nach meiner
Anmeldung sogar für eine Plakataktion des
Ministeriums ausgewählt, mit der auf die
Vorlesepatenschaft deutschlandweit aufmerksam gemacht wurde. So war ich dann
überlebensgroß im ganzen Land zu sehen.
Das war schon ein bisschen verrückt«, lacht
Ruth Dorsch.
Aber was macht denn ein Vorlesepate nun
eigentlich genau? »Normalerweise gehen wir
in Kindergärten und Schulen und lesen den
Kindern Geschichten vor. Das hat den Effekt,
dass die Kinder die Geschichten besser kennenlernen und zudem das Zusammenleben
und Miteinander der Generationen gefördert
wird.«
Zu Beginn ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit
als Vorlesepatin ist Ruth Dorsch auch noch
selbst in verschiedene Kindergärten gegangen,
aber das ist ihr mittlerweile wegen des Alters
etwas zu beschwerlich. »So kommen die Kinder jetzt eben einfach zu mir«, sagt sie und
schaut aus dem Fenster, ob die Kleinen schon
zu sehen sind. »Das mache ich immer so, die
Kinder freuen sich, wenn ich am Fenster stehe und auf sie warte. Dann stehen sie vorm
Haus, winken und rufen nach Frau Holle. Das
ist ein kleines und schönes Ritual geworden.«
Hirsch und Spinne
Diesmal haben sich zehn Kinder vom Kindergarten am Fuchsturmweg auf den Weg
zu Frau Holle gemacht. »Das sind aber viele
heute«, lacht Ruth Dorsch. »Normalerweise
kommen immer so um die acht Kinder. Aber
es ist schön, dass es ein paar mehr sind. Wir
müssen nur noch schnell ein paar weitere
Stühle an den Tisch stellen.«
Sind die Kleinen dann bei Ruth Dorsch
angekommen, geht es naturgemäß erst einmal drunter und drüber. Schließlich müssen
die ganzen Jacken und Schuhe ausgezogen
werden, jemand muss nochmal kurz aufs
Was: Vorlesepatin
Seit wann: Seit 2007
Wo: In Jena
Klo und alle sind schon furchtbar gespannt
auf die Geschichte, die ihnen heute von ihrer
Vorlesepatin vorgetragen wird. Als kleines
Dankeschön haben die Kinder ein paar selbst
gepflückte Blumen mitgebracht, die mit viel
Freude überreicht werden.
Heute ist als Geschichte »Der Hirsch und
die Spinne« an der Reihe, eine bezaubernde
Fabel über den König der Wälder, der einer
kleinen Spinne in seinem prächtigen Geweih
ein Zuhause gibt und verspricht, gut auf sie
aufzupassen. Voller Dankbarkeit entgegnet
die Spinne, auch den Hirsch einmal beschützen zu wollen. Der wundert sich natürlich,
wie sie das anstellen möchte — schließlich ist
er ein stolzes, großes und kräftiges Tier. Wie
soll also eine klitzekleine Spinne den Hirsch
im Notfall schon verteidigen können? Als es
dann eines Tages soweit ist und Jagd auf den
Hirsch gemacht wird, hat die Spinne eine
Idee: der Hirsch soll sich in einer Höhle verstecken, während sie den Eingang mit ihrem
Netz verschließt. Und der Plan geht auf, die
Jäger vermuten hinter dem Spinnennetz keinen Hirsch und ziehen von dannen — so kann
also auch eine kleine Spinne einem großen
Hirsch das Leben retten.
Die Kinder hören begeistert zu. War es
während ihrer Ankunft noch etwas laut, sit-
Foto: Ebenbild
| mein liebstes ding |
11
Februar 2016
| wissen |
zen nun alle gespannt auf ihren Plätzen und
lauschen der Fabel. Doch es bleibt nicht allein beim Vorlesen. Bevor die Geschichte von
Ruth Dorsch erzählt wird, erklärt sie ihren
kleinen Besuchern zunächst, was eine Fabel
eigentlich ist. Anschließend wird unter den
Kindern erst einmal eifrig diskutiert, wie
viele Beine eine Spinne denn nun eigentlich
hat. Schnell einigen sie sich auf die korrekte Anzahl von acht, bevor sie schlussendlich
aufmerksam ihrer Frau Holle zuhören. Und
nachdem die Fabel vom Hirsch und der Spinne zu Ende erzählt ist, versuchen sich die
Kinder noch daran, die Geschichte nachzumalen — mit erstaunlich guten Ergebnissen.
Natürlich werden alle Bilder gesammelt und
aufgehoben.
Gute anderthalb Stunden nach ihrer Ankunft machen sich die Kinder wieder auf den
Weg, dass Mittagessen und der wohlverdiente Mittagsschlaf warten im Kindergarten auf
sie. Und damit der Abschied nicht zu schwer
fällt, bekommt jedes Kind zum Abschied
noch einen Keks.
Lieblingsmärchen
Hat die Vorlesepatin Ruth Dorsch denn
eigentlich selbst ein Lieblingsmärchen? »Ich
mag es immer, wenn eine Geschichte die
Kinder zu begeistern weiß. Dann kann man
sicher sein, dass es eine gute Geschichte gewesen ist. Unsere Fabel vom Hirsch und der
Spinne war so eine. Allerdings mögen Kinder
die meisten Märchen, wenn man sie schön
und interessant vorliest. Aber klar, ›Frau Holle‹ ist natürlich auch eine meiner Favoriten,
ganz besonders wenn es Winter ist und draußen schneit.«
Ruth Dorsch schaut auch zum Abschied
wieder aus dem Fenster und winkt den Kindern hinterher. »Mal sehen, was ich beim
nächsten Mal vorlese«, überlegt sie bereits
wieder, schaut über ihr mit Märchen gut gefülltes Bücherregal und schmunzelt: »Da findet sich schon eine gute Geschichte.«
Eine Frage haben wir aber noch nicht geklärt. Wieso eigentlich Frau Holle? »Das ist
ganz einfach«, sagt Ruth Dorsch: »Ich habe
mich früher immer als Frau Holle verkleidet,
wenn ich zum Vorlesen gegangen bin. Das
mache ich nun nicht mehr so häufig. Aber
der Name, der ist bis heute geblieben.« Und
so sprechen die Kinder Ruth Dorsch weiterhin auch nur mit Frau Holle an, wenn sie
ihre Vorlesepatin zufällig in der Stadt treffen.
Denn wie schon gesagt, Frau Holle kommt
eben eigentlich aus Jena.(mst)
Vorlesepaten gesucht! Wenn Sie selber
Interesse daran haben, Vorlesepate zu
werden, dann melden Sie sich einfach
beim Tausend Taten e. V. in Jena. Alle
Informationen sowie die Kontaktdaten
finden Sie unter: www.tausendtaten.de
Hätten Sie’s
gewusst?
Nützlich wie ein Schokoriegel für
Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet
unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen
und schmecken lassen!
479Ratten empfinden bei falschen
Entscheidungen Reue.
480 »Yips« ist ein unter Golfspielern verbreiteter Schluckauf der
Feinmotorik, der selbst einfachste Schläge unmöglich macht.
481 Die Toilette auf der Internationalen Raumstation (ISS) hat
14 Millionen Euro gekostet.
482 Die größte Goldmünze der Welt hat einen Durchmesser von
achtzig Zentimetern und wiegt eine Tonne.
483 Sojawurst-Erfinder: Um die Hungersnot im Krieg zu stillen,
erfand Konrad Adenauer eine Wurst auf Soja-Basis — die soge­
nannte »Friedenswurst« oder auch »Kölner Wurst«.
484Entfernt man einem weiblichen Borstenwurm das Gehirn,
wird es zum Männchen.
485 Die niedrigste Temperatur, die seit 1929 in Singapur gemes­
sen wurde: 19,4 °C.
486 Der offiziell lustigste bayerische Ortsname ist das oberpfäl­
zische Thomasgschieß. Auf den Plätzen zwei und drei landeten
Pumpernudl und Katzenhirn.
487 In den USA lassen sich im Straßenverkehr überfahrene Tiere
mit Hilfe des Buchs »Flattened Fauna« bestimmen. Es enthält
unter anderem plattgefahrene Silhouetten und vergleichende Be­
schreibungen zu Farbe und Fell- oder Federkleid.
488 Häufiges Rasieren führt nicht dazu, dass Körperhaare schnel­
ler oder dichter wachsen.
489 Die älteste Muschel der Welt war 507 Jahre alt. Als Forscher
ihr Alter feststellen wollten, starb sie.
490 Kaiserin Sissi hatte so faule Zähne, dass sie fast nie lachte.
491 Der Abschuss-Code für US-Atomwaffen lautete über zwanzig
Jahre lang: 00000000.
12
Februar 2016
| lichtbildarena |
Faszination Wüste: Seit mehr als 30 Jahren bereist Fotograf Michael Martin die Wüsten der
Erde. Neben ihrer Ästhetik und den Formen der Wüste interessieren den diplomierten Geographen
die natürlichen Zusammenhänge in den Wüsten- und Trockengebieten.
Gobi, Sahara, Namib und Co.: Bereits im Alter von 17 Jahren entdeckte Michael Martin seine Leidenschaft für
Wüsten. Der 1963 geborene Diplom-Geograph hat sich als Fotograf und Autor auf diese besonderen Gebiete
unserer Erde spezialisiert. Innerhalb von drei Jahrzehnten unternahm er nahezu 200 Reisen in die Wüsten der
Erde, veröffentlichte 30 Bildbände und hielt fast 2000 Diavorträge! Seit 2009 bereist der weltweit renommierteste
Wüstenfotograf auch die entlegensten Gebiete der Welt und erkundet die eisigen Trockenwüsten des Nord- und
Südpols.
Warum bereisen Sie Wüsten am liebsten
mit dem Motorrad?
Michael Martin: Das Motorrad stellt
eine ideale Brücke zu den Einheimischen dar,
auf deren Unterstützung ich viel stärker angewiesen bin als ein Autoreisender: Bei extremen Witterungsverhältnissen brauche ich
mehr Pausen, öfters Wasser, Benzin und Verpflegung oder Schutz. Andererseits kommen
die Einheimischen viel eher auf mich zu, als
wenn ich im Auto sitzen würde. Ferner stellt
das Motorrad einen ideales Gesprächsthema
dar, egal ob man es mit einem mürrischen
amerikanischen Tankwart oder einem humorlosen chinesischen Polizisten zu tun hat.
Das Motorrad lenkt auch wunderbar davon
ab, dass wir eine umfangreiche Kamera- und
Filmausrüstung mit uns führen. Offiziell
dürften wir diese kaum in Länder wie Iran,
China oder Turkmenistan einführen — und
wenn, dann nur mit Akkreditierung und offiziellem Aufpasser.
Reduzieren Sie für dieses Gefährt Ihre
technische Ausrüstung?
Martin: Nein, das geringe Platzangebot hat keinen Einfluss auf die Kameraausrüstung. Da schränken wir uns schon lieber
privat ein: kein Buch, keine Ersatzkleidung,
keine Teller. Lieber aus dem Topf essen als
auf ein Objektiv verzichten.
Würden Sie in eine Wüste ohne Kamera
reisen?
Martin: Nein. Von Anfang an gehörten
Fotografieren und Reisen für mich untrennbar zusammen. Außerhalb von Wüsten fotografiere ich kaum — jedenfalls nicht ernsthaft.
Das professionelle Fotografieren beschert mir
aber auch privat viele besondere Momente
auf Reisen. Wer quält sich denn sonst schon
um 4 Uhr morgens aus dem Schlafsack, um
rechtzeitig zum ersten Licht auf der Düne zu
stehen?
Wo fühlen Sie sich wohler — zuhause in
München oder unterwegs in den Wüsten?
Martin: Das kann ich nicht pauschal beantworten, da ich beides brauche. Ich bin ein
Mensch, der von Kontrasten lebt. In München
ist mein Hafen, hier sind meine Kinder, mein
Zuhause. Die Wüsten sind mir aber ebenso
vertraut, ich fühle mich dort sehr wohl.
Vielen Dank für das Gespräch!
Die große Entscheidung der letzten Jahre
Interview: Anne-Kristin Henker
für jeden Profi-Fotografen: Wann und wie
sind Sie von der Analog- auf die DigitalfoIn der 14. Saison der beliebten Vortragsreitografie umgestiegen?
he »Lichtbildarena Spezial« lädt das OrgaMartin: Im Sommer 2006 rief mich die
Polizeiinspektion München-Pasing an mei- nisatorenduo Barbara Vetter und Vincent
nem Urlaubsort in der Toskana an und setzte Heiland 16 Reisejournalisten, Naturfotomich davon in Kenntnis, dass Polizeitaucher grafen, Forschungsreisende, Dokumentarpersönliche Unterlagen von mir bei Mün- filmer, Künstler und Geschichtensammler
chen aus dem Fluss Würm gefischt hätten. ein, um von ihren Abenteuern in aller Welt
Das konnte nur bedeuten, dass in mein Haus zu berichten. Das komplette Programm aleingebrochen worden war. Und so war es: ler Vorträge von Januar bis April 2016 ist zu
Kameras und Objektive im Wert von über finden unter www.lichtbildarena.de
50.000 Euro waren gestohlen. Meine wichMichael Martin berichtet im Rahmen
tigsten Dias liegen glücklicherweise in eider 14. Lichtbildarena Spezial Vortragsreinem Bankschließfach. Die Diebe hatten mir
he am 7. Februar um 14:30 Uhr (Hörsaal
Entscheidungshilfe geleistet: Der Augenblick
1 des Uni-Campus) mit faszinierender
war für mich gekommen, von der Analog- auf
Fotografie, fundiertem geographischen
die Digitalfotografie umzusteigen. Eine komWissen und spannenden Geschichten
plett neue Analog-Ausrüstung anzuschaffen
von den Wüsten unserer Erde.
wäre nicht mehr zeitgemäß gewesen.
Karten sind unter www.lichtbildarena.de
und im Vorverkauf erhältlich.
Foto: Michael Martin
Die Wüsten dieser Erde
13
Februar 2016
| konzert |
Bunter, eklektischer und noch tanzbarer: Zu Gast
mit neuem Album im Gepäck sorgt das Berliner Duo
»Me And My Drummer« am 24. Februar im Kassablanca
für ein erstes Konzerthighlight 2016.
Foto: Sashberg
Mit neuer Erhabenheit
Me And My Drummer sind zurück. Drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres viel beachteten Debüts »The Hawk, The Beak, The Prey«
kann das außergewöhnliche Berliner Duo
auf eine ebenso schillernde wie rastlose Geschichte blicken. Mit »You’re A Runner« lieferten Charlotte Brandi und Matze Pröllochs
einen widerborstigen Hit, der mit seiner treibenden Impulsivität und seinem ekstatischen
Finale so gar nicht der herkömmlichen Rezeptur folgt und den ihr Publikum auf mehr als
hundertfünfzig Konzerten quer durch Europa
als Quasi-Höhepunkt immer wieder aufs Neue
einforderte. Mit »Love Is A Fridge« setzen sie
sich nun einen neuen Höhepunkt. Kaleidoskopartig öffnen sie mit jedem der Stücke andere
Horizonte. Über leuchtende Texturen zwischen Ambient- und Starkstrom-Synthies legt
Brandi entwaffnend intime Texte, die den Zuhörer offen und direkt ansprechen. Und nach
wie vor entflicht sie dabei Beziehungswirren
und verhandelt die Widersprüchlichkeit des
Zusammenseins: Es geht um Liebe und Ego,
Nostalgie und Wahnsinn, um Depression, Resignation, Disziplin und Kunst.
Musikalisch sind Me And My Drummer
experimenteller und mutiger geworden, die
Kompositionen oft mehrdeutig und darauf
ausgelegt, mit dem mehrfachen Hören zu
wachsen. Mit »Blue Splinter View« oder »Pentonville Road« stehen dabei klassisch angelegte Songs fragmentarischen Schönheiten
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wie »Easy On Me« oder einem geradezu Jam-haften Stück wie »Prague I & II«
gegenüber. Außerdem gestattet sich die Band
eine klangliche Öffnung und lässt Brandi auf
einigen der neuen Stücke eine drängende,
mal folkige, mal grungige E-Gitarre spielen.
»Love Is A Fridge« zeigt, welche Urgewalt
und Innigkeit Me And My Drummers musikalische Kompromisslosigkeit gebärt. Eine einnehmende Direktheit, die sie in ihrer Musik
zelebrieren und immer wieder weiter definieren.(mei)
Me And My Drummer
24.02.2016, 21 Uhr, Kassablanca
14
September
Februar 2016
2012
| konzert |
Die Adelung
der Blätter
Andreas Hentrich »Blätter 11«, Öl auf Leinwand, 2012, (Ausschnitt)
Wer vor Andreas Hentrichs präzisen Blattstudien
steht, muss zweimal hinschauen. Denn entgegen dem
ersten Eindruck handelt es sich nicht um Fotografien.
Von der meisterlichen Umsetzung dieser Blättersammlung mit eigenen Augen überzeugen kann man sich
derzeit in der Jenaer Kunsthandlung Huber & Treff.
A
ndreas Hentrichs Bilder erlauben uns einen Blick auf
die unterschiedlichsten
Arten von Blättern. Dafür müssen
wir uns nicht einmal herabbeugen oder gar niederknien. Auch
das Vergrößerungsglas oder das
Hineintauchen in den Strauch
können wir getrost vernachlässigen. Denn all das hat bereits der
Künstler für uns getan, und dabei
jedes Detail, jede Eigenart des
jeweiligen Blattes genauestens
festgehalten. So genau, dass erst
auf den zweiten oder gar dritten
Blick deutlich wird, dass es sich
bei diesen Bildern um keine Fotografien handelt, sondern um Gemälde aus Öl und Aquarell.
Zumeist befindet sich dabei
ein einzelnes Blatt im Fokus des
Gemäldes, dessen einzigartige
Farben und Formen entweder in
Gänze oder im Detail wiedergegeben werden. Einige Pflanzen erscheinen so beispielsweise durch
den Einsatz von Unschärfen
kombiniert mit der Auswahl bestimmter Formen und Draufsichten äußerst fleischlich-organisch
bis hin zu fremdartig — gerade so,
als würden sie von einem anderen Planeten stammen. Andere
Bilder hingegen, insbesondere
die »Scheiben«, wiederum verweigern uns den Blick auf das
ganze Blatt und geben lediglich
einen Ausschnitt davon wider.
Durch das ungewöhnliche kreisrunde Format der Scheiben und
die strikte Draufsicht entsteht
dann der Eindruck, durch eine
überdimensionale Lupe zu blicken: Jede Blattader, jede Struktur, jede kleine Unebenheit, jede
Farbabweichung tritt in aller
Klarheit heraus.
›Ganz nebenbei‹ liefert diese
hohe Brillanz und Präzision, mit
der Andreas Hentrich arbeitet,
auch eine Antwort auf die schon
gut 150 Jahre währende Diskussion, welches Mittel die Realität
besser abbilde — die Malerei oder
die Fotografie? Betrachtet man
seine Bilder eingehend, erkennt
schnell, dass die Malerei die Realität ebenso gut abbilden kann
wie die Fotografie — darüber hinaus aber noch etwas kann, was
der Fotografie nur selten gelingt:
die Aura des Objekts einfangen.
(flb)
Andreas Hentrich
­»Blattwerk«
noch bis zum 05.03.2016,
Kunsthandlung Huber &
Treff, Charlottenstraße 19
Telefon 03641-442829
www.huber-treff.de
Mo: 9 – 13 Uhr,
Do und Fr: 15 – 20 Uhr,
Sa: 10 – 16 Uhr
Die Prinzen
Foto: Olaf Heine
Foto: Huber & Treff
| ausstellung |
Singen können sie
des
wiedervereinigten Deutschland und auch nach einem Vierteljahrhundert so populär, dass sie mit ihrem
Können gleich mehrere Generationen erfreuen. Jetzt
sind »Die Prinzen« mit neuem Album wieder
auf Tour – u. a. am 25. Februar in der
Stadtma
­Sparkassen-Arena Jena.
ga z in
v
Sie sind das erste popkulturelle Phänomen
Die Prinzen aus Leipzig sind nicht
nur eine der bekanntesten deutschen Bands, sie gehören mittlerweile mit knapp vier Millionen
verkauften Einheiten auch zu den
erfolgreichsten. Fünf ihrer insgesamt elf Studioalben erreichten
die Top 10 in Deutschland, von
den Singles schafften es sogar
17 in die Charts. Ihr Debüt »Das
Leben ist grausam« aus dem Jahr
1991 hat allein über eine Million
Käufer gefunden und zählt zu den
erfolgreichsten deutschsprachigen Erstlingen aller Zeiten.
Jetzt erscheint mit »Familien­
album« das erste Studiowerk,
sieben Jahre nach »Die neuen
Männer«. Natürlich ist auch das
zwölfte ein typisches PrinzenAlbum. Aber trotzdem ist es diesmal anders. Keine Angst, englische Texte gibt es auch dieses
Mal nicht. »Warum soll ich mich
hinter einer Sprache verstecken,
in der ich nicht träume?«, fragt
Sebastian Krumbiegel zu Recht.
»Für uns kam nie etwas anderes
in Frage als auf Deutsch zu texten«. Die lange Pause, die bisher
längste zwischen zwei PrinzenAlben, war weder geplant noch
anderen Umständen geschuldet,
es habe sich einfach so ergeben,
erklärt Tobias Künzel. »Wir waren nicht faul, sondern haben viel
live gespielt und Songs gesam-
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für ein Album zusamchrichtigt.
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men hatten,
von dem wir
glauben, es ohne
Sorgenfalten einem Publikum vorlegen zu können.«
Das kann sich bestimmt über
»Familienalbum« und seine 15
Songs freuen. Schon der Albumtitel klingt nach Konzept. Gab es
denn eins? »Jein«, sagt Krumbiegel. »Wir haben nach unserem
Debüt, das auch rein A Capella
war, viel experimentiert, jetzt
liegt das Hauptaugenmerk wieder auf dem Gesang. Das Konzept
war: Es sollen ausschließlich
Stimmen zu hören sein, plus
Schlagzeug und Bass. Also genau
die Besetzung, in der wir auch
live auftreten.« Die Umsetzung
dieses Konzepts? Kann man sich
auf dem neuen Album anhören —
oder eben auch am 25. Februar
live in der Sparkassen-Arena
Jena.(jüg)
Die Prinzen live
25.02.2016, 20 Uhr,
Sparkassen-Arena Jena
15
September
Februar
2016
2012
Atomic Playboys
Stanfour
| festival |
the beefees
Anzeige
Stanfour eröffnen
Köstritzer
Schwarzbiernacht
steve horn
Nach dem groSSartigen Eröffnungskonzert im letzten Jahr mit der
Münchener Freiheit in der Sparkassen-Arena eröffnet die Köstritzer Schwarzbiernacht, einer der Leuchttürme unter den Veranstaltungen in der Lichtstadt, auch in diesem Jahr das Veranstaltungsjahr 2016 in Jena.
Auch im Winter ...
swagger
KÖSTRITZER SCHWARZBIERNACHT —
Das Nacht-Festival in Jena!
VVK: u.a. Jena Tourist-Information
Und hier noch ein unschlagbares
Angebot unseres Event-Hotels Steigen­
berger Esplanade: Übernachtung +
Bändchen + Sektfrühstück für 55 € pro
Person, besser geht’s nicht!
Alle Informationen zur diesjährigen
17. Jenaer Schwarzbiernacht finden Sie
selbstverständlich auch unter www.
schwarzbiernacht.de
Rundgang auf dem Johannisfriedhof mit »Handbuch«
Feld ziert eine Kartusche mit
Spruch, alle Teile sind akanthusgeschmückt. Im Mittelfeld steht die Grabinschrift,
umrahmt von einem Eichenkranz, darüber zwei schöne,
verzierte Wappen, unter dem
Kranz Füllhörner mit Blumen.
Die schmalen, geschweiften
Seiten sind mit Blumen und
Fruchtketten behängt.
Ilse Traeger
André Nawrotzki (Hrsg.)
Der Johannisfriedhof in Jena
53 Heinrich Christoph Tamm
Der Student der Rechte
Tamm (1691 – 1714) starb
am kalten Brand durch Verletzung mit einer Weinbergkanone. Der Unfall wird am
Sockel angedeutet. Im Mittelteil springt der Sockel vor
und trägt die Inschrift auf
einer ovalen Tafel, umrahmt
von Akanthus und drapierten Tüchern, unten von Stundenglas und Totenschädel
flankiert, oben mit dem Familienwappen geschmückt.
Den Abschluß bildet eine Pyramide mit Fruchtbehängen und Leichentext.
49 Hinkler
Über einer von Rocaillewerk31 umgebenen Kartusche steht der
rechteckige hohe Stein mit schönen Muschelornamenten und
einem geschweiften Aufsatz mit Vorhang und zwei Engelköpfen.
Grabmäler erzählen Geschichte(n)
50 Barbara Büttichen32
Früher dem Gräfe-Denkmal (67) an der Westmauer benachbart, erhielt es wie die meisten anderen rings um die Kirche
einen neuen Standort. Barbara Büttichen (1625 – 1704) war
die Tochter des Fechtmeisters Wilhelm Kreußler und heiratete 1658 den Juristen Caspar Büttig. Der jüngste Sohn Caspar
lebte als Handelsmann »im Fasse«. Das Grabmal besteht aus
zwei unterschiedlichen ovalen Tafeln. Zwei Putten ruhen auf
dem Giebel. Unterhalb schaut ein Engelkopf heraus. Kartuschen und Akanthuswerk rahmen den Hauptteil, der auf einem Sockel ruht. Die Inschrift ist schon lange unleserlich.
54 Moritz Seebeck
Der um das Wohl der Universität verdienstvolle Kurator Seebeck (1805 – 1884) sah im Gegensatz zu seinen Vorgängern
nicht die Überwachung des Universitätsgeschehens als Aufgabe, sondern sorgte sich unermüdlich um die Besserung der
finanziellen Lage, für die Erweiterung von Instituten und Hörsälen, für die Gewinnung junger, fähiger Lehrkräfte und die
Vergrößerung des Lehrkörpers. Er war ein wissenschaftlich
gebildeter Mann mit diplomatischem Talent. Er hatte Philosophie und Philologie in Berlin und Leipzig studiert, war Gymnasiallehrer in Berlin und nebenbei im Kulturministerium tätig.
1835 bemühte er sich um die Reform des gesamten Gymnasialwesens im Herzogtum Sachsen-Meiningen und war Erzieher
des späteren »Theaterherzogs« Georg. 1848 vertrat er Meiningen im Frankfurter Parlament14, später in Berlin14 und bei den
Erfurter Unionsverhandlungen14. Auf sein Drängen übernahm
die Weimarer Regierung die Landwirtschaftliche Lehranstalt
in Jena. Lange Zeit stand er dem Verein für Thüringische Geschichte und Altertumskunde vor. Die Dreihundertjahrfeier
1858 der Universität wurde zum Höhepunkt seiner Laufbahn.
Er wurde mit dem Ehrendoktor der Philosophischen und Juristischen Fakultät sowie der Ehrenbügerschaft der Stadt Jena
bedacht. Von ihm stammt die Anregung für das Hanfried-Denkmal von Friedrich Drake auf dem Markt.
51 Ernst Sigismund Mirbt
Mirbt (1799 – 1847) war Schüler des Kantianers Fries. Er
stammte aus Schlesien, war ab 1836 Professor der Philosophie in Jena, ohne wissenschaftlich bedeutsam zu werden.
52 Andreas und Katharina Schrot
DENKMAL
28
Das kleine Renaissancegrabmal an der Nordwand der
Kirche ist auf der Rückseite
von 1594 datiert. Trotz der
Verwitterung erkennt man
das Kruzifix mit dem daneben knienden Ehepaar in
zeitgenössischer Tracht, sie
mit Kinnbinde und Haube,
er mit Stuartkragen, Umhang
und Kniehosen.
Heft zum Johannisfriedhof Jena
Jahrhundertelang war er der Friedhof der Stadt. Heute ist er
ein Park mit alten Gräbern in unmittelbarer Nähe des Stadt
zentrums, in dem man Ruhe vom Großstadtreiben finden oder der
Geschichte der Stadt nachgehen kann. Das Heft von Ilse Traeger,
nunmehr in dritter, überarbeiteter Auflage erschienen, bietet eine
Vielzahl von Informationen zu den dort bestatteten Persönlichkeiten und der Geschichte des Friedhofs.
Format 105 x 210 mm
mit zahlreichen Abbildungen und ausklappbarem Plan
5,00 Euro
55 Johann Gustav Stickel
Unweit der Kirche erinnert ein Stein an den berühmten Orientalisten und Theologen Stickel (1805 – 1896), den Begründer
des Orientalischen Seminars in Jena 1837. Er wurde in Eise-
29
Erhältlich im Buchhandel und in der Jena Tourist-Information.
Seit Dezember 2015 im Handel.
Mehr noch unter www.dominoplan.de
... AUS LIEBE ZUM DETAIL
Nun sind sie zurück mit ihrem neuen Album
»IIII«, das erfrischt und alle Erwartungen erfüllt. Wieder hat Stanfour ein Meisterstück
abgeliefert, das Fans u. a. von U2, Coldplay
oder Bastille begeistern wird. Wer die Band
schon mal im Vorprogramm von Pink, a-ha,
bei der »Nokia Night Of The Proms« oder auf
ihren eigenen Tourneen sehen durfte, wird
auch diesmal erneut ein Feuerwerk an Emotionen erleben!
Danach verwandelt sich die Jenaer Innenstadt wieder in eine unvergleichliche Konzert-Bühne. Diesmal sind zur Jenaer Nacht
der Nächte u. a. mit dabei: The BeeFees,
Steve Horn, Swagger, DieSka, Steve Devar,
die Köstritzer Jazzband, Jody Cooper, Lean
Bravo, The Atomic Playboys u. v. a.
DominoPlan
U
nd wie! Mit Stanfour kommt eine der
erfolgreichsten Rock-Pop-Bands in die
Saale-Stadt und startet am 5. März um
18 Uhr die Schwarzbiernacht in der Sparkassen-Arena.
Alles begann mit Alexander und Konstantin Rethwisch, die sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten einige Jahre der
Filmmusik gewidmet haben. Trotz ihres
Erfolgs in Amerika, zog es die Brüder nach
einiger Zeit wieder zurück in ihre Heimat,
auf die Insel Föhr. Nach den Hit-Singles
»Wishing You Well«, »For All Lovers« oder
»Life Without You«, die Plantin- bzw. Goldstatus erreichten, sowie zwei ausverkauften
Tourneen, gönnte sich die fünfköpfige Band
eine Atempause.
16
September
Februar 2016
2012
160 m2 Freiraum
Tonstudio, Sieb-, Linol-, Buchdruck-, Näh- und Holzwerkstatt, Experimentarium, Malparadies, Galerie,
Plattenbörse, Workshops, Sessions, Kinderkurse, Ferienangebote und einiges mehr soll das gerade im Süd-
westen Jenas entstehende »Kulturlabor Halle 10« in sich vereinen.
Die Stadt Jena wächst stetig und mit ihr auch des Kulturlabor mit einer breiten Palette
der Bedarf an kulturellen Bildungsmöglichkei- an Angeboten. Interessierte können sich in
ten. An kreativen Ideen mangelt es den hier entspannter Atmosphäre in regelmäßigen
lebenden Menschen durchaus nicht, jedoch Kursen und offenen Werkstätten ganz ohne
fehlt es insbesondere jungen Menschen an Leistungsdruck bilden, experimentieren, sich
Räumen, ihre Potentiale entfalten zu können. entfalten, mit anderen interagieren. Das KulDer Verein »Freie Lernwelten« hat nach turlabor wird ein Tonstudio, eine Druckwerklanger, intensiver Suche geeignete Räumlich- statt für Linol- und Siebdruck, eine Holz- und
Nähwerkstatt sowie ein
keiten in Jena Süd-West
Experimentarium behergefunden, und zwar in der
»Die Welt ist ein Labor, das
Halle 10, Hintereingang Leben ein Experiment und Kultur bergen. Auch Geburtstagsder Boulderhalle (PLAN B). die Art wie wir damit umgehen.« Workshops, Projekte für
Schulklassen, ein MalparaSeinen Namen verdankt
— Dani Geser —
dies und kostenlose Kurse
das Kulturdenkmal seinem
Baujahr 1910. Die Umnutzung der denkmalge- für sozial benachteiligte Menschen mit und
schützten Industriearchitektur in eine moder- ohne Migrationshintergrund sollen angebone kulturelle Nutzung ist ganz im Sinne des ten werden. Besonders Familien profitieren
von der Kombination aus Boulderhalle und
jetzigen Besitzers.
In der Halle 10 soll auf 160 m2 Fläche ein Kulturlabor: Während die Eltern sich sportOrt für kulturelle Bildung entstehen, und lich betätigen, kann der Nachwuchs einen
zwar ein offenes, generationsübergreifen- Workshop im gleichen Haus besuchen!
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persönlichen DNA-Analyse
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in Jena/Zentrum – Johannisstraße 21
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Um ein derartiges Projekt auf die Beine zu stellen, werden neben engagierten Helfern auch
dringend finanzielle Mittel benötigt (Bankverbindung: Freie Lernwelten e. V., Deutsche
Skatbank, IBAN: DE50830654080004782798,
Betreff: Spende Kulturlabor).
Auf der Webseite kulturlabor-jena.space
können Unterstützer mit einer sogenannten
m2-Patenschaft zum Aufbau des Kulturlabors
in der Halle 10 beitragen. 52 m2 haben bis jetzt
bereits Paten gefunden!
Im Februar startet auf startnext eine
Crowdfounding-Aktion, bei der Interessierte
das Projekt unterstützen können. Mehr Infos
unter www.startnext.com/kulturlabor-jena
(flb)
Kulturlabor Halle 10
Carl-Pulfrich-Straße 4, 07745 Jena
kulturlabor-jena.space
Foto: Kulturlabor
| kultur |
17
Februar 2016
| aktion |
| recht |
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Aus eins
mach zwei
Rechtsanwältin und Mediatorin Kathleen Dostmann
Foto: Jenny Holler
7 Irrtümer zum Thema
Scheidung
Eine Scheidung kann — muss aber nicht unbedingt
eine heikle Angelegenheit sein. Hilfreich ist dabei, Irrtümer zu vermeiden: Rechtsanwältin und Mediatorin
Kathleen Dostmann klärt über die gängigsten Fehlannahmen bei Scheidungen auf.
Spendenaktion für das neue Hundehaus des Jenaer
Tierheims: Für jeden gespendeten Euro legt der Deut-
sche Tierschutzbund einen drauf.
Die Hunde im Tierheim Jena können sich bald auf ein neues Domizil freuen. Zu Gründungszeiten
entsprachen die vorhandenen
Zwinger den Mindestanforderungen, inzwischen sind sie jedoch
sanierungsbedürftig und widersprechen einer verhaltensgerechten Hundehaltung.
Um den Vierbeinern eine
stressreduzierte Unterbringung
zu ermöglichen, wird ein bisher
ungenutztes Stallgebäude auf
dem Tierheimgelände vollständig umgebaut. In ihm entstehen
16 helle und beheizbare Hundezimmer, wovon sich ein Teil für
die Haltung von Kleingruppen
eignet. Im alten Hundetrakt werden vier dringend erforderliche
Quarantäneräume errichtet, um
kranke Tiere optimal versorgen
zu können.
Die Gesamtkosten für die
größtenteils in Eigenregie durchgeführten Baumaßnahmen betragen ca. 125.000 Euro. Für dieses
Projekt werden viele Spenden
und Sponsoren benötigt, um die
Darlehenssumme zur Restfinanzierung für den Verein gering
zu halten. Vom Deutschen Tierschutzbund wird das Vorhaben
großzügig mit 15.000 Euro unterstützt. Zusätzlich wurde eine
gemeinsame Spendenaktion ins
Leben gerufen. Für jeden Euro,
der bis Ende Februar mit dem
Stichwort »Hundehaus« an das
Tierheim Jena gespendet wird,
legt der Deutsche Tierschutzbund
einen Euro drauf und verdoppelt
damit die Spendensumme!
Der Tierheimverein Jena e. V.
freut sich über diese einmalige Aktion und ist für jede Hilfe
dankbar! Über den Baufortschritt
und aktuelle Neuigkeiten wird
auf der Homepage informiert.
Spendenkonto
(­Stichwort »Hundehaus«):
IBAN:
DE51 8305 3030 0000 1204 56
BIC:
HELADEF1JEN (Sparkasse Jena)
(kew)
Tierheimverein Jena e.V.
Artur-Becker-Straße 100,
07745 Jena
Tel: 03641-210922
[email protected]
www.tierheim-jena.de
1. Blitzscheidung geht nach
kurzer Ehedauer ohne Tren­
nungsjahr — Leider nein, das
Trennungsjahr muss immer eingehalten werden.
2. Ohne Zustimmung des Ehe­
partners kann ich mich erst
nach 3 Jahren scheiden lassen —
Ohne Zustimmung muss nach
Ablauf des Trennungsjahres die
Zerrüttung der Ehe durch das
Familiengericht extra festgestellt
werden, dann wird die Ehe auch
vor Ablauf des 3. Trennungsjahres geschieden.
3. Eine sog. Online-Scheidung
ist günstiger — Die Scheidungskosten sind gesetzlich geregelt,
der Anwalt vor Ort kostet genauso viel wie der Anwalt im
Internet, eine »Scheidung light«
gibt es nicht. Vor Ort werden Sie
dazu beraten und haben einen
Ansprechpartner, der auch im
Scheidungstermin persönlich anwesend ist.
4. Während der Ehe hafte ich
für die Schulden meines Ehe­
partners — Die gemeinsame Haftung gilt nur für Anschaffungen,
die den Hausrat betreffen. Etwas
anderes gilt nur, wenn der Kreditvertrag des Ehepartners mit
unterschrieben wurde oder gemeinsame Darlehen aufgenommen worden sind.
5. Nach der Scheidung erhält je­
der vom Vermögen des anderen
die Hälfte — Das stimmt so nicht.
Nur der Zugewinn (Vermögensmehrung während der Ehe) wird
aufgeteilt, Erbschaften, Geschenke von Dritten und das Anfangsvermögen werden nicht hälftig
aufgeteilt. Zudem muss der Anspruch ausdrücklich geltend gemacht werden.
6. Das gemeinsame Eigenheim
wird im Scheidungsverfahren
aufgeteilt — Die Ehepartner als
Eigentümergemeinschaft müssen
sich damit selbst auseinandersetzen. Gelingt ihnen dies nicht,
bleibt in letzter Konsequenz nur
die Teilungsversteigerung bei Gericht.
7. Über Unterhalt, Sorgerecht
und Zugewinn wird im Schei­
dungstermin automatisch ent­
schieden — das Gericht befasst
sich damit nur, wenn dies von
einem Ehepartner ausdrücklich
beantragt wird.
KERstEn · DostMann
— Rechtsanwältinnen in Bürogemeinschaft —
Erbrecht · Familienrecht · Mediation
Rechtsanwältin
Kathleen Dostmann
Rathenaustraße 11,
07745 Jena
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18
September
Februar 2016
2012
| Stadtgeschichte |
Das 1218 erstmals urkundlich erwähnte Dorf Löbstedt war von 1323 bis 1343 und dann ab 1359 bis zur
Reformation im Eigentum des Jenaer Michaelisklosters. Die Löbstedter betrieben Landwirtschaft in der fruchtbaren
Saaleaue, bauten Wein und später auch Hopfen an. Der unerlaubte Ausschank von Bier führte 1536 zum sogenannten »Löbstedter Bierkrieg«, bei dem aufgebrachte Jenaer an Pfingstmontag den Löbstedtern die Bierfässer zerschlugen. Im Zuge der »Eingemeindungswelle« von 1922 kam Löbstedt zu Jena.
Jenaer Straßengeschichten
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Teil 18: Löbstedt – Grenzort der Ernestiner
1800
1959
1855
1962
1973
1978
Kartenausschnitte: ThULB Jena / ThLVA / Sammlung Nawrotzki
Im Jahr 1485 beschlossen die wettinischen
Herzöge von Sachsen, die Brüder Ernst und
Albrecht, ihr Herrschaftsgebiet aufzuteilen.
Dabei wurde Löbstedt ernestinisch und lag
unmittelbar am albertinischen Gebiet, zu dem
Zwätzen zu diesem Zeitpunkt gehörte. Der
heutige »Flurweg«, immer noch Flurgrenze,
markiert den Verlauf der damaligen Grenze.
Schon vor 1800 war vom Hospital ›St.
Jacob‹ in der Zwätzener Vorstadt Jenas bis
Löbstedt eine Alternative zur hochwassergefährdeten »Alten Landstraße« nach Norden
geschaffen worden. 1927 erhielt diese Straße
von der Flurgrenze Jenas bis Zwätzen den Namen »Naumburger Straße«. Auf dieser fuhr ab
1901 die Straßenbahn und verband so das Dorf
mit Jena. Die Saalbahn fährt seit 1874 ebenfalls an Löbstedt vorbei, jedoch ohne zu halten. Mit dem Bahnbau verschwand ein Teich,
der zum Wasserschöpfen diente. Der Name
»An der Schöppe« erinnert an diesen.
Mit der Eingemeindung 1922 nummerierte
man auch in Löbstedt die Straßen, bevor 1927
offizielle Straßennamen vergeben wurden.
Diese stützten sich jedoch zum Teil auf schon
eingebürgerte Bezeichnungen. In der »Hirtengasse« etwa stand angeblich bis 1550 das Haus
des Gemeindeschäfers. Der Name »Mönchsgasse« ist seit 1542 bekannt und rührt vom
dort befindlichen Mönchhof her, den Löbstedt
im Auftrag des Jenaer Michaelisklosters bewirtschaftete. »Am Plan« bezeichnet den Platz
(= Plan), auf dem bis 1892 zu Pfingsten getanzt
wurde. »Am Teich« trug zunächst den Namen
»An der Kirche«, wurde aber 1948 nach einem
früher dort befindlichen Teich umbenannt.
Der »Schreckenbachweg« hieß erst »Unter
dem Heiligenberg«, bevor er 1937 nach dem
Autor historischer Romane Paul Schreckenbach (1866 — 1923) benannt wurde. »Am Rosenhang« geht auf eine alte Flurbezeichnung
zurück. Südlich der Straße »Am Steinbach«,
dessen Namensgeber – ein im Rautal entspringender Bach — schon 1434 erwähnt wird, eröffnete 1957 der Jenaer Milchhof. Er war damals
der modernste der DDR.
1963 begrüßte die »Clara-Zetkin-Schule«
die ersten Schüler. Sie entstand an der 1962
benannten »Straße der Jugend«, die seit 1991
nach Erich Kuithan, dem expressionistischen
deutschen Maler und Leiter einer Zeichenschule in Jena, heißt. (ana)
Stadtpläne, Stadtgeschichte und mehr … www.dominoplan.de
19
Februar 2016
| wohnen |
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Ein Zuhause im Himmelreich
Im farbenfrohen Wohnquartier »himmelreich« mit Blick auf das Saaletal
moderne, neue Mietwohnungen ihre zukünftigen Bewohner.
W
ohnen im Himmelreich — und das
schon zu Lebzeiten! Was
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für Menschen, die auf der
Suche nach einem neuen,
abwechslungsreichen Zuhause sind. Kein Wunder
also, dass die Wohnungen
auch vielfältige Besonderheiten haben, die
einem die Auswahl schwer machen. Wie
wäre es z. B. mit »dem Himmel so nah« oder
»dem Himmel auf Erden«? Die eine Variante
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melreich«: einer modernen, farbenfrohen
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himmelreich-wohnen.de Dort kann das eigene Wohnwunschprofil hinterlegt werden,
um die Auswahl der idealen Wohnung auf
die Wünsche der Bewohner abzustimmen.
Zudem kann nach Vereinbarung die Musterwohnung besichtigt werden, um das himmliDie grüne Qualität und Atmos­
sche Wohn- und Wohlgefühl einmal live und
phäre stimmt im »himmelreich«
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20
September
Februar 2016
2012
| historie |
Der Jenaer
Rodelstreit
Ein Winter in Jena ganz ohne oder mit nur wenig Schneefall? Nicht ungewöhnlich. Dies schon eher:
S­päter Schneefall führte im Januar 1911 nicht nur zu großer Begeisterung bei allen Freunden des Rodelsports,
sondern auch zu einer teilweise hitzig geführten Diskussion über das Pro und Contra des Rodelns auf öffentlichen
Straßen, die über mehrere Tage hinweg im Lokalteil der Tageszeitung von der Leserschaft mit großer Leidenschaft
geführt wurde. Kleine Chronik einer Leserbrief-Debatte.
weile durch die Straßen und nicht jeder, der
gerade dabei war, eine Straße zu überqueren,
konnte sich daran erfreuen, wenn plötzlich
der Ruf »Bahn frei!« ertönte und ein ganzes
Schlittengeschwader begeisterter Rodelfreunde auf ihn zugebraust kam.
Die einen, die können erwarten
Den Tag kaum, an dem’s endlich schneit,
dann sausen vom Berge hernieder,
sie mit D-Zuggeschwindigkeit.
Die andern stehn wütend am Wege
— denn überall sind sie dabei! —
Sie ballen die Fäuste und schreien
Ein prophetisches Gedicht
Als ob er die nun einsetzende Debatte über nach der löblichen Polizei.
das Für und Wider des Rodelns auf öffentlichen Straßen und Wegen geahnt hätte, ge- Dem einen bereitet Vergnügen
dachte ein Verskünstler, der sich selbst ›Hans der »knochenzersplitternde« Sport –
Huckebein‹ nannte (dahinter verbarg sich dem andern läuft über die Galle,
niemand anders als der Jenaer Kunstmaler hört er bloß vom Rodeln ein Wort.
und Heimatdichter Hans Starcke), auf ungewöhnliche Weise dem verspäteten Eintreffen Sie können zusammen nicht kommen,
der weißen Pracht: Unter der Rubrik »Einge- wie gewöhnlich in solchem Fall,
sandt« ließ er am 5. Januar in der »Jenaischen dem einen ist’s halt eine Eule
Zeitung« einen ›prophetischen‹ Gesangstext dem andern ’ne Nachtigall. ——
aus eigener Feder abdrucken, in dem zwei Weiß Gott — wie die Sache mag enden,
›unversöhnliche‹ Parteien aufeinandertreffen. Nur eins liegt klar auf der Hand:
Es gibt noch im Laufe dieses Winters
manch’ geharnischtes »Eingesandt!«
Rodelei
(nach bekannter Melodie)
Hans Huckebein
Wie von Hans Huckebein prophezeit,
Ein jegliches Ding hat zwei Seiten,
kam es dann auch — ein »Eingesandt!« folgt
das ist eine alte Geschicht’ —
dem anderen. Vor allem in der »Jenaischen
Es gibt »leider« Leute, die rodeln,
Zeitung« wurde rege über fast zwei Wochen
und solche, die tun’s leider nicht.
Abbildung: Wikipedia
A
uch vor gut 100 Jahren war es nicht
anders als heute: Der Winter des Jahres 1910/11 präsentierte sich den Einwohnern Jenas mal wieder ganz anders als
erwartet. Wer mit weißen Weihnachten und
zugehörigem Rodelspaß gerechnet hatte, war
enttäuscht worden — das alte Jahr war mit regnerischem Wetter und Temperaturen um die
5 °C ausgeklungen. Hoffnung verbreitete lediglich eine althergebrachte Wetterregel, die
von der »Jenaischen Zeitung« in den ersten
Januartagen in Erinnerung gerufen worden:
»Wenn die Tage beginnen zu langen, dann
erst kommt der Winter gegangen.« Und tatsächlich konnte die Lokalzeitung schon zwei
Tage später am 4. Januar vermelden: »Rennschlitten machten sich heute Mittag in den
Straßen der Stadt bemerkbar. Da seit heute
früh ununterbrochener Schneefall herrscht,
verspricht die Bahn recht gut zu werden;
schon jetzt treffen die Schlittenbesitzer entsprechende Vorbereitungen.« Was heute
weitgehend undenkbar ist, war damals noch
gängige Praxis: Gerodelt wurde nicht nur auf
Wiesen, sondern auch auf öffentlichen Straßen mit entsprechendem Gefälle. Allerdings
war um 1900 nicht nur die Einwohnerzahl in
Jena angestiegen, sondern auch der Verkehr.
Mehr Menschen als je zuvor strebten mittler-
21
September
Februar
2016
2012
RodelspaSS Ende des 19. Jahrhunderts
(Gebhard Fugel, 1886)
hinweg — zumeist kultiviert, mitunter auch
herablassend bzw. ausfallend — über die
plötzliche Verwandlung öffentlicher Straßen
in Rodelbahnen diskutiert. Gleich am nächsten Tag etwa klagte ein mitteilungsbedürftiger Bürger darüber, dass wo auch immer in
der Stadt »ein Stückchen abschüssiger Straße
sich findet, da wird sie von Rodlern in Besitz
genommen; und nur, wer seine Knochen aufs
Spiel setzen will, kann solche Wege passieren.« Insbesondere den Forstweg sah er wie
auch einige andere Anhänger der ContraRodelfraktion durch den allgegenwärtigen
›Rodel-Unfug‹ in ein regelrechtes Gefahrengebiet für Spaziergänger verwandelt, dem nur
durch ein generelles Rodelverbot durch die
Polizei beizukommen sei: »Besonders gefährdet ist man als Spaziergänger auf dem zum
Forsthaus führenden Wege, wo dem Fußgänger ein Ausweichen nur durch Ueberspringen
eines der 2 Meter hohen Zäune möglich ist.
Es ist unbegreiflich, daß an dieser Stelle das
Rodeln nicht ein für alle Male verboten wird,
zumal doch jetzt eine »Städtische Rodelbahn«
besteht.«
Aufgrund der Beliebtheit, der sich das
Schlittenfahren in damaliger Zeit erfreute —
nicht nur bei Kindern, auch bei Studenten
und junggebliebenen Erwachsenen — hatte
die Stadt tatsächlich bereits im Vorjahr eine
»Städtische Rodelbahn« am Tatzend anlegen
lassen. Nur Schlitten fahren wollte dort niemand, da die Bahn alle Fehler aufwies, die
eine missratene Rodelbahn haben konnte: Sie
war zu kurz, zu weit ab von der Stadt und
überdies voller großer und kleiner Steine.
Feindbild Philister
Um darzulegen, wie sehr der Jugend doch
die Freude am Rodeln zu gönnen sei, verlegte sich ein Verfasser eines anderen »Eingesandt«, der die Pro-Seite vertrat, wiederum
darauf, Goethe als ›Kronzeugen‹ aufzurufen.
Schon fast 80-jährig soll dieser im Gespräch
mit seinem Vertrauten Eckermann gemeint
haben: »Als neulich der Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf
der Straße probieren wollten, sogleich war
ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. […] Es geht bei uns alles dahin, die liebe
Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle
Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, sodaß am Ende nichts übrig bleibt
als der Philister.«
Eben jene ›Philister‹, also Spießbürger,
machte in einem kurz darauf veröffentlichten
»Eingesandt!« dann auch ein ›Pro-RodeleiHardliner‹ in eher rabiatem Tonfall als Teil
jener »fünf Prozent der Bevölkerung« aus,
die nach der Polizei rufen, um der ›tugendhaften‹ Jugend den Rodelspaß zu verwehren.
Also eben jene »Leute, die das Leben bereits
verbraucht hat und die nun ihren Lebensabend beschließen, ältere Frauen, bei denen
aus Mangel an Lebenszweck sich nervöse
Empfindlichkeiten ausgeprägt haben, Philister, deren oberster Grundsatz die eigene Bequemlichkeit ist […]« — Des ›Verfassers‹ kaum
warmherzig gemeinter Lösungsvorschlag
für den Rodelstreit? »Alle die Menschen, die
nicht im Lebenskampf ihre Kräfte mehr einsetzen können, mögen sich bescheiden, daß
sie den wirklichen Vollmenschen, und dazu
gehört auch die heranwachsende Jugend, ihren Platz an der Sonne oder sagen wir jetzt
am Winterhimmel nicht kümmern. Sie gehören hinter die Front. Das Leben gehört den
Lebenstüchtigen.«
Andere Verfasser von Leserbriefen zeigten
sich da schon wesentlich kompromissbereiter, auf die Nöte und Sorgen jener gemutmaßten ›Fünf Prozent‹ aus dem gegnerischen Lager einzugehen. Man sehe ja ein, meinte etwa
ein Schreiber, »daß Jena in seinem raschen
Wachstum zu groß geworden ist für Gepflogenheiten, die vor zwanzig Jahren noch gutmütig und nachsichtig geduldet werden konnten«, wünsche sich jedoch zur Abhilfe die
baldige Erschaffung eines halben Dutzends
Rodelbahnen, näher an der Stadt gelegen als
die bisherige »städtische Rodelbahn« und
auch besser nutzbar.
Bürgermeisterliche Verordnung
Tatsächlich fand die schnell zur allgegenwärtigen Rodeldebatte ausgewachsene Leserbrief-Diskussion in der nächsten Stadtratssitzung Gehör — wie die »Jenaische Zeitung«
nachfolgend berichtete, habe »man sich nach
einer geeigneten Stelle zur Anlegung einer
anderen Rodelbahn umgesehen und glaubt
ein geeignetes Terrain in Jena-Ost am Nordabhang des Hausberges gefunden zu haben und
zwar in der Nähe des Ostfriedhofes.«
Letztlich fehlte in der munteren Diskussionsrunde nur noch das Bürgermeisteramt
mit einer offiziellen Wortmeldung. Geliefert
wurde diese schließlich als öffentliche Bekanntmachung, in der sich der Bürgermeister mehr oder weniger deutlich auf die Seite
der Rodelfreunde schlug: »Solange nicht eine
dem sich immer mehr hebenden Rodelsport
sowohl nach Größe als auch nach Güte genügende Anzahl von Rodelbahnen in dem Gemeindebezirk Jena zur Verfügung steht«, hieß
es darin, »wird grundsätzlich ein Zerstören
von Rodelbahnen einstweilen nicht stattfinden«. Davon ausgenommen seien allerdings
Straßen, die durch die Rodelei mittlerweile
so glatt geworden sind, dass sie für den Fuhrverkehr unbrauchbar geworden sind sowie
all jene belebten Straßen, auf denen die Rodelei zu einer Gefahr für Gehende, Fahrende
und Rodelnde selbst werden könne. Darüber
hinaus bat er eindringlich darum, selbst bei
der Überwachung dieser neuen Rodelregeln
mitzuwirken, da die lokale Polizeiverwaltung bei weitem nicht über genügend Schutzleute verfüge, um dem nachzukommen. »Nur
wenn die Rodelnden selbst die Polizeiverwaltung bei der Ueberwachung unterstützen«, resümierte der Bürgermeister, »kann
fernerhin der Geist und Körper gleicherweis
fördernde Rodelsport in den Straßen der Stadt
unbehindert bleiben.«
Den per Leserbrief geführten Rodelstreit
konnte diese Verordnung von ›ganz oben‹
jedoch nicht beenden — dies bewirkte, wie
sollte es anders sein, erst das unstete Winterwetter selbst: Tauwetter setzte Mitte Januar
ein und ließ sämtliche Rodelbahnen wieder
zusammenschmelzen …(mei)
22
September
Februar 2016
2012
| dnt weimar |
Premiere von Webers »Freischütz«
in der Regie von Andrea Moses.
Carl Maria von Webers »Freischütz« gehört
zu den populärsten Werken der deutschen
Opernliteratur. Mit einer atmosphärischen,
überaus illustrativen Klangsprache und
liedhaft-volkstümlicher Melodik erzählt er
das schauerlich-romantische Schicksalsdrama um den Jägerburschen Max, der um der
Liebe Willen das Äußerste wagt. Eigentlich
ein treffsicherer Schütze, hat er in letzter Zeit
jedes Ziel verfehlt. Dabei muss er sich bereits
am nächsten Tag bei einem Probeschuss bewähren, von dessen Gelingen nicht weniger
als sein Lebens- und Liebesglück mit der
Försterstochter Agathe abhängt. Der Erfolgsdruck und die Angst, erneut zu versagen, lasten schwer auf dem jungen Mann. In seiner
Verzweiflung sieht Max nur einen Ausweg:
Gemeinsam mit Kaspar, der seine Seele dem
Teufel in Gestalt Samiels verschrieben hat,
gießt er um Mitternacht in der Wolfsschlucht
magische Freikugeln, von denen sechs unfehlbar treffen, die siebente aber vom Teufel
gelenkt wird …
Nach über 20 Jahren kehrt die beliebte
Oper unter der musikalischen Leitung des 1.
Kapellmeisters Martin Hoff auf den Spielplan
des DNT Weimar zurück. Regie führt Andrea Moses, die mit Arbeiten an Häusern wie
der Staatsoper Stuttgart, der Berliner Staatsoper, dem Deutschen Theater Berlin und dem
Anhaltischen Theater Dessau zu den profiliertesten deutschen Regisseurinnen zählt.
Ihre Inszenierung (Bühne: Jan Pappelbaum,
Kostüme: Christian Wiehle) verlegt das Geschehen in eine imaginäre Zukunft, in der
Menschen um ihr Überleben kämpfen und
um einen Platz im privilegierten Forsthaus
konkurrieren. (sle)
Der Freischütz
Die Reise geht weiter
Hasko Weber inszeniert den zweiten Teil
Als Johann Wolfgang Goethe kurz vor seinem
Tod den zweiten Teil seiner Faust-Tragödie
beendete, verschloss er die Dichtung in einem versiegelten Umschlag. Sie war seine
Hinterlassenschaft, ein Vermächtnis, das zu
enthüllen und in seiner Gänze zu verstehen,
er nachfolgenden Generationen überlassen
wollte. 30 Jahre hatte er an dem monumentalen Textwerk gearbeitet und es mit einer
immensen Fülle an mythologischen, kulturund zeitgeschichtlichen Bezügen aufgeladen.
Die Handlung der fünf Akte, von denen jeder
für sich ein Stück mit eigenem Finale bildet,
ist daher nicht leicht zu überschauen. Der
Dichter jagt seine beiden Protagonisten durch
Vergangenheit und Zukunft, lässt Faust in
großem Maßstab zum Verbrecher werden
und zum Schluss, blind für seinen eigenen
Premieren auf einen Blick
»Der Freischütz«
von Carl Maria von Weber
Premiere: 06.02.2016, 19.30 Uhr,
Großes Haus
Weitere Vorstellungen: 12.02., 21.02.,
03.03., 17.03.,02.04., 08.04.2016
von Goethes »Faust«-Tragödie.
Untergang, die Vision einer immer in Bewegung seienden künftigen Welt formulieren
(Traum und Albtraum zugleich). Aufgrund
seiner poetischen und philosophischen
Komplexität gilt dieses Schauspiel als Herausforderung für das Theater — und für sein
Publikum. Eben dieser stellen sich nun auch
Regisseur Hasko Weber und sein Team Oliver Helf (Bühne), Camilla Damen (Kostüme)
und Sven Helbig (Musik) gemeinsam mit dem
Ensemble. Nach über 60 Aufführungen der
aktuellen Inszenierung von Goethes »Faust I«
geht die rastlose Suche des Antipodenpaares
nach dem Unbedingten in einer bedingten
Welt, nach dem unvergänglichen Augenblick
über Zeitläufe und Systeme hinweg weiter.
Wer wird die Wette gewinnen?(bse)
»Faust. Der ­Tragödie zweiter Teil«
von Johann Wolfgang Goethe
Premiere: 27.02.2016, 19.30 Uhr,
Großes Haus
Weitere Vorstellungen: 05.03., 11.03.,
28.03., 07.04.2016
Faust. Der Tr agödie zweiter Teil
Weitere Informationen
und ­Veranstaltungen sowie
Online-Kartenverkauf:
www.nationaltheater-­weimar.de
Karten: 03643–755 334
[email protected]
Fotos: Matthias Horn
Romantische
Schaueroper
23
September
Februar
2016
2012
WIE WEIT KANNST
DU KOMMEN, WENN DU AN
DEIN LIMIT GEHST?
Mach, was wirklich zählt:
Bis zum
z 2016
1. Mär rben.
bewe
Karriere als Pilot /Offizier (m/w)
Jetzt informieren: bundeswehrkarriere.de
24
September
Februar 2016
2012
| ausstellung |
Ulrike Martens:
»Headbanging«
Illustration: Ulrike Martens
Fineliner, Buntstift, Aquarell, 2014
Präzise, weise, frech
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst »Wilhelm Busch«
präsentiert das Romantikerhaus mit »Lichtenberg Reloaded« eine Ausstellung, die den Philosophen, Physiker und
Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) im Spiegel zeitgenössischer komischer Künstler zeigt.
1742 als 17. Kind eines protestantischen Pfarrers in Ober-Ramstadt geboren, war der
Philosoph, Physiker und Aphoristiker Georg
Christoph Lichtenberg kleinwüchsig, hatte
zwei Buckel und litt unter Kurzatmigkeit. Ab
1763 studierte er an der Universität Göttingen, u. a. bei dem Mathematiker Abraham
Gotthelf Kästner. Trotz seiner Behinderungen
galt er schon damals als einer der genialsten
Köpfe seiner Zeit, ein genauer Beobachter
und Entdecker nicht nur wissenschaftlicher
Zusammenhänge, sondern ebenso seiner Umwelt und seiner Mitmenschen. Er war der erste deutsche Professor für Experimentalphysik — wir verdanken ihm die theoretischen
Grundlagen für den Fotokopierer, er führte
die Plus- und Minus-Zeichen in die Physik
ein, beschäftigte sich mit Blitzableitern und
Zeitreisen, galt als innovativer und überaus
amüsanter Lehrer; nebenbei gehen auf seinen Einfluss die ersten deutschen Freibäder
zurück.
Seinen über die Jahrhunderte anhaltenden Ruhm verdankt er aber vor allem seiner
schriftstellerischen Tätigkeit. Den Bekannt-
heitsgrad seiner Zeitgenossen Goethe und
Schiller hat Lichtenberg als Schriftsteller
zwar nie erreicht, dennoch gilt er als eine
der wichtigsten Anreger-Persönlichkeiten
der Aufklärung. Lichtenberg war der erste
deutsche Aphoristiker, notierte in seinen »Sudelbüchern« tiefphilosophische Gedanken
ebenso wie frechen Nonsens, was ihn zum
»Oheim deutschsprachiger Satire« werden
ließ. Legendär sind aber auch seine Beziehungen zu Frauen, besonders zu Maria Stechard,
dem dreiundzwanzig Jahre jüngeren Göttinger Blumenmädchen, der Liebe seines Lebens,
der er den vielleicht schönsten Liebesbrief
deutscher Sprache widmete …
In der Folge ist es eigentlich auch kein
Wunder, dass sich in den vergangenen beiden Jahrhunderten immer wieder Künstler
verschiedenster Natur für Lichtenbergs weisen und frechen Humor begeisterten, diesen
als Vorlagen für eigene ›Lichtenberg-Adaptionen‹ nutzten.
Die Ausstellung »Lichtenberg Reloaded«
im Romantikerhaus versammelt bedeutende künstlerische Aussagen in Zeichnerei,
Malerei und anderen Medien zu dem kleinwüchsigen Geistes-Riesen aus der jüngeren
Vergangenheit und ergänzt sie durch zahlreiche exklusiv für das Projekt entstandene
Werke einer neuen Künstlergeneration. Dabei
werden erstmals Werke aus den berühmten
Lichtenberg-Zyklen von Horst Janssen, Rainer Ehrt und Robert Gernhardt gemeinsam
gezeigt; moderne Klassiker wie Loriot, Tomi
Ungerer, F. K. Waechter, Franziska Becker,
F. W. Bernstein, Gerhard Glück, Rudi Hurzlmeier sind ebenso vertreten wie neue Bilder
von Jakob Kirchmayr, Frank Hoppmann, Marion Vina, Nicolas Mahler, Jub Mönster, Frank
Kunert, Susannah Martin, Arndt Möller, Javier Mayoral, Til Mette, André Poloczek, Dorthe Landschulz, Piero Masztalerz und viele
­andere.(mei)
Lichtenberg Reloaded.
Zur Rezeption einer Legende
27.02.–12.06.2016,
Romantikerhaus Jena
JenaKulturParadies.25
September
Februar
2016
2012
2012
JenaKultur
Highlights 2016 — Termine vormerken!
Veranstaltungen
25.01.2016 — Anmeldung Volkshoch­
schule Jena Frühjahr
13.02.2016 — Philharmonieball 2016
09.04.2016 — 15. Thüringer Holzmarkt
16.04.2016 — Tag der offenen Tür der
Musik- und Kunstschule mit Kinderfest
Galgen, Gassen und Ganoven
20. bis 29.05.2016 — ­Jenaer Frühlingsmarkt
17./18.06.2016 — ArenaOuvertüre
07.07. bis 21.08.2016 — KulturArena
bis 10.04.2016 — »Hans Ticha. G
­ emälde,
Zeichnungen, Druckgrafik und Bücher« —
Kunstsammlung
28.02. bis 12.06.2016 — »Lichtenberg
Reloaded« — Romantikerhaus
11.03. bis 22.05.2016 — »Zeiss und das
neue Sehen. Die Stereoskopie als Meilenstein auf dem Weg der modernen 3DTechnik« — Stadtmuseum
30./31.07.2016 — 19. Jenaer Töpfermarkt
22.08.2016 — Anmeldung Volkshochschule Jena Herbst
24.06. bis 06.11.2016 — »Ein ­u ngeliebter
Ehrenbürger: Johannes R. Becher« —
Romantikerhaus
Die Top 10 der Jenaer Stadtrundgänge
1. JENA – ZWISCHEN HISTORIE UND
HIGHTECH (Allgemeiner Stadtrundgang)
2. GALGEN, GASSEN UND ­GANOVEN
(Kostümführung)
3. VON TURM ZU TURM
16. bis 25.09.2016 — Jenaer Altstadtfest
www.jenakultur.de
www.facebook.de/JenaKultur
www.twitter.com/JenaKultur
11.09.2016 — Tag des offenen Denkmals
25.11. bis 22.12.2016 — J­enaer Weihnachtsmarkt
Ausstellungen
bis 07.02.2016 — »Freundschaft! Mythos
und Realität im Alltag der DDR« —
Stadtmuseum
bis 14.02.2016 — »Es waren schöne glänzende Zeiten … Die Renaissance-Rezeption
in der Frühromantik« — Romantikerhaus
bis 03.04.2016 — »Afterimages. ­Nachhall
der Schwarzen Romantik in der Videokunst« — Kunstsammlung
4. DIE SIEBEN WUNDER VON JENA
5. VON ADERLASS BIS ZÄHNEZIEHEN
Ein Stadtrundgang durch Jena …
Nehmen Sie teil an einem der öffentlichen
Stadtrundgänge und lernen Sie Ihre Stadt aus
einer neuen Perspektive kennen!
17.10. bis 30.11.2016 — 22. Jenaer Lesemarathon & 6. Kinder-Lesemarathon
der Ernst-Abbe-Bücherei Jena
Fotos: H. John / Romantikerhaus / T. Zippel
Viele weitere Themen- und Kostümführungen in Jena können in der Jena TouristInformation gebucht werden. Zertifizierte
Gästeführer informieren lebendig über
Jenas einzigartige Geschichte. Alle
Gruppenführungen organisieren die
Mitarbeiter der Jena Tourist-Information
gern zu den gewünschten Terminen und
Uhrzeiten. Für Führungen gilt eine Dauer
von 1,5 bis 2 Stunden und eine maximale Teilnehmerzahl von 25 Personen.
»Jena – Zwischen Historie und Hightech«
Termine: Mo, Mi, Sa jeweils 14 Uhr (ganzjährig), Do 14 Uhr, So 11 Uhr (April bis ­Oktober)
Treffpunkt: Jena Tourist-Information,
Markt 16
Einzelpreis: 5 € (Kinder von 6 bis 14 Jahren
4 €), kostenfrei mit der JenaCard
6. CARL ZEISS, ERNST ABBE
UND OTTO SCHOTT (Empfehlung im Carl Zeiss Jahr 2016!)
7. SCHILLER UND GOETHE IN JENA
8. DAS JENAER S­ TUDENTENLEBEN —
EINST UND JETZT
9. DEM TURME GESCHWOREN … AUS- UND
EINSICHTEN MIT DEM JENAER TÜRMER
UND SEINER FRAU (Kostümführung)
»Galgen, Gassen und Ganoven«
als öffentliche Führung:
10. MADE IN JENA (Erlebnisführung)
13.02. und 27.02.2016, 20 Uhr, Jena TouristInformation, Markt 16
Kontakt: Jena Tourist-Information
Tickets zu 8 €, für Kinder bis 14 Jahre zu 6 €,
Telefon 03641 49-8050
sind im Vorverkauf in der Jena Tourist-Inforwww.jenatourismus.de
mation erhältlich.
Denkmale / Kunst im öffentlichen Raum | Ernst-Abbe-Bücherei | Jenaer Philharmonie | Jena Tourist-Information |
KulturArena | Kulturförderung | Kulturpreise | Kunstsammlung Jena | Märkte & Stadtfeste | Musik- und
Kunstschule Jena | Romantikerhaus | Sonderprojekte | Stadtmuseum | Stadtteilzentrum LISA | Tourismus |
Villa Rosenthal | Volksbad | Volkshaus | Volkshochschule Jena
Mittwoch 4:45
ab 04.02. bei uns
Wir sehen uns.
ab 18.02. bei uns
Die neue Komödie der Coenbrüder führt
uns nach Hollywood in den 1950er
Jahren. Das Anliegen, das die Verantwortlichen bei Capitol Pictures an
Eddie Mannix herantragen, ist für den
gewieften Mann nichts Ungewöhnliches. Gerade noch stand Baird Whitlock für Capitols Prestige-Projekt „Hail,
Caesar!“ vor der Kamera, nun ist er unter mysteriösen Umständen verschwunden und seine Entführer, die sich „Die
Zukunft“ nennen, fordern nicht weniger
als 100 000 Dollar für seine Freilassung.
Der Problemlöser Hollywoods muss
das Geld auftreiben und den größten
Star des Studios zurückholen, ehe die
Klatschblätter von der Entführung Wind
bekommen. Mannix kommt dem Geheimnis um Whitlocks Verschwinden
immer näher, aber dabei geht so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann.
USA, Großbritannien
Regie: Joel und Ethan Coen
Darsteller: Josh Brolin, George Clooney, Ralph
Fiennes, Tilda Swinton, Scarlett Johansson
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Das Erlernen der französischen
Sprache steht im Mittelpunkt des
Schulfilmfestivals Cinéfête, daher
laufen alle Filme im Original mit
deutschen Untertiteln. Die Filmauswahl ist ebenso für Anfänger wie für
Fortgeschrittene geeignet und wird
zentral festgelegt. Beschreibungen
zu den Filmen sowie Begleitmaterial
und Lehrerdossiers finden Sie unter
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Sie haben fragen zum Filmangebot, zu den Kosten, zur Anmeldung
oder möchten für Ihre Französischklasse reservieren? Rufen Sie uns an
(03641/2675075, Mo. – Fr., 10 – 17
Uhr) oder schreiben Sie uns an info@
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Hail, Caesar!
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14.03. bis 23.03. bei uns
Suffragette –
Taten statt Worte
ab 04.02. bei uns
London 1912. Maud Watts hastet nach
einem langen Arbeitstag in der feuchtkalten Wäscherei durch die Straßen.
Plötzlich splittert vor der jungen Mutter
eine Schaufensterscheibe. „Wahlrecht
für Frauen“, ertönt es neben ihr, ein Tumult entsteht, Polizisten zerren Frauen
in ihre Autos. Verwirrt steht Maud am
Straßenrand, als plötzlich ihre Kollegin
Violett auftaucht. Nach anfänglichem
Zögern lässt Maud sich überreden, zu
einem geheimen Treffen zu kommen.
Bald darauf findet sie sich im englischen Parlament wieder, wo sie in
einer Anhörung zum Frauenwahlrecht
ihre Arbeitsbedingungen schildert. Zum
ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie,
wirklich gehört zu werden. Gespannt
wartet sie Monate später mit hunderten
von Frauen vor dem Unterhaus. Doch
die Politiker haben sich nicht bewegt.
Erneut knüppelt die Polizei auf die
Frauen ein, Maud landet im Gefängnis. Traumatisiert kommt sie nach einer
Woche wieder nach Hause. Ihr sonst
sanfter Mann Sonny zeigt wenig Verständnis. Ihre Veränderung bedroht ihn.
Er schämt sich vor den Nachbarn. Für
Maud jedoch gibt es trotz aller Angst
kein Zurück mehr.
Luitgard Koch
Großbritannien 2015
Regie: Sarah Gavron
Darsteller: Carey Mulligan, Helena Bonham-Carter,
Brendan Gleeson, Anne-Marie Duff, Meryl Streep
Suffragette – Taten statt Worte
Nichts passiert
ab 11.02. bei uns
Ein ganz normaler, netter Mann - so beschreibt sich Thomas selbst gegenüber
seiner Therapeutin, bei der er wegen
seiner Alkoholsucht in Behandlung war.
Nun ist er trocken, doch weder beruflich noch familiär läuft es wirklich gut.
Um die Familie wieder zusammenzubringen, fährt er mit Frau und Tochter
nach Davos zum Skifahren. Um seine
Karriere als Journalist wieder anzukurbeln, nimmt er auch Sarah mit, die Tochter seines Redakteurs.
Gleich am ersten Abend wollen die
Teenager-Mädchen, gegen den Willen der Mutter, ins Dorf auf eine Feier.
Thomas übernimmt die Verantwortung
und holt sie um Mitternacht ab. Doch
Sarah ist merkwürdig verstört und rückt
nur langsam mit der Wahrheit raus:
Der Sohn des Vermieters, mit dem man
schon lange befreundet ist, habe sie
vergewaltigt.
Sarah bittet ihn, die Tat zu verheimlichen
und nicht ganz uneigennützig stimmt
Thomas zu und setzt damit eine Kette
von Ereignissen in Gang, die ihn in immer neue moralische Untiefen führen.
Ideal besetzt ist Devid Striesow in dieser Rolle. Wie er in jeder Situation nicht
das Naheliegende tut, sondern immer
einen scheinbar einfacheren Ausweg
findet, ist faszinierend, vor allem dank
des dichten Drehbuchs, für das Micha
Levinsky schon diverse Preise erhalten
hat. Gleichermaßen unfassbar und doch
nachvollziehbar sind Thomas‘ Entscheidungen, die auf den ersten Blick meist
absurd wirken, aber eigentlich auch verständlich sind. Denn wer würde nicht
zuerst versuchen, die Situation irgendwie abzuwenden, der Konfrontation mit
einer Schuld auszuweichen?
Lewinsky wagt es auch, seiner Hauptfigur keinen plötzlichen Sinneswandel
aufzudrücken, sondern ein in gewisser
Weise unmoralisches Ende zu finden, das Thomas zeigt als das, was
er ist: Ein tragischer, schwacher, aber
gerade deswegen so nachvollziehbarer
Mensch.
Michael Meyns
Schweiz 2015
Regie und Buch: Micha Lewinsky
Darsteller: Devid Striesow, Maren Eggert, Annina
Walt, Lotte Becker, Max Hubacher, Sarah Orlov
Alle Spielzeiten
finden Sie hier:
www.schillerhof.org
www.kinoammarkt.de
Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher ·
Devid Striesow wiederum
schlägt sich als entscheidungsschwacher Mann durchs Leben, bis es ihn einholt, und
Michael Moore schaut wiedermal mit der ihm eigenen
Verzerrung auf Europa, um
Amerika zu kritisieren, während sich die Coenbrüder komödiantisch im Hollywood
der 50er Jahre austoben.
Daniel Brühl darf Emma Watson küssen in einem deutschen
Politthriller, der eine vergangene, aber nicht vergessene Diktatur zu beleuchten versucht.
Also alles dabei, was gutes
Kino braucht.
Griechenland, Deutschland, Irsael 2015
Regie: Alexis Alexiou
Darsteller: Stelios Mainas, Dimitris Tzoumakis, Mimi
Branescu, Adam Bousdoukos
Helmboldstr.
Gehen Sie wählen? Wussten
Sie, dass das Wahlrecht der
Frauen in der Schweiz erst
1971 eingeführt wurde? In
Deutschland und vielen anderen Ländern Europas gibt es
dieses in der Verfassung verankerte Recht schon länger, allerdings nur, weil sehr entschlossene und mutige Frauen zu
Beginn des 20. Jahrhunderts
mit zunehmend radikaleren
Mitteln darum gekämpft haben. Suffragetten nannten sie
sich. Carey Mulligan spielt eine
von denen, die viel aufs Spiel
setzten, um ihre Würde zurück
zu erlangen.
Musikliebhaber Stelios hat seinen
großen Traum verwirklicht und einen
Jazz-Club in Athen eröffnet. Gemeinsam
mit seinem Geschäftspartner Vassos leiht
er sich Geld, um den Schuppen auf Vordermann zu bringen. Aber als die Finanzkrise einsetzt, wirft der Laden nicht mehr
genug ab, damit Stelios seine Schulden
bei einem zwielichtigen Typen, der nur
„Der Rumäne“ genannt wird, bezahlen
kann. Der Kredithai gibt Stelios 32 Stunden Zeit, um das Geld aufzutreiben,
sonst blüht ihm die Rache der rumänischen Mafia. Ein unerbittlicher Wettlauf
gegen die Zeit beginnt, bei dem der ClubBesitzer in einen Strudel aus Gewalt,
Drogen und Betrug hineingezogen wird.
Saale
Sonderbeilage
Nichts passiert
Gute Filme
im Februar
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Colonia Dignidad Es gibt kein Zurück
Freunde fürs Leben
ab 25.02. bei uns
In ihrer Kindheit waren die Freunde
Julián und Tomás einst unzertrennlich.
Irgendwann haben sich die beiden
dann allerdings weitestgehend aus
den Augen verloren. Während der geschiedene Julián in Spanien geblieben
ist und dort die Hochs und Tiefs einer
Schauspielkarriere durchlebt hat, ist
der Lehrer Tomás nach Kanada ausgewandert, wo er sich eine beschauliche
Existenz mitsamt Job, Frau und Kindern
aufgebaut hat. Als sich die beiden
Männer eines Tages jedoch in Madrid
wiedersehen, lebt ihre Freundschaft
sofort wieder auf, so als wäre sie nie
eingeschlafen. Gemeinsam verbringen
die Zwei in der Stadt ein paar wundervolle Tage voller nostalgischer Erinnerungen und unvergesslicher Erlebnisse
– immer in dem Wissen, dass dies wohl
ihr letztes Wiedersehen sein wird, da
Julián Krebs im Endstadium hat.
Spanien, Argentinien 2015
Regie: Cesc Gay
Darsteller: Javier Cámara, Ricardo Darín, Dolores
Fonzi
Freunde fürs Leben
DOKUMENTATION
Where to Invade Next
ab 25.02. bei uns
Man kann Michael Moore eine ganze
Menge vorwerfen, aber gewiss nicht,
dass er objektiv ist. In seinem neuesten
Film reist er mit einer amerikanischen
Fahne in der Hand durch Europa und
„erobert“ symbolisch Länder, die auf
die ein oder andere Weise besser funktionieren als die USA. Dass er sich dabei
die Rosinen rauspickt, die Länder auf
jeweils eine Errungenschaft reduziert
und die selbstverständlich auch existierenden Missstände komplett unter
den Tisch fallen lässt, macht seinen Blick
auf Europa so einseitig.
Ohne Frage ist Michael Moore ein Patriot, der mit seinen Filmen auf Missstände in Amerika aufmerksam machen
will. Trotz seiner polemischen Argumentation findet er im Verlauf seines
Films zu einer immer beißenderen und
überzeugenden Anklage der Zustände
Amerikas. Wenn er etwa die Zustände
in den Gefängnissen beschreibt, in
denen die Gefangenen oft wie Tiere behandelt werden, ist der Vergleich zum
europäischen System, das weniger auf
Strafe als auf Resozialisierung basiert,
frappierend.
Michael Meyns
USA 2015 - Dokumentation
Regie, Buch: Michael Moore
Where to Invade Next
Für die brave Lufthansa-Stewardess
Lena bringt die Fahrt im Crew-Bus nach
der Landung in Santiago de Chile eine
hübsche Überraschung. Mitten in der
Menschenmasse einer Demonstration für Präsident Allende entdeckt sie
ihren deutschen Freund Daniel, der die
Revolutionäre unterstützt. Der hitzigen
Wiedersehensfeier folgt der Schock. General Pinochet hat in einem Militärputsch die Macht an sich gerissen. Im
Chaos auf den Straßen wird das Pärchen verhaftet und in das berüchtigte
Stadion verbracht. Nachdem dort
ein Spitzel den Deutschen als Sympathisanten von Allende denunziert,
karrt ihn die Geheimpolizei in einen gut
getarnten Folterkeller auf dem abgeschirmten Gelände der Sekte „Colonia
Dignidad“. Lena, die aus dem Stadion
entlassen wird, meldet sich in ihrer Verzweiflung als Mitglied der Sekte an, um
ihren Freund zu suchen.
Oscar-Preisträger Florian Gallenberger
wagt sich an das hierzulande arg vernachlässigte Genre des Polit-Thrillers.
Mit internationaler Starbesetzung von
Daniel Brühl über Emma Watson bis
Michael Nyquist erzählt er von einem
düsteren Kapitel der jüngeren Geschichte. Im Chile der 70er Jahre führt die Sekte des perfiden Predigers Paul Schäfer
ein Schreckensregime, man kungelt mit
Diktator Pinochet, erhält diskrete Unterstützung deutscher Diplomaten.
Gallenberger hat intensiv recherchiert
und mit Zeitzeugen geredet. Von besonderer Brisanz erweist sich die damalige
Rolle der deutschen Botschaft in Santiago, zu der die Sekte offensichtlich beste
Beziehungen unterhielt. Bis heute unterliegen die Akten der Geheimhaltung,
was nach diesem Film für Diskussionen
sorgen dürfte – für einen Polit-Thriller
wäre das die höchste Ehre!
Dieter Oßwald
Deutschland, Luxemburg, Frankreich 2015
Regie: Florian Gallenberger
Darsteller: Emma Watson, Daniel Brühl, Michael
Nyqvist, Richenda Carey
Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück
Kinderkino
im Schillerhof
immer Sonntagnachmittag
Die Melodie des Meeres
im Februar bei uns
Vor der Küste Irlands lebt Ben mit seinem Vater und seiner kleinen Schwester Saoirse auf einer Insel. Die Mutter
ist nach der Geburt Saoirses in den
Tiefen des Meeres verschwunden,
denn sie war ein Selkie, ein Wesen,
das im Meer die Gestalt einer Robbe
einnimmt, an Land jedoch sein Fell ablegt und zu einer wunderschönen Frau
wird. Als die Großmutter die Kinder
zu sich in die Stadt holt, kommt Ben
in Kontakt mit anderen magischen
Wesen, die diese Welt bevölkern, mit
guten Geistern, die jedoch bedroht
werden. Allein Saoirse könnte sie
mit ihrem Gesang retten, doch dafür braucht sie ihr Fell, das sich weit
entfernt in der Truhe im Leuchtturm
befindet. Nun muss Ben das sein, was
er seiner Mutter versprochen hat: Ein
guter großer Bruder.
Tomm Moore erzählt eine melancholischere Geschichte von verlorenen
Eltern und der Verbundenheit von
Geschwistern und nimmt dabei Legenden der nordischen Mythologie in
deren emotionaler Bedeutung ernst.
Auch stilistisch ist der Film atemberaubend: Die Animation ist einerseits
betont einfach mit klaren Linien und
groben Strichen, doch in besonders
emotionalen Momenten zerfließen
die Linien und eine magische Welt
entsteht, in der Mythen und Realität
zusammengehören.
Michael Meyns
Empfohlen ab 7 Jahren
ANIMATION
Irland 2014
Regie: Tomm Moore
SONDERTERMINE
IM SCHILLERHOF
03.02. 20:00 Uhr 35mm-Kino:
Viaggio in Italia (OmU)
08.02. 18:30 Uhr Sonderveranstaltung: Open Gates Syrische Kurzfilme
15.02. 20:00 Uhr Preview:
Hail Cesar! (OmU)
23.02. 10:00 Uhr Seniorenkino:
Suffragette – Taten statt Worte
28
September
Februar 2016
2012
Steffi Herold und Y vonne Hoyer-Bachmann
Zu Besuch beim Erstbesuch
In Jena hat die Ankunft eines Neugeborenen häufig auch einen Besuch des Erstbesuchsdienstes im Gefolge.
Irrtümlicherweise wird dieser immer wieder für eine Art Kontrolldienst gehalten – dabei sieht dieser seine Hauptaufgabe vor allem darin: den neuen Jenaer Erdenbürger zu begrüßen und ein wenig Starthilfe anzubieten.
A
lles im Leben passiert einmal zum
ersten Mal. Der erste Schrei, die erste
volle Windel und der erste Besuch. In
den meisten Fällen wird dieser von stolzen
Großeltern abgehalten, von Geschenke beladenen Paten oder Geschwistern, die den
Neuankömmling erst einmal auf Spieltauglichkeit untersuchen. Auch Journalisten kommen gern auf Neugeborenstationen, um Mia,
Jonathan und Helena-Dorothea — samt ihren
Lebensdaten — zu ihrem ersten öffentlichen
Auftritt zu verhelfen. Ein amtlicher Erstbesuchsdienst steht da bei den meisten frischgebackenen Eltern erst einmal nicht auf der
Prioritätenliste.
Seit sieben Jahren gibt es nun diesen
Dienst des städtischen Jugendamtes bereits
und anfangs hatte der mit reichlichen Vorurteilen zu kämpfen. So hielten viele Eltern den
Service für eine Art Kontrolldienst, um die
Lebensverhältnisse der Babys zu begutachten. Schlimmer als beim Besuch der Schwiegermutter, hieß es da: Schnell noch mal die
Wohnung putzen, raus aus der Schlabberhose, die strähnigen Haare zusammengefasst,
ein seliges Mutter-Lächeln aufzusetzen und
mantragleich zu wiederholen, wie gut es
doch geht. Dass dies bei weitem nicht im- wie wunde Brustwarzen oder Wochenfluss
mer so ist, weiß wohl jede Mutter am besten. auch ein Grund, warum der ErstbesuchsDennoch bedarf es einiges, dass auch zuzu- dienst keine Männer beschäftigt. Einstelgeben und dann noch vor einem Dienst des lungsmuss ist es, selbst Mutter zu sein.
Manche Fragen tauchen dabei immer wieJugendamtes? »Diese Ängste konnten wir in
den letzten Jahren gut abbauen«, erklärt Steffi der auf, wie die nach der KindergartensituaHerold vom Erstbesuchsdienst. »Es geht doch tion und der Funktionsweise der Kitacard. Bei
anderen Fragen können die Frauen vorrangig
nichts über Mundpropaganda.«
Ver m it t lu ngsa rbeit
Manche Tür öffnet
sich allerdings auch »In erste Linie steht für uns die Hilfe vor leisten: noch keine
heute noch misstrau- Ort. Niemand wird von uns im Nachgang Hebamme, Rückbilisch, wenn eine der angeschwärzt. Wir reden immer mit den dungskurse voll, suche Krabbelgruppe.
zehn Mitarbeiterin- Familien.«
nen anklopft. Meist Steffi Herold & Yvonne Hoyer-Bachmann Die Mitarbeiterinnen
sind da ein wandelnsind diese Vorurteile Erstbesuchsdienst Jena
des ›Schwarzes Brett‹.
jedoch schnell ausgeräumt, immerhin nehmen sich die Frauen Bei jedem Besuch dabei ist deswegen auch
eine gute Stunde für jeden Besuch Zeit. Da- eine Menge Infomaterial über die Entwickbei hören sie meist einfach erst einmal zu. lung des Kindes und für diverse Anlaufstellen
Schließlich kommt man hier als Fremde in in Jena. Ein Video für Erstlingseltern gibt es
eine intime Situation, weiß nichts über die sogar in fünf Sprachen, darunter auch araGeschichte der Familie, über die Freuden und bisch. Und natürlich gibt es auch Geschenke,
Probleme. Da gibt es schwierige Geburten, nämlich eine kleine Zahnbürste von der JeSchwangerschaftsdepressionen, Schreikin- naer Zahnklinik und einen Gutschein wahlder, ja und die ganzen freudigen Begleiter- weise von JenaKultur oder dem Galaxsea im
scheinungen einer Schwangerschaft, die das Wert von zehn Euro.(ndr)
Kino scheinbar nicht kennt. So sind Themen
Foto: Nancy Droese
| service |
29
September
Februar
2016
2012
| pflege |
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DRK-Demenzbetreuung
Der DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda
e.V. unterstützt pflegende Angehörige demenzkranker
Menschen mit kostenfreien Angehörigenschulungen und
der flexiblen Demenzbetreuung »Augenblick«.
Der Bedarf an Zuwendung und Unterstützung ist augenscheinlich: Mehr als eine Million Menschen sind deutschlandweit an einer
Demenz erkrankt, die Tendenz ist steigend.
Ein Großteil von ihnen wird von Angehörigen mit viel Geduld und Zuwendung, häufig
aber auch unter hohen physischen und psychischen Belastungen zu Hause betreut. Immer präsent zu sein, ist eine anstrengende
Aufgabe, die viele an den Rand der Erschöpfung führt. Um pflegende Angehörige von
Menschen mit Demenz in ihrer Situation zu
unterstützen, bietet der DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e. V. jährlich zwei Angehörigenschulungen an: in diesem Jahr vom
03.02. — 30.03. und vom 07.09. — 02.11. Die kostenfreie Seminarreihe (jeweils 8 Treffen in
kleinen Gruppen) richtet sich an Angehörige,
die ihr Wissen über die Demenzerkrankung
erweitern wollen, sowie Wege zur Akzeptanz
und Bewältigung der Krankheit suchen. Ziel
der Schulungen ist zum einen die Vermittlung
detaillierter Kenntnisse über die Erkrankung,
die Situation des Erkrankten und vorsorgende Maßnahmen; zum anderen soll hier auch
die Möglichkeit geboten werden, sich mit
anderen Angehörigen auszutauschen. Während der Kurszeiten können die Angehörigen
selbstverständlich vor Ort betreut werden.
Auch unabhängig von den Angehörigenschulungen bietet der DRK-Kreisverband
Jena-Eisenberg-Stadtroda e. V. pflegenden
Familienangehörigen über eine flexible
Demenzbetreuung Möglichkeiten für eine
Auszeit: Qualifizierte Fachkräfte betreuen
demenzkranke Menschen stundenweise in
der gemütlichen und komplett eingerichteten Demenzwohnung »Augenblick« in der
Foto: SPIESSER
| musik |
Bewerbung für die
VITA COLA Clubtour
2016 ab sofort bis zum
15. März möglich.
Rivanee, Siegerband 2015
Herz über Kopf
Bereits zum achten Mal suchen
VITA COLA und SPIESSER die
beste Nachwuchsband der Bundesrepublik. Egal ob Pop, Rock
oder Hip Hop: Die Community
entscheidet mit, wer im Herbst
als Gewinnerband auf große
VITA COLA Clubtour durch den
Osten der Republik geht, um angesagte Clubs und Uniparties zu
rocken.
Unter dem Motto »Herz über
Kopf — direkt ins Ohr« startet
die VITA COLA Clubtour 2016 in
die achte Runde. Ab sofort können Nachwuchsbands aus der
Bundesrepublik wieder um die
Gunst der SPIESSER Community
buhlen. Bewerbungen sind bis 15.
März 2016 unter www.­spiesser.de/
clubtour2016 möglich. Die jungen
Musiker sollen sich dabei von ihren Emotionen leiten lassen und
auf ihr Herz hören. Denn auf der
Tour geht’s, wie in der Musik, um
die großen Gefühle. VITA COLA
und das Jugendmagazin SPIESSER
suchen leidenschaftliche Vollblutkünstler mit möglichst einzigartigem Sound, der dem Publikum
direkt ins Ohr geht.(flb)
Weitere Informationen zum
Wettbewerb auf www.
spiesser.de/clubtour2016
Ernst-Schneller-Straße 10. Der Besuch kann
regelmäßig erfolgen, aber auch kurzfristig
abgesprochen werden, ganz nach Bedarf.
Pflegende Angehörige haben währenddessen
die Möglichkeit, Termine wahrzunehmen
oder die freie Zeit einfach nur zu genießen.
Bei Interesse an einer Schulung oder dem Angebot der Flexiblen Demenzbetreuung »Augenblick« kontaktieren Sie uns bitte!
DRK-Kreisverband Jena-EisenbergStadtroda e.V.
Ulrike Wichler
Ernst-Schneller-Straße 10, 07747 Jena
Telefon 03641-334614
[email protected]
www.drk-jena.de
嘀愀氀攀渀琀椀渀猀琀愀最
30
Oktober
Februar 2016
2012
| ernährung |
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Die FrischeMolkerei HERZGUT
hat derzeit einen großen Grund zu
feiern, denn die kleine HERZGUT
Butter ist vor wenigen Wochen 20
Jahre alt geworden. Seit zwei Jahrzehnten behauptet sich die von Natur
aus streichzarte Butter der Thüringer Molkerei erfolgreich am Markt.
Dank eines patentierten Fütterungskonzeptes für die HERZGUT Kühe
ist sie von Natur aus streichzart und
erfreut sich großer Beliebtheit im
gesamtdeutschen Raum.
Streichzarte Butter —
eine Erfolgsstory der Nachwendezeit
I
n den 1990er Jahren erlagen viele ostdeutsche Unternehmen der wirtschaftlich
schwierigen Nachwendezeit. Nicht so die
kleine Rudolstädter Molkerei, die heute europaweit als FrischeMolkerei HERZGUT agiert.
Bei HERZGUT war die Nachwendezeit von
Einfallsreichtum und Kreativität geprägt. In
enger Zusammenarbeit mit dem Institut für
Ernährungswissenschaften der FriedrichSchiller-Universität Jena entwickelte das
Team damals ein besonderes Fütterungskonzept für die HERZGUT Kühe: »Dieses Konzept
sieht eine Extraportion Raps im täglichen
Speiseplan der Kühe vor«, erklärt HERZGUTGeschäftsführerin Rita Weimann. »Der Raps
ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Und die
gelangen auf natürliche Weise in die Milch.«
Diese Milch — die HERZGUT PremiumMilch — sorgt aufgrund ihrer speziellen
Fettsäurenzusammensetzung dafür, dass
die HERZGUT Butter selbst direkt aus dem
Kühlschrank herausragend cremig ist. »Für
ihre Streichfähigkeit müssen wir keinerlei
Zusätze wie zum Beispiel Öl hinzugeben«, so
Rita Weimann. »Deshalb zählt die HERZGUT
Butter gemäß §13 Butterverordnung auch zur
Handelsklasse Deutsche Markenbutter.«
Im Oktober 1995 hatte die HERZGUT Butter ihre Premiere im Lebensmitteleinzelhandel. Mit ersten Listungen bei Edeka, Rewe
und Kaiser’s Tengelmann eroberte sie schnell
den gesamtdeutschen Markt. 20 Jahre später
trägt die kleine streichzarte Butter die DLG-
Gold-Medaille für herausragende Qualität und ist
gefragt wie eh und je. Und
das nicht zuletzt wegen ihrer praktischen Größe: Die
125-Gramm sind auch für
kleine Haushalte ideal.
Aufgrund ihrer Beliebtheit bei Verbrauchern
bietet die FrischeMolkerei
die streichzarte Butter inzwischen auch in anderen
Varianten an: Neben dem
mildgesäuerten Original
ist die Butter auch in den
Sorten Joghurt, Bärlauch,
Meersalz und Steinpilz erhältlich.
Der HERZGUT Omeghurt
Ein weiteres Erfolgsprojekt der FrischeMolkerei HERZGUT in Zusammenarbeit
mit dem Institut für Ernährungswissenschaften der FSU Jena ist der Fruchtjoghurt
Omeghurt. Der einzigartige Joghurt ist mit
geschmacksneutralisiertem Fischöl angereichert und enthält dadurch 0,6 Gramm langkettige Omega-3-Fettsäuren. Damit deckt ein
Becher Omeghurt ab, was die Wissenschaft
empfiehlt: Und zwar die tägliche Zufuhr von
mehr als 0,3 Gramm Omega-3-Fettsäuren
bzw. zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Wer
das nicht schafft oder Fisch nicht mag, kann
einfach einen Omeghurt vernaschen.
Trotz der Zugabe von
hochwertigem Fischöl aus
Skandinavien schmeckt
der Omeghurt keineswegs
nach Fisch. Dafür sorgt ein
spezieller Herstellungsprozess, der die Geschmacksneutralität des Fischöls im
Joghurt gewährleistet. Auf
die Fertigung hat die FrischeMolkerei HERZGUT
vor wenigen Monaten das
Patent erhalten. Das Verfahren stellt sicher, dass
man im Omeghurt nur
schmeckt, was man schmecken soll: Die köstlichen Früchte der Sorten
Erdbeere, Schwarzkirsche, Birne-Vanille
oder Mango-Cranberry.
Die FrischeMolkerei HERZGUT bezieht
ihre Rohmilch ausnahmslos von regionalen
Milchbauern. Jeder Hof ist in einem 50 Kilometer kleinen Umkreis der Molkerei angesiedelt. Die kurzen Wege zwischen Molkerei
und Hof schonen die Umwelt und versetzen
HERZGUT in die Lage, die Milch tagfrisch zu
verarbeiten. Das sorgt für echten Frischegenuss. Und ein gutes Gewissen.
Weitere Informationen:
www.herzgut.de
31
| beratung |
Fotos: H
ergenSchrimpf /
Joerg Reichhardt
Februar 2016
2012
| show |
Hier und Jetzt
howard Carpendale
Caveman
Jeder für sich ein Pflichttermin:
Foto: Fred Thiele
Howard Carpendale und The Caveman
machen im Februar Station in Thüringen.
Tristan Rosenkr anz
Als notwendige Ergänzung zur Hilfelandschaft
für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen bietet das
Männerberatungsnetzwerk Gleichmaß e.V. eine Vernetzungsplattform für von häuslicher Gewalt betroffene
Männer.
Hilfe für Männer
D
er 2009 gegründete Gleich­
maß e. V. engagiert sich
neben Hilfsangeboten für
Trennungseltern und Projekten
der Öffentlichkeitsarbeit wie Gesprächsrunden, Buchveröffentlichungen, Themenkampagnen sowie einer Wanderausstellung seit
2012 gemeinsam mit Fachleuten
im Themenkomplex häuslicher
Gewalt gegen Männer. Es wird
kontinuierlich offenbarer, dass
eine Vielzahl von Betroffenen
entsprechende Erfahrungen machen müssen und bislang kaum
Hilfe erhalten konnten.
Das Männerberatungsnetzwerk ist eine nach langer Vorbereitung im September 2015
etablierte Vernetzungsplattform
existenter Notrufe, Beratungseinrichtungen und Schutzwohnungen in Deutschland, die von
häuslicher Gewalt betroffenen
Männern Unterstützung gewähren. Derzeitig gehören dem Netzwerk fünfzehn Kontaktstellen in
neun deutschen Bundesländern
sowie acht Kontaktstellen in
sieben Schweizer Kantonen an,
darüber hinaus ist ein zentrales
Angebot in Österreich Mitglied.
Unter den deutschen Kontaktstellen befinden sich zwei Schutzwohnungen, sechs Fachberatungstellen und sieben professionelle
Selbsthilfeangebote mit Weiterverweisung zu Fachleuten. In
Thüringen stehen Kontaktstellen
in Gera und Schmölln/Altenbur-
ger Land zur Verfügung, in Gera
ist ab sofort auch eine Unterkunft
möglich.
Der Anspruch des Netzwerkes
ist es, in Printformaten und im Internet einen Überblick über vorhandene Angebote zu schaffen,
die Inanspruchnahme und Weiterverweisung zwischen regional
zuständigen Anbietern zu erleichtern sowie eine stärkere Sensibilisierung zu erreichen.(jüg)
Wer auf hochwertige Unterhaltung steht, darf für die Ausgestaltung des eigenen Kulturkalenders im Februar gern einmal den
Blick gen Gera und Erfurt werfen.
Denn für das Geraer Kultur- und
Kongresszentrum hat sich großartiger Besuch angekündigt:
Howard Carpendale ist dort am
29. Februar live auf der Bühne
zu erleben, um neben bekannten
und beliebten Hits sein neues Album »Das ist unsere Zeit« vorzustellen. Sein gelebtes Credo: Keine Zeit verschwenden, sondern
jeden Augenblick bewusst zu
nutzen und zu genießen. Da ist
man gern dabei.
Vergnügen pur wiederum verspricht der Abend des 12. ­Februar
im Erfurter Kaisersaal: Raúl
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Spektakel die
Ku lt- ComedyFigur »Caveman«
auf die Bühne, der auf unglaublich witzige Weise sämtliche Klischees des Zusammenseins entblößt. Pflichttermin für alle, die
eine Beziehung führen, führten
oder führen wollen.(flb)
Howard Carpendale Live
29.02.2016, Gera, Kulturund Kongresszentrum
Caveman — »Du sammeln,
ich jagen!«
12.02.2016, Erfurt,
Kaisersaal
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(4 — 12 J.)
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31.03.1
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Meeresaquarium
Zella-Mehlis
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Rochen, Raub­m uränen, Piranhas …
Alle Neuigkeiten und
Informationen zu Beratungsund Kontaktstellen des
Männerberatungsnetzwerkes
finden Sie unter www.
maennerberatungsnetz.de,
Ansprechpartner für an
Kooperation interessierte
Fachleute und Kontaktstellen
ist Netzwerkkoordinator
Tristan Rosenkranz unter
Telefon 0365-22773110.
Gaststätte, Außenpark
mit Spielplatz,
barrierefrei
täglich von 10 bis
18 Uhr geöffnet,
365 Tage!
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aquarium GmbH
Beethovenstraße 16,
98544 Zella-Mehlis
Tel.: 03682-41078
www.meeresaquariumzella-mehlis.de
32
September
Februar 2016
2012
Foto: Sven Sindt
| musik |
Jochen Distelmeyer prägte mit
der Band Blumfeld eine ganze
Generation von deutschsprachigen
Künstlern. Für seine gesellschaftskritischen Songs erfand er eine völlig
neue Sprache. Mit seinem neuesten
Projekt »Songs From The Bottom
Vol.1« wagt sich der Sänger und
Gitarrist mit der jungenhaften Stimme erstmals an englischsprachiges
Liedgut aus fremder Feder heran. Ein
Interview mit einem aufgeräumten
Musiker.
In dem Album »Songs From The Bottom
Vol.1« interpretieren Sie Stücke von Britney
Spears bis Joni Mitchell. Haben diese
Lieder in Ihrem Leben eine besondere
Rolle gespielt?
Jochen Distelmeyer: Definitiv, sonst
hätte ich sie mir nicht aneignen können. Das
sind alles Songs, die mich im Zuge des Romans, den ich schrieb, interessiert haben.
Auf das Stück »Turn Turn Turn« in der Version von Pete Seeger bin ich vor Jahren noch
mal gestoßen. Ich fand es schön und wichtig,
dieses Stück heutzutage noch einmal zu spielen, weil es zeitgemäß, zeitlos und wahrhaftig ist.
Interessieren Sie sich
für die Lebensgeschichten der Künstler,
deren Songs Sie
singen?
Distelmeyer: Auch.
Bei allen Kunstwerken —
ob ein Film, ein Buch
oder eine Platte — nehmen wir bewusst oder
unbewusst Kontakt auf
mit der Schönheit des Produzenten. Das, was uns da
entgegenkommt, ist eine
Art Zugang zu den dahinter liegenden Menschen.
Ob diese ominöse Gestalt
Musik ist der
Zugang zur Welt
jetzt Pete Seeger heißt oder Britney Spears —
es ist immer ein liebevoller, wertschätzender
Vorgang. Obwohl Spears eine Figur ist, mit
der mich künstlerisch nicht viel verbindet,
gelingt mir der Zugang zu ihrem Stück »Toxic«. Vielleicht auch aus Solidarität mit diesem gebrochenen Kinderstar.
Was steckt hinter Spears Hit »Toxic« — eine
wundervolle Komposition oder ein
unglaublich guter Text?
Distelmeyer: Der Song ist einfach gut geschrieben. Ich habe »Toxic« ursprünglich bei
den Lesungen zu meinem Roman »Otis« gespielt, darin geht es um die Odyssee, um Anrufe und sirenenhafte Gesänge
und vergiftete Begegnungen.
Ich wolle diesen Song einer Sirene aus der Sicht eines Hobos
singen, eines Irrfahrers und
Wanderers. Er versucht, dem
toxischen Ruf der Sirene zu
widerstehen, obwohl er sich
maximal hingezogen fühlt.
Ich wollte in dem Text eine
andere Ebene von Wahrheit
und Wahrhaftigkeit mitschwingen lassen.
Jochen Distelmeyer: »Songs
From The Bottom Vol.1« (Four
Music/Sony) — ab 12.02.2016 im
Handel erhältlich.
Viele Musiker wollen
Musik machen, die noch
nie dagewesen ist. Was
wollen Sie?
Distelmeyer: Ich will meine Musik machen, die noch nie dagewesen ist. (lacht)
Gleichzeitig genieße ich es, das Gefühl zu
haben, Teil einer großen Gemeinschaft von
Musikern und Musikerinnen zu sein, die ich
schätze. Dazu setze ich mich in Beziehung.
Mit welchem Song hatten Sie als junger
Mensch Ihr musikalisches Erweckungserlebnis?
Distelmeyer: Das war kein bestimmter
Song. Solange ich denken kann, ging es bei
mir immer um Musik. Ein einschneidender
Moment war natürlich Punkrock zu einem
Zeitpunkt, an dem ich schon Musik machte.
Punk war eine Möglichkeit, ohne Ausbildung
den eigenen Kram zu machen. Das beflügelte
mich ungemein und gab mir Selbstbewusstsein. Punk ließ mich die Sachen so machen,
wie ich dachte, dass man sie machen muss.
Ging es Ihnen darum, den Charme und den
Charakter der ursprünglichen Versionen zu
wahren?
Distelmeyer: Ja, aber nicht bei allen Stücken auf dem Album. Manche sehe ich als
Verbeugung vor der ursprünglichen Version
oder der Art, wie Künstler wie Joni Mitchell,
Nick Lowe, Al Green oder Kris Kristoffersen
das gemacht haben. Bei anderen Stücken, wie
»Toxic« oder »I Could Be The One«, bestand
der Reiz darin, mir sie anders anzueignen
und zu zeigen, was noch in ihnen drin ist.
33
Februar 2016
chen Songwritern ab. Sie ist schon sehr frei,
während die Jungs häufig noch mit dem Verwalten des historischen Knowhows beschäftigt sind oder gerne dahinter in Deckung gehen. Für mich macht es keinen Unterschied,
ich reagiere immer darauf, ob der Song mich
anspricht und etwas mit mir macht. In dem
Moment, wo das stattfindet, ist es sowieso
mein Song.
War es für Sie angenehm, bei einer
Albumproduktion einmal keine eigenen
Songs schreiben zu müssen?
Distelmeyer: Angenehm weiß ich nicht,
es war ja nicht geplant. Dieses Album ergab
sich aus einer Lesereise zu meinem Roman
»Otis«, bei der ich einige dieser Stücke gespielt hatte. An jedem Abend wurde ich danach gefragt. Noch während der Tour habe ich
mir überlegt, diesem Flow zu folgen und ein
Album als Dankeschön an die Fans zwischenzuschieben. Eigentlich war ich schon wieder
mit der nächsten regulären Platte beschäftigt.
Reizvoll fände ich auch mal ein Album mit
Hip-Hop-Coverversionen, weil das in dieser
Kunstform eigentlich nicht vorgesehen ist.
Vielleicht hat das ja auch seine guten Gründe.
Wie finden Sie ganz zu sich selbst und
holen ein Höchstmaß an Kreativität aus
sich heraus?
Distelmeyer: Keine Ahnung, ich mache
das ja jetzt schon einige Jahre. Ich übe nicht
viel, ich mache einfach. Es gibt so einen schönen Spruch: Vom vielen üben wird man nur
Macht es einen Unterschied, ob man Songs gut im Üben. Dadurch, dass ich die Sachen
häufiger live spiele, werden sie so, wie sie
von einer Frau oder von einem Mann
sind. Ich weiß nicht, ob ich da irgendwas aus
covert?
Distelmeyer: Eigentlich nicht. Joni Mit- mir raushole, darüber denke ich nicht nach.
chell zum Beispiel ist es gelungen, eine eigene
Musikalität und Songsprache zu entwickeln, Gibt es bei Ihnen Methoden, um sich in
die ich auf eine außergewöhnliche Weise ori- einen kreativen Zustand zu versetzen?
ginell finde. Damit setzt sie sich von männliDistelmeyer: Ja, das ist die Art, wie
Jochen Distelmeyer
man lebt. Das zu erklären wäre jetzt zu ausführlich. Die Arbeit fängt nicht erst in dem
Moment an, wo man sich hinsetzt und einen
Song schreibt oder das Stück spielt. Sondern
sie läuft die ganze Zeit. Dazu gehört auch die
Art, wie man auf dem Markt einkaufen geht
und sich mit Freunden und Freundinnen in
Gespräche vertieft. Sie ist Teil der Methode.
Es ist eine bestimmte Art zu leben, die Kreativität ermöglicht. Rock’n’Roll halt.
Was ist das für ein Gefühl, in der heutigen
Zeit zu leben?
Distelmeyer: Nun, ich antizipiere Sachen, zum Beispiel durch meinen Roman.
Ich wollte damit genau die Kräfte und Stimmungen einfangen, die in der Luft liegen.
Beschreiben, was passiert und aus welcher
historischen Tiefe bestimmte Entwicklungen
sich speisen, die dann eben zu genau solchen
Situationen führen, wie wir sie jetzt erleben:
Einer Verunsicherung der westlichen Hemisphäre und einem Backlash, der in einer Kultur der Ressentiments, Verrohung, Hilflosigkeit und Kriegsbereitschaft mündet. Das habe
ich alles präzise in meinem Roman beschrieben. Und das Album drückt aus, was ich in
diesem Moment dazu sagen möchte — mit
meinen Versionen von »Turn Turn Turn« oder
»Bittersweet Symphony«.
Wozu ist Musik in der Lage?
Distelmeyer: Zu unterhalten. Einem das
Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. Zu
Tanzen. Spaß zu haben. Musik ist der Zugang
zur Welt.
Danke für das Gespräch.
Interview: Olaf Neumann
Jochen Distelmeyer Live:
04.03.2016: Chemnitz, Atomino
06.04.2016: Dresden, Groove Station
Jena dankt
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34
September
Februar 2016
2012
| messe |
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Vielfältiger denn je
wartet
auch in diesem Jahr mit neuen Angeboten und verschieden Messen in der Messe auf. Mit dabei: »Hochzeit &
Feste«, »Thüringer GesundheitsMesse«, Gründermesse
»­Ignition«.
Thüringens gröSSte Verbrauchermesse
M
ehr Garten, mehr Mode,
junges Wohnen — die
Thüringen Ausstellung
wächst weiter und verspricht
noch mehr Vielfalt. Information,
Kauferlebnis und Unterhaltung
heißt es auch in diesem Jahr wieder in der Messe Erfurt. Bereits
zum 26. Mal können sich die Thüringer bei inzwischen rund 700
Ausstellern auf 28.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche über
Innovationen und Trends rund
um den täglichen Bedarf und die
private Investition informieren —
vom 27. Februar bis 6. März, neun
Tage live.
Thüringens größte Verbrauchermesse wartet mit nicht weniger als elf Themenwelten, drei
Messen in der Messe, mehreren
Sonderschauen und wechselnden
Thementagen auf. Ob im Baubereich (Tipp: Solaranlagen, Heizsysteme), der den Schwerpunkt
der Messe bildet, im erweiterten
Modezentrum (neu: Designermode aus Mitteldeutschland), in der
Wohnwelt (mehr hochwertige
Polstermöbel), im gewachsenen
Gartenbereich (Gartenmöbel, Geräte, Schaugärten) oder bei den
neuesten Haushaltsgeräten — die
Messe lädt ein, sich für die eigene Planung inspirieren zu lassen
und bietet Gelegenheit, im Gespräch mit Experten Preise und
Leistung zu vergleichen. Für kulinarische Erlebnisse sorgt unter
anderem die Themenwelt »Regionale Produkte« mit Leckerem aus
dem Freistaat Thüringen.
Flankiert wird die Thüringen
Ausstellung von zwei Messen in
der Messe, der »Hochzeit & Feste«
(27./28. Februar) am ersten und
der »Thüringer GesundheitsMesse« (5./6. März) am zweiten Wochenende. In einer dritten Messe
in der Messe, der Gründermesse
»Ignition« (1./2. März), gibt die
Thüringen Ausstellung Jungunternehmen die Chance, ihr Geschäftsmodell einer größeren
Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Thüringen Ausstellung
ist täglich von 10 bis 18 und am
Freitag bis 20 Uhr geöffnet. Der
Eintritt kostet 9 Euro, die Familienkarte 20 Euro, Kinder bis
sechs Jahre sind frei. Spartipp:
Von Montag bis Freitag gibt es ab
14 Uhr ein Nachmittagsticket zum
Preis von 5 Euro.
Thüringen Ausstellung
27.02.–06.03.2016,
Messe Erfurt
www.thueringen-ausstellung.de
www.facebook.com/
thueringen-ausstellung und
www.twitter.com/TA_Erfurt
| messe |
| messe |
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Reiten-Jagen-­
Fischen 2016
Erfurter
Messe­highlight »Reiten-Jagen-Fischen« startet Vorverkauf im Internet.
jetzt schon Eintrittskarten sichern:
M
it zuletzt 27.700 Besuchern zählt die »Rei­
ten-Jagen-Fischen« zu
den Höhepunkten im Erfurter
Messekalender. Mit Ausstellern
aus zehn Ländern, Gästen aus
ganz Mitteldeutschland und
ausgebuchten Flächen wird die
Messe immer größer, attraktiver, vielfältiger und beliebter. Zur 18. Ausgabe der Messe
werden rund 230 Aussteller auf
25.000m2 Fläche und um die
30.000 Besucher erwartet. Vom
18. bis 20. März 2016 setzt die
Veranstaltung auf eine attraktive und umfassende Mischung
aus Freizeit-, Sport- und Fachangeboten in den Hobbywelten
Reiten, Jagen und Fischen.
Die Thüringer Angelfreunde u nd Fischereiexperten
können sich erneut auf einen
abgeschlossenen und deutlich
erweiterten Ausstellungsbereich in der Messehalle 1 freuen.
Auch das Messesegment Jagen
und Forst wird noch einmal
deut l ich verg rößer t. Neben
dem kompletten Angebot an
Produkten und Dienstleistungen erwartet Privat- wie Fachbesucher ein umfangreiches
Begleitprogramm, darunter attraktive Prüfungen und Vorführungen zum Thema Reitsport.
Bereits zum vierten Mal macht
das Thuringia Western Turnier
Station auf dem Freigelände der
Messe.
Die Besucher können sich u. a.
auf folgende Höhepunkte freuen:
• Pferdesport der Extraklasse
• Hengstpräsentationen
• Kutschenausstellungen
• Falknervorführungen
• Bastelstraße für Angelzubehör,
Rutenbau, Fliegenbinden
• STIHL-Timbersport
Showveranstaltung
• Offene Thüringer Meisterschaft der Hirschrufer
Tagestickets für 10 Euro und ermäßigte Tickets für 6 Euro können über den Ticketshop Thüringen sowie die Internetseite der
Messe www.reiten-jagen-fischen.
de geordert werden.
Tickets gibt’s in allen Pressehäusern, unter www.ticketshopthueringen.de oder unter Telefon
0361-2275227.
Messe »Reiten-JagenFischen 2016«
18.–20.03.2016,
Messe Erfurt
www.reiten-jagenfischen.de
35
Februar 2016
| theater erfurt |
Schiller, Mozart, Wilde und Monteverdi — sowohl
beim Schauspiel als auch in der Oper werden am Erfurter Theater im Februar Stücke mit Weltruhm aufgeführt.
Das lohnt
einen Besuch!
Nach der Premiere Ende November steht die »Oper der Opern«
auch im Februar auf dem Spielplan des Theaters Erfurt.
Weitere Termine: Fr, 11.03. | Sa,
02.04. | So, 10.04. | Sa, 07.05.2016
die Geschichte um den Helden
Odysseus, der nach Krieg und
jahrelangen Irrfahrten auf den
Weltmeeren nach Hause zurück
kehrt, in die heutige Zeit. Einer
Zeit, in der immer mehr Menschen auf der Flucht vor Krieg,
Gewalt und Leid ihre Heimat
verlassen (müssen) auf der Suche nach einem Ort, der Platz für
neue Wurzeln bietet.
Im Anschluss an die PremierenVorstellung besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Orangensaft
mit dem Regisseur, den Darstellern und Ausstattern ins Gespräch zu kommen.
Weitere Termine: Fr, 26.02. | Mi,
09.03. | So, 20.03. | Mi, 04.05. |
Fr, 13.05.
»Maria Stuart«, Schauspiel von
Friedrich Schiller, Gastspiel des
DNT Weimar, Samstag, 13.02.,
19.30 Uhr, Großes Haus
The Canterville Ghost
Kabale & Liebe
Theater Erfurt
Theaterpl. 1, 99084 Erfurt
www.theater-erfurt.de
»The Canterville Ghost«, Schauspiel nach Oscar Wilde, englischsprachiges Gastspiel ADGE and
TNT Theatre Britain, Freitag,
19.02., 16 Uhr, Großes Haus
Die Gesellschaftssatire des irischen Schriftstellers Oscar Wilde
erfreut sich seit ihrer Veröffentlichung 1887 mit ihrer paradoxen
Umkehrung, dass ein Gespenst
in Angst und Schrecken versetzt
wird, großer Beliebtheit. Die Inszenierung durch ADGE und TNT
könnte fast als Musical mit dem
Begriff »something for everyone«
bezeichnet werden: schnell, bewegend, leicht zu verstehen und
gedanklich provozierend.
»Die Heimkehr des Odysseus«,
Oper von Claudio Monteverdi,
Koproduktion mit dem Puppentheater Waidspeicher, Premiere und Club Orange: Samstag,
20.02., 19.30 Uhr, Studiobühne
Fotos: Kerstin Schomburg /Theater Erfurt
Schiller erzählt in seinem Trauerspiel die Geschichte einer Liebe,
die von Beginn an alle Konventionen unterläuft, und in der sich
alle Figuren in persönlichen oder
gesellschaftlichen Zwängen bewegen. Roland Hüve hat in seiner
Inszenierung Schillers Szenenfolge beibehalten und dabei den
Originaltext sinnfällig gestrafft.
In seiner Fassung des zeitlosen Klassikers verkörpern zwei
Schauspieler (in Erfurt Judith
Mauthe und Arno Sudermann)
im wechselseitigen Rollentausch
alle Figuren. ER und SIE.
Altersempfehlung 14+
(jüg)
Maria Stuart
»Maria Stuart« bearbeitet das
Schlachtfeld von Politik, Religion und Erotik. Zwei Frauen,
die eine (Maria Stuart, Königin
von Schottland) in wirklicher
Gefangenschaft, die andere (Elisabeth I., Königin von England)
in der Abhängigkeit von der
Meinung ihres Volkes gefangen,
kämpfen um Autonomie. In den
hochpolitischen Konflikt mischen
sich Privatismen, Begehren, Religion, das Ringen um Anerkennung und Machthunger.
Weiterer Termin: So, 20.03.2016
»Kabale & Liebe«, Schauspiel
von Friedrich Schiller, Dienstag,
23.02., 18 Uhr, Studiobühne
Die Neuproduktion der Rückkehr
des Odysseus ist die dritte Koproduktion des Theaters Erfurt
Don Giovanni
mit dem Theater Waidspeicher.
»Don Giovanni«, Oper von Wolf- Unter der Regie von Christian
gang Amadeus Mozart, Sonntag, Georg Fuchs agieren auf der Stu14. 02., 15 Uhr, Großes Haus, Fa- diobühne acht Sänger und fünf
Puppenspieler. Fuchs adaptiert
milienvorstellung
OPER VON CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK | AB 27.02.2016
EINE KOOPERATION MIT DEM TANZTHEATER ERFURT E.V.
9,–
FÜR STUDENTEN
UND AZUBIS
WWW.THEATER-ERFURT.DE
36
September
Februar 2016
2012
| filme |
Richtig guter Krimi
Besteht eine Serie aus mehr als einer Staffel, setzt ein
bekannter Automatismus ein: man vergleicht die Staffeln miteinander und beschwert die ›Neue‹ mit Erwartungen, die diese vielleicht gar nicht erfüllen will. Im
Fall der gerade erschienenen 2. Staffel von »True De­
tective« war für den Serienschöpfer Nic Pizzolatto von
vornherein klar, dass sich diese mit jeder weiteren Staffel neu erfinden müsse, um so auf ganz eigene, ›individuelle‹ Weise zu über-
zeugen. Und dies gelingt kurzum grandios — mit neuem Setting und
neuen Hauptdarstellern: Waren zuvor zwei Polizisten in Louisiana
die Hauptdarsteller, sind nun drei Ermittler (Colin Farrell, Taylor
Kitsch und Rachel McAdams) in einem Vorort von Los Angeles mit
einem Mordfall beschäftigt. Und dieses sonst so sonnige Kalifornien
offenbart eine Welt, die einem tatsächlich noch dunkler, morastiger
und abgründiger vorkommen kann als das düstere Szenario der ersten Staffel. Aber das wäre ja schon wieder ein Vergleich …(flb)
True Detective — Staffel 2 Auf DVD seit 28.01.2016; 29,99 Euro
Rentner jagt Nazi
Jacob Kaplan hat eine Daseins-Krise. 76 Jahre hat er
sein Leben in mehr oder weniger ruhigen Gewässern
treiben lassen, nun treibt ihn die Frage um, ob er jemals irgendwas gemacht hat, das in Erinnerung bleiben wird. Als plötzlich ein Gerücht die Runde macht,
dass ein deutscher Nazi in Montevideo untergetaucht
ist und hier seit Jahren unbehelligt lebt, sieht Jacob seine Chance gekommen, um wie ein Don Quixote auszuziehen und
Ruhm einzuholen. Als seinen persönlichen ›Sancho Panza‹ kann er
schnell einen tüchtig trotteligen Ex-Polizisten namens Wilson Con-
treras für seine Nazi-Jagd gewinnen und auch ein potenzielles Ziel
ist fix ausgemacht: Am Strand nehmen sie einen älteren Deutschen
ins Visier, der zweifellos ein untergetauchter ehemaliger SS-Mann
sein könnte. Keine Frage, die Verwicklungen nehmen schnell ihren
Lauf …
Mit »Señor Kaplan« ist dem gebürtigen Uruguayaner Álvaro
Brechner eine sensible-melancholische Komödie gelungen, die
bewusst davon Abstand nimmt, ihre Hauptfiguren der Verballhornung preiszugeben, stattdessen mit einem versöhnlichen Ende aufwartet.(flb)
Señor Kaplan Auf DVD seit 22.01.2016; 17,99 Euro
Johnny Depp kann böse
Nachdem Johnny Depp 2009 in Michael Manns »Public
Enemy« als John Dillinger zu sehen war, schlüpft er für
»Black Mass« abermals in die Rolle eines Schwerverbrechers. Mit hoher Stirnglatze und Eierkopf ausstaffiert schlüpft er hier in die Rolle von Whitey Bulger, der
als Chef des organisierten Verbrechens im Boston der
1970er Jahre ein Gesetz nach dem anderen bricht — und
dank eines Deals mit dem FBI über Jahrzehnte hinweg
der Strafverfolgung entgeht. Scott Coopers Gangsterbiographie tut
sicher gut daran, nicht mit den Größen des Genres wie etwa »Der
Pate« oder »Casino« konkurrieren zu wollen — dafür ist die Dramaturgie nicht ausgereift genug — Johnny Depp bietet als eiskaltskrupelloser Gangster jedoch eine derart herausragende schauspielerische Leistung, dass es schade wäre, den Film ungesehen an sich
vorübergehen zu lassen.(mei)
Black Mass Auf DVD ab 18.02.2016; 12,99 Euro
Es sei gleich vorweggenommen: Das Boxerdrama »Southpaw« erfindet zweifellos das Rad nicht neu — präsentiert mit Jake Gyllenhaal als zentrale Figur des Films
jedoch einen derart überzeugenden Darsteller wie man
ihn in diesem Filmgenre seit Robert de Niro in »Wie ein
wilder Stier« nicht mehr gesehen hat. Billy Hope (Gyllenhaal) hat eigentlich alles erreicht: Er hat sich aus einer schweren
Jugend im Waisenhaus befreit, befindet sich als Boxweltmeister
Southpaw Auf DVD seit 08.01.2016; 9,90 Euro
auf dem Höhepunkt seiner Karriere und weiß eine Frau und eine
Tochter an seiner Seite, die ihn lieben. Wäre da nur nicht sein Zorn.
Infolge eines unkontrollierten Wutausbruchs verliert Billy in kürzester Zeit nicht nur seine Frau, sondern auch noch Hab und Gut,
Trainer und Boxlizenz. Erst als man ihm auch noch seine Tochter
wegnehmen will, rappelt er sich wieder auf und beginnt an seiner
Selbstdisziplin zu arbeiten … Furios fotografierte Charakterstudie in
überraschungslosem Handlungsgewand. (mei)
Cover: Labels
Des Zornes Weg
September
Februar
2016
2012
37
| schöne bücher |
Leseempfehlungen
Füchsische Gemahlin
Gleich zu Beginn des neuen Jahres liefert der Dörlemann
Verlag die Wiederentdeckung einer kleinen, großartigen
phantastischen Geschichte eines in Vergessenheit geratenen englischen Autors: 1922 veröffentlichte der 30-jährige David Garnett mit »Dame zu Fuchs« (original »Lady
into Fox«) eine Geschichte, die ihm auf Anhieb ein ganzes Bündel renommierter Literaturpreise (u. a. den Hawthornden-Preis und den James Tait Black Gedenkpreis)
und landauf landab Lobpreisungen einbrachte. Wie ganz
selbstverständlich lässt er darin das Wundersame in das
Leben eines frisch verheirateten Paares eindringen, das
sich eben erst im ländlichen Oxfordshire niedergelassen
hat, um dort ein beschauliches Leben zu führen: Beim gemeinsamen Spaziergang am Waldrand verwandelt sich Mr.
­ ebricks Frau plötzlich in eine Füchsin. Schnell hat Mr. TeT
brick als treusorgender Ehemann nicht nur damit zu tun,
sich mit der neuen Ehesituation irgendwie anzufreunden,
sondern auch damit, die immer deutlicher zutage tretenden
animalischen Instinkte seiner Füchsin unter Kontrolle zu
bringen und überdies all jene Gefahren zu bannen, die dieser in zunehmendem Maße von außen drohen …
Auf ganz eigene Weise nutzt David Garnett in »Dame zu
Fuchs« das bei Franz Kafka berühmt gewordene Motiv der
Verwandlung, um eine moderne Allegorie der Liebe zu erschaffen, die nicht nur sehr unterhaltsam zu lesen ist, sondern auch einen gar nicht so versteckt satirisch-kritischen
Blick auf die Beziehungen zwischen (angeblichem) Vernunftgeschöpf und Tier wirft.(mei)
David Garnett »Dame zu Fuchs«
Dörlemann, 160 Seiten (geb.), 17 Euro
Gezeichnete Reportage
Erst war es ihm ein Hobby, heute sieht er es als seinen Beruf: Sebastian Lörscher (geb. 1985) ist ein zeichnender Reporter. Ohne Stift und Skizzenblock geht er eigentlich nie
aus dem Haus und auch auf Reisen hat er sein ›Arbeitsmaterial‹ stets am Mann. Und wie es scheint, ermöglicht ihm
dieses auch einen viel direkteren Zugang zu denen, die er
porträtieren will als dies ein stumm auf das Gegenüber gerichtetes Kameraobjektiv könnte. Dies zeigte sich bereits
2014 in seinem Buch »Making Friends in Bangalore«, in dem
er Menschen aus Indien porträtierte bzw. diese infolge der
zeichnenden Begegnung näher kennenlernte. Weniger exotisch, aber kaum minder spannend ist sein neuestes Werk
»A bisserl weiter geht’s immer!«, für den Lörscher sich
auf einen dreimonatigen Streifzug durch Österreich begeben hat. Auch hier kann man deutlich spüren, wie ihm die
Zeichnerei als Türöffner zu den Menschen und deren Geschichten dient. Alpenlandbewohner der unterschiedlichsten Bauart gewähren ihm Lebenseinblicke und durchaus
private Einsichten — der philosophierende Bergbauer ebenso wie die feine Wiener Dame, lebenskluge Würstelbudenstammgäste, ein steirischer Rapper oder galante Flohmarktverkäufer. Seine Beobachtungen, die Gespräche, Monologe
und Interaktionen hat der Reisezeichner dabei mit meist farbigen Zeichnungen (Buntstift, Pastellkreiden) und in kurzen,
überaus zugänglichen Texten festgehalten.
In seiner Machart wohl einzigartig hat Lörscher mit »A
bisserl weiter geht’s immer!« ein Buch geschaffen, das fernab gängiger ›Land- und Leute‹-Porträts faszinierend zeichnerisch-theatralische Einblicke in ein so bislang unbekanntes
Österreich liefert.(mei)
Sebastian Lörscher »A bisserl weiter geht’s immer!«
Edition Büchergilde, 144 Seiten (geb.), 24,95 Euro
Fotos: Verlage
Existenzialistisches Kammerstück
In einer Nacht des Jahres 1941 wird die »SS Aurora«, ein
englisches Schiff, mitten auf dem Atlantik torpediert. Das
Schiff sinkt sofort, nur fünf Männer können sich in ein Rettungsboot flüchten. Joseph Curtain, der einzige Seemann
unter den Bootsinsassen übernimmt das Kommando, macht
den anderen Mut und teilt Nahrungsmittel und Wasser ein.
Nur er weiß, was zu tun ist, aller Hoffnung auf Rettung liegen bei ihm. Doch während die Tage auf hoher See zusamJames Hanley »Ozean«
Dörlemann-Verlag, 280 S. (geb.), 23 Euro
men mit den wenigen Vorräten dahingehen, nagt der Zweifel der Überlebenden immer stärker an einer Hoffnung auf
Rettung. Schließlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis
bei allen die Nerven blank liegen …
Existentialistisches, mit nüchterner Eindringlichkeit erzähltes Drama, bei dem die Agonie der Überlebenden von
Seite zu Seite deutlicher spürbar wird.(flb)
38
Februar 2016
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Geige lernt, und ggf. für weitere Kinder eine(n) Geigenlehrer(in) als
Schwangerschaftsvertretung für ca. 1
Jahr ab April 2016. Der Unterricht soll
einmal pro Woche in Jena stattfinden.
Bei Interesse freuen wir uns über Ihre
Kontaktaufnahme unter gfexchange@
online.de
Telefon: 036 41-42 43 35
Keßlerstraße 27, 07745 Jena
39
Februar 2016
Suche gebrauchtes E-Piano
Kontakt: 0179-2341022
Suche privaten Klavierlehrer/in!
Kontakt: 0179-2341022
Suche Jena-Ansichtskarten
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SONSTIGES
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Anfänger und Fortgeschrittene an.
Dienstags von 14.30 – 17 Uhr und
18.30 – 21 Uhr. Außerdem besteht die
Möglichkeit, samstags von 9.30 –
15.30 Uhr an einem Filzkurs teilzunehmen. Mittwochs von 15 – 17.30 Uhr
können sich hier in der Wagnergasse
Interessierte für die Freie Textilgestaltung treffen. Ort: Wagnergasse 36,
2. Etage.
Genauere Auskunft nach Kontaktaufnahme per e-mail:
[email protected]
NAHbarn und Paten für Demenz
gesucht!
Können Sie sich vorstellen: Sie sind älter und Ihre Kontakte zu anderen Menschen werden immer weniger? Die
Menschen im Fernseher sind häufig
für mehrere Tage die einzigen, die Sie
sehen und deren Stimmen Sie hören?
Auf Spaziergänge alleine haben Sie
keine Lust oder Sie können diese aufgrund ihrer körperlichen Verfassung
nicht bewältigen?
Der Tausend Taten e. V. initiiert und
begleitet zwei ehrenamtliche BesuchsProjekte im Rahmen der Altenhilfe, um
jenen Senioren zu helfen, für die solche Situationen zum Alltag gehören.
Werden Sie ›NAHbar‹ und schenken
einmal in der Woche einem älteren
Menschen eine Stunde ihrer freien Zeit
zum Zuhören, Reden, Begleiten. Oder
engagieren Sie sich als ›Pate für
­ emenz‹ und unterstützen Sie pflegenD
de Angehörige von demenziell erkrankten Menschen, indem Sie die Betroffenen ebenso regelmäßig besuchen.
UNSER INTENSIVPFLEGEPROGRAMM
FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT
Bei beiden Projekten handelt es sich
nicht um pflegerische oder hauswirtschaftliche Leistungen!
Tausend Taten e.V., Neugasse 19,
07743 Jena – 03641-9264171
[email protected]
www.tausendtaten.de
Radio-Reporter gesucht
Radio Fiveboy ist ein Podcast für die
Musikszene. Egal, ob Metal, Hip-Hop,
Ska, Rock&Roll oder Elektro. Bei uns
bekommt jede Band und jeder Künstler eine Plattform und natürlich auch
ein Interview. Jeder Podcast ist 24
Stunden, 7 Tage die Woche verfügbar.
Da wir inzwischen auf vielen Konzerten und Veranstaltungen unterwegs
sind, suchen wir neue Reporter für unser Team.
Komm zu uns, wenn Du: gern auf Konzerte gehst; noch keine Radioerfahrung hast, aber immer schon Radioluft
schnuppern wolltest; nicht auf den
Mund gefallen bist; gern in Kontakt
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trittst.
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dem Radio-Bereich; eine völlig freie
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Ausgabe wird eure Kleinanzeige auf dieser Seite erscheinen.
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oder per eMail an [email protected]
Einsendeschluss für die Märzausgabe 2016
ist der 18. Februar 2016.
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Jetzt noch anmelden!
Am 9. März ist der »Tag der Berufe«:
Foto: Agentur für Arbeit Jena
einen Teilnahmeplatz läuft.
Seit Januar haben Jugendliche die
Möglichkeit, sich für den Tag der
Berufe am 9. März 2016 anzumelden. Viele haben die Gelegenheit
auch schon genutzt und sich mit ihrer Anmeldung einen Teilnahmeplatz
gesichert. Noch gibt es aber genügend interessante Angebote, aus denen Interessierte
auswählen können.
Am Aktionstag stellen sich in diesem Jahr 88
Unternehmen aus Jena und den Landkreisen
Saale-Holzland sowie Saalfeld-Rudolstadt
Anmeldung für
vor. Sie öffnen ihre Türen für angemeldete Besucher und bieten Rundgänge
durch die Firma sowie Gespräche
mit Auszubildenden und Mitarbeitern. Gerade Handwerks- und Industrieunternehmen bieten den Teilnehmern auch kleinere praktische Übungen
an, um die Berufe hautnah erleben zu können.
Diese Chance sollte man unbedingt nutzen,
um Berufe besser kennen zu lernen und mehr
über die realen Arbeitsbedingungen in den
einzelnen Betrieben zu erfahren.
Und so geht’s: unter www.tagderberufe.de
kann nach bestimmten Berufen und Regionen gesucht werden. Aufgrund der ausgewählten Kriterien erhält man Vorschläge zu
passende Firmen, die man am Tag der Berufe
erkunden kann. Die Anmeldung kann dann
gleich online erfolgen. (ank)
40
Februar 2016
Termine & Tagestipps Februar 2016
NOCH BIS ZUM 10.02.2016
Villa Rosenthal
Ausstellung
»Sigrid Damm und Joachim Hamster
Damm: Geheimnisvoll offenbar.«
Die Autorin Sigrid Damm verbindet hier
ihre Wortwelten mit den Bildwelten
ihres Sohnes Joachim Hamster Damm.
Dabei folgen beide ihrer gemeinsamen
Faszination für den Norden Europas; sie
fahren aber auch mit Goethe ins Bergwerk. Was sich unter Tage eröffnet und
was am stillen, nördlichen Rand von Europa zu entdecken ist – die Ausstellung
zeigt es »Geheimnisvoll offenbar«.
NOCH BIS ZUM 14.02.2016
Romantikerhaus
»Es waren schöne glänzende Zeiten …«
Die Renaissance-Rezeption in der
­Romantik
Ausstellung zum Themenjahr
»Romantik. Licht. Unendlichkeit.«
NOCH BIS ZUM 25.02.2016
Stadtteilbüros Lobeda
»Zeichnungen von Rüdiger Bahr-Liebeskind«
NOCH BIS ZUM 29.02.2016
JenTower
Bilderausstellung
»Das Leben ist schön« – Tatjana Schein
Sie sagt selbst zu ihren Bildern: »Fröhliche Stimmung und lustige Situationen
im Alltag möchte ich auf Leinwand wiedergeben …«
NOCH BIS ZUM 05.03.2016
Kunsthandlung Huber & Treff
»Blattwerk«
Malerei von Andreas Hentrich
NOCH BIS ZUM 05.03.2016
Kunstverein Jena im Stadtspeicher,
Markt 16
»Stefan Knechtel: ZWIESPRACHE.
Grafik – Objekte.«
NOCH BIS ZUM 07.03.2016
Stadtmuseum Jena
»Freundschaft ! Mythos und Realität im
Alltag der DDR«
»… und wo sich die Produktionsmittel in
den Händen der Arbeiter, der Bauern
und der Intelligenz befinden, werden
Freundschaft und kameradschaftliche
Hilfe in der Arbeit und im ganzen Leben
Grundgesetz menschlichen Handelns.«
Rita Maahs (Fotografin), 1970
NOCH BIS ZUM 20.03.2016
Phyletisches Museum
»Zoogeographie«
NOCH BIS ZUM 24.03.2016
GODYO AG, Prüssingstraße 35
»Erik Buchholz: Halden. Zeichnung.
­Malerei«
NOCH BIS ZUM 03.04.2016
Mineralogische Sammlung
»Ein Mineral kommt selten allein –
­Zwillinge und mehr …«
NOCH BIS ZUM 03.04.2016
Kunstsammlung im Stadtmuseum
»Afterimages. Nachhall der Schwarzen
Romantik in der Videokunst.«
NOCH BIS ZUM 10.04.2016
Kunstsammlung im Stadtmuseum
»Hans Ticha – Bilder, Zeichnungen,
­Objekte«
NOCH BIS ZUM 31.12.2016
Foyer der JENOPTIK
»Lightscapes«
noch BIS ZUM 31.12.2017
Stadtmuseum Jena
»Zwischen Bildersturm und Wiederauferstehung – die Jenaer Marienkrönung«
VOM 17.02. BIS 26.02.2016
neuen mitte jena
Ausstellung »Weimarer Republik«
Noch immer hat die Weimarer Republik
in der Öffentlichkeit einen schweren
Stand: Oftmals wird sie zu einer reinen
Krisenrepublik degradiert, die im Chaos
geboren und 14 Jahre später auch darin
unterging. Die Ausstellung »Weimarer
Republik« räumt mit diesem einseitigen
Geschichtsbild auf. Stattdessen lenkt sie
mit Hilfe von kleinen Kinoboxen den
Blick auf die Chancen und Errungenschaften der ersten Demokratie, die
durch den mutigen Einsatz vieler demokratisch denkender Menschen auf deutschem Boden entstanden ist.
VOM 17.02. BIS 30.02.2016
Villa Rosenthal
Ausstellung
»Sibylle Mania: Einblicke in den Mythos
›Atelier‹«
Mit schwarzweiß-analogen Atelierfotografien gibt Sibylle Mania Einblicke in
den Mythos »Atelier«
VOM 27.02. BIS 12.06.2016
Romantikerhaus
»Lichtenberg reloaded – Zur Rezeption
einer Legende«
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Museum für Karikatur und Zeichenkunst – Wilhelm Busch, Hannover und
dem Ausstellungsbüro Fahrenberg präsentiert das Romantikerhaus eine Ausstellung, die den Philosophen, Physiker
und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) im Spiegel zeitgenössischer komischer Künstler zeigt.
1742 als 17. Kind eines protestantischen
Pfarrers in Ober-Ramstadt geboren, war
er kleinwüchsig hatte zwei Buckel und
litt unter Kurzatmigkeit. Trotz seiner Behinderungen galt er schon damals als
einer der genialsten Köpfe seiner Zeit,
ein genauer Beobachter und Entdecker
nicht nur wissenschaftlicher Zusammenhänge, sondern ebenso seiner Umwelt und seiner Mitmenschen. Er war
der erste deutsche Professor für Experimentalphysik – wir verdanken ihm die
theoretischen Grundlagen für den Fotokopierer, er führte die Plus- und MinusZeichen in die Physik ein, beschäftigte
sich mit Blitzableitern und Zeitreisen,
galt als innovativer und überaus amüsanter Lehrer; nebenbei gehen auf seinen Einfluss die ersten deutschen Freibäder zurück. Darüber hinaus wird
Lichtenberg als »Oheim deutschsprachiger Satire« gerühmt. Immer wieder begeisterten sich daher Künstler nicht nur
satirischer Provenienz für Lichtenbergs
weisen und frechen Humor, die Präzision seiner Formulierungen und die
tiefe Menschlichkeit, die aus allen seinen Aussagen und Notaten spricht.
Lichtenberg reloaded versammelt bedeutende künstlerische Aussagen in
Zeichnerei, Malerei und anderen Medien zu dem kleinwüchsigen GeistesRiesen aus der jüngeren Vergangenheit
und ergänzt sie durch zahlreiche exklusiv für das Projekt entstandene Werke
einer neuen Künstlergeneration.
So werden Werke moderner Klassiker
wie Loriot, Tomi Ungerer, F. K. Waechter, Franziska Becker, F. W. Bernstein,
Gerhard Glück, Rudi Hurzlmeier gezeigt.
Ebenso vertreten sind neue Bilder von
Jakob Kirchmayr, Frank Hoppmann,
­Marion Vina u. v. a.
Mo, 1. Februar
Mi, 3. Februar
Theater & Bühne
Theaterhaus Jena im Kassablanca,
20 Uhr
»Die lächerliche Finsternis« von Wolfram
Lotz
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Eine heikle Sache, die Seele«
Stück von Dimitré Dinev (Deutsche Erstaufführung)
DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr
Premierenfieber »Der Freischütz«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»BLAUE STUNDE: Zu Gast Dimitré Dinev«
Lesung und Gespräch mit dem Autor von
»Eine heikle Sache, die Seele«
DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr
Anschlag »Auf den Spuren der Bass­
nachtigall«
Kammermusik mit Schlagwerk am
Kirschberg
Theaterhaus Jena im Kassablanca,
20 Uhr
»Die lächerliche Finsternis« von Wolfram
Lotz
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Das Erdbeben in Chili« –
Heinrich von Kleist
Am Anfang einer Geschichte, die von Naturgewalten, Anarchie, Glück und Lynchmord berichten wird, stehen die Liebenden Jeronimo und Josephe. Sie befinden
sich in »einem zärtlichen Einverständnis«
miteinander, das jedoch unstandesgemäß
ist, denn Jeronimo ist Josephes Lehrer
und ein Bürgerlicher, und so werden die
beiden voneinander getrennt. Josephe
wird ins Kloster geschickt, doch auch
dessen Mauern hindern das Paar nicht,
zueinander zu kommen. Als Josephe
schwanger wird, offenbart sich das Verhältnis erneut: Jeronimo wird festgesetzt,
Josephe zum Tode verurteilt – nur die Geburt des Kindes bleibt noch abzuwarten.
Am Tage -ihrer Hinrichtung will auch Jeronimo seinem Leben ein Ende setzen.
Als er den Strick für seinen Selbstmord
präpariert, wendet eine unbändige Naturgewalt das Schicksal. Ein heftiges Erdbeben sucht die Stadt heim und legt sie in
Schutt und Asche. Unzählige Menschen
sterben, doch wie durch ein Wunder,
-mitten in Chaos und Katastrophe, finden
sich die beiden Liebenden wieder – und
glauben sich frei und vom Tod verschont.
Es herrscht zumindest für einen Moment
der Zustand vollkommenen Glücks. Die
Idylle währt aber nicht lange. Die Realität
bricht ein und mit ihr neues Unglück.
Kleist erzählt in seiner 1806 erschienenen
Novelle von der Utopie, in Freiheit und
Liebe zu leben, aber auch von einer hysterischen, unbarmherzigen Gesellschaft,
die jede Möglichkeit eines anderen Lebens jenseits der Normen im Keim erstickt. Alice Buddeberg wird sich, nachdem sie Shakespeares Illyrien in »Was ihr
wollt« erforscht hat, in Kleists Welt
wagen und die Möglichkeiten, Potentiale
und Beschränkungen, die eine heutige
Gesellschaft in sich birgt, betrachten.
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Der Sandmann« von E. T. A. Hoffmann
Konzert
Café Wagner, 19 Uhr
»Thüringer Jazzmeile«
live on Stage: »Quartett Basement
­Research feat. Gebhard Ullmann«
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 14 Uhr
»Einblicke in das Leben von Carl Zeiss«
(Sonderführung im Rahmen des 200. Geburtstagsjubiläums von Carl Zeiss)
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtteilbüros Lobeda, 9 – 15 Uhr
»Beratung Ombudsstelle ALG II« (Heike
Eisenhauer)
Melanchthonhaus, 19:30 Uhr
»Thüringen in kleinen Schritten – Lesung
zum Hörenden Fußmarsch«
»Was tun wir, wenn Selbstverständlichkeiten einmal nicht mehr selbstverständlich sind?«
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
»Kuppelführung und Himmelsbeobachtung«
Ausgehen
Café Wagner, 19 Uhr
UFC Kino: »Der Wachsblumenstrauss«
GB 1963
Kassablanca, 23 Uhr
»Schöne Freiheit«
Djs: Taron-Trekka
Vortrag, Lesung & Führung
Jena Tourist-Information, 14 Uhr
»Allgemeiner Stadtrundgang«
Café Wagner, 20 Uhr
Lesung: Martin Geisler: »Suizidberatung –
Ein heiterer Ratgeber für Entschlussfreudige«
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Winterferien: Stationenpark geöffnet«
Zeiss-Planetarium
»Die Rückkehr zum Mond« – 10 Uhr
»Der Regenbogenfisch« – 11:30 Uhr
Di, 2. Februar
Kinder & Familie
Volkshaus Jena, 9 Uhr
»Biboknirpse«
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Winterferien: Stationenpark geöffnet«
Optisches Museum, 11 Uhr
»Öffentliche Werkstattführung für
­Kinder« (ab 6 Jahren)
Zeiss-Planetarium
»Unser Weltall – deutsch«, 19 Uhr
»Pink Floyd - Reloaded«, 20 Uhr
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Winterferien: Stationenpark geöffnet«
Zeiss-Planetarium
»Kosmische Dimensionen«, 15 Uhr
»Die Rückkehr zum Mond«, 16:30 Uhr
Do, 4. Februar
Theater & Bühne
DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr
»Der zerbrochene Krug« Heinrich von
Kleist
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Taxi Driver«
41
Februar 2016
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtmuseum Jena, 15 Uhr
»Freunde als neue Wahlfamilie.«
Gesprächsrunde zum Thema Freundschaft in der Gegenwart
Mit Prof. Dr. Franz J. Neyer (Institut für
Psychologie, FSU Jena)
Prof. Dr. Michael Hofmann (Institut für
Soziologie,FSU Jena)
Mandy Oberländer (Mehrgenerationenhaus Wohnpark »Lebenszeit«, AWO JenaWeimar) Rainer Herzog (Bewohner des
Wohnparks »Lebenszeit«, AWO Jena-Weimar) und Jens Huschenbett (Wohnprojekt
Pfarrkesslar)
Moderation: Doris Weilandt
Volkshaus Jena, 19:45 Uhr
Vortragsreihe mit Dr. Ignasiak –
Die deutsche Literatur
»Die revolutionäre Publizistik des Sturm
und Drang - Schubart, Campe, Rebmann.
Autobiografien von unten (Bräker u.a.).«
Ausgehen
Kassablanca, 19 Uhr
»Peace Please«
Volkshaus Jena, 20 Uhr
»Magie der Travestie« – Die Nacht der
­Illusionen
Mit neuer Show wieder in Jena zu Gast.
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Winterferien: Stationenpark geöffnet«
Optisches Museum, 14 Uhr
»Öffentliche Werkstattführung für
­Kinder« (ab 6 Jahren)
Zeiss-Planetarium
»Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise« – 10 Uhr
»Milliarden Sonnen – Eine Reise durch
die Milchstraße« – 11:30 Uhr
»Die Rückkehr zum Mond« – 13 Uhr
»Tabaluga und die Zeichen der Zeit« –
15 Uhr
»Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«
– 16:30 Uhr
»Chaos and Order« – 19 Uhr
Sonstiges
Café Lenz, 18:30 Uhr
»Dinner im Schimmer« – Menütag im
Lenz
Muschelwochen im Lenz
Fr, 5. Februar
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Romulus der Große« Friedrich Dürrenmatt
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Das Lächeln der Frauen«
Komödie nach dem gleichnamigen
Roman von Nicolas Barreau – Bühnenfassung von Gunnar Dreßler
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Taxi Driver«
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Vortrag, Lesung & Führung
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
»Kuppelführung und Himmelsbeobachtung«
Ausgehen
Café Wagner, 22 Uhr
Konzert+Party: »Optical Sounds goes
Bandsalat mit Tape That« [HipHop/Funk
de Band]
Kassablanca, 22 Uhr
»Electro Swing Pulse«
live: »Eugene The Cat«
Dj: Mr. Lee Roy
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Winterferien: Stationenpark geöffnet«
Volkshaus Jena, 17 Uhr
»Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag
Zeiss-Planetarium
»Im Jahreskreis der Sonne«, 10 Uhr
»Die Rückkehr zum Mond«, 11:30 Uhr
»Augen im All – Vorstoß ins unsichtbare
Universum«, 13 Uhr
Sonstiges
Sparkassen-Arena Jena, 20 Uhr
»10-Jahre Mother Africa – Die Jubiläumstour«
Sa, 6. Februar
Theater & Bühne
Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal,
16 Uhr
Traditionelles Faschingskonzert
»Haute Couture« – Dirigent: Thomas
Wicklein, Moderator: Karl Karliczek
Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Foyer, 16 Uhr
»Die sieben Raben« · ab ab 6 Jahren
»Die Reise zu den Sternen und wie alle
wieder gut wurde«
nach dem Märchen der Brüder Grimm
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Delila oder Der Liebestest«
Komödie in drei Akten von Ference
Molnár
Auch Gastwirte haben große Gefühle.
Mitunter sind sie so eruptiv und zupackend, dass sie außer Kontrolle geraten. Virág ist Betreiber einer Lokalität,
in der man sich müde schuftet, ohne
reich zu werden. Plötzlich fällt ihm
und seiner Frau ein Lottogewinn in
den Schoß. Aber statt ins Geschäft und
in die Familie zu investieren, plant der
Schwerenöter, das Kapital einer Liebschaft zu opfern. Seine Angestellte
Ilonka, von ihm heiß begehrt, ist
durchaus bereit, sich ihrem Chef hinzugeben. Beide rechnen aber nicht mit
der Cleverness von Gattin Marianne,
die am Ende nicht nur ihr eigenes Auskommen sichert, sondern auch noch
eine neue Ehe stiftet. Ihr Liebestest
lässt weder den Gatten noch die Rivalin ungeschoren. Der Bezug zur biblischen Geschichte um Samson und Delila ist kaum mehr als ein ironisches
Augenzwinkern des Autors mit dem
Mythos. Wie stets bei Molnár lebt auch
dieses 1937 uraufgeführte und zu Unrecht vergessene Stück vom Witz und
Lebensmut einfacher Leute.
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
Premiere: »Der Freischütz«
Carl Maria von Weber
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Anderthalb Stunden zu spät«
Komödie von Gérald Sibleyras und Jean
Dell
DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr
»Killer Joe« Tracy Letts
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Taxi Driver«
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
F-Haus, 19 Uhr
Live: »Cäthe«
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 11:30 Uhr
»Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866«
Jena Tourist-Information, 14 Uhr
»Allgemeiner Stadtrundgang«
Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 20 Uhr
Lichbildarena Spezial:
»Irland – Bis ans Ende der Welt«
»Enden der Welt« gibt es in Irland
viele. Sie erstrecken sich auf einer Küstenlänge von über 5.000 Kilometern
vom milden Südwesten über das
Karstland des Burren, die Weiten Connemaras und bis hinauf in den rauen
Donegal und zur Antrim Coast. In seiner Multivision erzählt Hartmut Krinitz
von Heimat und Exil, von grandiosen
Landschaften und eigenwilligen Charakteren, von der Allpräsenz des Meeres, irischer Musik und Literatur. Eine
Kultur, die ihren Weg bis in die entferntesten Winkel der Erde fand …
Ausgehen
Hotel & Kneipengalerie Zur Noll,
19:30 Uhr
»Musikabend mit Claus Henneberger«
Stadtteilzentrum LISA, 20:11 Uhr
»62. Session des JKC 1953 e.V.« – Feiert
mit uns Fasching wie im wilden Westen
F-Haus, 22 Uhr
»It’s my life - Deine 80er / 90er / 2000er
Party«
Café Wagner, 23 Uhr
»Wave Party mit DJ Schlö und DJ Timur«
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10-18 Uhr
»Winterferien: Stationenpark geöffnet«
AWO Wohnpark Lebenszeit/Mehrgenerationenhaus, 10 Uhr
»Kinderakademie«
»DOMINO DAY« Spiel, Spaß und Wissen
rund um Dominos
Für Kinder zwischen 5 bis 9 Jahren
Kassablanca, 15:30 Uhr
»Deine Freunde – Gebt uns eure Kinder
Tour 2016«
Sport
Sparkassen-Arena Jena, 19 Uhr
»Science City Jena vs Baunach Young
Pikes«
Sonstiges
Goethe Galerie Jena, 13 Uhr
»Karneval«
Erneut präsentieren sich die Jenaer Karnevalsvereine mit einem Programm, welches von Bütten-reden, Gesangsdarbietungen und jeder Menge äußerst unterhaltsamen Showeinlagen alles bietet, was
sich Karnevalsbegeisterte so wünschen.
Region
Messe Erfurt, 19:30 Uhr
»Musikparade – Das Marchingband-Festival«
Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr
»Liquid Sound Club mit DJ Less«
So, 7. Februar
Theater & Bühne
Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Foyer, 10 Uhr
»Die sieben Raben« · ab ab 6 Jahren
Die Reise zu den Sternen und wie alle
wieder gut wurde«
nach dem Märchen der Brüder Grimm
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 11 Uhr
Matinee zum Ballett »Piaf – La vie en
rose«. Mit dem Inzenierungsteam und
Tänzern. Moderation: Felix Eckerle
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
15 Uhr
Kaffeekonzert »Schön war die Zeit«
DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
Johann Wolfgang Goethe
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Der nackte Wahnsinn«
Komödie von Michael Frayn
Vortrag, Lesung & Führung
Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 11 Uhr
Lichbildarena Spezial: »Wildnis vor der
Haustür - Fuchs, Wildkatze & Co«.
Der Naturfotograf Klaus Echle schweift
für seine Reportagen nicht in die
Ferne. Er konzentriert sich aufs Naheliegende – in seinem Fall den heimischen Schwarzwald – und trifft damit
beim Publikum ins Schwarze.
Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 14:30 Uhr
Lichbildarena Spezial: »Planet Wüste Heiße und kalte Wüsten«
von Michael Martin
Ausgehen
Volkshaus Jena, 18 Uhr
»YESTERDAY A TRIBUTE TO THE
­BEATLES« – eine Show bringt die ­Beatles
auf die Bühne zurück
Café Wagner, 20 Uhr
»Spieleabend mit TT, Kicker, Brett- u.
­Kartenspielen, Videogames, Djs«
Kassablanca, 20 Uhr
»Livelyrix-Literatursonntag«
mit: Patrick Salmen
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Winterferien: Stationenpark geöffnet«
Zeiss-Planetarium
»Ferien unter Sternen, 14 Uhr
»Das Kleine 1 x 1 der Sterne, 16:30 Uhr
Sonstiges
Stadtkirche »St. Michael«, 10 Uhr
»Akademischer Gottesdienst«
Predigerin: Prof. Dr. Corinna Dahlgrün
Region
Messe Erfurt, 19 Uhr
»Sinatra and Friends«
Mo, 8. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
12+14 Uhr
»Zweier ohne« – Jugendstück nach der
Novelle von Dirk Kubjuweit (14+)
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Vortrag, Lesung & Führung
Beratungsraum 01.02_40 im Gefahrenabwehrzentrum, 18 Uhr
»Sitzung AG Bürgerhaushalt«
Ausgehen
Café Wagner, 19 Uhr
»Science Pub«
Sonstiges
Goethe Galerie
»Frühlingsdekoration im Februar« – Dem
nasskalten Wetter zum Trotz blüht die
Goethe Galerie wieder mit einem berauschenden Blumen- und Pflanzenmeer auf.
42
Februar 2016
JEMBO Park, 16 Uhr
»Faschingsbowling«
Kath. Kirche St. Johannes Baptist,
19:30 Uhr
»Ökumenischer Gottesdienst zum Semesterende«
komplett andere Realität vorzuspiegeln,
löst der Konsum dieser Clips einen Suchteffekt aus ...
Kulturbahnhof Jena, 22 Uhr
»Med-Club Studentendienstag« –
Die Semester-Absch(l)uss-Party
Di, 9. Februar
Region
Messe Erfurt, 20 Uhr
»Die Nacht der Musicals«
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
10+12 Uhr
»Zweier ohne«
Jugendstück nach der Novelle von Dirk
Kubjuweit (14+)
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 19:30 Uhr
»Tschick« · ab 13 Jahren
Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Goethe mit Schlagwerk und Geige«
Balladen, Texte und Lieder von Johann
Wolfgang Goethe
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz,
20 Uhr
Öffentliche Hauptprobe
»Mister Dynamit«
Konzert
Volkshaus Jena, 20 Uhr
»Barbara Thalheim« und Band mit Bühnenprogramm »AltTag«
In ihrem neuen Bühnenprogramm »AltTag« sucht Barbara Thalheim eine neue
Herausforderung, die in der Kombination
von Lied und Film besteht. Dabei stehen
der Liedermacherin nicht nur ihre weitaus jüngeren Musiker zur Seite, sondern
auch zahlreiche bekannte Filmschöpfer –
Dokumentaristen, Animations-Designer
und Videoexperimentalisten.
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtverwaltung Jena / Beratungsraum 1-03, 17 Uhr
»3. Sitzung des Beirates Radverkehr«
Stadtverwaltung Jena (Dez. Stadtentwicklung & Umwelt), 18 Uhr
»Sitzung Beirat Lokale Agenda 21«
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
»Kuppelführung und Himmelsbeobachtung«
Ausgehen
Kassablanca, 20:30 Uhr
Kino: »Strange Days« (USA 1995)
Der Ex-Polizist und Antiheld Lenny Nero
verdient sein Geld als Dealer verbotener
sogenannter »Clips«. Diese sind auf einer
Art MiniDisc gespeicherte Aufzeichnungen von Erlebnissen anderer Personen:
Alles, was diese zur Zeit der Aufnahme
sehen, hören und vor allem fühlen, ist gespeichert. Aufgezeichnet und abgerufen
werden diese Clips mit Hilfe einer Art Kabelhut. Dieses SQUID-Headset sendet die
elektromagnetischen Signale des Gehirns
(Magnetoenzephalographie) an den Datenrekorder. Beim Abspielen wirkt dieser
Clip als eine Art virtuelle Realität auf den
Nutzer (im Film englisch »Wiretripping«
oder »Replay« genannt). Nero handelt
mit den Clips wie mit Drogen. Er bekommt sie zum Beispiel von Kriminellen,
die ihren adrenalinerfüllten Einbruch gefilmt haben. Durch die Möglichkeit, eine
Mi, 10. Februar
Theater & Bühne
Theaterhaus Jena, 10 Uhr
»Wie Ida einen Schatz versteckt und
Jakob keinen findet«
von Andri Beyeler für Kinder ab 5
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
18 Uhr
»Faust_Eins«
Ein Musik_Theater_Schauspiel von
­Johann Wolfgang von Goethe
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr
»Ich bin Kain« Jens Raschke
ab 13 Jahren
DNT Weimar, Extra, E-Werk, 19 Uhr
»Let’s talk about Sex & Politics: PARSHIP
& CO
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 19:30 Uhr
»Tschick« · ab 13 Jahren
Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
Jenaer Philharmonie/ 3.Orgelkonzert
»Orgel solo« mit Denny Wilke
Mit Werken von Johann Sebastian Bach,
Franz Liszt, Max Reger und Louis Vierne
Vortrag, Lesung & Führung
IMAGINATA, 10 – 16:30 Uhr
»Jugend-Nachhaltigkeitskongress Thüringen«
Rathausdiele, 18 Uhr
»Cityplätze als Nutzungsräume der Bürger«
Peter Müller, Architekt im Stadtplanungsamt Düsseldorf, wird in seinem Vortrag
»Platz schaffen« das Projekt PLATZDA!
vorstellen.
Villa Rosenthal, 19:30 Uhr
Lesung: »Steffi Kühnert – Geheimnißvoll
offenbar. Goethe im Berg.«
Die bekannte Schauspielerin Steffi Kühnert hat eine Lesung des Buches »Geheimnißvoll offenbar. Goethe im Berg«
von Sigrid und Joachim Hamster Damm
entwickelt, die vor kurzem Premiere in
Lübeck hatte. Zum Abschluss der Ausstellung wird sie diese Lesung, die von Projektionen der Bilder Joachim Hamster
Damms begleitet wird, nun in Jena präsentieren.
Ausgehen
Café Wagner, 19 Uhr
UFC RetroKino: »16mm – Stummfilme mit
Live-Vertonung«
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr
»Punkrockkaffee«
Zeiss-Planetarium
»Entdecker des Himmels«, 10 Uhr
»Die Rückkehr zum Mond«, 11:30 Uhr
»Kosmische Evolution - Vom Urknall zum
Leben«, 14 Uhr
»Unser Weltall - deutsch«, 15 Uhr
»Space Rock Symphony«, 20 Uhr
Do, 11. Februar
Theater & Bühne
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr
»Ich bin Kain« Jens Raschke
ab 13 Jahren
Seitdem Adam und Eva aus dem Paradies
vertrieben wurden, fristen sie ein ungemütliches und entbehrungsreiches Leben
in der staubigen Wüste; in ständiger
Angst vor SEINEM Zorn und unfähig
SEINE Botschaft zu deuten, die hinter
Sturm und Heuschreckenplage steckt. Bis
Schlange sie besucht und ihnen auf die
Sprünge hilft. Ihr Sohn Kain dagegen ist
furchtlos und neugierig. Er will alles wissen. Wieso die Eltern nicht mehr in Eden
leben, woher der Fussel in seinem Bauchnabel kommt, und was es bedeutet, »tot«
zu sein. Dann wird Abel, der jüngere Bruder, geboren und endlich scheint ER zufrieden. Denn Abel ist ganz anders als
Kain. Während Kain stolz und nur auf
sich gestellt die neue Welt erforscht –
Landwirtschaft, Rad und Geschichtsschreibung erfindet – verbringt Abel seine
Zeit mit IHM und dem Plan, nach Eden
zurückzukehren. Umso vehementer Abel
auf der Exklusivität SEINER Zuneigung
und damit auch SEINER Regeln beharrt,
desto trotziger verteidigt Kain seine persönlichen Errungenschaften. Bald entsteht tiefer Argwohn zwischen den beiden ungleichen Brüdern.
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
11 Uhr
»Faust_Eins«
Ein Musik_Theater_Schauspiel von
­Johann Wolfgang von Goethe
DNT Weimar, Hotel Elephant, 19 Uhr
»Lotte in Weimar« nach dem Roman von
Thomas Mann
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Wie werde ich reich und glücklich?«
Kabarettrevue von Mischa Spoliansky &
Felix Joachimsom
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz,
20 Uhr
Premiere: »MISTER DYNAMIT«
Die Entführung ins Internet – Episode 1
Es ist das Jahr 1969: Soeben hat der
berühmte BND-Agent Mister Dynamit
die Welt vor der Explosion einer Atombombe gerettet. Reinhard Gehlen, der
ehemalige Wehrmachtsoffizier und
Gründer des BNDs, hat seine Präsidentschaft beendet. Und das US-Verteidigungsministerium experimentiert
mit globaler digitaler Vernetzung. Als
Gast in einer Fernseh-Talkshow wird
Mister Dynamit live selbst zum Opfer
eines Verbrechens. Von Unbekannten
ins Internet entführt, im Schleudergang
durch den Datenstrudel gebeamt, landet der smarte Spezialagent auf der
harten Realität eines Servers von 2016.
Er steht vor der schier unlösbaren Aufgabe in geheimer Mission ein Geflecht
von Lüge und Täuschung, von falschen
Selektorenlisten und echten Metadaten
zu durchtrennen.
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
Volkshaus Jena, 11 Uhr
»HörProbe 4«: Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 ›Italienische‹
Kassablanca, 20 Uhr
»Frittenbude«
Support: Bird Berlin
Vortrag, Lesung & Führung
IMAGINATA, 9:30 – 13 Uhr
Präsentation und Übergabe der Ergebnisse des »Jugend-Nachhaltigkeitskon-
gress« es in der Politikarena mit Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller
und Ministerpräsident Bodo Ramelow
Haus 4 (EAH Jena), 10 Uhr
»Vorführungen der Historischen Automatendreherei«
Ausgehen
Café Wagner, 20 Uhr
»Wagners Corner – open Stage«
Zeiss-Planetarium
»Unser Weltall – deutsch«, 10 Uhr
»Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise«, 11:30 Uhr
»Best Of Show«, 15 Uhr
Sonstiges
Stadtteilbüros Lobeda, 13 Uhr
»PC-Café« mit Frank Rutkowski
Café Lenz, 18:30 Uhr
»Dinner im Schimmer« – Menütag im
Lenz
Muschelwochen im Lenz
Fr, 12. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Faust_Eins«
Ein Musik_Theater_Schauspiel von
­Johann Wolfgang von Goethe
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Der Freischütz« Carl Maria von Weber
Bühnen der Stadt Gera, Großes
Haus, 19:30 Uhr
PREMIERE
Ballett »Piaf – La vie en rose« mit dem
Thüringer Staatsballett und Livemusik.
(Uraufführung)
Der Schwerpunkt von Silvana Schröders Choreografie liegt in der Gegenüberstellung der privaten, zumeist leidenden, kranken Edith Piaf, die ihre
Kindheit verarbeitet und mit ihren
Krankheiten, Unfällen und Abstürzen
zu kämpfen hat, und einem singenden
Weltstar, der mit seinen Liedern berührt, für sein Publikum lebt und bis
heute Bewunderung auf sich zieht und
Kraft spendet.
DIE
ZOFENRI
20 Uhr, Hauptbühne
www.theaterhaus-jena.de
43
Februar 2016
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Das Erdbeben in Chili« Heinrich von
Kleist
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Anderthalb Stunden zu spät«
Komödie von Gérald Sibleyras und Jean
Dell
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Die Zofen« von Jean Genet
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
Brandmarken, 19 Uhr
Wohnzimmer-Konzert: »Paulines Choice«
Der Kopf des Duos »Paulines Choice« ist
die Geigerin Pauline Pfeiffer, die mit diesem Projekt einem ihrer musikalischen
Steckenpferde nachspürt, der Musik der
schottischen Inselwelt speziell der Orkney - und Shetland-Inseln. Entstanden
ist ihr Interesse an dieser sehr melodiösen und kräftigenGeigenstilistik vor allem
durch Reisen auf die Inseln und durch die
Musik von Fiona Driver, Johnny Cunningham und Aly Bain aus deren Repertoire
einige der Titel im Programm stammen.
Charakteristisch ist der starke Einfluß
norwegischer Elemente, was den Tunes
einen sehr archaischen Charme verleiht.
Neben Instrumentals singt Pauline eine
Reihe Piraten – Lieder und Sea-Songs, die
in der Region beheimatet sind und durch
die Seeleute aus der Gegend in die Welt
getragen wurden. So entsteht eine musikalische Zeitreise in die Zeit der Barken
und Schoner. Unterstützt wird die Musikerin von Tim »Doc Fritz« Liebert an
Bouzouki, Gitarre, Mandoline und Gesang. DER EINTRITT IST FREI!!
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtteilbüros Lobeda, 18 Uhr
»Brotbeutel, Turnhalle, Rechenschieber« Lesung Schulgeschichten mit Barabara
Kösling, Sieglinde Mörtel, Rosi Höfer,
­Stefan Laudien u.a.
Ausgehen
Café Wagner, 22 Uhr
Party: »Rise Dubwise IV« [Roots Reggae/
Dub/Steppas]
Kassablanca, 23 Uhr
»Filia«
live: »Vril«
Djs: Zine, Vivian Koch
Kinder & Familie
Volkshaus Jena, 17 Uhr
»Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag
Zeiss-Planetarium
»Milliarden Sonnen – Eine Reise durch
die Milchstraße, 15 Uhr
»Best Of Show«, 18 Uhr
»Queen Heaven – The Original!«, 20 Uhr
Sonstiges
Sparkassen-Arena Jena, 20 Uhr
»EHRLICH BROTHERS«
»Magie – Träume erleben«
Wenn die EHRLICH BROTHERS zentnerschwere Bahnschienen zu einem
Herz verbiegen, aus einem Kern ein
Orangenbäumchen wachsen lassen
oder eine Papierblume zu einer duftenden Rose erblüht, ist das für die Zuschauer völlig unerklärlich. Illusionen
werden bei den EHRLICH BROTHERS
zur Wirklichkeit. Bei der perfekten Mischung aus aufwändigen Illusionen,
liebevoll inszenierten Kunststücken,
Witz und Charme überträgt sich der
Spaß an der Zauberei mühelos auf die
Zuschauer von 6 bis 99.
Region
Messe Erfurt, 11 – 18 Uhr
»Erlebniswelt Modellbau«
Messe Erfurt, 20 Uhr
»HANSI HINTERSEER – Die Tournee
2016«
Sa, 13. Februar
Villa Rosenthal, 19:30 Uhr
Literarischer Salon
Christoph Peters liest »Der Arm des
Kraken«
Nach »Mitsukos Restaurant« und
»Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln«
hat Christoph Peters einen weiteren
Roman geschrieben, in dem japanische
und deutsche Kultur aufeinander treffen. »Der Arm des Kraken« ist ein
spannender Thriller, »exzellent recherchiert, brillant weiter fantasiert und
sprachlich auf höchstem Niveau«, wie
die Berliner Zeitung urteilt. Es geht um
eine Kommissarin, deren Karriere und
Privatleben über die Jahre in eine
Sackgasse geraten ist und um einen japanischen Verbrecher - einen Meister
im Handwerk des Tötens - der sich
doch nicht als eiskalter Mörder sieht,
sondern als ein Mann mit Ehre. Ein
Mord in einem Park im Osten von Berlin führt die Wege der Beiden unaufhaltsam aufeinander zu. Denn dort,
wo sich die Kämpfe zwischen den vietnamesischen Clans der Nachwendezeit
seit langem beruhigt haben, ist plötzlich die Hölle los.
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr
Familienkonzert: »Karneval der Tiere«
mit Werken von Camille Saint-Saëns und
Maurice Ravel
es spielen Schüler der Musikschule Johann Nepomuk Hummel Weimar und
Musiker der Staatskapelle Weimar
ab 5 Jahren
Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Saal, 19:30 Uhr
»Ein Schaf fürs Leben«
Puppenspiel nach dem Kinderbuch von
Maritgen Matter und Anke Faust
In der Reihe Puppenspielkunst für Erwachsene
Anschließend Künstlergespräch bei Speis
und Trank
Theater Erfurt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Maria Stuart« Schauspiel von Friedrich
Schiller
Gastspiel des Deutschen Nationaltheaters
Weimar
Ein Todesurteil liegt auf dem Tisch. Das
Gericht erkennt die Katholikin Maria Stuart, Königin von Schottland, für schuldig:
Schuldig, Elisabeth I., Königin von England, den Thron streitig zu machen und
einen gewaltsamen Umsturz zu planen.
Elisabeth ist dazu aufgefordert, das Urteil
in letzter Instanz zu bestätigen. Doch sie
wankt: Schließlich betrat Maria den englischen Boden als Schutzsuchende. In
ihrem eigenen Land vom protestantischen Adel verfolgt, suchte sie Zuflucht
bei ihrer Cousine Elisabeth. Aber trotz
dieser Lage kennt Maria keine Demut,
ohne Scheu spricht sie ihre berechtigten
Ansprüche auf den englischen Thron aus
und legt damit nicht nur Elisabeths Nerven blank, sondern bringt das ganze europäische Kräftegleichgewicht in Bewegung. Elisabeth verspürt die Bedrohung
Marias allerdings nicht nur als Herrscherin, auch als Frau fühlt sie sich herausgefordert. Denn zahlreiche Männer verfallen Maria, sind bereit für sie zu sterben,
verraten Haus und Familie für die schöne
Schottin. Die Königin Englands steht
unter Zugzwang … Maria Stuart bearbeitet das Schlachtfeld von Politik, Religion
und Erotik. Zwei Frauen, die eine in wirklicher Gefangenschaft, die andere in der
Abhängigkeit von der Meinung ihres Volkes gefangen, kämpfen um Autonomie. In
den hochpolitischen Konflikt mischen
sich Privatismen, Begehren, Religion, das
Ringen um Anerkennung und Machthunger.
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Faust_Eins«
Ein Musik_Theater_Schauspiel von
­Johann Wolfgang von Goethe
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Glück – Le Bonheur«
Komödie von Éric Assous
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Die Zofen« von Jean Genet
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
Jenaer Philharmonie/ 5. Sonderkonzert
»Philharmonieball 2016«
»Swinging Broadway«
Mit Johanna Spantzel (Sopran), Olaf Tarancewski (Barpiano), Oscars Delight und
DJ Globalution (Berlin) – und der Jenaer
Philharmonie
Volksbad Jena, 20 Uhr
»AINO LÖWENMARK« & Band »Human«
Für Freunde außergewöhnlicher Stilmixe
und kraftvoller instrumentaler Gegensätze. Bei ihrem ersten Solo-Album
wollte Aino Löwenmark ganz neue Klangwelten kreieren und die bekannte Kombination von Klavier, Geige und Gesang erweitern. Deshalb sind in ihrem Album die
Arrangements vielfach akustisch angelegt
und werden dabei nicht auf unverstärkte
Klänge reduziert. Flügel, Cello, Kontrabass und Perkussion werden durch oszillierende Sounds von Wurlitzer- oder Rhodes-Piano, Hammondorgel und E-Gitarre
bereichert. Trotz der vielen Tasteninstrumente markiert die musikalische Ästhetik
von Human für Aino Löwenmark eine
Wende, »hin zu mehr Gitarren und kraftvolleren Rhythmen.«
Vortrag, Lesung & Führung
Ernst-Abbe-Campus, 10-14 Uhr
6. Gesundheitstag der FSU Jena und des
Uni-Klinikums
Döbereiner Hörsaal, 19 Uhr
»Burma – Goldenes Land«
Vortragsreihe »Blickpunkt Erde«
Jena Tourist-Information, 20 Uhr
»Kostümführung ›Galgen, Gassen & Ganoven‹«
Ausgehen
Tanzhaus am Camsdorfer Ufer 17,
18 Uhr
»20er Jahre Abend« mit Crash Kurs,
­Liederprogramm, Tango und Charleston
zum Tanzen
KuBuS, 21 Uhr
»4. Latino-Fasching in Jena«
F-Haus, 22 Uhr
»Flirty Dancing«
Café Wagner, 22 Uhr
Party: »WorldWideBeat – Balkan Swing
Elektro Fusion«
Kassablanca, 22 Uhr
»Globalista«
Djs: Wolfgang Lohr,
Ratz Baddz, Mista Globalista
Electro Swing ist unser Ding! Und bei
euch so?
GLOBALISTA! hits the town again…
…und gleich mit einem »elitären« Start
ins noch frische Jahr, haben wir doch
das Aushängeschild der Electro-SwingElite-Compilation zu Gast.
Der in Lübeck geborene Wahlberliner
Wolfgang Lohr ist ein wahrer Musiker
im Herzen. 15 Jahre lang war er der
nimmermüde Trompeter, Sänger und
Songwriter der SKA-Band »DaSKArtell« und damit andauernd auf Konzerten, Festivals und im Studio. Die Liebe
zu elektronischer Musik entdeckte er
spät, dafür aber intensiv. Er beschloss
sich in seine 4 (Studio)wände einzuschließen, bis er sein Handwerk im
neuen Genre beherscht. Seitdem hat
er 13 EPs und unzählige Remixe (unter
anderem für Parov Stelar) veröffentlicht und arbeitet nun am eigenen
Album. Die »LOhrwürmer« aus seiner
Feder zeichnen sich durch ihre Impulsivität und Bass Line-Orientierung aus.
Er selbst sagt: »Meine Musik soll Euphorie auf die Tanzfläche bringen, den
Club platzen lassen und vor allem
Spaß machen.«
Seine Sets sind nicht vorbereitet, er
lässt sich immer auf Publikum und
Stimmungen ein, womit jede Show
einmalig wird.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wolfgang
Lohr ist eine Erfahrung, die ihr euch
nicht entgehen lassen solltet!
Zeiss-Planetarium
»Der Regenbogenfisch«, 14 Uhr
»Tabaluga und die Zeichen der Zeit«,
16:30 Uhr
Sonstiges
Karl-Volkmar-Stoy-Schule, 9 – 12 Uhr
»Informationstag an der Stoyschule«
neue mitte jena, 11 – 19 Uhr
»Valentinstags-Aktion«
Sie können sich von einem professionellen Karikaturenzeichner kostenlos zeichnen lassen und das Bild anschließend für
zu Hause oder zum Verschenken mitnehmen. Eine einzigartige Zeichnung von
dem/der Liebsten oder mit dem/der
Liebsten hat nicht jeder im eigenen
Wohnzimmer und verspricht damit ein
toller Blickfang für Bekannte und Verwandte zu werden.
44
Februar 2016
Region
Messe Erfurt, 9 – 18 Uhr
»Erlebniswelt Modellbau«
Vortrag, Lesung & Führung
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
»Kuppelführung und Himmelsbeobachtung«
Ausgehen
Café Wagner, 20 Uhr
»Kino-Electro-Lounge«
Kassablanca, 20:30 Uhr
Kino in OmU: »Sacco e Vanzetti« (IT/FR
1971)
So, 14. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Schillerhaus,
10 Uhr
Premierenmatinee »Der Barbier von
­Sevilla«
Unterhaltsames zur neuen Inszenierung
DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr
»Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar«
Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus,
14:30 Uhr
»Piaf – La vie en rose«
Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 14:30 Uhr
»Theatercafé«
Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr
»Don Giovanni Oper« von Wolfgang Amadeus Mozart
Familienvorstellung
Während sein Diener Leporello Wache
steht, dringt Don Giovanni ins Schlafzimmer der Donna Anna ein. Da erscheint
plötzlich deren Vater, der Komtur, und
fordert Rechenschaft. Giovanni tötet ihn
im Kampf und lässt eine verzweifelte
Anna zurück. Damit beginnt für den legendären Verführer, der bis dahin keinen
Misserfolg zu kennen schien, eine Reihe
von Niederlagen. Giovanni wird vom
Handelnden zum Gehetzten, den schließlich der Geist des getöteten Komturs seiner Strafe zuführt.
DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr
»Der Rosenkavalier« Richard Strauss
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Trennung für Feiglinge«
Komödie von Clément Michel
Konzert
Stadtteilzentrum LISA, 15 Uhr
Jenaer Philharmonie/ 3. Stadtteilkonzert
»Vivamente Quartett«
Hugo Wolf (1860 – 1903): Italienische
­Serenade
György Ligeti (1923 – 2006): Streichquartett Nr. 1 »Métamorphoses Nocturnes«
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827):
Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 »Harfenquartett«
Ausgehen
Café Wagner, 19 Uhr
»Improtheater mit dem Rababakomplott«
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Stationenpark geöffnet«
Volksbad Jena, 11 Uhr
»Woffelpantoffel – ›Das Märchen von
den Frühlingsfarben‹«
[KINDERMUSIKTHEATER AUS BERLIN]
Ein buntes Frühlingsmärchen voller
Farben und mitreißender Melodien. So
wird aus dem grauen Winter der farbenfrohe Frühling. Die Kinder erleben,
wie sich die Welt Stück für Stück verändert und immer bunter wird. Der
Frühling wirkt beinahe so, als wäre er
nichts Besonderes und doch hat die
Entwicklung der Natur immer wieder
etwas märchenhaftes. Stimmungsvoll
und fröhlich wird der kommende Frühling eingestimmt sowie die Lust erweckt in die Natur zu gehen und das
wahr werdende Märchen selbst zu erleben. Für Kinder ab 2 Jahren.
Volkshaus Jena, 15 Uhr
»Aschenputtel – Das Musical«
Romantisches Märchen
Zeiss-Planetarium
»Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 14 Uhr
»Die Rückkehr zum Mond«, 15 Uhr
»Space Rock Symphony«, 16:30 Uhr
Sport
Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr
»FF USV Jena – Bayer 04 Leverkusen«
Heimspiel in der Frauenfußball-Bundesliga
Sonstiges
Jazzcafé im Saalbhf., 10 Uhr
»FreilernerTreffen und InfoCafé«
Das Freilerner-Netzwerk-Jena lädt zum
InfoCafé ein. Wir sind Familien, die sich
für das Thema »Freilernen« – bzw. Bildung auch ohne Schule – engagieren und
kommen diesmal gern mit Interessierten
ins Gespräch.
JEMBO Park, 10 Uhr
»Jazzbrunch zum Valentinstag ›all inclusive‹«
Café Lenz, 12 – 14 Uhr
»Valentinslunch« mit herzallerliebsten
Speisen für Verliebte, Liebende & Geliebte.
Steigenberger Esplanade Jena, 18 Uhr
»Valentinstag im Restaurant Kardamom –
Menü für Verliebte«
Kath. Kirche St. Johannes Baptist,
18 Uhr
»Ökumenische Segnungsfeier zum Valentinstag für Verliebte und Paare«
Region
Messe Erfurt, 9 – 17 Uhr
»Erlebniswelt Modellbau«
Mo, 15. Februar
Theater & Bühne
Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus,
17+20 Uhr
Gastspiel
»Der Sturm – The tempest«
American Drama Group
Vortrag, Lesung & Führung
Jena Tourist-Information, 14 Uhr
»Allgemeiner Stadtrundgang«
Stadtteilbüros Lobeda, 15 – 16 Uhr
»Rechtsberatung Sozialrecht« (RA Stefan
Pagel)
Café Wagner, 19 Uhr
Literatursalon: »Paul Bokowski – ›Allein
ist man weniger zusammen‹«
Region
Messe Erfurt, 20 Uhr
»Willkommen bei Carmen Nebel« –
Erstmalig auf Tournee
Di, 16. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
10+12 Uhr
»Der Zauberlehrling und sein Handschuh«
Ein Schiller-Goethe-Balladenabend
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10:30 Uhr
»HELDEN! Oder warum ich einen grünen
Umhang trage und gegen die Beschissen­
heit der Welt ankämpfe.« Karen Köhler
ab 12 Jahren
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr
»Was das Nashorn sah, als es auf die
andere Seite des Zaunes schaute«
Jens Raschke
ab 9 Jahren
»Vielleicht gewöhnt man sich mit der
Zeit wirklich an alles.«
Was haben ein Murmeltier, ein Mufflon oder eine Pavian-Familie in einem
Konzentrationslager zu suchen? So absurd diese Vorstellung sein mag, aber
tatsächlich lebten diese und viele andere Tiere dort in einem eigens errichteten Zoo, den der Lagerkommandant
des Konzentrationslagers Buchenwald
1938 anlegen und von Häftlingen pflegen ließ. Während die Inhaftierten des
Konzentrationslagers unter erbärmlichsten Bedingungen und in ständiger
Todesangst lebten, genossen ihre exotischen Zaunnachbarn ein privilegiertes Dasein in ihren Gehegen – beliebt
auch bei den Weimarer Bürgern, die
am Wochenende den Zoo besichtigen
konnten.
Der Autor Jens Raschke hat kein Stück
über den Alltag im Konzentrationslager
Buchenwald geschrieben, aber er nutzt
die Perspektive der Zoobewohner, um
sich mit Fragen von fassungsloser Gewalt, sozialer Unterdrückung und kollektivem Wegschauen zu befassen: Das
wohlgeordnete Leben von Papa Pavian, Herrn Mufflon und dem Murmeltiermädchen gerät eines Tages völlig
durcheinander, als ein neuer Bär geliefert wird. Der stellt nämlich unangenehme Fragen über die Vorgänge auf
der anderen Seite des Zauns und
möchte der Ursache für den bestialischen Gestank auf den Grund gehen,
der regelmäßig aus dem Schornstein
herüberweht. Und dann ist da noch
die Frage, was das Nashorn sah, als es
auf die andere Seite des Zauns
schaute. Als der Bär es nicht länger
aushält, fasst er einen mutigen Plan …
1994 wurden Teile des verschütteten
und überwachsenen Zoos in Buchenwald freigelegt und wieder zugänglich
gemacht. Die Regisseurin Swaantje
Lena Kleff bringt 70 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers
Raschkes poetisches wie erschütterndes Plädoyer für Zivilcourage und Eigenverantwortung zur Uraufführung.
Kinder & Familie
Volkshaus Jena, 9 Uhr
»Biboknirpse«
Volkshaus Jena, 10 Uhr
»Stadtausscheid des Vorlesewettbewerbs
der 6. Klassen«
Zeiss-Planetarium
»Kosmische Dimensionen«, 10 Uhr
»Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«,
11:30 Uhr
»Space Rock Symphony«, 20 Uhr
Mi, 17. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
10+12 Uhr
»Der Zauberlehrling und sein Handschuh«
Ein Schiller-Goethe-Balladenabend
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr
»Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zaunes schaute« Jens
Raschke
ab 9 Jahren
DNT Weimar, Extra, Lichthauskino,
19 Uhr
»Let's talk about Sex & Politics:
Der Kuaför aus der Keupstraße«
Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal,
19:30 Uhr
»5. Philharmonisches Konzert«
Witold Lutoslawski (1913 – 1994):
Livre pour orchestre
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 –
1847): Violinkonzert e-Moll op. 64
Antonín Dvorák (1841 – 1904):
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 19:30 Uhr
»Tschick« · ab 13 Jahren
Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
»Jenaer Philharmonie/ A 6«
Claude Debussy (1862 – 1918): Petite Suite
Henri Dutilleux (1916 – 2013): Tout un
monde lointain – für Violoncello und Orchester
César Franck (1822 – 1890): Sinfonie
d-Moll
Vortrag, Lesung & Führung
Agentur für Arbeit Jena, Berufsinformationszentrum, Stadtrodaer Str. 1,
13 Uhr
Berufsorientierung: »Ausbildung und Studium bei der Thüringer Polizei«;
im Anschluss ist eine individuelle Beratung möglich
Rathausdiele, 18 Uhr
Vortrag »Urbanes Grün« von Dr. Cornelia
Peters, Wissenschaftliche Referentin am
Amt für Landes- und Landschaftsplanung
Hamburg,
Vor allem der anstehende Wohnungsbau
wird in unseren Städten zu massiver baulicher Verdichtung und damit zum Verlust
von (öffentlichen) Grün- und Freiflächen
führen. Der Hamburger Ansatz zeigt, wie
hier ein Ausgleich geschaffen und urba-
45
Februar 2016
nes Grün in seiner ökologischen Funktion
und in seinem Einfluss auf die Zufriedenheit und Lebensqualität der Stadtbewohner dauerhaft erhalten werden kann.
Ausgehen
Café Wagner, 19 Uhr
UFC Kino: »Amy«
Villa Rosenthal, 19:30 Uhr
Ausstellungseröffnung: »Sibylle Mania –
Einblicke in den Mythos ›Atelier‹«
Kassablanca, 23 Uhr
»Schöne Freiheit«
Djs: Less, Oliver Goldt
Zeiss-Planetarium
»Die Rückkehr zum Mond«, 10 Uhr
»Unser Weltall - deutsch«, 11:30 Uhr
»Best Of Show«, 19 Uhr
Sonstiges
Stadtteilbüros Lobeda, 16 Uhr
»Carl Zeiss« – Erzählcafé mit Bärbel
Käpplinger
Region
Messe Erfurt, 20 Uhr
»Magic of the Dance«
Do, 18. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
10+12 Uhr
»Der Zauberlehrling und sein Handschuh«
Ein Schiller-Goethe-Balladenabend
DNT Weimar, Großes Haus, 11 Uhr
Konzert ab Klassenstufe 8/ Schülerkonzert der Staatskapelle Weimar
»Modern Times« Regie und Musik:
C­harlie Chaplin
Stummfilm mit Live-Musik
Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal,
19:30 Uhr
»5. Philharmonisches Konzert«
Witold Lutoslawski (1913 – 1994):
Livre pour orchestre
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 –
1847): Violinkonzert e-Moll op. 64
Antonín Dvorák (1841 – 1904): Sinfonie
Nr. 7 d-Moll op. 70
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 19:30 Uhr
»Tschick« · ab 13 Jahren
Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
Filmkonzert der Staatskapelle Weimar
»Modern Times«
Regie und Musik: Charlie Chaplin
Stummfilm mit Live-Musik
DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr
»Der zerbrochene Krug« Heinrich von
Kleist
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
Premiere: »Projekt Woyzeck.«
Eine Stückentwicklung des teenpark
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
Kassablanca, 20 Uhr
»Landstreicherkonzerte präsentiert:
­Terrorgruppe«
Support: »Manu und die drei Akkorde«
Vortrag, Lesung & Führung
Hotel & Kneipengalerie Zur Noll,
19:30 Uhr
Lichtbilder-Vortrag: »Orchideensuche auf
Lesbos«
Orchideenstammtisch Jena
Vortrag von Herrn Holger
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Projekt Woyzeck.«
Eine Stückentwicklung des teenpark
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
Gastspiel Lothar Bölck: »Dummerland
oder Was weiß ich denn?«
Ausgehen
Abbe-Zentrum Beutenberg, 16 Uhr
Science & Society: »Ich freue mich auf
mein Altersleben«
Vortrag von Dr. Henning Scherf, Bürgermeister und Senatspräsident a.D. der
Freien Hansestadt Bremen. Mit einem
Grußwort von OB Dr. Albrecht Schröter
Kunstverein Jena im Stadtspeicher,
Markt 16, 18 Uhr
Galerietreff: Künstlergespräch zur Ausstellung »Stefan Knechtel: ZWIESPRACHE. Grafik – Objekte.«
Volkshaus Jena, 19:30 Uhr
»Maik Lärz«
»Ist Glück reine Glücksache? Motiviert
den richtigen Weg finden!«
F-Haus Jena, 22 Uhr
»Mediziner Semesterabschlussparty feat.
Jambulance«
Konzert
Sonstiges
Café Lenz, 18:30 Uhr
»Dinner im Schimmer« – Menütag im
Lenz
Muschelwochen im Lenz
Fr, 19. Februar
Theater & Bühne
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr
»Concerto Flautino: Im Urwald«
Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren
mit Musikern der Staatskapelle Weimar
Theater Erfurt, Großes Haus, 16 Uhr
»The Canterville Ghost« Schauspiel nach
Oscar Wilde
Englischsprachiges Gastspiel ADGE and
TNT Theatre Britain
Die amerikanische Diplomatenfamilie
Otis wurde beim Kauf des Schlosses Canterville eindringlich vor dem Gespenst gewarnt, das seit Jahrhunderten in dem historischen Gemäuer sein Unwesen treibt.
Niemand geringerer als der gefürchtete
Sir Simon, der seinerzeit seine Frau ermordet haben soll, wird für zahlreiche
Nervenzusammenbrüche oder Todesfälle
früherer Besitzer verantwortlich gemacht.
Doch davon lassen sich die Otis‘ nicht beeindrucken und beziehen fröhlich ihr
neues Zuhause. Aber nicht für sie, sondern für das Schlossgespenst beginnt nun
ein nicht enden wollendes Martyrium voller kleiner Gemeinheiten oder gutgemeinter Ratschläge. Aus seiner Verzweiflung
rettet es schließlich Virginia, die Tochter
des Hauses.
Die Gesellschaftssatire des irischen
Schriftstellers Oscar Wilde erfreut sich
seit ihrer Veröffentlichung 1887 mit ihrer
paradoxen Umkehrung, dass ein Gespenst in Angst und Schrecken versetzt
wird, großer Beliebtheit. Die Inszenierung
durch ADGE und TNT könnte fast als Musical mit dem Begriff »something for Everyone« bezeichnet werden: schnell, bewegend, leicht zu verstehen und gedank-
lich provozierend.
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
Zum letzten Mal!
»Die Räuber« (I Masnadieri) Giuseppe
Verdi
mit anschließendem Publikumsgespräch
im Foyer
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 19:30 Uhr
»Tschick« · ab 13 Jahren
Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Piaf – La vie en rose«
Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
VORAUFFÜHRUNG: »Der Barbier von
­Sevilla«
Oper von Gioachino Rossini
Theater Rudolstadt,, theater tumult,
20 Uhr
PREMIERE: »Aus dem Koffer«
Gemeinschaftsprojekt der TheaterJugendClubs aus Nordhausen und Rudolstadt
DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr
»Luft nach oben« Dirk Laucke
Hupka – als Wanderarbeiter unterwegs in
der ostdeutschen Pampa – hat eigentlich
nur einen Wunsch: wieder heimzugehen
zu seiner Frau Anita. Diese jedoch hat die
Scheidung eingereicht, und überhaupt ist
in vielerlei Hinsicht Luft nach oben. Das
gilt auch für den bankrotten Bauingenieur
Luis Maresch, dessen Personal ihm den
Rücken kehrt, weil er nicht mehr zahlen
kann. Doch als seine mit allen Wassern
gewaschene Gattin Gwen die billige Arbeitskraft Hupka an einer Raststätte aufgabelt, erhält Maresch neuen Wind unter
die Segel. Der chaplinhafte Tramp bringt
ihn darauf, mit seinen Oldtimern eine
Scheinfirma zu gründen: »Astoria«. Import-Export. Einnahmen kommen über
die erschlichene Mehrwertsteuer. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten –
aber das Eis ist dünn und es stellt sich
die Frage, wer am Profit teilhaben wird.
Nur das Unternehmerpärchen Maresch?
Deren alter Weggefährte Joachim? Die
vom Amt bezahlte Dauerpraktikantin
Hlady? Oder auch Hupkas Freund und
Co-Wanderarbeiter Pisto – ja vielleicht
sogar noch Paul, der nichtmal eine Arbeitserlaubnis hat? Hupkas Menschlichkeit wird auf eine harte Probe gestellt. Erfolgreich sein für Anita und ein anständiger Mensch bleiben – geht das gut?
DAS PROJEKTESSEN FÜR
WOYZECK
20 Uhr, Hauptbühne
www.theaterhaus-jena.de
brandmarken, 19 Uhr
Wohnzimmer-Konzert:
»Andreas Liebert«
Drücken wir die Starttaste der Stoppuhr: Andreas Liebert, aufgewachsen im
Norden Bayerns, erprobte erstmals das
Angebot der Gitarrenakkorde im Internet der Jahrtausendwende. Auf die ersten Küsse, den ersten ausgesprochenen »Das wird nichts mehr«-Sätzen,
dem »Buchstaben über der Stadt«-Album von Tomte, den vollgetippten
Worddokumenten folgten die ersten
musikalischen Erzählungen, mit Stützrädern & Schwimmflügeln, allein daheim, nur hörbar im Wohnungsflur,
durch die geschlossene Zimmertür.
Fünf Wohnsitze später, angekommen
in Lübeck mit 2014 am Ende des Datums. Eine frische »Das wird nicht
mehr gut«-Formulierung, das Gefühlsprogramm dieser Tage, auf karierten
Blockblättern notiert. »Wiederhole deinen Namen, im Taxi gegenüber, will
ihn morgen wissen, egal wie viel
Bier.«, heißt es in dem Debütsong
»Tümmler«. Der erste der Songliste,
der seinen Weg in mehr als zwei
Ohren fand, eine Erzählung vom ersten
Hallo bis zur Einsicht, dass es nicht
mehr gut wird. Geschichten, die erst
verstanden & beschrieben wurden, als
sie vorbei waren. Die Jahreszeiten vergingen, das Gefühl versteckt hinter Ablenkungsmanövern. Das Schöne an gefühlsbetonten Texten mit Musik ist,
niemand wartet darauf, aber jeder
nimmt sie mit, wenn es soweit ist …
Freier Eintritt!
Kulturbahnhof Jena, 21 Uhr
»Falk« – Liedermacher
Falk ist eins der größten Deutschen Songwritertalente seit Jahrzehnten. Ebenso
böse wie charmant fasziniert er mit seinen unvergleichlichen Texten Publikum,
Kollegen und Kritiker wie kein anderer
zur Zeit
Vortrag, Lesung & Führung
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
»Kuppelführung und Himmelsbeobachtung«
Ausgehen
Kassablanca, Turmbühne, 18 Uhr
»Finde deine Szene«
live: »Finlay, Isolate, Copy of a Golden
Sketch«
Djs: Malte Slodowski & Clemens Margull
Kinder & Familie
Volkshaus Jena, 17 Uhr
»Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag
Zeiss-Planetarium
»Unser Weltall – deutsch«, 11 Uhr
»Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 14 Uhr
»Cirque Du Sphere - Das Fenster in eine
andere Welt«, 20 Uhr
Sa, 20. Februar
Theater & Bühne
DNT Weimar, Foyer, 15 Uhr
»Café-Konzert der Staatskapelle Weimar«
Eine musikalische Reise durch die Weltmetropolen der Musik
mit »Los Piafos«
46
DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr
»Wallenstein« Friedrich Schiller
Wallensteins Lager/Die Piccolomini/Wallensteins Tod
Theater Erfurt, Studiobühne,
19:30 Uhr
Premiere und Club Orange:
»Die Heimkehr des Odysseus Oper« von
Claudio Monteverdi
Koproduktion mit dem Puppentheater
Waidspeicher
Regie führt erneut Christian Georg Fuchs.
Seiner Idee nach agieren auf der Studiobühne 8 Sänger und 5 Puppenspieler.
Fuchs adaptiert die Geschichte um den
Helden Odysseus, der nach Krieg und
jahrelangen Irrfahrten auf den Weltmeeren nach Hause zurück kehrt, in die heutige Zeit. Einer Zeit, in der immer mehr
Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Leid ihre Heimat verlassen
(müssen) auf der Suche nach einem Ort,
der Platz für neue Wurzeln bietet. Claudio Monteverdis vorletzte Oper erlebte
ihre Uraufführung während der Karnevalssaison 1640 im venezianischen Theater San Cassiano, seit 1637 das erste öffentliche Opernhaus Italiens. Die Partitur
des Ulisse spiegelt Monteverdis herausragende Meisterschaft, die noch junge Gattung Oper bereits am Ende des ersten
Drittels des 17. Jahrhunderts zu einem
einmaligen Höhepunkt in der Geschichte
des Musiktheaters geführt zu haben. Im
Anschluss an die Premieren-Vorstellung
haben Sie bei einem Glas Orangensaft
die Möglichkeit zum Gespräch mit den
Regisseuren, Darstellern und Ausstattern.
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 19:30 Uhr
»Tschick« · ab 13 Jahren
Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Piaf – La vie en rose«
Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
PREMIERE: »Der Barbier von Sevilla«
Oper von Gioachino Rossini
Die Oper spielt in Sevilla gegen Ende des
18. Jahrhunderts.
Graf Almaviva nähert sich seiner Angebeteten Rosina inkognito unter dem Namen
Lindoro. Die Maskerade hat zwei Gründe:
Zum einen will er ausschließen, dass sich
Rosina nur wegen seines Titels in ihn verliebt, zum anderen, um den geldgierigen
Dr. Bartolo zu täuschen, der selbst überlegt, die reiche Rosina, sein Mündel, zu
heiraten. Um in das Haus seiner Geliebten zu gelangen, rät ihm der örtliche Friseur Figaro zu Verkleidungen, einmal als
betrunkener Soldat und ein anderes Mal
als Musiklehrer. Im ersten Akt – als Soldat verkleidet – gelingt es dem Grafen tat-
Februar 2016
sächlich, Rosina einen Liebesbrief zuzustecken, im zweiten Akt – als Musiklehrer
getarnt – kommt er ihr beim Gesangsunterricht näher, und beide gestehen sich
ihre Liebe. Almaviva plant daraufhin, Rosina nächtens aus dem Hause Bartolos,
ihres Vormundes, zu befreien. Dafür hat
Figaro seinem Kunden Dr. Bartolo bereits
den Balkonschlüssel entwendet. Dr. Bartolo bekommt jedoch von den Fluchtplänen Wind und eilt fort, einerseits, einen
Notar zu bestellen, um Rosina schnellstens zu heiraten, andererseits, die Wachen zu informieren, um den »nächtlichen Entführer« auf frischer Tat festnehmen zu lassen. Als der Notar eintrifft,
wird er von Almaviva unter Einsatz von
Waffengewalt und viel Geld dazu gebracht, ihn und Rosina zu verheiraten.
Bei Dr. Bartolos Rückkehr mit den Wachen gibt sich der Graf zu erkennen. Bartolo wird schließlich großzügig entschädigt: der Graf verzichtet auf die Mitgift,
die Bartolo als Rosinas Vormund eigentlich zahlen müsste – allerdings muss er
den Betrag dafür mit Figaro teilen.
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Trennung für Feiglinge«
Komödie von Clément Michel
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Projekt Woyzeck.«
Eine Stückentwicklung des teenpark
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
KuBuS, 19 Uhr
»Das kleine Festival«
Vier grandiose Künstler – Vier gute Orte –
Vier großartige Abende
Mit Nadine Maria Schmidt, Sebastian
Lohse, Josa und König Neosomals mit
ihrem breiten musikalischen Repertoire
ein unvergleichliches, abwechslungsreiches Konzerterlebnis für jede Altersklasse.
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 11:30 Uhr
»Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866«
Optisches Museum, 14 Uhr
»Einblicke in das Leben von Carl Zeiss«
(Sonderführung im Rahmen des 200. Geburtstagsjubiläums von Carl Zeiss)
Jena Tourist-Information, 14 Uhr
»Allgemeiner Stadtrundgang«
Ernst-Abbe-Bücherei, Raum 10, 16 Uhr
Vortrag »Natürlich Lernen!« von Stefanie
Mohsennia
Die Autorin des Buches »Schulfrei – Lernen ohne Grenzen« und Administratorin
der Plattform www.schulfrei-community.
de, untersucht in ihrem Vortrag, welches
günstige Voraussetzungen für das Lernen
und Wachsen junger Menschen sind.
Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 20 Uhr
Lichbildarena Spezial: »Namibia –
Leben in extremer Landschaft«
Das Wüstenland Namibia, das sind
glühende Hitze bis 45 °C, extreme Trockenheit, Tag-Nacht-Temperaturschwankungen von über 30 Grad,
Schneestürme und Kälte bis in zweistellige Minusgrade, wochenlanger
Wind und Nebel. Katja & Josef Niedermeier, unterstützt durch Wildbiologe
und Pilot Sigi Weisel, haben die Härte
des Landes mit voller Wucht zu spüren
bekommen. Und sie haben auch die
besondere Schönheit Namibias erleben dürfen …
Ausgehen
Daheme Wirtshaus, 22 Uhr
»Sound of Daheme mit Tourist« (Subzero)
Café Wagner, 22 Uhr
Party: »Rotzfrech #24«
F-Haus, 22 Uhr
»(Un)treuparty« – Musik: Charts, House,
Black, Klassiker, Rock&Pop
Kassablanca, 22 Uhr
»O.B.f. feat. Shanti D (FR) meets
Basskateers Soundsystem«
feat. Likkle Ferguson, Tonto Addi,
­Longfingah
Rahmen. Alle Liebhaber stilvoller Festivitäten nahe am Paradies sind herzlich eingeladen, uns an unserem Messestand zu
besuchen und sich diesbezüglich persönlich beraten zu lassen.
Stadtteilzentrum LISA, 21 Uhr
»Familientanz mit DJ Kammel«
So, 21. Februar
Theater & Bühne
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 11 Uhr
»Concerto Flautino: Im Urwald«
Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren
mit Musikern der Staatskapelle Weimar
Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaalfoyer, 11 Uhr
»239. Foyerkonzert«
»Classic Modern in Concert«
Bohuslav Martinu und die französische
Kammermusik nach 1900
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Der Barbier von Sevilla«
Oper von Gioachino Rossini
DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr
»Der Freischütz« Carl Maria von Weber
Kinder & Familie
KuBuS, 11 – 14 Uhr
»Kinderakademie«
Thema: »Lichterloh – Feuer machen wie
vor tausenden von Jahren«
Du bist ein/e kleine/r Abenteurer/in, die
schon immer mal wissen wollte, wie die
großen Abenteurer/innen vor vielen tausend Jahren so lebten? Wir zeigen es dir!
Und ausprobieren darfst du es natürlich
auch! Voranmeldung erwünscht.
Zeiss-Planetarium
»Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise«, 11 Uhr
»Der Kleine Tag – Familienmusical«,
12 Uhr
»Space Rock Symphony«, 13 Uhr
»Die Rückkehr zum Mond«, 14 Uhr
»Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 15 Uhr
»Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«,
16:30 Uhr
»Best Of Show«, 19 Uhr
»Star Rock Universe – aktuelle Musik und
Hits der 70er, 80er & 90er«, 20 Uhr
Sonstiges
Volkshaus Jena, 10 Uhr
»33. Immobilienmesse«
»13. Hochzeitsmesse«
Volkshaus Jena, 11 – 17 Uhr
»Messestand Villa Rosenthal« Die gründerzeitliche Villa Rosenthal Jena mit malerischem Garten bietet den idealen Ort
für wunderschöne Hochzeitsfeiern oder
anspruchsvolle Festlichkeiten im privaten
MISTER
DYNAMIT
Bühnen der Stadt Gera, Großes
Haus, 18 Uhr
»Martha oder der Markt zu Richmond«
Romantisch-komische Oper von Friedrich von Flotow
Die volkstümliche Geschichte wartet
mit einer Mischung aus Komik und
Sentimentalität, britischem Humor und
Gefühlsseligkeit auf. Flotow schrieb
dafür eingängige Melodien in mal lyrischem, mal beschwingt-heiterem Charakter, darunter bekannte Arien wie
»Ach so fromm« oder »Letzte Rose«.
Ein echtes Vergnügen für alle Sinne!
DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr
»Astoria« Eine Politsatire von Jura Soyfer
Konzert
Rathausdiele, 11 Uhr
Jenaer Philharmonie/ 6. Kammerkonzert
»Vivamente Quartett«
Hugo Wolf (1860 – 1903): Italienische
­Serenade
MISTER DYNAMIT
Die Entführung ins Internet
Episode 1
Eine Koproduktion von Theaterhaus Jena
und zweite reihe
Ab 11. Februar 2016,
Container auf dem Theatervorplatz
www.theaterhaus-jena.de
Gefördert im Fonds Doppelpass
der Kulturstiftung des Bundes
47
Februar 2016
György Ligeti (1923 – 2006): Streichquartett Nr. 1 »Métamorphoses Nocturnes«
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827):
Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74
»­Harfenquartett«
Der 379 Jahre alte Viago, ein affektierter
Dandy und eine Frohnatur, der seine Mitbewohner mit seiner pedantischen Art
mitunter nervt. Vladislav, 862 Jahre alt,
ein Adeliger aus dem Mittelalter, mit großem Ego und altertümlichen Manieren.
Des Weiteren Deacon, mit 183 Jahren der
Jüngste, als wild und rebellisch geltend.
Als ehemaliger Nazi-Vampir siedelte er
1945 aufgrund von Imageproblemen nach
Neuseeland über. Zudem der stille, über
8000 Jahre alte, Nosferatu-ähnliche
Petyr, der die meiste Zeit zurückgezogen
im Keller bleibt …
Vortrag, Lesung & Führung
Hörsaal 4, Carl-Zeiss-Str. 3, 11 Uhr
Lichbildarena Spezial: »Digitalfotografie
auf Reisen«.
Fotoseminar mit Josef Niedermeier
Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 14:30 Uhr
Lichbildarena Spezial: »Sardinien –
­Trauminsel im Mittelmeer«
von Holger Fritzsche
Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 17:30 Uhr
Lichbildarena Spezial: »Russland –
Abenteuer, Kaviar, Wodka …«
Auf Russisch nennt man Witze »Anekdoten«. Das russische Wort »анедот«
bezeichnet zwar nicht unbedingt eine
reale lustige Geschichte, ohne eine Anekdote verläuft hier aber kaum eine
Begegnung. Holger Fritzsche brachte
daher von seiner Reise nach Russland
auch zahlreiche dieser amüsanten Geschichten mit. Er zeigt Russland von
einer anderen, kaum bekannten Seite,
fern der Klischees und Vorurteile, geprägt von herzlichen Begegnungen unterwegs.
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Stationenpark geöffnet«
Zeiss-Planetarium
»Lars – Der Kleine Eisbär«, 16:30 Uhr
»Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise«, 17:30 Uhr
Sport
Sparkassen-Arena Jena, 17 Uhr
»Science City Jena vs MLP Academics
Heidelberg«
Sonstiges
Volkshaus Jena, 10 Uhr
»33. Immobilienmesse«
KuBuS, 14 – 17 Uhr
»Sonntagskaffee«
Mo, 22. Februar
Theater & Bühne
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Projekt Woyzeck.«
Eine Stückentwicklung des teenpark
Vortrag, Lesung & Führung
Jena Tourist-Information, 14 Uhr
»Allgemeiner Stadtrundgang«
Region
Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr
»Liquid Sound Vollmondnacht«
Live: »Takashi Petersen« (Tango und Flamenco)
Di, 23. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Der Barbier von Sevilla«
Oper von Gioachino Rossini
Theater Erfurt, Studiobühne, 18 Uhr
»Kabale & Liebe« Schauspiel von Friedrich Schiller
Altersempfehlung 14+
Schiller erzählt in seinem Trauerspiel die
Geschichte einer Liebe, die von Beginn an
alle Konventionen unterläuft, und in der
sich alle Figuren in persönlichen oder ge-
sellschaftlichen Zwängen bewegen: Miller
arrangiert sich mit den Mächtigen, um
seine Familie unterhalten zu können, des
Präsidenten Kalkül ist auf seine politische
Karriere ausgerichtet, die Lady glaubt,
nur über Ferdinand zu einem neuen
Leben zu finden und Wurm hofft, durch
Verrat und Intrige endlich Luise für sich
zu gewinnen. Ferdinand und Luise? Vermutlich wäre ihre Liebe auch ohne diese
alles zerstörende Kabale nicht von Bestand. Zwischen ihnen liegen Welten,
weil ihre Haltungen zum Leben zu unterschiedlich sind und letztendlich das gegenseitige Vertrauen fehlt. Roland Hüve
hat Schillers Szenenfolge beibehalten und
dabei den Originaltext sinnfällig gestrafft.
In seiner Fassung des zeitlosen Klassikers
verkörpern zwei Schauspieler (in Erfurt
Judith Mauthe und Arno Sudermann) im
wechselseitigen Rollentausch alle Figuren. ER und SIE.
Bühnen der Stadt Gera, Bühne am
Park, 18 Uhr
»Fernweh-Talk« – »Gesichter des Islam –
Pluralität und Moderne«
In Kooperation mit der Thüringer Landesmedienanstalt, Stadtjugendring Gera
u.v.m. – Eintritt frei
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Goethe mit Schlagwerk und Geige«
Balladen, Texte und Lieder von Johann
Wolfgang Goethe
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Projekt Woyzeck.«
Eine Stückentwicklung des teenpark
Ausgehen
Kassablanca, 20:30 Uhr
Kino in OmU: »Camp 14 – Total Control
Zone« (D 2012)
Der Inhalt des Films ist ein Teil der Geschichte des ehemaligen Gefangenen
Shin Dong-hyuk. Er wurde, nach Angaben
des Films, 1983 im Lager Kaechon geboren und schildert nach seiner Flucht die
Menschenrechtsverletzungen, die er im
Lager selbst erlitten oder beobachtet hat,
sowie das Leben im Lager und dessen
Aufbau. Seine Geschichte wird mit animierten Zeichnungen illustriert. Zudem
werden Filmaufnahmen eines Straflagers
gezeigt, die Kwon Hyuk, einer von zwei
interviewten ehemaligen Wärtern, gemacht hat. Die ehemaligen Wärter erzählen von ihren Erlebnissen. Des Weiteren
wird gezeigt, wie sich Shin bei Menschenrechtsorganisationen einsetzt und in Alltagssituationen in Seoul. Zu Beginn des
Filmes beschreibt er seine Gefühlslage …
Zeiss-Planetarium
»Die Rückkehr zum Mond«, 10 Uhr
»Unser Weltall – deutsch«, 11:30+12:30 Uhr
»Pink Floyd – Reloaded«, 19:30 Uhr
Mi, 24. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
9+10:30 Uhr
WIEDERAUFNAHME: »Peter und der
Wolf«
Ein Theaterkonzert für Unerschrockene
und Neugierige frei nach Sergej Prokofjew von Susanne Olbrich und Peter Lutz
Peter, ein kleiner Junge, lebt mit seinem
Großvater im ländlichen Russland. Eines
Tages lässt er die Gartentür offen und die
Ente nutzt die Gelegenheit, auf dem
nahen Teich schwimmen zu gehen. Sie
gerät in Streit mit einem Vogel (»Was bist
du für ein Vogel, wenn du nicht fliegen
kannst?« – »Was bist du für ein Vogel,
wenn du nicht schwimmen kannst?«). Da
schleicht sich eine Katze an, und der
Vogel flüchtet, von Peter gewarnt, auf
einen Baum. Peters Großvater ist verärgert, holt ihn in den Garten zurück und
schließt das Tor, da der Wolf ja kommen
könnte, der tatsächlich kurz darauf aus
dem Wald kommt. Die Katze klettert auf
den Baum, die Ente aber, die vor Aufregung aus dem Teich gestiegen war, wird
vom Wolf verschluckt. Peter holt ein Seil
und klettert über die Gartenmauer auf
den Baum. Er weist den Vogel an, dem
Wolf immer um den Kopf herumzufliegen, um ihn abzu-lenken. Währenddessen lässt er eine Seilschlinge hinab, mit
der er den Wolf am Schwanz fängt.
Jäger kommen aus dem Wald und schießen auf den Wolf, aber Peter stoppt sie.
Im Triumphzug führen alle gemeinsam
den Wolf in den Zoo. Am Schluss hört
man noch die Ente im Bauch des Wolfs
quaken, »denn der Wolf hatte sie in der
Eile lebendig hinuntergeschluckt.«
DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr
»Ich bin Kain« – Jens Raschke
ab 13 Jahren
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Irrsinn« Neuro-poetische Lesung
Konzert
Kassablanca, 20 Uhr
»Me And My Drummer«
Support: »Tristan Brusch«
Vortrag, Lesung & Führung
Hörsaal 24 (FSU), 16 Uhr
»Seniorenkolleg«
Prof. Dr. Helmut G. Walther (Jena): »Philipp Melanchthon als Universitätsreformer
in Wittenberg und die Anfänge der Universität Jena«
Ausgehen
Restaurant Bauersfeld,
Am Planetarium 5, 18 Uhr
Afterwork Jena
Café Wagner, 19 Uhr
UFC Kino: »5 Zimmer, Küche, Sarg«
(USA 2015)
Der Film folgt einem Kamerateam, das
das Leben in einer Vampir-Wohngemeinschaft filmt und die Bewohner in deren
Alltag begleitet. Von den Vampiren wurde
ihnen für die Dauer der Dreharbeiten körperliche Unversehrtheit garantiert. Den
gesamten Film sieht der Zuschauer aus
dem Betrachtungswinkel dieser Kameramänner, was dem Film die Optik und Atmosphäre einer mit Handkamera gedrehten Dokumentation verleiht. In dieser
Wohngemeinschaft, die in einem alten
Haus in der Vorstadt von Wellington in
Neuseeland liegt, wohnen vier Vampire:
Zeiss-Planetarium
»Kosmische Dimensionen«, 11:30 Uhr
»Eingefangene Sterne«, Live, 19 Uhr
Do, 25. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
10:30 Uhr
»Peter und der Wolf«
Ein Theaterkonzert für Unerschrockene
und Neugierige frei nach Sergej Prokofjew von Susanne Olbrich und Peter Lutz
DNT Weimar, Junges DNT, E-Werk,
20 Uhr
»Tannöd« – nach dem Roman von Andrea
Maria Schenkel
Eine Produktion des Mehrgenerationenclubs des DNT Weimar
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz,
20 Uhr
»Mister Dynamit«
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
Jenaer Philharmonie/ B 4
»The American Way of Music«
Komponistenporträt
Aaron Copland (1900 – 1990): Music for
the Theatre
Konzert für Klarinette und Orchester
Sinfonie Nr. 3
Vortrag, Lesung & Führung
Haus 4 (EAH Jena), 10 Uhr
»Vorführungen der Historischen Automatendreherei«
Ausgehen
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr
»Dubliftment!«
Live: »Braintheft«
Djs: Basskateers
Café Wagner, 21 Uhr
»Smells like Rap – freestyle cypher«
Sonstiges
Stadtteilbüros Lobeda, 13 Uhr
»PC-Café« – mit Frank Rutkowski
Café Lenz, 18:30 Uhr
»Dinner im Schimmer« – Menütag im
Lenz
Muschelwochen im Lenz
JEMBO Park, 19 Uhr
»Sektbowling«
Sparkassen-Arena Jena, 20 Uhr
»Die Prinzen – 25 Jahre auf Bewährung«
Fr, 26. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, theater tumult,
18 Uhr
»Durch_Starten«
Theaterprojekt von »Die Entfalter« zum
Thema Neuanfang im Alter
48
Februar 2016
Countrynacht
SAUNANACHT
26. Februar 2016, 20 bis 1 Uhr
• Live-Musik mit Bernd – Die Stimme
• kräftigende Saunagänge
• Wellness: Hot-Stone-Rückenmassage
(30 min) für 28 €
Jenaer Bäder & Freizeit GmbH
Telefo n: 03641 429-231
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Der Barbier von Sevilla«
Oper von Gioachino Rossini
Theater Erfurt, Studiobühne,
19:30 Uhr
»Die Heimkehr des Odysseus« – Oper von
Claudio Monteverdi
Koproduktion mit dem Puppentheater
Waidspeicher
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Die Fledermaus« – Johann Strauß
Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle
­TheaterFABRIK, 20 Uhr
»Fahrenheit« – Spielprojekt nach dem
Roman von Ray Bradbury
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Amerika« von Franz Kafka in einer
­Bearbeitung von Hannes Weiler
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
brandmarken, 19 Uhr
Wohnzimmer-Konzert:
»Different Colours«
Peter Hoffmann: e-piano /
Kim Hyun-­Kyung: e-bass
Die beiden Musiker des Duos DIFFERENT COLOURS WEIMAR improvisieren Jazz-Standards. Das sind eingängige Themen, die von bekannten Jazzmusikern wie Duke Ellington, Thelonius Monk, Horace Silver, Erroll Garner, Miles Davis, Antonio Carlos Jobim
u.a. komponiert wurden, oder Titel
aus den Genres Filmmusik (»Over the
Rainbow»;» Maña di Carneval«), Pop
(»Love Is a Many Splendored Thing«)
und Musical (»Summertime«), um einige Bespiele zu nennen. Nachdem
sich beide einige Jahre in der Rockmusik und im rockigen Blues ausgetobt
haben, pflegen sie nun die sanften
Klänge, verzichten nicht nur aus Platzgründen auf das Mitspiel eines Schlagzeugers und spielen im wortwörtlichen
Sinne mit den Tönen. Zu hören ist das
Duo in Cafés, Galerien, Vinotheken,
bei Lesungen, Feiern zu besonderen
Anlässen, gelegentlich auch begleitet
durch improvisierende Gastmusiker,
und diesmal in der »brandmarken –
Café-Bar«.
DER EINTRITT IST FREI!!
Vortrag, Lesung & Führung
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
»Kuppelführung und Himmelsbeobachtung«
F-Haus, 20 Uhr
Live: »Lydia Benecke«
»Sadisten: Tödliche Liebe«
Ausgehen
Daheme Wirtshaus, 22 Uhr
»Sound of Daheme«
»Ari« (Aus Liebe zur Musik)
Kassablanca, 23 Uhr
»Lo:Topia«
live: »Alden Tyrell«
Djs: Row Soundsystem, Basco & Lekande
Visuals: Prismic
Kinder & Familie
Volkshaus Jena, 17 Uhr
»Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag
Sonstiges
Café Lenz, 19:30 Uhr
»Abenteuer Küche. Explosives 4-GangDinner mit Knowhow-Effekt! Präsentiert
von Christian Hill & Barbara Kösling.«
Sa, 27. Februar
Theater & Bühne
Theaterhaus Jena, 15 Uhr
»Wie Ida einen Schatz versteckt und
Jakob keinen findet«
von Andri Beyeler für Kinder ab 5
Theater Rudolstadt, theater tumult,
15 Uhr
»Durch_Starten«
Theaterprojekt von »Die Entfalter« zum
Thema Neuanfang im Alter
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Der Barbier von Sevilla«
Oper von Gioachino Rossini
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
Premiere: »Faust. Der Tragödie zweiter
Teil« – Johann Wolfgang Goethe
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
PREMIERE: »Das war’s«
Liederabend mit Uschi Amberger und
Toni Steidl
Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Theaterball 2016 – Tanz auf dem
­Vulkan«
Philharmonisches Orchester AltenburgGera – Opernchor von Theater & Philharmonie Thüringen – Thüringer Staatsballett – Solisten des Musiktheater-, Schauspiel- und Puppentheaterensembles
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Amerika« von Franz Kafka in einer Bearbeitung von Hannes Weiler
Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr
»Family on Eis«
Konzert
Gesamtschule Galileo, 19 Uhr
Jenaer Philharmonie/ 2. Stadtteilkonzert
Winzerla
»Englische und böhmische Romantik«
Frank Bridge (1879 – 1941): Streichsextett
Es-Dur für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli
Antonín Dvorák (1841 – 1904): Streichquintett G-Dur op.77 für 2 Violinen, Viola,
Violoncello und Kontrabass
Kassablanca, 19 Uhr
live: »Ruffiction«
Vortrag, Lesung & Führung
Botanischer Garten, 10 Uhr
Führung: »Einblick in den internationalen
Saatgut-Tausch« – Leitung: N. Pommer
Optisches Museum, 11:30 Uhr
»Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866«
Fuchsturm Jena, 20 Uhr
»67 Prozent vom Glück« – Lesung mit
­Susanne Klehn«
Jena Tourist-Information, 20 Uhr
»Kostümführung ›Galgen, Gassen &
­Ganoven‹«
Ausgehen
F-Haus, 19 Uhr
Live: »Nightwash« – Das Original on Tour
Villa am Paradies, 21 Uhr
»Salsa meets Kizomba, Zouk und
­Bacchata« mit Crash kurs und danach
Party
Café Wagner, 22 Uhr
Party: »generation-electronics«
F-Haus, 22 Uhr
»We like birthdays …«
Kassablanca, 23 Uhr
»Überschall«
Kinder & Familie
Volksbad Jena, 14:30+16:30 Uhr
WIRBEL.WIND.KONZERTE.13
»Von tollenden Trollen und niesenden
Riesen«
Zeiss-Planetarium
»Augen im All – Vorstoß ins unsichtbare
Universum«, 14 Uhr
»Der Kleine Tag – Familienmusical«,
15 Uhr
»Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«,
19 Uhr
Region
Messe Erfurt, 10 – 18 Uhr
»Thüringen Ausstellung – Thüringens
größte Verbrauchermesse«
»Hochzeit & Feste«
So, 28. Februar
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Der Barbier von Sevilla«
Oper von Gioachino Rossini
Theaterhaus Jena, 16 Uhr
»die sieben wunder des sozialismus«
Texte von Ronald M. Schernikau
Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle
­TheaterFABRIK, 20 Uhr
»Fahrenheit«
Spielprojekt nach dem Roman von Ray
Bradbury
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2016
9. März
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Konzert
Volkshaus, 15 Uhr
Jenaer Philharmonie / 3. Kaffeekonzert
»Wetterkapriolen«
Im Rahmen des Max-Reger-Jahres 2016
Carl Nielsen (1865 – 1931): Helios Ouvertüre op. 17
Max Reger (1873 – 1916): Finale (molto
sostenuto) aus »Eine romantische Suite«
nach Gedichten von Joseph von Eichendorff op. 125
Josef Strauß (1873 – 1916): Die Windsbraut. Polka schnell op. 221
Carl Michael Ziehrer (1843 – 1922): Regentropfen. Walzer op. 514
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791):
Kontretanz D-Dur »Das Donnerwetter«
KV 534 u.a.
Kirche Jena-Göschwitz, 18 Uhr
»Passionsmusik mit dem Posaunenchor
Rudolstadt«
Ausgehen
Kassablanca, Turmbühne, 15 Uhr
»Sunday Boogie« – Djs: mbeck, Gabriel
Götze, Maik Grötzschel
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 – 18 Uhr
»Stationenpark geöffnet«
49
Februar 2016
Veranstaltungsadressen
www.facebook.com/
DasStadtmagazin07
KuBuS, 10 Uhr
»Sternstunden Familienkino«
Film: »Heffalump – Ein neuer Freund für
Winnie Puuh« (USA, 2005)
In kuscheliger Atmosphäre können sich
Kinder und Eltern diesmal von dem Animationsfilm »Heffalump – Ein neuer
Freund für Winnie Puuh« begeistern lassen. Im Anschluss gibt es einen Mittagssnack, und im Kreativteil die Möglichkeit,
einen eigenen Stempel zu basteln und
mit diesem Postkarten zu bedrucken.
Generationenzentrum Mittendrin,
10 – 14 Uhr
»Kinderakademie ›Indien erleben‹«
Zeiss-Planetarium
»Der Regenbogenfisch«, 14 Uhr
»Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«,
15 Uhr
»Entdecker des Himmels«, 16:30 Uhr
»Star Rock Universe – aktuelle Musik und
Hits der 70er, 80er & 90er«, 18 Uhr
»Die Rückkehr zum Mond«, 19 Uhr
Sport
Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr
»FF USV Jena – SGS Essen«
Heimspiel in der Frauenfußball-­
Bundesliga
Sonstiges
JEMBO Park, 10 Uhr
»Brunchbowling«
Café Lenz, 10 – 14 Uhr
»Winterbrunch mit Familiennote«
Café Wagner, 11 Uhr
»Wagnerbrunch: lecker vegetarisch/veganes Frühstücksbuffet«
Stadtteilzentrum LISA, 15 Uhr
»Tanzcafé am Nachmittag mit DJ Lippy«
Region
Messe Erfurt, 10 – 18 Uhr
»Thüringen Ausstellung – Thüringens
größte Verbrauchermesse«
»Hochzeit & Feste«
DNT Weimar, ccn weimarhalle,
19:30 Uhr
»6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle
Weimar«
Wolfgang Amadeus Mozart »Linzer«
­Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425,
Rolf Martinsson: »Garden of Devotion«,
Paul Hindemith: Sinfonie »Mathis der
Maler«,
Dirigent: Stefan Solyom,
Solistin: Lisa Larsson (Sopran)
Mo, 29. Februar
Theater & Bühne
DNT Weimar, Hotel Elephant, 19 Uhr
»Lotte in Weimar« nach dem Roman von
Thomas Mann
Theaterhaus Jena im Kassablanca,
20 Uhr
»Die lächerliche Finsternis«
von Wolfram Lotz
LODETTI Wie oft habe ich diesen Leuten gesagt, dass sie ihren Müll in den
Fluss werfen sollen, und nicht auf die
Wiese, diese Barbaren, die begreifen
es einfach nicht! Die begreifen es einfach nicht! Das ist doch ein Irrsinn!
Das ist doch ein Irrsinn! Wir versinken
hier noch alle in der Wildnis!
Ein diplomierter somalischer Pirat erzählt vor einem deutschen Gericht
seine Geschichte und zwei Bundeswehrsoldaten machen sich auf die
Suche nach ihrem durchgeknallten Kameraden, der in den Urwäldern Afghanistans zum psychotischen Mörder
wurde. Auf ihrem Weg in die Finsternis
verlieren sie sich mehr und mehr im
Wahnsinn.
Der Dramatiker Wolfram Lotz hat sich
von Joseph Conrads Novelle »Herz der
Finsternis« und von Copollas Filmklassiker »Apocalypse Now« anregen lassen. In seinem Text verschwimmen Realität und Imagination zu einem poetisch-komischen Albtraum, er führt uns
in die Unübersichtlichkeiten einer globalisierten Welt, in der am Ende doch
jeder nur seinen eigenen Vorgarten
kennt. Es stellt sich die Frage: Was
wissen wir über »das Fremde«, was
können wir überhaupt darüber erfahren und wie davon erzählen? Und können wir es schaffen, am Ende der ganzen Anstrengung irgendwo anders heraus zu kommen, als nur und immer
wieder bei uns selbst?
Vortrag, Lesung & Führung
Jena Tourist-Information, 14 Uhr
»Allgemeiner Stadtrundgang«
Kinder & Familie
Musik- und Kunstschule Jena
»Vorsingwoche Fachbereich Gesang der
Musik- und Kunstschule Jena«
Alle SchülerInnen der Musik- und Kunstschule Jena haben einmal im Jahr Gelegenheit zu zeigen, was sie im Untericht
gelernt haben. In gemütlicher Atmosphäre,
kann man den Vorführungen lauschen
und bei Bedarf nach den Vorspielen mit
den Lehrern ins Gespräch kommen.
Region
Messe Erfurt, 10 – 18 Uhr
»Thüringen Ausstellung – Thüringens
größte Verbrauchermesse«
DNT Weimar, ccn weimarhalle,
19:30 Uhr
»6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle
Weimar« – Wolfgang Amadeus Mozart
»Linzer« Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425,
Rolf Martinsson: »Garden of Devotion«,
Paul Hindemith: Sinfonie »Mathis der
Maler«
adressen Jena
Café Wagner Jena e. V.
Wagnergasse 26
Telefon: 036 41-47 21 53
www.wagnerverein-jena.de
Internationales Centrum
Haus auf der Mauer
Johannisplatz 26
07743 Jena
www.haus-auf-der-mauer.de
Ernst Abbe Bücherei
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 52
www.stadtbibliothek.jena.de
F-Haus
Johannisplatz 14
Telefon: 036 41-55 81 11
www.f-haus.de
Jenaer Philharmonie
im Volkshaus Jena
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 15
www.philharmonie.jena.de
Kassablanca Gleis1
FelsenkellerStr. 13a
Telefon: 036 41-28 26 0
www.kassablanca.de
Kulturbahnhof im Saalbahnhof
Spitzweidenweg 28
Telefon: 0178-479 59 95
www.kulturbahnhof.org
KuBuS
Theobald-Renner-Straße 1 a
Telefon: 036 41-53 16 55
www.kubus.jena.de
Kurz & Klein Kunstbühne
Teutonengasse 3
Telefon: 036 41-22 14 90
www.kurz-und-kleinkunst.de
Optisches Museum
Carl-Zeiß-Platz 12
Telefon: 036 41-44 31 65
www.optischesmuseum.de
Rosenkeller e. V.
Johannisstraße 13
Telefon: 036 41-93 11 90
www.rosenkeller.org
Theaterhaus Jena
Schillergäßchen 1
Telefon: 036 41-88 69 0
www.theaterhaus-jena.de
Volksbad
Knebelstraße 10
Telefon: 036 41-49 82 90
www.volksbad.jena.de
Volkshaus
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 80
www.volkshaus-jena.de
Volkshochschule Jena
Grietgasse 17 a
Telefon: 036 41-49 82 00
www.vhs-jena.de
Villa Rosenthal
Kahlaische Straße 6
Telefon: 036 41-49 82 71
www.villa-rosenthal-jena.de
Galerien und Kunst
Galerie Kunsthof
Jena e. V.
Ballhausgasse 3
Telefon: 0178 — 14 56 704
www.kunsthof-jena.de
galerie pack of patches
Lutherstraße 160
Telefon: 036 41-54 34 57
www.packofpatches.com
Galerie eigenSinn
Wagnergasse 36
Telefon: 036 41-42 66 82
www.eigensinn.de
Kunsthandlung
Huber-Treff
Charlottenstraße 19
Telefon: 036 41-44 28 29
www.huber-treff.de
Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena
Markt 7
Telefon: 036 41-49 82 61
www.stadtmuseum.jena.de
Galerie Schwing
Johannesplatz 10
Telefon: 036 41-44 92 08
www.galerie-schwing.de
adressen Region
Thüringer Landestheater
Rudolstadt
Anger 1, 07407 Rudolstadt
Telefon: 036 72-42 27 66
www.theater-rudolstadt.com
Theater Gera
Theaterplatz 1
07548 Gera
Telefon: 0365-827 91 05
www.tpthueringen.de
Puppentheater Gera
Gustav-Hennig-Platz 5
07545 Gera
Tel. 0365-827 91 05
www.tpthueringen.de
Jenaer Kunstverein im
Stadtspeicher
Markt 16, 07743 Jena
www.jenaer-kunstverein.de
Deutsches National­
theater (DNT) Weimar
Theaterplatz 2
99401 Weimar
Telefon: 036 43-75 50
www.nationaltheaterweimar.de
Jugend- und Kultur­
zentrum mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Telefon: 036 43-84 77 0
www.monami-weimar.de
| impressum |
Verlag
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Fotos / Bildnachweis
Herausgeber, Eigentümer und
verantwortlicher Chefredakteur
i. S. d. P. Florian Görmar
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10 Ausgaben 20,— € incl. Porto im Inland
Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel)
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(mei), Nancy Droese (ndr), Jürgen Grohl (jüg),
Anne-Kristin Henker (akh), Anke Klein (ank),
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Stocker (mst), Martin Schröder-Zabel (msz),
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Anzeigenleitung
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Stadtmagazin 07 ist Mitglied bei
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Titel: Wikipedia, Andreas Nicolai
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Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von
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Kino Empfehlung Schillerhof Februar 2016
Abonnement
Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr
Anzeigen- und Redaktionsschluss
18.02.2016 für die März-Ausgabe 2016
Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine
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gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung
weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
50
Februar 2016
| wir fragen, jena antwortet |
Hat der Valentinstag eine Bedeutung für Dich?
Wie würdest Du ihn gern verbringen?
Viktoria Fleischhauer, 22
Matthias Fiedler, 50
Interviews und Schnappschüsse:
Anna Maria Schmidt
Dominique Pannier, 24
Köchin
Architekt
Studentin
In meinem derzeitigen Beziehungsstatus (Single) spielt dieser Tag keine große Rolle für
mich. Momentan bin ich einfach glücklich in
jedem Bereich meines Lebens: sei es in meinem neuen Job, in meinen sozialen Beziehungen oder meiner Freizeit. In den letzten Jahren arbeitete ich immer an diesem Tag und
wusste, worauf ich mich einließ: ca. 50 Pärchen, die an diesem Tage ein Valentinsmenü
samt Sekt bekommen wollten. Ich persönlich
finde, dass man nicht unbedingt ein Pärchen
sein muss, um am Valentinstag etwas zu
unternehmen. So würde ich lieber qualitativ
hochwertige Zeit mit mir wichtigen Personen
verbringen, um Freundschaften zu stärken.
Liebe hat nun mal viele Gesichter.
Der Valentinstag hat keine besondere Bedeutung für mich und meine Frau. Wir sind seit
25 Jahren glücklich verheiratet und haben
diesem Tag noch nie eine besondere Beachtung geschenkt. Ich erwarte nicht ausgerechnet an diesem Tag eine mehr Wertschätzung
von meiner Frau und sie auch nicht von mir.
Diese bringen wir uns eh tagtäglich entgegen.
Und Blumen bekommt sie sowie so ab und an
spontan, wenn es mir in den Sinn kommt, z. B.
wenn ich an einem Blumenladen vorbei gehe.
Ich wünsche mir, diesen Tag so zu verbringen
wie jeden anderen auch: harmonisch, intensiv und möglichst mit dem üblichen gemeinsamen Abendbrot, endlosem Reden, ein bisschen Musik und einer Kerze auf dem Tisch.
Aktuell ist der Valentinstag weniger relevant
für mich, da ich mich momentan nicht in einer Beziehung befinde. Prinzipiell halte ich
ihn aber für eine schöne Besonderheit im Jahr.
Gerade in langen Beziehungen bzw. wenn die
Zeit vorbei ist, in der man sich minutiös seine
Liebe gesteht, ist es doch schön, sich einen
Tag im Jahr die rosarote Brille wieder aufzusetzen, den anderen zu verwöhnen und sich
selbst verwöhnen zu lassen. Das alles heißt
aber nicht, dass ich diesen Tag nicht auch
ohne Partner genießen kann. So werde ich
mich, wie letztes Jahr, mit meinen Freundinnen zum Mädelsabend treffen, kochen, Wein
trinken und Frauenfilme schauen.
Frowin Freytag, 21
Reginald Suppe, 29
Janett Grosser, 31
Kellner
Tischler
Projektkoordinatorin
Prinzipiell ist dieser Tag für mich wie jeder
andere. Ich kann mit dieser aufgesetzten »Wir
tragen heute unsere Liebe zur Schau«-Vorgabe
nicht viel anfangen. Das ist eh nur ein Produkt kommerzieller Strategien. Ich bin zwar
momentan Single, aber habe mich in vergangenen Beziehungen natürlich auch nicht dagegen gewehrt, meinen Freundinnen besondere
Aufmerksamkeiten entgegenzubringen, wenn
ich wusste, dass dieser Tag ihnen wichtig war.
Ich verschenke eh generell gerne Blumen und
Kleinigkeiten. Aber es ist Schwachsinn, sowas zu datieren.
Ich denke nicht, dass es einen bestimmten
Tag braucht, um einem anderen Menschen
Zuneigung zu zeigen. Dies sollte zum einen
spontan und zum anderen öfter als nur am
Valentinstag geschehen. Außerdem ist es
unaufrichtig, wenn dies nur unter Druck des
Kalenders passiert. So habe ich auch nichts
Besonderes geplant, natürlich auch, weil ich
in keiner festen Beziehung bin. Wenn ich das
wäre, würde ich mir natürlich trotzdem was
einfallen lassen, wobei ich gerne jeglichen
mit diesem Tag verbundenen Kitsch und jedes
Klischee vermeiden wollen würde. Hauptsache, die Zweisamkeit und das Gefühl stimmt
und die Partnerin ist nicht geschockt wegen
der Einmaligkeit meiner Gefühlsbekundung.
Der Valentinstag hat für mich eine besondere
Bedeutung, weil man seinem Partner durch
kleine Gesten zusätzlich Aufmerksamkeit,
aber insbesondere mehr Zeit schenken kann.
Da mein Freund in Australien lebt, können
wir diesen Tag leider nicht gemeinsam verbringen. Gern würde ich mit ihm zusammen
kochen und bei Kerzenschein zusammensitzen, aber eigentlich wäre ich schon glücklich,
ihn einfach nur bei mir zu haben. An diesem Tag werde ich ihm eine digitale Liebesbotschaft senden und mich mit ihm für den
Abend (deutscher Zeit) über Skype ›verabreden‹. Die fehlende Zweisamkeit holen wir
dafür im Frühling während unseres gemeinsamen Urlaubes in der Stadt der Liebe nach.
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Lesen Sie hierzu auch den Artikel auf Seite 19.
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