18 uhr sparkassen-arena jena
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AUSGABE Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping 74 Februar 2016 Ausstellung Januar 1911: Eine Stadt debattiert über das Pro und Contra des Rodelns Lichtenberg im Spiegel zeitge nössischer komischer Künstler Anzeige Jenaer Rodelstreit 18 UHR SPARKASSEN-ARENA JENA SA 05.03. KÖSTRITZER: GEBRAUT MIT CHARAKTER. 3 Willkommen | inhalt | | vorwort | Liebe Leserinnen, liebe Leser, Jena Kennen Sie Georg Christoph Lichtenberg? Lichtenberg (1742 — 1799) war nicht nur das 17. und jüngste Kind einer protestantischen Pfarrersfamilie; Lichtenberg hatte mit einer im Laufe seines Lebens zunehmenden Wirbelsäulenverkrümmung, die ihm neben Kleinwüchsigkeit und einem Buckel auch noch Kurzatmigkeit bescherte, aus rein physischer Sicht auch ein eher mieses Schicksal zugelost bekommen. Auf geistig-intellektueller Ebene 20 war er dagegen geradezu vom Glück gesegnet. Schon während seines Studiums in Göttingen fiel er mit genialen Einfällen auf, bei einer Reise nach England war König Georg III. kurz darauf von seinem Wissen so begeistert, dass er Lichtenberg daheim umgehend für eine Professur empfahl. Diese bekam er dann auch schnell — und legte nunmehr als Professor für Physik, Mathematik und Astronomie richtig los: Lichtenberg war der erste deutsche Professor für Experimentalphysik — er führte die Plus- und Minus-Zeichen in die 12 Physik ein, beschäftigte sich mit den theoretischen Grundlagen heutiger Fotokopierer, Lichtenberg Reloaded ebenso wie mit Blitzableitern und Zeitreisen im Romantikerhaus 24 und galt als innovativer und überaus amüZu Besuch beim Erstbesuch 28 santer Lehrer. Seinen tatsächlich Jahrhunderte überdauVITA COLA Clubtour 2016 29 ernden Ruhm verdankt er allerdings vor allem seiner schriftstellerischen Tätigkeit: LichtenHilfe für Männer 29 berg war der quasi erste deutsche AphoristiUnterhaltungs-Highlights im Februar 31 ker. In seinen »Sudelbüchern« notierte er tiefphilosophische Gedanken ebenso wie frechen Jochen Distelmeyer im Interview 32 Nonsens — was ihn im Rückblick zum »Oheim deutschsprachiger Satire« werden ließ. Der Februar am Theater Erfurt 35 In Jena ist Lichtenberg zu Lebzeiten zwar Neue DVDs 36 nicht gewesen, dies soll nun jedoch ›nachgeholt‹ werden. Das Romantikerhaus widmet Neue Bücher 37 dem kleinwüchsigen Geistes-Riesen ab Ende Februar eine eigene Ausstellung, die diesen Kleinanzeigen38 mitsamt seiner denkwürdigen GeistesblitWir fragen, Jena antwortet 50 ze im Spiegel zeitgenössischer komischer Künstler zeigt. Da darf man sich dann nicht nur von der Genialität des großen Aufklärers inspirieren lassen, sondern auch gern einmal Kalender schmunzeln … Rutschpartie Jenaer Rodelstreit 6 Kassablanca Konzertempfehlungen 4 Mister Dynamit am Theaterhaus Jena 5 Frittenbude im Interview 6 Hochspannung mit Christoph Peters 7 Lesung mit Paul Bokowski 7 Aino Löwenmark im Volksbad Jena 8 Mein liebstes Ding — Vorlesen 10 Unnützes Wissen 11 Michael Martin in der Lichtbildarena 12 Me And My Drummer im Kassablanca 13 Andreas Hentrich in der Jenaer Kunsthandlung Huber & Treff 14 Die Prinzen in der Sparkassen-Arena 14 Freiraum im Kulturlabor Halle 10 16 Spenden für das neue Tierheim 17 Jenaer Straßengeschichten Teil 18 18 Premieren am DNT Weimar 22 Kulturkalender Februar 2016 40 Filmempfehlungen Schillerhof zum Herausnehmen 26 07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region Augen auf! Kommen Sie gut gelaunt durch den Februar, Ihr Stadtmagazin 07 07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen 4 Oktober Februar 2016 2012 | konzert | Das Kassablanca lässt uns alle Jahre wieder, ganz in Ruhe, in den Januar rutschen. Der Liebe tut das keinen Abbruch, solange man sich auf ausgedehnte Entschuldigungsnächte verlassen kann. Und sich hin und wieder ein bisschen rarmachen, soll ja auch für die nötige Frische sorgen. Die Kassablanca-Tipps für den Februar. Terrorgruppe Speerspitze des Kulturterrorismus Egal ob Sie selber anpacken oder lieber die Füße hochlegen. Wir bieten vom kompletten Umzug bis zum Umzugskarton alles und für jedes Budget. Tel. 0365 - 54854-440 Leibnizstr. 74 · 07548 Gera www.moebeltransporte.com mit »You’re a Runner« einen ersten widerborstigen Hit landete. Ihre Songs folgen meist so gar nicht der herkömmlichen Rezeptur. Sie strahlen eine gewisse Erhabenheit aus und erzählen die Widersprüchlichkeit und Wirren ihres Zusammenseins auf atmosphärischen Synth-Flächen und fliegenden Beats. Charlotte Brandis Stimme ist dabei so fordernd wie eindringlich, dass man sich keinen einzigen Moment der Unaufmerksamkeit erlauben wird. »The Hawk, The Beak, The Prey« ist ein Album voller Vielfalt, die bunter, eklektischer und tanzbarer nicht sein könnte.(msz) Kassablanca Konzertempfehlungen: 05.02.2016, Electro Swing Pulse live: Eugene The Cat, Beginn: 22 Uhr 18.02.2016, Terrorgruppe; Support: Manu und die drei Akkorde, Beginn: 20 Uhr 24.02.2016, Me And My Drummer, Beginn: 20 Uhr Fotos: Agentur/Sashberg flussreichsten und umtrieIm Februar stehen die Tübigsten deutschsprachigen ren des Lokschuppens dann Punk-Bands der Neunziger wieder offen und wir könund Zweitausender. Kaum nen uns gleich zu Beginn orverwunderlich, dass sie dentlich in Schale werfen. als Speerspitze des mittelZum Electro Swing Pulse europäischen Kulturterroreisen Eugene The Cat an. rismus bezeichnet werden. Das fünfköpfige Klang-KolEugene The Cat Ob sie sich jetzt nur etwas lektiv aus Linz erschafft ein beweisen wollen oder einSpektrum zwischen Electro fach nicht länger stillsitzen Swing und Ghetto Funk, konnten, werden wir am das durch kräftige Synth18. Februar im KassablanBässe, Gitarre, Saxophon, ca herausfinden. Fest steht, eine kraftvolle Stimme und mit der neuen Platte »Tierdynamische Schlagzeuggarten« haben sie eines der Arrangements ergänzt besten Terrorgruppe-Alben wird. Die Nacht steht ganz Me And My Drummer im Gepäck. Mal wütend im Zeichen des modernen Swings und wird dank DJ Mr. Lee Roy auch und sarkastisch, mal überdreht und leichtfüßig, dann wieder hart und direkt und alles kein so rasches Ende finden. Ganz egal, ob man sich wirklich für sie verbunden mit subversivem Humor und einer interessiert hat, oder nicht, es gab Zeiten, unvergleichlich bissigen Haltung. Ende Februar kommen dann auch noch da kam man an einer Band namens Terror gruppe nicht vorbei. Sie waren eine der ein- Me And My Drummer. Ein Duo, das schon 5 Februar 2016 2012 | theaterhaus jena | Foto: Judith Klemm Von den 1960iger Jahren direkt entführt ins Internet der heutigen Zeit — das widerfährt dem BND-Agenten Mr. Dynamit im gleichnamigen Stück am Theaterhaus Jena. Stadtmagazin 07 traf Dramaturgin Berit Carstens, Regisseur Georg Carstens und Ausstatter Justus Saretz zum Gespräch. v.l.n.r.: Georg Carstens (Regie), Berit Carstens (Dramaturgie) und Justus Saretz (Ausstattung) Eine Entführung ins Internet Zu Beginn stellt sich natürlich gleich die Frage: Wer ist dieser Mr. Dynamit? Berit Carstens : Mr. Dynamit ist ein BND-Top-Spion aus einem Groschenroman von C. H. Guenter und hat es in den 24 Jahren, in denen die Hefte erschienen sind, immerhin auf 314 Ausgaben geschafft. Justus Saretz: Konzipiert wurde er als deutsches Gegenstück zu Ian Flemings James Bond in den 60er Jahren. Und da liegt auch der Hund begraben. Der BND war nämlich bei weitem nicht so interessant wie der britische Geheimdienst MI6. Berit Carstens: Tatsächlich gab es 1967 dann auch eine Verfilmung mit Lex Barker als Mr. Dynamit in der Hauptrolle. Daran war der BND sehr interessiert, um sein angestaubtes Image etwas aufpolieren zu können. Endlich ein cooler deutscher Geheimagent! Und diesen nutzen wir nun als Vorlage für unsere Serie, die wir in sechs Episoden hier im Theaterhaus erzählen werden. Worum dreht sich das Stück denn inhaltlich? Georg Carstens: Mr. Dynamit wird aus den 60igern direkt ins Internet der heutigen Zeit entführt. Dort findet er sich nun urplötzlich wieder zwischen all den bekannten Geheimdienstskandalen und Millionen von YouTube-Videos. Als Agent bekommt er natürlich einige Aufgaben zugeteilt. Und umso mehr er sich mit diesen beschäftigt, stellt er fest, dass in dieser neuen Welt etwas massiv im Argen liegt. Justus Saretz: Das ist nicht mehr die Geheimdienstarbeit, die Mr. Dynamit kennt — Sie haben es gerade angesprochen: Das Stück wurde von Ihnen selbst geschrieben. Auch sonst arbeiten Sie als Regieteam »Zweite Reihe« immer zusammen. Georg Carstens: So ist es. Ich schreibe immer die Stücke, Justus Saretz ist zuständig Klingt ganz nach unserem heutigen für die Ausstattung und Berit Carstens für die NSA-Skandal. Berit Carstens: Ganz genau. Das Dramaturgie. Trotzdem verstehen wir uns als Stück ist unser Versuch, sich dem Geheim- Regieteam, weil die Konzepte und Ideen von dienstskandal auf humorvolle Weise zu nä- uns allen zusammen entwickelt werden. hern. Dazu müssen wir unseren Mr. Dynamit knallhart mit der heutigen Medienwelt kon- Das Stück wird in Containern auf dem frontieren. Und er nutzt diese Möglichkeiten Theatervorplatz aufgeführt. Wie kam es auch. So richtet er sich zum Beispiel einen ei- dazu? genen Facebook- und Instagram-Account ein. Justus Saretz: »Mr. Dynamit« ist ja als Serie über einen längeren Zeitraum geplant, die einige Fortsetzungen enthält. Von daher Was ein Mr. Dynamit aus den 60ern ist es besser, einen eigenen Platz zu haben, wahrscheinlich erst einmal lernen muss. Berit Carstens: Richtig! Das muss er der gleichzeitig als Probebühne sowie auch sich beibringen. Von den technischen Mit- als Aufführungsraum dient. Zudem sollen teln ist er allerdings total begeistert. Das ist die Container auch das Internet darstellen, in ja etwas, was sich jeder Geheimagent in der welches Mr. Dynamit entführt wird. Alles in allem ist das also eine perfekte Bühne für unVergangenheit gewünscht hat. ser Stück!(mst) Das klingt alles ziemlich lustig und auch ein bisschen verrückt. Georg Carstens: Das ist es auch. Wir schreiben zwar immer Tragikomödien, aber »Mister Dynamit«: am 09.02. (öffentliin der Summe ist »Mr. Dynamit« wirklich che Hauptprobe), 11.02. (Premiere) und eine tolle Komödie und wird sehr spaßig. 25.02.2016 jeweils um 20 Uhr im Berit Carstens: Wir benutzen in unContainer auf dem Theatervorplatz. serer Arbeit immer Vorlagen aus der Populär»Mr. Dynamit« wird fortgesetzt! kultur wie Filme, Serien oder InternetphänoAchtung! Die Karten sind pro Vorstellung mene. Über diese Grundlage versuchen wir auf 40 Stück begrenzt. Weitere Informatiphilosophische oder gesellschaftskritische onen sowie Karten sind erhältlich unter Themen aufzugreifen. Es sind also immer www.theaterhaus-jena.de ernste Hintergründe, die wir bearbeiten. er ermittelt nicht mehr gegen Mafiabosse oder fremde Agenten, sondern gegen alles und jeden. Der Nachbar ist auf einmal ein Teil des anvisierten Ziels einer totalen Überwachung. 6 September Februar 2016 2012 | konzert | Es ist sicher keine Frage, ob die Electro-Punk-Band »Frittenbude« bei ihrem Auftritt am 11. Feb- Foto: Audiolith ruar im Kassablanca für ein volles Haus sorgen wird – wohl aber eine, ob sie sich mittlerweile schon als ›alte Hasen‹ fühlen und vielleicht doch die Heimat in der Provinz vermissen. Martin Steer und Jakob Häglsperger haben uns hierauf gern Antworten geliefert. frittenbude Mehr magische Momente bitte Der Titel eures jüngsten Albums klingt wie endlich steht man doch immer wieder am Anfang. Jeden Tag. Es hat sich schon viel ein Unfall. Noch rekonstruierbar, wie es entmystifiziert für uns, was die Vorstellung dazu gekommen ist? Jakob Häglsperger: In der Tat war vom Popzirkus und vom Musikbusiness beder Albumtitel ein Unfall, der wie viele gute trifft, aber wir haben uns trotzdem noch eine Ideen im Rausch entstanden ist. Ich wollte Art kindlicher Naivität bewahrt, die uns auch schützt. Letztendlich machen wir heuden zwei anderen Bengeln etwas aste immer noch mit der gleichen Leitrologisches Wissen vermitteln Stadtma denschaft Musik wie schon am und ihnen das Sternbild »Gürg a z in v 0 Anfang und sind noch genauso tel des Orion« am Nachthim- voneFrlost fü r das Kon7z ert ritte mel zeigen. Irgendwie ist bla nca 2 nbude im Ka ssa zusammen wie jeder für sich ¹ 2 Freik a rten . Zusendu n alleine auf der Suche ist nach dann aber nur »Küken des gen bit te 0 bis zu m 9 .0 2.2016 pe diesen magische Momenten, Orion« angekommen und rE leserpost @stadtm -Ma il a n: die das Ganze so wundervoll dann auch geblieben. agazi n07. Die Gewin de benachricner werden schrift machen und für die es sich Martin Steer: Ja, wir htigt. Der lich Rechtsweg is t ausges chlossen. lohnt — in der Musik und im waren schon immer sehr von Leben. DMT-inspirierter Science Fiction aus den späten 70ern begeistert und das Küken des Orion steht auch für ein Als Underdogs habt ihr im niederbayrivon uns kreiertes Wesen, eine Zeit, ein Fee- schen Geisenhausen begonnen, als ling. Vielleicht sogar ein Wurmloch!?!? etablierte Größe innerhalb der Elektropunk-Szene lebt ihr mittlerweile längst in Im Vergleich zu ›damals‹ vor nunmehr gut Berlin. Gibt es etwas an der Provinz, dass zehn Jahren, als ihr angefangen habt: Seht ihr vermisst? Jakob: Das mit der Provinz verhält sich ihr euch heute als ›alte Hasen‹? Was hat bei mir wie mit einer Hassliebe. Zum Beispiel sich am spürbarsten verändert? Jakob: Alte Hasen sind wir noch nicht. ist es total praktisch, dort jeden zu kennen. Die Zeit zog aber definitiv ihren Schlitten Da sperrt mir der Zahnarzt an Heiligabend durch unsere Gesichter, um es mit den schö- extra die Praxis auf oder ein Bekannter hilft nen Worten Kevin Hamanns (ClickClick- mir meine Schrottkarre durch den TÜV zu Decker) zu sagen. Am spürbarsten sind die bringen. Andererseits ist man dort aber auch alltäglichen und körperlichen Dinge: dass ständig konfrontiert mit dem konservativen unsere Stimmen jetzt schön tief klingen, ich Leben seines Umfeldes und man wird ständig nach zwei Bier schon betrunken bin oder beobachtet. Mir wurde es dort dann einfach dass der gewachsenen Anspruch die Dinge zu langweilig. Hier in Berlin lebt es sich momanchmal verkompliziert. Wenn wir zusam- mentan schon ganz gut. men sind, fühlt es sich aber dennoch oft so an, Martin: Ich vermisse auch nicht viel, als wären wir erst Anfang 20. außer einige Freunde, manchmal das Essen Martin: Ehrlich gesagt gar nicht. Und und manchmal so ein wenig Ruhe. Aber wir da sind wir auch ganz froh darüber. Letzt- sind öfter im Jahr für paar Wochen dort — ›Ur- laub in Bayern — Urlaub vom Feiern‹. Ist ja auch schön da, abgesehen von so einigen politischen Verwirrungen. Ich nehme z. B. auch das Album mit meiner anderen Band »pandoras.box« in München auf, weil es auch mal ganz gut tut, in einer anderen Stadt mit einer anderen Umgebung Musik zu machen. Das wird oft unterschätzt — hat aber einen großen Einfluss, finde ich. Auch bei Frittenbude zieht es uns beim nächsten Album wohl mal raus aus Berlin — die letzten beiden Platten sind ja beide im ›Ornat Utan‹ entstanden, unserem Studio in Lichtenberg. Live seid ihr mehr als drei? Warum? Martin: Nach neun Jahren war es mal an der Zeit, das Live-Konzept ein wenig zu erweitern. Wir stehen alle drei auf knackige Livedrums und mit Moritz und Phillip kommt es zu einer für Frittenbude neuen klanglichen Symbiose zwischen der fetten elektronischen Faust und der Dynamik eines groovigen Drummers und Coolkeys an den Tasten — was das Ganze total bereichert. Aber überzeugt euch selbst! Jakob: Es macht auch einfach mehr Spaß, alles live umsetzen zu können. Die Songs verändern sich und bekommen ein neues Gewand. Alte Tracks, die ich teilweise schon nicht mehr hören konnte, machen jetzt wieder richtig Bock. Vielen Dank für das Gespräch. Interview: Matthias Eichardt Frittenbude live 11.02.2016, 20 Uhr, Kassablanca 7 Februar 2016 | lesung | Yamashiro bevorzugt Kartoffeln« hat Christoph Peters einen weiteren Roman geschrieben, in dem japanische und deutsche Kultur aufeinander treffen. Foto: Peter von Felbert Lesung in der Villa Rosenthal: Nach »Herr christoph peters Hochspannung Christoph Peters’ neuer Roman »Der Arm des Kraken« ist ein spannender Thriller, »exzellent recherchiert, brillant weiterfantasiert und sprachlich auf höchstem Niveau«, wie die Berliner Zeitung urteilt. Es geht um eine Kommissarin, deren Karriere und Privatleben über die Jahre in eine Sackgasse geraten ist und um einen japanischen Verbrecher — einen Meister im Handwerk des Tötens — der sich doch nicht als eiskalter Mörder sieht, sondern als ein Mann mit Ehre. Ein Mord in einem Park im Osten von Berlin führt die Wege der Beiden unaufhaltsam aufeinander zu. Denn dort, wo sich die Kämpfe zwischen den vietnamesischen Clans der Nachwendezeit seit langem beruhigt haben, ist plötzlich die Hölle los. Christoph Peters wurde für seine Arbeit u. a. mit dem AspekteLiteraturpreis, dem Düsseldorfer Literaturpreis und dem Rheingau Literaturpreis ausgezeichnet.(flb) EL S N CH I B U L HA P O Christoph Peters: »Der Arm des Kraken« 12.02.2016, 19.30 Uhr, Villa Rosenthal, Jena Foto: Jan Kopetzky | lesung | Paul Bokowski, Geschichtenerzähler der Berliner Lesebühnenszene, liest am 15. Februar im Café Wagner. Paul Bokowski Stadtneurotiker Im Februar kommt Paul Bokow ski mit dem Voland & Quist Literatursalon ins Café Wagner. Mit dabei hat er seinen Geschichtenband »Alleine ist man weniger zusammen«. Mit Feingefühl und treffsicherer Analyse entwickelt der bekennende Stadtneurotiker darin aus den harmlosesten Situa t ionen hinreißend humorvolle Geschichten. Seien es die Abenteuer einer wandernden Waschmaschine, die Hilflosigkeit eines Großstädters beim Anblick eines Kükens in der eigenen Küche, der stille Kampf um Beinfreiheit in überfüllten Zügen oder der 6. 1 – 13 . A I M 6 1 20 nachbarschaftliche Wettstreit um die spektakulärste Balkonbegrünung. Paul Bokowski findet das Absurde im Zwischenmenschlichen und entlockt beiläufigen Begebenheiten das größtmögliche Maß an Komik. Neben der schleichenden Befürchtung, dass das alles wirklich so passiert ist, bleibt die augenzwinkernde Erkenntnis: Alleine ist man weniger zusammen …(flb) Paul Bokowski Lesung 15.02.2016, 20 Uhr Café Wagner RT : O FO A U F A B SO R V E R K . D E / -V NIK K ET K UT .S P BREA W G W N W PRI S TI C ri t i d i mg a s & , v e m i k e r i x, l z , r lik eti n g an scRhOSuTOCKK,, i I F E R N E TI K r b a o m z ., r, JENNHN, GE- PA U L, k .LiIG. ATOAEHLIX JALEEX Y &E KFA R B E N, , EN MP , A L A L S E, F U D E , I V E , A L L K S C H A E M E R C L R S B O T T E N B A N N O S T B L OS C H A BF E AT. I , I A M F R H E M R G E I L E R , S A A K AE M O G U A E K EX LI V , R E K Ö R T A B I C A , L I N G, A I U S A R … M E ST IM ER OT EH D S DO BO I G M N K Y , O T LE MO DI R RO EM VI E T S D L UN THA 8 Foto: Agentur September Februar 2016 2012 | konzert | | show | Anzeige Als Teil des Duos Fjarill spielte Aino Löwenmark schon einmal vor drei Jahren im Volksbad, im Februar kehrt sie nun mit eigenem Soloprojekt nach Jena zurück. Aino Löwenmark Kreation neuer Klangwelten Aino Löwenmark feierte in den orgel und E-Gitarre bereichert. letzten zehn Jahren bereits als Nicht nur in schwungvolleren Sängerin, Pianistin und Kompo- Stücken setzt Jürgen Spiegel hiernistin im Duo »Fjarill« interna- bei an Schlagzeug und Perkussitionale Erfolge. Dessen bislang on rhythmische Akzente. Ein sehr ungewöhnliletztes Album »Tiden« erches Instrument ist schien 2013, am Ende auch dabei: das der dazugehörigen Stadtma ga z in 07 verlost fü Ondes Martenot, Tournee nahmen r d a s K on Volk sbad 2 ¹ 2 Freikzert im bereits 1929 für sich Aino Löa rten . Zusendu n ein Orchester in wenmark und 10.02.2016gen bit te bis zu m Paris entwickelt. Hanmari Spiegel leserpost@st per E-Ma il a n: adtmagazi Die Gewin n »Wir haben es eine künstleri0 7. d e ne benachric r werden schrift htigt. Der lich bei unserem Celsche Pause, ohne Rechtsweg is t ausges chlossen. listen und KeyFjarill endgültig boarder Friedrich aufzulösen. »HanParavicini entdeckt und mari und ich harmoniedaraufhin ziemlich oft eingeren perfekt und so sind natürlich auch unsere gemeinsamen setzt«, erzählt Aino Löwenmark. Platten sehr harmonisch«, stellt »Es klingt ein wenig wie eine sinAino Löwenmark fest. »Bei mei- gende Säge, aber natürlich viel nem eigenen Album wollte ich variabler.« Trotz der vielen Tasteninstruneue Klangwelten kreieren und die bekannte Kombination von mente markiert die musikalische Klavier, Geige und Gesang erwei- Ästhetik von »Human« für Aino tern.« Dafür zog die in Schweden Löwenmark eine Wende, »hin zu geborene Musikerin schon früh mehr Gitarren und kraftvolleren ihren Lebenspartner und jetzi- Rhythmen.« Stilistisch vereinen gen Co-Komponisten hinzu, den die Songs die unmittelbare Wärunter anderem vom Tingvall Trio me des Folk mit der Präzision bekannten Schlagzeuger Jürgen einer Pop-Produktion und sorgfältig eingestreuten Rock-EnerSpiegel. Ihr neues, nun ganz eigenes gieschüben.(jüg) Debut-Album »Human« erscheint zwei Wochen vor ihrem Auftritt im Volksbad Jena. Auch hier Aino Löwenmark & Band sind die Arrangements vielfach 13.02.2016, Volksbad Jena akustisch angelegt, aber nicht Beginn 20 Uhr, reduziert auf unverstärkte KlänEinlass 19 Uhr ge. Flügel, Cello, Kontrabass und Tickets & Infos: www. Perkussion werden durch oszilvolksbad-jena.de, Jena lierende Sounds von WurlitzerTourist-Information oder Rhodes-Piano, Hammond- Jetzt schlägt’s dreizehn! Als Symbiose aus exzellenter künstlerischer Darbietung und kulinarischer Raffinesse lässt das Köstritzer Spiegelzelt zwischen dem 5. Mai und 19. Juni bereits zum 13. Mal Genuss auf verschiedenen Ebenen erfahrbar werden. D as Köstritzer Spiegelzelt schaut in diesem Jahr — gar nicht abergläubisch — einer glücklichen Saison entgegen. »Die Programmplanung hat für 2016 besonders viel Freude gemacht, weil es derzeit so viel neue spannende Künstler in Deutschland gibt«, sagt Martin Kranz, Intendant des Köstritzer Spiegelzelt Festivals. Allein die angekündigten Jubilare lassen bereits aufhorchen: Schwarze Grütze feiern ihr 20-jähriges Jubiläum, Uwe Steimle blickt auf 25 Jahre Wende zurück und Michael Krebs zelebriert sein 11. Jahr auf der Bühne. Retro-Gefühle allein bestimmen jedoch nicht das Programm. Zu den heiß geliebten Dauerbrennern gehören auch wieder Yasmin Tabatabai, Tim Fischer, Gerd Dudenhöffer alias Heinz Becker, Götz Als mann, Joja Wendt und Gustav Peter Wöhler mit Band. Überdies präsentiert das Köstritzer Spiegelzelt 2016 neun Künstler, die Weimar das erste Mal beehren werden: die Österreichische Hamburgerin Kati Freuden schuss, Markus Maria Pro fitlich, Simon Pearce, Philip Simon, Christin Henkel, Meret Becker, Reiner Kröhnert, Sa lut Salon und das Klavier-Duo Queenz of Piano. Auf insgesamt 29 Künstler an 40 Abenden darf man sich zwischen dem 5. Mai und 19. Juni freuen. Als Partner der ersten Stunde rundet die Köstritzer Brauerei die Abende im Köstritzer Spiegelzelt natürlich erst richtig ab, denn gutes Essen und gute Bierspezialitäten gehören einfach zusammen. »Das Köstritzer Spiegelzelt ist eine Symbiose aus exzellenter künstlerischer Darbietung und kulinarischer Raffinesse — und dies in der einzigartigen Kulisse des Spiegelzeltes. Das bedeutet Genuss auf allen Ebenen und den Augenblick genießen — hier ist Köstritzer einfach zu Hause. Das einige der Künstler ihre Bühnenund Programmjubiläen im nächsten Jahr bei uns feiern, freut uns sehr. Es zeigt, das Festival ist etabliert und ein Publikumsmagnet«, so Stefan Didt, Markendirektor der Köstritzer Schwarzbierbrauerei. 13. Köstritzer Spiegelzelt 05.05.–19.06.2016, Beethovenplatz, 99423 Weimar Mehr Informationen zum Gesamtprogramm 2016 unter: www.koestritzerspiegelzelt.de 9 September Februar 2016 2012 | event | Anzeige Auf zum Broadway! Der Philharmonieball ist schon seit vielen Jahren eine jener Institutionen in Jena, die man sich nicht entgehen lassen möchte. In diesem Jahr wird zu »Singing and Swinging on Broadway« in Foyer und Sälen des Volkshauses geladen. A m Sonnabend, den 13. Februar 2016 ist es soweit: Ab 20 Uhr darf im Volkshaus das Bein geschwungen werden. Wohl unter Garantie dafür sorgen werden die Jenaer Philharmonie, die Musical-Darstellerin Johanna Spantzel, die Urban Swing Band Oscars Delight, das Tanztheater Jena sowie die Reinhard Stockmann Band. Am Dancefloor im Foyer steht zudem ein Experte für Electro Swing und Worldbeats aus der Berliner Szene am Pult: DJ Louie Prima aka Globalution. Johanna Spantzel stammt aus Jena und ließ sich schon während ihrer Schulzeit in Gesang und Tanz, u. a. am Tanztheater Jena ausbilden. Ihr Musicalstudium an der Universität Johanna Spantzel der Künste in Berlin legte die Grundlage für ihren Weg auf die deutschen Theaterbühnen: Derzeit ist die Sängerin als Audrey in »Der kleine Horrorladen« an der Staatsoperette in Dresden zu erleben sowie am Nationaltheater in Mannheim in der Cole Porter Revue »Wake up and dream«. Unter dem Namen Oscars Delight entzücken die Berliner Jazzmusiker Olaf Taranczewski (Piano), Robert Keßler (Gitarre) und David Hagen (Kontrabass) mit Special Guest Viola Manigk (Gesang) ihr Publikum. In der markanten Besetzung von Klavier, Gitarre und Kontrabass spielen sie ebenso OriginalArrangements wie Neubearbeitungen und Eigenkompositionen. DJ Louie Prima Louie Prima aka Globalution hat den Electro Swing in Berlin etabliert und sich als Gründer des Radio-Musikmagazins »Planet Sounds« und DJ in den Berliner Clubs »Atelier89«, »Frannz« und »Astra« einen Namen gemacht. Inzwischen ist er in der ganzen Welt unterwegs. Am 13. Februar 2016 gehört ihm die Ballnacht im Foyer des Jenaer Volkshauses. Karten ab 18 Euro über die Jena TouristInformation, Flanierkarten für 10 EUR an der Abendkasse. Philharmonieball 13.02.2016, 20 Uhr, Volkshaus Jena www.jenaer-philharmonie.de 10 Februar 2016 »Frau Holle« aus Jena Das WWWW der Liebhaberin: Wer: Ruth Dorsch so etwas wie eine richtige Berühmtheit. Allerdings kennen die Kleinen sie eher unter einem anderen Namen: Frau Holle. Unter diesem Namen ist sie als Vorlesepatin für den Tausend Taten e.V. aktiv. Stadtmagazin 07 hat sich einem Besuch von vielen Kindern bei ihr zu Hause angeschlossen und bei einer Vorlesestunde zugehört. Ruth Dorsch ist bei vielen Kindern in Jena R uth Dorsch hat viele Jahrzehnte als Kunsterzieherin an mehreren Jenaer Schulen gearbeitet und hatte somit tagtäglich mit Kindern zu tun. Mittlerweile ist die äußerst umtriebige 86-jährige schon seit einigen Jahren Rentnerin — und irgendwie hat ihr auf Dauer der Umgang mit den Kindern gefehlt. Da kam vor neun Jahren ein Aufruf der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen genau zum richtigen Zeitpunkt: das Familienministerium suchte nämlich nach Vorlesepaten. »Und daraufhin habe ich die Initiative ergriffen und mich gemeldet«, so Ruth Dorsch. Dann ging es allerdings gleich Schlag auf Schlag. »Ich wurde kurz nach meiner Anmeldung sogar für eine Plakataktion des Ministeriums ausgewählt, mit der auf die Vorlesepatenschaft deutschlandweit aufmerksam gemacht wurde. So war ich dann überlebensgroß im ganzen Land zu sehen. Das war schon ein bisschen verrückt«, lacht Ruth Dorsch. Aber was macht denn ein Vorlesepate nun eigentlich genau? »Normalerweise gehen wir in Kindergärten und Schulen und lesen den Kindern Geschichten vor. Das hat den Effekt, dass die Kinder die Geschichten besser kennenlernen und zudem das Zusammenleben und Miteinander der Generationen gefördert wird.« Zu Beginn ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Vorlesepatin ist Ruth Dorsch auch noch selbst in verschiedene Kindergärten gegangen, aber das ist ihr mittlerweile wegen des Alters etwas zu beschwerlich. »So kommen die Kinder jetzt eben einfach zu mir«, sagt sie und schaut aus dem Fenster, ob die Kleinen schon zu sehen sind. »Das mache ich immer so, die Kinder freuen sich, wenn ich am Fenster stehe und auf sie warte. Dann stehen sie vorm Haus, winken und rufen nach Frau Holle. Das ist ein kleines und schönes Ritual geworden.« Hirsch und Spinne Diesmal haben sich zehn Kinder vom Kindergarten am Fuchsturmweg auf den Weg zu Frau Holle gemacht. »Das sind aber viele heute«, lacht Ruth Dorsch. »Normalerweise kommen immer so um die acht Kinder. Aber es ist schön, dass es ein paar mehr sind. Wir müssen nur noch schnell ein paar weitere Stühle an den Tisch stellen.« Sind die Kleinen dann bei Ruth Dorsch angekommen, geht es naturgemäß erst einmal drunter und drüber. Schließlich müssen die ganzen Jacken und Schuhe ausgezogen werden, jemand muss nochmal kurz aufs Was: Vorlesepatin Seit wann: Seit 2007 Wo: In Jena Klo und alle sind schon furchtbar gespannt auf die Geschichte, die ihnen heute von ihrer Vorlesepatin vorgetragen wird. Als kleines Dankeschön haben die Kinder ein paar selbst gepflückte Blumen mitgebracht, die mit viel Freude überreicht werden. Heute ist als Geschichte »Der Hirsch und die Spinne« an der Reihe, eine bezaubernde Fabel über den König der Wälder, der einer kleinen Spinne in seinem prächtigen Geweih ein Zuhause gibt und verspricht, gut auf sie aufzupassen. Voller Dankbarkeit entgegnet die Spinne, auch den Hirsch einmal beschützen zu wollen. Der wundert sich natürlich, wie sie das anstellen möchte — schließlich ist er ein stolzes, großes und kräftiges Tier. Wie soll also eine klitzekleine Spinne den Hirsch im Notfall schon verteidigen können? Als es dann eines Tages soweit ist und Jagd auf den Hirsch gemacht wird, hat die Spinne eine Idee: der Hirsch soll sich in einer Höhle verstecken, während sie den Eingang mit ihrem Netz verschließt. Und der Plan geht auf, die Jäger vermuten hinter dem Spinnennetz keinen Hirsch und ziehen von dannen — so kann also auch eine kleine Spinne einem großen Hirsch das Leben retten. Die Kinder hören begeistert zu. War es während ihrer Ankunft noch etwas laut, sit- Foto: Ebenbild | mein liebstes ding | 11 Februar 2016 | wissen | zen nun alle gespannt auf ihren Plätzen und lauschen der Fabel. Doch es bleibt nicht allein beim Vorlesen. Bevor die Geschichte von Ruth Dorsch erzählt wird, erklärt sie ihren kleinen Besuchern zunächst, was eine Fabel eigentlich ist. Anschließend wird unter den Kindern erst einmal eifrig diskutiert, wie viele Beine eine Spinne denn nun eigentlich hat. Schnell einigen sie sich auf die korrekte Anzahl von acht, bevor sie schlussendlich aufmerksam ihrer Frau Holle zuhören. Und nachdem die Fabel vom Hirsch und der Spinne zu Ende erzählt ist, versuchen sich die Kinder noch daran, die Geschichte nachzumalen — mit erstaunlich guten Ergebnissen. Natürlich werden alle Bilder gesammelt und aufgehoben. Gute anderthalb Stunden nach ihrer Ankunft machen sich die Kinder wieder auf den Weg, dass Mittagessen und der wohlverdiente Mittagsschlaf warten im Kindergarten auf sie. Und damit der Abschied nicht zu schwer fällt, bekommt jedes Kind zum Abschied noch einen Keks. Lieblingsmärchen Hat die Vorlesepatin Ruth Dorsch denn eigentlich selbst ein Lieblingsmärchen? »Ich mag es immer, wenn eine Geschichte die Kinder zu begeistern weiß. Dann kann man sicher sein, dass es eine gute Geschichte gewesen ist. Unsere Fabel vom Hirsch und der Spinne war so eine. Allerdings mögen Kinder die meisten Märchen, wenn man sie schön und interessant vorliest. Aber klar, ›Frau Holle‹ ist natürlich auch eine meiner Favoriten, ganz besonders wenn es Winter ist und draußen schneit.« Ruth Dorsch schaut auch zum Abschied wieder aus dem Fenster und winkt den Kindern hinterher. »Mal sehen, was ich beim nächsten Mal vorlese«, überlegt sie bereits wieder, schaut über ihr mit Märchen gut gefülltes Bücherregal und schmunzelt: »Da findet sich schon eine gute Geschichte.« Eine Frage haben wir aber noch nicht geklärt. Wieso eigentlich Frau Holle? »Das ist ganz einfach«, sagt Ruth Dorsch: »Ich habe mich früher immer als Frau Holle verkleidet, wenn ich zum Vorlesen gegangen bin. Das mache ich nun nicht mehr so häufig. Aber der Name, der ist bis heute geblieben.« Und so sprechen die Kinder Ruth Dorsch weiterhin auch nur mit Frau Holle an, wenn sie ihre Vorlesepatin zufällig in der Stadt treffen. Denn wie schon gesagt, Frau Holle kommt eben eigentlich aus Jena.(mst) Vorlesepaten gesucht! Wenn Sie selber Interesse daran haben, Vorlesepate zu werden, dann melden Sie sich einfach beim Tausend Taten e. V. in Jena. Alle Informationen sowie die Kontaktdaten finden Sie unter: www.tausendtaten.de Hätten Sie’s gewusst? Nützlich wie ein Schokoriegel für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen! 479Ratten empfinden bei falschen Entscheidungen Reue. 480 »Yips« ist ein unter Golfspielern verbreiteter Schluckauf der Feinmotorik, der selbst einfachste Schläge unmöglich macht. 481 Die Toilette auf der Internationalen Raumstation (ISS) hat 14 Millionen Euro gekostet. 482 Die größte Goldmünze der Welt hat einen Durchmesser von achtzig Zentimetern und wiegt eine Tonne. 483 Sojawurst-Erfinder: Um die Hungersnot im Krieg zu stillen, erfand Konrad Adenauer eine Wurst auf Soja-Basis — die soge nannte »Friedenswurst« oder auch »Kölner Wurst«. 484Entfernt man einem weiblichen Borstenwurm das Gehirn, wird es zum Männchen. 485 Die niedrigste Temperatur, die seit 1929 in Singapur gemes sen wurde: 19,4 °C. 486 Der offiziell lustigste bayerische Ortsname ist das oberpfäl zische Thomasgschieß. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Pumpernudl und Katzenhirn. 487 In den USA lassen sich im Straßenverkehr überfahrene Tiere mit Hilfe des Buchs »Flattened Fauna« bestimmen. Es enthält unter anderem plattgefahrene Silhouetten und vergleichende Be schreibungen zu Farbe und Fell- oder Federkleid. 488 Häufiges Rasieren führt nicht dazu, dass Körperhaare schnel ler oder dichter wachsen. 489 Die älteste Muschel der Welt war 507 Jahre alt. Als Forscher ihr Alter feststellen wollten, starb sie. 490 Kaiserin Sissi hatte so faule Zähne, dass sie fast nie lachte. 491 Der Abschuss-Code für US-Atomwaffen lautete über zwanzig Jahre lang: 00000000. 12 Februar 2016 | lichtbildarena | Faszination Wüste: Seit mehr als 30 Jahren bereist Fotograf Michael Martin die Wüsten der Erde. Neben ihrer Ästhetik und den Formen der Wüste interessieren den diplomierten Geographen die natürlichen Zusammenhänge in den Wüsten- und Trockengebieten. Gobi, Sahara, Namib und Co.: Bereits im Alter von 17 Jahren entdeckte Michael Martin seine Leidenschaft für Wüsten. Der 1963 geborene Diplom-Geograph hat sich als Fotograf und Autor auf diese besonderen Gebiete unserer Erde spezialisiert. Innerhalb von drei Jahrzehnten unternahm er nahezu 200 Reisen in die Wüsten der Erde, veröffentlichte 30 Bildbände und hielt fast 2000 Diavorträge! Seit 2009 bereist der weltweit renommierteste Wüstenfotograf auch die entlegensten Gebiete der Welt und erkundet die eisigen Trockenwüsten des Nord- und Südpols. Warum bereisen Sie Wüsten am liebsten mit dem Motorrad? Michael Martin: Das Motorrad stellt eine ideale Brücke zu den Einheimischen dar, auf deren Unterstützung ich viel stärker angewiesen bin als ein Autoreisender: Bei extremen Witterungsverhältnissen brauche ich mehr Pausen, öfters Wasser, Benzin und Verpflegung oder Schutz. Andererseits kommen die Einheimischen viel eher auf mich zu, als wenn ich im Auto sitzen würde. Ferner stellt das Motorrad einen ideales Gesprächsthema dar, egal ob man es mit einem mürrischen amerikanischen Tankwart oder einem humorlosen chinesischen Polizisten zu tun hat. Das Motorrad lenkt auch wunderbar davon ab, dass wir eine umfangreiche Kamera- und Filmausrüstung mit uns führen. Offiziell dürften wir diese kaum in Länder wie Iran, China oder Turkmenistan einführen — und wenn, dann nur mit Akkreditierung und offiziellem Aufpasser. Reduzieren Sie für dieses Gefährt Ihre technische Ausrüstung? Martin: Nein, das geringe Platzangebot hat keinen Einfluss auf die Kameraausrüstung. Da schränken wir uns schon lieber privat ein: kein Buch, keine Ersatzkleidung, keine Teller. Lieber aus dem Topf essen als auf ein Objektiv verzichten. Würden Sie in eine Wüste ohne Kamera reisen? Martin: Nein. Von Anfang an gehörten Fotografieren und Reisen für mich untrennbar zusammen. Außerhalb von Wüsten fotografiere ich kaum — jedenfalls nicht ernsthaft. Das professionelle Fotografieren beschert mir aber auch privat viele besondere Momente auf Reisen. Wer quält sich denn sonst schon um 4 Uhr morgens aus dem Schlafsack, um rechtzeitig zum ersten Licht auf der Düne zu stehen? Wo fühlen Sie sich wohler — zuhause in München oder unterwegs in den Wüsten? Martin: Das kann ich nicht pauschal beantworten, da ich beides brauche. Ich bin ein Mensch, der von Kontrasten lebt. In München ist mein Hafen, hier sind meine Kinder, mein Zuhause. Die Wüsten sind mir aber ebenso vertraut, ich fühle mich dort sehr wohl. Vielen Dank für das Gespräch! Die große Entscheidung der letzten Jahre Interview: Anne-Kristin Henker für jeden Profi-Fotografen: Wann und wie sind Sie von der Analog- auf die DigitalfoIn der 14. Saison der beliebten Vortragsreitografie umgestiegen? he »Lichtbildarena Spezial« lädt das OrgaMartin: Im Sommer 2006 rief mich die Polizeiinspektion München-Pasing an mei- nisatorenduo Barbara Vetter und Vincent nem Urlaubsort in der Toskana an und setzte Heiland 16 Reisejournalisten, Naturfotomich davon in Kenntnis, dass Polizeitaucher grafen, Forschungsreisende, Dokumentarpersönliche Unterlagen von mir bei Mün- filmer, Künstler und Geschichtensammler chen aus dem Fluss Würm gefischt hätten. ein, um von ihren Abenteuern in aller Welt Das konnte nur bedeuten, dass in mein Haus zu berichten. Das komplette Programm aleingebrochen worden war. Und so war es: ler Vorträge von Januar bis April 2016 ist zu Kameras und Objektive im Wert von über finden unter www.lichtbildarena.de 50.000 Euro waren gestohlen. Meine wichMichael Martin berichtet im Rahmen tigsten Dias liegen glücklicherweise in eider 14. Lichtbildarena Spezial Vortragsreinem Bankschließfach. Die Diebe hatten mir he am 7. Februar um 14:30 Uhr (Hörsaal Entscheidungshilfe geleistet: Der Augenblick 1 des Uni-Campus) mit faszinierender war für mich gekommen, von der Analog- auf Fotografie, fundiertem geographischen die Digitalfotografie umzusteigen. Eine komWissen und spannenden Geschichten plett neue Analog-Ausrüstung anzuschaffen von den Wüsten unserer Erde. wäre nicht mehr zeitgemäß gewesen. Karten sind unter www.lichtbildarena.de und im Vorverkauf erhältlich. Foto: Michael Martin Die Wüsten dieser Erde 13 Februar 2016 | konzert | Bunter, eklektischer und noch tanzbarer: Zu Gast mit neuem Album im Gepäck sorgt das Berliner Duo »Me And My Drummer« am 24. Februar im Kassablanca für ein erstes Konzerthighlight 2016. Foto: Sashberg Mit neuer Erhabenheit Me And My Drummer sind zurück. Drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres viel beachteten Debüts »The Hawk, The Beak, The Prey« kann das außergewöhnliche Berliner Duo auf eine ebenso schillernde wie rastlose Geschichte blicken. Mit »You’re A Runner« lieferten Charlotte Brandi und Matze Pröllochs einen widerborstigen Hit, der mit seiner treibenden Impulsivität und seinem ekstatischen Finale so gar nicht der herkömmlichen Rezeptur folgt und den ihr Publikum auf mehr als hundertfünfzig Konzerten quer durch Europa als Quasi-Höhepunkt immer wieder aufs Neue einforderte. Mit »Love Is A Fridge« setzen sie sich nun einen neuen Höhepunkt. Kaleidoskopartig öffnen sie mit jedem der Stücke andere Horizonte. Über leuchtende Texturen zwischen Ambient- und Starkstrom-Synthies legt Brandi entwaffnend intime Texte, die den Zuhörer offen und direkt ansprechen. Und nach wie vor entflicht sie dabei Beziehungswirren und verhandelt die Widersprüchlichkeit des Zusammenseins: Es geht um Liebe und Ego, Nostalgie und Wahnsinn, um Depression, Resignation, Disziplin und Kunst. Musikalisch sind Me And My Drummer experimenteller und mutiger geworden, die Kompositionen oft mehrdeutig und darauf ausgelegt, mit dem mehrfachen Hören zu wachsen. Mit »Blue Splinter View« oder »Pentonville Road« stehen dabei klassisch angelegte Songs fragmentarischen Schönheiten Stadtm verlost fü aga z in 07 a m 24 .02 r da s Kon zert bla nca 2 .2016 im Ka ssa ¹ 2 Freik a rten . Zusendu n g 20.02.2016en bit te bis zu m pe r E leserpost @stadtm -Ma il a n: agazi n07. Die Gewin de ner werde bena n sc chrichtigt. Der Rechhriftlich is t ausges chlossen.tsweg wie »Easy On Me« oder einem geradezu Jam-haften Stück wie »Prague I & II« gegenüber. Außerdem gestattet sich die Band eine klangliche Öffnung und lässt Brandi auf einigen der neuen Stücke eine drängende, mal folkige, mal grungige E-Gitarre spielen. »Love Is A Fridge« zeigt, welche Urgewalt und Innigkeit Me And My Drummers musikalische Kompromisslosigkeit gebärt. Eine einnehmende Direktheit, die sie in ihrer Musik zelebrieren und immer wieder weiter definieren.(mei) Me And My Drummer 24.02.2016, 21 Uhr, Kassablanca 14 September Februar 2016 2012 | konzert | Die Adelung der Blätter Andreas Hentrich »Blätter 11«, Öl auf Leinwand, 2012, (Ausschnitt) Wer vor Andreas Hentrichs präzisen Blattstudien steht, muss zweimal hinschauen. Denn entgegen dem ersten Eindruck handelt es sich nicht um Fotografien. Von der meisterlichen Umsetzung dieser Blättersammlung mit eigenen Augen überzeugen kann man sich derzeit in der Jenaer Kunsthandlung Huber & Treff. A ndreas Hentrichs Bilder erlauben uns einen Blick auf die unterschiedlichsten Arten von Blättern. Dafür müssen wir uns nicht einmal herabbeugen oder gar niederknien. Auch das Vergrößerungsglas oder das Hineintauchen in den Strauch können wir getrost vernachlässigen. Denn all das hat bereits der Künstler für uns getan, und dabei jedes Detail, jede Eigenart des jeweiligen Blattes genauestens festgehalten. So genau, dass erst auf den zweiten oder gar dritten Blick deutlich wird, dass es sich bei diesen Bildern um keine Fotografien handelt, sondern um Gemälde aus Öl und Aquarell. Zumeist befindet sich dabei ein einzelnes Blatt im Fokus des Gemäldes, dessen einzigartige Farben und Formen entweder in Gänze oder im Detail wiedergegeben werden. Einige Pflanzen erscheinen so beispielsweise durch den Einsatz von Unschärfen kombiniert mit der Auswahl bestimmter Formen und Draufsichten äußerst fleischlich-organisch bis hin zu fremdartig — gerade so, als würden sie von einem anderen Planeten stammen. Andere Bilder hingegen, insbesondere die »Scheiben«, wiederum verweigern uns den Blick auf das ganze Blatt und geben lediglich einen Ausschnitt davon wider. Durch das ungewöhnliche kreisrunde Format der Scheiben und die strikte Draufsicht entsteht dann der Eindruck, durch eine überdimensionale Lupe zu blicken: Jede Blattader, jede Struktur, jede kleine Unebenheit, jede Farbabweichung tritt in aller Klarheit heraus. ›Ganz nebenbei‹ liefert diese hohe Brillanz und Präzision, mit der Andreas Hentrich arbeitet, auch eine Antwort auf die schon gut 150 Jahre währende Diskussion, welches Mittel die Realität besser abbilde — die Malerei oder die Fotografie? Betrachtet man seine Bilder eingehend, erkennt schnell, dass die Malerei die Realität ebenso gut abbilden kann wie die Fotografie — darüber hinaus aber noch etwas kann, was der Fotografie nur selten gelingt: die Aura des Objekts einfangen. (flb) Andreas Hentrich »Blattwerk« noch bis zum 05.03.2016, Kunsthandlung Huber & Treff, Charlottenstraße 19 Telefon 03641-442829 www.huber-treff.de Mo: 9 – 13 Uhr, Do und Fr: 15 – 20 Uhr, Sa: 10 – 16 Uhr Die Prinzen Foto: Olaf Heine Foto: Huber & Treff | ausstellung | Singen können sie des wiedervereinigten Deutschland und auch nach einem Vierteljahrhundert so populär, dass sie mit ihrem Können gleich mehrere Generationen erfreuen. Jetzt sind »Die Prinzen« mit neuem Album wieder auf Tour – u. a. am 25. Februar in der Stadtma Sparkassen-Arena Jena. ga z in v Sie sind das erste popkulturelle Phänomen Die Prinzen aus Leipzig sind nicht nur eine der bekanntesten deutschen Bands, sie gehören mittlerweile mit knapp vier Millionen verkauften Einheiten auch zu den erfolgreichsten. Fünf ihrer insgesamt elf Studioalben erreichten die Top 10 in Deutschland, von den Singles schafften es sogar 17 in die Charts. Ihr Debüt »Das Leben ist grausam« aus dem Jahr 1991 hat allein über eine Million Käufer gefunden und zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Erstlingen aller Zeiten. Jetzt erscheint mit »Familien album« das erste Studiowerk, sieben Jahre nach »Die neuen Männer«. Natürlich ist auch das zwölfte ein typisches PrinzenAlbum. Aber trotzdem ist es diesmal anders. Keine Angst, englische Texte gibt es auch dieses Mal nicht. »Warum soll ich mich hinter einer Sprache verstecken, in der ich nicht träume?«, fragt Sebastian Krumbiegel zu Recht. »Für uns kam nie etwas anderes in Frage als auf Deutsch zu texten«. Die lange Pause, die bisher längste zwischen zwei PrinzenAlben, war weder geplant noch anderen Umständen geschuldet, es habe sich einfach so ergeben, erklärt Tobias Künzel. »Wir waren nicht faul, sondern haben viel live gespielt und Songs gesam- 07 erlost Kon zert fü r da s P ri n zen in der Sp a rk A rena 2 ¹ 2 Freika a ssenrten . Zusendu n 20.02.2016gen bit te bis zu m p e r E leserpost @stadtm -Ma il a n: agazi n07. Die Gewin de ne r w er den sc bena melt, bis wir genügend Material für ein Album zusamchrichtigt. Der Rechhriftlich is t ausges chlossen.tsweg men hatten, von dem wir glauben, es ohne Sorgenfalten einem Publikum vorlegen zu können.« Das kann sich bestimmt über »Familienalbum« und seine 15 Songs freuen. Schon der Albumtitel klingt nach Konzept. Gab es denn eins? »Jein«, sagt Krumbiegel. »Wir haben nach unserem Debüt, das auch rein A Capella war, viel experimentiert, jetzt liegt das Hauptaugenmerk wieder auf dem Gesang. Das Konzept war: Es sollen ausschließlich Stimmen zu hören sein, plus Schlagzeug und Bass. Also genau die Besetzung, in der wir auch live auftreten.« Die Umsetzung dieses Konzepts? Kann man sich auf dem neuen Album anhören — oder eben auch am 25. Februar live in der Sparkassen-Arena Jena.(jüg) Die Prinzen live 25.02.2016, 20 Uhr, Sparkassen-Arena Jena 15 September Februar 2016 2012 Atomic Playboys Stanfour | festival | the beefees Anzeige Stanfour eröffnen Köstritzer Schwarzbiernacht steve horn Nach dem groSSartigen Eröffnungskonzert im letzten Jahr mit der Münchener Freiheit in der Sparkassen-Arena eröffnet die Köstritzer Schwarzbiernacht, einer der Leuchttürme unter den Veranstaltungen in der Lichtstadt, auch in diesem Jahr das Veranstaltungsjahr 2016 in Jena. Auch im Winter ... swagger KÖSTRITZER SCHWARZBIERNACHT — Das Nacht-Festival in Jena! VVK: u.a. Jena Tourist-Information Und hier noch ein unschlagbares Angebot unseres Event-Hotels Steigen berger Esplanade: Übernachtung + Bändchen + Sektfrühstück für 55 € pro Person, besser geht’s nicht! Alle Informationen zur diesjährigen 17. Jenaer Schwarzbiernacht finden Sie selbstverständlich auch unter www. schwarzbiernacht.de Rundgang auf dem Johannisfriedhof mit »Handbuch« Feld ziert eine Kartusche mit Spruch, alle Teile sind akanthusgeschmückt. Im Mittelfeld steht die Grabinschrift, umrahmt von einem Eichenkranz, darüber zwei schöne, verzierte Wappen, unter dem Kranz Füllhörner mit Blumen. Die schmalen, geschweiften Seiten sind mit Blumen und Fruchtketten behängt. Ilse Traeger André Nawrotzki (Hrsg.) Der Johannisfriedhof in Jena 53 Heinrich Christoph Tamm Der Student der Rechte Tamm (1691 – 1714) starb am kalten Brand durch Verletzung mit einer Weinbergkanone. Der Unfall wird am Sockel angedeutet. Im Mittelteil springt der Sockel vor und trägt die Inschrift auf einer ovalen Tafel, umrahmt von Akanthus und drapierten Tüchern, unten von Stundenglas und Totenschädel flankiert, oben mit dem Familienwappen geschmückt. Den Abschluß bildet eine Pyramide mit Fruchtbehängen und Leichentext. 49 Hinkler Über einer von Rocaillewerk31 umgebenen Kartusche steht der rechteckige hohe Stein mit schönen Muschelornamenten und einem geschweiften Aufsatz mit Vorhang und zwei Engelköpfen. Grabmäler erzählen Geschichte(n) 50 Barbara Büttichen32 Früher dem Gräfe-Denkmal (67) an der Westmauer benachbart, erhielt es wie die meisten anderen rings um die Kirche einen neuen Standort. Barbara Büttichen (1625 – 1704) war die Tochter des Fechtmeisters Wilhelm Kreußler und heiratete 1658 den Juristen Caspar Büttig. Der jüngste Sohn Caspar lebte als Handelsmann »im Fasse«. Das Grabmal besteht aus zwei unterschiedlichen ovalen Tafeln. Zwei Putten ruhen auf dem Giebel. Unterhalb schaut ein Engelkopf heraus. Kartuschen und Akanthuswerk rahmen den Hauptteil, der auf einem Sockel ruht. Die Inschrift ist schon lange unleserlich. 54 Moritz Seebeck Der um das Wohl der Universität verdienstvolle Kurator Seebeck (1805 – 1884) sah im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht die Überwachung des Universitätsgeschehens als Aufgabe, sondern sorgte sich unermüdlich um die Besserung der finanziellen Lage, für die Erweiterung von Instituten und Hörsälen, für die Gewinnung junger, fähiger Lehrkräfte und die Vergrößerung des Lehrkörpers. Er war ein wissenschaftlich gebildeter Mann mit diplomatischem Talent. Er hatte Philosophie und Philologie in Berlin und Leipzig studiert, war Gymnasiallehrer in Berlin und nebenbei im Kulturministerium tätig. 1835 bemühte er sich um die Reform des gesamten Gymnasialwesens im Herzogtum Sachsen-Meiningen und war Erzieher des späteren »Theaterherzogs« Georg. 1848 vertrat er Meiningen im Frankfurter Parlament14, später in Berlin14 und bei den Erfurter Unionsverhandlungen14. Auf sein Drängen übernahm die Weimarer Regierung die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Jena. Lange Zeit stand er dem Verein für Thüringische Geschichte und Altertumskunde vor. Die Dreihundertjahrfeier 1858 der Universität wurde zum Höhepunkt seiner Laufbahn. Er wurde mit dem Ehrendoktor der Philosophischen und Juristischen Fakultät sowie der Ehrenbügerschaft der Stadt Jena bedacht. Von ihm stammt die Anregung für das Hanfried-Denkmal von Friedrich Drake auf dem Markt. 51 Ernst Sigismund Mirbt Mirbt (1799 – 1847) war Schüler des Kantianers Fries. Er stammte aus Schlesien, war ab 1836 Professor der Philosophie in Jena, ohne wissenschaftlich bedeutsam zu werden. 52 Andreas und Katharina Schrot DENKMAL 28 Das kleine Renaissancegrabmal an der Nordwand der Kirche ist auf der Rückseite von 1594 datiert. Trotz der Verwitterung erkennt man das Kruzifix mit dem daneben knienden Ehepaar in zeitgenössischer Tracht, sie mit Kinnbinde und Haube, er mit Stuartkragen, Umhang und Kniehosen. Heft zum Johannisfriedhof Jena Jahrhundertelang war er der Friedhof der Stadt. Heute ist er ein Park mit alten Gräbern in unmittelbarer Nähe des Stadt zentrums, in dem man Ruhe vom Großstadtreiben finden oder der Geschichte der Stadt nachgehen kann. Das Heft von Ilse Traeger, nunmehr in dritter, überarbeiteter Auflage erschienen, bietet eine Vielzahl von Informationen zu den dort bestatteten Persönlichkeiten und der Geschichte des Friedhofs. Format 105 x 210 mm mit zahlreichen Abbildungen und ausklappbarem Plan 5,00 Euro 55 Johann Gustav Stickel Unweit der Kirche erinnert ein Stein an den berühmten Orientalisten und Theologen Stickel (1805 – 1896), den Begründer des Orientalischen Seminars in Jena 1837. Er wurde in Eise- 29 Erhältlich im Buchhandel und in der Jena Tourist-Information. Seit Dezember 2015 im Handel. Mehr noch unter www.dominoplan.de ... AUS LIEBE ZUM DETAIL Nun sind sie zurück mit ihrem neuen Album »IIII«, das erfrischt und alle Erwartungen erfüllt. Wieder hat Stanfour ein Meisterstück abgeliefert, das Fans u. a. von U2, Coldplay oder Bastille begeistern wird. Wer die Band schon mal im Vorprogramm von Pink, a-ha, bei der »Nokia Night Of The Proms« oder auf ihren eigenen Tourneen sehen durfte, wird auch diesmal erneut ein Feuerwerk an Emotionen erleben! Danach verwandelt sich die Jenaer Innenstadt wieder in eine unvergleichliche Konzert-Bühne. Diesmal sind zur Jenaer Nacht der Nächte u. a. mit dabei: The BeeFees, Steve Horn, Swagger, DieSka, Steve Devar, die Köstritzer Jazzband, Jody Cooper, Lean Bravo, The Atomic Playboys u. v. a. DominoPlan U nd wie! Mit Stanfour kommt eine der erfolgreichsten Rock-Pop-Bands in die Saale-Stadt und startet am 5. März um 18 Uhr die Schwarzbiernacht in der Sparkassen-Arena. Alles begann mit Alexander und Konstantin Rethwisch, die sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten einige Jahre der Filmmusik gewidmet haben. Trotz ihres Erfolgs in Amerika, zog es die Brüder nach einiger Zeit wieder zurück in ihre Heimat, auf die Insel Föhr. Nach den Hit-Singles »Wishing You Well«, »For All Lovers« oder »Life Without You«, die Plantin- bzw. Goldstatus erreichten, sowie zwei ausverkauften Tourneen, gönnte sich die fünfköpfige Band eine Atempause. 16 September Februar 2016 2012 160 m2 Freiraum Tonstudio, Sieb-, Linol-, Buchdruck-, Näh- und Holzwerkstatt, Experimentarium, Malparadies, Galerie, Plattenbörse, Workshops, Sessions, Kinderkurse, Ferienangebote und einiges mehr soll das gerade im Süd- westen Jenas entstehende »Kulturlabor Halle 10« in sich vereinen. Die Stadt Jena wächst stetig und mit ihr auch des Kulturlabor mit einer breiten Palette der Bedarf an kulturellen Bildungsmöglichkei- an Angeboten. Interessierte können sich in ten. An kreativen Ideen mangelt es den hier entspannter Atmosphäre in regelmäßigen lebenden Menschen durchaus nicht, jedoch Kursen und offenen Werkstätten ganz ohne fehlt es insbesondere jungen Menschen an Leistungsdruck bilden, experimentieren, sich Räumen, ihre Potentiale entfalten zu können. entfalten, mit anderen interagieren. Das KulDer Verein »Freie Lernwelten« hat nach turlabor wird ein Tonstudio, eine Druckwerklanger, intensiver Suche geeignete Räumlich- statt für Linol- und Siebdruck, eine Holz- und Nähwerkstatt sowie ein keiten in Jena Süd-West Experimentarium behergefunden, und zwar in der »Die Welt ist ein Labor, das Halle 10, Hintereingang Leben ein Experiment und Kultur bergen. Auch Geburtstagsder Boulderhalle (PLAN B). die Art wie wir damit umgehen.« Workshops, Projekte für Schulklassen, ein MalparaSeinen Namen verdankt — Dani Geser — dies und kostenlose Kurse das Kulturdenkmal seinem Baujahr 1910. Die Umnutzung der denkmalge- für sozial benachteiligte Menschen mit und schützten Industriearchitektur in eine moder- ohne Migrationshintergrund sollen angebone kulturelle Nutzung ist ganz im Sinne des ten werden. Besonders Familien profitieren von der Kombination aus Boulderhalle und jetzigen Besitzers. In der Halle 10 soll auf 160 m2 Fläche ein Kulturlabor: Während die Eltern sich sportOrt für kulturelle Bildung entstehen, und lich betätigen, kann der Nachwuchs einen zwar ein offenes, generationsübergreifen- Workshop im gleichen Haus besuchen! Gesünder leben mit der persönlichen DNA-Analyse Mit Ihrer DNA-Ernährungsanalyse 2016 richtig durchstarten: - Analyse von 50 Genvariationen - Einfluss auf über 20 Stoffwechselprobleme - Bewertung von über 1000 Nahrungsmitteln nach den Genen - Ermittlung Ihres Bedarfs an Vitaminen und Mineralstoffen - Auswertung der ungesunden Nahrungsmittelbestandteile - Ernährungsplan mit über 60 Seiten uvm. Jetzt anrufen und kostenlosen Beratungstermin vereinbaren: Green Diagnostik 0 36 41– 63 78 19 in Jena/Zentrum – Johannisstraße 21 GREEN & FRIENDS Um ein derartiges Projekt auf die Beine zu stellen, werden neben engagierten Helfern auch dringend finanzielle Mittel benötigt (Bankverbindung: Freie Lernwelten e. V., Deutsche Skatbank, IBAN: DE50830654080004782798, Betreff: Spende Kulturlabor). Auf der Webseite kulturlabor-jena.space können Unterstützer mit einer sogenannten m2-Patenschaft zum Aufbau des Kulturlabors in der Halle 10 beitragen. 52 m2 haben bis jetzt bereits Paten gefunden! Im Februar startet auf startnext eine Crowdfounding-Aktion, bei der Interessierte das Projekt unterstützen können. Mehr Infos unter www.startnext.com/kulturlabor-jena (flb) Kulturlabor Halle 10 Carl-Pulfrich-Straße 4, 07745 Jena kulturlabor-jena.space Foto: Kulturlabor | kultur | 17 Februar 2016 | aktion | | recht | Anzeige Aus eins mach zwei Rechtsanwältin und Mediatorin Kathleen Dostmann Foto: Jenny Holler 7 Irrtümer zum Thema Scheidung Eine Scheidung kann — muss aber nicht unbedingt eine heikle Angelegenheit sein. Hilfreich ist dabei, Irrtümer zu vermeiden: Rechtsanwältin und Mediatorin Kathleen Dostmann klärt über die gängigsten Fehlannahmen bei Scheidungen auf. Spendenaktion für das neue Hundehaus des Jenaer Tierheims: Für jeden gespendeten Euro legt der Deut- sche Tierschutzbund einen drauf. Die Hunde im Tierheim Jena können sich bald auf ein neues Domizil freuen. Zu Gründungszeiten entsprachen die vorhandenen Zwinger den Mindestanforderungen, inzwischen sind sie jedoch sanierungsbedürftig und widersprechen einer verhaltensgerechten Hundehaltung. Um den Vierbeinern eine stressreduzierte Unterbringung zu ermöglichen, wird ein bisher ungenutztes Stallgebäude auf dem Tierheimgelände vollständig umgebaut. In ihm entstehen 16 helle und beheizbare Hundezimmer, wovon sich ein Teil für die Haltung von Kleingruppen eignet. Im alten Hundetrakt werden vier dringend erforderliche Quarantäneräume errichtet, um kranke Tiere optimal versorgen zu können. Die Gesamtkosten für die größtenteils in Eigenregie durchgeführten Baumaßnahmen betragen ca. 125.000 Euro. Für dieses Projekt werden viele Spenden und Sponsoren benötigt, um die Darlehenssumme zur Restfinanzierung für den Verein gering zu halten. Vom Deutschen Tierschutzbund wird das Vorhaben großzügig mit 15.000 Euro unterstützt. Zusätzlich wurde eine gemeinsame Spendenaktion ins Leben gerufen. Für jeden Euro, der bis Ende Februar mit dem Stichwort »Hundehaus« an das Tierheim Jena gespendet wird, legt der Deutsche Tierschutzbund einen Euro drauf und verdoppelt damit die Spendensumme! Der Tierheimverein Jena e. V. freut sich über diese einmalige Aktion und ist für jede Hilfe dankbar! Über den Baufortschritt und aktuelle Neuigkeiten wird auf der Homepage informiert. Spendenkonto (Stichwort »Hundehaus«): IBAN: DE51 8305 3030 0000 1204 56 BIC: HELADEF1JEN (Sparkasse Jena) (kew) Tierheimverein Jena e.V. Artur-Becker-Straße 100, 07745 Jena Tel: 03641-210922 [email protected] www.tierheim-jena.de 1. Blitzscheidung geht nach kurzer Ehedauer ohne Tren nungsjahr — Leider nein, das Trennungsjahr muss immer eingehalten werden. 2. Ohne Zustimmung des Ehe partners kann ich mich erst nach 3 Jahren scheiden lassen — Ohne Zustimmung muss nach Ablauf des Trennungsjahres die Zerrüttung der Ehe durch das Familiengericht extra festgestellt werden, dann wird die Ehe auch vor Ablauf des 3. Trennungsjahres geschieden. 3. Eine sog. Online-Scheidung ist günstiger — Die Scheidungskosten sind gesetzlich geregelt, der Anwalt vor Ort kostet genauso viel wie der Anwalt im Internet, eine »Scheidung light« gibt es nicht. Vor Ort werden Sie dazu beraten und haben einen Ansprechpartner, der auch im Scheidungstermin persönlich anwesend ist. 4. Während der Ehe hafte ich für die Schulden meines Ehe partners — Die gemeinsame Haftung gilt nur für Anschaffungen, die den Hausrat betreffen. Etwas anderes gilt nur, wenn der Kreditvertrag des Ehepartners mit unterschrieben wurde oder gemeinsame Darlehen aufgenommen worden sind. 5. Nach der Scheidung erhält je der vom Vermögen des anderen die Hälfte — Das stimmt so nicht. Nur der Zugewinn (Vermögensmehrung während der Ehe) wird aufgeteilt, Erbschaften, Geschenke von Dritten und das Anfangsvermögen werden nicht hälftig aufgeteilt. Zudem muss der Anspruch ausdrücklich geltend gemacht werden. 6. Das gemeinsame Eigenheim wird im Scheidungsverfahren aufgeteilt — Die Ehepartner als Eigentümergemeinschaft müssen sich damit selbst auseinandersetzen. Gelingt ihnen dies nicht, bleibt in letzter Konsequenz nur die Teilungsversteigerung bei Gericht. 7. Über Unterhalt, Sorgerecht und Zugewinn wird im Schei dungstermin automatisch ent schieden — das Gericht befasst sich damit nur, wenn dies von einem Ehepartner ausdrücklich beantragt wird. KERstEn · DostMann — Rechtsanwältinnen in Bürogemeinschaft — Erbrecht · Familienrecht · Mediation Rechtsanwältin Kathleen Dostmann Rathenaustraße 11, 07745 Jena Fon 0 36 41.310 74 91 Fax 0 36 41.310 74 92 dostmann@kersten- dostmann.de www.kersten-dostmann.de 18 September Februar 2016 2012 | Stadtgeschichte | Das 1218 erstmals urkundlich erwähnte Dorf Löbstedt war von 1323 bis 1343 und dann ab 1359 bis zur Reformation im Eigentum des Jenaer Michaelisklosters. Die Löbstedter betrieben Landwirtschaft in der fruchtbaren Saaleaue, bauten Wein und später auch Hopfen an. Der unerlaubte Ausschank von Bier führte 1536 zum sogenannten »Löbstedter Bierkrieg«, bei dem aufgebrachte Jenaer an Pfingstmontag den Löbstedtern die Bierfässer zerschlugen. Im Zuge der »Eingemeindungswelle« von 1922 kam Löbstedt zu Jena. Jenaer Straßengeschichten Anzeige Teil 18: Löbstedt – Grenzort der Ernestiner 1800 1959 1855 1962 1973 1978 Kartenausschnitte: ThULB Jena / ThLVA / Sammlung Nawrotzki Im Jahr 1485 beschlossen die wettinischen Herzöge von Sachsen, die Brüder Ernst und Albrecht, ihr Herrschaftsgebiet aufzuteilen. Dabei wurde Löbstedt ernestinisch und lag unmittelbar am albertinischen Gebiet, zu dem Zwätzen zu diesem Zeitpunkt gehörte. Der heutige »Flurweg«, immer noch Flurgrenze, markiert den Verlauf der damaligen Grenze. Schon vor 1800 war vom Hospital ›St. Jacob‹ in der Zwätzener Vorstadt Jenas bis Löbstedt eine Alternative zur hochwassergefährdeten »Alten Landstraße« nach Norden geschaffen worden. 1927 erhielt diese Straße von der Flurgrenze Jenas bis Zwätzen den Namen »Naumburger Straße«. Auf dieser fuhr ab 1901 die Straßenbahn und verband so das Dorf mit Jena. Die Saalbahn fährt seit 1874 ebenfalls an Löbstedt vorbei, jedoch ohne zu halten. Mit dem Bahnbau verschwand ein Teich, der zum Wasserschöpfen diente. Der Name »An der Schöppe« erinnert an diesen. Mit der Eingemeindung 1922 nummerierte man auch in Löbstedt die Straßen, bevor 1927 offizielle Straßennamen vergeben wurden. Diese stützten sich jedoch zum Teil auf schon eingebürgerte Bezeichnungen. In der »Hirtengasse« etwa stand angeblich bis 1550 das Haus des Gemeindeschäfers. Der Name »Mönchsgasse« ist seit 1542 bekannt und rührt vom dort befindlichen Mönchhof her, den Löbstedt im Auftrag des Jenaer Michaelisklosters bewirtschaftete. »Am Plan« bezeichnet den Platz (= Plan), auf dem bis 1892 zu Pfingsten getanzt wurde. »Am Teich« trug zunächst den Namen »An der Kirche«, wurde aber 1948 nach einem früher dort befindlichen Teich umbenannt. Der »Schreckenbachweg« hieß erst »Unter dem Heiligenberg«, bevor er 1937 nach dem Autor historischer Romane Paul Schreckenbach (1866 — 1923) benannt wurde. »Am Rosenhang« geht auf eine alte Flurbezeichnung zurück. Südlich der Straße »Am Steinbach«, dessen Namensgeber – ein im Rautal entspringender Bach — schon 1434 erwähnt wird, eröffnete 1957 der Jenaer Milchhof. Er war damals der modernste der DDR. 1963 begrüßte die »Clara-Zetkin-Schule« die ersten Schüler. Sie entstand an der 1962 benannten »Straße der Jugend«, die seit 1991 nach Erich Kuithan, dem expressionistischen deutschen Maler und Leiter einer Zeichenschule in Jena, heißt. (ana) Stadtpläne, Stadtgeschichte und mehr … www.dominoplan.de 19 Februar 2016 | wohnen | Anzeige Ein Zuhause im Himmelreich Im farbenfrohen Wohnquartier »himmelreich« mit Blick auf das Saaletal moderne, neue Mietwohnungen ihre zukünftigen Bewohner. W ohnen im Himmelreich — und das schon zu Lebzeiten! Was für einmalige Aussichten für Menschen, die auf der Suche nach einem neuen, abwechslungsreichen Zuhause sind. Kein Wunder also, dass die Wohnungen auch vielfältige Besonderheiten haben, die einem die Auswahl schwer machen. Wie wäre es z. B. mit »dem Himmel so nah« oder »dem Himmel auf Erden«? Die eine Variante ist eine Panoramawohnung mit Dachgarten, die andere eine Alternative mit eigenem kleinen Garten vor dem Wohnzimmer. So oder so ein himmlisches Vergnügen in einer harmonischen Nachbarschaft. Die Rede ist hier von der jüngsten Wohnidee von jenawohnen, dem »him melreich«: einer modernen, farbenfrohen Wohnanlage am Tor zum Neubaugebiet Himmelreich im Norden von Jena. In einer Lage mit gesunder Mischung zwischen Stadt und Land — denn in 15 Minuten ist man entweder im Zentrum oder vor den Toren der Stadt in der Natur. Denn Natur gibt es hier zur Mietwohnung gleich dazu. »himmelreich«-Bewohner werden täglich mit einem beeindruckenden Ausblick in das Saaletal und auf den Gleisberg belohnt. Im Rücken bieten die Ausläufer und Wälder des Weidenbergs verschiedene Freizeitund Naherholungsoptionen vor der Haustür. Hier kann man nach einem arbeitsreichen Tag entspannt joggen und radeln oder auch mit dem Paraglider über dem Himmelreich schweben, wenn man den Kopf frei bekommen will. erwarten ab diesem Frühjahr Atelierwohnungen eignen sich z. B. für KITA und Pflegedienstleistungen, kreative Studios und Dienstleistungsanbieter oder Wellnessund Medizin-Praxen. Weitere Informationen zum »himmelreich« erhalten Interessierte auf der Webseite www. himmelreich-wohnen.de Dort kann das eigene Wohnwunschprofil hinterlegt werden, um die Auswahl der idealen Wohnung auf die Wünsche der Bewohner abzustimmen. Zudem kann nach Vereinbarung die Musterwohnung besichtigt werden, um das himmliDie grüne Qualität und Atmos sche Wohn- und Wohlgefühl einmal live und phäre stimmt im »himmelreich« Der zentrale Innenhof mit seinen Lauben, in Farbe zu erleben. Und zu verstehen, warPlätzen und Mietergärten schafft eine ver- um das Motto der Wohnanlage heißt: »Wohtrauliche, nachbarschaftliche Atmosphäre nen in Harmonie«. wie auf einem Dorfplatz für die zukünftigen Das »himmelreich« auf einen Blick: Bewohner. Alle Wohnungen in den acht Haus 8 Hausgemeinschaften gemeinschaften haben Zugang oder einen di 5 bis 8 Wohnungen je Wohnhaus rekten Blick in den begrünten Innenhof. Dank der Mietergärten, der Pflanzbalkone und gemeinsamer, grüner Innenhof Dachgärten kann jeder Mieter seinen Beitrag autofrei mit großzügiger Tiefgarage zum grünen »himmelreich« beisteuern. Das Familienwohnungen mit Garten/Balkon Wohnumfeld ist übrigens autofrei, denn die Panoramawohnungen mit Dachgarten Stellplätze für die Himmelskutschen befinden kombiniertes Wohnen und Arbeiten sich in der Tiefgarage. 2-, 3-, 4- und 5-Raum-Wohnungen Für Selbständige und Freiberufler sind die Größen von ca. 63 bis 118 m2 Wohnungen im Erdgeschoss besonders inter gehobene Ausstattungsqualität essant: Hier kann auf Wunsch Wohnen und eine Wohnidee von jenawohnen Arbeiten räumlich kombiniert werden. Diese 20 September Februar 2016 2012 | historie | Der Jenaer Rodelstreit Ein Winter in Jena ganz ohne oder mit nur wenig Schneefall? Nicht ungewöhnlich. Dies schon eher: Später Schneefall führte im Januar 1911 nicht nur zu großer Begeisterung bei allen Freunden des Rodelsports, sondern auch zu einer teilweise hitzig geführten Diskussion über das Pro und Contra des Rodelns auf öffentlichen Straßen, die über mehrere Tage hinweg im Lokalteil der Tageszeitung von der Leserschaft mit großer Leidenschaft geführt wurde. Kleine Chronik einer Leserbrief-Debatte. weile durch die Straßen und nicht jeder, der gerade dabei war, eine Straße zu überqueren, konnte sich daran erfreuen, wenn plötzlich der Ruf »Bahn frei!« ertönte und ein ganzes Schlittengeschwader begeisterter Rodelfreunde auf ihn zugebraust kam. Die einen, die können erwarten Den Tag kaum, an dem’s endlich schneit, dann sausen vom Berge hernieder, sie mit D-Zuggeschwindigkeit. Die andern stehn wütend am Wege — denn überall sind sie dabei! — Sie ballen die Fäuste und schreien Ein prophetisches Gedicht Als ob er die nun einsetzende Debatte über nach der löblichen Polizei. das Für und Wider des Rodelns auf öffentlichen Straßen und Wegen geahnt hätte, ge- Dem einen bereitet Vergnügen dachte ein Verskünstler, der sich selbst ›Hans der »knochenzersplitternde« Sport – Huckebein‹ nannte (dahinter verbarg sich dem andern läuft über die Galle, niemand anders als der Jenaer Kunstmaler hört er bloß vom Rodeln ein Wort. und Heimatdichter Hans Starcke), auf ungewöhnliche Weise dem verspäteten Eintreffen Sie können zusammen nicht kommen, der weißen Pracht: Unter der Rubrik »Einge- wie gewöhnlich in solchem Fall, sandt« ließ er am 5. Januar in der »Jenaischen dem einen ist’s halt eine Eule Zeitung« einen ›prophetischen‹ Gesangstext dem andern ’ne Nachtigall. —— aus eigener Feder abdrucken, in dem zwei Weiß Gott — wie die Sache mag enden, ›unversöhnliche‹ Parteien aufeinandertreffen. Nur eins liegt klar auf der Hand: Es gibt noch im Laufe dieses Winters manch’ geharnischtes »Eingesandt!« Rodelei (nach bekannter Melodie) Hans Huckebein Wie von Hans Huckebein prophezeit, Ein jegliches Ding hat zwei Seiten, kam es dann auch — ein »Eingesandt!« folgt das ist eine alte Geschicht’ — dem anderen. Vor allem in der »Jenaischen Es gibt »leider« Leute, die rodeln, Zeitung« wurde rege über fast zwei Wochen und solche, die tun’s leider nicht. Abbildung: Wikipedia A uch vor gut 100 Jahren war es nicht anders als heute: Der Winter des Jahres 1910/11 präsentierte sich den Einwohnern Jenas mal wieder ganz anders als erwartet. Wer mit weißen Weihnachten und zugehörigem Rodelspaß gerechnet hatte, war enttäuscht worden — das alte Jahr war mit regnerischem Wetter und Temperaturen um die 5 °C ausgeklungen. Hoffnung verbreitete lediglich eine althergebrachte Wetterregel, die von der »Jenaischen Zeitung« in den ersten Januartagen in Erinnerung gerufen worden: »Wenn die Tage beginnen zu langen, dann erst kommt der Winter gegangen.« Und tatsächlich konnte die Lokalzeitung schon zwei Tage später am 4. Januar vermelden: »Rennschlitten machten sich heute Mittag in den Straßen der Stadt bemerkbar. Da seit heute früh ununterbrochener Schneefall herrscht, verspricht die Bahn recht gut zu werden; schon jetzt treffen die Schlittenbesitzer entsprechende Vorbereitungen.« Was heute weitgehend undenkbar ist, war damals noch gängige Praxis: Gerodelt wurde nicht nur auf Wiesen, sondern auch auf öffentlichen Straßen mit entsprechendem Gefälle. Allerdings war um 1900 nicht nur die Einwohnerzahl in Jena angestiegen, sondern auch der Verkehr. Mehr Menschen als je zuvor strebten mittler- 21 September Februar 2016 2012 RodelspaSS Ende des 19. Jahrhunderts (Gebhard Fugel, 1886) hinweg — zumeist kultiviert, mitunter auch herablassend bzw. ausfallend — über die plötzliche Verwandlung öffentlicher Straßen in Rodelbahnen diskutiert. Gleich am nächsten Tag etwa klagte ein mitteilungsbedürftiger Bürger darüber, dass wo auch immer in der Stadt »ein Stückchen abschüssiger Straße sich findet, da wird sie von Rodlern in Besitz genommen; und nur, wer seine Knochen aufs Spiel setzen will, kann solche Wege passieren.« Insbesondere den Forstweg sah er wie auch einige andere Anhänger der ContraRodelfraktion durch den allgegenwärtigen ›Rodel-Unfug‹ in ein regelrechtes Gefahrengebiet für Spaziergänger verwandelt, dem nur durch ein generelles Rodelverbot durch die Polizei beizukommen sei: »Besonders gefährdet ist man als Spaziergänger auf dem zum Forsthaus führenden Wege, wo dem Fußgänger ein Ausweichen nur durch Ueberspringen eines der 2 Meter hohen Zäune möglich ist. Es ist unbegreiflich, daß an dieser Stelle das Rodeln nicht ein für alle Male verboten wird, zumal doch jetzt eine »Städtische Rodelbahn« besteht.« Aufgrund der Beliebtheit, der sich das Schlittenfahren in damaliger Zeit erfreute — nicht nur bei Kindern, auch bei Studenten und junggebliebenen Erwachsenen — hatte die Stadt tatsächlich bereits im Vorjahr eine »Städtische Rodelbahn« am Tatzend anlegen lassen. Nur Schlitten fahren wollte dort niemand, da die Bahn alle Fehler aufwies, die eine missratene Rodelbahn haben konnte: Sie war zu kurz, zu weit ab von der Stadt und überdies voller großer und kleiner Steine. Feindbild Philister Um darzulegen, wie sehr der Jugend doch die Freude am Rodeln zu gönnen sei, verlegte sich ein Verfasser eines anderen »Eingesandt«, der die Pro-Seite vertrat, wiederum darauf, Goethe als ›Kronzeugen‹ aufzurufen. Schon fast 80-jährig soll dieser im Gespräch mit seinem Vertrauten Eckermann gemeint haben: »Als neulich der Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf der Straße probieren wollten, sogleich war ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. […] Es geht bei uns alles dahin, die liebe Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, sodaß am Ende nichts übrig bleibt als der Philister.« Eben jene ›Philister‹, also Spießbürger, machte in einem kurz darauf veröffentlichten »Eingesandt!« dann auch ein ›Pro-RodeleiHardliner‹ in eher rabiatem Tonfall als Teil jener »fünf Prozent der Bevölkerung« aus, die nach der Polizei rufen, um der ›tugendhaften‹ Jugend den Rodelspaß zu verwehren. Also eben jene »Leute, die das Leben bereits verbraucht hat und die nun ihren Lebensabend beschließen, ältere Frauen, bei denen aus Mangel an Lebenszweck sich nervöse Empfindlichkeiten ausgeprägt haben, Philister, deren oberster Grundsatz die eigene Bequemlichkeit ist […]« — Des ›Verfassers‹ kaum warmherzig gemeinter Lösungsvorschlag für den Rodelstreit? »Alle die Menschen, die nicht im Lebenskampf ihre Kräfte mehr einsetzen können, mögen sich bescheiden, daß sie den wirklichen Vollmenschen, und dazu gehört auch die heranwachsende Jugend, ihren Platz an der Sonne oder sagen wir jetzt am Winterhimmel nicht kümmern. Sie gehören hinter die Front. Das Leben gehört den Lebenstüchtigen.« Andere Verfasser von Leserbriefen zeigten sich da schon wesentlich kompromissbereiter, auf die Nöte und Sorgen jener gemutmaßten ›Fünf Prozent‹ aus dem gegnerischen Lager einzugehen. Man sehe ja ein, meinte etwa ein Schreiber, »daß Jena in seinem raschen Wachstum zu groß geworden ist für Gepflogenheiten, die vor zwanzig Jahren noch gutmütig und nachsichtig geduldet werden konnten«, wünsche sich jedoch zur Abhilfe die baldige Erschaffung eines halben Dutzends Rodelbahnen, näher an der Stadt gelegen als die bisherige »städtische Rodelbahn« und auch besser nutzbar. Bürgermeisterliche Verordnung Tatsächlich fand die schnell zur allgegenwärtigen Rodeldebatte ausgewachsene Leserbrief-Diskussion in der nächsten Stadtratssitzung Gehör — wie die »Jenaische Zeitung« nachfolgend berichtete, habe »man sich nach einer geeigneten Stelle zur Anlegung einer anderen Rodelbahn umgesehen und glaubt ein geeignetes Terrain in Jena-Ost am Nordabhang des Hausberges gefunden zu haben und zwar in der Nähe des Ostfriedhofes.« Letztlich fehlte in der munteren Diskussionsrunde nur noch das Bürgermeisteramt mit einer offiziellen Wortmeldung. Geliefert wurde diese schließlich als öffentliche Bekanntmachung, in der sich der Bürgermeister mehr oder weniger deutlich auf die Seite der Rodelfreunde schlug: »Solange nicht eine dem sich immer mehr hebenden Rodelsport sowohl nach Größe als auch nach Güte genügende Anzahl von Rodelbahnen in dem Gemeindebezirk Jena zur Verfügung steht«, hieß es darin, »wird grundsätzlich ein Zerstören von Rodelbahnen einstweilen nicht stattfinden«. Davon ausgenommen seien allerdings Straßen, die durch die Rodelei mittlerweile so glatt geworden sind, dass sie für den Fuhrverkehr unbrauchbar geworden sind sowie all jene belebten Straßen, auf denen die Rodelei zu einer Gefahr für Gehende, Fahrende und Rodelnde selbst werden könne. Darüber hinaus bat er eindringlich darum, selbst bei der Überwachung dieser neuen Rodelregeln mitzuwirken, da die lokale Polizeiverwaltung bei weitem nicht über genügend Schutzleute verfüge, um dem nachzukommen. »Nur wenn die Rodelnden selbst die Polizeiverwaltung bei der Ueberwachung unterstützen«, resümierte der Bürgermeister, »kann fernerhin der Geist und Körper gleicherweis fördernde Rodelsport in den Straßen der Stadt unbehindert bleiben.« Den per Leserbrief geführten Rodelstreit konnte diese Verordnung von ›ganz oben‹ jedoch nicht beenden — dies bewirkte, wie sollte es anders sein, erst das unstete Winterwetter selbst: Tauwetter setzte Mitte Januar ein und ließ sämtliche Rodelbahnen wieder zusammenschmelzen …(mei) 22 September Februar 2016 2012 | dnt weimar | Premiere von Webers »Freischütz« in der Regie von Andrea Moses. Carl Maria von Webers »Freischütz« gehört zu den populärsten Werken der deutschen Opernliteratur. Mit einer atmosphärischen, überaus illustrativen Klangsprache und liedhaft-volkstümlicher Melodik erzählt er das schauerlich-romantische Schicksalsdrama um den Jägerburschen Max, der um der Liebe Willen das Äußerste wagt. Eigentlich ein treffsicherer Schütze, hat er in letzter Zeit jedes Ziel verfehlt. Dabei muss er sich bereits am nächsten Tag bei einem Probeschuss bewähren, von dessen Gelingen nicht weniger als sein Lebens- und Liebesglück mit der Försterstochter Agathe abhängt. Der Erfolgsdruck und die Angst, erneut zu versagen, lasten schwer auf dem jungen Mann. In seiner Verzweiflung sieht Max nur einen Ausweg: Gemeinsam mit Kaspar, der seine Seele dem Teufel in Gestalt Samiels verschrieben hat, gießt er um Mitternacht in der Wolfsschlucht magische Freikugeln, von denen sechs unfehlbar treffen, die siebente aber vom Teufel gelenkt wird … Nach über 20 Jahren kehrt die beliebte Oper unter der musikalischen Leitung des 1. Kapellmeisters Martin Hoff auf den Spielplan des DNT Weimar zurück. Regie führt Andrea Moses, die mit Arbeiten an Häusern wie der Staatsoper Stuttgart, der Berliner Staatsoper, dem Deutschen Theater Berlin und dem Anhaltischen Theater Dessau zu den profiliertesten deutschen Regisseurinnen zählt. Ihre Inszenierung (Bühne: Jan Pappelbaum, Kostüme: Christian Wiehle) verlegt das Geschehen in eine imaginäre Zukunft, in der Menschen um ihr Überleben kämpfen und um einen Platz im privilegierten Forsthaus konkurrieren. (sle) Der Freischütz Die Reise geht weiter Hasko Weber inszeniert den zweiten Teil Als Johann Wolfgang Goethe kurz vor seinem Tod den zweiten Teil seiner Faust-Tragödie beendete, verschloss er die Dichtung in einem versiegelten Umschlag. Sie war seine Hinterlassenschaft, ein Vermächtnis, das zu enthüllen und in seiner Gänze zu verstehen, er nachfolgenden Generationen überlassen wollte. 30 Jahre hatte er an dem monumentalen Textwerk gearbeitet und es mit einer immensen Fülle an mythologischen, kulturund zeitgeschichtlichen Bezügen aufgeladen. Die Handlung der fünf Akte, von denen jeder für sich ein Stück mit eigenem Finale bildet, ist daher nicht leicht zu überschauen. Der Dichter jagt seine beiden Protagonisten durch Vergangenheit und Zukunft, lässt Faust in großem Maßstab zum Verbrecher werden und zum Schluss, blind für seinen eigenen Premieren auf einen Blick »Der Freischütz« von Carl Maria von Weber Premiere: 06.02.2016, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 12.02., 21.02., 03.03., 17.03.,02.04., 08.04.2016 von Goethes »Faust«-Tragödie. Untergang, die Vision einer immer in Bewegung seienden künftigen Welt formulieren (Traum und Albtraum zugleich). Aufgrund seiner poetischen und philosophischen Komplexität gilt dieses Schauspiel als Herausforderung für das Theater — und für sein Publikum. Eben dieser stellen sich nun auch Regisseur Hasko Weber und sein Team Oliver Helf (Bühne), Camilla Damen (Kostüme) und Sven Helbig (Musik) gemeinsam mit dem Ensemble. Nach über 60 Aufführungen der aktuellen Inszenierung von Goethes »Faust I« geht die rastlose Suche des Antipodenpaares nach dem Unbedingten in einer bedingten Welt, nach dem unvergänglichen Augenblick über Zeitläufe und Systeme hinweg weiter. Wer wird die Wette gewinnen?(bse) »Faust. Der Tragödie zweiter Teil« von Johann Wolfgang Goethe Premiere: 27.02.2016, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 05.03., 11.03., 28.03., 07.04.2016 Faust. Der Tr agödie zweiter Teil Weitere Informationen und Veranstaltungen sowie Online-Kartenverkauf: www.nationaltheater-weimar.de Karten: 03643–755 334 [email protected] Fotos: Matthias Horn Romantische Schaueroper 23 September Februar 2016 2012 WIE WEIT KANNST DU KOMMEN, WENN DU AN DEIN LIMIT GEHST? Mach, was wirklich zählt: Bis zum z 2016 1. Mär rben. bewe Karriere als Pilot /Offizier (m/w) Jetzt informieren: bundeswehrkarriere.de 24 September Februar 2016 2012 | ausstellung | Ulrike Martens: »Headbanging« Illustration: Ulrike Martens Fineliner, Buntstift, Aquarell, 2014 Präzise, weise, frech In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst »Wilhelm Busch« präsentiert das Romantikerhaus mit »Lichtenberg Reloaded« eine Ausstellung, die den Philosophen, Physiker und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) im Spiegel zeitgenössischer komischer Künstler zeigt. 1742 als 17. Kind eines protestantischen Pfarrers in Ober-Ramstadt geboren, war der Philosoph, Physiker und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg kleinwüchsig, hatte zwei Buckel und litt unter Kurzatmigkeit. Ab 1763 studierte er an der Universität Göttingen, u. a. bei dem Mathematiker Abraham Gotthelf Kästner. Trotz seiner Behinderungen galt er schon damals als einer der genialsten Köpfe seiner Zeit, ein genauer Beobachter und Entdecker nicht nur wissenschaftlicher Zusammenhänge, sondern ebenso seiner Umwelt und seiner Mitmenschen. Er war der erste deutsche Professor für Experimentalphysik — wir verdanken ihm die theoretischen Grundlagen für den Fotokopierer, er führte die Plus- und Minus-Zeichen in die Physik ein, beschäftigte sich mit Blitzableitern und Zeitreisen, galt als innovativer und überaus amüsanter Lehrer; nebenbei gehen auf seinen Einfluss die ersten deutschen Freibäder zurück. Seinen über die Jahrhunderte anhaltenden Ruhm verdankt er aber vor allem seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Den Bekannt- heitsgrad seiner Zeitgenossen Goethe und Schiller hat Lichtenberg als Schriftsteller zwar nie erreicht, dennoch gilt er als eine der wichtigsten Anreger-Persönlichkeiten der Aufklärung. Lichtenberg war der erste deutsche Aphoristiker, notierte in seinen »Sudelbüchern« tiefphilosophische Gedanken ebenso wie frechen Nonsens, was ihn zum »Oheim deutschsprachiger Satire« werden ließ. Legendär sind aber auch seine Beziehungen zu Frauen, besonders zu Maria Stechard, dem dreiundzwanzig Jahre jüngeren Göttinger Blumenmädchen, der Liebe seines Lebens, der er den vielleicht schönsten Liebesbrief deutscher Sprache widmete … In der Folge ist es eigentlich auch kein Wunder, dass sich in den vergangenen beiden Jahrhunderten immer wieder Künstler verschiedenster Natur für Lichtenbergs weisen und frechen Humor begeisterten, diesen als Vorlagen für eigene ›Lichtenberg-Adaptionen‹ nutzten. Die Ausstellung »Lichtenberg Reloaded« im Romantikerhaus versammelt bedeutende künstlerische Aussagen in Zeichnerei, Malerei und anderen Medien zu dem kleinwüchsigen Geistes-Riesen aus der jüngeren Vergangenheit und ergänzt sie durch zahlreiche exklusiv für das Projekt entstandene Werke einer neuen Künstlergeneration. Dabei werden erstmals Werke aus den berühmten Lichtenberg-Zyklen von Horst Janssen, Rainer Ehrt und Robert Gernhardt gemeinsam gezeigt; moderne Klassiker wie Loriot, Tomi Ungerer, F. K. Waechter, Franziska Becker, F. W. Bernstein, Gerhard Glück, Rudi Hurzlmeier sind ebenso vertreten wie neue Bilder von Jakob Kirchmayr, Frank Hoppmann, Marion Vina, Nicolas Mahler, Jub Mönster, Frank Kunert, Susannah Martin, Arndt Möller, Javier Mayoral, Til Mette, André Poloczek, Dorthe Landschulz, Piero Masztalerz und viele andere.(mei) Lichtenberg Reloaded. Zur Rezeption einer Legende 27.02.–12.06.2016, Romantikerhaus Jena JenaKulturParadies.25 September Februar 2016 2012 2012 JenaKultur Highlights 2016 — Termine vormerken! Veranstaltungen 25.01.2016 — Anmeldung Volkshoch schule Jena Frühjahr 13.02.2016 — Philharmonieball 2016 09.04.2016 — 15. Thüringer Holzmarkt 16.04.2016 — Tag der offenen Tür der Musik- und Kunstschule mit Kinderfest Galgen, Gassen und Ganoven 20. bis 29.05.2016 — Jenaer Frühlingsmarkt 17./18.06.2016 — ArenaOuvertüre 07.07. bis 21.08.2016 — KulturArena bis 10.04.2016 — »Hans Ticha. G emälde, Zeichnungen, Druckgrafik und Bücher« — Kunstsammlung 28.02. bis 12.06.2016 — »Lichtenberg Reloaded« — Romantikerhaus 11.03. bis 22.05.2016 — »Zeiss und das neue Sehen. Die Stereoskopie als Meilenstein auf dem Weg der modernen 3DTechnik« — Stadtmuseum 30./31.07.2016 — 19. Jenaer Töpfermarkt 22.08.2016 — Anmeldung Volkshochschule Jena Herbst 24.06. bis 06.11.2016 — »Ein u ngeliebter Ehrenbürger: Johannes R. Becher« — Romantikerhaus Die Top 10 der Jenaer Stadtrundgänge 1. JENA – ZWISCHEN HISTORIE UND HIGHTECH (Allgemeiner Stadtrundgang) 2. GALGEN, GASSEN UND GANOVEN (Kostümführung) 3. VON TURM ZU TURM 16. bis 25.09.2016 — Jenaer Altstadtfest www.jenakultur.de www.facebook.de/JenaKultur www.twitter.com/JenaKultur 11.09.2016 — Tag des offenen Denkmals 25.11. bis 22.12.2016 — Jenaer Weihnachtsmarkt Ausstellungen bis 07.02.2016 — »Freundschaft! Mythos und Realität im Alltag der DDR« — Stadtmuseum bis 14.02.2016 — »Es waren schöne glänzende Zeiten … Die Renaissance-Rezeption in der Frühromantik« — Romantikerhaus bis 03.04.2016 — »Afterimages. Nachhall der Schwarzen Romantik in der Videokunst« — Kunstsammlung 4. DIE SIEBEN WUNDER VON JENA 5. VON ADERLASS BIS ZÄHNEZIEHEN Ein Stadtrundgang durch Jena … Nehmen Sie teil an einem der öffentlichen Stadtrundgänge und lernen Sie Ihre Stadt aus einer neuen Perspektive kennen! 17.10. bis 30.11.2016 — 22. Jenaer Lesemarathon & 6. Kinder-Lesemarathon der Ernst-Abbe-Bücherei Jena Fotos: H. John / Romantikerhaus / T. Zippel Viele weitere Themen- und Kostümführungen in Jena können in der Jena TouristInformation gebucht werden. Zertifizierte Gästeführer informieren lebendig über Jenas einzigartige Geschichte. Alle Gruppenführungen organisieren die Mitarbeiter der Jena Tourist-Information gern zu den gewünschten Terminen und Uhrzeiten. Für Führungen gilt eine Dauer von 1,5 bis 2 Stunden und eine maximale Teilnehmerzahl von 25 Personen. »Jena – Zwischen Historie und Hightech« Termine: Mo, Mi, Sa jeweils 14 Uhr (ganzjährig), Do 14 Uhr, So 11 Uhr (April bis Oktober) Treffpunkt: Jena Tourist-Information, Markt 16 Einzelpreis: 5 € (Kinder von 6 bis 14 Jahren 4 €), kostenfrei mit der JenaCard 6. CARL ZEISS, ERNST ABBE UND OTTO SCHOTT (Empfehlung im Carl Zeiss Jahr 2016!) 7. SCHILLER UND GOETHE IN JENA 8. DAS JENAER S TUDENTENLEBEN — EINST UND JETZT 9. DEM TURME GESCHWOREN … AUS- UND EINSICHTEN MIT DEM JENAER TÜRMER UND SEINER FRAU (Kostümführung) »Galgen, Gassen und Ganoven« als öffentliche Führung: 10. MADE IN JENA (Erlebnisführung) 13.02. und 27.02.2016, 20 Uhr, Jena TouristInformation, Markt 16 Kontakt: Jena Tourist-Information Tickets zu 8 €, für Kinder bis 14 Jahre zu 6 €, Telefon 03641 49-8050 sind im Vorverkauf in der Jena Tourist-Inforwww.jenatourismus.de mation erhältlich. Denkmale / Kunst im öffentlichen Raum | Ernst-Abbe-Bücherei | Jenaer Philharmonie | Jena Tourist-Information | KulturArena | Kulturförderung | Kulturpreise | Kunstsammlung Jena | Märkte & Stadtfeste | Musik- und Kunstschule Jena | Romantikerhaus | Sonderprojekte | Stadtmuseum | Stadtteilzentrum LISA | Tourismus | Villa Rosenthal | Volksbad | Volkshaus | Volkshochschule Jena Mittwoch 4:45 ab 04.02. bei uns Wir sehen uns. ab 18.02. bei uns Die neue Komödie der Coenbrüder führt uns nach Hollywood in den 1950er Jahren. Das Anliegen, das die Verantwortlichen bei Capitol Pictures an Eddie Mannix herantragen, ist für den gewieften Mann nichts Ungewöhnliches. Gerade noch stand Baird Whitlock für Capitols Prestige-Projekt „Hail, Caesar!“ vor der Kamera, nun ist er unter mysteriösen Umständen verschwunden und seine Entführer, die sich „Die Zukunft“ nennen, fordern nicht weniger als 100 000 Dollar für seine Freilassung. Der Problemlöser Hollywoods muss das Geld auftreiben und den größten Star des Studios zurückholen, ehe die Klatschblätter von der Entführung Wind bekommen. Mannix kommt dem Geheimnis um Whitlocks Verschwinden immer näher, aber dabei geht so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann. USA, Großbritannien Regie: Joel und Ethan Coen Darsteller: Josh Brolin, George Clooney, Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Scarlett Johansson str. mm Da Sch enk er ng A Am Markt Helmboldstr. 1 • www.schillerhof.org Tel. (03641) 52 36 53 str. t ch ne k eb -Li rl Ka Löbdergraben Theaterhaus Jena Das Erlernen der französischen Sprache steht im Mittelpunkt des Schulfilmfestivals Cinéfête, daher laufen alle Filme im Original mit deutschen Untertiteln. Die Filmauswahl ist ebenso für Anfänger wie für Fortgeschrittene geeignet und wird zentral festgelegt. Beschreibungen zu den Filmen sowie Begleitmaterial und Lehrerdossiers finden Sie unter www.institutfrancais.de/cinefete/ . Sie haben fragen zum Filmangebot, zu den Kosten, zur Anmeldung oder möchten für Ihre Französischklasse reservieren? Rufen Sie uns an (03641/2675075, Mo. – Fr., 10 – 17 Uhr) oder schreiben Sie uns an info@ schillerhof.org, falls sie weitere Informationen wünschen. Hail, Caesar! Gute Filme in Jena gibt es jetzt an zwei Adressen! Markt 5 www.kinoammarkt.de Tel. (03641) 23 61 303 14.03. bis 23.03. bei uns Suffragette – Taten statt Worte ab 04.02. bei uns London 1912. Maud Watts hastet nach einem langen Arbeitstag in der feuchtkalten Wäscherei durch die Straßen. Plötzlich splittert vor der jungen Mutter eine Schaufensterscheibe. „Wahlrecht für Frauen“, ertönt es neben ihr, ein Tumult entsteht, Polizisten zerren Frauen in ihre Autos. Verwirrt steht Maud am Straßenrand, als plötzlich ihre Kollegin Violett auftaucht. Nach anfänglichem Zögern lässt Maud sich überreden, zu einem geheimen Treffen zu kommen. Bald darauf findet sie sich im englischen Parlament wieder, wo sie in einer Anhörung zum Frauenwahlrecht ihre Arbeitsbedingungen schildert. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie, wirklich gehört zu werden. Gespannt wartet sie Monate später mit hunderten von Frauen vor dem Unterhaus. Doch die Politiker haben sich nicht bewegt. Erneut knüppelt die Polizei auf die Frauen ein, Maud landet im Gefängnis. Traumatisiert kommt sie nach einer Woche wieder nach Hause. Ihr sonst sanfter Mann Sonny zeigt wenig Verständnis. Ihre Veränderung bedroht ihn. Er schämt sich vor den Nachbarn. Für Maud jedoch gibt es trotz aller Angst kein Zurück mehr. Luitgard Koch Großbritannien 2015 Regie: Sarah Gavron Darsteller: Carey Mulligan, Helena Bonham-Carter, Brendan Gleeson, Anne-Marie Duff, Meryl Streep Suffragette – Taten statt Worte Nichts passiert ab 11.02. bei uns Ein ganz normaler, netter Mann - so beschreibt sich Thomas selbst gegenüber seiner Therapeutin, bei der er wegen seiner Alkoholsucht in Behandlung war. Nun ist er trocken, doch weder beruflich noch familiär läuft es wirklich gut. Um die Familie wieder zusammenzubringen, fährt er mit Frau und Tochter nach Davos zum Skifahren. Um seine Karriere als Journalist wieder anzukurbeln, nimmt er auch Sarah mit, die Tochter seines Redakteurs. Gleich am ersten Abend wollen die Teenager-Mädchen, gegen den Willen der Mutter, ins Dorf auf eine Feier. Thomas übernimmt die Verantwortung und holt sie um Mitternacht ab. Doch Sarah ist merkwürdig verstört und rückt nur langsam mit der Wahrheit raus: Der Sohn des Vermieters, mit dem man schon lange befreundet ist, habe sie vergewaltigt. Sarah bittet ihn, die Tat zu verheimlichen und nicht ganz uneigennützig stimmt Thomas zu und setzt damit eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihn in immer neue moralische Untiefen führen. Ideal besetzt ist Devid Striesow in dieser Rolle. Wie er in jeder Situation nicht das Naheliegende tut, sondern immer einen scheinbar einfacheren Ausweg findet, ist faszinierend, vor allem dank des dichten Drehbuchs, für das Micha Levinsky schon diverse Preise erhalten hat. Gleichermaßen unfassbar und doch nachvollziehbar sind Thomas‘ Entscheidungen, die auf den ersten Blick meist absurd wirken, aber eigentlich auch verständlich sind. Denn wer würde nicht zuerst versuchen, die Situation irgendwie abzuwenden, der Konfrontation mit einer Schuld auszuweichen? Lewinsky wagt es auch, seiner Hauptfigur keinen plötzlichen Sinneswandel aufzudrücken, sondern ein in gewisser Weise unmoralisches Ende zu finden, das Thomas zeigt als das, was er ist: Ein tragischer, schwacher, aber gerade deswegen so nachvollziehbarer Mensch. Michael Meyns Schweiz 2015 Regie und Buch: Micha Lewinsky Darsteller: Devid Striesow, Maren Eggert, Annina Walt, Lotte Becker, Max Hubacher, Sarah Orlov Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.org www.kinoammarkt.de Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher · Devid Striesow wiederum schlägt sich als entscheidungsschwacher Mann durchs Leben, bis es ihn einholt, und Michael Moore schaut wiedermal mit der ihm eigenen Verzerrung auf Europa, um Amerika zu kritisieren, während sich die Coenbrüder komödiantisch im Hollywood der 50er Jahre austoben. Daniel Brühl darf Emma Watson küssen in einem deutschen Politthriller, der eine vergangene, aber nicht vergessene Diktatur zu beleuchten versucht. Also alles dabei, was gutes Kino braucht. Griechenland, Deutschland, Irsael 2015 Regie: Alexis Alexiou Darsteller: Stelios Mainas, Dimitris Tzoumakis, Mimi Branescu, Adam Bousdoukos Helmboldstr. Gehen Sie wählen? Wussten Sie, dass das Wahlrecht der Frauen in der Schweiz erst 1971 eingeführt wurde? In Deutschland und vielen anderen Ländern Europas gibt es dieses in der Verfassung verankerte Recht schon länger, allerdings nur, weil sehr entschlossene und mutige Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit zunehmend radikaleren Mitteln darum gekämpft haben. Suffragetten nannten sie sich. Carey Mulligan spielt eine von denen, die viel aufs Spiel setzten, um ihre Würde zurück zu erlangen. Musikliebhaber Stelios hat seinen großen Traum verwirklicht und einen Jazz-Club in Athen eröffnet. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Vassos leiht er sich Geld, um den Schuppen auf Vordermann zu bringen. Aber als die Finanzkrise einsetzt, wirft der Laden nicht mehr genug ab, damit Stelios seine Schulden bei einem zwielichtigen Typen, der nur „Der Rumäne“ genannt wird, bezahlen kann. Der Kredithai gibt Stelios 32 Stunden Zeit, um das Geld aufzutreiben, sonst blüht ihm die Rache der rumänischen Mafia. Ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem der ClubBesitzer in einen Strudel aus Gewalt, Drogen und Betrug hineingezogen wird. Saale Sonderbeilage Nichts passiert Gute Filme im Februar Anzeige Colonia Dignidad Es gibt kein Zurück Freunde fürs Leben ab 25.02. bei uns In ihrer Kindheit waren die Freunde Julián und Tomás einst unzertrennlich. Irgendwann haben sich die beiden dann allerdings weitestgehend aus den Augen verloren. Während der geschiedene Julián in Spanien geblieben ist und dort die Hochs und Tiefs einer Schauspielkarriere durchlebt hat, ist der Lehrer Tomás nach Kanada ausgewandert, wo er sich eine beschauliche Existenz mitsamt Job, Frau und Kindern aufgebaut hat. Als sich die beiden Männer eines Tages jedoch in Madrid wiedersehen, lebt ihre Freundschaft sofort wieder auf, so als wäre sie nie eingeschlafen. Gemeinsam verbringen die Zwei in der Stadt ein paar wundervolle Tage voller nostalgischer Erinnerungen und unvergesslicher Erlebnisse – immer in dem Wissen, dass dies wohl ihr letztes Wiedersehen sein wird, da Julián Krebs im Endstadium hat. Spanien, Argentinien 2015 Regie: Cesc Gay Darsteller: Javier Cámara, Ricardo Darín, Dolores Fonzi Freunde fürs Leben DOKUMENTATION Where to Invade Next ab 25.02. bei uns Man kann Michael Moore eine ganze Menge vorwerfen, aber gewiss nicht, dass er objektiv ist. In seinem neuesten Film reist er mit einer amerikanischen Fahne in der Hand durch Europa und „erobert“ symbolisch Länder, die auf die ein oder andere Weise besser funktionieren als die USA. Dass er sich dabei die Rosinen rauspickt, die Länder auf jeweils eine Errungenschaft reduziert und die selbstverständlich auch existierenden Missstände komplett unter den Tisch fallen lässt, macht seinen Blick auf Europa so einseitig. Ohne Frage ist Michael Moore ein Patriot, der mit seinen Filmen auf Missstände in Amerika aufmerksam machen will. Trotz seiner polemischen Argumentation findet er im Verlauf seines Films zu einer immer beißenderen und überzeugenden Anklage der Zustände Amerikas. Wenn er etwa die Zustände in den Gefängnissen beschreibt, in denen die Gefangenen oft wie Tiere behandelt werden, ist der Vergleich zum europäischen System, das weniger auf Strafe als auf Resozialisierung basiert, frappierend. Michael Meyns USA 2015 - Dokumentation Regie, Buch: Michael Moore Where to Invade Next Für die brave Lufthansa-Stewardess Lena bringt die Fahrt im Crew-Bus nach der Landung in Santiago de Chile eine hübsche Überraschung. Mitten in der Menschenmasse einer Demonstration für Präsident Allende entdeckt sie ihren deutschen Freund Daniel, der die Revolutionäre unterstützt. Der hitzigen Wiedersehensfeier folgt der Schock. General Pinochet hat in einem Militärputsch die Macht an sich gerissen. Im Chaos auf den Straßen wird das Pärchen verhaftet und in das berüchtigte Stadion verbracht. Nachdem dort ein Spitzel den Deutschen als Sympathisanten von Allende denunziert, karrt ihn die Geheimpolizei in einen gut getarnten Folterkeller auf dem abgeschirmten Gelände der Sekte „Colonia Dignidad“. Lena, die aus dem Stadion entlassen wird, meldet sich in ihrer Verzweiflung als Mitglied der Sekte an, um ihren Freund zu suchen. Oscar-Preisträger Florian Gallenberger wagt sich an das hierzulande arg vernachlässigte Genre des Polit-Thrillers. Mit internationaler Starbesetzung von Daniel Brühl über Emma Watson bis Michael Nyquist erzählt er von einem düsteren Kapitel der jüngeren Geschichte. Im Chile der 70er Jahre führt die Sekte des perfiden Predigers Paul Schäfer ein Schreckensregime, man kungelt mit Diktator Pinochet, erhält diskrete Unterstützung deutscher Diplomaten. Gallenberger hat intensiv recherchiert und mit Zeitzeugen geredet. Von besonderer Brisanz erweist sich die damalige Rolle der deutschen Botschaft in Santiago, zu der die Sekte offensichtlich beste Beziehungen unterhielt. Bis heute unterliegen die Akten der Geheimhaltung, was nach diesem Film für Diskussionen sorgen dürfte – für einen Polit-Thriller wäre das die höchste Ehre! Dieter Oßwald Deutschland, Luxemburg, Frankreich 2015 Regie: Florian Gallenberger Darsteller: Emma Watson, Daniel Brühl, Michael Nyqvist, Richenda Carey Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück Kinderkino im Schillerhof immer Sonntagnachmittag Die Melodie des Meeres im Februar bei uns Vor der Küste Irlands lebt Ben mit seinem Vater und seiner kleinen Schwester Saoirse auf einer Insel. Die Mutter ist nach der Geburt Saoirses in den Tiefen des Meeres verschwunden, denn sie war ein Selkie, ein Wesen, das im Meer die Gestalt einer Robbe einnimmt, an Land jedoch sein Fell ablegt und zu einer wunderschönen Frau wird. Als die Großmutter die Kinder zu sich in die Stadt holt, kommt Ben in Kontakt mit anderen magischen Wesen, die diese Welt bevölkern, mit guten Geistern, die jedoch bedroht werden. Allein Saoirse könnte sie mit ihrem Gesang retten, doch dafür braucht sie ihr Fell, das sich weit entfernt in der Truhe im Leuchtturm befindet. Nun muss Ben das sein, was er seiner Mutter versprochen hat: Ein guter großer Bruder. Tomm Moore erzählt eine melancholischere Geschichte von verlorenen Eltern und der Verbundenheit von Geschwistern und nimmt dabei Legenden der nordischen Mythologie in deren emotionaler Bedeutung ernst. Auch stilistisch ist der Film atemberaubend: Die Animation ist einerseits betont einfach mit klaren Linien und groben Strichen, doch in besonders emotionalen Momenten zerfließen die Linien und eine magische Welt entsteht, in der Mythen und Realität zusammengehören. Michael Meyns Empfohlen ab 7 Jahren ANIMATION Irland 2014 Regie: Tomm Moore SONDERTERMINE IM SCHILLERHOF 03.02. 20:00 Uhr 35mm-Kino: Viaggio in Italia (OmU) 08.02. 18:30 Uhr Sonderveranstaltung: Open Gates Syrische Kurzfilme 15.02. 20:00 Uhr Preview: Hail Cesar! (OmU) 23.02. 10:00 Uhr Seniorenkino: Suffragette – Taten statt Worte 28 September Februar 2016 2012 Steffi Herold und Y vonne Hoyer-Bachmann Zu Besuch beim Erstbesuch In Jena hat die Ankunft eines Neugeborenen häufig auch einen Besuch des Erstbesuchsdienstes im Gefolge. Irrtümlicherweise wird dieser immer wieder für eine Art Kontrolldienst gehalten – dabei sieht dieser seine Hauptaufgabe vor allem darin: den neuen Jenaer Erdenbürger zu begrüßen und ein wenig Starthilfe anzubieten. A lles im Leben passiert einmal zum ersten Mal. Der erste Schrei, die erste volle Windel und der erste Besuch. In den meisten Fällen wird dieser von stolzen Großeltern abgehalten, von Geschenke beladenen Paten oder Geschwistern, die den Neuankömmling erst einmal auf Spieltauglichkeit untersuchen. Auch Journalisten kommen gern auf Neugeborenstationen, um Mia, Jonathan und Helena-Dorothea — samt ihren Lebensdaten — zu ihrem ersten öffentlichen Auftritt zu verhelfen. Ein amtlicher Erstbesuchsdienst steht da bei den meisten frischgebackenen Eltern erst einmal nicht auf der Prioritätenliste. Seit sieben Jahren gibt es nun diesen Dienst des städtischen Jugendamtes bereits und anfangs hatte der mit reichlichen Vorurteilen zu kämpfen. So hielten viele Eltern den Service für eine Art Kontrolldienst, um die Lebensverhältnisse der Babys zu begutachten. Schlimmer als beim Besuch der Schwiegermutter, hieß es da: Schnell noch mal die Wohnung putzen, raus aus der Schlabberhose, die strähnigen Haare zusammengefasst, ein seliges Mutter-Lächeln aufzusetzen und mantragleich zu wiederholen, wie gut es doch geht. Dass dies bei weitem nicht im- wie wunde Brustwarzen oder Wochenfluss mer so ist, weiß wohl jede Mutter am besten. auch ein Grund, warum der ErstbesuchsDennoch bedarf es einiges, dass auch zuzu- dienst keine Männer beschäftigt. Einstelgeben und dann noch vor einem Dienst des lungsmuss ist es, selbst Mutter zu sein. Manche Fragen tauchen dabei immer wieJugendamtes? »Diese Ängste konnten wir in den letzten Jahren gut abbauen«, erklärt Steffi der auf, wie die nach der KindergartensituaHerold vom Erstbesuchsdienst. »Es geht doch tion und der Funktionsweise der Kitacard. Bei anderen Fragen können die Frauen vorrangig nichts über Mundpropaganda.« Ver m it t lu ngsa rbeit Manche Tür öffnet sich allerdings auch »In erste Linie steht für uns die Hilfe vor leisten: noch keine heute noch misstrau- Ort. Niemand wird von uns im Nachgang Hebamme, Rückbilisch, wenn eine der angeschwärzt. Wir reden immer mit den dungskurse voll, suche Krabbelgruppe. zehn Mitarbeiterin- Familien.« nen anklopft. Meist Steffi Herold & Yvonne Hoyer-Bachmann Die Mitarbeiterinnen sind da ein wandelnsind diese Vorurteile Erstbesuchsdienst Jena des ›Schwarzes Brett‹. jedoch schnell ausgeräumt, immerhin nehmen sich die Frauen Bei jedem Besuch dabei ist deswegen auch eine gute Stunde für jeden Besuch Zeit. Da- eine Menge Infomaterial über die Entwickbei hören sie meist einfach erst einmal zu. lung des Kindes und für diverse Anlaufstellen Schließlich kommt man hier als Fremde in in Jena. Ein Video für Erstlingseltern gibt es eine intime Situation, weiß nichts über die sogar in fünf Sprachen, darunter auch araGeschichte der Familie, über die Freuden und bisch. Und natürlich gibt es auch Geschenke, Probleme. Da gibt es schwierige Geburten, nämlich eine kleine Zahnbürste von der JeSchwangerschaftsdepressionen, Schreikin- naer Zahnklinik und einen Gutschein wahlder, ja und die ganzen freudigen Begleiter- weise von JenaKultur oder dem Galaxsea im scheinungen einer Schwangerschaft, die das Wert von zehn Euro.(ndr) Kino scheinbar nicht kennt. So sind Themen Foto: Nancy Droese | service | 29 September Februar 2016 2012 | pflege | Anzeige DRK-Demenzbetreuung Der DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. unterstützt pflegende Angehörige demenzkranker Menschen mit kostenfreien Angehörigenschulungen und der flexiblen Demenzbetreuung »Augenblick«. Der Bedarf an Zuwendung und Unterstützung ist augenscheinlich: Mehr als eine Million Menschen sind deutschlandweit an einer Demenz erkrankt, die Tendenz ist steigend. Ein Großteil von ihnen wird von Angehörigen mit viel Geduld und Zuwendung, häufig aber auch unter hohen physischen und psychischen Belastungen zu Hause betreut. Immer präsent zu sein, ist eine anstrengende Aufgabe, die viele an den Rand der Erschöpfung führt. Um pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz in ihrer Situation zu unterstützen, bietet der DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e. V. jährlich zwei Angehörigenschulungen an: in diesem Jahr vom 03.02. — 30.03. und vom 07.09. — 02.11. Die kostenfreie Seminarreihe (jeweils 8 Treffen in kleinen Gruppen) richtet sich an Angehörige, die ihr Wissen über die Demenzerkrankung erweitern wollen, sowie Wege zur Akzeptanz und Bewältigung der Krankheit suchen. Ziel der Schulungen ist zum einen die Vermittlung detaillierter Kenntnisse über die Erkrankung, die Situation des Erkrankten und vorsorgende Maßnahmen; zum anderen soll hier auch die Möglichkeit geboten werden, sich mit anderen Angehörigen auszutauschen. Während der Kurszeiten können die Angehörigen selbstverständlich vor Ort betreut werden. Auch unabhängig von den Angehörigenschulungen bietet der DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e. V. pflegenden Familienangehörigen über eine flexible Demenzbetreuung Möglichkeiten für eine Auszeit: Qualifizierte Fachkräfte betreuen demenzkranke Menschen stundenweise in der gemütlichen und komplett eingerichteten Demenzwohnung »Augenblick« in der Foto: SPIESSER | musik | Bewerbung für die VITA COLA Clubtour 2016 ab sofort bis zum 15. März möglich. Rivanee, Siegerband 2015 Herz über Kopf Bereits zum achten Mal suchen VITA COLA und SPIESSER die beste Nachwuchsband der Bundesrepublik. Egal ob Pop, Rock oder Hip Hop: Die Community entscheidet mit, wer im Herbst als Gewinnerband auf große VITA COLA Clubtour durch den Osten der Republik geht, um angesagte Clubs und Uniparties zu rocken. Unter dem Motto »Herz über Kopf — direkt ins Ohr« startet die VITA COLA Clubtour 2016 in die achte Runde. Ab sofort können Nachwuchsbands aus der Bundesrepublik wieder um die Gunst der SPIESSER Community buhlen. Bewerbungen sind bis 15. März 2016 unter www.spiesser.de/ clubtour2016 möglich. Die jungen Musiker sollen sich dabei von ihren Emotionen leiten lassen und auf ihr Herz hören. Denn auf der Tour geht’s, wie in der Musik, um die großen Gefühle. VITA COLA und das Jugendmagazin SPIESSER suchen leidenschaftliche Vollblutkünstler mit möglichst einzigartigem Sound, der dem Publikum direkt ins Ohr geht.(flb) Weitere Informationen zum Wettbewerb auf www. spiesser.de/clubtour2016 Ernst-Schneller-Straße 10. Der Besuch kann regelmäßig erfolgen, aber auch kurzfristig abgesprochen werden, ganz nach Bedarf. Pflegende Angehörige haben währenddessen die Möglichkeit, Termine wahrzunehmen oder die freie Zeit einfach nur zu genießen. Bei Interesse an einer Schulung oder dem Angebot der Flexiblen Demenzbetreuung »Augenblick« kontaktieren Sie uns bitte! DRK-Kreisverband Jena-EisenbergStadtroda e.V. Ulrike Wichler Ernst-Schneller-Straße 10, 07747 Jena Telefon 03641-334614 [email protected] www.drk-jena.de 嘀愀氀攀渀琀椀渀猀琀愀最 30 Oktober Februar 2016 2012 | ernährung | Anzeige Die FrischeMolkerei HERZGUT hat derzeit einen großen Grund zu feiern, denn die kleine HERZGUT Butter ist vor wenigen Wochen 20 Jahre alt geworden. Seit zwei Jahrzehnten behauptet sich die von Natur aus streichzarte Butter der Thüringer Molkerei erfolgreich am Markt. Dank eines patentierten Fütterungskonzeptes für die HERZGUT Kühe ist sie von Natur aus streichzart und erfreut sich großer Beliebtheit im gesamtdeutschen Raum. Streichzarte Butter — eine Erfolgsstory der Nachwendezeit I n den 1990er Jahren erlagen viele ostdeutsche Unternehmen der wirtschaftlich schwierigen Nachwendezeit. Nicht so die kleine Rudolstädter Molkerei, die heute europaweit als FrischeMolkerei HERZGUT agiert. Bei HERZGUT war die Nachwendezeit von Einfallsreichtum und Kreativität geprägt. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Ernährungswissenschaften der FriedrichSchiller-Universität Jena entwickelte das Team damals ein besonderes Fütterungskonzept für die HERZGUT Kühe: »Dieses Konzept sieht eine Extraportion Raps im täglichen Speiseplan der Kühe vor«, erklärt HERZGUTGeschäftsführerin Rita Weimann. »Der Raps ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Und die gelangen auf natürliche Weise in die Milch.« Diese Milch — die HERZGUT PremiumMilch — sorgt aufgrund ihrer speziellen Fettsäurenzusammensetzung dafür, dass die HERZGUT Butter selbst direkt aus dem Kühlschrank herausragend cremig ist. »Für ihre Streichfähigkeit müssen wir keinerlei Zusätze wie zum Beispiel Öl hinzugeben«, so Rita Weimann. »Deshalb zählt die HERZGUT Butter gemäß §13 Butterverordnung auch zur Handelsklasse Deutsche Markenbutter.« Im Oktober 1995 hatte die HERZGUT Butter ihre Premiere im Lebensmitteleinzelhandel. Mit ersten Listungen bei Edeka, Rewe und Kaiser’s Tengelmann eroberte sie schnell den gesamtdeutschen Markt. 20 Jahre später trägt die kleine streichzarte Butter die DLG- Gold-Medaille für herausragende Qualität und ist gefragt wie eh und je. Und das nicht zuletzt wegen ihrer praktischen Größe: Die 125-Gramm sind auch für kleine Haushalte ideal. Aufgrund ihrer Beliebtheit bei Verbrauchern bietet die FrischeMolkerei die streichzarte Butter inzwischen auch in anderen Varianten an: Neben dem mildgesäuerten Original ist die Butter auch in den Sorten Joghurt, Bärlauch, Meersalz und Steinpilz erhältlich. Der HERZGUT Omeghurt Ein weiteres Erfolgsprojekt der FrischeMolkerei HERZGUT in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ernährungswissenschaften der FSU Jena ist der Fruchtjoghurt Omeghurt. Der einzigartige Joghurt ist mit geschmacksneutralisiertem Fischöl angereichert und enthält dadurch 0,6 Gramm langkettige Omega-3-Fettsäuren. Damit deckt ein Becher Omeghurt ab, was die Wissenschaft empfiehlt: Und zwar die tägliche Zufuhr von mehr als 0,3 Gramm Omega-3-Fettsäuren bzw. zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Wer das nicht schafft oder Fisch nicht mag, kann einfach einen Omeghurt vernaschen. Trotz der Zugabe von hochwertigem Fischöl aus Skandinavien schmeckt der Omeghurt keineswegs nach Fisch. Dafür sorgt ein spezieller Herstellungsprozess, der die Geschmacksneutralität des Fischöls im Joghurt gewährleistet. Auf die Fertigung hat die FrischeMolkerei HERZGUT vor wenigen Monaten das Patent erhalten. Das Verfahren stellt sicher, dass man im Omeghurt nur schmeckt, was man schmecken soll: Die köstlichen Früchte der Sorten Erdbeere, Schwarzkirsche, Birne-Vanille oder Mango-Cranberry. Die FrischeMolkerei HERZGUT bezieht ihre Rohmilch ausnahmslos von regionalen Milchbauern. Jeder Hof ist in einem 50 Kilometer kleinen Umkreis der Molkerei angesiedelt. Die kurzen Wege zwischen Molkerei und Hof schonen die Umwelt und versetzen HERZGUT in die Lage, die Milch tagfrisch zu verarbeiten. Das sorgt für echten Frischegenuss. Und ein gutes Gewissen. Weitere Informationen: www.herzgut.de 31 | beratung | Fotos: H ergenSchrimpf / Joerg Reichhardt Februar 2016 2012 | show | Hier und Jetzt howard Carpendale Caveman Jeder für sich ein Pflichttermin: Foto: Fred Thiele Howard Carpendale und The Caveman machen im Februar Station in Thüringen. Tristan Rosenkr anz Als notwendige Ergänzung zur Hilfelandschaft für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen bietet das Männerberatungsnetzwerk Gleichmaß e.V. eine Vernetzungsplattform für von häuslicher Gewalt betroffene Männer. Hilfe für Männer D er 2009 gegründete Gleich maß e. V. engagiert sich neben Hilfsangeboten für Trennungseltern und Projekten der Öffentlichkeitsarbeit wie Gesprächsrunden, Buchveröffentlichungen, Themenkampagnen sowie einer Wanderausstellung seit 2012 gemeinsam mit Fachleuten im Themenkomplex häuslicher Gewalt gegen Männer. Es wird kontinuierlich offenbarer, dass eine Vielzahl von Betroffenen entsprechende Erfahrungen machen müssen und bislang kaum Hilfe erhalten konnten. Das Männerberatungsnetzwerk ist eine nach langer Vorbereitung im September 2015 etablierte Vernetzungsplattform existenter Notrufe, Beratungseinrichtungen und Schutzwohnungen in Deutschland, die von häuslicher Gewalt betroffenen Männern Unterstützung gewähren. Derzeitig gehören dem Netzwerk fünfzehn Kontaktstellen in neun deutschen Bundesländern sowie acht Kontaktstellen in sieben Schweizer Kantonen an, darüber hinaus ist ein zentrales Angebot in Österreich Mitglied. Unter den deutschen Kontaktstellen befinden sich zwei Schutzwohnungen, sechs Fachberatungstellen und sieben professionelle Selbsthilfeangebote mit Weiterverweisung zu Fachleuten. In Thüringen stehen Kontaktstellen in Gera und Schmölln/Altenbur- ger Land zur Verfügung, in Gera ist ab sofort auch eine Unterkunft möglich. Der Anspruch des Netzwerkes ist es, in Printformaten und im Internet einen Überblick über vorhandene Angebote zu schaffen, die Inanspruchnahme und Weiterverweisung zwischen regional zuständigen Anbietern zu erleichtern sowie eine stärkere Sensibilisierung zu erreichen.(jüg) Wer auf hochwertige Unterhaltung steht, darf für die Ausgestaltung des eigenen Kulturkalenders im Februar gern einmal den Blick gen Gera und Erfurt werfen. Denn für das Geraer Kultur- und Kongresszentrum hat sich großartiger Besuch angekündigt: Howard Carpendale ist dort am 29. Februar live auf der Bühne zu erleben, um neben bekannten und beliebten Hits sein neues Album »Das ist unsere Zeit« vorzustellen. Sein gelebtes Credo: Keine Zeit verschwenden, sondern jeden Augenblick bewusst zu nutzen und zu genießen. Da ist man gern dabei. Vergnügen pur wiederum verspricht der Abend des 12. Februar im Erfurter Kaisersaal: Raúl Stadtm verlost fü aga z in 07 sta lt u nge r beide Vera n n jeweils 2 ¹ 2 Freik Zusendu n a rten . 10.02.2 gen bit te bis zu leserpost 016 per E-Ma il a n m @stadtm : agazi n07. Die Gewin de ner werde bena n sc G o n z a le s bringt als chrichtigt. »One man«Der Rechhriftlich is t ausges chlossen.tsweg Spektakel die Ku lt- ComedyFigur »Caveman« auf die Bühne, der auf unglaublich witzige Weise sämtliche Klischees des Zusammenseins entblößt. Pflichttermin für alle, die eine Beziehung führen, führten oder führen wollen.(flb) Howard Carpendale Live 29.02.2016, Gera, Kulturund Kongresszentrum Caveman — »Du sammeln, ich jagen!« 12.02.2016, Erfurt, Kaisersaal e de s A b Bei Abgab ein Kind ha t schnit tes ll e i z we i vo b (4 — 12 J.) e s h c a Erw zahlenden Eintrit t. nen freien , gültig bis Wert: 6 € 6 31.03.1 Erlebnispark Meeresaquarium Zella-Mehlis Haie im 1.000.000-Liter-Becken, Krokod ile, Rochen, Raubm uränen, Piranhas … Alle Neuigkeiten und Informationen zu Beratungsund Kontaktstellen des Männerberatungsnetzwerkes finden Sie unter www. maennerberatungsnetz.de, Ansprechpartner für an Kooperation interessierte Fachleute und Kontaktstellen ist Netzwerkkoordinator Tristan Rosenkranz unter Telefon 0365-22773110. Gaststätte, Außenpark mit Spielplatz, barrierefrei täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, 365 Tage! Erlebnispark Meeres aquarium GmbH Beethovenstraße 16, 98544 Zella-Mehlis Tel.: 03682-41078 www.meeresaquariumzella-mehlis.de 32 September Februar 2016 2012 Foto: Sven Sindt | musik | Jochen Distelmeyer prägte mit der Band Blumfeld eine ganze Generation von deutschsprachigen Künstlern. Für seine gesellschaftskritischen Songs erfand er eine völlig neue Sprache. Mit seinem neuesten Projekt »Songs From The Bottom Vol.1« wagt sich der Sänger und Gitarrist mit der jungenhaften Stimme erstmals an englischsprachiges Liedgut aus fremder Feder heran. Ein Interview mit einem aufgeräumten Musiker. In dem Album »Songs From The Bottom Vol.1« interpretieren Sie Stücke von Britney Spears bis Joni Mitchell. Haben diese Lieder in Ihrem Leben eine besondere Rolle gespielt? Jochen Distelmeyer: Definitiv, sonst hätte ich sie mir nicht aneignen können. Das sind alles Songs, die mich im Zuge des Romans, den ich schrieb, interessiert haben. Auf das Stück »Turn Turn Turn« in der Version von Pete Seeger bin ich vor Jahren noch mal gestoßen. Ich fand es schön und wichtig, dieses Stück heutzutage noch einmal zu spielen, weil es zeitgemäß, zeitlos und wahrhaftig ist. Interessieren Sie sich für die Lebensgeschichten der Künstler, deren Songs Sie singen? Distelmeyer: Auch. Bei allen Kunstwerken — ob ein Film, ein Buch oder eine Platte — nehmen wir bewusst oder unbewusst Kontakt auf mit der Schönheit des Produzenten. Das, was uns da entgegenkommt, ist eine Art Zugang zu den dahinter liegenden Menschen. Ob diese ominöse Gestalt Musik ist der Zugang zur Welt jetzt Pete Seeger heißt oder Britney Spears — es ist immer ein liebevoller, wertschätzender Vorgang. Obwohl Spears eine Figur ist, mit der mich künstlerisch nicht viel verbindet, gelingt mir der Zugang zu ihrem Stück »Toxic«. Vielleicht auch aus Solidarität mit diesem gebrochenen Kinderstar. Was steckt hinter Spears Hit »Toxic« — eine wundervolle Komposition oder ein unglaublich guter Text? Distelmeyer: Der Song ist einfach gut geschrieben. Ich habe »Toxic« ursprünglich bei den Lesungen zu meinem Roman »Otis« gespielt, darin geht es um die Odyssee, um Anrufe und sirenenhafte Gesänge und vergiftete Begegnungen. Ich wolle diesen Song einer Sirene aus der Sicht eines Hobos singen, eines Irrfahrers und Wanderers. Er versucht, dem toxischen Ruf der Sirene zu widerstehen, obwohl er sich maximal hingezogen fühlt. Ich wollte in dem Text eine andere Ebene von Wahrheit und Wahrhaftigkeit mitschwingen lassen. Jochen Distelmeyer: »Songs From The Bottom Vol.1« (Four Music/Sony) — ab 12.02.2016 im Handel erhältlich. Viele Musiker wollen Musik machen, die noch nie dagewesen ist. Was wollen Sie? Distelmeyer: Ich will meine Musik machen, die noch nie dagewesen ist. (lacht) Gleichzeitig genieße ich es, das Gefühl zu haben, Teil einer großen Gemeinschaft von Musikern und Musikerinnen zu sein, die ich schätze. Dazu setze ich mich in Beziehung. Mit welchem Song hatten Sie als junger Mensch Ihr musikalisches Erweckungserlebnis? Distelmeyer: Das war kein bestimmter Song. Solange ich denken kann, ging es bei mir immer um Musik. Ein einschneidender Moment war natürlich Punkrock zu einem Zeitpunkt, an dem ich schon Musik machte. Punk war eine Möglichkeit, ohne Ausbildung den eigenen Kram zu machen. Das beflügelte mich ungemein und gab mir Selbstbewusstsein. Punk ließ mich die Sachen so machen, wie ich dachte, dass man sie machen muss. Ging es Ihnen darum, den Charme und den Charakter der ursprünglichen Versionen zu wahren? Distelmeyer: Ja, aber nicht bei allen Stücken auf dem Album. Manche sehe ich als Verbeugung vor der ursprünglichen Version oder der Art, wie Künstler wie Joni Mitchell, Nick Lowe, Al Green oder Kris Kristoffersen das gemacht haben. Bei anderen Stücken, wie »Toxic« oder »I Could Be The One«, bestand der Reiz darin, mir sie anders anzueignen und zu zeigen, was noch in ihnen drin ist. 33 Februar 2016 chen Songwritern ab. Sie ist schon sehr frei, während die Jungs häufig noch mit dem Verwalten des historischen Knowhows beschäftigt sind oder gerne dahinter in Deckung gehen. Für mich macht es keinen Unterschied, ich reagiere immer darauf, ob der Song mich anspricht und etwas mit mir macht. In dem Moment, wo das stattfindet, ist es sowieso mein Song. War es für Sie angenehm, bei einer Albumproduktion einmal keine eigenen Songs schreiben zu müssen? Distelmeyer: Angenehm weiß ich nicht, es war ja nicht geplant. Dieses Album ergab sich aus einer Lesereise zu meinem Roman »Otis«, bei der ich einige dieser Stücke gespielt hatte. An jedem Abend wurde ich danach gefragt. Noch während der Tour habe ich mir überlegt, diesem Flow zu folgen und ein Album als Dankeschön an die Fans zwischenzuschieben. Eigentlich war ich schon wieder mit der nächsten regulären Platte beschäftigt. Reizvoll fände ich auch mal ein Album mit Hip-Hop-Coverversionen, weil das in dieser Kunstform eigentlich nicht vorgesehen ist. Vielleicht hat das ja auch seine guten Gründe. Wie finden Sie ganz zu sich selbst und holen ein Höchstmaß an Kreativität aus sich heraus? Distelmeyer: Keine Ahnung, ich mache das ja jetzt schon einige Jahre. Ich übe nicht viel, ich mache einfach. Es gibt so einen schönen Spruch: Vom vielen üben wird man nur Macht es einen Unterschied, ob man Songs gut im Üben. Dadurch, dass ich die Sachen häufiger live spiele, werden sie so, wie sie von einer Frau oder von einem Mann sind. Ich weiß nicht, ob ich da irgendwas aus covert? Distelmeyer: Eigentlich nicht. Joni Mit- mir raushole, darüber denke ich nicht nach. chell zum Beispiel ist es gelungen, eine eigene Musikalität und Songsprache zu entwickeln, Gibt es bei Ihnen Methoden, um sich in die ich auf eine außergewöhnliche Weise ori- einen kreativen Zustand zu versetzen? ginell finde. Damit setzt sie sich von männliDistelmeyer: Ja, das ist die Art, wie Jochen Distelmeyer man lebt. Das zu erklären wäre jetzt zu ausführlich. Die Arbeit fängt nicht erst in dem Moment an, wo man sich hinsetzt und einen Song schreibt oder das Stück spielt. Sondern sie läuft die ganze Zeit. Dazu gehört auch die Art, wie man auf dem Markt einkaufen geht und sich mit Freunden und Freundinnen in Gespräche vertieft. Sie ist Teil der Methode. Es ist eine bestimmte Art zu leben, die Kreativität ermöglicht. Rock’n’Roll halt. Was ist das für ein Gefühl, in der heutigen Zeit zu leben? Distelmeyer: Nun, ich antizipiere Sachen, zum Beispiel durch meinen Roman. Ich wollte damit genau die Kräfte und Stimmungen einfangen, die in der Luft liegen. Beschreiben, was passiert und aus welcher historischen Tiefe bestimmte Entwicklungen sich speisen, die dann eben zu genau solchen Situationen führen, wie wir sie jetzt erleben: Einer Verunsicherung der westlichen Hemisphäre und einem Backlash, der in einer Kultur der Ressentiments, Verrohung, Hilflosigkeit und Kriegsbereitschaft mündet. Das habe ich alles präzise in meinem Roman beschrieben. Und das Album drückt aus, was ich in diesem Moment dazu sagen möchte — mit meinen Versionen von »Turn Turn Turn« oder »Bittersweet Symphony«. Wozu ist Musik in der Lage? Distelmeyer: Zu unterhalten. Einem das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. Zu Tanzen. Spaß zu haben. Musik ist der Zugang zur Welt. Danke für das Gespräch. Interview: Olaf Neumann Jochen Distelmeyer Live: 04.03.2016: Chemnitz, Atomino 06.04.2016: Dresden, Groove Station Jena dankt A R A R BA B Weil Barbara zum ge re lmäßig ht. ge en Blutspend BlutWerden Sie helfen spender und ! tt re ben t-en leben.de SiewLe w w.blut-is 34 September Februar 2016 2012 | messe | Anzeige Vielfältiger denn je wartet auch in diesem Jahr mit neuen Angeboten und verschieden Messen in der Messe auf. Mit dabei: »Hochzeit & Feste«, »Thüringer GesundheitsMesse«, Gründermesse »Ignition«. Thüringens gröSSte Verbrauchermesse M ehr Garten, mehr Mode, junges Wohnen — die Thüringen Ausstellung wächst weiter und verspricht noch mehr Vielfalt. Information, Kauferlebnis und Unterhaltung heißt es auch in diesem Jahr wieder in der Messe Erfurt. Bereits zum 26. Mal können sich die Thüringer bei inzwischen rund 700 Ausstellern auf 28.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche über Innovationen und Trends rund um den täglichen Bedarf und die private Investition informieren — vom 27. Februar bis 6. März, neun Tage live. Thüringens größte Verbrauchermesse wartet mit nicht weniger als elf Themenwelten, drei Messen in der Messe, mehreren Sonderschauen und wechselnden Thementagen auf. Ob im Baubereich (Tipp: Solaranlagen, Heizsysteme), der den Schwerpunkt der Messe bildet, im erweiterten Modezentrum (neu: Designermode aus Mitteldeutschland), in der Wohnwelt (mehr hochwertige Polstermöbel), im gewachsenen Gartenbereich (Gartenmöbel, Geräte, Schaugärten) oder bei den neuesten Haushaltsgeräten — die Messe lädt ein, sich für die eigene Planung inspirieren zu lassen und bietet Gelegenheit, im Gespräch mit Experten Preise und Leistung zu vergleichen. Für kulinarische Erlebnisse sorgt unter anderem die Themenwelt »Regionale Produkte« mit Leckerem aus dem Freistaat Thüringen. Flankiert wird die Thüringen Ausstellung von zwei Messen in der Messe, der »Hochzeit & Feste« (27./28. Februar) am ersten und der »Thüringer GesundheitsMesse« (5./6. März) am zweiten Wochenende. In einer dritten Messe in der Messe, der Gründermesse »Ignition« (1./2. März), gibt die Thüringen Ausstellung Jungunternehmen die Chance, ihr Geschäftsmodell einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Die Thüringen Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 und am Freitag bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 9 Euro, die Familienkarte 20 Euro, Kinder bis sechs Jahre sind frei. Spartipp: Von Montag bis Freitag gibt es ab 14 Uhr ein Nachmittagsticket zum Preis von 5 Euro. Thüringen Ausstellung 27.02.–06.03.2016, Messe Erfurt www.thueringen-ausstellung.de www.facebook.com/ thueringen-ausstellung und www.twitter.com/TA_Erfurt | messe | | messe | Anzeige Reiten-Jagen- Fischen 2016 Erfurter Messehighlight »Reiten-Jagen-Fischen« startet Vorverkauf im Internet. jetzt schon Eintrittskarten sichern: M it zuletzt 27.700 Besuchern zählt die »Rei ten-Jagen-Fischen« zu den Höhepunkten im Erfurter Messekalender. Mit Ausstellern aus zehn Ländern, Gästen aus ganz Mitteldeutschland und ausgebuchten Flächen wird die Messe immer größer, attraktiver, vielfältiger und beliebter. Zur 18. Ausgabe der Messe werden rund 230 Aussteller auf 25.000m2 Fläche und um die 30.000 Besucher erwartet. Vom 18. bis 20. März 2016 setzt die Veranstaltung auf eine attraktive und umfassende Mischung aus Freizeit-, Sport- und Fachangeboten in den Hobbywelten Reiten, Jagen und Fischen. Die Thüringer Angelfreunde u nd Fischereiexperten können sich erneut auf einen abgeschlossenen und deutlich erweiterten Ausstellungsbereich in der Messehalle 1 freuen. Auch das Messesegment Jagen und Forst wird noch einmal deut l ich verg rößer t. Neben dem kompletten Angebot an Produkten und Dienstleistungen erwartet Privat- wie Fachbesucher ein umfangreiches Begleitprogramm, darunter attraktive Prüfungen und Vorführungen zum Thema Reitsport. Bereits zum vierten Mal macht das Thuringia Western Turnier Station auf dem Freigelände der Messe. Die Besucher können sich u. a. auf folgende Höhepunkte freuen: • Pferdesport der Extraklasse • Hengstpräsentationen • Kutschenausstellungen • Falknervorführungen • Bastelstraße für Angelzubehör, Rutenbau, Fliegenbinden • STIHL-Timbersport Showveranstaltung • Offene Thüringer Meisterschaft der Hirschrufer Tagestickets für 10 Euro und ermäßigte Tickets für 6 Euro können über den Ticketshop Thüringen sowie die Internetseite der Messe www.reiten-jagen-fischen. de geordert werden. Tickets gibt’s in allen Pressehäusern, unter www.ticketshopthueringen.de oder unter Telefon 0361-2275227. Messe »Reiten-JagenFischen 2016« 18.–20.03.2016, Messe Erfurt www.reiten-jagenfischen.de 35 Februar 2016 | theater erfurt | Schiller, Mozart, Wilde und Monteverdi — sowohl beim Schauspiel als auch in der Oper werden am Erfurter Theater im Februar Stücke mit Weltruhm aufgeführt. Das lohnt einen Besuch! Nach der Premiere Ende November steht die »Oper der Opern« auch im Februar auf dem Spielplan des Theaters Erfurt. Weitere Termine: Fr, 11.03. | Sa, 02.04. | So, 10.04. | Sa, 07.05.2016 die Geschichte um den Helden Odysseus, der nach Krieg und jahrelangen Irrfahrten auf den Weltmeeren nach Hause zurück kehrt, in die heutige Zeit. Einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Leid ihre Heimat verlassen (müssen) auf der Suche nach einem Ort, der Platz für neue Wurzeln bietet. Im Anschluss an die PremierenVorstellung besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Orangensaft mit dem Regisseur, den Darstellern und Ausstattern ins Gespräch zu kommen. Weitere Termine: Fr, 26.02. | Mi, 09.03. | So, 20.03. | Mi, 04.05. | Fr, 13.05. »Maria Stuart«, Schauspiel von Friedrich Schiller, Gastspiel des DNT Weimar, Samstag, 13.02., 19.30 Uhr, Großes Haus The Canterville Ghost Kabale & Liebe Theater Erfurt Theaterpl. 1, 99084 Erfurt www.theater-erfurt.de »The Canterville Ghost«, Schauspiel nach Oscar Wilde, englischsprachiges Gastspiel ADGE and TNT Theatre Britain, Freitag, 19.02., 16 Uhr, Großes Haus Die Gesellschaftssatire des irischen Schriftstellers Oscar Wilde erfreut sich seit ihrer Veröffentlichung 1887 mit ihrer paradoxen Umkehrung, dass ein Gespenst in Angst und Schrecken versetzt wird, großer Beliebtheit. Die Inszenierung durch ADGE und TNT könnte fast als Musical mit dem Begriff »something for everyone« bezeichnet werden: schnell, bewegend, leicht zu verstehen und gedanklich provozierend. »Die Heimkehr des Odysseus«, Oper von Claudio Monteverdi, Koproduktion mit dem Puppentheater Waidspeicher, Premiere und Club Orange: Samstag, 20.02., 19.30 Uhr, Studiobühne Fotos: Kerstin Schomburg /Theater Erfurt Schiller erzählt in seinem Trauerspiel die Geschichte einer Liebe, die von Beginn an alle Konventionen unterläuft, und in der sich alle Figuren in persönlichen oder gesellschaftlichen Zwängen bewegen. Roland Hüve hat in seiner Inszenierung Schillers Szenenfolge beibehalten und dabei den Originaltext sinnfällig gestrafft. In seiner Fassung des zeitlosen Klassikers verkörpern zwei Schauspieler (in Erfurt Judith Mauthe und Arno Sudermann) im wechselseitigen Rollentausch alle Figuren. ER und SIE. Altersempfehlung 14+ (jüg) Maria Stuart »Maria Stuart« bearbeitet das Schlachtfeld von Politik, Religion und Erotik. Zwei Frauen, die eine (Maria Stuart, Königin von Schottland) in wirklicher Gefangenschaft, die andere (Elisabeth I., Königin von England) in der Abhängigkeit von der Meinung ihres Volkes gefangen, kämpfen um Autonomie. In den hochpolitischen Konflikt mischen sich Privatismen, Begehren, Religion, das Ringen um Anerkennung und Machthunger. Weiterer Termin: So, 20.03.2016 »Kabale & Liebe«, Schauspiel von Friedrich Schiller, Dienstag, 23.02., 18 Uhr, Studiobühne Die Neuproduktion der Rückkehr des Odysseus ist die dritte Koproduktion des Theaters Erfurt Don Giovanni mit dem Theater Waidspeicher. »Don Giovanni«, Oper von Wolf- Unter der Regie von Christian gang Amadeus Mozart, Sonntag, Georg Fuchs agieren auf der Stu14. 02., 15 Uhr, Großes Haus, Fa- diobühne acht Sänger und fünf Puppenspieler. Fuchs adaptiert milienvorstellung OPER VON CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK | AB 27.02.2016 EINE KOOPERATION MIT DEM TANZTHEATER ERFURT E.V. 9,– FÜR STUDENTEN UND AZUBIS WWW.THEATER-ERFURT.DE 36 September Februar 2016 2012 | filme | Richtig guter Krimi Besteht eine Serie aus mehr als einer Staffel, setzt ein bekannter Automatismus ein: man vergleicht die Staffeln miteinander und beschwert die ›Neue‹ mit Erwartungen, die diese vielleicht gar nicht erfüllen will. Im Fall der gerade erschienenen 2. Staffel von »True De tective« war für den Serienschöpfer Nic Pizzolatto von vornherein klar, dass sich diese mit jeder weiteren Staffel neu erfinden müsse, um so auf ganz eigene, ›individuelle‹ Weise zu über- zeugen. Und dies gelingt kurzum grandios — mit neuem Setting und neuen Hauptdarstellern: Waren zuvor zwei Polizisten in Louisiana die Hauptdarsteller, sind nun drei Ermittler (Colin Farrell, Taylor Kitsch und Rachel McAdams) in einem Vorort von Los Angeles mit einem Mordfall beschäftigt. Und dieses sonst so sonnige Kalifornien offenbart eine Welt, die einem tatsächlich noch dunkler, morastiger und abgründiger vorkommen kann als das düstere Szenario der ersten Staffel. Aber das wäre ja schon wieder ein Vergleich …(flb) True Detective — Staffel 2 Auf DVD seit 28.01.2016; 29,99 Euro Rentner jagt Nazi Jacob Kaplan hat eine Daseins-Krise. 76 Jahre hat er sein Leben in mehr oder weniger ruhigen Gewässern treiben lassen, nun treibt ihn die Frage um, ob er jemals irgendwas gemacht hat, das in Erinnerung bleiben wird. Als plötzlich ein Gerücht die Runde macht, dass ein deutscher Nazi in Montevideo untergetaucht ist und hier seit Jahren unbehelligt lebt, sieht Jacob seine Chance gekommen, um wie ein Don Quixote auszuziehen und Ruhm einzuholen. Als seinen persönlichen ›Sancho Panza‹ kann er schnell einen tüchtig trotteligen Ex-Polizisten namens Wilson Con- treras für seine Nazi-Jagd gewinnen und auch ein potenzielles Ziel ist fix ausgemacht: Am Strand nehmen sie einen älteren Deutschen ins Visier, der zweifellos ein untergetauchter ehemaliger SS-Mann sein könnte. Keine Frage, die Verwicklungen nehmen schnell ihren Lauf … Mit »Señor Kaplan« ist dem gebürtigen Uruguayaner Álvaro Brechner eine sensible-melancholische Komödie gelungen, die bewusst davon Abstand nimmt, ihre Hauptfiguren der Verballhornung preiszugeben, stattdessen mit einem versöhnlichen Ende aufwartet.(flb) Señor Kaplan Auf DVD seit 22.01.2016; 17,99 Euro Johnny Depp kann böse Nachdem Johnny Depp 2009 in Michael Manns »Public Enemy« als John Dillinger zu sehen war, schlüpft er für »Black Mass« abermals in die Rolle eines Schwerverbrechers. Mit hoher Stirnglatze und Eierkopf ausstaffiert schlüpft er hier in die Rolle von Whitey Bulger, der als Chef des organisierten Verbrechens im Boston der 1970er Jahre ein Gesetz nach dem anderen bricht — und dank eines Deals mit dem FBI über Jahrzehnte hinweg der Strafverfolgung entgeht. Scott Coopers Gangsterbiographie tut sicher gut daran, nicht mit den Größen des Genres wie etwa »Der Pate« oder »Casino« konkurrieren zu wollen — dafür ist die Dramaturgie nicht ausgereift genug — Johnny Depp bietet als eiskaltskrupelloser Gangster jedoch eine derart herausragende schauspielerische Leistung, dass es schade wäre, den Film ungesehen an sich vorübergehen zu lassen.(mei) Black Mass Auf DVD ab 18.02.2016; 12,99 Euro Es sei gleich vorweggenommen: Das Boxerdrama »Southpaw« erfindet zweifellos das Rad nicht neu — präsentiert mit Jake Gyllenhaal als zentrale Figur des Films jedoch einen derart überzeugenden Darsteller wie man ihn in diesem Filmgenre seit Robert de Niro in »Wie ein wilder Stier« nicht mehr gesehen hat. Billy Hope (Gyllenhaal) hat eigentlich alles erreicht: Er hat sich aus einer schweren Jugend im Waisenhaus befreit, befindet sich als Boxweltmeister Southpaw Auf DVD seit 08.01.2016; 9,90 Euro auf dem Höhepunkt seiner Karriere und weiß eine Frau und eine Tochter an seiner Seite, die ihn lieben. Wäre da nur nicht sein Zorn. Infolge eines unkontrollierten Wutausbruchs verliert Billy in kürzester Zeit nicht nur seine Frau, sondern auch noch Hab und Gut, Trainer und Boxlizenz. Erst als man ihm auch noch seine Tochter wegnehmen will, rappelt er sich wieder auf und beginnt an seiner Selbstdisziplin zu arbeiten … Furios fotografierte Charakterstudie in überraschungslosem Handlungsgewand. (mei) Cover: Labels Des Zornes Weg September Februar 2016 2012 37 | schöne bücher | Leseempfehlungen Füchsische Gemahlin Gleich zu Beginn des neuen Jahres liefert der Dörlemann Verlag die Wiederentdeckung einer kleinen, großartigen phantastischen Geschichte eines in Vergessenheit geratenen englischen Autors: 1922 veröffentlichte der 30-jährige David Garnett mit »Dame zu Fuchs« (original »Lady into Fox«) eine Geschichte, die ihm auf Anhieb ein ganzes Bündel renommierter Literaturpreise (u. a. den Hawthornden-Preis und den James Tait Black Gedenkpreis) und landauf landab Lobpreisungen einbrachte. Wie ganz selbstverständlich lässt er darin das Wundersame in das Leben eines frisch verheirateten Paares eindringen, das sich eben erst im ländlichen Oxfordshire niedergelassen hat, um dort ein beschauliches Leben zu führen: Beim gemeinsamen Spaziergang am Waldrand verwandelt sich Mr. ebricks Frau plötzlich in eine Füchsin. Schnell hat Mr. TeT brick als treusorgender Ehemann nicht nur damit zu tun, sich mit der neuen Ehesituation irgendwie anzufreunden, sondern auch damit, die immer deutlicher zutage tretenden animalischen Instinkte seiner Füchsin unter Kontrolle zu bringen und überdies all jene Gefahren zu bannen, die dieser in zunehmendem Maße von außen drohen … Auf ganz eigene Weise nutzt David Garnett in »Dame zu Fuchs« das bei Franz Kafka berühmt gewordene Motiv der Verwandlung, um eine moderne Allegorie der Liebe zu erschaffen, die nicht nur sehr unterhaltsam zu lesen ist, sondern auch einen gar nicht so versteckt satirisch-kritischen Blick auf die Beziehungen zwischen (angeblichem) Vernunftgeschöpf und Tier wirft.(mei) David Garnett »Dame zu Fuchs« Dörlemann, 160 Seiten (geb.), 17 Euro Gezeichnete Reportage Erst war es ihm ein Hobby, heute sieht er es als seinen Beruf: Sebastian Lörscher (geb. 1985) ist ein zeichnender Reporter. Ohne Stift und Skizzenblock geht er eigentlich nie aus dem Haus und auch auf Reisen hat er sein ›Arbeitsmaterial‹ stets am Mann. Und wie es scheint, ermöglicht ihm dieses auch einen viel direkteren Zugang zu denen, die er porträtieren will als dies ein stumm auf das Gegenüber gerichtetes Kameraobjektiv könnte. Dies zeigte sich bereits 2014 in seinem Buch »Making Friends in Bangalore«, in dem er Menschen aus Indien porträtierte bzw. diese infolge der zeichnenden Begegnung näher kennenlernte. Weniger exotisch, aber kaum minder spannend ist sein neuestes Werk »A bisserl weiter geht’s immer!«, für den Lörscher sich auf einen dreimonatigen Streifzug durch Österreich begeben hat. Auch hier kann man deutlich spüren, wie ihm die Zeichnerei als Türöffner zu den Menschen und deren Geschichten dient. Alpenlandbewohner der unterschiedlichsten Bauart gewähren ihm Lebenseinblicke und durchaus private Einsichten — der philosophierende Bergbauer ebenso wie die feine Wiener Dame, lebenskluge Würstelbudenstammgäste, ein steirischer Rapper oder galante Flohmarktverkäufer. Seine Beobachtungen, die Gespräche, Monologe und Interaktionen hat der Reisezeichner dabei mit meist farbigen Zeichnungen (Buntstift, Pastellkreiden) und in kurzen, überaus zugänglichen Texten festgehalten. In seiner Machart wohl einzigartig hat Lörscher mit »A bisserl weiter geht’s immer!« ein Buch geschaffen, das fernab gängiger ›Land- und Leute‹-Porträts faszinierend zeichnerisch-theatralische Einblicke in ein so bislang unbekanntes Österreich liefert.(mei) Sebastian Lörscher »A bisserl weiter geht’s immer!« Edition Büchergilde, 144 Seiten (geb.), 24,95 Euro Fotos: Verlage Existenzialistisches Kammerstück In einer Nacht des Jahres 1941 wird die »SS Aurora«, ein englisches Schiff, mitten auf dem Atlantik torpediert. Das Schiff sinkt sofort, nur fünf Männer können sich in ein Rettungsboot flüchten. Joseph Curtain, der einzige Seemann unter den Bootsinsassen übernimmt das Kommando, macht den anderen Mut und teilt Nahrungsmittel und Wasser ein. Nur er weiß, was zu tun ist, aller Hoffnung auf Rettung liegen bei ihm. Doch während die Tage auf hoher See zusamJames Hanley »Ozean« Dörlemann-Verlag, 280 S. (geb.), 23 Euro men mit den wenigen Vorräten dahingehen, nagt der Zweifel der Überlebenden immer stärker an einer Hoffnung auf Rettung. Schließlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis bei allen die Nerven blank liegen … Existentialistisches, mit nüchterner Eindringlichkeit erzähltes Drama, bei dem die Agonie der Überlebenden von Seite zu Seite deutlicher spürbar wird.(flb) 38 Februar 2016 | Kleinanzeigen | Bieten! Suchen! unsere Kleinanzeigen-Rubrik einfach suchen und einfach finden: die Rubrik für Menschen, Möbel, Jobs, Wohnungen, Krimskrams. WOHNUNG An alle Zimmersuchenden, Ich habe ein Zimmer für euch (12m²). Die WG befindet sich im Jenaer Zemtrum. Ich habe vor, im März auszuziehen und ich suche einen Nachmieter, der März oder spätestens April einzieht. Miete warm: 250 Euro. Ruft mich an, wenn ihr einen Besichtigungstermin wollt. Kontakt: Tel. 0176-45512067 3-Raum-Wohnung zu vermieten 3-Raum-Wohnung in Gera mit 60m² im 2.OG mit Einbauküche, Bad und Küche mit Fenster, neu saniert, sucht ab sofort Nachmieter. Kaltmiete: 269,99 Euro + Nebenkosten + Kaution. Gute Verkehrsanbindung zu Bus und Bahn. Kontakt: Tel. 0365-313534 WG-Zimmer abzugeben Ich gebe mit zwei weinenden Augen mein Zimmer auf. Die TOP-Lage (30 Sekunden Fußweg zum Campus), eine ganze Etage als Wohnzimmer, eine herrlich große Dachterrasse und die drei liebsten Mitbewohnerinnen überhaupt machen sie zur schönsten Wohnung, die ich in Jena kenne. Das Zimmer ist recht klein (10m²), aber man wird durch den Rest der Wohnung mehr als entschädigt. Das Zimmer liegt am Ende eines längeren Flurs mit einem Fenster zum Hof. Es besteht aus einem Vorzimmer und einem etwas größeren Hauptzimmer. Einzug ab sofort! Miete: 300 Euro inkl. Nebenkosten, Kaution 200 Euro. Zimmer in 4er-WG frei Zimmer in 4er-WG vom 01.03 – 30.09.2016 zu vermieten. Das sonnige Zimmer wird möbliert übergeben, nur ein Bett müsstest Du dir beschaffen. Der große grüne Garten darf gern genutzt werden. Bei Bedarf kannst Du sogar dein eigenes Gemüse anpflanzen oder dich sonstwie austoben. Die Wohnung verfügt außerdem über einen sehr großen ruhigen Balkon, auf dem im Sommer gegrillt oder die Sonne genossen werden kann. Du wohnst zentral: 10 Minuten bis zum Supermarkt, 5 Minuten zu Bus und Bahn und in 8 Minuten bist Du im Paradies. Du hast eine nette Mitbewohnerin sowie zwei nette Mitbewohner. Wir führen ein entspanntes und geselliges WG-Leben miteinander. Man quatscht miteinander in der Küche oder auf dem Balkon oder stattet anderen Zimmern mal einen Besuch ab. Geburtstage werden in Form von WG-Parties gefeiert, ansonsten sind wir aber eher eine ruhige WG. Wenn es sich ergibt, gehen wir hin und wieder gemeinsam feiern oder machen so manch lustige Spiele-, Koch- oder Plätzchenbackabende in der Küche. Du hast aber natürlich deine Ruhe, wenn Du sie brauchst. Wenn Du mehr erfahren willst, melde dich. Die Miete beträgt 310 Euro warm, das Zimmer ist 16m² groß. Kontakt: Tel. 01507347323 1-Raum-Wohnung zu vermieten Wohnung mit 36,84m² ab 01.04.2016 abzugeben. In Jena-Winzerla, Bus- und Straßenbahnhaltestelle ca. 250m entfernt. Warmiete: 292,60 Euro. Bad saniert, Küche mit Fenster und Balkon. Bei Interesse: Tel. 03601-4351723 WG-Zimmer zu vergeben Biete 20m² Zimmer in 110m² Wohnung, teilmöbliert (Sessel, Schrankwand, Regale) – nicht zwingend). Zwei Mitbewohner. Gesamtmiete: 373 Euro. Bei Interesse und/Fragen: 0153-55928554 BIETE Garten zur Pacht abzugeben Garten ca. 500m² mit großer Laube in 07629 St. Gangloff, Kleingartenanlage »Waldschlößchen« ab sofort zur Verpachtung kostenlos abzugeben. Anfragen unter Tel. 036601-45438 Biete Mikrowelle Mikrowelle »Samsung« für 20€ zu verkaufen. Selbstabholer in Jena Kontakt: [email protected] Kühl-Gefrierkombi günstig abzugeben Kühl-Gefrierkombi »Bauknecht« H-B-T: 147-60-59 cm, weiß. Selbstabholer für 50€ zu verkaufen. Kontakt: [email protected] Winterräder zu verkaufen Biete 4 Winterräder Pneumant PN 150 Wintec 195/60 R 15 88T M+S Reifen (bis 190km/h) auf Stahlfelge (4-Loch) zum Verkauf. Die Räder waren auf einem Opel Astra montiert. Profiltiefe ist 2 × 6mm und 2 × 5mm (Neureifen haben 8mm). Der Zustand der Reifen ist gebraucht, aber gut – keine Beschädigungen vorhanden. Als Geschenk obendrein gibt es ein vollwertiges und nagelneues Ersatzrad. Kontakt: Tel 0179-48966293 Verkaufe Gitarrenverstärker Gitarrenverstärker »Fame GX60R« zu verkaufen. Der Verstärker hat 60 Watt, eine Röhrenvorstufe, einen 12" Lautsprecher, Effekt-Schleife und Federhall. Optisch und technisch ist der Amp in einem sehr guten Zustand. Preis: VHB 60 Euro. Kontakt: 0179-6049485. Apothekerschrank zu verkaufen. Verkaufe Apothekerschrank für 5 Euro an Selbstabholer. Der Schrank hat ein schickes Design mit leicht gewölbter Front, allerdings schon deutliche Gebrauchsspuren. Maße: 36 × 59 × 20cm (B/H/T). Abzuholen in Eisenberg. Kontakt: Tel. 0161-8055888. Straßenherrenrad zu verkaufen Fahrrad der Marke Kettler zu verkaufen. Rahmenhöhe 60 cm, Schaltung/ Bremsen: Shimano Deore LX, Reifen: Schwalbe Marathon, Felgendynamo mit Lichtanlage, Schutzbleche, funktionstüchtiger Gepäckträger. Preis: VHB 180 Euro. Kontakt: Tel. 0160-78493455. Kamera zu verkaufen Verkaufe Nikon F55 Spiegelreflexkamera mit Handbuch, zwei Batterien und einen Film. Preis: 99 Euro. Kontakt: Tel. 0178-5073021. Schlafsofa zu verkaufen Verkaufe super bequemes FederkernSchlafsofa für 250 Euro (VB). Das Sofa hat folgenden Maße: 2,25 × 1,83 m plus einen Hocker (80cm) und passt auch in kleine Zimmer. Zusammen mit dem Hocker erhält man eine riesige Liegefläche. Kontakt: Tel. 0178-749989 Suche Geigenlehrer/in gesucht Wir suchen für unser Kind (Grundschule, Klasse 1), das seit letztem Jahr Geige lernt, und ggf. für weitere Kinder eine(n) Geigenlehrer(in) als Schwangerschaftsvertretung für ca. 1 Jahr ab April 2016. Der Unterricht soll einmal pro Woche in Jena stattfinden. Bei Interesse freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme unter gfexchange@ online.de Telefon: 036 41-42 43 35 Keßlerstraße 27, 07745 Jena 39 Februar 2016 Suche gebrauchtes E-Piano Kontakt: 0179-2341022 Suche privaten Klavierlehrer/in! Kontakt: 0179-2341022 Suche Jena-Ansichtskarten Privater Sammler, suche alte Ansichtskarten Jena in guter Erhaltung. Kontakt: [email protected] SONSTIGES Nähen und Filzen lernen Biete Nähkurse ab Februar 2016 für Anfänger und Fortgeschrittene an. Dienstags von 14.30 – 17 Uhr und 18.30 – 21 Uhr. Außerdem besteht die Möglichkeit, samstags von 9.30 – 15.30 Uhr an einem Filzkurs teilzunehmen. Mittwochs von 15 – 17.30 Uhr können sich hier in der Wagnergasse Interessierte für die Freie Textilgestaltung treffen. Ort: Wagnergasse 36, 2. Etage. Genauere Auskunft nach Kontaktaufnahme per e-mail: [email protected] NAHbarn und Paten für Demenz gesucht! Können Sie sich vorstellen: Sie sind älter und Ihre Kontakte zu anderen Menschen werden immer weniger? Die Menschen im Fernseher sind häufig für mehrere Tage die einzigen, die Sie sehen und deren Stimmen Sie hören? Auf Spaziergänge alleine haben Sie keine Lust oder Sie können diese aufgrund ihrer körperlichen Verfassung nicht bewältigen? Der Tausend Taten e. V. initiiert und begleitet zwei ehrenamtliche BesuchsProjekte im Rahmen der Altenhilfe, um jenen Senioren zu helfen, für die solche Situationen zum Alltag gehören. Werden Sie ›NAHbar‹ und schenken einmal in der Woche einem älteren Menschen eine Stunde ihrer freien Zeit zum Zuhören, Reden, Begleiten. Oder engagieren Sie sich als ›Pate für emenz‹ und unterstützen Sie pflegenD de Angehörige von demenziell erkrankten Menschen, indem Sie die Betroffenen ebenso regelmäßig besuchen. UNSER INTENSIVPFLEGEPROGRAMM FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT Bei beiden Projekten handelt es sich nicht um pflegerische oder hauswirtschaftliche Leistungen! Tausend Taten e.V., Neugasse 19, 07743 Jena – 03641-9264171 [email protected] www.tausendtaten.de Radio-Reporter gesucht Radio Fiveboy ist ein Podcast für die Musikszene. Egal, ob Metal, Hip-Hop, Ska, Rock&Roll oder Elektro. Bei uns bekommt jede Band und jeder Künstler eine Plattform und natürlich auch ein Interview. Jeder Podcast ist 24 Stunden, 7 Tage die Woche verfügbar. Da wir inzwischen auf vielen Konzerten und Veranstaltungen unterwegs sind, suchen wir neue Reporter für unser Team. Komm zu uns, wenn Du: gern auf Konzerte gehst; noch keine Radioerfahrung hast, aber immer schon Radioluft schnuppern wolltest; nicht auf den Mund gefallen bist; gern in Kontakt mit anderen Menschen und Musikern trittst. Wir bieten dir: das Know-How aus dem Radio-Bereich; eine völlig freie Zeiteinteilung und eigenständiges Arbeiten; freien Eintritt zu Konzerten; eine Referenz für den Radio-Sektor; eine Plattform, auf der Du deine Interviews immer abrufen kannst; viele, viele Kontakte (egal, ob Musiker, Veranstalter oder andere Reporter); die Chance, Radio Fiveboy deinen eigenen Stempel aufzudrücken; eine freiwillige Mitarbeit in einem jungen Team. 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Viele haben die Gelegenheit auch schon genutzt und sich mit ihrer Anmeldung einen Teilnahmeplatz gesichert. Noch gibt es aber genügend interessante Angebote, aus denen Interessierte auswählen können. Am Aktionstag stellen sich in diesem Jahr 88 Unternehmen aus Jena und den Landkreisen Saale-Holzland sowie Saalfeld-Rudolstadt Anmeldung für vor. Sie öffnen ihre Türen für angemeldete Besucher und bieten Rundgänge durch die Firma sowie Gespräche mit Auszubildenden und Mitarbeitern. Gerade Handwerks- und Industrieunternehmen bieten den Teilnehmern auch kleinere praktische Übungen an, um die Berufe hautnah erleben zu können. Diese Chance sollte man unbedingt nutzen, um Berufe besser kennen zu lernen und mehr über die realen Arbeitsbedingungen in den einzelnen Betrieben zu erfahren. Und so geht’s: unter www.tagderberufe.de kann nach bestimmten Berufen und Regionen gesucht werden. Aufgrund der ausgewählten Kriterien erhält man Vorschläge zu passende Firmen, die man am Tag der Berufe erkunden kann. Die Anmeldung kann dann gleich online erfolgen. (ank) 40 Februar 2016 Termine & Tagestipps Februar 2016 NOCH BIS ZUM 10.02.2016 Villa Rosenthal Ausstellung »Sigrid Damm und Joachim Hamster Damm: Geheimnisvoll offenbar.« Die Autorin Sigrid Damm verbindet hier ihre Wortwelten mit den Bildwelten ihres Sohnes Joachim Hamster Damm. Dabei folgen beide ihrer gemeinsamen Faszination für den Norden Europas; sie fahren aber auch mit Goethe ins Bergwerk. Was sich unter Tage eröffnet und was am stillen, nördlichen Rand von Europa zu entdecken ist – die Ausstellung zeigt es »Geheimnisvoll offenbar«. NOCH BIS ZUM 14.02.2016 Romantikerhaus »Es waren schöne glänzende Zeiten …« Die Renaissance-Rezeption in der Romantik Ausstellung zum Themenjahr »Romantik. Licht. Unendlichkeit.« NOCH BIS ZUM 25.02.2016 Stadtteilbüros Lobeda »Zeichnungen von Rüdiger Bahr-Liebeskind« NOCH BIS ZUM 29.02.2016 JenTower Bilderausstellung »Das Leben ist schön« – Tatjana Schein Sie sagt selbst zu ihren Bildern: »Fröhliche Stimmung und lustige Situationen im Alltag möchte ich auf Leinwand wiedergeben …« NOCH BIS ZUM 05.03.2016 Kunsthandlung Huber & Treff »Blattwerk« Malerei von Andreas Hentrich NOCH BIS ZUM 05.03.2016 Kunstverein Jena im Stadtspeicher, Markt 16 »Stefan Knechtel: ZWIESPRACHE. Grafik – Objekte.« NOCH BIS ZUM 07.03.2016 Stadtmuseum Jena »Freundschaft ! Mythos und Realität im Alltag der DDR« »… und wo sich die Produktionsmittel in den Händen der Arbeiter, der Bauern und der Intelligenz befinden, werden Freundschaft und kameradschaftliche Hilfe in der Arbeit und im ganzen Leben Grundgesetz menschlichen Handelns.« Rita Maahs (Fotografin), 1970 NOCH BIS ZUM 20.03.2016 Phyletisches Museum »Zoogeographie« NOCH BIS ZUM 24.03.2016 GODYO AG, Prüssingstraße 35 »Erik Buchholz: Halden. Zeichnung. Malerei« NOCH BIS ZUM 03.04.2016 Mineralogische Sammlung »Ein Mineral kommt selten allein – Zwillinge und mehr …« NOCH BIS ZUM 03.04.2016 Kunstsammlung im Stadtmuseum »Afterimages. Nachhall der Schwarzen Romantik in der Videokunst.« NOCH BIS ZUM 10.04.2016 Kunstsammlung im Stadtmuseum »Hans Ticha – Bilder, Zeichnungen, Objekte« NOCH BIS ZUM 31.12.2016 Foyer der JENOPTIK »Lightscapes« noch BIS ZUM 31.12.2017 Stadtmuseum Jena »Zwischen Bildersturm und Wiederauferstehung – die Jenaer Marienkrönung« VOM 17.02. BIS 26.02.2016 neuen mitte jena Ausstellung »Weimarer Republik« Noch immer hat die Weimarer Republik in der Öffentlichkeit einen schweren Stand: Oftmals wird sie zu einer reinen Krisenrepublik degradiert, die im Chaos geboren und 14 Jahre später auch darin unterging. Die Ausstellung »Weimarer Republik« räumt mit diesem einseitigen Geschichtsbild auf. Stattdessen lenkt sie mit Hilfe von kleinen Kinoboxen den Blick auf die Chancen und Errungenschaften der ersten Demokratie, die durch den mutigen Einsatz vieler demokratisch denkender Menschen auf deutschem Boden entstanden ist. VOM 17.02. BIS 30.02.2016 Villa Rosenthal Ausstellung »Sibylle Mania: Einblicke in den Mythos ›Atelier‹« Mit schwarzweiß-analogen Atelierfotografien gibt Sibylle Mania Einblicke in den Mythos »Atelier« VOM 27.02. BIS 12.06.2016 Romantikerhaus »Lichtenberg reloaded – Zur Rezeption einer Legende« In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst – Wilhelm Busch, Hannover und dem Ausstellungsbüro Fahrenberg präsentiert das Romantikerhaus eine Ausstellung, die den Philosophen, Physiker und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) im Spiegel zeitgenössischer komischer Künstler zeigt. 1742 als 17. Kind eines protestantischen Pfarrers in Ober-Ramstadt geboren, war er kleinwüchsig hatte zwei Buckel und litt unter Kurzatmigkeit. Trotz seiner Behinderungen galt er schon damals als einer der genialsten Köpfe seiner Zeit, ein genauer Beobachter und Entdecker nicht nur wissenschaftlicher Zusammenhänge, sondern ebenso seiner Umwelt und seiner Mitmenschen. Er war der erste deutsche Professor für Experimentalphysik – wir verdanken ihm die theoretischen Grundlagen für den Fotokopierer, er führte die Plus- und MinusZeichen in die Physik ein, beschäftigte sich mit Blitzableitern und Zeitreisen, galt als innovativer und überaus amüsanter Lehrer; nebenbei gehen auf seinen Einfluss die ersten deutschen Freibäder zurück. Darüber hinaus wird Lichtenberg als »Oheim deutschsprachiger Satire« gerühmt. Immer wieder begeisterten sich daher Künstler nicht nur satirischer Provenienz für Lichtenbergs weisen und frechen Humor, die Präzision seiner Formulierungen und die tiefe Menschlichkeit, die aus allen seinen Aussagen und Notaten spricht. Lichtenberg reloaded versammelt bedeutende künstlerische Aussagen in Zeichnerei, Malerei und anderen Medien zu dem kleinwüchsigen GeistesRiesen aus der jüngeren Vergangenheit und ergänzt sie durch zahlreiche exklusiv für das Projekt entstandene Werke einer neuen Künstlergeneration. So werden Werke moderner Klassiker wie Loriot, Tomi Ungerer, F. K. Waechter, Franziska Becker, F. W. Bernstein, Gerhard Glück, Rudi Hurzlmeier gezeigt. Ebenso vertreten sind neue Bilder von Jakob Kirchmayr, Frank Hoppmann, Marion Vina u. v. a. Mo, 1. Februar Mi, 3. Februar Theater & Bühne Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr »Die lächerliche Finsternis« von Wolfram Lotz Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Eine heikle Sache, die Seele« Stück von Dimitré Dinev (Deutsche Erstaufführung) DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr Premierenfieber »Der Freischütz« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »BLAUE STUNDE: Zu Gast Dimitré Dinev« Lesung und Gespräch mit dem Autor von »Eine heikle Sache, die Seele« DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr Anschlag »Auf den Spuren der Bass nachtigall« Kammermusik mit Schlagwerk am Kirschberg Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr »Die lächerliche Finsternis« von Wolfram Lotz Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Das Erdbeben in Chili« – Heinrich von Kleist Am Anfang einer Geschichte, die von Naturgewalten, Anarchie, Glück und Lynchmord berichten wird, stehen die Liebenden Jeronimo und Josephe. Sie befinden sich in »einem zärtlichen Einverständnis« miteinander, das jedoch unstandesgemäß ist, denn Jeronimo ist Josephes Lehrer und ein Bürgerlicher, und so werden die beiden voneinander getrennt. Josephe wird ins Kloster geschickt, doch auch dessen Mauern hindern das Paar nicht, zueinander zu kommen. Als Josephe schwanger wird, offenbart sich das Verhältnis erneut: Jeronimo wird festgesetzt, Josephe zum Tode verurteilt – nur die Geburt des Kindes bleibt noch abzuwarten. Am Tage -ihrer Hinrichtung will auch Jeronimo seinem Leben ein Ende setzen. Als er den Strick für seinen Selbstmord präpariert, wendet eine unbändige Naturgewalt das Schicksal. Ein heftiges Erdbeben sucht die Stadt heim und legt sie in Schutt und Asche. Unzählige Menschen sterben, doch wie durch ein Wunder, -mitten in Chaos und Katastrophe, finden sich die beiden Liebenden wieder – und glauben sich frei und vom Tod verschont. Es herrscht zumindest für einen Moment der Zustand vollkommenen Glücks. Die Idylle währt aber nicht lange. Die Realität bricht ein und mit ihr neues Unglück. Kleist erzählt in seiner 1806 erschienenen Novelle von der Utopie, in Freiheit und Liebe zu leben, aber auch von einer hysterischen, unbarmherzigen Gesellschaft, die jede Möglichkeit eines anderen Lebens jenseits der Normen im Keim erstickt. Alice Buddeberg wird sich, nachdem sie Shakespeares Illyrien in »Was ihr wollt« erforscht hat, in Kleists Welt wagen und die Möglichkeiten, Potentiale und Beschränkungen, die eine heutige Gesellschaft in sich birgt, betrachten. Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Der Sandmann« von E. T. A. Hoffmann Konzert Café Wagner, 19 Uhr »Thüringer Jazzmeile« live on Stage: »Quartett Basement Research feat. Gebhard Ullmann« Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 14 Uhr »Einblicke in das Leben von Carl Zeiss« (Sonderführung im Rahmen des 200. Geburtstagsjubiläums von Carl Zeiss) Vortrag, Lesung & Führung Stadtteilbüros Lobeda, 9 – 15 Uhr »Beratung Ombudsstelle ALG II« (Heike Eisenhauer) Melanchthonhaus, 19:30 Uhr »Thüringen in kleinen Schritten – Lesung zum Hörenden Fußmarsch« »Was tun wir, wenn Selbstverständlichkeiten einmal nicht mehr selbstverständlich sind?« URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Himmelsbeobachtung« Ausgehen Café Wagner, 19 Uhr UFC Kino: »Der Wachsblumenstrauss« GB 1963 Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« Djs: Taron-Trekka Vortrag, Lesung & Führung Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang« Café Wagner, 20 Uhr Lesung: Martin Geisler: »Suizidberatung – Ein heiterer Ratgeber für Entschlussfreudige« Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Winterferien: Stationenpark geöffnet« Zeiss-Planetarium »Die Rückkehr zum Mond« – 10 Uhr »Der Regenbogenfisch« – 11:30 Uhr Di, 2. Februar Kinder & Familie Volkshaus Jena, 9 Uhr »Biboknirpse« IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Winterferien: Stationenpark geöffnet« Optisches Museum, 11 Uhr »Öffentliche Werkstattführung für Kinder« (ab 6 Jahren) Zeiss-Planetarium »Unser Weltall – deutsch«, 19 Uhr »Pink Floyd - Reloaded«, 20 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Winterferien: Stationenpark geöffnet« Zeiss-Planetarium »Kosmische Dimensionen«, 15 Uhr »Die Rückkehr zum Mond«, 16:30 Uhr Do, 4. Februar Theater & Bühne DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Der zerbrochene Krug« Heinrich von Kleist Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Taxi Driver« 41 Februar 2016 Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Vortrag, Lesung & Führung Stadtmuseum Jena, 15 Uhr »Freunde als neue Wahlfamilie.« Gesprächsrunde zum Thema Freundschaft in der Gegenwart Mit Prof. Dr. Franz J. Neyer (Institut für Psychologie, FSU Jena) Prof. Dr. Michael Hofmann (Institut für Soziologie,FSU Jena) Mandy Oberländer (Mehrgenerationenhaus Wohnpark »Lebenszeit«, AWO JenaWeimar) Rainer Herzog (Bewohner des Wohnparks »Lebenszeit«, AWO Jena-Weimar) und Jens Huschenbett (Wohnprojekt Pfarrkesslar) Moderation: Doris Weilandt Volkshaus Jena, 19:45 Uhr Vortragsreihe mit Dr. Ignasiak – Die deutsche Literatur »Die revolutionäre Publizistik des Sturm und Drang - Schubart, Campe, Rebmann. Autobiografien von unten (Bräker u.a.).« Ausgehen Kassablanca, 19 Uhr »Peace Please« Volkshaus Jena, 20 Uhr »Magie der Travestie« – Die Nacht der Illusionen Mit neuer Show wieder in Jena zu Gast. Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Winterferien: Stationenpark geöffnet« Optisches Museum, 14 Uhr »Öffentliche Werkstattführung für Kinder« (ab 6 Jahren) Zeiss-Planetarium »Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise« – 10 Uhr »Milliarden Sonnen – Eine Reise durch die Milchstraße« – 11:30 Uhr »Die Rückkehr zum Mond« – 13 Uhr »Tabaluga und die Zeichen der Zeit« – 15 Uhr »Zeitreise – vom Urknall zum Menschen« – 16:30 Uhr »Chaos and Order« – 19 Uhr Sonstiges Café Lenz, 18:30 Uhr »Dinner im Schimmer« – Menütag im Lenz Muschelwochen im Lenz Fr, 5. Februar Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Romulus der Große« Friedrich Dürrenmatt Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Das Lächeln der Frauen« Komödie nach dem gleichnamigen Roman von Nicolas Barreau – Bühnenfassung von Gunnar Dreßler Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Taxi Driver« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Vortrag, Lesung & Führung URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Himmelsbeobachtung« Ausgehen Café Wagner, 22 Uhr Konzert+Party: »Optical Sounds goes Bandsalat mit Tape That« [HipHop/Funk de Band] Kassablanca, 22 Uhr »Electro Swing Pulse« live: »Eugene The Cat« Dj: Mr. Lee Roy Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Winterferien: Stationenpark geöffnet« Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag Zeiss-Planetarium »Im Jahreskreis der Sonne«, 10 Uhr »Die Rückkehr zum Mond«, 11:30 Uhr »Augen im All – Vorstoß ins unsichtbare Universum«, 13 Uhr Sonstiges Sparkassen-Arena Jena, 20 Uhr »10-Jahre Mother Africa – Die Jubiläumstour« Sa, 6. Februar Theater & Bühne Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 16 Uhr Traditionelles Faschingskonzert »Haute Couture« – Dirigent: Thomas Wicklein, Moderator: Karl Karliczek Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Foyer, 16 Uhr »Die sieben Raben« · ab ab 6 Jahren »Die Reise zu den Sternen und wie alle wieder gut wurde« nach dem Märchen der Brüder Grimm Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Delila oder Der Liebestest« Komödie in drei Akten von Ference Molnár Auch Gastwirte haben große Gefühle. Mitunter sind sie so eruptiv und zupackend, dass sie außer Kontrolle geraten. Virág ist Betreiber einer Lokalität, in der man sich müde schuftet, ohne reich zu werden. Plötzlich fällt ihm und seiner Frau ein Lottogewinn in den Schoß. Aber statt ins Geschäft und in die Familie zu investieren, plant der Schwerenöter, das Kapital einer Liebschaft zu opfern. Seine Angestellte Ilonka, von ihm heiß begehrt, ist durchaus bereit, sich ihrem Chef hinzugeben. Beide rechnen aber nicht mit der Cleverness von Gattin Marianne, die am Ende nicht nur ihr eigenes Auskommen sichert, sondern auch noch eine neue Ehe stiftet. Ihr Liebestest lässt weder den Gatten noch die Rivalin ungeschoren. Der Bezug zur biblischen Geschichte um Samson und Delila ist kaum mehr als ein ironisches Augenzwinkern des Autors mit dem Mythos. Wie stets bei Molnár lebt auch dieses 1937 uraufgeführte und zu Unrecht vergessene Stück vom Witz und Lebensmut einfacher Leute. DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr Premiere: »Der Freischütz« Carl Maria von Weber Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Anderthalb Stunden zu spät« Komödie von Gérald Sibleyras und Jean Dell DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Killer Joe« Tracy Letts Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Taxi Driver« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert F-Haus, 19 Uhr Live: »Cäthe« Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 11:30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866« Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang« Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 20 Uhr Lichbildarena Spezial: »Irland – Bis ans Ende der Welt« »Enden der Welt« gibt es in Irland viele. Sie erstrecken sich auf einer Küstenlänge von über 5.000 Kilometern vom milden Südwesten über das Karstland des Burren, die Weiten Connemaras und bis hinauf in den rauen Donegal und zur Antrim Coast. In seiner Multivision erzählt Hartmut Krinitz von Heimat und Exil, von grandiosen Landschaften und eigenwilligen Charakteren, von der Allpräsenz des Meeres, irischer Musik und Literatur. Eine Kultur, die ihren Weg bis in die entferntesten Winkel der Erde fand … Ausgehen Hotel & Kneipengalerie Zur Noll, 19:30 Uhr »Musikabend mit Claus Henneberger« Stadtteilzentrum LISA, 20:11 Uhr »62. Session des JKC 1953 e.V.« – Feiert mit uns Fasching wie im wilden Westen F-Haus, 22 Uhr »It’s my life - Deine 80er / 90er / 2000er Party« Café Wagner, 23 Uhr »Wave Party mit DJ Schlö und DJ Timur« Kinder & Familie IMAGINATA, 10-18 Uhr »Winterferien: Stationenpark geöffnet« AWO Wohnpark Lebenszeit/Mehrgenerationenhaus, 10 Uhr »Kinderakademie« »DOMINO DAY« Spiel, Spaß und Wissen rund um Dominos Für Kinder zwischen 5 bis 9 Jahren Kassablanca, 15:30 Uhr »Deine Freunde – Gebt uns eure Kinder Tour 2016« Sport Sparkassen-Arena Jena, 19 Uhr »Science City Jena vs Baunach Young Pikes« Sonstiges Goethe Galerie Jena, 13 Uhr »Karneval« Erneut präsentieren sich die Jenaer Karnevalsvereine mit einem Programm, welches von Bütten-reden, Gesangsdarbietungen und jeder Menge äußerst unterhaltsamen Showeinlagen alles bietet, was sich Karnevalsbegeisterte so wünschen. Region Messe Erfurt, 19:30 Uhr »Musikparade – Das Marchingband-Festival« Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr »Liquid Sound Club mit DJ Less« So, 7. Februar Theater & Bühne Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Foyer, 10 Uhr »Die sieben Raben« · ab ab 6 Jahren Die Reise zu den Sternen und wie alle wieder gut wurde« nach dem Märchen der Brüder Grimm Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 11 Uhr Matinee zum Ballett »Piaf – La vie en rose«. Mit dem Inzenierungsteam und Tänzern. Moderation: Felix Eckerle Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 15 Uhr Kaffeekonzert »Schön war die Zeit« DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »Faust. Der Tragödie erster Teil« Johann Wolfgang Goethe Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Der nackte Wahnsinn« Komödie von Michael Frayn Vortrag, Lesung & Führung Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 11 Uhr Lichbildarena Spezial: »Wildnis vor der Haustür - Fuchs, Wildkatze & Co«. Der Naturfotograf Klaus Echle schweift für seine Reportagen nicht in die Ferne. Er konzentriert sich aufs Naheliegende – in seinem Fall den heimischen Schwarzwald – und trifft damit beim Publikum ins Schwarze. Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 14:30 Uhr Lichbildarena Spezial: »Planet Wüste Heiße und kalte Wüsten« von Michael Martin Ausgehen Volkshaus Jena, 18 Uhr »YESTERDAY A TRIBUTE TO THE BEATLES« – eine Show bringt die Beatles auf die Bühne zurück Café Wagner, 20 Uhr »Spieleabend mit TT, Kicker, Brett- u. Kartenspielen, Videogames, Djs« Kassablanca, 20 Uhr »Livelyrix-Literatursonntag« mit: Patrick Salmen Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Winterferien: Stationenpark geöffnet« Zeiss-Planetarium »Ferien unter Sternen, 14 Uhr »Das Kleine 1 x 1 der Sterne, 16:30 Uhr Sonstiges Stadtkirche »St. Michael«, 10 Uhr »Akademischer Gottesdienst« Predigerin: Prof. Dr. Corinna Dahlgrün Region Messe Erfurt, 19 Uhr »Sinatra and Friends« Mo, 8. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 12+14 Uhr »Zweier ohne« – Jugendstück nach der Novelle von Dirk Kubjuweit (14+) Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Vortrag, Lesung & Führung Beratungsraum 01.02_40 im Gefahrenabwehrzentrum, 18 Uhr »Sitzung AG Bürgerhaushalt« Ausgehen Café Wagner, 19 Uhr »Science Pub« Sonstiges Goethe Galerie »Frühlingsdekoration im Februar« – Dem nasskalten Wetter zum Trotz blüht die Goethe Galerie wieder mit einem berauschenden Blumen- und Pflanzenmeer auf. 42 Februar 2016 JEMBO Park, 16 Uhr »Faschingsbowling« Kath. Kirche St. Johannes Baptist, 19:30 Uhr »Ökumenischer Gottesdienst zum Semesterende« komplett andere Realität vorzuspiegeln, löst der Konsum dieser Clips einen Suchteffekt aus ... Kulturbahnhof Jena, 22 Uhr »Med-Club Studentendienstag« – Die Semester-Absch(l)uss-Party Di, 9. Februar Region Messe Erfurt, 20 Uhr »Die Nacht der Musicals« Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 10+12 Uhr »Zweier ohne« Jugendstück nach der Novelle von Dirk Kubjuweit (14+) Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr »Tschick« · ab 13 Jahren Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Texte und Lieder von Johann Wolfgang Goethe Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Öffentliche Hauptprobe »Mister Dynamit« Konzert Volkshaus Jena, 20 Uhr »Barbara Thalheim« und Band mit Bühnenprogramm »AltTag« In ihrem neuen Bühnenprogramm »AltTag« sucht Barbara Thalheim eine neue Herausforderung, die in der Kombination von Lied und Film besteht. Dabei stehen der Liedermacherin nicht nur ihre weitaus jüngeren Musiker zur Seite, sondern auch zahlreiche bekannte Filmschöpfer – Dokumentaristen, Animations-Designer und Videoexperimentalisten. Vortrag, Lesung & Führung Stadtverwaltung Jena / Beratungsraum 1-03, 17 Uhr »3. Sitzung des Beirates Radverkehr« Stadtverwaltung Jena (Dez. Stadtentwicklung & Umwelt), 18 Uhr »Sitzung Beirat Lokale Agenda 21« URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Himmelsbeobachtung« Ausgehen Kassablanca, 20:30 Uhr Kino: »Strange Days« (USA 1995) Der Ex-Polizist und Antiheld Lenny Nero verdient sein Geld als Dealer verbotener sogenannter »Clips«. Diese sind auf einer Art MiniDisc gespeicherte Aufzeichnungen von Erlebnissen anderer Personen: Alles, was diese zur Zeit der Aufnahme sehen, hören und vor allem fühlen, ist gespeichert. Aufgezeichnet und abgerufen werden diese Clips mit Hilfe einer Art Kabelhut. Dieses SQUID-Headset sendet die elektromagnetischen Signale des Gehirns (Magnetoenzephalographie) an den Datenrekorder. Beim Abspielen wirkt dieser Clip als eine Art virtuelle Realität auf den Nutzer (im Film englisch »Wiretripping« oder »Replay« genannt). Nero handelt mit den Clips wie mit Drogen. Er bekommt sie zum Beispiel von Kriminellen, die ihren adrenalinerfüllten Einbruch gefilmt haben. Durch die Möglichkeit, eine Mi, 10. Februar Theater & Bühne Theaterhaus Jena, 10 Uhr »Wie Ida einen Schatz versteckt und Jakob keinen findet« von Andri Beyeler für Kinder ab 5 Theater Rudolstadt, Großes Haus, 18 Uhr »Faust_Eins« Ein Musik_Theater_Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr »Ich bin Kain« Jens Raschke ab 13 Jahren DNT Weimar, Extra, E-Werk, 19 Uhr »Let’s talk about Sex & Politics: PARSHIP & CO Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr »Tschick« · ab 13 Jahren Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Konzert Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie/ 3.Orgelkonzert »Orgel solo« mit Denny Wilke Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Franz Liszt, Max Reger und Louis Vierne Vortrag, Lesung & Führung IMAGINATA, 10 – 16:30 Uhr »Jugend-Nachhaltigkeitskongress Thüringen« Rathausdiele, 18 Uhr »Cityplätze als Nutzungsräume der Bürger« Peter Müller, Architekt im Stadtplanungsamt Düsseldorf, wird in seinem Vortrag »Platz schaffen« das Projekt PLATZDA! vorstellen. Villa Rosenthal, 19:30 Uhr Lesung: »Steffi Kühnert – Geheimnißvoll offenbar. Goethe im Berg.« Die bekannte Schauspielerin Steffi Kühnert hat eine Lesung des Buches »Geheimnißvoll offenbar. Goethe im Berg« von Sigrid und Joachim Hamster Damm entwickelt, die vor kurzem Premiere in Lübeck hatte. Zum Abschluss der Ausstellung wird sie diese Lesung, die von Projektionen der Bilder Joachim Hamster Damms begleitet wird, nun in Jena präsentieren. Ausgehen Café Wagner, 19 Uhr UFC RetroKino: »16mm – Stummfilme mit Live-Vertonung« Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr »Punkrockkaffee« Zeiss-Planetarium »Entdecker des Himmels«, 10 Uhr »Die Rückkehr zum Mond«, 11:30 Uhr »Kosmische Evolution - Vom Urknall zum Leben«, 14 Uhr »Unser Weltall - deutsch«, 15 Uhr »Space Rock Symphony«, 20 Uhr Do, 11. Februar Theater & Bühne DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr »Ich bin Kain« Jens Raschke ab 13 Jahren Seitdem Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden, fristen sie ein ungemütliches und entbehrungsreiches Leben in der staubigen Wüste; in ständiger Angst vor SEINEM Zorn und unfähig SEINE Botschaft zu deuten, die hinter Sturm und Heuschreckenplage steckt. Bis Schlange sie besucht und ihnen auf die Sprünge hilft. Ihr Sohn Kain dagegen ist furchtlos und neugierig. Er will alles wissen. Wieso die Eltern nicht mehr in Eden leben, woher der Fussel in seinem Bauchnabel kommt, und was es bedeutet, »tot« zu sein. Dann wird Abel, der jüngere Bruder, geboren und endlich scheint ER zufrieden. Denn Abel ist ganz anders als Kain. Während Kain stolz und nur auf sich gestellt die neue Welt erforscht – Landwirtschaft, Rad und Geschichtsschreibung erfindet – verbringt Abel seine Zeit mit IHM und dem Plan, nach Eden zurückzukehren. Umso vehementer Abel auf der Exklusivität SEINER Zuneigung und damit auch SEINER Regeln beharrt, desto trotziger verteidigt Kain seine persönlichen Errungenschaften. Bald entsteht tiefer Argwohn zwischen den beiden ungleichen Brüdern. Theater Rudolstadt, Großes Haus, 11 Uhr »Faust_Eins« Ein Musik_Theater_Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe DNT Weimar, Hotel Elephant, 19 Uhr »Lotte in Weimar« nach dem Roman von Thomas Mann DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Wie werde ich reich und glücklich?« Kabarettrevue von Mischa Spoliansky & Felix Joachimsom Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr Premiere: »MISTER DYNAMIT« Die Entführung ins Internet – Episode 1 Es ist das Jahr 1969: Soeben hat der berühmte BND-Agent Mister Dynamit die Welt vor der Explosion einer Atombombe gerettet. Reinhard Gehlen, der ehemalige Wehrmachtsoffizier und Gründer des BNDs, hat seine Präsidentschaft beendet. Und das US-Verteidigungsministerium experimentiert mit globaler digitaler Vernetzung. Als Gast in einer Fernseh-Talkshow wird Mister Dynamit live selbst zum Opfer eines Verbrechens. Von Unbekannten ins Internet entführt, im Schleudergang durch den Datenstrudel gebeamt, landet der smarte Spezialagent auf der harten Realität eines Servers von 2016. Er steht vor der schier unlösbaren Aufgabe in geheimer Mission ein Geflecht von Lüge und Täuschung, von falschen Selektorenlisten und echten Metadaten zu durchtrennen. Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert Volkshaus Jena, 11 Uhr »HörProbe 4«: Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 ›Italienische‹ Kassablanca, 20 Uhr »Frittenbude« Support: Bird Berlin Vortrag, Lesung & Führung IMAGINATA, 9:30 – 13 Uhr Präsentation und Übergabe der Ergebnisse des »Jugend-Nachhaltigkeitskon- gress« es in der Politikarena mit Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller und Ministerpräsident Bodo Ramelow Haus 4 (EAH Jena), 10 Uhr »Vorführungen der Historischen Automatendreherei« Ausgehen Café Wagner, 20 Uhr »Wagners Corner – open Stage« Zeiss-Planetarium »Unser Weltall – deutsch«, 10 Uhr »Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise«, 11:30 Uhr »Best Of Show«, 15 Uhr Sonstiges Stadtteilbüros Lobeda, 13 Uhr »PC-Café« mit Frank Rutkowski Café Lenz, 18:30 Uhr »Dinner im Schimmer« – Menütag im Lenz Muschelwochen im Lenz Fr, 12. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Faust_Eins« Ein Musik_Theater_Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Der Freischütz« Carl Maria von Weber Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr PREMIERE Ballett »Piaf – La vie en rose« mit dem Thüringer Staatsballett und Livemusik. (Uraufführung) Der Schwerpunkt von Silvana Schröders Choreografie liegt in der Gegenüberstellung der privaten, zumeist leidenden, kranken Edith Piaf, die ihre Kindheit verarbeitet und mit ihren Krankheiten, Unfällen und Abstürzen zu kämpfen hat, und einem singenden Weltstar, der mit seinen Liedern berührt, für sein Publikum lebt und bis heute Bewunderung auf sich zieht und Kraft spendet. DIE ZOFENRI 20 Uhr, Hauptbühne www.theaterhaus-jena.de 43 Februar 2016 DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Das Erdbeben in Chili« Heinrich von Kleist Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Anderthalb Stunden zu spät« Komödie von Gérald Sibleyras und Jean Dell Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Die Zofen« von Jean Genet Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert Brandmarken, 19 Uhr Wohnzimmer-Konzert: »Paulines Choice« Der Kopf des Duos »Paulines Choice« ist die Geigerin Pauline Pfeiffer, die mit diesem Projekt einem ihrer musikalischen Steckenpferde nachspürt, der Musik der schottischen Inselwelt speziell der Orkney - und Shetland-Inseln. Entstanden ist ihr Interesse an dieser sehr melodiösen und kräftigenGeigenstilistik vor allem durch Reisen auf die Inseln und durch die Musik von Fiona Driver, Johnny Cunningham und Aly Bain aus deren Repertoire einige der Titel im Programm stammen. Charakteristisch ist der starke Einfluß norwegischer Elemente, was den Tunes einen sehr archaischen Charme verleiht. Neben Instrumentals singt Pauline eine Reihe Piraten – Lieder und Sea-Songs, die in der Region beheimatet sind und durch die Seeleute aus der Gegend in die Welt getragen wurden. So entsteht eine musikalische Zeitreise in die Zeit der Barken und Schoner. Unterstützt wird die Musikerin von Tim »Doc Fritz« Liebert an Bouzouki, Gitarre, Mandoline und Gesang. DER EINTRITT IST FREI!! Vortrag, Lesung & Führung Stadtteilbüros Lobeda, 18 Uhr »Brotbeutel, Turnhalle, Rechenschieber« Lesung Schulgeschichten mit Barabara Kösling, Sieglinde Mörtel, Rosi Höfer, Stefan Laudien u.a. Ausgehen Café Wagner, 22 Uhr Party: »Rise Dubwise IV« [Roots Reggae/ Dub/Steppas] Kassablanca, 23 Uhr »Filia« live: »Vril« Djs: Zine, Vivian Koch Kinder & Familie Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag Zeiss-Planetarium »Milliarden Sonnen – Eine Reise durch die Milchstraße, 15 Uhr »Best Of Show«, 18 Uhr »Queen Heaven – The Original!«, 20 Uhr Sonstiges Sparkassen-Arena Jena, 20 Uhr »EHRLICH BROTHERS« »Magie – Träume erleben« Wenn die EHRLICH BROTHERS zentnerschwere Bahnschienen zu einem Herz verbiegen, aus einem Kern ein Orangenbäumchen wachsen lassen oder eine Papierblume zu einer duftenden Rose erblüht, ist das für die Zuschauer völlig unerklärlich. Illusionen werden bei den EHRLICH BROTHERS zur Wirklichkeit. Bei der perfekten Mischung aus aufwändigen Illusionen, liebevoll inszenierten Kunststücken, Witz und Charme überträgt sich der Spaß an der Zauberei mühelos auf die Zuschauer von 6 bis 99. Region Messe Erfurt, 11 – 18 Uhr »Erlebniswelt Modellbau« Messe Erfurt, 20 Uhr »HANSI HINTERSEER – Die Tournee 2016« Sa, 13. Februar Villa Rosenthal, 19:30 Uhr Literarischer Salon Christoph Peters liest »Der Arm des Kraken« Nach »Mitsukos Restaurant« und »Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln« hat Christoph Peters einen weiteren Roman geschrieben, in dem japanische und deutsche Kultur aufeinander treffen. »Der Arm des Kraken« ist ein spannender Thriller, »exzellent recherchiert, brillant weiter fantasiert und sprachlich auf höchstem Niveau«, wie die Berliner Zeitung urteilt. Es geht um eine Kommissarin, deren Karriere und Privatleben über die Jahre in eine Sackgasse geraten ist und um einen japanischen Verbrecher - einen Meister im Handwerk des Tötens - der sich doch nicht als eiskalter Mörder sieht, sondern als ein Mann mit Ehre. Ein Mord in einem Park im Osten von Berlin führt die Wege der Beiden unaufhaltsam aufeinander zu. Denn dort, wo sich die Kämpfe zwischen den vietnamesischen Clans der Nachwendezeit seit langem beruhigt haben, ist plötzlich die Hölle los. Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr Familienkonzert: »Karneval der Tiere« mit Werken von Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel es spielen Schüler der Musikschule Johann Nepomuk Hummel Weimar und Musiker der Staatskapelle Weimar ab 5 Jahren Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Saal, 19:30 Uhr »Ein Schaf fürs Leben« Puppenspiel nach dem Kinderbuch von Maritgen Matter und Anke Faust In der Reihe Puppenspielkunst für Erwachsene Anschließend Künstlergespräch bei Speis und Trank Theater Erfurt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Maria Stuart« Schauspiel von Friedrich Schiller Gastspiel des Deutschen Nationaltheaters Weimar Ein Todesurteil liegt auf dem Tisch. Das Gericht erkennt die Katholikin Maria Stuart, Königin von Schottland, für schuldig: Schuldig, Elisabeth I., Königin von England, den Thron streitig zu machen und einen gewaltsamen Umsturz zu planen. Elisabeth ist dazu aufgefordert, das Urteil in letzter Instanz zu bestätigen. Doch sie wankt: Schließlich betrat Maria den englischen Boden als Schutzsuchende. In ihrem eigenen Land vom protestantischen Adel verfolgt, suchte sie Zuflucht bei ihrer Cousine Elisabeth. Aber trotz dieser Lage kennt Maria keine Demut, ohne Scheu spricht sie ihre berechtigten Ansprüche auf den englischen Thron aus und legt damit nicht nur Elisabeths Nerven blank, sondern bringt das ganze europäische Kräftegleichgewicht in Bewegung. Elisabeth verspürt die Bedrohung Marias allerdings nicht nur als Herrscherin, auch als Frau fühlt sie sich herausgefordert. Denn zahlreiche Männer verfallen Maria, sind bereit für sie zu sterben, verraten Haus und Familie für die schöne Schottin. Die Königin Englands steht unter Zugzwang … Maria Stuart bearbeitet das Schlachtfeld von Politik, Religion und Erotik. Zwei Frauen, die eine in wirklicher Gefangenschaft, die andere in der Abhängigkeit von der Meinung ihres Volkes gefangen, kämpfen um Autonomie. In den hochpolitischen Konflikt mischen sich Privatismen, Begehren, Religion, das Ringen um Anerkennung und Machthunger. Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Faust_Eins« Ein Musik_Theater_Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Glück – Le Bonheur« Komödie von Éric Assous Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Die Zofen« von Jean Genet Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie/ 5. Sonderkonzert »Philharmonieball 2016« »Swinging Broadway« Mit Johanna Spantzel (Sopran), Olaf Tarancewski (Barpiano), Oscars Delight und DJ Globalution (Berlin) – und der Jenaer Philharmonie Volksbad Jena, 20 Uhr »AINO LÖWENMARK« & Band »Human« Für Freunde außergewöhnlicher Stilmixe und kraftvoller instrumentaler Gegensätze. Bei ihrem ersten Solo-Album wollte Aino Löwenmark ganz neue Klangwelten kreieren und die bekannte Kombination von Klavier, Geige und Gesang erweitern. Deshalb sind in ihrem Album die Arrangements vielfach akustisch angelegt und werden dabei nicht auf unverstärkte Klänge reduziert. Flügel, Cello, Kontrabass und Perkussion werden durch oszillierende Sounds von Wurlitzer- oder Rhodes-Piano, Hammondorgel und E-Gitarre bereichert. Trotz der vielen Tasteninstrumente markiert die musikalische Ästhetik von Human für Aino Löwenmark eine Wende, »hin zu mehr Gitarren und kraftvolleren Rhythmen.« Vortrag, Lesung & Führung Ernst-Abbe-Campus, 10-14 Uhr 6. Gesundheitstag der FSU Jena und des Uni-Klinikums Döbereiner Hörsaal, 19 Uhr »Burma – Goldenes Land« Vortragsreihe »Blickpunkt Erde« Jena Tourist-Information, 20 Uhr »Kostümführung ›Galgen, Gassen & Ganoven‹« Ausgehen Tanzhaus am Camsdorfer Ufer 17, 18 Uhr »20er Jahre Abend« mit Crash Kurs, Liederprogramm, Tango und Charleston zum Tanzen KuBuS, 21 Uhr »4. Latino-Fasching in Jena« F-Haus, 22 Uhr »Flirty Dancing« Café Wagner, 22 Uhr Party: »WorldWideBeat – Balkan Swing Elektro Fusion« Kassablanca, 22 Uhr »Globalista« Djs: Wolfgang Lohr, Ratz Baddz, Mista Globalista Electro Swing ist unser Ding! Und bei euch so? GLOBALISTA! hits the town again… …und gleich mit einem »elitären« Start ins noch frische Jahr, haben wir doch das Aushängeschild der Electro-SwingElite-Compilation zu Gast. Der in Lübeck geborene Wahlberliner Wolfgang Lohr ist ein wahrer Musiker im Herzen. 15 Jahre lang war er der nimmermüde Trompeter, Sänger und Songwriter der SKA-Band »DaSKArtell« und damit andauernd auf Konzerten, Festivals und im Studio. Die Liebe zu elektronischer Musik entdeckte er spät, dafür aber intensiv. Er beschloss sich in seine 4 (Studio)wände einzuschließen, bis er sein Handwerk im neuen Genre beherscht. Seitdem hat er 13 EPs und unzählige Remixe (unter anderem für Parov Stelar) veröffentlicht und arbeitet nun am eigenen Album. Die »LOhrwürmer« aus seiner Feder zeichnen sich durch ihre Impulsivität und Bass Line-Orientierung aus. Er selbst sagt: »Meine Musik soll Euphorie auf die Tanzfläche bringen, den Club platzen lassen und vor allem Spaß machen.« Seine Sets sind nicht vorbereitet, er lässt sich immer auf Publikum und Stimmungen ein, womit jede Show einmalig wird. Lange Rede, kurzer Sinn: Wolfgang Lohr ist eine Erfahrung, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet! Zeiss-Planetarium »Der Regenbogenfisch«, 14 Uhr »Tabaluga und die Zeichen der Zeit«, 16:30 Uhr Sonstiges Karl-Volkmar-Stoy-Schule, 9 – 12 Uhr »Informationstag an der Stoyschule« neue mitte jena, 11 – 19 Uhr »Valentinstags-Aktion« Sie können sich von einem professionellen Karikaturenzeichner kostenlos zeichnen lassen und das Bild anschließend für zu Hause oder zum Verschenken mitnehmen. Eine einzigartige Zeichnung von dem/der Liebsten oder mit dem/der Liebsten hat nicht jeder im eigenen Wohnzimmer und verspricht damit ein toller Blickfang für Bekannte und Verwandte zu werden. 44 Februar 2016 Region Messe Erfurt, 9 – 18 Uhr »Erlebniswelt Modellbau« Vortrag, Lesung & Führung URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Himmelsbeobachtung« Ausgehen Café Wagner, 20 Uhr »Kino-Electro-Lounge« Kassablanca, 20:30 Uhr Kino in OmU: »Sacco e Vanzetti« (IT/FR 1971) So, 14. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Schillerhaus, 10 Uhr Premierenmatinee »Der Barbier von Sevilla« Unterhaltsames zur neuen Inszenierung DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar« Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 14:30 Uhr »Piaf – La vie en rose« Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 14:30 Uhr »Theatercafé« Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Don Giovanni Oper« von Wolfgang Amadeus Mozart Familienvorstellung Während sein Diener Leporello Wache steht, dringt Don Giovanni ins Schlafzimmer der Donna Anna ein. Da erscheint plötzlich deren Vater, der Komtur, und fordert Rechenschaft. Giovanni tötet ihn im Kampf und lässt eine verzweifelte Anna zurück. Damit beginnt für den legendären Verführer, der bis dahin keinen Misserfolg zu kennen schien, eine Reihe von Niederlagen. Giovanni wird vom Handelnden zum Gehetzten, den schließlich der Geist des getöteten Komturs seiner Strafe zuführt. DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr »Der Rosenkavalier« Richard Strauss Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Trennung für Feiglinge« Komödie von Clément Michel Konzert Stadtteilzentrum LISA, 15 Uhr Jenaer Philharmonie/ 3. Stadtteilkonzert »Vivamente Quartett« Hugo Wolf (1860 – 1903): Italienische Serenade György Ligeti (1923 – 2006): Streichquartett Nr. 1 »Métamorphoses Nocturnes« Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 »Harfenquartett« Ausgehen Café Wagner, 19 Uhr »Improtheater mit dem Rababakomplott« Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Stationenpark geöffnet« Volksbad Jena, 11 Uhr »Woffelpantoffel – ›Das Märchen von den Frühlingsfarben‹« [KINDERMUSIKTHEATER AUS BERLIN] Ein buntes Frühlingsmärchen voller Farben und mitreißender Melodien. So wird aus dem grauen Winter der farbenfrohe Frühling. Die Kinder erleben, wie sich die Welt Stück für Stück verändert und immer bunter wird. Der Frühling wirkt beinahe so, als wäre er nichts Besonderes und doch hat die Entwicklung der Natur immer wieder etwas märchenhaftes. Stimmungsvoll und fröhlich wird der kommende Frühling eingestimmt sowie die Lust erweckt in die Natur zu gehen und das wahr werdende Märchen selbst zu erleben. Für Kinder ab 2 Jahren. Volkshaus Jena, 15 Uhr »Aschenputtel – Das Musical« Romantisches Märchen Zeiss-Planetarium »Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 14 Uhr »Die Rückkehr zum Mond«, 15 Uhr »Space Rock Symphony«, 16:30 Uhr Sport Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr »FF USV Jena – Bayer 04 Leverkusen« Heimspiel in der Frauenfußball-Bundesliga Sonstiges Jazzcafé im Saalbhf., 10 Uhr »FreilernerTreffen und InfoCafé« Das Freilerner-Netzwerk-Jena lädt zum InfoCafé ein. Wir sind Familien, die sich für das Thema »Freilernen« – bzw. Bildung auch ohne Schule – engagieren und kommen diesmal gern mit Interessierten ins Gespräch. JEMBO Park, 10 Uhr »Jazzbrunch zum Valentinstag ›all inclusive‹« Café Lenz, 12 – 14 Uhr »Valentinslunch« mit herzallerliebsten Speisen für Verliebte, Liebende & Geliebte. Steigenberger Esplanade Jena, 18 Uhr »Valentinstag im Restaurant Kardamom – Menü für Verliebte« Kath. Kirche St. Johannes Baptist, 18 Uhr »Ökumenische Segnungsfeier zum Valentinstag für Verliebte und Paare« Region Messe Erfurt, 9 – 17 Uhr »Erlebniswelt Modellbau« Mo, 15. Februar Theater & Bühne Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 17+20 Uhr Gastspiel »Der Sturm – The tempest« American Drama Group Vortrag, Lesung & Führung Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang« Stadtteilbüros Lobeda, 15 – 16 Uhr »Rechtsberatung Sozialrecht« (RA Stefan Pagel) Café Wagner, 19 Uhr Literatursalon: »Paul Bokowski – ›Allein ist man weniger zusammen‹« Region Messe Erfurt, 20 Uhr »Willkommen bei Carmen Nebel« – Erstmalig auf Tournee Di, 16. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 10+12 Uhr »Der Zauberlehrling und sein Handschuh« Ein Schiller-Goethe-Balladenabend DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10:30 Uhr »HELDEN! Oder warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissen heit der Welt ankämpfe.« Karen Köhler ab 12 Jahren DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr »Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zaunes schaute« Jens Raschke ab 9 Jahren »Vielleicht gewöhnt man sich mit der Zeit wirklich an alles.« Was haben ein Murmeltier, ein Mufflon oder eine Pavian-Familie in einem Konzentrationslager zu suchen? So absurd diese Vorstellung sein mag, aber tatsächlich lebten diese und viele andere Tiere dort in einem eigens errichteten Zoo, den der Lagerkommandant des Konzentrationslagers Buchenwald 1938 anlegen und von Häftlingen pflegen ließ. Während die Inhaftierten des Konzentrationslagers unter erbärmlichsten Bedingungen und in ständiger Todesangst lebten, genossen ihre exotischen Zaunnachbarn ein privilegiertes Dasein in ihren Gehegen – beliebt auch bei den Weimarer Bürgern, die am Wochenende den Zoo besichtigen konnten. Der Autor Jens Raschke hat kein Stück über den Alltag im Konzentrationslager Buchenwald geschrieben, aber er nutzt die Perspektive der Zoobewohner, um sich mit Fragen von fassungsloser Gewalt, sozialer Unterdrückung und kollektivem Wegschauen zu befassen: Das wohlgeordnete Leben von Papa Pavian, Herrn Mufflon und dem Murmeltiermädchen gerät eines Tages völlig durcheinander, als ein neuer Bär geliefert wird. Der stellt nämlich unangenehme Fragen über die Vorgänge auf der anderen Seite des Zauns und möchte der Ursache für den bestialischen Gestank auf den Grund gehen, der regelmäßig aus dem Schornstein herüberweht. Und dann ist da noch die Frage, was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute. Als der Bär es nicht länger aushält, fasst er einen mutigen Plan … 1994 wurden Teile des verschütteten und überwachsenen Zoos in Buchenwald freigelegt und wieder zugänglich gemacht. Die Regisseurin Swaantje Lena Kleff bringt 70 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Raschkes poetisches wie erschütterndes Plädoyer für Zivilcourage und Eigenverantwortung zur Uraufführung. Kinder & Familie Volkshaus Jena, 9 Uhr »Biboknirpse« Volkshaus Jena, 10 Uhr »Stadtausscheid des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen« Zeiss-Planetarium »Kosmische Dimensionen«, 10 Uhr »Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«, 11:30 Uhr »Space Rock Symphony«, 20 Uhr Mi, 17. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 10+12 Uhr »Der Zauberlehrling und sein Handschuh« Ein Schiller-Goethe-Balladenabend DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr »Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zaunes schaute« Jens Raschke ab 9 Jahren DNT Weimar, Extra, Lichthauskino, 19 Uhr »Let's talk about Sex & Politics: Der Kuaför aus der Keupstraße« Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19:30 Uhr »5. Philharmonisches Konzert« Witold Lutoslawski (1913 – 1994): Livre pour orchestre Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): Violinkonzert e-Moll op. 64 Antonín Dvorák (1841 – 1904): Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr »Tschick« · ab 13 Jahren Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Konzert Volkshaus, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/ A 6« Claude Debussy (1862 – 1918): Petite Suite Henri Dutilleux (1916 – 2013): Tout un monde lointain – für Violoncello und Orchester César Franck (1822 – 1890): Sinfonie d-Moll Vortrag, Lesung & Führung Agentur für Arbeit Jena, Berufsinformationszentrum, Stadtrodaer Str. 1, 13 Uhr Berufsorientierung: »Ausbildung und Studium bei der Thüringer Polizei«; im Anschluss ist eine individuelle Beratung möglich Rathausdiele, 18 Uhr Vortrag »Urbanes Grün« von Dr. Cornelia Peters, Wissenschaftliche Referentin am Amt für Landes- und Landschaftsplanung Hamburg, Vor allem der anstehende Wohnungsbau wird in unseren Städten zu massiver baulicher Verdichtung und damit zum Verlust von (öffentlichen) Grün- und Freiflächen führen. Der Hamburger Ansatz zeigt, wie hier ein Ausgleich geschaffen und urba- 45 Februar 2016 nes Grün in seiner ökologischen Funktion und in seinem Einfluss auf die Zufriedenheit und Lebensqualität der Stadtbewohner dauerhaft erhalten werden kann. Ausgehen Café Wagner, 19 Uhr UFC Kino: »Amy« Villa Rosenthal, 19:30 Uhr Ausstellungseröffnung: »Sibylle Mania – Einblicke in den Mythos ›Atelier‹« Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« Djs: Less, Oliver Goldt Zeiss-Planetarium »Die Rückkehr zum Mond«, 10 Uhr »Unser Weltall - deutsch«, 11:30 Uhr »Best Of Show«, 19 Uhr Sonstiges Stadtteilbüros Lobeda, 16 Uhr »Carl Zeiss« – Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger Region Messe Erfurt, 20 Uhr »Magic of the Dance« Do, 18. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 10+12 Uhr »Der Zauberlehrling und sein Handschuh« Ein Schiller-Goethe-Balladenabend DNT Weimar, Großes Haus, 11 Uhr Konzert ab Klassenstufe 8/ Schülerkonzert der Staatskapelle Weimar »Modern Times« Regie und Musik: Charlie Chaplin Stummfilm mit Live-Musik Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19:30 Uhr »5. Philharmonisches Konzert« Witold Lutoslawski (1913 – 1994): Livre pour orchestre Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): Violinkonzert e-Moll op. 64 Antonín Dvorák (1841 – 1904): Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr »Tschick« · ab 13 Jahren Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr Filmkonzert der Staatskapelle Weimar »Modern Times« Regie und Musik: Charlie Chaplin Stummfilm mit Live-Musik DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Der zerbrochene Krug« Heinrich von Kleist Theaterhaus Jena, 20 Uhr Premiere: »Projekt Woyzeck.« Eine Stückentwicklung des teenpark Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert Kassablanca, 20 Uhr »Landstreicherkonzerte präsentiert: Terrorgruppe« Support: »Manu und die drei Akkorde« Vortrag, Lesung & Führung Hotel & Kneipengalerie Zur Noll, 19:30 Uhr Lichtbilder-Vortrag: »Orchideensuche auf Lesbos« Orchideenstammtisch Jena Vortrag von Herrn Holger Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Projekt Woyzeck.« Eine Stückentwicklung des teenpark Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr Gastspiel Lothar Bölck: »Dummerland oder Was weiß ich denn?« Ausgehen Abbe-Zentrum Beutenberg, 16 Uhr Science & Society: »Ich freue mich auf mein Altersleben« Vortrag von Dr. Henning Scherf, Bürgermeister und Senatspräsident a.D. der Freien Hansestadt Bremen. Mit einem Grußwort von OB Dr. Albrecht Schröter Kunstverein Jena im Stadtspeicher, Markt 16, 18 Uhr Galerietreff: Künstlergespräch zur Ausstellung »Stefan Knechtel: ZWIESPRACHE. Grafik – Objekte.« Volkshaus Jena, 19:30 Uhr »Maik Lärz« »Ist Glück reine Glücksache? Motiviert den richtigen Weg finden!« F-Haus Jena, 22 Uhr »Mediziner Semesterabschlussparty feat. Jambulance« Konzert Sonstiges Café Lenz, 18:30 Uhr »Dinner im Schimmer« – Menütag im Lenz Muschelwochen im Lenz Fr, 19. Februar Theater & Bühne DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 10 Uhr »Concerto Flautino: Im Urwald« Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Musikern der Staatskapelle Weimar Theater Erfurt, Großes Haus, 16 Uhr »The Canterville Ghost« Schauspiel nach Oscar Wilde Englischsprachiges Gastspiel ADGE and TNT Theatre Britain Die amerikanische Diplomatenfamilie Otis wurde beim Kauf des Schlosses Canterville eindringlich vor dem Gespenst gewarnt, das seit Jahrhunderten in dem historischen Gemäuer sein Unwesen treibt. Niemand geringerer als der gefürchtete Sir Simon, der seinerzeit seine Frau ermordet haben soll, wird für zahlreiche Nervenzusammenbrüche oder Todesfälle früherer Besitzer verantwortlich gemacht. Doch davon lassen sich die Otis‘ nicht beeindrucken und beziehen fröhlich ihr neues Zuhause. Aber nicht für sie, sondern für das Schlossgespenst beginnt nun ein nicht enden wollendes Martyrium voller kleiner Gemeinheiten oder gutgemeinter Ratschläge. Aus seiner Verzweiflung rettet es schließlich Virginia, die Tochter des Hauses. Die Gesellschaftssatire des irischen Schriftstellers Oscar Wilde erfreut sich seit ihrer Veröffentlichung 1887 mit ihrer paradoxen Umkehrung, dass ein Gespenst in Angst und Schrecken versetzt wird, großer Beliebtheit. Die Inszenierung durch ADGE und TNT könnte fast als Musical mit dem Begriff »something for Everyone« bezeichnet werden: schnell, bewegend, leicht zu verstehen und gedank- lich provozierend. DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr Zum letzten Mal! »Die Räuber« (I Masnadieri) Giuseppe Verdi mit anschließendem Publikumsgespräch im Foyer Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr »Tschick« · ab 13 Jahren Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr »Piaf – La vie en rose« Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr VORAUFFÜHRUNG: »Der Barbier von Sevilla« Oper von Gioachino Rossini Theater Rudolstadt,, theater tumult, 20 Uhr PREMIERE: »Aus dem Koffer« Gemeinschaftsprojekt der TheaterJugendClubs aus Nordhausen und Rudolstadt DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Luft nach oben« Dirk Laucke Hupka – als Wanderarbeiter unterwegs in der ostdeutschen Pampa – hat eigentlich nur einen Wunsch: wieder heimzugehen zu seiner Frau Anita. Diese jedoch hat die Scheidung eingereicht, und überhaupt ist in vielerlei Hinsicht Luft nach oben. Das gilt auch für den bankrotten Bauingenieur Luis Maresch, dessen Personal ihm den Rücken kehrt, weil er nicht mehr zahlen kann. Doch als seine mit allen Wassern gewaschene Gattin Gwen die billige Arbeitskraft Hupka an einer Raststätte aufgabelt, erhält Maresch neuen Wind unter die Segel. Der chaplinhafte Tramp bringt ihn darauf, mit seinen Oldtimern eine Scheinfirma zu gründen: »Astoria«. Import-Export. Einnahmen kommen über die erschlichene Mehrwertsteuer. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten – aber das Eis ist dünn und es stellt sich die Frage, wer am Profit teilhaben wird. Nur das Unternehmerpärchen Maresch? Deren alter Weggefährte Joachim? Die vom Amt bezahlte Dauerpraktikantin Hlady? Oder auch Hupkas Freund und Co-Wanderarbeiter Pisto – ja vielleicht sogar noch Paul, der nichtmal eine Arbeitserlaubnis hat? Hupkas Menschlichkeit wird auf eine harte Probe gestellt. Erfolgreich sein für Anita und ein anständiger Mensch bleiben – geht das gut? DAS PROJEKTESSEN FÜR WOYZECK 20 Uhr, Hauptbühne www.theaterhaus-jena.de brandmarken, 19 Uhr Wohnzimmer-Konzert: »Andreas Liebert« Drücken wir die Starttaste der Stoppuhr: Andreas Liebert, aufgewachsen im Norden Bayerns, erprobte erstmals das Angebot der Gitarrenakkorde im Internet der Jahrtausendwende. Auf die ersten Küsse, den ersten ausgesprochenen »Das wird nichts mehr«-Sätzen, dem »Buchstaben über der Stadt«-Album von Tomte, den vollgetippten Worddokumenten folgten die ersten musikalischen Erzählungen, mit Stützrädern & Schwimmflügeln, allein daheim, nur hörbar im Wohnungsflur, durch die geschlossene Zimmertür. Fünf Wohnsitze später, angekommen in Lübeck mit 2014 am Ende des Datums. Eine frische »Das wird nicht mehr gut«-Formulierung, das Gefühlsprogramm dieser Tage, auf karierten Blockblättern notiert. »Wiederhole deinen Namen, im Taxi gegenüber, will ihn morgen wissen, egal wie viel Bier.«, heißt es in dem Debütsong »Tümmler«. Der erste der Songliste, der seinen Weg in mehr als zwei Ohren fand, eine Erzählung vom ersten Hallo bis zur Einsicht, dass es nicht mehr gut wird. Geschichten, die erst verstanden & beschrieben wurden, als sie vorbei waren. Die Jahreszeiten vergingen, das Gefühl versteckt hinter Ablenkungsmanövern. Das Schöne an gefühlsbetonten Texten mit Musik ist, niemand wartet darauf, aber jeder nimmt sie mit, wenn es soweit ist … Freier Eintritt! Kulturbahnhof Jena, 21 Uhr »Falk« – Liedermacher Falk ist eins der größten Deutschen Songwritertalente seit Jahrzehnten. Ebenso böse wie charmant fasziniert er mit seinen unvergleichlichen Texten Publikum, Kollegen und Kritiker wie kein anderer zur Zeit Vortrag, Lesung & Führung URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Himmelsbeobachtung« Ausgehen Kassablanca, Turmbühne, 18 Uhr »Finde deine Szene« live: »Finlay, Isolate, Copy of a Golden Sketch« Djs: Malte Slodowski & Clemens Margull Kinder & Familie Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag Zeiss-Planetarium »Unser Weltall – deutsch«, 11 Uhr »Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 14 Uhr »Cirque Du Sphere - Das Fenster in eine andere Welt«, 20 Uhr Sa, 20. Februar Theater & Bühne DNT Weimar, Foyer, 15 Uhr »Café-Konzert der Staatskapelle Weimar« Eine musikalische Reise durch die Weltmetropolen der Musik mit »Los Piafos« 46 DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »Wallenstein« Friedrich Schiller Wallensteins Lager/Die Piccolomini/Wallensteins Tod Theater Erfurt, Studiobühne, 19:30 Uhr Premiere und Club Orange: »Die Heimkehr des Odysseus Oper« von Claudio Monteverdi Koproduktion mit dem Puppentheater Waidspeicher Regie führt erneut Christian Georg Fuchs. Seiner Idee nach agieren auf der Studiobühne 8 Sänger und 5 Puppenspieler. Fuchs adaptiert die Geschichte um den Helden Odysseus, der nach Krieg und jahrelangen Irrfahrten auf den Weltmeeren nach Hause zurück kehrt, in die heutige Zeit. Einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Leid ihre Heimat verlassen (müssen) auf der Suche nach einem Ort, der Platz für neue Wurzeln bietet. Claudio Monteverdis vorletzte Oper erlebte ihre Uraufführung während der Karnevalssaison 1640 im venezianischen Theater San Cassiano, seit 1637 das erste öffentliche Opernhaus Italiens. Die Partitur des Ulisse spiegelt Monteverdis herausragende Meisterschaft, die noch junge Gattung Oper bereits am Ende des ersten Drittels des 17. Jahrhunderts zu einem einmaligen Höhepunkt in der Geschichte des Musiktheaters geführt zu haben. Im Anschluss an die Premieren-Vorstellung haben Sie bei einem Glas Orangensaft die Möglichkeit zum Gespräch mit den Regisseuren, Darstellern und Ausstattern. Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr »Tschick« · ab 13 Jahren Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr »Piaf – La vie en rose« Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr PREMIERE: »Der Barbier von Sevilla« Oper von Gioachino Rossini Die Oper spielt in Sevilla gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Graf Almaviva nähert sich seiner Angebeteten Rosina inkognito unter dem Namen Lindoro. Die Maskerade hat zwei Gründe: Zum einen will er ausschließen, dass sich Rosina nur wegen seines Titels in ihn verliebt, zum anderen, um den geldgierigen Dr. Bartolo zu täuschen, der selbst überlegt, die reiche Rosina, sein Mündel, zu heiraten. Um in das Haus seiner Geliebten zu gelangen, rät ihm der örtliche Friseur Figaro zu Verkleidungen, einmal als betrunkener Soldat und ein anderes Mal als Musiklehrer. Im ersten Akt – als Soldat verkleidet – gelingt es dem Grafen tat- Februar 2016 sächlich, Rosina einen Liebesbrief zuzustecken, im zweiten Akt – als Musiklehrer getarnt – kommt er ihr beim Gesangsunterricht näher, und beide gestehen sich ihre Liebe. Almaviva plant daraufhin, Rosina nächtens aus dem Hause Bartolos, ihres Vormundes, zu befreien. Dafür hat Figaro seinem Kunden Dr. Bartolo bereits den Balkonschlüssel entwendet. Dr. Bartolo bekommt jedoch von den Fluchtplänen Wind und eilt fort, einerseits, einen Notar zu bestellen, um Rosina schnellstens zu heiraten, andererseits, die Wachen zu informieren, um den »nächtlichen Entführer« auf frischer Tat festnehmen zu lassen. Als der Notar eintrifft, wird er von Almaviva unter Einsatz von Waffengewalt und viel Geld dazu gebracht, ihn und Rosina zu verheiraten. Bei Dr. Bartolos Rückkehr mit den Wachen gibt sich der Graf zu erkennen. Bartolo wird schließlich großzügig entschädigt: der Graf verzichtet auf die Mitgift, die Bartolo als Rosinas Vormund eigentlich zahlen müsste – allerdings muss er den Betrag dafür mit Figaro teilen. Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Trennung für Feiglinge« Komödie von Clément Michel Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Projekt Woyzeck.« Eine Stückentwicklung des teenpark Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert KuBuS, 19 Uhr »Das kleine Festival« Vier grandiose Künstler – Vier gute Orte – Vier großartige Abende Mit Nadine Maria Schmidt, Sebastian Lohse, Josa und König Neosomals mit ihrem breiten musikalischen Repertoire ein unvergleichliches, abwechslungsreiches Konzerterlebnis für jede Altersklasse. Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 11:30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866« Optisches Museum, 14 Uhr »Einblicke in das Leben von Carl Zeiss« (Sonderführung im Rahmen des 200. Geburtstagsjubiläums von Carl Zeiss) Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang« Ernst-Abbe-Bücherei, Raum 10, 16 Uhr Vortrag »Natürlich Lernen!« von Stefanie Mohsennia Die Autorin des Buches »Schulfrei – Lernen ohne Grenzen« und Administratorin der Plattform www.schulfrei-community. de, untersucht in ihrem Vortrag, welches günstige Voraussetzungen für das Lernen und Wachsen junger Menschen sind. Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 20 Uhr Lichbildarena Spezial: »Namibia – Leben in extremer Landschaft« Das Wüstenland Namibia, das sind glühende Hitze bis 45 °C, extreme Trockenheit, Tag-Nacht-Temperaturschwankungen von über 30 Grad, Schneestürme und Kälte bis in zweistellige Minusgrade, wochenlanger Wind und Nebel. Katja & Josef Niedermeier, unterstützt durch Wildbiologe und Pilot Sigi Weisel, haben die Härte des Landes mit voller Wucht zu spüren bekommen. Und sie haben auch die besondere Schönheit Namibias erleben dürfen … Ausgehen Daheme Wirtshaus, 22 Uhr »Sound of Daheme mit Tourist« (Subzero) Café Wagner, 22 Uhr Party: »Rotzfrech #24« F-Haus, 22 Uhr »(Un)treuparty« – Musik: Charts, House, Black, Klassiker, Rock&Pop Kassablanca, 22 Uhr »O.B.f. feat. Shanti D (FR) meets Basskateers Soundsystem« feat. Likkle Ferguson, Tonto Addi, Longfingah Rahmen. Alle Liebhaber stilvoller Festivitäten nahe am Paradies sind herzlich eingeladen, uns an unserem Messestand zu besuchen und sich diesbezüglich persönlich beraten zu lassen. Stadtteilzentrum LISA, 21 Uhr »Familientanz mit DJ Kammel« So, 21. Februar Theater & Bühne DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 11 Uhr »Concerto Flautino: Im Urwald« Konzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Musikern der Staatskapelle Weimar Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaalfoyer, 11 Uhr »239. Foyerkonzert« »Classic Modern in Concert« Bohuslav Martinu und die französische Kammermusik nach 1900 Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Der Barbier von Sevilla« Oper von Gioachino Rossini DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr »Der Freischütz« Carl Maria von Weber Kinder & Familie KuBuS, 11 – 14 Uhr »Kinderakademie« Thema: »Lichterloh – Feuer machen wie vor tausenden von Jahren« Du bist ein/e kleine/r Abenteurer/in, die schon immer mal wissen wollte, wie die großen Abenteurer/innen vor vielen tausend Jahren so lebten? Wir zeigen es dir! Und ausprobieren darfst du es natürlich auch! Voranmeldung erwünscht. Zeiss-Planetarium »Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise«, 11 Uhr »Der Kleine Tag – Familienmusical«, 12 Uhr »Space Rock Symphony«, 13 Uhr »Die Rückkehr zum Mond«, 14 Uhr »Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 15 Uhr »Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«, 16:30 Uhr »Best Of Show«, 19 Uhr »Star Rock Universe – aktuelle Musik und Hits der 70er, 80er & 90er«, 20 Uhr Sonstiges Volkshaus Jena, 10 Uhr »33. Immobilienmesse« »13. Hochzeitsmesse« Volkshaus Jena, 11 – 17 Uhr »Messestand Villa Rosenthal« Die gründerzeitliche Villa Rosenthal Jena mit malerischem Garten bietet den idealen Ort für wunderschöne Hochzeitsfeiern oder anspruchsvolle Festlichkeiten im privaten MISTER DYNAMIT Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 18 Uhr »Martha oder der Markt zu Richmond« Romantisch-komische Oper von Friedrich von Flotow Die volkstümliche Geschichte wartet mit einer Mischung aus Komik und Sentimentalität, britischem Humor und Gefühlsseligkeit auf. Flotow schrieb dafür eingängige Melodien in mal lyrischem, mal beschwingt-heiterem Charakter, darunter bekannte Arien wie »Ach so fromm« oder »Letzte Rose«. Ein echtes Vergnügen für alle Sinne! DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Astoria« Eine Politsatire von Jura Soyfer Konzert Rathausdiele, 11 Uhr Jenaer Philharmonie/ 6. Kammerkonzert »Vivamente Quartett« Hugo Wolf (1860 – 1903): Italienische Serenade MISTER DYNAMIT Die Entführung ins Internet Episode 1 Eine Koproduktion von Theaterhaus Jena und zweite reihe Ab 11. Februar 2016, Container auf dem Theatervorplatz www.theaterhaus-jena.de Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes 47 Februar 2016 György Ligeti (1923 – 2006): Streichquartett Nr. 1 »Métamorphoses Nocturnes« Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 »Harfenquartett« Der 379 Jahre alte Viago, ein affektierter Dandy und eine Frohnatur, der seine Mitbewohner mit seiner pedantischen Art mitunter nervt. Vladislav, 862 Jahre alt, ein Adeliger aus dem Mittelalter, mit großem Ego und altertümlichen Manieren. Des Weiteren Deacon, mit 183 Jahren der Jüngste, als wild und rebellisch geltend. Als ehemaliger Nazi-Vampir siedelte er 1945 aufgrund von Imageproblemen nach Neuseeland über. Zudem der stille, über 8000 Jahre alte, Nosferatu-ähnliche Petyr, der die meiste Zeit zurückgezogen im Keller bleibt … Vortrag, Lesung & Führung Hörsaal 4, Carl-Zeiss-Str. 3, 11 Uhr Lichbildarena Spezial: »Digitalfotografie auf Reisen«. Fotoseminar mit Josef Niedermeier Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 14:30 Uhr Lichbildarena Spezial: »Sardinien – Trauminsel im Mittelmeer« von Holger Fritzsche Hörsaal 1, Carl-Zeiss-Str. 3, 17:30 Uhr Lichbildarena Spezial: »Russland – Abenteuer, Kaviar, Wodka …« Auf Russisch nennt man Witze »Anekdoten«. Das russische Wort »анедот« bezeichnet zwar nicht unbedingt eine reale lustige Geschichte, ohne eine Anekdote verläuft hier aber kaum eine Begegnung. Holger Fritzsche brachte daher von seiner Reise nach Russland auch zahlreiche dieser amüsanten Geschichten mit. Er zeigt Russland von einer anderen, kaum bekannten Seite, fern der Klischees und Vorurteile, geprägt von herzlichen Begegnungen unterwegs. Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Stationenpark geöffnet« Zeiss-Planetarium »Lars – Der Kleine Eisbär«, 16:30 Uhr »Die Entdeckung des Weltalls – Mit Galileo auf Forschungsreise«, 17:30 Uhr Sport Sparkassen-Arena Jena, 17 Uhr »Science City Jena vs MLP Academics Heidelberg« Sonstiges Volkshaus Jena, 10 Uhr »33. Immobilienmesse« KuBuS, 14 – 17 Uhr »Sonntagskaffee« Mo, 22. Februar Theater & Bühne Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Projekt Woyzeck.« Eine Stückentwicklung des teenpark Vortrag, Lesung & Führung Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang« Region Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr »Liquid Sound Vollmondnacht« Live: »Takashi Petersen« (Tango und Flamenco) Di, 23. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Der Barbier von Sevilla« Oper von Gioachino Rossini Theater Erfurt, Studiobühne, 18 Uhr »Kabale & Liebe« Schauspiel von Friedrich Schiller Altersempfehlung 14+ Schiller erzählt in seinem Trauerspiel die Geschichte einer Liebe, die von Beginn an alle Konventionen unterläuft, und in der sich alle Figuren in persönlichen oder ge- sellschaftlichen Zwängen bewegen: Miller arrangiert sich mit den Mächtigen, um seine Familie unterhalten zu können, des Präsidenten Kalkül ist auf seine politische Karriere ausgerichtet, die Lady glaubt, nur über Ferdinand zu einem neuen Leben zu finden und Wurm hofft, durch Verrat und Intrige endlich Luise für sich zu gewinnen. Ferdinand und Luise? Vermutlich wäre ihre Liebe auch ohne diese alles zerstörende Kabale nicht von Bestand. Zwischen ihnen liegen Welten, weil ihre Haltungen zum Leben zu unterschiedlich sind und letztendlich das gegenseitige Vertrauen fehlt. Roland Hüve hat Schillers Szenenfolge beibehalten und dabei den Originaltext sinnfällig gestrafft. In seiner Fassung des zeitlosen Klassikers verkörpern zwei Schauspieler (in Erfurt Judith Mauthe und Arno Sudermann) im wechselseitigen Rollentausch alle Figuren. ER und SIE. Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 18 Uhr »Fernweh-Talk« – »Gesichter des Islam – Pluralität und Moderne« In Kooperation mit der Thüringer Landesmedienanstalt, Stadtjugendring Gera u.v.m. – Eintritt frei DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Texte und Lieder von Johann Wolfgang Goethe Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Projekt Woyzeck.« Eine Stückentwicklung des teenpark Ausgehen Kassablanca, 20:30 Uhr Kino in OmU: »Camp 14 – Total Control Zone« (D 2012) Der Inhalt des Films ist ein Teil der Geschichte des ehemaligen Gefangenen Shin Dong-hyuk. Er wurde, nach Angaben des Films, 1983 im Lager Kaechon geboren und schildert nach seiner Flucht die Menschenrechtsverletzungen, die er im Lager selbst erlitten oder beobachtet hat, sowie das Leben im Lager und dessen Aufbau. Seine Geschichte wird mit animierten Zeichnungen illustriert. Zudem werden Filmaufnahmen eines Straflagers gezeigt, die Kwon Hyuk, einer von zwei interviewten ehemaligen Wärtern, gemacht hat. Die ehemaligen Wärter erzählen von ihren Erlebnissen. Des Weiteren wird gezeigt, wie sich Shin bei Menschenrechtsorganisationen einsetzt und in Alltagssituationen in Seoul. Zu Beginn des Filmes beschreibt er seine Gefühlslage … Zeiss-Planetarium »Die Rückkehr zum Mond«, 10 Uhr »Unser Weltall – deutsch«, 11:30+12:30 Uhr »Pink Floyd – Reloaded«, 19:30 Uhr Mi, 24. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 9+10:30 Uhr WIEDERAUFNAHME: »Peter und der Wolf« Ein Theaterkonzert für Unerschrockene und Neugierige frei nach Sergej Prokofjew von Susanne Olbrich und Peter Lutz Peter, ein kleiner Junge, lebt mit seinem Großvater im ländlichen Russland. Eines Tages lässt er die Gartentür offen und die Ente nutzt die Gelegenheit, auf dem nahen Teich schwimmen zu gehen. Sie gerät in Streit mit einem Vogel (»Was bist du für ein Vogel, wenn du nicht fliegen kannst?« – »Was bist du für ein Vogel, wenn du nicht schwimmen kannst?«). Da schleicht sich eine Katze an, und der Vogel flüchtet, von Peter gewarnt, auf einen Baum. Peters Großvater ist verärgert, holt ihn in den Garten zurück und schließt das Tor, da der Wolf ja kommen könnte, der tatsächlich kurz darauf aus dem Wald kommt. Die Katze klettert auf den Baum, die Ente aber, die vor Aufregung aus dem Teich gestiegen war, wird vom Wolf verschluckt. Peter holt ein Seil und klettert über die Gartenmauer auf den Baum. Er weist den Vogel an, dem Wolf immer um den Kopf herumzufliegen, um ihn abzu-lenken. Währenddessen lässt er eine Seilschlinge hinab, mit der er den Wolf am Schwanz fängt. Jäger kommen aus dem Wald und schießen auf den Wolf, aber Peter stoppt sie. Im Triumphzug führen alle gemeinsam den Wolf in den Zoo. Am Schluss hört man noch die Ente im Bauch des Wolfs quaken, »denn der Wolf hatte sie in der Eile lebendig hinuntergeschluckt.« DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr »Ich bin Kain« – Jens Raschke ab 13 Jahren Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Irrsinn« Neuro-poetische Lesung Konzert Kassablanca, 20 Uhr »Me And My Drummer« Support: »Tristan Brusch« Vortrag, Lesung & Führung Hörsaal 24 (FSU), 16 Uhr »Seniorenkolleg« Prof. Dr. Helmut G. Walther (Jena): »Philipp Melanchthon als Universitätsreformer in Wittenberg und die Anfänge der Universität Jena« Ausgehen Restaurant Bauersfeld, Am Planetarium 5, 18 Uhr Afterwork Jena Café Wagner, 19 Uhr UFC Kino: »5 Zimmer, Küche, Sarg« (USA 2015) Der Film folgt einem Kamerateam, das das Leben in einer Vampir-Wohngemeinschaft filmt und die Bewohner in deren Alltag begleitet. Von den Vampiren wurde ihnen für die Dauer der Dreharbeiten körperliche Unversehrtheit garantiert. Den gesamten Film sieht der Zuschauer aus dem Betrachtungswinkel dieser Kameramänner, was dem Film die Optik und Atmosphäre einer mit Handkamera gedrehten Dokumentation verleiht. In dieser Wohngemeinschaft, die in einem alten Haus in der Vorstadt von Wellington in Neuseeland liegt, wohnen vier Vampire: Zeiss-Planetarium »Kosmische Dimensionen«, 11:30 Uhr »Eingefangene Sterne«, Live, 19 Uhr Do, 25. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 10:30 Uhr »Peter und der Wolf« Ein Theaterkonzert für Unerschrockene und Neugierige frei nach Sergej Prokofjew von Susanne Olbrich und Peter Lutz DNT Weimar, Junges DNT, E-Werk, 20 Uhr »Tannöd« – nach dem Roman von Andrea Maria Schenkel Eine Produktion des Mehrgenerationenclubs des DNT Weimar Theaterhaus Jena, Theatervorplatz, 20 Uhr »Mister Dynamit« Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie/ B 4 »The American Way of Music« Komponistenporträt Aaron Copland (1900 – 1990): Music for the Theatre Konzert für Klarinette und Orchester Sinfonie Nr. 3 Vortrag, Lesung & Führung Haus 4 (EAH Jena), 10 Uhr »Vorführungen der Historischen Automatendreherei« Ausgehen Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr »Dubliftment!« Live: »Braintheft« Djs: Basskateers Café Wagner, 21 Uhr »Smells like Rap – freestyle cypher« Sonstiges Stadtteilbüros Lobeda, 13 Uhr »PC-Café« – mit Frank Rutkowski Café Lenz, 18:30 Uhr »Dinner im Schimmer« – Menütag im Lenz Muschelwochen im Lenz JEMBO Park, 19 Uhr »Sektbowling« Sparkassen-Arena Jena, 20 Uhr »Die Prinzen – 25 Jahre auf Bewährung« Fr, 26. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, theater tumult, 18 Uhr »Durch_Starten« Theaterprojekt von »Die Entfalter« zum Thema Neuanfang im Alter 48 Februar 2016 Countrynacht SAUNANACHT 26. Februar 2016, 20 bis 1 Uhr • Live-Musik mit Bernd – Die Stimme • kräftigende Saunagänge • Wellness: Hot-Stone-Rückenmassage (30 min) für 28 € Jenaer Bäder & Freizeit GmbH Telefo n: 03641 429-231 Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Der Barbier von Sevilla« Oper von Gioachino Rossini Theater Erfurt, Studiobühne, 19:30 Uhr »Die Heimkehr des Odysseus« – Oper von Claudio Monteverdi Koproduktion mit dem Puppentheater Waidspeicher DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Die Fledermaus« – Johann Strauß Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle TheaterFABRIK, 20 Uhr »Fahrenheit« – Spielprojekt nach dem Roman von Ray Bradbury Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Amerika« von Franz Kafka in einer Bearbeitung von Hannes Weiler Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert brandmarken, 19 Uhr Wohnzimmer-Konzert: »Different Colours« Peter Hoffmann: e-piano / Kim Hyun-Kyung: e-bass Die beiden Musiker des Duos DIFFERENT COLOURS WEIMAR improvisieren Jazz-Standards. Das sind eingängige Themen, die von bekannten Jazzmusikern wie Duke Ellington, Thelonius Monk, Horace Silver, Erroll Garner, Miles Davis, Antonio Carlos Jobim u.a. komponiert wurden, oder Titel aus den Genres Filmmusik (»Over the Rainbow»;» Maña di Carneval«), Pop (»Love Is a Many Splendored Thing«) und Musical (»Summertime«), um einige Bespiele zu nennen. Nachdem sich beide einige Jahre in der Rockmusik und im rockigen Blues ausgetobt haben, pflegen sie nun die sanften Klänge, verzichten nicht nur aus Platzgründen auf das Mitspiel eines Schlagzeugers und spielen im wortwörtlichen Sinne mit den Tönen. Zu hören ist das Duo in Cafés, Galerien, Vinotheken, bei Lesungen, Feiern zu besonderen Anlässen, gelegentlich auch begleitet durch improvisierende Gastmusiker, und diesmal in der »brandmarken – Café-Bar«. DER EINTRITT IST FREI!! Vortrag, Lesung & Führung URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr »Kuppelführung und Himmelsbeobachtung« F-Haus, 20 Uhr Live: »Lydia Benecke« »Sadisten: Tödliche Liebe« Ausgehen Daheme Wirtshaus, 22 Uhr »Sound of Daheme« »Ari« (Aus Liebe zur Musik) Kassablanca, 23 Uhr »Lo:Topia« live: »Alden Tyrell« Djs: Row Soundsystem, Basco & Lekande Visuals: Prismic Kinder & Familie Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag Sonstiges Café Lenz, 19:30 Uhr »Abenteuer Küche. Explosives 4-GangDinner mit Knowhow-Effekt! Präsentiert von Christian Hill & Barbara Kösling.« Sa, 27. Februar Theater & Bühne Theaterhaus Jena, 15 Uhr »Wie Ida einen Schatz versteckt und Jakob keinen findet« von Andri Beyeler für Kinder ab 5 Theater Rudolstadt, theater tumult, 15 Uhr »Durch_Starten« Theaterprojekt von »Die Entfalter« zum Thema Neuanfang im Alter Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Der Barbier von Sevilla« Oper von Gioachino Rossini DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr Premiere: »Faust. Der Tragödie zweiter Teil« – Johann Wolfgang Goethe Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr PREMIERE: »Das war’s« Liederabend mit Uschi Amberger und Toni Steidl Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr »Theaterball 2016 – Tanz auf dem Vulkan« Philharmonisches Orchester AltenburgGera – Opernchor von Theater & Philharmonie Thüringen – Thüringer Staatsballett – Solisten des Musiktheater-, Schauspiel- und Puppentheaterensembles Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Amerika« von Franz Kafka in einer Bearbeitung von Hannes Weiler Kurz & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis« Konzert Gesamtschule Galileo, 19 Uhr Jenaer Philharmonie/ 2. Stadtteilkonzert Winzerla »Englische und böhmische Romantik« Frank Bridge (1879 – 1941): Streichsextett Es-Dur für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli Antonín Dvorák (1841 – 1904): Streichquintett G-Dur op.77 für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Kassablanca, 19 Uhr live: »Ruffiction« Vortrag, Lesung & Führung Botanischer Garten, 10 Uhr Führung: »Einblick in den internationalen Saatgut-Tausch« – Leitung: N. Pommer Optisches Museum, 11:30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866« Fuchsturm Jena, 20 Uhr »67 Prozent vom Glück« – Lesung mit Susanne Klehn« Jena Tourist-Information, 20 Uhr »Kostümführung ›Galgen, Gassen & Ganoven‹« Ausgehen F-Haus, 19 Uhr Live: »Nightwash« – Das Original on Tour Villa am Paradies, 21 Uhr »Salsa meets Kizomba, Zouk und Bacchata« mit Crash kurs und danach Party Café Wagner, 22 Uhr Party: »generation-electronics« F-Haus, 22 Uhr »We like birthdays …« Kassablanca, 23 Uhr »Überschall« Kinder & Familie Volksbad Jena, 14:30+16:30 Uhr WIRBEL.WIND.KONZERTE.13 »Von tollenden Trollen und niesenden Riesen« Zeiss-Planetarium »Augen im All – Vorstoß ins unsichtbare Universum«, 14 Uhr »Der Kleine Tag – Familienmusical«, 15 Uhr »Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«, 19 Uhr Region Messe Erfurt, 10 – 18 Uhr »Thüringen Ausstellung – Thüringens größte Verbrauchermesse« »Hochzeit & Feste« So, 28. Februar Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Der Barbier von Sevilla« Oper von Gioachino Rossini Theaterhaus Jena, 16 Uhr »die sieben wunder des sozialismus« Texte von Ronald M. Schernikau Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle TheaterFABRIK, 20 Uhr »Fahrenheit« Spielprojekt nach dem Roman von Ray Bradbury r Tag defe.de u Ber 2016 9. März Das bringt Dich weiter! Finde heraus, welcher Job Dir Spaß macht! Am 9. März 2016 öffnen mehr als 1.000 Unternehmen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ihre Türen, lassen Dich hinter die Kulissen blicken und bringen Dich Deinem Traumberuf ein Stück näher. Entdecke Dein Talent und finde den Beruf Deiner Zukunft. www.tagderberufe.de Konzert Volkshaus, 15 Uhr Jenaer Philharmonie / 3. Kaffeekonzert »Wetterkapriolen« Im Rahmen des Max-Reger-Jahres 2016 Carl Nielsen (1865 – 1931): Helios Ouvertüre op. 17 Max Reger (1873 – 1916): Finale (molto sostenuto) aus »Eine romantische Suite« nach Gedichten von Joseph von Eichendorff op. 125 Josef Strauß (1873 – 1916): Die Windsbraut. Polka schnell op. 221 Carl Michael Ziehrer (1843 – 1922): Regentropfen. Walzer op. 514 Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791): Kontretanz D-Dur »Das Donnerwetter« KV 534 u.a. Kirche Jena-Göschwitz, 18 Uhr »Passionsmusik mit dem Posaunenchor Rudolstadt« Ausgehen Kassablanca, Turmbühne, 15 Uhr »Sunday Boogie« – Djs: mbeck, Gabriel Götze, Maik Grötzschel Kinder & Familie IMAGINATA, 10 – 18 Uhr »Stationenpark geöffnet« 49 Februar 2016 Veranstaltungsadressen www.facebook.com/ DasStadtmagazin07 KuBuS, 10 Uhr »Sternstunden Familienkino« Film: »Heffalump – Ein neuer Freund für Winnie Puuh« (USA, 2005) In kuscheliger Atmosphäre können sich Kinder und Eltern diesmal von dem Animationsfilm »Heffalump – Ein neuer Freund für Winnie Puuh« begeistern lassen. Im Anschluss gibt es einen Mittagssnack, und im Kreativteil die Möglichkeit, einen eigenen Stempel zu basteln und mit diesem Postkarten zu bedrucken. Generationenzentrum Mittendrin, 10 – 14 Uhr »Kinderakademie ›Indien erleben‹« Zeiss-Planetarium »Der Regenbogenfisch«, 14 Uhr »Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«, 15 Uhr »Entdecker des Himmels«, 16:30 Uhr »Star Rock Universe – aktuelle Musik und Hits der 70er, 80er & 90er«, 18 Uhr »Die Rückkehr zum Mond«, 19 Uhr Sport Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr »FF USV Jena – SGS Essen« Heimspiel in der Frauenfußball- Bundesliga Sonstiges JEMBO Park, 10 Uhr »Brunchbowling« Café Lenz, 10 – 14 Uhr »Winterbrunch mit Familiennote« Café Wagner, 11 Uhr »Wagnerbrunch: lecker vegetarisch/veganes Frühstücksbuffet« Stadtteilzentrum LISA, 15 Uhr »Tanzcafé am Nachmittag mit DJ Lippy« Region Messe Erfurt, 10 – 18 Uhr »Thüringen Ausstellung – Thüringens größte Verbrauchermesse« »Hochzeit & Feste« DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19:30 Uhr »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Wolfgang Amadeus Mozart »Linzer« Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425, Rolf Martinsson: »Garden of Devotion«, Paul Hindemith: Sinfonie »Mathis der Maler«, Dirigent: Stefan Solyom, Solistin: Lisa Larsson (Sopran) Mo, 29. Februar Theater & Bühne DNT Weimar, Hotel Elephant, 19 Uhr »Lotte in Weimar« nach dem Roman von Thomas Mann Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr »Die lächerliche Finsternis« von Wolfram Lotz LODETTI Wie oft habe ich diesen Leuten gesagt, dass sie ihren Müll in den Fluss werfen sollen, und nicht auf die Wiese, diese Barbaren, die begreifen es einfach nicht! Die begreifen es einfach nicht! Das ist doch ein Irrsinn! Das ist doch ein Irrsinn! Wir versinken hier noch alle in der Wildnis! Ein diplomierter somalischer Pirat erzählt vor einem deutschen Gericht seine Geschichte und zwei Bundeswehrsoldaten machen sich auf die Suche nach ihrem durchgeknallten Kameraden, der in den Urwäldern Afghanistans zum psychotischen Mörder wurde. Auf ihrem Weg in die Finsternis verlieren sie sich mehr und mehr im Wahnsinn. Der Dramatiker Wolfram Lotz hat sich von Joseph Conrads Novelle »Herz der Finsternis« und von Copollas Filmklassiker »Apocalypse Now« anregen lassen. In seinem Text verschwimmen Realität und Imagination zu einem poetisch-komischen Albtraum, er führt uns in die Unübersichtlichkeiten einer globalisierten Welt, in der am Ende doch jeder nur seinen eigenen Vorgarten kennt. Es stellt sich die Frage: Was wissen wir über »das Fremde«, was können wir überhaupt darüber erfahren und wie davon erzählen? Und können wir es schaffen, am Ende der ganzen Anstrengung irgendwo anders heraus zu kommen, als nur und immer wieder bei uns selbst? Vortrag, Lesung & Führung Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang« Kinder & Familie Musik- und Kunstschule Jena »Vorsingwoche Fachbereich Gesang der Musik- und Kunstschule Jena« Alle SchülerInnen der Musik- und Kunstschule Jena haben einmal im Jahr Gelegenheit zu zeigen, was sie im Untericht gelernt haben. In gemütlicher Atmosphäre, kann man den Vorführungen lauschen und bei Bedarf nach den Vorspielen mit den Lehrern ins Gespräch kommen. Region Messe Erfurt, 10 – 18 Uhr »Thüringen Ausstellung – Thüringens größte Verbrauchermesse« DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19:30 Uhr »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« – Wolfgang Amadeus Mozart »Linzer« Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425, Rolf Martinsson: »Garden of Devotion«, Paul Hindemith: Sinfonie »Mathis der Maler« adressen Jena Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Internationales Centrum Haus auf der Mauer Johannisplatz 26 07743 Jena www.haus-auf-der-mauer.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 52 www.stadtbibliothek.jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12 Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 82 90 www.volksbad.jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 80 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Kahlaische Straße 6 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de Galerien und Kunst Galerie Kunsthof Jena e. V. Ballhausgasse 3 Telefon: 0178 — 14 56 704 www.kunsthof-jena.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Galerie Schwing Johannesplatz 10 Telefon: 036 41-44 92 08 www.galerie-schwing.de adressen Region Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Theater Gera Theaterplatz 1 07548 Gera Telefon: 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Puppentheater Gera Gustav-Hennig-Platz 5 07545 Gera Tel. 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher Markt 16, 07743 Jena www.jenaer-kunstverein.de Deutsches National theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de Jugend- und Kultur zentrum mon ami Goetheplatz 11 99423 Weimar Telefon: 036 43-84 77 0 www.monami-weimar.de | impressum | Verlag Florian Görmar Verlag Am Planetarium 37, 07743 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 eMail: [email protected] Internet: www.stadtmagazin07.de Fotos / Bildnachweis Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Am Planetarium 37, 07743 Jena Beilagen-Hinweis Redaktion Am Planetarium 37, 07743 Jena 10 Ausgaben 20,— € incl. Porto im Inland Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Dr. Matthias Eichardt (mei), Nancy Droese (ndr), Jürgen Grohl (jüg), Anne-Kristin Henker (akh), Anke Klein (ank), André Nawrotzki (ana), Olaf Neumann (one), Susann Leine (sle), Beate Seidel (bse), Michael Stocker (mst), Martin Schröder-Zabel (msz), Kerstin Wuthenow (kew) Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2016. Stadtmagazin 07 ist Mitglied bei CityMags Vermarktungsgesellschaft mbH Druck Lehmann Offsetdruck GmbH, Gutenbergring 39, 22948 Norderstedt Titel: Wikipedia, Andreas Nicolai Seite 3: Wikipedia, Michael Martin, Audiolith Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchsinhaber wenden sich bitte an den Verlag. Kino Empfehlung Schillerhof Februar 2016 Abonnement Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 18.02.2016 für die März-Ausgabe 2016 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. 50 Februar 2016 | wir fragen, jena antwortet | Hat der Valentinstag eine Bedeutung für Dich? Wie würdest Du ihn gern verbringen? Viktoria Fleischhauer, 22 Matthias Fiedler, 50 Interviews und Schnappschüsse: Anna Maria Schmidt Dominique Pannier, 24 Köchin Architekt Studentin In meinem derzeitigen Beziehungsstatus (Single) spielt dieser Tag keine große Rolle für mich. Momentan bin ich einfach glücklich in jedem Bereich meines Lebens: sei es in meinem neuen Job, in meinen sozialen Beziehungen oder meiner Freizeit. In den letzten Jahren arbeitete ich immer an diesem Tag und wusste, worauf ich mich einließ: ca. 50 Pärchen, die an diesem Tage ein Valentinsmenü samt Sekt bekommen wollten. Ich persönlich finde, dass man nicht unbedingt ein Pärchen sein muss, um am Valentinstag etwas zu unternehmen. So würde ich lieber qualitativ hochwertige Zeit mit mir wichtigen Personen verbringen, um Freundschaften zu stärken. Liebe hat nun mal viele Gesichter. Der Valentinstag hat keine besondere Bedeutung für mich und meine Frau. Wir sind seit 25 Jahren glücklich verheiratet und haben diesem Tag noch nie eine besondere Beachtung geschenkt. Ich erwarte nicht ausgerechnet an diesem Tag eine mehr Wertschätzung von meiner Frau und sie auch nicht von mir. Diese bringen wir uns eh tagtäglich entgegen. Und Blumen bekommt sie sowie so ab und an spontan, wenn es mir in den Sinn kommt, z. B. wenn ich an einem Blumenladen vorbei gehe. Ich wünsche mir, diesen Tag so zu verbringen wie jeden anderen auch: harmonisch, intensiv und möglichst mit dem üblichen gemeinsamen Abendbrot, endlosem Reden, ein bisschen Musik und einer Kerze auf dem Tisch. Aktuell ist der Valentinstag weniger relevant für mich, da ich mich momentan nicht in einer Beziehung befinde. Prinzipiell halte ich ihn aber für eine schöne Besonderheit im Jahr. Gerade in langen Beziehungen bzw. wenn die Zeit vorbei ist, in der man sich minutiös seine Liebe gesteht, ist es doch schön, sich einen Tag im Jahr die rosarote Brille wieder aufzusetzen, den anderen zu verwöhnen und sich selbst verwöhnen zu lassen. Das alles heißt aber nicht, dass ich diesen Tag nicht auch ohne Partner genießen kann. So werde ich mich, wie letztes Jahr, mit meinen Freundinnen zum Mädelsabend treffen, kochen, Wein trinken und Frauenfilme schauen. Frowin Freytag, 21 Reginald Suppe, 29 Janett Grosser, 31 Kellner Tischler Projektkoordinatorin Prinzipiell ist dieser Tag für mich wie jeder andere. Ich kann mit dieser aufgesetzten »Wir tragen heute unsere Liebe zur Schau«-Vorgabe nicht viel anfangen. Das ist eh nur ein Produkt kommerzieller Strategien. Ich bin zwar momentan Single, aber habe mich in vergangenen Beziehungen natürlich auch nicht dagegen gewehrt, meinen Freundinnen besondere Aufmerksamkeiten entgegenzubringen, wenn ich wusste, dass dieser Tag ihnen wichtig war. Ich verschenke eh generell gerne Blumen und Kleinigkeiten. Aber es ist Schwachsinn, sowas zu datieren. Ich denke nicht, dass es einen bestimmten Tag braucht, um einem anderen Menschen Zuneigung zu zeigen. Dies sollte zum einen spontan und zum anderen öfter als nur am Valentinstag geschehen. Außerdem ist es unaufrichtig, wenn dies nur unter Druck des Kalenders passiert. So habe ich auch nichts Besonderes geplant, natürlich auch, weil ich in keiner festen Beziehung bin. Wenn ich das wäre, würde ich mir natürlich trotzdem was einfallen lassen, wobei ich gerne jeglichen mit diesem Tag verbundenen Kitsch und jedes Klischee vermeiden wollen würde. Hauptsache, die Zweisamkeit und das Gefühl stimmt und die Partnerin ist nicht geschockt wegen der Einmaligkeit meiner Gefühlsbekundung. Der Valentinstag hat für mich eine besondere Bedeutung, weil man seinem Partner durch kleine Gesten zusätzlich Aufmerksamkeit, aber insbesondere mehr Zeit schenken kann. Da mein Freund in Australien lebt, können wir diesen Tag leider nicht gemeinsam verbringen. Gern würde ich mit ihm zusammen kochen und bei Kerzenschein zusammensitzen, aber eigentlich wäre ich schon glücklich, ihn einfach nur bei mir zu haben. An diesem Tag werde ich ihm eine digitale Liebesbotschaft senden und mich mit ihm für den Abend (deutscher Zeit) über Skype ›verabreden‹. Die fehlende Zweisamkeit holen wir dafür im Frühling während unseres gemeinsamen Urlaubes in der Stadt der Liebe nach. WOHNUNGSVIELFALT IM HIMMELREICH Persönliche Wünsche verwirklichen – Sie haben die Wahl! Wie sieht Ihr persönliches himmelreich aus? Dem Himmel so nah oder der Himmel auf Erden? Wie groß soll das himmelreich sein? Beschreiben Sie Ihr Wunschprofil auf www.himmelreich-wohnen.de oder bei einem persönlichen Besuch in der Musterwohnung vor Ort. Eine Wohnidee der Lesen Sie hierzu auch den Artikel auf Seite 19. Termin vereinbaren: online [email protected] oder telefonisch (03641) 884-245.