Ausgabe 03/2010 - GEW Wilhelmshaven GmbH
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Ausgabe 03/2010 - GEW Wilhelmshaven GmbH
havenlicht Kundenmagazin der GEW Wilhelmshaven GmbH www.gew-wilhelmshaven.de 3/2010 Wilhelmshaven in Bewegung n Radlerroute mit Stromanschluss n Historische ale Region sucht e g e t p Reze Ansichten unserer Stadt 2 GEW-Info Verraten Sie uns Ihre Lieblingsrezepte aus dem Norden? Mit voller Energie ins Berufsleben: Wir suchen Auszubildende für das Jahr 2011 Auf unseren Tellern ist die Küche der ganzen Welt zu Hause. Dabei gibt es auch traditionsreiche Gerichte aus unserer Region, die viele allerdings gar nicht mehr kochen können. Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen ändern! Deshalb möchten wir typische Gerichte aus unserer Region sammeln und sie unseren Kunden vorstellen. Unsere Bitte an Sie: Schicken Sie uns die Rezepte Ihrer Favoriten! Schreiben Sie uns, warum eben dieses Gericht für Sie ein Stück Zuhause ist: etwa, weil Sie es in Ihrer Kindheit immer bei den Großeltern gegessen haben, weil es die Spezialität Ihrer Tante war oder ... Zu den Rezepten: Bitte berechnen Sie die Mengen - wenn möglich - für vier Personen, beschreiben Sie die Zubereitung und notieren Sie die Zubereitungsdauer. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen! Sind Sie auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz? Arbeiten Sie gern und engagiert? Haben Sie Freude am Umgang mit Menschen? Sind Sie teamfähig und selbstständig zugleich? Wenn Sie alle Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, dann bewerben Sie sich bis zum 31. Oktober 2010 bei uns! Blick nach vorn Bitte an: havenlicht Stichwort „Regionale Rezepte” GEW Wilhelmshaven Nahestraße 6 26382 Wilhelmshaven E-Mail: [email protected] Nähere Infos unter: www.gew-wilhelmshaven.de Mit Strom durch Wilhelmshaven Elektrofahrräder werden immer beliebter. Deshalb entwickelt die GEW derzeit gemeinsam mit der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH (WTF) für Radler auf E-Bikes besondere Routen, an denen Stromsäulen zum Auftanken bereitstehen werden. Mehr zum Projekt „Radlerroute mit Stromanschluss“ verraten WTF-Geschäftsführer Raymond Kiesbye und GEW-Vertriebsleiter Colin Wulff im havenlicht-Interview auf Seite 6. Das kleine GEW-Lexikon Energiethemen auf einen Blick – kompakt, klar und aktuell. LED Leuchtdioden (LEDs) zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer (bis zu 100.000 Stunden) und eine hohe Energieausbeute aus. Sie verbrauchen etwa 90 Prozent weniger Energie als Glühlampen. Zudem enthalten sie weder Quecksilber noch Blei. OLED Organische Leuchtdioden (OLEDs) sind leuchtende Beschichtungen, die auf einen Träger aufgebracht werden. Sie eignen sich vor allem für Bildschirme und Displays. Mit den hauchdünnen Leuchtfilmen wird es künftig auch möglich sein, leuchtende Wände oder Stoffe zu produzieren. 3 Liebe Wilhelmshavenerinnen, liebe Wilhelmshavener, GEW-Geschäftsführer Josef Thomann schön, dass Sie so zahlreich zu unserem „e-day“, dem GEW-Aktionstag zur Elektromobilität, im Juli gekommen sind. Bei herrlichem Sommerwetter probierten viele aus, wie sich die Mobilität der neuen Generation anfühlt. Gut, ganz offenbar. Dass die Elektromobilität Spaß macht, sieht man unseren Fotos (ab Seite 4) an, finden Sie nicht auch? Natürlich bleiben wir dran am umweltfreundlichen Trend. So entwickeln wir mit der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH „Radlerrouten mit Stromanschluss“, auf denen Sie Elektro-Räder unterwegs aufladen können: für viele bewegte Stunden an der frischen Luft. Frühlingsfest bei Opel Schmidt Junge Besucher am GEW-Stand Viel Anklang fand das diesjährige Frühlingsfest bei Opel Schmidt am 8. und 9. Mai. Über 150 Aussteller präsentierten sich auf dem Veranstaltungsgelände, darunter auch die GEW. Zum ersten Mal hatten wir unsere Elektro-Skateboards zum Ausprobieren dabei. Wer auf dem Parcours seine Zeit stoppen und notieren ließ, hatte zudem die Chance, einen iPod shuffle zu gewinnen. An beiden Tagen ermittelte das Los jeweils zwei Kinder und zwei Erwachsene als Gewinner. Bei aller Bewegungsfreude: Im Herbst machen wir es uns auch gern gemütlich. Gut, wenn die Wärme nicht allzu sehr ins Geld geht. Hat Ihre alte Heizung ausgedient? Vielleicht ist unser „Wärme plus“-Angebot das Richtige für Sie. Lesen Sie auf Seite 9, warum sich einer unserer Kunden dafür entschieden hat. Kennen Sie das alte Wilhelmshaven? Im Küstenmuseum können Sie es derzeit auf historischen Fotografien betrachten, bei uns auf den Seiten 14/15. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Josef Thomann Immobilia „Im Grünen wohnen - Glücklich leben“: So lautete das Motto der „Immobilia“ Ende Mai in der Sparkasse. Die Besucher konnten sich über viele Themen informieren, darunter über Wohnen in Wilhelmshaven, privates Wohneigentum, Bauen, Kaufen und Sanieren sowie Finanzieren und Versicherungen. Die GEW informierte ausgiebig über ihr Contractingprodukt auf Basis eines Mini-BHKW’s (siehe GEW-Lexikon 1/2010). Zudem konnten die Besucher an einem Gewinnspiel teilnehmen. Dies sind unsere Gewinner: Birgit Edel: iPod shuffle (1. Preis, im Foto rechts mit ihren Kindern), Jürgen Schulz und Randolf Torner: je eine Fleecedecke (2. und 3. Preis), Bettina Könnecke und Sigrid Kempf: je eine Thermoskanne (4. und 5. Preis). Viel Spaß mit Ihren Preisen! Aus dem Inhalt „e-day“: Großes Interesse an Elektromobilität 4 Radlerroute mit Stromanschluss 6 Regionale Rezepte: Köstliches aus Kürbis und Muscheln 10 Historische Ansichten unserer Stadt 14 4 GEW-Aktionstag Mit Spaß in Richtung Zukunft Großes Interesse am GEW-Infotag zur Elektromobilität: Zahlreiche Wilhelmshavener nutzten am „e-day“ die Chance, Segways und Autos, Räder oder Skateboards mit Stromantrieb zu testen. Bei herrlichem Sommerwetter ist ein leichter Fahrtwind angenehm. Den verschafften sich die Besucher des „e-day“ am ersten Juli-Wochenende auf ganz unterschiedliche Weise: auf Segways, E-Bikes, Elektro-Skateboards oder durch das offene Fenster eines Elektroautos. Warteschlangen bildeten sich zeitweise vor den vier Segways. Nicht nur junge Leute wollten die flotten einachsigen Mobile ausprobieren. Auch eine 70-jährige Dame kurvte über den Parcours - und hatte dabei sichtlich Spaß. Die Jüngsten vergnügten sich auf der Kinder-Kartbahn. Ab einem Alter von zehn Jahren durfte auch das Kinder-Elektro-Skateboard ausprobiert werden. Jugendliche und Junggebliebene ab 16 sau- sten bis zu 25 Stundenkilometer schnell auf den großen Boards über das Gelände. Allerdings: Der Trend Elektromobilität ist nicht nur Spiel und Spaß. Der Stromantrieb gilt vor allem im Straßenverkehr als klimafreundliche Technik der Zukunft. Entsprechend lebhaft war am „e-day“ das Interesse an den Elektroautos. Vier Wagen konnten Probe gefahren werden. Ein Anziehungspunkt war der E3 der Oldenburger EWE AG. Das Besondere an diesem Elektroauto: Die Akkus sind im Unterboden eingelassen. So bietet der E3 Platz für vier Personen und viel Gepäck. Nichts als ein leises Summen, null CO2-Ausstoß und „Volltanken“ für 4,50 Euro: Im Vergleich zum Benziner mutet das Elek- Glänzende Vision: Das Elektroauto der EWE AG und des Zulieferers Karmann Auftanken an der Steckdose: Die „e-day“-Besucher konnten Fahrgefühl und Umgang mit den Elektro-Autos testen Mensch-Maschine-Hybrid: Das „eROCKIT“ registriert die vom Fahrer aufgewendete Muskelkraft und verstärkt sie um das 50-fache. 80 Stundenkilometer sind so möglich 5 troauto sehr futuristisch an. Dabei ist das Prinzip nicht neu. Bereits vor fast 170 Jahren, 1834, baute man in den USA das erste batteriebetriebene Auto. 1898 fuhren neun von zehn Taxis in New York mit Strom. Ein Jahr später knackte das Elektroauto „La Jamais contente“ als weltweit erstes Fahrzeug die 100-Stundenkilometer-Marke. Doch der Siegeszug des leistungsfähigeren Benzin-Motors stoppte die Entwicklung. Die Autos von morgen Erst die Priorität des Klimaschutzes holte das Elektroauto aus seiner Nische. 2009 verabschiedete die Bundesregierung den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität. Dieser sieht vor, dass bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sind. Besonders die Energieversorger engagieren sich schon heute aktiv für dieses Thema. Neben weiteren Investitionen in erneuerbare Energien und dem Ausbau der Infrastruktur für Stromtankstellen hat Elektromobilität bereits jetzt einen hohen Stellenwert. Denn nur der Einsatz von regenerierbaren Energien für das Laden der Elektroautos erlaubt auch einen schadstofffreien Betrieb der Fahrzeuge. Entwicklungsarbeit ist noch bei den Akkus gefordert, da die Reichweite der Fahrzeuge erst bei maximal 150 Kilometer liegt. Eine weitere Herausforderung für die Ingenieure ist die Verkürzung der Ladezeit der Akkus. Herzlichen Glückwunsch! Für fünf Wilhelmshavener hatte der „e-day“ ein besonders erfreuliches Nachspiel: Sie hatten Glück beim GEW-Gewinnspiel. So gewann Berthold Brockmann GEW NaturWatt®-Strom im Wert von 250 Euro. Drei weitere Besucher durften eine Windkraftanlage besichtigen und in 65 Meter Höhe ein Glas Sekt trinken. Der fünfte Preis war ein iPod shuffle. Viel Freude damit! Oben rechts: Das Interesse an E-Bikes wächst weiter. Auf dem „e-day“ konnte man auch dreirädrige Modelle ausprobieren. Oben links: junge „Elektro-Skater“, unten rechts: ein kleiner Flitzer auf der Kinder-Kartbahn Die „e-day“-Besucher konnten sich parallel bei uns auch über die modernste Technik von aktuellen Erdgas-Autos informieren. Das gut ausgebaute Netz von nahezu 900 Erdgastankstellen macht diese umweltfreundliche Technologie auch sehr komfortabel. Weitere Informationen und die Möglichkeit der Förderung bei Kauf eines neuen Erdgasautos erhalten Sie bei uns. Das spannende Thema und das unterhaltsame Programm des „e-day“ ließ viele Besucher lange auf dem Gelände verweilen. Auch das Glücksrad wurde an beiden Tagen eifrig gedreht. Über den Erlös von 530 Euro freut sich die Wilhelmshavener Kinderhilfe WiKis. Thomas Gese von der GEW (ganz links) beglückwünschte die Gewinner: Wilfried Meinen (4. Preis), Berthold Brockmann (1. Preis), Heiko Defayay (mit Enkelkind, 2. Preis), Günther Oetter (5. Preis), Sandra Heyen (mit Tochter, 3. Preis), Frau Defayay (v. l. n. r.) 6 Produktvorstellung Neu: Radlerroute mit Stromanschluss Raymond Kiesbye (links) und Colin Wulff (rechts) im Gespräch über das neue Projekt Gemeinsam mit der Wilhelmshaven Freizeit und Touristik GmbH (WTF) entwickeln wir ein touristisches Angebot für E-Bike-Radler. WTF-Chef Raymond Kiesbye und GEW-Vertriebsleiter Colin Wulff über die Pläne. Die WTF und GEW haben das Projekt „Radlerroute mit Stromanschluss“ gestartet. Was verbirgt sich dahinter? Raymond Kiesbye (WTF): Zusammen mit der GEW planen wir ein neues attraktives touristisches Angebot für Radwanderer. Auf verschiedenen Routen können Besucher unsere schöne Stadt und das Umland mit Elektrofahrrädern entdecken. Entlang der Strecken finden Radler Ladestationen an touristisch interessanten Punkten. Weiterhin planen wir ein Angebot für Leihfahrräder. Wo sollen diese Ladestationen stehen? Colin Wulff (GEW): Vor allem an attraktiven Ausflugszielen wie Restaurants, Cafés oder Landgasthöfen. Dort kann man sich stärken, während der Fahrrad-Akku aufgeladen wird. Raymond Kiesbye: Die Gastronomie bietet sich besonders an. Die „Tankstellen“ könnten aber auch an Sehenswürdigkeiten stehen, an denen man ohnehin verweilt. In Wilhelmshaven kann das an der Maritimen Meile sein, in Hooksiel, in Sengwarden oder am JadeWeserPort, um nur einige zu nennen. Die Radler sollen ja die Region anschauen und erleben. An wen richtet sich das Angebot in erster Linie? Raymond Kiesbye: An Menschen, die in Wilhelmshaven ihren Urlaub verbringen und natürlich an die Bürger unserer Stadt. Radeln ist als Urlaubsbeschäftigung sogar beliebter als Einkaufen! Ostfriesland ist ein eher flaches Land mit geringen Steigungen. Wo liegt gerade hier der Nutzen beim Einsatz von Elektrofahrrädern? Raymond Kiesbye: Die E-Bikes kommen mehr aus dem Bergischen, da muss man viel bergauf strampeln. Bei uns gibt es ebenes Gelände, aber viel Gegenwind. Von der Wirkung her ist das ganz ähnlich. E-Bikes nehmen den Gegenwind raus. WTF-Geschäftsführer Raymond Kiesbye mit einer der Stromtanksäulen, die die GEW vom kommenden Jahr an für die neuen E-Bike-Routen zur Verfügung stellt Ein toller Effekt, gerade auf den attraktiven Strecken an der See, etwa direkt auf dem Deich. Die Strom-Räder könnten so dazu beitragen, den Fahrradtourismus nach Ostfriesland zurückzuholen. Der wurde ja vor 25 Jahren auf der ostfriesischen Halbinsel „erfunden“. Planen Sie auch Touren außerhalb Wilhelmshavens? Colin Wulff: Ja, umliegende Ortschaften sollen einbezogen werden. 20 bis 30 Kilometer lang dürfen die Routen schon sein. Eine Tour könnte über das Info Center vom JadeWeserPort bis zum Hooksieler Innenhafen führen. Raymond Kiesbye: Wenn man weiter in die Zukunft denkt, kann ich mir sogar ein Netz über die gesamte ostfriesische Halbinsel vorstellen, ähnlich dem Konzept auf Rügen. Dort gibt es 40 Akkutausch-Stationen, die über die Insel verteilt sind. Was kann die GEW zu diesem spannenden Projekt als Partner beitragen? Colin Wulff: Wir stellen die Infrastruktur, die Stromtankstellen. Wir werden außerdem damit ein neues Stromprodukt für die Region schaffen. Raymond Kiesbye: Die entscheidende Idee und der Anstoß für dieses touristische Angebot kamen von der GEW. Diese haben wir gerne aufgegriffen und freuen uns auf eine partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit. Wann können die Radler auf den Routen starten? Colin Wulff: Alle Detailfragen werden noch in diesem Jahr geklärt, zum Beispiel die Absprachen mit den Restaurants an den Ladestationen. Etwa im Mai 2011 wollen wir dann mit dem Produkt am Markt sein. Dann kann’s losgehen! 7 GEW fragt, Kunden antworten Seit einiger Zeit können Sie uns auf dieser Seite Fragen stellen. Dieses Mal hat das „havenlicht“-Team den Spieß ausnahmsweise umgedreht – und eine unserer Kundinnen um „Auskunft“ gebeten. Im Kundencenter traf das „havenlicht“-Team GEW-Kundin Sandra Schäfer, die nach ihrem Umzug ihre neue Adresse mitteilte. havenlicht: Vielen Dank Frau Schäfer, dass Sie uns für ein kurzes Interview zur Verfügung stehen. Ganz direkt gefragt: Sind Sie mit der GEW zufrieden? Sandra Schäfer: Ja, ich bin zufrieden: Ich habe Ihnen sogar eine neue Kundin mitgebracht. Frau Jührs ist die Nachmieterin in meiner alten Wohnung! havenlicht: Vielen Dank! Was gefällt Ihnen besonders an der GEW? Sandra Schäfer: Mit vielen Energieversorgern spricht man nur über ein Callcenter. Bei Ihnen kann ich persönlich vorbeischauen. Alles geht super schnell. havenlicht: Herzlichen Dank, Frau Schäfer! Sandra Schäfer (Mitte) meldete sich im Servicebüro um, Neu-Wilhelmshavenerin Athena Jührs (links) wurde neue GEW-Kundin. Im Foto rechts: unsere Mitarbeiterin Yvonne Witzak Ablese-Info Am 20. September 2010 beginnen wir mit der Ablesung der Strom-, Gas- und Wasserzähler. Nachdem im Jahr 2009 einmalig alle Zähler von GEW-Mitarbeitern persönlich abgelesen wurden, wird in diesem Jahr für einen Großteil der Kunden wieder das Selbstableseverfahren einge- setzt. Diese Kunden erhalten von uns eine Ablesekarte, die kostenfrei zurückgeschickt werden kann. Die Zählerstände können natürlich auch telefonisch, per Fax oder E-Mail innerhalb der vorgegebenen Frist übermittelt werden. Alle Informationen finden Sie auf der Ablesekarte. Haben Sie Fragen an die GEW? Schreiben Sie uns! Per E-Mail: [email protected] oder per Post: GEW Wilhelmshaven GmbH Nahestraße 6 26382 Wilhelmshaven Bitte teilen Sie es uns mit, falls Ihr Name nicht veröffentlicht werden darf. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. 8 PRODUKTE Moderne Kombi-Solaranlagen erzeugen warmes Wasser und unterstützen oft sogar die Raumheizung. Gute Solarthermie-Pakete können den Brennstoffbedarf um mehr als Foto: Rainer Weisflog ein Viertel senken und sparen so Heizkosten. Das sparsame Energiepaket Der richtige Kollektor Flach- und Vakuumröhrenkollektoren funktionieren im Grunde nach dem gleichen Prinzip: Sonnenstrahlen treffen auf dunkles Metall, das Wärme absorbiert und auf eine Flüssigkeit überträgt. Der Absorber besteht meist aus Kupfer, da es Wärme gut leitet. Als Flüssigkeit dient ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel. Beim Flachkollektor ist der Absorber in einem flachen, wärmegedämmten Gehäuse untergebracht. Eine Abdeckung aus Spezialglas schützt vor Wärmeverlusten durch vorbeistreichende Luft. Beim Vakuumkollektor stecken die Absorber dagegen in mehreren luftleeren Glasröhren. Durch das Vakuum sind die Röhren – ähnlich wie eine Isolierkanne – sehr gut wärmegedämmt. Dadurch erzielen sie auch bei leicht bedecktem Himmel einen hohen Wirkungsgrad. Wegen ihrer kompakten Bauweise werden Vakuumkollektoren häufig eingesetzt, wenn wenig Fläche auf dem Dach vorhanden ist. Allerdings sind sie mit bis zu 1.200 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche deutlich teurer als Flachkollektoren (250 bis 600 Euro pro Quadratmeter). Flachkollektor Röhrenkollektor Rund 1,7 Millionen Quadratmeter Solarkollektoren wurden im Jahr 2009 auf deutschen Dächern montiert: eine Fläche so groß wie etwa 240 Fußballfelder. Besonders beliebt sind Kombi-Solaranlagen, bestehend aus Speicher, Kollektoren und Regeltechnik. Sie produzieren warmes Wasser und unterstützen zugleich die Raumheizung, besonders im Frühjahr und Herbst. Erst an dunklen Wintertagen springt der Heizkessel ein. Das spart Heizkosten: Gute Anlagen reduzieren den Brennstoffbedarf um mehr als ein Viertel. Durch die Kombination verschiedener Energieträger sinkt zudem die Abhängigkeit von einem einzelnen Brennstoff. Für eine Erdgas- Brennwertheizung mit Solaranlage spricht die hohe Effizienz, obwohl die Anschaffung nicht ganz billig ist. Das will gut überlegt sein. Zunächst klären, ob die bestehende Heizanlage für Solarthermie geeignet ist. Auch Dach und Keller müssen für eine Kombi-Solaranlage geschaffen sein (siehe Text unten). Wenn alles passt, erweist sich kostenlose Solarwärme schnell als lukrativ – besonders bei steigenden Brennstoffkosten. Die Stiftung Warentest untersuchte im vergangenen Jahr 13 Kombi-Solaranlagen. Die Testsieger waren: Viessmann Solarpaket, Wagner Combi line (Flachkollektoren), Elco und Paradigma. Check: Eignet sich mein Haus für Sonnenkollektoren? Kein Schatten: Bäume oder Nachbarhäuser dürfen keinen Schatten auf Solardächer werfen. Südausrichtung: Nach Süden ausgerichtete Schrägdächer mit einer Neigung von etwa 35 Grad eignen sich am besten. Aber auch mit Süd-, West,- oder Ostdächern und 30 bis 45 Grad Neigungswinkel lassen sich gute Erträge erzielen. Montage: Bei der Montage zwischen Aufdach- und Indachmontage wählen. In die Dachfläche eingelassene Kollektoren sind aufwendiger, sehen aber eleganter aus und sparen Ziegel. Sie empfehlen sich vor allem bei Neubauten. Flachdach: Die Kollektoren aufständern und optimal nach der Sonne ausrichten. Vorlauftemperatur: Kombi-Solaranlagen arbeiten besonders effizient mit Flächenheizungen (Wand, Boden) mit einer Vorlauftemperatur von 30 bis 40 Grad Celsius, herkömmliche Heizkörper brauchen 60 bis 70 Grad. pufferspeicher: Der Wasserspeicher muss ausreichend dimensioniert sein: 300 bis 1.000 Liter sind bei Kombianlagen im Lieferumfang enthalten. Darauf achten, dass Türen und Treppen breit genug sind. Wegen kurzer Leitungswege ist ein Platz unter dem Dach ideal. 9 „Wärme plus“ für Familie Plock Thomas und Sabine Plock leben mit Tochter Joelina in Voslapp. Seit dem vergangenen Winter sind sie „Wärme plus“-Kunden bei der GEW. Thomas Plock berichtet, warum sie sich dafür entschieden haben. „Wir brauchten dringend eine neue Erdgasheizung“, erzählt Thomas Plock. Die alte Anlage im Keller des Eigenheims zählte bereits 19 Jahre. Sie verbrauchte nicht nur viel Gas, sondern fiel auch immer öfter aus. Die Plocks sahen sich nach einer Brennwertheizung um und informierten sich über die Möglichkeit, sie mit Solarthermie zu kombinieren. Doch die Kosten für die Wunsch-Anlage waren beträchtlich: rund 7.500 Euro für die hochwertige Brennwertheizung, noch einmal 3.500 Euro für die Kollektor-Anlage. Sehr viel Geld. „Deshalb hatten wir vor, erst einmal den neuen Kessel zu kaufen und die Kollektoren auf später zu verschieben“, so Thomas Plock. Durch den Gasinstallateur erfuhr der Familienvater vom GEWAngebot „Wärme plus“, bei dem der Versorger die Investitionsund Betriebskosten für eine neue Gasheizung übernimmt. Auch in Kombination mit Solarthermie. Das Modell, bei dem der Kunde lediglich monatliche Leasing-Raten und das verbrauchte Gas zahlt, überzeugte die Plocks. Sie unterschrieben den Vertrag mit uns, alles andere übernahm ihr Installateur, der auch GEW-Vertragsinstallateur ist. Schon Ende November 2009 wärmte die neue Heizung das Haus. Im darauffolgenden Februar wurden die Kollektoren aufs Dach gebracht. „Die lieferten selbst im Winter schon Wärme. Eine gute Wahl: Thomas Plock und GEW-Mitarbeiter Sascha Hertzel vor der neuen Erdgas-Brennwertheizung Im Sommer haben wir für Warmwasser gar kein Gas mehr gebraucht“, so Thomas Plock. Um wie viel sie ihren Verbrauch mit der neuen Kombi-Heizung gesenkt haben, wissen die Plocks noch nicht. Die erste Abrechnung steht noch aus. Doch die Familie ist schon jetzt rundum zufrieden. Statt der hohen Anschaffungskosten zahlen sie eine monatliche Rate von 150 Euro für die energieeffiziente KombiAnlage und profitieren von Anfang an von der „Sonnenernte vom Dach“. Vielleicht das Beste: Durch die eingesparte Summe können sie den Ausbau des Dachbodens vorziehen, samt Wärmedämmung und neuen Fenstern. Der war erst in einigen Jahren geplant, nun geht es bereits im Herbst los. Und Thomas Plock freut sich schon auf sein Arbeitszimmer unterm Dach. Foto oben: „Wärme plus“Kunde Thomas Plock mit Tochter Joelina (12). Foto links: Familie Plock hat sich für eine Kombi-Anlage mit Flachkollektoren entschieden 10 Für genieSSer Lieblinge der Saison Kürbis vom Feld, Muscheln aus heimischen Gewässern gefischt: Verwöhnen Foto: Gräfe und Unzer/Kürbis/ Jörn Rynio Sie sich und Ihre Lieben im Herbst mit regionalen Spezialitäten! Zander auf Kürbisspalten mit Dillpesto Zutaten für 2 Portionen: 1 Bd. Dill, 1 Bd. Schnittlauch, 50 ml Olivenöl, 30 ml mildes Öl, 20 g Kürbiskerne, 20 g Parmesan, Salz, Pfeffer, 1-2 TL frischer Zitronensaft, 1-2 EL Honig, 400 g Hokkaido-Kürbis, 80 g Butterschmalz, 2 Zanderfilets mit Haut (à 200 g), 1 EL Weizengrieß So wird’s gemacht: 1. Kräuter waschen, trocken schütteln und Stiele von Dill entfernen, alles grob hacken. Mit beiden Ölsorten und den Kürbiskernen im Mixer fein pürieren. Geriebenen Parmesan unterrühren. Das Pesto mit Salz, Pfeffer, Zitrone, Honig abschmecken. 2. Kürbis waschen, putzen, Stiel- und Blütenansatz entfernen, zerteilen, entkernen, in ca. 1 cm dicke Spalten schneiden. In 30 g Butterschmalz von beiden Seiten je ca. 4-5 Minuten anbraten, bis sie gebräunt und fast gar sind. Salzen, pfeffern, auf Küchenpapier abtropfen lassen. 3. Fischfilets unter fließend kalten Wasser abwaschen, trocken tupfen. Quer in drei Stücke teilen. Schmales Endstück von der hinteren Seite her zur Hälfte enthäuten und auf die Innenseite klappen – so ist dieses Filetstück genauso dick wie die anderen. 4. Die Fischfilets auf beiden Seiten mit Zitronensaft beträufeln, salzen, pfeffern. Die Hautseite mit etwas Grieß bestreuen. Restliches Butterschmalz erhitzen, Filets auf der Hautseite 3-4 Minuten anbraten, bis sie braun und knusprig ist. 5. In einer zweiten Pfanne 1 EL Honig aufkochen lassen, Kürbisspalten darin schwenken, leicht karamellisieren lassen. Filets wenden, nach 30 Sekunden die Pfannen von der Herdplatte ziehen. Fisch und Kürbis 1 -2 Minuten ruhen lassen. Die Kürbisspalten auf zwei Tellern fächerartig auslegen. Zander darauf anrichten, mit dem Dillpesto beträufeln. Dazu passt cremige Polenta oder Kartoffelpüree. Zubereitungszeit ca. 40 Minuten Dazu schmeckt... Küchentipps für Muschelköche Zu Kürbis mundet ein frischer, trockener Weißburgunder oder Silvaner. Auch Chardonnay und Chenin Blanc passen gut. Für Rotwein-Genießer: Zu Fleisch oder Fisch mit einer gut gewürzten Kürbisbeilage harmoniert auch ein frischer Trollinger. Der klassische Begleiter zu Muscheln ist ein Riesling. Gart man Meeresfrüchte in Wein, sollte man den gleichen Tropfen dazu trinken. Auch trockene oder halbtrockene Qualitätsweine oder Spätauslesen (Weiß- oder Grauburgunder) sind gute Begleiter. Alternativen: ein sizilianischer Grillo oder französischer Muscadet. Die genannten Weißen schmecken am besten bei 10 Grad Trinktemperatur. Auch die leichten Rotweine trinkt man gekühlt, etwa bei 10 bis 12 Grad. Achten Sie beim Einkauf vor allem darauf, dass die Muscheln frisch sind. Die Schalen frisch gefangener Muscheln sind geschlossen. Sie duften intensiv nach Meerwasser. Verwenden Sie niemals Muscheln, die nach Ammoniak riechen! Waschen Sie die Schalen mit klarem, kaltem Wasser, sortieren Sie beschädigte aus. Sind Muschelschalen nur einen Spaltbreit geöffnet, klopfen Sie mit einem Löffel dagegen: Wenn sie sich schließen, können Sie die Muscheln verwenden. Beim Kochen den Topf gelegentlich rütteln. Wichtig: Muscheln, die sich beim Garen nicht öffnen, bitte nicht verzehren! Rechnen Sie mit einem Ausschuss von etwa zehn Prozent. # 11 INFO Rezepte einsenden Foto: Gräfe und Unzer/Kürbis/ Jörn Rynio Machen Sie mit! Wir sammeln die Lieblingsrezepte aus unserer Region. Mehr dazu auf Seite 2. Kürbis-Suppe „classic“ Zutaten für 4 Portionen: 700 g Hokkaido-Kürbis (ungeputzt ca. 900 g), 2 Zwiebeln, 40 g Butter, 2 EL heller Aceto balsamico, 1 l Gemüsebrühe, 200 g Sahne, Salz, Pfeffer, 1-3 TL Honig, frisch geriebene Muskatnuss So wird’s gemacht: 1. Kürbis waschen, putzen, entkernen, würfeln. Zwiebeln schälen und würfeln. Butter in einem Topf schmelzen. Zwiebeln und Kürbis darin anbraten, bis der Kürbis ganz leicht gebräunt ist. Mit dem Aceto balsamico ablöschen, mit Brühe aufgießen. Aufkochen, 10-15 Minuten leise kochen, bis der Kürbis weich ist. 2. Sahne hinzufügen, Suppe glatt pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Honig und einer Prise Muskatnuss abschmecken. 3. Mit einem Sahnehäubchen, einem Klecks Joghurt, einem Spritzer Kürbiskernöl oder etwas frischem Pesto servieren (siehe Foto). Zubereitungszeit ca. 30 Minuten Miesmuscheln in Weißwein Zutaten für 4 Portionen: 2 kg Muscheln, 1 Bd. Suppengrün, 2 Zwiebeln, 2-3 Knoblauchzehen, 40 g Butter, 2 EL Olivenöl, 2 Lorbeerblätter, 200 ml Gemüsefond, 200 ml Weißwein (trocken), Salz, weißer Pfeffer, 1 Bd. glatte Petersilie So wird’s gemacht: Miesmuscheln waschen und putzen. Beschädigte und geöffnete Muscheln aussortieren. Suppengrün putzen, Zwiebeln pellen, alles sehr fein würfeln. Knoblauch pellen und hacken. Butter und Öl in einem Topf erhitzen. Gemüsewürfel, Knoblauch und Lorbeerblätter darin andünsten. Gemüsefond und Weißwein dazu geben. 10 Minuten offen kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Muscheln in den Sud geben und ca. 7-10 Minuten zugedeckt bei starker Hitze kochen lassen. Den Topf mit den Muscheln gelegentlich kräftig rütteln. Petersilie hacken und über die Muscheln streuen. Mit dem Sud sofort servieren. Dazu passt Baguette-Brot. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten (Rezept und Foto: FIZ) Buchtipp Broschüre Martin Kintrup, Jörn Rynio: Kürbis. GU, 7,99 Euro Informationen, Warenkunde und kulinarische Anregungen rund um Fisch und Meeresfrüchte, zum Gratis-Download bei www.fischinfo.de, Broschüren, PDFDownload. Viel Spaß beim Stöbern und Genießen! # 12 STADTRUNDSCHAU Die Ära der Gasanstalten Erleuchtete Straßen, verlässliches Arbeitslicht: Kohlegas war gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein Motor des Fortschritts. Erst 1967 stellte man in Wilhelmshaven die Erzeugung von Gas aus Steinkohle endgültig ein. Das alte Gaswerk in der Südstadt. Die Aufnahme von 1890 wurde von der Kreuzung Nahestraße/Weserstraße aus aufgenommen Die Anfänge der Gasversorgung in Wilhelmshaven reichen bis in das Jahr 1869 zurück. Wenige Monate nach der Stadtgründung wurde in der Südstadt ein Gaswerk gebaut. Durch das Erhitzen von Steinkohle unter Luftabschluss stellte man dort sogenanntes Stadtgas her, zunächst vor allem für die öffentliche Beleuchtung. Nach dem Abschluss eines Konzessionsvertrages mit der Stadt Wilhelmshaven 1876 begann der Bau eines weitläufigen Rohrleitungsnetzes. Ein zweites Gaswerk 20 Jahre später fiel auch für die Oldenburger Landgemeinden Bant und Heppens der Startschuss für die öffentliche Gasversorgung. Um den Bedarf zu decken, baute man ein zweites Gaswerk – an der Bismarckstraße. Es wurde bis 1917 betrie- 1803 USA Welt-Premiere: In Philadelphia erstrahlt die erste Außenbeleuchtung mit Erdgas 1825 Berlin / Hannover Die ersten beiden Gasanstalten in deutschen Ländern gehen in Betrieb 1869 Wilhelmshaven Auf dem Gelände der heutigen GEW wird das erste Gaswerk der Stadt gebaut ben. Beide Gaswerke gingen 1906 in den Besitz der Thüringer Gasgesellschaft (TGG oder Thüga) über. Weil immer mehr Stadtgas benötigt wurde, ließ die Gasgesellschaft das Werk in der Südstadt 1907 und 1908 erweitern. Teile eines Schriftwechsels zwischen dem damaligen Bauleiter Peter Clemens August Oster und Thüga-Direktor Weigel in Leipzig sind erhalten geblieben. Der Baufortschritt wurde von Herrn Oster auf „Platte“ gebannt, im Postkartenformat abgezogen und mit entsprechenden Erklärungen nach Leipzig gesandt (rechtes Foto). Auch während des Urlaubs des „Herrn Direktor“ musste dieser nicht auf Informationen verzichten: „30. August 1908. Lieber Herr Direktor! Besten Dank für freundliches Gedenken aus dem wir sehr genau entzifferten, dass es Ihnen trotz unfreundlicher Witterung gut geht. (...) und erhalten Sie dieser Tage einen Abzug von der gestrigen Aufnahme. Hier herrscht Boreas & Pluvius (Nordwind und Regen), einmal der, das ander Mal der andere (...) Herzliche Grüße & gute Erholung Ihr ergebener Aug. Oster.“ 1920 ging das Gaswerk in einer neuen Gesellschaft auf, der Gasund Elektrizitätswerke Wilhelmshaven-Rüstringen GmbH. Anteilseigner waren zu je einem Drittel die Thüringische Gasgesellschaft und die Jadestädte Wilhelmshaven und Rüstringen. Die Stadtgaserzeugung wurde zum 1. Mai 1967 endgültig eingestellt. Nach fast 100 Jahren Stadtgas brach nun das Zeitalter des Erdgases in Wilhelmshaven an. 1885 Wilhelmshaven Die Garnisonskirche der Stadt wird mit Gas beheizt 1906 Wilhelmshaven Die Thüringische Gasgesellschaft (TGG, später Thüga) kauft Unternehmer Oechelhäuser die Gaswerke ab ✃ 13 Der Herbst wird bunt Ob Gewerbeschau, maritimer Zauber oder Energie-Infotag: Hier können Sie was erleben! Energietag Jade-Weser „Voslapp zeigt sich“ 2010 21. Oktober Bereits zum vierten Mal treffen sich Experten aus Politik, Wirtschaft und der Energiebranche sowie Interessierte zum Energietag Jade-Weser. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr „Energieeffizienz, der Weg zum Erfolg“. Veranstalter sind die RIS Energie, die Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH und die GEW Wilhelmshaven GmbH. Das Programm ist im Internet nachzulesen unter www.energietage-jade-weser.de Bitte melden Sie sich zu den Vorträgen an unter: (0 44 21) 985 22 22 Ort: Jade-Hochschule Wihelmshaven, Friedrich-Paffrath-Straße 101 11. und 12. September, 10 bis 18 Uhr Bei der beliebten Gewerbeschau in Voslapp zeigen viele Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen, darunter auch die GEW mit spannenden Themen rund um Energie. Voslapp, der Stadtteil im Norden Wilhelmshavens, präsentiert sich schon zum zwölften Mal als attraktiver Standort für Handwerk und Mittelstand. Die Besucher erwartet Livemusik, eine Zaubervorführung, Kinderschminken und mehr. Am Samstagabend steigt ein großes Feuerwerk. Ort: Voslapper Marktplatz Siebethsburger Volkslauf 11. September, 14 bis 18 Uhr Beim beliebten Volkslauf durch die denkmalgeschützte Gartenstadt können die Läufer zwischen drei Distanzen (1.000, 3.000, 6.500 Meter) wählen. Für Kurzweil sorgt ein buntes Rahmenund Kinderprogramm. Startgeld: 1 Euro pro Kind, 2 Euro pro Erwachsenem, 3 Euro pro Familie. Die Einnahmen kommen dem Verein „Schlüsselblume“ zugute. Treffpunkt: Grundschule Siebethsburg, Edo-Wiemken-Straße/ Edenburgstraße Mehr dazu: www.runwithfun.de Lange Nacht der Museen 17. September, 18 bis 23.30 Uhr Mit dabei: Wilhelmshavener Verkehrsgeschichte e. V. mit ihrem Omnibus aus den 1950er-Jahren, Christus- und Garnisonkirche, Piratenamüseum, Wattenmeerhaus, Aquarium Wilhelmshaven, Deutsches Marinemuseum, Küstenmuseum, NordseeWelten, Wasserturm in der Gökerstraße, Kunsthalle Wilhelmshaven, Sezession Nordwest, Apollo im UCI Kinoplex Eintritt (einschließlich Fahrkarte für den Pendelverkehr): 10 Euro Mehr dazu: www.maritime-meile.de JadeWeserPort-Cup 2010 3. Papp-Papierbootregatta 1. bis 3. Oktober Segelromantik rund um die prachtvolle Regatta der Traditionssegler. Weitere Highlights sind die Schlemmermeile am Bontekai, die Schülerregatta und das „Open Ship“ der alten Segelschiffe (So 11-18 Uhr). Mehr dazu: (0 44 21) 806 80 71 19. September, ab 14 Uhr Bei diesem Wettstreit der besonderen Art schippern die Teilnehmer mit selbst gebauten Booten durch den Großen Hafen. Die schwimmenden Papier-Gefährte müssen ohne Hilfe von außen eine Distanz von 200 Metern überwinden. Veranstaltungsort: Segelkameradschaft Klaus Störtebeker, Jadeallee 36. Mehr dazu: www.wilhelmshaven-touristik.de 14 Ausstellung Eine Grenze mitten durch die Stadt Auf historischen Pfaden durch Wilhelmshaven wandern – das ermöglicht eine Sonderausstellung im Küstenmuseum. Fotografien aus der Vorkriegszeit und Gegenwartsaufnahmen zeigen, wie sich die Stadt verändert hat. Interviews mit Zeitzeugen veranschaulichen den Alltag in den einstigen „Grenzstädten“ Wilhelmshaven und Rüstringen. Kaum jemand, der heute das Rathaus von Wilhelmshaven betritt, weiß, dass der riesige Backsteinbau von Fritz Höger einst für eine andere Stadt errichtet wurde: Rüstringen. Gegründet 1911 aus den damals stark angewachsenen oldenburgischen Gemeinden Heppens, Bant und Neuende, existierte die heute fast vergessene Stadt 26 Jahre lang direkt neben dem preußischen Wilhelmshaven. einer Grenze mitten durch die Stadt. Die nationalsozialistische Reichsregierung setzte im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes auch die verwaltungstechnische Vereinheitlichung an der Jade durch. Rüstringen wurde mit dem alten Wilhelmshaven zu einer Stadt verschmolzen. Das Rüstringer Rathaus, erst neun Jahre zuvor erbaut, wurde zum Rathaus des neuen, oldenburgischen Wilhelmshaven. Alltag zwischen zwei Städten Beide Städte gingen unmittelbar ineinander über, etwa im Bereich der heutigen Rheinstraße, Weserstraße und Grenzstraße. Die unsichtbare Grenze machte sich im Alltag in kuriosen Einzelheiten bemerkbar. So hatte die Polizei in Wilhelmshaven keinen Zugriff auf Diebe, die in der preußischen Stadt lange Finger gemacht hatten und sich anschließend nach Rüstringen absetzten. Auch für unbescholtene Bürger war die Grenze von Bedeutung. So zahlte man für die Dienste einer Hebamme in Wilhelmshaven mehr als in Rüstringen. Auch die Schulgebühren waren unterschiedlich hoch. Und selbst der Hafen war teils oldenburgisch, teils preußisch organisiert. Streitigkeiten und Machtkämpfe zwischen den Nachbarstädten blieben nicht aus. 1937 war Schluss mit den Umständlichkeiten Alte Postkarten und Zeitzeugen-Interviews Auf anschauliche Weise stellt die Sonderausstellung im Küstenmuseum Wilhelmshaven historische Fotografien und Postkarten heutigen Ansichten gegenüber und macht so den städtischen Das Rathaus Rüstringen in einer Aufnahme von 1931. Sechs Jahre später wurde es zum Rathaus des neuen Wilhelmshaven (unten in einer heutigen Aufnahme) Standardhöhe für Kästen Standardtext Standardtext Standardtext Standardtext Standardtext Standardtext Rechts: Das alte Wilhelmshavener Rathaus (Postkarte von 1900) stand an der Straßenecke Rheinstraße/ Gökerstraße. Es wurde 1941 bei einem Luftangriff zerstört 15 Links: Das alte Banter Rathaus am Bordumplatz, Ecke Marktstraße. Bis Rüstringen ein eigenes Rathaus erhielt, fand die Verwaltung der jungen Stadt teils in Heppens, teils in Bant und Neuende statt. Heute steht an dieser Stelle ein Wohn- und Geschäftshaus (unten) Das Rathaus von Heppens in der Zedeliusstraße. Heute befindet sich hier ein Parkplatz (Foto oben rechts) Wandel sichtbar. Sie zeigt Plätze und Gebäude, die vielen Betrachtern unbekannt sind, da sie im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, etwa das alte Rathaus von Wilhelmshaven. Auf einem interaktiven Stadtplan können die Museumsbesucher von heute mit einem Klick ins Wilhelmshaven von gestern springen. Erinnerungen von Zeitzeugen ergänzen die Rückschau auf das Leben in den Vorkriegs-Städten Wilhelmshaven und Rüstringen. Die Sonderausstellung, die noch bis zum 30. April 2011 zu sehen ist, findet im Rahmen des Projektes „Abenteuer Wirklichkeit“ statt, einer Sammlung von über 90 Kulturangeboten, die in diesem Jahr auf der ostfriesischen Halbinsel zu sehen und zu erleben sind. INFO „Lebenswirklichkeiten der Grenzstädte Wilhelmshaven und Rüstringen – Fotografien gestern und heute“, bis 30. April 2011 im Küstenmuseum Wilhelmshaven Weserstraße 58 26382 Wilhelmshaven Telefon: 0 44 21 - 40 09-40 Öffnungszeiten Apr. bis Okt.: täglich 10 bis 18 Uhr Öffnungszeiten Nov. bis Mrz.: Di. bis So. 10 bis 17 Uhr Die Sonderausstellung im Küstenmuseum Standardhöhe für Kästen Impressum havenlicht – Kundenmagazin der Standardtext GEW Wilhelmshaven GmbH, Nahestraße 6, Standardtext 26382 Wilhelmshaven, Telefon 04421 404-0 Standardtext E-Mail: [email protected] Standardtext Herausgeber: Medienwerkstatt Nord GmbH Standardtext Redaktionsverantwortlicher: Thomas Gese Redaktionsteam: Jennifer Kolatzki, Ute Meyer; Standardtext in Zusammenarbeit mit Maike Petersen, Michael Habel; Andrea Melichar, Birgit Wiedemann (Assistenzen) Gestaltung: Madeleine Housselle Die GEW übernimmt keine Haftung für inhaltliche oder formelle Irrtümer. 16 Quiz Mitspielen + gewinnen! Erfinder der Plakatsäule Grundstück Wasserblume Schriftenbündel Hauptstadt von Gran Canaria Knetbehandlung Reifeprüfung 3 Heiligtum in Mekka Inseleuropäer Aufgussgetränk Trällersilbe 1 höfliche Anrede kleines Gartenfeld 8 Malermaterial 2 Generalsekretär der UNO kleine Straße afrikanische Heilpflanze Teil des Bienenstocks 4 5 afrikanischer Staat 6 Erbfaktor konstant 7 RM102029 201003 Fechtwaffe 1. Preis: Toaster Mit dem Toaster volcano5 gelingt garantiert jedes Frühstück. Sein wärmeisolierendes Gehäuse mit Glasfronten ist in Schwarz, Weiß oder Rot erhältlich. Mit der LED-Anzeige kann man genau sehen, wie weit der Toast bereits gebräunt ist. Auch eingefrorene Toastscheiben können aufgetaut oder aufgewärmt werden. Klemmt ein Toast, stellt sich das Gerät automatisch ab. Und durch die separate Stopptaste zur Unterbrechung des Toastvorgangs wird jederzeit die gewünschte Röstung erzielt. www.ritterwerk.de 2. Preis: Unold Entsafter Mit dem Unold Entsafter 78216 kann man jeden Tag ganz einfach gesunde und frische Säfte machen. Und das schnell, durch seine 700 Watt hohe Leistung. Er lässt sich leicht reinigen und sein Design passt in jeder Küche. www.unold.de 4., 5. + 6. Preis: je ein PiepEi So können Sie gewinnen Senden Sie das Lösungswort auf einer Postkarte an: GEW Wilhelmshaven GmbH Stichwort: Preisrätsel 3/2010 Nahestr. 6 26382 Wilhelmshaven Oder schicken Sie eine E-Mail an: [email protected] Ihre Nachricht sollte enthalten: ■ Energie Quiz ■ das Lösungswort ■ Ihren Namen und Ihre Adresse Einsendeschluss ist der 10. Oktober 2010. GEW-Mitarbeiter und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Mehrfacheinsendungen werden nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Lösungswort im letzten Heft lautete „WAERME“. Es sieht aus wie ein Ei, es fühlt sich an wie ein Ei, es kocht wie ein Ei – aber es singt: das PiepEi. Das PiepEi ist eine präzise Eieruhr, die zusammen mit den Frühstückseiern gekocht wird. Haben Eiweiß und Eigelb die gewünschte Festigkeit erreicht, stimmt das PiepEi Hartmut, Schantall oder Detlef den Klassiker »Ich wollt’ ich wär’ ein Huhn« an. www.brainstream.de Herzlichen Glückwunsch! Beim Quiz der havenlicht 2/2010 haben sich erfreulicherweise wieder viele Leser beteiligt. Vielen Dank dafür. Den ersten Preis, einen Elektrogrill, holte sich Werner Bauer ab (in der Mitte). Den zweiten Preis, je einen Fahrradcomputer, gewannen Klaus Gerdes (rechts) und Christel Theilen (nicht auf dem Bild). Über das Popcorngerät freuten sich Christian M. Pauser (links zu sehen) und Wolfgang Hilse (nicht auf dem Bild). Die GEW wünscht allen Gewinnern viel Freude mit ihren Preisen.