Emma News Nr. 11/2011 - Landesberufsschule für das Gast

Transcrição

Emma News Nr. 11/2011 - Landesberufsschule für das Gast
Januar 2011 - Nr. 11
Grußworte der Direktorin
Liebe KollegInnen,
liebe SchülerInnen,
liebe Eltern,
liebe LeserInnen,
das Schuljahr 2010/11 ist
nun schon bald zur Hälfte
vorbei. Es hat sich gleich am
Beginn als ein ganz besonderes gezeigt. Einerseits mit
vorhersehbaren Veränderungen wie den Bauarbeiten mit
Lärm, Chemiegestank und
Staub, aber auch mit einigen
unvorhersehbaren: der Tod
unseres langjährigen Hausmeisters Hubert Munter in
den Räumen der Schule. Die
Familie lebte in der Hausmeisterwohnung. Dementsprechend nahe ging uns
auch das Schicksal der Familie und vor allem das der Kinder.
Das Krisenmanagement an
jenem Abend, in die Nacht
hinein und an den folgenden
Impressum
Tagen war hervorragend. In
solchen Momenten zeigt
sich, welches der wahre Kitt
ist, der das Team zusammenhält. Es zeigten sich Verantwortungsübernahme, Mut
und Herz und der Wunsch zu
helfen und beizustehen, ohne Stunden und Mühen zu
zählen. Dafür danke ich!
Anschließend war es eine
fulminante Meningitis, die
einen unserer Schüler befallen hatte und uns für einige
Tage den Atem anhalten ließ.
Gottseidank ist der Schüler
wieder hier bei uns und es
geht ihm gut.
Gleich im neuen Jahr erreichte uns die schockierende
Nachricht, dass Toni Brunner, unser netter Schüler aus
der 2 B Hofa, in der Silvesternacht vom Dach des Kassianeums gestürzt war.
Wieder zeigten sich die wahren menschlichen Qualitäten: die ElternvertreterInnen
organisierten sich, die SchülerInnen ebenso. Sie schrieben einen schönen Text und
lasen ihn bei der Begräbnisfeier vor. Die Lehrerinnen
kontaktierten die SchülerInnen, besorgten Fotos und
Kerzen, kauften Rosen, für
jede/n eine, organisierten
Mitfahrgelegenheiten und
viele kamen zur BegräbnisRedaktionsmitglieder
Cornelia Dell‘Antonio
Emma News
Gudrun Domanegg
Herausgeber:
Ruth Malojer
LBS „Emma Hellenstainer“
Margot Mayrl
Fischzuchtweg 9
Christian Passler
I-39042 Brixen
Gertraud Prenn
Tel. 0472 273800
Renate Radmüller
Fax 0472 273899
[email protected] Artur Widmann
KralerDruck Brixen
Schulinterne Fotos großteils von Leonhard Angerer
emma news 2
feier. Ich bin einerseits gerührt, dankbar und stolz auf
diese „Qualitäten“ an der
Schule, hoffe aber andererseits ganz stark, dass der
Rest des Schuljahres halbwegs glimpflich abläuft,
dass wir uns nur mit den
ganz „normalen“ Problemen
und Konflikten zu befassen
haben.
Den Einzug in den Zubau mit
all den Widrigkeiten könnte
man vielleicht als solch normales Problem sehen und
angehen. Wir haben ihn uns
wohl anders vorgestellt. Der
Bezug mit den alten Möbeln
und ohne Medien, im Rotationsprinzip mit den offenen
Klassen ist sehr schwierig.
Zudem musste auch noch
eine lange Mängelliste erstellt werden - eigentlich alles eine Zumutung.
An unserem Zubau werden
wir uns wohl erst wirklich
freuen können, wenn der
gesamte Umbau mit neuen
Möbeln fertig gestellt ist, die
Klassen zugeteilt sind, wenn
die Bibliothek zur Verfügung
steht, wenn das Lehrerzimmer funktionsbereit ist und
auch im Sekretariat endlich
wieder ruhig gearbeitet werden kann.
Ich danke an dieser Stelle
allen für Flexibilität und Geduld und wünsche euch und
uns allen noch viel Nervenstärke in diesem ungewöhnlichen Schuljahr 2010/11!
Dr. Brigitte Gasser Da Rui
Direktorin
Jahr des Service
Kennen Sie den Unterschied
zwischen einem Kellner und
einer Servierfachkraft? Jede
Servierfachkraft ist ein Kellner, aber nicht jeder Kellner
eine Servierfachkraft.
Das Schuljahr 2010/11 wurde
von der Landesberufsschule
„Emma Hellenstainer“ in Zusammenarbeit mit Touriseum, HGV, Service-Verband,
Abt. 20 Deutsche und Ladinische Berufsbildung zum
„Jahr des Service“ erklärt.
Bei Martin B. Thaler liefen
alle Fäden dieses Events zusammen.
Durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen
wird das Thema von unterschiedlichen Seiten beleuchtet, Antworten werden gesucht und Lösungsansätze
diskutiert. Dem interessierten Besucher wird mit teils
kuriosen Aktionen Wissenswertes rund um den Kellnerberuf geboten.
„Tourismus und Gastronomie haben in Südtirol einen
hohen Stellenwert, zumal sie
für relativ sichere Arbeitsplätze sorgen. Das ist mit ein
Grund warum sich viele Jugendliche für die Ausbildung
zur Servierfachkraft entscheiden“, so die Direktorin
Brigitte Gasser Da Rui beim
furiosen Auftakt, der am
12. Oktober 2010 bei uns
stattfand. Unter dem Titel
„Darf es sonst noch was
sein?“ wurde zu einer Veranstaltung geladen, die eine
köstliche Mischung war aus
Projektpräsentation, Information, Show, Pressekonferenz und kulinarischen Höhepunkten. Der „Beginn der
Reise durch die Welt der
Servierkunst“ überzeugte
durch Erlebnisgastronomie
in ihrer Reinform, die den
Kellner nicht als dienstfertigen Tellerträger zeigte, sondern als professionellen Entertainer, der seine KundInnen mit Eleganz und Sachkenntnis zu verwöhnen weiß.
SchülerInnen in historischen
Gewändern empfingen die
Gäste und geleiteten sie in
den 1. Stock, wo in den Servierräumen der offizielle Teil
der Veranstaltung stattfand.
Die recht zahlreich erschienenen Vertreter aus Politik,
Behörden, Verbänden, Wirtschaft und Presse unterstrichen die Tatsache, dass das
Thema nicht nur aktuell ist,
sondern gar einigen unter
den Nägeln brennt.
Im Anschluss an den offiziellen Teil bewiesen die Servier-
emma news 3
fachlehrerInnen der „Emma
Hellenstainer“ – tatkräftig
unterstützt von ihren SchülerInnen – dass der Serviceberuf kein bisschen leise und
schon gar nicht langweilig
ist: Auf mehreren Schautischen führten sie unter anderem die Kunst des Mixens
und Flambierens vor und so
emma news 4
mancher Gast ging respektvoll auf Abstand, denn die
Meister ihres Fachs sorgten
für Aufsehen erregende
Stichflammen.
Außerdem stellten sie sehr
anschaulich dar, wie sich der
Service im Laufe der Geschichte verändert hat. Köstlich abgerundet wurde die
Veranstaltung mit einem
wahren Feuerwerk an kulinarischen Gaumenfreuden. Die
gemütliche Bar der „Emma
Hellenstainer“ bot das richtige Ambiente, in dem die
Gäste den Vormittag Revue
passieren und das Thema
eifrig diskutieren konnten.
emma news 5
Am 25. November fand die
2. Veranstaltung im Rahmen
des „Jahr des Service“ statt,
einem Projekt der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“. Beim „Kulturcafé”
im Café Adler in Brixen
wurden die Gäste zu einer
literarisch-philosophischen
Reise durch das Kellnerwe-
emma news 6
sen eingeladen. Paul Rösch,
der Direktor des Touriseums,
fungierte als Oberkellner; in
die Rolle der Gäste schlüpften Arnold Tribus und der
Vinobarde Jul Bruno Laner.
Die drei Hauptakteure brachten unterschiedliche Themen
rund um den Kellnerberuf zur
Sprache: Dienen und Würde,
Schweigepflicht und Trinkgeld, Hierarchien und Erotik.
Der Abend, der eine Mischung war aus Diskussion,
Kabarett und „Literarischem
Trio“, gewährte ganz besondere Einblicke in die Welt
des Servierens.
Am 1. Dezember wurde bei
uns unter dem Thema
„Morgens in aller Munde“
die Frühstückskultur verschiedener Länder genauer
unter die Lupe genommen.
Dabei zeigte sich einmal
mehr: andere Länder, andere
Sitten. Die Gäste hatten teilweise unübliche, aber durchaus köstliche Geschmacks-
erlebnisse. Damit aber noch
nicht genug. Im Laufe des
Schuljahres werden zahlreiche weitere Aktionen und
Veranstaltungen im Zeichen
des Serviceberufes stattfinden. Der Bereich Service
wird aus unterschiedlichen
Perspektiven überlegt, diskutiert und beleuchtet werden. Auch Spannendes und
Unterhaltsames kommt nicht
zu kurz: Ein Service-Barwettbewerb, ein Kellnerlauf, eine
Olympiade für Servicefachkräfte. Lassen wir uns überraschen!
aus den Presseaussendungen von Elisabeth Stürz
emma news 7
Auftaktveranstaltung „Jahr des Service“
Am 12. Oktober 2010 fand an
unserer Schule die Auftaktveranstaltung „Jahr des Service“ statt. Die vielen geladenen Gäste - allesamt ein
Fachpublikum - konnten unser Können sehen und erleben. Begeistert schauten sie
den SchülerInnen der zweiten Klasse Servierlehrlinge
und der 3. Fachschule Service beim Arbeiten zu. Stolz
und mit einem Lächeln im
Gesicht zeigten diese, zusammen mit einigen „alten“
Profis, was sie so alles drauf
haben. Es wurden heiße
Cocktails geshakt und neue
kreative Drinks gereicht, altes Tafelsilber und Spezialbesteckteile elegant präsentiert und flambiert bis die
Pfanne glühte.
Reinhard Mair
Eindrücke, Erinnerungen an diesen Tag werden bleiben, einige davon ...
Ich habe mich mit einem Hotelier aus Bozen unterhalten. Er äußerte sich sehr wertschätzend über den Service! Vielleicht arbeite ich irgendwann für ihn … wer weiß.
Martin Oberhollenzer
Man hat mal gesehen was hinter der Bühne so alles abgeht. Da braucht es viel Organisationstalent!
Katrin Lamprecht
Katja Stolzlechner
emma news 8
Man hat gesehen wie viele Menschen sich
für den Serviceberuf interessieren. Guten
Service, den finde ich sehr wichtig. Auch erkennt man, dass immer mehr Menschen die
Sache rund um den Service immer kritischer
beobachten.
Beatrix Pichler
Mir sind die Schautische in Erinnerung geblieben. Der Zukunftstisch und ein Tisch wie
vor 300 Jahren waren ein toller
Kontrast. Wie unterschiedlich
und modern sich auch im Service alles entwickeln kann!
Hannes Baumgartner
Zum guten Service gehören
besonders die Kommunikation und Freundlichkeit. Wir
waren sogar im Fernsehen!!
Melanie Fischnaller
Der Applaus über meine schönen Flammen beim Flambieren hat mich sehr gefreut. Mir gefällt es, wenn die Menschen
erfreut und zufrieden sind, wenn wir
einen schönen Service machen.
Ein guter Service ist für mich einfach wichtig!
Wenn ich selber ins Restaurant essen gehe,
sehe ich, was die Servierkräfte dort für Fehler machen. Sicherlich würde ich es anders
machen!
Carolin Prantner
Zusammen mit Herrn Fiaschi Cocktails zubereiten war toll. Er mixte wie früher gemixt wurde und ich so wie heutzutage
Cocktails gemacht werden.
Marina Bergmeister
emma news 9
Es war interessant zu sehen wie ein
„Butterfly Flip“ Cocktail zubereitet wurde!
Mir hat es viel Spaß gemacht Cocktails zuzubereiten.
Natalie Winkler
Mich haben die vielen neugierigen Gesichter unsere Gäste fasziniert! Ich schätze
beim guten Service die Genauigkeit und
die Sorgfalt!
Sonja Rabensteiner
Neben Freundlichkeit und Höflichkeit
braucht es Zuvorkommenheit und Selbstvertrauen, denn die Gäste haben immer
höhere Ansprüche .
Nicole Kainzwaldner
emma news 10
Ausgezeichnete Servierlehrlinge
V. l. n. r.: Melanie Thaler, Franziska Marth, Melanie Huber, Lukas Gasteiger, Vertreter vom HGV
und der Tourismuskasse
Über einen fetten Scheck
von 500,00 Euro freuten sich
die besten Servicelehrlinge
und ServicefachschülerInnen
der LBS „Emma Hellenstainer“ des letzten Schuljahres.
Einen solchen Schein erhielten Franziska Marth, Melanie
Huber, Lukas Gasteiger, Melanie Thaler, Elisabeth Mitterrutzner und Moritz Tratter.
Am 17. Juni 2010 wurde dieser in Bozen vom HGV und
der Tourismuskasse überreicht. Die Auszeichnung
erhalten alle Lehrlinge, welche die Abschlussprüfung
mit einem Notendurchschnitt
von mehr als 9 abgeschlossen haben.
Neben dem Abschlussdiplom, dem Gesellenbrief, ist
„Herr Ober, haben Sie ein
Beschwerdebuch.“
„Mein Herr, wir sind ein
Restaurant und keine Bücherei.“
„Herr Ober, Sie haben auf
der Rechnung das Datum
mitaddiert!“
„Gewiss mein Herr. Zeit
ist Geld!“
dies eine gebührende Anerkennung. Wir gratulieren!
Reinhard Mair
„Herr Ober, hier sind ja
gar keine Stühle!“
„Sie hatten ja auch nur
einen Tisch bestellt!“
emma news 11
Kaffee … ade??
Sollen klassische Kaffeezubereitungsarten bald der
Vergangenheit angehören?
Den neuesten Trends zufolge
- ja! Aufgeschreckt werden
nun viele Kaffeegenießer
verzweifelt jaulen. Aber zur
Beruhigung kann gesagt werden, dass auch bei den neuen Rezepturen immer noch
Kaffee die wichtigste Grundzutat ist. Aus den USA stammen die neuen Rezepte dieser Coffee-Drinks. Wieder
einmal, wie so vieles,
schwappt ein Trend aus dem
Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu uns herüber ins
alte Europa. Doch im Servierberuf, wo ja die weite
Welt unser Gast ist, haben
schon immer Neuigkeiten
Interesse geweckt und zum
Nachmachen angeregt. Also
beim letzten Schrei in der
internationalen Barszene
handelt es sich um Getränke
auf der Basis von Kaffee,
welche mit zusätzlichen Aromen kombiniert werden,
z. B. mit Haselnuss, Schokolade, Vanille, Ahorn usw.,
warm und kalt serviert. Zusätzlich darf bei typischen
„american coffee drinks“ nie
eine ordentliche Ladung
Schlagsahne oder Creme-Eis
fehlen!
„Kalorienbombe“ wird der
erste Gedanke in vielen linienbewussten Köpfen sein.
Entschärfte Drinks werden
mit Milchschaum kreiert anstatt mit Sahne. Häufig fin-
den sich Zubereitungen auch
mit Milch und allen möglichen Spirituosen in den Rezepten wieder. An der vorweihnachtlichen Emma Hellenstainer wurden mehrere
dieser neuen Bar-Hits von
den SchülerInnen der
1. Fachschule Service ausprobiert. Einige ihrer Lieblingsdrinks werden empfohlen … hot hot!!!
Die Zukunft wird zeigen, ob
sich die neuen Kaffeegetränke gegen die Klassiker
durchsetzen werden.
Reinhard Mair
SchülerInnen der 1. Fachschule Service: Luan Durmishi, Felix Apollonio, Hannah Marchetti, Sandra Hilpold, Lukas Überbacher, Judith Hofer
emma news 12
ZUTATEN
1
Espresso
1 BL
Läuterzucker
8 - 10 cl
kalte Milch
Schokoladensauce
ZUBEREITUNG
 Espresso mit kalter Milch im Boston Shaker und 1 BL (Barlöffel) Läuterzucker kräftig durchschütteln.
 Anschließend in ein elegantes Stielglas
abseihen.
 Die Schokoladensauce an der Glaswand
entlang fließen lassen, dann den Kaffee
vorsichtig eingießen.
 Auf einem Porzellanunterteller servieren.
Iced Cappuccino
ZUTATEN
1
langer Espresso
3 BL
Organgensirup
leicht geschlagene Sahne
ZUBEREITUNG
 Langen Espresso und den Orangensirup
im Boston Shaker kräftig durchschütteln.
 In eine kleine Cocktailschale abseihen.
 Mit Schlagsahne und Schokoraspeln garnieren.
 Auf einem Porzellanunterteller servieren.
Messino
emma news 13
ZUTATEN
1
Espresso
kalte Milch
5 BL
Vanillesirup
Vanilleschote
ZUBEREITUNG
 Die Milch mit 3 BL Vanillesirup



Vanille-Coffee-Drink
„Ich weiß echt nicht, warum der so
winkt. Ich kenn‘ den gar nicht!“
emma news 14

schaumig erhitzen (Espressomaschine)
Anschließend mit sehr viel Milchschaum in einem mittelhohen Glastumber geben.
Den Kaffee langsam in das Glas einschütten.
Auf einem Porzellanunterteller servieren.
Zum Schluss Vanille auf Milchschaum reiben.
Kellnerlehrling (Elisabeth Stürz - frei nach Goethes „Zauberlehrling“)
Hat der alte Oberkellner
sich doch einmal wegbegeben
Und nun sollen alle Commis
auch nach meinem Willen
leben.
Bin sein Stellvertreter
und der beste Mann
endlich darf ich herrschen,
zeigen, was ich kann.
Laufe! Laufe!
Halt nicht inne
Wasser rinne,
Wein soll fließen
und mit Ruhe, Wohlbehagen
soll der Gast das Mahl genießen.
Und nun komm, du junger
Commis
von Bone China nimm die
Teller
mit Damast den Tisch bedecke
hol den besten Wein im Keller.
Rück zurecht die Fliege
steck das Hemd hinein
denn die Kellner-Riege
muss perfekt stets sein.
Laufe! Laufe!
Halt nicht inne
Wasser rinne,
Wein soll fließen
und mit Ruhe, Wohlbehagen
soll der Gast das Mahl genießen.
Seht, er läuft jetzt in die Stube
wahrlich, jetzt auf die Terrasse
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er dort am Küchen-Passe.
Schon zum zweiten Male!
Wie der Gast sich freut
auch für nette Worte
bleibt genügend Zeit.
ist dem Kellner Glück beschieden
wird das Trinkgeld nicht vergessen
Jetzt noch rasch kassieren
weil's den Chef erfreut
in den Mantel helfen
und "tschüss" ihr lieben
Leut'.
Arbeit ist für heut' zu Ende
Schnell nach Hause
und behände
in die wohlverdiente Pause.
Laufe! Laufe!
Halt nicht inne
Wasser rinne,
Wein soll fließen
und mit Ruhe, Wohlbehagen
soll der Gast das Mahl genießen.
Endlich ist der Gast zufrieden
und genießt das feine Essen
emma news 15
SchülerInnenaustausch mit dem Berufskolleg Hennef
Acht SchülerInnen der 3. BFS
Bä/Ko durften am 2-wöchigen SchülerInnenaustausch
in Deutschland teilnehmen.
Die erste Woche war ich,
Werner Oberhuber, als Klassenlehrer ihr Betreuer.
Am 03.10.2010 starteten wir
um 08:00 Uhr in Brixen.
Nach 10 Stunden Fahrt kamen wir beim Hotel „Stadt
Hennef“ in Hennef an. Hennef ist ein kleines Provinznest in der Nähe von Bonn
und Köln in Rheinland-Pfalz.
Dort empfingen uns bereits
die Lehrpersonen der Berufsschule „Carl Reuther“.
Diese Schule besuchen an
die 3 000 SchülerInnen, die
von ca. 100 Lehrpersonen
unterrichtet werden. Das Berufscollege bildet die SchülerInnen in unterschiedlichsten Berufen aus, z. B. Fachverkäufer, Metzger, Gerüstbauer, Maurer, Dachdecker,
Konditoren, Bäcker, Hauswirtschaft usw. Die SchülerInnen haben keinen Blockkurs wie unsere Lehrlinge,
sondern besuchen die Schule nur einen Tag in der Woche und arbeiten die restliche Woche im Betrieb. Die
Fachschule, wie wir sie kennen, ist dort ganz unbekannt.
Die drei Lehrpersonen Herr
Reuschenberg, Herr Krautscheid und Frau Kutschera
begleiteten uns durch die
zwei Wochen. Vormittags
(die Schule beginnt um
07:30 Uhr) hatten wir jeden
Tag Praxis mit Herrn Krautscheid. Wir lernten verschiedene Spezialitäten kennen
wie z. B. Frankfurter Kranz,
emma news 16
Zwiebelkuchen, Baumkuchen u. a. m. An den Nachmittagen wurden uns verschiedene Sehenswürdigkeiten in der näheren und weiteren Umgebung gezeigt und
wir hatten verschiedene Führungen, so z. B. besuchten
wir die ehemalige Hauptstadt der BRD Bonn mit einer
Stadtführung und wussten
anschließend, dass dort
Beethoven geboren wurde
und gelebt hat, bis er nach
Wien ging. Wir fuhren nach
Köln und besichtigten das
Schokoladenmuseum mit
Führung, ebenso hatten wir
in Köln eine Stadtführung
unter dem Motto von „Süß
bis würzig“. Weitere Besichtigungen waren eine Pralinenmanufaktur in Bad
Honnef, die Kreisstadt Siegburg mit ihrer wunderschönen Altstadt und der Abtei
St. Michael sowie verschiedene Konditorei- und Bäckereibetriebe.
Am Samstagabend reiste
Herr Oberhollenzer aus Südtirol an, ich fuhr Sonntagfrüh
nach Hause zurück.
Die Lehrpersonen Frau Kutschera, Herr Reuschenberg
und Herr Krautscheid haben
sich viel Mühe gegeben um
uns einen interessanten und
erlebnisreichen Aufenthalt
zu bieten. Die Ausflugsziele
waren gut gewählt aber leider alle hintereinander, so
dass wir jeden Tag von frühmorgens bis abends unterwegs waren. Die SchülerInnen hätten sich etwas mehr
Zeit für sich selbst gewünscht. So kam es zwischenzeitlich zu kleineren
Krisen, die ich sofort mit einem klärenden Gespräch
behoben habe. Insgesamt
muss ich sagen, dass sich
alle Beteiligten sehr diszipliniert und verantwortungsvoll
benommen und an die vereinbarten Regeln gehalten
haben. Wenn man fast 24
Stunden täglich zusammen
ist, so sind kleinere Unstimmigkeiten unvermeidlich.
Das bot Gelegenheit die Sozialkompetenz aller Beteiligten zu schulen und gegenseitigen Respekt und Akzeptanz einzuüben.
Die Schule in Hennef hätte
dringenden Renovierungsbedarf. Man sah, dass die finanziellen Ressourcen einfach nicht gegeben sind. Das
Niveau der Ausbildung ist
bei uns um einiges höher.
Das hat sicher viel mit der
Qualität unseres Blockunterrichts bei den Lehrlingen und
der guten Ausbildung in der
Fachschule zu tun. Die Konditorlehrlinge haben in
Rheinland-Pfalz nur sehr wenig praktischen Unterricht
und somit ist die Ausbildung
völlig den Betrieben überlassen. Alle beneiden uns um
das gut funktionierende System und um unsere Qualität
in der Ausbildung. Aber den
Verantwortlichen bei uns
fällt nichts Besseres ein als
den Praxisunterricht und die
Fachtheorie zu kürzen. So
werden wir früher oder später nicht mehr in der Lage
sein das Niveau, das wir erreicht haben, zu halten oder
gar auszubauen.
Dieser Austausch bot Gelegenheit einen Vergleich mit
der Ausbildung in Deutschland anzustellen. Er stärkte
in mir die Motivation für das
Nahrungsmittelgewerbe wieder mehr Investitionen zu
fordern. Jeder Betrieb, der
über zwanzig Jahre und mehr
nicht investiert, ist kaum
mehr in der Lage mit den
Anfordernissen der Wirtschaft Schritt zu halten. Wir
dürfen deshalb nicht warten
bis wir veraltete Werkzeuge
und Maschinen haben, sondern wir müssen schauen,
dass wir wieder mehr Raum
und ausbildungsgerechte
Praxisräume (besonders für
den Fachschulunterricht)
bekommen. Die Meisterausbildung muss ebenfalls wieder Platz und Raum an der
Schule bekommen. An der
Hellenstainer sind wir in der
glücklichen Lage, dass wir
eine gut eingerichtete Backstube haben. Der Zulauf an
SchülerInnen hat uns aber in
die Situation gebracht, dass
wir aus allen Nähten platzen
und sogar Praxiseinheiten
der Konditorei in der Backstube der Bäcker absolvieren
müssen. Handeln ist deshalb das Gebot der Stunde,
damit wir mit den Betrieben
Schritt halten können oder
ihnen einen Schritt voraus
sind. Nur so kann die Ausbildung auf diesem hohen Niveau weiterhin garantiert
werden.
Werner Oberhuber
Valentin Grünfelder & Miriam Lageder
3. BFS Bä/Ko
emma news 17
Lehrlingsaustausch in Augsburg
Berufsschule II „Bebo Wager“
Heuer war es endlich soweit.
Wir, die 3. Klasse Metzger,
durften eine Woche lang,
vom 07.10. bis 13.10.2010,
nach Augsburg fahren. Begleitet wurden wir von unserem Fachlehrer Herr Fill.
Am Sonntagnachmittag ging
es los. Mit Privatautos fuhren wir nach Augsburg, wo
wir uns am Abend in einer
Jugendherberge einquartierten.
Schon am Montag, den
08.10., ging es in der Früh
los. Die Direktorin der Berufsschule Augsburg führte
uns durch ihre Schule - die
Berufsschule II „Bebo Wagner“ – und gewährte uns einen Einblick in die sieben
verschiedenen Berufszweige: Konditorei, Bäckerei, Friseure, Zahntechniker, Mediengestalter und Drucker,
Chemielaboranten und Metz-
emma news 18
ger. Dabei war es für uns
sehr interessant, so viele
unterschiedliche Berufszweige in einer Schule vereint zu
sehen. Nachmittags durften
wir am Unterricht der Fachverkäuferinnen teilnehmen.
Am Dienstag besichtigten wir
als erstes die Fuggerei. Sie
war von Jakob Fugger gegründet worden und gilt heute noch als älteste Sozialsiedlung der Welt. Anschließend machten wir einen
Stadtrundgang durch Augsburg und besuchten dabei
verschiedene Metzgereien.
Wir kamen außerdem beim
Schlachthof „Stadtmetz“
vorbei, der als erster richtiger Augsburger Schlachthof
in die Geschichte eingegangen ist. Beeindruckend war
auch die riesige Fleischerhalle, wo mehrere Metzgereien
Stände betrieben, auf denen
sie ihre Produkte anboten.
Am Nachmittag besuchten
wir die Fleischerakademie
Augsburg. Hier finden Verkaufslehrgänge sowie Meisterausbildungen für Metzger
und andere überbetriebliche
Lehrgänge statt. Den Tag
schloss der Besuch eines
Bullenmastbetriebes ab, wo
wir vom kleinen Stierkalb bis
zum schlachtreifen Bullen
alles zu sehen bekamen.
Der Mittwoch begann schon
sehr interessant. Wir besichtigten den Schlacht- und Zerlegebetrieb A. Moksel, der
uns sehr beeindruckt hat.
Diese Firma hat ca. 330 Mitarbeiter und schlachtet 700
Großvieh pro Tag. Dabei werden täglich 300 Tonnen
Fleisch mit modernsten Maschinen und innovativer
Technik verarbeitet.
Doch auch die Sehenswür-
digkeiten kamen bei unserer
Lehrfahrt nicht zu kurz.
Schon in Augsburg hatten
wir die St. Ulrich Kirche, das
Rathaus und den Goldenen
Saal besichtigt. Am Mittwochnachmittag fuhren wir
nach Füssen und statteten
dem Schloss Neuschwanstein, auch bekannt unter
dem Namen „Ludwigs Märchenschloss“, einen Besuch
ab. Es wurde von Ludwig II.
1869 erbaut, aber nie fertiggestellt, da Ludwig am 09.
Juni 1886 entmündigt und
nur vier Tage später tot aufgefunden wurde. Die Todesursache ist bis heute unbekannt. Nach einer interessanten Führung kehrten wir
in unsere Jugendherberge
zurück.
Am Donnerstag fuhren wir
mit dem Zug nach München.
Herr Pinter, Fachlehrer an der
Berufsschule in Augsburg,
führte uns durch die Stadt.
Am berühmten Marienplatz
zeigte uns Herr Pinter den
„Metzgerbrunnen“, einen
Brunnen, in dem alle Metzgerlehrlinge nach bestandener Gesellenprüfung ein Bad
nahmen – und auch heute
noch nehmen. Wir besichtigten verschiedene Metzgereien und andere Traditionsgeschäfte wie z. B. den Dallmayr, schlenderten durch
den Viktualienmarkt, probierten eine Original Münchner Weißwurst und aßen im
Hofbräuhaus zu Mittag.
Am Nachmittag durften wir
noch kurzfristig die Berufsschule der Metzger in München besuchen.
Am Freitag kehrten wir wieder an die Berufsschule in
Augsburg zurück. Zusammen
mit den Metzgerlehrlingen
der Schule produzierten wir
Weißwürste. Es wurde ein
regelrechter Weißwurstwettbewerb, wir gegen die Augsburger Schüler. Zu Mittag
verkosteten wir die fertigen
Weißwürste und „fachsimpelten“ über etwaige Fehler
Wir mit den SchülerInnen der „Bebo Wager“
Schloss Neuschwanstein
in der Produktion. Natürlich
schmeckte uns unsere Weißwurst besser. Am Nachmittag gewannen wir einen Einblick in die moderne Firma
Binzwanger-Kempter. Dort
besichtigten wir die Wursterei, den Schlachthof und das
Geschäft.
Diese Woche in Augsburg ist
wie im Flug vergangen und
war für uns alle ein tolles
Erlebnis. Wir haben viel Interessantes, Spannendes und
Neues gesehen, viel erlebt
und dazugelernt. Am Anfang
waren wir etwas skeptisch,
was dieser Schüleraustausch uns bringen würde;
jetzt sind wir richtig froh,
dass uns die Schule die
Möglichkeit geboten hat,
diese Reise zu machen. Dafür möchten wir den Organisatoren und natürlich besonders unserem Fachlehrer
Herrn Fill Danke sagen.
3. Klasse Metzger
München
Weißwurst
emma news 19
Essstörungen
Fallbeispiel:
Sonja wiegt 33 kg und ist
157 cm groß. Zuerst machte
sie Diäten, nun isst sie nur
noch Knäckebrot und trinkt
Tee, hungert und treibt Sport
bis zum Exzess. Sonja meint:
„Ich bin stark, ich kann über
meinen Körper bestimmen,
ich werde die magische
Grenze von 30 Kilogramm
erreichen.“ Die Menstruation
ist inzwischen ausgeblieben,
in ihrem Körper wird niemals
ein Kind wachsen können.
Bei einem Familienfest vor
einem Jahr haben sich die
Verwandten über ihre
„Pummeligkeit“ lustig gemacht. Sie wog damals 55 kg
bei einer Größe von 157 cm.
Was ist eine Essstörung?
Essstörungen sind Störungen des Essverhaltens. Betroffene nehmen Nahrung
nicht mehr regelmäßig zu
sich. Hunger, Appetit und
Sättigung sind völlig aus
dem Gleichgewicht geraten.
Die gedankliche Beschäftigung mit dem Essen
(Kalorien) bestimmten den
Alltag. Die Waage ist ausschlaggebend für Wohlbefinden und Zufriedenheit. Essen wird als Versagen erlebt
und mit Schuldgefühlen verbunden. Ein Teufelskreis beginnt, der zu Magersucht
und Ess-Brech-Sucht führen
kann.
Sonja ist begabt, in der
Schule hatte sie keine
Schwierigkeiten, in der letzten Zeit kann sie sich, allerdings nicht mehr so recht
konzentrieren. In der Nacht
quält sie sich mit schlimmen
Alpträumen herum. Mal
passt sie in keine Hose mehr
hinein, da sie so dick ist, ein
anders Mal muss sie sich
fünf Meter vom Spiegel entfernen, damit sie sich in voller „Breite“ sieht. Die Haare
sind dünn und glanzlos geworden. Sonja trägt einen
großen Pullover, in den sie
ihren Körper einhüllen, ihn
schützen kann. Obwohl Sonja jetzt sehr mager
ist,
kommt sie sich immer noch
Statistiken besagen, dass
 ca. 25 % der Personen, die
eine Essstörung haben,
wieder völlig gesund werden
 ca. 4 % tödlich enden
(Suizid, Verhungern)
 ca. 70 % gesundheitliche
Probleme haben (z. B.
können sie keine Kinder
mehr bekommen oder haben psychische Störungen
durch die Magersucht )
Je früher Essstörungen erkannt und behandelt werden, desto besser sind die
Heilungschancen.
Für weiterführende Informationen könnt ihr euch an die SIB
(Schulinterne Beratung) oder direkt an die Infes (Fachstelle für
Essstörungen, Talfergasse 4, 39100 Bozen - Tel. 0471 970039
[email protected], www. infes.it) wenden.
emma news 20
zu dick vor. Sonja hat sich
zurückgezogen. Sie kocht
zwar gerne für andere, isst
allerdings selber nichts. Sie
meint, sie könne nicht wieder aufhören zu essen. Vom
Essen bekommt Sonja Magendrücken.
Fünf Fragen genügen, um
Essstörungen erkennen zu
können. Wird zweimal mit
„Ja“ geantwortet, besteht ein
Verdacht, der überprüft werden sollte. Der praktische
Fragebogen wurde von britischen Forschern entwickelt:
1. Leidest du häufig unter
unangenehmem Völlegefühl?
2. Fürchtest du, die Kontrolle
über deine Essgewohnheiten verloren zu haben?
3. Hast du kürzlich mehr als
sechs Kilo Gewicht innerhalb von drei Monaten
verloren?
4. Hältst du dich selbst für zu
dick, obwohl andere sagen, du seiest zu dünn?
5. Dominiert Nahrung dein
Leben?
Team der SIB
Jugend & Gesetz
Was passiert, wenn...
…du bei einem Ladendieb-
stahl erwischt wirst, z. B.
auch nur von einer Kaugummipackung?
Das ist Diebstahl, lt. Art. 624
des Strafgesetzbuches (codice penale)!
Wer sich eine fremde bewegliche Sache aneignet, indem
er sie dem Gewahrsamsinhaber wegnimmt, um daraus
für sich oder einen anderen
Vorteil zu ziehen, wird mit
Gefängnisstrafe zwischen
sechs Monaten bis zu drei
Jahren und mit Geldstrafe
von 154 € bis 516 € bestraft.
…du mit Rauschgift z. B. Ha-
schisch, Rauschpillen in der
Öffentlichkeit erwischt wirst?
Das sind verbotene Drogen,
laut Dekret des Präsidenten
der Republik 309/1990!
a. Anbau, Produktion, Transport, Handel, Beschaffung
für andere, Versendung,
Verteilung von Drogen
wird mit Gefängnisstrafe
von 6 - 20 Jahren bestraft!
b. Über den, der für Eigenbedarf Drogen importiert,
exportiert, kauft, bekommt
oder auch nur verwahrt,
wird eine oder mehrere
Verwaltungsstrafen verhängt, wie Entzug des Führerscheins bis zu 3 Jahren,
des Waffenpasses, des
Reisepasses, der Aufenthaltsgenehmigung. Der
Name der Person wird in
eine Datenbank der Polizei
eingetragen. Er wird eingeladen, an einem Entzugsprogramm teilzunehmen.
… du bei Schmierereien an
Wänden von öffentlichen
Eigentum erwischt wirst?
Das ist Sachbeschädigung,
laut Art. 635 des Strafgesetzbuches!
Wer fremde, bewegliche oder
unbewegliche Sachen vernichtet, zerstört, beschädigt
oder ganz oder teilweise unbrauchbar macht, wird auf
Strafantrag des Verletzten
mit Gefängnisstrafe bis zu
einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 309 € bestraft.
Anmerkung: Außerdem haftet der Schädigende selbstverständlich aus zivilrechtlicher Sicht auch für den Ersatz des Schadens.
… du beim Rauchen in öffentlichen Einrichtungen erwischt wirst?
Allgemeines Rauchverbot in
öffentlichen Gebäuden, Gesetz vom 16.01.2003, Nr. 3,
Art. 51 „Schutz der Gesundheit der Nichtraucher“! (seit
10.01.2005 in Kraft)
Bei einer Verletzung des Verbots wird eine Verwaltungsstrafe von 27,50 € bis zu
275 € verhängt.
Die Strafe wird verdoppelt,
wenn in Anwesenheit von
Schwangeren oder Kindern
bis zu 12 Jahren geraucht
wird.
Eventuelle Straftaten werden
in das Strafregister eingetragen (und bleiben dort mehrere Jahre vermerkt), was
sich bei Bewerbungen im
Berufsleben als sehr nachteilhaft erweisen kann, da
oft – auch für öffentliche
Stellen – ein Auszug aus
dem Strafregister vorgelegt
werden muss. Selbstverständlich gibt es rechtlich
gesehen eine Reihe von weiteren strafrechtlichen Aspekten (mildernde oder erschwerende Umstände, Vorbestrafung oder nicht, Rückfall…) und prozessrechtlichen Aspekten, die Auswirkungen auf die konkrete Höhe der Strafe haben können.
Außerdem sind weitere spezifische Situationen (gerade
in Bezug auf Drogen) sehr
ausführlich geregelt. Allerdings würde deren Darstellung wohl den Rahmen der
Emma News sprengen.
Mit besten Empfehlungen –
bleibt sauber!
Stephan von Zallinger Stillendorf
Schulberatung
emma news 21
Ressourcen aufspüren, nutzen & Lebensfreude gewinnen
Mach dich auf die Schatzsuche!
Stressmanagement durch
Ressourcenförderung beginnt im Alltag. Mit wenig
Aufwand kannst du zahlreiche Entlastungsmöglichkeiten entdecken und pflegen.
Der folgende Einschätzungsbogen kann dir dabei helfen.
Gehe in vier Schritten vor:
Schritt 1:
Kreuze bei den angeführten
Situationen und Tätigkeiten
die im Moment für dich zutreffende Einschätzung im
betreffenden Feld an!
Schritt 2:
Gehe anschließend den Bogen nochmals durch. Überlege, welche Situation oder
Tätigkeit, die du mit den Stufen 1, 2 oder 3 angekreuzt
hast, für dich hilfreich und
entlastend sein könnte. Du
kannst natürlich auch eigene
Situationen oder Tätigkeiten
hinzufügen.
emma news 22
Schritt 3:
Entscheide dich für eine Situation oder Tätigkeit, die du
für eine Trainingszeit von
sieben Tagen ganz bewusst
in deinem Alltag beobachtest oder trainierst. Wähle
nur eine Situation oder Tätigkeit pro Trainingseinheit von
sieben Tagen.
Schritt 4:
Integriere die gewählte Situation oder Tätigkeit während
der Trainingszeit von sieben
Tagen so oft als möglich in
deinem Alltag und gib dir
jeden Abend Rechenschaft
über die Durchführung.
Beobachtungsbogen zur Selbststeuerung und Eigenaktivität
nie
1
hin & wieder
2
häufig
3
sehr häufig
4
Ich habe den Eindruck, ich tue selbst etwas für meine
Gesundheit und mein körperliches und psychisches
Wohlbefinden.
Ich genieße ganz allein und in Ruhe die Natur.
Wenn ich kritisiert werde, nehme ich einen klaren
Standpunkt ein und vertrete ihn.
Wenn ich zu knappe oder zu viele Termine oder Aufgaben bekomme, sage ich, dass die Zeit nicht ausreicht.
Ich gönne mir etwas besonders Schönes, etwas, was
mich freut.
Ich bewege mich freiwillig.
Ich sorge individuell für gutes Essen.
Ich äußere in Gesprächen auch meine Gefühle und
Bedürfnisse.
Ich genieße sinnliche Erfahrungen und Erregungen.
Ich respektiere meinen Körper unabhängig von seinem
Gewicht.
Ich stoppe meinen Ärger ganz bewusst, indem ich
- tief durchatme
- meine Gefühle wahrnehme und sie ausdrücke
- meine Bedürfnisse erspüre
- eine Bitte formuliere
Wenn mich meine Gedanken in Unruhe versetzen,
schreibe ich auf, was mich beunruhigt, ordne und suche Alternativen.
Was ich mache, bringt mir vielfach Freude.
Ich kann mit meinem Einsatz etwas bewirken.
Ich schreibe grundsätzlich alles auf, was ich zu erledigen habe.
Ich sage auch einmal Nein, wenn alles zu viel wird
oder ich das Gefühl habe, ausgenützt zu werden.
Negative Gedanken und Bewertungen formuliere ich
bewusst in positive um.
Ich nehme die Natur bewusst wahr und schöpfe daraus Kraft.
Bei Problemen versuche ich gelassen zu bleiben und
suche dann nach angemessenen Lösungen.
Ich führe gezielt (kleine) Entspannungsübungen durch.
Ich hebe ganz bewusst die positiven Seiten einer Situation, des Lebens hervor.
Ich sage zu Nachbarn, befreundeten oder bekannten
Menschen bewusst etwas Freundliches, Positives,
Hoffnungsvolles.
Ich belohne mich selbst für etwas oder hole gezielt
Lob und Bestätigung ein.
emma news 23
In Memoriam
Hubert Munter
* 30.03.1962 + 14.09.2010
Jetzt bleibt uns nichts von dir
als die Erinnerung an
deine Augen
dein Lächeln
deine Hände
in den Herzen der Menschen
die dich lieben
Gleich zu Beginn des Schuljahres wurden wir „HellenstainerInnen“ und alle Menschen, die dich gekannt haben, mit der schrecklichen
Nachricht betraut, dass du
Hubert nicht mehr bei uns
sein wirst. Seit über zehn
Jahren hast du in der LBS
„Emma Hellenstainer“ als
Hausmeister gearbeitet und
wieder alles ins Lot gebracht. Deine ruhige Art und
deine Hilfsbereitschaft werden uns stets in Erinnerung
bleiben.
Toni Brunner
* 18.08.1993 + 01.01.2011
Abschied ist der Anfang der
Erinnerung
Vielleicht ist es manchen
Menschen nicht bestimmt,
lange hier bei uns auf der
Erde zu sein.
Vielleicht sind manche Menschen nur auf der Durchreise
oder sie leben ihr Leben einfach schneller als die anderen.
Manche Menschen kommen
in unserem Leben nur kurz
vorbei, um etwas zu bringen:
ein Geschenk, eine Hilfe,
einfach irgendetwas!
Und das ist der Grund, warum sie zu uns kommen.
Nur auf einen Sprung sozusagen.
emma news 24
Toni hat uns etwas beigebracht, über die Herzlichkeit
und darüber, wie wichtig jemand sein kann. Das war
sein Geschenk an uns. Er hat
es vorbeigebracht und dann
ist er wieder gegangen.
Vielleicht musste er nicht
länger bleiben, denn er hat
sein Geschenk abgegeben
und dann war er frei, weiter
zu reisen, dorthin wo wir
einst alle hinkommen werden, weil er eine ganz besondere Seele war.
Sein Leben war, auch wenn
es nur so kurz war, ein Geschenk an die Welt und ein
ganz besonderes Geschenk
an uns.
Erinnerungen an Toni Brunner von seinen Klassenkameraden
Toni, i hon deine kloan
GesTn nio richtig vOston, i
hon di a Zeitlong sogor für
voruckt erklärt. Obo ba deinem Begräbnis isch mir klor
wordn, dass i di et richtig
gekennt hon. Du worsch in
der Klasse jedn Tog guat auf,
gleich, ob du irgendwo an 4
kriag hosch odo ob wiedo
amol jemand Kommentare
übo deine Fehlstundn gemocht hot. I gibs ungern zua,
obo mir isch erscht durch
dein Tod klor wordN, welch
wundoboro und wichtigo
Mensch du worsch. Sel tuat
mir wirklich load und I hoff
du verzeisch mir.
I hon dir no so viel sogn
gwellt und no so oft mit dir
lochn. Reden mit dir wor volle bärig, weil ebn a richtig
reifo Bua gewesn bisch. Toni, du worsch do chilligste
Mensch, der mir je begegnet
isch… in de por Monat bisch
mir richtig ans Herz gewochsn – danke, dass i di
kennen lernen hon kenn.
Toni, du worsch echt volle a
gemitlicho Typ, finds echt
volle schode, dass nimma
do bisch.
Toni, immer wenn ich an
dich denke, fällt mir dein
Lächeln ein. Du warst immer
fröhlich und zufrieden, aber
auch ernsthaft. In Erinnerung
wirst du uns bleiben genau
so, wie du warst: freundlich,
ehrlich und mit einem Lächeln auf den Lippen.
Toni, du mit deinem Lächeln
und einer Lebensfreude hast
mir beigebracht, wie man
sein Leben leben soll. Dein
Leben war kurz, viel zu kurz,
aber ich glaube, du hast es
gelebt wie kein anderer. „Più
o meno!” Diese Worte werde
ich mir für immer merken. Es
waren deine Worte, dein
Spruch. Du wolltest nächstes
Jahr nach Meran, alle deine
Freunde wiedersehen. Du
wirst sie nicht nächstes Jahr
sehen, aber irgendwann.
Irgendwann werden wir uns
alle wieder sehen.
Toni, du worsch vom erstn
Tog on a Mitglied von inserer
Klasse und bisch glei mit
olle super zurechtkemm. Du
worsch ollm guat auf und
hosch mi oft zum Lochn
brocht. Du worsch jemand
gonz Bsunderer. I hoff, wo
du iatz bisch, dass du glücklich bisch und mir hilfsch
und mi beschützsch, wenn i
sell amol brauch. Du bisch
viel zu fria weggong.
Was ist das für eine Welt, die
uns so einen besonderen
Menschen wie dich nimmt?
Was ist das für ein Gott, der
dein fröhliches und offenes
Lächeln einfach auslöscht?
Wir haben dich zwar nicht
lange gekannt, doch ins Herz
geschlossen haben wir dich
alle sofort.
Meine erste Reaktion auf
deinen Tod war Schock. Warum gerade dich? Verständnislosigkeit. Trauer. Mitge-
fühl. Dies sind nur einige
Emotionen, die mich beherrscht haben. Wer bringt
uns jetzt zum Lachen, wenn
wir mal einen schlechten Tag
haben? Wer hat einen
Spruch, wenn wir nicht weiter wissen? In unserem Herzen fehlt ein Stück. Du
fehlst!
Toni, du worsch volle a guato
Kolleg, schun glei am ersten
Tog, wo mir ins kennengelernt hobn. Du worsch ollm
du selbo, hosch in gonzn Tog
an Plastiklöffel van Kaffee in
Mund ghob, hosch für olla
volle coola Spitznomen dofundn. I hon mi schun gfreit
in do 3. Klasse mit dir im
Heim zi sein. Toni, i vomiss
di iatz schun, wear di nio
vogessn.
Toni, du worsch für mi a guato Kolleg. Mir hobn ollm a
Hetz gkob, du worsch ollm
guat auf, bisch nia gstresst
gewesn und hosch ollm gechillt. Wenn eppas net so
guat gong isch, hosch oanfoch gsog „shit happens“
und worsch decht ollm guat
drauf. Toni, i hoff, mir segn
ins wiedo und baun zusommen irgendan Scheiß.
emma news 25
Als wir am Tag des Service
Theater gespielt haben, hast
du dir die Rolle praktisch
selbst erfunden und sie volle
gut gespielt.
Einmal hast du gesagt: Wenn
ich sterben würde, würde
eigentlich jemand um mich
trauern? Du warst erst 5 Jahre in Südtirol und hattest
schon so viele Freunde. Du
warst stolz darauf in Ghana
geboren zu sein, du hast von
deiner Heimat erzählt, von
der Armut. Darum hast du
dich auch aufgeregt, wenn
ein Klassenkollege den Teller
Nudeln nicht aufaß und hast
deinen immer aufgegessen,
weil sich das gehört.
Eins möchte ich noch sagen:
Ein Mensch ist erst dann tot,
wenn sich niemand mehr an
ihn erinnert. Aber Toni wird
leben … in unserem Herzen.
Ich kann es immer noch
nicht glauben, dass du nicht
mehr da bist. In der Früh
hast du mich gegrüßt und
angelacht. Das fehlt mir. Deine optimistische, freundliche Art, dein Ehrgeiz und
deine Ehrlichkeit. Du hast
immer frei herausgesagt,
was du gedacht hast. Dafür
hab ich dich bewundert. Du
hast mir bei der Auftaktveranstaltung zum Jahr des Service ganz unerwartet eine
Rose geschenkt und gesagt:
„So einem hübschen Mädchen muss ich eine Rose
emma news 26
schenken“. Ich hab mich
sehr darüber gefreut. Du
hast mich aber auch angezogen ins Schwimmbad geworfen.
Du hast immer wieder gesagt, dass es wichtig ist, das
zu schätzen, was wir haben,
denn in anderen Ländern
würden die Menschen nur
davon träumen so zu leben
wie wir. Mensch Toni, ich
kann es noch nicht begreifen! Wenn du wüsstest, wie
sehr du in der Klasse fehlst!
Dein Spaß, nein einfach alles. Menschen wie du sind
die wertvollsten, die man
nicht mehr hergeben möchte. Deswegen wird es eine
Zeitlang dauern, bis der
Schmerz vergeht. Von dir
habe ich gelernt, dass man
sich zeigen muss, wie man
wirklich ist, auch wenn die
Wahrheit manchmal peinlich
ist, und dass es wichtig ist
die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen.
Nicht nur trauern wollen wir,
dass wir dich verloren haben
sondern dankbar sein, dass
wir dich gekannt haben.
Tag für Tag betreten wir unseren Klassenraum,
unaufhaltsam drängt sich
der Gedanke auf:
Ist es wahr oder ist es nur
ein schlimmer Traum?
Du bist nicht mehr da, dein
Platz ist leer.
Wir sind traurig, wir vermissen dich sehr.
Wir vermissen dich und deine sanfte Stimme.
Dass dies immer so bleiben
wird ist das Schlimme.
Wehmütig denken wir an
unsere Unbeschwertheit
und hören dich noch leise
sagen: Hallo Leit!
Oft hast du Witze gemacht
und uns alle zum Lachen
gebracht.
Eishockey spielen war deine
Leidenschaft
und auch Englisch hast du
mit links geschafft.
Das war nämlich die Sprache
deiner Mama,
sie wohnt in Afrika, genauer
gesagt in Ghana.
11 Jahre hast auch du dort
verbracht,
darum hast du die Zahl 11 zu
deiner Lieblingszahl gemacht.
Häufig hörte man dich sagen:
2011 wird mein Jahr werden.
Doch dann … am 01.01.2011
… unglaublich
… unbegreiflich
… unvergessen
Du warst noch so jung…
und alles, was uns bleibt
ist die Erinnerung!
Toni, wir vermissen dich,
heute, morgen und übermorgen. Du fehlst uns!
Aber warum musstest du
gehen? Warum musstest du
aus diesem Fenster klettern?
1000 Fragen, die noch offen
stehen. Doch keiner kann sie
beantworten.
Nun bleibt uns nur noch die
Erinnerung.
Doch irgendwie bist du immer noch bei uns, bei einigen mehr und bei anderen
weniger,
aber niemand wird dich vergessen. Ich hoffe du kannst
uns sehen, wie wir jeden Tag
die Kerze für dich anzünden.
Pfiate Toni, mir wearn
di nia vogessn…
emma news 27
Ich ,
Buchtipps
Bücherwurm
ELISABETH STÜRZ
Welches Buch liegt gerade
auf Ihrem Nachtkästchen?
„Fliegen ohne Flügel“ von
Tiziano Terzani
Warum haben Sie sich für
diese Lektüre entschieden?
Tiziano Terzani, viele Jahre
als Journalist für den
„Spiegel“ in Asien unterwegs, war ein faszinierender
Mann. Ich habe schon sein
Buch „Noch eine Runde auf
dem Karussell“ gelesen und
war begeistert von seinem
fesselnden Schreibstil.
Was fasziniert Sie so an diesem Werk?
Die Geschichten, mit denen
er seine Erfahrungen ausschmückt. Es geht um ein
Jahr in Terzanis Leben, in
dem er aufgrund einer Prophezeiung in kein Flugzeug
steigt und deshalb per
Schiff, Taxi, Zug und Bus
durch Asien reist. Unterwegs
besucht er die verschiedensten Wahrsager, Magier und
Erleuchteten. Dabei versucht
er, diesem spannenden Metier auf den Grund zu gehen
sowie dessen Ursprung und
Hintergründe zu begreifen.
Wie lange lesen Sie am
Abend vor dem Einschlafen?
20 Minuten bis 1 Stunde
Was bedeutet Lesen für Sie?
Reisen in ein unbekanntes,
aufregendes Land
emma news 28
Splitterherz
von Bettina Belitz
Sie nahmen mir die Mutter
und gaben mir ein Gewehr
von China Keitetsi
Weil ihr Vater eine neue Stelle antritt, verschlägt es die
17jährige Ellie Sturm aus
Köln in ein kleines Dorf. Ihre
Eltern sind von der neuen
Umgebung begeistert, während Ellie von Anfang an
Probleme hat sich einzuleben. Die neuen Mitschüler
sehen in ihr nur die arrogante Großstadtpflanze, die alten Freundinnen melden sich
kaum noch, und wenn, dann
haben sie sich nichts Wichtiges mehr zu sagen. Ellies
Ausflüge in die Natur enden
in Katastrophen und so fängt
sie an sich in Tagträume zu
flüchten. Ellies Großstadtfassade - die sie sich vor Jahren
nur deshalb angeeignet hat,
um in Köln keine Außenseiterin zu sein - fängt immer
mehr an zu bröckeln. Grund
dafür ist der mysteriöse Colin, der in ihr Innerstes zu
blicken scheint und dort die
wahre Ellie sieht.
Noch heute kommt es vor,
dass sie ihre Maschinenpistole vermisst, die zu einem
Teil von ihr geworden war.
Vermutlich wird es viele Jahre dauern, bis Misstrauen
und Härte aus den Augen der
jungen Frau weichen werden.
Als Achtjährige wird China
aus Uganda von Soldaten in
ein Rekrutierungslager verschleppt und lernt dort den
Umgang mit der Waffe.
Schon bald kämpft sie als
Frontsoldatin und Leibwächterin für hohe Militärs, von
ihren erwachsenen Führern
zum Morden gezwungen und
vergewaltigt. Nach Jahren
des Krieges und Missbrauchs gelingt ihr im Alter
von neunzehn Jahren endlich
die Flucht. Erstmals berichtet
hier eine Betroffene von ihrem Leben als Kindersoldatin.
Heute lebt China Keitetsi in
Dänemark.
Lesen ist ...
… wie fliegen, nur schöner!
Lesen war eine wunderschöne Sache, aber dann kam
der Deutschunterricht. (Erich
Lesen ist voll cool! (Schüler)
Ein Buch Lesen ist „in”.
Lesen ist Verstehen!
Lesen ist Training für die
grauen Zellen und die beste
Alternative zum passiven
Konsumieren von Fernsehen
und Internet.
Schön, Universität Konstanz)
(Erika Altenburg)
Die Kunst des Lesens ist die
Fähigkeit Seiten zu überblättern, auf denen man nichts
versäumt. (William Butler
Lesen macht schlau!
Yeats)
Ein Buch ist wie ein Garten,
den man in der Tasche trägt.
(Arabisches Sprichwort)
Ein Buch lesen ist wie Denken mit einem anderen Kopf.
Beim Lesen lässt sich vortrefflich denken.
(Leo Tolstoi)
Lesen ist ein grenzenloses
Abenteuer der Kindheit.
(Astrid Lindgren)
Lesen ist für mich eine Phantasiewelt, wie ein Film in Gedanken und eine Welt, in der
ich alle Probleme vergessen
kann. (Joanna Jäger)
Lesen gehört wie Schreiben
und Rechnen zu den Schüsselqualifikationen fürs Leben. (Josef Fischer)
Lesen ist nicht einfach ein
kleiner Zeitvertreib, sondern
ein wichtiger Baustein in der
Entwicklung von Menschen.
Lesen ist eine grundlegende
Voraussetzung für Wissensaufnahme und -anwendung,
für Schreiben und Kommunikation.
Lesen ist Zukunft.
Lesen ist gefährlich! Es gefährdet die Dummheit!
Lesen ist einfach, wenn man
es gelernt hat.
Lesen ist wie Kino im Kopf.
emma news 29
Die kreativsten Ausdrucksweisen unserer SchülerInnen
Rom ist in Ägypten
funghi porci (Steinpilze)
Feuerwehr und Polizei
brauchten zwei Stunden um
die Leichnamen aus dem
Frack zu extrahieren.
schmelzen = fondere
fottere
„Go she Max“, fragt eine
Schülerin nach dem Nachtleben ihrer Englischlehrerin.
Begründung einer Abwesenheit: Magendiesel
Jagd (caccia) —cacca
alla cacciatora - del caccatore
Die neuen Handschuhe sind
aus Leder.
I nuovi scarpi per i mani sono di pelle.
After-Eight-Parfait
Semifreddo dopo otto
Meine Eltern sind seit 20
Jahren verheiratet.
I miei genitori sono spostati
da 20 anni.
Hühnerbrust
tette di pollo
Der Reis wird in der Poebene
angebaut.
Il riso viene coltivato nella
Pianura Piadina.
Semifreddo alla cannella
con ciliegie mon cherì
(Sauerkirschen)
emma news 30
Backerbsensuppe = pasta
reale
pasta vera
Kartoffelmehl = fecola di patate
feccia (Abschaum der
Menschheit)
Halbgefrorenes - Semi ibernato
Wir mussten einen Aufsatz
machen. Der Lehrer schüttelte den Kopf. Derselbe war
ganz lückenhaft und von
Flüchtigkeitsfehlern durchzogen.
(Sitzordnung)
In unserer
Klasse müssen wir immer so
sitzen, dass der Lehrer auch
die Hintern sehen kann.
Frage: Wovon ernährten sich
die Menschen der Steinzeit?
Antwort: "Sie sammelten
Nüsse und Bären."
Ich weiß natürlich schon lange, dass man ein Hauptwort
groß schreibt, aber woher
soll ich wissen, was ein
Hauptwort ist?
Kotzjend (Quotient)
Der Redner muss während
seines Vortrages einen so
genannten roten Faden mit
sich ziehen.
Wenn ein Abgeordneter
mehr als 5 % Klausel hat,
wird er in die Partei zur Wahl
gestellt.
Das Produkt verdoppelt sich
um die Hälfte.
Man kann das Auto
6,5185185 • 10-3 mal anlassen. (vom Taschenrechner
notiert)
Frankreich ist in Appartements aufgeteilt.
Die Entwicklung vom Akrar–
zum Industriesaat verzog
sich sehr langsam.
Aus einem Englisch-Aufsatz
über Florida
„In Florida there are a lot of
sunny bitches.“
(sunny beaches)
Der Ätna ist ein sehr tätiger
Vulkan. Erst im letzten Jahr
hatte er wieder eine gewaltige Erektion.
Typische Aussagen unserer LehrerInnen
Schule = Jenes Exil, in
dem der Erwachsene das
Kind solange hält, bis es
imstande ist, in der Erwachsenenwelt zu leben,
ohne zu stören.
Maria Montessori, ital. Ärztin u. Pädagogin
Mein Geduldsfaden
kleiner…
wird
Cool, ha?!
Oki doki!
Ruhe (mit ganz leiser Stimme)
Freunde…
Gas, Gas...
Loos amol…
Es ist mir immer noch zu
laut...
Ihr dürft jetzt switchen...
Hört ihr mich?
Schulbildung = Etwas,
das keinem schadet, vorausgesetzt, er macht
sich später die Mühe, etwas Ordentliches zu lernen.
Unbekannt
Ihr könnt eine Pause machen, das ist ja easy...
Seid doch mal still!
Flüsterkultur bitte...
Bitte nicht so viel denken…
Das ist sehr, sehr, sehr gefährlich!
Schließ bitte den Mund,
denn wenn das Fenster geöffnet ist, herrscht Durchzug.
Ran an die Arbeit!
Ich meine, ihr habt Jungheimer!
Und dann heißt es, es gibt
keine blöden Fragen…
Say it in English, please.
Kein Problem - ein Minus.
Was nicht in die Wurzel
geht, geht nicht in die
Krone.
Friedrich Georg Jünger, dt.
Schriftsteller
Tschuldigung, mein Handy
läutet!
Ich bin nicht das Wörterbuch!
Das soll nicht kochen wie die
Wäsche!
Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind
zu formen, sondern ihm
zu erlauben, sich zu offenbaren.
Maria Montessori, ital. Ärztin u. Pädagogin
emma news 31
Das Heimleben …
HeimschülerInnen beim Austesten eines Sofas
... kann auch interessant
sein!
Im September ist es für die
HeimschülerInnen und ErzieherInnen immer spannend
zu erfahren wer ins Heim
kommt.
Die letztjährigen SchülerInnen werden herzlich empfangen und freuen sich auch
sich untereinander wieder zu
sehen.
Die neuen HeimschülerInnen
kommen meist sehr skeptisch zu uns ins Haus. Sie
werden aber von den ErzieherInnen freundlichst aufgenommen und es werden
ihnen sogleich das Haus gezeigt und der Tagesablauf im
Haus mitgeteilt, damit sie
sich leichter zurechtfinden
können. Es finden sich meist
recht bald neue/alte Freund-
emma news 32
schaften.
Inzwischen sind schon einige Monate vergangen und
die HeimschülerInnen haben
sich an die Heimregeln und
das Heimleben gewöhnt.
Anfängliches Heimweh ist
schwächer geworden und
die neuen Kontakte im Haus
erleichtern die Freizeitgestaltung.
Die ErzieherInnen sind bemüht verschiedene Aktionen
im Laufe der Woche anzubieten wie z. B. Kinobesuche,
Fußballspielen, Volleyball
oder Schwimmen. Auch verschiedene Turniere werden
während der Freizeit organisiert.
Heuer gibt es erstmals gewählte StocksprecherInnen
im Heim. Diese arbeiten eng
mit den ErzieherInnen zu-
zusammen und können somit besser allgemeine
Schwierigkeiten ansprechen
oder auch gewünschte Aktionen der MitbewohnerInnen
in die Wege leiten. Ein erster
Erfolg war bereits die von
den StocksprecherInnen organisierte „Dark Night Party“.
Welche weiteren Veranstaltungen im Heim heuer stattfinden werden, hängt vom
Interesse und der Initiative
der BewohnerInnen ab.
Evelyn & Carmen
Johannes, Kevin & Carmen
Dark Night Party
Team der HeimerzieherInnen mit Frau Direktorin
emma news 33
Was sonst noch alles los war...
OUTDOOR-WOCHE IN FENNBERG
der 3. FS Kochen mit Frau
Domanegg und Herrn Rubner
HOTELBESUCH
der 1. Servicelehrlinge mit
Frau Stolz, Herrn Strasser
und Herrn Flora
emma news 34
8. SÜDTIROLER BROT– UND STRUDELMARKT
Bäckerlehrlinge mit Herrn Klammer
und Herrn Passler
LR Berger knüpft unserer
Frau Direktorin die Schürze...
emma news 35
FAIR COOKING NIGHT
Spitzenköche bereiten eigene fair & local Kreationen zu
emma news 36
HOTELMESSE BOZEN
2 A & B Hofa, 2. FS Kochen
mit Frau Stolz, Frau Mair, Herrn
Kerschbaumer, Herrn Strasser
emma news 37
© Benno Costabiei
9
8 3 4 6
4
6
6
9
2
2
7 3 4
6 5 9
8
3
9
7
8 1
3
9
4
2
5 3
1 7
8
5
1
9
1
7
1 9
3
8 2
3
7 2
4 6
2
7
4
1 6
5
3 6
1
6
2
8
3
8 1
6
8
7
2
9 5
6 7 9
8 1
4
1
7 8
4
8 1 2
3
4
7
4
1
6 8
4
3
7
8
4 5
6
8
3
7
5
1
9
1
1
6
9 4 1 7
5
2 9
8
2
6
5
7
2
8
5
8
3
5
7
4
4 5
8
Auflösung in der nächsten Ausgabe
emma news 38
3
7 6 5
Samurai-Sudoku
für Fortgeschrittene
6
2
3
7
Ja, wer ist denn das???
Auch diesmal wieder ein Kinderfoto von
jemandem aus unserem Schulteam.
Wer übt da schon den Verführerblick?
Auflösung in der nächsten Ausgabe
Das Baby der letzten Ausgabe war unsere
EDV-Lehrerin Renate Radmüller.
Sudoku
2
7
6
8
2
1
4
9
2
4
5
Viel Spaß beim
Rätseln!
1
8
6
9
7
8
2
7
8
6
3
1
3
9
4
9
5
4
Auflösung auf Seite 40
emma news 39
Wussten Sie schon, dass ...
… Frau Kluber die Titelseite
von „Was? Wo? Wann?“ geziert hat? (15.000 Auflagen)
… Frau Solaro der weibliche
Kevin Kostner ist? „Die mit
den Katzen schnurrt“
… Herr Zössmayr sogar die
Nacht über an den Computern der Schule herumbastelt?
… Herr Amrain die Prüfung
zur Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten erfolgreich
bestanden hat und dabei die
genaue Anweisung für die
Lautsprecherdurchsagen eingeübt hat?
... Herr Gamper eine ReikiAusbildung macht und die
LehrerInnen in Zukunft damit
heilt?
… Herr von Zallinger sein
Fahrrad von einigen Schülern
„aufmotzen“ lässt?
... Frau Truzzi nur das
„Weiße“ der Semmel isst?
… Frau Pranter beim Lawinenkurs eine 37-Grad-Steigung bewältigen musste?
... Frau Oberhollenzer mit
dem ABC manchmal ein
Problem hat?
... Herr Widmann Papi eines
Sohnes namens David wurde?
… Frau Schmid seit 20 Jahren
Trompete bläst und ein Faible für Tätowierungen (bis
jetzt nur eine; traut sich
nicht mehr) hat?
... Frau Vevi Kasseroler überall ihren Namen hinschreibt,
auch dort, wo sie es nicht
sollte?
… Herr Paler sechs Jahre lang
Veganer war?
… Frau Malojer wegen der
Mittagsaufsicht auf ihre Tennisstunde unfreiwillig verzichtet?
… Herr Schwaiger sich auf
Abenteuerurlaub in Südamerika begibt?
2
7
5
9
8
3
4
6
1
9
6
8
2
4
1
3
7
5
4
1
3
6
5
7
8
2
9
6
3
2
4
9
5
1
8
7
8
4
7
1
3
2
5
9
6
1
5
9
7
6
8
2
4
3
7
2
4
5
1
9
6
3
8
5
8
6
3
7
4
9
1
2
3
9
1
8
2
6
7
5
4
Auflösung von Seite 39
emma news 40
… Frau Dell‘Antonio ihr eigenes Rennrad benutzt, um
pünktlich Brixen Mitte zu
erreichen?
… Herr Widmann das Alpha
von Herrn Prinoth ist?
… Herr Manuel Thaler in Wii
gegen Herrn Costabiei antritt?
… Frau Speranza sich gerne
unter dem Pult versteckt?
… Herr Flora seinen Mut beim
Fallschirmspringen unter
Beweis gestellt hat?
… Herr Delmonego nur
„selbstgezüchtetes“ Sauerkraut isst?
… Herr Strasser die Skifahrerkrankheit hat?
… unsere Frau Direktorin in
einem Heißluftballon die
Welt von oben erkundet hat?
… Herr Angerer im Museion
im Rahmen einer Architekturausstellung über den bekannten Brixner Architekten
Othmar Barth seine neuesten Fotografien ausgestellt
hat?