Emma News Nr. 11/2011 - Landesberufsschule für das Gast
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Emma News Nr. 11/2011 - Landesberufsschule für das Gast
Januar 2011 - Nr. 11 Grußworte der Direktorin Liebe KollegInnen, liebe SchülerInnen, liebe Eltern, liebe LeserInnen, das Schuljahr 2010/11 ist nun schon bald zur Hälfte vorbei. Es hat sich gleich am Beginn als ein ganz besonderes gezeigt. Einerseits mit vorhersehbaren Veränderungen wie den Bauarbeiten mit Lärm, Chemiegestank und Staub, aber auch mit einigen unvorhersehbaren: der Tod unseres langjährigen Hausmeisters Hubert Munter in den Räumen der Schule. Die Familie lebte in der Hausmeisterwohnung. Dementsprechend nahe ging uns auch das Schicksal der Familie und vor allem das der Kinder. Das Krisenmanagement an jenem Abend, in die Nacht hinein und an den folgenden Impressum Tagen war hervorragend. In solchen Momenten zeigt sich, welches der wahre Kitt ist, der das Team zusammenhält. Es zeigten sich Verantwortungsübernahme, Mut und Herz und der Wunsch zu helfen und beizustehen, ohne Stunden und Mühen zu zählen. Dafür danke ich! Anschließend war es eine fulminante Meningitis, die einen unserer Schüler befallen hatte und uns für einige Tage den Atem anhalten ließ. Gottseidank ist der Schüler wieder hier bei uns und es geht ihm gut. Gleich im neuen Jahr erreichte uns die schockierende Nachricht, dass Toni Brunner, unser netter Schüler aus der 2 B Hofa, in der Silvesternacht vom Dach des Kassianeums gestürzt war. Wieder zeigten sich die wahren menschlichen Qualitäten: die ElternvertreterInnen organisierten sich, die SchülerInnen ebenso. Sie schrieben einen schönen Text und lasen ihn bei der Begräbnisfeier vor. Die Lehrerinnen kontaktierten die SchülerInnen, besorgten Fotos und Kerzen, kauften Rosen, für jede/n eine, organisierten Mitfahrgelegenheiten und viele kamen zur BegräbnisRedaktionsmitglieder Cornelia Dell‘Antonio Emma News Gudrun Domanegg Herausgeber: Ruth Malojer LBS „Emma Hellenstainer“ Margot Mayrl Fischzuchtweg 9 Christian Passler I-39042 Brixen Gertraud Prenn Tel. 0472 273800 Renate Radmüller Fax 0472 273899 [email protected] Artur Widmann KralerDruck Brixen Schulinterne Fotos großteils von Leonhard Angerer emma news 2 feier. Ich bin einerseits gerührt, dankbar und stolz auf diese „Qualitäten“ an der Schule, hoffe aber andererseits ganz stark, dass der Rest des Schuljahres halbwegs glimpflich abläuft, dass wir uns nur mit den ganz „normalen“ Problemen und Konflikten zu befassen haben. Den Einzug in den Zubau mit all den Widrigkeiten könnte man vielleicht als solch normales Problem sehen und angehen. Wir haben ihn uns wohl anders vorgestellt. Der Bezug mit den alten Möbeln und ohne Medien, im Rotationsprinzip mit den offenen Klassen ist sehr schwierig. Zudem musste auch noch eine lange Mängelliste erstellt werden - eigentlich alles eine Zumutung. An unserem Zubau werden wir uns wohl erst wirklich freuen können, wenn der gesamte Umbau mit neuen Möbeln fertig gestellt ist, die Klassen zugeteilt sind, wenn die Bibliothek zur Verfügung steht, wenn das Lehrerzimmer funktionsbereit ist und auch im Sekretariat endlich wieder ruhig gearbeitet werden kann. Ich danke an dieser Stelle allen für Flexibilität und Geduld und wünsche euch und uns allen noch viel Nervenstärke in diesem ungewöhnlichen Schuljahr 2010/11! Dr. Brigitte Gasser Da Rui Direktorin Jahr des Service Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Kellner und einer Servierfachkraft? Jede Servierfachkraft ist ein Kellner, aber nicht jeder Kellner eine Servierfachkraft. Das Schuljahr 2010/11 wurde von der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Zusammenarbeit mit Touriseum, HGV, Service-Verband, Abt. 20 Deutsche und Ladinische Berufsbildung zum „Jahr des Service“ erklärt. Bei Martin B. Thaler liefen alle Fäden dieses Events zusammen. Durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen wird das Thema von unterschiedlichen Seiten beleuchtet, Antworten werden gesucht und Lösungsansätze diskutiert. Dem interessierten Besucher wird mit teils kuriosen Aktionen Wissenswertes rund um den Kellnerberuf geboten. „Tourismus und Gastronomie haben in Südtirol einen hohen Stellenwert, zumal sie für relativ sichere Arbeitsplätze sorgen. Das ist mit ein Grund warum sich viele Jugendliche für die Ausbildung zur Servierfachkraft entscheiden“, so die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui beim furiosen Auftakt, der am 12. Oktober 2010 bei uns stattfand. Unter dem Titel „Darf es sonst noch was sein?“ wurde zu einer Veranstaltung geladen, die eine köstliche Mischung war aus Projektpräsentation, Information, Show, Pressekonferenz und kulinarischen Höhepunkten. Der „Beginn der Reise durch die Welt der Servierkunst“ überzeugte durch Erlebnisgastronomie in ihrer Reinform, die den Kellner nicht als dienstfertigen Tellerträger zeigte, sondern als professionellen Entertainer, der seine KundInnen mit Eleganz und Sachkenntnis zu verwöhnen weiß. SchülerInnen in historischen Gewändern empfingen die Gäste und geleiteten sie in den 1. Stock, wo in den Servierräumen der offizielle Teil der Veranstaltung stattfand. Die recht zahlreich erschienenen Vertreter aus Politik, Behörden, Verbänden, Wirtschaft und Presse unterstrichen die Tatsache, dass das Thema nicht nur aktuell ist, sondern gar einigen unter den Nägeln brennt. Im Anschluss an den offiziellen Teil bewiesen die Servier- emma news 3 fachlehrerInnen der „Emma Hellenstainer“ – tatkräftig unterstützt von ihren SchülerInnen – dass der Serviceberuf kein bisschen leise und schon gar nicht langweilig ist: Auf mehreren Schautischen führten sie unter anderem die Kunst des Mixens und Flambierens vor und so emma news 4 mancher Gast ging respektvoll auf Abstand, denn die Meister ihres Fachs sorgten für Aufsehen erregende Stichflammen. Außerdem stellten sie sehr anschaulich dar, wie sich der Service im Laufe der Geschichte verändert hat. Köstlich abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem wahren Feuerwerk an kulinarischen Gaumenfreuden. Die gemütliche Bar der „Emma Hellenstainer“ bot das richtige Ambiente, in dem die Gäste den Vormittag Revue passieren und das Thema eifrig diskutieren konnten. emma news 5 Am 25. November fand die 2. Veranstaltung im Rahmen des „Jahr des Service“ statt, einem Projekt der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“. Beim „Kulturcafé” im Café Adler in Brixen wurden die Gäste zu einer literarisch-philosophischen Reise durch das Kellnerwe- emma news 6 sen eingeladen. Paul Rösch, der Direktor des Touriseums, fungierte als Oberkellner; in die Rolle der Gäste schlüpften Arnold Tribus und der Vinobarde Jul Bruno Laner. Die drei Hauptakteure brachten unterschiedliche Themen rund um den Kellnerberuf zur Sprache: Dienen und Würde, Schweigepflicht und Trinkgeld, Hierarchien und Erotik. Der Abend, der eine Mischung war aus Diskussion, Kabarett und „Literarischem Trio“, gewährte ganz besondere Einblicke in die Welt des Servierens. Am 1. Dezember wurde bei uns unter dem Thema „Morgens in aller Munde“ die Frühstückskultur verschiedener Länder genauer unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich einmal mehr: andere Länder, andere Sitten. Die Gäste hatten teilweise unübliche, aber durchaus köstliche Geschmacks- erlebnisse. Damit aber noch nicht genug. Im Laufe des Schuljahres werden zahlreiche weitere Aktionen und Veranstaltungen im Zeichen des Serviceberufes stattfinden. Der Bereich Service wird aus unterschiedlichen Perspektiven überlegt, diskutiert und beleuchtet werden. Auch Spannendes und Unterhaltsames kommt nicht zu kurz: Ein Service-Barwettbewerb, ein Kellnerlauf, eine Olympiade für Servicefachkräfte. Lassen wir uns überraschen! aus den Presseaussendungen von Elisabeth Stürz emma news 7 Auftaktveranstaltung „Jahr des Service“ Am 12. Oktober 2010 fand an unserer Schule die Auftaktveranstaltung „Jahr des Service“ statt. Die vielen geladenen Gäste - allesamt ein Fachpublikum - konnten unser Können sehen und erleben. Begeistert schauten sie den SchülerInnen der zweiten Klasse Servierlehrlinge und der 3. Fachschule Service beim Arbeiten zu. Stolz und mit einem Lächeln im Gesicht zeigten diese, zusammen mit einigen „alten“ Profis, was sie so alles drauf haben. Es wurden heiße Cocktails geshakt und neue kreative Drinks gereicht, altes Tafelsilber und Spezialbesteckteile elegant präsentiert und flambiert bis die Pfanne glühte. Reinhard Mair Eindrücke, Erinnerungen an diesen Tag werden bleiben, einige davon ... Ich habe mich mit einem Hotelier aus Bozen unterhalten. Er äußerte sich sehr wertschätzend über den Service! Vielleicht arbeite ich irgendwann für ihn … wer weiß. Martin Oberhollenzer Man hat mal gesehen was hinter der Bühne so alles abgeht. Da braucht es viel Organisationstalent! Katrin Lamprecht Katja Stolzlechner emma news 8 Man hat gesehen wie viele Menschen sich für den Serviceberuf interessieren. Guten Service, den finde ich sehr wichtig. Auch erkennt man, dass immer mehr Menschen die Sache rund um den Service immer kritischer beobachten. Beatrix Pichler Mir sind die Schautische in Erinnerung geblieben. Der Zukunftstisch und ein Tisch wie vor 300 Jahren waren ein toller Kontrast. Wie unterschiedlich und modern sich auch im Service alles entwickeln kann! Hannes Baumgartner Zum guten Service gehören besonders die Kommunikation und Freundlichkeit. Wir waren sogar im Fernsehen!! Melanie Fischnaller Der Applaus über meine schönen Flammen beim Flambieren hat mich sehr gefreut. Mir gefällt es, wenn die Menschen erfreut und zufrieden sind, wenn wir einen schönen Service machen. Ein guter Service ist für mich einfach wichtig! Wenn ich selber ins Restaurant essen gehe, sehe ich, was die Servierkräfte dort für Fehler machen. Sicherlich würde ich es anders machen! Carolin Prantner Zusammen mit Herrn Fiaschi Cocktails zubereiten war toll. Er mixte wie früher gemixt wurde und ich so wie heutzutage Cocktails gemacht werden. Marina Bergmeister emma news 9 Es war interessant zu sehen wie ein „Butterfly Flip“ Cocktail zubereitet wurde! Mir hat es viel Spaß gemacht Cocktails zuzubereiten. Natalie Winkler Mich haben die vielen neugierigen Gesichter unsere Gäste fasziniert! Ich schätze beim guten Service die Genauigkeit und die Sorgfalt! Sonja Rabensteiner Neben Freundlichkeit und Höflichkeit braucht es Zuvorkommenheit und Selbstvertrauen, denn die Gäste haben immer höhere Ansprüche . Nicole Kainzwaldner emma news 10 Ausgezeichnete Servierlehrlinge V. l. n. r.: Melanie Thaler, Franziska Marth, Melanie Huber, Lukas Gasteiger, Vertreter vom HGV und der Tourismuskasse Über einen fetten Scheck von 500,00 Euro freuten sich die besten Servicelehrlinge und ServicefachschülerInnen der LBS „Emma Hellenstainer“ des letzten Schuljahres. Einen solchen Schein erhielten Franziska Marth, Melanie Huber, Lukas Gasteiger, Melanie Thaler, Elisabeth Mitterrutzner und Moritz Tratter. Am 17. Juni 2010 wurde dieser in Bozen vom HGV und der Tourismuskasse überreicht. Die Auszeichnung erhalten alle Lehrlinge, welche die Abschlussprüfung mit einem Notendurchschnitt von mehr als 9 abgeschlossen haben. Neben dem Abschlussdiplom, dem Gesellenbrief, ist „Herr Ober, haben Sie ein Beschwerdebuch.“ „Mein Herr, wir sind ein Restaurant und keine Bücherei.“ „Herr Ober, Sie haben auf der Rechnung das Datum mitaddiert!“ „Gewiss mein Herr. Zeit ist Geld!“ dies eine gebührende Anerkennung. Wir gratulieren! Reinhard Mair „Herr Ober, hier sind ja gar keine Stühle!“ „Sie hatten ja auch nur einen Tisch bestellt!“ emma news 11 Kaffee … ade?? Sollen klassische Kaffeezubereitungsarten bald der Vergangenheit angehören? Den neuesten Trends zufolge - ja! Aufgeschreckt werden nun viele Kaffeegenießer verzweifelt jaulen. Aber zur Beruhigung kann gesagt werden, dass auch bei den neuen Rezepturen immer noch Kaffee die wichtigste Grundzutat ist. Aus den USA stammen die neuen Rezepte dieser Coffee-Drinks. Wieder einmal, wie so vieles, schwappt ein Trend aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu uns herüber ins alte Europa. Doch im Servierberuf, wo ja die weite Welt unser Gast ist, haben schon immer Neuigkeiten Interesse geweckt und zum Nachmachen angeregt. Also beim letzten Schrei in der internationalen Barszene handelt es sich um Getränke auf der Basis von Kaffee, welche mit zusätzlichen Aromen kombiniert werden, z. B. mit Haselnuss, Schokolade, Vanille, Ahorn usw., warm und kalt serviert. Zusätzlich darf bei typischen „american coffee drinks“ nie eine ordentliche Ladung Schlagsahne oder Creme-Eis fehlen! „Kalorienbombe“ wird der erste Gedanke in vielen linienbewussten Köpfen sein. Entschärfte Drinks werden mit Milchschaum kreiert anstatt mit Sahne. Häufig fin- den sich Zubereitungen auch mit Milch und allen möglichen Spirituosen in den Rezepten wieder. An der vorweihnachtlichen Emma Hellenstainer wurden mehrere dieser neuen Bar-Hits von den SchülerInnen der 1. Fachschule Service ausprobiert. Einige ihrer Lieblingsdrinks werden empfohlen … hot hot!!! Die Zukunft wird zeigen, ob sich die neuen Kaffeegetränke gegen die Klassiker durchsetzen werden. Reinhard Mair SchülerInnen der 1. Fachschule Service: Luan Durmishi, Felix Apollonio, Hannah Marchetti, Sandra Hilpold, Lukas Überbacher, Judith Hofer emma news 12 ZUTATEN 1 Espresso 1 BL Läuterzucker 8 - 10 cl kalte Milch Schokoladensauce ZUBEREITUNG Espresso mit kalter Milch im Boston Shaker und 1 BL (Barlöffel) Läuterzucker kräftig durchschütteln. Anschließend in ein elegantes Stielglas abseihen. Die Schokoladensauce an der Glaswand entlang fließen lassen, dann den Kaffee vorsichtig eingießen. Auf einem Porzellanunterteller servieren. Iced Cappuccino ZUTATEN 1 langer Espresso 3 BL Organgensirup leicht geschlagene Sahne ZUBEREITUNG Langen Espresso und den Orangensirup im Boston Shaker kräftig durchschütteln. In eine kleine Cocktailschale abseihen. Mit Schlagsahne und Schokoraspeln garnieren. Auf einem Porzellanunterteller servieren. Messino emma news 13 ZUTATEN 1 Espresso kalte Milch 5 BL Vanillesirup Vanilleschote ZUBEREITUNG Die Milch mit 3 BL Vanillesirup Vanille-Coffee-Drink „Ich weiß echt nicht, warum der so winkt. Ich kenn‘ den gar nicht!“ emma news 14 schaumig erhitzen (Espressomaschine) Anschließend mit sehr viel Milchschaum in einem mittelhohen Glastumber geben. Den Kaffee langsam in das Glas einschütten. Auf einem Porzellanunterteller servieren. Zum Schluss Vanille auf Milchschaum reiben. Kellnerlehrling (Elisabeth Stürz - frei nach Goethes „Zauberlehrling“) Hat der alte Oberkellner sich doch einmal wegbegeben Und nun sollen alle Commis auch nach meinem Willen leben. Bin sein Stellvertreter und der beste Mann endlich darf ich herrschen, zeigen, was ich kann. Laufe! Laufe! Halt nicht inne Wasser rinne, Wein soll fließen und mit Ruhe, Wohlbehagen soll der Gast das Mahl genießen. Und nun komm, du junger Commis von Bone China nimm die Teller mit Damast den Tisch bedecke hol den besten Wein im Keller. Rück zurecht die Fliege steck das Hemd hinein denn die Kellner-Riege muss perfekt stets sein. Laufe! Laufe! Halt nicht inne Wasser rinne, Wein soll fließen und mit Ruhe, Wohlbehagen soll der Gast das Mahl genießen. Seht, er läuft jetzt in die Stube wahrlich, jetzt auf die Terrasse und mit Blitzesschnelle wieder ist er dort am Küchen-Passe. Schon zum zweiten Male! Wie der Gast sich freut auch für nette Worte bleibt genügend Zeit. ist dem Kellner Glück beschieden wird das Trinkgeld nicht vergessen Jetzt noch rasch kassieren weil's den Chef erfreut in den Mantel helfen und "tschüss" ihr lieben Leut'. Arbeit ist für heut' zu Ende Schnell nach Hause und behände in die wohlverdiente Pause. Laufe! Laufe! Halt nicht inne Wasser rinne, Wein soll fließen und mit Ruhe, Wohlbehagen soll der Gast das Mahl genießen. Endlich ist der Gast zufrieden und genießt das feine Essen emma news 15 SchülerInnenaustausch mit dem Berufskolleg Hennef Acht SchülerInnen der 3. BFS Bä/Ko durften am 2-wöchigen SchülerInnenaustausch in Deutschland teilnehmen. Die erste Woche war ich, Werner Oberhuber, als Klassenlehrer ihr Betreuer. Am 03.10.2010 starteten wir um 08:00 Uhr in Brixen. Nach 10 Stunden Fahrt kamen wir beim Hotel „Stadt Hennef“ in Hennef an. Hennef ist ein kleines Provinznest in der Nähe von Bonn und Köln in Rheinland-Pfalz. Dort empfingen uns bereits die Lehrpersonen der Berufsschule „Carl Reuther“. Diese Schule besuchen an die 3 000 SchülerInnen, die von ca. 100 Lehrpersonen unterrichtet werden. Das Berufscollege bildet die SchülerInnen in unterschiedlichsten Berufen aus, z. B. Fachverkäufer, Metzger, Gerüstbauer, Maurer, Dachdecker, Konditoren, Bäcker, Hauswirtschaft usw. Die SchülerInnen haben keinen Blockkurs wie unsere Lehrlinge, sondern besuchen die Schule nur einen Tag in der Woche und arbeiten die restliche Woche im Betrieb. Die Fachschule, wie wir sie kennen, ist dort ganz unbekannt. Die drei Lehrpersonen Herr Reuschenberg, Herr Krautscheid und Frau Kutschera begleiteten uns durch die zwei Wochen. Vormittags (die Schule beginnt um 07:30 Uhr) hatten wir jeden Tag Praxis mit Herrn Krautscheid. Wir lernten verschiedene Spezialitäten kennen wie z. B. Frankfurter Kranz, emma news 16 Zwiebelkuchen, Baumkuchen u. a. m. An den Nachmittagen wurden uns verschiedene Sehenswürdigkeiten in der näheren und weiteren Umgebung gezeigt und wir hatten verschiedene Führungen, so z. B. besuchten wir die ehemalige Hauptstadt der BRD Bonn mit einer Stadtführung und wussten anschließend, dass dort Beethoven geboren wurde und gelebt hat, bis er nach Wien ging. Wir fuhren nach Köln und besichtigten das Schokoladenmuseum mit Führung, ebenso hatten wir in Köln eine Stadtführung unter dem Motto von „Süß bis würzig“. Weitere Besichtigungen waren eine Pralinenmanufaktur in Bad Honnef, die Kreisstadt Siegburg mit ihrer wunderschönen Altstadt und der Abtei St. Michael sowie verschiedene Konditorei- und Bäckereibetriebe. Am Samstagabend reiste Herr Oberhollenzer aus Südtirol an, ich fuhr Sonntagfrüh nach Hause zurück. Die Lehrpersonen Frau Kutschera, Herr Reuschenberg und Herr Krautscheid haben sich viel Mühe gegeben um uns einen interessanten und erlebnisreichen Aufenthalt zu bieten. Die Ausflugsziele waren gut gewählt aber leider alle hintereinander, so dass wir jeden Tag von frühmorgens bis abends unterwegs waren. Die SchülerInnen hätten sich etwas mehr Zeit für sich selbst gewünscht. So kam es zwischenzeitlich zu kleineren Krisen, die ich sofort mit einem klärenden Gespräch behoben habe. Insgesamt muss ich sagen, dass sich alle Beteiligten sehr diszipliniert und verantwortungsvoll benommen und an die vereinbarten Regeln gehalten haben. Wenn man fast 24 Stunden täglich zusammen ist, so sind kleinere Unstimmigkeiten unvermeidlich. Das bot Gelegenheit die Sozialkompetenz aller Beteiligten zu schulen und gegenseitigen Respekt und Akzeptanz einzuüben. Die Schule in Hennef hätte dringenden Renovierungsbedarf. Man sah, dass die finanziellen Ressourcen einfach nicht gegeben sind. Das Niveau der Ausbildung ist bei uns um einiges höher. Das hat sicher viel mit der Qualität unseres Blockunterrichts bei den Lehrlingen und der guten Ausbildung in der Fachschule zu tun. Die Konditorlehrlinge haben in Rheinland-Pfalz nur sehr wenig praktischen Unterricht und somit ist die Ausbildung völlig den Betrieben überlassen. Alle beneiden uns um das gut funktionierende System und um unsere Qualität in der Ausbildung. Aber den Verantwortlichen bei uns fällt nichts Besseres ein als den Praxisunterricht und die Fachtheorie zu kürzen. So werden wir früher oder später nicht mehr in der Lage sein das Niveau, das wir erreicht haben, zu halten oder gar auszubauen. Dieser Austausch bot Gelegenheit einen Vergleich mit der Ausbildung in Deutschland anzustellen. Er stärkte in mir die Motivation für das Nahrungsmittelgewerbe wieder mehr Investitionen zu fordern. Jeder Betrieb, der über zwanzig Jahre und mehr nicht investiert, ist kaum mehr in der Lage mit den Anfordernissen der Wirtschaft Schritt zu halten. Wir dürfen deshalb nicht warten bis wir veraltete Werkzeuge und Maschinen haben, sondern wir müssen schauen, dass wir wieder mehr Raum und ausbildungsgerechte Praxisräume (besonders für den Fachschulunterricht) bekommen. Die Meisterausbildung muss ebenfalls wieder Platz und Raum an der Schule bekommen. An der Hellenstainer sind wir in der glücklichen Lage, dass wir eine gut eingerichtete Backstube haben. Der Zulauf an SchülerInnen hat uns aber in die Situation gebracht, dass wir aus allen Nähten platzen und sogar Praxiseinheiten der Konditorei in der Backstube der Bäcker absolvieren müssen. Handeln ist deshalb das Gebot der Stunde, damit wir mit den Betrieben Schritt halten können oder ihnen einen Schritt voraus sind. Nur so kann die Ausbildung auf diesem hohen Niveau weiterhin garantiert werden. Werner Oberhuber Valentin Grünfelder & Miriam Lageder 3. BFS Bä/Ko emma news 17 Lehrlingsaustausch in Augsburg Berufsschule II „Bebo Wager“ Heuer war es endlich soweit. Wir, die 3. Klasse Metzger, durften eine Woche lang, vom 07.10. bis 13.10.2010, nach Augsburg fahren. Begleitet wurden wir von unserem Fachlehrer Herr Fill. Am Sonntagnachmittag ging es los. Mit Privatautos fuhren wir nach Augsburg, wo wir uns am Abend in einer Jugendherberge einquartierten. Schon am Montag, den 08.10., ging es in der Früh los. Die Direktorin der Berufsschule Augsburg führte uns durch ihre Schule - die Berufsschule II „Bebo Wagner“ – und gewährte uns einen Einblick in die sieben verschiedenen Berufszweige: Konditorei, Bäckerei, Friseure, Zahntechniker, Mediengestalter und Drucker, Chemielaboranten und Metz- emma news 18 ger. Dabei war es für uns sehr interessant, so viele unterschiedliche Berufszweige in einer Schule vereint zu sehen. Nachmittags durften wir am Unterricht der Fachverkäuferinnen teilnehmen. Am Dienstag besichtigten wir als erstes die Fuggerei. Sie war von Jakob Fugger gegründet worden und gilt heute noch als älteste Sozialsiedlung der Welt. Anschließend machten wir einen Stadtrundgang durch Augsburg und besuchten dabei verschiedene Metzgereien. Wir kamen außerdem beim Schlachthof „Stadtmetz“ vorbei, der als erster richtiger Augsburger Schlachthof in die Geschichte eingegangen ist. Beeindruckend war auch die riesige Fleischerhalle, wo mehrere Metzgereien Stände betrieben, auf denen sie ihre Produkte anboten. Am Nachmittag besuchten wir die Fleischerakademie Augsburg. Hier finden Verkaufslehrgänge sowie Meisterausbildungen für Metzger und andere überbetriebliche Lehrgänge statt. Den Tag schloss der Besuch eines Bullenmastbetriebes ab, wo wir vom kleinen Stierkalb bis zum schlachtreifen Bullen alles zu sehen bekamen. Der Mittwoch begann schon sehr interessant. Wir besichtigten den Schlacht- und Zerlegebetrieb A. Moksel, der uns sehr beeindruckt hat. Diese Firma hat ca. 330 Mitarbeiter und schlachtet 700 Großvieh pro Tag. Dabei werden täglich 300 Tonnen Fleisch mit modernsten Maschinen und innovativer Technik verarbeitet. Doch auch die Sehenswür- digkeiten kamen bei unserer Lehrfahrt nicht zu kurz. Schon in Augsburg hatten wir die St. Ulrich Kirche, das Rathaus und den Goldenen Saal besichtigt. Am Mittwochnachmittag fuhren wir nach Füssen und statteten dem Schloss Neuschwanstein, auch bekannt unter dem Namen „Ludwigs Märchenschloss“, einen Besuch ab. Es wurde von Ludwig II. 1869 erbaut, aber nie fertiggestellt, da Ludwig am 09. Juni 1886 entmündigt und nur vier Tage später tot aufgefunden wurde. Die Todesursache ist bis heute unbekannt. Nach einer interessanten Führung kehrten wir in unsere Jugendherberge zurück. Am Donnerstag fuhren wir mit dem Zug nach München. Herr Pinter, Fachlehrer an der Berufsschule in Augsburg, führte uns durch die Stadt. Am berühmten Marienplatz zeigte uns Herr Pinter den „Metzgerbrunnen“, einen Brunnen, in dem alle Metzgerlehrlinge nach bestandener Gesellenprüfung ein Bad nahmen – und auch heute noch nehmen. Wir besichtigten verschiedene Metzgereien und andere Traditionsgeschäfte wie z. B. den Dallmayr, schlenderten durch den Viktualienmarkt, probierten eine Original Münchner Weißwurst und aßen im Hofbräuhaus zu Mittag. Am Nachmittag durften wir noch kurzfristig die Berufsschule der Metzger in München besuchen. Am Freitag kehrten wir wieder an die Berufsschule in Augsburg zurück. Zusammen mit den Metzgerlehrlingen der Schule produzierten wir Weißwürste. Es wurde ein regelrechter Weißwurstwettbewerb, wir gegen die Augsburger Schüler. Zu Mittag verkosteten wir die fertigen Weißwürste und „fachsimpelten“ über etwaige Fehler Wir mit den SchülerInnen der „Bebo Wager“ Schloss Neuschwanstein in der Produktion. Natürlich schmeckte uns unsere Weißwurst besser. Am Nachmittag gewannen wir einen Einblick in die moderne Firma Binzwanger-Kempter. Dort besichtigten wir die Wursterei, den Schlachthof und das Geschäft. Diese Woche in Augsburg ist wie im Flug vergangen und war für uns alle ein tolles Erlebnis. Wir haben viel Interessantes, Spannendes und Neues gesehen, viel erlebt und dazugelernt. Am Anfang waren wir etwas skeptisch, was dieser Schüleraustausch uns bringen würde; jetzt sind wir richtig froh, dass uns die Schule die Möglichkeit geboten hat, diese Reise zu machen. Dafür möchten wir den Organisatoren und natürlich besonders unserem Fachlehrer Herrn Fill Danke sagen. 3. Klasse Metzger München Weißwurst emma news 19 Essstörungen Fallbeispiel: Sonja wiegt 33 kg und ist 157 cm groß. Zuerst machte sie Diäten, nun isst sie nur noch Knäckebrot und trinkt Tee, hungert und treibt Sport bis zum Exzess. Sonja meint: „Ich bin stark, ich kann über meinen Körper bestimmen, ich werde die magische Grenze von 30 Kilogramm erreichen.“ Die Menstruation ist inzwischen ausgeblieben, in ihrem Körper wird niemals ein Kind wachsen können. Bei einem Familienfest vor einem Jahr haben sich die Verwandten über ihre „Pummeligkeit“ lustig gemacht. Sie wog damals 55 kg bei einer Größe von 157 cm. Was ist eine Essstörung? Essstörungen sind Störungen des Essverhaltens. Betroffene nehmen Nahrung nicht mehr regelmäßig zu sich. Hunger, Appetit und Sättigung sind völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Die gedankliche Beschäftigung mit dem Essen (Kalorien) bestimmten den Alltag. Die Waage ist ausschlaggebend für Wohlbefinden und Zufriedenheit. Essen wird als Versagen erlebt und mit Schuldgefühlen verbunden. Ein Teufelskreis beginnt, der zu Magersucht und Ess-Brech-Sucht führen kann. Sonja ist begabt, in der Schule hatte sie keine Schwierigkeiten, in der letzten Zeit kann sie sich, allerdings nicht mehr so recht konzentrieren. In der Nacht quält sie sich mit schlimmen Alpträumen herum. Mal passt sie in keine Hose mehr hinein, da sie so dick ist, ein anders Mal muss sie sich fünf Meter vom Spiegel entfernen, damit sie sich in voller „Breite“ sieht. Die Haare sind dünn und glanzlos geworden. Sonja trägt einen großen Pullover, in den sie ihren Körper einhüllen, ihn schützen kann. Obwohl Sonja jetzt sehr mager ist, kommt sie sich immer noch Statistiken besagen, dass ca. 25 % der Personen, die eine Essstörung haben, wieder völlig gesund werden ca. 4 % tödlich enden (Suizid, Verhungern) ca. 70 % gesundheitliche Probleme haben (z. B. können sie keine Kinder mehr bekommen oder haben psychische Störungen durch die Magersucht ) Je früher Essstörungen erkannt und behandelt werden, desto besser sind die Heilungschancen. Für weiterführende Informationen könnt ihr euch an die SIB (Schulinterne Beratung) oder direkt an die Infes (Fachstelle für Essstörungen, Talfergasse 4, 39100 Bozen - Tel. 0471 970039 [email protected], www. infes.it) wenden. emma news 20 zu dick vor. Sonja hat sich zurückgezogen. Sie kocht zwar gerne für andere, isst allerdings selber nichts. Sie meint, sie könne nicht wieder aufhören zu essen. Vom Essen bekommt Sonja Magendrücken. Fünf Fragen genügen, um Essstörungen erkennen zu können. Wird zweimal mit „Ja“ geantwortet, besteht ein Verdacht, der überprüft werden sollte. Der praktische Fragebogen wurde von britischen Forschern entwickelt: 1. Leidest du häufig unter unangenehmem Völlegefühl? 2. Fürchtest du, die Kontrolle über deine Essgewohnheiten verloren zu haben? 3. Hast du kürzlich mehr als sechs Kilo Gewicht innerhalb von drei Monaten verloren? 4. Hältst du dich selbst für zu dick, obwohl andere sagen, du seiest zu dünn? 5. Dominiert Nahrung dein Leben? Team der SIB Jugend & Gesetz Was passiert, wenn... …du bei einem Ladendieb- stahl erwischt wirst, z. B. auch nur von einer Kaugummipackung? Das ist Diebstahl, lt. Art. 624 des Strafgesetzbuches (codice penale)! Wer sich eine fremde bewegliche Sache aneignet, indem er sie dem Gewahrsamsinhaber wegnimmt, um daraus für sich oder einen anderen Vorteil zu ziehen, wird mit Gefängnisstrafe zwischen sechs Monaten bis zu drei Jahren und mit Geldstrafe von 154 € bis 516 € bestraft. …du mit Rauschgift z. B. Ha- schisch, Rauschpillen in der Öffentlichkeit erwischt wirst? Das sind verbotene Drogen, laut Dekret des Präsidenten der Republik 309/1990! a. Anbau, Produktion, Transport, Handel, Beschaffung für andere, Versendung, Verteilung von Drogen wird mit Gefängnisstrafe von 6 - 20 Jahren bestraft! b. Über den, der für Eigenbedarf Drogen importiert, exportiert, kauft, bekommt oder auch nur verwahrt, wird eine oder mehrere Verwaltungsstrafen verhängt, wie Entzug des Führerscheins bis zu 3 Jahren, des Waffenpasses, des Reisepasses, der Aufenthaltsgenehmigung. Der Name der Person wird in eine Datenbank der Polizei eingetragen. Er wird eingeladen, an einem Entzugsprogramm teilzunehmen. … du bei Schmierereien an Wänden von öffentlichen Eigentum erwischt wirst? Das ist Sachbeschädigung, laut Art. 635 des Strafgesetzbuches! Wer fremde, bewegliche oder unbewegliche Sachen vernichtet, zerstört, beschädigt oder ganz oder teilweise unbrauchbar macht, wird auf Strafantrag des Verletzten mit Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 309 € bestraft. Anmerkung: Außerdem haftet der Schädigende selbstverständlich aus zivilrechtlicher Sicht auch für den Ersatz des Schadens. … du beim Rauchen in öffentlichen Einrichtungen erwischt wirst? Allgemeines Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, Gesetz vom 16.01.2003, Nr. 3, Art. 51 „Schutz der Gesundheit der Nichtraucher“! (seit 10.01.2005 in Kraft) Bei einer Verletzung des Verbots wird eine Verwaltungsstrafe von 27,50 € bis zu 275 € verhängt. Die Strafe wird verdoppelt, wenn in Anwesenheit von Schwangeren oder Kindern bis zu 12 Jahren geraucht wird. Eventuelle Straftaten werden in das Strafregister eingetragen (und bleiben dort mehrere Jahre vermerkt), was sich bei Bewerbungen im Berufsleben als sehr nachteilhaft erweisen kann, da oft – auch für öffentliche Stellen – ein Auszug aus dem Strafregister vorgelegt werden muss. Selbstverständlich gibt es rechtlich gesehen eine Reihe von weiteren strafrechtlichen Aspekten (mildernde oder erschwerende Umstände, Vorbestrafung oder nicht, Rückfall…) und prozessrechtlichen Aspekten, die Auswirkungen auf die konkrete Höhe der Strafe haben können. Außerdem sind weitere spezifische Situationen (gerade in Bezug auf Drogen) sehr ausführlich geregelt. Allerdings würde deren Darstellung wohl den Rahmen der Emma News sprengen. Mit besten Empfehlungen – bleibt sauber! Stephan von Zallinger Stillendorf Schulberatung emma news 21 Ressourcen aufspüren, nutzen & Lebensfreude gewinnen Mach dich auf die Schatzsuche! Stressmanagement durch Ressourcenförderung beginnt im Alltag. Mit wenig Aufwand kannst du zahlreiche Entlastungsmöglichkeiten entdecken und pflegen. Der folgende Einschätzungsbogen kann dir dabei helfen. Gehe in vier Schritten vor: Schritt 1: Kreuze bei den angeführten Situationen und Tätigkeiten die im Moment für dich zutreffende Einschätzung im betreffenden Feld an! Schritt 2: Gehe anschließend den Bogen nochmals durch. Überlege, welche Situation oder Tätigkeit, die du mit den Stufen 1, 2 oder 3 angekreuzt hast, für dich hilfreich und entlastend sein könnte. Du kannst natürlich auch eigene Situationen oder Tätigkeiten hinzufügen. emma news 22 Schritt 3: Entscheide dich für eine Situation oder Tätigkeit, die du für eine Trainingszeit von sieben Tagen ganz bewusst in deinem Alltag beobachtest oder trainierst. Wähle nur eine Situation oder Tätigkeit pro Trainingseinheit von sieben Tagen. Schritt 4: Integriere die gewählte Situation oder Tätigkeit während der Trainingszeit von sieben Tagen so oft als möglich in deinem Alltag und gib dir jeden Abend Rechenschaft über die Durchführung. Beobachtungsbogen zur Selbststeuerung und Eigenaktivität nie 1 hin & wieder 2 häufig 3 sehr häufig 4 Ich habe den Eindruck, ich tue selbst etwas für meine Gesundheit und mein körperliches und psychisches Wohlbefinden. Ich genieße ganz allein und in Ruhe die Natur. Wenn ich kritisiert werde, nehme ich einen klaren Standpunkt ein und vertrete ihn. Wenn ich zu knappe oder zu viele Termine oder Aufgaben bekomme, sage ich, dass die Zeit nicht ausreicht. Ich gönne mir etwas besonders Schönes, etwas, was mich freut. Ich bewege mich freiwillig. Ich sorge individuell für gutes Essen. Ich äußere in Gesprächen auch meine Gefühle und Bedürfnisse. Ich genieße sinnliche Erfahrungen und Erregungen. Ich respektiere meinen Körper unabhängig von seinem Gewicht. Ich stoppe meinen Ärger ganz bewusst, indem ich - tief durchatme - meine Gefühle wahrnehme und sie ausdrücke - meine Bedürfnisse erspüre - eine Bitte formuliere Wenn mich meine Gedanken in Unruhe versetzen, schreibe ich auf, was mich beunruhigt, ordne und suche Alternativen. Was ich mache, bringt mir vielfach Freude. Ich kann mit meinem Einsatz etwas bewirken. Ich schreibe grundsätzlich alles auf, was ich zu erledigen habe. Ich sage auch einmal Nein, wenn alles zu viel wird oder ich das Gefühl habe, ausgenützt zu werden. Negative Gedanken und Bewertungen formuliere ich bewusst in positive um. Ich nehme die Natur bewusst wahr und schöpfe daraus Kraft. Bei Problemen versuche ich gelassen zu bleiben und suche dann nach angemessenen Lösungen. Ich führe gezielt (kleine) Entspannungsübungen durch. Ich hebe ganz bewusst die positiven Seiten einer Situation, des Lebens hervor. Ich sage zu Nachbarn, befreundeten oder bekannten Menschen bewusst etwas Freundliches, Positives, Hoffnungsvolles. Ich belohne mich selbst für etwas oder hole gezielt Lob und Bestätigung ein. emma news 23 In Memoriam Hubert Munter * 30.03.1962 + 14.09.2010 Jetzt bleibt uns nichts von dir als die Erinnerung an deine Augen dein Lächeln deine Hände in den Herzen der Menschen die dich lieben Gleich zu Beginn des Schuljahres wurden wir „HellenstainerInnen“ und alle Menschen, die dich gekannt haben, mit der schrecklichen Nachricht betraut, dass du Hubert nicht mehr bei uns sein wirst. Seit über zehn Jahren hast du in der LBS „Emma Hellenstainer“ als Hausmeister gearbeitet und wieder alles ins Lot gebracht. Deine ruhige Art und deine Hilfsbereitschaft werden uns stets in Erinnerung bleiben. Toni Brunner * 18.08.1993 + 01.01.2011 Abschied ist der Anfang der Erinnerung Vielleicht ist es manchen Menschen nicht bestimmt, lange hier bei uns auf der Erde zu sein. Vielleicht sind manche Menschen nur auf der Durchreise oder sie leben ihr Leben einfach schneller als die anderen. Manche Menschen kommen in unserem Leben nur kurz vorbei, um etwas zu bringen: ein Geschenk, eine Hilfe, einfach irgendetwas! Und das ist der Grund, warum sie zu uns kommen. Nur auf einen Sprung sozusagen. emma news 24 Toni hat uns etwas beigebracht, über die Herzlichkeit und darüber, wie wichtig jemand sein kann. Das war sein Geschenk an uns. Er hat es vorbeigebracht und dann ist er wieder gegangen. Vielleicht musste er nicht länger bleiben, denn er hat sein Geschenk abgegeben und dann war er frei, weiter zu reisen, dorthin wo wir einst alle hinkommen werden, weil er eine ganz besondere Seele war. Sein Leben war, auch wenn es nur so kurz war, ein Geschenk an die Welt und ein ganz besonderes Geschenk an uns. Erinnerungen an Toni Brunner von seinen Klassenkameraden Toni, i hon deine kloan GesTn nio richtig vOston, i hon di a Zeitlong sogor für voruckt erklärt. Obo ba deinem Begräbnis isch mir klor wordn, dass i di et richtig gekennt hon. Du worsch in der Klasse jedn Tog guat auf, gleich, ob du irgendwo an 4 kriag hosch odo ob wiedo amol jemand Kommentare übo deine Fehlstundn gemocht hot. I gibs ungern zua, obo mir isch erscht durch dein Tod klor wordN, welch wundoboro und wichtigo Mensch du worsch. Sel tuat mir wirklich load und I hoff du verzeisch mir. I hon dir no so viel sogn gwellt und no so oft mit dir lochn. Reden mit dir wor volle bärig, weil ebn a richtig reifo Bua gewesn bisch. Toni, du worsch do chilligste Mensch, der mir je begegnet isch… in de por Monat bisch mir richtig ans Herz gewochsn – danke, dass i di kennen lernen hon kenn. Toni, du worsch echt volle a gemitlicho Typ, finds echt volle schode, dass nimma do bisch. Toni, immer wenn ich an dich denke, fällt mir dein Lächeln ein. Du warst immer fröhlich und zufrieden, aber auch ernsthaft. In Erinnerung wirst du uns bleiben genau so, wie du warst: freundlich, ehrlich und mit einem Lächeln auf den Lippen. Toni, du mit deinem Lächeln und einer Lebensfreude hast mir beigebracht, wie man sein Leben leben soll. Dein Leben war kurz, viel zu kurz, aber ich glaube, du hast es gelebt wie kein anderer. „Più o meno!” Diese Worte werde ich mir für immer merken. Es waren deine Worte, dein Spruch. Du wolltest nächstes Jahr nach Meran, alle deine Freunde wiedersehen. Du wirst sie nicht nächstes Jahr sehen, aber irgendwann. Irgendwann werden wir uns alle wieder sehen. Toni, du worsch vom erstn Tog on a Mitglied von inserer Klasse und bisch glei mit olle super zurechtkemm. Du worsch ollm guat auf und hosch mi oft zum Lochn brocht. Du worsch jemand gonz Bsunderer. I hoff, wo du iatz bisch, dass du glücklich bisch und mir hilfsch und mi beschützsch, wenn i sell amol brauch. Du bisch viel zu fria weggong. Was ist das für eine Welt, die uns so einen besonderen Menschen wie dich nimmt? Was ist das für ein Gott, der dein fröhliches und offenes Lächeln einfach auslöscht? Wir haben dich zwar nicht lange gekannt, doch ins Herz geschlossen haben wir dich alle sofort. Meine erste Reaktion auf deinen Tod war Schock. Warum gerade dich? Verständnislosigkeit. Trauer. Mitge- fühl. Dies sind nur einige Emotionen, die mich beherrscht haben. Wer bringt uns jetzt zum Lachen, wenn wir mal einen schlechten Tag haben? Wer hat einen Spruch, wenn wir nicht weiter wissen? In unserem Herzen fehlt ein Stück. Du fehlst! Toni, du worsch volle a guato Kolleg, schun glei am ersten Tog, wo mir ins kennengelernt hobn. Du worsch ollm du selbo, hosch in gonzn Tog an Plastiklöffel van Kaffee in Mund ghob, hosch für olla volle coola Spitznomen dofundn. I hon mi schun gfreit in do 3. Klasse mit dir im Heim zi sein. Toni, i vomiss di iatz schun, wear di nio vogessn. Toni, du worsch für mi a guato Kolleg. Mir hobn ollm a Hetz gkob, du worsch ollm guat auf, bisch nia gstresst gewesn und hosch ollm gechillt. Wenn eppas net so guat gong isch, hosch oanfoch gsog „shit happens“ und worsch decht ollm guat drauf. Toni, i hoff, mir segn ins wiedo und baun zusommen irgendan Scheiß. emma news 25 Als wir am Tag des Service Theater gespielt haben, hast du dir die Rolle praktisch selbst erfunden und sie volle gut gespielt. Einmal hast du gesagt: Wenn ich sterben würde, würde eigentlich jemand um mich trauern? Du warst erst 5 Jahre in Südtirol und hattest schon so viele Freunde. Du warst stolz darauf in Ghana geboren zu sein, du hast von deiner Heimat erzählt, von der Armut. Darum hast du dich auch aufgeregt, wenn ein Klassenkollege den Teller Nudeln nicht aufaß und hast deinen immer aufgegessen, weil sich das gehört. Eins möchte ich noch sagen: Ein Mensch ist erst dann tot, wenn sich niemand mehr an ihn erinnert. Aber Toni wird leben … in unserem Herzen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du nicht mehr da bist. In der Früh hast du mich gegrüßt und angelacht. Das fehlt mir. Deine optimistische, freundliche Art, dein Ehrgeiz und deine Ehrlichkeit. Du hast immer frei herausgesagt, was du gedacht hast. Dafür hab ich dich bewundert. Du hast mir bei der Auftaktveranstaltung zum Jahr des Service ganz unerwartet eine Rose geschenkt und gesagt: „So einem hübschen Mädchen muss ich eine Rose emma news 26 schenken“. Ich hab mich sehr darüber gefreut. Du hast mich aber auch angezogen ins Schwimmbad geworfen. Du hast immer wieder gesagt, dass es wichtig ist, das zu schätzen, was wir haben, denn in anderen Ländern würden die Menschen nur davon träumen so zu leben wie wir. Mensch Toni, ich kann es noch nicht begreifen! Wenn du wüsstest, wie sehr du in der Klasse fehlst! Dein Spaß, nein einfach alles. Menschen wie du sind die wertvollsten, die man nicht mehr hergeben möchte. Deswegen wird es eine Zeitlang dauern, bis der Schmerz vergeht. Von dir habe ich gelernt, dass man sich zeigen muss, wie man wirklich ist, auch wenn die Wahrheit manchmal peinlich ist, und dass es wichtig ist die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen. Nicht nur trauern wollen wir, dass wir dich verloren haben sondern dankbar sein, dass wir dich gekannt haben. Tag für Tag betreten wir unseren Klassenraum, unaufhaltsam drängt sich der Gedanke auf: Ist es wahr oder ist es nur ein schlimmer Traum? Du bist nicht mehr da, dein Platz ist leer. Wir sind traurig, wir vermissen dich sehr. Wir vermissen dich und deine sanfte Stimme. Dass dies immer so bleiben wird ist das Schlimme. Wehmütig denken wir an unsere Unbeschwertheit und hören dich noch leise sagen: Hallo Leit! Oft hast du Witze gemacht und uns alle zum Lachen gebracht. Eishockey spielen war deine Leidenschaft und auch Englisch hast du mit links geschafft. Das war nämlich die Sprache deiner Mama, sie wohnt in Afrika, genauer gesagt in Ghana. 11 Jahre hast auch du dort verbracht, darum hast du die Zahl 11 zu deiner Lieblingszahl gemacht. Häufig hörte man dich sagen: 2011 wird mein Jahr werden. Doch dann … am 01.01.2011 … unglaublich … unbegreiflich … unvergessen Du warst noch so jung… und alles, was uns bleibt ist die Erinnerung! Toni, wir vermissen dich, heute, morgen und übermorgen. Du fehlst uns! Aber warum musstest du gehen? Warum musstest du aus diesem Fenster klettern? 1000 Fragen, die noch offen stehen. Doch keiner kann sie beantworten. Nun bleibt uns nur noch die Erinnerung. Doch irgendwie bist du immer noch bei uns, bei einigen mehr und bei anderen weniger, aber niemand wird dich vergessen. Ich hoffe du kannst uns sehen, wie wir jeden Tag die Kerze für dich anzünden. Pfiate Toni, mir wearn di nia vogessn… emma news 27 Ich , Buchtipps Bücherwurm ELISABETH STÜRZ Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachtkästchen? „Fliegen ohne Flügel“ von Tiziano Terzani Warum haben Sie sich für diese Lektüre entschieden? Tiziano Terzani, viele Jahre als Journalist für den „Spiegel“ in Asien unterwegs, war ein faszinierender Mann. Ich habe schon sein Buch „Noch eine Runde auf dem Karussell“ gelesen und war begeistert von seinem fesselnden Schreibstil. Was fasziniert Sie so an diesem Werk? Die Geschichten, mit denen er seine Erfahrungen ausschmückt. Es geht um ein Jahr in Terzanis Leben, in dem er aufgrund einer Prophezeiung in kein Flugzeug steigt und deshalb per Schiff, Taxi, Zug und Bus durch Asien reist. Unterwegs besucht er die verschiedensten Wahrsager, Magier und Erleuchteten. Dabei versucht er, diesem spannenden Metier auf den Grund zu gehen sowie dessen Ursprung und Hintergründe zu begreifen. Wie lange lesen Sie am Abend vor dem Einschlafen? 20 Minuten bis 1 Stunde Was bedeutet Lesen für Sie? Reisen in ein unbekanntes, aufregendes Land emma news 28 Splitterherz von Bettina Belitz Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr von China Keitetsi Weil ihr Vater eine neue Stelle antritt, verschlägt es die 17jährige Ellie Sturm aus Köln in ein kleines Dorf. Ihre Eltern sind von der neuen Umgebung begeistert, während Ellie von Anfang an Probleme hat sich einzuleben. Die neuen Mitschüler sehen in ihr nur die arrogante Großstadtpflanze, die alten Freundinnen melden sich kaum noch, und wenn, dann haben sie sich nichts Wichtiges mehr zu sagen. Ellies Ausflüge in die Natur enden in Katastrophen und so fängt sie an sich in Tagträume zu flüchten. Ellies Großstadtfassade - die sie sich vor Jahren nur deshalb angeeignet hat, um in Köln keine Außenseiterin zu sein - fängt immer mehr an zu bröckeln. Grund dafür ist der mysteriöse Colin, der in ihr Innerstes zu blicken scheint und dort die wahre Ellie sieht. Noch heute kommt es vor, dass sie ihre Maschinenpistole vermisst, die zu einem Teil von ihr geworden war. Vermutlich wird es viele Jahre dauern, bis Misstrauen und Härte aus den Augen der jungen Frau weichen werden. Als Achtjährige wird China aus Uganda von Soldaten in ein Rekrutierungslager verschleppt und lernt dort den Umgang mit der Waffe. Schon bald kämpft sie als Frontsoldatin und Leibwächterin für hohe Militärs, von ihren erwachsenen Führern zum Morden gezwungen und vergewaltigt. Nach Jahren des Krieges und Missbrauchs gelingt ihr im Alter von neunzehn Jahren endlich die Flucht. Erstmals berichtet hier eine Betroffene von ihrem Leben als Kindersoldatin. Heute lebt China Keitetsi in Dänemark. Lesen ist ... … wie fliegen, nur schöner! Lesen war eine wunderschöne Sache, aber dann kam der Deutschunterricht. (Erich Lesen ist voll cool! (Schüler) Ein Buch Lesen ist „in”. Lesen ist Verstehen! Lesen ist Training für die grauen Zellen und die beste Alternative zum passiven Konsumieren von Fernsehen und Internet. Schön, Universität Konstanz) (Erika Altenburg) Die Kunst des Lesens ist die Fähigkeit Seiten zu überblättern, auf denen man nichts versäumt. (William Butler Lesen macht schlau! Yeats) Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt. (Arabisches Sprichwort) Ein Buch lesen ist wie Denken mit einem anderen Kopf. Beim Lesen lässt sich vortrefflich denken. (Leo Tolstoi) Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit. (Astrid Lindgren) Lesen ist für mich eine Phantasiewelt, wie ein Film in Gedanken und eine Welt, in der ich alle Probleme vergessen kann. (Joanna Jäger) Lesen gehört wie Schreiben und Rechnen zu den Schüsselqualifikationen fürs Leben. (Josef Fischer) Lesen ist nicht einfach ein kleiner Zeitvertreib, sondern ein wichtiger Baustein in der Entwicklung von Menschen. Lesen ist eine grundlegende Voraussetzung für Wissensaufnahme und -anwendung, für Schreiben und Kommunikation. Lesen ist Zukunft. Lesen ist gefährlich! Es gefährdet die Dummheit! Lesen ist einfach, wenn man es gelernt hat. Lesen ist wie Kino im Kopf. emma news 29 Die kreativsten Ausdrucksweisen unserer SchülerInnen Rom ist in Ägypten funghi porci (Steinpilze) Feuerwehr und Polizei brauchten zwei Stunden um die Leichnamen aus dem Frack zu extrahieren. schmelzen = fondere fottere „Go she Max“, fragt eine Schülerin nach dem Nachtleben ihrer Englischlehrerin. Begründung einer Abwesenheit: Magendiesel Jagd (caccia) —cacca alla cacciatora - del caccatore Die neuen Handschuhe sind aus Leder. I nuovi scarpi per i mani sono di pelle. After-Eight-Parfait Semifreddo dopo otto Meine Eltern sind seit 20 Jahren verheiratet. I miei genitori sono spostati da 20 anni. Hühnerbrust tette di pollo Der Reis wird in der Poebene angebaut. Il riso viene coltivato nella Pianura Piadina. Semifreddo alla cannella con ciliegie mon cherì (Sauerkirschen) emma news 30 Backerbsensuppe = pasta reale pasta vera Kartoffelmehl = fecola di patate feccia (Abschaum der Menschheit) Halbgefrorenes - Semi ibernato Wir mussten einen Aufsatz machen. Der Lehrer schüttelte den Kopf. Derselbe war ganz lückenhaft und von Flüchtigkeitsfehlern durchzogen. (Sitzordnung) In unserer Klasse müssen wir immer so sitzen, dass der Lehrer auch die Hintern sehen kann. Frage: Wovon ernährten sich die Menschen der Steinzeit? Antwort: "Sie sammelten Nüsse und Bären." Ich weiß natürlich schon lange, dass man ein Hauptwort groß schreibt, aber woher soll ich wissen, was ein Hauptwort ist? Kotzjend (Quotient) Der Redner muss während seines Vortrages einen so genannten roten Faden mit sich ziehen. Wenn ein Abgeordneter mehr als 5 % Klausel hat, wird er in die Partei zur Wahl gestellt. Das Produkt verdoppelt sich um die Hälfte. Man kann das Auto 6,5185185 • 10-3 mal anlassen. (vom Taschenrechner notiert) Frankreich ist in Appartements aufgeteilt. Die Entwicklung vom Akrar– zum Industriesaat verzog sich sehr langsam. Aus einem Englisch-Aufsatz über Florida „In Florida there are a lot of sunny bitches.“ (sunny beaches) Der Ätna ist ein sehr tätiger Vulkan. Erst im letzten Jahr hatte er wieder eine gewaltige Erektion. Typische Aussagen unserer LehrerInnen Schule = Jenes Exil, in dem der Erwachsene das Kind solange hält, bis es imstande ist, in der Erwachsenenwelt zu leben, ohne zu stören. Maria Montessori, ital. Ärztin u. Pädagogin Mein Geduldsfaden kleiner… wird Cool, ha?! Oki doki! Ruhe (mit ganz leiser Stimme) Freunde… Gas, Gas... Loos amol… Es ist mir immer noch zu laut... Ihr dürft jetzt switchen... Hört ihr mich? Schulbildung = Etwas, das keinem schadet, vorausgesetzt, er macht sich später die Mühe, etwas Ordentliches zu lernen. Unbekannt Ihr könnt eine Pause machen, das ist ja easy... Seid doch mal still! Flüsterkultur bitte... Bitte nicht so viel denken… Das ist sehr, sehr, sehr gefährlich! Schließ bitte den Mund, denn wenn das Fenster geöffnet ist, herrscht Durchzug. Ran an die Arbeit! Ich meine, ihr habt Jungheimer! Und dann heißt es, es gibt keine blöden Fragen… Say it in English, please. Kein Problem - ein Minus. Was nicht in die Wurzel geht, geht nicht in die Krone. Friedrich Georg Jünger, dt. Schriftsteller Tschuldigung, mein Handy läutet! Ich bin nicht das Wörterbuch! Das soll nicht kochen wie die Wäsche! Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren. Maria Montessori, ital. Ärztin u. Pädagogin emma news 31 Das Heimleben … HeimschülerInnen beim Austesten eines Sofas ... kann auch interessant sein! Im September ist es für die HeimschülerInnen und ErzieherInnen immer spannend zu erfahren wer ins Heim kommt. Die letztjährigen SchülerInnen werden herzlich empfangen und freuen sich auch sich untereinander wieder zu sehen. Die neuen HeimschülerInnen kommen meist sehr skeptisch zu uns ins Haus. Sie werden aber von den ErzieherInnen freundlichst aufgenommen und es werden ihnen sogleich das Haus gezeigt und der Tagesablauf im Haus mitgeteilt, damit sie sich leichter zurechtfinden können. Es finden sich meist recht bald neue/alte Freund- emma news 32 schaften. Inzwischen sind schon einige Monate vergangen und die HeimschülerInnen haben sich an die Heimregeln und das Heimleben gewöhnt. Anfängliches Heimweh ist schwächer geworden und die neuen Kontakte im Haus erleichtern die Freizeitgestaltung. Die ErzieherInnen sind bemüht verschiedene Aktionen im Laufe der Woche anzubieten wie z. B. Kinobesuche, Fußballspielen, Volleyball oder Schwimmen. Auch verschiedene Turniere werden während der Freizeit organisiert. Heuer gibt es erstmals gewählte StocksprecherInnen im Heim. Diese arbeiten eng mit den ErzieherInnen zu- zusammen und können somit besser allgemeine Schwierigkeiten ansprechen oder auch gewünschte Aktionen der MitbewohnerInnen in die Wege leiten. Ein erster Erfolg war bereits die von den StocksprecherInnen organisierte „Dark Night Party“. Welche weiteren Veranstaltungen im Heim heuer stattfinden werden, hängt vom Interesse und der Initiative der BewohnerInnen ab. Evelyn & Carmen Johannes, Kevin & Carmen Dark Night Party Team der HeimerzieherInnen mit Frau Direktorin emma news 33 Was sonst noch alles los war... OUTDOOR-WOCHE IN FENNBERG der 3. FS Kochen mit Frau Domanegg und Herrn Rubner HOTELBESUCH der 1. Servicelehrlinge mit Frau Stolz, Herrn Strasser und Herrn Flora emma news 34 8. SÜDTIROLER BROT– UND STRUDELMARKT Bäckerlehrlinge mit Herrn Klammer und Herrn Passler LR Berger knüpft unserer Frau Direktorin die Schürze... emma news 35 FAIR COOKING NIGHT Spitzenköche bereiten eigene fair & local Kreationen zu emma news 36 HOTELMESSE BOZEN 2 A & B Hofa, 2. FS Kochen mit Frau Stolz, Frau Mair, Herrn Kerschbaumer, Herrn Strasser emma news 37 © Benno Costabiei 9 8 3 4 6 4 6 6 9 2 2 7 3 4 6 5 9 8 3 9 7 8 1 3 9 4 2 5 3 1 7 8 5 1 9 1 7 1 9 3 8 2 3 7 2 4 6 2 7 4 1 6 5 3 6 1 6 2 8 3 8 1 6 8 7 2 9 5 6 7 9 8 1 4 1 7 8 4 8 1 2 3 4 7 4 1 6 8 4 3 7 8 4 5 6 8 3 7 5 1 9 1 1 6 9 4 1 7 5 2 9 8 2 6 5 7 2 8 5 8 3 5 7 4 4 5 8 Auflösung in der nächsten Ausgabe emma news 38 3 7 6 5 Samurai-Sudoku für Fortgeschrittene 6 2 3 7 Ja, wer ist denn das??? Auch diesmal wieder ein Kinderfoto von jemandem aus unserem Schulteam. Wer übt da schon den Verführerblick? Auflösung in der nächsten Ausgabe Das Baby der letzten Ausgabe war unsere EDV-Lehrerin Renate Radmüller. Sudoku 2 7 6 8 2 1 4 9 2 4 5 Viel Spaß beim Rätseln! 1 8 6 9 7 8 2 7 8 6 3 1 3 9 4 9 5 4 Auflösung auf Seite 40 emma news 39 Wussten Sie schon, dass ... … Frau Kluber die Titelseite von „Was? Wo? Wann?“ geziert hat? (15.000 Auflagen) … Frau Solaro der weibliche Kevin Kostner ist? „Die mit den Katzen schnurrt“ … Herr Zössmayr sogar die Nacht über an den Computern der Schule herumbastelt? … Herr Amrain die Prüfung zur Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten erfolgreich bestanden hat und dabei die genaue Anweisung für die Lautsprecherdurchsagen eingeübt hat? ... Herr Gamper eine ReikiAusbildung macht und die LehrerInnen in Zukunft damit heilt? … Herr von Zallinger sein Fahrrad von einigen Schülern „aufmotzen“ lässt? ... Frau Truzzi nur das „Weiße“ der Semmel isst? … Frau Pranter beim Lawinenkurs eine 37-Grad-Steigung bewältigen musste? ... Frau Oberhollenzer mit dem ABC manchmal ein Problem hat? ... Herr Widmann Papi eines Sohnes namens David wurde? … Frau Schmid seit 20 Jahren Trompete bläst und ein Faible für Tätowierungen (bis jetzt nur eine; traut sich nicht mehr) hat? ... Frau Vevi Kasseroler überall ihren Namen hinschreibt, auch dort, wo sie es nicht sollte? … Herr Paler sechs Jahre lang Veganer war? … Frau Malojer wegen der Mittagsaufsicht auf ihre Tennisstunde unfreiwillig verzichtet? … Herr Schwaiger sich auf Abenteuerurlaub in Südamerika begibt? 2 7 5 9 8 3 4 6 1 9 6 8 2 4 1 3 7 5 4 1 3 6 5 7 8 2 9 6 3 2 4 9 5 1 8 7 8 4 7 1 3 2 5 9 6 1 5 9 7 6 8 2 4 3 7 2 4 5 1 9 6 3 8 5 8 6 3 7 4 9 1 2 3 9 1 8 2 6 7 5 4 Auflösung von Seite 39 emma news 40 … Frau Dell‘Antonio ihr eigenes Rennrad benutzt, um pünktlich Brixen Mitte zu erreichen? … Herr Widmann das Alpha von Herrn Prinoth ist? … Herr Manuel Thaler in Wii gegen Herrn Costabiei antritt? … Frau Speranza sich gerne unter dem Pult versteckt? … Herr Flora seinen Mut beim Fallschirmspringen unter Beweis gestellt hat? … Herr Delmonego nur „selbstgezüchtetes“ Sauerkraut isst? … Herr Strasser die Skifahrerkrankheit hat? … unsere Frau Direktorin in einem Heißluftballon die Welt von oben erkundet hat? … Herr Angerer im Museion im Rahmen einer Architekturausstellung über den bekannten Brixner Architekten Othmar Barth seine neuesten Fotografien ausgestellt hat?