Emma News Nr. 16 - Landesberufsschule für das Gast
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Emma News Nr. 16 - Landesberufsschule für das Gast
Mai 2013 - Nr. 16 Grußworte der Direktorin das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Es schaut danach aus, als ob es verhältnismäßig gegen Ende hin sehr ruhig geworden wäre. Die normalerweise sich zuspitzenden Probleme mit SchülerInnen – und Eltern – die die Hoffnung schon aufgegeben haben, konnten mit Hilfe der verschiedenen Angebote und Unterstützungsmaßnahmen frühzeitig und sinnstiftend aufgefangen werden. Die Einschreibungen für das Schuljahr 2013/14 fielen wieder so gut aus, dass wir einige SchülerInnen abweisen mussten, was immer mit viel Protest von allen möglichen Seiten einhergeht. Während man aber Klassenräume immer noch irgendwie und irgendwo einrichten kann, sind unsere Küchen und die Konditorei von Montagmorgen bis Freitagnachmittag voll besetzt und ein Mehr an Besetzung ist einfach nicht möglich. Das 4. Spezialisierungsjahr Patisserie, mit 33 Einschreibungen – eine Auswahl wurde schon getroffen – werden wir führen, da es sehr wenige Ressourcen an Praxisräumen beansprucht. Wir freuen uns auf diese neue Herausforderung. Ob dieses 4. Jahr auch schon einen Anschluss an eine Berufsmatura darstellen wird, ist noch zu verhandeln. Unsere SchülerInnenzahl wird sich im kommenden Schuljahr also wieder bei ca. 800 einpendeln. Der neue Kollektiv-Lehrervertrag wird wohl, endlich nach 12 Jahren Verhandlungen, unterschrieben werden, und es liegt bei uns DirektorIn- Impressum Redaktionsmitglieder Emma News Herausgeber: LBS "Emma Hellenstainer" Fischzuchtweg 9 I-39042 Brixen Tel. 0472 273800 Fax 0472 273899 [email protected] KralerDruck Brixen Cornelia Dell'Antonio Gudrun Domanegg Ruth Malojer Christian Passler Gertraud Prenn Renate Radmüller Artur Widmann Einige Fotos von Leonhard Angerer Liebe MitarbeiterInnen, liebe SchülerInnen, liebe Eltern, emma news 2 nen, die Neuerungen für das kommende Schuljahr auf möglichst sinnvolle Weise umzusetzen. Sehr aktiv war die Gruppe Schulentwicklung, die derzeit intensiv daran arbeitet, im kommenden Schuljahr einiges Neue einzuführen. Die Tendenz dabei geht hin zu einem anderen, entspannten selbstaktiven Lernen. Die immer engeren Regeln, die die LehrerInnen in die "Polizistenrolle" und die SchülerInnen auf die entsprechend andere Seite zwingen, sollen grundsätzlich überdacht werden. Mit Ende der Einschreibungen bin ich, wie man sieht, mit Gedanken und Plänen schon im nächsten Schuljahr. Davor aber wünsche ich allen einen guten Schulabschluss, erfolgreiche Prüfungen und dann natürlich die verdienten entspannenden und glücklichen Ferien. Dr. Brigitte Gasser Da Rui Direktorin Die Geschichte "Sri Lanka & Emma Hellenstainer"... ... beginnt im Oktober 2011. Auf Anfrage unseres Projektpartners Rudi Dalvai, Präsident von Fair Trade und Cooking-Night-Partner, empfingen wir eine offizielle Delegation aus Sri Lanka, bestehend aus dem Parlamentspräsidenten Chamal Rajapaksa und einem der größten Teeanbauer und Hotelbesitzer dort, Zaki Alif. Sie waren zu Besuch in Südtirol, um sich das Ausbildungssystem für die Berufe im Gastgewerbe anzusehen. In Sri Lanka, dem ehemaligem Ceylon, ging im Mai 2009 der fünfundzwanzig Jahre dauernde blutige Kampf zwischen der singhalesischen Armee und den Rebellen der tamilischen Minderheit offiziell mit dem Sieg der Staatsmacht zu Ende. Neben dem unsagbaren menschlichen Leid, das der Krieg verursachte, zerstörte er auch die florierende Wirtschaft im ehemaligen Kolonialstaat Englands, vor allem auch den Tourismus. Die Arbeitskräfte, ob Manager oder Liftboy, verließen das Land, um in Australien, Europa, Abu Dhabi oder anderswo ihr Glück zu finden. Der Tsunami am zweiten Weihnachtstag 2004 traf Sri Lanka besonders heftig. Mehr als dreißigtausend Menschen starben in der Flutwelle. Die weltweite Unterstützung gab Hoffnung. Die Beendigung des Krieges vor 4 Jahren brachte langsam wieder den Tourismus zurück in das schöne Land. In der Zwischenzeit boomt er. Aber es fehlen Arbeitskräfte auf allen Ebenen. Der Besuch der Delegation in Südtirol sollte Modelle der Ausbildung aufzeigen. Es wurden mehrere Schulen und Institutionen besucht. Die "Emma Hellenstainer" begeisterte durch ihre engagierten und freundlichen MitarbeiterInnen und SchülerInnen. Ziel war es, sowohl die Entwicklungshilfe-Projekte, die Südtirol mit unterstützt, zu begutachten, als auch Möglichkeiten einer Zusammenarbeit bezüglich Ausbildung im Tourismus zu suchen. Start: 4. Jänner 18:00 Uhr Flughafen Venedig – alleine. Ankunft in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas um 14:00 Uhr. Müde und nicht wissend, was mich erwartete, kam ich am Flughafen an. Mich empfing eine junge Mitarbeiterin des Parlamentes im blauen Sari, nahm mir ab, legte legte mir mir eine den Trolley Trolly ab, Orchideengirlande um und bot mir Tee an – und ich war schon vollkommen dahin: berührt, angetan und begeistert von der Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit der Menschen in diesem Land. Umrahmt von Schülerinnen der Emma Hellenstainer v. l.: Rudi Dalvai, Direktorin, Chamal Rajapaksa, Zaki Alif Die Gegeneinladung an die Landesregierung kam, und ich durfte in letzter Minute mit dabei sein. Es war für mich sehr aufregend mit der offiziellen Südtiroler Delegation, bestehend aus LH Luis Durnwalder, Landesrat Thomas Widmann, Kabinettschef Klaus Luther und Rudi Dalvai, dieses ferne Land zu besuchen. Dhamamika Dasanayske im Sari holte mich vom Flughafen ab Laue 26 Grad hatte es draußen und auf der Fahrt vom Flughafen ins Hotel fiel mir die üppige tropische Vegetation, der chaotische und lau- emma news 3 te Verkehr und die vielen Menschen auf der Straße, die zwar arm, aber freundlich und glücklich schienen, auf. Im Hotel Cinnamon empfingen mich Zaki Alif und Rudi Dalvai kurz, dann mussten sie zu ihren Geschäften. Beim Abendessen im SriLanka Restaurant im Freien lernte ich die spezielle Küche kennen: In Tontöpfen werden mehr oder weniger scharfe, aber wunderbar gewürzte Speisen, dazu Reis oder Fladenbrot angeboten. Es ging nach einer kurzen Teepause – immer mit Polizeieskorte – sofort an die ersten Projekt-Orte: Einem vom Tsunami zerstörten Dorf hatte die Landesregierung als Teilprojekt das Holz zum Wiederaufbau geschickt, womit sowohl Privathäuser als auch Gemeinschaftsräume und ein Kindergarten gebaut wurden. Wir alle durften in der Dorfmitte einen Mangobaum pflanzen. Die Dorfbewohner reichten Tee und ihre Produkte: Bananen, Ananas, Kokosspeisen und einiges Unbekannte. Gemeinschaftsstiftendes Ritual: Anzünden der Friedenskerze Auch am Aufbau von Agrarstrukturen hatte sich die Landesregierung beteiligt und stolz präsentierten uns die Einwohner ihre Arbeit und ihre Produkte. Typische Gerichte Am kommenden Morgen um 6:00 Uhr traf die offizielle Delegation ein. Sie wurde mit Tanz und Musik und scharfer Polizeieskorte empfangen. Warten auf den "mister president" und seine Delegation am Flughafen in Colombo emma news 4 Einfache Speisen von den Dorfbewohnern mit Liebe kredenzt Dorfbewohner zeigen stolz ihre Produkte An diesem ersten Tag wurden uns einige PrestigeProjekte, wie eine riesige Hafenanlage in Hambantota und ein zweiter Flughafen, in Bau, vorgestellt. Für die nächsten zwei Tage waren wir hauptsächlich in Autos von einem Ort der Insel zum anderen unterwegs. Reisezeiten, die mit 2 Stunden angegeben waren, dauerten 8 Stunden. Es regnete viel, oft schüttete es wie aus Kübeln. Zu Mittag und zwischendurch aßen wir, was uns die Dorfbewohner boten – und immer wieder Tee. Am Abend bzw. in der Nacht – einmal kamen wir um 1:00 Uhr an – aßen wir in Dschungel-Hotels. Was mich erstaunte, mir Respekt einflößte und ich mir als Vorbild/ Beispiel mitnahm, war die absolute Disziplin der Delegation. Bei dem "HöllenProgramm" wurde nie gejammert, kein Ton von Müdigkeit, Hunger, Durst etc. wurde jemals laut. Es herrschte immer gelassene gute Laune. Der Monsun sollte mit Dezember zu Ende sein, aber … Für den vierten und letzten Tag waren offizielle Besuche in Colombo vorgesehen, wie der Besuch beim Präsidenten der Demokratischen Republik von Sri Lanka, der Besuch der Handelskammer, der Besuch und das Mittagessen beim italienischen Botschafter. Der Vortrag zur Geschichte der Minderheit der Tamilen fiel leider aus, was wir alle sehr bedauerten. Zum Abendessen empfing uns der Parlamentspräsident Chamal Rajapaksa in seinem Palais. Galaabend beim Parlamentspräsidenten mit dem Kastelruther Chor Rudi Dalvai hatte eine Überraschung parat: Er hatte den Kastelruther Männerchor, der bei seiner jährli- chen Reise in Sri Lanka war, eingeladen, mit ein paar Liedern den Galaempfang zu umrahmen. Die Tiroler Lieder klangen etwas schräg, hingegen das "come balli bene bella bimba" gefiel ganz besonders gut in diesem orientalisch/östlichen Ambiente. Der Abend klang dann gemeinsam/südtirolerisch mit noch mehr Gesang in der Hotelhalle aus. Die offizielle Delegation startete noch in der Nacht in Richtung Myanmar, um Benno Rögglas Projekte "Helfen ohne Grenzen" zu begutachten. Rudi Dalvai flog ab in Richtung Amsterdam und ich blieb noch einen halben Tag, um mit dem Präsidenten einer Tourismusschule zu sprechen. erklärte mir, Chandra Mohotti Mohotti erklärte dass dass Sri Lanka in den in nächsmir, Sri Lanka den nächsten Tauten JahrenJahren 25 000einige Mitarbeisend MitarbeiterInnen in der terInnen in der Hotellerie Hotellerie Für Mitbräuchte. bräuchte. Für MitarbeiterInarbeiterInnen der Führungsnen der Führungsebene gäbe ebene gäbe es Ausbildungsschon gute es schon gute Ausbildungs-Programme in Programme in ZusammenarZusammenarbeit mitAber Austrabeit mit Australien. es lien. Aber fehlten die aller fehlten dieesaller anderen Beanderen Gutefehlten Ausrufe. GuteBerufe. Ausbildner bildner ebenso,dreida ebenso, fehlten da ein Liftboy ein dreimal wie so viel mal Liftboy so viel verdiene ein verdiene Lehrer. wie ein Lehrer. Er hätte diese Ausbildung samt und sonders, inklusive Bau und Finanzierung einer Schule, gerne Südtirol übergeben. Leider konnte ich ihm diesbezüglich nicht helfen… Damit ging auch mein Aufenthalt in diesem schönen Land dem Ende zu. Die Eindrücke aber sind immer noch sehr stark in mir: der Duft des Landes, der jetzt noch in meinen Unterlagen haftet, die Präsenz der drei Sprachen Englisch, Singhalesisch und Tamil, die üppige Natur, die Reisfelder, die in der selten gesehen Sonne glitzern, die wunderbare Küche, das Nebeneinander der drei Religionen Buddhismus, Hinduismus und Islamismus mit ihren Ritualen und religiösen Stätten, aber vor allem die überaus freundlichen Menschen. Auf dem Gelände des buddhistischen Tempels wird der Elefant gepflegt Ich werde die schöne Insel sicher noch einmal besuchen, aber vielleicht lässt dieser Reisebericht auch manche/n von euch SchülerInnen daran denken, dass man in dem fernen schönen Land die an der "Emma" erworbenen Kenntnisse einsetzen und nebenbei einiges dazulernen könnte. Brigitte Gasser Da Rui emma news 5 Brigitte Gasser Da Rui und Hans Berger beim Anschneiden der Torte Ein runder Geburtstag – 30 Jahre Hellenstainer 30 Jahre und kein bisschen leiser, und in 30 Jahren viel gelernt! Das Alter sieht man der "Emma" gar nicht an. Die LBS "Hellenstainer" ist zwar ständig gewachsen und hat sich den neuen Bedürfnissen angepasst, ist aber trotz ihrer Größe wendig, spritzig und flexibel geblieben. Nicht nur baulich hat sie sich verändert, auch Ausbildung und Unterricht sind im ständigen Wandel, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Hier pulsiert das Leben. Ihr Geburtstag wurde – als Abschluss der Tage der offenen Tür – gebührend gefeiert. Eine kleine, aber feine Feier war organisiert worden. In ihren Grußworten hieß die Frau Direktorin Brigitte Gasser Da Rui alle herzlich will- emma news 6 kommen. Für das Wohl der Gäste sorgten die SchülerInnen mit tatkräftiger Unterstützung ihrer FachlehrerInnen: Sie reichten den Aperitif, servierten eine Riesen-Paella und sorgten in diskreter, aber professioneller Weise für einen reibungslosen Ablauf der Feier. An den einzelnen Stehtischen unterhielten sich kleinere Gästegruppen und es entwickelte sich gar manche Diskussion. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den "Schmeichlern". Bei manchen Liedern sangen zahlreiche Gäste lautstark mit. Für einige Lacher sorgte ein Sketch von Patrizia Solaro, Elisabeth Stürz und Benjamin Flora, in dem Situationen aus dem schulischen Alltag vorgeführt wurden. Anschließend ergriffen die Ehrengäste das Wort, unter ihnen Brixens Bürgermeister Albert Pürgstaller, Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Hotelier Helmuth Tauber, ExLandesrat und Neo-Senator Hans Berger und TouriseumPräsident Paul Lösch. Sie alle lobten die Aktivitäten, die von der Schule in Zusammenarbeit mit Verbänden organisiert werden, denken wir nur an die Fair Cooking Night, an die zahlreichen Diskussionen und Gespräche im Jahre des Service, an den Tag der Meister, … Gar einige MitarbeiterInnen sind in der "Hellenstainer" schon seit den Anfängen dabei. Sie wurden für ihre 30jährige Tätigkeit geehrt und bekamen ein kleines Präsent überreicht: Manfred Fill, Fachlehrer in der Metzgerei, Leopold Klammer, Fachlehrer in der Bäckerei, Martin Lercher und Helmuth Bachmann, Fachlehrer in der Küche, Luca Tassara und Gabriella Truzzi, ItalienischlehrerIn, Leonhard Angerer, Geschichtelehrer, Ruth Pircher, Heimerzieherin, Renata Mitterer, Mitarbeiterin im Sekretariat, Anni De Panizza, Raumpflegerin. Abschließend wurde die Geburtstagstorte aus der hauseigenen Konditorei angeschnitten und die Stücke als "Hellenstainchen" verteilt. Mit einem Glas Sekt wünschten die Gäste der Schule noch "multos annos". FL Markus Prinoth und Hubert Oberhollenzer mit den SchülerInnen der 3 FS Bä/Ko Gertraud Prenn und Ruth Malojer FL Helmuth Bachmann mit einigen Schülern der 2. Klasse Kochlehrlinge Sketch Gäste Die "Schmeichler" emma news 7 Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe wie viele andere Menschen am 1. März 2013, am TAG DER OFFENEN TÜR, Ihre Schule besucht. Ohne große Erwartung bin ich auf Empfehlung einiger Bekannter dort hingegangen und muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen!!! Bereits am Eingang wurde mir sehr professionell angeboten, mich durch das Haus zu führen und mir die verschiedenen Berufssparten zu erklären. Ich habe natürlich gerne angenommen und war sehr überrascht, mit welchem Ehrgeiz und Einsatz die jungen Leute ihren künftigen Beruf zur Schau gestellt haben. Sowohl der Servicebereich an der Bar, als auch die Kochlehrlinge mit ihrer kreativen Arbeit, besonders auch die Metzger, die ihre Wurstsorten im Haus herstellen, und nicht zuletzt die Bäcker mit ihren verschiedenen Brotsorten und Gebäcken; sie alle haben sich ein großes Lob verdient! Lobenswert auch die Freundlichkeit und Auskunft der FachlehrerInnen, die mit viel Begeisterung diesen Tag gestaltet haben! Ich hoffe, dass dieses Schreiben all jene erreicht, die zum schönen Gelingen dieses Tages beigetragen haben und wünsche dieser Schule weiterhin alles Gute! Mit freundlichen Grüßen Ulli Lambacher Einige Schnappschüsse... emma news 8 Willst du mein Pate/meine Patin sein? Oft ist der Einstieg in die Lehre ein harter. Man muss sich mit den verschiedensten Fragen auseinandersetzten: Welchen Beruf will ich erlernen? In welchen Betrieb möchte ich einsteigen? Wie bewerbe ich mich richtig? Wie schreibt man einen Lebenslauf? Die Kolpingjugend Südtirol hilft den Jugendlichen bei solchen Fragen. Sie hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsschulen des Landes ein Pilotprojekt namens "Lehrlingspatenschaft" gestartet. Die Pubertät ist für viele Jugendliche eine nicht ganz einfache Zeit – häufig auch deshalb, da sie sich für einen Beruf entscheiden müssen. Diese Entscheidung ist schon schwierig genug. Dazu kommt noch, dass sie sich einen geeigneten Praktikumsplatz oder eine geeignete Lehrstelle suchen müssen. Wichtig dabei ist die Unterstützung vom Elternhaus, das aber nicht immer die entsprechende Hilfestellung geben kann. Die Folgen sind manchmal Frust oder Versagensängste, die zur Verweigerung der Schule oder Nachlässigkeit bei der Arbeitssuche führen können. Diesen SchülerInnen soll mit dem Projekt "Lehrlingspatenschaft" geholfen werden: Ehrenamtliche Erwachsene begleiten die Jugendlichen eine Zeit lang auf ihrem Weg in die Arbeitswelt. Die Paten/Patinnen sollen ihre Jugendlichen bei der Suche nach einer entsprechenden Lehrstelle und der richtigen Bewerbung unterstützen. Daneben sollen sie als Vertrauensperson den Heranwachsenden bei Problemen im Schul- und/oder Arbeitsleben eine Zeit lang zur Seite stehen. Kurz gesagt: Ein Pate oder eine Patin hilft und unterstützt den Jugendlichen auf dem Weg in die Lehrlingswelt und zeigt mögliche Zukunftswege auf. Sollte sich jemand angesprochen fühlen, bitte meldet euch bei uns. Doris Gasser und Magdalena March emma news 9 Ein Absolvent unserer Schule erzählt... Liebe SchülerInnen, meine "Hellenstainer"-Zeit ist mittlerweile schon 5 Jahre her, aber ich denke gerne und oft an diese Zeit zurück. Ich war niemals ein Musterschüler, aber ich habe mich durchgekämpft und habe somit 2012 meine Matura im Kaiserhof geschafft. Besonders in Erinnerung geblieben, ist mir in der "Hellenstainer" die Planung meines ersten Praktikums. Ich wollte weg, weg aus Südtirol und hinein in ein Abenteuer und so war es auch. Dank einiger HeimbetreuerInnen und LehrerInnen habe ich es geschafft, mein Service-Praktikum im Regina Hotel Baglioni in Rom zu absolvieren. Die Hotelkette "Baglioni Hotels" ist die wohl erfolgreichste und bekannteste italienische Hotelkette auf internationaler Ebene. Nur leider bekam ich keinen Lohn und keine Unterkunft. Ich stellte mich aber gegen meine Eltern und nahm die Stelle an. Mein Schlafplatz war in einem Kloster. Ich wohnte mit 9 Kapuzinerpatres unter einem Dach. Anfangs war es ein Schock, doch zu einem späteren Zeitpunkt fühlte ich mich richtig wohl. Wart Ihr schon einmal mit einem Kapuziner in einer Disco? Ich schon… und es war EWIG cool =) emma news 10 Christoph an der Rezeption des Hotels Klosterbräu Die Ansprüche der Gäste waren ausgefallen, z. B. wollte ein Gast sein gebuchtes Zimmer mit einem schottischen Rollrasen ausgelegt haben. Der Concierge ließ einen Rasen aus Schottland importieren, der dann von einem Bodenleger verlegt wurde. Außerdem durfte ich Gästen wie Berlusconi, Jennifer Lopez, Heidi Klum u. a. servieren. Paparazzi vor unserem Hotel war Standard. Die Menschen, die mit mir wohnten und arbeiteten, waren sehr freundlich und nahmen mich schnell in ihrem Team auf. So habe ich viele Freunde gewonnen und der Kontakt ist immer noch da. Da ich ja keinen Lohn bekam und meine Eltern mir auch nichts gaben, musste ich mir eine zweite Arbeit suchen und die fand ich in der Oper als Kassierer. 10 Tage vor Praktikumsende erklärte mir der Direktor, dass in Punta Ala in einem Baglioni-Hotel Personalmangel herrsche und er fragte mich, ob ich dort für 20 bis 30 Tagen arbeiten wollte. Ich nahm begeistert die Stelle als Chef de Rang an. Ich musste mich aber zuerst erkundigen, wo Punta Ala ist, denn ich wusste nicht, dass es in der Toskana liegt. Ich kann es euch SchülerInnen nur empfehlen, eure Praktika außerhalb von Südtirol zu absolvieren. Es wurde September und die Kaiserhofzeit in Meran be- gann. Naja, dies war für mich eine harte Zeit, da ich in der Schule nicht der Hellste war. Kleiner Tipp: Niemals aufgeben, die Matura wird heute verlangt. Es spielt keine Rolle, wenn man ein oder zwei Jahre länger in der Schule sitzt wie ich, am Ende zählt nur ein DIN A4 Blatt – das Maturadiplom. In Meran begegnete ich meiner ersten Liebe, deshalb absolvierte ich mein Kochpraktikum in Auer. Dieses Praktikum bereue ich nicht. Nachdem ich die dritte Klasse wiederholen durfte, hatte ich einen Sommer frei. Ich arbeitete in einer Disco in Chioggia (in der Nähe von Venedig). Über diesen Sommer schweige ich. Mein Rezeptionspraktikum machte ich in Seefeld, in Nordtirol, natürlich im besten und luxuriösesten Hotel der Region. Das Hotel Klosterbräu ist nicht nur in Österreich bekannt. Ein Arbeitszeugnis von diesem Haus kann sich sehen lassen. So eine schöne Unterkunft hatte ich noch nie gesehen. Nach meiner Matura fing für mich der Ernst des Lebens an. Man glaubt, man bekäme jeden Job, aber so ist es nicht. Ich hatte zahlreiche Vorstellungsgespräche und eine Absage nach der anderen (zu wenig Erfahrung). Daher arbeitete ich im Sommer auf der Seiser Alm als Chef de Rang in einem DreiSterne-Haus. Aber für die Wintersaison wollte ich wieder an die Rezeption, also fing ich an im Hotel Klosterbräu in Seefeld als ausgelernter Rezeptionist zu arbeiten. Seefeld im Winter ist voller Promis und natürlich schliefen sie bei uns im Haus. Dieses Haus gefiel mir sehr, da die Besitzer (Familie Seyrling) sehr auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen eingingen. Wir durften abends zweimal wöchentlich den SPA-Bereich benutzen. Es wurden zahlreiche Fort- bildungen und Kurse angeboten, die ich alle in Anspruch genommen habe. Seit April arbeite ich nun im Design Hotel Vigilius Mountain Resort bei Lana, wo ich nun sicherlich für ein Jahr bleiben werde. Ich bin dort an der Rezeption und sammle meine ersten Erfahrungen im Eventmanagement, da ich teils verantwortlich für die Planung und Ausführung von Seminaren, Meetings, Hochzeiten und Exklusivbuchungen bin. Mein größtes Ziel wäre es einmal in New York, London oder in Paris zu arbeiten, bevor ich dann den Familienbetrieb übernehmen werde. Ich wünsche allen SchülerInnen eine angenehme und möglichst stressfreie Schulzeit und ich hoffe, dass all eure Träume sich verwirklichen. Genießt die Schule! Christoph Mahlknecht emma news 11 Unsere Mädels rockten Töpfe und Pfannen in Klagenfurt beim "Big Cooking Contest" Foto © KLZ/Helmuth Weichselbraun Zwölf Teams aus ganz Österreich traten gegeneinander an, um ihre Kochkünste in den Räumlichkeiten der Wirtschaftsschule in Klagenfurt bewerten zu lassen. Einen ganzen Tag lang klapperten die Töpfe und Pfannen. Die fünfköpfige Jury, allesamt Tiroler Profiköche, machten es den TeilnehmerInnen nicht leicht. Die 100 Punkte der Jury wurden vergeben nach Geschmack, Sauberkeit, Arbeitsweise, Umgang mit den Produkten sowie Teamfähigkeit. Aus vorgegebenen, ihnen unbekannten Warenkörben mussten unsere zwei Schülerinnen in 30 Minuten neue Gerichte kreieren. Kurz vor Beginn konnte ich unserem Team "Die verrückten Südtirolerinnen" noch ein paar wertvolle Tipps geben. Während die letzten Minuten heruntergezählt wurden, stieg auch die Spannung unter den ZuschauerInnen. "Die müssen ganz schön gut sein, um aus unbekannten Zutaten was zu machen", sagte eine Schülerin. Exakt nach Zeitplan wurden Katha- rina Reichegger und Vanessa Verginer mit ihrem Gericht fertig. Hühnerbrust gefüllt mit zweierlei Oliven auf WOK-Gemüse dazu Brezen-Knödel und Kohlrabi-Zitronenschaum Als sie dann nach einem langen und stressigen Arbeitstag auch noch den 4. Platz erreichten und mit einem schönen Geldpreis und einer Urkunde ausgezeichnet wurden, strahlten ihre Gesichter. Erfolg ist eben Motivation! Stephan von Zallinger emma news 12 Die Emma news gibt es jetzt schon 8 Jahre. Das Redaktionsteam bemüht sich um Aktualität und Vielfältigkeit. Manchmal bräuchte es aber einige Rückmeldungen. Nach der letzten Ausgabe haben wir nachgefragt und gleich reagiert. Hier die Pro/Kontra-Seite. Wir möchten diese auch in den kommenden Ausgaben beibehalten. PRO KONTRA Die Emma news ist immer sehr interessant, es wird über aktuelle Themen berichtet. Aussagen von LehrerInnen und SchülerInnen finde ich super Übersichtlich, informativ, gut gestaltet "Wussten Sie schon, dass..." lese ich immer zuerst Aktuelle Themen/Fotos Abwechslungsreich SchülerInnenberichte werden integriert Sehr unterhaltsam und interessant Offen für unterschiedlichste Beiträge Die Emma news deckt alle Bereiche ab, Infos über SchülerInnen, LehrerInnen, Heim usw. Rateseite ist toll Sie könnte etwas mehr Bilder und weniger Text vertragen Manchmal bessere Qualität der Bilder Mehr Ausgaben pro Jahr Evtl. Seite für LeserInnenbriefe & Seite für Lob/Kritik der SchülerInnen/LehrerInnen Mehr Beiträge von SchülerInnen Mehr Rätsel Titelblatt öfters oder immer ändern (Projekt ins Leben rufen, dass jede Klasse ein Titelblatt gestaltet und eines davon ausgewählt wird) Interview von SchülerInnen mit der Fragestellung: Warum besucht ihr gerade die Emma Hellenstainer? emma news 13 Videokonferenz mit Ulrike van den Driesch Auf neue Wege in puncto Expertenunterricht begibt sich die Landesberufsschule "Emma Hellenstainer". Durch Einsatz neuer Medien werden Experten direkt ins Klassenzimmer geholt. Nachdem im letzten Schuljahr mit Europaparlamentarier Herbert Dorfmann und Bischof Ivo Muser bereits zwei prominente Südtiroler mittels Videokonferenz den SchülerInnen Rede und Antwort gestanden haben, konnte heuer Journalistin und RaiModeratorin Ulrike van den Driesch als Gesprächspartnerin gewonnen werden. Mehrere interessierte SchülerInnen verschiedener Klassen bereiteten sich mit ihrem Lehrer für Rechts- und Wirtschaftskunde, Martin Prantner, auf das Gespräch vor. Die SchülerInnen stellten emma news 14 über Skype Fragen zu den Themen Journalismus und Parlamentswahlen. Frau van den Driesch antwortete sehr offen und ausführlich, sodass sich, trotz des großen räumlichen Abstandes zwischen Brixen und Rom, ein interessantes Gespräch entwickelte. Dementsprechend konnten die SchülerInnen einiges über den Beruf des Journalisten erfahren und erhielten aktuelle Informationen rund um die bevorstehenden Parlamentswahlen in Italien. Frau van den Driesch zeigte sich begeistert, dass sich junge Leute für Politik interessieren und empfahl den SchülerInnen weiterhin kritisch und interessiert zu sein. Diese Art von Expertenunterricht wird immer mehr eine wertvolle Ergänzung des Standardunterrichts. Die Vorteile dieser Kommunikationsform liegen auf der Hand: Beide Gesprächsparteien sparen Zeit und Geld und ansonsten "unerreichbare" Experten sitzen plötzlich virtuell mitten im Klassenzimmer. Alles, was man braucht, ist ein internetfähiger Computer. Schwierigkeiten bereitet der LBS "Emma Hellenstainer" derzeit noch die zur Verfügung stehende Internetbandbreite, bei der es noch großen Aufholbedarf gibt. Bei der bestehenden Internetverbindung muss für die Zeit der Videokonferenz der Internetzugang für den Rest der Schule vorübergehend deaktiviert werden, um diese Art der Kommunikation überhaupt zu ermöglichen. Elisabeth Stürz Ich habe die Wahl... SchülerInnen in einer offenen Klasse Am Mittwochvormittag des 10. April fand im Zubau unserer Schule ein etwas anderer Unterricht statt. "Ich habe die Wahl" nannte der Organisator Joachim Zössmayr diesen altersdurchmischten, stärkenorientierten Unterricht. Die ca. 240 SchülerInnen hatten sich in den zwei Wochen vorher den eigenen Stundenplan selbst zusammengestellt. Dabei gab es die Möglichkeit, das Fach und auch das Schwierigkeitsniveau zu wählen. Joachim Zössmayr, unterstützt von Verena Böhm und Benjamin Flora, erstellten dann den Stundenplan für jeden/jede SchülerIn und die Klassenlisten für jede Unterrichtsstunde. Ziel dieses Projektes war, die Organisation und die Durchführung eines solchen Unterrichts zu erproben. EINIGE SCHÜLERINNENAUSSAGEN Carmen Plank Es war mal eine Abwechslung, wir konnten selbst bestimmen, was wir machen. Mir hat es sehr gefallen. Florian Marmsoler Es war etwas Neues und nicht immer der gleiche Alltag. Vom Organisatorischen funktionierte es sehr gut. Mir hat es gefallen!!! war lockerer und wusste nicht was & wer auf einen zukommt. In den Klassen trafen unterschiedliche SchülerInnen von allen verschiedenen Klassen zusammen. Man lernt auch so etwas. Ich würde das öfters tun. Patrick Dorigatti Es hat mir gefallen, möchte es aber nicht jeden Tag machen. Barbara Mair Lea Messner Mir hat das Projekt gut gefallen, aber ich fand es schade, dass man nicht die Fächer bekommen hat, die man sich eigentlich ausgesucht hatte. Es hat mir gefallen, es war mal anders als sonst. Man Cornelia Dell‘Antonio emma news 15 Film ab! Von unserem schon etwas in die Jahre gekommenen Schulfilm, der vor allem bei den Schulvorstellungen in den Mittelschulen zum Einsatz kommt, wurde heuer eine Neuauflage gedreht. Das Filmstudio Georg Penn hatte den Auftrag, einen "spritzigen" Film zu machen, in dem unsere SchülerInnen die ZuschauerInnen durch die Schule führen und die jeweiligen Bereiche vorstellen. Die Wahl der Hauptdarsteller fiel auf Alex Ralser, Carmen Kaneppele und Marion Gasslitter. Die einzelnen Bereiche und die verschiedenen Ausbildungen wurden dann von den SchülerInnen selbst präsentiert. Auch einige Lehrpersonen kamen dabei zum Einsatz. Vor allem für Alex Ralser, Carmen Kaneppele und Marion Gasslitter waren es spannende Wochen, in denen sie das Drehbuch lernen und sich auf die Dreharbeiten vorbereiten mussten. Alex Ralser: "Als mir mitge- teilt wurde, dass es die Möglichkeit gäbe, am Schulfilm mitzumachen, war ich nicht besonders beeindruckt. Ich traute es mir nämlich nicht zu, vor einer Kamera zu stehen. Nach einigen Tagen beschloss ich, mir die Geschichte mal anzusehen und nach den ersten Versuchen war ich beeindruckt und begeistert. Ich hatte während der Dreharbeiten die Möglichkeit, in eine andere Berufswelt zu schauen und ich konnte viel Neues mitnehmen. Jetzt bin ich froh, dabei gewesen zu sein. Der Regisseur und seine Mitarbeiterin waren sehr nett und wir hatten gemeinsam viel Spaß. Die größte Herausforderung für mich war, immer in die Kamera zu blicken. Nebenher passierten nämlich so viele andere Dinge und man wird leicht abgelenkt. Wenn ich mich jetzt im Film sehe, ist es für mich immer noch recht ungewohnt." Der Film ist abrufbar auf http://youtu.be/wa9nynENXd8 Viel Spaß! emma news 16 Die spannenden Dreharbeiten hier im Haus sorgten für viel Aufregung und alle warteten schon – teils mit gemischten Gefühlen – auf den fertigen Film. Nach der ersten Vorführung waren sich aber alle einig: Der Film gibt einen guten Einblick in den Schulalltag, sei es in die Praxis als auch in die Theorie, zeigt die verschiedenen Ausbildungen und rückt vor allem die SchülerInnen in den Vordergrund. Damit ist er wirklich sehr gut gelungen und hat die Stimmung, die in unserer Schule herrscht, auf wunderbare Art und Weise eingefangen. Ruth Malojer Carmen Kaneppele, Alex Ralser & Marion Gasslitter AUSZUG AUS DEM IMAGEVIDEO-DREHBUCH VON GEORG PENN Bild Ton Collage von Eindrücken quer durch den Schulalltag Flotte Musik Filmtitel 1.1 Alex und Julia kommen mit Schulrucksack zum Schuleingang J: Hallo, wir sind Alex und Julia und das hier ist unsere Schule. Es ist die einzige für den Bereich Nahrungsmittelgewerbe und deshalb kommen die Schüler aus ganz Südtirol. A: Ja, es sind ca. 800 und viele wohnen auch hier, im hauseigenen Schülerheim. 1.2 A + J gehen am Portierbudel vorbei, grüßen kurz. Sprechen im Gehen In unserer Schule können wir Schüler 5 unterschiedliche Berufe erlernen. Bäcker, Konditor, Metzger, Koch und Servicefachkraft. Früher wurden ausschließlich Lehrlinge ausgebildet, inzwischen gibt es auch ein Biennium der Hotelfachschule und 3-jährige Fachschulen. Neben viel Fachkunde haben wir natürlich auch allgemeinbildende Fächer. Julia zu Alex Lust noch auf einen schnellen Kaffee? Klar doch. Setzen sich an die Bar, bestellen Kaffee In unserer Schule lassen wir es uns gut gehen. Hier gibt's eine Bar mit frischen selbstgemachen Brötchen und Kuchen und 3 Restaurants. Und das Beste ist, das alles (zeigt auf den Kuchen) wird von uns Schülern hergestellt und gemanagt. Nicht Carmen? (wirft einen Blick zu Carmen, die hinter dem Budel steht) Ja, ob ihr es glaubt oder nicht – ich bin gerade im Unterricht. Im Praxisunterricht! Ich besuche die 3. Klasse Service und wir führen die Bar. Cool oder? Aber wir Service-Schüler lernen hier schon noch mehr als frischen Kaffee machen. Kommt mal mit. 2 emma news 17 Gastro School Day 2013 Am 13. März fand nun zum dritten Male der Gastro School Day statt. Über tausend Jugendliche fanden sich in der Stadthalle Bozen ein, mit übergezogenen T-Shirts, jede Schule in einer anderen Farbe. Diese Buntheit ist auch Symbol für das große Potential an Engagement und Kreativität, das in den SchülerInnen steckt, die ihr Können unter Beweis stellten. HGV und HGJ organisieren alle 2 Jahre gemeinsam mit allen gastgewerblichen Schulen diesen etwas anderen Schultag. Die Band "No Smok(ing) Area" der Hotelfachschule Kaiserhof heizte, wie auch in den vergangenen Ausgaben, die Stimmung richtig an und brachte die Stadthalle mit ihren rockigen Songs zum Beben. Die Hotelfachschule Bruneck sorgte mit der Sketch-Einlage "Ein feines Restaurant" für zahlreiche Lacher. Die SchülerInnen der Landesberufsschule Savoy beeindruckten mit einer flotten Modeschau. "Im Restaurant – äußerst kultiviert" lautete der Titel des Sketchs, der von SchülerInnen der LBS Johannes Gutenberg aufgeführt wurde. Sie zeigten einen etwas anderen Restaurantbesuch. Ein weiterer Höhepunkt des diesjährigen Gastro School Day war der Teamwettbewerb "Serviceparcours". Ins- emma news 18 gesamt 10 Mixed Teams, bestehend aus einem Jungen und einem Mädchen, jeweils 2 pro Schule, kämpften um die Bestzeit. Dabei wurde ihnen von einer Fachjury genauestens über die Finger geschaut. Die Teams mussten einen Hindernisparcours fehlerlos absolvieren und abschließend einen Cocktail mixen. 1. Platz Annares Hopfgartner und Alexander Piok (LBS "Emma Hellenstainer") 2. Platz Evelyn Thaler und Thomas Schwitzer (LBS "Emma Hellenstainer") Schon lange Zeit vor dem Termin trafen wir uns – 3 Mixed Teams unserer Schule – mehrere Male nachmittags, um auf dem ausgelegten Parcours zu trainieren. Auch das Mixen musste geübt werden. Unsere Lehrer waren dabei manchmal beinahe nervöser als wir. Kurz vor dem Wettbewerb wurden wir noch von unserem Servicelehrer, Herrn Gamper, gebrieft und unsere Anspannung stieg. Wir absolvierten den Parcours als Letzte und wurden Zweite. Das machte uns aber nichts aus, da auch das Siegerteam aus unserer Schule kam und mit dem "Goldenen Shaker" ausgezeichnet wurde. Sie hatten den Parcours mit einer Bestzeit von 1:18:79 ab- solviert, wir lagen nur knapp dahinter. Das Reserveteam, bestehend aus Kathrin Keim und Lukas Überbacher, kam zwar nicht zum Einsatz, fieberte aber mit und feuerte uns an. Als Referent war der Schweizer Dozent Beat Krippendorf eingeladen worden. Durch seine unkomplizierte und authentische Art fand er bei den SchülerInnen großen Zuspruch. Seine musikalische Abschlusseinlage rundete die gelungene Veranstaltung ab. Der HGJ lädt bekannte Personen ein, die in der Öffentlichkeit stehen und uns SchülerInnen von ihren Erfahrungen berichten und uns Tipps für die Zukunft geben. Natürlich ist die Veranstaltung auch Eigenwerbung, sowohl für die teilnehmenden Schulen als auch für den HGJ, da danach ja alles im Internet abrufbar ist und sogar in den Abendnachrichten des Senders Bozen wurde über den Gastro School Day berichtet. Wir denken aber, dass die Veranstaltung sehr gelungen war und somit unbedingt wiederholt werden sollte. SchülerInnen der 3 FS Service Gertraud Prenn Einige Schnappschüsse... emma news 19 Dachau Im April besuchten einige Klassen unserer Schule das Arbeitslager Dachau. Die SchülerInnen der 2 FS Ko/Bä hatten schon im Vorfeld einiges über dieses KZ erfahren und reflektierten nach der Rückkehr ihre Eindrücke. Dachau ist ein sehr bewegender Ort. Als ich das erste Mal dort war, war es für mich noch um einiges schlimmer gewesen zu erfahren, wie viele Menschen dort gelebt bzw. den Tod gefunden haben. Beim Betreten des Geländes dachte ich daran, dass hier Tausende von Gefangenen durchgegangen waren, nicht wissend, ob sie jemals wieder herauskommen würden. Über dem Eingang der Ausspruch "Arbeit macht frei". Es ist eine Unv erschämt heit , d iesen Spruch über ein KZ zu schreiben, in dem Menschen wie Tiere behandelt und rund 40 000 Menschen getötet wurden. Gleich hinter dem emma news 20 Eingang wurde ihnen die Menschenwürde, die jedem Individuum eigen ist, genommen. Sie wurden kahl rasiert und bekamen eine Einheitskleidung. Ihr Name wurde durch eine Nummer ersetzt. Die Baracken, die hohe Mauer, die Foltermethoden, die Verbrennungsöfen und Duschen, wo vielleicht Menschen vergast wurden, zu sehen, hat mich sehr getroffen. Bei meinem ersten Besuch war ich noch etwas jünger gewesen und hatte noch nicht genau verstanden, um was es den Nationalsozialisten eigentlich ging und ich gebe zu, ich verstehe es heute auch noch nicht. Was in den Lagern abgelaufen ist, wie die Menschen dort behandelt wurden und welche Gründe die SS-Leute dafür genannt hatten, weiß ich sehr wohl. Doch wie es zu so etwas Grausamen, Menschenverachtendem kom- men konnte, das weiß ich nicht. Ich habe schon von vielen ekelhaften, brutalen und herzlosen Menschen gehört und gelesen, doch wie fast ein ganzes Land zu einer Armee von Mördern werden kann, die andere Menschen nur wegen ihres Glaubens oder ihrer Einstellung gequält und ermordet haben, ist mir unbegreiflich. Die Dinge, die ich in Dachau gesehen habe, sind mir einige Jahre nachgegangen. Als ich vor einer Woche wieder dort war, ging mir alles nochmal durch den Kopf. Alle Bilder oder Filme, die ich gesehen habe, alle Bücher und Texte, die ich darüber gelesen habe, fielen mir wieder ein. Was die Menschen, die in den Lagern oft jahrelang gefangen waren, dort erleben mussten, werde ich nie richtig nachempfinden können. Ich bin nur jemand, der eine Denkstätte besichtigt hat. Doch andere haben dort ihre Familie, ihre Freunde oder ihr Vertrauen in die Menschheit verloren. Franz Thaler, ein Überlebender des KZ Dachau schreibt in seinem Buch: "Die Angst, die ich spürte, bleibt mir unvergessen." Als ich vor dem Krematorium stand und uns gesagt wurde, dass wir auf der Asche von zig-tausend Toten stehen, verspürte ich einfach nur Entsetzen und Wut. Ich kann nur hoffen, dass so etwas nie wieder geschehen kann. Eine Diktatur wie damals darf es nie wieder geben. Leider gibt es heute immer noch genügend Leute, die anderer Meinung sind. Ich kann nicht verstehen, wie manche den Mord an Abertausenden von Menschen gut heißen können, und den Menschen verehren, der dazu den größten Teil beigetragen hat. Ich bin nur froh, dass ich nicht zu diesen Leuten gehöre. 2 FS Kon/Bä Zahlen, Daten & Fakten - Interessantes Das nationalsozialistische Regime betrieb das Konzentrationslager Dachau zwölf Jahre lang, vom 22. März 1933 bis zu seiner Befreiung durch ein Bataillon der 7. USArmee am 29. April 1945. Im Häftlingsverzeichnis waren mindestens 200 000 Personen gelistet. Davon starben etwa 41 500 während ihrer Internierung vor Ort. Einer der bekanntesten Südtiroler, der in ein KZ überstellt werden sollte, war Josef Mayr-Nusser. Er wurde nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Südtirol für die Waffen-SS eingezogen. Er verweigerte den Eid, wurde daraufhin zum Tode verurteilt und nach Dachau deportiert. Auf dem Weg ins KZ verstarb Mayr-Nusser an den Folgen der Inhaftierung und Folterung. Seit dem 5. Mai 1965 befindet sich auf dem Gelände die KZ-Gedenkstätte Dachau, die jährlich von etwa 800 000 Menschen aus aller Welt besucht wird. Das 1968 errichtete Internationale Mahnmal vor dem Museum emma news 21 Vegetarisch genießen Vom 25. bis 27. April fand an der LBS "Emma Hellenstainer" die 3. Auflage der Aktionswoche "Veggie Week" statt. Nach den letztjährigen Erfolgen arbeiteten auch heuer wieder alle 4 Küchen (3 Lehrküchen, 1 Mensaküche) unserer Schule ganz unter dem Motto "Vegetarisch genießen". Ziel der Aktionstage war es, zum Nachdenken über den persönlichen Fleisch- und Fischkonsum anzuregen und köstliche fleischlose Alternativen zu probieren. Im Grunde genommen möchte niemand Fleisch aus einer "Gulag"-Produktion essen. Leider hat der Mensch keine Skrupel mehr, mit Tieren wie mit ungeliebten Gebrauchsgegenständen umzugehen. Aus lauter Gewinngier werden Massentierhaltungen, Hormonbehandlungen, Misshandlungen, Fäulnisbefall und allerlei Lebensmittelskandale immer noch in Kauf genommen. Dies geht in einem ersten Moment zwar "nur" zu Lasten der Gesundheit der Schlachttiere; in einem zweiten Moment jedoch sind die Auswirkungen auf die Gesundheit der Konsumenten kaum abzusehen. Deshalb ist es unerlässlich, die Jugend zu sensibilisieren. Und wo könnte das besser gelingen als eben an der "Emma Hellenstainer" – ihres Zeichens aktive Landesberufsschule für das Gastund Nahrungsmittelgewerbe. In Zweierteams arbeiteten die SchülerInnen ganz eigene und völlig individuelle neue vegetarische Gerichte aus. Die Verkostung erfolgte im Rahmen einer Küchenparty, die mit phantasievollen Leckerbissen aufwartete. Die Gäste zeigten sich überrascht und begeistert und verkosteten etwa TofuKräuternuggets mit einem hervorragend abgeschmeckten Avocado-Chilli-Dip, Quinoa-Topfen-Burger, hausgemachte Wrap’s und Peperoni-Sushi. Wir benötigen keine Überproduktionen sondern Aufklärung über Herkunft und Aufzucht. Müssen wir denn täglich Fleisch essen, wenn eine gesunde Ernährung abwechslungsreich und ausgewogen sein soll? Sushi mit Avocado und Peperoni Gemüse Sticks mit Käsewalnussdip Tomaten-Taleggio-Toast emma news 22 Elisabeth Stürz Stephan von Zallinger Zucchinipuffer ZUTATEN (10 Personen) 500 g 5 Zucchini Frühlingszwiebeln 50 g Brösel 1 0,5 3 50 2 50 Petersilie Salz Minzeblätter geriebenen Marienberger Käse Eier Mehl Pfeffer Olivenöl B. TL g g 6 EL ZUBEREITUNG Zucchini waschen und raspeln mit 0,5 TL Salz mischen, Saft ziehen lassen Frühlingszwiebeln in brunoise schneiden, Kräuter fein hacken Zucchiniraspeln gut ausdrücken Zucchini mit Zwiebeln, FERTIGSTELLUNG Käse, Kräutern, Eiern, Mehl und Brösel mischen salzen und würzen Öl in einer großen Pfanne erhitzen, kleine Puffer einsetzen, bei mittlerer Hitze beidseitig goldbraun braten abtropfen lassen Brötchen mit Kräuterjoghurt, Zucchinipuffer, Tomate, Salat und Zwiebelringen belegen. GUTES GELINGEN! Anna Tauber 2 B FS Kochen ABKÜRZUNGEN B. = Bund EL = Esslöffel TL = Teelöffel emma news 23 Ein ESF-Projekt für SchülerInnen an unserer Schule An diesem Projekt nehmen von unserer Schule 6 Buben und ca. 25 Mädchen teil. Die SchülerInnen haben dabei die Gelegenheit, ihre persönlichen sozialen und methodischen Kompetenzen gezielt auszubauen. Die Umsetzung dieses Projektes an der LBS "Emma Hellenstainer" wurde einem Trainerteam von fünf Personen übertragen, die mit den Jugendlichen zu unterschiedlichen Themen arbeiten: Erkennen der eigenen Fähigkeiten, Neigungen und Interessen im Hinblick auf eine realistische Bildungsund Berufswahlentscheidung Förderung und Stärkung der Persönlichkeit Stärkung der Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit Im Rahmen des Projektes werden Einzelberatungen und Gruppenaktivitäten durchgeführt. Die SchülerInnen haben eine/n Ansprechpartner/in im Trainerteam, welche/r ihnen beratend und begleitend zur Seite steht. Wichtig sind auch die Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Informationsaustausch mit den Eltern. Das Projekt hat am 22. März begonnen und findet bis Schulende 2013 ein bis zwei Mal in der Woche statt. Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig. Je nach Bedarf können das ganze Projekt oder auch nur einzelne Teile (Module) besucht werden. Mir hat es sehr gut gefallen. Ich habe sehr viel gelernt, wie ich umgehen muss, wenn ich ein Problem habe. Das war sehr nützlich und interessant. Im ESF-Projekt schätze ich die Hilfsbereitschaft der Lehrpersonen, man kann über schulische und private Dingen sprechen. Julia Moling Sefani Badr EINIGE SCHÜLERINNENAUSSAGEN ZU DIESEM PROJEKT Mir hat das Projekt "Starke Mädchen" gut gefallen. Ich habe gelernt, wie ich mehr Selbstwertgefühl einsetzen kann, wie ich mich selbst sehe, was ich an den anderen sehe und was ich gut kann. Ich würde mich freuen, wenn es einen zweiten Teil geben würde. Ich hoffe, dass viele Mädchen durch dieses Projekt mehr Selbstbewusstsein erlangt haben. Roswitha Zöggeler Genoveva Kasseroler Mir hat das Projekt gefallen, aber es war auch irgendwie langweilig. Mir hat das Projekt auch sehr gut gefallen, weil ich viele Informationen erhalten habe, wie ich in verschiedenen Situation reagieren kann. Es war sehr toll! Teresa Krautgartner Ich weiß jetzt, wie ich mich zu verhalten habe, wenn jemand mit mir ein Problem hat. Sandra Weitlaner emma news 24 Erfolgreiche Konditor-Lehrlinge Am 8. Mai fand in Innsbruck der internationale Drei-Länder-Lehrlingswettbewerb für Konditor-Lehrlinge statt. Dabei waren die SchülerInnen der LBS "Emma Hellenstainer" erfolgreich und heimsten eine Goldmedaille und drei Silbermedaillen ein. Die angehenden KonditorInnen hatten im Vorfeld oft außerhalb der Unterrichtszeit mit den Fachlehrern Hubert Oberhollenzer, Markus Prinoth und Artur Widmann eifrig trainiert und waren entsprechend gut vorbereitet. Beim Wettbewerb wurden sie von Markus Prinoth betreut, der mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden war. "So ein Wettbewerb ist für die Jugendlichen eine ganz besondere Situation. Aufregung und Leistungsdruck spielen ein Rolle und führen zu dem einen oder anderen kleinen Fehler. Aber unsere vier haben sich gut geschlagen." Deborah Federspiel (Café Konditorei Gufler, Schlanders) errang Gold. Ihre MitstreiterInnen Nathalie Trafoier, Sara Egger und Manuel Überbacher wurden mit der v. l.: Renzo Zanolini, Brigitte Gasser Da Rui, Franz Obkircher, Sarah Egger, Manuel Überbacher, Nathalie Trafoier, Christian Abfalterer, Deborah Federspiel Silbermedaille prämiert. Die Anforderungen waren vielfältig, so mussten die TeilnehmerInnen eine Festtagstorte sowie eine Ladenanschnitt-Torte herstellen, Marzipanfiguren modellieren, Petit Fours und ein Pralinensortiment kreieren. Dabei wurden neben Optik und Geschmack auch das saubere Arbeiten, der Umgang mit Rohstoffen und Einhalten der vorgegebenen Zeit bewertet. "Für SchülerInnen wie Fach- lehrer ist ein derartiger Wettbewerb ein großer Ansporn Höchstleistungen zu erbringen", so die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui. "Durch den regelmäßigen internationalen Vergleich wird einerseits ein hohes Niveau erreicht und zudem eine ständige Weiterentwicklung möglich gemacht." Elisabeth Stürz emma news 25 Unsere "Neue" im Sekretariat Angelika ist für drei Wochen im November 2012 als Supplentin für unseren Sekretär Konrad eingestellt worden, da sich dieser bei einem Fahrradunfall verletzt hatte. Als am 3. Jänner dieses Jahres eine Stelle frei wurde, hat Angelika diese gerne angenommen. Zur schulischen Bildung Sie besuchte die Handelsoberschule in Brixen und hat diese erfolgreich abgeschlossen. Berufliche Tätigkeit Nach der Oberschulzeit hat Angelika für ca. 5 Jahre im Management der Kastelruther Spatzen gearbeitet. Der Familienname von Angelika hat nichts mit dem Frontman dieser bekanntesten Südtiroler Volksmusikgruppe zu tun. Es war eine sehr abwechslungsreiche Arbeit. Sie lernte viele Personen kennen, erledigte die Fanpost, half bei der Organisation des jährlichen Spatzenfestes und plante Konzerttermine. Nach diesen intensiven Arbeitsjahren stand für Angelika die Familienplanung im Vordergrund. Sie nahm für ca. 6 Jahre eine Auszeit, um für ihre beiden Söhne da zu sein. emma news 26 Angelika Rier Die erste Zeit an unserer Schule war für Angelika nach der langen Elternzeit ungewohnt, aber durch die netten KollegInnen hat sie in der täglichen Arbeit schnell Fuß gefasst. Sie arbeitet sehr gerne mit Menschen zusammen. Die Stärken von Angelika liegen im genauen Arbeiten, in Verlässlichkeit und Pünktlichkeit und in Organisationstalent. Dass sie versucht, es immer allen recht zu machen, ist wohl eine ihrer Schwächen. Zu den Hobbies von Angelika zählt das Wandern und Skifahren. Zudem verbringt sie gerne viel Zeit mit ihrer Familie. Christian Passler Das Team der Verwaltung v. l.: Renata Pfattner, Imelda Eisenstecken, Sonja Stedile, Elfriede Pittracher, Brigitte Gasser da Da Rui, Rui, Evi Evi Gasser, Eva Rabensteiner, Konrad Debertol, Angelika Rier Wir sind 9 an der Zahl, d. h. wenn wir in Vollzeitstellen rechnen, sind wir 6 ½ Personen. Frau Direktorin hat mit Power, Weitsicht und Teamentwicklung unsere Gruppe in den letzten Jahren gut zusammengeschweißt. Konrad, der einzige Mann im Team, ist unser Ruhepol, der sportliche Radler, der sich professionell um alles, was die Lehrlinge betrifft, kümmert. Sonja, unser Wirbelwind, hat die nicht leichte Aufgabe sich mit Supplenzen und Lehrpersonen herumzuschlagen. Öfters wollte sie uns schon mit den "sizilianischen arancini" aus ihrer zweiten Heimat verwöhnen… Imelda ist Chefin der Weiterbildung und der "Mahlzeitenverwaltung". Ihre Perfektion bringt manche/n aus der Fassung. Sie liebt Kochbücher (ihre Muffins sind köstlich), das Campingleben und die Mode. Elfriede ist unsere Buchhalterin und Finanzchefin. Mit Strenge und Verantwortung in ihrem Bereich hat sie alles im Griff. Begabt im Künstlerischen hat sie uns heuer mit Ostereiern zum "Peckn" beschenkt. Eva hat den Aufgabenbereich von Margareth übernommen und laut dem Motto "des pock i schun" hat sie sich gut eingearbeitet und durch ihre Fröhlichkeit und Geradlinigkeit neue Impulse gesetzt. Angelika ist seit 03.01.13 bei uns. Nach 6 Jahren als Mami zu Hause ist sie, laut ihrer Aussage, wieder sehr gerne in den Beruf eingestiegen und hat sich aufgrund ihres Interesses auch schon gut integriert. Evi sorgt in der Bibliothek dafür, dass alles katalogisiert, richtig eingeordnet und stets auffindbar ist, wenn sie da sein darf (Teilzeitstelle). Renate, unsere Personalchefin, hat für jede/n jederzeit ein offenes Ohr. Mit Pilates, Wandern und Fahrrad fahren hält sie sich fit. emma news 27 LiebeLove and the Sexperts SONDERAKTION IM HEIM Ein lustvolles Stück über Liebe und Sexualität besuchten fünfzehn HeimschülerInnen am Dienstag, 26. Februar in St. Lorenzen. Freiwillig wohlgemerkt! Das Thema an sich war spannend genug. Die SchauspielerInnen zogen alle Register, um das junge Publikum aus der Fassung zu bringen. Es ging um Gefühle, Aufregung, Peinlichkeiten, Verwirrung, Angst, Lust und Liebe. Unsere SchülerInnen konnten sich emotional kaum beherrschen und wurden schließlich von den SchauspielerInnen zur "Lachcouch" erkoren. Das Theaterstück handelt von einer Liebesgeschichte. Die Protagonisten Lucy und Robin können mit ihren Gefühlen zueinander nicht umgehen und erhalten unaufgefordert von Bill the Boy und Lovely Rita konkrete Tipps, ihre Liebe zu verbalisieren. Die Sexperten reizten mit schamlosen Songtexten wie "... lecken, schlecken, und Kondom…" die Gemüter der ZuschauerInnen. Ihre Erklärungen und Verhütungstipps für das "Erste Mal" thematisierten so manche Tabus und ließen die ZuschauerInnen aufhorchen. Die SchülerInnen durften in einem Nachgespräch noch Fragen an die Sexperten stellen und kehrten abends wieder gut gelaunt ins Heim zurück. An zwei Abenden im April wurde das heikle Thema nochmals mit Mirjam aufgearbeitet. Da hieß es dann "Abenteuer Sexualität" im Heim. Team der SozialpädagogInnen ... einige Eindrücke emma news 28 "Wake up! Wach auf!" BEWUSSTSEIN FÜR EINE WELT IM WANDEL Das gesamte Team der SozialpädagogInnen hatte bereits im Oktober 2012 die Gelegenheit, das Projekt "wake up!" kennenzulernen. Es kamen zwei Experten, die uns anhand von inspirierenden Kurzfilmen und Fragen für eine ökologische, nachhaltige, sozial gerechte, sinnerfüllte Lebensweise begeisterten. "Wake up!" verbindet die Weisheit der indigenen Völker mit dem Wissen der westlichen Welt: Es soll aufwecken, sensibilisieren und inspirieren. Ins Heim kam dann Frau Christina Lechner von der Organisation für eine solidarische Welt (oew) von Brixen. Sie beschäftigte sich an zwei Abenden intensiv mit einer Gruppe von ca. 25 Jugendlichen mit folgenden Fragen: Wer sind wir? Wo sind wir? Was soll sich ändern? Was machen wir jetzt? Zum Abschluss des Workshops durften sich die TeilnehmerInnen noch ein handgeknüpftes Armband aussuchen und es jemandem schenken. Die Armbänder stammen aus einem Hilfsprojekt für Kinder in Bolivien. Hier ein Link, wo dieses Projekt beschrieben wird: http://www.oew.org/de/ partnerschaftdetail.php? id=243 Diese einfache Geste freute die TeilnehmerInnen sehr und beinhaltet mehrere symbolische Botschaften: Es soll eine Erinnerung an das Projekt "wake up" sein, es stellt die Verbundenheit mit den Kindern dar, die es gemacht haben. Es ist ein Zeichen, aktiv geworden zu sein, sich für eine solidarische Welt einzusetzen. Angelika Parigger Geknüpfte Armbänder an den SchülerInnen emma news 29 Tischmanieren Am 21. März 2013, war die Klasse 5 D des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums "Josef Gasser" aus Brixen zu Besuch an der LBS " Emma Hellenstainer“, um die Tischmanieren zu lernen. Unsere Gäste wurden um 09:40 Uhr von drei SchülerInnen der Klasse 2 C Hofa in der Eingangshalle abgeholt und in den Klassenraum begleitet. Frau Leitner machte eine kurze Einführung und ließ dann die drei SchülerInnen den Unterricht gestalten. Den Gästen wurde der neue Schulfilm gezeigt, der trotz einiger technischer Probleme als sehr interessant empfunden wurde. Gleich danach zeigten wir einen kurzen Videoclip "10 Dinge, die Sie nicht tun sollten, wenn Sie sich in einem Restaurant befinden", welchen unsere Gäste sehr lustig fanden. Die Gäste bekamen einen Text über Tischmanieren zu lesen, dann mussten sie ein Quiz lösen, das anschließend gemeinsam verbessert wurde. Es folgte eine Power-PointPräsentation über Knigge emma news 30 Unsere Gäste bei Tisch und über Tischsitten. Nach zwei Stunden Theorie konnten die Gäste die neugelernten Manieren zeigen. Wir begleiteten sie zum Schön-Essen, welches während dem Theorieunterricht von Frau Thöni und den restlichen SchülerInnen der 2 C Hofa gründlich vorbereitet worden war. Die Gäste haben während dem Service das Gelernte so gut wie möglich umgesetzt. Nach einem aufregendem Tag und einem guten Mittagessen an unserer Schule musste sich die 5 D des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums leider von uns verabschieden. Die Gäste zeigten sich sehr begeistert und lobten uns für unseren Einsatz und unsere Motivation. Für uns war es eine tolle Erfahrung auch einmal die Rolle einer Lehrperson zu übernehmen. Frau Thöni und Frau Leitner waren mit uns sehr zufrieden. Anna Grünberger & Michele Rauzi Ich , Buchtipps Bücherwurm PETER GAMPER Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachtkästchen? Das Buch von Ruediger Dahlke "Peace Food" Warum haben Sie sich für diese Lektüre entschieden? Vor einigen Monaten war ich in Vahrn bei einem Vortrag von Ruediger Dahlke "Krankheit als Symbol". Am Abend, vor dem Schlafengehen, habe ich mich darüber mit meiner Frau unterhalten. Daraufhin hat sie mir dann dieses Buch geschenkt. Was fasziniert Sie so an diesem Werk? Er schreibt viel über gesunde Ernährung und den Zusammenhang mit dem Wohlbefinden. Auch, dass falsche Ernährung viele Krebsleiden hervorrufen kann und dass einige Lebensmittel aggressiv machen. Abgesehen davon welches Leid leider immer noch viele Tiere erleiden müssen, sei es in der Tierhaltung bzw. wie es immer noch trotz EU-Richtlinien in manchen Schlachthöfen zugeht. Das Faszinierende jedoch ist das, was er über das Fasten bzw. Heilfasten schreibt und über die Sonne als Heilquelle für uns Menschen. Wie lange lesen Sie am Abend vor dem Einschlafen? Meistens so lange, bis meine Augen nicht mehr mitmachen – das kann manchmal nur eine halbe Stunde sein, manchmal gar nicht und ab und zu auch mehrere Stunden. Was bedeutet Lesen für Sie? Lesen bedeutet für mich abschalten, den Tag hinter mir lassen und wissen, dass ich vor dem Lesen weniger wusste. Schattenblume von Karin Slaugther Es war einmal Indianerland von Nils Mohl Und plötzlich ist er da – der letzte Tag deines Lebens. Ein Geiseldrama hält ganz Heartsdale in Atem. Bei dem Überfall auf die Polizeistation werden ein Polizist erschossen und Chief Jeffrey Tolliver schwer verwundet. Zudem befindet sich eine Schulklasse im Gebäude. Kinderärztin und Rechtsmedizinerin Sara Linton setzt alles daran, die Kinder zu beruhigen und ihrem geliebten Jeffrey das Leben zu retten. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt… "Ich brauche ein Auto, ich brauche Geld, ich brauche Schlaf. Was ich habe, sind eine Mütze, noch fünf Tage Sommerferien, die Bohrmaschine von Edda." Das ist die Ausgangssituation des namenlosen Ich-Erzählers, eines 17-jährigen Jungen, der in einer nicht gerade gut situierten Großstadt-Hochhaussiedlung lebt. Und gerade ist einiges passiert, was sein bisheriges Leben gehörig auf dem Kopf stellt. Zum einen hat er die rothaarige Jackie kennengelernt – ein Mädchen, das ihm den Kopf verdreht. Zum anderen ist da noch Zöllner, in manchen Dingen eine Art Ziehvater für den Erzähler. Und schließlich gibt es da noch Edda, ein etwas älteres Mädchen, das dem Jungen ebenfalls gefällt. emma news 31 Frühling - Spargelzeit Am 2. Mai fuhren wir, die Klassen 2 A und 2 B Fachschule Kochen mit den Lehrern Herrn Bachmann, Herrn Steinkasserer, Herrn Villscheider und Frau Gasser nach Terlan um uns den Spargelanbau genauer anzuschauen. Auf der Spargelplantage ernteten zwei Polen gerade Spargel. Die Spargelkönigin vom Jahr 2001 erzählte uns viel über Spargelanbau und seine Verarbeitung. Sie erntet Spargel erst 2 Jahre nach dem Pflanzen. Viele Bauern mischen in die Erde Kuhmist, erst dann pflanzen sie die Spargel. Dadurch wachsen die Spargel besser. Die Bauern dürfen ihre Pflanzen nicht chemisch behandeln und müssen alles genau dokumentieren. Sie müssen alle Daten 6 Jahre lang aufbewahren, damit die Behörden genau nachkontrollieren können, womit die Pflanzen behandelt wurden. In Italien gibt es noch keine konkreten Gesetze zum Spargelanbau, deshalb orientieren sich die Spargelbauern an den Gesetzen in Deutschland. Die weißen Spargel wachsen überwiegend unter der Erde und werden mit einer Plane zugedeckt. Sobald ihre Spitze aus der Erde schaut, werden die Spargel mit einem speziellen Werkzeug gestochen. Damit sticht man ein kleines Stück in den Spargel hinein und drückt ihn nach oben. Dann werden die Stangen in einen Behälter mit emma news 32 offener Hinterseite – Kopf voraus – gelegt, bis zur Vorderseite geschoben und mit einem Messer auf die gleiche Größe geschnitten. Die Spargel werden von dem "Spargeltaxi" abgeholt und zur Sammelstelle gefahren. Einige Spargel werden von den Bauern auch selbst verarbeitet und auf den Höfen verkauft. Anschließend sahen wir die Verarbeitung auf dem Hof. Alle Spargel werden auf ein Förderband gelegt und in einem Wasserbecken vom gröbsten Dreck befreit. Sie werden in die gleiche Länge geschnitten und in Kisten gepackt. Im nächsten Raum werden sie mit kaltem Wasser abgeduscht, in einem weiteren Raum von allen Seiten fotografiert und verteilt. Sie werden im Hofladen verkauft. Die bekanntesten Spargelarten sind der weiße Spargel, der grüne Spargel, der violette Spargel, der Wildspargel und der Thai-Spargel. Das Beste vom weißen Spargel ist die Spitze, von dort aus sollte man ihn schälen. Er darf nicht an die Sonne kommen; daher ist er weiß. Der weiße Spargel schmeckt mild und bitter. Der grüne Spargel schmeckt würzig und herzhaft, er wächst überwiegend an der Oberfläche und wird nur im unteren Drittel geschält. Der violette Spargel sollte nicht gekocht werden, sonst verliert er die Farbe und wird dunkelgrün. Er wächst oberirdisch und hat einen höheren Zuckergehalt als andere Sorten. Der Thai-Spargel wird v. a. in Thailand angebaut und bei uns importiert. Er wird dünn geerntet und wird hauptsächlich für Wokgerichte verwendet. Der wilde Spargel hat ein sehr intensives Aroma. Die Stangen sind dünn und die Köpfe sehen aus wie Trauben. Spargel wird in Argenteuil, Cavaillon, Elsass (FR); Eferdinger Becken (A); Etschtal; Griechenland; Mechelen (B); Niederlande; Poebene, Ungarn; Schweiz und Spanien angebaut. 2 A und 2 B FS Kochen SchülerInnen der 1 A FS Kochen beim Coaching in Rodeneck beim Grahweiher AG Gesundheit Es gibt an unserer Schule eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzt. Sie besteht aus mehreren Lehrpersonen und HeimerzieherInnen. Unsere Aufgabe ist es, die SchülerInnen aber auch andere an unserer Schule tätige Personen in gewisser Hinsicht zu sensibilisieren. Jedes Jahr werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Wenn es letztes Jahr "Die gesunde Pause" war, so wurden heuer mehrerer Projekte und Vorträge zum Thema "Bewusstsein und kor- rekter Umgang miteinander" organisiert. Aber auch Ernährung steht auf unserer Liste ganz oben. So hatten wir heuer Frau Telser, Ernährungsberaterin, für einen Vortrag eingeladen. Ein sicherlich nachhaltiges Projekt war auf jeden Fall das SchülerInnencoaching am Grahweiher, wo SchülerInnen durch verschiedene Spiele in ihrer Teamfähigkeit gestärkt wurden. Wir können heuer auf ein ziemlich aktives Schuljahr zurückblicken und sind auch schon beim Planen für das nächste Schuljahr. Auf jeden Fall sind wir für Ideen bzw. Vorschläge zum Thema Gesundheit immer dankbar. Bitte wendet euch einfach an mich oder an Thomas Delmonego. Im Namen der gesamten AG wünsche ich allen einen guten Abschluss des heurigen Schuljahrs und freue mich jetzt schon auf konkrete Vorschläge. Manuel Thaler emma news 33 Haiku & Co. Frei Einmal richtig ausschlafen Reisen in ein fernes Land In der Sonne liegen Einfach genießen und Nicht an die Schule denken (Simona) Frische Luft tut gut deshalb gehe ich hinaus und laufe ein Stück (Florian) Schwarz Der Rauch im Farbkasten nur dunkel Trauer (Lukas) Nun kommt schon bald der Sommer Amsel, Drossel, Fink & Star - find ich alle wunderbar. Temperaturen steigen an Und die Fluren schmücken sich Regen braucht es aber auch (Natalie) Grün Die Wiese ist die Wohnung für viele Tiere Die Hose wird dadurch grün Waschmaschine (Nadin) Gelb Die Strahlen gelb und hell die Sonne scheint warm (Claudia) Freunde Account facebook Chatroom Emoticons Billiard app Officiale pages Online Kommentar (Badr Sefiani) Pink Erinnert mich an Tage, da ich noch klein war Rosige Erinnerung Aber jetzt kommen andere Farben dran emma news 34 Spaß unvergessliche Momente man kann sie nicht kaufen, aber ohne sie könnt ich nicht leben FREUNDE (Julie) Rund der Ball meist auch überall für Groß und Klein Tor! (Markus) chönes Wochenende, Entspannung und kein Stress. F rischer Blumenduft E rholung R eisen I ns Schwimmbad gehen E ine Wasserschlacht ma- Schwarz am Himmelszelt gleich zieht ein Gewitter auf mit Blitz und Donner (Helena) , D, E, F, G, A, H, C, diese Tonleiter hört man in den neuen Songs. eulend hoffe ich, dass die Ferien und Wochenenden nie vorbeigehen. rlaube sind ganz entspannend, aber sie gehen vorüber. chen N atur genießen (Daniela) angeweile tritt wieder ein und die Angst zur Schule zurück zu müssen kommt. Ferien Endlich loslassen Reiseziel des Traumes Im Land der Europa-Union Niederland (Patrick) K aninchen hüpfen durch das Gras. A m schönsten ist der Sonnenschein, R undum keine Wolke zu sehen I m Baum ein kleines Vöglein N irgends schlechte Laune reizeit wird da wieder geraubt, aber Schule muss sein. egentage kommen wieder, Müdigkeit und Stress entkomme ich nie wieder. igentlich sind ja noch Ferien, dann entspanne ich mich mal und denk nicht an die Schule. ch gehe jetzt in den letzten schulfreien Tagen zu meinen Freunden und unternehme was mit ihnen. (Samuel) Schwarz Der ganze Körper gewiss um sich vor Feinden zu verstecken (Sofie) emma news 35 Innere Monologe DER FUßBALL UND DIE LIEBE Vor mir steht er! Ich bin so glücklich ihn zu sehen und doch kann ich ihn nicht länger anschauen, denn das würde unter so vielen Leuten auffallen. Ich fass es nicht,… vor meinen Augen spielt sich ein Fußballspiel mit schönen Männern ab… doch er geht mir nicht aus dem Kopf. Ich schaue jetzt zurück zu ihm! Oh mein Gott,… er hat mich angesehen, was soll ich jetzt machen? Ich achte wieder aufs Spiel, doch mir gehen seine große Sonnenbrille und sein rot-blau kariertes Hemd nicht mehr aus dem Kopf, und erst seine großen braunen Augen. Ich muss ihn nach dem Spiel auf Facebook suchen! Ich kenn aber nicht seinen Namen,… doch meine Schwester kennt ihn sicher. Er hat einen außergewöhnlichen Namen aber trotzdem schön… Jörg! So, jetzt nur noch suchen,…Oh mein Gott, aber nein hä, ich fass es nicht, er hat mir eine Freundschaftsanfrage geschickt! Natürlich nehme ich sie an! Ich bin im siebten Himmel. Sophie Huber, 1. FS Service Wer ist dieses Mädchen? Er hat zu mir gesagt, dass er mit seiner Schwester in die Stadt geht, aber das ist nicht seine Schwester! Ich bin mir sicher, dass er mich betrügt! Sie ist aber auch sehr schön und wie er seinen Arm um sie legt, das macht er sicher nicht bei einer guten Kollegin. Ich werde ihn anrufen um ihn damit zu konfrontieren. Was er wohl sagen wird? Wird er mit mir Schluss machen? … Wenn ich ehrlich bin, will ich überhaupt nicht wissen, wer das Mädchen in seinen Armen ist! Am liebsten würde ich jetzt zu ihm rennen und die beiden auseinanderreißen… Verdammt, sie schauen in meine Richtung! Hoffentlich hat er mich nicht gesehen! Warum lächelt er mir jetzt zu? Weiß er nicht, wie weh er mir damit tut? Nein, jetzt kommen sie auch noch auf mich zu…Was soll ich machen? Ich kann mich nicht bewegen, meine Füße wollen mir nicht folgen. Dann sehe ich sie… das Mädchen in seinen Armen ist meine beste Freundin! Anna Leitner, 1. FS Service emma news 36 Sicher im Schnee und auf der Piste Unsere Turnlehrerin Frau Niederwieser organisierte für den 5. Februar 2013 einen Schneesicherheitstag für die Klassen 1 A und 1 B Hofa. Um 08:00 Uhr starteten wir mit unseren Begleitpersonen Frau Niederwieser, Frau Unterhofer, Herrn Amrain und Herrn Flora am MaxParkplatz, wo uns ein Bus abholte und zur Talstation des Schigebiets Plose brachte. Die Gruppe der Schneeschuhwanderer startete von der Mittelstation der Seilbahn zu Fuß in Richtung Ross-Alm. Auf ihrem Weg dorthin erklärte ihnen ein erfahrener Förster, wie man sich in der Natur verhält, um die wild lebenden Tiere nicht zu verschrecken und die Natur nicht zu verschmutzen. Außerdem lernten die SchülerInnen einiges über die in Südtirol lebenden Wildtiere. Die zweite Gruppe der Schifahrer und Snowboarder wurde an der Bergstation von Herrn Zorzi (Weißes Kreuz) in drei Gruppen eingeteilt. Es gab drei Stationen, wo wir Jugendliche sehr anschaulich und verständlich über Erste Hilfe, Lawinensuchgeräte, Lawinenwarnstufen, den Aufbau der Schneedecke, Wetterkunde sowie über richtiges Verhalten auf der Piste informiert wurden. Nachdem wir alle Stationen "durchfahren" hatten, trafen wir uns wieder mit den Schneeschuhwanderern an der Ross-Alm, wo wir gemeinsam mit den Lehrpersonen zu Mittag aßen. Anschließend kehrten wir müde, aber zufrieden zur Talstation zurück, wo uns ein Bus erwartete und zu unserem Ausgangspunkt am MaxParkplatz brachte. Zusammenfassend können wir sagen, dass der Schneesicherheitstag ein gelungener und lehrreicher Tag war, an dem aber auch der Spaß nicht zu kurz kam. 1 A und 1 B Hofa Faschingsturnier 2013 Am Unsinnigen Donnerstag war es wieder soweit, das fast schon traditionelle und mit Sehnsucht erwartete Faschings-Fußballturnier der "Emma Hellenstainer" stand vor der Tür. Auf dem Platz standen sich die hochmotivierten SpielerInnen der 1. Klassen gegenüber und kämpften um jeden Punkt und jedes Tor. Die mit geschultem Auge und ohne Fehler pfeifenden Schiris (auserwählte LehrerInnen) hatten trotz ihrer Erfahrung alle Hände voll zu tun, die durch Kampfgeist und Siegeswillen aufgeladene Atmosphäre im Griff zu behalten. Durch die zahlreich angereisten Fans wurde die Stimmung im Stadion weiter aufgeheizt und die unterstützenden Sprechchöre rissen selbst den neutralsten Fan vom Sitz. Die vielen Tore sorgten für ein wahres Fußballfest, das keine Wünsche offen ließ. Schlussendlich stemmten die Mädels der 1 A Hofa und die Jungs die 1 B FS Kochen die begehrte Siegestrophäe in die Luft; sie hatten es geschafft, ihre Gegner zu bezwingen und den mit einem Geldpreis verknüpften Turniersieg nach Hause zu holen. Damit verewigten sie sich in den Geschichtsbüchern der "Emma" und werden in den Herzen ihrer Fans für immer Helden bleiben. Benjamin Flora emma news 37 Kreative Aussagen unserer SchülerInnen/LehrerInnen Indianerpartei statt Piratenpartei ... und dabei verstarben 7 Tote! Da gibt es nichts zu verstehen! Verstehst du? Berlin hat 3 400 Einwohner – (die Millionen wurden vergessen) Auch ein arabischer Schalk besuchte dieses bekannte Hotel. (Richtig: Scheich) Seid ich die Menschen kenne, liebe ich Tiere... Deadline = wenn man im Hotel anruft und niemand ans Telefon geht (Richtig: ein festgelegter Termin, bis zu dem etwas erledigt werden soll; Stichtag, Frist, Fristablauf, Abgabetermin) Im Backoffice der Rezeption werden alle Mitarbeiter erledigt. (Richtig: alle Arbeiten) Einige SchülerInnen gingen bei der Hotelbesichtigung in den Sparbereich. (Richtig: Spa-Bereich) Wer hat jetzt effektiv & physikalisch das Buch mit? Null Komma Josef. Kinder, seid doch mal leise! Whatever - so what! Computerprobleme schaffe ich mit links... © Benno Costabiei emma news 38 Ja, wer ist denn das??? Auch diesmal wieder ein Kinderfoto von jemandem aus unserem Schulteam. Wer ist wohl dieses nette Schneehäschen? Auflösung in der nächsten Ausgabe Das Baby der letzten Ausgabe war unser Vize-Direktor Christoph Schuster. Sudoku 7 9 4 7 1 4 3 8 6 2 8 5 4 6 2 1 3 7 9 2 1 5 2 2 8 Viel Spaß beim Rätseln! 7 3 4 5 Auflösung auf Seite 40 emma news 39 Wussten Sie schon, dass ... … Frau Mayrl Mami eines Sohnes namens Fabian wurde? … es an unserer Schule gar einige süchtige TourenskigeherInnen gibt? … Frau Stürz und Herr Zössmayr beim Drucker den Toner immer gemeinsam austauschen? ... Frau Isabel Senoner Autorin des Buches "Narben einer Kindheit" ist? … Herr Marmsoler 49er Brösel für Strudel verwendet? Denn 7 x 7 ergeben feine Brösel! … Herr Devid Laner einen Buchband mit Gedichten veröffentlicht und eine Clown-Ausbildung absolviert hat? … Herr Pranter seine Freundin am Rosenmontag standesamtlich geehelicht hat? … Frau Mirjam Baur eine sexualtherapeutische Ausbildung hat? … unserem Sicherheitsbeauftragten Herrn Amrain nichts entgeht? ... Herr Manuel Thaler erfolgreich die Ausbildung zum Bademeister & Schwimmlehrer I. Grades abgeschlossen hat? … Herr Flora, gewappnet mit seinem orangen Rucksack, aus seinem gelben Aktenkoffer sämtliche Materialien den SchülerInnen zur Verfügung stellt? ... im Mai das Buch "33 Desserts" von Herrn Bachmann mit seinen Kollegen erschienen ist? 3 7 6 1 8 5 9 2 4 5 2 4 9 3 7 8 1 6 1 9 8 4 6 2 3 7 5 2 6 9 8 5 4 1 3 7 8 3 7 6 2 1 5 4 9 4 5 1 3 7 9 2 6 8 6 4 5 2 1 8 7 9 3 7 1 3 5 9 6 4 8 2 9 8 2 7 4 3 6 5 1 Auflösung von Seite 39 emma news 40 … die Konzert-AG (Passler, Kluber, Seiwald & Co.) am 1. Juni zum Konzert von Depeche Mode nach München starten? ... Herr Fischer in die Köpfe seiner KollegInnen blickt? ... Frau Radmüller eine heimliche Regenschirmdiebin ist? ... Frau Oberhollenzer mit ihrem Fahrrad 2 500 km im Schuljahr zurücklegt? (Strecke von ihrem Haus zur Schule) - Vergleich: 5mal nach Rom ... in Herrn Antulov ein ungeahnter Künstler steckt? ... Frau Postal nach abgeschlossener Ausbildung zur staatlich geprüften Heilmasseurin und -bademeisterin, Psychologin & Physiotherapeutin immer noch auf dem Prüfstand steht? ... seit 2007 Ende Mai zum 37. Mal das Watt-Turnier der MitarbeiterInnen der "Emma Hellenstainer" stattgefunden hat und alle Watt-KönigInnen in einem Fotoalbum verewigt sind? ... Frau Prenn stolze WattKronenträgerin in SchwarzWeiß ist?