freiwillig engagiert
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freiwillig engagiert Notizen zur Freiwilligenarbeit bei Caritas Luzern S. 2 Portrait: Ernst Anderegg S. 3 Revidiertes Asylgesetz im Alltag S. 4–5 Offene Einsatzplätze Flüchtlingstag S. 6 Patenschaftsprojekt «mit mir» S. 7 Vermischtes S. 8 Veranstaltungen Samstag, 14. Juni 2008 Liebe Freiwillige, Lieber Freiwilliger Seit 1. Januar 2008 ist das revidierte Asylgesetz vollständig in Kraft. Die Neuerungen haben auch Auswirkungen auf die Arbeit des Sozialdienstes Asylsuchende und Flüchtlinge. Neu werden Personen mit einem negativen Asylentscheid von der Asylfürsorge ausge schlossen. Dies betrifft auch Personen, die schon längere Zeit bei uns in Asylwohnungen sind. Sie erhalten schriftlich den Bescheid, dass sie keine finanzielle Unterstützung mehr erhalten und auch die Wohnung verlassen müssen. Im Laufe des ersten Halbjahres ver lieren so rund 120 Personen ihre Wohnung. Es sind dann vor allem unsere Leute von der Wohnungsverwaltung, die ihnen die Konsequenzen des Entscheids erklären müssen und mit dem Schicksal dieser Menschen konfrontiert sind. Für die Gewährung der Nothilfe, die ihnen dann noch zusteht, ist das Sozialamt der Stadt Luzern zuständig. In einzelnen Fällen bewilligt es für verletzliche Personen den Verbleib in der Asylwohnung. Alle anderen erhalten lediglich Gutscheine für Lebensmittel und die Übernachtung in der Notunterkunft; den Tag müssen sie regelmässig im Freien verbrin gen. Massiv unterschätzt wurde die Zahl der Personen, die insgesamt aus der Asylfürsorge ausgeschlossen werden. Zu den oben erwähnten mehrjährig Anwesenden kommen all jene hinzu, die in den laufenden Verfahren neu ausgeschlossen werden. Dies führt zu einer hohen Beanspruchung der Nothilfestrukturen. Ähnlich belastet sind auch unsere Zentren für Asylsuchende, da die Zahl der neu dazugekommenen Asylsuchenden regelmässig höher ist als erwartet. Ein positiver Aspekt der neuen Regelung sei auch noch erwähnt. Luzern gehört zu den wenigen Kantonen, die vorläufig aufgenomme Personen den Flüchtlingen gleichstellen und ihnen so die Integration und den Weg zur Selbständigkeit erleichtern. Giorgio Leuenberger, Bereichsleiter Sozialdienst Asylsuchende und Flüchtlinge Nummer 1 April 08 Portrait Ernst Anderegg Auf die Beine helfen «Als Seelsorger habe ich viele Erfahrungen Stunde korrigiere ich alles, was falsch ist. Das sage gemacht mit Menschen. Ich habe geschei ich ihnen auch vorher. Natürlich muss ein gewisses terte Existenzen kennen gelernt, Schweizer, Vertrauen da sein, damit die Kritik richtig verstanden aber auch Asylsuchende, die nicht arbeiten wird, eben nicht als Kritik, sondern als etwas, das und nur rumsitzen durften. Junge, kräftige sie voranbringen soll. In diesen Diskussionen geht Männer voller Tatendrang. Über kurz oder lang es manchmal um Politisches, was grad Thema ist kann das nicht gut kommen! Und ich habe die in den Medien oder allgemein um das Schweizer Erkenntnis gewonnen, dass Bildung einfach System. So lernen sie ihr Aufenthaltsland besser wichtig für die Zukunft ist!» kennen und können mitdiskutieren. Das steigert Ernst Anderegg, doch das Selbstvertrauen ein wenig, man fühlt sich ehemaliger evange Den Menschen auf die Beine zu helfen damit sie etwas mehr zu Hause, wenn man weiss, wie die lischer Pfarrer und weiter kommen, das ist die Motivation des pen- Dinge hier funktionieren.» Seelsorger sio-nierten Pfarrers Ernst Anderegg. So gibt er Schülern Stützunterricht und hilft Erwachsenen «Dran bleiben heisst die Devise, aber ohne Zwang, Freiwilliger Mitarbei Deutsch zu lernen – alles anerkannte Flüchtlinge, ohne Druck.» ter der Caritas Luzern die motiviert sind die Sprache zu lernen und sich seit zwei Jahren integrieren wollen. «Der junge Afghane zum Beispiel Mit den drei Jugendlichen, die er betreut, schaut er ist so gut geworden, dass er den Übertritt von der vor allem Prüfungen an um zu sehen, wo es hapert. Real- in die Sekundarstufe machen will. Der Bub Das kann vom Deutschunterricht über Geometrie zu hat laufend 5.5!» In seinem Heimatland sei er grad Geschichte gehen. Oder es gilt, Wörtchen abzufra- Mit Ernst Anderegg mal vier Jahre in die Schule gegangen. Oder auch gen in Französisch oder Englisch. «Das ist immer sprach Daniela Mathis die 40-jährige Afrikanerin, allein erziehend mit vier auch wieder spannend für mich, da ich nicht so Kindern. Mittlerweile hat sie ein Dolmetscher-Diplom sattelfest bin in den Sprachen und schon mal nach- gemacht und macht auch schon mal Suaheli- schauen muss. Manchmal spielen wir auch Schach, Deutsch Aufträge für die Caritas Luzern oder den das scheint ihnen viel Spass zu machen, in kürzester Kanton. «Sie hat lediglich etwas Unterstützung in Zeit sind sie jeweils besser als ich! Die jungen Leute der deutschen Grammatik gebraucht. Diese Frau erzählen sehr viel von sich selbst, jedoch kaum von hat das mit einem starken Willen und unglaublicher der Familie und der Situation zu Hause. Oft kommen Lebenskraft hingekriegt.» diese Jugendlichen ja auch aus problematischen familiären Situationen. Und die Eltern sind vielleicht «Man darf halt nicht den Anspruch an sich haben, selber so damit beschäftigt, zu überleben, sich alles besser zu wissen. Dann kann es auch einen einigermassen zu integrieren, dass sie ihren Kindern zwischenmenschlichen Austausch geben.» nicht genügend Unterstützung in deren Alltag bieten können. Da werde ich zur Bezugsperson, eben auch Einmal die Woche trifft Ernst Anderegg seine zu etwas Stabilem in ihrem Alltag.» Schützlinge für je anderthalb Stunden. Die Erwachse- freiwillig engagiert nen trifft er bei ihnen zu Hause, die Jugendlichen Schon als Pfarrer habe ihn das Zusammensein mit kommen zu ihm. «Im Normalfall besuchen die Anderen gefallen und es habe ihn immer motiviert, Erwachsenen einem Deutschkurs, dabei unterstütze gemeinsam etwas zu unternehmen. Nicht nur, weil ich sie: wir schauen zusammen die Hausaufgaben es etwas Sinnvolles sei, sondern weil es auch Spass an oder ich gebe ihnen zusätzliche Aufgaben, z.B. macht. Der Austausch mit Menschen, die Vielfalt eine Bewerbung schreiben. Etwa jedes dritte Mal der Kulturen, fremde Essgewohnheiten faszinieren machen wir ausschliesslich Konversation: sie kriegen den ehemaligen Pfarrer. Die Ablehnung Fremdem einen Text aus der Zeitung zu lesen – und dann wird gegenüber, die man immer mehr in der Gesellschaft eine halbe Stunde darüber geredet. Das hilft dem spürt, macht ihm Sorgen. Denn das erschwert Textverständnis und dem spontanen freien Reden, zusätzlich die Integration, die soziale Einbindung dem Reagieren in einer Diskussion. In dieser halben dieser Menschen in unser aller Alltag. Schwerpunktthema Auswirkungen der Asylgesetzrevision Am 1. Januar 2008 traten das revidierte Caritas Luzern: Esther Bisig, was hat sich seit der Asylgesetz und das neue Ausländergesetz, Asylgesetzrevision im Gefängnis verändert? worüber das Schweizer Volk im 2006 abge Esther Bisig: Die Fluktuation hat merklich zuge- stimmt hat, vollständig in Kraft. Sämtliche nommen: es sind mehr Personen und im Normalfall Personen mit einem rechtskräftigen nega sind sie nur einige Tage in Sursee. Das heisst auch, tiven Asylentscheid und einem rechtskräftigen dass wir Frequenz der Besuche ändern mussten, Wegweisungsentscheid haben die Schweiz zu früher war das alle zwei Wochen mal einen halben verlassen. Neu werden sie aus der Asylfürsorge Tag, nun sind es wöchentlich bis zu zwei Stunden. – ausgeschlossen. Im Kanton Luzern sind das Und der Nationalitäten-Mix. Heute sind es vermehrt zur Zeit rund 150 Personen, neue negative Schwarzafrikaner, ein paar Nordafrikaner, vereinzelt Asylentscheide kommen laufend hinzu. Armenier, Ukrainer oder Südamerikaner und nur noch wenige aus Ex-Jugoslawien. Mir scheint auch, Diese betroffenen Menschen können «sicherheits dass das Gesetz schon restriktiver umgesetzt wird halber» bis zur «Ausreise» auch im Ausschaffungs als früher. legt» werden. Dies geschieht vornehmlich beim Was tut sich überhaupt bei solch einem Besuch? Verdacht, dass die Person untertauchen könnte. In Nun, wir klären gleich zu Anfang, dass wir keine Sursee werden ausländische Personen festgehalten, Rechtsberatung anbieten können oder sonstige die über keine Aufenthalts- oder Niederlassungs Hilfe, dass wir ausschliesslich aus humanitären bewilligung verfügen, sowie ausländische Personen, Gründen da sind. Es geht darum, diesen Menschen gegen die ein Weg- oder Ausweisungsentscheid etwas von ihrem Selbstwert und ihrer Würde zurück vorliegt, um sie für die bevorstehende Ausschaffung zu geben. Sie sind ja schliesslich keine Kriminellen, bereit zu halten. aber sie sind im Gefängnis, eingesperrt. Das ist ein Paradox. Einige sind um den Austausch mit Leuten Seit 2001 besteht für das Ausschaffungsgefängnis von ausserhalb der Gefängnismauern sehr froh, wir die Besuchsgruppe der Caritas Luzern. Jeweils zu bringen auch mal Zeitungen mit, machen Spiele zweit besucht eine Gruppe die Insassen für einein- oder hören einfach zu – über sprachliche Barrieren halb bis zwei Stunden pro Woche. Von Anfang mit hinaus. Im besten Sinne ist diese Betätigung, diese dabei ist Esther Bisig. Sie engagiert sich auch im Begegnung für die Leute ein Art Ventil für vieles. Luzerner Asylnetz. Es ist eine willkommene Abwechslung, wenn man auf so kleinem Raum leben muss. Es Ausschluss aus der Asylfürsorge geht halt auch um Öffentlichkeit, damit Caritas Luzern betreut zur Zeit 32 Personen in der Nothilfe, diese Menschen eine Stimme haben und davon drei Familien mit insgesamt sieben Kindern. Die Familien nicht vergessen geht, was da mit ihnen sind in Wohnungen untergebracht, die sogenannt nicht-verletz- geschieht. verschwinden auch nach dem Ausschluss, v.a. Personen, die schon seit Jahren in der Schweiz leben und arbeiten. Erwartet wird, dass die Zahl der Personen, auch vermehrt Familien, in der Nothilfe in den nächsten Monaten deutlich ansteigen wird. Diesen abgewiesenen Asylsuchenden steht eine Nothilfe in Form von Lebensmittelgutscheinen im Wert von 10 Franken zu, sie müssen dafür aber erst die Odyssee via Polizei über das Amt für Migration zum Sozialamt machen. Da die Notschlafstellen tagsüber geschlossen sind, müssen diese Menschen den Tag durch mit nur einem Lebensmittelgutschein in der Tasche auf der Strasse verbringen. Das Luzerner Asylnetz reagiert auf diesen unwürdigen Zustand und hat den Mittagstisch (Details siehe Seite 7) ins Leben gerufen. Sursee Als Aussenstelle des «Haft anstalt und Untersuchungs gefängnis» Grosshof, gefängnis des Kantons Luzern in Sursee «ver- lichen Personen müssen in die (meist volle) Notschlafstelle. Viele Ausschaffungsgefängnis Kriens, wurde das ehe malige Amtsgefängnis von Sursee 2003 übernommen und umgebaut. Es weist auf kleinem Raum acht Einzel-, zwei Mehrplatzund eine Sicherheits-Zelle auf und ist nur für Männer bestimmt. Regelmässig sind acht bis zwölf Personen inhaftiert. Einige sind nur wenige Tage dort, andere mehrere Monate. Der Auftrag des Gefäng nisses ist der Vollzug der Vorbereitungs- und Aus schaffungshaft gemäss dem Bundesgesetz über Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht. Es handelt sich bei der Haft weder um Luzerner Asylnetz eine Strafe noch sind die Das Luzerner Asylnetz stellt sich die Auf Personen deswegen krimi gabe, die Asylpolitik im Kanton Luzern nell. Sie sind somit nicht kritisch zu verfolgen und mögliche Men mit Untersuchungs- oder schenrechtsverletzungen öffentlich zu Strafgefangenen gleich zu machen. Zudem engagiert sich das Asyl stellen. netz in der Nothilfe für abgewiesene Asylsuchende mit dem Mittagstisch, Einsitz in der Härtefallkommission, Begleitung von Asylbewerber/innen bei Behördengängen und Besuchen im Aus schaffungsgefängnis. www.asylnetz.ch 3 Offene Einsatzplätze April 2008 Einsatzplätze Bücher sortieren in Bücher-Brocki in Sursee (C323) Deutsch-Konversation mit Mann aus Sri Lanka in Das Brocki des Bauteilmarktes der Caritas Luzern in Reussbühl (S085) Sursee erhält als Naturalspende auch Bücher. Der 37-jährige Mann wohnt mit seiner Frau und einem Ihnen macht es Spass, während 2 x 3 Stunden pro fünfjährigen Kind in Reussbühl. Ihm geht es hauptsäch- Woche (zwischen 8 – 17 Uhr) Bücher zu bewerten, lich darum, seine mündlichen Sprachkenntnisse durch zu sortieren und zu aktualisieren. Sie sind belesen, regelmässiges üben zu verbessern. Seine momen- literaturinteressiert und lieben die Arbeit mit Menschen tanen Deutschkenntnisse sind sehr gering. aus unterschiedlichen Kulturen. Sie verfügen über sehr Falls nicht anders vermerkt, beträgt der Aufwand eines Einsatzes ca. 1 bis 2 Stunden pro Woche. Deutsch-Konversation mit jungem Somalier in gute Deutschkenntnisse. Willisau (S231) Chauffeure für freiwillige Transporte Littau, Sursee Der 21-Jährige ist vor einem Jahr ohne seine Familie in und Rothenburg (C298/C320/C329) die Schweiz gereist. Er besucht einen Deutschkurs, hat Als Chauffeur führen Sie Transporte von Naturalspenden aber wenig Gelegenheit, seine Kenntnisse anzuwen- aus, die Caritas Luzern angeboten werden. Sie haben den und zu verbessern. Sie üben mit ihm und helfen Kontakt zu Kundschaft und arbeiten mit arbeitslosen ihm, in regelmässigen Gesprächen mehr Sicherheit zu Menschen zusammen. Für diese ein bis zwei halben gewinnen. Idealerweise am Wochenende. Caritas Luzern arbei- Tage pro Woche benötigen Sie einen Fahrausweis tet mit Standards in Kategorie B. Sie sind mit einem 3,5t Lieferwagen unter- Deutsch-Konversation mit Mann in Ebikon (S228) der Freiwilligenarbeit: wegs und bringen Erfahrung aus dem Transportwesen Der 41-Jährige kommt aus der Türkei. Er besuchte bis – Sie werden von einer mit. Sie fühlen sich gesund, packen gerne an und sind Ende Januar einen Deutschkurs und spricht relativ gut umgänglich. Deutsch. Er möchte mit jemanden in regelmässigen Fachperson in Ihre Aufgabe eingeführt und begleitet. – Ihre Spesen werden entschädigt, und Sie Gesprächen die mündlichen Kenntnisse trainieren Schwimmen mit Jugendlichen in Emmenbrücke oder auch mal etwas unternehmen, damit er sein (C318) Lebensumfeld besser kennen lernen kann. Für jugendliche unbegleitete minderjährige Asylsuchende UMAS suchen wir eine Frau, die mit In Kriens Deutsch trainieren (S229) ihnen regelmässig Schwimmen geht. Die wenigsten Der 53-jährige Mann aus Tibet lebt hier mit seiner fünf- UMAS können schwimmen und sie sprechen zum Teil köpfigen Familie und arbeitet Teilzeit im Gastgewerbe. nur sehr wenig Deutsch. Er ist Analphabet. Mit Geduld helfen Sie ihm beim Ihr Einsatz im In Kleingruppen von zwei bis drei Jugendlichen zwi- Erlernen der Sprache und trainieren Mündliches. Auch Sozialzeitausweis schen 12 und 17 Jahren besuchen Sie das Schwimm die Familie freut sich über den Kontakt mit einer frei- nachgewiesen. bad Mooshüsli. Als geduldige, einfühlsame Person, willigen Person. sind während Ihres Einsatzes versichert. – Auf Wunsch wird – Sie haben die die sich diese Verantwortung zutraut, bringen Sie den Möglichkeit, Fort Jugendlichen das Schwimmen bei. Deutsch-Konversation in Kleinwangen (C307) Der 27-jährige Eritreer spricht erst wenig Deutsch. Er bildungen zu besu chen, und erhalten Nachhilfe für 5. Klässlerin in Schötz (C312) möchte seine erworbenen Kenntnisse erweitern und das Informationsblatt Das lernmotivierte Mädchen kam mit seiner Mutter und anwenden. Dazu sucht er jemanden, der ihn geduldig «freiwillig engagiert». seinen Geschwistern vor einem Jahr aus der Türkei dabei unterstützt. Wer diskutiert mit ihm und trainiert – Das Engagement in die Schweiz. Es weiss, dass seine Leistungen der so seine Kenntnisse, um seinen Wortschatz zu ver- der freiwillig tätigen 5./6. Klasse sehr wichtig sind für das schulische und grössern? Im Moment wartet er darauf, zusätzlich Personen wird von berufliche Weiterkommen. Sie hat immer wieder Mühe, einen Deutschkurs besuchen zu können. Caritas Luzern öffent Texte in Mathematik oder Mensch & Umwelt richtig zu lich ausgewiesen. verstehen. Sie freut sich sehr, wenn ihr jemand den Deutsch in Escholzmatt mit Frau aus Eitrea (C322) Schulstoff etwas ausführlicher erklärt, damit sie den Zurzeit besucht die 25-Jährige einmal pro Woche Inhalt der Aufgaben besser versteht und sich besser einen Deutschkurs. Sie kann nur wenig Deutsch. Mit auf Prüfungen vorbereiten kann. ihrem sechsmonatigen Kind ist sie ans Haus gebunden. Sie möchte schneller Deutsch lernen, darum 4 freiwillig engagiert Offene Einsatzplätze April 2008 sucht sie eine Freiwillige, die eventuell auch etwas der Uni Bern studiert. Im Herbst möchte er in Luzern Englisch spricht. Sie helfen ihr dabei – auch, sich bei Politikwissenschaft zu studieren anfangen und sucht uns besser zurechtzufinden. jemanden, der mit ihm über Politik, Philosophie und Literatur diskutiert und ihm seine Schriftlichkeiten kor- Deutsch-Konversation in Entlebuch (C317) rigiert (Briefe, Aufsätze etc.). Durch Diskussionen will er Der 28-jährige Mann aus Eritrea hat schon eini- auch sein Deutsch verbessern. ge Deutschkurse besucht. Es fehlt ihm aber die Gelegenheit, das Gelernte auch anzuwenden. Sie Frau für Hausaufgabenhilfe in Luzern (S234) treffen sich regelmässig mit ihm und trainieren mit ihm Die allein erziehende Mutter eines achtjährigen die deutsche Sprache. Sohnes ist erst ein paar Monate in der Schweiz. Um Kontakt bei Interesse: sich besser zurecht zu finden möchte sie möglichst CARITAS Luzern Deutsch-Konversation in Luzern (S230) rasch die Sprache lernen. Dazu besucht sie einen Der 23-jährige Mann aus Eritrea arbeitet vollzeitlich Rita Ueberschlag Intensiv-Deutschkurs. Zur Unterstützung sucht sie im Gastgewerbe. Aufgrund der Arbeitszeiten kann Koordination nun jemanden, der ihr bei den Hausaufgaben und mit er keinen Deutschkurs belegen und wünscht sich Freiwilligenarbeit Konversationsübungen hilft. Einsatz am Nachmittag. Industriestrasse 6 jemanden, der sich einmal wöchentlich während seiner Zimmerstunde zwischen 15.30 und 17 Uhr mit ihm Deutsch-Konversation in Ebikon (S236) trifft. Er spricht gern Deutsch und freut sich darauf, Die Kosovarin ist 36 und Mutter von fünf Kindern. Fortschritte zu machen. Sie möchte ihre Sprachkenntnisse vor allem mit Konversationsübungen und im Kontakt mit anderen Deutschkenntnisse verbessern in Luzern (C278) Menschen verbessern und sucht dazu eine frei- Der 24-jährige Mann kommt aus dem Iran. Er sucht willig engagierte Frau. Sie spricht noch sehr wenig jemanden, der ihm hilft, seine schon recht guten Deutsch. Deutschkenntnisse zu verbessern und der mit ihm regelmässig Gespräche führt. Politik und Kultur inter- Deutsch-Konversation in Kriens (C288) essieren ihn. Er ist auch bereit, im Gegenzug Persisch Der Mann aus Eritrea ist sehr daran interessiert, seine zu vermitteln. Deutschkenntnisse in Wort und Schrift zu verbessern. Schriftlichkeiten versteht er kaum. Sie helfen ihm, die Diskussionen in Deutsch in Nottwil (S235) Sprache zu trainieren und Deutsch besser zu verste- In der Türkei hat der 26-Jährige das Gymnasium hen. 6002 Luzern Telefon 041 368 52 85 oder freiwilligenarbeit@ caritas-luzern.ch Die laufend aktualisierten Beschriebe der offenen Einsatz plätze finden Sie auf unserer Homepage: www.caritas-luzern.ch/ freiwillige gemacht. An der Uni Fribourg besuchte er den Vorbereitungskurs und hat anschliessend ein Jahr an ✄ ❏ Ich interessiere mich für den Einsatzplatz Nr. .................................. . Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf. ❏ Ich möchte gerne für Caritas Luzern einen freiwilligen Einsatz leisten, habe aber keinen offenen Einsatzplatz gefunden, der meinen Fähigkeiten und Interessen entspricht. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf. ❏ Ich erhalte «freiwillig engagiert» noch nicht regelmässig und möchte gerne ein Gratisabonnement. ❏ Ich bestelle den Flyer «Politik der Freiwilligenarbeit» des Caritas-Netzes mit Informationen zur Bedeutung der Freiwilligenarbeit für Caritas und Leitlinien für die Zusammenarbeit mit freiwilligen Personen. Talon mit Ihrer Adressangabe und Telefonnummer bitte einsenden an: Caritas Luzern, Koordination Freiwilligenarbeit, Rita Ueberschlag, Industriestrasse 6, 6002 Luzern 5 Freiwilliges Engagement Patenschaftsprojekt «mit mir» Das Patenschaftspro klärt mit ihnen Wünsche und Bedürfnisse und erstellt jekt «mit mir» öffnet für so ein Patenprofil. Rund zehn Kinder warten jetzt Kinder aus schwierigen schon, bis sie mit ihren Paten in Kontakt kommen familiären Situationen können. neue Lebensperspek tiven, erweitert ihr Auf der andern Seite sind es auch die interessierten und Gotten/Göttis, die sich noch etwas gedulden müs- Eltern. sen. An drei Orientierungsveranstaltungen haben stellen sich über 70 Personen zu Details des Projekts infor- Beziehungsnetz entlastet die Freiwillige benachteiligten Fa mieren lassen. Und schon einige haben sich ange- milien und ihren Kin meldet. Auch hier gibt es ein Abklärungsgespräch; dern ihre Ressourcen Ideen, Möglichkeiten und Bedürfnisse werden fest- zur gehalten. Verfügung setzen Solidarität und in Tat um. Wünsche, Bedürfnisse und Mögliches Damit eine Vermittlung erfolgreich sein kann, braucht Caritas Luzern «mit mir» Maria Willimann 041 368 52 74 [email protected] www.caritas-luzern.ch/ mit-mir Mit dem neuen Projekt es eine gewisse Übereinstimmung der Wünsche «mit mir» wendet sich die und Bedürfnisse von Pate/Patin und Gottenkind. Caritas Luzern an Freiwillige, die sich als Gotte Auch die örtliche Distanz spielt eine Rolle. So ist oder Götti engagieren und an der Entwicklung eines es denn notwendig, dass es erst eine gewisse Kindes teilhaben möchten. Sie verbringen mit den Zahl von Patenwilligen braucht, bevor die ersten Kindern ein oder zwei Mal im Monat einen halben Vermittlungen funktionieren können. oder ganzen Tag. Guetzli backen, Schlittschuh laufen, Drachen fliegen lassen, basteln, spielen Bald schon werden die ersten Treffen stattfinden kön- oder vorlesen machen Spass und erweitern den nen. Mit dabei sein wird die Projektverantwortliche Erlebnishorizont. Die Kinder erhalten eine zusätz- Maria Willimann, die dafür besorgt ist, dass die liche erwachsene Bezugsperson und die Eltern sind Beziehung klappt und sich ein Vertrauensverhältnis für einige Stunden entlastet. aufbauen kann. Projekt im Februar 2008 lanciert Sind Sie am Patenschaftsprojekt interessiert? Bereits ist das Projekt angelaufen. Familien mit Maria Willimann gibt Ihnen gerne weitere ihren Kindern haben sich gemeldet und auch Auskünfte: Tel 041 368 52 74 Einzelpersonen oder Paare, die gerne als Gotte/ Götti tätig sein möchten. Dies bedeutet einges an Abklärungsarbeit für die Projektverantwortliche Maria Willimann. Sie besucht die Familien zu Hause, Sowohl für die Kinder und ihre Eltern als auch für die Freiwilligen braucht es Mut und Offenheit für den Entscheid, sich auf eine Patenschaft einzulassen. Die Projektverantwortlichen von Caritas Luzern begleiten die Freiwilligen deshalb beim ersten Zusammentreffen mit dem Kind und dessen Familie. In Einzelgesprächen werden sorgfältig Motivation und Wünsche der Familien, ihrer Kinder und der Freiwilligen geklärt. Um auch heikle Themen anzusprechen, führt Caritas Luzern für die Freiwilligen regelmässige Weiterbildungsveran staltungen durch. Dabei geht es zum Beispiel um Fragen der Abgrenzung, der Verantwortung und des Kinderschutzes. freiwillig engagiert Vermischtes Publikationen frauenpalaver – Film- und Diskussionsabende «Euro 08 gegen Sozialalmanach 2008 Internationaler Tag gegen Kinderarbeit Frauenhandel» Das Caritas-Jahrbuch zur sozialen Lage der Schweiz Donnerstag, 12. Juni, 19 – 20 Uhr Die Kampagne ist Schwerpunkt: Solidarität Welttag der Alphabetisierung eine Initiative von 25 288 Seiten, Deutsch oder Französisch, 34 Franken Donnerstag, 18. September, 19 – 20 Uhr Frauen-, Männer- und Co-Opera, Reussport 2, 6004 Luzern, Emina Kova Menschenrechtsorga cevic, 041 249 49 00, [email protected] nisationen, Fachstellen 10 Jahre Sozialalmanach Seit 1999 bietet Caritas jährlich eine qualitative für Gleichstellung, Analyse der sozialen Lage der Schweiz. Zudem EM 08 – der Sentitreff wird zum «Stadion Unter Beratungsstellen, Hilfs greift Caritas brisante Themen auf und nährt so die grund» werken, kirchlichen sozialpolitische Diskussion. Übertragung aller EM-Spiele auf Grossleinwand, Organisationen und Neun Ausgaben des Sozialalmanachs als Paket für vielfältiges Kulturangbot, Kinderhort und interna- Gewerkschaften. 150 Franken tionale Küche. Sie informiert über Wo: Sentitreff, Baselstrasse 21, 6003 Luzern Frauenhandel in www.stadion-untergrund.blogspot.com der Schweiz und Vermischtes «Google Earth Outreach» mobilisiert gegen diese Das Flüchtlingshilfswerk der Uno (UNHCR) und der Mittagstisch für abgewiesene Asylsuchende schwere Menschen Internetkonzern Google haben ein neues Internet- Das Luzerner Asylnetz bietet ab dem 21. April rechtsverletzung. Kartografieprogramm vorgestellt. Es gibt einen 2008 Die Petition finden Einblick in die wichtigsten Flüchtlingskrisen der Asylsuchende, Welt. Das Programm «Google Earth Outreach» zwischen 11 und 14 Uhr. Treffpunkt Stutzegg am www.frauenhandel stellt die Tätigkeit des UNHCR und anderer Kreuzstutz, Baslerstrasse 75, Luzern euro08.ch Hilfsorganisationen plastisch dar. Der Internetnutzer Informationen: www.asylnetz.ch kann einen Blick ins Zentrum eines Flüchtlingslagers werfen, sich die Schule eines Lagers oder dessen Wasserversorgung ansehen. Informationen auf www.unhcr.ch einen Mittagstisch jeweils für Montag abgewiesene und Freitag Das Asylnetz sucht noch freiwillige Köche im Stutzegg, die bereit sind, einmal wöchentlich oder einmal alle zwei oder drei Wochen vor dem Herd zu stehen. Besondere Kochkenntnisse braucht es nicht, wichtiger ist die Motivation, sich mit Offenheit auf die Gäs- Weiterbildung te einzulassen. Bildungstage 2008 für Freiwillige in der Interessierte melden sich bei [email protected] oder «Begleitung in der letzten Lebensphase» Luzerner Asylnetz, Landschaustr. 27, 6006 Luzern. Den Angehörigen begegnen Dienstag, 20. Mai 2008, 9 – 16.30 Uhr Haus Bruchmatt, Luzern Kursleitung: Daniella Nosetti-Bürgi Kommunikation mit Sterbenden – mehr als Reden Donnerstag, 12. Juni, 9 – 16.30 Uhr Haus Bruchmatt, Luzern Kursleitung: Heidi Müller und Barbara Lehner Schmerzen, die bleiben Donnerstag, 18. September, 9 – 16.30 Uhr Haus Bruchmatt, Luzern Kursleitung: Claudia Schröter Informationen zu den Einzelkursen finden Sie unter www.caritas-luzern.ch/begleitung oder unter Telefon 041 368 52 84. Sie unter Begegnung verändert! 6. Interkulturelles Sommerlager 2008 in Wangs-Pizol vom 20. bis 26. Juli 2008 Theater, Sport, Kochen, Wandern, Spielen und Gespräche – einfach zusammen Spass haben. Für Frauen und Männer zwischen 16 bis 20 bzw. 16 bis 18 Jahren. Es hat Platz für 18 asylsuchende und acht schweizerische Jugendliche. Anmeldeschluss: 9. Juni 2008 Kosten: 280 Franken Impressum Eine Publikation der Caritas Luzern Auflage: 2 000 Ex. Produktion: Daniela Mathis Druck: ABC-Druck und Kopie, Luzern CARITAS Luzern Rita Ueberschlag Koordination Freiwilligenarbeit Industriestrasse 6 6002 Luzern 041 368 52 85 freiwilligenarbeit@ caritas-luzern.ch www.caritas-luzern.ch/ freiwillige Informationen und Anmeldung: Patrick Klausberger, Tel. 041 368 51 80, [email protected] oder Albin Keller, Tel. 079 689 37 42, [email protected] 7 Veranstaltungen 14.*5.) trau fremdem – StrassenAktion «Fremde» Jugendliche erschaffen im Agieren mit «Bekanntem» wie Milchkannen, Strohballen und 4!'$%3&,¯#(4,).'3 10.30 –19.00 Uhr Kapellplatz Luzern s-53)+ s%33%. s30)%, s4!.: Mehl nachhaltige Bilder. Die Aktion endet mit einem gemeinsamen Umtrunk der Asylsuchenden und der Bevölkerung. Die Aktion ist begleitet von der Theaterpädagogin Maria Gallati und der Künstlerin Eva-Maria Pfaffen. Bereits bekannte Daten der StrassenAktion: '%-%).3!-! Programm Ballwil Sonntag, 8. Juni, 9.45 Uhr, vor der Kirche Luzern Tag des Flüchtlings – Samstag, 14. Juni auf dem 10.30 Uhr Politapéro Kapellplatz, Luzern mit einer Festansprache von Regierungsrat Markus Dürr und dem vor dem Politapéro um ca. 10.45 Uhr Strassentheater trau fremdem Musikprogramm 11.30 Uhr St. Bakhita – afrikanischer Chor 13.15 Uhr SSassa – orientalische Musik- und Tanzshow 15 Uhr Sursee Samstag, 21. Juni, 10–11.30 Uhr, Martignyplatz, mit Brot- und Käsemarkt. Buchrain Samstag, 21. Juni, 13.30–15 Uhr, Einkaufs zentrum Trio Euter – Alte Schweizer Volkslieder mit ein Tschannhof bisschen Rockmusik Menznau 16.45 Uhr Joricamba – Afro-Kolumbianische Musikgruppe Kinderprogramm während des ganzen Tages mit der beliebten Kugelibahn, Kaffeezeremonie mit afrikanischem Kaffee sowie iranischem und irakischem Tee und verschiedene Infostände runden das Programm ab. Sonntag, 22. Juni, 10.15 Uhr, nach dem Sonntagsgottesdienst auf dem Kirchenplatz Horw Sonntag, 29. Juni, 10.49 Uhr, in der reformierten Kirche Horw Delegiertenversammlung Caritas Luzern – 3. Juni 2008 im Paulusheim, Luzern 16 Uhr Delegiertenversammlung, statuarischer Teil mit anschliessendem Apéro 18 Uhr «Mehr Gerechtigkeit in der Sozialhilfe» «Sozialhilfe, Steuern und Einkommen in der Schweiz» Dr. Carlo Knöpfel, Caritas Schweiz, präsentiert die wichtigsten Ergebnisse der SKOS-Studie Werner Riedweg, Geschäftsleiter Caritas Luzern, formuliert Forderungen und mögliche Massnahmen Gesprächsrunde moderiert von Elsbeth Balmer mit Irmgard Dürmüller Kohler, Vorsteherin Dienststelle Soziales und Gesellschaft Katharina Hubacher, Stellenleiterin SoBZ Sursee Dr. Carlo Knöpfel, Caritas Schweiz Werner Riedweg, Caritas Luzern Mit szenischen Einlagen von Studierenden der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik Luzern HSL. 8 freiwillig engagiert