Konfiguration einer S7-400 Arbeitsstation
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Konfiguration einer S7-400 Arbeitsstation
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Norbert Link / Dipl.-Inform. (FH) Oktavian Gniot / Dipl.-Ing. Jürgen Krastel / Dipl.-Ing. (FH) Georg Reinhardt Versuch STEP 7: Konfiguration einer SIMATIC S7-400 Arbeitsstation Nach dem Einschalten des Computers wird das Betriebssystem Windows XP gestartet. Melden Sie sich mit Ihrem IZ-Account an. (IZ = Informations Zentrum). Im Automatisierungslabor wird die SIMATIC Software von Siemens eingesetzt. STEP 7 ist die Basisprogrammier- und Projektiersoftware für die SIMATIC Automatisierungsanlagen. Sie setzt sich aus einer Reihe von Applikationen zusammen, mit denen Sie Teillösungen komfortabel realisieren können, wie z.B.: · Konfigurieren und Parametrieren der Hardware · Erstellen und Testen der Anwenderprogramme · Konfigurieren von Netzwerken und Verbindungen STEP 7 ist durch eine ganze Reihe von Optionspaketen erweiterbar, z. B. durch zusätzliche Sprachpakete wie S7-SCL, S7-GRAPH oder S7-HiGraph. Der Zugang zu all diesen Applikationen erfolgt über den SIMATIC Manager. Er fasst alle Daten und Einstellungen, die für eine Automatisierungslösung nötig sind, zu einem Projekt zusammen. Innerhalb dieses Projekts werden die Daten thematisch strukturiert und als Objekte dargestellt. SIMATIC Manager starten Nach erfolgreicher Anmeldung am Computer wird der Desktop von Windows XP angezeigt. Starten Sie den SIMATIC Manager mit dem Befehl: „Start /SIMATIC /SIMATIC Manager“ oder falls vorhanden mit dem entsprechenden Desktop Icon. Der SIMATIC Manager wird geöffnet (siehe Bild 1). Mit dem SIMATIC Manager können Sie eine S7-300/400 Station konfigurieren, parametrieren und programmieren. Momentan installierte Version: V5.4 + SP 1, Release K5.4.1.0. Eventuell wird das vorher bearbeitete Projekt geöffnet. Durch Eingabe von Strg-F4 oder „Menüleiste: Datei / Bild 1: SIMATIC Manager direkt nach Programmstart Schließen“ wird das aktuell geöffnete Projekt geschlossen. P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102407 Seite 1 von 12 © J.Krastel Neues Projekt erstellen Wählen Sie im SIMATIC Manager in der „Menüleiste: Datei /Neu“ aus. Es öffnet sich die Dialogbox „Neues Projekt“ (siehe Bild 2). Geben Sie im Dialogfeld „Name“ Ihren Projektnamen ein z. B. AMPEL. Im Dialogfeld „Ablageort (Pfad):“ wird das Projekteverzeichnis angezeigt, in das neue Projekte angelegt und gespeichert werden. Es ist defaultmäßig auf C:\SIEMENS\STEP7\S7proj\ eingestellt. Nach Drücken des OK-Button wird ein Projektverzeichnis „AMPEL“ angelegt, in dem sich alle zum Projekt gehörenden Dateien befinden. Außerdem wird das erstellt Projekt geöffnet (siehe Bild 3). Im linken Fenster befindet sich die Struktur des geöffneten Objekts (Objekt-Hierarchie), im rechten Fenster steht der Inhalt des markierten Objekts. Durch einen Mausklick auf das Pluszeichen im linken Fenster (siehe Bild 4) werden Bild 2: Neues Projekt erstellen weitere Ebenen der Struktur geöffnet. Das Markieren eines Objekts im linken Fenster zeigt dessen Inhalt im rechten Fenster an. Sie können die Größe der Symbole im rechten Fenster ändern mit: „Menüleiste: Ansicht /große Symbole“. SIMATIC 400-Station einfügen Um in Ihrem neu erstellten Projekt eine SIMATIC 400-Station einzufügen, wählen Sie in der „Menüleiste: Einfügen /Station /SIMATIC 400-Station“. Das Symbol einer SIMATIC 400- Bild 3: Neu erstelltes Projekt AMPEL Station wird eingefügt (siehe Bild 4). Im linken Fenster sehen Sie das Objekt Ampel und im rechten Fenster sehen Sie die eingefügte SIMATIC 400-Station. Sie können der Station einen eigenen Namen zuweisen oder den voreingestellten Namen (SIMATIC 400(1)) übernehmen. SIMATIC 400-Station konfigurieren Zur Konfiguration (Anordnen der Baugruppen in einer Konfigurationstabelle) der SIMATIC 400-Station doppelklicken Sie mit der linken Bild 4: SIMATIC 300-Station eingefügt Maustaste auf die SIMATIC 400-Sta- P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102407 Seite 2 von 12 © J.Krastel tion. Es wird das Hardware-Symbol der Station angezeigt (siehe Bild 5). Zur Konfiguration der Hardware doppelklicken Sie entweder auf das Hardware-Icon oder wählen den Eintrag in der „Menüleiste: Bearbeiten / Objekt öffnen“ (das Hardware-Icon muss angewählt sein). Eine leere Konfigurationstabelle wird geöffnet (siehe Bild 7). Zum Einfügen von neuen Komponenten können Sie den Hardware Katalog verwenden. Öffnen mit „StrgK“ oder „Menüleiste: Ansicht /Kata- Bild 5: SIMATIC 400-Station eingefügt log“. Der Hardware Katalog enthält alle aktuellen Siemens Baugruppen. (siehe Bild 8). Doppelklicken Sie im Hardwarekatalog auf SIMATIC 400. Es werden die möglichen Baugruppen angezeigt, die Sie einer SIMATIC 400 Station hinzufügen können. Profilschiene einfügen Als erstes müssen Sie eine Profilschiene einfügen, auf der die Bauteile angeordnet werden. Wählen Sie dazu im Hardware Katalog im Ordner „SIMATIC 400 /RACK-400“ die Profilschiene UR2 (Best.-Nr. 6ES7 400- Bild 6: Hardware der S7 400-Station konfigurieren 1JA01-0AA0, Universal-Rack, 9 Einbauplätzen) aus (Bestellnummer erscheint im unteren grauen Kasten, wenn das entsprechende Bauteil ausgewählt ist). Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste auf die ausgewählte Profilschiene. In der Konfigurationstabelle wird eine Tabelle mit leeren Steckplätzen angezeigt (siehe Bild 9, nur Tabelle noch nicht ausgefüllt). Sie müssen jetzt die vorhandenen Baugruppen in den Steckplätzen der Konfigurationstabelle anordnen. Bild 7: leere Konfigurationstabelle für S7-400-Station Netzteil einfügen (Steckplatz 1) Wählen Sie das Netzteil aus dem Hardware Katalog aus (Ordner PS-400 /Standard PS-400). Zur Auswahl müssen Sie den Typ und die Bestellnummer der einzufügenden Baugruppe kenP:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102407 Seite 3 von 12 © J.Krastel nen. Am Beispiel der Netzteil Baugruppe, das auf Steckplatz 1 eingebaut wird (siehe Aufkleber auf Baugruppe), sehen Sie auf der Baugruppe oben den Typ „PS407, 4A“ und darunter (unter der Schraube) die Bestellnummer der Baugruppe, in unserem Fall die Nummer: 407-0DA00-0AA0. Wählen Sie jetzt im Hardware Katalog im Ordner PS-400 /Standard PS-400 das Netzteil „PS407 4A“ aus und ziehen Sie die ausgewählte Baugruppe per Drag and Drop auf Steckplatz 1 der Konfigurationstabelle. Sollten mehrere Bauteile den gleichen Namen haben, so müssen Sie auf jeden Fall die Bestellnummer der Baugruppe vergleichen. Die Bestellnummer wird im Hardware Katalog, bei ausgewählter Baugruppe, unten in einem grauen Kasten angezeigt. CPU einfügen (Steckplatz 2) Wählen Sie im Hardware Katalog im Ordner „CPU-400“ die CPU Ihrer Baugruppe „CPU412-1“ mit der passenden Bestellnummer aus. Digitaleingabebaugruppe (DI32xDC24V) einfügen (Steckplatz 3) Bild 8: Hardware Katalog Wählen Sie im Hardware Katalog im Ordner „SM-400\DI-400“ die Simulatorbaugruppe „DI32xDC24V“ aus. Digitalausgabebaugruppe (DO32xDC24V/0.5A) einfügen (Steckplatz 4) Wählen Sie im Hardware Katalog im Ordner „SM-400\DO400“ die Simulatorbaugruppe „DO32xDC24V/0.5A“ aus. TCP/IP Baugruppe einfügen (Steckplatz 5) Suchen Sie aus dem Hardware Katalog die entsprechende Baugruppe aus (Ordner: CP400 /Industrial Ethernet / CP443-1 Advanced-IT). Es öffnet sich das Dialogfenster Bild 9: Fertig konfigurierte SIMATIC 400-Station „Eigenschaften – Ethernet Schnittstelle CP 443-1 IT (R0/S5)“. Drücken Sie den Button „Neu ..“. Quittieren Sie mit „OK“. Es wird ein Ethernet(1) Subnetz angelegt. Quittieren Sie nochmals mit „OK“. Ihre Konfiguration sollte nun wie im Bild 9 dargestellt aussehen. Die Eingangsadresse der DI32xDC24-Baugruppe ist 0..3 und die Ausgangsadresse der DO32xDC24/0.5A-Baugruppe ist 0..3. P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102407 Seite 4 von 12 © J.Krastel Die Konfiguration ist jetzt abgeschlossen. Sie können Ihre Konfiguration auf Konsistenz prüfen lassen mit „Menüleiste: Station /Konsistenz prüfen“. Es sollte die Meldung „Keine Fehler“ erscheinen. Speichern und übersetzen Sie ihre erstellte Konfiguration mit dem Befehl: „Menüleiste: Station /Speichern und übersetzen“ oder „Strg-S“. Schließen Sie die Hardwarekonfiguration (Menüleiste: Station /Beenden). Im SIMATIC Manager sind im rechten Fenster einige ICON's dazugekommen (siehe Bild Bild 10: SIMATIC Manager nach Konfiguration 10). Sie können jetzt die Konfigurationsdaten in die CPU laden. Laden der Konfigurationsdaten in die CPU Die CPU-Baugruppe ist über die MPI-Schnittstelle (Multi Point Interface) mit dem Programmiergerät oder einem PC mit MPI-Schnittstellenkarte verbunden. Bevor Sie die Konfigurationsdaten in die CPU laden, sollten Sie die CPU urlöschen, um sicherzustellen, dass sich keine alten Bausteine in der CPU befinden. Urlöschen der CPU Im rechten Fenster die CPU412-1 auswählen (dazu im linken Fenster SIMATIC 400(1) Station auswählen). Klicken mit der rechten Maustaste auf das ICON der CPU: Zielsystem /Urlöschen, kann man die CPU urlöschen. Die CPU muss auf STOP stehen. Schlüsselschalter auf STOP oder RUN-P. Im RUN-P Mode kann die CPU vom SIMATIC Manager in den Stopzustand gebracht werden. Erstellte Konfiguration in SIMATIC 400-Station laden SIMATIC 400-Station auswählen. Mit „Menüleiste /Zielsystem /Laden“ oder mit rechter Maustaste auf die SIMATIC 400-Station klicken: Zielsystem /Laden, wird die erstellte Konfiguration in die SIMATIC 400-Station geladen. Alle Defaulteinstellungen können mit OK quittiert werden. Nach dem erfolgreichen Laden in die SIMATIC 400-Station sollten keine roten LED's mehr leuchten. Programmieren in STEP 7 AWL Beim Programmieren mit Step 7 arbeiten Sie u. a. mit Ein- und Ausgängen, Merkern und Zeitfunktionen. Diese können Sie absolut (z. B. E 0.0) oder symbolisch Adressieren (z. B. Starttaste). Bei der symbolischen Adressierung sollten verständliche Namen verwendet werden. Vorteil: Programm kann leichter gelesen werden. P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102407 Seite 5 von 12 © J.Krastel Anlegen einer Symboltabelle Wählen Sie in Ihrem Projekt im linken Fenster die CPU412-1 aus. Öffnen Sie im rechten Fenster den Ordner S7-Programme. Doppelklicken Sie auf das Icon Symbole. Der Symbol Editor wird geöffnet (siehe Bild 11). Jetzt können Sie einige Symbole definieren (siehe Bild 12). Speichern Sie Ihre Eingaben ab und beenden Sie den Symbol Editor. S7 Programm erstellen Sie können jetzt mit der Programmeingabe beginnen. Wechseln Sie dazu in den Ordner „\CPU412-1\ S7-Programme\Bausteine“. In diesem Ordner müsste das ICON des Bausteins „OB1“ vorhanden sein. Doppelklicken Sie auf das ICON OB1. Es wird ein Fenster mit den Eigenschaften des Organisationsbausteins OB1 geöffnet. Hier können Sie auswählen mit welcher Sprache Sie das Programm erstellen wollen. Siemens stellt drei Programmiersprachen zur Verfügung: - AWL (Anweisungsliste), - FUP (Funktionsplan), - KOP (Kontaktplan). Bild 11: Symbol Editor Bild 12: Symbol Editor mit einigen Symbolischen Namen In diesem Beispiel wird AWL verwendet. Zur Programmeingabe wählen Sie als Erstellsprache: AWL und bestätigen mit OK. Der Programmeditor wird geöffnet. Sie können auch nachträglich jederzeit zwischen den drei möglichen Programmiersprachen wechseln. Variablen beobachten und steuern Bild 13: Eigenschaften des OB1 Öffnen Sie den Baustein OB1 und geben Sie ein kleines Programm ein. Mit dem Befehl „Menüleiste: Test /Beobachten“ können Sie die aktuellen Schaltungszustände beobachten. Variablentabelle anlegen Mit der Variablentabelle können Sie - in Abhängigkeit des Betriebsartenschalters der CPU Variablen beobachten und steuern. P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102407 Seite 6 von 12 © J.Krastel In Stellung RUN können Sie die Variablen nur beobachten. In Stellung RUN-P können Sie die Variablen beobachten und steuern. Nachfolgende Variablen können Sie verwenden: – Ein- und Ausgänge, – Merker, – Zeiten und Zähler – Peripherieeingänge nur beobachten oder Peripherieausgänge nur steuern Bild 14: leere Variablentabelle – Elemente von Datenbausteinen Wählen Sie in Ihrem Projekt im linken Fenster die CPU412-1 an. Öffnen Sie den Ordner S7Programme. Doppelklicken Sie auf Bausteine. Mit nachfolgendem Befehl legen Sie eine Variablentabelle an: „Menüleiste: Einfügen /S7-Baustein /Variablentabelle“. Es öffnet sich die „Eigenschaften - Variablentabelle“-Dialogbox. Übernehmen Sie die voreingestellten Werte durch Drücken des „OK“-Buttons. Eine VAT_1-Variablentabelle wird angelegt. Durch Doppelklicken auf das VAT_1-Icon wird die Variablentabelle geöffnet (siehe Bild 14). Variablen in Variablentabelle eintragen In die Spalte „Operand“ wird die absolute Adresse eingetragen z. B. E 0.0. Mit <Return> quittieren Sie Ihre Eingabe und Sie können sofort in der nächsten Zeile mit der Eingabe einer neuen Variablen beginnen (siehe Bild 15). Die Spalte „Statusformat“ wähle automatisch das richte Datenformat – hier „BIN“. Speichern und schließen Sie Ihre erstellte Tabelle. Variablen in Variablentabelle beobachten Öffnen Sie die Variablentabelle durch Doppelklicken auf die angelegte Tabelle VAT1. Bild 15: Variablentabelle mit einigen Variablen Stellen Sie eine Verbindung zur CPU her mit dem Befehl: „Menüleiste: Zielsystem /Verbindung herstellen zu /Direkt angeschlossener CPU“. Zum Beobachten wählen Sie: „Menüleiste: Variable /Beobachten“. Nützliche Hinweise SIMATIC Station kopieren Das Symbol der SIMATIC Station läßt sich von einem Projekt in ein anderes Projekt kopieren. Die Konfiguration muss also nur einmal durchgeführt werden. Taktmerker Taktmerker sind in einem Byte zusammengefasst. Jedes Bit entspricht einem bestimmten Takt (siehe Bild 16). P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102408 Seite 7 von 12 © J.Krastel Aktivieren des Taktmerkerbytes: Taktmerkerbyte In der Hardwarekonfiguration auf die CPU 412-1 doppelklicken. Im Ordner Zyklus/Taktmerker im Fensterbereich Taktmerker das Auswahlkästchen Taktmerker auswählen. Das entsprechende Merkerbyte eintragen, z. B. 100. Kleines Beispiel-Programm um in Abhängigkeit von Eingang E 0.0 den Ausgang A 0.0 mit 2 Hz blinken zu lassen: U U = E M A 0.0 100.3 0.0 7 6 5 4 3 2 1 0 10 Hz 5 Hz (Flimmerlicht) 2,5 Hz (schnelles Blinklicht) 2 Hz 1,25 Hz 1 Hz 0,625 Hz (langsames Blinklicht) 0,5 Hz Bild 16: Belegung des Taktmerkerbytes Projekt archivieren Um Projekte zu sichern sollte man dieses vorher archivieren, da ein Projekt aus über 200 Dateien besteht und ein Kopieren auf eine Diskette verhältnismäßig lange dauert. Das zu archivierende Projekt muss geschlossen sein. Archivierung aufrufen mit dem Befehl: „Menüleiste: Datei /Archivieren ..“. Es öffnet sich ein Dialogfenster in dem Sie das zu archivierende Projekt auswählen müssen. Drücken Sie „OK“. Es wird ein Archivname angeboten, der aus maximal 8 Buchstaben bestehen darf (alte DOSKonvention 8.3). Drücken Sie „Speichern“. Ihr Projekt wird im Ordner „\\Siemens\Step7\S7tmp“ gespeichert. Da im allgemeinen ein Projektname länger als 8 Buchstaben ist, sollte man sich den Archivnamen irgendwo notieren. Projekt dearchivieren „Menüleiste: Datei /Dearchivieren“ auswählen. Es öffnet sich ein Dialogfenster in dem Sie den Dateinamen des zu dearchivierenden Projekts auswählen müssen. - „Öffnen“ Button drücken, - Zielverzeichnis auswählen und mit OK quittieren, default Verzeichnis: .\Step7\S7proj, - Dearchivieren – Optionen mit OK quittieren, Projekt wird im angegebenen Verzeichnis dearchiviert. Sie können jetzt das Projekt öffnen. Arbeitsplätze Die Arbeitsplätze AUTO-17 (Stapelmagazinsteuerung) und AUTO-18 (Drehkransteuerung) bilden eine Einheit. Sie werden jeweils durch eine SIMATIC S7-400 SPS gesteuert. Jeder Arbeitsplatz hat eine Art Simulatorbaugruppe (grüene Box mit 8 Schaltern und 8 LEDs). Die Adressen der Schalter sind von links unten nach rechts unten E0.0 .. E0.7. Die Adressen der LEDs sind von links oben nach rechts oben A0.0 .. A0.7. P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102408 Seite 8 von 12 © J.Krastel Arbeitsplatz AUTO-17 (Stapelmagazinsteuerung) Adressbelegung der Digitaleingabebaugruppe DI32xDC24 Voraussetzung für die Gültigkeit der Adressen: Die E/A-Adresse der Digitaleingabebaugruppe muss auf 1...2 eingestellt sein (siehe Hardwarekonfiguration) Eingang Eingang E 1.0 <== Ausgang 2.2 von Drehkransteuerung E 2.0 Schalter (S10), Werkstück in Aufnahmefläche E 1.1 <== Ausgang 2.3 von Drehkransteuerung E 1.2 <== Ausgang 2.4 von Drehkransteuerung E 2.1 Endschalter (B7) Zuführkolben ausgefahren E 1.3 Sensor für Metalle E 1.4 ----- E 2.2 MANU/AUTO-Schalter (S4) E 1.5 ----- E 2.3 Endschalter (B6) Zuführkolben eingefahren E 1.6 ----- E 2.4 /NOT-AUS-Schalter (S1) E 1.7 ----- E 2.5 Start-Taste (S3) E 2.6 ----- E 2.7 ----- Adressbelegung der Digitalausgabebaugruppe DO32xDC24/0.5A Ausgang Ausgang A 1.0 ==> Eingang 2.2 von Drehkransteuerung A 2.0 Zuführkolben ausfahren A 1.1 ==> Eingang 2.3 von Drehkransteuerung A 2.1 ----- A 1.2 ==> Eingang 2.4 von Drehkransteuerung A 2.2 ----- A 1.3 ----- A 2.3 ----- A 1.4 ----- A 2.4 ----- A 1.5 ----- A 2.5 ----- A 1.6 ----- A 2.6 grüne Lampe (H2) A 1.7 ----- A 2.7 weiße Lampe (H3) P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102408 Seite 9 von 12 © J.Krastel Arbeitsplatz AUTO-18 (Drehkransteuerung) Adressbelegung der Digitaleingabebaugruppe DI32xDC24 Voraussetzung für die Gültigkeit der Adressen: Die E/A-Adresse der Digitaleingabebaugruppe muss auf 1...2 eingestellt sein (siehe Hardwarekonfiguration) Eingang Eingang E 1.0 /NOT-AUS-Schalter (S1) E 2.0 Kran in Position Rutsche (S6) E 1.1 Schrittmotor Drehkran E 2.1 Kran in Position Ablage (S10) E 1.2 Start-Taste (S3) E 2.2 E 1.3 MANU/AUTO-Schalter (S4) <== Ausgang 1.0 von Stapelmagazinsteuerung E 1.4 Werkstück angesaugt E 2.3 <== Ausgang 1.1 von Stapelmagazinsteuerung E 1.5 Kran unten (B6) E 2.4 E 1.6 Kran oben (B7) <== Ausgang 1.2 von Stapelmagazinsteuerung E 1.7 Kran in Position Aufnahmefläche (S8) ... ----- Adressbelegung der Digitalausgabebaugruppe DO32xDC24/0.5A Ausgang Ausgang A 1.0 Kran abwärts A 2.0 grüne Lampe (H2) A 1.1 Vakuum einschalten A 2.1 weiße Lampe (H3) A 1.2 Vakuum ausschalten A 2.2 A 1.3 Kran links herum drehen ==> Eingang 1.0 von Stapelmagazinsteuerung A 1.4 Kran rechts herum drehen A 2.3 ==> Eingang 1.1 von Stapelmagazinsteuerung A 1.5 ----- A 2.4 A 1.6 ----- ==> Eingang 1.2 von Stapelmagazinsteuerung A 1.7 ----- P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102408 ... Seite 10 von 12 ----- © J.Krastel Beispiel für die Umsetzung eines Zustandsdiagramms Nach dem Einschalten der SPS befindet man sich nach der Initialisierung im Zustand 0. Im Zustand 0 soll die grüne Lampe eingeschaltet sein. Nach dem Drücken der Start-Taste kommt man in den Zustand 1. Wird der Schalter E0.7 geschaltet kommt man in den Zustand 2. Im Zustand 1 soll die weiße Lampe eingeschaltet sein. Wird der Schalter E0.0 eingeschaltet kommt man in den Zustand 2. Im Zustand 2 soll die grüne und weiße Lampe zusammen eingeschaltet sein. Wird der Schalter E0.1 eingeschaltet kommt man in den Zustand 3. Im Zustand 3 soll die weiße Lampe blinken. Für das Blinken wird der Taktmerker mit dem Merkerbyte 100 verwendet. Wird der Schalter E0.2 geschaltet kommt man wieder zurück in den Zu- Bild 17: Beispiel eines Zustandsdiagramms mit 4 Zuständen stand 0. Netzwerk 2: Initialisieren der Zustände Die Variable #OB1_SCAN_1 wird beim ersten Durchlauf des OB1 vom Betriebszustand "Stop" nach "Run" gesetzt (bei weiteren Durchläufen zurückgesetzt). Dadurch läßt sich ein definierter Zustand beim Einschalten festlegen, hier z. B. Setzen des "Zustand 0" und Rücksetzen aller anderen Zustände. L L ==I S R R R Netzwerk 5: Zustand 2 #OB1_SCAN_1 1 // Vergleich einer Ganzzahl // OB1_SCAN_1 mit "1" "Zustand 0" M0.0 "Zustand 1" M0.1 "Zustand 2" M0.2 "Zustand 3" M0.3 //= do ========================== U "Zustand_2" S "gruene_Lampe" S "weisse_Lampe" Netzwerk 3: Zustand 0 Man kommt nur in Zustand 1 oder Zustand 2, wenn man sich bereits im Zustand 0 befindet. "Zustand 0 und "Start-Taste" ==> Zustand 1. Zustand 0 wird zurückgesetzt. "Zustand 0 und "Schalter E0.7" ==> Zustand 2. Zustand 0 wird zurückgesetzt. //= do ========================== U "Zustand_0" S "gruene_Lampe" //= exit ======================== //nach Zustand 1 U "Zustand_0" U "Start-Taste" S "Zustand_1" R "Zustand_0" R "gruene_Lampe" //nach Zustand 7 U "Zustand_0" U E 0.7 S "Zustand_2" R "Zustand_0" R "gruene_Lampe" //= exit ======================== //nach Zustand 2 U "Zustand_1" U E 0.0 S "Zustand_2" R "Zustand_1" R "weisse_Lampe" //= exit ======================== //nach Zustand 3 U "Zustand_2" U E 0.1 S "Zustand_3" R "Zustand_2" R "gruene_Lampe" R "weisse_Lampe" Netzwerk 6: Zustand 3 //= do ========================== U "Zustand_3" U M 100.3 S "weisse_Lampe" U UN R "Zustand_3" M 100.3 "weisse_Lampe" //= exit ======================== //nach Zustand 0 U "Zustand_3" U E 0.2 S "Zustand_0" R "Zustand_3" R "weisse_Lampe" Netzwerk 4: Zustand 1 //= do ========================== U "Zustand_1" S "weisse_Lampe" P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102408 Seite 11 von 12 © J.Krastel ---- Ende der Versuchsbeschreibung ----- P:\G\s7\Konfiguration_S7_400_V10d.sxw /20091015_102408 Seite 12 von 12 © J.Krastel