1 | | Datum: 03. – 11. Februar 2006 Ort

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1 | | Datum: 03. – 11. Februar 2006 Ort
CTM.06 – [BEING BOLD!]
03. – 11. Februar 2006 | Maria am Ostbahnhof | Berlin
club transmediale – festival for adventurous music and related visual arts
Ein Projekt von DISK – Initiative Bild & Ton in Kooperation mit transmediale – festival for
art and digital culture und der Berliner Kulturveranstaltungs GmbH
PRESSEINFORMATION
Berlin den 10.12.2005
Datum:
03. – 11. Februar 2006
Ort:
MAO – Maria am Ostbahnhof / An der Schillingbrücke / Berlin-Friedrichshain / u.a.
Eintritt:
Einzeltickets: 8–15.- €; CTM-Festival-Ticket: 55.- €; 3-Day-Ticket: 30.- €
Katalog: 64 Seiten mit Künstlerbeiträgen, 2,50 € (erhältlich an den Festivalspielorten)
URL:
www.clubtransmediale.de; www.diskberlin.de
BEING BOLD! meint frech, kühn, heftig zu sein, unerschrocken, wagemutig, unverschämt und
drastisch – natürlich mit den Mitteln der Musik und der Kunst. Und diese sind bekanntermaßen
so vielfältig wie die Personen, die sie machen. Humor, Ironie, Groteske und das Spiel mit dem
Absurden gehören definitiv dazu.
CTM (club transmediale), das Berliner Festival für experimentelle Musik, begibt sich in seiner 7. Ausgabe
auf eine kontrastreiche Reise von den derzeit deepesten Clubsounds, über Dada-Rave und Cartoon
Music zu Drone Metal, Cut-up Agitation und elektronischem Weird Folk bis hin zum Neuesten aus den
Randgebieten des HipHop. Unter dem Titel BEING BOLD! stehen neben den besten Acts und
Newcomern des Jahres diesmal mehr denn je starke Einzelpositionen im Fokus, die durch Überzeugung,
kreative Innovation, Mut und Eigenständigkeit maßgebende Akzente setzen – gestern wie heute – im
Licht des Hype oder über Jahre im Verborgenen. BEING BOLD! stellt Künstler und Projekte vor, die aus
einer besonderen persönlichen, teils obsessiven, exzentrischen oder idiosynkratischen, immer aber
ungewöhnlich enthusiastischen Haltung heraus produzieren. Dazu gehört die Ferne zu Zeitgeist und
festgelegten Genres. Nicht das Wohlausgewogene, Harmonische und Perfektionierte steht bei diesen
Künstlern im Vordergrund, sondern ein starkes Statement, Humor, Spontaneität und Risiko, das ganz
eigene Forschungsvorhaben oder einfach die innere Begeisterung.
Mit beiden Beinen im Hier und Jetzt wagt das Festival einen tiefen Griff in die jüngere Musikgeschichte
und Seitenblicke in musikalische Parallelwelten, um sich auf die Suche nach den Sounds von Morgen zu
machen. Zwischen Dancefloor, Experiment und Serious Listening, präsentiert das Festival
herausragende Projekte aus Musik, Soundart, visueller Kunst und Diskurs. Die folgenden Seiten geben
einen ersten Überblick zu Programm und Themen des CTM.06.
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[NEUERUNGEN]
Die 7. Ausgabe des CTM wartet mit zwei wichtigen Neuerungen auf:
1. CTM wird organisiert von DISK
Die Organisatoren des CTM haben eine neue Initiative gegründet, DISK – Initiative Bild & Ton – die ab
sofort alle Aktivitäten des CTM übernimmt. DISK organisiert das CTM-Festival über das Jahr hinweg
sowie eine Vielzahl an Aktivitäten im In- und Ausland, die sich der Förderung und Verbreitung
experimenteller Klangkunst, Musik und Formen von Kunst im Musikkontext widmen. DISK engagiert sich
für den internationalen Künstleraustausch und insbesondere für den Austausch zwischen Künstlern aus
Berlin und den Ländern Ost- und Süd-Ost-Europas. DISK ist Mitbetreiber des Atelierhauses Inn.to und
des angegliederten Projektraumes General Public in Berlin Prenzlauer-Berg. Dort werden u.a. die DISKSessions veranstaltet, die experimentelle Klang- und Bild-Künstler vorstellen Damit wird das Engagement
des CTM in den letzten zwei Jahren, das weit über das Festival hinausreichte, in eine neue und
tragfähige Form gebettet.
Die Gründung von DISK ändert nichts an der Kooperation des CTM-Festivals mit der zeitgleich
stattfindenden transmediale.
2. ADVENTUROUS statt ELECTRONIC
Wir haben eine überfällige Feinjustierung des Festivalnamens vorgenommen. Es heißt jetzt:
CTM – festival for adventurous music and related visual arts
CTM steht weiterhin für club transmediale. Mit der Ersetzung von „electronic“ durch „adventurous“
unterstreichen wir, dass es dem Festival mehr auf eine bestimmte Haltung bzw. Methodik, denn auf ein
bestimmtes Format oder Genre ankommt. Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass elektronische
Musik nicht per se experimentell, avanciert oder innovativ sein muss. Die Gleichsetzung elektronisch =
experimentell, fortschrittlich, ist eine nicht ganz korrekte Setzung, die der Euphorie der frühen 90er Jahre
entsprungen ist. Durch die Entwicklung der Studiotechnik und durch die große Anzahl von Projekten die
elektronische, digitale, elektro-akustische und akustische Klangerzeuger kombinieren, wurde mit der Zeit
zunehmend unklarer, was als elektronische Musik gelten kann und was nicht. Wir haben uns entschieden
mit der Hervorhebung des „Abenteuerlichen“ in der Musik, die in den letzten zwei Ausgaben des Festivals
begonnene Öffnung gegenüber einer Vielzahl musikalischer Formen – sofern sie Neues suchen,
forschen, etwas wagen, eigenwillig sind – bereits im Titel des Festivals deutlich zu machen.
Selbstverständlich bilden elektronische und digitale Klänge weiterhin einen wichtigen Teil des
Programms.
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[HIGHLIGHTS / PROGRAMM 3.-11. Februar 2006]
Einige Highlights des Programms des CTM.06.
ILSA GOLD > Freitag 3.2., Festivaleröffnung
Die legendären Wiener Dada-Rave-Prankster zum ersten Mal seit Jahren wieder live auf der Bühne –
samt Special Guests. Ilsa Gold haben Technogeschichte geschrieben und mit so ziemlich allen „Star“DJs die Bühnen geteilt. Mit „Silke“ und „Up“ landeten sie zwei Techno-Hits der ersten Stunde, die Happy
Hardcore und den Ausverkauf des Genres avant la lettre vorwegnahmen. Sie transportierten John
Oswalds Plunderphonics-Prinzip auf den Tanzboden, verschnitten Techno mit Volksmusik, Karel Gott,
Peter Cornelius und dem Schlimmsten aus den Hitparaden. Als Agent Provocateur nahmen Ilsa Gold von
innen heraus die „ravende Gesellschaft“ subtil sarkastisch aufs Korn. Unvergessen ihre Auftritte auf der
Mayday, bei denen sie vor tausenden abfahrwilligen Ravern DAT-Rekorder und Yoghurtmaschine die
Arbeit des Musikmachens verrichten ließen, oder mit dem Satz "Ecstasy hilft die Mayday besser zu
ertragen" auf die Bühne traten, um sich daraufhin 10 Minuten über die Problematik des Drogenkonsums
zu unterhalten. Hätte Becks Plattenfirma nicht ein Veto eingelegt, wären Ilsa Gold heute mit ihrem „I’m a
raver baby, so why don’t you kill me“ wohl der erfolgreichste österreichische Popexport ever. So bleiben
sie Österreichs irritierendster Beitrag zur elektronischen Musikgeschichte. Man darf sich überraschen
lassen.
> http://www.ilsagold.at/
JEAN-JACQUES PERREY > Sonntag 5.2. & Montag 6.2.
Der heute 78-jährige Jean-Jacques Perrey ist ein unverbesserlicher Überzeugungstäter. Seit mehr als
vierzig Jahren verbreitet er mit seiner „Music for Laughs and Smiles“ gute Laune mit dem legendären
Ondioline und mit seinen Moog Synthesizern. Zusammen mit Gershon Kingsley, Autor des Evergreens
„Popcorn“, begründete er den Space Age Pop. Perrey arbeitete mit Pierre Schaeffer, Edith Piaf, Walt
Disney, Angelo Badalimento und beeinflusste ungezählte elektronische Musiker nach ihm. Jetzt hat er
zusammen mit dem amerikanischen Synthesizer-Enthusiasten Dana Countryman nochmal ein neues
Album eingespielt. Zum ersten Mal in Berlin, wird Perrey eine seiner bemerkenswerten Lectures halten
und sein neues Album live vorstellen. Wer Jean-Jacques Perrey noch nie erleben durfte, sollte sich den
ersten und vielleicht letzten Berlin-Auftritt dieses Pioniers der elektronischen Musik in keinem Fall
entgehen lassen.
> www.jeanjacquesperrey.com
THE METAL GRAVITRON > Sonntag 5.2.
Metal is Back! – und das so innovativ wie noch nie. Die rasante Verschränkung von Metal- und
Elektronik-Szene führt zu musikalischer Offenheit und der Aufsprengung strenger Genre-Codes. Nach
Auftritten von Kill und Single Unit zum letzten Festival dringt CTM noch tiefer vor in die Abgründe
zwischen Drastik und Präzision, den Hauptcharakteristika der Projekte dieses Abends. Orthrelm, von
Mike Patton’s Ipecac Label, klingen wie eine fehlerhafte CD, die zwischen Joe Satriani- und Steve VaiGitarren-Solos hin und her skippt, um sie zu einem abstrakt-mathematischen Theorem zu verweben. Mit
aberwitziger Geschwindigkeit spielen sie Kompositionen mit Drum und Gitarre, die den Minimalismus
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eines Tony Conrad mit der Aggression von Wolf Eyes und der Energie von Lightning Bolt vereinen. Al
Naayfish, Kollegen von SUNN O))) und EARTH, haben sich dagegen dem puren elektrischen Strom
maximal verzerrter Gitarren-Riffs verschrieben: überwältigend dunkler Drone-Metal mit psychedelischem
Stoner-Einschlag, der bis in die letzten Falten der Eingeweide dringt. Next Life’s „Gameboy Deathmetal“
verdichtet Jahrmarkt-artige Nintendo-Melodien, Horrorfim-Atmosphären, explodierende Beats und hyperexaktes Gitarrenspiel, zu etwas, das man nur als monströs und grotesk beschreiben kann.
TOTAL DARKNESS > Sonntag 5.2.
Francisco Lopez und Guy Tavares spielen Konzerte in absoluter Dunkelheit, so daß der 100%igen
Konzentration auf das Hören nichts im Wege steht. Beide Künstler sind bekannt für ihren Purismus,
konsequente Klang-Recherche, Intensität und die Ablehnung alles Beiläufigen. Der Spanier Lopez
arbeitet seit 20 Jahren an seinem Ideal einer absolut konkreten Musik. Sie ensteht einzig aus der
Bearbeitung von Field-Recordings, die er mal zu subtilen Klangskulpturen verspinnt, mal zu
bruitistischem Rauschen arrangiert. Tavares war mit Unit Moebius die Schlüsselfigur der frühen TechnoSzene in den Niederlanden und ist der Kopf von Bunker Records. Seine Spezialität ist ein zur Perfektion
verfeinertes DJ-Set bei völliger Dunkelheit. Limitiert auf 10 Schallplatten entführt er in atmosphärisch
dunkle Soundwelten.
> www.franciscolopez.net; > www.globaldarkness.com
HANNE HUKKELBERG & VOLCANO THE BEAR > Dienstag 7.2.
Bei Volcano the Bear und Hanne Hukkelberg erscheint Musikmachen wie ein animistisches Ritual, das
die heimlichen Seelen klanglich unentdeckter, "stiller" Gegenstände erweckt – alles ist ihnen ein
potentielles Musikinstrument: Haushaltsgegenstände, ein Fahrrad, Fundstücke, Natur-Objekte. Mit Hilfe
des magischen Mikrofons biegen sie natürliche akustische Klänge in ungewöhnliche
Klangkonstellationen und kombinieren sie mit einem Spektrum bekannter Instrumente und der
menschlichen Stimme. Hukkelberg verwirft naheliegende melodische Strukturen und einfache Phrasen.
Sie vertraut der Intimität ihrer Stimme als alchemistischem Amalgam, das ihre empfindlichen,
berührenden und komischen Songs zwischen Electronica, Improv, Pop und 50s Hollywood Jazz
zusammenhält. Musikmachen ist hier aber auch schamanistische Performance, die tiefer liegende
imaginäre Kräfte aufruft und Gestaltwandel vollzieht: Das Unbewußte anzapfend erschließen die
Mitglieder von Volcano the Bear Reservoire des freien Ausdrucks als Treibstoff für Improvisationen, die
quecksilberartig Formen durchlaufen – mal dadaistische Geräuschcollage, mal seltsamer Folk,
Seemanslied, heilige Anrufung, Avant Rock, Prog oder alles zugleich. Ihre Musik erscheint wie die
Folklore imaginärer Länder, als eine nicht idiomatische Glossolalie.
> www.hannehukkelberg.com; > www.brainwashed.com/vtb/
BURN STATION > Dienstag 7.2.
Burn Station ist eine mobile Kopierstation für den freien Vertrieb von Musik- und Audiodaten mit Copyleft
Lizenz, die durch verschiedene Städte reist. Es ist Software und ein lokales Netzwerk, aber vor allem ist
es ein öffentlicher Treffpunkt, an dem Leute zusammenkommen, um Internetlabels kennenzulernen und
Audiofiles anhören, heraussuchen und vervielfältigen zu können. Burn Station ist eine offene Plattform
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und ein nichtkommerzielles Projekt, das die neuen Bestimmungen zum freien Vertrieb im Internet nutzt.
Es basiert auf der Burn-Station-Software, die von Platoniq und Rama entwickelt wurde und 100%
lizenzfrei ist. Mit dem Projekt wollen Platoniq Verbindungen zwischen der medialen Welt und dem
physischen Platz des jeweiligen Ortes herstellen. Bringt CD-Rs mit!
> www.platoniq.net/burnstation
LIMPE FUCHS (ANIMA SOUND) > Mittwoch 8.2.
Limpe Fuchs ist Komponistin akustischer und visueller Ereignisse und erzeugt Klänge und Geräusche mit
außergewöhnlichen Instrumenten. Zusammen mit Ehemann Paul Fuchs und in zeitweiser
Zusammenarbeit mit Friedrich Gulda veröffentlichte sie in den frühen 70ern mehrere Alben als Anima
bzw. Anima Sound: radikale, atonale freeform Improvisationsmusik mit allen nur denkbaren
Klangerzeugern. Oft als wichtiger Referenzpunkt des Krautrock-Sounds adressiert, verkörperten Anima
Sound wie kaum eine andere Gruppe das genialistische Freak-Outsidertum der 60er und 70er Jahre. In
Peterskirchen bei München experimentierten sie mit selbstgebauten Klangskulpturen und Bild-TonErzeugern wie Windharfen, dem Lichtstrahl-Oszillographen, Bewegungshologramm, Fuchshorn,
Fuchszither und dem Fuchsbass. An diesem Abend zeigt CTM die 1971 vom SWF gedrehte
Dokumentation „Anima Sound – mit 20 km/h durch Europa“. Der Film begleitet das Künstler-Paar, ihr
Musik-Projekt Anima-Sound und ihre beiden Kinder im Rahmen ihres Projektes „Musik für Alle“ während
dreier Monate auf Tournee in einem selbstausgebauten, von einem Traktor gezogenen Bauwagen durch
Europa. In zahlreichen Projekten und Kollaborationen hat Limpe Fuchs seitdem ihre Arbeit fortgeführt. An
diesem Abend wird sie mit einer neuen Performance auftreten.
> www.limpefuchs.de
INTERLACE – CTM/MUTEK Kooperation > Freitag 10.2.
Das MUTEK Festival in Montréal steht für Music, Sound and New Technologies. Es ist seit Jahren ein
enger Partner von CTM. Nach gemeinsamen Veranstaltungen im Berliner E-Werk 2002 und in der
Volksbühne (Narod Niki, 2004), bestreiten die beiden Festivals erneut einen Abend zusammen. Die
spannendsten Clubsounds aus Chile, Mexiko, Argentinien, Montréal, Russland und Berlin treffen hier
aufeinander, um sich zu einem neuen Netzwerk zu verweben. Hintergrund ist das jahrelange
Engagement des MUTEK Festivals für einen musikalischen Austausch zwischen Süd-Amerika und
Kanada, das in den Aktivitäten des CTM für den Austausch zwischen Berlin und den Ländern Ost- und
Süd-Ost-Europas ein Pendant findet. Ein Statement für Kooperation und Zusammenarbeit unter
Künstlern und Veranstaltern. Und ein positives Bekenntnis zur Rolle internationaler Musikfestivals, die
sich auch dafür einsetzen, den globalen Popmarkt tatsächlich global zu machen – mit gleichem Zugang
für alle und das nicht nur unter dem ewigen Stigma des folkloristisch Exotischen.
Mit: RICARDO VILLALOBOS & ZIP | LUCI | RADIUS | DICK EL DEMASIADO | NAMBAVAN | MENDOZA
| PIER BUCCI PHILIP SHERBURNE und anderen
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TTC > Samstag 11.2.
TTC sind die neuen Stars am französischen HipHop-Himmel. TTC steht für Tido, Teki Latex und Cuizinier
und für einen avancierten Stil, der HipHop und elektronische Tanzmusik verschmelzen lässt. Zwischen
Grime-inspiriertem Gerumpel, dicken Beats, elektronischen Cut-up Collagen, 80s Mash-Up und
Crowdpleaser-Hooklines entfalten TTC ein absurd brilliantes Humoruniversum, das vor politischen und
schwierigen Themen keinen Halt macht. Gerade haben TTC ihr zweites Album „Batard Sensibles“ beim
Ninjatune Ableger Big Dada veröffentlicht, bei dem auch Roots Manuva unter Vertrag steht. Die
Musikpresse ist begeistert und spart nicht mit Referenzen von Daft Punk bis Prefuse 73. Ursprünglich ein
Trio, haben sich TTC um DJ Orgasmic verstärkt, um auf der Bühne zu einer wild-rotzigen, Hysterie und
Tränen provozierenden Horde zu werden. TTC sind digital vertrackte dadaistische Dancehall-Schönheit
und rohes, kickendes Entertainment in Reinform. Beim CTM.06 treffen sie auf Berlins Meister der
Monster-Kopfnicker-Beats Modeselektor und Phon.o. Wem das noch nicht reicht, kann danach mit Ellen
Allien bis in den Morgen tanzen.
> www.bigdada.com
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[Das Programm in Stichpunkten]
Das vollständige Programm findet sich in Kürze auf der CTM-Webseite.
[CTM WEEKENDS]
Die Wochenenden laden in gewohnt opulenter Weise mit dem Besten elektronischer Tanzmusik und live
Visuals zu ausgiebigen Clubnächten ein.
Mit: JACKSON AND HIS COMPUTER BAND | JIMMY EDGAR | FOR GOD CON SOUL | LIKE A TIM
| DANDY JACK AND THE JUNCTION SM WITH DJ SONJA MOONEAR | RANCHO RELAXO
ALLSTARS | HENRIK SCHWARZ | FRIVOLOUS | CHRISTOPHER JUST | MODESELEKTOR | TTC |
ELLEN ALLIEN | EATS TAPES | PHON.O | OVE NAXX | DODDODO | GUDRUN GUT | JUDITH
JUILLERAT | u.a.
[SONNTAG BIS DONNERSTAG]
Die Veranstaltungen unter der Woche finden in konzentrierter, konzertanter Atmosphäre mit Bestuhlung
statt. Jeder Abend ist einem bestimmten Thema, Aspekt oder einem spezifischen Produktionsnetzwerk
gewidmet. Die Konzerte beginnen pünktlich. Rechtzeitiges Erscheinen wird empfohlen.
Mit: JEAN-JACQUES PERREY & DANA COUNTRYMAN | ORTHRELM | NEXT LIFE | AL NAAFIYSH |
FRANCISCO LOPEZ | GUY TAVARES | BLINDSNAKE | HANNE HUKKELBERG | VOLCANO THE
BEAR | ANNE LAPLATINE | CANDIE HANK | FELIX KUBIN | COLUMN ONE | HERMANN BOHLEN |
MARC WANNABE | MARTIN TETREAULT | GOODIEPAL | IGNAZ SCHICK u.a.
[DISKURS]
Zu Beginn eines jeden Abends werden Aspekte des Festivalthemas BEING BOLD! in Film-Screenings,
Videoclip-Programmen, Lectures und Hörstücken aufgegriffen. Teil der Serie wird eine Auswahl aus dem
von Tim Tetzner erstellten Handclaps-Film/Video-Programm sein, das Hintergrund-Dokumentationen zu
Bruce Haack, Jandek und Nurse With Wound sowie Musikclips und Künstlervideos präsentiert. Zudem
gibt es Talks von Jean Jacques Perrey, Geoff Stahl und Rene van der Voort.
> www.handclaps.com
[IMAGES D’AMEUBLEMENT]
Nach der begeisterten Resonanz im Vorjahr wird erneut an jedem Abend in der MAO-Lounge eine
einzelne Video- oder generative Arbeit gezeigt. Eher an der Idee des Environments angelehnt, entwickeln
sich diese Arbeiten meist über lange Zeiträume, oder entfalten durch Loop-Strukturen spezielle Formen
der stetigen Bewegung, der Dauer oder der Langsamkeit. So transformieren sie den Raum
unaufdringlich, aber doch merklich.
Mit Arbeiten von: ANGELIKA MIDDENDORF | JÖRG FRANZMANN | RAUM FÜR PROJEKTION | HARM
VAN DEN DORPEL | MARC COUROUX | MARIUS WATZ und anderen
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[INSTALLATION & DESIGN]
Wie jedes Jahr lädt CTM auch 2006 eine Reihe von Künstlern und Gestaltern ein, um das Maria am
Ostbahnhof mit neuen Arbeiten umzugestalten. Highlight dabei ist diesmal das Kunst- und PerformanceKollektiv ANTISTROT aus den Niederlanden, das zusammen mit Jason Forrest auch die
Eröffnungsperformance des Festival bestreiten wird.
> www.antistrot.com
Mit Arbeiten von: BOXI, PABO & KOWALSKI | ANTISTROT | PHILIP WIEGARD | ZEELOT | SERIPOP
| CARLOS AMORALES | MARIUS WATZ u.a.
[AUSSTELLUNG & PARTNER EVENTS]
Parallel zum Festival gibt es eine Anzahl begleitender Veranstaltungen und Partner Events. In
Kooperation mit CTM wird der Projektraum General Public dieAusstellung „Gästeliste +1“ mit Fotografien
aus dem Berliner Musikleben von Martin Eberle, Marco Microbi und Remco Schuurbiers zeigen. Teil der
Ausstellung wird auch eine Archiv-Station sein, die Video- und Ton-Dokumente aus 7 Jahren CTMGeschichte zugänglich macht. Das Tesla wird Performances mit Francisco Lopez präsentieren, das
Atelier C9 zeigt das „Alter Ego“-Projekt des Fotojournalisten Robbie Cooper, der Portraits von Gamern
ihren Avataren aus der Spielewelt gegenüberstellt. Der Projektraum Visite ma tente zeigt Klang- und
Videoarbeiten des Künstlerduos Bertran Berrenger.
> www.generalpublic.de
> www.tesla.de
> www.alterego.net
> www.visitematente.com
[INTERNET RADIO – SAMURAI.FM]
Samurai.fm, eines der aktivsten und größten Internet-Radiostationen, ist Medienpartner des CTM.06. Auf
der Samurai-Webseite liegen vor dem Festival ausgewählte Live-Sets und DJ-Sets einiger der
teilnehmenden Künstler zum Anhören bereit. Nach dem Festival wird eine Anzahl an Live-Mittschnitten
das Festival dokumentieren.
> www.samurai.fm
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[ORGANISATION]
CTM.06 wird organisiert von DISK – Initiative Bild & Ton. Es ist DISK durch großes Engagement
gelungen, trotz einer kulturpolitisch schwierigen Gesamtsituation, auch 2006 das Festival in ähnlichem
Umfang wie bisher zu realisieren. Diese Kontinuität darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine
unabhängige Initiative wie DISK/CTM, die keinerlei Regelförderung erhält, sich beständig in einer
prekären Situation befindet und sich jedes Jahr neu erfinden muss, um weiterbestehen zu können. Es
wird DISK von vielen Seiten signalisiert, dass die verschiedenen Aktivitäten, allen voran das CTMFestival, vor dem Hintergrund der bisher geleisteten Arbeit als zukunftsweisend und wichtig für die
Musikszene der Stadt angesehen werden. Trotz dieser positiven Wahrnehmung seitens der
kulturpolitischen Akteure, muss noch viel getan werden, um sicherzustellen, dass Berlin auch in den
nächsten Jahren ein Festival erhalten bleibt, das wie kein anderes versucht, die musikalische
Vielseitigkeit und den Experimentiergeist der Stadt widerzuspiegeln und neue Impulse zu setzen.
DISK besteht aus einem vierköpfigen organisatorisch-kuratorischen Kollektiv und sieht sich als Teil eines
Netzwerkes von Geistesgenossen und -genossinnen. Neben dem jährlichen Festival kuratiert DISK
Programme und Inhalte für Veranstaltungen und Festivals im In- und Ausland. Die DISK Organisatoren
sind auf internationaler Ebene selbst in verschiedenen Disziplinen aktiv:
> Jan Rohlf – Bildender Künstler und Designer
> Marc Weiser – Musiker (Rechenzentrum, Zeitkratzer Ensemble)
> Remco Schuurbiers – Videokünstler, Fotograf
> Oliver Baurhenn – freier Kurator
CTM ist ein unabhängiges Projekt und wird von der "DISK GbR" in Kooperation mit der transmediale –
festival for art and digital culture und deren Träger, der Berliner Kulturveranstaltungs GmbH realisiert.
CTM.06 BEING BOLD! wird gefördert durch den Haupstadtkulturfonds. Informationen zur transmediale
finden sich unter www.transmediale.de.
Weitere Informationen zu DISK und CTM:
www.diskberlin.de
www.clubtransmediale.de
email: [email protected]
Pressekontakt:
Autopilot Publicity
Guido Moebius
Tel. ++49-(0)30/29002161
Fax ++49-(0)30/29002473
Email: [email protected]
Die aktuelle Presseerklärung, das Logo des CTM sowie Bildmaterial zu den Programmen und
Künstlern des Festival können in der Pressesektion unserer Webseite heruntergeladen werden:
> www.clubtransmediale /index.php?id=9
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[GEFÖRDERT DURCH]
HAUPTSTADTKULTURFONDS
[INSTITUTIONAL PARTNERS]
MONDRIAAN STICHTING
FONDS VOOR PODIUMS EN AMATEURKUNSTEN
[SPONSOREN]
CARLSBERG
[EQUIPPED BY]
GEIER-TRONIC
[MEDIENPARTNER]
DE:BUG
ZITTY
SPEX
GROOVE
DIE TAGESZEITUNG
SAMURAI.FM
KULTURNEWS
CTM.06 ist eine Kooperation mit:
TRANSMEDIALE – FESTIVAL FOR ART AND DIGITAL CULTURE
(Die transmediale ist ein Projekt der Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, Goethe
Institut e.V., Bundeszentrale für politische Bildung, IN-Berlin.)
BERLINER KULTURVERANSTALTUNGS-GMBH
MARIA AM OSTBAHNHOF
TESLA
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