Die besten Ausblicke auf Kunst und Stil

Lu xu r y br a n d
16 – luxury brands&retail
Freitag, 26. September 2014
short
© Fendi
Schöner Wohnen
am Strand von Miami
Mailand/Miami. Beim Trend zur
Sortimentsdiversifikation setzt
das Luxusmodehaus Fendi jetzt
auf Immobilien und errichtet
gemeinsam mit der amerikanischen Château Group eine
12-stöckige Wohnanlage in
Miami. Die „Fendi Residences“
werden voraussichtlich im Juni
2016 fertig sein und 58 Luxuswohnungen (Kostenpunkt zwischen rund 3,7 und 16,5 Mio.
Euro) umfassen, alle natürlich
mit Meerblick und feinster Ausstattung, wie etwa Küchen aus
der edlen Casa-Linie von Fendi
und Geräten von Gaggenau.
Zudem werden den Bewohnern noch weitere Annehmlichkeiten geboten, darunter
ein privates Restaurant, eine
eigene Bücherei und ein Kino,
ein großes Fitnesscenter und
natürlich verschiedene Pools.
www.fendi.com
Edler Lack
für Luxusschuhe
© Tiffany
Fendi errichtet jetzt in Miami eine
Anlage mit Luxuswohnungen.
Im September hat Francesca Amfitheatrof ihre Position als Design Director bei Tiffany & Co angetreten, jetzt hat sie ihre erste Schmuckkollektion vorgestellt.
Eine
Initialzündung
Mit Tiffany T verleiht Francesca Amfitheatrof der Schmuckmarke eine weitere neue Facette.
natascha jansen-becker
© Christian Louboutin
New York. Neue Besen kehren gut,
behauptet ein Sprichwort. Das mag
stimmen, heißt aber nicht, dass es
gleich ein eiserner Besen und ein
Komplettputz sein muss; dennoch
erwartet sich der Betrachter eine
sichtbare Änderung. Vor dieser
Herausforderung stand auch
Francesca Amfitheatrof, die im
September des Vorjahres die Position des Design Directors bei Tiffany & Co übernahm.
Schuhdesigner Christiann Louboutin
betritt jetzt auch den Kosmetikmarkt.
Glanzvolle Premiere
Kürzlich wurde ihre erste Kollektion präsentiert und diese beweist,
dass Amfitheatrof den Spagat
– einerseits eine klar erkennbare
neue Ära einzuleiten und andererseits die weltweit bekannte DNA
der noblen Schmuckmarke beizu-
Urbaner Lifestyle
Inspiration fand sie aber auch im
Namen des Labels selbst und erkor
den Anfangsbuchstaben zum bestimmenden Stilelement der neuen
Kollektion „Tiffany T”.
Nachdem die ausgebildete
Juwelierin und Silberschmiedin
ihre Ideen von den ersten Ansätzen bis zu den letzten Details auf
Papier gebracht hatte, war es Aufgabe der Kunsthandwerker bei Tif-
fany, die Modelle aus Edelmetall
umzusetzen. Neben 18-karätigem
Roségold, Gelbgold und Weißgold
kam auch bei der neuen Kollektion
„Gewidmet ist die
Kollektion den
Weltmetropolen
und Globetrottern.“
Francesca Amfitheatrof
zudem Sterlingsilber (ein Material,
das Tiffany im Top-Segment erst
so richtig salonfähig gemacht hat)
zum Einsatz – ein auch aus wirtschaftlicher Sicht kluger Schachzug, denn damit erhöht sich schon
rein rechnerisch die Zahl der potenziellen Käufer deutlich, und
auch Menschen mit weniger prall
gefülltem Portmonnaie können
sich eines der Schmuckstücke
leisten.
Große Vielfalt
Und die neue Kollektion bietet
Schmuckliebhabern eine Fülle an
Modellen: zarte sowie breite Ringe,
schmale, aber auch wuchtige Armreifen und -bänder, ein- und mehrreihige Ketten in unterschiedlichsten Längen sowie verschiedene
Anhänger und Ohrschmuck. Wem
pures Edelmetall ein wenig zu
schlicht ist, für den gibt es natürlich auch diamantbesetzte Stücke –
schließlich ist kaum ein anderer Juwelier so bekannt für seine glanzvollen Edelsteine.
www.tiffany.com
Safilo Der italienische Hersteller exklusiver Eyewear feiert seinen 80. Geburtstag mit einem Sondermodell
Die besten Ausblicke auf Kunst und Stil
© Safilo
Paris. Die Idee zur markanten
roten Sohle soll Christian Louboutin beim Anblick des Nagellacks seiner Assistentin gehabt
haben – eine nette Geschichte,
deren Wahrheitsgehalt schwer
zu überprüfen ist.
Eine Tatsache ist aber, dass
der Schuhdesigner tatsächlich
ein Faible für Nagellack hat.
Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass perfekt manikürte Füße ein Muss für Luxusschuhe sind. Und so entschied
sich Louboutin für die Premiere seines Labels abseits der
Schuhmode für eine NagellackKollektion.
Und die glänzt mit edelster Qualität (die Textur der
Lacke erinnert an exquisite
japanische Tinte) und einer
umfangreichen Farbpalette
(satte Rottöne, dezente NudeNuancen sowie quietschbunte
Pop-Colors).
Ein Hingucker sind auch
die Lackfläschchen, die in Zusammenarbeit mit dem französischen Flakonexperten
Pochet entwickelt wurden. Gekrönt wird der Glasbehälter
von einem Verschluss, dessen
Form an einen Stiletto-Absatz
erinnert. Der ersten Kollektion
sollen weitere folgen – jeweils
passend zu den neuen Schuhmodellen – sowie auch weitere
Beautyprodukte.
www.christianlouboutin.com
behalten – mit Bravour gemeistert
hat.
„Ich wollte ein Symbol für das
moderne Leben und seine unerschöpfliche Energie schaffen, die
durch New York strömt und Kunst
und Kultur auf der ganzen Welt
vorantreibt“, erläutert sie die Bedeutung, die der Big Apple für eine
seiner bekanntesten Marken hat.
Das Modell „Peggy Guggenheim“ ist seit 1994 im Brillenprogramm von Safilo.
Mailand. Korrektur- und Sonnenbrillen haben sich vom praktischen
Sehbehelf oder Sonnenschutz mittlerweile zu Accessoires entwickelt,
die in der Modewelt ihren fixen
Platz haben. Wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen hat
Safilo; der 1934 gegründete italienische Brillenhersteller erkannte bereits in den 60er-Jahren das
wirtschaftliche Potenzial modischer Brillen und baute seither sein Sortiment konsequent
aus. Mittlerweile wird neben den
Eigenmarken Carrera, Polaroid,
Oxydo, Safilo und Smith Optics
auch für zahlreiche Luxusmarken wie Alexander McQueen, Banana Republic, Boss, Boss Oran-
ge, Bottega Veneta, Céline, Dior,
Fendi, Gucci, Jimmy Choo, Saks
Fifth Avenue, Tommy Hilfiger oder
Saint Laurent Eyewear produziert.
Kunstvolle Augenblicke
Zum 80jährigen Firmenjubiläum kommt eine Sonderedition des
Modells „Peggy Guggenheim“ auf
den Markt. Es basiert auf der Brille,
die der Künstler Edward Melcarth
für die berühmte Kunstmäzenin
entworfen hat. Das Jubliläumsmodell ist ausschließlich im Guggenheim-Museum in Venedig, wo kürzlich auch die Geburtstagsfeier von
Safilo stattfand, erhältlich.
www.safilo.com