POLEN AKTUELL
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POLEN AKTUELL Newsletter Nr. 07 vom 15.07.2011 Polen erneut auf Platz 3 der Bus-Reiseziele Hunderttausende Menschen strömen zum Festival in Kostrzyn. Woodstock-Festival an der Grenze Knapp 20.000 Einwohner zählt der polnische Grenzort Kostrzyn (Küstrin) in normalen Zeiten. Anfang August wird sich die Bevölkerungszahl um einige Hunderttausend erhöhen. Dann findet dort eines der größten europäischen Open-Air-Festivals bei freiem Eintritt statt, die Haltestelle Woodstock (Przystanek Woodstock). Erstmals beginnt das Festival schon an einem Donnerstag. Die Haltestelle Woodstock findet vom 4. bis 6. August auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz am Rande von Kostrzyn statt. Das wichtigste Konzert in diesem Jahr ist der Auftritt der britischen Elektro- und House-Legende The Prodigy am 6. August. Erwartet werden in diesem Jahr auch die deutsche Crossover-Band H-Blockx, Reggae-Meister Gentleman und die australischen Hard-Rocker von Airbourne. Eine „Akademie der Schönen Künste“ bietet Platz für Gespräche, Workshops sowie Diskussionen. In diesem Jahr werden dort unter anderem der ehemalige polnische Ministerpräsident und Leiter der Polnischen Zentralbank, Marek Belka, die beiden Extrembergsteiger Piotr Pustelnik und Kinga Baranowska sowie der bekannte Filmregisseur Marek Koterski zu Gast sein. Von Berlin-Lichtenberg fahren Züge der Niederbarnimer Eisenbahn stündlich nach Kostrzyn. Infos: www.neb.de Besucher können auf dem Gelände campen. Infos zum Festival unter www.wosp.org.pl/woodstock Polen hat seinen dritten Platz auf der Skala der beliebtesten ausländischen Bus-Reiseziele der Deutschen gefestigt. Nach den aktuellen Zahlen des Bustouristik-Verbandes RDA wählten 6,8 Prozent der deutschen Busreisenden Polen als Ziel. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als 2010. Lediglich Italien und Österreich zählten mehr deutsche Bustouristen. Nach wie vor spielt der Bus für Reisen nach Polen eine bedeutende Rolle. 21,3 Prozent der Urlauber reisten per Bus nach Polen, 68 Prozent mit dem eigenen Pkw. Polen möchte seine Bedeutung als Busreiseziel auf dem kommenden RDA-Workshop unterstreichen. Das wichtigste Branchentreffen findet vom 26. bis 28. Juli in den Kölner Messehallen statt. Am Stand D 39 in Halle 10.1 präsentieren sich mehrere IncomingBüros unter dem Dach des Polnischen Fremdenverkehrsamtes. Weitere polnische Reiseveranstalter sind mit eigenen Ständen vertreten. Ein wichtiges Thema wird die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft in Polen sein. www.rda-workshop.de Feuerwerks-Künstler im Stettiner Hafen Um leuchtende Bilder zu Wasser, zu Lande und in der Luft geht es beim vierten internationalen Feuerwerkfestival Pyromagic, das vom 13. bis 14. August im Hafen von Szczecin (Stettin) stattfindet. Drei renommierte Firmen haben jeweils 18 Minuten Zeit, um ihre Künste dem Publikum und einer Jury zu präsentieren. Die ersten drei Minuten müssen die diesjährigen Teilnehmer aus Australien, Tschechien und Kroatien einem gemeinsamen Thema widmen. Die restliche Zeit werden sie mit einer Eigenkreation ausfüllen. Begleitet wird die größte polnische Pyrotechnikveranstaltung vom ElektroMusikfestival „MUSIC Wave – Szczecin live“. www.pyromagic.pl Jazz in der Warschauer Altstadt Noch bis zum 27. August können Besucher jeden Sonnabend bei freiem Eintritt Jazz vom Feinsten auf dem Marktplatz der Warschauer Altstadt erleben. Die Konzerte beginnen jeweils um 19 Uhr. Zu erleben sind polnische Jazz-Legenden wie die Gruppe Laboratorium (am 23. Juli), aber auch internationale Künstler wie der US-amerikanische Trompeter Gary Guthman mit seinem Quartett (13. August) oder die dänische Sängerin Caecilie Norby (20. August). Den Abschluss bildet am 27. August ein Auftritt des Omar Puente Sextetts aus Kuba. Informationen zum Programm: www.jazznastarowce.pl Polen führte ein neues Mautsystem ein Polen führte zum 1. Juli 2011 auf seinen Autobahnen, Schnellstraßen und ausgewählten Landstraßen ein elektronisches Mautsystem ein. Es gilt für alle Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Die Neuregelung betrifft neben Lkw auch Pkw mit Anhänger sowie Wohnmobile mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Außerdem gilt sie für alle Reisebusse und Busse mit mehr als neun Sitzplätzen unabhängig vom Gewicht. Weitere Informationen dazu auf Seite 3. Die Araber aus Janów Podlaski sind der Stolz Polens Araber vom Gestüt in Janów Podlaski sind bei Pferdeliebhabern in aller Welt gefragt. Mit dem nextbike durch Wroc∏aw Der internationale Anbieter von Stadtfahrradsystemen nextbike aus Leipzig offeriert seine Dienste ab sofort auch in Wroc∏aw (Breslau). An 17 Stationen im weiteren Innenstadtbereich stehen insgesamt 140 Fahrräder zur Verfügung. Gegen ein geringes Entgelt kann man hier ein Rad entleihen und so die Stadt bequem und umweltfreundlich erkunden. Um das System nutzen zu können, muss man sich vorab per Telefon oder Internet anmelden. Deutsche Kunden können das auf der deutschsprachigen Homepage mit ihrer Telefonnummer und Kreditkarte erledigen. Die Telefonnummer wird auch benötigt, um sich an einem der Breslauer Ausleihterminals anzumelden und den Entsperrcode für ein Fahrrad per SMS zu empfangen. www.nextbike.de Innovative Fahrradverleihsysteme im Innenstadtbereich liegen in Polen voll im Trend. Vor allem die großen Städte, die zugleich auch beliebte Touristenziele sind, interessieren sich für die umweltfreundliche Fortbewegungsart. So soll schon im August ein Verleihsystem der Firma Trójmiejski Rower Miejski mit 60 Stationen in der Dreistadt Gdaƒsk-Sopot-Gdynia an den Start gehen. Mit BikeOne erhielt Kraków (Krakau) bereits 2008 das erste städtische Fahrradverleihsystem. Besucher und Einwohner der Stadt können hier Fahrräder an 16 Stationen im Stadtzentrum entleihen. Die erste halbe Stunde ist kostenfrei, danach fallen geringe Gebühren an. www.bikeone.pl Einige der edelsten und teuersten Araber der Welt stammen aus Polen. „Pride of Poland“, der Stolz Polens, nennt sich die Pferdeschau in Janów Podlaski, einem kleinen Ort im Osten des Landes, nur einen Kilometer von der Außengrenze der Europäischen Union entfernt. Dorthin zieht es jedes Jahr Anfang August gut betuchte Pferdeliebhaber aus aller Welt. Häufiger Gast ist zum Beispiel die britische Züchterin Shirley Watts, Ehefrau des Rolling-StonesDrummers Charly Watts. Mit von der Partie sind auch Emissäre aus den Golfstaaten oder amerikanische Millionäre. Janów Podlaski ist ein Name, der die Herzen von Araber-Liebhabern höher schlagen lässt. Schon 1817 begann man in dem idyllischen Ort am Grenzfluss Bug mit der Pferdezucht. Das fast 200 Jahre alte Gestüt war nach einem Dekret des Zaren Alexander I. entstanden, der damals über diesen Teil Polens herrschte. Die bis heute noch bestehenden klassizistischen Gebäude schuf der aus Italien stammende Architekt Enrico Morini. Heute gehören zu den Beständen des staatlichen Gestüts etwa 100 Vollblut-Araber sowie 50 anglo-arabische Pferde. Auf dem 1.700 ha großen Gelände werden aber auch 300 weitere Pferde anderer Rassen gehalten. Das in der polnischen Woiwodschaft Lublin gelegene Janów Podlaski zählt für kaufkräftige Araber-Liebhaber zu den ersten Adressen. Schon zu kommunistischen Zeiten schätzte der Staat die Auktionen als kräftig sprudelnde Devisenquelle. In den 1980er Jahre wurden bereits Preise von mehr als einer Million Dollar für einzelne Pferde gezahlt. Den bislang höchsten Wert auf einer Auktion erzielte 2008 der Hengst Kwestura, der für stattliche 1,25 Millionen Euro seinen Besitzer wechselte. Dagegen klingt der Höchstpreis aus dem vergangenen Jahr fast schon bescheiden: 240.000 Euro blätterte ein Käufer aus Katar für die Araber-Stute Pilar hin. In diesem Jahr findet die 42. Internationale Auktion statt und wieder werden vom 5. bis 7. August einige Tausend Pferdeliebhaber und zahlungskräftige Käufer das Gestüt bevölkern, die Nationale Araber-Schau verfolgen und bei den Auktionsangeboten den Atem anhalten. In mehreren Kategorien werden Fohlen, Stuten und Hengste vorgeführt und prämiert, bevor am Ende die Auktion mit Pferden aus den staatlichen Gestüten und von privaten Züchtern beginnt. Danach kann das Gestüt noch zwei Tage lang besichtigt werden. Auch außerhalb der Auktionen ist das Gelände des staatlichen Gestüts Janów Podlaski für Besucher offen. Die Besichtigung der Ställe ist nur mit einem Führer möglich. Für Gäste gibt es auf dem Gestüt einige einfachere Gästezimmer, in der näheren Umgebung Unterkünfte auf Ferienbauernhöfen, aber auch einige exklusive Anwesen. Zu ihnen gehören das Gästehaus „Dworek nad Bugiem“ mit fünf Zimmern oder das Hotel und Gestüt „Dworek ¸ukowiska“. Zum „Pride of Poland“ organisiert das Warschauer Hotel Polonia Palace VIP-Programme mit Transfer und Unterkunft vor Ort. www.prideofpoland.pl www.janow.arabians.pl www.dworeknadbugiem.pl www.lukowiska.com.pl Gaukler bevölkern die Lubliner Altstadt Der Literatur-Nobelpreisträger Isaac B. Singer erzählt in seinem 1960 erschienenen Roman „Der Zauberer von Lublin“ die Geschichte eines Gauklers im späten 19. Jahrhundert. Die ostpolnische Stadt Lublin ließ sich davon zu einem Festival unter dem Titel „Carnaval Sztuk-Mistrzów“ (Karneval der Artistik-Künstler) inspirieren. Vom 28. bis 31. Juli bevölkern Feuerschlucker, Trapezkünstler und Straßentheatergruppen die pittoreske Altstadt. Scharen von Besuchern genießen dort die mediterrane Atmosphäre zwischen den vielen Freiluftgaststätten und den improvisierten Bühnen. Mit dabei sind unter anderem die Hamburger Off-Theatergruppe Bängditos, die belgischen Artisten vom Le BoTrio und die französische Performancegruppe Les Apostrophes. www.sztukmistrze.eu Polen führt ein neues Mautsystem ein Polens Autobahnen und Schnellstraßen sind mautpflichtig. Shakespeare und die Markthändler Eines der renommiertesten polnischen Theaterfestivals feiert in diesem Jahr seinen 15. Geburtstag. Das ShakespeareFestival in Gdaƒsk (Danzig) ist ganz der Tradition des elisabethanischen Theaters verpflichtet. Es findet vom 30. Juli bis zum 7. August in der polnischen Ostseemetropole und ihren Schwesterstädten statt. Künstlerensembles aus sieben Ländern werden beim Festival erwartet, das mit dem Stück „Shaking Shakespeare“ des Deutschen Nationaltheaters Timisoara aus Rumänien eröffnet wird. Ein weiteres Highlight ist die Neuinszenierung von Shakespeares „Der Sturm“ unter dem Titel „Miranda“ durch den bekannten litauischen Regisseur Oskaras Kor‰unovas. Gleich drei Ensembles widmen sich dem „Macbeth“. Das schwedische Theater Romeo & Julia Koren führt das Stück um Aufstieg und Fall des schottischen Königs als musikalische Neuinszenierung auf und in „Macbeth sliced to the core“ schlüpft der Brite David Keller in die Rolle der verschiedenen Charaktere des Stückes. In einer gemeinsamen Produktion mit der britischen Royal Shakespeare Company zeigt schließlich das polnische Teatr Pieʃ Koz∏a die tragische Geschichte von Mord und Wahnsinn. Zeitgleich mit dem Festival beginnt der Danziger Dominikanermarkt. Vom 30. Juli bis zum 22. August 2011 verwandeln sich die Gassen der Altstadt wieder in einen großen Marktplatz. Mehr als 1.000 Handwerker und Händler präsentieren dort ihre Waren. Der Dominikanermarkt wird bereits seit 751 Jahren in Gdaƒsk veranstaltet. www.shakespearefestival.pl www.gdansk4u.pl Seit 1. Juli 2011 gibt es auf Polens Autobahnen, Schnellstraßen und ausgewählten Landstraßen ein elektronisches Mautsystem. Das System heißt viaTOLL und gilt für alle Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Die Neuregelung betrifft neben Lkw auch Pkw mit Anhänger sowie Wohnmobile mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Außerdem gilt sie für alle Reisebusse und Busse mit mehr als neun Sitzplätzen unabhängig vom Gewicht. Für die betroffenen Fahrzeuge ist seit 1. Juli die so genannte viaBOX erforderlich. In den vergangenen Monaten entstand ein engmaschiges System von mehr als 400 Erfassungsstationen. Bei der Fahrt durch eine dieser Stationen wird automatisch die Gebühr für das mautpflichtige Fahrzeug errechnet. Bei den Mautstellen an den Autobahnen öffnen sich die Schranken, wenn sich ein Fahrzeug mit viaBOX nähert. Das System ermöglicht es zu prüfen, ob die Mautgebühren ordnungsgemäß und entsprechend der Fahrzeugklasse entrichtet werden. Verstöße werden automatisch an mobile Kontrollgruppen gemeldet, die die Fahrzeuge stoppen können. Zur Information der vom Mautsystem betroffenen Fahrzeugnutzer gibt es ein Internetportal, das ausführlich auch in deutscher Sprache das System vorstellt und eine Registrierung ermöglicht. Nach der Unterzeichnung eines Vertrags erhalten die Nutzer gegen eine Kaution von 120 Z∏oty (ca. 30 Euro) eine viaBOX für Ihr Fahrzeug. Die Registrierung und Anmeldung selbst sind kostenlos. Das viaTOLL-System arbeitet nach dem Prepaid-Verfahren. Das heißt, dass die Nutzer eine Vorauszahlung für die Mautgebühren leisten müssen. Die Gebühren werden elektronisch vom Guthabenkonto abgezogen. Ist das Guthaben aufgebraucht, gibt die viaBOX ein Signal und der Fahrer muss das Konto neu aufladen. Wer nur einmalig nach Polen fährt, kann vor der Ausreise seine viaBOX gegen Rückzahlung der Kaution und des nicht genutzten Guthabens wieder abgeben. Flächendeckend entstand ein Netz von Kontaktstellen, wo Nutzer sich anmelden können, ihre viaBOX erhalten und ihr Guthabenkonto aufladen können. Unter anderem gibt es solche Distributionsstellen an den wichtigen deutsch-polnischen Grenzübergängen, so in Âwiecko bei Frankfurt/Oder oder in J´drychowice bei Görlitz. Außerdem ist die Anmeldung rund um die Uhr auch bei zahlreichen Partner-Tankstellen möglich. Eine detaillierte Liste findet sich auf der Website von viaTOLL. Die Mautgebühren richten sich nach der Größe und Schadstoffklasse des Fahrzeugs und nach der Art der benutzten Straße. So sind beispielsweise für Busse je Kilometer zwischen 16 und 40 Groszy (umgerechnet etwa vier bis zehn Euro-Cent) zu zahlen. Für Pkw und Motorräder sowie andere Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen gibt es eine Mautpflicht bisher nur auf einigen Autobahnabschnitten. Allerdings soll die Maut künftig auf allen Autobahnen im Nachbarland eingeführt werden. Die Zahlung der Gebühren erfolgt an den Kontrollstellen weiterhin manuell in Z∏oty oder in Euro. Spätestens zum 1. Januar 2012 soll es aber für die Fahrer auch die Möglichkeit geben, für erste Autobahnabschnitte das neue elektronische Abrechnungssystem zu nutzen. Detaillierte Informationen in deutscher Sprache, ein Formular für die Registrierung und eine Liste der Anmeldestellen finden sich auf der Website. Außerdem gibt es eine deutschsprachige Kunden-Hotline. Sie ist vom polnischen Festnetz gebührenfrei unter der Nummer 800 101 101 erreichbar, aus dem Ausland oder per Handy zu den normalen Telefongebühren unter der Nummer 0048-22-521 10 10. www.viatoll.pl/de Sportlicher Auftakt in neuen EURO-Stadien An der bernsteinfarbenen PGE-Arena in Gdaƒsk (Danzig) wird letzte Hand angelegt. Vor rund 44.000 Zuschauern sollen dort am 6. September 2011 die Teams von Polen und Deutschland zu einem Freundschaftsspiel aufeinandertreffen. Mit einem sportlichen Highlight soll in Kürze auch das neue EM-Stadion in Wroc∏aw (Breslau) eingeweiht werden. Dort trifft Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko am 10. September auf seinen polnischen Herausforderer Tomasz Adamek, aktuell die Nummer vier der Weltrangliste. www.pl2012.pl Wroc∏aw wird Europas Kulturstadt 2016 Die niederschlesische Metropole Wroc∏aw (Breslau) wird Europas Kulturstadt des Jahres 2016. Das war der einstimmige Beschluss einer Jury aus Vertretern der Europäischen Union und Polens. Insgesamt hatten fünf polnische Städte auf den Zuschlag in der Endrunde der Auswahl gehofft. Nach Kraków (Krakau) wird Breslau als zweite Stadt Polens diesen renommierten Titel für ein Jahr tragen. Wroc∏aw ist neben dem spanischen San „Die Blume Europas“ nannte man Breslau einst. Das heutige Wroc∏aw blüht schöSebastian Europas Kulturstadt 2016. ner als je zuvor. Mehr als 1.000 Jahre alt ist die Stadt an der Oder und dennoch jung und vital geblieben. Mehr als 100.000 Studenten prägen das Stadtbild, entsprechend groß ist das Freizeitangebot. Rund um den historischen Marktplatz zählt man einige Beachfeeling am Hundert Kneipen, Klubs und Restaurants. Schloss Wilanów Der 215 x 175 m große Rynek ist der zweitgrößte Marktplatz in Polen und einer der schönsten dazu. Seinen Mittelpunkt bildet das gotische Rathaus, das zu den bedeutendBesucher des Warschauer Stadtsten mittelalterlichen Bauten in Europa zählt. Während in den fein herausgeputzten Gasteils Wilanów können sich ab sofort wie am Meer fühlen. In sen der Altstadt zwischen dem Marktplatz und der barocken Universität das Leben tobt, unmittelbarer Nähe des barokist die nahe gelegene Dominsel eine Oase der Ruhe und Einkehr. Vor 1.000 Jahren ken Schlossensembles wurde im begann hier die Besiedlung der Stadt, bis heute ist sie das religiöse Zentrum mit dem gotiAuftrag der polnischen Hafenschen Dom und mehreren anderen Kirchen. stadt Gdynia ein Stück OstseeNeben der Schönheit der Bauten begeistert auch das kulturelle Angebot viele Besucher strand aufgebaut. 2,5 Tonnen feinster Ostseesand, 2 Kiloaus dem In- und Ausland. Klassikliebhaber zieht es im Herbst in die Kirchen der Stadt gramm Bernstein, Strandkörbe und in die barocke Aula Leopoldina. Dort erklingen beim traditionellen Festival Wratisund eine Strandbar laden bis 12. lavia Cantans die schönsten Oratorien, Kantaten und Symphonien. Im Sommer lockt die September zum Entspannen und Breslauer Oper mit großen Inszenierungen im Freien. Seit 1964 erklingt im Frühjahr Jazz Spaßhaben ein. Besucher erwaran der Oder. Viele Tausend Fans mit ihren Klampfen huldigen Jimi Hendrix beim alltet ein attraktives Rahmenprojährlichen „Thanks Jimi Festival“ auf dem Breslauer Marktplatz. Ende 2012 soll mit dem gramm mit Tango- und Salsakursen sowie Spiel- und Sportneuen Musikforum neben dem Opernhaus einer der größten und schönsten Musiksäle möglichkeiten. des Landes eröffnet werden. www.warsawtour.pl In ihrer tausendjährigen Geschichte gehörte die Stadt zu Polen, zu Tschechien, zum Habsburger Reich, zu Deutschland und seit 1945 wieder zu Polen. Nach dem Zweiten Extremlauf im Weltkrieg wurde die Bevölkerung fast komplett ausgetauscht. Die Kinder und Enkel der neuen Bewohner haben inzwischen hier ihre Wurzeln und gehen selbstbewusst mit dem Riesengebirge kulturellen und historischen Erbe um. In der polnischen und europäischen Stadt entwikBereits zum dritten Mal findet keln sich ein neuer Bürgerstolz und eine eigene lokale Identität. Als Ort des Dialogs und der Maraton Karkonoski, der der Begegnung der Kulturen möchte man sich im Jahr 2016 Europa und der Welt präRiesengebirgs-Marathon statt. sentieren. www.wroclaw.pl www.wro2016.pl Beim Lauf über die klassische Disziplin von 42,195 Kilometern zwischen den Gipfeln Szrenica (Reifträger) und Ânie˝ka (Schneekoppe) müssen die Teilnehmer Höhenunterschiede von bis zu 450 Metern überwinden. Im vergangenen Jahr musste der Lauf aufgrund extremer Wetterbedingungen auf 23 Kilometer verkürzt werden. Am 6. August 2011 sollen die Läuferinnen und Läufer aber wieder über die volle Distanz starten. www.maratonkarkonoski.pl Impressum: Herausgeber: Polnisches Fremdenverkehrsamt Kurfürstendamm 71 • 10709 Berlin Tel. 030-21 00 92–0 • Fax: –14 [email protected] www.polen.travel V.i.S.d.P.: Jan Wawrzyniak Redaktion: Klaus Klöppel team red Deutschland GmbH [email protected] Aktuelles aus Polen in Kürze AUS KYRIAD WIRD GOLDEN TULIP. Die französische Louvre Hotel Group brandet das Kyriad Prestige im Zentrum Warschaus um. Das drei Sterne-Hotel wird bis September umgestaltet. Unter anderem werden Lobby und Bar modernisert und es entsteht ein weiterer Konferenzraum. Das Hotel soll künftig unter dem Namen Golden Tulip Warsaw Centre firmieren. Bis Frühjahr 2012 baut Louvre in Wroc∏aw (Breslau) einen Doppelkomplex aus Hotels der Marken Campanile und Première Classe. www.louvrehotels.com EIN NEUES ÖKO-HOSTEL ÖFFNETE IN BRESLAU. Das Hostel Flower Power entstand in einer Vorkriegs-Villa südlich vom Stadtzentrum. Das Haus wurde nach ökologischen Grundsätzen saniert, die Wärme- und Stromversorgung ist umweltfreundlich, in der Küche dominieren Bioprodukte aus dem Umland. www.flowerpowerhostel.pl WARSCHAU STEHT WIEDER GANZ IM ZEICHEN VON CHOPIN. Vom 16. August bis 1. September treten in der polnischen Hauptstadt international bekannte Künstler beim Festival „Chopin und sein Europa“ auf. Das Festival erinnert auch an den 200. Geburtstag von Franz Liszt und an den 100. Todestag von Gustav Mahler. www.en.chopin.nifc.pl/festival