Suzuki DR Big - Fighters Magazin
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Suzuki DR Big - Fighters Magazin
Suzuki DR Big Seit Jan, damals in Frankreich lebend, einer umgebauten Yamaha Ténéré die Sporen gab, gehört sein Herz den einzylindrigen Kampfeisen. Die Blutpumpe schmerzte entsprechend, als es Monsieur Mücke zurück in teutonische Gefilde zog und er seinen Dampfhammer zurücklassen musste – die französischen Zulassungsbestimmungen für Motorräder (nur sehr rudimentär vorhanden) sind mit den hiesigen einfach nicht vereinbar. In seiner Verzweiflung holte er sich, um es dann gleich richtig deutsch zu machen, eine BMW F 650 unter's Garagendach, die dann aber erwartungsgemäß den Unterhaltungswert einer Live-Übertragung vom Hochseeangeln bot. Gerade noch so, bevor die zu vergebende Zuneigung an mehrzylindrige Artgenossen verschwendet wurde, trat dann über einen Arbeitskollegen eine kauzige Suzuki DR Big in Jans Leben. Fast 800 Kubik in einem einzigen Brennraum – da geht doch was... Kompetenter Komplize gesucht Eine gute Gelegenheit für einen ranzigen Flachwitz: Kann nicht gehen, hat keine Beine. Stimmt. Hat Räder, und zwar welche, mit denen jemand wie Jan, der schon die Ténéré mit 17-Zöllern für reine Straßenperformance konfigurierte, wenig anfangen kann. Der Anblick und die ersten Fahreindrücke des einzelligen Offroad-Toureneimers ließ darüber hinaus keine Zweifel daran aufkommen, dass hier Einiges mehr geschehen musste. Also begann die Recherche nach kompetenten Komplizen und führte irgendwann zu TS-Machine, in deren Werkstatt, nicht weit von Jans norddeutscher Heimatbasis, Motorräder professionell individualisiert werden. Am anderen Ende der Leitung nahm TS-Thorsten so einen selten gesehenen Single-Dino natürlich mit offenen Armen in Empfang. Endlich mal was Anderes! Rahmenhandlung Nachdem die DR Big den ersten Werkzeugeinsatz hinter sich hatte, war schon nicht mehr viel von ihr übrig: Rahmen samt Benzinvernichter warteten auf ein komplett neues Umfeld, und das einschleifige Stahlrohr-Skelett erinnerte nur noch mit seinen vielen Halterungen noch an die Plastikwüste, die sich hier einst breitmachte. Diese Überbleibsel fielen weitgehend der Flex zum Opfer, ebenso ein beträchtlicher Teil des Heckrahmens, der zur Aufnahme des angedachten Ducati Retro-Höckers schlicht nicht gebraucht wurde. Beim verbliebenen Rest reichte ein bisschen Biegearbeit, bis das Sitzmöbel optimal passte. Text und Bilder: Henning 36 Fighters Roll rein, das Fass Sonnenschein Die nächste Zutat für den schmackhaften Roadster-Kuchen war ein neuer Tank, da der Enduro-Kessel für das neue Design ähnlich angemessen war, wie eine Fußbodenheizung in Wolle Fighters 37