01-2014 - SI Magazin
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01-2014 - SI Magazin
SEILBAHNEN FEBRUAR 1/2014 33. Jhg., Verlagspostamt A-5301 Eugendor f P. b.b. 02Z031472 M Ottmar F. Steidl FEBRUAR 1/2014 SEILBAHNEN 15-01-2014 sons. 600 E+ PistenBully 600 E+ Erster dieselelektrischer Antrieb auf der Piste. 20 % weniger NOX 20 % weniger CO2 20 % weniger Diesel 20 % weniger Betriebskosten 20 % mehr Fahrfreude 100 % PistenBully www.pistenbully.com design by nat n design ig g .at at SCHLOSS OBERWEIS 2 A-4664 OBERWEIS/GMUNDEN, AUSTRIA TEL 0043 7612 63313-0 FAX 0043 7612 63313-57 [email protected] Von hohen Zielen ... Vielen Dank! Visionen. Sie sind es, die uns immer neue Gipfel erklimmen lassen. Ideen, an denen wir festhalten und die uns über uns selbst hinauswachsen lassen. Es sind Ihre Visionen und Ihre Ideen, die wir 2013 umsetzen durften. Weltweit. Dieses Vertrauen ist auch unser Antrieb für die Zukunft. Und dafür sagen wir danke. silberball.com … zu Höchstleistungen. Si - Seilbahnen International 38 32 24 28 44 35 6, 7 Inhalt 8Editorial 10Impressum 10 - 17 wichtig & aktuell neue bahnen & investitionen 24 STEURER: Neue Verbindung Arosa – Lenzerheide 28 DOPPELMAYR: Auenfeldjet – Meilenstein am Arlberg 30 DOPPELMAYR: Neue „Glocknerbahn“ auf die Schmittenhöhe/Zell am See 32 LEITNER: Neue CD6C im Skigebiet Schlick 2000, Stubaital 34 LEITNER: Schwebende Limousinen für Aserbaidschan 36 GARAVENTA: Zwei Zubrin- ger in Lenzerheide zur „Verbindungsbahn“ nach Arosa 38 DOPPELMAYR: 10er-Bahn am Kreischberg 68 VON ROTZ & WIEDEMAR: Neuer Sessellift für „Klein-Kanada“ kabinen & fahrbetriebsmittel 35 CARVATECH auf der Hoch- wurzen: Schönster Weg zum Gipfelglück 42 GANGLOFF: Schwebende Werte zwischen Arosa und Vietnam 44 CWA: Komfort und edles Design seil & spleiß 48 50 FATZER: Seilspezialist aus Romanshorn im „olympischen“ Einsatz TEUFELBERGER: Stark nachgefragt in Sochi schnei-tech & schnei-life 52 DemacLenko: SchneeErzeuger für deutsches Skigebiet Wurmberg/Braunlage EINE PARTNERSCHAFT DIE SICH RECHNET! einfach - wertschätzend- funktional - www.pool-alpin.com 6 Si - Seilbahnen International 1/2014 54 MND: Die Gruppe präsentiert sich 59 TechnoAlpin: Jahrelang beste Zuammenarbeit mit Hochgurgl 60 TRM: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2013 planen & bauen 66 KLENKHART: Neuer Speicherteich für Hohe Salve elektronik & steuerung 40 SIEMENS liefert Antriebstechnik für Kreischberg pistenpflege & winterdienst 18 HALL: Spezielle Kette zum Loipen-Präparieren 46 REFORM: Mounty 100V neu mit Eco-Modell 62 KÄSSBOHRER: Erster PistenBully 600 E+ für Italien 56 LINDNER liefert 30 Unitracs nach Wien 78 18 essen & tagungen m 76 Lech a. A.: Snow Safety Conference 2013 70 ANZEIGEN 22 62 information & kommunikation 22 LOOP21: W-LAN in der Kabinenbahn 70 PRO INFOSYSTEMS informiert Gäste im Großarltal 78 NETVICO: Neues digitales Informationssystem für Zermatt rent & service 80 WINTERSTEIGER: Erfolgreicher Olympia Einsatz in Sochi sicherheit & lawinenverhütung 72 WYSSEN: Sicherheit für das Unterengadin bergung & sicherheit 64 IMMOOS: Innovative Bergung Arosa – Lenzerheide 64 47 AXESS 43 BMF BARTHOLET 17 BORER LIFT AG 33 BRANDNER 3 CARVATECH 73 CWA 4/5 DOPPELMAYR 49 ELEKTRO BERCHTOLD 53 FATZER 59 FREY AG STANS U3 GANGLOFF GAUGELHOFER & GANYECZ 13 U1 HALL 65 IMMOOS 61 INAUEN-SCHÄTTI 82 INTERFLON AUSTRIA 11 JAKOB AG 33 KAESER 7 KÄRNTNER SAATBAU U1 KÄSSBOHRER 27 KÄSSBOHRER 29 KÄSSBOHRER KLENKHART + PARTNER 76 57 LINDNER TRAKTOREN Leporello MESSE BOZEN U4 MND 15 MOTOREX MOUNTAIN PLANET (SAM) 41 6 POOL ALPIN 63, Buttons REDAELLI 23 REFORM WERKE 57 SITOUR 20/21 SUNKID TECHNOALPIN/MY NEIGE 71 27 TEUFELBERGER 39 TRM TIROLER ROHRE 51 TSCHARNER VON ROTZ & WIEDEMAR 69 9, 75 WOLFKABINE WYSSEN ZURBRÜGG 37 25 ® Standortgerechte Saatgutmischungen | Alpine Rollrasen | Organische Dünger und Kleber Kärntner Saatbau • 9020 Klagenfurt • Kraßniggstraße 45 • Telefon 0463 / 512208 • Fax 0463 / 51220885 • e-mail: [email protected] • www.saatbau.at Inserat Begruenungsmischungen 186x35mm.indd 1 24.02.11 13:22 Si - Seilbahnen International 1/2014 7 Size DOES matter! In einem Fachmagazin wie dem unserem ist man ja in einer interessanten Position: Man sitzt, gewissermaßen wie eine Spinne, in der Mitte des Informations-Netzes – und aus allen Richtungen kommen die unterschiedlichsten Nachrichten daher. Aber manchmal kommt auf einmal aus verschiedenen Richtungen die GLEICHE Information – da weiß man dann: Aha – Trend! Ein Trend in der Seilbahn-Technik ist – und wird sein: Die Seilbahnen machen sich ihren Strom selbst! Man kombiniert also die Transport-Technik mit diversen Möglichkeiten der Energie-Erzeugung. Das ist nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen höchst sinnvoll, sondern hat auch den positiven Image-Effekt, dass damit logischerweise allen allfälligen „Verschwendungs“-Unterstellungen von Möchtegern-Kritikern von vornherein der Wind aus den Segeln genommen wird. Aber Energie-Gewinnung durch Einbauen von Solar-Technik oder das Aufstellen von Windrädern ist nur ein Aspekt. Die Seilbahn-Technik ist ja per se schon (im Vergleich zu anderen Termine 11. März 2014: OÖ. Seilbahn-Tagung, Hinterstoder-Wurzeralm 17. März 2014: NÖ. Seilbahn-Tagung, Mönichkirchen 31. März - 2. April 2014: 24. TourismusForum, Arosa-Lenzerheide 2. April 2014: 26. sitour Cup, Kitzbühel 3. April 2014: Österr. Seilbahn-Tagung, Hallein 9. - 11. April 2014: ALPITEC/PROWINTER, Bozen 23. - 25. April 2014: MOUNTAIN PLANET (SAM), Grenoble 30. April - 3. Mai 2014: NSAA, Savannah (Georgia) 18. September 2014: Steirische SBT, Kreischberg 15. - 17. April 2015: INTERALPIN, Innsbruck Kurt Wieser Verkehrssystemen) ein besonders energiesparendes System. Weil die Schwerkraft wirksam mithilft; d. h., die Kabinen – und damit die Menschen - werden zu einem guten Teil dadurch auf den Berg be-fördert, dass die Fahrzeuge auf der Tal-Seite „mitziehen“ … und man damit Antriebs-Energie nur für die GewichtsDifferenz auf beiden Bahn-Seiten aufwenden muss. Bei einer neuen Anlage zwischen Arosa und Lenzerheide wurde dieses Prinzip perfektioniert: Die Bahnen verbrauchen nicht nur Strom, sie erzeugen ihn auch – damit lässt diese Innovation ein perfektes „Jonglieren“ mit dem optimalen Energie-Management (Verbrauch/ Erzeugung) zu. (s. S. 24f) Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Anlage extra „groß“ sein muss, um diesen Effekt optimal nutzen zu können. Aber auch bei einer anderen Neu-Anlage wurde – „aus Kostengründen“ (!) – eine größere Version realisiert, als sie eigentlich ursprünglich geplant war. Weil, so der Betreiber, „bei einer jahrzehntelangen Laufzeit die höheren Anfangs-Investitionen weniger ins Gewicht fallen als jahrelang erhöhte Betriebskosten“. (s. S. 38f) Bei den Seilbahnen dürfte es also doch in einem bestimmten Sinne auch wirklich „auf die Größe ankommen“ - ein für alle BranchenBeteiligten durchaus willkommener Trend! Wolfkabine-Konfigurator KONFIGURIEREN SIE IHRE Unseren Konfigurator finden Sie unter: www.wolfkabine.com Hugo Wolf AG Fiberglass Allmendweg 1 + 1a CH-3662 Seftigen Tel. +41 (0)33 345 26 66 Fax +41 (0)33 345 72 66 [email protected] www.fiberglass.ch www.wolfkabine.com wichtig wichtig & aktuell & aktuell Impressum Verlag: Ottmar F. Steidl Verlag Ges.m.b.H. Kirchenstraße 25a, A-5301 Eugendorf Tel. +43 (0) 6225 / 72 90 (Fax -14) Herausgeber: Ottmar F. Steidl Tel. mobil +43/(0)664 / 1000 170 „Man sieht sich“ - von 9. bis 11. April in Bozen bei der PROWINTER & ALPITEC BEWÄHRTES MESSE-DUO PROWINTER-ALPITEC 2014 Vom 9. – 11. April ist Bozen wieder das „Mekka“ für alle Wintersport-Experten: Die Welt des Wintersports trifft sich bei der PROWINTER, der internationalen Fachmesse für Verleih und Serviceleistungen im Wintersport. Neben Kleidung, Zubehör und technischen Geräten werden auch neueste Maschinen und Technologien vorgestellt. Wie gewohnt wird alle zwei Jahre parallel zur PROWINTER auch die Fachmesse ALPITEC für Berg- und Wintertechnologien über die Bühne gehen. Ziel ist es, den Erfolg des Messe-Duos von 2012 zu wiederholen, mit 9.300 Besuchern aus 24 Ländern und 253 bzw. 112 Ausstellern bei PROWINTER und ALPITEC auf einer Ausstellungs-fläche von mehr als 25.000 Quadratmetern. Gerade durch die Kombination von zwei Fachmessen mit ihrem reichhaltigen Angebot aus den verschiedensten Bereichen werden PROWINTER und ALPITEC zu einem „mustTermin“ für alle Wintersportexperten. Hinzu kommen zahlreiche Rahmenveranstaltungen mit Meetings, Workshops und Preis-Verleihungen an den drei Messe-Tagen. Wie jedes Jahr hat das Team der Messe Bozen auch diesmal alles getan, um den eigenen Mehrwert zu steigern; neben organisatorischen Kompetenzen bietet sie ihren Ausstellern und Besuchern strategische Partnerschaften mit den wichtigsten Institutionen und Verbänden und dadurch höchste Professionalität. Medien-Inhaber: Ottmar F. Steidl Ges.m.b.H. 35 % Ottmar F. Steidl 47 % 5201 Seekirchen, Bahnhofstr. 17 Dr. Kurt Wieser 10 % 5020 Salzburg, Steing. 16 Mag. Claudia Mantona 8 % 4910 Ried/I., Peter-Rosegger-Str. 14 Chefredakteur: Dr. Kurt Wieser (kw) Tel. mobil +43/(0)664 / 45 15 264 eMail: [email protected] Chefredakteur-Stv.: Andrea Hinterseer (ah) Tel. mobil +43/(0)664 / 82 27 201 eMail: [email protected] Produktion & Administration: Sandra Rottner eMail: [email protected] Internet: www.simagazin.at eMail: Administration: [email protected] Redaktion: [email protected] Anzeigen: [email protected] Endfertigung, pdf-Creating: MEDIA DESIGN RIZNER.AT, Stabauergasse 5, A-5020 Salzburg - Tel.: +43/(0)662 / 87 46 74 (Fax - 79). ISDN: +43/(0)662 / 87 76 46 eMail: [email protected] Druck: DRUCKEREI ROSER Ges.m.b.H. & Co. KG, Mayrwiesstraße 23, A-5300 Hallwang/Salzburg Tel.: +43/(0)662 / 66 17 37 Grundlegende Richtlinien des Mediums: „SEILBAHNEN INTERNATIONAL“ ist eine internationale Fachzeitschrift für zukunftsorientierte Technologien und Management im berg- und wintertouristischen Bereich. Abonnement-Preis: Österreich E 106,- inkl. 10 % MWSt. Schweiz CHF 190,-, sonst. Ausland: E 120,(exkl. MWSt.) Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presse-rates verpflichtet Wird der Erfolg von 2012 übertroffen? 9.300 Besucher aus 24 Ländern und 253 bzw. 112 Aussteller auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 25.000 Quadratmetern. Fotos: MESSE BOZEN 10 Si - Seilbahnen International 1/2014 Fotos: akomag Arno Inauen ergänzt die operative Leitung bei der GARAVENTA AG. Michael Hanimann tritt seine Nachfolge als CEO bei der INAUEN-SCHÄTTI AG an. FÜHRUNGS-ROCHADE IN DER SCHWEIZER SEILBAHN-BRANCHE Die GARAVENTA AG hat Arno Inauen von der INAUEN-SCHÄTTI AG als COO in die Geschäftsleitung berufen. Er übernimmt bei GARAVENTA Führungsaufgaben in der operativen Leitung und entlastet damit CEO István Szalai. Neuer CEO der INAUEN-SCHÄTTI AG in Schwanden wird Michael Hanimann. Ab Mai 2014 wird die operative Leitung des führenden Schweizer Seilbahnbauers GARAVENTA AG mit Arno Inauen aus Lachen erweitert. Der 45-jährige Maschinenbauingenieur ETH und Unternehmer Arno Inauen sorgt für eine Entlastung von CEO István Szalai, damit sich dieser vermehrt den strategischen Aufgaben und Herausforderungen des Kompetenz-Zentrums für Pendelbahnen, Standseilbahnen und Materialseilbahnen innerhalb der DOPPELMAYR/GARAVENTA-Gruppe widmen kann. Arno Inauen übergibt gleichzeitig die Geschäftsleitung der INAUEN-SCHÄTTI AG an Michael Hanimann, der als Bereichsleiter Seil- bahnseile bei der FATZER AG in Romanshorn über große Erfahrung und Führungsverantwortung in der Seilbahnbranche verfügt. Neuer Verwaltungsratspräsident der INAUEN-SCHÄTTI AG wird Bruno Inauen. Miteigentümer Arno Inauen verbleibt weiterhin in strategischer Funktion im Verwaltungsrat der INAUENSCHÄTTI AG. Webnet: DIBt-Zulassung Z-14.7-557 Dauerhafte Sicherheit mit Webnet: …fördern, heben, spannen, sichern www.jakob.com Jakob AG CH-3555 Trubschachen Tel. +41 (0)34 495 10 10 Si - Seilbahnen International 1/2014 11 wichtig wichtig & aktuell & aktuell ist jetzt Mountain Planet MOUNTAIN PLANET (SAM) 2014 Vom 23. bis 25. April trifft sich die interna-tionale Bergwelt im Herzen der französischen Alpen, im Messe-Zentrum ALPEXPO in Grenoble: Rechtzeitig zu ihrem 40-jährigen Bestehen präsentiert sich die ehemalige SAM nunmehr unter ihrem neuen Namen MOUNTAIN PLANET als einer der weltweit führenden Messe-Plätze für Ausstatter und Produzenten alpiner Technologien. Mit über 700 Ausstellern und Marken auf mehr als 50.000 m2 Messe-fläche bietet diese Branchenmesse Tausenden von Fachbesuchern aus über 60 Ländern die neuesten Technologien und innovative Ideen. Zur Jubiläumsveranstaltung mobilisiert sich das gesamte Messe-Team, damit die kommende Ausgabe 2014 zum Erfolg wird: 40 Jahre im Dienst der Bergwelt, ein Grund zum Feiern! Steirische Firma entwickelt smarte Software für Skibrillen - Prototypen werden derzeit in SchladmingDachstein getestet. DATEN-SKIBRILLE MIT NAVIGATIONSSYSTEM Schon seit einigen Jahren investiert Internet-Gigant Google viele Millionen Dollar in seinen BrillenMinicomputer “Google Glass”. Das Projekt von evolaris, einem in Graz be-heimateten KompetenzZentrum für mobile Innovation und Kommunikation, geht in eine ähnliche Richtung. “Wir setzen aber nur auf Infos, die für den Ski-fahrer oder Snowboarder gerade interessant und hilfreich sind”, erklärt Gerald Binder, Projektleiter von evolaris. “Dazu gehören neben den Standards wie Geschwindigkeit, Höhenmeter und zurückgelegte Distanz auch Live-Informationen zum Wetter, Wartezeiten am Lift und Hüttenangebote.” Absolutes Highlight könnte aber die von Ski amadé entwickelte Navigationslösung sein, welche eigentlich für die mittlerweile sehr beliebte Smartphone-App programmiert wurde. “Über das in der Daten-Skibrille eingebaute GPS-System wird es so für ortsunkundige Wintersportler möglich, einfach und schnell durch das Skigebiet zu navigieren und ohne großen Aufwand zum gewünschten Lift oder zur angepeilten Skihütte zu gleiten”, so Binder. 12 Si - Seilbahnen International 1/2014 SUNKID BEI DERN OLYMPISCHEN WINTERSPIELEN IN SOCHI.. Für die olympischen Winterspiele in Sotschi installierte das Tiroler Unternehmen Sunkid insgesamt 10 Moving Carpets®. Diese stellen eine Lernhilfe für Kinder und Anfänger dar, die das Skifahren erlernen möchten. Jedoch finden Moving Carpets® auch als Transporthilfe innerhalb von Skigebieten Anwendung. Einer dieser Moving Carpets® zur Personenbeförderung ist das Highlight unter den Sunkid Installationen in Sotschi: Ein 87m langer Moving Carpet® mit Evolus Galerie (Förderband-Überdachung) und zahlreichen Extrafeatures verbindet eines der Top-Hotels des Skigebiets Sotchi mit der nahe gelegenen Gondelbahn. „Diese Anlage ist der exklusivste Moving Carpet® in der bisherigen Firmengeschichte von Sunkid“, erklärt Firmenchef Emanuel Wohlfarter. ZUR FIRMA: SUNKID ist der weltweite Marktführer im Bereich von Personenförderbändern (auch bekannt als Moving Carpet®) und bietet eine Vielzahl an Kleinskiliften und Produkten für Skischulen an. Sunkid ist eine international tätige Firma mit weltweit mehr als 100 Mitarbeitern und aktuell ca. 4000 Installationen. Zudem kann die Firma Sunkid auf ihre Kompetenzen im Bereich von Planung, Design und Installation von Freizeitparkattraktionen verweisen. Sunkid bietet auch einzigartige Möglichkeiten an, um die Attraktivität von alpinen Tourismusdestinationen im Sommer zu steigern. Für weitere Informationen über die Firma Sunkid, besuchen Sie www.sunkidworld.com HANS HALL – Zum Firmen-Jubiläum „65 Jahre HANS HALL“ (s. auch S. 18f) bringt der Pistenketten-Spezialist Produkt-Innovationen – wie z. B. eine neue Excalibur-Kette für den BEAST, die bereits in Schladming auf der Planai eingesetzt wird – zur vollen Zufriedenheit des Kunden. Und in ein paar Wochen kommt ein ganz neues Produkt heraus – dazu nur so viel: Vor allem die Farbe wird eine Überraschung sein! Fotos: HALL ISPO MUNICH 2014: Erneut über 80.000 Fachbesucher aus 110 Ländern - Rekordbeteiligung mit 2.565 Ausstellern Vom 26. bis 29. Januar kamen über 80.000 Fachbesucher aus 110 Ländern auf die ISPO MUNICH: 66 % der Besucher stammten aus Italien, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Die Messe verzeichnete in diesem Jahr starke Zuwächse u. a. aus den USA und Russland. Mit 2.565 Ausstellern aus 51 Ländern verzeichnete die ISPO MUNICH einen neuen Ausstellerrekord (Vj.: 2.481/ 52). Die Nettofläche konnte noch einmal um 1.500 Quadratmeter auf 104.720 Quadratmeter gesteigert werden. Foto: WINTERSTEIGER CHAIRKID bei der neuen Glocknerbahn auf der Schmitten Dass die theoretische Förderleistung von 3.700 P/h auch im alltäglichen Fahrbetrieb so optimal wie möglich umgesetzt werden kann – dafür sorgt ein Zutrittsförderband von CHAIRKID. Siehe auch S. 30f Foto: Si /Wieser die Seilbahnplaner mit Kompetenz Ihr Partner vom ersten Gespräch bis zur Fertigstellung Ihres Seilbahnprojektes. Gaugelhofer & Ganyecz Seilbahnplanungs GmbH Lerchenstraße 33, A-6922 Wolfurt tel: +43 (0) 55 74/ 7 62 66 fax: +43 (0) 55 74/ 7 62 66-7 eMail: [email protected] www.seilbahnplanung.at Projektierung Ins1_11_MM_190x63_4c.indd 1 Planung Umsetzung grabherdesign.com 28.01.2011 8:49:15 Uhr Si - Seilbahnen International 1/2014 13 wichtig wichtig & aktuell & aktuell Symbol-Foto: KÄSSBOHRER Am 9. April ermitteln die Schweizer Pistengerät-Fahrer in Melchsee-Frutt ihren „Besten“. Schweizer Meisterschaft der Pistenfahrzeugfahrer - 9. April 2014 Auch zum 9. Mal gibt es bei dieser Veranstaltung wieder Neuigkeiten, und eine interessante Neugestaltung des bereits erfolgreich getesteten Cup-Systems. Melchsee-GF Beat von Deschwanden: „Liebe PistenfahrzeugfahrerInnen! Freut Euch auf eine spannende Vorrunde, bei der auch ein kleiner Ausrutscher nicht vom großen Ziel abhält: NEU werden wir dieses Jahr 3 Vorrundenspiele pro Teilnehmer durchführen - davon zählen die 2 besseren in der Wertung. Die 16 besten WettkämpferInnen qualifizieren sich für das Achtelfinal. Ebenfalls neu ist die Teamwertung, das erfolgreichste Team wird prämiert. Für unsere Damen am Start gibt es ein eigenes Final ...und wie es sich gehört - vor den Herren. Es warten Sachpreise im Gesamtwert von über CHF 1.000 auf die Gewinner sowie ein Geschenk für jeden Teilnehmer. In welches Skigebiet wird diesmal unser begehrter Wanderpokal gehen? Wir freuen uns auf einen spannenden Contest 2014.“ Info: Sportbahnen Melchsee-Frutt, Sarnerstrasse 1, 6064 Kerns - Tel. +41 41 669 70 60 www.melchsee-frutt.ch O.I.T.A.F. Im Frühjahr 2014 organisiert die Welt-Seilbahn-Vereinigung O.I.T.A.F. traditionsgemäß wieder ein Seminar - und zwar am 24. April 2014 in Grenoble (F) anläßlich der MOUNTAIN PLANET. Der Studienausschuss Nr. II „Eigenschaften und Überprüfung der Seile“ hat dieses Jahr folgendes Thema ausgewählt: „Instandhaltung von Seilbahn-Seilen“. Ein Hauptthema betrifft die magnetinduktiven Prüfungen, das zweite die Seilschmierung mit Schwerpunkt auf die Nachschmierung. Information & Anmeldung: O.I.T.A.F. - Amt für Seilbahnen Silvius-Magnago-Platz 3, I - 39100 BOZEN Mail: [email protected] - Fax: (0039)-0471-414616 ALPINE CONNECTIONS. DIE KLUGE VERBINDUNG VON KÖPFEN, KASSEN & KUNDEN. 24. TourismusForum Alpenregionen (TFA) - 31. März bis 2. April 2014, Arosa Lenzerheide Das 24. TourismusForum Alpenregionen (TFA) reflektiert dazu vom 31. März bis 2. April 2014 in Arosa Lenzerheide Rahmenbedingungen, Hindernisse, Risiken und Chancen. Ein hochkarätiges ReferentenEnsemble steht auch in diesem Jahr auf der Bühne des TourismusForums Alpenregionen, wie Frank 14 Si - Seilbahnen International 1/2014 Wie auch auf der INTERALPIN in Innsbruck lädt der O.I.T.A.F.-Präsident Martin Leitner Seilbahn-Experten aus aller Welt nach Grenoble zu interessanten Diskussionen rund ums Thema „Seil“ ein. Foto: Si/Wieser Schirrmacher (Mitherausgeber der FAZ), Hugh Smythe (langj. Präsident von Whistler Blackcomb/ Kanada), Bo Halvardsson (Skistar), Lorenzo Schmid (Arosa Bergbahnen), Pascal Jenny (Direktor Arosa Tourismus), Michael Rothleitner (Mayrhofner Bergbahnen AG), Tourismusexperte Karl Born (TUI Deutschland), die „Digitaltherapeutin“ Anita Eggler u. v. m. Info: http://tourismusforum.ch SIGMA: 10 Jahre und 10.000 Diamonds Doppelte Freude für den KabinenHersteller SIGMA: Die Nobel-Kabine Diamond feiert ihren 10. Geburtstag - und der französische Kabinenhersteller, Mitglied der LEITNERgroup, stellte kürzlich das 10.000ste Exemplar her. 2003 wurden die ersten, vom StarDesigner Pininfarina entworfenen Kabinen gebaut. Dieser taufte sie auch wegen ihrer besonderen Facetten-Form auf den Namen Diamond. Die ersten Seilbahnen Roche de Mio in La Plagne (Frankreich) und Bormio (Italien) wurden mit den Kabinen ausgerüstet und waren sofort von Erfolg gekrönt. In 10 Jahren haben die DiamondKabinen die Seilbahn-Welt erobert; nicht nur die Welt der Skipisten, wo sie alle großen Skistationen in den Alpen, in Asien und den USA ausstatten, sondern auch im Personen-Nahverkehr (Hongkong, Rio de Janeiro, Medellín, Nizhny Nowgorod, Ordu und Ankara...). Sehr bald rüsten sie Freizeitparks in Großbritannien, Australien oder China sowie große Touristen-Hochburgen in China und Vietnam aus. Auch bei den Olympischen Winterspielen in Sochi ist die französische MND-Gruppe mit ihren Tochter-Unternehmen und Produkten bestens vertreten (s. auch S. 54f): • • Im Bereich der Pistensicherung für Abfahrtsläufe und Super-G-Rennen im Wintersportort Rosa Khutor, wo alle alpinen Skiwettbewerbe stattfinden, hatMBS über sechs Kilometer Sicherungsstrukturen installiert, die vom internationalen Skiverband FIS zugelassen sind. LST Ropeway Systems schloss die Installation des 4er-Sesselliftes in Rosa Khutor ab. Dieser 1 km lange Lift kann 1.200 Personen pro Stunde befördern. Er bietet die • neuesten LST-Innovationen im Bereich Komfort und Nutzerfreundlichkeit. TAS verfügt bereits über eine langjährige Erfahrung in den olympischen Austragungsorten Alpika Service (Rennrodeln), Gornaya Karusel (Skispringen) und Rosa Khutor (olympisches Dorf), wo es für die gesamte Sicherungstechnik verantwortlich zeichnet, die auch sämtliche Zufahrtsstraßen umfasst. Dabei kommen insgesamt 110 Präventivsysteme zur künstlichen Fotos: MND/INTERFAB Lawinen-Auslösung zum Einsatz. SPART DREIFACH. DAS NEUE MOTOREX ALPINE EXTREME SAE 5W/30. Reduzieren Sie 1. die Treibstoffkosten, 2. den CO 2-Ausstoss und 3. die Wartungskosten. Denn unser neustes Leichtlaufmotorenoel erhöht durch die Verringerung des Reibungswiderstands die Kraftstoffeffizienz und sorgt so für einen geringeren CO 2-Ausstoss. Darüber hinaus senkt sein maximaler Verschleissschutz und die breite Einsetzbarkeit die Wartungs- und Reparaturkosten. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit Motorex dreifach sparen: www.motorex.com Si - Seilbahnen International 1/2014 15 wichtig wichtig & aktuell & aktuell Sicherheit und Komfort aus Österreich für Sochi-Besucher Wer nach Sochi reist und mit dem Olympia-Flughafenexpress vom Flughafen in die Stadt fährt, erreicht den Zug seit Mitte Dezember 2013 durch komfortable Sensorschleusen der Firma GOTSCHLICH. Für das auf Personenvereinzelungsanlagen spezialisierte Unternehmen aus Wien ist das bereits der fünfte Auftrag zur Ausstattung der Terminals einer Flug-hafen-Schnellbahn in Russland. In der mit einem erfahrenen russischen IT-Partner mit Focus auf Sicherheitslösungen ausgeführten Zutrittskontroll-Anlage mit acht in beiden Richtungen begehbaren Spuren kommen Personenvereinzelungs-Schleusen Modell SELECTION-DF mit 900 mm Spurbreite zum Einsatz sowie eine 1.200 mm breite Sonderspur für größere Transportfahrzeuge. Die thermisch isolierten und mit integrierten Heizlüftern versehenen GOTSCHLICHSchleusen trotzen Temperaturen von bis zu -40°C und bieten sichere Personenvereinzelung bei hohem Personen-Durchsatz und Nutzerkomfort. Axel Wälde, Vertriebsdirektor Export bei GOTSCHLICH: „Wir freuen uns über diesen Auftrag in Russland besonders, da er für uns eine Art Showroom im öffentlichen Raum bedeutet.“ 26. sitour Cup – Seilbahnprofis im Rennfieber Bereits zum 26. Mal findet der traditionelle und beliebte sitour Cup am 2. April 2014 in Kitzbühel statt. Rennläufer aus der Seilbahnbranche messen sich bei einem Riesentorlauf. Die Teilnehmer und Besucher dürfen sich wieder auf die alljährlich gute Stimmung und spannende Abfahrten inmitten der herrlichen Kulisse der Kitzbüheler Alpen freuen. Der 26. sitour Cup wird als Riesentorlauf auf der Rennstrecke Ochsalm ausgetragen – anschließend wird ein geselligea Beisammensein mit Essen und Musik im Restaurant Hochkitzbühel stattfinden. Auch dieses Jahr gibt es wieder die Kategorien Einzel- und Gruppenwertung für Damen, Herren und Jugend. Von den vier Mannschaftszeiten werden die besten drei Ergebnisse gewertet, was für ausgeglichene Chancen der Teams sorgt. Nach der Besichtigung der Rennstrecke startet der 26. sitour Cup um 10.00 Uhr. Anmeldungen sind ab sofort und ausschließlich online möglich - unter www.sitour.at. Anmeldeschluss: 25. März 2014. Alle Infos auch auf der Website unter www.sitour.at Foto: BB Kitzbühel/ SARTORI & THALER Personenvereinzelungs-Schleusen SELECTION-DF von GOTSCHLICH regeln den Zutritt zum Airport-Express in der Olympiastadt Sochi. Der diesjährige sitour Cup findet Anfang April in Kitzbühel statt. ÖSTERR. SEILBAHNTAGUNG IN HALLEIN Die dies- Spektakuläres Bauprojekt auf über 3.000 Metern In einer imposanten Höhe von 3.048 Metern setzt das Design-Restaurant „Ice Q“ am Gaislachkogel in Sölden neue Maßstäbe für hochalpines Bauen. Maßgeblich beteiligt an der Realisierung war auch der oberösterreichische Fassadenspezialist GIG, der dem Kubus aus Glas, Holz und Stahl unter anderem seine spektakuläre Glasfassade verlieh. Zu meistern galt es dabei nicht nur die hohen bauphysikalischen Anforderungen und die hochalpinen Bedingungen, sondern auch einen sehr engen Zeitplan. 16 Si - Seilbahnen International 1/2014 jährige nationale Seilbahntagung findet am Donnerstag, dem 3. April, in der Landesberufsschule Hallein – Seilbahnhalle, Weisslhofweg 9, 5400 Hallein, statt. Mit der Wahl des Veranstaltungsortes wird die Bedeutung gewürdigt, die der Ausbildungsstandort Hallein mittlerweile für die Branche hat: Dem noch jungen Lehrberuf „Seilbahntechniker/in“ steht mit der Landesberufsschule Hallein ein zentraler Ausbildungsort zur Verfügung, der sich über die Grenzen Österreichs hinaus zum Kompetenz-Zentrum für die Nachwuchs-Schulung der Seilbahnbranche entwick elt. Foto: Si/Wieser STARKE PARTNERSCHAFT ZWISCHEN DER LEITNERGRUPPE UND CASA ITALIA IN SOCHI: Die Südtiroler Unternehmensgruppe LEITNER war bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sochi wieder stark präsent: Mehr als 60 PRINOTHPistenraupen sowie 18 Seilbahnen kamen während der Olympischen Spiele am Schwarzen Meer zum Einsatz. Weiters traten PRINOTH und LEITNER ropeways aufgrund einer Vereinbarung mit dem Italienischen Nationalen Olympischen Komitee (CONI) auch als offizielle Partner der Casa Italia auf - dem Treffpunkt der itaLAAX GOES CHINA - Partnerschaft mit Genting Resort Secret Garden Die Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen chinesischen Skiresort bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, neue Wege im Tourismus zu gehen mit dem Ziel, den chinesischen Markt und dessen Wintersportler für den Schweizer Markt zu erschließen und neue Kunden zu erreichen. Bereits im Dezember 2013 unterzeichneten Reto Gurtner, (CEO der Weissen Arena Gruppe) und Datuk Lim Chee Wah, Präsident von Genting Resort Secret Garden, die offizielle Kooperation der beiden Skigebiete bei einer feierlichen Zeremonie. „Shared vision (gemeinsame Vision), shared values (gemeinsame Werte) und shared skiing/slopes (gemeinsame(s) Skifahren/Pisten) ist das Konzept dieser Partnerschaft“, so Reto Gurtner. „Das Genting Resort Secret Garden ist ein sehr junges Skigebiet und kann von unserem Know-how profitieren. Wir haben dank dem Austausch mit unserem Partner die Chance, den chinesischen Markt, den Kunden und seine Bedürfnisse kennen und verstehen zu lernen.“ lienischen Wintersportgemeinde in Sochi und somit auch der zahlreichen Südtiroler Athleten. „Diese Partnerschaft ist für uns von besonderer Bedeutung, da die Casa Italia für die Dauer der gesamten Olympischen Winterspiele der Treffpunkt für die ‚Azzurri‘, die italienische Nationalmannschaft, ist“, so der Präsident der Unternehmensgruppe, Michael Seeber. Foto: LEITNER Foto: Si/Wieser Gesehen bei der HörnliBahn in Arosa - eine Kabinen-„Heizung“ der besonderen Art: Eine Gruppe Frauen aus Arosa hat sich vom amerikanischen Trend des „Einstrickens“ anstecken lassen. So wurden im ganzen Dorf Geländer, Bäume, Lampen usw. eingestrickt. Und das größte Projekt war eine Kabine der Hörnli-Bahn – die Aktion läuft noch bis Ende der Saison. Si - Seilbahnen International 1/2014 17 65 Jahre HANS HALL HANS HALL in Hochfilzen: Spezielle Kette für „sanftes“ Loipen-Präparieren! „Spätherbst“-Kette sichert Saison-Start Rund 25 Loipen-Kilometer sind in Hochfilzen zu spuren – jeden Tag. Und das bei jeder Schneelage; also auch dann, wenn Frau Holle es einmal nicht so gut gemeint hat mit dem traditionsreichen nordischen Zentrum in Tiroler Pillersee-Tal. A Für Hochfilzen wurde eine spezielle „Spätherbst-Kette“ erstellt, die es ermöglicht, bereits ab einer Schnee-Höhe von 10 cm mit der Präparierung des Loipen-Netzes zu beginnen. Fotos: Si/Wieser Denn Hochfilzen kann es sich bei seinem Renommee im nordischen Sport zu keiner Zeit leisten, keine gute Qualität bieten zu können.“ Dabei waren die Gäste nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen waren es die Grundbesitzer, die zu Recht um ihre landschaftlichen Flächen fürchteten: „Auf der Suche nach einer umfassenden Antwort auf alle Anforderungen sind wir letztendlich auf die Firma HALL gekommen – und zusammen mit den Spezialisten haben wir nunmehr eine Lösung erarbeitet, die in jeder Hinsicht optimale Ergebnisse liefert. Eine Lösung, die uns auf Jahre hinaus den Saisonstart sichern kann – und mit der wir auch die Grund- Foto: Konrad Walk n sich ist Hochfilzen ja als „Schneeloch“ bekannt: Schneemengen bis zu 2 m Höhe sind im Verlaufe des Winters keine Seltenheit. Aber gerade zum Saison-Start kann die Schnee-Situation auch anders ausschauen - wenn sich Anfang Dezember jedoch die Sportler-Elite zum jährlichen Biathlon- Weltcup trifft, dann muss der Öffentlichkeit gezeigt werden: Man kann bereits langlaufen in Hochfilzen – auch wenn es noch nicht so viel Schnee geben sollte. Loipenpräparierung im Dienst des Wintertourismus ist in der 1.000-Einwohner-Gemeinde eine kommunale Aufgabe. Und Konrad Walk ist als Vize-Bürgermeister für die Betreuung der Sport-Einrichtungen zuständig: „Anfang Dezember standen wir immer vor dem Problem, unser LoipenNetz auch bei wenig Schnee betreiben zu können. Mit einem PB 300 wird in Hochfilzen ein für die Loipen-Präparierung ungewöhnlich starkes und schweres Gerät eingesetzt - das es aber für die 25 km anspruchsvolles Gelände durchaus braucht. Hans Hall: „Es ist auch für uns das erste Mal, dass wir eine Pistengerät-Kette, die zum LoipenEinsatz kommt, auf eine so große und breite Maschine abstimmen mussten“. 18 Si - Seilbahnen International 1/2014 Der Vergleich zeigt deutlich: Während die AluStege die Schnee-Decke noch bis zu Boden durchstechen ... und „den Dreck aufrühren“ würden, verdichtet die Fischbone-Kette den Schnee bereits zu einer kompakten Auflage. besitzer überzeugen konnten, dass wir mit ihrem Grund und Boden sorgfältig umgehen“. Die Lösung besteht in einer speziellen Pistenkette, die eine besonders schonende Behandlung des Schnee-Untergrundes ermöglicht – Hans Hall: „Ausgangsprodukt war unsere Sommerkette – aber nunmehr haben wir gewissermaßen eine ‚Spätherbst-Kette‘ konzipiert, die es ermöglicht, bereits ab einer SchneeHöhe von 10 cm zu präparieren. Denn während bei einer herkömmlichen Winterkette die Stege noch auf dem Boden durchstechen und ‚den Dreck aufrühren‘, wird dank unseres speziellen Fischgrät-Musters der Schnee sofort zu einer kompakten Decke verdichtet.“ In Hochfilzen kommt zudem als besondere Herausforderung dazu, dass für die Loipen-Präparierung ein PB 300 eingesetzt wird – also eines der stärksten und auch schwersten Fahrzeuge für den Schnee-Einsatz: Das Gerät, das die Hochfilzener von den Kitzbüheler Kollegen übernommen haben, war früher sogar als Windenfahrzeug im Einsatz. Eine so große Maschine für die Loipen-Präparierung? Das ist tatsächlich außergewöhnlich, wie auch Hans Hall bestätigt: „Es ist das erste Mal, dass wir eine Kette für die LoipenPräparierung auf eine so große Maschine abstimmen mussten.“ Und doch – diese leistungsstarke Maschine sei einfach notwendig, so Konrad Walk. Denn es kann schon vorkommen, dass über Nacht ein Meter Schnee oder noch mehr zu bewältigen sind: „Und trotzdem müssen um 9 Uhr die Loipen perfekt präpariert sein – in ihre ganzen Länge und Breite. Was hilft mir also ein kleineres Fahrzeug, wenn ich dann die Strecke doppelt abfahren muss.“ Außerdem führt das Hochfilzener Loipen-Netz auch über außergewöhnliche Steigungen, mitunter in Kombination mit problematischen Schräglagen. Loipenpräparierung im Dienste des Wintertourismus ist in Hochfilzen eine kommunale Aufgabe - entsprechend sorgfältig muss mit den öffentlichen Geldern gewirtschaftet werden - (v. l.) Bürgermeister Sebastian Eder, Hans Hall, Thorsten Bruski (HALL-Verkaufsleiter Österreich/Südtirol), Vizebürgermeister Konrad Walk und Präparierungs-Profi Toni Perterer. Obwohl Pistengerät-Fahrer Toni Perterer anfangs skeptisch war, hat er sich rasch von den Steig-Fähigkeiten der HALL-Kette überzeugen lassen – und sich beim Si-Lokalaugenschein dem HALL-Team gerne als „Testpilot“ für alle künftigen Produkt-Ent- wicklungen angeboten. Ein Angebot, das von Hans Hall und Verkaufsleiter Thorsten Bruski gerne angenommen wurde: „Ein erfahrener Profi, der unsere Ketten im Praxis-Einsatz testet und uns konkretes Feedback gibt, ist natürlich für uns Goldes wert“. kw HALL auf YOUTUBE HANS HALL feiert 65-Jahre-Firmen-Jubiläum Seit 65 Jahren ist der Name HANS HALL eine fixe Größe in der alpinen Wintersport-Wirtschaft. Und seit 30 Jahren leiten die Brüder Hans (jun.) und Werner Hall das Familien-Unternehmen mit Sitz im oberschwäbischen Weingarten. Der Familienbetrieb aus Weingarten ist führend in der Entwicklung von Gummiketten für den Einsatz bei Pistenfahrzeugen: Seit mehr als drei Jahrzehnten produzieren sie erfolgreich hochwertige Ketten und Ketten-Ersatzteile für den traditionellen Einsatz auf Skipisten, aber auch für den Sommer-Einsatz. Zu den Stärken der Firma gehört neben einer engen Kundenbindung große Flexibilität. Für jede Herausforderung wird eine passende Lösung gefunden. Neben der Entwicklung und Produktion von Ketten für alle gängigen Fahrzeugtypen hat die Firma HALL auch zahlreiche Sonder- und Spezialanfertigungen in ihrem Angebot. Darunter sind etliche internationale Patente: „Wir haben uns auf Nischenlösungen spezialisiert und können Ketten in allen Breiten anbieten“, erklärt der Diplom-Ingenieur Hans HALL. Mit einem großen Angebot an Kettenkomponenten kann HALL auch Spezialketten zusammenstellen. Das funktioniert „wie in einem Baukasten-System.“ Im Winterbereich deckt die Produktpalette Ketten und Stege für die Präparierung in allen Einsatzbereichen ab: alle Varianten von Pisten, Loipen aber auch Halfpipes und Wanderwege. Neben der Excalibur-Kette ist die Titankette ein weiteres HighendProdukt aus der Produktion der Firma HALL. „Viel Biss auf Eis“ bietet die Fishbone-Kette: Auf Eis, im Schnee und auch im Schlamm hat die Fishbone-Kette eine perfekte Traktion. Unter www.hans-hall.com finden Sie die gesamte Produktplatte. Si - Seilbahnen International 1/2014 19 news & innovationen Neukirchen/Bramberg (AUT): Die Wildkogel-Arena setzt mit drei neuen Sunkid Mega-Comfort-Star Liften ganz auf Komfort – sowohl für die Gäste als auch die Betreiber Sunkid Mega-Comfort-Star hoch drei Die familienfreundliche Wildkogel-Arena liegt im Herzen der Kitzbüheler Alpen in der Region Nationalpark Hohe Tauern. Bestens präparierte aber nicht zu steile Abfahrten werden von komfortablen Liftanlagen erschlossen. Passend dazu wurden in diesem Skigebiet mit heurigem Saisonbeginn gleich drei neue Sunkid Kleinskilifte der Type Mega-ComfortStar mit einer Gesamtlänge von mehr als 500 Metern installiert. Sunkid Mega Comfort Star im Überblick: • • • • • • • • • • • • • • Fotos: © Sunkid Die einfache und sichere Anwendung des als Mega Comfort Star bezeichneten Tellerliftes überzeugt die Gäste ab der ersten Bergfahrt. Aber auch der Betreiber profitiert aufgrund der großen Vorteile des Mega Comfort Star. Die Stationen können bis zu 5 Meter angehoben werden, dadurch kann die Liftspur mit dem Pistengerät problemlos präpariert werden sowie die Seilhöhe an die jeweiligen Schneehöhe angepasst werden. 20 Position unten: für den Liftbetrieb Seilbahnen International 1/2014 Mit dem von einem 11 KW starken Motor angetriebenen Sunkid Mega Comfort Star ist es möglich bis zu 720 Personen/Stunde mit einer Liftgeschwindigkeit von 0,1- 2,0 Meter pro Sekunde zu befördern. Der Lift benötigt neben Berg- und Talstation keine weiteren Stützen, kann eine Länge bis zu 350 Meter erreichen und bis zu einer Steigung von 40 % eingesetzt werden. Position oben: zur Präparierung der Lifttrasse sunkidworld.com Länge bis ca. 350m ohne Stützen Antrieb: 4 – 11 KW je nach Länge Steigung: max. 40 % Geschwindigkeit: 0,1 - 2,0 m/sec. theor. Kapazität: bis zu 720 Pers/h Elektr. Geschwindigkeitsverstellung mittels Frequenzumrichter Schaltanlage steck- und tragbar Überfahrsicherungen Tal und Berg fix auf Station befestigt Zertifiziert nach EU Richtlinie 2000/9/EG Motorische Höhenverstellung der Berg- und Talstation auf bis zu 5m Höhe -> Anpassung an Schneehöhe -> Einfache Präparierung durch Pistengerät -> Anpassung an Passagiere (Kinder oder Erwachsene) Montage auf Fundamente Tellerbügel drehbar am Seil gelagert Verzinktes Stahlseil Ø 9mm Radneigung motorisch verstellbar Durch die drehbare Lagerung des Bügels am Stahlseil kann sich dieser perfekt an die Größe des Passagiers oder an die Seilhöhe anpassen Der Sunkid Mega-Comfort- Star überzeugt zudem noch mit weiteren Eigenschaften wie beispielsweise dem innovativen Tellerbügel, der den Bedienungskomfort der Passagiere maßgeblich erhöht. Durch die drehbare Lagerung des Bügels am Stahlseil ergeben sich die verschiedensten Möglichkeiten für den Wintersportler den Bügel zu nutzen - ob den Teller zwischen den Beinen, als Haltegriff an der Seite oder als Anker im Rücken. Welschnofen (ITA): Die neue 10er-Umlauf-Kabinenseilbahn und der Sunkid Zauberteppich® bringen die Gäste direkt vom Ortskern ins Skigebiet Carezza Ein Sunkid Zauberteppich als Einstieg ins Skigebiet ® Direkt von der Gondelbahn kommend „umfahren“ die Gäste den Einstiegsbereich des unmittelbar daneben liegenden Sesselliftes ▲ Am Ausstieg des Moving Carpet® geht es direkt hinein ins Skigebiet Carezza ▲ Anläßlich des 50-jährigen Jubiläums führt eine neue 10er-Umlauf-Kabinenseilbahn direkt vom Ortskern Welschnofen hinauf ins Skigebiet Carezza. Diese ersetzt den alten ZweierSessellift, der nicht bis ins Zentrum, sondern nur bis etwa zwei Kilometer oberhalb von Welschnofen reichte. Die Bergstation dieser neuen „Laurin1“ Seilbahn endet unmittelbar neben den Einstiegsbereichen zweier Sessellifte. Damit die Gäste bequem und mit bereits angeschnallten Skiern direkt von der Gondel zu einem der Sessellifte bzw. ins weitere Skigebiete kommen, wurde als „Verlängerung“ der Seilbahn ein 60 Meter langer Moving Car® pet mit einer Gurtbreite von 600mm installiert. Dieser ermöglicht nun, dass der Einstiegsbereich des ersten Liftes „umfahren“ werden kann. Fakten: • Installationsort: Welschnofen (ITA) • Zweck des Zauberteppichs ® : Logistiklösung innerhalb des Skigebietes • Typ: Blue Eye Oberfläche • 600mm Fördergurtbreite • Länge: 84 Meter • Steigung: 18% • Antrieb: 11 KW-Motor • Gschwindigkeit: 0,7 m/s • Kapazität: 1150 Personen/h Seilbahnen International 1/2014 21 information & kommunikation Loop21 am Hochkönig: Freier Internet-Zugang bei der Bergfahrt W-LAN in der Gondelbahn Als Vorreiter in Österreich stattete das Skigebiet Hochkönig (Mühlbach – Dienten) die Seilbahn Kings Cab mit Wireless LAN und dem Informationsservice „Mountainment®“ aus. Der Wireless-Spezialist Loop21 betreut das Projekt, liefert Hard- und Software und macht das W-LAN zu einer modernen Info-Plattform für Gäste. Bei der ProjektPräsentation Mitte Dezember am Hochkönig (v. l.): Anton Weigl (Technik-Leiter Hochkönig Bergbahnen), Melanie Tassev (Marketing Loop21), Franz Lirsch (ProjektManager Loop21), Sebastian Nadeje (Marketing Hochkönig Bergbahnen), Michael Emberger (GF Hochkönig Bergbahnen) D ie Hochkönig Bergbahnen sind ständig bestrebt, für unsere Gäste ein einzigartiges und zusätzliches Angebot zum Skifahren und Snowboarden zu finden“, erklärt Ing. Michael Emberger, GF der Bergbahnen Hochkönig. „Wir freuen uns sehr, unseren Gästen als erstes österreichisches Seilbahn-Unternehmen in Ski amadé dieses einmalige Produkt zur Verfügung zu stellen. Mit Loop21 haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir dieses innovative Projekt, nämlich die Mischung aus WIFI und Informationsquelle, verwirklichen können.“ Das drahtlose Netz erstreckt sich auf die komplette 8er-Kabinenbahn mit über zwei Kilometer Gesamtlänge. Unterbrechungsfrei erhalten die Skigäste eine moderne W-LANInfoplattform, „Mountainment®“ genannt. Das sind lokale Infos über Wetter, Pistenplan, direkte Links Fotos: Si/Wieser zum App-Download sowie Zugriff auf Facebook und Internet. Die Firma Loop21 Mobile Net hat ihren Sitz in Wien und entwickelt Lösungen für Wireless LAN. 2008 gegründet, hat sich das Software-Unternehmen zu einem branchenübergreifenden Partner mit 27 MitarbeiterInnen etabliert. Gemeinsam mit INPUT (Teil der DOPPELMAYR-GARAVENTA-Gruppe) wurden zahlreiche Skigebiete, Freizeitparks, Stadien, Shoppingzentren, Retailer, Events oder auch Städte mit den W-LAN-Lösungen von Loop21 ausgestattet. Neben der eigens entwickelten HotspotSoftware wird die innovative Produktlinie namens „LOOP21 WLAN ENTERTAINER®“ international implementiert. Kunden-Endgeräte werden über W-LAN geortet. So bietet Loop21 ein drahtloses Instrument für Kundenbindung, Indoor Positionierung, Kundenstrom-Analyse und POS-Marketing. Gefunden! Das begehrte Häkchen in der W-LAN-System-Einstellung auf dem Handy. Schon bald ein „must-have“ auf allen Bahnen? Freier W-LAN-Zugang auch in der Seilbahn-Kabine. Rechts: Die Signalgeber auf den Stützen. 22 Si - Seilbahnen International 1/2014 MULI T10 X 109 PS Technik in bester Form. Vielseitig. Wendig. Leistungsstark. www.reform.at REFORM-WERKE Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. | A-4600 Wels | Haidestraße 40 | Tel. 0043 / 7242 / 232-0 neue bahnen & investitionen STEURER SEILBAHNEN - GANGLOFF - SISAG: Verbindung Arosa - Lenzerheide Seit 18. Januar ist sie in Betrieb – Ende März erfolgt die offizielle Eröffnung: Mit der neuen Verbindungsbahn zwischen Arosa und Lenzerheide eröffnet sich nicht nur touristisch ein neues Kapitel für die beiden Schweizer Top-Resorts. Sondern die neue Anlage ist in vielfacher Hinsicht richtungsweisend für die gesamte Seilbahn-Technik: Denn nicht „obwohl“, sondern gerade „weil“ sie so große Dimensionen hat, fährt sie besonders energie-effizient. Und mit der neuen Bahn wurde für Arosa und Lenzerheide ein „40 Jahre alter Traum“ endlich Wirklichkeit. D en scheinbaren Widerspruch „Große Bahn-Dimensionen = besonders energiesparend“ kann der technische Leiter Andi Sturzenegger im Si-Gespräch sofort auflösen: An sich ist die Seilbahn-Technologie (am Berg) ja deshalb besonders energiesparend, weil die Schwerkraft kräftig mithilft; d. h., die Fahrzeuge auf der Bergseite werden zu einem guten Teil von den Fahrzeugen auf der Talseite „mitgezogen“. Diesen Effekt konnte man bei der neuen Verbindungsbahn freilich nicht nutzen – da es in dem Sinne kein „Tal“ gibt, sondern nur zwei Bergstationen (die in der See-Höhe um lediglich 66 m differieren). Fotos: fridolinwalcher.ch und Si/Wieser Technische Innovation: Durch die „zweistöckigen“ Seilreiter wird das Gegenseil auf der Gegenseite rückgeführt. Durch die optische Auffälligkeit der Reiter konnte man sich das Ballon-Seil „sparen“. Und damit muss jede Bahn vom tiefsten Punkt des Seil-Durchhanges jedes Mal zu jeder Station „hochgezogen“ werden. Bei einer so großen Anlage hätten demnach die Energiekosten für den Betrieb ungeahnte Dimensionen erreichen können. Daher war die bestmögliche Energie-Effizienz die vordringlichste Vorgabe des Betreibers an die Hersteller und Planer. Die Königsidee für die Lösung der Energiefrage war demnach das „Nimm-2“-Konzept: Zwei unabhängige, parallel verlaufende Bahnen mit eigenem Antrieb; d. h. die Bahnen können voneinander unabhängig gestartet – oder auch einzeln betrieben – werden. Die Stationsbauten wurden auf geringer Grundfläche platziert und präsentieren „offene“ Technik als attraktiven Blickpunkt für die Betrachter. 24 Si - Seilbahnen International 1/2014 „Verbunden“ sind die beiden Anlagen aber über das gemeinsame Energiemanagement: Die beiden Frequenzumrichter mit den 4-Quadranten-Antrieben laufen über die gleiche Trafostation; beim Bergabfahren läuft jeweils einer der Frequenzumrichter generatorisch zurück und verwandelt die die Brems-Energie in Antriebsenergie an die andere Bahn. Dieses vom Steuerungslieferanten SISAG (dem damit „ein großes Verdienst zukommt“ – Sturzenegger) perfektionierte System lässt den Betrieb für die Bedienungsmannschaft zum „Jonglieren“ mit dem/der optimalen Energie-Verbrauch/Erzeugung Zwei völlig unabhängige Antriebe mit jeweils eigenen Seil-Kreisen werden – Sturzenegger: „Denn dabei kommt es auf jedes Kilowatt an“. „Überschüssige“ Energie, die nicht sofort an den beiden Bahnen abgearbeitet werden kann, wird an den benachbarten Sessellift oder andere Anlagen weitergegeben – oder allenfalls ins öffentliche Strom-Netz eingespeist: „Wir haben hier am Gipfel auf jeden Fall für alle Anlagen einen gemeinsamen Stromzähler, der den Gesamt-Verbrauch abrechnet. Daher haben wir mit dem EnergieLieferanten noch keine fixen Limits vereinbart; sondern wir wollen erst einmal konkrete Erfahrungen mit dieser neuen Technologie machen. Auf jeden Fall ist dieser Aspekt des Energiesparens der Bahnen - aus sich selbst heraus (also nicht durch Vielleicht irritierend für herkömmliche (Pendelbahn-)Denk-Schemata: Zwei unabhängige, parallel verlaufende Bahnen können voneinander unabhängig gestartet – oder einzeln betrieben – werden. Photovoltaik-Anlagen oder sonstige Energie-Erzeuger) - sicher richtungsweisend für die gesamte SeilbahnTechnik.“ Räder drehen sich - die Bahn steht?! Beim Lokalaugenschein zeigen sich freilich auch für den Seilbahn-Insider einige irritierende Momente: Anstatt Um bei einer Transport-Kapazität von 1.700 Personen/Stunde einen möglichst raschen Publikumsaustausch zu ermöglichen, haben die 150er-Kabinen von GANGLOFF auf jeder Seite drei Türen. dass wie bei einer herkömmlichen Pendelbahn die Kabinen gleichzeitig wegfahren … und sich genau in der Mitte der Seil-Strecke treffen, macht sich hier erst einmal ein Fahrzeug von einer Seite auf den Weg bis zum tiefsten Punkt des Seil-Durchhanges. Erst wenn dieser erreicht ist und der „Anstieg“ zur anderen Station beginnt, startet von dort die andere Kabine zur „Talfahrt“. SiVideo auf YOUTUBE Ebenfalls optisch irritierend: Diverse Antriebsräder drehen sich, obwohl das Fahrzeug noch in der Station steht - „des Rätsels Lösung“: Es handelt sich dabei um die Umlenkung des Gegenseils jenes Fahrzeuges, das sich auf der Gegenseite bereits auf den Weg gemacht hat. Die ausgeklügelte Seilführung war einer der Gründe, warum man in Arosa das schweizerisch-österreichische Team von STEURER SEILBAHNEN mit der Umsetzung der Anlage beauftragt hat. Obere Bahnhofstr.30A CH-3714 Frutigen Tel.+41(0)336714480 Fax +41(0)336714481 [email protected] www.zurbruegg.ch Si - Seilbahnen International 1/2014 25 Logistische Meisterleistungen Große Seilbahn-Projekte sind ja erfahrungsgemäß auch immer einzigartige Logistik-Leistungen: Das gesamte Material und die Technik auf (wie im Fall Arosa) 2.500 m Seehöhe zu bringen – und das „just in time“ – erfordert besondere Lösungen. Kombiniertes Energie-Management: (Brems-)Energie bei der „Tal“-Fahrt wird in Antriebsenergie für die Bergfahrt der anderen Bahn umgewandelt. Wobei im Falle der Verbindungsbahn wirklich „das gesamte“ Material – also auch die Technik der Gegenstation auf der Lenzerheide-Seite – über die Bergstraße in Arosa transportiert werden musste: Also neben der Seilbahn-Technik auch das Baumaterial für die Stationen – Beton, Kies, Stahlbau etc. Und dann ging es via Materialseilbahn auf die andere Talseite – allein die eingesetzte Materialseilbahn war somit eine „eigene Dimension für sich“. Die vier Tragseile wurden von der Lenzerheide-Seite auf den Berg transportiert: Die TEUFELBERGER- Seile Sturzenegger: „Allein die Idee mit den ‚zweistöckigen‘ Seilreitern, über die das Gegenseil auf der Gegenseite rückgeführt wurde, war genial-einfach. Das STEURER-Team hat uns von der ersten Präsentation überzeugt; vor allem die detaillierte Ausarbeitung der Technik mit den beiden voneinander unabhängigen Anlagen war auch für technisch vielleicht weniger versierte Entscheidungs-träger von Anfang an plausibel nachvollziehbar.“ Bei Stürmen in diesen Seehöhen werden die Kabinen von den Klapp-Podesten stabilisiert. Und die ersten Wochen des Betriebes haben die Erwartungen bestätigt: Der Gäste-Austausch zwischen den beiden Ski-Resorts wird bestens angenommen – so wurden Tages-Transportleistungen von bis zu 11.000 Personen in beide Richtungen erreicht – „wobei natürlich jeder Gast die Bahn 2 x – hin & zurück – nutzt. Zudem kommt in diesen Anfangstagen bei vielen Menschen der Aspekt des neugierigen Bahn-Anschauens dazu“. Technische Besonderheiten der neuen Verbindungsbahn: • Mit 150 Personen in einer Kabine gehört die Bahn nicht nur zu den größten in der Schweiz, sondern ist mit 12 m/s Geschwindigkeit eine der schnellsten. • Das ökologisch sensible Urdental wird faktisch horizontal überspannt: 1.700 m Länge auf gerade mal 66 m Höhenunterschied – und dass ohne jede Unter-„Stützung“! • Zwei unabhängige, parallel verlaufende Bahnen mit jeweils eigenem • Antrieb und eigenen Seil-Schlaufen; d. h. die Bahnen können voneinander unabhängig gestartet – oder auch einzeln betrieben – werden. • Spezielles Rettungssystem von der einen Bahn zur anderen (s. S. 64f!) • Hohe Kapazität von zusammen 1.700 P/h. Das bedeutet, dass der Gäste-Transport gleichzeitig in beide Richtungen erfolgen kann. • Daher soll auch der Stationsaufenthalt so kurz wie möglich gehalten werden. Darum verfügt die Bahn über Klapp-Podeste und die GANGLOFF-Kabinen haben jeweils drei Türen pro Seite zum möglichst raschen Publikums-Austausch. 26 Si - Seilbahnen International 1/2014 hatten jeweils ein Gewicht von 75 Tonnen und wurden mit dem Spezialtransporter Castor & Pollux der Fa. VON ROTZ & WIEDEMAR von der Parpaner Höhe (1.560) m nach Motta (2.223 m) transportiert - die Fahrzeit für den 7 km langen Weg betrug pro Seil 10 Stunden (s. auch Si 6/13, S. 70f) Von Motta her wurden die Seile aufs Urdenfürggli (2.562) m und durchs Urdental aufs Hörnli (2.496m) gezogen; wobei das Seil durch verlegtes Rundholz geschützt wurde, das von drei Sattelschlepper herangeschafft werden musste. Zu den logistischen Herausforderungen kam nicht zuletzt noch dazu, das erfahrungsgemäß auch die Witterung in diesen Seehöhen immer wieder für Überraschungen sorgt Sturzenegger: „Um die Baustraße sicher zu machen, mussten wir Lawinen absprengen – am 3. Juni! Das war vorher überhaupt noch nie der Fall.“ kw SOLITEC ® controlled elongation. highest traveling comfort. maximum safety. w w w. t e u fe l b e rg e r. co m Top Service, Hand drauf! Service Vor-Ort-Service Weltweit verfügbares Servicenetzwerk Über 130 Servicestationen vor Ort Bereitstellung von Servicetechnikern und Original-Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden Beratung und Schulung Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte Technikerschulungen für eine schnelle Instandsetzung direkt im Skigebiet Erfahrungsaustausch Enger Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung unserer Produkte Weitere Informationen zum Servicekonzept: www.pistenbully.com/service Si - Seilbahnen International 1/2014 27 neue bahnen & investitionen DOPPELMAYR setzte den langen Traum mit einer 10er-Kabinen-EUB um Auenfeldjet: Meilenstein am Arlberg Am Arlberg entstanden die ersten Skilifte Österreichs, die Region gilt als Wiege des alpinen Skilaufs. Mit der Verbindungsbahn Auenfeldjet wurde ein weiteres Kapitel dieser Erfolgsgeschichte geschrieben: Der von den Vordenkern des Winter tourismus seit Jahrzehnten verfolgte Plan, die Skigebiete Lech Zürs und Warth-Schröcken miteinander zu verbinden, wurde durch den Bau einer zwei Kilometer langen 10erKabinen-EinSeil-Umlaufbahn von DOPPELMAYR realisiert. D er Auenfeldjet vereint modernste Technik und höchsten Komfort für seine Fahrgäste. Die 10er-Kabinen-EinSeil-Umlaufbahn von DOPPELMAYR verbindet die Weibermahd in Lech mit dem Auenfeld in Warth-Schröcken - und retour. Eine Besonderheit dieser Verbindung ist die Bergstation des Auenfeldjet, die gleichzeitig die Talstation Weibermahd bildet. Als Kombi-Bahn aus Sessel- und Gondelbahn bringen 8er-Sessel sowie 10er-Kabinen die Wintersportler auf den Lecher Petersboden. Die 10er-Kabinen übernehmen zusätzlich den Transport der Skifahrer und Snowboarder nach Warth-Schröcken, bilden somit den Auenfeldjet. Diese Technik wurde gemeinsam mit dem Seilbahnhersteller DOPPELMAYR am Arlberg speziell Die neue 10 EUB schwebt durch ein wahres Naturparadies. Die Fahrt mit der Verbindungsbahn hat damit noch einen besonderen Zusatznutzen: Den reinen Genuss. Foto: Thomas Walch für den Auenfeldjet entwickelt. Am Rande des Auenfeldes geführt, meistert die Bahn eine Gesamtlänge von 2.071,66 Metern bis ihre Gondeln dann in der Talstation auf 1.719 Metern ü. M. eintreffen. Auf dem Weg zurück hat der Auenfeldjet dann lediglich 67 Höhenmeter zu überwinden. Bei voller Auslastung werden rund 1.490 Personen in der Stunde befördert. Neben den technischen Aspekten ist der Auenfeldjet auch ein architektonisches Highlight am Arlberg. Die künstlerische Intention wurde dabei in enger Zusammenarbeit des Architekten der Stationsbauten Hans Riemelmoser und dem Künstler Franz Türtscher entwickelt Der ÜberflurAntrieb wurde an der gemeinsamen Station für Weibermahd und Aufeneldjet positioniert. 28 Si - Seilbahnen International 1/2014 und spiegelt sich im charakteristischen Aussehen der neuen Bahn. Die aus Lärchenholz bestehende Lamellenfassade ist an das verglaste Gebäude montiert, macht so einen schwebenden Eindruck. Durch Witterungseinflüsse werden sich die Hölzer der Fassade mit der Zeit ins Graue hin verfärben und dadurch ein lebhaftes und sehr naturnahes Aussehen erhalten. „Über 40 Jahre hat es gedauert bis wir die Vision verwirklichen konnten. Die Verbindung wurde aus 10-MGD Auenfeldjet Lech Zürs – Warth-Schröcken Schräge Länge: 2.071,66 m Höhenunterschied: 64 m Anzahl der Kabinen: 41 Anzahl der Stützen: 10 Geschwindigkeit: 5 m/sec Förderleistung: 1.490 P/h Antrieb: Berg Investition inkl. Lawinenschutz 12 Mio Euro diversen Gründen von allen Seiten immer wieder hinterfragt. So brauchte es sehr lange, bis das ganze Umfeld eine positive Einstellung zur Verbindung erhielt und den Sinn verstand: Die Belebung der Region ist wichtig für alle beteiligten Orte. Die Lösung, die wir jetzt mit dem Auenfeldjet geschaffen haben, ist sicherlich die teuerste, aber auch die sicherste. Die Bahn inklusive Lawinensicherungen kostet 12 Millionen Euro. Dabei stellten wir ferngesteuerte Lawinenorgeln für die Lawinensprengung auf“, sagt SkiliftPionier Michael Manhart von den Skiliften Lech; und sein Kollege von den Skiliften Warth, Günter Ober hauser, bestätigt erfreut: „Für das Skigebiet und den Ort Warth ist der Auenfeldjet ein enorme Chance, da wir von einem mittleren Skigebiet zu einem großen werden. Ein Mann, ein Wort. Vom ersten Tag wurde der Auenfeldjet von den Gästen mit Begeisterung angenommen. Auch für den Bregenzerwald und das Tiroler Lechtal hat diese Skigebietsverbindung eine große Bedeutung. Die Region wird zukünftig am Markt einfach konkurrenzfähiger sein, denn die Menschen suchen heutzutage einfach große Skigebiete, die sie nunmehr auch bei uns finden.“ ah Michael Manhart und Günter Oberhauser sind stolz auf den Auenfeldjet: Eine kostspielige aber ebenso effiziente Lösung, welche die Region stärkt und den Spaß beim Gast um ein Vielfaches erhöht. Fotos: Si/Hinterseer Service Vor-Ort-Service Weltweit verfügbares Servicenetzwerk Über 130 Servicestationen vor Ort Bereitstellung von Servicetechnikern und Original-Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden Beratung und Schulung Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte Technikerschulungen für eine schnelle Instandsetzung direkt im Skigebiet Erfahrungsaustausch Enger Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung unserer Produkte Weitere Informationen zum Servicekonzept: www.pistenbully.com/service Si - Seilbahnen International 1/2014 29 neue bahnen & investitionen DOPPELMAYR: Neue „Glocknerbahn“ auf der Schmittenhöhe/Zell am See Kaiserin Sisi hätte es sehr gefreut Als wichtigste Familien-Anlage auf dem Hausberg von Zell am See wurde vor Weihnachten die neue „Glocknerbahn“ offiziell eröffnet. D ass es auf der Schmittenhöhe besonders schön ist: Das hat weiland schon Kaiserin Sisi gewusst … und ist auf den Hausberg des Pinzgauer Bergstädtchens gewandert – die 1904/05 errichtete Elisabeth-Kapelle erinnert an den prominenten Besuch. Kurz vor Weihnachten wurde eine andere prominente weibliche Persönlichkeit – gewissermaßen eine Bühnen-„Kaiserin“ – eingeladen, um die Patenschaft für die Glocknerbahn auf der Schmitten zu übernehmen: Niemand Geringeres als die „Jedermann-Buhlschaft“ bei den Salzburger Festspielen, Brigitte Hobmeier, übernahm die Patronanz für die neue 8er-Sesselbahn. Die Schauspielerin hat einen persönlichen Bezug zu Zell am See und hat damit diese Ehre gerne übernommen. Die neue 8er-Sesselbahn auf der Glocknerwiese ist die wichtigste Sport-Bahn für Wiederholer-Fahrten auf der Schmitten: Mit einer Förderleistung von 3.700 P/h wurde eine entsprechende Leistungsfähigkeit konzipiert – und an so manchen Förderleistung von 3.700 P/h - und das technische Prinzip maximaler Kindersicherheit „7 Kinder & 1 erwachsene Aufsichtsperson“, das vor allem von den Skischulen begeistert aufgenommen wurde. Ein Zutrittsförderband von CHAIRKID sorgt dafür, dass die theoretisch mögliche Förderleistung Fotos: Si/Wieser auch im alltäglichen Fahrbetrieb so optimal wie möglich umgesetzt werden kann. Tagen in den Weihnachtsferien wurde bereits mehrmals die 14.000erMarke überschritten, so Prok. Ing. Hannes Mayer beim Si-Lokalaugenschein. Die Glocknerbahn, die ihren Namen naturgemäß durch ihren grandiosen Ausblick auf die Hohen Tauern hat, ist zudem eine beliebte Anlage bei Familien und bestens geeignet für Anfänger, die mit der wichtigsten Zubringer-Anlage der Schmitten, der Areitbahn, auf den Berg gebracht werden. Stationseinhausung im formschönen und ökologischen Holzbau. 30 Si - Seilbahnen International 1/2014 Die neue Anlage ist die erste 8er-Sesselbahn im Skigebiet – und angesichts der vielen „beginner“ und Skischul-Gruppen repräsentiert sie das Maximum an Fahrsicherheit und Fahrkomfort: Vor allem wurde für die Kinder das technische Prinzip „7 Kinder & 1 erwachsene Aufsichtsperson“ realisiert, das von den Skischulen begeistert angenommen wird. Automatisch verriegelbare Schließbügel und ein höhenverstellbares Zustiegs-Förderband (CHAIRKID) machen die Bahn bei Kindern FBM-Garagierung mit Glocknerblick: 36 der 57 Sessel werden auf einem Stichgleis in der Bergstation garagiert, 21 direkt in der Station. Insgesamt wurden bei der Talstation 162 m2 semi-transparente PV-Module (Lichtdurchlässigkeit 35 %) verbaut: Sie sorgen nicht nur - im Winter wie im Sommer! - für permanente Energieproduktion, sondern ergeben im Gebäude auch eine angenehme Atmosphäre für die Fahrgäste: Beschattet, aber nicht „finster“! und Familien sehr beliebt. Natürlich dürfen sich die Gäste auch über beheizte Polstersitze und Wetterschutzhauben freuen. Stationen aus Lärchenholz Das optisch besonders Ansprechende an der Bahn stellen die Stationen dar: Die Seilbahn-Technik ist in formschönen Holz-Konstruktionen eingehaust: Die regionale Firma HOLZBAU HÖCK aus Maishofen lieferte die vorgefertigten Holz-Bauteile, sodass die Stationsgebäude am Berg innerhalb von nur jeweils drei Tagen montiert werden konnten. Ein weiterer optischer Blickpunkt sind vor allem bei der Talstation die Photovoltaik-Elemente, welche in den Stationsfenstern integriert sind und bei entsprechender Sonnen-Einstrahlung laufend elektrische Energie liefern –: „Insgesamt wurden bei der Talstation 162 m2 semi-transparente PV-Module mit einer Lichtdurchlässigkeit von ca. 35 Prozent verbaut“, so Mayer. Damit entspricht die neue Glocknerbahn auch dem technischen Branchen-Trend „Die Seilbahnen machen sich ihren Strom selbst!“ – Schmitten-Vorstand Erich Egger: Schmitten-Vorstand Erich Egger (l.) und Technik-Prok. Hannes Mayer: „Von den Gästen wird diese ökologische Vorreiter-Rolle der Seilbahnen besonders positiv bewertet.“ „Gerade in dieser Seehöhe arbeiten die Photovoltaik-Anlagen ja besonders effektiv. Und auch von den Gästen wird diese ökologische Vorreiter-Rolle besonders positiv bewertet – und das wiederum tut der gesamten SeilbahnBranche gut, solche Zusatz-Leistungen herzeigen zu können.“ kw Am Wochenende vor Weihnachten wurde die Anlage von der Schauspielerin Brigitte Hobmeier, der „Buhlschaft“ bei den Salzburger Festspielen, feierlich eröffnet. Fotos: Schmitten Si - Seilbahnen International 1/2014 31 neue bahnen & investitionen Die neue LEITNER CD6C bringt eine weitere hohe Aufwertung für das Skigebiet Schlick 2000. Fotos: Schlick 2000 und Si/Hinterseer LEITNER sorgt mit neuer CD6C im Skigebiet Schlick 2000 für hohe Zufriedenheit „Die beste Lösung für zufriedene Gäste“ Der Betriebsleiter des Skigebietes Schlick 2000 im Tiroler Stubaital bringt es auf den Punkt: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Entscheidung. Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit können nicht besser erfüllt werden.“ Das Lob gehört LEITNER ropeways für die neue CD6C Zirmach. Z ufriedene Kunden sind die beste Werbung. Und genau darüber darf sich der Südtiroler LiftHersteller LEITNER ropeways erneut freuen. Im Skigebiet Schlick 2000 stellte der LEITNER DirectDrive ein Martin Leitner bei der Übergabe der CD6C Zirmach im Skigebiet Schlick 2000 im Tiroler Fulpmes. 32 Si - Seilbahnen International 1/2014 wichtiges Argument für die Entscheidung dar. „Wir sind überzeugt von dieser Technik. Durch den Verzicht auf das Getriebe ist der Motor zuverlässiger, wartungsärmer und wird damit auch wirtschaftlich interessant,“ sagt Betriebsleiter Christian Stern. Dass die neue CD6C Zirmach auch mit höchstem Komfort ausgestattet wurde, ist heute von den Gästen erwarteter Standard. „Wir haben viele Gäste mit Kindern im Skigebiet. Deshalb ist der Kidstop für uns außer Diskussion gestanden. Und damit es eine erholsame Auffahrt gibt, haben wir uns für die Wetter schutzhauben und die Sitzheizung entschieden“, so Stern weiter. Die Gäste zeigen sich sehr zufrieden mit dem Ersatz für die beiden rund 40 Jahre alten Schlepplifte Zirmach I und Zirmach II. Im Rahmen des Baues der neuen Umlaufbahn konnten drei weitere Pisten errichtet werden. Das Kanonenrohr und die Latschen-Abfahrt Betriebsleiter Christian Stern Schlick 2000 „LEITNER hat uns mit seinem Direktantrieb überzeugt. Weniger Aufwand und weniger laufende Kosten sind ein schlagendes Argument. Zudem kommen die Sessel mit Windschutz, Sitzheizung und Kindersicherung bei unseren Gästen sehr gut an.“ bereichern das Skigebiet mit schwarzer Streckenführung, familienfreundlich gibt sich die blaue WasserfallAbfahrt. Sowohl Berg- als auch Talstationen entstanden neu. Am Berg zeichnet die heimische Firma PFURTSCHELLER Bau, Fulpmes, CD6C Zirmach - Schlick 2000 Länge: 860 m Höhenunterschied: 327 m 2.000 P/h Kapazität: im Endausbau 2.385 P/h Anzahl der FBM: 36/43 Anzahl der Stützen: 8 Geschwindigkeit 5 m/sec Seil (FATZER): 42 mm Antriebsleistung: 386 kW Antrieb & Spann-Einrichtung im Tal LEITNER DirectDrive Der erfolgreiche LEITNER DirectDrive ist nunmehr auch im Skigebiet Schlick 2000 im Einsatz. gemeinsam mit LEITNER verantwortlich, den Stahlbau und die Talstation errichteten die heimischen Firmen RAFFL Bauservice, Steinach, bzw. FRÖSCHL Bau aus Oberndorf/Tirol. Schlick 2000 entschied sich für ein FATZER-Seil sowie für eine Stations-Garagierung im Tal mit Stichgleis. ah Brandner 25.05.2004 8:30 Uhr Seiteeinem 1 Schneesicher Unsere schlüsselfertigen Druckluftstationen garantieren Ihnen einen sicheren Schneibetrieb. Wir beraten Sie gerne ausführlich! Wr. Neudorf Hart/Graz Völs/Innsbruck Weiler/Vbg. Zentrale Linz: [email protected] Die Top-Adressen für Druckluft: www.kaeser.at Si - Seilbahnen International 1/2014 33 neue bahnen & investitionen LEITNER ropeways: Die Kooperation von BMW Individual und LEITNER wird erweitert Spektakulärer Erfolg für die schwebende Limousine Bergbahnen können viel mehr als nur Menschen von einem Ort zum anderen zu transportieren. Mit kreativen Ideen und technisch anspruchsvollen Lösungen werden sie selbst zur Attraktion. Das beweist der große Erfolg von „BMW Individual for LEITNER“ im Tiroler Skigebiet Hochzillertal/Kaltenbach: Eine Kabine mit dem Interieur der BMW Individual 7er-Limousine begeistert dort zahlreiche Gäste. Künftig werden sich auch Skifahrer in Aserbaidschan an der luxuriösen Kabine erfreuen. S kifahren kann man überall. Aber eine solch außergewöhnliche Gondel gibt es nur im Hochzillertal,“ sagt Martha Schultz, Geschäftsführung vom Skigebiet Hochzillertal/Kaltenbach. Die Kabine befördert statt der üblichen acht nur zwei Personen. Nicht nur deswegen ist die im edlen BMW Individual citrinschwarz metallic lackierte Kabine der Seilbahn im Hochzillertal besonders: Eine braune Echtleder-Sitzbank, die sowohl Massage-Funktion als auch Sitzheizung bietet, ein Kabinenhimmel aus Alcantara-Platin sowie eine lederbezogene Front-Konsole und Champagnerflaschen- und Gläserhalter erfüllen Ansprüche auf höchstem Niveau. Champagner & Multimedia Mit einem Multimediasystem, das direkt mit dem BMW iDrive-Button aus der Mittelarmlehne bedient wird, einem Bildschirm sowie exzellenter Klangqualität übertrifft die individuell gestaltete Kabine alle Erwartungen. Die Bahn im Hochzillertal startete bereits am 30. November 2013 in die neue Wintersaison. 34 Si - Seilbahnen International 1/2014 Die „BMW Individual for LEITNER“ Kabinen können künftig auch in Aserbaidschan bei Bedarf flexibel für besondere Gäste eingesetzt werden Foto: LEITNER-SIGMA-BMW Luxuriöses Erlebnis mit „BMW Individual for LEITNER“ auch in Aserbaidschan Die Kooperation zwischen LEITNER ropeways und BMW wurde mittlerweile ausgeweitet. Seit Dezember 2013 sind nämlich auch in Aserbaidschan im Qebele Mountain Resort 4 „BMW Individual for LEITNER“ Kabinen im Einsatz. Im Gebirge zwischen dem Kaspischen Meer und dem Kaukasus entsteht ein Skigebiet in dem die Unternehmensgruppe LEITNER vereint mit LEITNER ropeways, PRINOTH und DEMACLENKO Seilförderanlagen, Pistenfahrzeuge und Beschneiungsanlagen aus einer Hand liefert. Neben dem Bau der gesamten Erschließungsstruktur und Pisten entstehen hier vier kuppelbare LEITNER-Kabinenbahnen. Auf der 18 km neu errichteten Piste werden 230 Zapfstellen instal- liert, an denen 180 DEMACLENKO Schneekanonen angeschlossen werden, die über drei Pumpstationen von einem ca. 100.000 m3 umfassenden Speicherteich versorgt werden. Vier PRINOTH Pistenfahrzeuge sorgen für perfekte Pistenverhältnisse. Die vier Kabinenbahnen von LEITNER ropeways, zwei TelemixAnlagen und zwei 8er-Kabinenbahnen, werden jeweils mit einer „BMW Individual for LEITNER“Kabine ausgestattet sein. Die Telemix Anlagen wurden bereits 2012 fertiggestellt, die zwei 8er- Kabinenbahnen werden zur Wintersaision 2013/2014 realisiert. Die VIP-Kabinen können flexibel bei Bedarf für besondere Gäste eingesetzt werden und sorgen für ein einzigartiges Fahr-Erlebnis. kabine & fahrbetriebsmittel Planai: Die neue Gipfelbahn Hochwurzen besticht durch charaktervolle Kabinen Schweb ins Gipfelglück mit CARVATECH CARVATECH, die Kabinenschmiede aus Oberweis bei Gmunden, baute die neuen Komfort-Kabinen für die neue Gipfelbahn Hochwurzen/ Schladming. S chweb ins Gipfelglück!“, so lautet das Motto für die neue Gipfelbahn Hochwurzen der Planai Bahnen in Schladming. CARVATECH „zauberte“ Kabinen aus Glas bis zum Boden, die einen ungetrübten Blick auf das DachsteinMassiv und jede Menge Platz bei der Auffahrt bieten – die neue Gipfelbahn lässt keine Wünsche offen. Mit Spannung wurde das neueste Projekt der Unternehmensgruppe Planai-Hochwurzen-Bahnen erwartet - und nicht nur die Gäste zeigten sich begeistert. „Die neue Bahn ist eine enorme Aufwertung für die Hochwurzen und es freut uns sehr, dass wir nun in der Schladminger 4-Berge-Skischaukel einen derart wertvollen Qualitätsbeitrag leisten können“, so Planai-Bahnen GF Dir. Georg Bliem. Die neue Gipfelbahn befördert in der Stunde 2.500 Personen und wird den Gästen künftig lange Wartezeiten ersparen. Es entstand auch ein innovatives und multifunktionales Talstationsgebäude nach einem Entwurf des Grazer Architekten BM Hermann Trinker, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und Dir. Georg Bliem vor der Auffahrt mit der neuen Kabine. „Im Banne der Dachstein-Südwand“: Die neue Anlage auf die Hochwurzen, den Familien-Berg der 4-Berge-Skischaukel Schladming-Dachstein - mit grandiosem Ausblick auf „König Dachstein“. DI Sepp Hohensinn. So starten die Besucher bereits im Tal entspannt hinauf in die Höh! Um das Landschaftsbild zu wahren, wurde die Bergstation „unterirdisch“ errichtet, mit unmittelbarem Zugang zu den klassischen Ski- und Wander-Ausgangspunkten sowie zur Hochwurzenhütte. Ein spezielles, neu entwickeltes Einstiegssystem macht den Zustieg in die neuen Kabinen für Familien mit Kinderwägen und Rollstuhlfahrer besonders während der Sommersaison komfortabel. Dir. Georg Bliem (GF Planai-Hochwurzen), BM Hermann Trinker (Rohrmoos-Untertal), LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Dr. Hellmuth Schnabl, Karl Schmidhofer (FG-Obmann der steirischen Seilbahnen) beim offiziellen Eröffnungsakt. Fotos: Martin Huber Die formschöne Station und die LEITNERBahn mit den edlen CARAVATECh-Kabinen überzeugen Auftraggeber und Gäste. Si - Seilbahnen International 1/2014 35 neue bahnen & investitionen GARAVENTA in Lenzerheide: Zwei Zubringer zur „Verbindungsbahn“ nach Arosa Bahnen mit eigener Stromproduktion Sesselbahnen hat GARAVENTA schon viele realisiert. Ein Novum sind die beiden neuen 6er-Sesselbahnen in der Lenzerheide - von Heimberg zur Mottahütte und von Motta nach Urdenfürggli. Bei allen Stationen wurden Solarstrom-Anlagen eingebaut, die den Jahresbedarf an elektrischer Energie für 16 Einfamilienhäuser abdecken. D ie Seilbahnspezialisten von GARAVENTA lieben Herausforderungen. Erst recht, wenn es darum geht, unterschiedliche Techniken mit dem angestammten Seilbahnsystem zu verbinden. Jüngstes Beispiel sind die Stationen der pünktlich auf die Wintersaison 2013/14 in Betrieb genommenen zwei kuppelbaren 6erSesselbahn-Anlagen im Skigebiet Lenzerheide. GARAVENTA lieferte dabei nicht nur die seilbahntechnischen Komponenten der Sesselbahnen Heimberg– Motta und Motta–Urdenfürggli, sondern gleich auch noch die komplette Photovoltaik-Anlage. Die seitlichen Stationsfenster wurden durch Photovoltaik-Elemente ersetzt. Die ganze Photovoltaik-Anlage erzeugt eine Leistung von 60 Kilowatt (Peak) Weitere Elemente zur Produktion von Solarstrom wurden komplett auf den Überdachungen der Stationen und der Garagierungsgebäude montiert. Die ganze Photovoltaikanlage erzeugt eine Leistung von 60 Kilowatt (Peak). Damit deckt die Anlage in etwa den jährlichen Strombedarf von 16 Einfamilienhäusern ab. Und dies auch noch mit ökologischem Strom. Dies ist ein Novum in der Schweiz. Einmal mehr hat Die beiden neuen 6er-Sesselbahnen ersetzen zwei alte Anlagen und sind ein wichtiges PuzzleTeil für die Realisierung der Verbindung der beiden Skigebiete von Lenzerheide und Arosa. 36 Si - Seilbahnen International 1/2014 Fotos: GARAVENTA GARAVENTA mit dieser Innovation eine Pionierrolle übernommen. Ein Maximum an Flexibilität Die beiden neuen 6er-Sesselbahnen ersetzen zwei alte Anlagen und sind ein wichtiges Puzzle-Teil für die Realisierung der Verbindung der beiden Skigebiete von Lenzerheide und Arosa (s. S. 24f). Eine Sesselbahn verbindet die Bergstation der Sesselbahn Heimberg mit der Mottahütte. Die zweite Sektion führt von der bestehenden Talstation Schwarzhorn aufs Urdenfürggli, den Ausgangspunkt der neuen Verbindungsbahn zum Skigebiet von Arosa. Mit dem Bau der beiden neuen 6er-Sesselbahnanlagen konnten gleich mehrere Verbesserungen und Komfortsteigerungen realisiert werden. Die zwei unabhängigen Sesselbahnanlagen sind ausgerüstet mit Windschutzhauben und bieten nunmehr ein Maximum an Komfort und Flexibilität, da sie gerade bei schwierigen Wetter- und Schnee-Verhältnissen unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden können. Auch der Startbereich der „Silvano-Beltrametti“-Weltcup-Piste kann nunmehr bequem erreicht werden. Bauen im Gebirge Dass Bauen im Gebirge nicht immer einfach ist, sind die Seilbahnspezialisten von GARAVENTA gewohnt. Trotz geologischer Schwierigkeiten bei der Talstation der Sektion Heimberg–Motta, welche dank der kompetenten Zusammenarbeit von Geologen, Bauingenieuren und Seilbahnbauern rasch gelöst wurden, konnte die Anlage termingerecht mit dem Start der Wintersaison 2013/14 in Betrieb genommen werden. Elektrische Energie: Die seitlichen Stationsfenster wurden durch Photovoltaik-Elemente ersetzt. Das Gleiche gilt für die zweite Sektion von Motta nach Urdenfürggli, wo die Bauteile für die Bergstation nur mittels Großraum-Helikopter zum Bauplatz transportiert werden konnten. Technische Daten Die zwei unabhängigen Sesselbahnanlagen sind ausgerüstet mit Windschutzhauben und bieten ein Maximum an Komfort und Flexibilität. Heimberg–Motta Motta–Urdenfürggli Schräge Länge 920 m 912 m Höhendifferenz 287 m 309 m Fahrgeschw. 5,00 m/s 5,00 m/s Fahrzeit 3,53 Minuten 3,50 Minuten Förderleistung max. 2200 P/h Anzahl 6er-Sessel max. 43 Stück Förderseil-Durchmesser 45 mm Anzahl Stützen 9 10 Antriebsmotor 318 kW 325 kW Schnee ist unser Element. Sicherheit durch Technik ist unsere Stärke. www.wyssen.com D 0914 Wyssen_ac_Ins_186x90mm.indd 1 30.01.14 10:44 Si - Seilbahnen International 1/2014 37 neue bahnen & investitionen DOPPELMAYR liefert 10er-Kabinenbahn an den Kreischberg: „Rechtzeitig“ zur Weltmeisterschaft Als „WM-Ort steht man in der „Auslage der Fachöffentlichkeit“ daher leistet man sich im Murtaler Top-Resort modernste Bahn-Technologie „vom Feinsten“ – mit einer 10er-Kabinenbahn (eine der beiden ersten in der Steiermark). I n rund einem Jahr ist es so weit: Nach 2003 wird die Murtal Seilbahnen Betriebs GmbH (= der Kreischberg) wieder Gastgeber für die FIS Freestyle Ski & Snowboard WM – vom 15. bis 25. Januar 2015 werden am Kreischberg und in der PartnerRegion Lachtal 1.000 Sportler aus 60 Nationen in 23 Bewerben um Medaillen kämpfen – und 200 Medien-Vertreter darüber weltweit berichten. (www.kreischberg2015.at) Aber bereits in der heurigen Saison finden diverse „Generalproben“ statt. So erlebt der Kreischberg z. B. am 6. März 2014 eine Premiere: Erstmals geht am neu gebauten, imposanten Parcours ein SnowboardSlopestyle-Weltcup über die Bühne! Seit Jahren ist die obersteirische Skiregion ja ein wichtiger „hot spot“ der internationalen SnowboarderSzene. Dabei zeigt ein Blick auf den Parkplatz und die Pisten, dass das Kreischberg-Publikum durchaus gut „durchmischt“ ist – also in seiner Mit 2.050 m Seehöhe die „höchste“ steirische Bergstation einer Gondelbahn – hier im Bild mit der Starter-Übungsanlage für die Snowboard- und Freeski-Bewerbe Fotos: Si/Wieser Altersstruktur von den Skizwergen bis zu den Senioren reicht – im Idealfall in der Opa-Enkel-Kombination. Auch viel Fremdsprachen-Gewirr hört man in den Kabinen – von Ungarisch bis Dänisch! Trotzdem setzt GF Karl Schmidhofer mehr denn je auf den ImageFaktor „jung – cool – hip“: „Auch wenn der Papa zahlt – die Teenager bestimmen, wo die Familie hinfährt. Und egal ob mit Ski, Snowboard oder irgendeinem anderen trendigen Sportgerät – wenn wir die Jugend auf den Schnee bringen, haben wir gewonnen.“ Im Rahmen der umfassenden Investitionen für diese sportliche Großveranstaltung sticht die neue Fest in weiblicher Hand: Lisa Moder ist eine der ersten Frauen, die erfolgreich die Ausbildung „Seilbahntechniker/in“ (!) absolviert hat. 38 Si - Seilbahnen International 1/2014 Bahn-Anlage naturgemäß besonders hervor: Diese hochmoderne 2,1 km lange Bahn bringt die KreischbergGäste bequem und rasch von 1.600 auf 2.050 Meter Seehöhe - mit der (nach Betreiber-Angabe) höchsten Bergstation einer Gondelbahn in der Steiermark. Zudem gehört sie mit einer Beförderungskapazität von 3.000 Personen/Stunde zu den stärksten Gondelbahnen der Steiermark! (Betreiber-Angabe) Auf jeden Fall gehört sie zu den beiden ersten 10er-Kabinenbahnen des „grünen“ Bundeslandes (die 2. Anlage wurde zur aktuellen Saison – von einem anderen Anbieter – im WM-Ort Schladming installiert - Anm. der Red.) Jung – cool – hip: Der Kreischberg ist einer der wichtigsten„hot spots“ der internationalen Snowboarder-Szene – hier Youngsters aus Dänemark. 9,5 Millionen Gesamt-Investition Für die neue 10er-Gondelbahn wurden 7,2 Millionen Euro aufgewendet, der Bau von 4 km neuen Pisten samt Beschneiungsanlage kostete 2,3 Millionen Euro. Die wichtigsten Vorteile der 10er-Kabinenbahn: • Von der Bergstation erreicht man direkt die Pisten am Rosenkranz, Technische Daten der 10EUB Riegleralm Seehöhe Talstation: 1.600 m Seehöhe Bergstation: 2.050 m Länge: 2,1 km Kapazität: bis 3.000 P/h Nennfahrgeschwindigkeit: 6 m/s Kürzeste Fahrzeit: 6,53 min Anzahl der Stützen: 11 Stützen Seildurchmesser: 50 mm Motorenleistung: 560 kW Anzahl der Fahrbetriebsmittel:55 (65 EA) Antrieb: Bergstation Hydr. Spanneinrichtung: Talstation „Kreischberg - wo sonst?“ (Marketing-Slogan) ... sollte z. B. die FIS Freestyle Ski & Snowboard WM im Jänner 2015 stattfinden als in dem obersteirischen Muster-Familien-Skigebiet. bei der Sixpack-Sesselbahn und bei den Sonnenliften. • 20% schnellere Beförderung als mit einer Sesselbahn • Mehr Beförderungssicherheit durch geschlossene Kabinen • Mehr Komfort und Schutz bei Wind und Kälte Mit der neuen Bahn wird die gute Zusammenarbeit mit DOPPELMAYR fortgesetzt – die freilich vielfach noch auf ehemalige GIRAK-Kontakte zurückgeht: Daher wird der Kreischberg traditionell von der DOPPELMAYRNiederlassung im niederösterreichischen Stetten betreut. kw neue bahnen & investitionen Aus einer ursprünglich geplanten 8erKabinenbahn wurde - „aus Kostengründen“ (!) - letztendlich eine Zehner-Bahn - Kreischberg-GF Karl Schmidhofer (im „Nebenjob“ auch FG-Vorsitzender der steirischen Seilbahner) SIEMENS liefert Antriebstechnik und Steuerung Karl Prammer von SIEMENS Alpine Technologies: „Durch unser modulares Steuerungssystem und die Optimierung der Ablaufprozesse konnte die Zeit für Montage und Inbetriebnahme auf ein Minimum reduziert werden, dadurch konnte der vom Auftraggeber vorgegebene Zeitplan leicht eingehalten werden. Das von SIEMENS angebotene Tele-Service vereinfacht die Wartung außerdem erheblich. Denn ein Großteil der Wartungsarbeiten läßt sich von der Service-Zentrale Innsbruck aus erledigen, was dem Betreiber Zeit und Anreisekosten spart und somit die Verfügbarkeit erhöht.“ Der in Drehstrom-Technik ausgeführte Antrieb der neuen Anlage kommt von SIEMENS Innsbruck. Ebenso der dabei eingesetzte Umrichter vom Typ SIEMENS Sinamics mit 560 kW Typenleistung. Darüber hinaus läuft die Antriebsmaschine – ein moderner SIEMENS Asynchronmotor mit 550 kW Leistung – mit niedrigem Schalldruckpegel. Ein „Clean Power Filter“ im Umrichter verhindert Blindstrom und Oberschwingungsströme, was deutlich Kosten für den Betreiber spart. Selbstverständlich werden auch sämtliche Komponenten und Schaltgeräte aus SIEMENS-hauseigener Industriefertigung eingesetzt. Bei der Steuerung der Anlage setzte man am Kreischberg auf eine Simatic-S7-319F Automatisierungseinheit (Fail-Safe), die ein Höchstmaß an Anlagenverfügbarkeit und kürzeste Inbetriebnahmezeiten gewährleistet. Diese Simatic-Lösung bietet zudem die Möglichkeit, verschiedene Anlagenteile unabhängig Antriebstechnik und Steuerung kommen vom Kompetenzpartner SIEMENS Alpine Technologies. 40 Si - Seilbahnen International 1/2014 Seilbahn-Planer Stephan Salzmann zum Projekt „10EUB Riegleralm“ (Kreischberg) „Unser Auftrag als Seilbahn-Planer waren • Projektierung und Ausschreibung Seilbahntechnik • Einreich- und Detailplanung • Ausschreibung Bau- und Bau-Nebenleistungen • Projektleitung Als Projektziele wurden uns vom Auftraggeber folgende Vorgaben gemacht: Wegen der großen Pistenflächen sollte mit der Bahn eine möglichst hohe Förderleistung erreicht werden. Da die breiten und bequemen Pisten auch viele Familien und nicht so routinierte Skifahrer ansprechen, sollte eine entsprechende Sicherheit und ein bestmöglicher Komfort auch durch die neue Aufstiegshilfe gewährleistet sein. Und nicht zuletzt: Eine möglichst kostengünstige Umsetzung. Zum letzten, aber in jeder Hinsicht wichtigsten Punkt brachte der Planer eine wichtige Änderung ein: „Obwohl der Kunde ursprünglich eine 8er-Sesselbahn vorgesehen hatte, wurde als Variante eine 10EUB ausgeschrieben. Diese lässt eine höhere Seilführung mit weniger Stützen zu. Aufgrund der geringeren Stützen- und Fahrzeug-Anzahl war die EUB die klar günstigere Lösung und wurde dann auch umgesetzt.“ voneinander in Betrieb zu nehmen oder zu testen. Die Kommunikation zwischen den Stationen läuft über Lichtwellenleiter, wodurch Beschädigungen der Steuerungen durch Blitzschlag über das Steuerkabel gegenüber den sonst üblichen Kupferkabeln ausgeschlossen werden können. Seilbahntechnik (GU): DOPPELMAYR Steuerung: SIEMENS Seil: TEUFELBERGER Kabinen: CWA Seilbahn-Planung: SALZMANN INGENIEURE Forstservice Gerhard Leitner - Murau DI Johannes Lessing – Judenburg Stadtwerke Murau GmbH – Murau Sägewerk Krobath – St. Georgen ob Murau Zechner Bau – Scheifling Teerag Asdag – Scheifling Guster Holzbau GmbH – St. Georgen Tscheppe Beschriftungen – Murau Landforst – Murau Pain-Beraus GmbH – St. Georgen/Murau Zeiringer GmbH Heizung – Murau Gebrüder Hirschbeck GmbH – St. Peter/Kbg. Metallbau Schneider – Scheifling Erdbau Moser – Krakauebene Schwarzenberg Steinbruch Betriebs GmbH - Murau Stolz Möbel GmbH – St. Georgen/Murau HYDROSNOW Beschneiungssysteme – Langenwang Rössler - Netzwerktechnik – Fohnsdorf Skidata AG – Ticketsysteme – Salzburg Assmont-Profilstahl – Judenburg SUFAG Beschneiungstechnik – Kennelbach DI Ramskogler - ökologische Bauaufsicht – Griffen Fa. Bilek & Krischner - Planung Beschneiung – Graz Energie Steiermark - Elektrische Energie – Graz Begrünung Kargl – Malta Graggaber-Ansperger GmbH – Unternberg 23 → 25 APRIL 2014 ALPEXPO - GRENOBLE FRANKREICH INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR RAUMPLANUNG UND ANLAGEN IN BERGREGIONEN MOUNTAIN PLANET DAS GRÖSSTE BRANCHENTREFFEN DER BERGINDUSTRIE WELTWEIT • 42 000 M 2 AUSSTELLUNGSFLÄCHE • 750 AUSSTELLER • 15 500 BESUCHER www.mountain-planet.com SAM 21. AUSGABE kabine & fahrbetriebsmittel GANGLOFF: Der Kabinen-Experte für das Besondere Komfort auf Schiene und am Seil Erneut bewiesen die Experten von GANGLOFF Cabins, dass sie nicht nur die Erwartungen des Kunden punktgenau treffen, sondern dass das Modell im Design absolut genau auch in die Wirklichkeit umgesetzt wird. Das erfordert großes Know-how und feines Fingerspitzengefühl. Fotos: friedolinwalcher.ch Nicht nur elegant, sondern von Grund auf anders: So präsentieren sich die beiden GANGLOFF-Kabinen den Gästen. Mit höchstem Komfort durch die freie Sicht und den beidseitig drei Türen zum bequemen Einstieg schweben sie nun zwischen Arosa und Lenzerzeide dem sportlichen Vergnügen entgegen. 42 Si - Seilbahnen International 1/2014 Die GANGLOFF-Kabine drückt der Verbindung zwischen Arosa und Lenzerheide ihren Stempel auf. Manchmal ist es ein gewaltiger Spagat, den die Experten des Kabinenbauers GANGLOFF Cabins in Bern vollführen müssen, um alle Wünsche und technischen Anforderungen an Kabinen zu erfüllen. Das Tüpfchen auf dem i jedoch ist das Design, das Bahnen zum Aushängeschild der Regionen macht. Die Schönheit und das Aussergewöhnliche wird zur „Verpackung“ des Notwendigen. Und die perfekte Symbiose zum höchsten Vergnügen verwöhnter Fahrgäste. J eder Auftrag, der in der KabinenSchmiede von GANGLOFF Cabins eingeht, ist eine Herausforderung. Denn es ist die Individualität, die den hervorragenden Ruf der Berner Spezialisten ausmacht. „Selbstverständlich fertigen wir auch kleinere Kabinen-Serien mit besonderem Anspruch. Unsere absolute Stärke aber ist es, großen Kabinen für Pendelbahnen oder Wagons für Standseibahnen die individuelle Note BARTHOLET BARTHOLET Seilbahnen Seilbahnen zu verleihen“, sagt Geschäftsführer Marc Pfister. „Die Herausforderung dabei ist, die Wünsche an Komfort und Design mit den Anforderungen an die Technik zu vereinbaren. Es geht um Sicherheit, Gewicht und die Erfüllung von amtlichen Auflagen.“ Perfekte Umsetzung Dass dies GANGLOFF Cabins immer wieder hervorragend gelingt, beweisen auch die perfekten Umsetzungen aus dem Jahr 2013. Darunter die Standseilbahn in Flaine mit einer Kabine wie ein Glaswürfel, die sich wunderbar in die Landschaft einfügt. Durch das verspiegelte Glas glitzert sie im Schnee. Durch die spezielle Situierung der Türe fast in der Mitte, bietet sie mehr Komfort beim Einund Ausstieg. In Megeve entstand ein „Funitel Tazelwurm“ mit zweimal drei zusammenhängenden Kabinen, welche die in die Jahre gekommenen Kabinen ersetzen, die einst der „Urvater“ dieser Beförderungsart waren. Die B B F MM F Bahn verbindet zwei Skigebiete, die Kabinen wurden, wie ihre Vorgänger von Designer Misson kreiert. „Es ist sehr angenehm mit ihm zu arbeiten“, sagt Marc Pfister. „Er ist ein Freihandzeichner der alten Schule“. Aber auch für Thomas Küchler, den jungen, modernen Designer am Computer hat er lobende Worte. „Unsere Zusammenarbeit für die Kabinen der Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide war wieder perfekt. Es entstanden exklusive Kabinen. Wir mussten abermals neue Wege beschreiten, um die Gewichtsvorgaben der beiden je 150 Personen fassenden Kabinen einzuhalten und dennoch nicht vom gewünschten Modell abzuweichen.“ Das Ergebnis fasziniert Betreiber gleichermaßen wie die Gäste. Und GANGLOFF Cabins ist abermals ein Meisterwek gelungen. Da Bestehendes die beste Werbung für die Zukunft darstellt, kann sich Marc Pfister auch bereits über schöne Aufträge für das Jahr 2014 freuen – von Val Thorens bis Vietnam. www.gangloff.ch Seit Frühsommer 1013 ist die Attraktion von Zermatt – die Sunegga Bahn – ganz neu auf Schienen gestellt. Bestückt mit außergewöhnlichen Wagons von GANGLOFF Cabins Bern. Foto: Matterhorn BB CH–Laax, 2012 Bartholet Maschinenbau AG CH–8890 Flums [email protected] www.bmf-ag.ch kabine & fahrbetriebsmittel CWA: Weltweit sorgt der Kabinenhersteller aus Olten für ein „erhebendes Gefühl“ Schwebender Komfort und edles Design Um perfekte Pisten mit allen Sinnen genießen zu können erwarten die Gäste auch den besten Transport in die Bergwelt. CWA zeigt Kompetenz. Die Liste der Kunden liest sich wie das Who´s Who in der SeilbahnBeförderung. Wenn es um Komfort und Sicherheit, Innovation und verlässlichen Service geht, fällt die Entscheidung sowohl bei Bergbahnen als auch im urbanen Einsatz von Seilbahnkabinen weltweit immer häufiger auf den Spezialisten aus der Schweiz: CWA steht für Verlässlichkeit und Design. Die Sensation in Perfektion: Talüberspannendes Schwebe-Vergnügen in der Sportwelt Amadé bieten die Komfort-Kabinen von CWA Fotos: CWA in Wagrain. Innenansicht der CWA Kronos in Wagrain 44 Si - Seilbahnen International 1/2014 D er Rückblick auf das Jahr 2013 stimmt CEO Raimund Baumgartner und sein Team von CWA-Kabinen in Olten sehr zufrieden; die Aussichten auf das Jubiläums-Jahr 2014 machen ebenso absolut zuversichtlich. Denn die Seilbahn-Branche und ihre Kunden schauen auf den Spezialisten für Kabinen-Komfort, Design und Sicherheit aus der Schweiz. Ob der Fahrgast in die Berge zum Ski- und Wandervergnügen schwebt oder über den Dächern der Großstadt zum Arbeitsplatz oder zu Aussichtsplattformen unterwegs ist – er liebt es komfortabel, schnell, sicher und aussichtsreich. Aushängeschilder 2013 Neben der Produktion von OMEGAIV-Kabinen beispielsweise für die österreichischen Skigebiete Lech, St. Georgen und Lermoos, die Schweizer Skiparadiese Adelboden und Blatten sowie die Südtiroler Auftraggeber in Olang und Welschenhofen gab es Bestellungen aus Übersee. Die Highlights 2013 waren die G-Link Pendelbahn in Wagrain Urbaner Verkehr wird durch Seilbahnen umweltfreundlich und dank CWA Kabinen zum Luxus. „Der urbane Bereich hat ein großes Zukunftspotential und stellt eine wichtige Ergänzung zum Kernbereich Winter- und Sommertourismus dar.“ Raimund Baumgartner, CEO bei CWA (Salzburg), die Pendelbahn Val Garonda in Ischgl, das neue Aushängeschild von La Plagne in Frankreich sowie die Pendelbahn Grimentz-Zinal in der Schweiz. Bei den Winterspielen in Sochi bestückte CWA via DOPPELMAYR/ GARAVENTA 17 Seilbahn-Anlagen mit Kabinen. Darunter EinseilUmlaufbahnen, Kombi-Bahnen und 3S-Bahnen. Es handelt sich dabei um rund 800 Kabinen, von den Modellen OMEGA für 8 Personen respektive Modell ZETA für 30 Personen. Ausblick auf Jubiäumsjahr 2014 Und schon steckt das CWA-Team mitten in den neuen Aufträgen für das junge Jahr 2014, in dem auch das 75. Firmenjubiläuum gefeiert wird. Darunter die Pardatschgratbahn 3S mit TARIS 3200 Kabinen für Ischgl, zwei Kabinen NEW ROTAIR für die Pendelbahn in Titlis, zwei KRONOS 110+1 Kabinen für Ischalp in Davos sowie zwei Stück Pendelbahn-Kabinen REPLICA für die Klewenalp in Beckenried. CWA bestückt die DOPPELMAYR-Anlage in La Paz, Auch im französischen La Plagne (Savoyen) zeigt CWA, wie sich Design und Komfort mit Sicherheit und Rundumblick auch bei besonderen Anforderungen ideal verbinden lässt. Auch das Tiroler Vorzeige-Skiparadies Ischgl entschied sich bei der neuen Val-GarondaBahn für die Kronos mit Sitzheizung von CWA. Sie besticht von außen wie von innen. Bolivien, eine EUB mit Kabinen inklusive Klimaanlage für Macau, ist aber auch im eigenen Kanton aktiv und rüstet die Bahn in Weissenstein mit OMEGA IV-6LWI aus. Weiters sind zahlreiche Aufträge für OMEGAIV-Kabinen für die Schweiz, Österreich, China, Bolivien, Iran, Türkei, Grichenland, Singapore, Columbien, Frankreich, Georgien, Venezuela in Auftrag ... um nur einige zu nennen. ah Si - Seilbahnen International 1/2014 45 pistenpflege & winterdienst REFORM Mounty 100V neu mit Eco Mode Kraftstoffsparend & sicher durch das Jahr REFORM bietet eine Lösung für den umweltfreundlichen Gesamtjahreseinsatz in der Pisten- und Grünlandpflege. Mit dem entsprechenden Anbaugerät ist der Hanggeräteträger Mounty 100 V ein verlässlicher Wegbegleiter in den Bereichen Grünflächenpflege- und bewirtschaftung, Straßenunterhalt und Arealpflege, Belade- und Transportarbeiten sowie dem Winterdienst. W irtschaftlichkeit, zunehmendes Umweltbewusstsein, Sicherheit, Bedienerfreundlichkeit – all dies sind Faktoren, die, unabhängig von der Branche, mehr denn je die Kauf-Entscheidung beeinflussen. Der Umwelt und der Geldbörse zuliebe Der Umweltgedanke wurde bei REFORM schon immer groß geschrieben. Das Unternehmen hat die sich ändernden Rahmenbedingungen und Marktforderungen wahrgenommen und den Mounty 100 V weiterentwickelt. Der innovative Hanggeräteträger ist ab sofort mit EcoMode verfügbar. Stark und schonend: Der Mounty 100 V EcoMode ist als Schneepflug und Streugerät einsetzbar. Dank dieser Neuerung kann die gewünschte Geschwindigkeit über die Stellung des Multifunktionshebels gewählt werden. Wird diese erreicht, kommt es durch Eingriff des EcoMode zur Absenkung der MotorDrehzahl, folglich also zu einer Optimierung des Kraftstoffverbrauches und somit zur Senkung der Betriebskosten. Laufruhigeres Fahrverhalten und geringere Schall-Emissionen durch die Drehzahl-Absenkung erhöhen zusätzlich den Fahrkomfort. Im manuellen Fahrmodus sowie bei aktiviertem Handgas ist der EcoMode deaktiviert. Der Mounty ist außerdem auch in der Abgas-Stufe 3B erhältlich. Der durchzugsstarke VM-Motor mit 98 PS verringert die Emissions- Im Sommereinsatz ist der Mounty 100 V ein umweltfreundlicher und sehr starker Partner bei der Pflege der Pisten. Und zudem noch vielseitig einsetzbar. Fotos: REFORM 46 Si - Seilbahnen International 1/2014 werte in Kombination mit Ladeluftkühlung, Abgasrückführung und Dieselpartikelfilter wesentlich. Vielseitig im Ganzjahres-Einsatz Den Einsatzmöglichkeiten des Mounty sind fast keine Grenzen mehr gesetzt. In Frühling, Sommer oder Herbst beweist er, mit Schlegelmäher ausgestattet, in der Böschungs- oder Pistenpflege auch im steilsten Gelände perfekten Halt. Auch mit Frontlader, Transportmulde oder Anhänger macht der Geräteträger eine gute Figur. Der überarbeitete V/R-Shuttle für schnellste Richtungswechsel und die extreme Wendigkeit durch Allrad- und Heck-Lenkung machen Transport- und Hubarbeiten mit dem Mounty zum Vergnügen. Im Winter ist der Mounty ebenfalls voll einsatzbereit. 3 flexible Anbauräume ermöglichen den kombinierten Einsatz von Schneepflug und Streugerät. www.reform.at www.teamaxess.com AXESS SKI PASS SYSTEME TECHNOLOGIE MIT KOMFORT AXESS Systeme für Skiregionen überzeugen durch moderne Systemarchitektur und hohe Betriebssicherheit. Kassen und Zutrittsterminals können sowohl online als auch offline betrieben werden. Das leistungsfähige Datacenter verwaltet die Betriebsparameter, speichert alle Verkaufs- und Zutrittsdaten, erstellt Berichte und Abrechnungen und PRODUKTE, DIE ERFOLG VERSPRECHEN. AXESS Smart Gates und Flap Gates erhöhen Ihre Kapazitäten und den Komfort für Ihre Kunden. ist die Basis für Webshops und CRM Programme. AXESS-Systeme werden unter Einsatz der modernsten Technologien entwickelt. Die AX500 Smart Gates NG sind als barrierefreie Zutritte gestaltet. Durch flexible Kombination bewährter Funktionsmodule werden sie ganz auf die speziellen Anforderungen unserer Kunden abgestimmt. seil & spleiß FATZER: Der Seil-Spezialist aus Romanshorn im „olympischen Einsatz“ 125 Kilometer Stahlseile für Sochi Die PW-Trac-Windenseile von FATZER sorgen für Sicherheit bei Pistenpräparierung in kritischem Gelände. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 ist das Thema Sicherheit das oberste Gebot der Veranstalter. Um diesem Grundsatz auch bei der Personenbeförderung mittels Seilbahnen gerecht zu werden, wurden nicht zuletzt die meisten Neuanlagen mit Stahlseilen des Weltmarktführers FATZER AG, Drahtseilwerk, aus der Schweiz ausgestattet. Die zuverlässigen PW-Trac®Windenseile sichern zudem die Pistenbullys bei ihren schwierigen Arbeiten am Steilhang. B ereits im Jahr 2007 wurden die ersten acht Litzenseile nach Sochi geliefert, nach dem Zuschlag der Olympischen Winterspiele folgten weitere 25 Seile. Insgesamt erfüllen nunmehr zwölf vollverschlossene Tragseile und 30 Litzenseile mit einer Gesamtlänge 48 Si - Seilbahnen International 1/2014 von 125 km eine tragende Funktion in Sochi. Neben den technischen Herausforderungen bei der Konstruktion und Produktion der Hochleistungsseile ist FATZER auch ein zuverlässiger Partner bei der PlaInsgesamt lieferte FATZER 125 km Seil nach Sochi. Fotos: Andrey Batalov nung des Transports, dem Seilzug und dem Spleiß. Letzterer wird ausschließlich von zertifizierten FATZER-Mitarbeitern durchgeführt, welche auch nach der Inbetriebnahme der Anlagen für die Instandhal- das team für ihre komplette pumpstation tung, Kürzungen und Spleiß-Sanierungen innerhalb kürzester Zeit bereit stehen. Die Seile von FATZER gelten weltweit als die sichersten und zuverlässigsten. Die Kommunikation auf den Großanlagen erfolgt zeitgemäß und zuverlässig mittels in den Tragseilen integrierten Lichtwellenleitern. Sollten dennoch unvorhergesehene Ereignisse in Sochi den reibungslosen Betrieb gefährden, können die Veranstalter auf den zuverlässigen FATZER-Service zählen: Für die Dauer der Olympiade befinden sich die Seil-Experten vor Ort und können somit schnell und kompetent etwaige Probleme beseitigen. Auch bei den Windenseilen zur Sicherung der KÄSSBOHRER-Pistenbullys vertrauen die Verantwortlichen in Sochi auf Schweizer Qualität von FATZER. Mit gutem Grund: Die 9-litzigen Seile gelten als ausgesprochen robust und langlebig und eignen sich hervorragend für die anspruchsvollen Arbeiten am Steilhang. Der Romanshorner Seil-Pionier liefert diese hochfesten Spezialseile mit kompaktierter DoppelparallelKonstruktion exklusiv an KÄSSBOHRER. Durch regelmäßige Schulungen der Pistenbully-Fahrer werden zudem ein schonender Umgang mit den Seilen vermittelt sowie wichtige Tipps für das Vermeiden von Schädigungen gegeben. Der 1836 gegründete Romanshorner Seilhersteller genießt als Produzent von Schwerlastseilen für Personen- & Materialseilbahnen sowie für baustatische Anwendungen weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Im Bereich Personentransport wurden in den vergangenen Jahren Projekte wie die Peak-to-Peak 3S-Bahn am Whistler Mountain/Kanada, die G-Link Pendelbahn in Wagrain (Österreich) oder auch die 12,8 km lange Pendelbahn auf den Pico Espejo in Merida/Venezuela mit FATZERSeilen ausgestattet. Beim Materialtransport vertrauen die großen, global tätigen Rohstoff-Firmen vermehrt auf die langlebigen Produkte aus dem Hause FATZER, nicht nur für Seilbahnen, aber auch für Förderbandsysteme, insbesondere für die äußerst ökonomische ROPECON®-Technologie. Zu den vielen architektonisch ansprechenden SeilbauProjekten mit FATZER-Know-how zählt z. B. die höchstgelegene Fußgänger-Hängebrücke Europas am Titlis/ Schweiz. Das derzeit prominenteste Highlight ist zweifelsohne das modernisierte Maracana-Stadion in Rio de Janeiro/ Brasilien, dessen Dach an 1200 t FATZER-Seilen aufgespannt ist. In wenigen Monaten wird dort das Finale der Fußball-WM ausgetragen. Weitere Informationen zur Firma: www.fatzer.com A-8665 Langenwang • Grazer Straße 47 T: +43 (0) 3854 / 25 005 - 0 • F: DW 25 o f f i c e @ h y d r o s n o w . a t w w w . h y d r o s n o w . a t A-6408 Pettnau • Dr. Otto-Keimel-Weg 2 T: + 4 3 ( 0 ) 5 2 3 8 / 8 4 1 2 3 • F : D W 3 0 p e t e r @ b e r c h t o l d . a t w w w . b e r c h t o l d . a t seil & spleiß Olympische Spiele 2014: Know-how aus Wels stark nachgefragt TEUFELBERGER bei Olympia in Sochi TEUFELBERGER und PRINOTH sorgen in Rosa Khutor für perfekt präparierte Pisten bei den alpinen Skibewerben in Sochi. Die Welt schaut gebannt ins russische Sochi, wo von 7.- 23. Februar 2014 die 22. Olympischen Winterspiele stattfinden. Der österreichische StahlseilProduzent TEUFELBERGER ist bei Olympia 2014 gleich doppelt vertreten: Einerseits wurden zehn Lifte in den olympischen Skigebieten mit TEUFELBERGER-Seilen ausgestattet - vom Schlepplift bis zur hochmodernen VIP-Gondelbahn – und andererseits sorgen Pistengeräte von PRINOTH mit TEUFELBERGER Pistenwinden-Seilen für perfekt präparierte Pisten bei den olympischen Alpin-Bewerben. B ereits 2005 lieferte der Seilspezialist TEUFELBERGER sechs Seile nach Sochi - und als das Gebiet wenig später den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2014 erhielt, holte der Anlagenbauer 50 Si - Seilbahnen International 1/2014 DOPPELMAYR den langjährigen Partner auch für den weiteren Ausbau wieder an Bord. Von 2009 bis 2013 erfolgte dann die Lieferung und Montage von elf weiteren Zugseilen mit einer Gesamtlänge von 23.000 m. Insgesamt sind somit in Sotschi drei Gondelbahnen, fünf Sessellifte und zwei Schlepplifte mit TEUFELBERGER Seilen ausgestattet. Neben Seilbahnseilen produziert TEUFELBERGER auch Spezialseile für Pistenwinden und ist dabei seit den Anfängen Erst-Ausrüster von PRINOTH-Pistengeräten. Diese werden bei Olympia zur Pistenpräparierung für die Alpinski- und Snowboardbewerbe im Gebiet Rosa Khutor eingesetzt. TEUFELBERGER-Seile bringen somit nicht nur einen großen Teil der Besucher und Athleten sicher zur Spitze und zu den Bewerben, sondern sorgen auch für perfekt präparierte Pisten bei Abfahrt, Super-G, Riesentorlauf und Co. Foto: PRINOTH Seil-Technologien SOLITEC® und STRESSLESS DATA Die hohe Qualität der TEUFELBERGER-Seile ist das Ergebnis langjähriger Erfahrung, kontinuierlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit, moderner Produktionsmethoden und innovativer Technologien. Zugseile mit der TEUFELBERGEReigenen SOLITEC®-Technologie, wie sie auch in Sotschi im Einsatz sind, stehen für lange Lebensdauer, höchste Flexibilität, kontrollierte Anfangsdehnung und höchsten Fahrkomfort. Die Besonderheit im Seil-Aufbau sind die trapezförmigen Kunststoff-Profiltrensen, die zwischen den Stahllitzen platziert werden. Sie beugen Drahtbrüchen dauerhaft vor und sorgen durch ihre Verschiebbarkeit auf dem Kunststoffmantel des Faserkerns für höhere Flexibilität. Dies wirkt sich besonders bei den vielen Biegungen einer Zugseilschleife äußerst positiv auf die Lebensdauer aus. Mit der STRESSLESS-Technologie werden Tragseile aus mehreren Lagen z-förmiger Profildrähte gefertigt, die sich während des Verseilens in einer exakten Wendelform anordnen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: hohe Bruchkräfte und eine sehr glatte Seil-Oberfläche, bei der die Außendrähte auch im Fall einer Beschädigung nicht aus dem Seilverband springen. Das „Upgrade“ STRESSLESS DATA beinhaltet zusätzlich einen integrierten Lichtwellenleiter, der durch seine geschützte Führung im Seilkern eine sichere Datenleitung vom Tal zum Gipfel ermöglicht und somit einen wichtigen Beitrag zur datentechnischen Erschließung von Skiregionen leistet. Montage und Service vor Ort Service wird bei TEUFELBERGER groß geschrieben. Das weltweit größte Montage- und Serviceteam für Seilbahn-Seile sorgt dafür, dass die Seile einerseits optimal für ihren Einsatz vorbereitet und montiert und andererseits regelmäßig gewartet werden. Dies garantiert eine verbesserte Lebensdauer, längere Wartungsinter- valle und somit auch niedrigere Betriebskosten. Während der gesamten Laufzeit der Olympischen Spiele und der Paralympics wird ein TEUFELBERGER-Techniker in Sochi vor Ort sein, um einen störungsfreien Transport der Sportler und Gäste zu gewährleisten. Entwicklungspotential in Russland Seit Jahrzehnten produziert TEUFELBERGER bereits Seilbahn-Seile für den russischen Markt, allein in den vergangenen zehn Jahren konnten über 50.000 Laufmeter nach Russland geliefert werden. Geschäftsführer Dr. Roland Konrad ist überzeugt: „Die olympischen Spiele sind ein wichtiger Faktor in der Entwicklung des Skisports in Russland – und die Investitionen in diesem Bereich werden in den nächsten Jahren sicher steigen. Die Alpenregion ist in Hinsicht auf neue Seilbahnprojekte bereits gesättigt, doch in Russland sehen wir hier noch großes Potential.“ Weitere Informationen über das Unternehmen TEUFELBERGER und seine Seile finden Sie unter www.teufelberger.com. Die TEUFELBERGEReigene SOLITEC®Technologie mit innovativen Profiltrensen ist bei Olympia in Sochi im Einsatz. Foto: DOPPELMAYR made in switzerland schnei-tech & schnei-life DemacLenko macht größtes norddeutsches Skigebiet zum Schnee-Eldorado 102 Schnee-Erzeuger für den Wurmberg Der Südtiroler Experte für SchneeErzeuger, DemacLenko sorgte im hohen Norden Deutschlands für große Begeisterung. Dank modernster Technik und höchstem Know-how wird seit Saisoneröffnung 2013/14 aus 102 Schnee-Erzeugern das Winterweiß gezaubert, das vor allem im heurigen Winter auch am Wurmberg in Braunlage/Niedersachsen nicht aus den Wolken fiel. E s ist wie ein Wintermärchen. Verlässt man die weite Ebene um Hannover und fährt durch die Ausläufer des Harz, so begleitet der „Frühling“ den Besucher oft auch im Januar und Februar. Doch mitten in diesen weitläufigen Waldgebiet wächst der Wurmberg mit seinen rund 1.000 Höhenmetern in den Skihimmel. Denn hier liegt Schnee. Natürlicher Schnee, wenn es Frau Holle will. Jetzt aber auch feinster technischer Schnee. 45.000 Kubikmeter Wasser umfasst das Herzstück der neuen Beschneiungsanlage am Wurmberg. „Ohne Wasser kein Schnee, sagt Betriebsleiter Dirk Nüsse. „Das Wasser Betriebsleiter Dirk Nüsse von der Bergbahn Wurmberg ist begeistert: Das Gesamtangebot der LEITNER-Gruppe, von der neuen 4erSesselbahn von LEITNER Lifts über die perfekte SchneeErzeugung dank DemacLenko und die Pistenpräparierung durch PRINOTHFahrzeuge – der Beast ist derzeit auch auf dem Wurmberg im Testeinsatz – hat der Wurmberg in Braunlage, das größte Skigebiet Norddeutschlands enorm aufgewertet. Fotos: DemacLenko und Si-Hinterseer 52 Si - Seilbahnen International 1/2014 dient der Versorgung der 102 SchneeErzeuger, die aus vollen Rohren Schnee zaubern. Pro Stunde sorgen die Pumpen, die unterhalb des Sees installiert sind, dass mehr als 640 Kubikmeter Wasser zu den SchneeErzeugern gelangen, die daraus rund 1.600 Kubikmeter Schnee aus Wasser und Luft machen.“ 130 Schächte wurden vergraben, bestückt ist die umfassende Beschneiung derzeit mit 102 Schnee-Erzeugern. In rund 35 Stunden gelingt es, die Toppisten mit rund 20 Zentimetern zu beschneien – besonders auch die neu gebauten – einschließlich der neuen Snowtubing-Area. Auf der neuen bis zu 60% steilen Hexenrittpiste, unter dem ebenfalls neuen 4er-Sessellift von LEITNER Lifts schneien die Lanzen so lange, bis die Piste gleichmäßig mit 60 Zentimeter Schnee zu sportlichen Schwüngen ein lädt. Der beliebte Nordhang verfügt zwar über keine eigenen Beschneiungsleitungen, aber künftig sollen dort Propellermaschinen für genügend Schnee sorgen. „Wir haben zwei Jahre einen Testbetrieb gefahren“, erklärt Dirk Nüsse. „Haben alles probiert, was am Markt ist, aber für unser Klima mit der hohen Luftfeuchtigkeit ging DemacLenko absolut als der Beste hervor. Und zudem sind wir begeistert von der LEITNER Gruppe, die zum Gesamtanbieter für Wintersportgebiete geworden ist.“ So sind auch die Überschneefahrzeuge von PRINOTH im Einsatz. Derzeit begeistert der Beast im Test die gesamt Belegschaft. Der Schneiteich wird von der Bode gespeist, die auch im Winter für kräftige Nachfüllung sorgt. Dirk Nüsse und die Familie Gross als Lifteigentümer stecken unterdessen schon wieder voll neuer Ideen für das Skigebiet Wurmberg. Als Planungsbüro holte sich die Braunlager Liftgesellschaft das Planungsbüro KLENKHART, die Experten von GEO ALPIN aus Imst setzten die Pläne perfekt um. Dass die Investitionen sich bezahlt machen, sieht man in Braunlage schon in den ersten Monaten. Dirk Nüsse freut sich über steigende Ski-, Board- und Wandergäste und in der 2.800-Seelen-Gemeinde, die vom Tourismus lebt ist Aufbruchstimmung spürbar. „Wir haben heuer elf Prozent Plus“, sagen beispielsweise Jutta und Thorsten Engel von der Pension Fernblick. „Und wir wissen von vielen anderen auch, dass sich die Investitionen in die Beschneiung und in die Bahn auf unsere Zukunft als touristische Destination sehr positive auswirken wird.“ Und Dirk Nüsse plant mit seinem Team schon an der Belebung des Berges im Sommer und auch für die kommenden Wintersaisonen steckt er voll Ideen. ah thema „Architekt“ für innovative Lösungen zur Ausrüstung von Gebirgsregionen Die MND-Gruppe präsentiert sich Seit der Gründung der MND-Gruppe sind die hier zusammengeschlossenen Unternehmen innovativ tätig, um ihren Kunden und Partnern die besten Lösungen zu bieten. Die Innsbrucker INTERFAB ist seit einem Jahr ein Tochter-Unternehmen von MND und für den Vertrieb der Produkte in Österreich und Deutschland zuständig. T echnologischer Fortschritt, Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse, Innovationsfähigkeit, Qualität der Produkte und Dienstleistungen, Kundennähe, Wettbewerbsfähigkeit – die MNDGruppe hat dank eines kompletten Marken-Portfolios und einer Strategie für weltweite und nachhaltige Entwicklung Referenzen für alle ihre Marktsegmente. Daten und Fakten: • 264 Vollzeit-Mitarbeiter • 4 Produktionsstandorte in Europa • 8 Vertriebsfilialen • 7 Entwicklungsabteilungen • 50 Händler weltweit • 3.000 Kunden in 49 Ländern • 58 Millionen Euro Umsatz 2012-13 MND ist heute weltweit einer der wenigen Akteure, der ein komplettes Angebot an Produkten und Dienst- Daisybell: Seit einigen Jahren ist das GAZEX-Prinzip der kontrollierten Lawinen-Auslösung per Gas-Fernzündung auch mobil einsetzbar - via Helikopter. leistungen für Spezialisten und Fachleute in den Bergregionen bietet. Die Produktpalette Sommer/ Winter vereint Marken, die jeweils führend in ihrem Sektor sind: TAS - www.tas.fr Die Firma TAS ist weltweit anerkannt für ihre Systeme zur Lawinenfernauslösung und besitzt eine starke Position auf dem Markt für Steinschlagund Lawinenschutzvorrichtungen zur Absicherung von Gebieten und Zugangsstraßen. TAS: In 25 Jahren wurden weltweit mehr als 2.000 GAZEXZündrohre installiert. 54 Si - Seilbahnen International 1/2014 Weltweit wurden seit 1989 installiert: • 2.223 Zündrohre • 21 O`Bellx • 31 Daisybell davon 375 Zündrohre für Straßen-, Siedlungsraum und Minensicherung Österreich, Deutschland, Ost-Schweiz und Südtirol seit 1991: • 416 Zündrohre • 4 O`Bellx • 1 Daisybell davon 77 Zündrohre für Straßen- und Siedlungsraumsicherung Im vergangenen Jahr konnte die INTERFAB in Zürs die Projekte Madlochjoch und Mittagsspitze für sich gewinnen und installierte dort neun GAZEX-Zündrohre, die aus 2 Containern versorgt werden zum Schutz der Skipiste 12 und der Skiroute 33. Dies ist eine Abfahrtsroute der bekannten „Weißer-Ring“-Runde. Weitere Projekte 2013: Gastein: 1 Container 5 Zündrohre und 1 O‘Bellx auf der Hohen Scharte zur Sicherung der Piste H1. Kleinwalsertal, Kanzelwand: 1 Minicontainer 2 Zündrohre bei der Bergstation von der Kanzelwandbahn zur Sicherung der Piste 15 MND-Swiss – Titlis Engelberg: 1 Minicontainer und ein Zündrohr am Großtitlis, installiert zur Sicherung der Pisten am Gletscherlift - und ein O‘Bellx am Graustock zur Talabfahrtsicherung. Meiggbach: 1 Minicontainer und 1 Zündrohr errichtet zur Sicherung des Einganges vom Rettungsstollen des Lötschenbasistunnels. LST - www.lst-ropeway.com LST-Ropeway Systems ist auf die Konzeption und Herstellung von Aufstiegshilfen spezialisiert und bekannt für die Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Seilbahnen und sonstigen Lösungen zur Personenbeförderung wie z. B. das Förderband The Belt. LST verfügt über die nötige Größe, um moderne Produkte serienmäßig zu fertigen, ohne auf die Fähigkeit verzichten zu müssen, flexible Lösungen für Kunden zu realisieren. Im Dezember 2013 hat die INTERFAB in Seefeld am Geigenbühellift ein Personenförderband The Belt mit 30 m Länge und einer Geschwindigkeit von 0,6 m/s zu Nach der Übernahme von SUFAG und ARECO verfügt die MND-Gruppe zum nunmehr auch über„global-player“-Fachkompetenz in der technischen Beschneiung. Demo-Zwecken installiert. Dieses kann bei der Skischule jederzeit gerne besichtigt werden. Weitere realisierte LST-Projekte 2013 waren ein Förderband The Belt in der französischen Schweiz im Skigebiet Les Marecottes sowie die Installation eines 4er-Sesselliftes in Rosa Khutor, Austragungsort der alpinen Skiwettbewerbe der Olympischen Spiele in Sochi (Russland). Auch in Europa konnte die Firma LST große Erfolge erzielen und u. a. 4er-Sessellifte in Skigebieten in Polen in Korbielow und den Pyrenäen errichten. Weitere Installationen waren ein 4er-Sessellift in der Türkei und sogar in Chile in Südamerika wurden im vergangenen Jahr LSTSessellifte erbaut. MBS: Die Firma MBS blickt auf eine langjährige Firmengeschichte zurück und gilt in Frankreich als die unangefochtene Nummer eins in Sachen Pisten-Absicherung. Ein umfangreiches Know-how im Bereich Skigebietsausstattung wird getragen von jahrelanger Erfahrung aus dem Skirennsport. Im Zuge der Eingliederung in die MND-Group hat die Firma INTERFAB den Vertrieb der MBS Sicherheitsprodukte für den deutschsprachigen Alpenraum übernommen. In Innsbruck wurde ein großräumiges Lager eingerichtet, um Kundenwünsche schnell und unkompliziert zu erfüllen. Weiters wurde das Vertriebsteam aufgestockt, um stets mit kompetenter Beratung zur Verfügung LST: Nachdem Firmengründer Peter Loipolder leider allzu früh von uns gegangen ist, hat das Team des bayerischen Lift-Spezialisten in der MNDGruppe eine neue wirtschaftliche „Heimat“ gefunden - auch bei Förderband-Technologien ist das Unternehmen mit THE BELT Know-how-Nachfolger des ehemaligen Südtiroler Anbieters COMPAC. Fotos: MND - INTERFAB Si - Seilbahnen International 1/2014 55 zu stehen und Projekte professionell abzuwickeln. Die Produktpalette wurde auf die Bedürfnisse des deutschsprachigen Alpenraums angepasst und hinsichtlich nationaler Normen adaptiert. MBS zeichnet sich durch die zahlreichen Projekte von fixen Sicherheitsnetz-Konstruktionen aus , welche weltweit realisiert wurden. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über eine Vielfalt von mobilen Netzen und Prallschutzmatten im Sortiment, um Skipisten sicher zu machen. Das Angebot der Firma INTERFAB umfasst eine große Breite an Markierungsmöglichkeiten und Beschilderungen, um dem Gast stets den richtigen Weg zu weisen. Für eine sichere und effiziente Pistenpräparierung und ein effektives Schneemanagement bietet die INTERFAB innovative Lösungen und technische Anlagen wie 3-Bein-Windenanker und Schneezaun-Systeme an. Für die reibungslose Abwicklung im Unglücksfall ist ein umfangreiches Spektrum an Ausrüstung für die Verletzten-Bergung und den Abtransport verfügbar. International konnte MBS einen Vertragsabschluss zur Pistensicherung im ersten von fünf neuen Skigebieten im Nordkaukasus erzielen: Beschneiung: SUFAG - www.sufag.com - MND verfügt über eine komplette Angebotspalette von Schnei-Lanzen und Propeller-Schnee-Erzeugern. Von der Lieferung des Materials über die Schulung bis hin zur Installation bietet SUFAG schlüsselfertige, wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösungen für die Schneegarantie an. Die im nordkaukasischen Gebirgstal Bolchoï Zelentchouk in einer Höhe von 1.450 Meter gelegene Station Arkhyz (Republik Karatschai-Tscherkessien - Russland) ist das am weitesten fortgeschrittene Projekt des Plans Kaukasus 2025, der bis zum Jahr 2025 die Anlage von fünf neuen Skistationen im Nordkaukasus vorsieht. MND bei Olympia: Im Bereich der Pistensicherung für Abfahrtsläufe und Super-G-Rennen im Wintersportort Rosa Khutor, wo alle alpinen Skiwettbewerbe stattfinden, hat MBS über 6 km Sicherungsstrukturen aufgebaut, die vom internationalen Skiverband FIS zugelassen sind. 56 Si - Seilbahnen International 1/2014 Techfun - www.tech-fun.com Ein Pionier für schlüsselfertige Lösungen zur Ausrüstung von Erlebnisarealen. Zu ihrem Angeboten zählen Sommerrodelbahen, Klettersteige und Abenteuerparks usw. Im Dezember 2013 wurde „Speed Mountain“ der erste von Techfun gelieferte Alpine Coaster im Skigebiet Les Menuires in Frankreich eröffnet. MBS gilt in Frankreich als die unangefochtene Nummer eins in Sachen Pistenabsicherung und hat zahlreiche Projekte von fixen SicherheitsnetzKonstruktionen von Pisten und Straßen installiert. Das neue feratel PanoramaTV Werden Sie der Star einer erfolgreichen TV-Saison auf Smart TV & Smart Phone! Mit feratel PanoramaTV fit fr die Zukunft Die innovative App feratel PanoramaTV liefert Ihren (zukünftigen) Gästen Panoramabilder in HD auf ihr Smart TV oder Smart Phone. Nutzen Sie jetzt diese Chance zur Vermarktung Ihrer Region! Panorama On Demand • • • • Livewetterbilder in Broadcastqualität on demand aktuelle Wetter- und Schneewerte, Prognosen Lifte, Pistenübersicht News, Events, Destinationsangebote, u.v.m. Mehr Infos bei Herrn Markus Weyrer, Tel.: 0512 / 7280 1435. Inserate_Feratel_190x115mm_2.indd 1 WERKSAUSSTELLUNG 15. – 19. MÄRZ 2014, KUNDL/TIROL 14.01.14 11:23 FRONTHYDRAULIK KOSTENLOS + 2 JAHRE GARANTIE Aktion gültig von 1.2. – 30.6.2014 für alle Geotrac und Lintrac Neufahrzeuge in Verbindung mit der Preisliste 02-2014. TRAKTORENWERK LINDNER GMBH Ing.-Hermann-Lindner-Str. 4, 6250 Kundl/Tirol, lindner-traktoren.at Der echte Österreicher Si - Seilbahnen International 1/2014 57 schnei-tech & schnei-life Hochgurgl setzt auf Qualität von TechnoAlpin & ILF: Früher Saisonstart garantiert Seit diesem Winter ist das Skigebiet Hochgurgl im Tiroler Ötztal noch schneesicherer: Im November wurde die neue Beschneiungsanlage eröffnet, bei der das Planungsbüro ILF als Generalplaner fungierte. Erstmals kam es dabei zu einer Zusammenarbeit zwischen ILF und TechnoAlpin, die über die reine Installation von SchneeErzeugern hinausging. D ie ILF zeichnete bei dem Projekt für die elektrische und hydraulische Planung sowie für die Bauleitung verantwortlich. TechnoAlpin wurde mit der Lieferung aller Komponenten für die Anlage beauftragt. Neben den Schnee-Erzeugern lieferten die snow experts also auch die Bauteile für den Anlagenbau. Pumpstation und Schnee-Erzeuger werden zudem über die neueste Version des TechnoAlpin-Leitsystems ATASSplus gesteuert. „Mit diesem Projekt konnten wir einmal mehr unsere technische Kompetenz und die Martin Eppacher, GF von TechnoAlpin Austria (r.), und Projektleiter David Dietrich (l.) nutzten die Einweihung, um sich beim „Erfinder“ von Hochgurgl, Alban Scheiber, und seinen Söhnen für die bereits jahrelang erfolgreich praktizierte partnerschaftliche Zusammenarbeit zu bedanken. hohe Qualität unsere Produkte und Komponenten unter Beweis stellen,“ freut sich der Geschäftsführer von TechnoAlpin Austria, Martin Eppacher. „Die Zusammenarbeit mit der ILF war sehr konstruktiv. Im Bereich der Schnee-Erzeuger arbeiten wir bereits seit Jahren zusammen; nunmehr kamen wir auch beim Anlagenbau zum Zug. Die Umsetzung ist sehr Trotz großer Naturschnee-Mengen investiert man in Hochgurgl weiter in die technische Beschneiung. Schließlich soll eine Saison-Eröffnung vor Weihnachten garantiert werden und die Schneequalität von Anfang bis Ende der Saison optimal sein. Nach einer intensiven Testphase im Vorjahr entschieden sich die Verantwortlichen in Hochgurgl für 20 Stück der Propellermaschine TF10. 58 Si - Seilbahnen International 1/2014 gut verlaufen und die Beschneiungsanlage konnte pünktlich in Betrieb genommen werden.“ Auch in Hochgurgl war man mit der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen mehr als zufrieden. „Hauptgrund für die Wahl von TechnoAlpin waren für mich die Komplettlösungen aus einer Hand. Die ILF hat diesen Weg mitgetragen - und TechnoAlpin erhielt den Zuschlag für die gesamte Beschneiungsanlage samt Leitsystem,“ berichtet der Geschäftsführer der Hochgurgler Lift GmbH & Co. KG, Alban Scheiber. „Nach der Inbetriebnahme und der ersten Schnei-Saison können wir nunmehr sagen, dass die Entscheidung goldrichtig war.“ Denn als erstes Skigebiet ohne Gletscher konnte Hochgurgl in die Wintersaison 2013/14 starten. Damit dies möglich war, wurde der Maschinenpark um 20 Schnee-Erzeuger des Typs TF10 aufgestockt. Dank des erweiterten Maschinenparks können die Schnei-“Fenster“ nunmehr besser genutzt und mehr Schnee bei optimalen Verhältnissen erzeugt werden. Die enorme Wurfweite und die integrierte Schwenkung sorgen dafür, dass der Schnee großflächig verteilt wird. Damit ist weniger Verschiebe-Arbeit in der Pisten- präparierung notwendig – ein weiterer positiver Aspekt in der Energiebilanz. Die TF10 überzeugt aber auch im Randtemperaturbereich mit hoher Leistungsfähigkeit. Die Verantwortlichen in Hochgurgl entschieden sich für mobile Schnee-Erzeuger, die im Winter garagiert werden. Für die ausreichende Wassermenge sorgt der Neubau der Rohrleitungen bei der Wasserfassung Gurgler Ache II. Ebenso wurden die Pumpstationen Untergurgl II und Hochgurgl II erweitert. Bei der Wasserfassung Gurgler Ache sowie bei den Pumpstationen Untergurgl II, Hochgurgl I und II und Wurmkogel wurden auch sogenannte EMSRArbeiten (Elektrotechnik und die damit verbundenen Mess-, Steuer- und Regeltechniken) durchgeführt. Die TF10 überzeugt durch hohe Wurfweite und Schwenkung. Dadurch wird der Schnee großflächig verteilt, was die Arbeiten mit dem Pistengerät reduziert. Fotos: TechnoAlpin Ein weiterer Grund für Alban Scheiber, TechnoAlpin den Zuschlag zu erteilen, war die „intelligente“ Steuerungssoftware ATASSplus: Eine einfache Navigation, Übersichtskarten mit den aktuellen Temperaturwerten und neuartige Möglichkeiten der Statistik sind nur einige der Funktionen, mit denen ATASSplus neue Standards setzt. Damit kann die Beschneiung noch besser an die vorherrschenden Bedingungen angepasst werden. Das erhöht nicht nur die Schneequalität, sondern sorgt vor allem für einen noch effizienteren Einsatz der vorhandenen Ressourcen. NEUE MITARBEITER FREUEN SICH ZU BEGINN AUF GESCHÄFTSREISEN IN DIE GANZE WELT. BIS IHNEN KLAR WIRD, DASS UNSER FERNWARTUNGSSYSTEM BESTENS FUNKTIONIERT. Rund um die Welt bewegt die Frey AG Stans Menschen mit Technik. Auch in Rio de Janeiro. Und so beeindruckend wie die Aussicht vom Zuckerhut sind auch die Möglichkeiten, die wir unseren Kunden in Sachen Service bieten: wir analysieren und beheben Probleme, der von uns gesteuerten Bahnen, nämlich von der Ferne, via Telefon und Internet. Effizienz und Präzision gehören dabei zu unserem daily business. Und zufriedene Mitarbeiter übrigens auch. Pendelbahn Sugar Loaf Rio de Janeiro, Brasilien MENSCHEN MIT TECHNIK BEWEGEN. www.freyag-stans.ch schnei-tech & schnei-life TRM: Aus allen Rohren schneien: Tiroler Rohre – und der Schneespaß kann beginnen Wenn es um die Wasserzufuhr für eine perfekte Beschneiung geht, verlassen sich immer mehr Beschneiungs-Profis auf die Experten der duktilen Rohre: TRM sorgt weltweit dafür, dass „volles Rohr“ beschneit werden kann. Bilder links: 2.915 lfm duktile Rohre und FS von DN 80 bis DN 400. max. PN 100 von TIROLER RÖHREN geben den Betreibern der Lienzer Bergbahnen die Sicherheit, dass ihre Schnee-Erzeuger verlässliche Vertreter und Mitarbeiter von Frau Holle werden. 12.530 lfm duktile Rohre und FS von DN 80 bis DN 300. max PN 100 lieferte TRM im Jahr 2013 für die Alpendorf Bergbahnen. 60 Si - Seilbahnen International 1/2014 D ie Grundlage zur Schneesicherheit ist die sichere Wasserversorgung. Von Flachau (3.920 lfm) über Komperdell Serfaus (8.900 lfm) bis zu den Alpendorf Bergbahnen (12.530 lfm) u. v. m. lieferte TRM im Jahr 2013 die Grundlagen zur Schneesicherheit. Das macht TRM stark: c eine Abwinkelung bis zu 5 Grad ist problemlos möglich c der VRS®-T-Dichtring erfordert rund 25 % geringere Einschubkräfte und leicht abgewinkelte Rohre sind montierbar czur Installation von VRS®-T sind keinerlei Verlegegeräte notwendig c Demontage ist leicht möglich c nach der Herstellung der Längskraftschlüssigkeit ist kein Recken des Rohres notwendig TRM garantiert c höchste Sicherheit für Betriebs- drücke bis 100 bar c schnelles und unkompliziertes Verlegen in schwierigem Gelände c Verlegungsleistung bis 400 m/Tag c BLS-/VRS-T®-Verbindungen bis DN 1000 c extreme Lebensdauer - geprüfte Produktqualität nach EN-Normen c Beratung im Planungsstadium und Baustellenbetreuung durch Fachleute Bild oben: Bauarbeiten für SpeicherteichEntnahme für 6.215 lfm duktile Rohre und FS von DN 80 bis 400 max. PN 100 zur Beschneiung der Hohen Salve in Hopfgarten/Tirol. Bild rechts: Feldleitungsbau für die Bergbahnen Hohe Salve Si - Seilbahnen International 1/2014 61 pistenpflege & winterdienst Als erster italienischer Kunde entscheidet sich St. Vigil für einen PistenBully 600 E+ Made in Germany – jetzt auch in Italien Die Seilbahnen St. Vigil in Enneberg (Kronplatz) haben sich für die Anschaffung eines PistenBully 600 E+ mit modernster Antriebstechnologie entschieden. N och im Dezember 2013 ausgeliefert, wurde der erste PistenBully 600 E+ am 7. Januar 2014 in feierlichem Rahmen offiziell an die Seilbahnen St. Vigil übergeben: Begleitet von Feuerwerk und musikalischer Umrahmung fuhr der PistenBully 600 E+ zusammen mit vier weiteren PistenBully die Pres-Da-Peres-Piste herunter. Hier überreichte der Vorstandssprecher der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG, Jens Rottmair, das Fahrzeug offiziell an den Präsidenten der Seilbahnen St. Vigil, Georg Mutschlechner. Auf die Frage, weshalb die Seilbahnen St. Vigil sich gerade für diese Investition entschieden haben, erläuterte Georg Mutschlechner: „Zwar sind mit dem Kauf des PistenBully 600 E+ deutliche Mehrkosten verbunden, doch wir sind der Meinung, dass Skigebiete etwas für die Nachhaltigkeit tun sollen. Jens Rottmair, Vorstandssprecher der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG (r.), übergibt den PistenBully 600 E+ an Georg Mutschlechner, Präsident der Seilbahnen St. Vigil Außerdem werden die Kosten durch den deutlich niedrigeren Verbrauch des Pisten-Bully wieder eingespart.“ Die erste diesel-elektrische Pistenraupe im alpinen Einsatz weltweit wurde der interessierten Öffentlichkeit erstmals im Februar 2012 auf dem Kaunertaler Gletscher präsentiert. Die Technologie des Antriebs ermöglicht es nicht nur den Ausstoß an NOx und CO2 um jeweils 20 % zu reduzieren, sondern auch den Kraftstoff-Verbrauch um 20 % und damit verbunden die Betriebskosten eben- Technische Fakten: Motor: Typ: Mercedes-Benz OM 460 LA Zylinderzahl: 6 Hubraum: 12,8 l/ 12.820 cm3 Leistung nach ECE: 295 kW/ 400 PS Tank-Inhalt: 275 l Abgasnorm: Tier 3, Euromot 3A Bremsen: Über Generatoren und Dieselmotor, Brems- chopper. Zwei Lamellenbremsen als Funktions- und Haltebremse. Gewicht: Eigengewicht 9.049 kg (mit Kombiketten) Antrieb: 2 Generatoren 140 kW/ 650 V 2 Fahrantriebe 140 kW/ 650 V 1 Fräsantrieb 140 kW/ 650 V Umwelttechnologie – made in Germany – jetzt auch in Italien: Der PistenBully 600 E+ im Einsatz auf den Pisten in St. Vigil 62 Si - Seilbahnen International 1/2014 „Großer Bahnhof“ für den ersten PistenBully 600 E+ in Italien: Anfang Januar wurde das Fahrzeug offiziell übergeben. Fotos: KÄSSBOHRER falls um 20 % deutlich zu senken, da das Fahrzeug bereits im niedrigen Drehzahlbereich seine volle Leistung entfaltet. Außerdem wird die bei Talfahrt erzeugte Energie auf das Antriebssystem übertragen und erzielt so einen besseren Wirkungsgrad. Ein weiterer sehr erfreulicher Effekt ist, dass 99 % weniger Rußpartikel in die Luft abgegeben werden. Inzwischen präparieren PistenBully 600 E+ bereits in zahlreichen Skigebieten in Europa – darunter SEIT ÜBER 100 JAHREN SICHERHEIT AN ERSTER STELLE klangvolle Namen wie St. Moritz, Zermatt und eben auch St. Vigil. „Nicht nur reden, sondern handeln – so lautet das Motto unseres Unternehmens“, erklärt Jens Rottmair als KÄSSBOHRER-Vorstandssprecher: „Natürlich war die Entwicklung eines diesel-elektrisch angetriebenen Fahrzeugs nicht immer ganz einfach; aber wir sind stolz, dass wir in diese Richtung gegangen sind und dabei wieder ein echter PistenBully entstanden ist.“ Sportförderung für Tobias Stechert Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG weitet ihr Engagement im Profisport aus. Als Partner des Deutschen Skiverbandes fördert das Laupheimer Unternehmen bereits seit Anfang 2013 den Laupheimer TelemarkSkifahrer Moritz Hamberger. Neben dem Breitensport Telemark wurde das Engagement Ende des Jahres auf eine weitere trendige Wintersportart erweitert. Seit Anfang November steht der Skicrosser Daniel Bohnacker vom Skiclub Gerhausen bei KÄSSBOHRER unter Vertrag. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen hat ein weiterer alpiner Profisportler einen Vertrag mit dem PistenBully-Hersteller aus Laupheim unterzeichnet. Tobias Stechert vom Skiclub Oberstdorf ist 28 Jahre alt und startet in den alpinen Disziplinen Abfahrt und Super G. Tobias Stechert ist ein waschechter Allgäuer. Er ist ein richtiges Kraftpaket. Aber nicht nur Kraft sondern auch mentale Stärke ist für einen Sportler wichtig. Tobias Stechert hat sich dank seiner Kraft und Willensstärke trotz einiger verletzungsbedingten Ausfälle immer wieder zurückgekämpft. Neben dem Skisport ist Tobias Stechert begeisterter Fussballspieler und Borussia-Dortmund-Fan. Trainings- und Wettkampfberichte ... oder was Tobias sonst so bewegt, findet sich unter www.tobias-stechert.de Redaelli Tecna S.p.A. Wire Ropes Division Via A. Volta, 16 20093 Cologno Monzese (Milano, Italy) Tel. +39 02 25307219 - Fax +39 02 25307212 [email protected] www.redaelli.com bergung & sicherheit IMMOOS: Innovatives Bergungs-Projekt bei der neuen Bahn Arosa-Lenzerheide Umladen statt Abseilen Da die lang ersehnte Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide aus zwei voneinander unabhängigen Bahnen besteht, bringt dies auch einen großen Vorteil für die Bergung: Im Falle eines Stillstandes einer Kabine können die Passagiere mit einer Seil-Verbindung sicher in die andere Kabine verschoben werden. S eit Mitte Januar ist die neue Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide in Betrieb (s. auch S. 24f). Zum Abschluss der Prüfungen und Abnahmen des schweizerischen Bundesamtes für Verkehr (BAV) mussten die Verantwortlichen einen Nachweis der einzuhaltenden Bergungs-Zeit mittels praktischer Übung erbringen. Das spezielle Bergungssystem, welches in Zusammenarbeit mit der Firma IMMOOS ausgearbeitet wurde, gilt als Novum. Darum wollte das BAV einen Augenschein vor Ort, um sich nicht nur von der Theorie überzeugen zu lassen. Da die Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide aus zwei voneinander unabhängigen Bahnen besteht, ergab Der Bergungs-Spezialist IMMOOS entwickelte zusammen mit dem Seilbahn-Lieferanten STEURER ein spezielles Rettungssystem: Die Passagiere werden von der blockierten Bahn in die andere geseilt. Für die Test-Passagiere bei der Übung war die Evakuierung zweifellos ein besonderes Erlebnis. Die eigens für den Bergungsfall montierten ausklappbaren Schwenkarme kommen zum Einsatz: Damit können die Seil-Verbindungen eingerichtet werden. Die vier Metallkonstruktionen stabilisieren zudem die Fahrzeuge. Weil eine beladene Kabine durch ihr Gewicht weiter unten hängt als die Retterkabine, kann der Höhenunterschied bis zu 4,5 Meter variieren. Fotos: IMMOOS 64 Si - Seilbahnen International 1/2014 Bevor Mitte Januar das Schweizer Vorzeigeprojekt, die Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide, in Betrieb gehen konnte, ließ sich das BAV den praktischen Beweis vorführen, dass die Bergung der maximal 150 Personen in der Kabine innerhalb der einzuhaltenden BergungsZeit möglich ist. sich eine neue Situation hinsichtlich der Bergung. Ein Abseilen der Passagiere wäre zwar ebenfalls möglich, wegen des unwegsamen Geländes im Urdental jedoch nachteilig. Deshalb entwickelte der Seilbahn-Lieferant STEURER in Zusammenarbeit mit Bergungs-Spezialist IMMOOS ein spezielles Rettungssystem: Die Passagiere werden von der blockierten Kabine in die andere Kabine geseilt. Im Falle eines Stillstandes werden Helfer und Bergungsmaterial mit der anderen Kabine bis auf die Höhe der blockierten Bahn gefahren. Mit Hilfe von fix montierten, ausklappbaren Schwenkarmen auf den Kabinen können zwei Seil-Verbindungen eingerichtet werden. Damit überhaupt eine Verbindung zur anderen Kabine hergestellt werden kann, muss zuerst eine Reepschnur mit einem Wurfbeutel zur anderen Kabine geworfen werden. Da der Abstand zwischen den Kabinen je nach Auslastung nur 4,6 – 8,5 Metern beträgt, funktioniert das ohne Problem. Weil eine beladene Kabine weiter unten hängt als die Retterkabine, kann auch der Höhenunterschied bis zu 4,5 Meter variieren. Die zwei Drahtseile, welche zwischen den Kabinen gespannt werden, dienen nicht nur als Tragseil für die Evakuierung der Passagiere. Die Drahtseile haben zugleich eine stabilisierende Aufgabe, z. B. bei bei Wind und Ruckbewegungen. Eine Handwinde mit Rutschkupplung sorgt dafür, dass der Zug auf dem Seil konstant bleibt. Mit der Handwinde kann auch das Seil stetig nachgespannt werden, wenn sich die Höhenunterschiede verändern. Denn durch das Umseilen der Passagiere verändern sich die Höhen der Kabinen fortlaufend. Während zu Beginn die Gäste leicht hochgezogen werden müssen, kann gegen den Schluss nach unten abgeseilt werden. Beim Hochziehen wird das Bergungspersonal durch eine elektrische Seilwinde unterstützt. Auf den zwei gespannten Drahtseilen können an Laufwerken immer je zwei Personen gleichzeitig umgeladen werden. Die maximal 150 Passagiere können so in weniger als drei Stunden geborgen werden. Die vorgezeigte Praxis-Übung überzeugte die zahlreich anwesenden BAV-Vertreter, wodurch die innovative Verbindungsbahn kurz darauf ihren Betrieb aufnehmen durfte. IMMOOS 1- Personen Berge-System - Nur eine ausgebildete Person notwendig IMMOOS GmbH - Bergungs- und Sicherheitssysteme │ CH-6414 Oberarth IMMOOS - Bergungs- und Sicherheitssysteme GmbH │ A-6923 Lauterach www.immoos-rescue.com │ [email protected] +41 (0)41 857 06 66 +43 (0)664 134 44 38 Si - Seilbahnen International 1/2014 65 planen & bauen KLENKHART & PARTNER: Neuer Speicherteich Hohe Salve Der Mangel an Speichervolumen und ein ständig gewachsenes Leitungsnetz verlangten auf der Hohen Salve nach einem entsprechenden Speicherteich und einem neuen Gesamtkonzept. KLENKHART & PARTNER erhielten 2011 den Auftrag für die Planung und Projektleitung. G erade die zu Saisonbeginn wichtige gleichzeitige Beschneiung der beiden TalAbfahrten nach Itter und Hopfgarten gestaltete sich mit der bestehenden Infrastruktur als schwierig. Daher hat sich die Bergbahn für einen neuen Speicherteich entschieden. Nach eingehender Analyse durch KLENKHART & PARTNER war klar, dass auch die Optimierung des Feldleitungsnetzes unumgänglich war. In intensiver Zusammenarbeit zwischen Prokurist Friedl Eberl von den Bergbahnen Hohe Salve und KLENKHART-Projektleiter DI Stefan Szauter konnte schlussendlich am Salvenberg ein optimaler Platz für den neuen Speicherteich gefunden werden. Mit Hilfe eines 3-D-Modelles wurde die Lage und Form optimiert und der Speicher-Inhalt bestmöglich ausgereizt, was zu einer perfekten Einbindung in das Gelände führte. Nachdem alle Bewilligungsbescheide frühzeitig vorlagen, konnte Vom Gebäude der Pumpstation bleibt nur ein kleiner Teil sichtbar. Die Pumpstation wurde komplett unterkellert und die gesamte Hydraulik in den Keller verlegt. Auf dem Dach der Pumpstation wurde eine Kühlturm-Anlage für 300 l/s installiert - und im „Holzstadl“ weiterer Lagerraum geschaffen. Theorie & Praxis: Mit Hilfe eines 3-D-Modelles wurde die Lage und Form optimiert ... ... und der Speicher-Inhalt bestmöglich ausgereizt, was zu einer perfekten Einbindung in das Gelände führte - hier bei der Folien-Verlegung. 66 Si - Seilbahnen International 1/2014 Der fertige Speicherteich auf der Hohen Salve verfügt über ein nutzbares Fassungsvermögen von 135.000m3. bereits im April 2013 mit den Arbeiten begonnen werden. Durch das perfekte Zusammenspiel aller am Bau beteiligten Firmen und der Bergbahn wurde der Bau des Speicherteiches termingerecht Ende August fertig gestellt. Der fertige Speicherteich verfügt über ein nutzbares Fassungsvermögen von 135.000 m3. Dafür wurden insgesamt ca. 150.000 m3 Aushub bewegt und eine BodenaushubDeponie für rund 42.000 m3 angelegt. Im Zuge dieser Arbeit musste auch ein Biotop verlegt werden. Dies möglichst umweltschonend durchzuführen war ein großes Anliegen vom Auftraggeber an die ausführende Firma. Bereits Anfang September konnte mit der Füllung begonnen werden. So blieb auch noch genügend Zeit für die Rekultivierungsarbeiten rund um den Speicherteich. Leistungsstarke Pumpstation Gleichzeitig mit den Arbeiten am Speicherteich erfolgte der Startschuss zum Bau der Pumpstation. Auch hier wurde mit Hochdruck gearbeitet, um trotz des engen Zeit- fensters eine optimale Umsetzung für die Anlagenbauer zu gewährleisten. Die neu geplante Pumpstation, die auf eine Schnei-Leistung von 600 l/s ausgelegt ist, wurde für den Kunden „maßgeschneidert“ und erfüllt alle Bedürfnisse. Durch die intelligente Planung konnten auch die Baukosten in Grenzen gehalten werden. Ein ausgeklügelter Grundriss sorgt für viel Platz und perfekte Einbettung in die Landschaft. Von dem imposanten Gebäude bleibt nach Fertigstellung nur mehr ein kleiner Teil sichtbar. Die Pumpstation wurde komplett unterkellert und die gesamte Hydraulik in den Keller verlegt. Durch diese kompakte Bauweise konnten die Kabellängen für die großen Motoren auf ein Minimum reduziert werden. Auf dem Dach der Pumpstation wurde eine Kühlturm-Anlage für 300 l/s installiert. Die Wasserbecken dafür sind wiederum komplett unterirdisch angelegt worden. Im Erdgeschoß sind die gesamte Elektrik sowie Werkstatt und Lagerräume untergebracht. Weiterer Lagerraum wurde in einem rustikalen Fotos: KLENKHART + PARTNER Holzstadl auf dem Dach der Pumpstation geschaffen. Leitungsnetz um rund 4 km erweitert Die Schwachstellen im bestehenden Feldleitungsnetz haben sich im Betrieb der vergangenen Jahre deutlich gezeigt. Um die neue Pumpstation mit bis zu 600 l/s Schnei-Leistung – davon 440 l/s mit Hochdruckpumpen – an das bestehende Netz anzubinden, war eine hydraulische Untersuchung und Optimierung erforderlich. Als Ergebnis daraus wurden vier neue Feldleitungs-Abgänge in der Pumpstation und insgesamt 6.500 m neue Feld- und Verteilungsleitungen projektiert und umgesetzt. Ende Oktober wurden alle Arbeiten abgeschlossen und Anfang November war die gesamte Anlage startklar für die erste Beschneiung. Dank der entsprechenden Temperaturen konnte wenige Wochen später mit der Schneeproduktion begonnen werden und rechtzeitig zum Saisonstart präsentierte sich das Skigebiet inklusive der beiden Talabfahrten in einem exzellenten Zustand. Ein ausgeklügelter Grundriss sorgt für viel Platz: Die neue Pumpstation ist auf eine Schnei-Leistung von 600 l/s ausgelegt. Si - Seilbahnen International 1/2014 67 neue bahnen & investitionen VON ROTZ & WIEDEMAR AG: Neuer Sessellift für das „kleine Kanada“ Mitte Dezember 2013 konnten die beiden totalrevidierten Sessellifte Breya 1 und 2 im Skigebiet Champex-Lac oberhalb von Martigny in Betrieb genommen werden. Das von Liebhabern „Klein-Kanada“ genannte Gebiet bietet im Winter Skipisten aller Schwierigkeitsgrade, Langlauf in einer prächtigen Landschaft oder herrliche Spaziergänge um den Bergsee. Im Sommer ist Champex Ausgangspunkt für diverse mehrtägige Hochtouren und Trekkings, wobei der Sessellift Breya 1 oft als „Starthilfe“ genutzt wird. I nfolge eines Brands der Bergstation im September 2012 beauftragte die Télé Champex SA die Firma BACO AG mit der Totalrenovation des 2er-Sesselliftes Breya 1. Für Breya 2 entschied man sich für eine umfassende Revision aller elektromechanischen Teile. Federführend war Patrick Schibli von der BACO AG. Konkret wurde bei Breya 1 die Antriebs- und Spannstation im Tal mit neuem E-Motor, neuen Betriebs- und Sicherheits- Für Breya 2 entschied man sich für eine umfassende Revision aller elektromechanischen Teile. 68 Si - Seilbahnen International 1/2014 Ende September wurden bei perfektem Wetter die Stützen von Breya 1 eingeflogen. bremsen und neuer Steuerung ausgerüstet. Die restlichen elektromechanischen Teile des Antriebs wurden umfangreich revidiert. Das Seil und die Streckenstützen wurden bis auf die Betonsockel komplett demontiert und entsorgt. Nach der Demontage bereitete man die Betonsockel für die neuen Rohrstützen vor. Diese Lösung ist eine Premiere in der Schweiz. Sie ist umweltschonend und reduziert die Investitionskosten. Die kompletten Stützen und die Strecken-Ausrüstung wurden vom französischen Mutterhaus POMA geliefert. Auch die Umlenkstation im Berg, welche durch den Brand vollständig zerstört wurde, stammt vom französischen Partner. Das französische BACO-Mutterhaus POMA lieferte eine NormUmlenkstation vom Typ UNIFIX. Es wurde eine Norm-Umlenkstation vom Typ UNIFIX mit Nachstellfunktion montiert. Tatkräftige Unterstützung erhielt die BACO AG durch die innerschweizer Seilbahn- und Montagefirma VON ROTZ & WIEDEMAR AG, welche in Zusammenarbeit mit dem unterwalliser Einzelunternehmer Ludovic Troillet (Ropeway-Technology) die Demontage der alten und die Montage der neuen Anlage Breya 1 & 2 übernahm. Das Team der VON ROTZ & WIEDEMAR AG unter der Leitung von Manuel Flühler begann mit der Demontage des Seils und der Strecke von Breya 1 Mitte Juni. Dies war nötig, damit die Spezialfirma, welche die neuen Ankerstangen in die Betonsockel vergoss, Zeit für ihren Teil der Arbeit hatte. Ende Juli wurden dann sämtliche brauchbaren Antriebs- und Umlenkräder demontiert und nach Kerns befördert, um sie dort einer umfassenden Revision zu unterziehen. Ab Anfang September bis Mitte Dezember war das Montage-Team der VON ROTZ & WIEDEMAR AG vor Ort, um die Revisionen an der zweiten Sesselbahn zu vollziehen. Es wurden sämtliche Schrauben auf der Strecke gewechselt, Stützenleitern BAV-konform ergänzt, für beide Anlagen neue Seile und Telefonkabel gezogen und die revidierten Seilscheiben montiert. Ende September, bei perfektem Wetter, wurden die Stützen von Breya 1 eingeflogen. Die Montage sämtlicher neuer Streckenstützen unterlag der Verantwortung von Ludovic Troillet. Der ortskundige Troillet hatte die Montage im durchschnittlich 43° steilen Gelände im Griff. Ab Anfang November bekamen die Mechaniker Verstärkung durch die Monteure der SISAG. Sie ver- passten den beiden Anlagen eine neue Steuerung. Die Zeit bis zur Saison-Eröffnung war sehr knapp! Es wurde fast Tag und Nacht gearbeitet. Der Transport der neuen Umlenkräder auf den 2.200 m hohen Mont Breya erwies sich, über die steilen und schmalen Straßen, als Herausforderung, welche aber von der VON ROTZ & WIEDEMAR AG durch ihre langjährige Erfahrung im Geländetransport ohne Probleme gemeistert wurde. Die Gesellschaft Télé Champex, welche im Laufe des Sommers 2013 mit der nahegelegenen Télé la Fouly fusionierte, konnte die beiden Anlagen im Dezember fristgerecht und ohne Probleme übernehmen. Einzig der Schnee war Mangelware. Was des Monteurs Freud, ist des Betreibers Leid. So konnten die Arbeiten bei wenig Schnee zügig fertig gestellt werden. Von der Planung bis zur Montage – alles aus einem Haus von Rotz & Wiedemar AG Industriestrasse 19 - CH - 6064 Kerns Telefon +41 (0)41 660 65 71 [email protected] www.vonrotz-seilbahnen.ch Seilbahnmontagen & -demontagen Seilbahnen bis 8 Personen Material – Seilbahnen Schachtbefahrungsanlagen Schrägaufzüge Alp- und Heuseile Spezial-Montagen aller Art Fabrikation und Spezialanfertigungen Si - Seilbahnen International 1/2014 69 information & leitsysteme PRO Infosystems „informiert“ die Ski-Gäste im Großarltal: Flexibilität hat entschieden Die Großarler Bergbahnen haben die Informations-Spezialisten aus Schwaz mit einem umfassenden Auftrag für die Neugestaltung aller Informationstafeln im Skigebiet betraut. D as ist die Basis der GästeInformation: Uhrzeit, Betriebszeiten, Wetter-Informationen … und alles, was der Gast darüber hinaus für einen erfolgreichen SkiTag braucht. Der Service-Charakter in einem Skigebiet zeichnet sich demnach nicht nur in komfortablen Bahnen und perfekten Pisten aus, sondern auch bei diesen „soft facts“ wie Information & Dienstleistung. Daher wollte man bei den Großarler Bergbahnen die gesamte GästeInformation bei den Bahnanlagen auf neue und zeitgemäße Form bringen. Vor allem wollte man von den bisherigen veralteten Darstellungen auf ein einheitliches System umsteigen – das zudem auch zentral vom Büro-PC aus gesteuert werden kann. „Nach Erkundigungen bei unseren Ski-Amadé-Kollegen sind wir auf PRO Infosystems gekommen; und hier wurden unsere Wünsche und Erwartungen auf das Beste erfüllt“, so Marketingleiter Josef Aichhorn im Si-Gespräch. Basis der Gäste-Information: Uhrzeit, Betriebszeiten, Temperatur- und Wetter-Daten Dabei habe das Team rund um Susanne Gregori vor allem durch seine Flexibilität beeindruckt, die es ermöglichte, detailliert auf KundenWünsche einzugehen: „Herkömmliche Info-Tafeln haben ja z. B. nur drei Zeit-Anzeigen (Betriebszeit ab … – Betriebszeit bis … – Letzte Kontrollfahrt …). Wir wollten einfach eine 4. Zeit-Zeile dazu haben, da wir unsere Gäste darüber informieren müssen, wann die letzte Fahr-Möglichkeit für die Rückkehr nach Dorfgastein besteht.“ Die Skischaukel ins Gasteiner Tal führt ja über hochalpines Gelände – und damit bekommen gerade die aktuellen Wetter-Informationen besondere Wichtigkeit für den Skifahrer, der möglicherweise für die Heimfahrt noch einmal „über den Berg“ muss.. „Damit sind unsere AnzeigeTafeln nicht nur mit unseren Wetterstationen verbunden, sondern können zentral von einer Stelle gesteuert und innerhalb von Sekunden aktualisiert werden“. Die Infoservice-“Visitenkarte“ über dem Eingang in den Bahn-Stationen - in modernster LED-Technik ... und zentral steuerbar. 70 Si - Seilbahnen International 1/2014 Fotos: Si/Wieser Großarl-Marketingleiter Josef Aichhorn: „Unsere Wünsche wurden auf das Beste erfüllt - von der ‚Software‘ der grafischen Umsetzung bis zur ‚Hardware‘ der stabilen Metallrahmen und Aufsteller“. Aber auch für alle anderen Kunden-Wünsche hatte man bei PRO Infosystems „ein offenes Ohr“: „Viele Informationen, wie die Beförderungsbedingungen, FIS-Regeln etc., müssen ja aus gesetzlichen Gründen bei den Bahnen angebracht sein – was bisher vielleicht mitunter recht ‚lieblos‘ erfolgt ist. Aber jetzt haben wir ebenfalls einheitliche und formschöne Lösungen für alle Anforderungen geliefert bekommen. Zumal von der ‚Software‘ der grafischen Umsetzung bis zur ‚Hardware‘ der stabilen Metallrahmen und Aufsteller auch optisch alles ‚aus einem Guss‘ ist.“ kw Die 4. Zeile enthält wichtige Skifahrer-Information für die Rückkehr über die Skischaukel. „Aus einem Guss“: Auch für die juristischen „Muss“-Informationen, wie z. B. die Beförderungsbedingungen oder FIS-Regeln, gibt es formschöne Lösungen für Stationen und Zutrittsbereiche. sicherheit & lawinenverhütung WYSSEN: Reduziertes Lawinenrisiko dank Schweizer Technik Sicher unterwegs im Unterengadin Was gibt es Schöneres als eine Autofahrt durch das romantische Unterengadin? 89 Kilometer vom Feinsten – gelegen im östlichen, an Österreich angrenzenden, Teil der Schweiz und somit unmittelbarer Nachbar von Tirol. Herrliche Ausblicke, schöne alte Dörfer am Wegrand, Schluchten, die sich der wilde Inn gräbt, vorbei an Steilhängen und Seen bis nach Maloja: Eigentlich ist dieses Erlebnis nicht zu vergleichen - und bleibt jedem, der dies schon einmal g emacht hat gerne in Erinnerung. D amit diese Fahrt auch im Winter ein positives Erlebnis bleibt, helfen eine ganze Menge an Menschen und Technik mit. Die kantonale Strassenverwaltung des Unterengadins betreut ca. 240 km Strassen mit rund 200 risikoreichen Stellen, an denen Lawinen abgehen können. Deshalb hat man 2001 mit der Firma WYSSEN AVALANCHE CONTROL aus dem Berner Oberland ein Pilotprojekt gestartet, um deren Technik im Lawinenschutz zu testen. Es wurden anfangs drei Schutzmasten aufgestellt, um das Auslaufgebiet der Detektierter Lawinenabgang im Val da Vöglia 72 Si - Seilbahnen International 1/2014 WYSSEN Lawinenschutzmast gefürchteten Gonda-Lawine sicherer zu machen. Durch ferngesteuert ausgelöste Lawinen wurde innerhalb kurzer Zeit bewiesen, dass mit einem berechneten und gezielten Lawinenabgang die Kantonsstraße und die Foto: Strassenverwaltung Graubünden Linie der rhätischen Bahn wesentlich besser vor Lawinenrisiken geschützt werden können als vorher. Und nicht nur die Sicherheit des Autoverkehrs, sondern auch die Zuverlässigkeit, mit der die Lawinen ausgelöst werden konnten, wurde sehr geschätzt. „Das über Fernsteuerung funktionierende System kann zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jeder Witterung bedient werden; es löst außerdem gezielt kleinere Lawinen aus, was weniger Schäden mit sich bringt“ erklärt Peder Caviezel, Chef des Lawinendienstes im Bezirk 4 der Strassenverwaltung Graubünden. Es gab viel weniger Sperrzeiten - und der Strassenverkehr konnte durchlässig gewährleistet werden. Aufgrund dieses Erfolges wurden 2009 weitere fünf Schutzmasten installiert. Insgesamt schützen somit acht Anlagen diese sehr schöne, aber auch sehr lawinen-gefährdete Strecke. Beim Laden der Magazine im Oktober konnte Caviezel noch eine weitere Neuheit verraten: „Wir testen heuer ein Lawinen-Radar von WYSSEN, um eine noch höhere Sicherheit auf der Engadiner Straße zu gewährleisten. Durch die Detektion von spontanen Lawinen einerseits und die Bestätigung gezielt ausgelöster Lawinen andrerseits haben wir noch mehr Möglichkeiten, die Naturgefahren auf dieser Strecke zu beherrschen. In Zukunft soll jede ferngesteuert ausgelöste und spontane Lawine durch das Radar bestätigt werden können und dadurch Gewissheit schaffen, dass die Straße sicher ist.“ Und wenn wir von romantischen, aber lawinengefährlichen Straßen im Unterengadin sprechen, dann gehört ja wohl die Paradestrecke nach Samnaun dazu: Diese äußerst enge und unübersichtliche Straße, die vorbei an felsigem Gelände mit wunderschönen Aussichtspunkten hinauf nach Samnaun führt, ist seit jeher bei weniger geübten Autofahrern gefürchtet. Member of the Doppelmayr/Garaventa group SMART TRAVELLING SOLUTIONS Hier wurden zur Sicherheit ebenso vier WYSSEN-Schutzmasten installiert, um bessere Kontrolle über diese Straße zu bekommen. Immerhin 70 einzelne Lawinenzüge begleiten einen auf dem Weg hinauf. Da muss die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Systeme ganz oben stehen, fahren doch hier im Jahr ca. 310.000 Autos, an Spitzentagen an die 1.800 Autos pro Tag (lt. Zusammenstellung des Verkehrsaufkommens 2011, Strassenverwaltung Graubünden 5.8.2012). „Durch den Einsatz der WYSSEN Schutzmasten sinkt das Restrisiko durch spontane Lawinen massiv“, sagt Caviezel. Die Strassenverwaltung Graubünden beteiligt sich auch am Unterhalt und Betrieb von 30 Schutzmasten, die durch die Gemeinde Samnaun erstellt wurden. Bei einigen Lawinenzügen sind der Kanton und die Gemeinde an der Sicherung beteiligt. Die Frage „Wo gefährden Lawinen, Steinschlag, Hochwasser und Erdrutsche Personen und erhebliche Sachwerte?“ stellt sich in Graubünden auch das Amt für Wald und Naturgefahren. Dr. Christian Wilhelm erarbeitet fundierte Entscheidungsgrundlagen die zur Sicherung von Straßen, Bahnstrecken und Siedlungsgebieten notwendig sind. Die Gefahrenkommission seines Amtes ist mit der Gefahren-Beurteilung betraut. Darauf bauend werden Gefahrenzonen beurteilt, Sofortmaßnahmen getätigt und Prioritäten für bauliche Schutzmaßnahmen gesetzt: Das technische Prinzip des Schutzmastes: Ferngesteuerte Ladungen fallen herunter und detonieren knapp über der Schneedecke. 74 Si - Seilbahnen International 1/2014 Magazine des Schutzmasten zum Aufsetzen per Helikopter 15 bis 20 Siedlungen in Graubünden werden so von ihm und seinem Team vor Lawinen-Abgängen bestmöglich geschützt, indem sie die Schneesituation genauestens beobachten und mit den Ergebnissen der Schneeund Windmessstationen vergleichen. Diese 20 Messstationen liefern genaue und aktuelle Daten, die wesentliche Grundlage der Entscheidung über weiterführende Maßnahmen sind. Wobei Dr. Wilhelm erklärt: „Siedlungsgebiete sind mit der größten Vorsicht zu behandeln. Hier ist es sehr wichtig möglichst alle Faktoren und Eventualitäten einzukalkulieren, bevor man Maßnahmen setzt. Sind doch immer viele Menschen und deren Häuser betroffen.“ Klosters und Davos zählen schon seit Jahren auf die zuverlässige Prognose vom Amt und den Schutz durch gezielte Lawinen-Auslösung mit den WYSSEN Schutzmasten aus Reichenbach. Ebenso werden die wichtigen Verkehrsstrecken im Amt für Naturgefahren beurteilt und dann in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt. Hier sind die ferngesteuerten Lawinenabgänge ein sicherheitsförderndes Mittel um den Verkehr im Winter durchgängig zu garantieren. Aber auch die vielen Skigebiete sind schon lange treue Fotos: WYSSEN Partner und Fans von gezielten Lawinen-Aus-lösungen: Sie können so in kürzester Zeit Hänge entschärfen und die Sicherheit der Skifahrer bestmöglich garantieren. Ein großer Vorzug der Schutzmasten ist die Möglichkeit, bei jeder Wettersituation auslösen zu können. Früher mussten Pisten lange gesperrt werden, bis man die Lage beurteilen oder entschärfen konnte. Daher vertrauen die Graubündner schon lauge auf die Schweizer Technik und die Erfahrungswerte des Teams um Sam Wyssen. Dieser ist stolz, einen so wesentlichen Beitrag zur Sicherheit vor Lawinen leisten zu können: „Der Kanton Graubünden ist mit seinen über 40 Schutzmasten zur Sicherung von Straßen und Bahnlinien unser grösster Kunde. Wenn ich die Anlagen der Gemeinden und Skigebiete dazuzähle, kommen wir auf über 100 Anlagen im Kanton. Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass wir ein so hohes Vertrauen bei den verantwortlichen Personen erfahren dürfen. Das gibt uns den Antrieb die verantwortungsvolle Aufgabe, dass die Systeme zuverlässig laufen, mit größter Sorgfalt zu erfüllen und stets nach innovativen und für die Lawinendienste brauchbaren neuen Lösungen zu suchen.“ VISIONEN www.wolfkabine.com messen & tagungen 2. SNOW & SAFETY CONFERENCE in Lech/Zürs am Arlberg über risikobewusstes Verhalten Im hochalpinen Wintersport-Gelände In Österreich sind pro Jahr durchschnittlich 26 Lawinen-Tote zu beklagen. Aber laut Michael Larcher sei es entgegen der öffentlichen Wahrnehmung und der wiederholten Darstellung in den Medien jedoch „statistisch gesehen nicht der jugendlich-leichtsinnige Freerider, der in der Lawine stirbt, sondern der klassische Tourengeher. Das typische Lawinen-Opfer ist männlich, zwischen 30 und 60 Jahre alt, gut ausgerüstet und oftmals ortskundig.“ Anlässlich der 2. SNOW & SAFETY CONFERENCE in Lech/Zürs trafen sich zahlreiche interessierte Freerider und Off-Piste-Fans und ließen sich von den Experten informieren. M it der 2. SNOW & SAFETY CONFERENCE, die am 6. und 7. Dezember 2013 in Lech Zürs am Arlberg stattfand, unterstrich die renommierte Wintersport-Region ihre Kompetenz als Vorreiter für verantwortungsvollen Wintersport: In zahlreichen hochkarätig besetzten Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen hatten Interessierte die Möglichkeit, sich umfassend über das Thema „Lawinenschutz und Risikomanagement” zu informieren. Eine hochkarätige Expertenrunde sensibilisierte alle, die das freie Gelände bevorzugen. „Check your risk” oder „Snowhow” – so lauteten nur zwei der unterschiedlichen Workshops rund um das Thema Sicherheit, die auf der 2. SNOW & SAFTEY CONFERENCE ambitionierten Off-PistFans mehr Wissen und Tipps für das professionelle Tiefschneefahren vermittelten. Theoretische Grundlagen-Schulungen sowie praktische Trainingskurse im Gelände standen während der zweitägigen Veranstaltung auf dem Programm. Namhafte Referenten aus den Kompetenz-Feldern Meteorologie, Alpinismus, Skischule und Bergrettung konnte Lech Zürs am Arlberg dafür gewinnen, ihr Know-how an Wintersport-Begeisterte weiterzu- Kamingespräch in Zürs am Arlberg (v.l.): Michael Larcher (gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Alpin-Unfälle, Leiter der Abteilung Bergsport beim OeAV), Daniel Buss und Freeride-Profi Flo Orley. 76 Si - Seilbahnen International 1/2014 geben. Ein Höhepunkt der 2. SNOW & SAFETY CONFERENCE war zweifelsohne auch der „Freeride-Day” am 7. Dezember 2013, als die Profis der Freeride-Szene wie Weltmeisterin Nadine Wallner und die Worldtour-Fahrer Lorraine Huber und Stefan Häusl in Theorie und Praxis zeigten, wie man z. B. Lines am Berg auswählt, plant und sicher fährt. Überwältigende Resonanz Die Resonanz auf die 2. SNOW & SAFETY CONFERENCE war überwältigend. Im Vergleich zur Erstveranstaltung im vergangenen Jahr konnte sich die Teilnehmerzahl bereits verdoppeln. Die Workshops des Freeride-Days waren komplett ausgebucht. 16 Aussteller und Partner aus der Industrie präsentierten ihre Produktneuheiten aus dem Bereich Lawinenschutz und Freeride-Sport. „Wir freuen uns über die großartige Resonanz der diesjährigen SNOW & SAFETY CONFERENCE“, so Hermann Fercher, Tourismusdirektor von Lech Zürs am Arlberg. „Die deutlich gestiegene Nachfrage der Teilnehmer bei Workshops und Vorträgen dokumentiert das enorme Interesse der Wintersportler, sich umfassend mit dem Thema Risikomanagement zu befassen. Tiefschneefahren liegt absolut im Trend. Mit seinen 200 Kilometern Tiefschnee-Abfahrten kann Lech Zürs Bevor es ins Gelände geht, heißt es, sich mit den Gefahren auseinanderzusetzen. Nur durch ständige Übung kann das Risiko bestmöglich reduziert werden. Fotos: Snow Safety hier mit seiner Kompetenz punkten und als verantwortungsvoller Freeride-Hotspot beispielhaft und trendgebend vorangehen.“ Spannende Diskussionsrunde Im Rahmen der Konferenz trafen sich Bergführer und OeAV-LawinenExperte Michael Larcher, FreerideProfi Flo Orley und Daniel Buss (ABS) zu einer spannenden Diskussionsrunde, bei der neben den Themen Risikomanagement, Lawinenstrategien und Notfall-Ausrüstung zum Einstieg die persönliche Erfahrung von Freizeitsportler Daniel Buss im Zentrum der Diskussion stand: Er berichtete von einem Vorfall, bei dem er durch den Einsatz eines LawinenAirbags nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner verschütteten Begleiterin retten konnte. Bei der anschließenden Diskussion waren sich die Experten einig: „Prävention ist oberstes Gebot!“ Im freien Gelände gehe es in allererster Linie darum, einen Lawinen-Abgang zu vermeiden, was nur durch entsprechendes Know-how möglich sei. Aus- und Weiterbildung seien daher unumgänglich, so Flo Orley und Michael Larcher unisono. Im Vergleich zu anderen Sportarten orten sie aber gerade im Bergsport ein Ausbildungsdefizit: „Niemand geht tauchen ohne Tauchkurs, niemand beginnt Paragliden ohne Ausbildung. Der Einstieg in diese Sportarten ist also ein Kurs – im Bergsport ist das anders“, so Michael Larcher. „Über Lawinen selbst kann man nicht aus der eigenen Erfahrung lernen! Lawinen sind seltene Ereignisse; und wenn sie passieren, sind sie gleich sehr lebensbedrohlich oder tödlich.“ Man müsse daher das Bewusstsein vermitteln, dass Freeriden und Skitouren-Gehen Sportarten sind, für die eine Ausbildung sinnvoll ist. Es gebe ein umfangreiches Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten bei Alpenvereinssektionen, Alpinschulen oder über private Initiativen sowie zahlreiche Lawinencamps für alle Altersgruppen. „Alte Füchse“ stark gefährdet Aus- und Weiterbildung müssten aber auch bei den „alten SkitourenFüchsen“ Thema sein, wünschte sich Larcher. Flo Orley leitet selbst Lawinencamps und bestätigte, dass jugendliche „Rookies“ oft mit mehr Lawinen-Know-how ausgestattet im Gelände unterwegs sind: „Die Kids saugen das Wissen auf wie Schwämme!“ Ansetzen müsse man in jedem Fall bei den Neueinsteigern, bei denen Larcher und Orley am meisten Potenzial in puncto Ausbildung sehen. ah Si - Seilbahnen International 1/2014 77 information & leitsysteme Neues digitales Informationssystem in Zermatt installiert: richnerstutz & netvico Die Zermatt Bergbahnen AG wurde von ihren Partnern richnerstutz ag und netvico GmbH mit digitalen Medien ausgestattet. Die hochmodernen Informationssysteme präsentieren aktuelle Pistenpläne, Lawinenwarnungen, WebcamImpressionen u. v. m. D as Zermatter Gletscher-Skigebiet ist das höchstgelegene der Alpen. Die hochalpine Landschaft im Kanton Wallis hat mit dem Matterhorn – dem am häufigsten fotografierten Berg der Welt – und rund 300 Sonnentagen im Jahr viele Superlative zu bieten. Seit Anfang Dezember werden Wintersporttouristen an mehreren zentralen Stellen digital über verschiedenen Medien auf dem Laufenden gehalten. So sind an den Beförderungsanlagen wie z. B. Furi, Furggsattel, Matterhorn Express und Trockener Steg digitale Medien installiert, die prägnant und ästhetisch auf 46-Zoll-Monitoren informieren. Teilweise wurden die Bildschirme in Metallbrücken eingepasst, die an den Stationen optische Akzente setzen. Das Projekt setzt neue Maßstäbe im Outdoor-Alpin-Bereich. Umfangreiche Informationen auf einen Blick Die digitalen Displays sind in der Lage, flexibel und unmittelbar Meldungen zu verbreiten. So sind Wintersportler jederzeit aktuell über Pistenpläne, Temperaturen, Windstärken und Lawinengefahr informiert. Imagefilme und WebcamImpressionen verschiedener Stationen verkürzen die Wartezeit und geben authentische Eindrücke der Bergwelt wieder. Die Displays sind sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert. Ihre Gehäuse sind vollklimatisiert und halten den extremen Temperaturen der Alpen stand: Von minus 40 Grad bis plus 55 Grad C. 78 Si - Seilbahnen International 1/2014 Auf 46-Zoll-Monitoren werden die Besucher in Zermatt aktuell über Pistenpläne, Temperaturen, Windstärken und Lawinengefahren informiert. Die Displays sind sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert. Ihre Gehäuse sind vollklimatisiert und halten den extremen Temperaturen der Alpen stand: Von minus 40 Grad bis plus 55 Grad Celsius. Foto: netvico Die transflektiven LCD- Displays sind mit IR/UB-gefiltertem und entspiegeltem Schutzglas gesichert – dadurch sind sie auch bei strahlendem Sonnenschein gut lesbar. Die komplexe Steuerung der Inhalte aus unterschiedlichen Quellen (Wind- und Temperaturmessungen, Live Cams, WarnInfosystem) und an verschiedenen Schnittstellen wird durch das bewährte Content-ManagementSystem „Play Everywhere“ der netvico GmbH gewährleistet. Pionierprojekt in luftiger Höhe „In der Digital-Signage-Branche gibt es bisher kein vergleichbares Referenzprojekt. Wir freuen uns, dass wir den Zermatt Bergbahnen mit unserem Know-how zur Seite stehen können“, so Peter Ellensohn, Projektleiter Digitale Kommunikation bei richnerstutz. Die digitale Großbildwand am Trockenen Steg musste etwa mit dem Hubschrauber an einem 80 Meter langen Seil an ihren Standort transportiert werden. Die Infowand mit den beeindruckenden Maßen von über drei Metern Breite und knapp zwei Metern Höhe besteht aus insgesamt neun verbundenen Monitoren. Sie ist das eindrucksvollste Digital-Signage-Medium im Skigebiet. Joachim Götz, Leiter Produktmanagement von netvico, war bei der Installation in windiger Höhe dabei und erinnert sich an die spektakuläre Aktion: „Wir hatten großes Vertrauen in unsere Arbeit und sind stolz, dass das System aus Hard- und Software trotz extremer Bedingungen umgehend perfekt funktioniert hat.“ Zur Wiedereröffnung der technisch erneuerten Sunnegga-Bahn haben die Experten von richnerstutz und netvico neue Informationsmedien entwickelt. So wird auf Outdoor-Stelen die Abfahrt der nächsten Bahn angezeigt, während im Tunnel acht doppelseitige LEDScreens mit strahlender Leuchtkraft eingebaut wurden. Zudem informiert ein Doppeldisplay über die Pistenbedingungen. „Dass wir mit diesem Projekt Technical Partner of Zermatt Bergbahnen AG geworden sind, freut uns sehr“, sagen Geschäftsführer Christopher Colshorn von netvico und André Richner von richnerstutz. pistenpflege & winterdienst LINDNER TRAKTOREN beliefert die österreichische Bundeshauptstadt: 30 neue Unitracs für Wien Mittlerweile stehen in Wien mehr als 70 Fahrzeuge der Unitrac-Serie 2 von LINDNER im Einsatz. Die Aufgabengebiete reichen von der Schneeräumung und dem Salzstreuen bis zum Kehren und Transportieren. I n Wien sah man heuer dem Winter locker entgegen. Denn ab diesem Winter ist die Stadtverwaltung mit noch mehr effizienten Fahrzeugen für den Winterdienst ausgestattet. Pünktlich vor Winterbeginn lieferte nämlich Innovationsführer LINDNER weitere 30 neue Unitrac 82S an die MA 48 der Stadt Wien aus. „Dabei handelt es sich um den größten Einzelauftrag der Firmengeschichte. Mittlerweile sind mehr als 70 Unitrac-Fahrzeuge der Serie 2 auf Wiens Straßen unterwegs“, berichtet Geschäftsführer Hermann Lindner. Die Wiener Unitracs, die zur Gänze in Kundl gefertigt werden, punkten im Ganzjahres-Einsatz: Für den Winterdienst sind die Transporter mit Schneepflug und Salzstreuer ausgerüstet. Sicheres und flexibles Transportieren ermöglicht der 3-SeitenKipper. Einige der Fahrzeuge sind außerdem mit Kehrmaschinen und Laubsaugern als Wechsel-Aufbauten ausgestattet. Stichwort Kehrmaschine: Durch die beidseitigen Besen Europaweit sind bereits 2.500 Unitracs im Einsatz – von der kleinen Gemeinde bis zur Großstadt. können Einbahnstraßen immer im Verkehrsfluss gereinigt werden. Diese steht für optimalen Federungskomfort. Über die Unitrac-Serie Die Unitrac-Reihe von LINDNER ist für die hohen Anforderungen der modernen Kommunen maßgeschneidert und überzeugt als effizienter Transporter und vielseitiger Geräteträger. Technische Highlights sind die 4-Rad-Lenkung, die für optimale Wendigkeit sorgt, die kippbare Komfortkabine oder die 2-Kreis-Hydraulik. Außerdem verfügt der Unitrac über eine patentierte hydraulische Federung mit Niveauregelung: Ab Jänner 2014 wird die neueste Unitrac-Innovation ausgeliefert: der Unitrac 102ep. Hermann Lindner: „Neben den Geotrac-Traktoren machen wir auch die Transporter effizienter und haben den Unitrac 82, 92 und zuletzt den Unitrac 102 auf ep-Standard gebracht.“ Das Herzstück der ep-Unitracs ist die neue Motorengeneration von Perkins, die einen Liter Treibstoff weniger als die Vorgängermodelle benötigt. Die Partikelfilter sind 3.000 Stunden wartungsfrei. Europaweit sind bereits 2.500 Unitracs im Einsatz – von der kleinen Gemeinde bis zur Großstadt. LINDNER im Internet: www.lindner-traktoren.at Si - Seilbahnen International 1/2014 79 rent & service WINTERSTEIGER: Erfolgreicher Olympia-Einsatz in Sochi Der oberösterreichische Spezialmaschinenbauer WINTERSTEIGER - Weltmarktführer für SkiserviceMaschinen - konnte im Zuge der Olympischen Winterspiele in Sochi mehrere Großaufträge lukrieren. R und 80 % der Ski- und Snowboard-Servicemaschinen und der Großteil der Skiverleih- und Depot-Ausstattungen für die Skiresorts Rosa Khutor, Gornaja Karussel und das Biathlon- und Langlaufzentrum „Laura“ (Gazprom Mountain Resort) wurden von Ried aus nach Russland geliefert“, sagt der Leiter der 2008 gegründeten russischen WINTERSTEIGER-Niederlassung, Eduard Dell. Das Auftragsvolumen der vergangenen drei Jahre beträgt rund 5 Millionen Euro. Ausstattung von Hotels, Skiverleihund Skiservice-Stationen. Den Anfang machten 2010 die Lieferungen in das Alpinzentrum Rosa Khutor, den Austragungsort der alpinen Ski-Entscheidungen: Depotschränke und Trocknungssysteme für sieben Hotels und 50 Ferienhäuser, Ausstattung des Skiverleihs mit Ski-Aufbewahrungssystemen einschließlich Verleih-Software und Servicemaschinen für Ski und Snowboards. Zwei Servicestationen Präparation der Rennski der Athleten des Russischen Skiverbandes auf WINTERSTEIGERRennlauf-Servicemaschinen für die Olympischen Spiele in Sochi. in „Laura“, dem Austragungsort der Langlauf- und Biathlonbewerbe, wurden mit WINTERSTEIGER-Maschinen ausgestattet. Im Juni 2013 erhielt WINTERSTEIGER den Zuschlag für ein weiteres großes Projekt – die Ausstattung des Skiverleihs und der Skiservicestationen in Gornaja Karussel. Die Ski-Arena Gornaja Karussel ist nicht Austragungsort der Olympischen Winterspiele, liegt aber in direkter Nähe zu den Wettkampfstätten. WINTERSTEIGER lieferte Skiausrüstungs-Depot der Hotelgäste im Hotel Tulp Inn**** in Sochi. 80 Si - Seilbahnen International 1/2014 Depotschränke und Skiservice-maschinen, Trocknungssysteme für Skischuhe und Helme sowie BootdocProdukte für Fußanalyse mit individuell angepassten Einlegesohlen und Kompressionsstrümpfen machten den Auftrag komplett. Russischer Skiverband vertraut auf WINTERSTEIGER. Darüber hinaus hat der Russische Skiverband in vier Rennlauf-Steinschleifmaschinen investiert, um Ski und Snowboards der russischen Depot für die Gäste-Skiausrüstung im Hotel Mercure**** in Rosa Khutor. Athleten für die unterschiedlichen Disziplinen wie Alpin, Langlauf und Biathlon zu präparieren. Im Januar 2013 testete das russische Olympia-Komitee auf WINTERSTEIGER-Maschinen rund 250 Rennstrukturen: SkiserviceExperten und Athleten probierten die verschiedenen Strukturen vor Ort auf den Rennstrecken in Rosa Khutor unter verschiedenen Wetter- und Schneebedingungen aus. Die 25 Strukturen mit den besten Ergebnissen wurden in der Datenbank des russischen Olympia-Komitees gespeichert. Wintersportland von morgen. Die russische Regierung hat entschieden, im Nordkaukasus eine große Skiregion zu errichten. 2020 soll das Projekt fertig sein und sich mit den größten Skiregionen Europas messen können. Nach der Entscheidung wurden bereits erste Investitionsschritte getan: In Archys, dem größten und bedeutendsten der fünf geplanten Skigebiete in der Republik Karatschaj-Tscherkessien, hat man WINTERSTEIGER mit der Lieferung von Skiservice-Maschinen und Equipment für einen Skiverleih beauftragt. Beim traditionellen „Branchen-Treff“ auf der ISPO wurden die aktuellen Innovationen präsentiert. WINTERSTEIGER-Neuheiten auf der ISPO Auf der ISPO 2014, der weltweit größten Sportartikelmesse in München, präsentierte der Weltmarktführer für Skiservice-Maschinen seine aktuellen Innovationen. Mit den neuen Omega Steinund Bandschleifmaschinen wird der Gedanke „volle Flexibilität für jeden Kunden“ auch auf den manuellen Skiservice übertragen. Damit wendet WINTERSTEIGER das Modul-Konzept auch bei manuellen Skiservice-Maschinen an: Mit der neuen Omega-Baureihe von Steinund Bandschleifmaschinen wird dem Kunden die Möglichkeit geboten, die Maschine mit Ausstattungspaketen aufzurüsten. Nach der Einführung der Discovery-Reihe – Skiservice-Automaten in Modulbauweise – im Vorjahr geht WINTERSTEIGER diesen Weg auch bei manuellen Skiservicemaschinen weiter. Wolfgang Berghammer (Leiter der Business Unit Sports): „Unsere langjährige Erfahrung Das Maschinenspektrum deckt alle Ebenen ab und reicht vom Einstiegsmodell der Bandschleifmaschine über eine einfache Steinschleifmaschine, die Stein- und Bandschliffkombination bis hin zu den Modellen für den Rennschliff. Bewährte Komponenten der Automatenlinie wurden eingebaut und Features der WINTERSTEIGER-RennschliffMaschine Race NC aufgegriffen. Der neueste Produkt-Zuwachs, die Hotronic Heiz- und Trocknungssysteme für Schuhe, Stiefel und Handschuhe, wurden ebenso vorgestellt wie das BootDoc-(BD)Konzept C4F – „Customisation for feet“ – für die individuelle Skischuh-Anpassung. zeigt, dass bei manuellen Schleifmaschinen die Bedürfnisse unserer Kunden sehr unterschiedlich sind. Diese Unterschiede stellen uns vor eine Herausforderung, die wir gerne annehmen: Die neue Omega ist der Beginn der Individualisierung im manuellen Skiservice.“ Si - Seilbahnen International 1/2014 81 bessere Wirkung - bessere Umwelt Freiburgstrasse 170 • 3000 Bern 5 T +41 31 387 51 11 • F +41 31 382 11 86 www.gangloff.com • [email protected] Step in easy … … go up safely ! Sicherheit Freizeit Beschneiung Seilbahnen One partner, many solutions Architekt innovativer Lösungen zur Ausrüstung von Gebirgsregionen Mountain innovation and safety design MND - Parc d’Activités ALPESPACE - 74 Voie Magellan - 73800 SAINTE HELENE DU LAC - FRANCE Tél. : +33 (0)4 79 65 08 90 - Fax : +33 (0)4 79 65 08 91 - [email protected] - www.mnd-group.com