schautafel zeitgarten rückseite.cdr
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Zeitgarten - Landschaftssonnenuhr Die kleine Sonnenuhr des Kaisers Augustus in Großsteinbach Majhna soncna ura cesarja Avgusta v Großsteinbachu -Emperor Augustus’ small sun dial in Großsteinbach Im Zuge der städtebaulichen Ausgestaltung des Marsfeldes in Rom ließ Kaiser Augustus auch eine große Sonnenuhr anlegen, so groß wie ein Fußballfeld. Dieser Sonnenuhr nachempfindend legten die Künstler Anne & Peter Knoll aus Pischelsdorf im Maßstab 1:3 in Großsteinbach einen ZEITGARTEN an, eine Landschaftssonnenuhr - ein Kalenderbauwerk. Med urbanisticno ureditivijo Marsovega polja v Rimu je dal cesar Avgust izdelati veliko soncno uro, veliko kot nogometno igrisce. Po zgledu na to soncno uro cesarja Avgusta sta umetnika Anne & Peter Knoll iz Pischeldorfa v merilu 1:3 v Großsteinbachu uredila CASOVNI VRT -s pravo soncno uro in koledarjem. During the urbanistic configuration of the mars field in Rome Emperor Augustus attached a huge sun dial as big as a footbal pitch. According to this sun dial the Styrian artists Anne & Peter Knoll from Pischelsdorf created a TIME GARDEN in the scale 1:3 in Großsteinbach, a landscape sun dial - a calendar building. Besuchen Sie auch die Anlage in Kroisbach, Gasthof Peindl Der Zeiger der Sonnenuhr, die Kaiser Augustus anlegen ließ, war ein Obelisk aus Ägypten, der heute etwas versteckt auf der Piazza Monte Citorio vor dem römischen Parlament steht. Der Obelisk trug an der Spitze eine Kugel und wo deren Schatten hinfiel, dort konnte man an einem in Travertinstein eingelassenen Bronzestreifen die Stunde ablesen, auch den Monat und die Winde, die zu dieser Zeit vorherrschten. Aber schon wenige Jahre nachdem sie angelegt worden war, begann diese Sonnenuhr falsch zu gehen. Vermutlich hatte sich der Boden gesenkt, wie schon Plinius in seiner “naturalis historia” vermutete. Also ließ Kaiser Domitian die Travertinplatten umdrehen und mit neuen Markierungen versehen, welche die Zeit wieder richtig anzeigten. Ein kleines Stück dieser Sonnenuhr wurde von Mitarbeitern des Deutschen Archäologischen Insitituts Anfang der 70er Jahre des 20. Jhs ausgegraben. Die Nachempfindung dieser Sonnenuhr durch Anne & Peter Knoll verkleinert diese auf ein Drittel: auf einem Feld in den Ausmaßen von 50 mal 70 m dient ein 10 m hoher Lärchenholzobelisk ( in Anbetracht des Waldlandes Steiermark) als Schattenzeiger. Die Spitze des Obelisken krönt eine Kristallkugel mit einem Durchmesser von 162 mm und 216 Facetten. Die Hauptschattenverläufe bewegen sich entlang eines Ziegelsplitt-Wegrastersystems. Die Felder dazwischen sind als Beete und Rabatte mit jahreszeitenbezogener Bepflanzung ausgebildet. Diese werden von Familien und Einzelpersonen in der Gemeinde betreut. Dreimetrige römische Lärchenholzziffern beenden skulpturhaft die Tagesstundenwege. Die 365 Tagespunkte wurden vom Präsidenten der Joint Organisation of Solar Observers JOSO Univ.-Prof. Dr. Arnold Hanslmeier von der Universität Graz berechnet und ausgewiesen. Aus dem Landesausstellungskatalog Die Römer 2004 Aus: Das Geheimnis Karls des Großen von Hermann Weisweiler Schachblumenwelt Zeitgarten - Landschaftssonnenuhr D ie Sonne tönt, nach alter W eise, In B rudersphären W ettgesang, U nd ihre vorgeschriebene R eise V ollendet sie m it D onnergang Ihr A nblick gibt den Engeln Stärke, W enn keiner sie ergründen m ag; D ie unbegreiflich hohen W erke Sind herrlich w ie am ersten Tag. J.W . G oethe Faust * D ie Spitze des Schattens zeigt uns U hrzeit und D atum an. Sie liegt stündlich auf einem Punkt der A chterschleife, die zur röm ischen Stundenziffer führt. O biges B ild zeigt 10 U hr am 23.3. zum Frühlingsbeginn im Sternzeichen W idder * Normalzeit Position Großsteinbach: B=47,15 L=15,9 Sommerzeit H ora fugit! D ie Zeit eilt, heilt, teilt. A nonym er U hrm acherspruch 3 * A zim ut: W inkel zw ischen H öhenkreis und M eridian * Elevation: W inkelabstand der Sonne vom H orizont 1 1 2 4 6 11 10 9 13 8 14 15 12 16 7 8 12 16 1 Teppichw acholder 2 Teppichw acholder 3 W echselfeld (K ürbis, Sonnenblum en, ...) 4 H ohes Sedum 5 N iedriges Sedum 6 R ibisel in Sorten 7 M ädchenauge, Thym ian 8 K räuter 9 H erzerlstock, G lockenblum e 10 Som m erblum en 11 V eronica 12 A kelei 13 niedrige N elken 14 B uchs, W acholder 4 5 5 7 3 2 6 11 15 10 14 9 13 B epflanzung und B etreuung der Zeitgartenfelder: Lehrgärtnerei der Landw irtschaftlichen Fachschule G roßw ilfersdorf, Josef Scheibelhofer und A ndrea R eisenhofer Projektträger: G em einde G roßsteinbach unter den B ürgerm eistern A lfred A ckerl und Josef R ath D ie U m setzung erm öglicht hat in besonderem M aße V izebürgerm eister Franz Zengerer B erechnungen: A strophysiker Prof. D r. A rnold H anslm eier, U niversität G raz V erm essung: W infried G anster und D I M ichael Strnad, w w w .ver-gis.net G PS-B estim m ung: G erhard M ößlinger M itarbeiter: H ans Peter Spindler, Franz Sam er, Johannes W elser, Johann K apfer, Josef K aufm ann (B ergw acht) H olzobelisk: Lärche aus dem V orauer Stiftsw ald hergestellt von der Zim m erei Luttenberger, Johann Tiefengraber M etallarbeiten: LEO G m bH G roßstei nbach Idee und K onzept: A nne & Peter K noll D iese A nlage w urde in Zusam m enarbeit m it dem Ö sterreichischen K neippbund, Landesleitung Steierm ark, W kfm . G erd K rakow itzer errichtet.