Thrombose-Check - Institut für Allgemeinmedizin

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Thrombose-Check - Institut für Allgemeinmedizin
IGeL-Helfer‚ Thrombose-Check
Thrombose-Check
Auf einen Blick
Unter einer Thrombose bzw. Thromboembolie versteht man den teilweisen oder vollständigen Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel. Wenn sich ein Teil des Gerinnsels löst, kann es in die Lunge wandern und dort die Lungengefäße verschließen (Lungenembolie). Bei der Entstehung einer Thrombose handelt es sich um ein multikausales Geschehen, bei dem sowohl genetisch bedingte (angeborene) als auch situationsbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Meist entsteht eine Thrombose dann, wenn mehrere dieser Risikofaktoren zusammenwirken. Zur Thrombosevorbeugung bei ambulanten oder stationären Patienten stehen allgemeine, mechanische und medikamentöse Maßnahmen zur Verfügung.
In der internationalen Literatur wird beschrieben, dass pro Jahr zwischen 0,7 und 1 tiefe
Bein-Beckenvenen-Thrombosen und zwischen 0,2 und 0,4 Lungenembolien pro 1000 Einwohner auftreten. Beim Vorliegen einer angeborenen Gerinnungsstörung ist das Thromboserisiko im Vergleich zu Menschen ohne diese Störung erhöht, allerdings ist das absolute Risiko, eine Thrombose zu erleiden, gering.
Beim so genannten „Thrombose-Check“ werden unterschiedlich häufig auftretende angeborene Störungen des Blutgerinnungssystems (z.B. Faktor-V-Leiden, ProthrombinGenmutation, Protein C-Mangel, Protein S-Mangel, Antithrombin III-Mangel) mittels eines
Labortests untersucht. Dabei wird davon ausgegangen, dass eine solche Störung im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer
Thrombose einhergeht. Die Kosten der Untersuchung variieren je nach Anzahl der untersuchten Faktoren sowie der Untersuchungsmethoden.
Die Früherkennung eines angeborenen erhöhten Thromboserisikos bei ansonsten gesunden
Menschen wäre von Nutzen, wenn eine Senkung der Häufigkeit von thromboembolischen
Ereignissen bzw. der Mortalität durch entsprechende vorbeugende Maßnahmen erreicht
werden könnte. Es gibt jedoch keine kontrollierten Studien, die untersucht haben, ob die
Früherkennung einer angeborenen Thromboseneigung bei gesunden Menschen und die
nachfolgende Einleitung vorbeugender Maßnahmen eine Reduktion von thromboembolischen Ereignissen zur Folge hat.
Das sollten Sie wissen
Das Risiko, eine Thrombose oder eine Lungenembolie zu erleiden, ist insgesamt
gering. Das Risiko ist bei Menschen mit einer angeborenen Thromboseneigung
zwar etwas höher, insgesamt aber immer noch gering.
Der Thrombose-Check ist eine Laboruntersuchung des Blutes, mit der Störungen
der Blutgerinnung identifiziert werden können, die mit einem erhöhten Thromboserisiko einhergehen. Der Thrombose-Check ist nicht dazu geeignet, eine Thrombose
ohne Symptome im Frühstadium zu erkennen.
Es gibt keine kontrollierten Studien, die den Nutzen einer Früherkennung der angeborenen Thromboseneigung bei ansonsten gesunden Menschen untersucht hätten.
Wenn eine Untersuchung auf das Vorliegen einer angeborenen Gerinnungsstörung
im Einzelfall aus medizinische Gründen sinnvoll ist, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
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Einleitung
Unter dem Begriff „Thrombose-Check“ wird eine Laboruntersuchung des Blutes verstanden,
bei der die häufigsten angeborenen Störungen der Blutgerinnung, die mit einem erhöhten
Thromboserisiko einhergehen, untersucht werden. Der Test wird gesunden Menschen ohne
Anhalt für das Vorliegen einer solchen Störung bzw. eines erhöhten Thromboserisikos als
Individuelle Gesundheits-Leistung (IGeL) angeboten. Dabei wird davon ausgegangen, dass
bei Vorliegen einer angeborenen Störung des Gerinnungssystems in zukünftigen Risikosituationen (beispielsweise bei einer Schwangerschaft, einer Hormonbehandlung oder bei Langstreckenflügen) entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden könnten.
Vor diesem Hintergrund stellen sich folgende Fragen:
1. Wie hoch ist das Risiko einer Thrombose bzw. einer Lungenembolie beim Vorliegen
einer angeborenen Gerinnungsstörung?
2. Existieren effektive (d. h. die Häufigkeit einer Thrombose senkende) vorbeugende
Maßnahmen für ansonsten gesunde Menschen, bei denen eine angeborene Störung
der Blutgerinnung bzw. ein erhöhtes Thromboserisiko diagnostiziert wurde?
Was ist eine Thrombose?
Unter einer Thrombose versteht man den partiellen oder vollständigen Verschluss eines
Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel. Thrombosen können sich zwar in allen Gefäßen (Venen, Arterien) bilden, im allgemeinen Sprachgebrauch ist jedoch meist eine Thrombose der
tief liegenden („tiefen“) Venen gemeint. Die häufigste Lokalisation von tiefen Venenthrombosen sind die Venen der Beine. Dabei sind überwiegend die Wadenvenen 1 oder die Venen
oberhalb des Knies einschließlich der Beckenvenen betroffen. Viele Thrombosen verlaufen
symptomlos und bleiben unentdeckt. Beim symptomatischen Verlauf können eine Rötung
und Schwellung des betroffenen Beines sowie Schmerzen auftreten. Das Blutgerinnsel kann
sich zu den Venen oberhalb der Knie ausbreiten. Wenn sich ein Teil des Gerinnsels löst,
kann es in die Lunge wandern und dort einen Verschluss der Lungengefäße verursachen
(Lungenembolie). Die Mehrheit der Lungenembolien entsteht aus symptomlosen, nicht erkannten und daher unbehandelten Thrombosen 2,3 . Eine Lungenembolie führt in 10% bis
15% der Fälle zum Tod 4 . Auch bei adäquater Behandlung einer Thrombose kann sich als
Komplikation ein sogenanntes „postthrombotisches Syndrom“ entwickeln, das durch andauernde Schwellung und Schmerzen im betroffenen Bein charakterisiert ist und bei 2% bis 10%
der PatientInnen mit der Zeit zu schlecht heilenden Geschwüren der Beine führen kann (offenes Bein) 5 . Bei 20% bis 25% der Patienten treten erneut Beinvenenthrombosen auf 6 . Im
angelsächsischen Sprachraum werden unter dem Begriff „venous thromboembolism“ (VTE)
sowohl die tiefe Bein-Becken-Venenthrombose als auch die Lungenembolie zusammengefasst, was auf Deutsch als „thromboembolisches Ereignis“ übersetzt werden kann. In der
internationalen Literatur wird beschrieben, dass pro Jahr und 1000 Einwohnern zwischen 0,7
und 1 tiefe Bein-Becken-Venenthrombosen und zwischen 0,2 und 0,4 Lungenembolien auftreten 7, 8 , 9 . Für Deutschland liegen keine zuverlässigen Daten vor 10 .
Welches sind die Ursachen einer Thrombose?
Die Blutgerinnung besteht aus einer Kette von Reaktionen, an der Zellen, Vitamine und Eiweiße beteiligt sind. Sie stellt die Antwort des Körpers auf die Verletzung eines Gefäßes von
außen (z. B. durch einen Stich) oder von innen (z. B. bei einer Entzündung) dar und soll verhindern, dass Blut austritt. Wichtiger Bestandteil dieses komplexen Systems sind Kontrollmechanismen, die die Gerinnung begrenzen, so dass zwar der Blutaustritt verhindert wird,
es aber nicht zu einer Pfropfenbildung und vollständigen Blockierung eines Gefäßes kommt.
Eine Störung des Gleichgewichts zwischen gerinnungsfördernden und -hemmenden Faktoren zugunsten der gerinnungsfördernden Faktoren führt zur sogenannten „Thrombophilie“
(Thromboseneigung). Eine solche Neigung, eine Thrombose zu entwickeln, kann sowohl
angeborene als auch erworbene Ursachen haben 11 . Dabei wird zwischen „dispositionellen“
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(z. B. genetische Veranlagung, Erkrankung) und „expositionellen“, situationsbedingten Risikofaktoren (z. B. Operationen wie Knie-, Hüft-OP, chirurgische Interventionen im Bauchraum,
Immobilisierung bei Bettlägerigkeit oder Verletzungen) unterschieden 12 (siehe Übersicht in
Tabelle 1). Im Einzelfall resultiert die Entwicklung einer Thrombose meistens aus einem Zusammentreffen mehrerer Risikofaktoren (z. B. angeborene Thromboseneigung, schwere
Erkrankung und Immobilisierung), so dass es sich um ein multikausales Geschehen handelt 13 . Bei den meisten Thrombosen liegt ein offensichtlicher auslösender Faktor (z. B.
schwere Erkrankung, Operation, Bettlägerigkeit) vor 14 . In den (wenigen) übrigen Fällen
spricht man von einer spontanen Thrombose 15 .
Tabelle 1: Dispositionelle Risikofaktoren für die Entwicklung einer Thrombose
Angeborene Faktoren
Faktor-V-Leiden
Prothrombin-Gen-Mutation (G2021A)
Protein C-Mangel
Protein S-Mangel
Antithrombin III-Mangel
Erhöhtes Fibrinogen
Plasmin-Störungen
Fibrinogen-Funktionsstörungen
Erhöhter Faktor VIII*
Erhöhter Faktor IX*
Erhöhter Faktor X*
Erworbene Faktoren
Schwangerschaft
Einnahme oraler Kontrazeptiva („Pille“)
Hormonbehandlungen in der Menopause
Thrombose in der Vorgeschichte
Übergewicht
Krebserkrankungen
Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
Schwere Infektionen
Thrombophilie (Anti-Phospholipid-Syndrome, erhöhter Homocysteinspiegel**)
Exsikkose (Austrocknung)
Blutbildveränderungen (z. B. erhöhte Anzahl an Blutplättchen)
Herzinfarkt
Schlaganfall
* Es ist unklar, ob es sich ausschließlich um einen vererbbaren Risikofaktor handelt.
**Ein erhöhter Homocysteinspiegel resultiert aus dem Zusammenspiel zwischen einer unterschiedlich stark ausgeprägten angeborenen Störung des Homocysteinstoffwechsels (MTHFR-Mutation) und verschiedenen Umweltfaktoren (z.B. Folsäure-, Vitamin B6-, und/oder Vitamin B12-Mangel).
Fett gedruckt sind Störungen, die beim „Thrombose-Check“ untersucht werden.
Quellen: Interdisziplinäre Leitlinie 16 , SIGN-Leitlinie 17 , Merriman & Greaves 18 , Crowther & Kelton 19
Angeborene Risikofaktoren für eine Thromboseneigung sind genetisch bedingte Störungen
der Bildung bzw. Funktion mancher Gerinnungsfaktoren. Sowohl ein Mangel bzw. eine Fehlfunktion von Gerinnungshemmstoffen als auch die übersteigerte Produktion von gerinnungsfördernden Faktoren erhöhen das Risiko für die Entwicklung einer Thrombose. Die ursprünglichen Störungen (Mutationen) liegen dabei im Erbmaterial (Chromosomen). Wenn beide
Chromosomen die Störung enthalten (Reinerbigkeit), ist deren Ausprägung (also in diesem
Fall das Thromboserisiko) viel stärker, als wenn nur eines der Chromosomen die Mutation
aufweist (Mischerbigkeit) a . Der Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer angeborenen
Fehlfunktion des Gerinnungssystems und dem Risiko der Entwicklung von Thrombosen bzw.
Thromboembolien ist für das Faktor-V-Leiden, die Prothrombin-Gen-Mutation (G20210A),
den Antithrombin III-Mangel, den Protein C-Mangel, und den Protein S-Mangel am besten
untersucht 20 (siehe Tabelle 1). Diese Störungen sind auch der Hauptgegenstand der Laboruntersuchungen im Rahmen des Thrombose-Checks 21 . Das Faktor-V-Leiden und die
Prothrombin-Gen-Mutation sind die häufigsten angeborenen Störungen, die mit einer
Thrombophilie einhergehen 22, 23 , 24 (siehe Tabelle 2). Insgesamt kann bei etwa der Hälfte der
Thrombosefälle eine angeborene Störung der Blutgerinnung als Ursache identifiziert werden,
wenngleich es geographische Unterschiede gibt 25 . Sehr selten stellt eine solche Gerinnungsstörung den einzigen Risikofaktor bzw. Auslöser des Ereignisses dar 26 . Einige der vorliegenden Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten bestimmter
Komplikationen in der Schwangerschaft (z. B. Abort, Untergewicht des Fetus) und einer angeborenen Thromboseneigung hin 27 , diese Untersuchungen werden jedoch kontrovers
diskutiert 28 .
a
Die Erbinformation ist in den Chromosomen enthalten, die paarweise vorliegen. Ein Defekt (Mutation) kann nur
in einem der beiden Chromosomen vorliegen (Heterozygotie=Mischerbigkeit) oder in beiden gleichzeitig (Homozygotie=Reinerbigkeit).
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Wie hoch ist das Risiko, eine Thrombose zu erleiden?
Das Risiko, ein thromboembolisches Ereignis zu erleiden, nimmt mit dem Alter exponentiell
zu. Im Alter unter 40 Jahren beträgt das Risiko eines solchen Ereignisses ca. 1 zu 10.000
(0,01%), im Alter von 60 Jahren ca. 1 zu 1.000 (0,1%) und über 80 Jahre ca. 1 zu 100 (1%)
pro Jahr 29, 30 , 31 . Große chirurgische Eingriffe und schwerwiegende Krankheiten, die mit einem langen Krankenhausaufenthalt bzw. mit einer Immobilisierung verbunden sind, stellen
einen starken Risikofaktor für die Entwicklung einer Thrombose dar. Beispielsweise tritt bei
bis zu 50% der PatientInnen, die sich einer großen Operation ohne vorbeugende Maßnahmen unterziehen, eine symptomlose Thrombose auf 32 . Daher gehören vorbeugende Maßnahmen, wie die Gabe des Medikaments Heparin und das Tragen von Kompressionsstrümpfen, zur Standardversorgung bei Operationen und Erkrankungen, unabhängig davon, ob angeborene Risikokonstellationen vorliegen oder nicht 33,34 .
Wenn eine oder mehrere angeborene Störungen des Blutgerinnungssystems vorliegen, ist
das Thromboserisiko verglichen mit Menschen, die diese Störungen nicht haben, um ein
Vielfaches erhöht. Dies trifft vor allem auf Situationen zu, die ohnehin mit einem erhöhten
Thromboserisiko einhergehen, wie z.B. in der Schwangerschaft oder bei einer Hormonbehandlung 35 . Da das absolute Risiko, eine Thrombose zu bekommen, jedoch gering ist, bleibt
das absolute Thromboserisiko auch dann insgesamt gering, wenn eine angeborene Gerinnungsstörung vorliegt (siehe Tabelle 2) 36,37 . Bei Patienten, die schon einmal eine Thrombose
hatten, erhöht das Vorhandensein eines Faktor-V-Leidens das Risiko eines erneuten thromboembolischen Ereignisses 38 . Eine Homozygotie (Reinerbigkeit) bei Faktor-V-Leiden ist sehr
selten und wäre mit einem stärkeren Thromboserisiko behaftet als eine Heterozygotie (Mischerbigkeit). Für das Antithrombinmangel-Syndrom ist eine Homozygotie bisher nicht beschrieben worden, so dass davon ausgegangen wird, dass eine derart starke Ausprägung
der Störung mit dem Leben nicht vereinbar ist 39 . Bei einem Antithrombinmangel-Syndrom
treten Thrombosen schon in jungem Alter auf 40,41 . Die häufigeren Störungen (Faktor-VLeiden und Prothrombin-Gen-Mutation) führen selten zu einer Thrombose vor dem 60. Lebensjahr 42 .
Tabelle 2: Thromboserisiko (Ersterkrankung) bei verschiedenen Störungen der
Blutgerinnung
Keine Störung
85%
Häufigkeit
bei Patienten mit 1.
Thrombose
50%
Faktor-V-Leiden
(Heterozygotie)
Prothrombin-Gen-Mutation
(Heterozygotie)
Protein C-Mangel
3-7%
10-20%
0,05-0,2%
0,2-2%
0,1%-0,48%
1,6%
1-3%
5-6%
0,13%
0,5%
0,07%
0,2-0,5%
2-3%
0,7%
1,7%
Protein S-Mangel
0,2-0,5%
2-3%
0,8%
6,6%
Antithrombin III-Mangel
0,1-0,3%
1-2%
1,7%
3-40%
1,5%
0,8%
8-16%
2%
0,42%
4%
nicht
bekannt
nicht
bekannt
nicht
bekannt
nicht
bekannt
0,17%
nicht
bekannt
nicht
bekannt
nicht
bekannt
nicht
bekannt
nicht
bekannt
nicht
bekannt
Störung
Häufigkeit
Faktor-V-Leiden
0,1%
(Homozygotie)
Faktor-V-Leiden und
0,1%
Prothrombin-Gen-Mutation
(Heterozygotie)
Quellen: Merriman & Greaves 43
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Risiko einer 1. Thrombose
0,01%-0,1% 0,1%
0,02%
0,32%
Gesamt
Schwanger- Pille
schaft
HRT
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Langes Sitzen (z.B. im Flugzeug) wird in der Öffentlichkeit häufig ebenfalls als Risikofaktor
für die Entstehung einer Thrombose genannt. Im Zusammenhang mit dem als IGeL angebotenen Thrombose-Check wird postuliert, dass z.B. bei Langstreckenflügen präventive Maßnahmen ergriffen werden könnten, wenn Kenntnisse über das Vorliegen einer angeborenen
Thrombophilie bestünden 44 . In einer aktuellen systematischen Übersichtsarbeit stellte sich
heraus, dass das Risiko der Entstehung einer klinisch manifesten Thrombose bei einem
Langstreckenflug mit dem Risiko in der allgemeinen Bevölkerung vergleichbar ist 45 . Daher
würde auch in dieser Situation ein erhöhtes Thromboserisiko beim Vorliegen einer angeborenen Gerinnungsstörung zu einem sehr geringen absoluten Risiko führen. Es treten jedoch
auch asymptomatische Thrombosen auf, deren klinischen Bedeutung unklar bleibt 46 . Die
vorliegende Evidenz hinsichtlich des möglichen Risikofaktors „Langstreckenflüge“ für das
Auftreten thromboembolischer Ereignisse lässt jedoch keine eindeutigen Rückschlüsse auf
die Wirksamkeit spezieller präventiver Maßnahmen zu, so dass nur allgemeine Empfehlungen abgegeben werden können 47 .
Wie kann das Risiko des Auftretens einer Thrombose verringert werden?
Zur Verringerung des Thromboserisikos bei ambulanten oder stationären Patienten stehen
allgemeine, mechanische und medikamentöse Maßnahmen zur Verfügung 48,49 :
Allgemeine Maßnahmen
• Frühe Mobilisierung, Beinübungen
• Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Mechanische Maßnahmen
• Kompressionsstrümpfe
• Intermittierende pneumatische Kompressionsgeräte
Medikamentöse Maßnahmen
• Subkutane Verabreichung von
o Heparin
o Anderen Substanzen (Heparinoide, Hirudine, Pentasaccharide)
• Orale Verabreichung von
o Vitamin K-Antagonisten
o Acetylsalicylsäure (ASS)
In Allgemeinen besteht eine Thromboseprophylaxe in Zusammenhang mit chirurgischen
Eingriffen bzw. stationären Behandlungen aus einer Kombination der drei Maßnahmentypen.
Die medikamentöse Prophylaxe erfolgt in erster Linie mittels subkutaner Heparininjektionen,
wobei bei Kontraindikationen oder unerwünschten Wirkungen andere Wirkstoffe eingesetzt
werden sollen 50 . Unter einer medikamentösen Thromboseprophylaxe können als unerwünschte Wirkungen u. a. Blutungen auftreten.
Der „Thrombose-Check“
Beim sogenannten „Thrombose-Check“ handelt es sich um einen Bluttest, bei der das Vorliegen einer angeborenen Störung der Blutgerinnung untersucht wird, da diese je nach Art
der Störung mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Thrombose im Vergleich zur
allgemeinen Bevölkerung einhergehen kann (siehe Tabelle 1 und 2). Es handelt sich nicht
um eine Untersuchung zur Früherkennung einer bestehenden symptomlosen Thrombose
(bzw. ihrer ersten Anzeichen) oder einer Lungenembolie.
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Beim Thrombose-Check wird eine Blutprobe entnommen, die im Labor untersucht wird. Im
Allgemeinen wird nach folgenden Störungen gesucht 51 :
•
•
•
•
•
Mutation des Faktor-V-Gens (Faktor-V-Leiden)
Mutation des Prothrombin-Gens (Faktor-II-Mutation oder G2021A-Mutation)
Protein C-Mangel
Protein S-Mangel
Antithrombin III-Mangel (AT-III-Mangel)
Eine Mutation der Faktoren II und V kann durch eine Genanalyse (molekularbiologische Untersuchung) nachgewiesen werden. Da die genetische Ursache für die funktionelle Störung
somit direkt untersucht wird, ist das Ergebnis nicht von anderen Faktoren abhängig. Der
Mangel an Protein C, Protein S oder Antithrombin werden durch funktionelle Untersuchungen identifiziert. Dabei wird die Aktivität der Faktoren gemessen und nicht die genetische
Ursache der Störung nachgewiesen 52,53 . Eine verminderte Funktion dieser Faktoren kann
allerdings auch andere erworbene Ursachen haben (z. B. Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten, Einnahme der „Pille“, Schwangerschaft, Lebererkrankungen). Ähnliches gilt für die Bestimmung der APC-Resistenz b zur Diagnose einer Faktor-V-Mutation, da
eine APC-Resistenz auch bei Schwangerschaft, Einnahme von oralen Kontrazeptiva oder
dem Vorliegen eines Anti-Phospholipid-Syndroms auftreten kann 54 . Bei der Interpretation der
Ergebnisse müssen diese Möglichkeiten berücksichtigt werden. Zudem können funktionelle
Tests falsche Ergebnisse liefern, so dass eine Wiederholung notwendig ist, bevor eine endgültige Diagnose gestellt werden kann 55 .
Von manchen IGeL-Anbietern wird eine Untersuchung auf das Vorliegen eines erhöhten
Homocysteinspiegels als Teil des Thrombose-Checks angeboten 56 . Einer Erhöhung des
Homocysteinspiegels muss jedoch keine angeborene Störung der Blutgerinnung zugrunde
liegen, sondern eine solche Erhöhung kann auch in Zusammenhang mit einem Mangel an
bestimmten Vitaminen (Folsäure, Vitamin B6 oder B12) auftreten 57 . Ein hoher Homocysteinspiegel wird außerdem mit dem Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt) in Verbindung gebracht und ist daher Gegenstand eines anderen „IGeL-Helfers“ 58 .
Die Kosten der Untersuchung variieren je nach Anzahl der untersuchten Faktoren, die der
angebotene Thrombose-Check beinhaltet (manche „Thrombose-Risiko“-Profile enthalten
Tests für erworbene Ursachen wie das Anti-Phospholipid-Syndrom und für die Messung des
Homocysteinspiegels), sowie nach der Untersuchungsmethode. Der direkte Nachweis von
Genmutationen ist in der Regel teurer als eine funktionelle Diagnostik von Gerinnungsfaktoren. Dementsprechend können die Kosten der Laboruntersuchungen zwischen 115 und 350
Euro liegen 59 . Zusätzlich können Beratungskosten abgerechnet werden (8,74 bis 20,10 Euro 60 ). Alle diese Tests gehören prinzipiell zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Wenn ein konkreter klinischer Verdacht auf eine Gerinnungsstörung vorliegt,
und wenn der Leistungserbringer die Durchführung dieser Tests für medizinisch notwendig
hält, können diese Leistungen mit der GKV abgerechnet werden c . Eine Untersuchung angeborener Gerinnungsstörungen kann bei Personen mit wiederholten Thrombosen, beim Auftreten von Thrombosen bei jungen Menschen ohne weitere Risikofaktoren bzw. Auslöser
(z. B. Operationen) 61,62 , oder bei einer familiären Vorgeschichte (nahe Verwandte mit mehreren Thrombosen) sinnvoll sein (siehe unten).
b
Resistenz gegen das aktivierte Protein-C, die bei Patienten mit Faktor-V-Leiden die funktionelle Störung darstellt.
c
vgl. Einheitlicher Bewertungsmaßstab (www.kbv.de/11238.html) Positionen 32110-32117, 32206-32227, 32318,
32860, 32861.
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Welcher Nutzen kann von einer Untersuchung des Vorliegens einer angeborene Gerinnungsstörung erwartet werden?
Die Früherkennung eines angeborenen erhöhten Thromboserisikos wäre von Nutzen, wenn
aufgrund der Information über das Risiko zusätzliche d vorbeugende Maßnahmen ergriffen
werden könnten, die zu einer Senkung der Häufigkeit von thromboembolischen Ereignissen
(bzw. einer Senkung der Mortalität) führen würden (bei einem akzeptablen Risiko von unerwünschten Wirkungen, wie z. B. Blutungen). Nach Aussage verschiedener IGeL-Anbieter
wäre diese Information insbesondere nützlich bei der Einnahme von Hormonpräparaten („Pille“ oder sogenannte Hormonersatztherapie), bei Schwangerschaft, Operationen oder Langstreckenflügen 63 . Die potentiell anwendbaren vorbeugenden Maßnahmen wären die NichtEinnahme dieser Präparate oder eine spezielle Prophylaxe in den übrigen Situationen. Es
gibt jedoch keine kontrollierten Studien, die untersucht haben, ob durch die Früherkennung
einer angeborenen Thromboseneigung bei gesunden Menschen und durch eine entsprechende Einleitung vorbeugender Maßnahmen im Vorfeld von Risikosituationen einer Reduktion von thromboembolischen Ereignissen bzw. der Mortalität erreicht werden kann 64, 65 , 66 .
Solche Studien sind jedoch notwendig, um auch mögliche negative Effekte einer Früherkennungsmaßnahme abschätzen zu können (z. B. die Konsequenzen von falsch-positiven oder
falsch-negativen Tests oder von unerwünschten Wirkungen der aufgrund der Ergebnisse
eingeleiteten präventiven Maßnahmen). Angesichts der fehlenden Evidenz wird z. B. in der
Leitlinie des schottischen Leitlinien-Netzwerks (SIGN) von einem generellen Screening bei
gesunden Menschen im Vorfeld der o. g. Risikosituationen ausdrücklich abgeraten 67 , andere
Autoren von systematischen Übersichten lehnen dies ebenfalls ab 68,69 . Deutsche und
internationale Leitlinien lassen den Schluss zu, dass eine Untersuchung auf eine
angeborene Thromboseneigung bei gesunden Menschen nur beim Vorliegen einer entsprechenden familiären Vorgeschichte (wiederholte Thrombosen, Thrombosen im jungen
Alter, Thrombosen ohne offensichtliches auslösendes Ereignis) erwogen werden sollte 70, 71 , 72 .
Es gibt nur wenige Situationen, bei denen die Identifizierung einer angeborenen Thromboseneigung bei ansonsten gesunden Patienten tatsächlich relevant für weitere klinische Entscheidungen sein könnte (bzw. für die Einleitung weiterer vorbeugender Maßnahmen), beispielsweise wenn Frauen in ihrer Familie eine Häufung von Thrombosen aufweisen und ein
orales Kontrazeptivum bzw. eine Hormonersatztherapie anwenden wollen 73 . Zeigt sich bei
diesen Frauen eine angeborene Gerinnungsstörung, würde man von einer hormonellen Therapie abraten. Die Identifizierung einer angeborenen Thrombophilie bei PatientInnen, die
bereits ein thromboembolisches Ereignis gehabt haben, könnte bei jungen Menschen ohne
offensichtliche Risikofaktoren, in der Schwangerschaft oder im Falle wiederholter thromboembolischer Ereignisse von therapeutischer Relevanz sein 74, 75 , 76 . Der Nutzen einer genauen Kenntnis der Art der Gerinnungsstörung in diesen Situationen ist jedoch nicht ausreichend gut in kontrollierten Studien belegt, so dass der Evidenzgrad von entsprechenden
Empfehlungen in den Leitlinien nicht besonders hoch ist. In diesen Fällen handelt es sich
aber ohnehin um eine Abklärung im Rahmen bzw. in Folge eines akuten Ereignisses oder
aufgrund eines begründeten klinischen Verdachts gemäß der medizinischen Anamnese, so
dass die Kosten der Untersuchungen von der GKV übernommen werden.
d
in bestimmten Risikosituationen (z. B. bei Operationen) werden schon generell vorbeugende Maßnahmen empfohlen bzw. appliziert.
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Literaturverzeichnis
Anmerkung: Um Schwierigkeiten durch Endnoten und Querverweise zu vermeiden, werden Literaturstellen auch mehrfach aufgeführt.
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