Testbericht: Losi Desert-Truck RTR, Teil 1
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Testbericht: Losi Desert-Truck RTR, Teil 1
Losi Desert-Truck RTR Testbericht, Teil 1 Racer meets Fun-Truck ... und das Ergebnis ist ein "Semi-Scale" Modell namens Desert-Truck. Doch halt! Worum geht's hier eigentlich? Losi hat vor Kurzem einen neuen RTR-Offroader auf den Markt gebracht. Und während dies angesichts des Modellsport-Trends der letzten Jahre nach dem berüchtigten Sack Reis aus dem Fernen Osten klingt, so sollte man Losis neueste Kreation aus ganz bestimmten Gründen doch eines längeren Blickes würdigen, weshalb sich der neue Stadium nun auch in der offroad-CULT Testwerkstatt einfindet! Für diesen Testbericht wurde mir der Losi Desert-Truck RTR freundlicherweise von Robitronic zur Verfügung gestellt. Die folgenden Ausführungen beziehen sich daher auf das Testmuster und können etwa aufgrund von Serienstreuung vor allem im Bereich der Messwerte nicht uneingeschränkt verallgemeinert werden. DAS MODELL "Semi Scale" Stadium-Truck mit Elektomotor, kugelgelagertem Antriebsstrang, Rutschkupplung und Kegeldifferenzial ZUSATZAUSSTATTUNG 2,4GHz DSSS RC-System, Servo, Motor, Regler ERFORDERLICHES ZUBEHÖR - 4 AA-Zellen für den Sender - 6Z NiMH Akkupack oder 2s Lipo bis ca. 5200mAh Alle externen Hyperlinks mit dieser Formatierung werden in einem separaten Browserfenster geöffnet! Es war einmal ... ... eine Zeit, in der sich Losi noch "Team Losi" nannte. Eine Zeit, in der Associated und Team Losi die defacto einzigen Big-Players der US 2wd Elektro-Offroad Szene waren. Und schließlich war das auch jene Zeit, in der es Team Losi für nötig erachtete, die alternde XX-Plattform durch etwas Neues, Besseres zu ersetzen. Ganz genau, wir schreiben das Jahr 2000! Was Losi damals unter dem nicht ganz eindeutigem Namen "XXX" auf den Markt brachte schrieb Modellsport-Geschichte. Nicht nur als höchst erfolgreiches 2wd Offroad-Chassis in Buggy und Stadium-Ausführung, sondern auch als eine der am längsten fortgesetzten Modellserien mit voller Kompatibilität bis zurück zum "Gründervater" - und das sind bis dato immerhin acht Jahre. Die Vision war ihrer Zeit - damals wie heute - derart voraus, dass sie erst in den letzten Jahren von anderen Herstellern zaghaft zum Design-Dogma auserkoren wird. Dabei folgen Losis aktuelle 2wd Offroader bloß zwei simplen Regeln: "Organische", strukturell ineinander greifende Formen anstelle eckiger Kastenkonstruktionen. Modulare Bauweise mit so wenigen Schrauben wie möglich, und so vielen wie nötig. "Wow", werden sich Leser wundern, die erst seit Kurzem zu diesem wunderschönen Hobby gefunden haben, "Aber was soll die Geschichtsstunde mit dem Desert-Truck zu tun haben!?" "Hm, kommt mir doch irgendwie bekannt vor, diese Einleitung!", meinen dagegen regelmäßige Leser meiner Testberichte. Tatsächlich: Der Desert-Truck ist der vierte 2wd-Losi-Testkandidat bei offroad-CULT. Noch deutlicher: Losi 2wd-Offroader begleiten offroad-CULT seit der Geburt einer der mittlerweile größten Modellsport-Communities im deutschsprachigen Raum. Für Nostalgiker daher ein Link: Team Losi XXX-Kinwald - so sahen Testberichte vor fünfeinhalb Jahren aus! ;-) Zurück in die Gegenwart Und damit zurück zum Desert-Truck, womit sich auch unsere kurze Geschichtsstunde ihrer Pointe nähert: Der Desert-Truck basiert auf einem waschechten Rennchassis, das beinahe unverändert über die Jahre hinweg zahlreiche Erfolge einfahren konnte. Welcher andere RTR kann so etwas bieten? Doch damit nicht genug, setzten sich die Designer im Hause Losi in den Kopf, dem Rennchassis ein (zumindest ansatzweise) vorbildähnliches Aussehen zu verleihen. Und auch unter der bunt lackierten Truck-Haube verbergen sich einige Überraschungen, die wir im ersten Teil über die Chassiskonstruktion des Desert-Trucks aufdecken werden. Der zweite Teil unseres Exklusiv-Testberichtes widmet sich der RTR-Ausstattung in ausführlicher Weise, sodass es im dritten Teil mit Fahrberichten und Action-Fotos ab ins Gelände gehen kann! Das Desert-Truck Chassis im Überblick Bevor der Bastelspaß beginnen kann (zumindest, wenn man den fertig gebauten Truck überhaupt zerlegen will, was im Sinne des "Kennenlernens" sicherlich nicht von Nachteil für spätere Wartungsarbeiten sein dürfte), muss noch das richtige Werkzeug her. Werkzeug findet sich zwar auch in einem der Zubehörbeutel, doch die Betonung der obigen Formulierung liegt eindeutig auf "richtig". Losi ist zwar eine amerikanische Marke und als solches den imperialischen Größen die letzten Jahre über treu geblieben, doch beim Desert-Truck werden erstmals zöllige und metrische Schraubenformate bunt durcheinander gewürfelt, sodass folgende Schraubendreher benötigt werden: kleiner Kreuzschlitzschraubendreher (für die Scheinwerfer) 1,5mm Inbusschlüssel (Schrauben am Diff und an den Kardanwellen) 1/16" Inbusschlüssel (Madenschrauben, kleine Linsenkopfschrauben) 2mm Inbusschlüssel (Schraube an der Getriebebox) 3/32" Inbusschlüssel (alle anderen Schrauben) 2,5mm Inbusschlüssel (Motorbefestigungsschrauben) Für die Muttern empfiehlt sich dann noch ein Sechskantschlüssel vom Format 11/32". Der beiliegende Kunststoffschlüssel reicht indes für die Radmuttern völlig aus. Robitronic bietet mit den "Sniper-Tools" preiswerte und qualitativ hervorragende Inbusschlüssel in metrischen und zölligen Formaten an. Nachdem der Desert-Truck von seiner Karosserie befreit ist - sechs Clips sind dafür übrigens nötig, zeigt sich ein für Losi-Kenner durchwegs bekannter Anblick. Das Chassislayout entspricht dabei natürlich dem gängigen 2wd-Design mit einem zentralen Akkuschacht, den RC-Komponenten links und rechts davon, sowie dem Servo davor und dem Motor hinter der Hinterachse. Die RC-Komponenten sind sauber verkabelt, während der Tamiyastecker am Regler bereits in Gedanken (nicht nur) den Lötkolben zum Glühen bringt: Die kleinen weißen Stecker, so praktisch sie auch sein mögen, sind angesichts der aktuellen Leistungsanforderungen nicht mehr zeitgemäß. Selbst bei mäßigen Tuningmotoren erwärmen sie sich stark und provozieren mittelfristig Kontaktfehler. Besser, man ersetzt sie durch leistungsfähigere 4mm Goldkontaktstecker. Und wo wir gerade beim Meckern sind: Obwohl die Stummelantenne des Empfängers nicht einmal 10cm misst, sollte sie trotzdem nicht ungesichert im Chassis herumliegen. Es bietet sich an, sie mit einem kleinen Streifen Klebeband an der Domstrebe dahinter zu fixieren! Neben dem von Losi bereits bekannten XXX-T Chassis machen einige Modifikationen am Desert-Truck auf sich aufmerksam: Zum einen wäre da der ausladende Frontrammer zu erwähnen, welcher die knapp gehaltene Skid-Plate bei der aktuellen Wettbewerbsversion des Chassis, dem XXX-T cr ersetzt. Auch etwas weiter hinten sieht alles ein wenig anders aus, als wir es von Losi gewohnt sind, prangt doch ein dicker, aus mehreren flexiblen Kunststoffteilen zusammen geschraubter Überrollbügel über der Hinterachse. Die sprichwörtlichen Eyecatcher am Desert-Truck sind sicherlich die vier LEDs, welche am neuen Frontrammer und Überrollbügel mit jeweils einer kleinen Schraube fixiert sind. Damit sich die Lichter vollständig von der Karosserie getrennt, wodurch kein zusätzlicher Aufwand etwa beim Akkuwechsel entsteht. Ihre Spannung beziehen die vier kräftigen Leuchtdioden praktischerweise gleich aus einem freien Steckplatz am Empfänger, wobei man durch die Verkabelung gut erkennen kann, dass die weißen Frontlichter links oben im Bild durch ihre Parallelschaltung direkt mit 5 Volt betrieben werden, während sich die roten Rücklichter mit jeweils 2,5 Volt (Serienschaltung) begnügen. Der Überrollbügel, eine äußerst zähe Konstruktion, die ihrer Aufgabe gut gewachsen zu sein scheint, wird an nicht weniger als zehn Punkten mit der Chassiswanne (4x), der hintere Dämpferbrücke (2x), der Getriebebox (2x) und dem Heckrammer (ebenfalls 2x) verschraubt. Durch die vielen Verbindungspunkte wird der Überrollbügel nicht nur zum integralen Bestandteil des Chassis, sondern er versteift es überdies noch merklich, indem er die Getriebebox, die bei Losis Hecktrieblern klassischerweise der Hinterachse Stabilität verleiht, deutlich entlastet. Wer nun jedoch denkt, dass der Überbau bei allen erdenklichen (Wartungs-)Arbeiten im Wege steht, der irrt zum Glück: Losi erlaubt es dem Rahmen, sich derart geschickt um das Chassis zu winden, dass selbst die Getriebeabdeckung problemlos abgenommen werden kann, wie das Bild rechts zeigt. So gestaltet sich sich ein Wechsel des Hauptzahnrades, des Ritzels oder gar des Motors nicht aufwändiger als wir es von anderen 2wd Offroadern gewohnt sind. Nachdem der Überrollbügel erst mal auf der Werkbank liegt, lässt sich das Chassis des Desert-Trucks à lá Losi dreiteilen, denn Hinterachse und Vorderachse sind über jeweils sechs Schrauben mit der Chassiswanne verbunden. Dieser Aufbau vereinfacht nicht nur allfällige Wartungsarbeiten, er fördert auch die Schadensbegrenzung, indem etwa besonders harte Frontaleinschläge vielleicht das Kickup der Vorderachse, nicht aber die Chassiswanne zerstören können. Umgekehrt ist dagegen eine durch seitlichen Anprall angeknackste Chassiswanne rasch getauscht. Diese hochgradig modulare Bauweise hat sich im Wettbewerb bereits über Jahre bewährt, inwieweit der Desert-Truck davon profitiert, bleibt allerdings fraglich, denn im Gegensatz zum Rennversion dieses Chassis verwendet Losis Wüstenfuchs ausgesprochen flexible Bauteile, die zwar weniger geometrietreu, dafür umso bash- und crashfester sein dürften. Das Wannenchassis des Desert-Trucks zählt zu den längsten Chassis in der 1/10 Stadium-Klasse und liegt gleichauf mit jenem des aktuellen XXX-T cr. Zum Vergleich ist im Bild links hinten ein Buggychassis selber Bauart (XXX-cr) zu sehen. Das Lenkservo wird übrigens Losi-typisch, aber nicht besonders praktisch mit einer trapezförmigen Platte in Position gehalten. Die Servopfosten selbst besitzen nur kleine Arretierungsstifte. Wirklich 1/10? Oder nicht schon 1/8? (Bilder für eine Großansicht anklicken!) Das Gefühl eines einigermaßen "gedehnten" Maßstabbegriffes beschleicht nicht nur beim Auspacken gut 1cm größere Reifen als andere Stadium-Trucks und das durch Front und Heckpartie sehr ausladende Chassis spotten jedenfalls dem "kleinen" Maßstab - sondern es schlägt auch beim Begutachten der Aufhängung wieder voll durch: Die Bodenfreiheit von gut sechs Zentimetern macht nämlich der 1/8 Truggyklasse Konkurrenz. Allerdings hat der Desert-Truck in dieser hochbeinigen Pose kaum negativen Federweg, sodass man die Federvorspannung doch wieder etwas zurücknehmen sollte - wie es bei den Bildern oben bereits getan wurde, An der Hinterachse sind die extremen Ausfederwege besonders gut zu sehen. Glücklicherweise laufen die Antriebswellen trotz dieses starken Knickwinkels immer noch relativ leicht. Die Aufhängung stellt gewissermaßen ein KO-Kriterium dar: Hier fällt die erste Vorentscheidung, in welcher Liga das Modell spielen wird. Stimmt die Festigkeit? Ist die Geometrie durchdacht oder wird etwa der Federweg von diversen Anbauteilen unfreiwillig begrenzt? Sind Teile, die in einem Crash eher Schaden nehmen schnell zu tauschen? Nun, nachdem sich Losis Wüstentruck geometrietechnisch weitgehend an den Wettbewerbskollegen orientiert, scheinen Zweifel wenig Nährboden zu finden. Dennoch möchte ich ein paar wesentliche Veränderungen hervorheben: Zum Einen wurden wie schon geschrieben deutlich weichere Materialen als das unter Racern bekannte "EA3" oder gar "Graphite" Material verwendet, was die Aufhängung zwar crashfester, jedodh weniger präzise macht. Für einen Fun-Truck ist das sicherlich eine gute Entscheidung. Zweitens fehlen einige der von der Racing-Liga bekannte Einstellmöglichkeiten, allen voran das geniale VLA-System. Auch hier: wenig Bedarf für Just-4-Fun Zwecke. Das außerordentlich weiche Setup der Dämpfer mit ihren schier endlos langen Federwegen ist ein dritter bedeutender Unterschied zu den eher knapp gehaltenen Racer-Aufhängungen. Während die langen Federwege Geländegängigkeit versprechen, begünstigen sie auch einen exzessiven Lastwechsel beim Beschleunigen, Bremsen und in der Kurve. Vereinfacht gesagt, bedeutet das, dass ein (zu?) großer Teil des Gewichts beim Beschleunigen auf die Hinterachse wandert, während die Vorderachse jeglichen Griff verliert und der Desert-Truck mit heftigen "On-Power"-Untersteuern zu kämpfen haben könnte. Umgekehrt dagegen beim Bremsen: Die weichen Dämpfer lassen die Vorderachse einsinken und entlasten die Hinterachse, sodass dem Truck während eines Bremsmanövers ziemlich schnell der Hinterachsgrip ausgehen dürfte. Insgesamt wäre also mit der Baukastenabstimmung ein verhältnismäßig schwammiges Fahrverhalten zu befürchten, sodass an dieser Stelle vermutlich nachgebessert werden muss ... let's see! Die Radträger des Desert-Trucks wirken an der Vorderachse wie auch an der Hinterachse ausreichend dimensioniert, wenngleich die anderen Losi-Stadium-Trucks an dieser Stelle sicht- und fühlbar mehr Material auftragen. Truck-typisch sind dabei die Vorderräder mitlaufend, d.h. die Kugellager befinden sich in den Felgen und die Achse ist fest mit dem Lenkhebel verschraubt. An der Hinterachse findet sich die klassische Losi-Stiftaufnahme wieder, welche jedoch diesmal leider nicht über einen gesicherten Pin verfügt, sodass man hier mit leichter Schraubensicherung oder etwas Kleber nachhelfen sollte. Die Felgenmitnehmer des Desert-Truck ist zu allen anderen Losi-Trucks bis auf jene mit Schnellwechselhalterung (XXX-T cr und XXX-NT AD2) kompatibel, sodass sämtliche Felgen und fertig verklebten Reifen aus Losis Lieferprogramm verwendet werden können. Als erfrischende Neuerung entpuppen sich die Spurstangenanlenkungen: Losi hat endlich eingesehen, dass der gute alte 4,2mm Kugelkopf mit seinem kerbschlaganfälligen 4-40 Gewinde angesichts steigender Fahrleistungen ausgedient hat, und präsentiert am Desert-Truck (aber auch schon am Speed-T kurz davor) gesicherte Kugelanlenkungen. Die Schraube, welche eine Hohlkugen aufflädelt, verhindert das Abspringen der nunmehr größeren, offenen Kugelpfanne. Zusammen mit den neuartigen, deutlich dickeren R/L Gewindestangen verfügt der Desert-Truck nunmehr über Anlenkungen, welche jenen der bisherigen Modelle an Robustheit und Zuverlässigkeit deutlich überlegen sind. Einzig die chassisseitigen Lenkhebel werden noch mit den alten Kugelköpfen bestückt, und genau an dieser Stelle sollte sich im späteren Test vereinzelt eine Spurstange lösen. Innovationsresistent gibt sich Losi dagegen leider bei den Lagerstiften der Aufhängung, denn während die Konkurrenz hier bereits mit pfiffigen Sicherungssystem vorfährt, präsentiert uns Losi wieder einmal unmotivierte E-Clips, die sich zum Einen gerne selbstständig machen, zum anderen - so sie erst mal auf der heimischen Werkbank auf die Reise gehen - nicht gerne gefunden werden und schon gar nicht gerne wieder in die Nuten der Querlenkerstifte springen wollen. Bevor wir uns dem Getriebe widmen, noch ein paar Worte zu den Stoßdämpfern des Wüstenracers: Normalerweise kennt man von Losi in diesem Maßstab aktuell nur harteloxierte Dämpfer mit Rändelmuttervorspannung. Die Stoßdämpfer des Desert-Trucks dagegen sind jedoch völlig glatt, sodass die Vorspannung der Federn zum Einstellen der Bodenfreiheit über Schraubklemmen wie in früheren Modellen vonstatten geht. Die Klemmen lassen sich natürlich nicht so präzise einstellen wie eine Schraubmutter, zeigen sich dagegen aber bedeutend weniger schmutzempfindlich, denn ist der Gewindegang der Mutter erst mal verstopft, hat sich das Einstellen bis zur nächsten Reinigung erübrigt. In diesem Sinne hat Losi auch hier (obwohl es sich vordergründig natürlich um eine Sparmaßnahme handelt) die richtige Wahl für einen Fun-Basher getroffen. An den Dämpfern selbst gibt es - abgesehen von ihrem Setup wie zuvor beschrieben wirklich nichts auszusetzen: Sie sind perfekt mit 5mm Rebound gefüllt (Losi Dämpfer können nicht völlig luftfrei gebaut werden) und die schön polierte Kolbenstange gleitet fast reibungslos durch die gut dichtenden O-Ringe hindurch - so sollen RTR-Dämpfer aussehen! Ein (fast) ganz neuer Antriebsstrang Am hintersten Teil eines 2wd-Offroaders angekommen, hat sich Losi noch einmal kräftig ins Zeug gelegt: Im Getriebe unterscheidet sich der Desert-Truck nämlich am allermeisten von seiner Verwandtschaft, obwohl seine Getriebebox von außen nicht viel anders aussieht, und auch strukturell dieselben Funktionen übernimmt. Mehr noch: Die Desert-Truck Getriebebox ist mit wenigen Modifikationen zu sämtlichen anderen Losi Modellen auf XXX-Basis kompatibel, doch dazu später. Das Getriebe des Desert-Trucks, insbesondere Hauptzahnrad und Motorritzel, sind durch eine stabile Abdeckung vor Schmutz und Nässe geschützt. Damit die Rutschkupplung, welche das vom Motor an das Getriebe übertragene Drehmoment begrenzt und damit den Antriebsstrang entlastet, aber auch die Fahrbarkeit erhöht schnell eingestellt werden kann, ist die Abdeckung mit einer Gummikappe versehen, hinter der sich die Spannmutter der Rutschkupplung verbirgt. Nach drei Schrauben gibt das Getriebe den Blick auf die Primäruntersetzung frei: Serienmäßig ist Losis Desert-Truck mit einem 48dp Hauptzahnrad mit 88 Zähnen ausgestattet, der (hier bereits abmontierte) Motor trägt aus dem Baukasten heraus ein Ritzel mit 16 Zähnen, womit sich eine Gesamtuntersetzung von etwa 12:1 ergibt. (88/16 * 2,19) Zum besseren Vergleich ist jeweils links die Getriebebox des Wettbewerbskollegen vom Desert-Truck abgebildet, doch davor sehen wir uns noch die Rutschkupplung näher an: Was Associated 1989/90 als "Double-Disk-Slipper" eingeführt hat, ist mittlerweile defacto Standard, und jeder 2wd-Offroader, der etwas auf sich hält, verbaut einen Doppelscheibenslipper. Dabei ist die Konstruktion noch viel einfacher als die früher oft verwendeten Single-Disk-Modelle, welche wesentlich weniger Drehmoment "schlucken" konnten: Zwei mit der Antriebswelle formschlüssig verbundene, beim Desert-Truck harteloxierte Alu-Platten nehmen mittels Federspannung das Hauptzahnrad in die Zange. Dieses trägt zusätzlich zwei Reibscheiben, welche aus einem Material für minimale Haftreibung und maximale Verschleißfestigkeit gefertigt sind. Je stärker nun die Feder die beiden Platten zusammendrückt, desto mehr Drehmoment kann der Motor über das Hauptzahnrad auf die Anpressplatten und damit aufs Getriebe übertragen, bevor die Reibscheiben die Haftung verlieren und das Zahnrad durchdreht. Die Rutschkupplung ist übrigens ab Werk schon recht gut justiert. Sie sollte so eingestellt werden, dass der Desert-Truck bei festgehaltenen Hinterreifen und gleichzeitigem Vollgas (ein wenig Fingerakrobatik ist dazu schon nötig) die Vorderachse leicht anhebt. Ein noch fester eingestellter Slipper bringt kaum mehr Vortrieb, belastet jedoch den Antriebsstrang unnötig stark. Andererseits kann ein weniger feste Einstellung die Fahrbarkeit auf rutschigen Untergründen verbessern. Spätestens bei Öffnen der Getriebebox nehmen die Gemeinsamkeiten zwischen Desert-Truck und den anderen Modellen auf derselben Chassisbasis ein jähes Ende. Während sämtliche 2wd Buggies und Stadium-Trucks mit einem Kugeldifferential (links im Bild) bzw. einem starren Durchtrieb beim Speed-T ausgestattet sind, wartet der Desert-Truck mit einem knuffigen Kegeldiff auf! (Man hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein Kegeldiff in eine derart schmale Getriebebox passt) Das Kegeldifferential des Desert-Truck hat's zudem faustdick hinter den Ohren: Die Zahnräder sind allesamt aus Stahl und die Getriebeausgänge werden in jeweils zwei O-Ringen geführt und abgedichtet (obwohl sie für meinen Geschmack etwas zuviel Spiel haben!) sodass das Differential mit zähem Silikonöl (ab 1000cps) befüllt werden kann, um eine ähnliche Sperrwirkung wie ein Kugeldiff zu erzielen. Damit das Differential auch grobschlächtigen Motorisierungen und anderen Mutwilligkeiten gewachsen ist, setzt Losi auf eine 4-Spider Konstruktion, (= vier kleine Kegelräder) welche entgegen der sonst oft üblichen 2-Spider Diffs natürlich doppelt so viel Drehmoment übertragen kann und die Differentialausgänge besser stabilisiert. Insgesamt gesehen macht das Kegeldiff daher einen höchst potenten Eindruck und scheint ein vollwertiger, besonders einsteigerfreundlicher Ersatz für die sonst verwendeten Kugeldiffs zu sein. (Die ihrerseits manchmal ganz schön zickig sein können!) Die Wartungsintervalle eines gut gebauten Kegeldiffs sind natürlich um ein Vielfaches weiter gesteckt als jene eines Kugeldifferentials. Auch bei den Antriebswellen hat Losi alle Hausaufgaben gemacht. Zerlegbare, serienmäßig fest verschraubte (aber leider nicht übermäßig mit Schraubenlack gesicherte) Kardangelenke bringen die Motorkraft direkt zu den Rädern. Die Pins der Gelenkwellen sind fast doppelt so dick wie die früher verwendeten MIP-Gelenke. Und sollte eine Bohrung dennoch irgendwann einmal ausschlagen, so bieten die Radachsen ein um 90° versetztes zweites Lochpaar. (an der unteren Kardanwelle im Bild oben zu sehen) Kegeldiff für alle? Besitzer anderer aktueller Losi 2wd-Trucks können die komplette Desert-Truck Getriebebox verbauen. Dazu sind allerdings noch einige Vorbereitungen nötig, denn die bauchigere Getriebebox des Wüstenracers verlangt nach einem luftigeren Querlenkerhalter, wie man im Bild rechts gut erkennen kann: Die Halterung des XXX-T cr links im Bild hat deutlich mehr Material um die Bohrungen herum. Entweder, man dremelt das überschüssige Material weg, oder man kauft den Querlenkerhalter des Desert-Trucks (LOSA4126) dazu. Der optionale Alu-Bulkhead ist ebenfalls mit der Kegeldiff-Getriebebox kompatibel. Obwohl der Bulkhead des Desert-Trucks rechts dieselben Ausnehmungen besitzt, finden sich überraschenderweise keine Anlaufscheiben wie bei der Halterung des XXX-T cr (und anderen Losi-Modellen, welche dieses System verwenden) vor. Dies ist sicherlich nicht im Sinne der Verschleißminimierung und eine der wenigen Mängel an der sonst durchweg exzellenten Bau- und Montagequalität des RTR-Trucks. Vorderachse und Lenkung Ein kleiner Sprung ans andere Ende des Desert-Trucks bringt uns zur letzten Station der Chassistour. Die Vorderachse des Desert-Trucks ist 2wd typisch mit großem Kickup und Nachlauf (= "Zurücklehnen" der Querlenker) ausgestattet. Die klassische blaue Alu-Spange schützt den Querlenkerhalter vorm Aufbrechen, sodass im Ernstfall die Schwinge bricht, was insofern Sinn macht, als dass sie schneller zu wechseln ist und eine geringere Gefahr besteht, das Chassis zu beschädigen. Die Lenkung ist wiederum bis auf die etwas weichere Materialwahl, was mittlerweile keine Überraschung mehr sein dürfte - weitgehend ident mit Losis Racing-Liga. Hier ist die einzige Stelle, an der noch die kleinen ungesicherten Kugelköpfe zum Einsatz kommen, was angesichts der geringeren Belastungen und den beengten Platzverhältnissen durchaus plausibel erscheint. Ein serienmäßig schön stramm eingestellter Servosaver soll die optimale Balance zwischen kräftigen Lenkbewegungen und (Servo-)Getriebeschutz bieten. Mit einem dünnen, gebogenen Gabelschlüssel (leider nicht im Baukasten enthalten) lässt sich die Spannmutter sogar am fahrbereiten Chassis verstellen und damit die Härte des Servosavers bestimmen. Im Bild rechts ist gut zu erkennen, was Losi als "koplanare Lenkungsgeometrie" bezeichnet: Die Lenkung im Chassis ist etwa im selben Winkel nach hinten geneigt wie die Radträger. Der Vorteil? Bei vielen Offroadern ist zu beobachten, wie sich der Lenkeinschlag beim Ein- und Ausfedern verändert. Ein Umstand, der als "Bump-Steering" bezeichnet wird und die Spurtreue in hügeligem Terrain negativ beeinflusst. Losis Lenkungsdesign dagegen beschert dem Desert-Truck verschwindend geringes Bump-Steering über den gesamten Federweg und verspricht damit Fahrstabilität im rauen Gelände - Zeit für das erste Zwischenfazit! Checkpoint! Nunja, die Zeiten ändern sich - auch für Losi, ehemals Team Losi. Der RTR und Just-4-Fun Markt ist in den letzten Jahren zur dominierenden Größe im Modellsport herangewachsen, und so passen die Hersteller nach und nach ihre Produktpalette an. Losi schöpft dabei insofern aus dem Vollen, als dass sich die XXX-T Plattform bereits seit Jahren konstruktionstechnisch und vom Fahrverhalten her bestens bewährt. Lediglich eine ausgesprochene "Bashfestigkeit" kann man den steifen, bisweilen spröden Teilen der Wettbewerbsmodelle nicht attestieren, weshalb Losi sämtliche Chassis- und Aufhängungsteile für den Desert-Truck allesamt aus deutlich flexiblerem Material fertigen ließ, welches ein geringeres Bruchrisiko im Fall der Fälle verspricht. Die übrigen Veränderungen - manche davon täten selbst den hochkarätigen Racern gut - stehen ebenfalls allesamt im Zeichen erhöhter Stabilität, sei es das neue Kegeldiff oder die dickeren Spurstangen. Man merkt einfach, dass hier nicht wie bei manch anderem Hersteller ein Wettbewerbsmodell mit dem Rotstift so lange seziert wird, bis der geplante Verkaufspreis erreicht ist, sondern dass sich Losi - ähnlich Tamiya beim Durga DB01 - wirklich Gedanken um günstigere, jedoch absolut vollwertige Detaillösungen gemacht hat. Zählt man nun noch die RTR-Montage von hervorragender Qualität (es gibt bis auf zwei nicht ganz fest gezogene Schrauben am Frontrammer nichts zu bemängeln - der Desert-Truck könnte auch getrost ohne Vorab-Check auf die Piste gehen) und die schicke Optik hinzu, so ergibt das einen hochinteressanten Fun-Offroader von nicht alltäglichem Format! Weiter zum 2. Teil - RTR Ausstattung und Zubehör Weiter zum 3. Teil - Fahrpraxis und Bewertung Diskutiere mit! Im Info Thread rund um den Losi Desert-Truck RTR! Text und Bilder von Aaron Banovics Dieser Bericht wurde am 30.6.2008 von www.offroad-cult.org veröffentlicht. Losi Desert-Truck RTR Testbericht, Teil 2 Der RTR-Faktor des Desert-Trucks Wie bei allen Ready-To-Run Kandidaten widme ich den zweiten Teil des Testberichtes all jenen Komponenten, die der Hersteller im Modell verbaut, um dem Motto "Akku reinstecken - losfahren" gerecht zu werden. Teilweise erlebe ich hier Haarsträubendes - nicht fahrfertig um jeden Preis, sondern fahrfertig zum unmöglichen Preis scheint manchmal die Devise zu sein - teils aber auch Erheiterndes. Mal sehen, wo Losis Desert-Truck RTR zwischen den beiden Extremen seinen Platz findet. Folgende RTR-Komponenten zählen zur Ausstattung des Desert-Trucks: 2,4 GHz DSSS Drehknopf-Sender und Empfänger elektronischer 12T Vorwärts/Bremse bzw. Retour-Regler digitales Lenkservo Auf den ersten Blick erscheint die Ausstattung wertiger zu sein als das, was viele Modellsportler in ihren Baukästen verbauen, doch lassen wir uns vom Ersteindruck nicht täuschen und sehen uns die Details an ... Alle externen Hyperlinks mit dieser Formatierung werden in einem separaten Browserfenster geöffnet! Die RC-Komponenten Losi war der erste Hersteller, der seine RTR-Modelle mit 2,4GHz Technik auszurüsten begann. Und so weit ich weiß, ist er bis dato immer noch der einzige. (Juli 2008) 2,4GHz Sender unterscheiden sich nicht nur in ihrer Frequenz von den klassischen 40 und 27MHz Sendern, doch die hohe Sendefrequenz liegt über dem Störspektrum von Elektromotoren oder Reglern. Zudem verwendet Losis Sender als Übertragungsart DSSS: Der Sender überträgt breitbandig um zumindest noch gegen schmalbandige Störquellen im ISM-Band geschützt zu sein. Der offensichtlichste Unterschied der "neuen" Verständigung ist der kleine, klappbare Antennenstummel, der eine Wendelantenne beherbergt. Auf der Rückseite ersetzt ein kleines transparentes Fenster den ehemaligen Quarzeinschub. Das 2,4GHz HF-Modul kommt offenbar von Spektrum-RC, den Urvätern der 2,4GHz RC-Fernsteuerungen. Ansonsten bietet Losis "MTX-Pro" Drehknopfsender Trimmer für Gas und Lenkservo, eine symmetrische Endausschlagsbegrenzung für das Lenkservo (Dual-Rate) und ... keine Ladebuchse! (Ja, ja, jetzt kommt's wieder ... !) Der Sender schluckt statt den üblichen 8 und den weniger üblichen 6 AA-Batterien/Akkus derer vier, und eine zweistufige Kontrollanzeige gibt Auskunft über den Zustand der Stromversorgung. Der Drehknopf ist mit weichem Moosgummi überzogen, und das war eigentlich schon das einzige haptische Highlight, denn der Rest vom Sender, der silberfarbene Kunststoff, wirkt billig und greift sich durch seine seltsam "mikro-raue" Oberfläche auch nicht besonders gut an. Außen pfui, innen hui sozusagen, denn wird der Sender erst mal in Betrieb genommen, steht das (digitale) Lenkservo wie festgenagelt. Nicht einmal ein leises Fiepen um die Nullpunktlage tritt angesichts der präzisen Übertragung auf, die sich auch nicht durch Funken und anderen Störquellen aus dem Konzept bringen lässt. Die Sparsamkeit ist vorbildlich, und die Stromaufnahme von nur etwa 50mA - ein Viertel bis ein Drittel von der Stromaufnahme üblicher AM/FM Sender - entschuldigt etwas für die fehlende Ladebuchse. Sender und Empfänger sind bereits gekoppelt, sodass der in der Anleitung beschriebene "Bind"-Prozess für die erste Inbetriebname entfallen kann. Das Thema Rudermaschine ist schneller und weit weniger spektakulär abgehakt: Das 100Hz Brummen, wenn ihm die Lenkung zuwider läuft, verrät, dass das "MSX-Digital" tatsächlich ein Digitalservo ist. Entfernt man vier Schrauben, so gibt es auch seine weiteren Geheimnisse preis, die da wären: Kunststoff-Getriebe und Gleitlagerung des Abtriebs ohne Buchsen. Das Servo ist zudem weder besonders kräftig, noch besonders schnell, doch ein Stadium wie der Desert-Truck ist damit fürs Erste sicherlich ausreichend bestückt. (Es soll ja auch Fälle geben, in denen die Hersteller nicht davor zurückscheuen, ähnliche Sportskanonen hinter die Lenkung eines doppelt so schweren 1/8 Buggies oder gar Truggies zu klemmen...) Das Antriebspaket Statt der schlichten LM-32K Bezeichnung des noch schlichter wirkenden Motors links hätte ihn Losi genauso gut "Pandoras Büchse" nennen können - denn bevor man ihn nicht mit dem Desert-Truck auf dem heimischen Bash-Platz losgelassen hat, würde man nicht glauben, was in der Büchse steckt. Losis unscheinbarer grauer Büchsenmotor ist das mit Abstand rabiateste Exemplar, welches mir in meiner Modellsport-Karriere begegnet ist. Seine (Leerlauf-)Drehzahl reicht in das Spektrum gängiger 17-Turn Modifieds hinein, und das Lüfterrad, das bei diesen Touren massenweise Frischluft durch das Gehäuse pumpt, hält den Motor auch entsprechend kühl. Das Magnetmaterial kann dagegen nicht mit den besagten Modifieds mithalten, sodass der LM-32K doch ein gutes Stück konservativer untersetzt werden will. Denn falls der Motor nicht schnell auf Touren kommen kann, geht auch noch die zusätzliche Aktivkühlung verloren, ohne die sich die Einbußen im Wirkungsgrad (wiederum gegenüber ähnlich kräftigen Modifieds) recht rasch auf unliebsame Weise bemerkbar machen. Die Baukastenuntersetzung wird diesen Anforderungen jedoch nur halbwegs gerecht, sodass für echte Geländefahrten ein kleineres Ritzel als das montierte 16er verwendet werden sollte. Für Asphalt, ebenen Lehm und Kiesböden ist die Baukastenuntersetzung jedoch sehr gut geeignet. Der elektronische Regler namens "MSC12RB" bietet auf den ersten Blick alles, was (nicht nur) das RTR-Herz begehrt: 12T Limit, abschaltbarer Retourgang, außen liegende (Power-)Kabelanschlüsse und das alles in einem sehr kompakten rauchgrauen Gehäuse unter gebracht, das von seiner Form her stark an Kyoshos Perfex-Regler erinnert. So schmackhaft das alles klingen mag, so war es dann in der Praxis zumindest bei meinem Testmodell doch nicht: Nach zwei Runden schied der Regler rauchund geruchlos aber mit einem umso lauteren Knall aus seinem Leben. Dabei wurde ihm unmittelbar davor weder außerordentlich warm, noch ist irgendwo eine Schmorstelle auf seinen beiden Platinen aus zu machen, sodass hier von einem fehlerhaften Bauteil ausgegangen werden muss. Die Motorisierung des Desert-Trucks wurde von der Leistung her sicherlich adäquat gewählt, bloß neigt man als Stadium-Truck Fahrer angesichts der hohen Fahrstabilität und der Traktion dieser Fahrzeugklasse schon nach kurzer Zeit dazu, immer mehr Power am Abzug bereit halten zu wollen. Der - nach Angaben von Losi - 12T Regler würde auf dem Tuning-Pfad dabei durchaus eine Zeit lang Schritt halten, sofern die Reise nicht unmittelbar ins immer größere Brushless-Territorium führt. Leider konnte ich das Potential des MSC12RB ob seines frühen Ablebens nicht ausloten. Das soll natürlich keineswegs heißen, dass nun alle Desert-Trucks fehlerhafte Regler enthalten, im Sinne eines seriösen Testberichts darf dieses Detail dennoch nicht unerwähnt bleiben. Checkpoint! Von adäquat bis sehr gut reicht das Spektrum der RTR-Komponenten, die in ihrer Gesamtheit das Stimmungsbarometer dann doch sehr zum Positiven ausschlagen zu lassen und die eingangs erwähnten "haarsträubenden Geschichten" in weite Ferne rücken. "Ausreichend dimensioniert" ist jedenfalls das Lenkservo. Danach geht es über den Motor bis hin zum Sender, dem Star des RTR-Sets, steil bergauf. Das DSM-System alleine würde bei Losi etwa 150 US$ kosten und ist abgesehen von der merkwürdigen Affinität zu Trockenbatterien und der damit fehlenden Ladebuchse einer der besten RTR-Sender am Markt, welcher auf jeden Fall auch in zukünftigen Modellen zum Einsatz kommen wird. Ein echter Mehrwert sozusagen - und genau darauf kommt es schließlich bei einem guten RTR-Set an. Überschattet wird die gute Ausstattung lediglich vom unerwarteten Reglertod - ansonsten wäre dieser nämlich ein ebenso gutes Beispiel für "Mehrwert-RTR-Komponenten", die nicht gleich beim ersten zaghaften Tuning von Bord gehen (müssen). Weiter zum 3. Teil - Fahrpraxis und Bewertung Zurück zum 1. Teil - Überblick und Chassisaufbau Diskutiere mit! Im Info Thread rund um den Losi Desert-Truck RTR! Text und Bilder von Aaron Banovics Dieser Bericht wurde am 30.6.2008 von www.offroad-cult.org veröffentlicht. Losi Desert-Truck RTR Testbericht, Teil 3 Startvorbereitungen ... Solcherlei Dinge verzögern beim Desert-Truck nicht den ersten Burn Out im Gelände: Die in der Anleitung beschriebene Abgleichung von Sender und Empfänger per GUID wurde im Hause Losi ebenso vorab erledigt wie das Setup des Reglers. Nachdem dieser jedoch wie im zweiten Teil des Testberichtes beschrieben kurzerhand die Segel strich, bekam der Desert-Truck "die Macht der drei Kabel" schon weit früher zu spüren als geplant: Carsons Dragster Sport 10T Brushless Set soll den Sandsturm in der (Test-)Wüste heraufbeschwören. Zeitgemäß kommen im Desert-Truck leistungsfähige Lipo-Akkus zum Einsatz: Orions Carbon Edition 3600 Race Spec (7,4V) zum "Warmwerden" und SLS ZX-3700 3s Zellen (11,1V) um den Testkandidaten beherzt über alle Limits hinweg zu beschleunigen. Eine detaillierte Auflistung aller von offroad-CULT getesteten Lithium-Polymer-Zellen findet sich unter diesem Link. Alle externen Hyperlinks mit dieser Formatierung werden in einem separaten Browserfenster geöffnet! Letzter Zwischenstopp: heimische Oase Bevor der Desert-Truck raueres Gelände in Angriff nimmt, durfte er sich auf der heimischen Rasenstrecke ein wenig vergnügen. Die erste Ausfahrt war dort zugegebenermaßen schon ein wenig enttäuschend, hatte Losis RTR-Truck doch nicht den Hauch einer Chance gegen eine davor getestete, hoch gezüchtete Promenadenmischung namens STUGGY - aus demselben Hause. Während letztere mit dem Gashebel im oberen Drittel um den Kurs jagte, und sich in bester 4WD-Freilauf-Manier mit ausreichend Hinterachsgrip und atemberaubenden Geschwindigkeiten in die Kurven schraubte, fühlte sich der Desert-Truck dagegen wie ein behäbiger Monstertruck an. Und der Vergleich ist nicht einmal soweit hergeholt, denn das weiche Fahrwerk mit den ellenlangen Federwegen quittiert jedes Fahrmanöver mit deutlich sichtbarem Ein- und Ausfedern. Dabei mag es durchaus reizvoll sein, den Desert-Truck bei seinen eindrucksvollen Artikulationen und bisweilen martialisch anmutenden Schräglagen zuzusehen, doch täuscht es nicht darüber hinweg, dass sich der Wüstentruck im Baukastentrimm in so einer grünen Oase nicht gerade wohl fühlt: Der gute Grip des Rasens führt schnell zu Seitenlagen, welche die (zu) tief geschnittene Karosserie am Boden streifen lassen und ihr krächzende Laute zu entlocken - wodurch sie leider ziemlich rasch an der scharfen Kante hinter dem Radkasten einreißt. Zudem schafft es das Blockprofil natürlich nicht, sich im dichten Gras fest zu beißen, sodass vor allem am Kurvenausgang Vorder- und Hinterachse in Widerstreit darüber geraten, wer denn nun dem Fahrer zeigt, wo's lang geht. Kurzum: Der Desert-Truck will auf Rasen sehr behutsam bewegt werden. Wer dennoch beim Baukastensetup bleiben will, der kann durchaus schnell fahren, sofern es gelingt, den Desert-Truck in einem gleitenden Fahrstil, also ohne starke Bremseinlagen und folgende beherzte Vollgaspartien über die Piste zu bewegen. Nach etwa zehn bis fünfzehn Akkuladungen fühlte ich mich mit dem Desert-Truck fit genug für die wahre Herausforderung ... Von Sandstürmen, Steinschlägen und anderen Offroad-Abenteuern Strahlender, doch bald schon staubverklärter Sonnenschein, Temperaturen um die 25 Grad Celsius: High-Noon am Bashgelände! Der Untergrund aus losem Schotter, feinem Kies und ziemlich viel Staub dazwischen sollte den Reifen spürbar mehr zu Beißen geben als die dichten Grasbüschel des heimischen Gartens. Die Bordspannung wurde mit einem 3s Lipo-Akku auf 11,1V erhöht, und das serienmäßige 14Z Ritzel gegen eines mit 16 Zähnen ausgetauscht. Kurze Zeit später musste ich auch noch das Hauptzahnrad tauschen, da ich von den Kevlar-verstärkten Zahnrädern der Rennmodelle aus dem Hause Losi verwöhnt - das Zahnflankenspiel etwas zu locker gewählt habe. Mit einem neuen 88Z Hauptzahnrad beträgt die Gesamtuntersetzung ca. 12:1. Das mag für einen 3800kV Brushless Motor angesichts des großen Areals sehr konservativ klingen, doch darf man nicht vergessen, dass Losis Desert-Truck um etwa 10% größere und deutlich schwerere Reifen besitzt als der klassische Stadium-Truck. Mit dem ersten Gasstoß - 3s machen's möglich - hebt der Desert-Truck zuerst die Nase, dann die Vorderreifen und beschleunigt trotz offenem Kegeldifferenzial ohne Ausbruchversuche der Hinterachse. Kurze Zeit später, der Truck hat wieder auf allen Vieren Bodenkontakt, rast er schon auf die erste Kurve zu: Ein kurzes Antippen der Bremse, danach beherztes Einlenken. Augenblicklich wirbelt eine Staubwolke auf, die der Desert-Truck mit dem Heck voran wieder verlässt - Oops! Damit solches nicht zur Gewohnheit wird, bietet die Fernsteuerung direkt neben dem Ein/Aus-Schalter einen Servowegsbegrenzer, der sogleich den Lenkeinschlag um gut die Hälfe reduziert, womit sich der Desert-Truck schon deutlich gefälliger kontrollieren lässt. (Bilder für eine Großansicht anklicken!) Die Fotos lassen es bereits erahnen: Mit gebändigter Lenkung macht es richtig Spaß den Desert-Truck über den Kiesplatz pflügen zu lassen. Das Fahrwerk bringt die hohen Geschwindigkeiten eindrucksvoll zur Geltung, bleibt jedoch die meiste Zeit über gut kontrollierbar. Während der Desert-Truck mit der Baukastenmotorisierung klassischerweise leichte Tendenzen zum Untersteuern am Kurveneingang zeigt und am Kurvenausgang deutlich zum Übersteuern neigt, geht das Fahrverhalten mit dem Brushless-Setup in ein generelles Übersteuern über, welches sich mit 7,4V Bordspannung recht spritzig anfühlt, bei 11,1V jedoch schon viel Gefühl im Gasfinger und an der Lenkung erfordert. Die Reifen bieten zwar gute Traktion, vermögen aber keinen axialen Grip, also Seitenführung aufzubauen, welche die Hinterachse stabilisieren könnte. An das Fahrverhalten der Rennklasse kommt der Desert-Truck damit natürlich nicht heran, doch fährt er sich hier aus dem Baukasten heraus auch nicht deutlich schlechter als die "Semi-Pro" Klasse à lá HPI-Racing Firestorm oder XTM Racing (Reely) X-Cellerator, welche fürs klassische Gelände teils potentere Reifen mitbringen - also, weiter geht's! (Bilder für eine Großansicht anklicken!) Während der nächsten Akkuladungen musste Losis Desert-Truck unter härterer Gangart Standvermögen beweisen. Und tatsächlich, die rohe Brushless-Power brachte das weich gefederte Fahrwerk ins Wanken - jedoch nie zu Sturz. Beim Springen dagegen macht der RTR-Truck sogar eine bessere Figur als der hauseigene Wettbewerbskollege XXX-T cr. Die schweren Reifen und die weit ausfedernden Dämpfern verleihen dem Desert-Truck eine Flugstabilität, die man mit 1/10 Offroadern nur selten erlebt. Und wenn die Landung doch mal in die Hose geht, kommt der Desert-Truck deutlich häufiger auf allen Vieren zum Stehen als der Rest aus Losis Stadium-Flotte. Auch vom "Bashfaktor" her macht der Desert-Truck bisweilen eine exzellente Figur: Die eingangs vorgestellte Strategie, eine strukturell ausgereifte Rennplattform mit flexiblen Kunststoffteilen auszustatten, geht voll auf, sodass Losis neuer RTR-Offroader selbst angesichts haarsträubender Überschläge und teils harten Crashs allenfalls eine Spurstange an der Lenkung abwirft - denn diese sind im Gegensatz zu allen übrigen R/L-Anlenkungen nicht gesichert. Überraschenderweise überstanden selbst die filigran verdrahteten LEDs, insbesondere die exponierten Frontscheinwerfer, die Torturen schadlos, sodass der Desert-Truck zwar etwas staubig, doch mit voller Beleuchtung und schwächelnden Akkus in die Box rollte. Zeit für eine erste Zwischenbilanz! 25 Akkuladungen Hardcore-Bashing gehen an niemandem spurlos vorüber - oder etwa doch? Bevor wir den Desert-Truck zum Abschluss auf zivilisiertere Gefilde loslassen, werfen wir einen kurzen Blick auf das Chassis. Oberflächlich betrachtet stechen nur die dichte Staubschicht und ein paar Kratzer am Frontrammer ins Auge. Auch eine eingehende Prüfung vermag Losis Wüstenracer zu bestehen: Die ungeschützten Stoßdämpfer, so merkwürdig das auch klingt, laufen nach der Tour weicher als Losis High-End Dämpfer, auch wenn sie eine kleine Portion Öl auf der Strecke lassen mussten. Möglich macht das neben der sauberen Verarbeitung eine spiegelglatt polierte Kolbenstange, die eine bessere Oberflächenqualität bietet als die teuren Titannitrid-beschichteten "Profimodelle". So verwundert es wenig, dass der Desert-Truck im Verlauf des Tages nichts an Bodenfreiheit eingebüßt hat, was normalerweise daher kommt, dass die Dämpfer durch Staub schwergängig werden und die Feder nicht mehr genügend Kraft zum Strecken der Dämpfer aufbringt. Das Kegeldiff - auf der Werkbank aufgrund seines auffälligen Spiels an den Mitnehmern durchaus kritisch betrachtet - machte sich in schnellen Kurven des Öfteren durch gut hörbares Schnarren bemerkbar, läuft aber nach wie vor seidenweich und ohne zu hakeln oder exzessives Spiel zu entwickeln. Die flexible Aufhängung entwickelte etwas Spiel (im unkritischen Bereich) und selbst die bloß mit Metallblenden bedeckten Kugellager sind noch gut in Schuss. Eine Kleinigkeit sollte dem Desert-Truck dann aber doch nicht erspart bleiben: Am unteren Teil des Vorderbaus riss sich eine Schraube los, weil der Unterteil an dieser Stelle weit weniger Flex aufweist als der Bulkhead darüber. Stabilitätstechnisch wenig besorgniserregend, da der Querlenkerhalter ohnehin im Bulkhead verankert ist und dieser wiederum festen Kontakt zum Hauptchassis pflegt, ist es dennoch ein Schönheitsfehler, der aus dem größeren Flex der neuen Kunststoffteile resultiert. Wer sich an so einem Anblick stört, kann die entsprechenden CF-Teile aus Losis stärkstem Komposit-Material nachrüsten. (LOSA9713) Der Desert-Truck mag auf den bisherigen Testgeländen sicherlich nicht der Offroader mit dem besten Fahrverhalten sein, doch zählt er bereits aus dem Baukasten heraus und ohne weitere Modifikationen zu den zähesten Kandidaten, welche ich in dieser Klasse getestet habe. Tracktest-Session 2: Die 1/10 Wüste Betrachtet man das Reifenprofil des Desert-Trucks im Vergleich mit anderen Offroad-Profilen, so wird man in den meisten Fällen gravierende Unterschiede in der Profildichte und Texturgröße feststellen. Tatsächlich kommen nur wenige andere Reifen dem "scaligen" Profil des Wüstenracers nahe: Prolines "Flat Irons" oder "Hammers" etwa. Diese Profile finden vom Crawler bis zum All-Around Reifen Einsatz, und unterscheiden sich deutlich von den klassischen (RC-)Offroad-Profilen, welche zumeist eine hohe Profildichte mit feiner Textur bieten, um sich im weichen Untergrund festzukrallen oder den Oberflächenstaub harter Beläge zu verdrängen. Demnach sollten die Reifen des Desert-Trucks theoretisch am besten auf harten, rauen Untergründen mit mäßigem Oberflächenstaub wie etwa grobem Asphalt funktionieren, weshalb eben diese zum nächsten Testgelände für den Desert-Truck auserkoren wurden. (Bilder für eine Großansicht anklicken!) Und er fährt gut kontrollierbar seine Runden, wo andere Offroader aus dem Baukasten heraus zur Schleuderpartie einladen - die Reifen machen's möglich. Das Handling des Desert-Trucks mutet auf staubigem, rauem Asphalt trotz butterweicher Dämpfung erstaunlich präzise an. Die 3s Brushless-Combo ermöglicht Geschwindigkeiten um die 50-70km/h (was zugegebenermaßen schon ein wenig über dem liegt, was für einen 1/10 Offroader noch sinnvoll erscheint) doch der Antriebsstrang des Desert-Trucks macht das alles selbst mit energisch angezogenem Slipper klag- und schadlos mit. Checkpoint! Losis neuester RTR-Spross ist schon ein seltsamer Zeitgenosse: Sieht zwar aus wie ein Stadium-Truck, ist jedoch am besten auf eher ebenen, harten und weniger staubigen Belägen zu fahren. Dafür zeichnet sich letzten Endes vor allem die Bereifung im Semi-Scale Look verantwortlich. Wer den Desert-Truck dagegen vorrangig im "klassischen" Gelände bewegt, sollte an andere Profile wie Prolines Bow-Tie für harten Lehm, oder das beliebte Allround-Profil von XTM Racings (Reely) X-Cellerator denken. Nebenbei bietet auch Losi einige fertig mit Einlagen und in exzellenter Qualität verklebte Stadium-Truck Reifen an - jedoch nicht auf den schicken Chromfelgen. Den Desert-Truck zu bewerten heißt, klar machen zu müssen, dass dies hier ein reines Fun-Fahrzeug und kein Racer ist - selbst wenn "Losi" drauf steht. Das sollten auch Kaufinteressierte bedenken: Der Desert-Truck macht aus der Schachtel heraus jede Menge Laune, doch schnelle Runden sind (serienmäßig) nicht sein Metier. Dazu wären nämlich härter abgestimmte Dämpfer (Federn, Öl, Kolbenplatten) mit bedeutend weniger Ausfederweg und - wie bereits geschrieben - vor allem "klassische" Offroad-Bereifung vonnöten. Wer jedoch auf der Suche nach einem hübsch anzusehenden Offroader zum entspannten Cruisen ist oder "einfach einmal die Sau rauslassen will", wird mit dem Desert-Truck sicherlich glücklich: Der Stadium-Truck setzt auf einen mittlerweile seit fast einem Jahrzehnt im Wettbewerb bewährten Aufbau, der strukturelle Stabilität und Wartungsfreundlichkeit verspricht. Doch anstelle steifer, geometrietreuer Komposit-Teile sorgen flexible Kunststoffteile für die nötige Crashfestigkeit, denn Setup erschöpft sich bei einem klassischen Fun-Fahrzeug ohnehin fast schon in der Anpassung der Untersetzung - obwohl der Desert-Truck beinahe alle Einstellmöglichkeiten der Rennkollegen bietet. Unterm Strich ist Losis Desert-Truck ein Offroader, der imposante Optik mit einem überaus spaßigen Fahrwerk und beispielloser Robustheit verbindet, während er Rennambitionen in den Hintergrund rücken lässt. Die RTR-Packung mit einem UVP von 250 Euro wird mit durchwegs wertigen Komponenten, allen voran einem tollen 2,4 GHz DSSS System ergänzt. Selbst das Potential des Wüstentrucks ist ein Beachtliches: Losi schmückt sich zwar nicht mit Plaketten wie "Brushless-Ready", doch genau das ist der Desert-Truck im Grunde: Selbst mit einem 11,1V HV-Setup wird der Antriebsstrang ohne weitere Modifikationen spielend fertig. Diskutiere mit! Im Info Thread rund um den Losi Desert-Truck RTR! Zurück zum 2. Teil - RTR-Ausstattung und Zubehör Zurück zum 1. Teil - Überblick und Chassisaufbau Mit besonderem Dank an: Robitronic Robitronic? Losi!? Genau! Seit dem Frühjahr 2008 übernimmt das in Österreich ansässige Unternehmen den Vertrieb für Losi-Produkte in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Dabei hat Robitronic durchaus schon Tradition im Modellsport, so beschreibt sich das Unternehmen auf der eigenen Webseite folgendermaßen: "Was 1994 mit dem Herstellen von speziellen Racing-Ladegeräten beginnt, lässt heute die Äuglein jedes Racer-Fans feucht werden: Robitronic und sein Mega-Angebot an R/C-Produkten! Nicht erst seit der Übersiedlung ins neue „Motorhome“ denken wir Tag und Nacht nur an eins – unser Hobby so zu gestalten, dass es auch eures wird! Das heißt Leidenschaft bis zum Exzess, Hingabe bis ins Detail. Und zwar beim Entwickeln von neuen „Monstern“ genau so wie beim Bauen oder (seltener) Reparieren der Rennmaschinen. Im Focus des Robitronic-Racing-Teams steht dabei die kreative Lösung von Herausforderungen aller Art: schneller sein als andere, geiler aussehen als andere, geländetauglicher bolzen als andere!" Offroad-CULT hat schon früher einige Produkte von Robitronic, bzw. solche, die nun Teil des Produktportfolios sind, getestet. Da wäre etwa der Protos RTR Buggy, sicherlich der Newcomer 2006 schlechthin, und ein immer wieder gerne für den Einstieg empfohlener und gefahrener 1/8 Offroader. Für alle, die dagegen eine gut gefüllte Akkubox einem randvollen Spritkanister vorziehen gibt es mit den neuesten Losi-Racern, dem XXX-cr und dem XXX-T cr Offroad-Action auf sehr hohem Niveau. Dazu passend, stellte sich bereits anno 2003 der (mittlerweile von der Overloader-Serie abgelöste) Robitronic 2000+ Lader dem offroad-CULT Test-Team. Text und Bilder von Aaron Banovics Dieser Bericht wurde am 30.6.2008 von www.offroad-cult.org veröffentlicht. Aktuelle Testberichte von offroad-CULT: Losi Desert-Truck RTR - der heißersehnte 1/10 Stadium im Test! Auf umgerechnet über 40 A4-Seiten stellt offroad-CULT Losis neuen RTR-Offroader vor und unterzieht ihn wie gewohnt knallharten Konstruktions-Checks und schonungslosen Tracktest-Sessions! Günstig oder billig? Mit der neuen Dragster-Sport Brushless-Combo stößt Carson preislich in die Region von Bürstensetups vor. Doch ob die Performance eines Brushless-Systems würdig, oder ob der Griff zum Bürstensetup der Bessere ist, klärt unser Testbericht! Einer für alle! GM-Racings Genius-Controller können Bürstenmotoren und bürstenlose Motoren mit und ohne Sensorunterstützung ansteuern. Was der hier gezeigte Genius 85 sonst noch so zu bieten hat, deckt unser Testbericht auf! Was kann man von einem Modell zwischen Einsteigerbuggy und High-End Offroadmaschine erwarten? Wie schlägt sich Tamiyas neuer Durga DB01 im Vergleich zur Kyosho und Academy-Konkurrenz? Unser Testbericht klärt's! Team Orion Carbon Edition 3600 Race Spec: Team Orions zur Zeit schärfster Hardcase-Lipo - auf dem Prüfstand! INTERNATIONAL RELEASE available here! Kyoshos Lazer ZX-5 Readyset ist eine preisgünstige Alternative zum Lazer ZX-5. Das RTR-Modell nimmt mit einem UVP von 269 Euro einen Platz in der sonst recht leeren Mittelklasse ein. Geht der Wunsch vom ambitionierten, leistbaren 4wd Rennbuggy für den Hobbyfahrer damit in Erfüllung... ? Team Losis CR-Generation im Test, Teil 2: Auch der Stadium-Truck ist seit Kurzem als "CR"-Version erhältlich. Grund genug, den XXX-T cr zum offroad-CULT Härtetest vorzuladen und ihn auf Herz und Nieren durch zu checken! Team Losis CR-Generation im Test, Teil 1: Im ersten Teil dieses Doppel-Tests lädt Losis XXX-cr zur Testfahrt ein. Fast 8 Jahre XXX-Plattform: Was hat sich geändert? Was wurde verbessert? Und was bringt's unterm Strich für den Fahrer? Hier geht's weiter zu unserem Testbericht! Wettbewerbsbuggy goes RTR: Thunder Tiger bringt das bisherige Flaggschiff-Modell, den EB4 S3 in RTR-Neuauflage auf den Markt. Was die RTR Ausstattung taugt und welche Figur der EB4 S3 RTR in der Praxis macht, klärt unser 58-seitiger Exklusiv Testbericht! Hot Bodies neuer Allrad Racer: Mittelmotor, zweiteiliger Kardanantrieb mit Kegelrad-Getriebeboxen und Saddlepacks - so sieht das aktuelle 4wd Design-Dogma aus. Der Cyclone D4 setzt dieses auch kompromisslos um, doch wie macht er sich auf der Rennstrecke? INTERNATIONAL RELEASE available here! Stadium-Action zum Zweiten! Diesmal nehmen wir uns den Firestorm 10T von HPI Racing vor. Mit einer sympathischen Chassiskonstruktion und einem starken 3,0ccm Motor scheint er gute Karten zu haben aber reicht das für den offroad-CULT Härtetest? INTERNATIONAL RELEASE soon available! Offroad-Einstieg um weniger als 150 Euro - ein guter Deal? Ist da nicht irgendwo ein Haken? Und überhaupt: Wie gut ist Ansmann Racings Smacker wirklich? Der Budget-Buggy im offroad-CULT Test! Reely / XTM-Racing X-Cellerator: Stadium Action zum Sonderpreis! Ob sich der Stadium Truck lohnt, der hierzulande von Conrad Electronic vertrieben wird, stellen wir in unserem Testbericht fest! INTERNATIONAL RELEASE available here! Der Truggy im Kleinformat: Nach dem "Shark 18" 4wd Elektrobuggy im Maßstab 1:18 präsentiert uns LRP nun die Truggy-Version als Shark 18 Monster. Wir haben die RTR-Version ausführlich getestet! INTERNATIONAL RELEASE available here! Truggies liegen voll im Trend - klar dass Kyosho als eine der ganz großen Marken am 1/8 Offroad-Sektor dabei ist. Mit dem Inferno ST US Sports sollen vor allem Einsteiger angesprochen werden - auch wir haben uns angesprochen gefühlt! INTERNATIONAL RELEASE available here! Keep it small and simple - dass "Monstertruck" nicht gleichzeitig "Monstermäßig" kompliziert bedeuten muss, will Jamara mit der Track-Sau vorzeigen und sie uns als erstklassiges Bashgerät präsentieren. Wahrheit oder Marketing-Gag? - unser Testbericht klärt's! Der Robitronic Protos ist ein 1/8 Verbrennerbuggy der Einsteigerklasse: um 400 Euro (UVP des Herstellers) bekommt man einen Buggy komplett mit Fernsteuerung, Motor und Verbrennerzubehör. Wozu der Protos taugt, klären wir in unserem 24-seitigem Testbericht. noch mehr Testberichte ...