Geschlecht als Strukturkategorie
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Geschlecht als Strukturkategorie
Sozialstruktur, Geschlechterbeziehungen und räumliche Differenzierung VL 6 Geschlecht als Strukturkategorie – Geschlechterdifferenz und soziale Ungleichheit Hildegard Maria Nickel Sommersemester 2013 1 Gliederung 1. Geschlecht als Strukturkategorie 2. Geschlecht als Differenzkategorie 3. Geschlechterregime und Analysedimensionen 4. Theorien und Ansätze 5. Geschlechterpolitiken: BRD und DDR 6. Befunde Sommersemester 2013 2 1. Geschlecht als Strukturkategorie Warum Geschlecht Thema der Sozialstrukturforschung: „Deutschland 2011: die Erwerbsquote von Frauen liegt 10 Prozentpunkte unter der von Männern. Sie arbeiten die Hälfte der von Männern geleisteten Arbeitsstunden. … Am Ende jeden Monats erhalten sie gerade einmal 60% dessen, was Männer verdienen. Auch wenn wir den Stundenlohn betrachten und dabei die Art der geleisteten Arbeit, die Ausbildung, das Alter, die Erwerbserfahrung und die Firmengröße berücksichtigen, bleiben Sommersemester 2013 3 1. Geschlecht als Strukturkategorie Unterschiede. Frauen erzielen gut 10% weniger Lohn für vergleichbare Arbeit. Da unser Rentensystem maßgeblich auf eigene Erwerbstätigkeit setzt, wundert es nicht, dass Frauen nur 57 Prozent der Versicherungsleistungen von Männern beziehen. … Der Heiratsmarkt sichert Frauen nach wie vor besser ab als der Arbeitsmarkt.“ (Allmendinger 2011: 3) Sommersemester 2013 4 1. Geschlecht als Strukturkategorie These: Geschlecht(erverhältnisse) = Resultat sozial-historischer Konstitutionsprozesse, die über die Positionierung von Männern und Frauen das Verhältnis von materieller und generativer Reproduktion, von Produktion und Reproduktion organisier(t)en. Sommersemester 2013 5 1. Geschlecht als Strukturkategorie Oder: über Geschlechterverhältnisse wird das Verhältnis/die Struktur von Marktökonomie und Versorgungsökonomie (Care) reguliert. Sommersemester 2013 6 1. Geschlecht als Strukturkategorie Analysefokus: Strukturbedingungen von Geschlechterverhältnissen System der geschlechtlichen Arbeitsteilung Zuweisung von sozialen Positionen und Ressourcen (Macht, Geld, Zeit) Sommersemester 2013 7 1. Geschlecht als Strukturkategorie Institutionen und Politiken • z.B. Bildungspolitik • Arbeitsmarktpolitik • Steuerpolitik • Familienpolitik Sommersemester 2013 8 1. Geschlecht als Strukturkategorie Gesellschaftliche Traditionen und sozial-kulturelle Werte; nationale Entwicklungspfade (verbunden mit bestimmten Geschlechterbildern) Sommersemester 2013 9 1. Geschlecht als Strukturkategorie Geht um Geschlechterordnungen und Geschlechterverhältnisse, d. h. um Relation von Frauen und Männern als Genusgruppen soziale Gruppen Sommersemester 2013 10 1. Geschlecht als Strukturkategorie Geschlecht wird nicht als askriptives Merkmal gefasst, sondern als Strukturkategorie. Karin Gottschall „Die Ungleichstellung der Geschlechter ist eine im Prinzip alle gesellschaftlichen Bereiche (insbesondere Erwerbssystem und Staat, politische Öffentlichkeit und Kultur, Ehe und Familie) und… 11 Sommersemester 2013 1. Geschlecht als Strukturkategorie Geschlecht als Strukturkategorie Karin Gottschall …sozialen Verhältnisse (insbesondere den Staatsbürgerstatus, die Erwerbsposition, die privaten Beziehungen der Geschlechter) prägende Struktur… Sommersemester 2013 12 1. Geschlecht als Strukturkategorie Geschlecht als Strukturkategorie Karin Gottschall …die als gesellschaftlich bzw. sozial hergestellte Struktur Plazierungsfunktion hat und soziale Ungleichheit vergeschlechtlicht.“ = makro- bzw. strukturanalytische Perspektive Sommersemester 2013 13 2. Geschlecht als Differenzkategorie Geschlecht ist eine Differenzkategorie, die konstruiert ist. Zweigeschlechtlichkeit als soziale Konstruktion („Geschlechtscharakter“) Zweigeschlechtlichkeit als androzentrische Konstruktion Ihr Basisprinzip ist Dichotomie In die dichotome Kategoriesierung ist Wertung, Hierarchie eingelassen Geschlechterdifferenz ist ein soziales Konstrukt, das auch dekonstruiert werden kann! Sommersemester 2013 14 2. Geschlecht als Differenzkategorie Analysefokus: • mikro- und identitätspolitische Perspektive Geschlechtsidentität, Zuschreibungen, Geschlechtersozialisation, Geschlechterarrangements auf der Beziehungsebene, „Doing Gender“ • Kulturelle Normen und Normierungen (gender status beliefs, Begehrensnormen etc.); Konstruktion/Dekonstruktion 15 Sommersemester 2013 3. Geschlechterregime und Analysedimensionen Geschlechterregime meint das Geflecht von Normen, Regelungen, Prinzipien und das (vergeschlechtlichte) „Alltagswissen“, das Geschlechterverhältnisse und -beziehungen reguliert. Sommersemester 2013 16 3. Geschlechterregime und Analysedimensionen Geschlechterregime umfasst die symbolische und institutionelle Ordnung von Geschlecht, aber auch die „Arena der Macht“, die im Doing Gender hergestellt wird. = Versuch, Dualismus von Geschlecht als Strukturkategorie oder Handlungskategorie zu überwinden! Sommersemester 2013 17 3. Geschlechterregime und Analysedimensionen Relevante Dimensionen des internationalen Vergleichs von Genderregimes: • Work (Erwerbsarbeit) • Care (Sorgearbeit) • Voice (politische Teilhabe) Sommersemester 2013 18 3. Geschlechterregime und Analysedimensionen (Analyse-)Dimensionen S T R U K T U R H A N D L U N G Makroebene Geschlechterverhältnis/-ordnung Geschlecht als Strukturkategorie Makro-Mesoebene Geschlechterordnung/-regime Geschlecht in Organisationen und als Institution/Norm Mikro-Mesoebene Geschlechterarrangement/ -regime Mikroebene Geschlechterarrangement/ -identität 19 Sommersemester 2013 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie Theorie vom „weiblichen Arbeitsvermögen“ (1) (E. Beck-Gernsheim/I. Ostner) • differenztheoretische Perspektive • Betonung der strukturellen Differenz von Erwerbs- und Hausarbeit/privater Reproduktionsarbeit Hervorbringung versch. subjektiver (Arbeits-)Vermögen, (Fähigkeiten, Interessen) 20 Sommersemester 2013 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie Geschlecht als Strukturkategorie „doppelte Vergesellschaftung“ (2) (R. Becker-Schmidt/G.-A. Knapp) • Geschlechterhierarchie als moderne, mit kapitalistischer Ökonomie systematisch verbundene Struktur Sommersemester 2013 21 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie Geschlecht als Strukturkategorie „doppelte Vergesellschaftung“ (Becker-Schmidt/Knapp) • Einbindung der Frauen in Sphäre der Lohnarbeit/Markt und Sphäre der privaten Reproduktion als widersprüchliche, ambivalente Anforderungsstruktur: „Eines ist zu wenig, beides ist zu viel“ • R. Kreckel: auch Männer sind „doppelt vergesellschaftet“! Sommersemester 2013 22 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie „Kolonialisierung“ von Frauen/ Ökofeminismus (3) (Beer, Bennholdt-Thomsen, von Werlhof, Mies) • gesellschaftstheoretische / kapitalismuskritische Perspektive • Patriarchatskritik Sommersemester 2013 23 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie • Hausarbeit als Ausbeutung von Nichtlohnarbeit • Subsistenzproduktion als Voraussetzung von Kapitalakkumulation • Patriarchat systematische Bedingung für Kapitalismus Sommersemester 2013 24 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie Klasse und Geschlecht (4) (P. Frerichs/M. Steinrücke) • Klassenhypothese Als Angehörige von sozialen Klassen unterscheiden sich Frauen trotz gleicher Geschlechtszugehörigkeit. • Geschlechtshypothese Innerhalb jeder Klasse nehmen Frauen in Relation zu Männern derselben Klasse jeweils eine untergeordnete Position ein. Sommersemester 2013 25 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie • Klassengeschlechtshypothese Geschlechterbeziehungen, Geschlechternormierungen, Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern sind von Klasse zu Klasse verschieden; die sozialen Praktiken der Konstruktion von Geschlecht unterscheiden sich nach Klassenlagen und Milieus. (Klassenbegriff an Bourdieu orientiert!) Sommersemester 2013 26 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie Soziokulturelle Konstruktion von Geschlecht (5) (Hagemann-White/ Gildemeister/ Wetterer) • es gibt keine außerkulturelle Basis sozialen Handelns • es gibt keine der Geschichte vorgelagerte „Natur des Menschen“ Sommersemester 2013 27 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie Damit werden Grenzen der Vergeschlechtlichung (Wetterer) sichtbar: Plausibilitätsverlust - Zunehmend Anhaltspunkte, dass Plausibilität der Vergeschlechtlichung schwindet. Das, was Frauen im Bereich der Berufsarbeit tun, lässt sich immer schwerer aus dem „Signum der Weiblichkeit“ herleiten. Sommersemester 2013 28 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie - Die Plausibilität, auf die sich Prozesse der Vergeschlechtlichung stützen, ist „eine Plausibilität wider besseren Wissens“ geworden. Ent – Naturalisierung - Gibt zunehmend Anhaltspunkte dafür, dass soziale Konstruktion der Differenz erkennbar zu werden beginnt; „Geschlechtswechsel“ von Berufen analysieren! Sommersemester 2013 29 4. Theorien und Ansätze – Geschlecht als soziale Kategorie Nancy Fraser (6) Soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern zeigt sich auf 3 Ebenen bzw. Dimensionen: • Verteilung (Ressourcen, Einkommen, Zeit, Positionen, Macht, Chancen) Umverteilung • Repräsentanz/Beteiligung (Sichtbarkeit in gesellschaftlichen Sphären, z. B. in Politik, Wirtschaft, Kultur) Quote • Anerkennung (Achtung, Respekt) gleiche Anerkennung von Verschiedenem Geschlechtergerechtigkeit muss auf allen 3 Dimensionen hergestellt werden! 30 Sommersemester 2013 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Frauen/Geschlechterpolitik BRD Erste Phase bis Mitte 1960er Reetablierung des bürgerlichen Familienleitbildes Zweite Phase bis Anfang 1970er Teilzeitarbeit und „Dreiphasenmodell“, Modernisierung des Privaten Sommersemester 2013 31 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Frauen/Geschlechterpolitik BRD Dritte Phase bis Anfang 1980er „Wahlfreiheit“ von Beruf und Familie/Chancengleichheit 1977 Reform des Ehe- und Familienrechts Vierte Phase bis Ende 1990er „Neue Mütterlichkeit“ und „kontrollierte Individualisierung“ Sommersemester 2013 32 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Frauen/Geschlechterpolitik BRD Fünfte Phase (gegenwärtig) „adult worker model“, aber keine institutionelle Absicherung der immer noch weiblich konnotierten Sorgearbeit (Kinderbetreuung, Altenpflege etc.) modernisiertes Ernährermodell (Mann vollerwerbstätig, Frau Teilzeit) Sommersemester 2013 33 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Nachholende Individualisierung (Beck/ Beck-Gernsheim) Freisetzung der Frauen aus traditionalen Weiblichkeitszuweisungen: • Zentralität von Erwerbsarbeit bei „Deklassierung“ der Hausarbeit • Verlängerung der Lebenserwartung, Verschiebung der Lebensphasen 34 Sommersemester 2013 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Nachholende Individualisierung (Beck/ Beck-Gernsheim) • Mutterschaft als vorübergehender Abschnitt und Selbstbestimmung (Pille, Verhütungsmittel) • Frauen werden aus „Versorgung“ freigesetzt • Angleichung der Bildungschancen 35 Sommersemester 2013 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Kontrollierte Individualisierung (nach Dietzinger) • Individualisierung von Frauen wird begrenzt durch Verantwortung für private Alltagsarbeit • Keine institutionalisierte Form der Vereinbarung von Erwerbs- und Reproduktionsbereich 36 Sommersemester 2013 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Kontrollierte Individualisierung (nach Dietzinger) • Eingeschränkte Erwerbstätigkeit von Frauen stabilisiert Benachteiligungsstrukturen auf Arbeitsmarkt • Chancen, Risiken, Optionen und Zwänge erzeugen neue Lebensmodelle für Frauen Sommersemester 2013 37 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Frauen/Geschlechterpolitik DDR Erste Phase 1949-1965 Frauenarbeitspolitik: Integration der Frauen in den Erwerbsprozess Zweite Phase 1963-1972 Qualifizierungsoffensive Dritte Phase 1971-1989 Vereinbarkeitspolitik Sommersemester 2013 38 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Frauen/Geschlechterpolitik DDR Anteil der berufstätigen Frauen an Gesamtbeschäftigten 1949: 40,0% 1984: 49,4% Anteil der berufstätigen Frauen an der weiblichen Bevölkerung 1955: 61,2% 1984: 90,7% Sommersemester 2013 39 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR „Modernisierungsvorsprung“ (Stefan Hradil) • Ökonomische Unabhängigkeit und Selbständigkeit von Frauen • Neuschneidung von „privat“ und „öffentlich“ z.B. Kinderbetreuung • Qualifikationsvorsprung gegenüber westdeutschen Frauen • Stabile „Erwerbsneigung“ Sommersemester 2013 40 5. Geschlechterpolitiken BRD und DDR Was denn nun? Ist Gender/Geschlecht eine Kategorie, die zum vertikalen oder horizontalen Paradigma zählt? Viel Spaß bei der Diskussion! (Schauen Sie in die Befunde (6)) Sommersemester 2013 41 Kinderbetreuung in öffentlichen Einrichtungen 6. Befunde (in Prozent) Quelle: Statistisches Bundesamt; Kindertagesbetreuung in Deutschland 2012 www.destatis.de 42 Knotenpunkte und Phasen im Erwerbslebensverlauf Quelle: Bericht ”Neue Wege – Gleiche Chancen…“ Abbildung 5.1, S.109 6. Befunde 43 Sommersemester 2013 Führungskräfte in der Privatwirtschaft mit umfassenden Führungsaufgaben nach Geschlecht (2001 bis 2008, in %) Quelle: Bericht ”Neue Wege – Gleiche Chancen…“ Abbildung 5.6, S.134 6. Befunde 44 Sommersemester 2013 Verdienstabstand von Frauen und Männern nach Alter (2006, in Prozent) Quelle: Bericht ”Neue Wege – Gleiche Chancen…“ Abbildung 5.8, S.138 6. Befunde 45 Sommersemester 2013 Unterschiede in den wöchentlichen Erwerbsarbeitszeiten von Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland im Zeitvergleich (2001 bis 2006, in Stunden) Quelle: Bericht ”Neue Wege – Gleiche Chancen…“ Abbildung 6.2, S.176 6. Befunde 46 Sommersemester 2013 Erwerbs- und Hausarbeit Frauenerwerbstätigkeit steigt allgemein kontinuierlich an, aber Arbeitsmarkt weiterhin vertikal und horizontal segregiert 6. Befunde Frauen arbeiten oft in atypischen und prekären Beschäftigungsverhältnissen Sommersemester 2013 47 Erwerbs- und Hausarbeit Mehr als 80% aller Frauen (Männer 48%) arbeiten im Dienstleistungssektor 6. Befunde Je höher Frauen qualifiziert sind, desto häufiger und stetiger sind sie berufstätig Sommersemester 2013 48 Erwerbs- und Hausarbeit 6. Befunde Vereinbarkeit Je geringer Kinderzahl und je älter das jüngste Kind, desto eher sind Mütter berufstätig (Ost>West) Bei Vätern spielt dies kaum eine Rolle Sommersemester 2013 49 Erwerbs- und Hausarbeit 6. Befunde Hausarbeit Frauen sind weiterhin für die unbezahlte Reproduktionsarbeit (Haushalt und Familie) zuständig. Sie wenden 2,3 fach so viel Zeit für Hausarbeit auf wie Männer Sommersemester 2013 50 Ost-West-Unterschiede Erwerbsarbeit 6. Befunde Trotz höherer Erwerbsorientierung, höherer durchschnittlicher Arbeitszeiten und weniger Teilzeitarbeit sind ostdeutsche Frauen doppelt so häufig arbeitslos wie westdeutsche Frauen. Sommersemester 2013 51 Ost-West-Unterschiede Erwerbsarbeit 6. Befunde Einkommensunterschiede zwischen Ost und West sind immer noch groß. Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern im Osten sind jedoch geringer als im Westen. Sommersemester 2013 52 Ost-West-Unterschiede Kinderzahl und Hausarbeit 6. Befunde Kinderzahlen gleichen sich an Ostdeutsche Frauen werden jünger Mütter Ostdeutsche Männer wenden geringfügig mehr Zeit für Haushalt auf als westdeutsche. Sommersemester 2013 53 Ost-West-Unterschiede 6. Befunde Private Lebensform Im Westen breitere Streuung der Haushaltsgröße Im Osten mehr Alleinerziehende Langfristig vermutlich Angleichung der ostdeutschen Haushalts- und Familienstrukturen an den Westen. Sommersemester 2013 54 Literatur Karin Gottschall: Soziale Ungleichheit und Geschlecht. Kontinuitäten und Brüche, Sackgassen und Erkenntnispotentiale im deutschen soziologischen Diskurs, Opladen 2000. Ruth Becker/Beate Kortendieck (Hg.): Handbuch Frauenund Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie, Wiesbaden 2008. Jutta Allmendinger: Geschlecht als wichtige Kategorie der Sozialstrukturanalyse. Essay. Aus Politik und Zeitgeschichte. 61Jg. 37-38/20011, S.3-7. Neue Wege – Gleiche Chancen, Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf, Gutachten der Sachverständigenkommission an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, München 2011 http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/PdfAnlagen/Erster-Gleichstellungsbericht-Neue-Wege-GleicheChancen,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf 55