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DIE WERKSTATT FÜR ARBEIT UND BILDUNG Was eine Praktikantin S.3 bei der BWB-Nord erlebte Alle lernen voneinander Eine gute Ausbildung benötigt ein gutes Praktikum. Zertifikate für die berufliche Bildung S.7 Zwei Jahre berufliche Bildung haben sich gelohnt. Staatssekretär Dirk Gerstle überreicht Zertifikate im Roten Rathaus. S.8 Die gelben Engel Eine gute berufliche Bildung erfordert einen guten Partner. Die Seniorenpflege Birkholz unterstützt die BWB. Schüler lernen die BWB kennen S.10 Mehr als nur ein Praktikum. Die BWBSüd öffnet ihre Türen für Schülerinnen und Schüler. „Wir stehen auf einer guten Basis“ S.12 Olaf Stapel im Interview. Breitensport bei der BWB S.15 BWB und das Downsportfest. Medaillien für die Sieger. weiter auf Seite 4 04/13 Intern 2 Tätigkeiten: Sortier- und Verpackungsarbeiten (z. B. von Einlegesolen) Umetikettieren div. Artikel Warenverpackung für den Versand vorbereiten Materialaufbereitung Maschinenarbeitsplatz für Kartonrecycling Bürohelfertätigkeiten: Unterstützung beim Entmetallisieren der Dokumente, d.h. Entfernen von Heftklammern und normalen Klammern; Vorbereitung der zu scannenden Dokumente; Dokumente scannen und auf Richtigkeit und Vollständigkeit kontrollieren; Datenerfassung von PDF-Dateien in Excel-Dateien Tätigkeiten Küche Vor- und Nachbereitung der Mahlzeiten, eindecken, abdecken, reinigen, Botengänge Tätigkeiten Banket Konferenzräume vorbereiten: Bestuhlung ggf. technische Ausstattung berücksichtigen, Pausenversorgung der Teilnehmer, Botengänge Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: Dominic Merten Tel. 390 96-135 [email protected] Collonil Salzenbrodt GmbH & Co. KG A8 Druck- und Medienservice BEST WESTERN PREMIER Moa Hotel ein Angebot der Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung GmbH (BWB) Editorial Was eine Praktikantin bei der BWB-Nord erlebte Mitarbeiter, bei ihrer Arbeit und bei alltäglichen Dingen, wie z. B. Ankleiden zu unterstützen. Anfangs musste sich Freya Windt etwas bremsen, wie sie erzählt: „Ich musste lernen, dass die Mitarbeiter sehr eigenständig sind. Sie sagten dann zu mir: ‚Lass mal locker! Wir schaffen das schon selbst!‘“ F reya Windt blättert in den Hausaufgaben, die sie nach ihrem Praktikum bei der BWB-Nord geschrieben hat. Sie hat ihre Erfahrungen und Erkenntnisse über die Arbeit mit behinderten Menschen festgehalten. Das Praktikum war Teil der dreijährigen Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin, welche die 25-Jährige bei der Hoffbauer-Stiftung in Potsdam macht. Ein Vierteljahr lang kam sie 18 Stunden pro Woche in die Westhafenstraße. In der übrigen Zeit lernte sie. Über die Erlebnisse bei der BWB sagt Freya Windt: „Besonders beeindruckt hat mich das Miteinander von Gruppenleitern und Mitarbeitern. Da geht es richtig professionell zu.“ Das findet Freya Windt einzigartig. Sie hat anderswo leider schon oft erlebt, dass behinderte Menschen von oben herab behandelt werden. Jeweils mittwochs bis freitags lernte Freya Windt die Gruppen von Annekathrin Schubert und Andreas Kielpikowski kennen. Da es ihr so gut gefiel, kam sie manchmal an zusätzlichen Tagen zur BWB-Nord. Auch heute noch hält sie Kontakt zu den beiden Gruppenleitern. Ihre Aufgaben während des Praktikums: die Die Mitarbeiter beider Gruppen gestalten Layouts und beschäftigen sich mit Digitalisierung. Sie bedrucken T-Shirts und fertigen für die BWB und externe Kunden u.a. Plakate, Einladungsschreiben, Namensschilder, Visitenkarten und Bögen mit Briefköpfen an. Im Layouten hatte Freya Windt vor ihrem Praktikum nur Grundkenntnisse. Nun fand sie sich als eine Lernende wieder: Die behinderten Menschen erklärten ihr verschiedene Arbeitsschritte. „Erstaunt haben mich auch ihre feinmotorischen Fähigkeiten.“ Zur guten Atmosphäre trage bei, dass die Gruppen zusammenhalten. Einmal in der Woche hat jeder Mitarbeiter bei einer Zusammenkunft Gelegenheit, zu erzählen, was ihn gerade beschäftigt und wo er zusätzliche Unterstützung benötigt. „Ein Mann wollte beispielsweise wissen, wie er sich für ein Praktikum außerhalb der BWB bewirbt“, erzählt Freya Windt. Die Gruppenleiter beantworten diese und andere Fragen spontan oder sie halten kurze Vorträge über das Thema. Freya Windt wir ihre Ausbildung voraussichtlich 2015 beenden. Sie weiß schon jetzt, dass sie sich dann noch zur Heilpädagogin weiterqualifizieren will. Anschließend will sie sich selbständig machen. „Ich möchte ein Generationenhaus einrichten und dafür Sponsoren und Förderer suchen“, sagt sie. In dem Haus sollen verschiedene Altersgruppen zusammenleben. Dass auch behinderte Menschen dazu gehören, ist für Freya Windt selbstverständlich. 3 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, die Zeit vergeht wieder einmal wie im Fluge. Es scheint erst wenige Wochen her, dass wir bei strahlendem Sonnenschein den Sommer genossen haben, und nun steht bereits Weihnachten vor der Tür. Auch in der letzten Ausgabe des Jahres haben wir viele spannende Themen für Sie aufbereitet. So stellen wir unter anderem Herrn Stapel, den neuen stellvertretenden Geschäftsführer und Prokuristen, zuständig für die Bereiche Produktion und Vertrieb, im Interview vor. Im Beitrag „Die gelben Engel“ präsentieren wir das Arbeitsfeld „Servicehelfer“ und berichten über die Mitarbeiter, die derzeit im „Haus Birkholz“ ihre berufliche Bildung erhalten. Außerdem im Interview: drei Wegbereiter des Innovativen Bildungssystems der BWB (IBS). All dies und viele weitere interessante Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Newsletters. Zurückblickend auf ein ereignisreiches Jahr 2013 hoffen wir, dass wir mit unseren Themen Ihr Interesse geweckt und Ihnen spannende Neuigkeiten und interessante Geschichten geboten haben. Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches 2014. Ihre Manuela Sperwien Geschäftsführerin 4 Titelthema Alle lernen voneinander V or zehn Jahren startete die BWB das Innovative Bildungssystem (IBS): Jeder Mitarbeiter hat das Recht, während seiner Arbeitszeit einmal pro Woche mindestens einen Kurs zu belegen. Insgesamt gibt es 220 Kurse an allen 13 Standorten. Das Angebot reicht vom Training der sozialen Kompetenzen über das Vermitteln berufspraktischer Fähigkeiten bis hin zum Üben von Alltagstätigkeiten wie dem Lesen der Uhr. Drei Wegbereiter des IBS erinnern sich daran, wie es entstand. Der Psychologe Klaus Okonek leitete bis zu seiner Pensionierung 2005 den Begleitenden Dienst. Die Erziehungswissenschaftlerin Berni Jansen, seit 2003 bei der BWB, ist heute die Leiterin des Begleitenden Dienstes. Johanna Heilemann ist ebenfalls Erziehungswissenschaftlerin und schwerpunktmäßig für die Unternehmens- und Organisationsentwicklung der Werkstätten verantwortlich. „Wir waren selbst erstaunt über den Pool an Wissen und sozialen Kompetenzen, über den wir da verfügten.“ Klaus Okonek: Ich war 17 Jahre lang Mitglied in einem Jesuitenorden. Mit Mitte Dreißig trat ich aus und studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin. Nach meinem Examen kam ich Ende der 80er Jahre eher durch Zufall zur BWB. Eine Bekannte erzählte mir, dass eine Stelle als Psychologe frei sei. Ich bewarb mich, und der damalige Geschäftsführer, Karl-Heinz Junge, lud mich zu einem Vorstellungsgespräch ein. Zwei Jahre, nachdem ich eingestellt wurde, übernahm ich die Leitung des Begleitenden Dienstes. Die BWB war zu dieser Zeit stark von Männern geprägt, die alle aus der Wirtschaft kamen. Was zählte, war die Produktion, der Begleitende Dienst spielte eine untergeordnete Rolle. Dieser besteht heute aus 30 Fachkräften, seiner Zeit waren es nur zwölf. Vor allem galt es, die Aufträge der Kunden zu erfüllen. Behinderte Menschen konnten bei der BWB bereits damals viele unterschiedliche Tätigkeiten ausüben. Das war schon zu dieser Zeit ein großes Plus. In die Persönlichkeitsentwicklung und Förderung der behinderten Menschen wurde jedoch noch nicht so stark investiert. Das hatte zur Folge, dass manche Mitarbeiter viele Jahre lang immer dasselbe machten. Die Gruppenleiter wurden in erster Linie als Fachkräfte betrachtet. Sie besuchten einen 300-Stunden-Lehrgang am Institut für Sonder- pädagogik, der sie zur Arbeit mit behinderten Menschen befähigen sollte. In ihrem Arbeitsalltag leiteten sie die einzelnen Mitarbeiter in ihren Gruppen an, zeigten ihnen zum Beispiel, wie man ein Bauteil montiert. Ihre Fachkenntnis kam vor allem den Menschen zugute, mit denen sie direkt zusammenarbeiteten. Wir vom Begleitenden Dienst hatten die Idee, die Gruppenleiter noch besser zu qualifizieren. Von ihren Fachkenntnissen sollten noch mehr Menschen profitieren. Zusammen mit dem Sozialarbeiter Torsten Neicke erstellte ich eine Skizze der BWB-Nord, in die wir die Namen aller Gruppenleiter und ihre Qualifikation eintrugen. Wir waren selbst erstaunt über den Pool an Wissen und sozialen Kompetenzen, über den wir da verfügten: Die Stammmitarbeiter besaßen ja nicht nur über einen Berufs- oder Hochschulabschluss, sie hatten sich weitergebildet. Manche gingen Hobbys nach, die ihnen Fähigkeiten abverlangten, die auch für die BWB nützlich waren. So gab es beispielsweise Stammmitarbeiter, die sich sehr gut mit Computern auskannten. Diesen Schatz wollten wir heben. Im Sommer 2003 begannen wir mit dem, was ich scherzhaft „das Projekt der kleinen Brötchen“ nannte. Dabei war es gar nicht so klein: Jeder Gruppenleiter der BWB-Nord bot nun einmal in der Woche einen einstündigen Kurs für Mitarbeiter an. Teilnehmen konnten zunächst nur die Mitarbeiter der BWB-Nord. Doch schon bald erweiterten wir den Personenkreis, bis schließlich alle Mitarbeiter der gesamten BWB am IBS teilhaben konnten. Berni Jansen: Die Einführung des Bildungssystems war ein großer Schritt für uns alle. Zunächst einmal mussten wir uns der Frage stellen, ob die Zeit, die wir in die Kurse investierten, nicht für die Produktion verloren war. Unser Argument war, dass sich das Wissen und die Fähigkeiten, welche die Mitarbeiter in den Kursen erwarben, auszahlten – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Sie kommen der Produktion zugute, da die Mitarbeiter noch besser qualifiziert sind. Hatte zum Beispiel ein Gruppenleiter vorher in seiner Gruppe eine Person, die Gabelstapler fahren konnte, sind es dank der Einführung des IBS drei Mitarbeiter – und zwei weitere sitzen gerade in einem Kurs und lernen es. Titelthema Klaus Okonek: Viele Gruppenleiter waren schnell bereit, einen Kurs zu leiten. Manche hatten jedoch Vorbehalte. Sie waren als Fachkräfte eingestellt worden – und in der Regel nicht geübt darin, ihr Wissen als Lehrende einer Gruppe von behinderten Menschen zu vermitteln. Also überlegten wir vom Begleitenden Dienst, wie wir sie unterstützen konnten. Es zeigte sich, dass mancher Gruppenleiter viel zu hohe Anforderungen an die Kursteilnehmer stellte. Ich erinnere mich an einen Kurs über Elektronik, in dem ich hospitierte: Der Dozent sprach abstrakt über das Thema. Also überlegte ich zusammen mit ihm, wie er es anschaulicher vermitteln könnte. Ich schaute mir die Sachbücher meiner Kinder an: Wie wird dort erklärt, was elektrischer Strom ist? In einem Computerkurs für behinderte Menschen kann man eben nicht gleich in die Details der Textverarbeitung einsteigen. Man muss ihnen erst einmal zeigen, wie der Computer eingeschaltet wird. Die Lernschritte sind viel kleiner und anschaulicher, und sie müssen häufig wiederholt werden. Deshalb boten wir bald auch Kurse an, die aufeinander aufbauten. Die Pädagogin Irmgard Meurer erklärte ihren Kursteilnehmern über drei Jahre etappenweise alle Buchstaben des Alphabets. Für jeden Buchstaben dachte sie sich anschauliche Hilfsmittel aus: Mal malte sie dem Mitarbeiter einen Buchstaben mit dem Finger auf den Rücken. Mal führte sie ein kleines Schauspiel dazu auf. Mal brachte sie den Buchstaben mit einem bestimmten Geräusch in Verbindung, etwa das O mit dem Staunen, „Oooh!“, über eine schöne Blume. Dass wir in den Kursen soziale Kompetenzen vermittelten, zahlte sich auch bald im Arbeitsalltag aus. So hatten auf Versammlungen oft viele Mitarbeiter zur selben Zeit geredet. Dazu hatte die Pädagogin Katrin Metz eine Idee: Sie besorgte sich einen Kürbis. Und wer den Kürbis in der Hand hält, der hat das Wort. Erst wenn er den Kürbis weitergereicht hat, sagt der nächste etwas. Wir luden alle Dozenten dazu ein, sich in Gruppen über ihre Didaktik und ihre Erfahrungen auszutauschen: Wie begrüße ich die Teilnehmer? Wie wiederhole ich den Stoff der vergangenen Woche? Das waren nur einige wichtige Fragen der Kursgestaltung. Anfangs dauerten die Kurse vier Wochen. Doch es zeigte sich rasch, dass diese Zeitspanne nicht ausreichte. Da hatten sich gerade mal alle kennen gelernt und aneinander gewöhnt. Heute umfasst ein Kurs daher 14 Wochen. Berni Jansen: Wir wollten den gesamten Betrieb mitnehmen – von der Geschäftsführung bis zum Gruppenleiter. Erst als das gelang, konnte sich die BWB wandeln. Wichtig ist, dass wir nicht einfach so irgendwelche Kurse anboten, sondern beim Bedarf der Mitarbeiter ansetzen. Die Grundlage dafür sind die Personalgespräche, die die Gruppenleiter jedes Jahr mit jedem Mitarbeiter führen. Dabei geht es darum, wo der Mitarbeiter steht, wie er sich weiterentwickeln und fachliche und soziale Kompetenzen erwerben kann. Wir konzipieren Kurse, die genau diese Bedürfnisse abdecken. Anfangs entwickelten wir das Bildungssystem auf dem Papier. Heute ist alles im Computer erfasst. Wir können zurückverfolgen, wer wann welchen Kurs besucht hat, und was er oder sie gelernt hat. Wir sind die erste Werkstatt in Deutschland, die diese systematische Bildung im Arbeitsbereich anbietet. Im Jahr 2006 erhielt die BWB auf der Werkstattmesse in Nürnberg einen „Excellent:Bildung“-Bildungspreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen e. V., für das IBS. Die Auszeichnung würdigt, dass wir jeden Stammmitarbeiter zum Bildungsbeauftragten gemacht haben, und dass wir den Blick auf die Persönlichkeitsentwicklung und Förderung der Mitarbeiter richten. >>> 5 Berni Jansen, Klaus Okonek und Johanna Heilemann sind Wegbereiter des Innovativen Bildungssystems (IBS) 6 Titelthema Dank des IBS können die Mitarbeiter leichter zu anderen Tätigkeiten wechseln. Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie dafür benötigen, vermittelten ihnen unter anderem die Kurse. Behinderte Menschen haben oft ein eher kleines soziales Umfeld. Dank des IBS lernen die Mitarbeiter viele Kollegen aus anderen Gruppen und Standorten kennen. Dadurch bekommen sie viele Bezugspersonen, ihr soziales Umfeld wächst. Sie trauen sich auch mehr zu, denn sie haben trainiert, sich in eine neue Gruppe einzufügen, vor und mit anderen zu reden. Die fachlichen und sozialen Kompetenzen kommen ihnen auch in ihrem Privatleben zugute: Jemand, der das Alphabet beherrscht, kann die Namen der U-Bahnhöfe entziffern. Er findet sich gegebenenfalls allein in der Stadt zurecht, kann auf den Fahrdienst verzichten. Er ist selbständiger und selbstbewusster. Inzwischen leiten auch behinderte Menschen Kurse, etwa über Excel oder CRM (Customer Relationship Management). Diese Kurse stehen auch dem Stammpersonal offen. Mitarbeiter und Stammmitarbeiter sitzen also in denselben Kursen und lernen gemeinsam. Das ist unsere Form der Inklusion. Es spielt keine Rolle mehr, ob jemand eine Behinderung hat oder nicht. Da auch die Stammmitarbeiter jedes Jahr ein Personalgespräch über ihre weitere Entwicklung haben, gelten für alle dieselben Bedingungen. Für das IBS interessieren sich Bildungsträger und Werkstätten aus ganz Deutschland. Wir bekommen regelmäßig Anfragen dazu. Seit 2006 veranstalten wir einmal im Jahr einen Workshop mit diesen Interessenten: Unsere Gruppenleiter berichten, wie sie sich auf die behinderten Menschen einstellen und wie sie die Themen für sie aufbereiten. Sie zeigen ihre Unterrichts- materialien und geben ihre Erfahrungen in Didaktik weiter. In diesem Jahr hatten wir einen Betriebsleiter und zwei Werksleiter und viele Gruppenleitungen zu Gast, die sich mit beruflicher Bildung beschäftigen. Johanna Heilemann: Bislang nehmen alle Gruppenleiter, der gesamte Begleitende Dienst und viele Angestellte aus der Verwaltung als Kursleiter am IBS teil. Wir wollen das noch weiter ausdehnen, so dass so viele Stammmitarbeiter wie möglich als Dozenten tätig sind. Das IBS hat unsere Unternehmenskultur entscheidend geprägt. Wir wollen uns auch in Zukunft als lernendes Unternehmen begreifen: Jeder macht mit. Alle geben ihr Wissen und ihr Potenzial in einen Pool, und alle profitieren voneinander. Ziel ist es, dass die BWB als Bildungseinrichtung auch künftig auf dem Innovativen Bildungssystem basiert, auf dem Gedanken, dass wir alle voneinander lernen. In diesem Sinne sollten wir als Werkstatt die Beziehungen zu unseren Kunden gestalten und neue Aufträge akquirieren. Wenn die BWB neue Arbeitsbereiche und neue Konzepte entwickelt, sich also weiter als Sozialunternehmen positioniert, sollten alle Mitarbeiter und Stammmitarbeiter einbezogen werden. Es geht auch darum, dass der Berufsweg von Menschen mit Behinderung nicht mehr eingeschränkt wird, dass sie Karriere machen. Er oder sie kann sich während seiner gesamten Zeit bei der BWB nach anderen Tätigkeiten und neuen beruflichen Herausforderungen umschauen, sei es in der Werkstatt selbst oder auf dem ersten Arbeitsmarkt. Er wird auf seinem Weg unterstützt und gefördert. Aus den Werkstätten 45 Mitarbeiter der BWB erhielten ein Zertifikat über ihre berufliche Bildung I ch bleibe definitiv noch lange bei der BWB“, sagt Markus Kapica. Es gefällt ihm gut in der Westhafenstraße. Der 23-Jährige ist vor allem zufrieden mit seiner beruflichen Bildung. Markus Kapica ist im Februar 2011 zur BWB gekommen. Nach dem Eingangsverfahren hat er eine Qualifizierung im Berufsbildungsbereich der BWB-Nord begonnen. Markus Kapica interessiert sich seit seiner Kindheit für Technik. Da lag es nahe, dass er besonders im Elektronikbereich seine Fähigkeiten weiterentwickeln konnte. Er arbeitete u.a. in der EDV, der Druckerei und bei der Digitalisierung von Dias mit, trainierte seine Medienkompetenz. „Ich sitze gern am Computer“, sagt er. Markus Kapica gehört zu den 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BWB, die am 14. August ein Zertifikat über ihre Qualifizierung im Berufsbildungsbereich erhalten haben. Sie alle hatten ihre berufliche Bildung nach dem neuen Fachkonzept erhalten. Während der Feier im Roten Rathaus waren die BWB-Mitarbeiter, Geschäftsführerin Manuela Sperwien und die Stammmitarbeiter nicht unter sich: Insgesamt waren etwa 300 Mitarbeiter aus 18 Berliner Werkstätten eingeladen. Die Zertifikate überreichten ihnen Dirk Gerstle, Staatssekretär für Soziales, Bernd Becking, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, und Andreas Sperlich, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (LAG:WfbM). Nach Bremen und dem Saarland ist Berlin nun das dritte Bundesland, das die feierliche Übergabe von Zertifikaten eingeführt hat. Die Stadt hat wieder einmal eine Vorreiterrolle. Edda Bindewald, die den Berufsbildungsbereich der BWB leitet, freut sich über die Anerkennung, welche die berufliche Bildung behinderter Menschen von der Politik erfährt. Mit dem Zertifikat können behinderte Menschen belegen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie im Berufsbildungsbereich erworben haben. Es stärkt ihr Selbstbewusstsein und bietet Führungskräften in der freien Wirtschaft, die behinderte Menschen beschäftigen möchten, eine Orientierung. Damit erleichtert es die Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt. Markus Kapica ist inzwischen aus dem Berufsbildungsbereich in den Arbeitsbereich übergewechselt. Er ist in der Lampenmontage der BWB-Nord tätig. Dort stellt er sein Fachwissen und seine sozialen Kompetenzen unter Beweis. Das Zertifikat hat bei ihm zu Hause einen Ehrenplatz gefunden. Markus Kapica ist stolz auf das was er erreicht hat. 7 8 Aus den Werkstätten Die gelben Engel V ier Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter der BWB zwischen 18 und 32 Jahren erfahren im „Haus Birkholz“ ihre berufliche Bildung. Sie werden in diesem Alten- und Pflegeheim zu Servicehelfern qualifiziert. Zu der kleinen Gruppe gehört Lemih Cakan. Wenn sich die Bewohnerinnen und Bewohner des „Hauses Birkholz“ zum Tanznachmittag treffen, ist der 32-Jährige ein Star. Er fordert die Damen zum Tanzen auf, mal zu zweit im Walzertakt, mal mit vielen Menschen im Kreis. Seiner charmanten Bitte kommen sie gerne nach. Auch die Rollstuhlfahrer unter den Bewohnern sind mit von der Partie, wenn sich alle zu flotten Rhythmen drehen und wiegen. Ein tolles Team: Die gelben Engel der BWB Meist wird am Tanznachmittag die Musik aufgelegt, welche die Senioren mögen. Doch manchmal suchen Lemih Cakan und die anderen Mitarbeiter der BWB etwas aus. Sie bevorzugen den lebhaften Gambang Style, eine Musik, die den ganzen Körper fordert. Sie bringt auch die Senioren in Schwung. Wenn der Eine oder die Andere sich nicht mehr so gut bewegen kann, zaubert der Gambang Style wenigstens ein Lächeln aufs Gesicht. „Ich tanze eben gern“, sagt Lemih Cakan und strahlt. Er hat noch andere Aufgaben am Tanznachmittag: Vor der Veranstaltung hat er mit seinen Kolleginnen die Tische eingedeckt. Sie haben liebevoll Servietten gefaltet und für Dekoration gesorgt. Während der zwei Stunden sorgen sie mit kleinen Handreichungen dafür, dass alles reibungslos läuft und sich alle wohlfühlen. Hinterher räumen sie ab. Das Alten- und Pflegeheim gehört zur Unternehmensgruppe Birkholz, einem Familienbetrieb. In dem hellen und freundlich möblierten Haus am S-Bahnhof Charlottenburg leben 136 Männer und Frauen aller Pflegestufen. Ein idealer Ort für die Qualifizierung zum Servicehelfer. Sie ist nach einem Rahmenplan gestaltet, den die Agentur für Arbeit anerkannt hat. Beide Seiten, sowohl das „Haus Birkholz“ als auch die BWB, sind mit der Kooperation zufrieden. Gruppenleiterin Manuela Schumann von der BWB betreut nicht nur die angehenden Servicehelfer. Sie ist auch Gesprächspartnerin für Jessica Engeländer von der BWB, die im „Haus Birkholz“ auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz tätig ist. Außerdem unterstützt Manuela Schumann die Förderschüler, die während eines 14-tägigen Praktikums die Arbeit in einem Altenund Pflegeheim und die BWB kennen lernen. Etwa 20 Schülerpraktikanten sind es pro Jahr. „Das Interesse an den Plätzen ist groß“, sagt Frau Schumann. Das liegt u.a. daran, dass sie mit den angehenden Servicehelfern in die Schulen geht und diese über die Qualifizierung erzählen. Aranka Rusch ist Pflegedienstleiterin im „Haus Birkholz“. Sie nennt die BWB-Mitarbeiter die „gelben Engel“. Der Spitzname hat sich schon seit längerem eingebürgert. Lemih Cakan und seine Kollegen werden wegen ihrer gelben T-Shirts so genannt. Und natürlich, weil sie für eine angenehme Atmosphäre im Haus sorgen. Sie nehmen sich Zeit für die Bewohner, sind zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Und das immer freundlich und zuvorkommend. „Wir haben zur BWB ein Vertrauensverhältnis“, sagt Aranka Rusch. „Die gelben Engel und Frau Schumann identifizieren sich mit unserer Einrichtung.“ Die Schicht beginnt montags bis freitags um 7.30 Uhr und endet montags bis donnerstags um 15 Uhr und freitags um 13 Uhr. Früh nimmt Manuela Schumann die Mitarbeiter und Praktikanten in Empfang und informiert sie über die Aufgaben an diesem Tag. Sie ist Restaurantmeisterin, hat, ehe sie 2010 zur BWB kam, zwölf Jahre lang Restaurantfachleute ausgebildet. Insbesondere hat sie sich um Menschen gekümmert, die lange nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig waren. Aus den Werkstätten Jetzt zeigt sie stolz den Rahmenplan für die Qualifizierung zum Servicehelfer, den die Agentur für Arbeit bestätigt hat. Er umfasst Lernschritte für fachliche und soziale Kompetenzen und für praktische Tätigkeiten. „Höflichkeit, Pünktlichkeit und Offenheit“, nennt Manuela Schumann drei Voraussetzung für die Qualifizierung. Angehende Servicehelfer müssten vor allem kommunikativ sein. Zu den morgendlichen Aufgaben gehört es, das Frühstück vorzubereiten. Die BWB-Mitarbeiter können das schon recht eigenständig. Die meisten Bewohner nehmen die Mahlzeiten in der Küche auf ihrer Wohnetage ein. Die BWBMitarbeiter schneiden dort die Brötchen auf. Wenn die Senioren es nicht mehr selbst können, schmieren sie Butter und Marmelade auf die Brötchen oder belegen sie. Die Käse- und Aufschnittplatten haben sie vorher angerichtet. Nun füllen sie Kaffee und Tee in die Tassen. Während des Tages sorgen sie dafür, dass jeder Bewohner ausreichend Mineralwasser in seinem Zimmer hat. Hinzu kommen Handreichungen im Alltag und Arbeiten in der Wäscherei und der Näherei. Die Mitarbeiter lernen zum Beispiel, Wäsche zu falten und Knöpfe anzunähen. Sie wissen, wie man Schränke reinigt und mit Kleidung bestückt. Dabei achten sie darauf, dass jeder Bewohner wirklich seine saubere Garderobe zurückbekommt. Mal muss außerdem eine Dame zur hauseigenen Physiotherapie gebracht, mal eine andere Person abgeholt werden. „Zu den Aufgaben der Mitarbeiter gehört es, wegen der Termine mit der Physiotherapeutin zu telefonieren“, sagt Manuela Schumann. Das sei für manchen eine Herausforderung. Auf einem Stockwerk im „Haus Birkholz“ leben 25 Personen. Die Mitarbeiter kennen mindestens alle Namen der Menschen auf ihrer Etage. Viele haben noch mehr gelernt, können die Hälfte der Bewohner mit dem Namen ansprechen. Wenn die fünf BWB-Mitarbeiter im Haus unterwegs sind, dann werden sie oft in ein Schwätzchen verwickelt. Die Senioren freuen sich, wenn ihnen jemand zuhört. Sie schätzen auch, dass die BWBMitarbeiter Zeit haben für ein Spielchen. Sehr beliebt ist das gute alte „Mensch ärgere dich nicht!“ Der Mittwoch und der Freitag sind fürs Lernen reserviert. Mittwochs nehmen die Mitarbeiter am Berufsschultag der BWB teil. Freitags findet die theoretische Qualifizierung im „Haus Birkholz“ statt. Dafür ist ein Konferenzraum reserviert. Meistens gestaltet Gruppenleiterin Manuela Schumann diese Stunden. Sie vermittelt den Mitarbeitern z.B. die Grundzüge der Arbeitssicherheit und des Datenschutzes oder macht sie mit Arbeitsorganisation vertraut. In Rollenspielen üben sie, wie sie mit schwierigen Situationen umgehen. Einige Bewohner sind dement oder blind oder müssen mit anderen Einschränkungen leben: Wie können die angehenden Servicehelfer auf sie eingehen, sie unterstützen? Auch über den Tod haben sie in dieser Runde schon gesprochen. Gelegentlich wird der Freitag nicht von Frau Schumann, sondern von einem Mitarbeiter des „Hauses Birkholz“ gestaltet. So informierte zum Beispiel ein Birkholz-Angestellter die Mitarbeiter der BWB über die Grundlagen der Ernährungslehre. Der Küchenchef berichtete über die Zubereitung von Speisen. Eine Dame zeigte, wie man Tischkarten herstellt. „Wir werden sogar zu Inhouse-Schulungen für die Angestellten des ‚Hauses Birkholz‘ eingeladen“, sagt Manuela Schumann, „etwa über Fragen der Gesundheitserziehung.“ Die Pflegedienstleiterin Aranka Rusch lobt: „Die Mitarbeiter der BWB haben schon ein fundiertes Fachwissen.“ Wenn die fünf BWB-Mitarbeiter im Haus unterwegs sind, dann werden sie oft in ein Schwätzchen verwickelt Flexibel. Flexibler. FlexVorsorge Vario. VERSICHERUNGEN SEIT 1718 Sie suchen eine Altersvorsorge, die sich nach Ihnen richtet, und nicht umgekehrt? FlexVorsorge Vario können Sie noch flexibler an Ihre Lebensumstände anpassen. Einzahlen, Zahlung stoppen oder Kapital entnehmen – ganz wie Sie wollen. Wir beraten Sie gerne persönlich. 9 Generalagentur Ralph Kircks e. Kfm. Lichterfelder Ring 220 · 12209 Berlin Telefon (0 30) 7 11 10 63 Telefax (0 30) 7 11 03 96 [email protected] Montag - Freitag 10-13 Uhr Kernzeit 10 Aus den Werkstätten Eine Terrasse anlegen und an einem Auto schrauben: Schüler lernen die BWB kennen F Karl-Hermann Schümann baut mit den Schülern eine Terrasse ünf Schüler stehen auf einem Stück gerodeter Erde neben dem Gebäude der BWB-Süd. Wie an jedem Mittwochvormittag sind sie zu Gast in der Werkstatt. Sie schauen zu, wie Karl-Hermann Schümann entlang einer Schnur Kantensteine in Beton setzt. „Den nächsten übernimmt einer von euch“, sagt der Gruppenleiter, der eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau hat. Die Jugendlichen sind unsicher. Zu Hause machen die wenigsten von ihnen Gartenarbeiten, und mit Beton und Kantensteinen haben sie erst recht nichts zu tun. Doch Karl-Hermann Schümann macht ihnen Mut. Und dann sind da noch Nino Müller, Marc Böhmer und Mateusz Günther, drei Mitarbeiter der BWB, die mit Herrn Schümann und den Schülern gemeinsam an dem Projekt arbeiten. Sie sind nur wenige Jahre älter als die Schüler und ihnen macht die Arbeit Spaß. „Ein Ziegel-Mineralgemisch wird als Unterbau eingebracht. Dann kommt eine Schicht Pflastersand und zum Schluss werden Pflastersteine darauf gesetzt“, erklärt Karl-Hermann Schümann. Wo früher einmal Unkraut und Büsche wucherten, entsteht unter den Händen der kleinen Arbeitsgruppe eine Terrasse. Mitarbeiter und Stammmitarbeiter der BWB können hier sitzen, sich ausruhen und ihre Besprechungen abhalten, wenn es warm genug ist. Auch die Schülern haben viel von dem Projekt. Sie gewöhnen sich an den Arbeitsalltag in einer Werkstatt, der eine oder die andere denkt vielleicht darüber nach, ob Garten-Landschaftsbau eine berufliche Perspektive darstellt. Genau wissen sie es noch nicht. „Die Schüler üben unter anderem das feinmotorische Arbeiten“, sagt Karl-Hermann Schümann. Das ist eine der Fähigkeiten, die sie später auch in anderen Bereichen einsetzen können. Die BWB hat schon für mehrere Projekte Schüler ins Haus geholt. Außerdem gibt es Schülerpraktika. „Wir wollen bei den Schülern Interesse an der BWB und an unseren Arbeitsbereichen wecken“, sagt Michael Kürten aus dem Berufsbildungsbereich der BWB-Süd. Er koordiniert das Projekt und betreut die Jugendlichen vor Ort. Vor drei Jahren restaurierten Schüler bei der BWB einen Traktor. Im folgenden Jahr setzten sich andere Jugendliche mit dem Warenverkehr in der Werkstatt auseinander: Wie werden Güter hin und her transportiert, ein- und ausgeladen? Seit Anfang September sind sechs Schüler an dem Garten-Landschaftsbau-Projekt von KarlHermann Schümann beteiligt. Weitere sechs Schüler arbeiten in der BWB-Süd mit der Gruppe des Kfz-Mechanikers Oliver Zeidler an einem alten VW Golf, den die BWB zu Übungszwecken angeschafft hat. Darüber hinaus gibt es für diese Gruppe noch weitere Aufgaben in der Werkstatt. Die Jugendlichen haben selbst entschieden, an welcher Gruppe sie teilnehmen. Im Dezember enden beide Projekte. Die Jugendlichen kommen aus Schulen in der Umgebung der BWB. Sie besuchen die Gustav-Meyer-Schule, die Schule am Bienwaldring oder die Marianne-Cohn-Schule. Nadine Kilka ist an der Gustav-Meyer-Schule tätig. Einer ihrer Schüler arbeitet an dem Kfz-Projekt mit, schraubt jede Woche an dem VW Golf. „Er berichtet mit großer Freude von den Erlebnissen und zeigt mit Stolz sein Werkstattheft“, sagt Frau Kilka. Sie findet es wichtig, dass die Schüler praktische Erfahrungen sammeln und lernen, sich in eine neue Gruppe einzufügen. Für das Projekt bei der BWB verlassen sie einmal pro Woche ihre Klasse und kommen mit Jugendlichen aus anderen Schulen zusammen. Der Tag beginnt mit fächerübergreifendem Theorieunterricht in der BWB-Süd. Daran nehmen alle zwölf Schüler teil. Der Unterricht wird abwechselnd von Lehrern der teilnehmenden Schulen gehalten. Nadine Kilka meint, dass es den Schülern den Übergang von der Schule ins Arbeitsleben erleichtert, wenn sie in der Werkstatt ein vertrautes Gesicht sehen. Sie lernen im Unterricht Werkzeuge kennen und setzen sich mit Arbeitssicherheit auseinander, was für beide Projekte wichtig ist – sowohl für die Arbeit am VW Golf als auch für den Garten-Landschaftsbau. „Außerdem geht es um Material- und Werkstoffkunde“, erklärt Michael Kürten. Aus den Werkstätten Um 9.15 Uhr ziehen sich beide Gruppen für den Praxisteil um. Kleidung und Sicherheitsschuhe stellt die BWB. Die jungen Männer, die an dem Auto schrauben, tragen Blaumänner, die anderen grüne Arbeitshosen. Viele sind sichtlich stolz auf die Arbeitskluft. Von den Mitarbeitern der BWB sind sie jetzt äußerlich kaum noch zu unterscheiden. Doch manchem Schüler fällt es schwer, sich an die körperliche Arbeit und das Miteinander in der Werkstatt zu gewöhnen. Sich morgens pünktlich in der BWBSüd einzufinden, das allein ist für manchen schon eine Herausforderung. Auch muss man ein Werkzeug nach getaner Arbeit an seinen angestammten Platz zurücklegen. Mitdenken und Konzentration sind gefragt. Das kennen sie aus der Schule. In der Werkstatt ist beim Anlegen einer Terrasse und beim Arbeiten an einem Auto allerdings noch mehr Genauigkeit gefragt. Und dann wären da noch die praktischen Fragen, die sich aus dem Arbeitsalltag ergeben. Ein junger Mann zum Beispiel erkundigt sich: „Was muss ich tun, wenn ich hier später arbeite und mal krank werde?“ Gruppenleiter Oliver Zeidler rekapituliert mit seinen Schülern, was sie am vergangenen Mittwoch bei der BWB getan und gelernt haben. Sie überlegen ein paar Minuten, dann fällt ihnen immer mehr ein. Herr Zeidler verteilt nun die Aufgaben für diesen Tag: die Bremsen des VW Golf auseinandernehmen, den Kotflügel polieren, Reifen abmontieren. „Später könnt ihr mal tauschen“, sagt er. Auch in der Gruppe von Karl-Hermann Schümann übernehmen die Schüler unterschiedliche Aufgaben. Seit Beginn des Projekts haben sie unter anderem Pflanzen gerodet, Erde ausgeschachtet und Kantensteine gesetzt. Damit die Terrasse noch vor Einbruch des Winters fertig wird, hat Karl-Hermann Schümann die BWBMitarbeiter dazu geholt. „Die Schüler sollen sehen, dass die Terrasse steht, wenn das Projekt zu Ende ist“, sagt er. Das ist ein Erfolgserlebnis. Davon können sie ihren Mitschülern, Familien und Freunden erzählen. Die praktische Arbeit dauert mittwochs bis zur Mittagspause. Dann gehen die Schüler in die Kantine der BWB-Süd. Für viele ist auch das eine interessante Erfahrung, denn dort sehen sie, was für unterschiedliche Menschen in der BWB-Süd tätig sind. Anschließend nehmen sie an einer kurzen Schlussrunde teil und sprechen über ihre Erfahrungen. Auch für die BWB sind die Schülerprojekte ein großer Erfolg. Für die Gruppenleiter ist es ein Gewinn, dass die Kontakte zu den Schulen auf diese Weise weiter gefestigt wurden. Mehrere Jugendliche wechselten nach Abschluss der Schule zur BWB. So soll es auch in Zukunft sein. Deshalb wird für 2014 schon das nächste Projekt geplant. Nadine Kilka von der GustavMeyer-Schule weiß schon jetzt, dass eine ihrer Schülerinnen dabei sein wird. „Im Frühjahr fangen wir an“, sagt Michael Kürten. Ein Schülerprojekt in dieser Form bietet nur die BWB. „Wir wollen bei den Schülern Interesse an der BWB und an unseren Arbeitsbereichen wecken.“ 11 12 Aus den Werkstätten „Wir stehen auf einer guten Basis“ O laf Stapel ist seit Mitte Oktober 2013 Prokurist der BWB und Leiter der Bereiche Produktion und Vertrieb. Wie ist es Ihnen bei der BWB bisher ergangen? Prächtig. Ich wurde sehr freundlich und herzlich aufgenommen, das hat mir den Einstieg leicht gemacht. Ich habe die einzelnen Betriebsteile besucht und mir einen Überblick über die BWB verschafft. In den kommenden Wochen werden wir dann gemeinsam die anstehenden Themen angehen. tergesteuerten Maschinen bis zum Abpacken von Lebensmitteln gibt es für jede und jeden ein passendes Arbeitsangebot. Das ist sehr spannend und abwechslungsreich. Wie sind Sie denn zur BWB gekommen? Da ich lange Jahre im Werkstattbereich tätig war, hat mich die Stellenausschreibung sehr interessiert, und so habe ich dann das Bewerbungsverfahren durchlaufen. Zu meinem Hintergrund: Ich habe in Mannheim zwei Studiengänge absolviert, bin diplomierter Betriebswirt und Wirtschaftsingenieur. Eine Zeit lang war ich im Pharmagroßhandel und in der Industrie tätig. Seit Mitte der 1990er Jahre habe ich Erfahrungen im Werkstattbereich gesammelt. Schon damals war es mir wichtig, in Sozialunternehmen tätig zu sein, um mich dort in der Arbeit mit und für Menschen einzubringen. Wann haben Sie das erste Mal von der BWB gehört? Vor fast 20 Jahren, denn seitdem bin ich beruflich mit dem Werkstattbereich verbunden. Von 1996 an war ich mehr als 16 Jahre lang Geschäftsführender Vorstand der Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Hessen und Thüringen (GDW) in Kassel. Ein wichtiges Ziel dieser Gesellschaft ist es, überregional Aufträge zu akquirieren, die in Werkstätten für behinderte Menschen ausgeführt werden können. Dadurch bekommt man einen Überblick über die Werkstattlandschaft in ganz Deutschland. Auch in Berlin gibt es einen solchen Werkstättenverbund, den ich von 2003 bis 2012 als Geschäftsführer geleitet habe. Schon in den 1990er Jahren fiel in den Diskussionen mit meinen damaligen Kollegen häufig der Name BWB - der gute Ruf eilte sozusagen stets voraus. Olaf Stapel in seinem Büro Was ist Ihnen bei Ihren ersten Begegnungen besonders aufgefallen? Zunächst einmal ist die BWB außergewöhnlich vielseitig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den unterschiedlichsten Gewerken tätig und üben teilweise Tätigkeiten mit hohen Anforderungen aus. Und von der Grünanlagenpflege über die Arbeit mit compu- Sie leiten jetzt die Bereiche Produktion und Vertrieb der BWB. Genau. Arbeit in Werkstätten - das Thema beschäftigt mich seit fast zwanzig Jahren. Mich interessiert, wie wir Arbeitsprozesse so gestalten können, dass Menschen mit Behinderung daran teilhaben können. Wie können wir sie entsprechend qualifizieren und fortbilden? Und wie kommen wir dann an genau die Kunden Aus den Werkstätten und Aufträge heran, mit denen wir unsere Ziele und die Anforderungen der Kundschaft in Einklang bringen. Mir kommen die Erfahrungen aus unterschiedlichen Netzwerken und der Zusammenarbeit mit vielen Werkstätten zugute. Darüber hinaus habe ich mich lange in der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM), unserem sozialpolitischen Interessenverband, engagiert. Ich war Mitglied in mehreren Arbeitskreisen, welche die Kooperation mit gewerblichen Auftraggebern voranbringen, die Werkstättenmesse und die dortigen Unternehmertreffs begleiten oder Werkstattläden unterstützen. Beispielsweise habe ich einen Arbeitskreis geleitet, der sich mit den Produkten der Werkstätten, deren Herstellung und Vertrieb beschäftigt. Da können wir viel voneinander lernen: Wenn sich ein Produkt in Hamburg gut verkauft, warum nicht auch in Essen oder Berlin? Welche Netzwerke können beim Vertrieb nützlich sein, um das breite Leistungsspektrum der BWB, unterstützt durch Marketingprozesse, am Markt bekannter zu machen? Wie wird sich die BWB in den nächsten Jahren profilieren? Nach so kurzer Zeit kann ich diese Frage noch nicht umfassend beantworten. Schon jetzt ist mir aber viel Gutes aufgefallen, das wir unbedingt bewahren wollen: Vor allem wären da die hoch engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl mit als auch ohne Behinderung, zu nennen, die hier täglich eine sehr gute Arbeit leisten. Im Rehabilitations- und Sozialbereich und auch in der Fertigung habe ich tolle Projekte und Arbeiten kennengelernt, die das Profil der BWB ausmachen. Wir müssen uns allerdings auch überlegen, wie Arbeit in einer Werkstatt in fünf oder zehn Jahren aussehen wird. Die Zahl der Arbeitsstel- len in der Berliner Industrie ist seit 1990 dramatisch gesunken. Dafür entstanden Jobs im Dienstleistungssektor. Diese Tendenz werden wir vermutlich ebenso in den nächsten Jahren beobachten. Darauf müssen auch wir uns einstellen: Es gilt die Arbeitsbereiche ausfindig zu machen, in denen zukünftig Beschäftigung stattfindet. Das kann in der Werkstatt sein, aber auch außerhalb des Gebäudes Werkstatt. Werkstätten sind Spezialisten darin, die Arbeit und die Arbeitsschritte den Menschen mit Behinderungen anzupassen, um eine Teilhabe zu ermöglichen. Es ist zu erwarten, dass sich das Klientel in der Werkstatt verändert, somit unterliegt auch das Werkstattgeschehen einem permanenten Wandel. Ich freue mich darauf, meinen Beitrag zur Gestaltung dieser Veränderungen leisten zu dürfen. Die BWB bietet ja bereits vielfältige Dienstleistungen an. Das reicht von der Digitalisierung von Dokumenten bis zur Instandsetzung von Fahrzeugen. Welche weiteren Schwerpunkte soll die BWB setzen? Es gilt die Vielfalt an Gewerken beizubehalten, ohne dabei zu kleinteilig zu werden. Sicher werden die Entwicklungen der Zukunft eher im Bereich der Dienstleistungen liegen, z.B. im Umfeld von Bürotätigkeiten. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir gemeinsam Strategien entwickeln und notwendige Rahmenbedingungen definieren. Eine ganze Menge Arbeitsfelder werden wir behalten, jedoch müssen wir auch über Veränderungen nachdenken. Dafür sehe ich schon viele gute Ansätze, die wir gemeinsam weiter ausbauen werden. Entscheidend ist die Balance von interessanten Aufträgen, zufriedenen Kunden und der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. >>> 13 14 Aus den Werkstätten „Wir stehen auf einer guten Basis“ Wie wird sich die Arbeit, die bei der BWB geleistet wird, von früheren Jahren unterscheiden? Wenn wir uns z.B. den Bereich der Dienstleistungen anschauen, dann stellen wir einerseits fest, dass diese tendenziell schlechter transportiert werden können als Produkte, die Dienstleistung also eher vor Ort zu erbringen ist, was uns zugutekommen dürfte. Andererseits hat eine Dienstleistung häufig auch Arbeitsspitzen, die es gilt organisatorisch abzufangen. Denken Sie beispielsweise an die Garten- und Landschaftspflege: Zu bestimmten Zeiten fällt besonders viel Arbeit an, wenn etwa bei allen Kunden das Laub fällt oder der Rasen gemäht werden muss. Ferner müssen wir uns damit auseinandersetzen, dass die Auftragszyklen in der Wirtschaft kürzer sind als früher. Stabile, langfristige Beziehungen zu Kunden sind deshalb besonders wichtig. Um potentielle gewerbliche Kunden auf unsere Leistungsfähigkeit aufmerksam zu machen, werden wir aktiver als bisher den Markt bearbeiten müssen, um unser Profil vorstellen zu können. Außerdem werden wir künftig noch stärker auf Netzwerke bauen und uns in solchen engagieren - auch um Auftraggeber über Empfehlungsmarketing, also z.B. durch Mund-zu-Mund-Propaganda, zu gewinnen und zu halten. Noch immer haben viele potentielle Auftraggeber eine falsche Vorstellung davon, was wir imstande sind zu leisten und welche komplexen Aufgaben nebst Service- und Dienstleistungen hier erbracht werden. Diese Außenwahrnehmung gilt es zu verbessern. Sie sprachen von Arbeitsfeldern und Prozessen, die bewahrt werden sollen. Welche wären das? Auf etlichen Gebieten ist die BWB hervorragend aufgestellt. Sie arbeitet mit guten internen Prozessen, mit modernen Maschinen und Werkzeugen und pflegt stabile Beziehungen zu zufriedenen Kunden. Gut sind natürlich auch die vielen Wahlmöglichkeiten, welche die BWB den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet. Die BWB führt sehr unterschiedliche Aufträge aus, wobei die dazu gehörigen Arbeitsprozesse gut zergliedert und an die Bedürfnisse der behinderten Menschen angepasst sind. Das alles wollen wir gerne beibehalten. Auf diesen Füßen stehen wir sicher und von dieser Basis aus wollen wir unsere Zukunft gestalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich weiterentwickeln können, weiter lernen und am Ende des Tages sagen: Das war aber wieder ein schöner Arbeitstag, an dem ich ordentlich was geschafft habe! Und das alles bei zufriedenen Kunden, die gern über die prima Zusammenarbeit mit der BWB berichten. „Wir können uns auch Fehler erlauben“ DIE KLASSISCHE GROSSFAMILIE AUS GUTEM HAUSE. Seit 1909 entwickeln wir Schuh- und Lederpflegeprodukte auf höchstem Niveau. Mit Erfahrung, Kompetenz und innovativen Ideen sind wir zu Deutschlands führender Handelsmarke geworden und genießen das Vertrauen von Millionen Kunden weltweit. Collonil – Qualität mit Tradition. Salzenbrodt GmbH & Co. KG Hermsdorfer Str. 70 · D-13437 Berlin Tel. +49 (0) 30 - 414 04 -512 Donau Business Center Handelskai 388 / Top 862 · A-1020 Wien Tel. +43 (0) 1- 203 15 26 www.collonil.com Sport 15 Breitensport bei der BWB I n der BWB arbeiten rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Down-Syndrom, die meisten von ihnen bei der BWB-Nord in der Westhafenstraße. Eigens für sie gibt es verschiedene Sportkurse. Sie werden von Sportlehrer Rob van Someren Brand gestaltet. „Viele Mitarbeiter bewegen sich zu wenig“, sagt der aus den Niederlanden stammende Mann, der seit fast 14 Jahren bei der BWB tätig ist und es als seine Berufung sieht, mit behinderten Menschen zu arbeiten. Er will den Mitarbeitern vermitteln, dass Sport Spaß macht. Das haben viele auch bereits erkannt und gehen regelmäßig zu einem Kurs. Einer der Höhepunkte der Mitarbeiterweihnachtsfeier 2012 war die Tanzeinlage einer Gruppe von Menschen mit Down-Syndrom. Rob van Someren Brand hatte bei der Vorbereitung unterstützt. Zu mitreißender Musik trugen die Tänzer eine Schrittfolge vor. Das Publikum applaudierte beeindruckt. Mittwochs um neun Uhr beginnt bei der BWB-Nord einer der genannten Sportkurse. Sportlehrerassistent Matthias Förster, der Rob van Someren Brand unterstützt, hat schon den CD-Player eingeschaltet. Mit flotten Rhythmen bringt er die Sportlerinnen und Sportler auf Trab. Sie sind so früh am Morgen noch etwas müde. Auch Rob van Someren Brand legt ebenfalls gerne mal temporeiche Musik auf. Dann tänzeln alle durch den Übungsraum. Oder sie schleichen im Ententanz im Kreis, was die Oberschenkelmuskulatur trainiert. Es folgen weitere Übungen. Die Bewegungsabläufe werden regelmäßig wiederholt: So können die Sportler das einmal Erlernte immer wieder abrufen. Fotos: Carsten Kobow, Sepp Herberger-Stiftung Ilona Meineke, Sarah Ihlers, Constanze Holländer und Stefan Bunge tragen heute gelbe T-Shirts. Die haben sie für ihre Teilnahme am Down-Sportfest erhalten, das am 14. September in Magdeburg stattfand. Die drei Sportler sind stolz auf ihre T-Shirts und die Medaillen, die jeder Teilnehmer erhielt. Die Fahrt nach Sachsen-Anhalt hat ihnen Spaß gemacht. Dort hatten sich 220 Aktive und rund hundert Helfer aus ganz Deutschland versammelt. Dazu kam das Publikum: Eltern, Betreuer, Freunde und Sportinteressierte. Insgesamt, so schätzt Rob van Someren Brand, hatten sich mehr als tausend Menschen in der Hermann-Gieseler-Halle eingefunden. Die BWB beteiligte sich an dem Down-Sportfest mit sechs Sportlerinnen und sechs Sportlern der Jahrgänge 1964 bis 1986. Rob van Someren Brand und Karina Kühn, Gruppenleiterin am Standort Südwest, hatten sie auf die Reise vorbereitet und die Fahrt organisiert. Die Sportler der BWB machten bei drei Sportarten mit: Weitsprung, Ball-Weitwurf und Rundenlauf. Stefan Bunge war einer der Stars des Tages. Als er seine beiden Runde drehte, liefen mehrere Betreuer mit, und das Publikum jubelte, als er nach erschöpfenden 500 Metern schließlich im Ziel eintraf. Vor und nach den Wettkämpfen genossen die BWB-Mitarbeiter ein attraktives Freizeitprogramm: chinesisch essen gehen, Lamas streicheln, Fußball und Minigolf spielen. Zwei Mal im Jahr wird in Deutschland ein solches Sportfest für Menschen mit Down-Syndrom veranstaltet: in Frankfurt am Main und in Magdeburg. Seit sieben Jahren ist auch die BWB mit Sportlern dort vertreten und alle freuen sich bereits auf das nächste Sportfest. Stolz präsentieren die Sportlerinnen ihre Medaillen, die sie aus Magdeburg mitgebracht haben 16 Dieser Newsletter ist durch die Unterstützung unserer Partner entstanden: Feuersozietät Generalagentur Ralph Kircks e. Kfm. [email protected] Hasse & Wrede GmbH www.hassewrede.de Collonil - Salzenbrodt GmbH & Co. KG Hermsdorfer Str. 70 · D-13437 Berlin www.collonil.com NewCos GmbH www.newcos.de EDELMANN Gebäudereinigung GmbH EAB- Elektroanlagenbau Kleinmachnow GmbH www.eab-kleinmachnow.de Impressum Herausgeber: Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung GmbH (BWB) Westhafenstraße 4 · 13353 Berlin Tel.: (030) 390 96-0 V.i.S.d.P.: Dominic Merten Redaktion: Josefine Janert, Dominic Merten Schlussredaktion: Manuela Sperwien, Dominic Merten Fotos: Josefine Janert, Dominic Merten Korrektorat: Dorothee Mrozek Layout und Gestaltung dieser Ausgabe: Oliver Schulz, Dominic Merten Grafische Grundgestaltung des Newsletter: Niels Menke, Dipl.-Des., Hamburg Auflage: 5.000 Druck: Print24 Anzeigenannahme: Dominic Merten, Kerstin Klawonn Kontakt: [email protected] Tel.: 0 30/ 390 96-135