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LKH Weiz als Galerie: Erste Bilderausstellung mit Gerald Fuchs tio n 44 fr oh W e w ün s sc ei ht hn & Ih ne ac g e n di ht se e G ’su sf g n n es e dRe t te da k s Hörgas-Enzenbach, Leoben (Eisenerz) und LSF Graz mit Schlaflabors Ei n Foto H. A. Pachernegg 11 Medizinische Top-Adresse: Die Grazer HNO-Klinik ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B. 357808 G94U NR. 28 ww w. gs un Dezember 2000 t e n . d KAGes 28 STAR FONDS D A S W E R T P A P I E R AKTUELLES Bewegung ist Zukunft: 15 Jahre Zentralbetriebsrat SEITE 4 KAGes-Vorstand: Vorbild - Verlässlicher Partner - Anerkannter Leistungsträger SEITE 5 Führungskräftetagung: „Rechtzeitig und zeitgerecht“ SEITE 6 MENSCHEN HELFEN MENSCHEN REGIONALSPIEGEL LKH Stolzalpe: Hauseigene Patienten-Ombudsfrau SEITE 7 Ehrenamtlicher Besuchsdienst: Zeit haben und zuhören SEITE 7 SEITE 9 HNO-Klinik Graz: Qualitäts-Domizil SEITE 11 Kinderklinik: Europäische Spitzenmedizin mit Herz SEITE 12 LKH Bad Radkersburg: Bilder beleben Station SEITE 14 QUALITÄTSMANAGEMENT PERSONALENTWICKLUNG GESUNDHEIT & FORSCHUNG UMWELT PANORAMA KunstRaumKAGes IMPRESSUM Menschen helfen Menschen Stations-Kinderspielplatz der Kinderchirurgie Familienpflege für psychiatrische Patienten SEITE 16 Austrotransplant-Tagung: Pflegepreis ging nach Graz SEITE 17 Homunculus-Therapie: Neue Ansätze in der Pflege SEITE 18 LKH Bruck: Basale Stimulation von Patienten SEITE 19 Wahl von Behindertenvertrauenspersonen SEITE 21 Zentrum für Sonderausbildungen SEITE 22 Pflege: PPR - neue Methode zur Bedarfsberechnung SEITE 24 Neue MTA-Akademie: Tag der offenen Tür SEITE 25 PE-Kurzmeldungen SEITE 26 Schlaflabors in den steirischen LKHs Hyperthermie Auszeichnung für die Grazer Herzchirurgie SEITE 28 SEITE 30 SEITE 34 Kurzmeldungen SEITE 35 LKH Mariazell: Sicher sauber ohne Gift SEITE 36 ORGANISATION & KOMMUNIKATION Kompetenzzentrum für SAP und Logistik SEITE 38 Homepage der KAGes: www.kages.at SEITE 39 Unterwegs in Graz SEITE 41 Südfranzösische Impressionen SEITE 42 Das keltische Baumhoroskop SEITE 43 Gerald Fuchs: Zwischen Akt und abstrakt SEITE 44 Galerie im Klinikum SEITE 45 KunstKulturKalender SEITE 47 7 8 LSF Graz: Seminarzentrum architektonisch umgestaltet SEITE 8 LKH Mürzzuschlag: Angiologisches Zentrum 4 16 19 27 35 38 40 44 Unser Hobby-Panther mit Tipps für Südfrankreich 47 AKTUELLES 15 Jahre Zentralbetriebsrat in der KAGes Gemeinsame Fitness-Übungen für das Motto „Bewegung ist Zukunft“ im Cineplexx-Center Bewegung ist Zukunft D er Zentralbetriebsrat feierte das 15jährige Bestehen der KAGes und 15 Jahre Zentralbetriebsrat. Die Ausgliederung hatte eine wesentliche Veränderung in der Vertretungsaufgabe des Betriebsrates mit sich gebracht. „Weg von der Landeshoheit - hin zur Privatwirtschaft.“ „Damals, im Jahre 1985, hätte niemand gedacht, dass strukturelle Veränderungen in diesem Ausmaß tatsächlich möglich wären“, so Anton Fischer-Felgitsch, Zentralbetriebsratsvorsitzender. Zielvorgaben des Eigentümers Land Steiermark für die KAGes 1985 waren: • Sicherstellung von zeitgemäßer Medizin • Wirtschaftliche Führung der Spitäler • Aufholen im investiven Bereich • Auskommen mit dem vertraglich fixierten Landeszuschuss Bereitschaft für Mitverantwortung „Die Ausgliederung der Spitäler im Jahr 1985 wurde“, so Fischer-Felgitsch, „überhastet und viel zu rasch durchgeführt.“ Damals hat der Betriebsrat Neuland betreten, aber sich nach innerer Diskussion in einer Betriebsräteversammlung für eine „Bewegung“ entschieden, nämlich wenn der Dienstgeber eine Mitgestaltung der ArbeitnehmerInnen zulässt, auch eine Mitverantwortung mit zu übernehmen. Sozialpartnerschaftliches Arbeiten Es ist in den letzten Jahren gelungen, dass Dienstgeber und Arbeitnehmervertretung sozialpartnerschaftlich arbeiten und Verhandlungen mit dem Ziel geführt werden, dass die Qualität dem Patienten zukommt, aber das Betriebsklima positiv beeinflusst wird. Es ist gelungen, • dass Transparenz und Partnerschaft heute Bestandteile sind • durch viele kleine Maßnahmen im Bereich der MitarbeiterInnen das Betriebsklima positiv zu gestalten • Rahmenbedingungen, sei es bei Dienstposten, bei Sozialleistungen usw., sozial gerecht zu schaffen • Interessenkonflikte intern zu diskutieren und einer Lösung zuzuführen Wahlen der Belegschaftsvertretung ewählt haben die Betriebsratsmitglieder von 22 Krankenanstalten sowie KAGes-Zentrale und der Zentralen Krankenhauswäscherei. Die Wählergruppe ÖAABFCG und Unabhängige unter Listenführer ZBRV Anton Fischer-Felgitsch konnte den Mandatsstand von 18 im Jahre 1996 auf 21 im Jahr 2000 erhöhen. Von der Wählergruppe FSG und Unabhängige unter Listenführer Helmut Kotrc konnte der Mandatsstand von 2 auf 3 erhöht werden. ZBR-Vorsitzender A. FischerFelgitsch: Es ist gelungen, gemeinsam ein Leitbild für das Unternehmen zu entwickeln • Strukturprobleme offen und gemeinsam Dienstgeber- und Dienstnehmervertretung zu diskutieren • ein Leitbild für das Unternehmen gemeinsam zu entwickeln und auch danach zu leben. ■ TERMINVORSCHAU Europäischer Spitalsarchitekturkongress der KAGes Datum: 4. und 5. Oktober 2001 Ort: Graz QualitätsmanagementFührungskräfteklausur Gemeinsame Ziele G Fotos H. A. Pachernegg 4 Datum: 3. Mai 2001 Ort: Graz Für die Vertretung der ArbeitnehmerInnen ist es von Bedeutung, dass gemeinsam für die Interessen der Beschäftigten gearbeitet wird. Es wird am Zentralbetriebsrat liegen, gemeinsam partnerschaftlich für die Kollegenschaft zu arbeiten und ebenso partnerschaftlich mit dem Vorstand der KAGes weiterzuverhandeln. Es ist das gemeinsame Ziel, optimale Voraussetzungen für die Bediensteten und Patienten zu erreichen. ■ Quelle: Betriebsrats-News LKH-Univ.Klinikum Graz Führungskräftetagung Datum: 8. und 9. November 2001 Ort: Bad Gleichenberg 100-Jahr-Feier LKH Voitsberg Datum: 23. Juni 2001 Tag der offenen Tür und weststeirischer Gesundheitstag Menschen helfen Menschen 5 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! KAGes N un geht das 20. Jahrhundert nach christlicher Zeitrechnung wirklich zu Ende. Spektakuläre Veranstaltungen und Auftritte sind nicht in Sicht und wohl nicht angebracht. Die KAGes kann auch auf ein Jubiläum zurückblicken. Wir konnten mehrfach zu dem Thema „15 Jahre eigenständige Gesellschaft der Steiermärkischen Krankenanstalten“ Stellung nehmen. Einerseits in einer großen Betriebsratsveranstaltung, andererseits auf unseren Führungskräftetagungen. Wir haben dabei im eigenen Rückblick, aber insbesondere auch in Rückmeldungen unserer Mitarbeiter die Gewissheit erlangt, dass es gelungen ist, für die Steiermärkischen Krankenanstalten eine Unternehmensstruktur aufzubauen, die auch für die Zukunft Sicherheit ge- sche Hauptaussagen und Umsetzungsprogramme, gibt allen MitarbeiterInnen klare Richtlinien für ihre Arbeit. Darüber hinaus hat die KAGes schon frühzeitig an der Steiermärkischen Krankenanstaltenplanung mitgewirkt und dafür Festlegungen geschaffen, die bis heute ihre Gültigkeit haben. • Die KAGes ist ein verlässlicher Partner bei Vereinbarungen und Verträgen: Im Laufe der 15 Jahre wurden unzählige solche Vereinbarungen getroffen, sei es mit dem Eigentümer z. B. die Finanzierungsübereinkunft, mit der Gewerkschaft z. B. die Überführung in das Landesvertragsbedienstetenrecht, mit dem Betriebsrat z. B. diverse Arbeitszeitüber- Gewissens verfolgt werden und ist eine vertrauensbildende Maßnahme bei Patienten, Angehörigen, Eigentümern und der interessierten Umwelt ganz allgemein. Eine ganz wesentliche Unterstützung zur Erreichung dieser Ziele waren und sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nur durch die Zusammenarbeit aller MitarbeiterInnen unseres Unternehmens konnten die bisherigen Erfolge erzielt werden und daher gilt unser Dank allen, die die Entwicklungen der letzten Jahre mitgestaltet haben. Wir sind sicher, dass auf diesem Wege die KAGes in eine gute Zukunft geführt werden kann. In Würdigung Vorbild - Verlässlicher Partner Anerkannter Leistungsträger währt. Dabei sind folgende Eigenschaften der KAGes hervorzuheben, die diese Beurteilung ermöglichen: • Die KAGes ist Vorbild in der Unternehmensform: In allen österreichischen Bundesländern werden eigenständige Unternehmen für Spitäler gegründet, die Steiermark war das erste, in dem eine GesmbH auch als Spitalsträger eingerichtet wurde. Diese Form hat sich bewährt und wird auch international eingesetzt. Der Konzentration auf die Aufgaben der Patientenbetreuung kann damit bestmöglich gefolgt werden. • Die KAGes ist Vorreiter bei Unternehmensplanungen und Strukturen: Das innere Unternehmensverständnis, ausgehend von einem Leitbild über Strategi- einkommen, mit öffentlichen Stellen und Bund z. B. die zuletzt getroffene Vereinbarung über den Klinischen Mehraufwand, etc. • Die KAGes ist daher ein anerkannter Leistungsträger im Gesundheitswesen: Wir gehen davon aus, dass unsere Informationspolitik von dem Grundsatz „Transparenz schafft Vertrauen“ geprägt sein muss. Dabei ist klarerweise der Datenschutz für die persönliche Sphäre von PatientInnen und MitarbeiterInnen absolut einzuhalten. Eine offene Informationspolitik des Unternehmens über allgemeine Fragen der Gesundheitspolitik, der Gesundheitsversorgung und der Unternehmensentwicklung nach innen und außen kann aber ruhigen DI Dr. Klaus Fankhauser Menschen helfen Menschen des bisher Erreichten möchten wir aber auch der Redaktionsleitung, dem Redaktionsteam und dem Redaktionssekretariat der Zeitschrift G´sund sowie allen, die Beiträge dazu geleistet haben, an dieser Stelle ganz herzlich danken. Viele Umfragen haben ergeben, dass G’sund das wirksamste Medium innerhalb der KAGes ist, daher dieser Dank heute und die Bitte, weiterhin mit so viel Feingefühl und Achtsamkeit für die Anliegen unserer MitarbeiterInnen diese Zeitschrift zu gestalten. Wir befinden uns im Übergang in das erste Jahr des 21. Jahrhunderts und wünschen dazu Ihnen und Ihren Angehörigen und Nahestehenden ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2001. DI Berndt Martetschläger AKTUELLES LKH-Univ.Klinikum Graz: Führungskräftetagung in Gleichenberg „Rechtzeitig und zeitgerecht“ Z e i t ” w a r das Tagungsmotto der diesjährigen Führungskräftetagung des L K H Univ.Klinik u m s Graz in Bad Gleichenberg. Ziel der Tagung war es, den einen oder anderen Zeitdieb (Störfaktoren, Zeitfallen usw.) bewusst zu machen und an das eigene Selbstmanagement zu erinnern. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde zeitlich - und natürlich inhaltlich - bestens geplant, mit großer Zeitdisziplin der Referenten und Teilnehmer in den 1 1/2 Tagen über und rund um die Zeit diskutiert. Bemerkenswert auch die „praktische Abrundung“ dieses Themas: So gab es um 200,– Schilling eine mit den Symbolen des LKH-Univ.Klinikums Graz versehe- ne Uhr zu erwerben (in Schwarz oder durchsichtig/Weiß). Und am Morgen des zweiten Tages lag auf den Tischen der Teilnehmer die Wochenzeitung „Die Zeit“. ■ Die zahlreichen Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer verfolgten konzentriert die Vorträge Führungskräftetagung 2000 in Leoben Was ist machbar in der Medizin? I n bewährter Weise vorbereitet und bestens organisiert hat die Führungskräftetagung wieder in Leoben stattgefunden. Das heurige Motto war „Moderne Medizin - was ist machbar, was ist bezahlbar?” Gleich zu Beginn wurden die neuen Führungskräfte vorgestellt, die sich auch selbst kurz präsentieren konnten. Spannend wie alle Jahre die Info-Börse, eine Kurzpräsentation ausgewählter Projekte und Arbeitsschwerpunkte zum Thema „Verbesserung der Patientenorientierung” und weitere Initiativen der LKHs. Die Beiträge der Info-Börse wurden in den Pausen von den Teilnehmern bepunktet. Die Würdigung der besten Beiträge ergab Folgendes: 1. Hauseigene Patientenombudsfrau/ LKH Stolzalpe; 2. Psychiatrische Familienpflege/LSF Graz. Wir berichten über diese beiden Themen ausführlicher in dieser G‘sund-Ausgabe. Fotos Schöllenbauer 6 Größte Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen und Zuhörer Der weitere Bogen dieser Veranstaltung spannte sich über alle Bereiche der Entwicklungen im Gesundheitswesen und im Unternehmen selbst. Als Gastvortragende sprachen diesmal der Ärztliche Direktor des AKH Wien, Univ.-Prof. Dr. Reinhard Krepler, sowie der Gesundheitsökonom Dr. Willy Oggier aus St. Gallen. ■ Menschen helfen Menschen MENSCHEN HELFEN MENSCHEN Leoben: Prämierung des LKH Stolzalpe bei Führungskräftetagung Hauseigene Patienten-Ombudsfrau S elbst noch so geschultes Krankenhauspersonal ist nicht vollkommen. Und daher kann es hin und wieder zu ungewollten Schwierigkeiten kommen. Probleme im Umgang mit den Betreuungspersonen oder in der Abwicklung der Behandlung, Unzufriedenheit mit dem Essen etc. Doch gibt es nun eine Ansprechperson, die versucht etwaige Unzufriedenheiten zwischen Patient und Personal zu bereinigen. Patientenombudsfrau Dipl. Sr. Herta Eggel. Sie bemüht sich um eine Konfliktlösung in der zeitkritischen Phase und versucht in direktem Kontakt mit den Betroffenen eine Vermittlerfunktion einzunehmen. Welche Vorteile ergeben sich für das LKH Durch ständige Selbstkontrolle kann es zu einer raschen Änderung einer ungewollten Betriebsroutine kommen. Die Probleme werden diskret behandelt, und die Ansprechpersonen haben auch ausreichend Zeit zur Verfügung. Zukunftsweisende Kooperation • Die DGKS als Patientenvertretung sorgt für Sicherstellung und Wahrung der Patientenrechte, die Möglichkeit unbürokratischer Problemlösung Dipl. Sr. Herta Eggel bemüht sich um Zufriedenheit unter Patienten und Personal Ehrenamtlicher Besuchsdienst im LKHUniv.Klinikum Graz und die Entlastung der steirischen LandespatientenOmbudsfrau • Die Sozialarbeiterin im Krankenhaus oder im Bezirk sorgt für die Sicherstellung der Nachversorgung der Patienten, Anschlußheilverfahren, Hauskrankenpflege und Angehörigenberatung. Erreichbar ist die Patientenombudsfrau unter der Tel. 03532/24 24-245 von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 15.00 Uhr und Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr. ■ Landesnervenklinik Sigmund Freud Zeit haben und zuhören Herbstfest R Foto Nina Krok egelmäßig einmal in der Woche besuchen sie kranke Menschen - die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Besuchsdienstes des LKH Graz. Derzeit sind das 30 Personen. Eine davon ist Sr. Sunitha Konikkara aus Indien. Sr. Konikkara widmet einen Teil ihrer Zeit kranken Patienten Menschen helfen Menschen Seit 1993 arbeitet sie im Annaheim in Graz und besucht seit rund einem Jahr die Patienten im LKH-Univ.Klinikum Graz. „Meine Hauptanliegen sind zuhören und Zeit haben. Oft kann ich es vergleichen mit einer Blume, die für andere blüht. Viele werden vorbeigehen, andere wiederum freuen sich und bewundern sie. Wenn ich Zeit habe zum Zuhören, mache ich den anderen Freude und bin stolz darauf. Die Gespräche sind nicht so religiös, sondern manchmal eine Klage oder ein Jammern über die eigene Krankheit. Aber ich glaube, wenn jemand über seine Krankheit klagt, ist es leichter dieses Leid zu ertragen. Es macht Mut, trotz mancher unangenehmer Begegnungen. Wo ich schwach bin, dort bin ich stark.“ ■ W ie alle Jahre veranstaltete die LSF Graz auch heuer wieder ein Herbstfest. Für die erfolgreiche Organisation sorgten Sr. Anni Lackner und Mag. Dagmar Stevcic. Zur guten Stimmung trugen die Fernitzer Spatzen, Claudia Greiner und Robert & Hannes bei, die alle unentgeltlich auftraten. Zum guten Gelingen trugen auch die heimische Wirtschaft und nicht zuletzt das herrliche Wetter bei. Ein gelungenes Fest für Patienten, Mitarbeiter und Gäste. ■ 7 REGIONALSPIEGEL 8 Klasse(n)zimmer fürs Spitalspersonal Fotos H. A. Pachernegg Seminarzentrum der KAGes an der LSF Graz architektonisch umgestaltet Applaus für seminarfreundliche Räumlichkeiten. Von links: LR Dörflinger, Vorstandsdir. Martetschläger , Vorstanddir. Fankhauser und Personaldir. Thanner D Von links: Ex-LAbg. Dr. Karisch, die Leiterin des Seminarzentrums Bruckner-Simon und LR Dörflinger Bildungszentrum ist nun baulich eigenständige Einheit Weiterführende Informationen zu diesem Artikel im InterNet unter www.seminarzentrum.at Galerie „Grenzgänger“ in der LSF Graz Bindeglied A us der Mal- und Gestaltungstherapie der LSF Graz ist die Galerie „Grenzgänger“ als Bindeglied zur Gesellschaft hervorgegangen. Die Maltherapeutinnen des Hauses sehen eine ihrer Aufgaben darin, Künstlern, die durch ihre hohe Sensibilität oft „Grenzgänger“ sind, sowie Patienten, deren schöpferische Begabung im Therapieprozess zum Ausdruck kommt, zu fördern. Das reichhaltige Bildarchiv der Galerie befindet sich im Anschluss an die Therapieräumlichkeiten der Maltherapie im Kommunikationshaus der LSF Graz. Die Werke der verschiedenen Künstler sind im Café Valentino, im Eingangsbereich der LSF, und natürlich in dem wunderbaren Ambiente des KAGes-Seminarzentrums zu besichtigen. ■ Foto H. A. Pachernegg ie Erweiterung und Modernisierung des Seminarzentrums an der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz war bereits unumgänglich. Allein 1999 fanden dort 468 Veranstaltungen mit 8.214 Teilnehmern statt. Das entspricht einer Auslastung von 80 Prozent und unterstreicht, wie gut die groß angelegte Fort- und Weiterbildungsoffensive der KAGes seit 1994 angenommen wurde. Rund 300 MitarbeiterInnen nützen permant das Fortbildungsangebot, das von der Bildungsplattform ASK (Akademie der Steirischen Krankenanstalten), der Stabsstelle für Personalentwicklung innerhalb der KAGes, angeboten wird. Neben der fachlichen Weiterbildung sind besonders soziale und Managementkompetenz Schwerpunkte im Seminarprogramm. Mit dem erweiterten und modernisierten Zentrum steht der ASK nun ein zukunftsfestes Bildungsdach offen. In knapp18-monatiger Bauzeit und bei einem Gesamtvolumen von 20,7 Millionen Schilling wurde das Seminarzentrum neu gestaltet. Es steht unter der Leitung von Do- ris Bruckner-Simon, einer Mitarbeiterin der Personaldirektion. Schon der neue Eingangsbereich zeigt, dass das Bildungszentrum nun eine klar abgeschlossene eigenständige Einheit bildet. Über das große Foyer erschließen sich vier Vortragssäle, die mit modernster Multimedia-Technik ausgestattet sind und binnen kürzester Zeit auf spezielle Seminarbedürfnisse angepasst werden können. In Anbetracht der rund 900 behinderten Mitarbeiter der KAGes wurde auf beBehindertengehindertengerechte rechter Lift im Ausstattung des Se- Eingangsbereich minarzentrums und der Liftanlage besonderes Augenmerk gelegt. Die tageslichthellen Räume schaffen ideale Voraussetzungen für eine einprägsame Seminaratmosphäre. Natürlich bleibt für externe „Kunden“ des Seminarzentrums die Möglichkeit erhalten, freie Lehrsaalplätze für eigene Veranstaltungen zu nützen bzw. zu mieten. ■ Das Team der Galerie „Grenzgänger“: Heidrun Erdely (links) und Ingrid Milla vor einem der Bilder Menschen helfen Menschen REGIONALSPIEGEL 9 Erstmals: Angiologisches Zentrum im LKH Mürzzuschlag Heilende Reise durch Körpergefäße F Das Angiologische Zentrum ist eine weitere regionale medizinische Schwerpunktsetzung und bringt eine zusätzliche Aufwertung des Mürzzuschlager Spitals, die mit der Errichtung der Stoffwechsel- und Diabetesambulanz, dem Pilotprojekt Gesundheitspark und der baulichen Modernisierung begonnen wurde. ■ Oberösterreich Foto GE Medical Systems ür obersteirische Patienten mit Gefäßerkrankungen (außer Herzkranzgefäße) bringt dieser neue internistische Schwerpunkt im LKH Mürzzuschlag eine signifikante Verbesserung ihrer Versorgungsqualität. Die Anreise ins LKH-Univ.Klinikum Graz entfällt, gleichzeitig werden die Wartezeiten für eine Behandlung erheblich verkürzt. Das multifunktionelle Durchleuchtungssystem, das auch für angiographische Einsätze ausgestaltet ist, bildet das Herzstück des neuen Zentrums. Es erlaubt Gefäßuntersuchungen auf höchstem Niveau. Durch spezielle Filtersysteme reduziert sich die Strahlendosis drastisch, die ausgezeichnete Bildqualität sorgt für exakte und sichere Diagnosen. Digitale Bildspeicherung und Übertragung machen es möglich, in der Befundung schnellstmöglich eine Expertenmeinung vom Institut für Radiologie im LKH Bruck bzw. von der Abteilung für Angiologie an der Med. Univ.Klinik einzuholen. Schonende Gefäßuntersuchungen bzw. -interventionen bei bester Bildqualität werden mit dem neuen multifunktionalen Durchleuchtungsgerät möglich Tirol Niederösterreich Steiermark Tirol „Siemens Medizintechnik. High-Tech, die den Menschen schont.“ Karl Komak, Direktor (Siemens Niederlassung Graz) Als größtes High-Tech-Unternehmen des Landes bieten wir unseren Partnern mit innovativer Technik, Kundennähe und Lösungskompetenz die Grundvoraussetzung für schnelle und treffsichere Diagnose- und Behandlungsverfahren und damit eine optimale Betreuung der Patienten. Wenn Sie mehr wissen möchten: Siemens Niederlassung Graz, Telefon: 051707-0 (österreichweit). Siemens. Nichts ist spannender als die Zukunft. Menschen helfen Menschen 10 REGIONALSPIEGEL LSF Graz: Wo helle Stunden doppelt zählen Symbolkräftige Sonnenuhr A Die Sonnenuhr wurde begeistert aufgenommen n einem Platz, wo Leid und Schatten selbst bei bester Betreuung nicht verschwinden, wirken Sonne und Helligkeit besonders wohltuend. Sonnige Stunden zählen bekanntlich doppelt und so kommt der Aufstellung einer farbenprächti- gen Sonnenuhr an der LSF Graz besondere Symbolkraft zu. Das Wechselspiel von Licht und Schatten ist ureigenes Prinzip dieses Zeitmessers und für die LSF ein Sinnbild der Hoffnung. Dieses schöne Symbol am LSF-Gelände zu errichten, war für Heinz Stiegler, seit 30 Jahren Sozialarbeiter der LSF und begeisterter Sonnenuhrkenner und -bauer, ein besonderes Anliegen. Zumal er in den nächsten Wochen seine wohlverdiente Pension antreten wird und mit diesem optimistischen Zeitmesser einen geistigen Fingerabdruck an seinem Arbeitsbereich hinterlässt. ■ Chinesin Beiji Cai dankt für ihre Entbindung in Feldbach „Many thanks to all of you“ E s war ihre zweite Geburt und ihr Gatte, der ein Textilhandelsgeschäft in Graz führt, hatte sie nach Österreich geholt, um bei der Entbindung des zweiten Kindes anwesend zu sein. Frau Cai wurde von einem gesunden Knaben (3210 g schwer und 50 cm groß) entbunden. Nach China zurückgekehrt, schrieb sie an Prim. Dr. Hofmann (auszugsweise): „Im Namen meiner ganzen Familie möchte ich Dank sagen für die beste Betreuung und die exzellen- te professionelle Operation bei der Geburt meines zweiten Sohnes in Ihrem Spital. Die Fürsorge und Freundlichkeit wird immer in meinem Gedächtnis bleiben. Danke an Dr. Väth für seine wirklich perfekte Anästhesie, besonderen Dank an Sie, Dr. Hoffmann, der mir mit seiner Weisheit und seinem Humor viel Mut vor dieser Operation zugesprochen hat. Das kleine Baby ist jetzt 4 Monate alt, es ist klug und gesund und wiegt stolze 7 Kilo. Vielleicht wird aus ihm einmal ein Arzt ...“ ■ Die glückliche Mutter wird ihre „Feldbacher Erfahrung“ nie vergessen Elin Film Menschen helfen Menschen REGIONALSPIEGEL 11 Medizinische Top-Adresse in bestechender Architektur Qualitäts-Domizil für Grazer HNOKlinik eografisch war es nur ein kleiner Schritt, in Technologie und medizinischer Versorgung aber ein wahrer Jahrtausendsprung. Mit dem Bezug des Neubaues am Auenbruggerplatz 26 gehört die HNO-Klinik Graz zu den modernsten und bestausgestatteten Kliniken Europas ein passendes Qualitäts-Domizil für eine führende Adresse der HNO-Heilkunde. Trotz schwierigster Arbeits- und Raumverhältnisse konnte sich die Grazer HNOKlinik in den letzten Jahren internationales Renommee und wissenschaftliche Impulskraft erarbeiten, wie die intensive Forschungskooperation mit der weltberühmten Mayo-Klinik unterstreicht. Sinnliche Spitalsarchitektur Mit der Generalsanierung und dem Zubau, der durch den Abbruch des Hofgebäudes Platz fand, wurde ein markantes Highlight im Ensemble der LKH-Bauten errichtet. Ein Knalleffekt gelang Architekt Ernst Giselbrecht beim Zubau, den er an das generalsanierte Jugendstilgebäude andockte: Das Foyer, das gleichzeitig Ambulanzhalle ist, strahlt dezente Eleganz aus, während die sechs Untersuchungskojen in kräftigem Rot leuchten. Eine baulich anregende Symbiose für ein Spital, das der Erforschung der drei menschlichen Sinnesorgane, GaumenNase-Ohren, dienen soll. Mit ihrer Vielzahl an Innovationen wird die neue HNO-Klinik richtungsweisend für die nächste Spitalsgeneration sein. Die modern ausgestatteten Forschungslabors bieten ideale Voraussetzungen für die hochqualitative Arbeit der Grazer HNO-Klinik Menschen helfen Menschen Foto H. A. Pachernegg G Grazer Hals-, Nasen- und Ohren-Universitätsklinik: HightechMedizin mit Weltruf Spitzenmedizin erfordert Spitzentechnik In der neuen HNO-Klinik gibt es eine unglaubliche Konzentration an modernster Technik, sie ist aber für den Patienten und Besucher kaum spürbar. So stehen für die Spezialisten drei OP-Säle und ein Endoskopie-OP mit zukunftsweisender Medizintechnik bereit, wie etwa die computergesteuerte 3D-Navigationsmöglichkeit. In Lehre und Forschung wird der HNONachwuchs mit „Bedside-Teaching“ praxisnah auf seine Aufgaben vorbereitet. Eine einzigartige Ausbildungsqualität: Alle Operationen können in den multimedial ausgestatteten Hörsaal und in die Bibliothek übertragen und dort analysiert werden. Bestens ausgerüstete Labors bieten alle Voraussetzungen für eine hochqualitative wissenschaftliche Arbeit. Die Anbindung an den Medientunnel erlaubt mit der neuen Haustechnik eine zeitgemäß sichere Ver- und Entsorgung. Patientengerechte Medizin Schon beim Betreten der HNO-Klinik spüren Patienten die neue Atmosphäre des Hauses. Freundlich und weiträumig die Ambulanzhalle, hell die Untersuchungskojen. Die Patientenzimmer sind mit maximal vier Betten und einer großzügigen Sanitäreinheit ausgestattet. Die Sonderklasse wartet darüber hinaus mit hotelähnlichem Komfort (TV, Telefon, Kühlschrank ...) auf. Generell wird größter Wert auf Individualität und Wahrung der Intimsphäre der Patienten gelegt. Kleine Patienten finden eine eigene Kinderstation vor, wo für Abwechslung und Ablenkung gesorgt ist. Organisatorischer Maßanzug In Planung und Umsetzung des 325 Mio. Schilling teuren Baues wurde der eigentliche Nutzer, die MitarbeiterInnen der Klinik, von Anfang an einbezogen. Eine maßgeschneiderte Betriebsorganisation mit einem Leitstand im OP-Bereich und zentralen Pflegestützpunkten vereinfacht die Arbeitsabläufe und macht sie übersichtlicher und schneller. Für die Mitarbeiter gibt es in der neuen HNO-Klinik nahezu ideale Arbeitsbedingungen. Die Verbesserungen reichen von der körpergerechten Einrichtung bis hin zu großzügigen Sozialräumen. ■ REGIONALSPIEGEL 12 Univ.Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde feiert Fertigstellung Europäische Spitzenmedizin mit Herz neralsanierung des Haupttraktes (240 Mio. Schilling) ist nun auch das aus den 60er Jahren stammende Haupthaus den modernsten medizinischen Anforderungen angepasst. Die räumliche Vereinigung von Kinderklinik, Kinderchirurgie und Kinderradiologie ergibt ein pädiatrisches Zentrum, das in Europa einzigartig ist. Drittmittel in der Höhe von S 13 Mio. des Forschungsinstituts am St. Anna Kinderspital ermöglichten den Ausbau des Forschungslabors. Die Steirische KinderKrebshilfe machte eine Standardanhebung bei den Patientenzimmern mit S 24 Mio. möglich. Der neue Speisesaal und die renovierte Milchküche sowie die Verund Entsorgungsflächen im Kellergeschoß runden die Renovierung ab. Erhalt einer engen Eltern-Kind-Beziehung Fotos H. A. Pachernegg Die reichlich ausgestatteten „Kinderzimmer“ sorgen für willkommene Ablenkung E s war einmal mehr ein Meilenstein im Namensjahr des LKH-2000-Projektes. Nach der Teilinbetriebnahme des LKH Graz West und der Übersiedlung der HNO-Univ.Klinik Graz konnte auch die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde auf einen international beachtlichen Qualitätsstandard gebracht werden. Mit einem Kostenaufwand von insgesamt 580 Millionen Schilling sind nun die Modernisierungs- und Zubauetappen abgeschlossen. Letzter Schritt im Puzzle Schritt für Schritt wurde in den letzten viereinhalb Jahren das „Kinderklinik-Puzzle“ vollendet. Königsetappe war der um 308 Mio., Schilling errichtete sechsge- schoßige Zubau, der mit einer Bücke an den Ver- und Entsorgungsturm andockt. Damit vergrößerte sich die Kinderklinik 1997 um 12.000 m2. Im darauf folgenden Jahr konnte mit der Zweiebenen-HerzkatheterAnlage ein medizinisches HightechSystem um 25,5 Mio. Schilling installiert werden. Auch ein MR (Kosten ca. S 20 Mio.) steht seit 1999 zur Verfügung. Mit der Ge- Auf der Kinderklinik wird den jährlich rund 7.000 stationär und über 60.000 ambulant behandelten Kindern von 500 MitarbeiterInnen eine kindgerechte Topmedizin geboten. Das Leistungsspektrum ist mit fünf Klinischen Abteilungen, den sechs Gemeinsamen Einrichtungen, der Hauptambulanz und weiteren 25 Spezialambulanzen überaus breit gefächert. In der Betreuung legt man größten Wert auf eine enge Eltern-Kind-Beziehung: So stehen von den 208 Betten rund ein Drittel den Begleitpersonen zur Verfügung. Zentrales Anliegen ist es, den Aufenthalt der jungen Patienten möglichst angstfrei zu gestalten und ihnen menschliche Wärme und Geborgenheit zu vermitteln. Angenehme Atmosphäre vermittelt der neu gestaltete Wartebereich in der Allgemeinen Ambulanz Menschen helfen Menschen REGIONALSPIEGEL 13 Sonderklassestation auf Grazer Univ.Klinik für Kinderchirurgie Kinderfreundlicher Komfort VD DI Berndt Martetschläger im Gespräch mit Altprimar Univ.Prof. Dr. W. Köle freut sich über das einzigartige Kinderzentrum im südösterreichischen Raum Neben den gut ausgestatteten Spiel- und Tagräumen und dem Bücherwaggon sorgen die Clowndoctors „Rote Nasen“ und die „Gelben Tanten“ für unterhaltsame Ablenkung. Eine Reihe von gemeinsam mit vielen Kindervereinen organisierten Veranstaltungen und Kinderfesten bringt Spaß und Kurzweil in den Spitalsaufenthalt. Zusätzlich zum Kindergarten besteht durch die Expositur Rosenhain auch ein schulisches Angebot, das von Volksschülern bis zu Gymnasiasten in Anspruch genommen werden kann. Die Eröffnung der Kinderklinik war auch ein guter Anlass, den Clowndoctors für ihre unterhaltsame Ablenkung der Kleinsten zu danken. Mit einem Scheck über S 33.000,– stellte sich das Büro Dipl.-Ing. Lorenz, Generalplaner der Kinderklinik, bei den ehrenamtlichen Spaßmachern ein. ■ Fotos H. A. Pachernegg Unterhaltsame Ablenkung Hell, kinderfreundlich und überaus komfortabel ausgestattet sind die neuen Sonderklassezimmer auf der Station Rot E ine „Premiere der Sonderklasse“ feiert die Grazer Kinderchirurgie. Die eben fertig gestellte Station Rot ist die erste Einheit, die ausschließlich privatversicherten PatientInnen zur Verfügung steht. Auf kinderfreundlichen Komfort ist großes Augenmerk gelegt. Die schon seit Jahren bestehende Möglichkeit, Begleitpersonen mit aufzunehmen, findet in der neu errichteten Sonderklassestation einen gemütlichen kindergerechten Rahmen. Die Wohnzimmeratmosphäre erleichtert den Spitalsaufenthalt der jungen PatientInnen. Das reichhaltige Frühstücksbuffet wie auch der stationseigene zentrale Kinderspielplatz vermitteln das Gefühl, in einem kinderfreundlichen Hotel zu verweilen. Selbstverständlich verfügt jede der acht Wohneinheiten über eine eigene sanitäre Einrichtung, Fernsehen, Video, Safe, Kühlschrank etc. Viel wurde getan, um den jungen Patienten Geborgenheit und menschliche Wärme zu vermitteln, aber auch die Angst zu nehmen. enten ab 11 Jahren zur Verfügung steht. Der Besuch der Clowndoctors „Rote Nasen“, des „Kasperls“ und einer Büchertante sorgt für willkommene Abwechslung beim Spitalsaufenthalt. Mit der Station Rot ist eine neue Qualität erreicht, die beispielgebend für den weiteren Ausbau der Sonderklasseeinheiten sein soll. Sie ist in Zusammenhang mit einer beachtlichen Standardanhebung von mittlerweile 90 Prozent der 1.500 Sonderklassebetten der KAGes zu sehen. Besonders bemerkenswert ist der Qualitätsanstieg am LKH-Univ.Klinikum Graz, wo in drei Jahren über 260 Sonderklassebetten mit mehr als 220 Mio. Schilling modernisiert wurden. ■ Komfort und menschliche Wärme Scheckübergabe vom Generalplaner Büro DI Lorenz an die „Roten Nasen“ Menschen helfen Menschen So gibt es neben dem Kindergarten und einem eigenen Schulzimmer auch einen Jugendraum, der ausschließlich für Pati- Unterhaltung bietet der stationseigene Kinderspielplatz REGIONALSPIEGEL Klinik für Neurologie: Hilfe für Intensivpatienten Farben gut für Heilprozess behandelt, die das Wahrnehmungsvermögen beeinträchtigen. Sie sind oft nicht in der Lage, ihre Position im Bett aus eigener Kraft zu wechseln und sich so genüWahrnehmungsreize fördern gend WahrnehAufmerksamkeit mungsreize aus ntensivpatienten der Grazer der Umwelt zu holen. Diese Univ.Klinik für Neurologie wer- wären aber wichtig, da die den häufig an Erkrankungen Orientierungsfähigkeit und ein Foto Nina Krok 14 I gewisses Niveau der Aufmerksamkeit den Genesungsprozess unterstützen. Aus diesem Grund war es Stationsschwester Renate Bucsek und ihrem Team ein Anliegen, die Intensiveinheit farblich anregender zu gestalten. Statt weißer Flächen haben Patienten nur farbliche Sehpunkte im Gesichtsfeld. Das obere Wanddrittel ist in einem hellen Grünton gehalten, am Plafond sorgen Rechtecke, Kreise und Dreiecke in verschiedenen Farben für Wahrnehmungsimpulse. ■ Med.-Team am LKH Radkersburg belebt Stationen Bilder, die animieren K ahle Gangwände machen Stationen austauschbar und unpersönlich, sodass besonders sehbehinderte Patienten ihre Zimmer nicht finden und ihnen die Orientierung im Krankenhaus schwer fällt. Das Pflegeteam der Med. Abteilung am LKH Radkersburg hat in wirkungsvoller Eigeninitiative das Erscheinungsbild ihrer Stationen lebendiger, wärmer und abwechslungsrei- cher gestaltet. Die Grundidee: Mit Bildern kommt Leben ins Krankenhaus. So macht nun ein fotografischer Querschnitt von Radkersburg und den umliegenden Gemeinden die Gänge und das Stiegenhaus plötzlich interessant. Als zusätzliche Orientierungshilfe für sehschwache Patienten dienen bunte Stationsaufschriften sowie Tierbilder an den Krankenzimmern. Sinnvoll ergänzt wird diese Einfach, aber wirkungsvoll: Bunte Stationsaufschriften mit Windows Colours Ortsgeschichte in Bildern macht Gänge und Stiegenhäuser interessant animierende Gestaltung von Informationstafeln (z. B. über Diabetes) und einem gerade für Besucher wertvollen Schwesternspiegel. Festliche Dekorationen für Ostern oder Weihnachten, die das Pflegeteam im Übrigen selbst bastelt, bringen zusätzliche Abwechslung in den Krankenhausalltag. Kein Wunder, dass das Feedback von Patienten, Angehörigen und Besuchern ungemein positiv war und als Zeichen einer engagierten Patientenbetreuung verstanden wurde. ■ Menschen helfen Menschen Weiterentwicklung im Sinne unserer Partner und Patienten. ie bisherige positive Entwicklung der Klinik Maria Theresia Bad Radkersburg, dem größten Rehabilitationszentrum für Neurologie und Orthopädie in Österreich, veranlasste den Ärztlichen Leiter Prim. Dr. Peter Grieshofer, ein Prim. Dr. Peter Forschungsinstitut zur WeiGrieshofer terentwicklung neurorehabilitativer therapeutischer Möglichkeiten zu gründen. Das Institut für neurologische Rehabilitation und Forschung konnte trotz des erst halbjährigen Bestehens durch Weiterführung bereits begonnener Arbeiten und Neuentwicklungen schon jetzt einige Projekte zum Abschluss bringen bzw. starten. Ein bereits in der Praxis eingesetztes Projekt ist eine spezielle Möglichkeit der Kühltherapie bei Multiple-Sclerose-Patienten. Es ist eine bekannte Tatsache, dass ca. 70 % aller MSPatienten temperatursensibel sind, das heißt, bei Erwärmung kommt es zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Gemeinsam mit unseren Partnern in den USA, der Firma LET (Life Enhancemend Technology), haben wir nun die Möglichkeit eröffnet, durch bei kältesensiblen Multiple-Sclerose-Patienten eine spezielle Möglichkeit der Verbesserung der motorischen Leistungsfähigkeit und der häufig quälenden Müdigkeit anzubieten. Diese Kühltechnologie steht auch für Heimanwendungen zur Verfügung. „Wer gehen will, muss gehen“ - nach dieser Devise unseres Partners Doz. Dr. Hesse von der Klinik Berlin werden in unserer Klinik die verschiedensten Möglichkeiten der Lokomotion eingesetzt. Unter Lokomotion oder Laufbandtherapie versteht man die Möglichkeit, durch das Gehen auf dem Laufband mit und ohne Gewichtsentlastung mit bis zu drei Therapeuten dem Patienten eine zielorientierte repetetive Bewegung zu bieten, beziehungsweise durch den Einsatz des Gangtrainers eine weitere Möglichkeit dieser Therapiemöglichkeit anzubieten. Foto Klöckl D Weitere Entwicklungen sind spezielle therapeutische Möglichkeiten in der Sprachtherapie mit Unterstützung durch moderne Telekommunikationsmethoden. Werbung Information: Tel. 03476/3860/4566, Internet: www.reha.cc E-Mail: [email protected] QUALITÄTSMANAGEMENT 16 Erfolgreiche Familienpflege für psychiatrische Patientinnen und Patienten Ganzheitliche Versorgung D ie psychiatrische Familienpflege ist eine eigenständige Organisationseinheit der KAGes in enger Zusammenarbeit mit der Landesnervenklinik Sigmund Freud, Graz. Sie stellt im Sinne einer ganzheitlichen Patientenversorgung einen Teil des regionalen Gesundheitsnetzwerkes der Steiermark dar. Diese Betreuungsform hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch eine soziale Integration in geeigneten Gastfamilien eine sinnvolle Alternative zu einer Heimunterbringung für Langzeitpatienten der LSF Graz anzubieten. Die Entwicklung von lebensechten, persönlichen, emotionalen Beziehungen innerhalb einer Gastfamilie wird durch ein multiprofessionelles Team unter der Leitung von Prim. Dr. Bernhard Grössl begleitet. Zur Zeit werden 140 Patientinnen und Patienten aus allen steirischen Bezirken bei 100 Familien in der West-, Süd- und Oststeiermark bis zu 4- mal monatlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der psychiatrischen Familienpflege besucht. Neben diesen regelmäßigen Visiten erfolgt aber auch die gezielte Auseinandersetzung mit alltäglichen Bedürfnissen, Regeln und Notwendigkeiten in Bereichen wie Arbeit, Freizeit, Wohnen und Ernährung und bei Bedarf auch eine therapeutische Intervention. Zusätzliche Betreuungsangebote reichen von Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für Pflegefamilien, Schulprogrammen für einige der Pfleglinge bis zum Besuch von Ausstellungen und zur Durchführung von Urlaubswochen. Als wesentliche Erfolgsfaktoren der bisherigen Arbeit gelten die Kontinuität in der Betreuung und die enge Kooperation mit der LSF Graz, die es ermöglicht, sofort zu reagieren, um einen stationären Aufenthalt zu vermeiden bzw. diesen auch unbürokratisch zu ermöglichen. Gastfamilie: Lebensechte persönliche und emotionale Beziehung Auswahlkriterien Mögliche Patienten werden nach dem Krankheitsbild, der Wohnfähigkeit und der Integrationsfähigkeit beurteilt. Bei den Gastfamilien sind die Kooperationsfähigkeit, Familienstruktur. Wohnkultur und Integrationsbereitschaft ausschlaggebend. Das Kennenlernen von Patient und Familie erfolgt in drei Phasen: 1) ein Nachmittag zusammen mit BezugspflegerIn; 2) ein Wochenende alleine bei der Familie; 3) der Patient wohnt 14 Tage bei der Familie (Probezeit). ■ ICNP - ein Klassifikationssystem in der Pflege Foto H. A. Pachernegg Impulsveranstaltung in Graz Viele interessierte Zuhörer fanden sich bei der Impulsveranstaltung Klassifikationssystem in der Pflege ein D erzeit gibt es in der Pflege österreichweit Diskussionen zum Thema „Pflegediagnosen“. Im Rahmen der Vielfalt möglicher Klassifikationssysteme kann von zwei wesentlichen Strömungen ausgegangen werden: 1. „ICNP“ (International Classification of Nursing Processe) und 2. „NANDA“ (North American Nursing Diagnosis Association). Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft befindet sich derzeit im Entwicklungsstadium eines „Unternehmensinformationssystems“ (MEDOCS), welches auch die medizinisch-pflegerische Dokumentation abbilden sollte. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, nach welchem System die Pflege hier weiter vorgehen soll. Nach den gesetzlichen Vorgaben sind die Pflegepersonen verpflichtet, neben einer Pflegeanamnese auch Pflegediagnosen zu stellen und Maßnahmen zu planen. Da Klassifikationssysteme eine ähnliche Funktion bekommen werden wie der ICDCode in der Medizin, wäre es sinnvoll, österreichweit - wenn nicht europaweit nach einem einheitlichen System vorzugehen, um vergleichbare Daten zu bekommen. Um mehr „Klarheit“ zu bekommen, hat die Abteilung Pflege der KAGes im August und im September 2000 bereits Veranstaltungen zu diesem Thema abgehalten. Aufgrund der Bedeutung der Klassifikationssysteme für die Zukunft der Pflege wurden für die Präsentation des Klassifikationssystems nach ICNP von Gunnar Haase Nielsen im Oktober 2000 in Graz Vertreter der Pflege aus ganz Österreich sowie Vertreter der Wissenschaft und des Ministeriums für soziale Sicherheit und der Generationen nach Graz eingeladen. ■ Dr. Monika Hoffberger, Personaldirektion Menschen helfen Menschen QUALITÄTSMANAGEMENT LKH Stolzalpe begann damit im Jahre 1995 Vorreiter im Qualitätsmanagement • 1997 war das LKH Stolzalpe das erste österreichische Krankenhaus, welches eine Selbst-Bewertung n a c h d e m E.F.Q.M.-Modell (European Foundation for Quality Management) durchführte. Ziel dieser umfassenden Selbstbewertung LKH Stolzalpe: Vorbildliches Qualitätsmanawar die objektive gement Feststellung von Stärken und Verbes• 1995 wurde im LKH Stolzalpe begon- serungspotenzialen des LKH und eine nen, ein Qualitäts-Management-System Punktebewertung für die Qualität des Unaufzubauen. Unter hohem Engagement ternehmens und seiner Ergebnisse. vieler MitarbeiterInnen wurden bereits • Heuer wurde bereits zum zweiten Mal zahlreiche Verbesserungsprojekte erfolg- eine solche Selbstbewertung vorgenomreich durchgeführt. men. Gegenüber 1997 konnte eine Ver- besserung um 83 Punkte (von 194 auf 277) erreicht werden. Bei den Bewertungskriterien „Mitarbeiterorientierung“ und „Prozess-Management“ konnte das Punkteergebnis sogar verdoppelt werden. Das LKH Stolzalpe nimmt in der Anwendung des E.F.Q.M.-Modells auch eine Vorreiterrolle im deutschsprachigen Raum ein, was durch zahlreiche Einladungen zu Fachtagungen bzw. dem E.F.Q.M.Modell gewidmete Besuche von Führungskräften externer Krankenhäuser belegt werden kann. Das LKH Stolzalpe wird weiter konsequent nach den Vorgaben des E.F.Q.M.Modells „für Exzellenz im umfassenden Qualitäts-Management“ weiterarbeiten, um die Güte der medizinisch-pflegerischen Versorgung sowie das Patientenservice und die effiziente und wirtschaftliche Führung des Krankenhauses auf hohem Niveau weiterzuentwickeln. ■ 14. Austrotransplant-Jahrestagung Pflegepreis ging nach Graz A uf der 8. Pflegetagung des Österreichischen Pflegevereines für Transplantationschirurgie, die im Rahmen der 14. Austrotransplant-Jahrestagung der Gesellschaft für Transplantation, Transfusion und Genetik im Pichlmayrgut vom 18. bis 21. Oktober 2000 in Pichl bei Schladming stattfand, wurde der erste von insgesamt drei Pflegepreisen an DGKP Richard Weiß verliehen. Eine neunköpfige Jury aus Wien, Innsbruck und Graz beurteilte die Pflegevorträge nach ihrem Inhalt, Art der Präsentation und ihrer Pflegerelevanz. Insgesamt wurden 11 Vorträge aus Wien, Innsbruck und Graz bewertet. Mit dem Thema „Pflegeplan nach Herztransplantation Pflegediagnosen nach NANDA (North American Nursing Diagnosis Association)“ erhielt Hr. DGKP Richard Weiß von der Herz-Transplant-Intensiv, Univ.Klinik f. Chirurgie, den Hauptpreis, der von der Fa. KCI-Medicus Austria gesponsert wurMenschen helfen Menschen Richard Weiß (Mitte) erhielt den Hauptpreis für seinen Vortrag über „Pflegeplan nach Herztransplantation - Pflegediagnosen nach NANDA“ de. In dieser Arbeit wurde ein Pflegeplan nach Herztransplantation mit komplikationslosem Verlauf vorgestellt, der auf der Grundlage der NANDA-Pflegediagno- sen basiert. Damit wurde ein wertvoller Beitrag zur Umsetzung und Implementierung von Pflegediagnosen im Bereich der Transplantationspflege geleistet. ■ 17 QUALITÄTSMANAGEMENT Gezielte Hautstimulation mit Homunculus-Therapie Neue Ansätze in der Pflege A Die Bezeichnung „Homunculus-Pflegetherapie“ wurde aus neurowissenschaftlichen Erkenntnissen abgeleitet. Mit Homunculus ist hier nicht ein vom Menschen geschaffenes kleines „Menschlein“, wie Fotos H. A. Pachernegg m 20. November fand in der Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz eine Tagung statt, bei der DGKP Helmut Leitner und DGKP René Hojdeger auf der Neurologie Intensiv die von ihnen entwickelte „Homunculus- Pflegetherapie“ vorstellten. Im Rahmen der Tagung erläuterte Prim. Dr. Hans-Werner Wege die Bedeutung der Homunculus-Therapie aus neurophysiologischer Sicht. Zu Störungen des Körperbildes nahm Univ.-Prof. Dr. Rainer Danziger Stellung. OA Dr. Christian Dorn gab schließlich Ausblicke in die Zukunftsperspektiven im Rahmen der Schmerztherapie. Die beiden diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger H. Leitner und R. Hojdeger mit dem Patienten Karl Janesch-Voit (von links) z. B. für den Rücken. Dieser „Homunculus“ erzeugt das Erkennen des eigenen Körperschemas. Bei entsprechenden Krankheiten und Verletzungen kann dieses Erkennen gestört sein oder sich ganz verlieren. Wichtig für die Homunculus-Pflegetherapie ist, dass die Verbindungen zwischen Kortex und Körperteilen hinführend und wegführend hergestellt werden. Eine gezielte Hautstimulation soll den Kortex (den Homunculus) anregen, aktivieren und die unterbrochenen oder gestörten Verbindungen wieder herstellen, also die Repräsentation des Körperbildes wieder komplettieren. ■ Krankenhauswäscherei der LSF Durch gezielte Hautstimulation soll die Verbindung zwischen Kortex und Körperteilen hergestellt werden es in der belletristischen Literatur beschrieben wird, gemeint. Leitner und Hojdeger gehen von den durch Penfield und Rasmussen 1950 publizierten Homunculi aus, die weltbekannt wurden. Die beiden Forscher zeichneten dabei den Menschen in der Weise, dass dessen Proportionen der Größe der kortikalen Areale entsprachen, welche die Körperteile repräsentieren. Die Dimensionen der jeweils zuordenbaren Areale entsprechen dabei nicht proportional der jeweiligen Körperoberfläche, sondern ihrer Bedeutung. So stehen etwa für Lippen, Hände und Füße größere Kortexflächen zu Verfügung als Wiedereinstiegschance in die Arbeitswelt I n der zentralen Krankenhauswäscherei wird für eine Gruppe von 8 bis 12 Patienten eine Therapieform mit realistischen Arbeitsbedingungen angeboten. Diese Therapieform soll den Wiedereinstieg von psychisch Kranken und Suchtkranken in den Arbeitsprozess erleichtern. Schrittweise wird das Therapieziel der Patienten, welches in Zusammenarbeit mit dem multiprofessionellen Team auf den Stationen erarbeitet wurde, umgesetzt. Der Therapieeinsatz kann daher bis zu 5 Stunden täglich für jeden einzelnen Patienten dauern. Für die praktische Umsetzung und Betreuung der Patienten sorgt ein erfahrener Dipl.Psych. Krankenpfleger. ■ Foto Nina Krok 18 Wäsche waschen als Arbeitstherapie Stationsschwester Anni Lackner Menschen helfen Menschen PERSONALENTWICKLUNG 19 Unterwegs in Sachen Kultur Seniorenausflug zur Burg Rabenstein 15.00 Uhr ist für die „Senioren des LKH Graz“ ein Tisch reserviert. Näheres zum Stammtisch bzw. zu den Ausflügen für die Pensionisten erfahren Sie beim Betriebsrat des LKH Graz unter Tel. 385/2479. Kultur stand auf dem Programm des Ausflugs am 11.10. 2000, an dem 96 SeniorInnen teilnahmen. Nach dem Besuch der Burg Rabenstein bei Frohnleiten wurden die Kunstschätze Perus in Leoben besichtigt, wo man auch das Mittagessen im Restaurant „Schwarzer Adler“ einnahm. ■ Maria Harb und Angelika Lovse, die rührigen Organisatorinnen der LKH Senioren Foto H. A. Pachernegg aria Harb und Angela Lovse, beide nunmehr pensionierte Mitarbeiterinnen des LKH Graz, haben auf Anregung des ZBRV Anton Fischer-Felgitsch 1998 den Stammtisch für die Pensionisten im Restaurant „Gösser“ in der Neutorgasse gegründet. Zu diesem Stammtisch treffen sich die SeniorInnen jeden 1. Dienstag im Monat. Der erste Termin im neuen Jahr ist der 2. Jänner 2001. Willkommen sind alle SeniorInnen der steirischen LKHs sowie deren Angehörige und Freunde, die auch an den Ausflügen teilnehmen können. Ab Foto H. A. Pachernegg M Burghof der Burg Rabenstein das erste Ziel des Seniorenausflugs Jeden ersten Dienstag im Monat Treffpunkt Seniorenstammtisch im „Gösser“ Mehrjährige Erfahrung im LKH Bruck an der Mur Basale Stimulation ist unverzichtbar Entstehung 1997: Schwerpunkt visuelle Stimulation Farbliche Gestaltung der Vorhänge, welche die Patientenbereiche voneinander trennen und visuelle Gestaltung des gesamten Intensivbereichs durch Bilder, Kalenderblätter, Fotografien und verschiedenartige Mobiles, die über den Patientenbetten angebracht wurden. 1998: Schwerpunkt orale Stimulation und Patientenumgebung Orale Stimulation des Geschmackssinns und Förderung des Schluckreflexes durch gezielte Stimulation. 1999: Schwerpunkt Integration der basalen Stimulation in den Pflegealltag Mit beruhigenden Elementen bei GanzMenschen helfen Menschen waschungen von Patienten mit eingeschränktem Bewusstsein. Intensivierung der vestibulären Stimulation: Vermehrter Mit viel Liebe wird das Umfeld für Intensivpatienten gestaltet Patientenkontakt, auch bei intubierten, beatmeten Patienten. Weiterentwicklung in alle Richtungen und Vertiefung des Wissens Mittlerweile ist die basale Stimulation aus unserer Pflege nicht mehr wegzudenken. Laufende Schulungen frischen das Engagement immer wieder auf, wobei anzumerken ist, dass die Intensivstation bei Absolvierung der Grund- bzw. Aufbaukurse Priorität genießt. Seit einiger Zeit ist mit DGKS Marianne Grätzhofer im LKH Bruck/Mur eine Praxisanleiterin für basale Stimulation tätig, die in Zukunft für die Schulungen der Mitarbeiter verantwortlich sein wird. ■ DGKS Beate Pichler und Ingrid Pichler 20 PERSONALENTWICKLUNG Einheitliche Dienstplangestaltung Soll-Stunden für das Jahr 2001 Arbeitstage Stunden bei einem Beschäftigungsausmaß von 100 % 75 % 66,66 % 50 % Jänner Februar März April 22 20 22 20 19 176 157 176 157 152 132 118 132 118 114 117 105 117 105 101 88 79 88 79 76 Mai Juni Juli August September Oktober 21 19 22 22 20 22 21 168 152 176 176 160 176 168 126 114 132 132 120 132 126 112 101 117 117 107 117 112 84 76 88 88 80 88 84 Anmerkungen: (bereits abgerechnet) - 3 Stunden Faschingdienstag - 3 Stunden Karfreitag - 8 Stunden Karfreitag als gesetzlicher Feiertag gilt für Angehörige der evangelischen Kirchen AB und HB, der Altkatholischen Kirche und Methodistenkirche - 8 Stunden Reformationstag MitarbeiterInnen des evangelischen Religionsbekenntnisses, Angehörige der evangelischen Kirchen AB und HB sollen nach dienstlicher Möglichkeit am 31.10. nicht zum Dienst eingeteilt werden. Bei dienstlicher Notwendigkeit besteht Anspruch auf Freizeitausgleich November Dezember 21 17 168 136 Arbeitstage über 25 Dienstjahren*) 112 91 84 68 - 24.12.; - 31.12. Urlaubsausmaß 2001 *) ab Urlaubsstichtag unter 25 Dienstjahren*) 126 102 Stunden bei einem Beschäftigungsausmaß von Anmerkungen Anspruch abhängig von einem aufrechten DV an diesem Tag 100 % 75 % 66,66 % 50 % 25 200 150 133 100 27 216 162 144 108 30 240 180 160 120 32 256 192 171 128 + 8 Stunden für gesetzliche Feiertage an Samstagen (6.1. und 8.12.2001) + 8 Stunden für gesetzliche Feiertage an Samstagen (6.1. und 8.12.2001) Die Mitarbeiterzeitschrift als wichtiges Kommunikationsinstrument Zeitung richtig machen I n einem 2-tägigen Seminar im KAGesSeminarzentrum in der LSF Graz ging es heiß her. Klaus Steiner, selbst jahrelang Journalist und Chefredakteur prominenter deutscher Zeitungen, analysierte die KAGes-Mitarbeiterzeitschriften kritisch und humorvoll und gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Tipps. Als Leiter der Henri-Nannen-Schule in Berlin, die ausschließlich Weiterbildung für Journalisten betreibt, ist ihm die Fortbildung ein wichtiges Anliegen. Davon profitierten die Teilnehmer an diesem Seminar, Mitarbeiter und Herausgeber der verschiedenen Mitarbeiterzeitungen in den LKHs, der Zentraldirektion und von G’sund. ■ Mitarbeiter und Herausgeber verschiedener Mitarbeiterzeitungen profitierten vom Seminar Menschen helfen Menschen PERSONALENTWICKLUNG Wahl von Behindertenvertrauensperson Zentraldirektion: Wir freuen uns zu helfen m 29. 9. 2000 wurde Hans Jörg Friedrich zur Behindertenvertrauensperson für die Mitarbeiter in der Zentraldirektion der KAGes gewählt. Als Stellvertreterin steht ihm Hedi Grager von der Organisationsabteilung und G’sund-Mitarbeiterin zur Seite. Hans Jörg Friedrich, seit 13 Jahren in der EDV der Zentraldirektion tätig, sagt: „Ich freue mich sehr auf diese neue Tätigkeit und werde mich natürlich sehr um unsere behinderten Mitarbeiter bemühen.” Erreichbar ist er unter der Nst. 5455. ■ Foto H. A. Pachernegg A Die beiden Vertrauenspersonen für Behinderte in der Zentrale. Von links: Hedi Grager und Hans Jörg Friedrich LKH Deutschlandsberg: Erfolgreiches Miteinander D as Landeskrankenhaus Deutschlandsberg zeichnet sich auf dem Sektor der Behindertenarbeit durch exzellente Zusammenarbeit und Kommunikationsbereitschaft zwischen der Anstaltsleitung, Ärztlichem Leiter Primarius Univ.-Prof. Dr. Peter Spath, Betriebsdirektor Franz Lienhart und Pflegedirektorin Brigitta Galle sowie Betriebsrat BRV Hannes Piantschitsch, Zentralbehindertenvertrauensperson Franz LKH Hartberg: Aufklärung und Unterstützung D ie jüngsten Wahlen von Behindertenvertrauenspersonen fanden im LKH Hartberg statt. Am 23. 11. 2000 wurde Karl Steiner (beschäftigt im Holund Bringdienst) zur Behindertenvertrauensperson für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKH Hartberg gewählt. Seine Stellvertreterin ist die Pflegehelferin Rosa Schöngrundner. ■ Von links: BVP Stv. Rosa Schöngrundner, BRV Hannes Weiß und BVP Karl Steiner Menschen helfen Menschen Rossegger und Behindertenvertrauensperson für das LKH Deutschlandsberg, Gudrun Binder, aus. Beispielhaft sind sowohl die unbürokratisch rasche Lösungsbereitschaft für aktuelle, oft akute Probleme der Behinderten, als auch die unkomplizierte Gesprächskultur. Diese Bereitschaft für neuartige Behindertenprojekte offen zu sein, zeigte sich z. B. im Fall von Angelika Ehmann, die bereits seit über einem Jahr als Schreibkraft auf der gynäkologischen Abteilung des LKH Deutschlandsberg zu aller Zufriedenheit tätig ist. ■ Franz Rossegger, Zentralbehindertenvertrauensperson Vorbildliche Initiative für Behinderte: Hannes Piantschitsch, Gudrun Binder, Franz Rossegger, Angelika Ehmann, Franz Lienhart (von links) Urlaubsplaner 2001 ist wieder erhältlich Restexemplare des Urlaubsplaners 2001 können bei Frau Grager in der Zentraldirektion angefordert werden: (0316) 340-51 21, Fax (0316) 340-52 21. 21 PERSONALENTWICKLUNG 22 Hygiene-Institut der Universität Graz ehrt Jubilare Festlichkeit für zwei Forscher E ine Festveranstaltung und wissenschaftliche Sitzung für zwei große Persönlichkeiten veranstaltete das Hy- gieneinstitut der Universität Graz. Der frühere Landeshygieniker Univ.-Prof. Josef R. Möse feierte seinen 80er und Univ.- Prof. Wolfdieter Sixl seinen 60er. Univ.Prof. Möse war von 1970 bis 1990 Landeshygieniker und gilt als Vorreiter der Umwelthygiene. Univ.-Prof. Sixl ist nicht nur Professor am Hygieneinstitut, sondern auch Gastprofessoer in Prag und Brno sowie Leiter von Entwicklungshilfeprojekten. Foto H. A. Pachernegg In der Zeit von Juli 1990 bis Ende 1991 war Univ.-Prof. Möse auch Vorstandsvorsitzender der KAGes. K. Fankhauser, J. Möse und B. Martetschläger beim gemütlichen Ausklang der Geburtstags-Vorstandssitzung im Parkhotel Die KAGes-Vorstände DI Dr. Klaus Fankhauser und DI Berndt Martetschläger sowie die Bereichsdirektoren gratulierten Univ.-Prof. Dr. J. R. Möse im Rahmen einer „außerordentlichen Vorstandssitzung“ im Parkhotel, deren Vorsitz und Timemanagement der Jubilar innehatte. Auf den letzten Tagesordnungspunkt, „Allfälliges und Kulinarisches“, wurde in gemütlicher Gemeinsamkeit besonderes Augenmerk gelegt. ■ Das renovierte Augustinerschlössl Zentrum für Sonderausbildungen lein, aber fein präsentiert sich das „Augustinerschlössl“ nun nach seiner Renovierung als Schulungsgebäude für Sonderausbildungskurse. Das baulich und historisch interessante Bauwerk, das von einem kleinen, aber zauberhaften Garten umgeben ist, wurde von den Augustinerchorherren errichtet. Nach einer wechselvollen Geschichte dient es seit 1994 als Schulungsgebäude für den Sonderausbildungskurs für OP/Schwestern/Pfleger und anfangs auch für den Sonderausbildungskurs für Intensivpflege. Nun wurde das doch schon sehr „altersgebrechliche“, wenn auch in seiner Substanz wunderschöne Gebäude einer Renovierung unterzogen. Diese gelang in einem geradezu „rekordverdächtigen Zeitraum“ von drei Monaten! Ermöglicht wurde diese Leistung durch den persönli- chen Einsatz des Leiters der Abteilung Allgemeine Verwaltung, Herrn Franz Lankmair, welcher seitens der Technischen Direktion von DI Repolusk und Herrn Josef Meier unterstützt worden ist. fen, dass das Wohlbefinden unserer Kursteilnehmer, aber auch das ihrer Lehrer durch die wirklich gelungene Renovierung des Schulgebäudes noch gefördert werden kann. ■ Dr. Monika Hoffberger, Personaldirektion Die Teilnehmer der Sonderausbildungskurse haben sich auch bisher in dem altehrwürdigen Gebäude mit dem fast märchenhaft anmutenden G a r t e n schon sehr wohl gefühlt. Man kann daher hof- Foto H. A. Pachernegg K Klein, aber fein präsentiert sich das Augustinerschlössl nach seiner Renovierung Menschen helfen Menschen PERSONALENTWICKLUNG 23 Gesamtösterreichische RTA-Fortbildungstagung 2000 B Foto H. A. Pachernegg ereits zum dritten Mal in Graz im Raiffeisenhof fand heuer vom 5. - 7. Oktober die „Gesamtösterreichische Fortbildungstagung des Verbandes der Diplomierten Radiologisch-Technischen AssistentInnen Österreichs unter dem Titel „Der Mensch und seine Umwelt“ statt. Gerade im Fach der Radiologie, in dem die technologische Entwicklung diagnostische und therapeutische Möglichkeiten, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren, brachte, muss die Betonung der menschlichen Zuwendung ein zentrales Anliegen sein. Die Tagung zog viele prominente Hörer an Die Sachgebiete der Veranstaltung, die einen Bogen vom Kind bis zum Erwachsenen und von der „Basisradiologie“ bis zum neuesten digitalen Verfahren spannten, wurden dem gerecht. Hervorzuheben sind auch die Themen, die sich mit dem beruflichen und privaten Spannungsfeld, in dem sich der Mensch des 21. Jahrhunderts befindet, befassten, denn daraus resultierende Fehlentwicklungen sowie funktionelle und organische Leiden gewinnen immer größere Bedeutung. Auch die wichtigen Bereiche Management und Qualitätsmanagement kamen im Rahmen der Tagung zur Sprache. Die vielfältigen Themen wurden nicht nur von Radiologen und Diplomierten Radiologischen AssistentInnen behandelt. Gemeinsam mit diesen vermittelten auch Spezialisten aus anderen Fachrichtungen, die ihre Erkenntnisse und Standpunkte einbrachten, den Tagungsteilnehmern ein ganzheitliches Bild. Ein Rahmenprogramm, das Gelegenheit Foto H. A. Pachernegg Der Mensch und seine Umwelt Von links: Bgm. Stingl, Präs. d. Verbandes der Dipl. Rad.-Techn. AssistentInnen Gowayed und Vorstand der Univ.Klinik für Radiologie, Univ.-Prof. Dr. Fotter zum persönlichen und fachlichen Austausch bot, rundete die Veranstaltung ab. Zahlreiche Spezialisten beschäftigten sich im Rahmen von Vorträgen mit „Dem Menschen und seiner Umwelt“. Das Rahmenprogramm bot Gelegenheit zu Diskussion und persönlichem Austausch. ■ Gudrun Gowayed Notfallmedizin für Gesundheits- und Krankenpflegepersonal Großes Interesse an Fortbildung A ktuelles in der Notfallmedizin”, eine auf Grund der großen Nachfrage bereits zur „Tradition“ gewordene Fortbildungsveranstaltung, fand heuer am 17. und 18. Mai statt. Veranstaltungsort war der „ehrwürdige“ chirurgische Lehrsaal, der sich für die zahlreichen Interessierten als zu klein erwies, sodass einige TeilnehmerInnen auf Mai 2001 vertröstet werden mussten. Für die organisatorische Leitung zeichneten Dipl.Sr. Franziska Scheidl, welche in ihrer Funktion als Leiterin der Sonderausbildung für Operationsschwestern/-pfleger Menschen helfen Menschen diese Veranstaltung ins Leben rief, und der Leiter der Arbeitsgruppe Notfallmedizin an der Chirurgischen Universitätsklinik Ao. Univ.-Prof. Dr. B. Petutschnigg verant- wortlich. Bei der Eröffnung dieser zweitägigen Fortbildung durch Vorstandsdirektor Dr. K. Fankhauser und Univ.-Prof. Dr. K.-H. Tscheliessnigg, konnten an die 250 TeilnehmerInnen begrüßt werden. Namhafte Referenten aus dem klinischen, notfallmedizinischen und rettungstechnischen Bereich erörterten die Themen Kindernotfälle, gynäkologische und interne Notfälle, Strukturen der Notarztsysteme sowie Grundlagen der Katastrophenmedizin im Rahmen von fundierten Vorträgen und interessanten Diskussionen. ■ Vor interessierten Zuhörern erörterten namhafte Referenten Aspekte der Notfallmedizin Ao. Univ.-Prof. Berthold Petutschnigg und Dir. Franziska Scheidl 24 PERSONALENTWICKLUNG Neue Methode zur PflegePersonalregelung Präsentation des Projektes A m 4. Oktober 2000 wurde von Frau Pflegedirektor Hedy Eibel und ihrem Team das Projekt PPR Graz präsentiert. Interessierte Zuhörer waren Vorstandsdirektor DI Dr. Fankhauser, HR Dr. Thanner, ZBR-Vorsitzender Fischer-Felgitsch, die Anstaltsleitung und viele Führungkräfte der KAGes und des Klinikums, sowie Vertreter der Krankenpflegeschule. Die Präsentation fand in der Bibliothek des LKH-Universitätsklinikums statt. Die Bezeichnung PPR steht für PflegePersonalRegelung. Das ist eine Methode zur Personalbedarfsberechnung, die sich an den Pflegeleistungen orientiert. Diese Methode wurde in Deutschland entwickelt und seit 1993 angewandt. Durch die Veränderungen im Gesundheitswesen ergibt sich die Notwendigkeit, den Bedarf an Pflegepersonen nachzuweisen. Das Ziel für dieses Projekt war, den Pflegeaufwand und den Personalbedarf für die Normalpflegestationen (nur Erwachsene exklusive Psychiatrie) zu erbringen. Damit können in Zukunft die Personalzuteilung nach dem Pflegeaufwand durchgeführt und die Leistungen und Kosten transparent dargestellt werden. Verfeinerung der Methode Erste Gespräche gab es bereits 1998. Das Projekt wurde im Juni 1999 gestartet und im Mai 2000 mit der Durchführung des Feldtest beendet. Das Projektteam bestand aus Oberschwestern und Stationsschwestern von vier Kliniken und wurde von einem externen Berater unterstützt. Kernteil der PPR-Berechnung ist die Einstufung des Pflegebedarfes des Patienten. Diese erfolgt in der „Allgemeinen Pflege“, das ist der Bereich der so genannten Grundpflege, und in der „Speziellen Pflege“, dem Bereich der Behandlungspflege. Die Methode wurde von uns weiterentwickelt und verfeinert. Im Bereich der Allgemeinen Pflege haben wir die Weiterentwicklung der Wiener Krankenanstalten übernommen. Hier ist für die Einstufung des Patienten in den vier Bedürfnisbereichen, die Beachtung seiner Bedürfnisse und seiner Ressourcen unbedingt notwendig. Dies erfordert das regelmäßige Gespräch mit dem Patienten über seinen Pflegeprozess im Rahmen einer Pfle- Von links: Stat.Sr. H. Schreiner, OSr. A. M. Stessl, Stat.Sr. E. Höflechner, OSr. E. Probst, Pflegedir. H. Eibel, Stat.Sr. M. Erhart, OPfleger B. Glawogger und Stat.Sr. H. Rupp gevisite. Die Spezielle Pflege haben wir grundlegend verändert. Statt der groben Zuordnung in 3 Stufen werden alle speziellen Leistungen erfasst und so der Pflegeaufwand für die Spezielle Pflege ermittelt. Voraussetzung für die Anerkennung der Einstufung ist die ärztliche Anordnung und die Dokumentation der Durchführung. Qualitätsverbesserung durch Normierung der Leistungen Im Mai 2000 wurde der Feldtest, die Anwendung der Methode, auf allen 50 Normalpflegestationen (Erwachsene) durchgeführt. Eine Woche lang wurden alle Pflegeleistungen erfasst und in die EDV eingegeben. In dieser Zeit erfolgte auch eine Kontrolle der Einstufungen durch die Mitglieder des Projektteams. Während der Entwicklung des Projektes haben wir gesehen, dass wir neben dem Nachweis für den Pflegeaufwand auch durch die Normierung der Leistungen eine Qualitätsverbesserung erreichen. Durch die Orientierung an den Bedürfnissen und Ressourcen des Patienten haben wir einen großen Schritt im Bereich Patientenorientierung gemacht. Bei den Einstufungskontrollen haben wir gesehen, dass es zu einer deutlichen Verbesserung der Pflegedokumentation gekommen ist. Die Dokumentation der ärztlichen Anordnungen hat sich auch verbessert. Auf mehreren Stationen wurde die Pflegevisite auch außerhalb der Einstufungswoche beibehalten und findet bei Patienten und Mitarbeitern großen Anklang. Bei den Einstufungskontrollen erhielten die KollegInnen des Projektteams Einblick in viele, ihnen sonst verborgene Bereiche. Sie waren begeistert, welch großartige Leistungen in allen Bereichen von den Pflegepersonen erbracht werden. Erfreulich ist, dass dieses Projekt so viele, nicht erwartete Zusatznutzen gebracht hat. Es hat sich gezeigt, dass die PPR Graz ein hervorragendes Instrument zum Personalmanagement ist. Zum Abschluss des Projektes formulierte eine Kollegin: „Ich war noch nie so gerne Schwester.“ ■ Oberpfleger Bernhard Glawogger, LKH-Univ.Klinikum Graz Haben Sie Ihren Namen oder Ihre Adresse geändert? In diesen Fällen geben Sie dies bitte dem Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin G’sund zuzuschicken. Ihr Redaktionsteam Menschen helfen Menschen PERSONALENTWICKLUNG MTA-Akademie hat einen neuen Standort Zeitgemäße Ausbildung gesichert D ie Akademie für den MedizinischTechnischen Laboratoriumsdienst des Landes Steiermark hat einen neuen Standortl. Akuter Platzmangel sowie gestiegene Anforderungen an eine zeitgemäße Ausbildung zur/zum Medizinisch-Technischen AnalytikerIn machte eine Übersiedlung in neue Räumlichkeiten unumgänglich. Als neuer Standort dient seit Oktober 1999 das D-West-Gebäude der LSF Graz, das generalsaniert und dank der großzügigen Raumaufteilung den funktionellen Anforderungen bestens entspricht. Am 6. November gab es einen Tag der offenen Tür. Zur feierlichen Einweihung der Akademie durch Herrn Pfarrer Herunter konnte Herr Im neuen Gebäude der MTAAkademie ist nun genügend Raum für die Auszubildenden Das D-Westgebäude der LSF ist neuer Standort für die MTAAkademie Dir. Geider Herrn DI Dr. Klaus Fankhauser sowie Vertreter der Rechtsabteilung 12 und Mitarbeiter der LSF begrüßen. In seiner Ansprache dankte Dir. Geider der Leitung und den Bediensteten der Landesnervenklinik Sigmund Freud für die freundschaftliche Aufnahme und Integration in die vorhandenen Strukturen und zeigte sich besonders erfreut über die Menschlichkeit und Fröhlichkeit, der man im Gelände begegnet. Jede noch so kleine Hilfestellung, sei es von Seiten der Direktion oder den einzelnen technischen Betrieben, hat große Bedeutung für den Akademiebetrieb. Ein ganz besonderer Bischof Johann Weber im LKH Deutschlandsberg Dank galt Herrn Ulz und seinem Team vom Fuhrpark, das bei der Übersiedlung großartig zur Seite stand. Den ganzen Tag über herrschte reger Besucherstrom und viele Absolventen der Akademie, die zum Großteil KAGes-Mitarbeiter sind, waren von der Gestaltung und den labortechnischen Standards positiv überrascht. Die neue Adresse: Akademie für den Med.-Techn. Laboratoriumsdienst, Wagner-Jauregg-Platz 23, 8053 Graz, Tel. 0316/291501/652. ■ Dipl.-MTA Michaela Kaltenegger-Pabst, Lehrerin an der Akademie Persönliches Erleben verbindet Z u einer herzlichen Begegnung wurde der Besuch von Bischof Johann Weber im LKH Deutschlandsberg. Nach einem Gottesdienst, der vom Chor des LKH musikalisch gestaltet wurde, kam es zur persönlichen Begegnung des Bischofs mit Patienten und Mitarbeitern. Dass Religion als Dimension des Menschseins zur seelischen Gesundung beiträgt, unterstrich auch ein im Rahmen dieser Begegnung gezeigter Film. ■ Menschen helfen Menschen Johann Weber ist seit 31 Jahren als Bischof von Graz Seckau in seinem Amt Ü ber Einladung von VD Dr. Klaus Fankhauser besichtigten die Chefsekretärinnen und MitarbeiterInnen der Vorstands- und Direktionsbüros das LKH Bruck. Nach der interessanten Führung gab es noch einen gemütlichen und fröhlichen Ausklang. ■ 25 PERSONALENTWICKLUNG PE-KURZMELDUNGEN K N. Koller, Betriebsdir. am LKH Bruck, ist neuer Vorsitzender Stv. Vorsitzende wurde Caroline Buchmann, Betriebsdir. am LKH Wagna ürzlich hat im Rahmen der Generalversammlung eine Neuwahl der Funktionsträger stattgefunden. Zum Vorsitzenden der Vereinigung der Krankenhausdirektoren Steiermarks wurde Nikolaus Koller, Betriebsdirektor am LKH Bruck, gewählt. Zum Vorsitzenden-Stellvertreter Caroline BuchmannHirschmann, Betriebsdirektorin am LKH Wagna. ■ Verleihungen von Arbeitsplätzen, besonders durch die qualifizierte Ausbildung junger Menschen in medizinisch-pflegerischen Berufen. Die Bedarfsentwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist tendenziell steigend. Um eine Ausbildung auf höchstem und modernstem Niveau zu gewährleisten und somit junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen, ist geplant, die Räumlichkeiten der Schule zu adaptieren und zu erweitern. ■ U niv.-Doz. Dr. Michael Riccabona, Universitätsklinik für Radiologie, Klinische Abteilung für Kinderradiologie, und Univ.Univ.-Doz. Dr. M. Riccabona Doz. Dr. Manfred Walzl, Leiter des Gemeinsamen Fachbereiches (Schlaflabors), wurde mit Entschließung von Bundespräsident Dr. Thomas Univ.-Doz. Dr. Klestil jeweils der M. Walzl Berufstitel „Außerordentlicher Universitätsprofessor“ verliehen. ■ Leobner LKH-Ball D as Ballkomitee lädt für Freitag, 02. 02. 2001, in das Kongresszentrum Leoben. Beginn ist 20.30 Uhr. Es spielen „Schachner & Co“ und das Trio „Alpin-Express“. ■ Wechsel im Vorsitz der Primarärztevereinigung I Bestellung U niv.-Prof. Dr. Reingard Aigner, Universitätsklinik für Radiologie, Klinische Abteilung für Nuklearmedizin, wurde zur Stellvertreterin des Klinikvorstandes bestellt. ■ Um- und Neubauten für Schule am LKH Leoben geplant A m 3. Oktober 2000 lud Landesrat Günter Dörflinger zur Vorstellung des geplanten Um- und Neubaus der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege und Kinder- und Jugendlichenpflege am LKH Leoben. Das Krankenhaus und die Gesundheitsvorsorge gewinnen als Wirtschaftsfaktor immer mehr an Bedeutung. Sie sind einerseits ein wichtiger Auftraggeber für die heimischen Betriebe, andererseits leisten sie einen wesentlichen Beitrag in der Sicherung Foto Nina Krok Neuwahl bei Krankenhausdirektorenvereinigung Foto Nina Krok 26 n einer vom bisherigen Vorsitzenden Primarius Dr. Sepp Maier angeregten vorgezogenen Wahl wurde Prim. Dr. W o l f g a n g Prim. Dr. WolfSchellnegger als g a n g S c h e l l negger: Neuer neuer VorsitzenVorsitzender der der Primarärztevereinigung gewählt. 1. Stellvertreter ist Prim. Univ.-Doz. Dr. Hannes Hofmann, 2. Stellvertreter Univ.-Doz. Dr. Heinz Stadler. Dadurch ist ein kontinuierlicher Übergang in der Führung der Vereinigung und eine entsprechende Einarbeitung des neuen Vorsitzenden gewährleistet.■ Leitfaden D er Leitfaden zur Krisenbewältigung, eine Hilfestellung für Mitarbeiter und Führungskräfte, wurde steiermarkweit verteilt. Der Verteiler für das jeweilige LKH kann bei der Anstaltsleitung erfragt werden. Begleitende Schulungen sind in Planung. ■ Menschen helfen Menschen GESUNDHEIT & FORSCHUNG Erfolgreichere Frühdiagnostik Grazer PET-Symposium P ositronen-Emissions-Tomographie (PET) bedeutet aussagekräftige Bilder biologischer Funktionen des menschlichen Körpers bei onkologischen, kardiologischen und neurologischen Krankheiten sowohl in der Früherkennung als auch in der Beurteilung des therapeutischen Respons. Mit diesem Verfahren können die Patienten aussichtsreicher und gezielter behandelt werden. Seit Oktober 1998 ist PET am LKH Graz möglich. 25 Monate PET in Graz nahmen das LKH-Universitätsklinikum Graz und die Universitätsklinik für Ra- diologie, Klinische Abteilung für Nuklearmedizin, zum Anlass, um retro- und prospektive Überlegungen im Kreis von Kollegen, Zuweisern, Förderern und Interessierten anzustellen. Die auch international hochkarätig besetzte Tagung führte vor Augen, dass Graz mit den internationalen Standards durchaus mithalten kann. Darüber hinaus kamen in prägnanten Vorträgen gegenwärtige und zukünftige Aspekte der Anwendung zur Sprache. ■ Weiterführende Informationen zu diesem Artikel im InterNet unter www.gsund.net S+M Desinfektionsmittel Foto Nina Krok Film Prof. Aigner: Gezieltere Behandlung möglich Ringvorlesung: Ethik und Medizin D ie Ringvorlesung der Karl-Franzens-Universität widmet sich in diesem Wintersemester dem Thema „Ethische Herausforderungen in der Medizin und dem Gesundheitswesen“. Mittwoch 17. 01. 2001, 19.00 - 21.00 Uhr: Mag. Sylvia Groth, Frauengesundheitszentrrum Graz und Univ.-Prof. Dr. R. Kurz, Universität Graz: „Informed Consent aus der PatientInnen- und Arztperspektive”. Mittwoch, 31. 01. 2001, 19.00 - 21.00 Uhr: Dr. Ch. A. Zenger, Universität Bern, PolitikerIn: N.N: „Ist die Verantwortung für die Gesundheit teilbar“ Ort: RESOWI-ZENTRUM, Abschnitt G, 2. Stock, Sitzungszimmer 15.22 (Eingang Schubertstraße) ■ Menschen helfen Menschen 27 28 GESUNDHEIT & FORSCHUNG Schlaflabors in den steirischen LKHs: Behandlung Störungen sind Gesu E twa ein Viertel der österreichischen Bevölkerung leidet an einer von derzeit 88 bekannten Formen einer Schlafstörung. Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig: durch Einflüsse von außen wie bei Schichtarbeit oder Lärm, aber auch als Folge körperlicher oder psychischer Erkrankungen. Es gibt aber auch die Erkrankungen des Schlafes selbst, wie z.B. die obstruktive Schlafapnoe oder die Narkolepsie. Zur Diagnose einer Schlafstörung ist eine exakte Anamnese notwendig. Dabei hilft eine Untersuchung in einem technisch entsprechend ausgerüsteten und mit dem nötigen Fachpersonal ausgestatteten Schlaflabor. ■ Weiterführende Informationen zu diesem Artikel im InterNet unter www.gsund.net Hörgas-Enzenbach: Genaue Dignostik I m Schlaflabor an der Lungenabteilung LKH Hörgas-Enzenbach werden Schlafstörungen bei Erwachsenen diagnostiziert und behandelt, die durch eine Störung der Atmung im Schlaf verursacht werden. An erster Stelle steht dabei die obstruktive Schlafapnoe, an der 4 % der Männer und 2 % der Frauen zwischen dem 30. und 65. Lebensjahr leiden. Weiters werden noch folgende schlafbezogene Atemstörungen diagnostiziert und behandelt: Cheyne-Stokes-Atmung bei Patienten mit schweren Herzerkrankungen bzw. nemphysem sowie Patienten mit degenerativen Muskelerkrankungen, z.B. Duchenn´sche Muskeldystrophie. Die genaue Diagnostik ist auch für die richtige Therapie ausschlaggebend, z.B. CPAP-Therapie beim Schlaf bei der obstruktiven Schlafapnoe; maschinelle Beatmung über 24 Stunden bei der Muskeldystrophie oder Sauerstoffgabe bei den anderen genannten Erkrankungen. Derzeit besteht das Labor aus zwei Einzelzimmern mit je einem stationären Messplatz zur Polysomnographie. Ab Frühjahr 2001 werden auf der Allgemeinstation im 1. Stock zwei zusätzliche Betten dazukommen, wo mit tragbaren Messgeräten die Routinekontrollen von bereits behandelten Patienten durchgeführt werden können. Dadurch wird sich auch die Wartezeit für eine Untersuchung verkürzen. OA Dr. Wolfgang Mallin ist der verantwortliche Oberarzt des Schlaflabors. Seine Ausbildung erfolgte unter anderem in Wien und in Schlaflabors in Deutschland. Unterstützt durch einen AssiRichtige Therapie nur durch genaue stenzarzt, eine Physiotherapeutin, Diagnostik möglich welche für die Geräteeinschulung der Patienten zuständig ist, Herzschwäche, nächtlicher Sauerstoff- diplomierte Schwestern und Pflegepersomangel bei Patienten mit chronisch ob- nal, werden rund 620 Untersuchungen struktiver Bronchitis (COPD) und Lunge- im Jahr durchgeführt. ■ Spezielle Behandlung der obstruktiven Leoben (Eisenerz): Hilf A n der Lungenabteilung des LKH Leoben-Eisenerz befindet sich ebenfalls ein Schlaflabor. Im Speziellen werden hier die obstruktive und gemischte Schlafapnoe behandelt. Die Patienten sind unter anderem Personen mit Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf und fremdanamnestischer Atempause sowie Schnarcher. Screening kann bei arterieller Hypertonie, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus, Impotenz und Depressionen durchgeMenschen helfen Menschen GESUNDHEIT & FORSCHUNG nach modernsten Erkenntnissen undheitsrisiko LSF Graz: Schwerpunkt Unfallverhütung D Foto Peter Philipp ie jüngste Einrichtung der KAGes ist der gemeinsame Fachbereich für Schlafmedizin an der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz, der zu den modernsten in Europa zählt. Die Aufgaben dieser neuen Institution sind die ambulante Evaluierung aller Schlafstörungen und die Betreuung der Patienten, die Untersuchungen im Schlaflabor (wo mittels Polysomno- P a t i e n t e n - Ü b e r w a c h u n g i m K o n t r o l l r a u m graphie eine Reihe von Körperfunktionen aufgezeichnet und ausgewertet wird) und - natürlich der 3. Unfall werden letzten Endes auf in Kooperation mit den verschiedensten schlechten Schlaf zurückgeführt. Abteilungen - die Therapie der Schlafstörungen. Bei länger dauernden Schlafstörungen steigt die Unfallwahrscheinlichkeit gewalEiner der wichtigen Schwerpunkte der tig an. Kein Wunder: Wer nachts nur 4 Schlafmedizin an der LSF Graz ist die Stunden geschlafen hat, reagiert ungeUnfallverhütung. Denn der gestörte Schlaf fähr so, als habe er 0,5 ‰ Alkohol im gilt als extremes Unfallrisiko. Rund 24 % Blut, eine durchwachte Nacht steigert aller tödlichen Unfälle und insgesamt je- diesen Wert gar auf 0,8 ‰. ■ und gemischten Schlafapnoe e für Schnarcher führt werden. Großteils werden die Patienten vom Lungenfacharzt bzw. Hausarzt oder von anderen Krankenhäusern überwiesen. Bei einer Auslastung von 95 % stehen derzeit drei Einzelzimmer für Polysomnographie sowie 5 Kontroll- bzw. Screeninggeräte zur Verfügung. Hauptansprechperson für medizinische Fragen ist OA Dr. Christa Trummler. Weiters gehören zwei Ärzte, Schwestern und Pflegehelfer zum Team. ■ Menschen helfen Menschen Auswertung einer Fülle von Daten, 88 mögliche Diagnosen 29 GESUNDHEIT & FORSCHUNG 30 Österreichweit einzigartige, zusätzliche Behandlungsmöglichkeit in de Hyperthermie als Fotos H. A. Pachernegg mie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Überwärmung (von hyper: zu viel, mehr und thermos: die Wärme). Bei der Hyperthermie soll in bestimmten Körperarealen eine Temperatur von ca. 42° C herbeigeführt bzw. über eine Stunde aufrecht erhalten werden. Eine signifikante Zellabtötung erfolgt ab einer Temperatur von 41° C. Die Wirkung der Hyperthermie hängt in erhöhter Weise von der erreichten Temperatur ab. Ab 42,5° C wirkt sie direkt zytotoxisch, also zellabtötend. Bei Tumoren, welche eine schlechte Durchblutung aufweisen, können auch schon niedrige Temperaturen zellabtöUniv.-Prof. Dr. Peter Kohek, tend sein, wobei sich AG für Hyperthermie und diese Tumoren, genauchirurgische Onkologie so wie Tumoren mit größeren verflüssigten Nekrosezonen sehr s ist ein bekanntes Phänomen, dass Hit- gut auf- bzw. überwärmen lassen. ze tumorös veränderte Zellen in ihrem Schon bei Temperaturen ab 40° C tritt ein Wachstum hindert bzw. sie sogar abtöten strahlensensibilisierender Effekt ein, d.h. die kann. Die Hyperthermie wird ergänzend zu zelleigene Reparatur der durch die ionisieden bekannten derzeitigen Krebstherapien rende Strahlung der Strahlentherapie erwie Chirurgie, Chemoimmuntherapie sowie zeugten Strahlenschäden wird in den erStrahlentherapie eingesetzt, um den Thera- wärmten Zellen vermindert. Ebenso tritt bei pieeffekt bei einem selektionierten Patienten- diesen Temperaturen für bestimmte Chemokollektiv zu verstärken. Das Wort Hyperther- therapeutika ein sensibilisierender Effekt auf. E Bei der Regional-Hyperthermie werden Mehrantennen-Systeme mit Phasensteuerung eingesetzt Von links: Ass. Dr. Marcus Yves Rigler und Ass. Dr. Gabriele Höss bei einer lokalen Hyperthermie Insbesondere bei alkylierenden Substanzen und Zystostatika, die direkt mit der DNA der Tumorzelle reagieren (z. B. Clisplatin, Carboplatin etc.). Auch weitere physiologische Effekte der Hyperthermie sind bekannt, wie die Steigerung der Durchblutung und damit das verstärkte Substratangebot im überwärmten Areal bei gut durchbluteten Tumoren. Hauptanwendungsgebiet für die Hyperthermie sind lokal fortgeschrittene Tumoren, die nicht oder nur mit verstümmelten Methoden operabel sind und die durch eine Strahlentherapie oder Chemotherapie nicht ausreichend kurativ behandelt werden können, Während der Behandlung wird Herz-Kreislauf-Monitoring und Temperaturkontrolle durchgeführt Menschen helfen Menschen GESUNDHEIT & FORSCHUNG er Krebstherapie am LKH-Univ.Klinikum Graz Ergänzung wie z. B. lokal fortgeschrittene Mammakarzinome, Kopf-, Halstumoren und deren z. T. sehr große Lymphknotenmetastasen, Lebermetastasen, Cervixkarzinome, Blasenkarzinome, Rektumkarzinome und Rektumkarzinom- rezidive sowie Prostatakarzinome oder lokal maligne Melanome und Sarkome. Ein besonderer Vorteil der Hyperthermie liegt aufgrund ihrer strahlensensibilisierenden, also die Strahlentherapie verstärkenden Wirkung in der Behandlungsmöglichkeit bereits vorbestrahlter Patienten, da in der Hyperthermie auch eine geringe Strahlendosis schon wirksam ist. Eine Überwärmungsbehandlung kann bei Menschen in verschiedenen Techniken an unterschiedlichen Lokalisationen durchgeführt werden: • Lokale Hyperthermie: wird bei oberflächlichen Tumoren eingesetzt, wie z. B. einzelnen Halslymphknotenmetastasen, Brustwandtumoren, Melanomen oder Rezidiven nach Brustkrebs. Die Größe des Behandlungsbezirkes und die Tiefenwirkung hängen hier entscheidend von den verwendeten Techniken und den Applikatorgrößen ab. Ein Applikator sollte immer deutlich größer als der zu behandelnde Bezirk sein. • Regionale Hyperthermie: betrifft größere Areale, wie z. B. den Beckenbereich, den Bauchbereich, die Oberschenkelregion oder andere Körperabschnitte von ca. 30 - 40 cm Ausdehnung. Typischerweise werden Mehrantennen-Systeme mit Phasensteuerung eingesetzt. Weitere Hyperthermieformen • Ganzkörperhyperthermie • Interstitielle Hyperthermie • Hypertherme Perfusion • Magnetfeldhyperthermie • Thermoablation • Kapazitive Erwärmung • Induktive Erwärmung Die Hyperthermie ist im Allgemeinen eine verträgliche Therapie, von der keine schwerwiegenderen Nebenwirkungen bekannt sind. Mögliche leichte Nebenwirkungen ergeben sich meist direkt während der Therapie und resultieren selten aus örtlicher Menschen helfen Menschen Überhitzung und einer daraus entstehenden Schmerzsymptomatik bzw. kleineren Verbrennungen. Durchführung der Hyperthermie Für Planung der Hyperthermiebehandlung ist eine exakte Diagnose Voraussetzung, welche das Tumorvolumen mit bildgebenden Verfahren genau erfassen bzw. lokalisieren kann. Das Programm Hyperplan, ein Software-System für 3D-Simulationen basierend auf CT-Bildern, wird an unserer Klinik (Universitätsklinik für Chirurgie in Graz, Vorstand: Univ.-Prof. Dr. K. H. Tscheliessnigg) für die Behandlungsplanung eingesetzt. Dadurch können aufwendige Katheter-Implantationen zur Temperaturmessung auf ein Minimum reduziert werden bzw. wegfallen. Während der Behandlung wird fortlaufend ein HerzKreislaufmonitoring sowie eine Temperaturkontrolle im Zielgebiet durchgeführt. Kombinationsverfahren Ein Kombinationsverfahren stellt die lokale Zytostatika-Perfusion dar, wo ein Chemotherapeutikum in die Körperhöhle eingebracht wird und gleichzeitig eine Hypert- Mit dem Software-System „Hyperplan“ können CT-Bilder, basierend auf 3D-Simulationen, eingesetzt werden hermiebehandlung dieser Region erfolgt. Das Ziel dieser Behandlungsform ist die Reduktion der sezernierenden Karzinommetastasen und damit die Reduktion von Ascites oder Pleuraerguss. Diese Behandlungsform ist für den Patienten nicht belastend und kann, gestützt mit laparoskopischer Technik, als minimal invasive Therapie durchgeführt werden. Zusammenfassend stellt die Hyperthermie eine Ergänzung zu den bereits derzeit bekannten Krebstherapien, wie Chirurgie, Chemoimmuntherapie und Strahlentherapie, dar. Sie ist für den Patienten nicht belastend, kann unbegrenzt wiederholt werden und zeigt keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. ■ Kontakt: [email protected] oder Frau Domittner, Tel. 0316/ 385-2755, Fax 0316/ 385-4666 Pflegende Angehörige stark machen M ehr als 70.000 Steirerinnen und Steirer sind pflegebedürftig, die überwiegende Mehrheit, nämlich rund 80 %, werden von Familienmitgliedern, Verwandten oder Freunden gepflegt. Diese pflegenden Angehörigen leisten einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren unseres Sozialsystems. Trotz der damit verbundenen physischen und psychischen Belastungen stellen sie oft ihre eigenen Interessen hintan, um den zu Pflegenden den Verbleib in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Die von der Aktion „Pflegende Angehörige stark machen“ verfasste Broschüre bietet wichtige und nützliche Ratschläge für die Pflege zu Hause und informiert über Hilfsstrukturen wie mobile Dienste oder Kurzzeitpflege. ■ Die Broschüre kann kostenlos unter Tel. 0316/89 60, Volkshilfe Kundenzentrum, Sackstrasse 20, 8010 Graz, angefordert werden 31 GESUNDHEIT & FORSCHUNG G&F-K URZMELDUNGEN Die Reisethrombose als tödliche Gefahr auf Langstreckenflügen Antibiotikatherapie Niedermolekulares Heparin zur Selbstinjektion bietet besten Schutz! W eltweite Forschung und deren Ergebnisse um antibiotische Therapien wurden im Rahmen eines Antibiotikaprojektes am LKHUniv.Klinikum Graz als Grundlage für Empfehlungen herangezogen, die in einem Taschenbuch zusammengefasst sind. Ein interdisziplinäres Projektteam hat gemeinsam mit den Antibiotika-Beauftragten der Grazer Universitätskliniken und Abteilungen diese Therapieempfehlungen erstellt. Eric R. Kandel erhält gemeinsam mit dem Schweden Arvid Carlsson und dem US-Forscher Paul Greengad die diesjährige Auszeichnung. Geehrt wird Eric R. Kandel für „pionierhafte Entdeckungen“, begründet das Karolinska-Institut. Seit 1984 ist Kandel mit amerikanischer Staatsbürgerschaft als Senior Investigator am Howard Hughes Medical Institute der Columbia University in New York tätig. „Das ist eine aufregende und ganz unglaubliche Auszeichnung - nicht nur für mich, sondern für das ganze Feld, in dem ich gearbeitet habe“, freut sich Kandel. ■ Neuer Präsident der Van Swieten Gesellschaft N ächste Auszeichnung für den Grazer HerzSpezialisten Werner Klein. Erst vor wenigen Wochen wurde Werner Klein zum Vizepräsidenten der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft gewählt. Nun wurde er Präsident der Van Erhältlich ist die Broschüre im LKH-Univ.Klinikum Graz, Interdisziplinäres Qualitätsmanagement, Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz. ■ Österreichischer Nobelpreis für Medizin N ach Karl von Frisch, der auch an der Universität Graz wirkte und 1973 als letzter Österreicher den Nobelpreis für Medizin erhielt, wird der heurige Nobelpreis für Medizin wieder einem gebürtigen Österreicher verliehen. Der am 7. November 1929 in Wien geborene Foto Peter Philipp 32 Univ.-Prof. Dr. Werner Klein Swieten Gesellschaft, der traditionsreichsten österreichischen Ärztegesellschaft, die sich besonders um Ärzte-Fortbildung bemüht. ■ Was die schönste Zeit im Jahr - nämlich die Fernreise im Winter - werden soll, kann mit einer bösen Überraschung enden. Durch das lange Sitzen im Flugzeug können sich in den Beinen Blutpfropfen, sogenannte Thrombosen, bilden, die im allerschlimmsten Fall sogar eine tödliche Lungenembolie auslösen können. Dieses Krankheitsbild der „Reisethrombose“ ist erst seit kurzem bekannt. Beobachtet wird es insbesondere seit Langstreckenflüge mit Flugzeiten bis zu 14 Stunden immer häufiger werden. Neben der Änderung des Lebensstils und Maßnahmen während des Fluges hat sich zuletzt die Verabreichung niedermolekularer Heparine bewährt. Bei Flügen, aber auch bei Bahn- und Autofahrten von mehr als vier Stunden kommt es zu einem Absinken des Blutes in die tiefen Beinvenen. Durch die eingeschränkte Tätigkeit der Beinmuskulatur wird das Blut nicht mehr ausreichend bewegt, was zur Bildung von Thrombosen führen kann. Begünstigt wird die Bildung der Thrombosen noch durch verschiedene Risikofaktoren. Zur mittleren Risikogruppe gehören Personen, die über 40 Jahre sind, starkes Übergewicht, Krampfadern oder eine Herzschwäche haben, sowie Frauen, die schwanger sind oder die Antibabypille einnehmen. Weitere Hochrisikofaktoren sind: ein kürzlicher operativer Eingriff, ein Beingips, eine Krebserkrankung, eine familiäre Thromboseneigung und bereits durchgemachte Thrombosen. Doch mit der richtigen Vorsorge lassen sich Thrombosen und deren Folgeerkrankungen vermeiden. Wie kann eine Reisethrombose vermieden werden? Es gibt drei Gruppen von Vorsorgemaßnahmen: Bei der primären Prävention geht es um eine langfristige Vorsorge mit einer Umstellung des Lebensstils. Das bedeutet viel Bewegung, Abbau von Übergewicht, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie insgesamt eine gesunde Lebensführung. Als sekundäre Prävention bezeichnet man physikalische Maßnahmen während der Reise. Diese Maßnahmen sollen der Verlangsamung der Blutzirkulation und der Versackung des Blutes in die Beine entgegenwirken. Das bedeutet häufiges Aufstehen und Umhergehen, Fußwippen, nach Möglichkeit Hochlagern der Beine, Massieren der Beine und Anlegen von Stützstrümpfen. Zusätzlich sollte man während des Fluges auf Alkohol und Kaffee möglichst verzichten und viel Flüssigkeit, am besten Mineralwasser und Softdrinks, zu sich nehmen. Besteht ein höheres Risiko, weil etwa mehrere Risikofaktoren für eine Reisethrombose zusammentreffen, gibt es die Möglichkeit der tertiären Prävention mit Medikamenten. Heute gehen alle diesbezüglichen Empfehlungen eindeutig in die Richtung der Verabreichung von niedermolekularem Heparin. Dabei ist von Vorteil, dass - im Gegensatz zu anderen gerinnungshemmenden Medikamenten - keine labordiagnostische Einstellung notwendig ist und kaum Nebenwirkungen auftreten. Der Reisende kann sich das Medikament, so wie ein insulinpflichtiger Diabetiker, auch selbst verabreichen, wobei die einfache Injektion unter die Haut einige Stunden vor der Abreise erfolgt. Grundsätzlich ist zur Selbstinjektion eine kurze Beratung durch den Arzt oder Apotheker notwendig, da das Medikament auch für den Rückflug mitgenommen und vorher injiziert werden muss. Aspirin ist zur Thrombosevorbeugung nicht geeignet. Bei Rückfragen: Flughafenambulanz Schwechat, Univ.-Prof. DDr. A.Prinz, Dr. W. Krasselt Tel. (01)7007/22245 Gerot Pharmazeutika: Mag. Lilian Klepsch Tel. (01)4853505/344, E-Mail: [email protected] Menschen helfen Menschen REISETHROMBOSE? NEIN DANKE! Ist Ihre Anreise zu Ihrem Urlaubsort mit mehrstündigem Sitzen (im Flugzeug, im Auto, im Bus) verbunden? Ein Service von GEROT PHARMAZEUTIKA Arnethgasse 3 • 1160 Wien Wenn Sie außerdem… • • • • • • älter als 40 Jahre sind, Krampfadern haben, übergewichtig sind, eine Herzschwäche haben, die Pille nehmen oder schwanger sind… … dann gehören Sie, wenn mindestens 2 Faktoren zutreffen, zur mittleren Risikogruppe. Tragen Sie Stützstrümpfe und achten Sie auf Bewegung und reichliche Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol!) unterwegs, um einer Beinvenenthrombose vorzubeugen! Haben Sie… • bereits einmal eine tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie durchgemacht? • Tragen Sie einen Beingips? • Oder sind Sie vor kurzem operiert worden? • Haben Sie eine Krebserkrankung? • Gibt es in Ihrer Familie eine Thromboseneigung? Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten müssen, dann gehören Sie zur Hochrisikogruppe. Hier ist eine medikamentöse Vorsorge mit niedermolekularem Heparin notwendig! Zur richtigen Vorsorge befragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Besuchen Sie unsere neue Homepage: www.gerot.at 34 GESUNDHEIT & FORSCHUNG Gegen 400 Mitbewerber durchgesetzt Auszeichnung für die Grazer Herzchirurgie E in großer wissenschaftlicher Erfolg gelang dem Team der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie der Grazer Universitätsklinik für Chirurgie beim bedeutendsten europäischen Kongress für Herz- und Thoraxchirurgie. Beim Jahrestreffen der „European Association of Cardio-Thoracic Surgery“ (EACTS, 7.–11. Oktober 2000, Frankfurt/Main, Deutschland) wurde Univ.-Ass. Dr. Igor Knez, Oberarzt an der Grazer Herzchirurgie, eine der derzeit international renommiertesten wissenschaftlichen Preisauszeichnungen, der „C. Walton Lillehei–Award“, verliehen. Thema der unter dem Titel „Left Ventricular Geometry after Valve Replacement due to Severe Aortic Stenosis: An Approach to Disqualify the Myth of Valve Prosthesis-Patient Missmatch?“ vor- Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie Auszeichnung für Grazer Ärzte M it dem Preis der Aventis-Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung in Österreich wurden vier Grazer Mediziner ausgezeichnet. Dem Team um Akos Heinemann vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie ist es gelungen, die Bewegung des Darms zu entschlüsseln. Resultat der Forschung: Zu viel macht sprichwörtlich Bauchweh, zu wenig ist gefährlich. „Wir untersuchten die Steuerungsmechanismen der Darm-Mobilität, im Speziellen in der Dünndarm-Peristaltik. Durch diesen Vorgang wird der Darminhalt weitertransportiert“, erklärte Akos Heineman anlässlich der Preisverleihung. ■ Exklusives Wohnen in bester Grazer Stadtlage! Wohnresidenz Panoramagasse 4-Familienhaus zu je 120 m2 Wohneinheiten. Neubau mit hohem Ausstattungskomfort, ATS 37.000,–/m2 zzgl. TG-Platz. Fertigstellung Spätsommer 2001. Provisionsfreier Verkauf! www.stiwog.at Anfragen richten Sie bitte an Hr. Kallab unter Tel. 0316/ 37 77 77-0 oder 0664/ 31 37 771 Der Ausgezeichnete Dr. Knez (rechts außen), dem der „C. Walton Lillehei-Award“ durch Univ.-Prof. Dr. Hasse (Präs. der EACTS) und Healy (Pres. d. Heart Valve Div. v. St. Jude Medical) verliehen wurde gestellten Publikation war die Regression bzw. Rückbildung der linksventrikulären Muskelmasse nach prothetischem Aortenklappenersatz, die eine der wichtigsten Determinanten der Langzeitprognose nach Herzklappenoperationen repräsentiert. Koautoren sind Univ.-Prof. Dr. Peter Rehak und OA Dr. Robert Maier. Insgesamt gelangten fast 400 neueste Arbeiten zur Vorstellung, die Publikation von Dr. Knez wurde jedoch schon im Vorfeld durch eine international hochrangige unabhängige Rezensur ins Finale gewählt und konnte sich dort nicht zuletzt wegen der Präsentation gegen jene aus herzchirurgischen Top-Zentren, der „Division of Cardiac Surgery, Wrigham and Womens Hospital“ der „Harvard Medical School“ aus Boston/USA, der „Klinik für Herzchirurgie“ des Zentrums München-Großhadern/ Deutschland und der „Division of Cardiac Surgery, Civic Hospital“ aus Brescia/Italien, durchsetzen. Wie Univ.-Prof. Dr. Bruno Rigler, Leiter der Grazer Klinischen Abteilung für Herzchirurgie, ausdrücklich betont, resultiert dieser außerordentliche wissenschaftliche Erfolg aus einer nun fast vierjährigen intensiven Forschungstätigkeit und stellt nicht zuletzt auch eine Bestätigung für die ausgezeichnete interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik und EBT (Leiter Univ.-Prof. Dr. Rienmüller) sowie den Klinischen Abteilungen für Kardiologie (I. Medizinische Universitätsklinik, Leiter Univ.-Prof. Dr. Klein bzw. der II. Medizinischen Abteilung, Leiter OA Dr. Weihs) dar. ■ Weitere Informationen sind unter folgenden Stellen zu erhalten: • Internet-Homepage der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie: www.herzchirurgie.atfreeweb.com • Dr. Igor Knez: 0316/ 385-81877 oder 0316/385-4671 oder 0316/385-2703 Menschen helfen Menschen UMWELT U M W E L T - K U R Z M E L D U N G E N 4. Umweltforum in Fürstenfeld K ooperation und Vernetzung sind wesentliche Prinzipien der KAGes-Umweltarbeit. Daher war diesmal Prof. Bruno Klausbruckner, Leiter des Bereichs Umweltschutz im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV), Gast beim 4. Umweltforum, das auf Einladung von BetriebsProf. Klausbruckner direktor Walter Eder-Halbedel (rechts) und Moderaund Umweltkoordinatorin Ingrid tor DI Mühlberger König im LKH Fürstenfeld statt(Fa. ETA Umweltmafand. Nach einem Querschnitt nagement) durch die Umweltaktivitäten im KAV referierte Prof. Klausbruckner vor allem über den Einsatz von ökologischen Reinigungsmitteln und den neuen Schwerpunkt Bio-Lebensmittel. Das neue KAV-Video zum Thema Bionahrung, „Die logische Konsequenz”, kann in der Zentralen Umweltkoordination (0316/340-5391 oder [email protected]) entliehen werden. Am Nachmittag diskutierten die 37 Teilnehmer aus 18 Häusern die bisherigen Umweltforen und formulierten Ziele für die Zukunft. Das nächste Umweltforum findet am 30. Jänner 2001 im KAGes-Seminarzentrum in der LSF statt. ■ ÖKOPROFIT B esonders individuell geschult wird der Lokale Umweltkoordinator (LUK) Hubert Veitschegger durch seine Teilnahme am ÖKOPROFIT Obersteiermark, ist doch das LKH Mürzzuschlag der einzig teilnehmende Betrieb. Auch die Zentrale Krankenhauswäscherei profitiert von der Teilnahme am Grazer ÖKOPROFIT-Programm. Der Wäschereileiter Ing. Harald Molli: „Die detaillierten Analysen haben schon zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt, die wir jetzt genauer untersuchen.” ■ Abfallveranstaltung im LKH-Univ.Klin. Graz Ü ber 150 Interessierte nutzten am 25. September 2000 die Möglichkeit, „Wissenswertes über den Umgang mit Müll” zu erfahren. Die gleichnamige Veranstaltung fand auf Initiative der I n t e r e s s a n t e V o r t r ä g e u n d teils auch spannende DisPflegedirektion statt kussionen und bot Referenten aus dem LKH Graz, der Zentralen Umweltkoordination und auch von Entsorgungsunternehmen die Gelegenheit, die Problematik der Abfalltrennung im medizinischen Bereich aus ihrer Sicht zu beleuchten. Prim. Bogiatzis stand dem interdisziplinär besetzten Publikum für Hygienefragen zur Verfügung. ■ Menschen helfen Menschen LKH-Univ.Klinikum Graz: EU-Life-Projekt W ieder bei einem EU-Projekt zum Thema Abwasser mit dabei ist das LKH-Universitätsklinikum Graz (LUK Werner Sailer) gemeinsam mit der Zentralen Umweltkoordination (DI Herbert D a s F r e i b u r g e r P r o j e k t Schmalz). Europäische t e a m a u f B e s u c h i m L K H Partner sind diesmal U n i v . K l i n i k u m G r a z die Kliniken in Freiburg, Brüssel und Pavia. Bisher wurde mit Hilfe eines umfassenden Erhebungsbogens die Ist-Situation erfasst und ausführlich diskutiert. Im nächsten Jahr werden unter anderem zwei stationäre Abwassermesseinrichtungen eingebaut, eine Trinkwasserverbrauchsstudie als Basis für eine Wasserbilanz sowie ein Reinigungsmittelkataster erstellt. Außerdem soll der Startschuss für die Bildung eines Umweltteams fallen. ■ Ausreichend trinken! W asser ist die Grundlage allen Lebens. Der Mensch kann einige Wochen ohne Nahrung, aber nur wenige Tage ohne Trinkwasser auskommen. Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist daher ganz besonders zu achten, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Aufgenommen wird das Wasser über Getränke, Nahrung und Atemluft. Üblicherweise regelt das natürliche Durstgefühl die Wasseraufnahme, die normalerweise im Mittelwert rd. 2 Liter pro Tag betragen sollte. Am besten eignet sich Leitungswasser, das in Österreich in ausgezeichneter Qualität vorhanden ist. ■ Wasserland Steiermark W ir müssen uns klarmachen, dass Wasser die wichtigste Ressource überhaupt ist“, so Landesrat Erich Pöltl über das kühle Nass. Das Thema bewegt die Gemüter, gerade im Zuge der Diskussion um die Bundesforste-Privatisierung. Alles Wissenswerte über das „weiße“ Gold erfährt man im Magazin Wasserland Steiermark. Telefonisch zu bestellen bei Frau Mag. Heilmann unter 0316/ 877-2560. ■ ÖKO-Stadt Graz - Superschau im Dom F ünf Monate lang präsentierte sich Graz als Umwelt- und Kulturhauptstadt auf der Expo in Hannover im „Haus der weltweiten Projekte“. Jetzt kehrt die Super-Schau mit allen Installationen nach Graz zurück und ist von 23. November bis 31. Dezember im „Dom“ im Schloßberg zu sehen. Eintritt frei! ■ 35 36 UMWELT Neues Reinigungsprojekt des Umweltteams im LKH Mariazell Sicher sauber ohne Gift! Umweltteam Mariazell: Umweltschutz ist Aufgabe für alle – Umstieg auf tensidfreie Reinigungsmittel D as Umweltteam im LKH Mariazell zeigt mit einem engagierten Reinigungsprojekt, dass aktiver Umweltschutz vielfachen Nutzen bringt. „Klinisch sauber” ist auch umgangssprachlich das Prädikat für absolute Reinheit. Und geputzt wird im Krankenhaus tatsächlich sehr ausgiebig – meist mit Hilfe von viel umweltbelastender Chemie, die nach Gebrauch über das Abwasser „entsorgt” wird. Damit wollte sich das Umweltteam im LKH Mariazell aber nicht abfinden und machte sich – angeregt durch das KAGes Umweltthema 2000 „Wasser sorgsam nutzen” – auf die Suche nach Alter- nativen. Im Preyer´schen Kinderspital in Wien, das bekannt ist für sein Umweltengagement, wurde man fündig: K 10 – ein Allzweckreiniger, der keine Tenside enthält und auch mit seinen anderen, völlig natürlichen Inhaltsstoffen keine Gefährdung für unsere Gewässer darstellt. Dass man K 10 sogar trinken kann, wie die Herstellerfirma behauptet, wurde ohne Selbstversuch akzeptiert. rin BDir.-Stv. Andrea Heil. Doch ebenso wichtig waren Initiative und Durchhaltevermögen des Reinigungsteams unter der Leitung von Frau Margarete Mahr. Kein Schaum im Kübel wie gewohnt, die sehr hohe Anwendungsverdünnung des Konzentrates und neue Dosiereinrichtungen erforderten ein Umdenken bei allen Betei- In Abstimmung mit dem Reinigungsdienst und der Hygienefachkraft wurden die weitere Vorgangsweise geplant, Vor- und Nachteile erarbeitet und eine erste Grobkostenschätzung durchgeführt. Durch diese sorgfältige Vorbereitung kam dann auch von der Anstaltsleitung grünes Licht für die probeweise Verwendung von K 10 als alleiniges U n i v e r s a l reinigungsmittel. Initiative des Reinigungsteams war gefragt Die treibende Kraft für die Umsetzung war und ist die neu ernannte Lokale Umweltkoordinato- Dosieranlage: Technik hilft, Fehler zu vermeiden Menschen helfen Menschen UMWELT Erst durch intensive Schulung des Reinigungsteams wird der Erfolg sichergestellt ligten. Besonderes Augenmerk hat die Hygienefachkraft Sr. Maria Oreskovic auf die Beibehaltung des hohen Hygienestandards gelegt, verstärkt Abklatsche genommen und sehr kritisch die optische Qualitätsbeurteilung durchgeführt. Das neue Mittel hielt auch dieser Prüfung stand. All das musste gut dokumentiert Menschen helfen Menschen Umweltkoordinatorin Andrea Heil vor Infotafel: „Von Anfang an ausführlich informieren!” werden. Auch von arbeitsmedizinischer und sicherheitstechnischer Seite zeigen sich klare Vorteile: Lagerung, Transport und Anwendung sowie die Entsorgung von Produktresten ist problemlos, da das Produkt weder als Gefahrengut noch als Gefahrenstoff gekennzeichnet ist. Und die Raumluft wird durch das praktisch ge- ruchlose Produkt auch nicht belastet. Betriebsdirektor Josef Wedl freut sich doppelt über den Erfolg seines engagierten Umweltteams: Schließlich können die Kosten für Reinigungsmittel im LKH Mariazell nahezu halbiert werden! ■ Dr. Birgit Nipitsch, Techn. Direktion 37 ORGANISATION & KOMMUNIKATION Gütesiegel für Gesundheitsseiten gegen fragwürdige Informationen im Internet S tudien zufolge sind schon 68,5 Prozent der Ärzte mit Patienten konfrontiert, die sich Informationen zu ihren Beschwerden aus dem Netz gesucht haben. Die Qualität dieser Informationen ist aber oft fragwürdig. Daher fordert der Präsident des „European Health Forum Gastein“, Günther Leiner, dass qualitativ hochwertige Internet-Seiten mit Gesundheitsinformationen mit einem Gütesiegel gekennzeichnet werden sollten. Leiner glaubt, ein Gütesiegel könnte „Kurpfuscherei“ im Internet bekämpfen. Problematisch sei besonders der Handel mit Medikamenten im Internet. Da Verbote im weltweiten Netz kaum machbar wären, könnte man diese Fragen nur mit der Pharmaindustrie klären. ■ Das Kompetenzzentrum für SAP und Logistiksysteme stellt sich vor Neu organisiert Ü ber 400 EDV-Anwender in den Apotheken, Wirtschafts- und Finanzabteilungen unserer Krankenhäuser arbeiten seit Jahren erfolgreich mit dem Materialwirtschafts- und Einkaufsinformationssystem MATEKIS. Das Einkaufsvolumen beträgt 2 Milliarden Schilling jährlich. Bereits 133 Stationen in 8 Krankenhäusern werden über das Speisenanforderungssystem VESTA (Eigenentwicklung) versorgt. Auch das UKH Graz hat sich an das VESTA-System angeschlossen. Pro Mahlzeit werden 2700 Portionen fertig tablettiert an die Stationen ausgeliefert. Die langjährige erfolgreiche MATEKIS-VESTA-Entwicklungs- und Betreuungsmannschaft hat als Abteilung UIM-I4 im Unternehmensinformationsmanagement der KAGes nun auch Aufgaben im SAP-Bereich übernommen. ■ Sitzend von links: Ing. Kurt Fresenberger, VESTA-Speisenanforderungssystem für alle KH‘s, DI Siegfried Koitz, Abteilungsleiter, Bernd Schraußer, Systemmanagement für MATEKIS und VESTA für alle KH‘s. Stehend von links: Mag. Albert Promitzer, SAP-Investgüterbestellwesen für alle KH‘s, Kurt Fahrner, SAP-Basis für Rechnungswesen und Logistik für alle KH‘s, Peter Essl, MATEKIS für alle KH‘s, Ulrike Bachlinger, Sekretariat; SAP-Rechnungsprüfung für UIM, Mag. Wolfgang Wiedernig, SAP-Instandhaltung für alle KH‘s Foto Nina Krok 38 Mürzzuschlager „Krankenhauskeime“ besuchen die nosokomialen Kollegen in Athen Studienreise der Hygienegruppe I m Rahmen einer Hygienebegehung mit Prim. Dr. Bogiatzis in unserem Haus kam mir plötzlich die Idee eines Ausfluges nach Griechenland. Diese war anscheinend „zündend“ - alle waren „Feuer und Flamme“. Unsere Hygienefachkraft DGKS Anna Weber stürzte sich gleich in die Organisation. Am 26. Okt. 2000 war es so weit. 11 Personen, Prim. Dr. Bogiatzis, Prim. Dr. Schmalix, Dir. Wedl, Dir. Griesser, DGKS Anna, Elisabeth B., Elisabeth H., Eveline, Michaela, Cilli, Frau Strahlhofer, flogen um 14.50 Uhr von Wien ab. Programm: 27.10.: Vormittag - Besichtigung des Kardiologischen Zentrums - Klinik „ONASSIS“. Der Leiter der Klinik, Herr Prof. Stephanos Geroulanos, führte uns persönlich durch das ganze Haus und erklärte uns den hausüblichen hohen hygienischen Stan- dard, welcher dort ein absolutes MUSS ist! Außerdem haben wir uns so manche Anregung für unser Haus mitnehmen können! Im Anschluss waren wir zu einem fantastischen, griechischen Mittagessen mit Fischspezialitäten nach PIRÄUS geladen. Nachmittag - Bummel durch die Stadt und den Bazar. Abend - Gemeinsames Intensivstudium von D i e H y g i e n e g r u p p e b e s i c h t i g t d a s Küche und Keller diverser grie- K a r d i o l o g i s c h e Z e n t r u m „ O N A S S I S “ chischer Tavernen. Dieser tolle Tag wurde von Herrn Prim. Bogiatzis or- reller und geselliger Ebene und unbeganisiert. dingt wiederholungsbedürftig! 28.10.: Vormittag - Führung durch die 29.10.: Rückflug nach Wien. Stadt mit Besichtigung der Akropolis. DANKE bei unseren Organisatoren Nachmittag - Zur freien Verfügung. DGKS Anna Weber und Prim. Dr. Abend - Nachklingen der Eindrücke. Ge- Athanasios Bogiatzis. ■ meinsames FAZIT: Diese Reise war eine Leserbrief von E. Griesser, gesunde Mischung von fachlicher, kultuPflegedirektion des LKH Mürzzuschlag Menschen helfen Menschen ORGANISATION & KOMMUNIKATION Alle LKHs und zentralen Einrichtungen mit neuer Präsenz im InterNet vertreten Homepage der KAGes: www.kages.at S eit Anfang Oktober 2000 sind alle Landeskrankenanstalten und das Gesamtunternehmen der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. mit einer neuen Präsenz im InterNet vertreten. Sie ist neu Die Gestaltung der bereits seit zwei Jahren bestehenden Präsenz wurde vollkommen überarbeitet. Das Layout und die Navigationsstruktur erscheinen in einer neuen modernen Form. Unsere jüngsten Krankenhäuser, das LKH Weiz und das LKH Graz West, sowie die Zentraldirektion, das Seminarzentrum der KAGes und das Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie sind nun auch über das InterNet abrufbar. Neue Präsenz der KAGes im Netz Sie ist besser Das Besondere an der neuen Präsenz ist, dass sie von jedem LKH ganz leicht und jederzeit änderbar ist. Es sind dafür keinerlei InterNet-Programmierkenntnisse erforderlich. Sogar Bilder können ohne Schwierigkeiten hinzugefügt oder auch wieder geändert werden. Wenden Sie sich an den InterNet-Redakteur in Ihrem LKH! Sie kommt sehr gut an Persönliche Gratulationen und E-Mails bestätigen uns: Die neue Gestaltung bereitet die Informationen, die wir über das InterNet unseren Patienten und den niedergelassenen Ärzten zukommen lassen wollen, optimal auf. In der „Ärzte Woche“ (4.10. 2000) steht: „... Die InterNet-Seiten der Steiermärkischen Krankenanstalten sind in vieler Hinsicht vorbildlich ...” ■ Peter Neumeister, Unternehmeninformationsmanagement (UIM) Menschen helfen Menschen Individuelle Homepage-Lösungen der LKHs sind möglich 39 PANORAMA B Ü C H E R Begegnung mit Farbe, Form und Ton: Kunstband der Tageswerkstätte Unikat K reativität kann die Gesundheit fördern und einen positiven psychosozialen Aspekt herbeiführen. Der Werkstätte Unikat dient das bildnerische Schaffen als kunsttherapeutischer Ansatz bei der Arbeit mit Behinderten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. In ihrer Einzigartigkeit sind sie Ausdruck der Gefühlswelt der Schaffenden und geben einen Eindruck vom Farb- und Formgefühl der Künstler wieder. Das Buch soll einen Einblick in das Schaffen dieser Menschen zeigen und auch dokumentieren, dass diese Werke durchaus als Kunstwerke bestehen können. ■ Weltkulturerbe Graz: Stadt Graz D ieses Buch, von der Stadt Graz herausgegeben, dokumentiert die Bewerbung zur Aufnahme in die Liste der Weltkulturerben. Es beschreibt mit ausführlichem Text und eindrucksvollen Bildern den bau- und kulturhistorischen Wert der Grazer Altstadt und dokumentiert auch den Einreichungsvorgang. ■ Foto: La Foto - Carlo Leoni 40 Alf Poier im LKH Voitsberg S ein neuestes Programm „ZEN“ bracht der exzentrische steirische Kabarettist Alf Poier zu Faschingsbeginn am 11. 11. im LKH Voitsberg zum Vortrag. Dieser Abend war gleichzeitig Auftaktveranstaltung des Rahmenprogramms für das 100-Jahr-Jubiläum des LKH Voitsberg im Jahr 2001. Alf Poier, der Shooting-Star der deutschsprachigen Kabarettszene konnte das zahlreich erschienene Publikum zu Lachstürmen hinreißen. ■ Professorale Holzschnitzkunst Boutique Courage Markenmode für Damen und Herren Hans-Sachs-Gasse 6 und 10/1, 8010 Graz www.courage-shop.at Achtung: Betriebsratsaktions-Verkauf im LKH Graz Auch 2001 kommt die Boutique Courage wieder in das LKH Graz und verkauft Markenmode zu Sensationspreisen (Termine unter 0316/ 83 14 29 oder 0316/ 385-2885). Neu ist die preisgünstige Kollektion von CHALOC. Besonders hervorzuheben ist, dass diese „Aktionspreise“ für alle KAGes-Mitarbeiter auch im InterNet-Shop und in der Boutique in der Hans-Sachs-Gasse gelten. Prachtvolle Weihnachtskrippe E ine in ihrer prachtvollen Vielfältigkeit einmalige Weihnachtskrippe aus Iglau in Mähren steht im Familienbesitz von Univ.Prof. Dr. Günter Krejs, Vorstand der Medizinischen Universitätsklinik Graz. Die Krippe wurde vom Urgroßvater Die riesige Krippe erhält jedes von Dr. Krejs (Ignaz J a h r Z u w a c h s a n F i g u r e n , d i e Vorreiter, ein Buch- P r o f . K r e j s s e l b e r s c h n i t z t drucker in Iglau) in Auftrag gegeben und von mehreren Krippenschnitzern zwischen 1884 und 1906 hergestellt. Die Weihnachtskrippe umfasst 36 Gebäude und 300 Figuren. Als Hobby hat Dr. Krejs während seiner 12-jährigen Zeit in Dallas, Texas, das Holzschnitzen bei einem Passauer Meister erlernt und fügt nun selbst jährlich 2 - 3 neue Figuren, die von ihm geschnitzt und bemalt sind, der Krippe hinzu. ■ Menschen helfen Menschen U N Sp Ein neues Café mit Antipasti in Grazer Buchhandlung und neue Tapas-Kultur im Café BICA Stadtzentrum und Univiertel Literaturcafé bei Moser GF Gerhard Goldbrich, Herrengasse 23, 8010 Graz Tel. 0316/ 83 01 10-38 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9.00 bis 18.30 Uhr, Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr Räumlichkeiten des vielen noch als Schülertreff bekannten Café Belvedere ein gut zugängliches und einladendes Café eingerichtet. An heißen Sommertagen lädt der kleine Gastgarten mit dem Blick auf die Rückseite der Stadtpfarrkirche und umgeben von mittelalterlich anmutenden Hausfronten zum gemütlichen Verweilen ein. Die kleine Speisekarte bietet alles, was sich ein Kaffeehausbesucher erwartet. Einschließlich selbst zubereiteter, köst- TE PANORAMA 41 R an W i Li sch E G te S ra e K tu ös IN r t un lic G d hk R Ca eit fé en A Z , licher italienischer Stärkungen. Weingenießer brauchen nur einen Blick auf die eigens aufgestellte Schultafel zu werfen, um ihre Auswahl zu treffen. Bei besonderen Ereignissen wie Buchpräsentationen, Lesungen usw. ist das Literaturcafé auch abends geöffnet. ■ GF Goldbrich betreut mit Erfahrung und Umsicht seine Gäste L esen mit Genuss: Für die Freunde von Literatur und Kaffeehausatmosphäre gibt es einen neuen Treffpunkt. Mit der Vergrößerung der Buchhandlung Moser wurde in den stimmungsvoll renovierten Foto Nina Krok n der Weihnachtsausgabe von G’sund präsentieren wir Ihnen zwei vollkommen gegensätzliche Besonderheiten aus Graz. Vor mehr als einem Jahr berichteten wir über das Café BICA in der Mozartgasse mit den köstlichen kleinen Speisen aus der iberischen Küche. Neu sind hier die exzellenten Tapas, eine der großen spanischen Erfindungen. In eine ganz andere Welt führt der zweite Tipp. Er führt uns in das neue Café einer Buchhandlung. Vor Jahren gab es schon einen Anlauf mit dem gemütlichen Café Libresso im 2. Stock der Buchhandlung Kienreich in der Sackstraße. Bedauerlicherweise ist hier derzeit kein Kaffeehausbetrieb. Umso erfreulicher ist die Initiative der Buchhandlung Moser, Bücher, Cappuccino und Tramezzini zu einem neuen Erlebnis zu verbinden. Wenn Sie besondere Anregungen haben, so schreiben Sie uns bitte: Redaktion G sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H., Stiftingtalstra§e 46, 8010 Graz, oder rufen Sie uns an: 0316/340-5120. Fotos H. A. Pachernegg I Ihr Reinhard Sudy Menschen helfen Menschen Kaffeehaus mit enormem literarischen Umfeld – das LiteraturCafé bei Moser Café BICA Inh. Vera Dutschke Mozartgasse 1, 8010 Graz Tel. 0316/ 366 365 sen mit Thunfisch (Grào com atum), die Kartoffeltortilla (Tortilla de patata) oder die Riesengarnelen mit Knoblauch und Pfefferoni (Gambas al Ajillo). Ein Erlebnis ist die flambierte Paprikawurst (Chourilo Assado). ■ Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 7.00 bis 02.00 Uhr Sa. 18.00 bis 02.00 Uhr m letzten Jahr hat sich dieses Kaffeehaus mit dem gemütlichen Gastgarten nicht nur für Studenten zu einem richtigen Treff entwickelt. Seit Anfang September gibt es nun erstmalig selbstgemachte Tapas, die köstlichen spanischen „Kleinigkeiten”. Eine Vielfalt spanischer Tapas präsentiert sich hier, wenn auch nicht täglich alle frisch zubereiteten Speisen vorhanden sind: Hervorragend sind die gefüllten Paprikas (Pimientos Rellenos), die Kichererb- Foto H. A. Pachernegg I Ein großer Eingang zu einem kleinen, gemütlichen Café 42 PANORAMA Sehenswerte Städte und Städtchen in Frankreichs Süden: Aix-en-Proven Aigues-Mortes Südfranzösische Impre F rankreichs Kultur- und Baudenkmäler sind die Zeugen seiner bewegten Geschichte. So auch die vier kleinen und kleinsten Städtchen zwischen Montpellier und Marseille im Süden Frankreichs. Sie haben eines gemeinsam: den Anfangsbuchstaben. Jede von ihnen wäre einen eigenen ausführlicheren Bericht wert. Ehemalige Hauptstadt der Provence Eine der schönsten Städte Frankreichs ist die Geburtsstadt des Malers Paul Cézanne und des Schriftstellers Emile Zola. Im Zentrum der ehemaligen Hauptstadt der Provence beeindrucken die prachtvollen Platanenalleen mit den vielen Blumen und den Patrizierhäusern und - auf einer Straßenseite - die dicht gedrängten Restaurants, Cafés und Geschäfte. Dahinter schließt unmittelbar die auf einem Hügel gelegene mittelalterliche Altstadt an. Ein Gewirr von kleinen, teils engen und winkeligen Gässchen und sich plötzlich öffnenden Plätzchen führt den Besucher zu historischen Bauten, Museen, Geschäften und Lokalen jeder Art. Von den meisten Besuchern vergessen ist die Fondation Vasarely. Das avantgardistische Gebäude, von Künstlern selbst Gewaltige Stadtmauern umgeben den ehemaligen Kreuzfahrerhafen Aigues-Mortes. Hinter diesen Mauern verbirgt sich ein lebendiges und buntes Städtchen finanziert, liegt etwas außerhalb des Stadtkerns, ist aber leicht zu erreichen. (1, Avenue Marcel Pagnol; Internet: www.netprovence.com/fondationvasarely) Berühmte Brücke von Avignon Der Innenhof des gewaltigen Papstpalastes von Avignon wird für verschiedene Veranstaltungen genützt. Hier verschönt eine fröhliche Blumenskulptur einen Innenhof Die alte Papststadt mit dem prachtvollen Palast, den Kirchen, Museen, Plätzen, Einkaufsstraßen und Gässchen wird von 4300 m langen massiven Stadtmauern umschlossen. Sehenswert ist der gewaltige Papstpalast und die vor den Stadtmauern gelegene Brücke (Pont St. Bènèzet) über die Rhone, die das berühmte Lied „Sur le pont d’Avignon“) besingt. Sie war einst 400 m lang. Von den ehemals 19 Brückenbogen sind heute noch 4 erhalten und auf ihnen die aus dem 12. Jh. stammende romanischgotische Kapelle. Bunte Märkte und Stierkämpfe In dieser griechischen, römischen, mittelalterlichen und heute typisch provencalischen Stadt sind Spuren und Zeugen aus allen Menschen helfen Menschen PANORAMA nce, Avignon, Arles und REISE-TIPPS Ausgangspunkt für Kreuzzüge essionen Epochen zu finden. Arles ist die Stadt der bunten Märkte und Stierkämpfe. Alle Jahre am Palmsonntag finden in der Arena, einem imposanten römischen Bauwerk, die Courses Camarguaises statt. Bei dieser unblutigen Variante des Stierkampfes versuchen die jungen, in Weiß gekleideten Männer, dem Stier die zwischen den Hörnern befestigte Kokarde zu entreißen. Durch dieses kleine Städtchen inmitten von Lagunen und Salinen ziehen vom Frühjahr bis zum Herbst Scharen von Besuchern. Vom Hl. Ludwig IX. wurde es im 13. Jh. als Ausgangspunkt für Kreuzzüge und Expeditionen erbaut. Fahrrinne und Hafen sind schon längst versandet. Bestens erhalten aber sind die 11 m hohen Stadtmauern mit den Türmen, Toren und Schießscharten. Eine eindrucksvolle mittelalterliche Kulisse. Auf den Stadtmauern kann man 1634 Meter um das Stadtgeviert gehen und dabei auf das Treiben in den engen Gässchen oder die Salinen und das Mittelmeer schauen. ■ Ü ber die vielen Sehenswürdigkeiten Frankreichs berichten viele Reiseführer. Wir sind mit unseren Tipps bemüht, ein Stimmungsbild zu geben, die eine oder andere Besonderheit hervorzuheben und Sie auf Außergewöhnliches hinzuweisen. Wir möchten Sie auch diesmal wiederum einladen, der G’sund-Redaktion Ihre besonderen Tipps und Informationen bekannt zu geben, die vielleicht in keinem Reiseführer enthalten sind. Die Cathedrale Saint-Sauveur in der Rue G.-de Saporta. In Aix-en-Provence gibt es ein ungewöhnliches Stilgemisch von römischen Tempelsäulen bis zur Renaissance-Kuppel. Sehenswert ist der romanische Kreuzgang, der auf Nachfrage aufgesperrt wird. Hier im Bild der vordere Altarteil mit ungewöhnlich modernen und schwungvoll goldfarbenen Elementen ... und welcher Baum sind Sie? Das Baumhoroskop D ie naturverbundenen Kelten verehrten Bäume und gaben einzelnen Zeitabschnitten Baumnamen. Ein Beispiel? Die Weihnachtszeit vom 23. 12. bis 31. 12. steht im Zeichen des Apfelbaums und der Liebe. Dazu das keltische Baumhoroskop: „Der größte Wunsch eines Apfelbaumes ist es, zu lieben und geliebt zu werden. Sein ganzes Leben lang ist er verliebt. Seine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht verliert er bis ins hohe Alter nicht. Er ist ein zärtlicher und wäre auch ein treuer Partner.“ Diese Brosch re liegt im KAGes-Seminarzentrum in der LSF Graz auf. ■ Menschen helfen Menschen KUR & ERHOLUNG Opatija Hotel Kristal*** 1 Wo/HP ab S 2.050,– W chentl. B derbus ab/bis Graz S 950,— Lovran Hotel Excelsion*** 1 Wo/HPab S 2.550,– W chentl. B derbus ab/bis Graz S 950,— Héviz Danubius Thermal Hotel Aqua**** 1 Wo/HP, 2 Massagen, 3 Heilbehandlungenab S 4.265,– W chentl. B derbus ab/bis Graz S 400,— Rogas ˇ ka Slatina Hotel Sava**** 1 Wo/HP ab S 3.080,– W chentl. B derbus ab/bis Graz 8010 Graz, Riesstr. 16, Tel. 0316/ 38 80 00 S 600,— 43 KunstRaumKAGes 44 Die erste Vernissage im neuen LKH Weiz: Gerald Fuchs Zwischen Akt und a b s t r a k t Gerald Fuchs, 1953 in Johnsdorf geboren und von Freunden liebevoll Jerry genannt, begann vor 10 Jahren mit der Ölmalerei. Er beschäftigte sich anfangs vorwiegend mit dem menschlichen Körper im Akt und nahm 1994 auch an Kursen an der Salzburger Sommerakademie teil. Bald begann er sich in Richtung gestische Malerei zu bewegen. Vom Akt ins Abstrakte bis hin zu Farbspannungsflächen bietet der Künstler eine breite Palette an Bildern. ■ Stimmungsvolle Eröffnungsfeier. V. li.: Künstler G. Fuchs, Vorstandsdir. B. Martetschläger, Pflegedir. S. Reisinger, Betriebsdir. E. Fartek und Ärztl. Leiter Prim. K. Gruber Foto Peter Philipp as LKH Weiz als Galerie: Am 10. 11. fand im 1. Stock der Eingangshalle die erste Vernissage statt. Nach einleitenden Begrüßungsworten des Ärztlichen Leiters Prim. Dr. Karl Gruber eröffnete VD DI Berndt Martetschläger die Ausstellung mit Bildern von DI Gerald Fuchs. Alle Gäste, darunter Freunde des Künstlers, Mitarbeiter und Besucher, waren begeistert vom Ambiente des Hauses, den Bildern und auch vom Buffet des Küchenchefs. Von vielen Händen bestens organisiert wurde es für alle ein gelungener und stimmungsvoller Abend. Fotos H. A. Pachernegg D Kunstkenner beschreiben die Arbeitsweise von Fuchs folgendermaßen: Kraftvoll wuchtet er die Ölfarben auf meist großformatige Flächen, ständig angetrieben, das langsam trocknende Motiv immer wieder zu destruieren, um es mehrmals neu aufzubauen. Farbund Gestaltungskraft seiner Werke deuten auf einen unübersehbaren Hang zur surrealen Welt hin und drücken gleichzeitig eine positive Lebenseinstellung aus. Vorausblickend wurde beim Bau des neuen Krankenhauses darauf geachtet, für die Verbindung von Gesundheit und Kunst einen schönen Rahmen zu schaffen. Die Eingangshalle und die Ausstellung im 1. Stock beeindruckte die Gäste sehr. Menschen helfen Menschen KunstRaumKAGes Galerie im Klinikum Rückblicke - Aktuelles Gerhard Guttmann in der Mitte Nicole Eichberger (2. von rechts) Siegfried Streit (3. von rechts) D I U er bekannte Radkersburger Maler Gerhard Guttmann stellte im September Werke in Aquarell, Öl und Acryl aus. Guttmann wurde in der Südsteiermark geboren und fing in den 80er Jahren als Autodidakt zu malen an. Anfang der 90er fand er zu seinem unverwechselbaren Stil, der ihn in die Reihe der bedeutendsten steirischen Maler avancieren ließ. ■ m Oktober stellte Nicole Weichlbauer „Inspirationen aus der Natur” aus. Die in Bruck geborene Künstlerin arbeitet als Sekretärin in der Grazer Angiologie. Seit kurzem verheiratet heißt sie nun „Eichberger“. Kräftige und ausdrucksvolle Farben sind mit dem für sie typischen Pinselstrich in abstrakten Formen dargestellt. ■ LKH Voitsberg Z Foto: La Foto - Carlo Leoni u Faschingsbeginn (am 11.11.) gab es eine Vernissage mit zwei einheimischen Künstlerinnen der Gruppe „styrian ART“ (Verein zur Förderung junger KünstlerInnen). Die Voitsbergerin Ulrike Scherer-Amberger beschäftigte sich zuerst mit Aquarellmalerei, um dann auf Öl umzusteigen. In jüngster Zeit widmete sie sich vermehrt Acrylbildern. Das Wesentliche bei ihren Werken sind die Farben und ihre Kombination. Für die Angelika Melzer-Andelberg und aus Mooskirchen stammende Angelika U l r i k e S c h e r e r - A m b e r g e r i n m i t Melzer-Andelberg ist es das dritte Mal, t e n i h r e r W e r k e dass sie ihre Werke zur Schau stellt. Ihre malerischen Themen handeln von sphärischen Welten: Musik, Gefühlsleben, zwischenmenschliche Beziehungen und Friede. ■ Ausstellung im LKH Rottenmann: Dorothea Weißensteiner und Hermi Ganser D ie in Indien geborene und in Landl lebende Dorothea Weißensteiner ist wohl als „Urgestein“ unter den Künstlern der Obersteiermark zu bezeichnen, wobei ihr Wirken in ganz Österreich bekannt ist. Ihre in Gießtechnik geformten schweren Bilder sprechen erdig, aber doch auch spie- Menschen helfen Menschen lerisch vom Land und seiner Architektur. Anders Hermi Ganser aus Altenmarkt, die ihre Eindrücke in gefühlszarte Hinterglas-Abstrakta oder schwungvolle Textilbilder fließen lässt. Auch sie kann preisgekrönt auf eine große Zahl von Ausstellungen und Teilnahmen im In- und Ausland verweisen. ■ nter dem Motto „Leicht - Schwer” waren im November Werke von Siegfried Streit zu sehen. Der in Leoben geborene Künstler präsentierte „Farbkompositionen”, ausgeführt mit Pinsel, Spachtel und Wischtechnik sowie Ölbilder. Seine Landschaften sind im abstrakt surrealistischen Bereich angesiedelt und haben ihre Wurzeln in der Natur. ■ Maria Spannring stellt seit 22. November unter dem Motto „Zeichnen Malen - Freiheit - Freizeit“ Aquarelle und Ölbilder bei den Barmherzigen Brüdern in der Marschallgasse aus. Ihre alten Häuser, Landschaften und ihre faszinierenden Gesichtsbilder werden bis Ende des Jahres zu sehen sein. ■ 45 46 KunstRaumKAGes LKH Weiz: Das zweite Ich von Pflegehelfer Peter Fröhlich Er textet, arrangiert und musiziert Peter Fröhlich gleichzeitig als Solotrompeter bei „Sepp Reisinger und seinen Egerländer Musikanten”. Auch in dieser Formation wurde heuer eine CD aufgenommen, bei der 3 Stücke von ihm selbst arrangiert worden sind. Die wachsende Vorliebe zur klassischen Musik und zum Jazz führte ihn dann vor 5 Jahren zur „Brass GesmbH”, einem Blechbläserensemble mit 14 Musikern, und vor 3 Jahren noch als Trompeter zur „Big Band Weiz”. Der Pflegehelfer und Trompeter Peter Fröhlich (Kontakt unter 0664/ 52 41 804) M it 5 Jahren bekam Peter Fröhlich seine erste Trompete und mit 7 begann der Trompetenunterricht, u.a. auch bei Prof. Günther Kiendler am Konservatorium in Graz. Nach seiner Lehre und einjährig Tätigkeit als Instrumentenbauer absolvierte Peter Fröhlich mit 19 die Unternehmerschule und kam dann zur Militärmusik. In dieser Zeit entstanden die „Brass-Brothers”, mit denen er heute noch am häufigsten auftritt. Musikalischer Höhepunkt mit dieser Gruppe war sicher die erste CD-Aufnahme im heurigen Jahr. Damit aber nicht genug, begann Beruflich veränderte sich Peter Fröhlich auch. Nach 4 Jahren Militärmusik entschloss er sich für die Arbeit im sozialen Bereich und „schnupperte” im LKH Weiz. Er machte die Ausbildung zum Stationsgehilfen und danach die Aufschulung zum Pflegehelfer. Nebenbei machte er auch noch die Prüfung zum Heilmasseur und Heilbademeister. „Seit 6 Jahren arbeite ich im Krankenhaus Weiz, dabei ist die Musik für mich der schönste Ausgleich neben den kranken Menschen”, sagt Peter Fröhlich. Die „Brass Brothers” beim Konzert auf der Ruine Stubegg Und da kann es schon mal passieren, dass er für „seine” Patienten zur Trompete greift, für sie spielt und sie so von ihren Sorgen ablenkt. ■ Musikalische Jugend Österreichs Jeunesse Graz: Ohren auf M it 30 Konzerten wird die Jeunesse Graz den Kindern und jungen Leuten auch in der kommenden Saison wieder Brücken zur Musik bauen. Da empfehlen sich die beliebten Reihen „Für Kinder“, bei denen erprobte Kinderzauberer wie Marco Simsa oder die Kinderliedergruppe Tatzelbein die Zuhörer auch zum Mittanzen und Mitsingen verführen. Außergewöhnlich: Die Pianistin Ingrid Marsoner deutet gemeinsam mit der Grazer Pantomimin McBee Schumanns „Kinderszenen“. Nicht fehlen darf daneben der Orchesterkonzertzyklus, ein Angebot für alle, die mit Beethoven, Verdi oder Mozart auf Du und Du sein wollen. Ganz neu ist „Junior size“, ein Zyklus für junge Leute und Grenzgänger ab 10, die ihre Ohren überall drinnen haben wollen. Da geht es „Kraut und Rüben“ durch alle Genres der Musik. Neben dem vielfältigen Konzertangebot ist die Jeunesse Graz aber auch von den Eintrittspreisen her sehr attraktiv. Für Angestellte der KAGes gibt es bei Vorlage eines LKH-Ausweises ab 2 Per- sonen noch 20% Ermäßigung. Informationen zu allen Ereignissen, Abonnements und Karten gibt es im styriarte-Kartenbüro in der Sackstraße 17, 8010 Graz, Tel. 0316/825 000. ■ Menschen helfen Menschen KunstRaumKAGes KunstKulturKalender I M P R E S S U M Medieninhaber: Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KA- LKH Univ.Klinikum Graz Galerie im Klinikum Vom 30. November bis 28. Dezember sind Werke von Manfred Gönitzer und Trautlinde Spath zu sehen. LKH Hörgas Ganggalerie „Bunte Gänge“ in der Internen Abteilung Dauerausstellung von Werken der Maltherapie der LSF Graz, von Künstlern des eigenen Hauses sowie Angehörigen von Angestellten. LSF Graz Galerie „Grenzgänger“ der Maltherapie Ges), Stiftingtalstraße 4 - 6, A-8036 Graz. Herausgeber: Krankenanstaltenpersonalamt, A-8036 Graz, Postfach 6, DVR 0468533. Redaktionelle Leitung: Dr. Reinhard Sudy, Organisationsabteilung. Redaktionsteam: Wolfgang Meditz, Finanzdirektion; Mag. Helmut Meinhart, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit; LKH Rottenmann Peter Neumeister, Unternehmensinformationsma- „Kunst im Spital“ Klinikum Graz; Gerlinde Potza, Medizinische nagement; Waltraud Nistelberger, LKH-Univ. Direktion; Ing. Klaus-Dieter Schaupp, LKH Graz Werke verschiedener Künstler sind im Seminarzentrum und auch im Café Valentino (Eingangsbereich LSF) zu sehen. Im März/April 2001 wird der Salzburger Grafiker Helmut Laimer ausstellen. LKH Leoben LKH Weiz Galerie „Kunst und Gsund“ Galerie „Kunst im Spital“ auf der Urologie West; Gerhard Wolf, Personaldirektion; DI Friedrich Zopf, Technische Direktion. Redaktionssekretariat, Marketing & Werbung: Hedi Grager, Organisationsabteilung. vox: 0316/340-5121, fax: 0316/3405221, mail: [email protected]. InterNet-Adressen: Vom 10. 11. bis März 2001 sind Werke des bekannten Grazer Künstlers DI Gerald Fuchs anzusehen. Siehe Seite 44. http://www.gsund.net, http://www.kages.at. Gestaltung & Produktion: LKH Deutschlandsberg KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, Graz. Fotos: „Kultur im Krankenhaus“ im Foyer KAGes-Archiv, H. A. Pachernegg. Repro: Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz. Vom 11. 2. 2000 bis 28. 1. 2001 stellt Elisabeth Lackner Blumen- und Landschaftsaquarelle, Stimmungslandschaften und Stillleben aus. Elisabeth Lackner lebt in Kraubath in der Weststeiermark. Für Elisabeth Lackner sind die Harmonie der Farben miteinander und zueinander ein Ausdruck ihrer inneren Empfindungen. Diesen Empfindungen Gestalt zu verleihen ist für sie die treibende Kraft für das Entstehen ihrer Bilder. Druck: Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz. Auflage: 19.000 Exemplare. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Erscheinungsweise: 4 x jährlich. Charakteristik: G‘sund dient der umfassenden Information der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAGes über das gesamte Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit Am 21. November fand eine Vernissage mit Ölbildern und Gouachen des Künstlers Claus Appenzeller statt. Appenzeller hat in Wien bei Prof. Hollegha studiert und lebt in Kärnten und in Friaul. Die Werke werden bis Weihnachten zu sehen sein. Menschen helfen Menschen keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, mit Quellenangabe und Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt. Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. 47 Betreuung macht den Unterschied. Im Rahmen der textilen OP-Versorgung von RENTEX® zählt intensive Betreuung zum Service. Regelmäßig sind kompetente Fachleute von RENTEX® vor Ort, um Funktionalität und Wirtschaftlichkeit des Systems sicherzustellen. Dadurch bleibt RENTEX® am Ball und Sie im Budget. RENTEX®: mit dem persönlichen Service. Textilservice Brolli Ges.mbH Wiener Straße 324 • 8051 Graz Tel.: (0316) 691192 • Fax: (0316) 681192-85 Beide sind aus der Praxis, eine von ihnen arbeitet heute bei RENTEX®