PDF-Ausgabe - G`sund.net

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PDF-Ausgabe - G`sund.net
LKH Weiz als Galerie:
Erste Bilderausstellung mit
Gerald Fuchs
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Hörgas-Enzenbach, Leoben
(Eisenerz) und LSF Graz mit
Schlaflabors
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Foto H. A. Pachernegg
11
Medizinische Top-Adresse:
Die Grazer HNO-Klinik
ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B.
357808 G94U
NR. 28
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Dezember 2000
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KAGes
28
STAR FONDS
D A S
W E R T P A P I E R
AKTUELLES
Bewegung ist Zukunft: 15 Jahre Zentralbetriebsrat
SEITE 4
KAGes-Vorstand: Vorbild - Verlässlicher Partner - Anerkannter Leistungsträger
SEITE 5
Führungskräftetagung: „Rechtzeitig und zeitgerecht“
SEITE 6
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
REGIONALSPIEGEL
LKH Stolzalpe: Hauseigene Patienten-Ombudsfrau
SEITE 7
Ehrenamtlicher Besuchsdienst: Zeit haben und zuhören
SEITE 7
SEITE 9
HNO-Klinik Graz: Qualitäts-Domizil
SEITE 11
Kinderklinik: Europäische Spitzenmedizin mit Herz
SEITE 12
LKH Bad Radkersburg: Bilder beleben Station
SEITE 14
QUALITÄTSMANAGEMENT
PERSONALENTWICKLUNG
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
UMWELT
PANORAMA
KunstRaumKAGes
IMPRESSUM
Menschen helfen Menschen
Stations-Kinderspielplatz der
Kinderchirurgie
Familienpflege für psychiatrische Patienten
SEITE 16
Austrotransplant-Tagung: Pflegepreis ging nach Graz
SEITE 17
Homunculus-Therapie: Neue Ansätze in der Pflege
SEITE 18
LKH Bruck: Basale Stimulation von Patienten
SEITE 19
Wahl von Behindertenvertrauenspersonen
SEITE 21
Zentrum für Sonderausbildungen
SEITE 22
Pflege: PPR - neue Methode zur Bedarfsberechnung
SEITE 24
Neue MTA-Akademie: Tag der offenen Tür
SEITE 25
PE-Kurzmeldungen
SEITE 26
Schlaflabors in den steirischen LKHs
Hyperthermie
Auszeichnung für die Grazer Herzchirurgie
SEITE 28
SEITE 30
SEITE 34
Kurzmeldungen
SEITE 35
LKH Mariazell: Sicher sauber ohne Gift
SEITE 36
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Kompetenzzentrum für SAP und Logistik
SEITE 38
Homepage der KAGes: www.kages.at
SEITE 39
Unterwegs in Graz
SEITE 41
Südfranzösische Impressionen
SEITE 42
Das keltische Baumhoroskop
SEITE 43
Gerald Fuchs: Zwischen Akt und abstrakt
SEITE 44
Galerie im Klinikum
SEITE 45
KunstKulturKalender
SEITE 47
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LSF Graz: Seminarzentrum architektonisch umgestaltet SEITE 8
LKH Mürzzuschlag: Angiologisches Zentrum
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38
40
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Unser Hobby-Panther mit
Tipps für Südfrankreich
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AKTUELLES
15 Jahre Zentralbetriebsrat in der KAGes
Gemeinsame Fitness-Übungen
für das Motto „Bewegung ist Zukunft“ im Cineplexx-Center
Bewegung ist Zukunft
D
er Zentralbetriebsrat feierte das 15jährige Bestehen der KAGes und 15
Jahre Zentralbetriebsrat. Die Ausgliederung hatte eine wesentliche Veränderung
in der Vertretungsaufgabe des Betriebsrates mit sich gebracht. „Weg von der Landeshoheit - hin zur Privatwirtschaft.“ „Damals, im Jahre 1985, hätte niemand gedacht, dass strukturelle Veränderungen in
diesem Ausmaß tatsächlich möglich
wären“, so Anton Fischer-Felgitsch, Zentralbetriebsratsvorsitzender. Zielvorgaben
des Eigentümers Land Steiermark für die
KAGes 1985 waren: • Sicherstellung von
zeitgemäßer Medizin • Wirtschaftliche
Führung der Spitäler • Aufholen im investiven Bereich • Auskommen mit dem vertraglich fixierten Landeszuschuss
Bereitschaft für Mitverantwortung
„Die Ausgliederung der Spitäler im Jahr
1985 wurde“, so Fischer-Felgitsch, „überhastet und viel zu rasch durchgeführt.“ Damals hat der Betriebsrat Neuland betreten, aber sich nach innerer Diskussion in
einer Betriebsräteversammlung für eine
„Bewegung“ entschieden, nämlich wenn
der Dienstgeber eine Mitgestaltung der
ArbeitnehmerInnen zulässt, auch eine Mitverantwortung mit zu übernehmen.
Sozialpartnerschaftliches Arbeiten
Es ist in den letzten Jahren gelungen, dass
Dienstgeber und Arbeitnehmervertretung
sozialpartnerschaftlich arbeiten und Verhandlungen mit dem Ziel geführt werden,
dass die Qualität dem Patienten zukommt, aber das Betriebsklima positiv beeinflusst wird.
Es ist gelungen,
• dass Transparenz und Partnerschaft
heute Bestandteile sind
• durch viele kleine Maßnahmen im Bereich der MitarbeiterInnen das Betriebsklima positiv zu gestalten
• Rahmenbedingungen, sei es bei Dienstposten, bei Sozialleistungen usw., sozial gerecht zu schaffen
• Interessenkonflikte intern zu diskutieren
und einer Lösung zuzuführen
Wahlen der Belegschaftsvertretung
ewählt haben die Betriebsratsmitglieder von 22 Krankenanstalten sowie
KAGes-Zentrale und der Zentralen Krankenhauswäscherei. Die Wählergruppe ÖAABFCG und Unabhängige unter Listenführer
ZBRV Anton Fischer-Felgitsch konnte den
Mandatsstand von 18 im Jahre 1996 auf
21 im Jahr 2000 erhöhen. Von der Wählergruppe FSG und Unabhängige unter Listenführer Helmut Kotrc konnte der Mandatsstand von 2 auf 3 erhöht werden.
ZBR-Vorsitzender A. FischerFelgitsch: Es ist gelungen, gemeinsam ein Leitbild für das
Unternehmen zu entwickeln
• Strukturprobleme offen und gemeinsam
Dienstgeber- und Dienstnehmervertretung zu diskutieren
• ein Leitbild für das Unternehmen gemeinsam zu entwickeln und auch danach zu leben.
■
TERMINVORSCHAU
Europäischer
Spitalsarchitekturkongress
der KAGes
Datum: 4. und 5. Oktober 2001
Ort: Graz
QualitätsmanagementFührungskräfteklausur
Gemeinsame Ziele
G
Fotos H. A. Pachernegg
4
Datum: 3. Mai 2001
Ort: Graz
Für die Vertretung der ArbeitnehmerInnen ist
es von Bedeutung, dass gemeinsam für die
Interessen der Beschäftigten gearbeitet
wird. Es wird am Zentralbetriebsrat liegen,
gemeinsam partnerschaftlich für die Kollegenschaft zu arbeiten und ebenso partnerschaftlich mit dem Vorstand der KAGes weiterzuverhandeln. Es ist das gemeinsame
Ziel, optimale Voraussetzungen für die Bediensteten und Patienten zu erreichen. ■
Quelle: Betriebsrats-News
LKH-Univ.Klinikum Graz
Führungskräftetagung
Datum: 8. und 9. November 2001
Ort: Bad Gleichenberg
100-Jahr-Feier
LKH Voitsberg
Datum: 23. Juni 2001
Tag der offenen Tür
und weststeirischer Gesundheitstag
Menschen helfen Menschen
5
Liebe
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter!
KAGes
N
un geht das 20. Jahrhundert nach
christlicher Zeitrechnung wirklich zu
Ende. Spektakuläre Veranstaltungen und
Auftritte sind nicht in Sicht und wohl nicht
angebracht.
Die KAGes kann auch auf ein Jubiläum
zurückblicken. Wir konnten mehrfach zu
dem Thema „15 Jahre eigenständige Gesellschaft der Steiermärkischen Krankenanstalten“ Stellung nehmen. Einerseits in
einer großen Betriebsratsveranstaltung,
andererseits auf unseren Führungskräftetagungen. Wir haben dabei im eigenen
Rückblick, aber insbesondere auch in
Rückmeldungen unserer Mitarbeiter die
Gewissheit erlangt, dass es gelungen ist,
für die Steiermärkischen Krankenanstalten
eine Unternehmensstruktur aufzubauen,
die auch für die Zukunft Sicherheit ge-
sche Hauptaussagen und Umsetzungsprogramme, gibt allen MitarbeiterInnen
klare Richtlinien für ihre Arbeit. Darüber
hinaus hat die KAGes schon frühzeitig
an der Steiermärkischen Krankenanstaltenplanung mitgewirkt und dafür Festlegungen geschaffen, die bis heute ihre
Gültigkeit haben.
• Die KAGes ist ein verlässlicher Partner
bei Vereinbarungen und Verträgen: Im
Laufe der 15 Jahre wurden unzählige
solche Vereinbarungen getroffen, sei es
mit dem Eigentümer z. B. die Finanzierungsübereinkunft, mit der Gewerkschaft z. B. die Überführung in das Landesvertragsbedienstetenrecht, mit dem
Betriebsrat z. B. diverse Arbeitszeitüber-
Gewissens verfolgt werden und ist eine
vertrauensbildende Maßnahme bei Patienten, Angehörigen, Eigentümern und
der interessierten Umwelt ganz allgemein.
Eine ganz wesentliche Unterstützung zur
Erreichung dieser Ziele waren und sind
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Nur durch die Zusammenarbeit aller MitarbeiterInnen unseres Unternehmens konnten die bisherigen Erfolge erzielt werden
und daher gilt unser Dank allen, die die
Entwicklungen der letzten Jahre mitgestaltet haben. Wir sind sicher, dass auf diesem Wege die KAGes in eine gute Zukunft geführt werden kann. In Würdigung
Vorbild - Verlässlicher Partner Anerkannter Leistungsträger
währt. Dabei sind folgende Eigenschaften
der KAGes hervorzuheben, die diese Beurteilung ermöglichen:
• Die KAGes ist Vorbild in der Unternehmensform: In allen österreichischen Bundesländern werden eigenständige Unternehmen für Spitäler gegründet, die
Steiermark war das erste, in dem eine
GesmbH auch als Spitalsträger eingerichtet wurde. Diese Form hat sich bewährt und wird auch international eingesetzt. Der Konzentration auf die Aufgaben der Patientenbetreuung kann damit bestmöglich gefolgt werden.
• Die KAGes ist Vorreiter bei Unternehmensplanungen und Strukturen: Das innere Unternehmensverständnis, ausgehend von einem Leitbild über Strategi-
einkommen, mit öffentlichen Stellen und
Bund z. B. die zuletzt getroffene Vereinbarung über den Klinischen Mehraufwand, etc.
• Die KAGes ist daher ein anerkannter
Leistungsträger im Gesundheitswesen:
Wir gehen davon aus, dass unsere Informationspolitik von dem Grundsatz
„Transparenz schafft Vertrauen“ geprägt
sein muss. Dabei ist klarerweise der Datenschutz für die persönliche Sphäre von
PatientInnen und MitarbeiterInnen absolut einzuhalten. Eine offene Informationspolitik des Unternehmens über allgemeine Fragen der Gesundheitspolitik,
der Gesundheitsversorgung und der Unternehmensentwicklung nach innen
und außen kann aber ruhigen
DI Dr. Klaus Fankhauser
Menschen helfen Menschen
des bisher Erreichten möchten wir aber
auch der Redaktionsleitung, dem Redaktionsteam und dem Redaktionssekretariat
der Zeitschrift G´sund sowie allen, die
Beiträge dazu geleistet haben, an dieser
Stelle ganz herzlich danken. Viele Umfragen haben ergeben, dass G’sund das
wirksamste Medium innerhalb der KAGes
ist, daher dieser Dank heute und die Bitte,
weiterhin mit so viel Feingefühl und Achtsamkeit für die Anliegen unserer MitarbeiterInnen diese Zeitschrift zu gestalten.
Wir befinden uns im Übergang in das erste Jahr des 21. Jahrhunderts und wünschen
dazu Ihnen und Ihren Angehörigen und
Nahestehenden ein frohes Weihnachtsfest
und ein gesegnetes Jahr 2001.
DI Berndt Martetschläger
AKTUELLES
LKH-Univ.Klinikum Graz: Führungskräftetagung in Gleichenberg
„Rechtzeitig und zeitgerecht“
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das Tagungsmotto der diesjährigen
Führungskräftetagung des
L K H Univ.Klinik u m s
Graz in
Bad Gleichenberg. Ziel der Tagung
war es, den einen oder anderen Zeitdieb (Störfaktoren, Zeitfallen usw.) bewusst zu machen und an das eigene
Selbstmanagement zu erinnern.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde zeitlich - und natürlich inhaltlich - bestens
geplant, mit großer Zeitdisziplin der Referenten und Teilnehmer in den 1 1/2
Tagen über und rund um die Zeit diskutiert. Bemerkenswert auch die „praktische
Abrundung“ dieses Themas: So gab es
um 200,– Schilling eine mit den Symbolen des LKH-Univ.Klinikums Graz versehe-
ne Uhr zu erwerben (in Schwarz oder
durchsichtig/Weiß). Und am Morgen
des zweiten Tages lag auf den Tischen
der Teilnehmer die Wochenzeitung
„Die Zeit“.
■
Die zahlreichen Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer verfolgten konzentriert die Vorträge
Führungskräftetagung 2000 in Leoben
Was ist machbar in der Medizin?
I
n bewährter Weise vorbereitet und bestens organisiert hat die Führungskräftetagung wieder in Leoben stattgefunden.
Das heurige Motto war „Moderne Medizin - was ist machbar, was ist bezahlbar?” Gleich zu Beginn wurden die neuen Führungskräfte vorgestellt, die sich
auch selbst kurz präsentieren konnten.
Spannend wie alle Jahre die Info-Börse,
eine Kurzpräsentation ausgewählter Projekte und Arbeitsschwerpunkte zum Thema „Verbesserung der Patientenorientierung” und weitere Initiativen der LKHs. Die
Beiträge der Info-Börse wurden in den
Pausen von den Teilnehmern bepunktet.
Die Würdigung der besten Beiträge ergab Folgendes:
1. Hauseigene Patientenombudsfrau/
LKH Stolzalpe;
2. Psychiatrische Familienpflege/LSF
Graz.
Wir berichten über diese beiden Themen
ausführlicher in dieser G‘sund-Ausgabe.
Fotos Schöllenbauer
6
Größte Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen und Zuhörer
Der weitere Bogen dieser Veranstaltung
spannte sich über alle Bereiche der Entwicklungen im Gesundheitswesen und im
Unternehmen selbst. Als Gastvortragende
sprachen diesmal der Ärztliche Direktor
des AKH Wien, Univ.-Prof. Dr. Reinhard
Krepler, sowie der Gesundheitsökonom
Dr. Willy Oggier aus St. Gallen.
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Menschen helfen Menschen
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
Leoben: Prämierung des LKH Stolzalpe bei Führungskräftetagung
Hauseigene Patienten-Ombudsfrau
S
elbst noch so geschultes Krankenhauspersonal ist nicht vollkommen. Und
daher kann es hin und wieder zu ungewollten Schwierigkeiten kommen.
Probleme im Umgang mit den Betreuungspersonen oder in der Abwicklung
der Behandlung, Unzufriedenheit mit
dem Essen etc. Doch gibt es nun eine Ansprechperson, die versucht etwaige Unzufriedenheiten zwischen Patient und Personal zu bereinigen.
Patientenombudsfrau Dipl. Sr. Herta
Eggel. Sie bemüht sich um eine Konfliktlösung in der zeitkritischen Phase und versucht in direktem Kontakt mit den Betroffenen eine Vermittlerfunktion einzunehmen.
Welche Vorteile ergeben sich für das LKH
Durch ständige Selbstkontrolle kann es zu einer raschen
Änderung einer ungewollten
Betriebsroutine kommen. Die
Probleme werden diskret behandelt, und die Ansprechpersonen haben auch ausreichend Zeit zur Verfügung.
Zukunftsweisende Kooperation
• Die DGKS als Patientenvertretung sorgt für Sicherstellung
und Wahrung der Patientenrechte, die Möglichkeit unbürokratischer Problemlösung
Dipl. Sr. Herta
Eggel bemüht sich
um Zufriedenheit
unter Patienten
und Personal
Ehrenamtlicher Besuchsdienst im LKHUniv.Klinikum Graz
und die Entlastung der steirischen LandespatientenOmbudsfrau
• Die Sozialarbeiterin im
Krankenhaus oder im Bezirk sorgt für die Sicherstellung der Nachversorgung
der Patienten, Anschlußheilverfahren, Hauskrankenpflege und Angehörigenberatung.
Erreichbar ist die Patientenombudsfrau unter der
Tel. 03532/24 24-245
von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 15.00
Uhr und Freitag von 8.00
bis 12.00 Uhr.
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Landesnervenklinik
Sigmund Freud
Zeit haben und zuhören Herbstfest
R
Foto Nina Krok
egelmäßig einmal in der Woche besuchen sie kranke Menschen - die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Besuchsdienstes des LKH Graz. Derzeit sind das
30 Personen. Eine davon ist Sr. Sunitha
Konikkara aus Indien.
Sr. Konikkara widmet einen Teil
ihrer Zeit kranken Patienten
Menschen helfen Menschen
Seit 1993 arbeitet sie im Annaheim in
Graz und besucht seit rund einem Jahr
die Patienten im LKH-Univ.Klinikum Graz.
„Meine Hauptanliegen sind zuhören und
Zeit haben. Oft kann ich es vergleichen
mit einer Blume, die für andere blüht. Viele werden vorbeigehen, andere wiederum freuen sich und bewundern sie.
Wenn ich Zeit habe zum Zuhören, mache ich den anderen Freude und bin
stolz darauf. Die Gespräche sind nicht so
religiös, sondern manchmal eine Klage
oder ein Jammern über die eigene Krankheit. Aber ich glaube, wenn jemand über
seine Krankheit klagt, ist es leichter dieses Leid zu ertragen.
Es macht Mut, trotz mancher unangenehmer Begegnungen. Wo ich schwach
bin, dort bin ich stark.“
■
W
ie alle Jahre veranstaltete die LSF
Graz auch heuer wieder ein
Herbstfest. Für die erfolgreiche Organisation sorgten Sr. Anni Lackner und Mag.
Dagmar Stevcic. Zur guten Stimmung trugen die Fernitzer Spatzen, Claudia Greiner und Robert & Hannes bei, die alle unentgeltlich auftraten. Zum guten Gelingen
trugen auch die heimische Wirtschaft und
nicht zuletzt das herrliche Wetter bei. Ein
gelungenes Fest für Patienten, Mitarbeiter
und Gäste.
■
7
REGIONALSPIEGEL
8
Klasse(n)zimmer fürs Spitalspersonal
Fotos H. A. Pachernegg
Seminarzentrum der KAGes an der
LSF Graz architektonisch umgestaltet
Applaus für seminarfreundliche Räumlichkeiten. Von links: LR
Dörflinger, Vorstandsdir. Martetschläger , Vorstanddir. Fankhauser und Personaldir. Thanner
D
Von links: Ex-LAbg. Dr. Karisch,
die Leiterin des Seminarzentrums
Bruckner-Simon und LR Dörflinger
Bildungszentrum ist nun
baulich eigenständige Einheit
Weiterführende Informationen zu diesem Artikel im
InterNet unter www.seminarzentrum.at
Galerie „Grenzgänger“ in der LSF Graz
Bindeglied
A
us der Mal- und Gestaltungstherapie der LSF Graz ist die Galerie
„Grenzgänger“ als Bindeglied zur Gesellschaft hervorgegangen. Die Maltherapeutinnen des Hauses sehen eine ihrer Aufgaben darin, Künstlern, die
durch ihre hohe Sensibilität oft „Grenzgänger“ sind, sowie Patienten, deren
schöpferische Begabung im Therapieprozess zum Ausdruck kommt, zu fördern. Das reichhaltige Bildarchiv der
Galerie befindet sich im Anschluss an
die Therapieräumlichkeiten der Maltherapie im Kommunikationshaus der LSF
Graz. Die Werke der verschiedenen
Künstler sind im Café Valentino, im Eingangsbereich der LSF, und natürlich in
dem wunderbaren Ambiente des KAGes-Seminarzentrums zu besichtigen. ■
Foto H. A. Pachernegg
ie Erweiterung und Modernisierung
des Seminarzentrums an der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz war bereits unumgänglich. Allein 1999 fanden
dort 468 Veranstaltungen mit 8.214 Teilnehmern statt. Das entspricht einer Auslastung von 80 Prozent und unterstreicht,
wie gut die groß angelegte Fort- und
Weiterbildungsoffensive der KAGes seit
1994 angenommen wurde. Rund 300
MitarbeiterInnen nützen permant das Fortbildungsangebot, das von der Bildungsplattform ASK (Akademie der Steirischen
Krankenanstalten), der Stabsstelle für Personalentwicklung innerhalb der KAGes,
angeboten wird. Neben der fachlichen
Weiterbildung sind besonders soziale und
Managementkompetenz Schwerpunkte im
Seminarprogramm. Mit dem erweiterten
und modernisierten Zentrum steht der ASK
nun ein zukunftsfestes Bildungsdach offen.
In knapp18-monatiger Bauzeit und bei einem Gesamtvolumen von 20,7 Millionen
Schilling wurde das Seminarzentrum neu
gestaltet. Es steht unter der Leitung von Do-
ris Bruckner-Simon, einer Mitarbeiterin der
Personaldirektion. Schon der neue Eingangsbereich zeigt, dass das Bildungszentrum nun eine klar abgeschlossene eigenständige Einheit bildet. Über das
große Foyer erschließen sich vier Vortragssäle, die mit modernster Multimedia-Technik ausgestattet sind
und binnen kürzester Zeit auf spezielle Seminarbedürfnisse
angepasst
werden können. In
Anbetracht der rund
900 behinderten
Mitarbeiter der KAGes wurde auf beBehindertengehindertengerechte
rechter Lift im
Ausstattung des Se- Eingangsbereich
minarzentrums und
der Liftanlage besonderes Augenmerk gelegt. Die tageslichthellen Räume schaffen
ideale Voraussetzungen für eine einprägsame Seminaratmosphäre. Natürlich
bleibt für externe „Kunden“ des Seminarzentrums die Möglichkeit erhalten, freie
Lehrsaalplätze für eigene Veranstaltungen
zu nützen bzw. zu mieten.
■
Das Team der Galerie „Grenzgänger“: Heidrun Erdely
(links) und Ingrid Milla vor einem der Bilder
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL
9
Erstmals: Angiologisches Zentrum im LKH Mürzzuschlag
Heilende Reise durch Körpergefäße
F
Das Angiologische Zentrum ist eine weitere regionale medizinische Schwerpunktsetzung und bringt eine zusätzliche Aufwertung des Mürzzuschlager Spitals, die
mit der Errichtung der Stoffwechsel- und
Diabetesambulanz, dem Pilotprojekt Gesundheitspark und der baulichen Modernisierung begonnen wurde.
■
Oberösterreich
Foto GE Medical Systems
ür obersteirische Patienten mit Gefäßerkrankungen (außer Herzkranzgefäße)
bringt dieser neue internistische Schwerpunkt im LKH Mürzzuschlag eine signifikante Verbesserung ihrer Versorgungsqualität. Die Anreise ins LKH-Univ.Klinikum
Graz entfällt, gleichzeitig werden die
Wartezeiten für eine Behandlung erheblich verkürzt.
Das multifunktionelle Durchleuchtungssystem, das auch für angiographische Einsätze ausgestaltet ist, bildet das Herzstück
des neuen Zentrums. Es erlaubt Gefäßuntersuchungen auf höchstem Niveau.
Durch spezielle Filtersysteme reduziert sich
die Strahlendosis drastisch, die ausgezeichnete Bildqualität sorgt für exakte und
sichere Diagnosen. Digitale Bildspeicherung und Übertragung machen es möglich, in der Befundung schnellstmöglich eine Expertenmeinung vom Institut für Radiologie im LKH Bruck bzw. von der Abteilung für Angiologie an der Med. Univ.Klinik einzuholen.
Schonende Gefäßuntersuchungen bzw. -interventionen bei
bester Bildqualität werden mit dem neuen multifunktionalen
Durchleuchtungsgerät möglich
Tirol
Niederösterreich
Steiermark
Tirol
„Siemens Medizintechnik.
High-Tech, die den Menschen schont.“
Karl Komak, Direktor
(Siemens Niederlassung Graz)
Als größtes High-Tech-Unternehmen des Landes bieten wir unseren Partnern mit innovativer Technik, Kundennähe und Lösungskompetenz die Grundvoraussetzung
für schnelle und treffsichere Diagnose- und Behandlungsverfahren und damit eine optimale Betreuung der Patienten. Wenn Sie mehr wissen möchten:
Siemens Niederlassung Graz, Telefon: 051707-0 (österreichweit).
Siemens. Nichts ist spannender als die Zukunft.
Menschen helfen Menschen
10
REGIONALSPIEGEL
LSF Graz: Wo helle Stunden doppelt zählen
Symbolkräftige Sonnenuhr
A
Die Sonnenuhr wurde begeistert aufgenommen
n einem
Platz, wo
Leid und Schatten selbst bei
bester Betreuung nicht verschwinden, wirken Sonne und
Helligkeit besonders wohltuend. Sonnige
Stunden zählen
bekanntlich
doppelt und so
kommt der Aufstellung einer
farbenprächti-
gen Sonnenuhr an der LSF Graz besondere Symbolkraft zu. Das Wechselspiel
von Licht und Schatten ist ureigenes Prinzip dieses Zeitmessers und für die LSF ein
Sinnbild der Hoffnung.
Dieses schöne Symbol am LSF-Gelände
zu errichten, war für Heinz Stiegler, seit
30 Jahren Sozialarbeiter der LSF und begeisterter Sonnenuhrkenner und -bauer,
ein besonderes Anliegen.
Zumal er in den nächsten Wochen seine
wohlverdiente Pension antreten wird und
mit diesem optimistischen Zeitmesser einen geistigen Fingerabdruck an seinem
Arbeitsbereich hinterlässt.
■
Chinesin Beiji Cai dankt für ihre Entbindung in Feldbach
„Many thanks to all of you“
E
s war ihre zweite Geburt und ihr Gatte, der ein Textilhandelsgeschäft in
Graz führt, hatte sie nach Österreich geholt, um bei der Entbindung des zweiten
Kindes anwesend zu sein.
Frau Cai wurde von einem gesunden
Knaben (3210 g schwer und 50 cm
groß) entbunden. Nach China zurückgekehrt, schrieb sie an Prim. Dr. Hofmann
(auszugsweise): „Im Namen meiner
ganzen Familie möchte ich Dank sagen
für die beste Betreuung und die exzellen-
te professionelle Operation bei der Geburt meines zweiten Sohnes in Ihrem
Spital.
Die Fürsorge und
Freundlichkeit wird immer in meinem Gedächtnis bleiben. Danke
an Dr. Väth für seine
wirklich perfekte Anästhesie, besonderen
Dank an Sie, Dr. Hoffmann, der mir mit seiner
Weisheit und seinem Humor viel Mut vor
dieser Operation zugesprochen hat. Das
kleine Baby ist jetzt 4
Monate alt, es ist klug
und gesund und wiegt
stolze 7 Kilo. Vielleicht
wird aus ihm einmal ein
Arzt ...“
■
Die glückliche
Mutter wird ihre
„Feldbacher Erfahrung“ nie
vergessen
Elin Film
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL
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Medizinische Top-Adresse in bestechender Architektur
Qualitäts-Domizil für Grazer HNOKlinik
eografisch war es nur ein kleiner
Schritt, in Technologie und medizinischer Versorgung aber ein wahrer Jahrtausendsprung. Mit dem Bezug des Neubaues am Auenbruggerplatz 26 gehört
die HNO-Klinik Graz zu den modernsten
und bestausgestatteten Kliniken Europas ein passendes Qualitäts-Domizil für eine
führende Adresse der HNO-Heilkunde.
Trotz schwierigster Arbeits- und Raumverhältnisse konnte sich die Grazer HNOKlinik in den letzten Jahren internationales
Renommee und wissenschaftliche Impulskraft erarbeiten, wie die intensive Forschungskooperation mit der weltberühmten Mayo-Klinik unterstreicht.
Sinnliche Spitalsarchitektur
Mit der Generalsanierung und dem Zubau, der durch den Abbruch des Hofgebäudes Platz fand, wurde ein markantes
Highlight im Ensemble der LKH-Bauten errichtet. Ein Knalleffekt gelang Architekt
Ernst Giselbrecht beim Zubau, den er an
das generalsanierte Jugendstilgebäude
andockte: Das Foyer, das gleichzeitig
Ambulanzhalle ist, strahlt dezente Eleganz aus, während die sechs Untersuchungskojen in kräftigem Rot leuchten. Eine baulich anregende Symbiose für ein
Spital, das der Erforschung der drei
menschlichen Sinnesorgane, GaumenNase-Ohren, dienen soll. Mit ihrer Vielzahl an Innovationen wird die neue
HNO-Klinik richtungsweisend für die
nächste Spitalsgeneration sein.
Die modern ausgestatteten
Forschungslabors bieten ideale Voraussetzungen für die
hochqualitative Arbeit der
Grazer HNO-Klinik
Menschen helfen Menschen
Foto H. A. Pachernegg
G
Grazer Hals-, Nasen- und Ohren-Universitätsklinik: HightechMedizin mit Weltruf
Spitzenmedizin erfordert
Spitzentechnik
In der neuen HNO-Klinik gibt es eine unglaubliche Konzentration an modernster
Technik, sie ist aber für den Patienten und
Besucher kaum spürbar. So stehen für die
Spezialisten drei OP-Säle und ein Endoskopie-OP mit zukunftsweisender Medizintechnik bereit, wie etwa die computergesteuerte 3D-Navigationsmöglichkeit. In
Lehre und Forschung wird der HNONachwuchs mit „Bedside-Teaching“ praxisnah auf seine Aufgaben vorbereitet. Eine einzigartige Ausbildungsqualität: Alle
Operationen können in den multimedial
ausgestatteten Hörsaal und in die Bibliothek übertragen und dort analysiert werden. Bestens ausgerüstete Labors bieten
alle Voraussetzungen für eine hochqualitative wissenschaftliche Arbeit. Die Anbindung an den Medientunnel erlaubt mit
der neuen Haustechnik eine zeitgemäß
sichere Ver- und Entsorgung.
Patientengerechte Medizin
Schon beim Betreten der HNO-Klinik
spüren Patienten die neue Atmosphäre
des Hauses. Freundlich und weiträumig
die Ambulanzhalle, hell die Untersuchungskojen. Die Patientenzimmer sind
mit maximal vier Betten und einer großzügigen Sanitäreinheit ausgestattet. Die
Sonderklasse wartet darüber hinaus mit
hotelähnlichem Komfort (TV, Telefon,
Kühlschrank ...) auf. Generell wird größter Wert auf Individualität und Wahrung
der Intimsphäre der Patienten gelegt.
Kleine Patienten finden eine eigene Kinderstation vor, wo für Abwechslung und
Ablenkung gesorgt ist.
Organisatorischer Maßanzug
In Planung und Umsetzung des 325 Mio.
Schilling teuren Baues wurde der eigentliche Nutzer, die MitarbeiterInnen der Klinik, von Anfang an einbezogen. Eine
maßgeschneiderte Betriebsorganisation
mit einem Leitstand im OP-Bereich und
zentralen Pflegestützpunkten vereinfacht
die Arbeitsabläufe und macht sie übersichtlicher und schneller.
Für die Mitarbeiter gibt es in der neuen
HNO-Klinik nahezu ideale Arbeitsbedingungen. Die Verbesserungen reichen von
der körpergerechten Einrichtung bis hin
zu großzügigen Sozialräumen.
■
REGIONALSPIEGEL
12
Univ.Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde feiert Fertigstellung
Europäische Spitzenmedizin mit Herz
neralsanierung des Haupttraktes (240
Mio. Schilling) ist nun auch das aus den
60er Jahren stammende Haupthaus den
modernsten medizinischen Anforderungen angepasst. Die räumliche Vereinigung von Kinderklinik, Kinderchirurgie
und Kinderradiologie ergibt ein pädiatrisches Zentrum, das in Europa einzigartig
ist. Drittmittel in der Höhe von S 13 Mio.
des Forschungsinstituts am St. Anna Kinderspital ermöglichten den Ausbau des
Forschungslabors. Die Steirische KinderKrebshilfe machte eine Standardanhebung bei den Patientenzimmern mit S 24
Mio. möglich. Der neue Speisesaal und
die renovierte Milchküche sowie die Verund Entsorgungsflächen im Kellergeschoß
runden die Renovierung ab.
Erhalt einer engen
Eltern-Kind-Beziehung
Fotos H. A. Pachernegg
Die reichlich
ausgestatteten
„Kinderzimmer“
sorgen für willkommene Ablenkung
E
s war einmal mehr ein Meilenstein im
Namensjahr des LKH-2000-Projektes.
Nach der Teilinbetriebnahme des LKH
Graz West und der Übersiedlung der
HNO-Univ.Klinik Graz konnte auch die
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde auf einen international beachtlichen Qualitätsstandard gebracht werden. Mit einem Kostenaufwand von insgesamt 580 Millionen Schilling sind nun
die Modernisierungs- und Zubauetappen
abgeschlossen.
Letzter Schritt im Puzzle
Schritt für Schritt wurde in den letzten viereinhalb Jahren das „Kinderklinik-Puzzle“
vollendet. Königsetappe war der um
308 Mio., Schilling errichtete sechsge-
schoßige Zubau, der mit einer Bücke an
den Ver- und Entsorgungsturm andockt.
Damit vergrößerte sich die Kinderklinik
1997 um 12.000 m2.
Im darauf folgenden Jahr konnte
mit der Zweiebenen-HerzkatheterAnlage ein medizinisches HightechSystem um 25,5
Mio. Schilling installiert werden.
Auch ein MR (Kosten ca. S 20
Mio.) steht seit
1999 zur Verfügung. Mit der Ge-
Auf der Kinderklinik wird den jährlich
rund 7.000 stationär und über 60.000
ambulant behandelten Kindern von 500
MitarbeiterInnen eine kindgerechte Topmedizin geboten. Das Leistungsspektrum
ist mit fünf Klinischen Abteilungen, den
sechs Gemeinsamen Einrichtungen, der
Hauptambulanz und weiteren 25 Spezialambulanzen überaus breit gefächert. In
der Betreuung legt man größten Wert auf
eine enge Eltern-Kind-Beziehung: So stehen von den 208 Betten rund ein Drittel
den Begleitpersonen zur Verfügung. Zentrales Anliegen ist es, den Aufenthalt der
jungen Patienten möglichst angstfrei zu
gestalten und ihnen menschliche Wärme
und Geborgenheit zu vermitteln.
Angenehme Atmosphäre vermittelt der neu gestaltete Wartebereich in der Allgemeinen Ambulanz
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL
13
Sonderklassestation auf Grazer
Univ.Klinik für Kinderchirurgie
Kinderfreundlicher
Komfort
VD DI Berndt Martetschläger im
Gespräch mit Altprimar Univ.Prof. Dr. W. Köle freut sich über
das einzigartige Kinderzentrum
im südösterreichischen Raum
Neben den gut ausgestatteten Spiel- und
Tagräumen und dem Bücherwaggon sorgen die Clowndoctors „Rote Nasen“ und
die „Gelben Tanten“ für unterhaltsame
Ablenkung. Eine Reihe von gemeinsam
mit vielen Kindervereinen organisierten
Veranstaltungen und Kinderfesten bringt
Spaß und Kurzweil in den Spitalsaufenthalt. Zusätzlich zum Kindergarten besteht
durch die Expositur Rosenhain auch ein
schulisches Angebot, das von Volksschülern bis zu Gymnasiasten in Anspruch genommen werden kann.
Die Eröffnung der Kinderklinik war auch
ein guter Anlass, den Clowndoctors für
ihre unterhaltsame Ablenkung der Kleinsten zu danken. Mit einem Scheck über S
33.000,– stellte sich das Büro Dipl.-Ing.
Lorenz, Generalplaner der Kinderklinik,
bei den ehrenamtlichen Spaßmachern
ein.
■
Fotos H. A. Pachernegg
Unterhaltsame Ablenkung
Hell, kinderfreundlich und überaus komfortabel ausgestattet
sind die neuen Sonderklassezimmer auf der Station Rot
E
ine „Premiere der Sonderklasse“ feiert
die Grazer Kinderchirurgie. Die eben
fertig gestellte Station Rot ist die erste
Einheit, die ausschließlich privatversicherten PatientInnen zur Verfügung steht.
Auf kinderfreundlichen Komfort ist
großes Augenmerk gelegt. Die schon
seit Jahren bestehende Möglichkeit, Begleitpersonen mit aufzunehmen, findet in
der neu errichteten Sonderklassestation
einen gemütlichen kindergerechten Rahmen. Die Wohnzimmeratmosphäre erleichtert den Spitalsaufenthalt der jungen
PatientInnen. Das reichhaltige Frühstücksbuffet wie auch der stationseigene zentrale Kinderspielplatz vermitteln das Gefühl, in einem kinderfreundlichen Hotel
zu verweilen. Selbstverständlich verfügt
jede der acht Wohneinheiten über eine
eigene sanitäre Einrichtung, Fernsehen,
Video, Safe, Kühlschrank etc. Viel wurde getan, um den jungen Patienten Geborgenheit und menschliche Wärme zu
vermitteln, aber auch die Angst zu nehmen.
enten ab 11 Jahren zur Verfügung steht.
Der Besuch der Clowndoctors „Rote Nasen“, des „Kasperls“ und einer Büchertante sorgt für willkommene Abwechslung
beim Spitalsaufenthalt.
Mit der Station Rot ist eine neue Qualität
erreicht, die beispielgebend für den weiteren Ausbau der Sonderklasseeinheiten
sein soll. Sie ist in Zusammenhang mit einer beachtlichen Standardanhebung von
mittlerweile 90 Prozent der 1.500 Sonderklassebetten der KAGes zu sehen. Besonders bemerkenswert ist der Qualitätsanstieg am LKH-Univ.Klinikum Graz, wo
in drei Jahren über 260 Sonderklassebetten mit mehr als 220 Mio. Schilling modernisiert wurden.
■
Komfort und menschliche
Wärme
Scheckübergabe vom Generalplaner Büro DI Lorenz an die
„Roten Nasen“
Menschen helfen Menschen
So gibt es neben dem Kindergarten und
einem eigenen Schulzimmer auch einen
Jugendraum, der ausschließlich für Pati-
Unterhaltung bietet der
stationseigene Kinderspielplatz
REGIONALSPIEGEL
Klinik für Neurologie: Hilfe für Intensivpatienten
Farben gut für Heilprozess
behandelt, die
das Wahrnehmungsvermögen beeinträchtigen. Sie sind
oft nicht in der
Lage, ihre Position im Bett aus
eigener Kraft zu
wechseln und
sich so genüWahrnehmungsreize fördern
gend WahrnehAufmerksamkeit
mungsreize aus
ntensivpatienten der Grazer der Umwelt zu holen. Diese
Univ.Klinik für Neurologie wer- wären aber wichtig, da die
den häufig an Erkrankungen Orientierungsfähigkeit und ein
Foto Nina Krok
14
I
gewisses Niveau der Aufmerksamkeit den Genesungsprozess
unterstützen. Aus diesem Grund
war es Stationsschwester Renate Bucsek und ihrem Team ein
Anliegen, die Intensiveinheit
farblich anregender zu gestalten. Statt weißer Flächen haben
Patienten nur farbliche Sehpunkte im Gesichtsfeld. Das obere
Wanddrittel ist in einem hellen
Grünton gehalten, am Plafond
sorgen Rechtecke, Kreise und
Dreiecke in verschiedenen
Farben für Wahrnehmungsimpulse.
■
Med.-Team am LKH Radkersburg belebt Stationen
Bilder, die animieren
K
ahle Gangwände machen
Stationen austauschbar
und unpersönlich, sodass besonders sehbehinderte Patienten ihre Zimmer nicht finden
und ihnen die Orientierung im
Krankenhaus schwer fällt.
Das Pflegeteam der Med. Abteilung am LKH Radkersburg
hat in wirkungsvoller Eigeninitiative das Erscheinungsbild
ihrer Stationen lebendiger,
wärmer und abwechslungsrei-
cher gestaltet. Die Grundidee: Mit Bildern kommt Leben ins Krankenhaus. So
macht nun ein fotografischer
Querschnitt von Radkersburg
und den umliegenden Gemeinden die Gänge und das
Stiegenhaus plötzlich interessant. Als zusätzliche Orientierungshilfe für sehschwache
Patienten dienen bunte Stationsaufschriften sowie Tierbilder an den Krankenzimmern.
Sinnvoll ergänzt wird diese
Einfach, aber wirkungsvoll: Bunte Stationsaufschriften mit Windows Colours
Ortsgeschichte in
Bildern macht Gänge
und Stiegenhäuser
interessant
animierende Gestaltung von
Informationstafeln (z. B. über
Diabetes) und einem gerade
für
Besucher
wertvollen
Schwesternspiegel. Festliche
Dekorationen für Ostern oder
Weihnachten, die das Pflegeteam im Übrigen selbst bastelt, bringen zusätzliche Abwechslung in den Krankenhausalltag.
Kein Wunder, dass das Feedback von Patienten, Angehörigen und Besuchern ungemein
positiv war und als Zeichen einer engagierten Patientenbetreuung verstanden wurde. ■
Menschen helfen Menschen
Weiterentwicklung im Sinne unserer
Partner und Patienten.
ie bisherige positive
Entwicklung der Klinik
Maria Theresia Bad
Radkersburg, dem größten
Rehabilitationszentrum für
Neurologie und Orthopädie
in Österreich, veranlasste
den Ärztlichen Leiter Prim.
Dr. Peter Grieshofer, ein
Prim. Dr. Peter
Forschungsinstitut zur WeiGrieshofer
terentwicklung neurorehabilitativer therapeutischer Möglichkeiten zu
gründen. Das Institut für neurologische Rehabilitation und Forschung konnte trotz des erst
halbjährigen Bestehens durch Weiterführung
bereits begonnener Arbeiten und Neuentwicklungen schon jetzt einige Projekte zum Abschluss bringen bzw. starten.
Ein bereits in der Praxis eingesetztes Projekt
ist eine spezielle Möglichkeit der Kühltherapie
bei Multiple-Sclerose-Patienten. Es ist eine
bekannte Tatsache, dass ca. 70 % aller MSPatienten temperatursensibel sind, das heißt,
bei Erwärmung kommt es zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Gemeinsam mit unseren Partnern in den USA, der Firma LET (Life
Enhancemend Technology), haben wir nun die
Möglichkeit eröffnet, durch bei kältesensiblen
Multiple-Sclerose-Patienten eine spezielle
Möglichkeit der Verbesserung der motorischen Leistungsfähigkeit und der häufig
quälenden Müdigkeit anzubieten. Diese Kühltechnologie steht auch für Heimanwendungen
zur Verfügung.
„Wer gehen will, muss gehen“ - nach dieser Devise unseres Partners Doz. Dr.
Hesse von der Klinik Berlin werden in unserer Klinik die verschiedensten Möglichkeiten der Lokomotion eingesetzt. Unter Lokomotion oder Laufbandtherapie
versteht man die Möglichkeit, durch das Gehen auf dem Laufband mit und ohne
Gewichtsentlastung mit bis zu drei Therapeuten dem Patienten eine zielorientierte repetetive Bewegung zu bieten, beziehungsweise durch den Einsatz des
Gangtrainers eine weitere Möglichkeit dieser Therapiemöglichkeit anzubieten.
Foto Klöckl
D
Weitere Entwicklungen sind spezielle therapeutische Möglichkeiten in der
Sprachtherapie mit Unterstützung durch moderne Telekommunikationsmethoden.
Werbung
Information:
Tel. 03476/3860/4566, Internet: www.reha.cc
E-Mail: [email protected]
QUALITÄTSMANAGEMENT
16
Erfolgreiche Familienpflege für psychiatrische Patientinnen und Patienten
Ganzheitliche Versorgung
D
ie psychiatrische Familienpflege ist eine eigenständige Organisationseinheit der KAGes in enger Zusammenarbeit
mit der Landesnervenklinik Sigmund
Freud, Graz. Sie stellt im Sinne einer
ganzheitlichen Patientenversorgung einen Teil des regionalen Gesundheitsnetzwerkes der Steiermark dar.
Diese Betreuungsform hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch eine soziale Integration in geeigneten Gastfamilien eine
sinnvolle Alternative zu einer Heimunterbringung für Langzeitpatienten der LSF
Graz anzubieten. Die Entwicklung von lebensechten, persönlichen, emotionalen
Beziehungen innerhalb einer Gastfamilie
wird durch ein multiprofessionelles Team
unter der Leitung von Prim. Dr. Bernhard
Grössl begleitet. Zur Zeit werden 140
Patientinnen und Patienten aus allen steirischen Bezirken bei 100 Familien in der
West-, Süd- und Oststeiermark bis zu 4-
mal monatlich von den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der psychiatrischen Familienpflege besucht. Neben diesen regelmäßigen Visiten erfolgt aber auch die
gezielte Auseinandersetzung mit alltäglichen Bedürfnissen, Regeln und Notwendigkeiten in Bereichen wie Arbeit, Freizeit, Wohnen und Ernährung und bei Bedarf auch eine therapeutische Intervention. Zusätzliche Betreuungsangebote reichen von Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für Pflegefamilien, Schulprogrammen für einige der Pfleglinge bis
zum Besuch von Ausstellungen und zur
Durchführung von Urlaubswochen.
Als wesentliche Erfolgsfaktoren der bisherigen Arbeit gelten die Kontinuität in der
Betreuung und die enge Kooperation mit
der LSF Graz, die es ermöglicht, sofort zu
reagieren, um einen stationären Aufenthalt zu vermeiden bzw. diesen auch unbürokratisch zu ermöglichen.
Gastfamilie: Lebensechte
persönliche und emotionale
Beziehung
Auswahlkriterien
Mögliche Patienten werden nach dem
Krankheitsbild, der Wohnfähigkeit und
der Integrationsfähigkeit beurteilt. Bei
den Gastfamilien sind die Kooperationsfähigkeit, Familienstruktur. Wohnkultur
und Integrationsbereitschaft ausschlaggebend. Das Kennenlernen von Patient und
Familie erfolgt in drei Phasen: 1) ein
Nachmittag zusammen mit BezugspflegerIn; 2) ein Wochenende alleine bei
der Familie; 3) der Patient wohnt 14 Tage bei der Familie (Probezeit).
■
ICNP - ein Klassifikationssystem in der Pflege
Foto H. A. Pachernegg
Impulsveranstaltung in Graz
Viele interessierte Zuhörer fanden sich bei der Impulsveranstaltung Klassifikationssystem in der Pflege ein
D
erzeit gibt es in der Pflege österreichweit Diskussionen zum Thema „Pflegediagnosen“. Im Rahmen der Vielfalt möglicher Klassifikationssysteme kann von
zwei wesentlichen Strömungen ausgegangen werden: 1. „ICNP“ (International
Classification of Nursing Processe) und 2.
„NANDA“ (North American Nursing Diagnosis Association).
Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft befindet sich derzeit im Entwicklungsstadium eines „Unternehmensinformationssystems“ (MEDOCS), welches auch
die medizinisch-pflegerische Dokumentation abbilden sollte. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, nach welchem
System die Pflege hier weiter vorgehen soll.
Nach den gesetzlichen Vorgaben sind die
Pflegepersonen verpflichtet, neben einer
Pflegeanamnese auch Pflegediagnosen zu
stellen und Maßnahmen zu planen.
Da Klassifikationssysteme eine ähnliche
Funktion bekommen werden wie der ICDCode in der Medizin, wäre es sinnvoll,
österreichweit - wenn nicht europaweit nach einem einheitlichen System vorzugehen, um vergleichbare Daten zu bekommen. Um mehr „Klarheit“ zu bekommen,
hat die Abteilung Pflege der KAGes im August und im September 2000 bereits Veranstaltungen zu diesem Thema abgehalten. Aufgrund der Bedeutung der Klassifikationssysteme für die Zukunft der Pflege
wurden für die Präsentation des Klassifikationssystems nach ICNP von Gunnar Haase Nielsen im Oktober 2000 in Graz Vertreter der Pflege aus ganz Österreich sowie Vertreter der Wissenschaft und des
Ministeriums für soziale Sicherheit und der
Generationen nach Graz eingeladen. ■
Dr. Monika Hoffberger, Personaldirektion
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT
LKH Stolzalpe begann damit im Jahre 1995
Vorreiter im Qualitätsmanagement
• 1997 war das
LKH Stolzalpe das
erste
österreichische Krankenhaus,
welches eine
Selbst-Bewertung
n a c h
d e m
E.F.Q.M.-Modell
(European Foundation for Quality Management) durchführte. Ziel dieser
umfassenden
Selbstbewertung
LKH Stolzalpe: Vorbildliches Qualitätsmanawar die objektive
gement
Feststellung von
Stärken und Verbes• 1995 wurde im LKH Stolzalpe begon- serungspotenzialen des LKH und eine
nen, ein Qualitäts-Management-System Punktebewertung für die Qualität des Unaufzubauen. Unter hohem Engagement ternehmens und seiner Ergebnisse.
vieler MitarbeiterInnen wurden bereits • Heuer wurde bereits zum zweiten Mal
zahlreiche Verbesserungsprojekte erfolg- eine solche Selbstbewertung vorgenomreich durchgeführt.
men. Gegenüber 1997 konnte eine Ver-
besserung um 83 Punkte (von 194 auf
277) erreicht werden. Bei den Bewertungskriterien „Mitarbeiterorientierung“
und „Prozess-Management“ konnte das
Punkteergebnis sogar verdoppelt werden.
Das LKH Stolzalpe nimmt in der Anwendung des E.F.Q.M.-Modells auch eine
Vorreiterrolle im deutschsprachigen Raum
ein, was durch zahlreiche Einladungen
zu Fachtagungen bzw. dem E.F.Q.M.Modell gewidmete Besuche von
Führungskräften externer Krankenhäuser
belegt werden kann.
Das LKH Stolzalpe wird weiter konsequent nach den Vorgaben des E.F.Q.M.Modells „für Exzellenz im umfassenden
Qualitäts-Management“ weiterarbeiten,
um die Güte der medizinisch-pflegerischen Versorgung sowie das Patientenservice und die effiziente und wirtschaftliche Führung des Krankenhauses auf hohem Niveau weiterzuentwickeln.
■
14. Austrotransplant-Jahrestagung
Pflegepreis ging nach Graz
A
uf der 8. Pflegetagung des Österreichischen Pflegevereines für Transplantationschirurgie, die im Rahmen der
14. Austrotransplant-Jahrestagung der
Gesellschaft für Transplantation, Transfusion und Genetik im Pichlmayrgut vom
18. bis 21. Oktober 2000 in Pichl bei
Schladming stattfand, wurde der erste
von insgesamt drei Pflegepreisen an
DGKP Richard Weiß verliehen. Eine
neunköpfige Jury aus Wien, Innsbruck
und Graz beurteilte die Pflegevorträge
nach ihrem Inhalt, Art der Präsentation
und ihrer Pflegerelevanz. Insgesamt wurden 11 Vorträge aus Wien, Innsbruck
und Graz bewertet. Mit dem Thema
„Pflegeplan nach Herztransplantation Pflegediagnosen nach NANDA (North
American Nursing Diagnosis Association)“ erhielt Hr. DGKP Richard Weiß von
der Herz-Transplant-Intensiv, Univ.Klinik f.
Chirurgie, den Hauptpreis, der von der
Fa. KCI-Medicus Austria gesponsert wurMenschen helfen Menschen
Richard Weiß (Mitte) erhielt den Hauptpreis für seinen Vortrag
über „Pflegeplan nach Herztransplantation - Pflegediagnosen
nach NANDA“
de. In dieser Arbeit wurde ein Pflegeplan
nach Herztransplantation mit komplikationslosem Verlauf vorgestellt, der auf der
Grundlage der NANDA-Pflegediagno-
sen basiert. Damit wurde ein wertvoller
Beitrag zur Umsetzung und Implementierung von Pflegediagnosen im Bereich der
Transplantationspflege geleistet.
■
17
QUALITÄTSMANAGEMENT
Gezielte Hautstimulation mit Homunculus-Therapie
Neue Ansätze in der Pflege
A
Die Bezeichnung „Homunculus-Pflegetherapie“ wurde aus neurowissenschaftlichen Erkenntnissen abgeleitet. Mit Homunculus ist hier nicht ein vom Menschen
geschaffenes kleines „Menschlein“, wie
Fotos H. A. Pachernegg
m 20. November fand in der Landesnervenklinik Sigmund Freud in
Graz eine Tagung statt, bei der DGKP
Helmut Leitner und DGKP René Hojdeger
auf der Neurologie Intensiv die von ihnen
entwickelte „Homunculus- Pflegetherapie“
vorstellten. Im Rahmen der Tagung erläuterte Prim. Dr. Hans-Werner Wege die
Bedeutung der Homunculus-Therapie aus
neurophysiologischer Sicht. Zu Störungen
des Körperbildes nahm Univ.-Prof. Dr.
Rainer Danziger Stellung. OA Dr. Christian Dorn gab schließlich Ausblicke in die
Zukunftsperspektiven im Rahmen der
Schmerztherapie.
Die beiden diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger H. Leitner
und R. Hojdeger mit dem Patienten Karl Janesch-Voit (von links)
z. B. für den Rücken. Dieser „Homunculus“ erzeugt das Erkennen des eigenen
Körperschemas.
Bei entsprechenden Krankheiten und Verletzungen kann dieses Erkennen gestört
sein oder sich ganz verlieren.
Wichtig für die Homunculus-Pflegetherapie ist, dass die Verbindungen zwischen
Kortex und Körperteilen hinführend und
wegführend hergestellt werden.
Eine gezielte Hautstimulation soll den
Kortex (den Homunculus) anregen, aktivieren und die unterbrochenen oder gestörten Verbindungen wieder herstellen,
also die Repräsentation des Körperbildes
wieder komplettieren.
■
Krankenhauswäscherei der LSF
Durch gezielte Hautstimulation
soll die Verbindung zwischen
Kortex und Körperteilen hergestellt werden
es in der belletristischen Literatur beschrieben wird, gemeint. Leitner und Hojdeger
gehen von den durch Penfield und Rasmussen 1950 publizierten Homunculi
aus, die weltbekannt wurden.
Die beiden Forscher zeichneten dabei
den Menschen in der Weise, dass dessen Proportionen der Größe der kortikalen Areale entsprachen, welche die Körperteile repräsentieren.
Die Dimensionen der jeweils zuordenbaren Areale entsprechen dabei nicht proportional der jeweiligen Körperoberfläche, sondern ihrer Bedeutung. So stehen etwa für Lippen, Hände und Füße
größere Kortexflächen zu Verfügung als
Wiedereinstiegschance
in die Arbeitswelt
I
n der zentralen Krankenhauswäscherei wird für eine Gruppe von 8 bis 12 Patienten eine Therapieform mit realistischen Arbeitsbedingungen angeboten. Diese Therapieform soll den Wiedereinstieg von psychisch Kranken und Suchtkranken in den
Arbeitsprozess
erleichtern.
Schrittweise wird das Therapieziel der Patienten, welches in
Zusammenarbeit mit dem multiprofessionellen Team auf den
Stationen erarbeitet wurde, umgesetzt.
Der Therapieeinsatz kann daher bis zu 5 Stunden täglich für
jeden einzelnen Patienten dauern. Für die praktische Umsetzung und Betreuung der Patienten sorgt ein erfahrener Dipl.Psych. Krankenpfleger.
■
Foto Nina Krok
18
Wäsche waschen als Arbeitstherapie
Stationsschwester Anni Lackner
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
19
Unterwegs in Sachen Kultur
Seniorenausflug zur Burg Rabenstein
15.00 Uhr ist für die „Senioren des LKH
Graz“ ein Tisch reserviert. Näheres zum
Stammtisch bzw. zu den Ausflügen für die
Pensionisten erfahren Sie beim Betriebsrat
des LKH Graz unter Tel. 385/2479.
Kultur stand auf dem Programm des Ausflugs am 11.10. 2000, an dem 96 SeniorInnen teilnahmen. Nach dem Besuch
der Burg Rabenstein bei Frohnleiten wurden die Kunstschätze Perus in Leoben besichtigt, wo man auch das Mittagessen
im Restaurant „Schwarzer Adler“ einnahm.
■
Maria Harb und Angelika Lovse, die rührigen Organisatorinnen der LKH Senioren
Foto H. A. Pachernegg
aria Harb und Angela Lovse, beide
nunmehr pensionierte Mitarbeiterinnen des LKH Graz, haben auf Anregung
des ZBRV Anton Fischer-Felgitsch 1998
den Stammtisch für die Pensionisten im Restaurant „Gösser“ in der Neutorgasse gegründet.
Zu diesem Stammtisch treffen sich die SeniorInnen jeden 1. Dienstag im Monat.
Der erste Termin im neuen Jahr ist der 2.
Jänner 2001. Willkommen sind alle SeniorInnen der steirischen LKHs sowie deren Angehörige und Freunde, die auch
an den Ausflügen teilnehmen können. Ab
Foto H. A. Pachernegg
M
Burghof der Burg Rabenstein das erste Ziel des
Seniorenausflugs
Jeden ersten Dienstag im Monat Treffpunkt Seniorenstammtisch im „Gösser“
Mehrjährige Erfahrung im LKH Bruck an der Mur
Basale Stimulation ist unverzichtbar
Entstehung
1997: Schwerpunkt visuelle Stimulation
Farbliche Gestaltung der Vorhänge, welche die Patientenbereiche voneinander
trennen und visuelle Gestaltung des gesamten Intensivbereichs durch Bilder, Kalenderblätter, Fotografien und verschiedenartige Mobiles, die über den Patientenbetten angebracht wurden.
1998: Schwerpunkt orale Stimulation
und Patientenumgebung
Orale Stimulation des Geschmackssinns
und Förderung des Schluckreflexes durch
gezielte Stimulation.
1999: Schwerpunkt Integration der basalen Stimulation in den Pflegealltag
Mit beruhigenden Elementen bei GanzMenschen helfen Menschen
waschungen von Patienten mit eingeschränktem Bewusstsein. Intensivierung
der vestibulären Stimulation: Vermehrter
Mit viel Liebe wird das Umfeld
für Intensivpatienten gestaltet
Patientenkontakt, auch bei intubierten,
beatmeten Patienten.
Weiterentwicklung in alle Richtungen und Vertiefung des Wissens
Mittlerweile ist die basale Stimulation aus
unserer Pflege nicht mehr wegzudenken.
Laufende Schulungen frischen das Engagement immer wieder auf, wobei anzumerken ist, dass die Intensivstation bei Absolvierung der Grund- bzw. Aufbaukurse Priorität genießt. Seit einiger Zeit ist mit DGKS
Marianne Grätzhofer im LKH Bruck/Mur
eine Praxisanleiterin für basale Stimulation
tätig, die in Zukunft für die Schulungen der
Mitarbeiter verantwortlich sein wird.
■
DGKS Beate Pichler und Ingrid Pichler
20
PERSONALENTWICKLUNG
Einheitliche Dienstplangestaltung
Soll-Stunden für das Jahr 2001
Arbeitstage
Stunden bei einem Beschäftigungsausmaß von
100 %
75 %
66,66 %
50 %
Jänner
Februar
März
April
22
20
22
20
19
176
157
176
157
152
132
118
132
118
114
117
105
117
105
101
88
79
88
79
76
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
21
19
22
22
20
22
21
168
152
176
176
160
176
168
126
114
132
132
120
132
126
112
101
117
117
107
117
112
84
76
88
88
80
88
84
Anmerkungen:
(bereits abgerechnet)
- 3 Stunden Faschingdienstag
- 3 Stunden Karfreitag
- 8 Stunden Karfreitag als gesetzlicher Feiertag
gilt für Angehörige der evangelischen Kirchen AB und HB, der Altkatholischen Kirche
und Methodistenkirche
- 8 Stunden Reformationstag
MitarbeiterInnen des evangelischen Religionsbekenntnisses, Angehörige der evangelischen
Kirchen AB und HB sollen nach dienstlicher
Möglichkeit am 31.10. nicht zum Dienst eingeteilt werden. Bei dienstlicher Notwendigkeit
besteht Anspruch auf Freizeitausgleich
November
Dezember
21
17
168
136
Arbeitstage
über 25
Dienstjahren*)
112
91
84
68
- 24.12.; - 31.12.
Urlaubsausmaß 2001
*) ab Urlaubsstichtag
unter 25
Dienstjahren*)
126
102
Stunden bei einem
Beschäftigungsausmaß von
Anmerkungen
Anspruch abhängig von einem
aufrechten DV an diesem Tag
100 %
75 %
66,66 %
50 %
25
200
150
133
100
27
216
162
144
108
30
240
180
160
120
32
256
192
171
128
+ 8 Stunden für gesetzliche Feiertage an
Samstagen (6.1. und 8.12.2001)
+ 8 Stunden für gesetzliche Feiertage an
Samstagen (6.1. und 8.12.2001)
Die Mitarbeiterzeitschrift als wichtiges
Kommunikationsinstrument
Zeitung richtig machen
I
n einem 2-tägigen Seminar im KAGesSeminarzentrum in der LSF Graz ging es
heiß her. Klaus Steiner, selbst jahrelang
Journalist und Chefredakteur prominenter
deutscher Zeitungen, analysierte die
KAGes-Mitarbeiterzeitschriften kritisch und
humorvoll und gab den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern wertvolle Tipps. Als Leiter
der Henri-Nannen-Schule in Berlin, die
ausschließlich Weiterbildung für Journalisten betreibt, ist ihm die Fortbildung ein
wichtiges Anliegen. Davon profitierten die
Teilnehmer an diesem Seminar, Mitarbeiter und Herausgeber der verschiedenen
Mitarbeiterzeitungen in den LKHs, der
Zentraldirektion und von G’sund.
■
Mitarbeiter und Herausgeber
verschiedener Mitarbeiterzeitungen profitierten vom Seminar
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
Wahl von Behindertenvertrauensperson
Zentraldirektion:
Wir freuen uns zu helfen
m 29. 9. 2000 wurde Hans Jörg Friedrich zur Behindertenvertrauensperson für die Mitarbeiter in der Zentraldirektion der
KAGes gewählt. Als Stellvertreterin steht ihm Hedi Grager von der
Organisationsabteilung und G’sund-Mitarbeiterin zur Seite. Hans
Jörg Friedrich, seit 13 Jahren in der EDV der Zentraldirektion tätig,
sagt: „Ich freue mich sehr auf diese neue Tätigkeit und werde mich
natürlich sehr um unsere behinderten Mitarbeiter bemühen.” Erreichbar ist er unter der Nst. 5455.
■
Foto H. A. Pachernegg
A
Die beiden Vertrauenspersonen für Behinderte in der Zentrale. Von links: Hedi Grager und Hans Jörg Friedrich
LKH Deutschlandsberg: Erfolgreiches Miteinander
D
as Landeskrankenhaus Deutschlandsberg zeichnet sich auf dem Sektor der
Behindertenarbeit durch exzellente Zusammenarbeit und Kommunikationsbereitschaft zwischen der Anstaltsleitung, Ärztlichem Leiter Primarius Univ.-Prof. Dr. Peter
Spath, Betriebsdirektor Franz Lienhart und
Pflegedirektorin Brigitta Galle sowie Betriebsrat BRV Hannes Piantschitsch, Zentralbehindertenvertrauensperson Franz
LKH Hartberg: Aufklärung und Unterstützung
D
ie jüngsten Wahlen von Behindertenvertrauenspersonen fanden im
LKH Hartberg statt. Am 23. 11. 2000
wurde Karl Steiner (beschäftigt im Holund Bringdienst) zur Behindertenvertrauensperson für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des LKH Hartberg gewählt.
Seine Stellvertreterin ist die Pflegehelferin Rosa Schöngrundner.
■
Von links: BVP Stv. Rosa
Schöngrundner, BRV Hannes
Weiß und BVP Karl Steiner
Menschen helfen Menschen
Rossegger und Behindertenvertrauensperson für das LKH Deutschlandsberg, Gudrun Binder, aus.
Beispielhaft sind sowohl die unbürokratisch rasche Lösungsbereitschaft für aktuelle, oft akute Probleme der Behinderten,
als auch die unkomplizierte Gesprächskultur.
Diese Bereitschaft für neuartige Behindertenprojekte offen zu sein, zeigte sich z. B.
im Fall von Angelika Ehmann, die bereits
seit über einem Jahr als Schreibkraft auf
der gynäkologischen Abteilung des LKH
Deutschlandsberg zu aller Zufriedenheit
tätig ist.
■
Franz Rossegger,
Zentralbehindertenvertrauensperson
Vorbildliche Initiative für Behinderte: Hannes Piantschitsch,
Gudrun Binder, Franz Rossegger, Angelika Ehmann, Franz
Lienhart (von links)
Urlaubsplaner 2001
ist wieder erhältlich
Restexemplare des Urlaubsplaners 2001 können bei Frau Grager in der Zentraldirektion
angefordert werden: (0316) 340-51 21, Fax (0316) 340-52 21.
21
PERSONALENTWICKLUNG
22
Hygiene-Institut der Universität Graz ehrt Jubilare
Festlichkeit für zwei Forscher
E
ine Festveranstaltung und wissenschaftliche Sitzung für zwei große Persönlichkeiten veranstaltete das Hy-
gieneinstitut der Universität Graz. Der
frühere Landeshygieniker Univ.-Prof. Josef
R. Möse feierte seinen 80er und Univ.-
Prof. Wolfdieter Sixl seinen 60er. Univ.Prof. Möse war von 1970 bis 1990 Landeshygieniker und gilt als Vorreiter der
Umwelthygiene. Univ.-Prof. Sixl ist nicht
nur Professor am Hygieneinstitut, sondern
auch Gastprofessoer in Prag und Brno sowie Leiter von Entwicklungshilfeprojekten.
Foto H. A. Pachernegg
In der Zeit von Juli 1990 bis Ende 1991
war Univ.-Prof. Möse auch Vorstandsvorsitzender der KAGes.
K. Fankhauser, J. Möse und B. Martetschläger beim gemütlichen Ausklang der Geburtstags-Vorstandssitzung im Parkhotel
Die KAGes-Vorstände DI Dr. Klaus Fankhauser und DI Berndt Martetschläger
sowie die Bereichsdirektoren gratulierten
Univ.-Prof. Dr. J. R. Möse im Rahmen
einer „außerordentlichen Vorstandssitzung“ im Parkhotel, deren Vorsitz und
Timemanagement der Jubilar innehatte.
Auf den letzten Tagesordnungspunkt, „Allfälliges und Kulinarisches“, wurde in
gemütlicher Gemeinsamkeit besonderes
Augenmerk gelegt.
■
Das renovierte Augustinerschlössl
Zentrum für Sonderausbildungen
lein, aber fein präsentiert sich das
„Augustinerschlössl“ nun nach seiner
Renovierung als Schulungsgebäude für
Sonderausbildungskurse.
Das baulich und historisch interessante
Bauwerk, das von einem kleinen, aber
zauberhaften Garten umgeben ist, wurde
von den Augustinerchorherren errichtet.
Nach einer wechselvollen Geschichte
dient es seit 1994 als Schulungsgebäude für den Sonderausbildungskurs für
OP/Schwestern/Pfleger und anfangs
auch für den Sonderausbildungskurs für
Intensivpflege.
Nun wurde das doch schon sehr „altersgebrechliche“, wenn auch in seiner Substanz wunderschöne Gebäude einer Renovierung unterzogen. Diese gelang in
einem geradezu „rekordverdächtigen
Zeitraum“ von drei Monaten! Ermöglicht
wurde diese Leistung durch den persönli-
chen Einsatz des Leiters der Abteilung Allgemeine Verwaltung, Herrn Franz Lankmair, welcher seitens der Technischen Direktion von DI Repolusk und Herrn Josef
Meier unterstützt worden ist.
fen, dass das Wohlbefinden unserer
Kursteilnehmer, aber auch das ihrer Lehrer durch die wirklich gelungene Renovierung des Schulgebäudes noch gefördert
werden kann.
■
Dr. Monika Hoffberger, Personaldirektion
Die Teilnehmer der Sonderausbildungskurse
haben sich
auch bisher
in dem altehrwürdigen
Gebäude mit
dem fast märchenhaft anmutenden
G a r t e n
schon sehr
wohl gefühlt.
Man kann
daher hof-
Foto H. A. Pachernegg
K
Klein, aber fein präsentiert sich das Augustinerschlössl nach seiner Renovierung
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
23
Gesamtösterreichische RTA-Fortbildungstagung 2000
B
Foto H. A. Pachernegg
ereits zum dritten Mal in Graz im Raiffeisenhof fand heuer vom 5. - 7. Oktober die „Gesamtösterreichische Fortbildungstagung des Verbandes der Diplomierten Radiologisch-Technischen AssistentInnen Österreichs unter dem Titel „Der
Mensch und seine Umwelt“ statt.
Gerade im Fach der Radiologie, in dem
die technologische Entwicklung diagnostische und therapeutische Möglichkeiten,
die vor wenigen Jahren noch undenkbar
waren, brachte, muss die Betonung der
menschlichen Zuwendung ein zentrales
Anliegen sein.
Die Tagung zog viele prominente Hörer an
Die Sachgebiete der Veranstaltung, die
einen Bogen vom Kind bis zum Erwachsenen und von der „Basisradiologie“ bis
zum neuesten digitalen Verfahren spannten, wurden dem gerecht. Hervorzuheben sind auch die Themen, die sich mit
dem beruflichen und privaten Spannungsfeld, in dem sich der Mensch des 21.
Jahrhunderts befindet, befassten, denn
daraus resultierende Fehlentwicklungen
sowie funktionelle und organische Leiden
gewinnen immer größere Bedeutung.
Auch die wichtigen Bereiche Management und Qualitätsmanagement kamen
im Rahmen der Tagung zur Sprache.
Die vielfältigen Themen wurden nicht nur
von Radiologen und Diplomierten Radiologischen AssistentInnen behandelt. Gemeinsam mit diesen vermittelten auch
Spezialisten aus anderen Fachrichtungen, die ihre Erkenntnisse und Standpunkte einbrachten, den Tagungsteilnehmern ein ganzheitliches Bild.
Ein Rahmenprogramm, das Gelegenheit
Foto H. A. Pachernegg
Der Mensch und seine Umwelt
Von links: Bgm. Stingl, Präs. d.
Verbandes der Dipl. Rad.-Techn.
AssistentInnen Gowayed und
Vorstand der Univ.Klinik für Radiologie, Univ.-Prof. Dr. Fotter
zum persönlichen und fachlichen Austausch bot, rundete die Veranstaltung ab.
Zahlreiche Spezialisten beschäftigten
sich im Rahmen von Vorträgen mit „Dem
Menschen und seiner Umwelt“. Das Rahmenprogramm bot Gelegenheit zu Diskussion und persönlichem Austausch. ■
Gudrun Gowayed
Notfallmedizin für Gesundheits- und Krankenpflegepersonal
Großes Interesse an Fortbildung
A
ktuelles in der Notfallmedizin”, eine
auf Grund der großen Nachfrage
bereits zur „Tradition“ gewordene Fortbildungsveranstaltung, fand heuer am 17.
und 18. Mai statt.
Veranstaltungsort war der
„ehrwürdige“ chirurgische
Lehrsaal, der sich für die
zahlreichen Interessierten als
zu klein erwies, sodass einige TeilnehmerInnen auf Mai
2001 vertröstet werden
mussten.
Für die organisatorische Leitung zeichneten Dipl.Sr.
Franziska Scheidl, welche in
ihrer Funktion als Leiterin der
Sonderausbildung für Operationsschwestern/-pfleger
Menschen helfen Menschen
diese Veranstaltung ins Leben rief, und
der Leiter der Arbeitsgruppe Notfallmedizin an der Chirurgischen Universitätsklinik
Ao. Univ.-Prof. Dr. B. Petutschnigg verant-
wortlich. Bei der Eröffnung dieser zweitägigen Fortbildung durch Vorstandsdirektor Dr. K. Fankhauser und Univ.-Prof. Dr.
K.-H. Tscheliessnigg, konnten an die
250 TeilnehmerInnen begrüßt werden.
Namhafte Referenten aus
dem klinischen, notfallmedizinischen und rettungstechnischen Bereich erörterten
die Themen Kindernotfälle,
gynäkologische und interne
Notfälle, Strukturen der
Notarztsysteme sowie
Grundlagen der Katastrophenmedizin im Rahmen
von fundierten Vorträgen
und interessanten Diskussionen.
■
Vor interessierten Zuhörern erörterten namhafte
Referenten Aspekte der Notfallmedizin
Ao. Univ.-Prof. Berthold Petutschnigg
und Dir. Franziska Scheidl
24
PERSONALENTWICKLUNG
Neue Methode zur PflegePersonalregelung
Präsentation des Projektes
A
m 4. Oktober 2000 wurde von Frau
Pflegedirektor Hedy Eibel und ihrem
Team das Projekt PPR Graz präsentiert. Interessierte Zuhörer waren Vorstandsdirektor DI Dr. Fankhauser, HR Dr. Thanner,
ZBR-Vorsitzender Fischer-Felgitsch, die Anstaltsleitung und viele Führungkräfte der
KAGes und des Klinikums, sowie Vertreter
der Krankenpflegeschule. Die Präsentation fand in der Bibliothek des LKH-Universitätsklinikums statt.
Die Bezeichnung PPR steht für PflegePersonalRegelung. Das ist eine Methode zur
Personalbedarfsberechnung, die sich an
den Pflegeleistungen orientiert. Diese Methode wurde in Deutschland entwickelt
und seit 1993 angewandt. Durch die Veränderungen im Gesundheitswesen ergibt
sich die Notwendigkeit, den Bedarf an
Pflegepersonen nachzuweisen. Das Ziel
für dieses Projekt war, den Pflegeaufwand
und den Personalbedarf für die Normalpflegestationen (nur Erwachsene exklusive
Psychiatrie) zu erbringen. Damit können in
Zukunft die Personalzuteilung nach dem
Pflegeaufwand durchgeführt und die Leistungen und Kosten transparent dargestellt
werden.
Verfeinerung der Methode
Erste Gespräche gab es bereits 1998.
Das Projekt wurde im Juni 1999 gestartet
und im Mai 2000 mit der Durchführung
des Feldtest beendet. Das Projektteam bestand aus Oberschwestern und Stationsschwestern von vier Kliniken und wurde
von einem externen Berater unterstützt.
Kernteil der PPR-Berechnung ist die Einstufung des Pflegebedarfes des Patienten.
Diese erfolgt in der „Allgemeinen Pflege“,
das ist der Bereich der so genannten
Grundpflege, und in der „Speziellen Pflege“, dem Bereich der Behandlungspflege. Die Methode wurde von uns weiterentwickelt und verfeinert. Im Bereich der
Allgemeinen Pflege haben wir die Weiterentwicklung der Wiener Krankenanstalten übernommen. Hier ist für die Einstufung des Patienten in den vier Bedürfnisbereichen, die Beachtung seiner Bedürfnisse und seiner Ressourcen unbedingt
notwendig. Dies erfordert das regelmäßige Gespräch mit dem Patienten über seinen Pflegeprozess im Rahmen einer Pfle-
Von links: Stat.Sr. H. Schreiner, OSr. A. M. Stessl, Stat.Sr. E.
Höflechner, OSr. E. Probst, Pflegedir. H. Eibel, Stat.Sr. M. Erhart, OPfleger B. Glawogger und Stat.Sr. H. Rupp
gevisite. Die Spezielle Pflege haben wir
grundlegend verändert. Statt der groben
Zuordnung in 3 Stufen werden alle speziellen Leistungen erfasst und so der Pflegeaufwand für die Spezielle Pflege ermittelt.
Voraussetzung für die Anerkennung der
Einstufung ist die ärztliche Anordnung und
die Dokumentation der Durchführung.
Qualitätsverbesserung durch
Normierung der Leistungen
Im Mai 2000 wurde der Feldtest, die Anwendung der Methode, auf allen 50
Normalpflegestationen (Erwachsene)
durchgeführt. Eine Woche lang wurden
alle Pflegeleistungen erfasst und in die
EDV eingegeben. In dieser Zeit erfolgte
auch eine Kontrolle der Einstufungen
durch die Mitglieder des Projektteams.
Während der Entwicklung des Projektes
haben wir gesehen, dass wir neben dem
Nachweis für den Pflegeaufwand auch
durch die Normierung der Leistungen eine
Qualitätsverbesserung erreichen. Durch
die Orientierung an den Bedürfnissen und
Ressourcen des Patienten haben wir einen
großen Schritt im Bereich Patientenorientierung gemacht. Bei den Einstufungskontrollen haben wir gesehen, dass es zu einer deutlichen Verbesserung der Pflegedokumentation gekommen ist. Die Dokumentation der ärztlichen Anordnungen hat
sich auch verbessert. Auf mehreren Stationen wurde die Pflegevisite auch außerhalb der Einstufungswoche beibehalten
und findet bei Patienten und Mitarbeitern
großen Anklang. Bei den Einstufungskontrollen erhielten die KollegInnen des Projektteams Einblick in viele, ihnen sonst verborgene Bereiche. Sie waren begeistert,
welch großartige Leistungen in allen Bereichen von den Pflegepersonen erbracht
werden. Erfreulich ist, dass dieses Projekt
so viele, nicht erwartete Zusatznutzen gebracht hat. Es hat sich gezeigt, dass die
PPR Graz ein hervorragendes Instrument
zum Personalmanagement ist.
Zum Abschluss des Projektes formulierte
eine Kollegin: „Ich war noch nie so gerne
Schwester.“
■
Oberpfleger Bernhard Glawogger,
LKH-Univ.Klinikum Graz
Haben Sie Ihren Namen oder
Ihre Adresse geändert? In diesen Fällen geben Sie dies bitte
dem Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion bekannt.
Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin
G’sund zuzuschicken.
Ihr Redaktionsteam
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
MTA-Akademie hat einen neuen Standort
Zeitgemäße Ausbildung gesichert
D
ie Akademie für den MedizinischTechnischen Laboratoriumsdienst des
Landes Steiermark hat einen neuen Standortl.
Akuter Platzmangel sowie gestiegene Anforderungen an eine zeitgemäße Ausbildung zur/zum Medizinisch-Technischen
AnalytikerIn machte eine Übersiedlung in
neue Räumlichkeiten unumgänglich. Als
neuer Standort dient seit Oktober 1999
das D-West-Gebäude der LSF Graz, das
generalsaniert und dank der großzügigen Raumaufteilung den funktionellen Anforderungen bestens entspricht. Am 6.
November gab es einen Tag der offenen
Tür.
Zur feierlichen Einweihung der Akademie
durch Herrn Pfarrer Herunter konnte Herr
Im neuen Gebäude der MTAAkademie ist nun genügend
Raum für die Auszubildenden
Das D-Westgebäude der LSF ist neuer Standort für die MTAAkademie
Dir. Geider Herrn DI Dr. Klaus Fankhauser sowie Vertreter der Rechtsabteilung
12 und Mitarbeiter der LSF begrüßen. In
seiner Ansprache dankte Dir. Geider der
Leitung und den Bediensteten der Landesnervenklinik Sigmund Freud für die
freundschaftliche Aufnahme und Integration in die vorhandenen Strukturen und
zeigte sich besonders erfreut über die
Menschlichkeit und Fröhlichkeit, der man
im Gelände begegnet. Jede noch so kleine Hilfestellung, sei es von Seiten der Direktion oder den einzelnen technischen
Betrieben, hat große Bedeutung für den
Akademiebetrieb. Ein ganz besonderer
Bischof Johann Weber im
LKH Deutschlandsberg
Dank galt Herrn Ulz und seinem Team
vom Fuhrpark, das bei der Übersiedlung
großartig zur Seite stand. Den ganzen
Tag über herrschte reger Besucherstrom
und viele Absolventen der Akademie, die
zum Großteil KAGes-Mitarbeiter sind,
waren von der Gestaltung und den labortechnischen Standards positiv überrascht.
Die neue Adresse: Akademie für den
Med.-Techn. Laboratoriumsdienst, Wagner-Jauregg-Platz 23, 8053 Graz, Tel.
0316/291501/652.
■
Dipl.-MTA Michaela Kaltenegger-Pabst,
Lehrerin an der Akademie
Persönliches Erleben verbindet
Z
u einer herzlichen Begegnung wurde der Besuch von Bischof Johann
Weber im LKH Deutschlandsberg.
Nach einem Gottesdienst, der vom
Chor des LKH musikalisch gestaltet wurde, kam es zur persönlichen Begegnung des Bischofs mit Patienten und
Mitarbeitern. Dass Religion als Dimension des Menschseins zur seelischen Gesundung beiträgt, unterstrich auch ein
im Rahmen dieser Begegnung gezeigter Film.
■
Menschen helfen Menschen
Johann Weber
ist seit 31 Jahren als Bischof
von Graz Seckau
in seinem Amt
Ü
ber Einladung von VD Dr. Klaus Fankhauser besichtigten die
Chefsekretärinnen und MitarbeiterInnen der Vorstands- und
Direktionsbüros das LKH Bruck. Nach der interessanten Führung
gab es noch einen gemütlichen und fröhlichen Ausklang.
■
25
PERSONALENTWICKLUNG
PE-KURZMELDUNGEN
K
N. Koller,
Betriebsdir. am
LKH Bruck, ist
neuer Vorsitzender
Stv. Vorsitzende
wurde Caroline
Buchmann, Betriebsdir. am
LKH Wagna
ürzlich hat
im Rahmen
der Generalversammlung
eine Neuwahl
der
Funktionsträger stattgefunden.
Zum Vorsitzenden der Vereinigung der
Krankenhausdirektoren Steiermarks wurde
Nikolaus Koller, Betriebsdirektor am LKH
Bruck, gewählt.
Zum Vorsitzenden-Stellvertreter Caroline
BuchmannHirschmann,
Betriebsdirektorin am LKH
Wagna.
■
Verleihungen
von Arbeitsplätzen, besonders durch die
qualifizierte Ausbildung junger Menschen in medizinisch-pflegerischen Berufen. Die Bedarfsentwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist tendenziell steigend.
Um eine Ausbildung auf höchstem und
modernstem Niveau zu gewährleisten
und somit junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen, ist geplant, die
Räumlichkeiten der Schule zu adaptieren
und zu erweitern.
■
U
niv.-Doz. Dr.
Michael
Riccabona, Universitätsklinik für
Radiologie, Klinische Abteilung
für Kinderradiologie, und Univ.Univ.-Doz. Dr.
M. Riccabona
Doz. Dr. Manfred Walzl, Leiter des Gemeinsamen Fachbereiches (Schlaflabors), wurde mit
Entschließung
von Bundespräsident Dr. Thomas
Univ.-Doz. Dr.
Klestil jeweils der
M. Walzl
Berufstitel
„Außerordentlicher Universitätsprofessor“ verliehen.
■
Leobner LKH-Ball
D
as Ballkomitee lädt für Freitag, 02.
02. 2001, in das Kongresszentrum
Leoben. Beginn ist 20.30 Uhr. Es spielen
„Schachner & Co“ und das Trio „Alpin-Express“.
■
Wechsel im Vorsitz der
Primarärztevereinigung
I
Bestellung
U
niv.-Prof. Dr.
Reingard
Aigner, Universitätsklinik für
Radiologie, Klinische Abteilung für Nuklearmedizin,
wurde zur Stellvertreterin des
Klinikvorstandes bestellt.
■
Um- und Neubauten
für Schule am LKH
Leoben geplant
A
m 3. Oktober 2000 lud
Landesrat Günter Dörflinger
zur Vorstellung des geplanten
Um- und Neubaus der Schule
für allgemeine Gesundheits- und
Krankenpflege und Kinder- und
Jugendlichenpflege am LKH Leoben.
Das Krankenhaus und die Gesundheitsvorsorge gewinnen als
Wirtschaftsfaktor immer mehr an
Bedeutung. Sie sind einerseits
ein wichtiger Auftraggeber für
die heimischen Betriebe, andererseits leisten sie einen wesentlichen Beitrag in der Sicherung
Foto Nina Krok
Neuwahl bei Krankenhausdirektorenvereinigung
Foto Nina Krok
26
n einer vom
bisherigen Vorsitzenden Primarius Dr. Sepp
Maier angeregten vorgezogenen Wahl wurde Prim. Dr.
W o l f g a n g Prim. Dr. WolfSchellnegger als g a n g S c h e l l negger: Neuer
neuer VorsitzenVorsitzender
der der Primarärztevereinigung gewählt. 1. Stellvertreter ist Prim.
Univ.-Doz. Dr. Hannes Hofmann, 2.
Stellvertreter Univ.-Doz. Dr. Heinz Stadler. Dadurch ist ein kontinuierlicher Übergang in der Führung der Vereinigung
und eine entsprechende Einarbeitung
des neuen Vorsitzenden gewährleistet.■
Leitfaden
D
er Leitfaden zur Krisenbewältigung,
eine Hilfestellung für Mitarbeiter und
Führungskräfte, wurde steiermarkweit verteilt. Der Verteiler für das jeweilige LKH
kann bei der Anstaltsleitung erfragt werden. Begleitende Schulungen sind in
Planung.
■
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Erfolgreichere Frühdiagnostik
Grazer
PET-Symposium
P
ositronen-Emissions-Tomographie (PET) bedeutet aussagekräftige Bilder biologischer Funktionen des menschlichen Körpers bei onkologischen, kardiologischen und
neurologischen Krankheiten
sowohl in der Früherkennung
als auch in der Beurteilung
des therapeutischen Respons.
Mit diesem Verfahren können
die Patienten aussichtsreicher
und gezielter behandelt werden.
Seit Oktober 1998 ist PET am
LKH Graz möglich. 25 Monate PET in Graz nahmen das
LKH-Universitätsklinikum Graz
und die Universitätsklinik für Ra-
diologie, Klinische Abteilung
für Nuklearmedizin, zum Anlass, um retro- und prospektive
Überlegungen im Kreis von Kollegen, Zuweisern, Förderern
und Interessierten anzustellen.
Die auch international hochkarätig besetzte Tagung führte
vor Augen, dass Graz mit den
internationalen Standards
durchaus mithalten kann. Darüber hinaus kamen in prägnanten Vorträgen gegenwärtige
und zukünftige Aspekte der Anwendung zur Sprache.
■
Weiterführende Informationen zu
diesem Artikel im InterNet unter
www.gsund.net
S+M
Desinfektionsmittel
Foto Nina Krok
Film
Prof. Aigner: Gezieltere Behandlung möglich
Ringvorlesung: Ethik und Medizin
D
ie Ringvorlesung der Karl-Franzens-Universität widmet sich
in diesem Wintersemester dem Thema „Ethische Herausforderungen in der Medizin und dem Gesundheitswesen“.
Mittwoch 17. 01. 2001, 19.00 - 21.00 Uhr: Mag. Sylvia Groth, Frauengesundheitszentrrum Graz und Univ.-Prof.
Dr. R. Kurz, Universität Graz: „Informed Consent aus der PatientInnen- und Arztperspektive”.
Mittwoch, 31. 01. 2001, 19.00 - 21.00 Uhr: Dr. Ch.
A. Zenger, Universität Bern, PolitikerIn: N.N: „Ist die Verantwortung für die Gesundheit teilbar“
Ort: RESOWI-ZENTRUM, Abschnitt G, 2. Stock, Sitzungszimmer 15.22 (Eingang Schubertstraße)
■
Menschen helfen Menschen
27
28
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Schlaflabors in den steirischen LKHs: Behandlung
Störungen sind Gesu
E
twa ein Viertel der österreichischen Bevölkerung leidet an einer von derzeit
88 bekannten Formen einer Schlafstörung. Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig: durch Einflüsse von
außen wie bei Schichtarbeit oder Lärm,
aber auch als Folge körperlicher oder
psychischer Erkrankungen. Es gibt aber
auch die Erkrankungen des Schlafes
selbst, wie z.B. die obstruktive Schlafapnoe oder die Narkolepsie. Zur Diagnose
einer Schlafstörung ist eine exakte Anamnese notwendig. Dabei hilft eine Untersuchung in einem technisch entsprechend
ausgerüsteten und mit dem nötigen Fachpersonal ausgestatteten Schlaflabor. ■
Weiterführende Informationen zu diesem Artikel
im InterNet unter www.gsund.net
Hörgas-Enzenbach: Genaue Dignostik
I
m Schlaflabor an der Lungenabteilung
LKH Hörgas-Enzenbach werden Schlafstörungen bei Erwachsenen diagnostiziert und behandelt, die durch eine
Störung der Atmung im Schlaf verursacht
werden.
An erster Stelle steht dabei die obstruktive
Schlafapnoe, an der 4 % der Männer
und 2 % der Frauen zwischen dem 30.
und 65. Lebensjahr leiden. Weiters werden noch folgende schlafbezogene
Atemstörungen diagnostiziert und behandelt: Cheyne-Stokes-Atmung bei Patienten
mit schweren Herzerkrankungen bzw.
nemphysem sowie Patienten mit degenerativen Muskelerkrankungen, z.B. Duchenn´sche Muskeldystrophie.
Die genaue Diagnostik ist auch für die
richtige Therapie ausschlaggebend, z.B.
CPAP-Therapie beim Schlaf bei der obstruktiven Schlafapnoe; maschinelle Beatmung über 24 Stunden bei der Muskeldystrophie oder Sauerstoffgabe bei
den anderen genannten Erkrankungen.
Derzeit besteht das Labor aus zwei Einzelzimmern mit je einem stationären
Messplatz zur Polysomnographie.
Ab Frühjahr 2001 werden auf
der Allgemeinstation im 1. Stock
zwei zusätzliche Betten dazukommen, wo mit tragbaren Messgeräten die Routinekontrollen von
bereits behandelten Patienten
durchgeführt werden können. Dadurch wird sich auch die Wartezeit für eine Untersuchung verkürzen.
OA Dr. Wolfgang Mallin ist der
verantwortliche Oberarzt des
Schlaflabors. Seine Ausbildung
erfolgte unter anderem in Wien
und in Schlaflabors in Deutschland. Unterstützt durch einen AssiRichtige Therapie nur durch genaue
stenzarzt, eine Physiotherapeutin,
Diagnostik möglich
welche für die Geräteeinschulung der Patienten zuständig ist,
Herzschwäche, nächtlicher Sauerstoff- diplomierte Schwestern und Pflegepersomangel bei Patienten mit chronisch ob- nal, werden rund 620 Untersuchungen
struktiver Bronchitis (COPD) und Lunge- im Jahr durchgeführt.
■
Spezielle Behandlung der obstruktiven
Leoben (Eisenerz): Hilf
A
n der Lungenabteilung des LKH Leoben-Eisenerz befindet sich ebenfalls
ein Schlaflabor. Im Speziellen werden
hier die obstruktive und gemischte
Schlafapnoe behandelt. Die Patienten
sind unter anderem Personen mit Ein- und
Durchschlafschwierigkeiten, Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf und fremdanamnestischer Atempause sowie Schnarcher.
Screening kann bei arterieller Hypertonie,
Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus, Impotenz und Depressionen durchgeMenschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
nach modernsten Erkenntnissen
undheitsrisiko
LSF Graz: Schwerpunkt Unfallverhütung
D
Foto Peter Philipp
ie jüngste Einrichtung
der KAGes ist der gemeinsame Fachbereich für
Schlafmedizin an der Landesnervenklinik Sigmund
Freud Graz, der zu den modernsten in Europa zählt.
Die Aufgaben dieser neuen
Institution sind die ambulante Evaluierung aller Schlafstörungen und die Betreuung der Patienten, die Untersuchungen im Schlaflabor (wo mittels Polysomno- P a t i e n t e n - Ü b e r w a c h u n g i m K o n t r o l l r a u m
graphie eine Reihe von Körperfunktionen aufgezeichnet und ausgewertet wird) und - natürlich der 3. Unfall werden letzten Endes auf
in Kooperation mit den verschiedensten schlechten Schlaf zurückgeführt.
Abteilungen - die Therapie der Schlafstörungen.
Bei länger dauernden Schlafstörungen
steigt die Unfallwahrscheinlichkeit gewalEiner der wichtigen Schwerpunkte der tig an. Kein Wunder: Wer nachts nur 4
Schlafmedizin an der LSF Graz ist die Stunden geschlafen hat, reagiert ungeUnfallverhütung. Denn der gestörte Schlaf fähr so, als habe er 0,5 ‰ Alkohol im
gilt als extremes Unfallrisiko. Rund 24 % Blut, eine durchwachte Nacht steigert
aller tödlichen Unfälle und insgesamt je- diesen Wert gar auf 0,8 ‰.
■
und gemischten Schlafapnoe
e für Schnarcher
führt werden. Großteils werden die Patienten vom Lungenfacharzt bzw. Hausarzt
oder von anderen Krankenhäusern überwiesen.
Bei einer Auslastung von 95 % stehen derzeit drei Einzelzimmer für Polysomnographie sowie 5 Kontroll- bzw. Screeninggeräte zur Verfügung. Hauptansprechperson für medizinische Fragen ist OA Dr.
Christa Trummler. Weiters gehören zwei
Ärzte, Schwestern und Pflegehelfer zum
Team.
■
Menschen helfen Menschen
Auswertung einer Fülle von Daten, 88 mögliche Diagnosen
29
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
30
Österreichweit einzigartige, zusätzliche Behandlungsmöglichkeit in de
Hyperthermie als
Fotos H. A. Pachernegg
mie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Überwärmung (von hyper: zu viel,
mehr und thermos: die Wärme).
Bei der Hyperthermie soll in bestimmten Körperarealen eine Temperatur von ca. 42° C
herbeigeführt bzw. über eine Stunde aufrecht erhalten werden. Eine signifikante Zellabtötung erfolgt ab einer Temperatur von
41° C. Die Wirkung der Hyperthermie
hängt in erhöhter Weise von der erreichten
Temperatur ab.
Ab 42,5° C wirkt sie direkt zytotoxisch, also zellabtötend. Bei Tumoren, welche eine
schlechte Durchblutung aufweisen, können
auch schon niedrige
Temperaturen zellabtöUniv.-Prof. Dr. Peter Kohek,
tend sein, wobei sich
AG für Hyperthermie und
diese Tumoren, genauchirurgische Onkologie
so wie Tumoren mit
größeren verflüssigten Nekrosezonen sehr
s ist ein bekanntes Phänomen, dass Hit- gut auf- bzw. überwärmen lassen.
ze tumorös veränderte Zellen in ihrem Schon bei Temperaturen ab 40° C tritt ein
Wachstum hindert bzw. sie sogar abtöten strahlensensibilisierender Effekt ein, d.h. die
kann. Die Hyperthermie wird ergänzend zu zelleigene Reparatur der durch die ionisieden bekannten derzeitigen Krebstherapien rende Strahlung der Strahlentherapie erwie Chirurgie, Chemoimmuntherapie sowie zeugten Strahlenschäden wird in den erStrahlentherapie eingesetzt, um den Thera- wärmten Zellen vermindert. Ebenso tritt bei
pieeffekt bei einem selektionierten Patienten- diesen Temperaturen für bestimmte Chemokollektiv zu verstärken. Das Wort Hyperther- therapeutika ein sensibilisierender Effekt auf.
E
Bei der Regional-Hyperthermie
werden Mehrantennen-Systeme mit Phasensteuerung eingesetzt
Von links: Ass. Dr. Marcus
Yves Rigler und Ass. Dr. Gabriele Höss bei einer lokalen
Hyperthermie
Insbesondere bei alkylierenden Substanzen
und Zystostatika, die direkt mit der DNA der
Tumorzelle reagieren (z. B. Clisplatin, Carboplatin etc.). Auch weitere physiologische
Effekte der Hyperthermie sind bekannt, wie
die Steigerung der Durchblutung und damit
das verstärkte Substratangebot im überwärmten Areal bei gut durchbluteten Tumoren.
Hauptanwendungsgebiet für die Hyperthermie sind lokal fortgeschrittene Tumoren,
die nicht oder nur mit verstümmelten Methoden operabel sind und die durch eine Strahlentherapie oder Chemotherapie nicht ausreichend kurativ behandelt werden können,
Während der Behandlung wird Herz-Kreislauf-Monitoring und
Temperaturkontrolle durchgeführt
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
er Krebstherapie am LKH-Univ.Klinikum Graz
Ergänzung
wie z. B. lokal fortgeschrittene Mammakarzinome, Kopf-, Halstumoren und deren z. T.
sehr große Lymphknotenmetastasen, Lebermetastasen, Cervixkarzinome, Blasenkarzinome, Rektumkarzinome und Rektumkarzinom- rezidive sowie Prostatakarzinome
oder lokal maligne Melanome und Sarkome. Ein besonderer Vorteil der Hyperthermie liegt aufgrund ihrer strahlensensibilisierenden, also die Strahlentherapie verstärkenden Wirkung in der Behandlungsmöglichkeit bereits vorbestrahlter Patienten, da
in der Hyperthermie auch eine geringe
Strahlendosis schon wirksam ist.
Eine Überwärmungsbehandlung kann bei
Menschen in verschiedenen Techniken an
unterschiedlichen Lokalisationen durchgeführt werden:
• Lokale Hyperthermie: wird bei oberflächlichen Tumoren eingesetzt, wie z. B. einzelnen
Halslymphknotenmetastasen,
Brustwandtumoren, Melanomen oder Rezidiven nach Brustkrebs. Die Größe des
Behandlungsbezirkes und die Tiefenwirkung hängen hier entscheidend von den
verwendeten Techniken und den Applikatorgrößen ab. Ein Applikator sollte immer
deutlich größer als der zu behandelnde
Bezirk sein.
• Regionale Hyperthermie: betrifft größere
Areale, wie z. B. den Beckenbereich,
den Bauchbereich, die Oberschenkelregion oder andere Körperabschnitte von
ca. 30 - 40 cm Ausdehnung. Typischerweise werden Mehrantennen-Systeme
mit Phasensteuerung eingesetzt.
Weitere Hyperthermieformen
• Ganzkörperhyperthermie
• Interstitielle Hyperthermie
• Hypertherme Perfusion
• Magnetfeldhyperthermie
• Thermoablation
• Kapazitive Erwärmung
• Induktive Erwärmung
Die Hyperthermie ist im Allgemeinen eine
verträgliche Therapie, von der keine
schwerwiegenderen Nebenwirkungen bekannt sind. Mögliche leichte Nebenwirkungen ergeben sich meist direkt während der
Therapie und resultieren selten aus örtlicher
Menschen helfen Menschen
Überhitzung und einer daraus entstehenden Schmerzsymptomatik bzw. kleineren
Verbrennungen.
Durchführung der Hyperthermie
Für Planung der Hyperthermiebehandlung ist
eine exakte Diagnose Voraussetzung, welche das Tumorvolumen mit bildgebenden
Verfahren genau erfassen bzw. lokalisieren
kann. Das Programm Hyperplan, ein Software-System für 3D-Simulationen basierend
auf CT-Bildern, wird an unserer Klinik (Universitätsklinik für Chirurgie in Graz, Vorstand:
Univ.-Prof. Dr. K. H. Tscheliessnigg) für die
Behandlungsplanung eingesetzt. Dadurch
können aufwendige Katheter-Implantationen
zur Temperaturmessung auf ein Minimum reduziert werden bzw. wegfallen. Während
der Behandlung wird fortlaufend ein HerzKreislaufmonitoring sowie eine Temperaturkontrolle im Zielgebiet durchgeführt.
Kombinationsverfahren
Ein Kombinationsverfahren stellt die lokale
Zytostatika-Perfusion dar, wo ein Chemotherapeutikum in die Körperhöhle eingebracht wird und gleichzeitig eine Hypert-
Mit dem Software-System „Hyperplan“ können CT-Bilder,
basierend auf 3D-Simulationen, eingesetzt werden
hermiebehandlung dieser Region erfolgt.
Das Ziel dieser Behandlungsform ist die Reduktion der sezernierenden Karzinommetastasen und damit die Reduktion von Ascites
oder Pleuraerguss. Diese Behandlungsform
ist für den Patienten nicht belastend und
kann, gestützt mit laparoskopischer Technik,
als minimal invasive Therapie durchgeführt
werden.
Zusammenfassend stellt die Hyperthermie
eine Ergänzung zu den bereits derzeit bekannten Krebstherapien, wie Chirurgie,
Chemoimmuntherapie und Strahlentherapie, dar. Sie ist für den Patienten nicht belastend, kann unbegrenzt wiederholt werden
und zeigt keine schwerwiegenden Nebenwirkungen.
■
Kontakt: [email protected]
oder Frau Domittner, Tel. 0316/ 385-2755,
Fax 0316/ 385-4666
Pflegende Angehörige stark machen
M
ehr als 70.000 Steirerinnen und Steirer sind pflegebedürftig, die überwiegende Mehrheit, nämlich rund 80 %, werden von Familienmitgliedern, Verwandten
oder Freunden gepflegt. Diese pflegenden
Angehörigen leisten einen wichtigen Beitrag
zum Funktionieren unseres Sozialsystems.
Trotz der damit verbundenen physischen und
psychischen Belastungen stellen sie oft ihre
eigenen Interessen hintan, um den zu Pflegenden den Verbleib in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Die von der Aktion
„Pflegende Angehörige stark machen“ verfasste Broschüre bietet wichtige und nützliche Ratschläge für die Pflege zu Hause und
informiert über Hilfsstrukturen wie mobile
Dienste oder Kurzzeitpflege.
■
Die Broschüre kann kostenlos unter Tel. 0316/89 60, Volkshilfe Kundenzentrum, Sackstrasse 20, 8010 Graz, angefordert werden
31
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
G&F-K URZMELDUNGEN
Die Reisethrombose als tödliche Gefahr
auf Langstreckenflügen
Antibiotikatherapie
Niedermolekulares
Heparin zur Selbstinjektion
bietet besten Schutz!
W
eltweite Forschung
und deren Ergebnisse
um antibiotische Therapien
wurden im Rahmen eines Antibiotikaprojektes am LKHUniv.Klinikum Graz als
Grundlage für Empfehlungen
herangezogen, die in einem
Taschenbuch zusammengefasst sind.
Ein interdisziplinäres Projektteam hat gemeinsam mit den
Antibiotika-Beauftragten der
Grazer Universitätskliniken
und Abteilungen diese Therapieempfehlungen erstellt.
Eric R. Kandel erhält gemeinsam mit dem Schweden Arvid Carlsson und dem US-Forscher Paul Greengad die
diesjährige Auszeichnung.
Geehrt wird Eric R. Kandel
für „pionierhafte Entdeckungen“, begründet das Karolinska-Institut. Seit 1984 ist
Kandel mit amerikanischer
Staatsbürgerschaft als Senior
Investigator am Howard
Hughes Medical Institute der
Columbia University in New
York tätig. „Das ist eine aufregende und ganz unglaubliche Auszeichnung - nicht nur
für mich, sondern für das
ganze Feld, in dem ich gearbeitet habe“, freut sich Kandel.
■
Neuer Präsident der
Van Swieten Gesellschaft
N
ächste Auszeichnung
für den Grazer HerzSpezialisten Werner Klein.
Erst vor wenigen Wochen
wurde Werner Klein zum
Vizepräsidenten der Europäischen Kardiologischen
Gesellschaft gewählt. Nun
wurde er Präsident der Van
Erhältlich ist die Broschüre im
LKH-Univ.Klinikum Graz, Interdisziplinäres Qualitätsmanagement, Auenbruggerplatz
1, 8036 Graz.
■
Österreichischer Nobelpreis für Medizin
N
ach Karl von Frisch, der
auch an der Universität
Graz wirkte und 1973 als
letzter Österreicher den Nobelpreis für Medizin erhielt,
wird der heurige Nobelpreis
für Medizin wieder einem gebürtigen Österreicher verliehen. Der am 7. November
1929 in Wien geborene
Foto Peter Philipp
32
Univ.-Prof. Dr.
Werner Klein
Swieten Gesellschaft, der
traditionsreichsten österreichischen Ärztegesellschaft, die sich besonders
um Ärzte-Fortbildung bemüht.
■
Was die schönste Zeit im Jahr - nämlich die Fernreise im Winter - werden
soll, kann mit einer bösen Überraschung enden. Durch das lange Sitzen im
Flugzeug können sich in den Beinen Blutpfropfen, sogenannte Thrombosen, bilden, die im allerschlimmsten Fall sogar eine tödliche Lungenembolie auslösen können. Dieses Krankheitsbild der „Reisethrombose“ ist erst seit
kurzem bekannt. Beobachtet wird es insbesondere seit Langstreckenflüge
mit Flugzeiten bis zu 14 Stunden immer häufiger werden. Neben der Änderung des Lebensstils und Maßnahmen während des Fluges hat sich zuletzt die Verabreichung niedermolekularer Heparine bewährt. Bei Flügen,
aber auch bei Bahn- und Autofahrten von mehr als vier Stunden kommt es
zu einem Absinken des Blutes in die tiefen Beinvenen. Durch die eingeschränkte Tätigkeit der Beinmuskulatur wird das Blut nicht mehr ausreichend bewegt, was zur Bildung von Thrombosen führen kann. Begünstigt
wird die Bildung der Thrombosen noch durch verschiedene Risikofaktoren.
Zur mittleren Risikogruppe gehören Personen, die über 40 Jahre sind, starkes Übergewicht, Krampfadern oder eine Herzschwäche haben, sowie
Frauen, die schwanger sind oder die Antibabypille einnehmen. Weitere
Hochrisikofaktoren sind: ein kürzlicher operativer Eingriff, ein Beingips, eine Krebserkrankung, eine familiäre Thromboseneigung und bereits durchgemachte Thrombosen. Doch mit der richtigen Vorsorge lassen sich Thrombosen und deren Folgeerkrankungen vermeiden.
Wie kann eine Reisethrombose vermieden werden?
Es gibt drei Gruppen von Vorsorgemaßnahmen:
Bei der primären Prävention geht es um eine langfristige Vorsorge mit einer
Umstellung des Lebensstils. Das bedeutet viel Bewegung, Abbau von Übergewicht, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie insgesamt eine gesunde
Lebensführung. Als sekundäre Prävention bezeichnet man physikalische
Maßnahmen während der Reise. Diese Maßnahmen sollen der Verlangsamung der Blutzirkulation und der Versackung des Blutes in die Beine
entgegenwirken. Das bedeutet häufiges Aufstehen und Umhergehen,
Fußwippen, nach Möglichkeit Hochlagern der Beine, Massieren der Beine und Anlegen von Stützstrümpfen. Zusätzlich sollte man während des Fluges auf Alkohol und Kaffee möglichst verzichten und viel Flüssigkeit, am
besten Mineralwasser und Softdrinks, zu sich nehmen. Besteht ein höheres
Risiko, weil etwa mehrere Risikofaktoren für eine Reisethrombose zusammentreffen, gibt es die Möglichkeit der tertiären Prävention mit Medikamenten. Heute gehen alle diesbezüglichen Empfehlungen eindeutig in die
Richtung der Verabreichung von niedermolekularem Heparin. Dabei ist
von Vorteil, dass - im Gegensatz zu anderen gerinnungshemmenden Medikamenten - keine labordiagnostische Einstellung notwendig ist und kaum
Nebenwirkungen auftreten. Der Reisende kann sich das Medikament, so
wie ein insulinpflichtiger Diabetiker, auch selbst verabreichen, wobei die
einfache Injektion unter die Haut einige Stunden vor der Abreise erfolgt.
Grundsätzlich ist zur Selbstinjektion eine kurze Beratung durch den Arzt
oder Apotheker notwendig, da das Medikament auch für den Rückflug mitgenommen und vorher injiziert werden muss. Aspirin ist zur Thrombosevorbeugung nicht geeignet.
Bei Rückfragen:
Flughafenambulanz Schwechat, Univ.-Prof. DDr. A.Prinz, Dr. W. Krasselt
Tel. (01)7007/22245
Gerot Pharmazeutika: Mag. Lilian Klepsch Tel. (01)4853505/344,
E-Mail: [email protected]
Menschen helfen Menschen
REISETHROMBOSE?
NEIN DANKE!
Ist Ihre Anreise zu Ihrem Urlaubsort mit mehrstündigem Sitzen
(im Flugzeug, im Auto, im Bus) verbunden?
Ein Service von
GEROT PHARMAZEUTIKA
Arnethgasse 3 • 1160 Wien
Wenn Sie außerdem…
•
•
•
•
•
•
älter als 40 Jahre sind,
Krampfadern haben,
übergewichtig sind,
eine Herzschwäche haben,
die Pille nehmen oder
schwanger sind…
… dann gehören Sie, wenn mindestens 2 Faktoren
zutreffen, zur mittleren Risikogruppe.
Tragen Sie Stützstrümpfe und achten Sie auf Bewegung und reichliche Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol!)
unterwegs, um einer Beinvenenthrombose vorzubeugen!
Haben Sie…
• bereits einmal eine tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie
durchgemacht?
• Tragen Sie einen Beingips?
• Oder sind Sie vor kurzem
operiert worden?
• Haben Sie eine Krebserkrankung?
• Gibt es in Ihrer Familie eine
Thromboseneigung?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten
müssen, dann gehören Sie zur Hochrisikogruppe.
Hier ist eine medikamentöse Vorsorge mit niedermolekularem Heparin notwendig!
Zur richtigen Vorsorge befragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!
Besuchen Sie unsere neue Homepage: www.gerot.at
34
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Gegen 400 Mitbewerber durchgesetzt
Auszeichnung für die Grazer
Herzchirurgie
E
in großer wissenschaftlicher Erfolg gelang dem Team der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie der Grazer Universitätsklinik für Chirurgie beim bedeutendsten europäischen Kongress
für Herz- und Thoraxchirurgie. Beim Jahrestreffen der „European
Association of Cardio-Thoracic Surgery“ (EACTS, 7.–11. Oktober 2000, Frankfurt/Main, Deutschland) wurde Univ.-Ass. Dr.
Igor Knez, Oberarzt an der Grazer Herzchirurgie, eine der derzeit international renommiertesten wissenschaftlichen Preisauszeichnungen, der „C. Walton Lillehei–Award“, verliehen.
Thema der unter dem Titel „Left Ventricular Geometry after Valve
Replacement due to Severe Aortic Stenosis: An Approach to
Disqualify the Myth of Valve Prosthesis-Patient Missmatch?“ vor-
Institut für Experimentelle und
Klinische Pharmakologie
Auszeichnung für
Grazer Ärzte
M
it dem Preis der Aventis-Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung in Österreich wurden vier Grazer
Mediziner ausgezeichnet. Dem Team um Akos Heinemann
vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie ist
es gelungen, die Bewegung des Darms zu entschlüsseln.
Resultat der Forschung: Zu viel macht sprichwörtlich Bauchweh, zu wenig ist gefährlich. „Wir untersuchten die Steuerungsmechanismen der Darm-Mobilität, im Speziellen in der
Dünndarm-Peristaltik. Durch diesen Vorgang wird der Darminhalt weitertransportiert“, erklärte Akos Heineman anlässlich der
Preisverleihung.
■
Exklusives Wohnen in bester Grazer Stadtlage!
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Panoramagasse
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Hr. Kallab unter Tel. 0316/ 37 77 77-0
oder 0664/ 31 37 771
Der Ausgezeichnete Dr. Knez (rechts außen),
dem der „C. Walton Lillehei-Award“ durch
Univ.-Prof. Dr. Hasse (Präs. der EACTS) und
Healy (Pres. d. Heart Valve Div. v. St. Jude
Medical) verliehen wurde
gestellten Publikation war die Regression bzw. Rückbildung der
linksventrikulären Muskelmasse nach prothetischem Aortenklappenersatz, die eine der wichtigsten Determinanten der Langzeitprognose nach Herzklappenoperationen repräsentiert. Koautoren sind Univ.-Prof. Dr. Peter Rehak und OA Dr. Robert Maier.
Insgesamt gelangten fast 400 neueste Arbeiten zur Vorstellung,
die Publikation von Dr. Knez wurde jedoch schon im Vorfeld
durch eine international hochrangige unabhängige Rezensur
ins Finale gewählt und konnte sich dort nicht zuletzt wegen der
Präsentation gegen jene aus herzchirurgischen Top-Zentren, der
„Division of Cardiac Surgery, Wrigham and Womens Hospital“ der „Harvard Medical School“ aus Boston/USA, der
„Klinik für Herzchirurgie“ des Zentrums München-Großhadern/
Deutschland und der „Division of Cardiac Surgery, Civic Hospital“ aus Brescia/Italien, durchsetzen.
Wie Univ.-Prof. Dr. Bruno Rigler, Leiter der Grazer Klinischen
Abteilung für Herzchirurgie, ausdrücklich betont, resultiert dieser
außerordentliche wissenschaftliche Erfolg aus einer nun fast vierjährigen intensiven Forschungstätigkeit und stellt nicht zuletzt
auch eine Bestätigung für die ausgezeichnete interdisziplinäre
Zusammenarbeit mit der Klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik und EBT (Leiter Univ.-Prof. Dr. Rienmüller)
sowie den Klinischen Abteilungen für Kardiologie (I. Medizinische Universitätsklinik, Leiter Univ.-Prof. Dr. Klein bzw. der II.
Medizinischen Abteilung, Leiter OA Dr. Weihs) dar.
■
Weitere Informationen sind unter folgenden Stellen zu erhalten:
• Internet-Homepage der Klinischen
Abteilung für Herzchirurgie:
www.herzchirurgie.atfreeweb.com
• Dr. Igor Knez: 0316/ 385-81877 oder
0316/385-4671 oder
0316/385-2703
Menschen helfen Menschen
UMWELT
U
M W E L T
- K
U R Z M E L D U N G E N
4. Umweltforum in Fürstenfeld
K
ooperation und Vernetzung
sind wesentliche Prinzipien
der KAGes-Umweltarbeit. Daher war diesmal Prof. Bruno
Klausbruckner, Leiter des Bereichs Umweltschutz im Wiener
Krankenanstaltenverbund (KAV),
Gast beim 4. Umweltforum,
das auf Einladung von BetriebsProf. Klausbruckner
direktor Walter Eder-Halbedel
(rechts) und Moderaund
Umweltkoordinatorin Ingrid
tor DI Mühlberger
König
im LKH Fürstenfeld statt(Fa. ETA Umweltmafand.
Nach
einem Querschnitt
nagement)
durch die Umweltaktivitäten im
KAV referierte Prof. Klausbruckner vor allem über den Einsatz von
ökologischen Reinigungsmitteln und den neuen Schwerpunkt
Bio-Lebensmittel. Das neue KAV-Video zum Thema Bionahrung,
„Die logische Konsequenz”, kann in der Zentralen Umweltkoordination (0316/340-5391 oder [email protected]) entliehen
werden. Am Nachmittag diskutierten die 37 Teilnehmer aus 18
Häusern die bisherigen Umweltforen und formulierten Ziele für
die Zukunft. Das nächste Umweltforum findet am 30. Jänner
2001 im KAGes-Seminarzentrum in der LSF statt.
■
ÖKOPROFIT
B
esonders individuell geschult wird der Lokale Umweltkoordinator (LUK) Hubert Veitschegger durch seine Teilnahme
am ÖKOPROFIT Obersteiermark, ist doch das LKH Mürzzuschlag der einzig teilnehmende Betrieb. Auch die Zentrale
Krankenhauswäscherei profitiert von der Teilnahme am Grazer
ÖKOPROFIT-Programm. Der Wäschereileiter Ing. Harald Molli: „Die detaillierten Analysen haben schon zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt, die wir jetzt genauer untersuchen.”
■
Abfallveranstaltung im LKH-Univ.Klin. Graz
Ü
ber 150 Interessierte nutzten am
25. September 2000
die Möglichkeit, „Wissenswertes über den
Umgang mit Müll” zu
erfahren. Die gleichnamige Veranstaltung
fand auf Initiative der I n t e r e s s a n t e V o r t r ä g e u n d
teils auch spannende DisPflegedirektion statt
kussionen
und bot Referenten aus
dem LKH Graz, der Zentralen Umweltkoordination und auch
von Entsorgungsunternehmen die Gelegenheit, die Problematik
der Abfalltrennung im medizinischen Bereich aus ihrer Sicht zu
beleuchten. Prim. Bogiatzis stand dem interdisziplinär besetzten Publikum für Hygienefragen zur Verfügung.
■
Menschen helfen Menschen
LKH-Univ.Klinikum Graz: EU-Life-Projekt
W
ieder bei einem
EU-Projekt zum
Thema Abwasser mit
dabei ist das LKH-Universitätsklinikum Graz
(LUK Werner Sailer)
gemeinsam mit der
Zentralen Umweltkoordination (DI Herbert D a s F r e i b u r g e r P r o j e k t Schmalz). Europäische t e a m a u f B e s u c h i m L K H Partner sind diesmal U n i v . K l i n i k u m G r a z
die Kliniken in Freiburg, Brüssel und Pavia. Bisher wurde mit Hilfe eines umfassenden Erhebungsbogens die Ist-Situation erfasst und ausführlich diskutiert. Im nächsten Jahr werden unter anderem zwei
stationäre Abwassermesseinrichtungen eingebaut, eine Trinkwasserverbrauchsstudie als Basis für eine Wasserbilanz sowie
ein Reinigungsmittelkataster erstellt. Außerdem soll der Startschuss für die Bildung eines Umweltteams fallen.
■
Ausreichend trinken!
W
asser ist die Grundlage allen Lebens. Der Mensch kann einige Wochen ohne Nahrung, aber nur wenige Tage ohne
Trinkwasser auskommen. Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist daher ganz besonders zu achten, um gesundheitliche Schäden zu
vermeiden. Aufgenommen wird das Wasser über Getränke, Nahrung und Atemluft. Üblicherweise regelt das natürliche Durstgefühl
die Wasseraufnahme, die normalerweise im Mittelwert rd. 2 Liter
pro Tag betragen sollte. Am besten eignet sich Leitungswasser,
das in Österreich in ausgezeichneter Qualität vorhanden ist.
■
Wasserland Steiermark
W
ir müssen uns klarmachen, dass
Wasser die wichtigste Ressource überhaupt ist“, so Landesrat Erich
Pöltl über das kühle Nass. Das Thema
bewegt die Gemüter, gerade im Zuge
der Diskussion um die Bundesforste-Privatisierung. Alles Wissenswerte über
das „weiße“ Gold erfährt man im
Magazin Wasserland Steiermark.
Telefonisch zu bestellen bei Frau
Mag. Heilmann unter 0316/ 877-2560.
■
ÖKO-Stadt Graz - Superschau im Dom
F
ünf Monate lang präsentierte sich Graz als Umwelt- und Kulturhauptstadt auf der Expo in Hannover im „Haus der weltweiten Projekte“. Jetzt kehrt die Super-Schau mit allen Installationen
nach Graz zurück und ist von 23. November bis 31. Dezember im „Dom“ im Schloßberg zu sehen. Eintritt frei!
■
35
36
UMWELT
Neues Reinigungsprojekt des Umweltteams im LKH Mariazell
Sicher sauber ohne Gift!
Umweltteam Mariazell: Umweltschutz ist Aufgabe für alle – Umstieg auf tensidfreie Reinigungsmittel
D
as Umweltteam im LKH Mariazell
zeigt mit einem engagierten Reinigungsprojekt, dass aktiver Umweltschutz
vielfachen Nutzen bringt.
„Klinisch sauber” ist auch umgangssprachlich das Prädikat für absolute Reinheit. Und geputzt wird im Krankenhaus
tatsächlich sehr ausgiebig – meist mit Hilfe von viel umweltbelastender Chemie,
die nach Gebrauch über das Abwasser
„entsorgt” wird.
Damit wollte sich das Umweltteam im
LKH Mariazell aber nicht abfinden und
machte sich – angeregt durch das KAGes Umweltthema 2000 „Wasser sorgsam nutzen” – auf die Suche nach Alter-
nativen. Im Preyer´schen Kinderspital in
Wien, das bekannt ist für sein Umweltengagement, wurde man fündig: K 10 –
ein Allzweckreiniger, der keine Tenside
enthält und auch mit seinen anderen, völlig natürlichen Inhaltsstoffen keine Gefährdung für unsere Gewässer darstellt. Dass
man K 10 sogar trinken kann, wie die
Herstellerfirma behauptet, wurde ohne
Selbstversuch akzeptiert.
rin BDir.-Stv. Andrea Heil. Doch ebenso
wichtig waren Initiative und Durchhaltevermögen des Reinigungsteams unter der
Leitung von Frau Margarete Mahr. Kein
Schaum im Kübel wie gewohnt, die sehr
hohe Anwendungsverdünnung des Konzentrates und neue Dosiereinrichtungen
erforderten ein Umdenken bei allen Betei-
In Abstimmung mit dem Reinigungsdienst
und der Hygienefachkraft wurden die
weitere Vorgangsweise geplant, Vor- und
Nachteile erarbeitet und eine erste Grobkostenschätzung durchgeführt. Durch diese sorgfältige Vorbereitung kam dann
auch von der Anstaltsleitung grünes Licht
für die probeweise
Verwendung von K
10 als alleiniges
U n i v e r s a l reinigungsmittel.
Initiative des
Reinigungsteams war
gefragt
Die treibende Kraft
für die Umsetzung
war und ist die neu
ernannte Lokale
Umweltkoordinato-
Dosieranlage: Technik hilft,
Fehler zu vermeiden
Menschen helfen Menschen
UMWELT
Erst durch intensive Schulung des Reinigungsteams wird der Erfolg sichergestellt
ligten. Besonderes Augenmerk hat die
Hygienefachkraft Sr. Maria Oreskovic
auf die Beibehaltung des hohen Hygienestandards gelegt, verstärkt Abklatsche
genommen und sehr kritisch die optische
Qualitätsbeurteilung durchgeführt.
Das neue Mittel hielt auch dieser Prüfung
stand. All das musste gut dokumentiert
Menschen helfen Menschen
Umweltkoordinatorin Andrea Heil vor Infotafel: „Von Anfang an ausführlich informieren!”
werden. Auch von arbeitsmedizinischer
und sicherheitstechnischer Seite zeigen
sich klare Vorteile: Lagerung, Transport
und Anwendung sowie die Entsorgung
von Produktresten ist problemlos, da das
Produkt weder als Gefahrengut noch als
Gefahrenstoff gekennzeichnet ist. Und
die Raumluft wird durch das praktisch ge-
ruchlose Produkt auch nicht belastet.
Betriebsdirektor Josef Wedl freut sich
doppelt über den Erfolg seines engagierten Umweltteams: Schließlich können die
Kosten für Reinigungsmittel im LKH Mariazell nahezu halbiert werden!
■
Dr. Birgit Nipitsch, Techn. Direktion
37
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Gütesiegel für
Gesundheitsseiten
gegen fragwürdige Informationen
im Internet
S
tudien zufolge sind schon
68,5 Prozent der Ärzte mit
Patienten konfrontiert, die sich Informationen zu ihren Beschwerden aus dem Netz gesucht haben. Die Qualität dieser Informationen ist aber oft fragwürdig.
Daher fordert der Präsident des
„European Health Forum Gastein“, Günther Leiner, dass qualitativ hochwertige Internet-Seiten
mit Gesundheitsinformationen mit
einem Gütesiegel gekennzeichnet werden sollten. Leiner glaubt,
ein Gütesiegel könnte „Kurpfuscherei“ im Internet bekämpfen.
Problematisch sei besonders der
Handel mit Medikamenten im Internet. Da Verbote im weltweiten
Netz kaum machbar wären,
könnte man diese Fragen nur mit
der Pharmaindustrie klären. ■
Das Kompetenzzentrum für SAP und Logistiksysteme stellt sich vor
Neu organisiert
Ü
ber 400 EDV-Anwender in den Apotheken, Wirtschafts- und Finanzabteilungen unserer Krankenhäuser arbeiten seit Jahren erfolgreich mit dem Materialwirtschafts- und Einkaufsinformationssystem MATEKIS. Das Einkaufsvolumen beträgt 2 Milliarden Schilling jährlich. Bereits 133 Stationen in 8 Krankenhäusern werden über das Speisenanforderungssystem VESTA (Eigenentwicklung) versorgt. Auch das UKH Graz hat sich an das VESTA-System angeschlossen. Pro Mahlzeit
werden 2700 Portionen fertig tablettiert an die Stationen ausgeliefert. Die langjährige erfolgreiche
MATEKIS-VESTA-Entwicklungs- und Betreuungsmannschaft hat als Abteilung UIM-I4 im Unternehmensinformationsmanagement der KAGes nun auch Aufgaben im SAP-Bereich übernommen. ■
Sitzend von links: Ing. Kurt Fresenberger, VESTA-Speisenanforderungssystem für alle KH‘s, DI
Siegfried Koitz, Abteilungsleiter,
Bernd Schraußer, Systemmanagement für MATEKIS und VESTA
für alle KH‘s.
Stehend von links: Mag. Albert
Promitzer, SAP-Investgüterbestellwesen für alle KH‘s, Kurt Fahrner,
SAP-Basis für Rechnungswesen
und Logistik für alle KH‘s,
Peter Essl, MATEKIS für alle KH‘s,
Ulrike Bachlinger, Sekretariat;
SAP-Rechnungsprüfung für UIM,
Mag. Wolfgang Wiedernig,
SAP-Instandhaltung für alle KH‘s
Foto Nina Krok
38
Mürzzuschlager „Krankenhauskeime“ besuchen die
nosokomialen Kollegen in Athen
Studienreise der Hygienegruppe
I
m Rahmen einer Hygienebegehung mit
Prim. Dr. Bogiatzis in unserem Haus
kam mir plötzlich die Idee eines Ausfluges nach Griechenland. Diese war anscheinend „zündend“ - alle waren „Feuer
und Flamme“. Unsere Hygienefachkraft
DGKS Anna Weber stürzte sich gleich in
die Organisation. Am 26. Okt. 2000
war es so weit. 11 Personen, Prim. Dr.
Bogiatzis, Prim. Dr. Schmalix, Dir. Wedl,
Dir. Griesser, DGKS Anna, Elisabeth B.,
Elisabeth H., Eveline, Michaela, Cilli,
Frau Strahlhofer, flogen um 14.50 Uhr
von Wien ab.
Programm: 27.10.: Vormittag - Besichtigung des Kardiologischen Zentrums - Klinik „ONASSIS“.
Der Leiter der Klinik, Herr Prof. Stephanos
Geroulanos, führte uns persönlich durch
das ganze Haus und erklärte uns den
hausüblichen hohen hygienischen Stan-
dard, welcher dort ein absolutes
MUSS ist! Außerdem haben wir
uns so manche Anregung für unser Haus mitnehmen können! Im
Anschluss waren wir zu einem
fantastischen, griechischen Mittagessen mit Fischspezialitäten
nach PIRÄUS geladen. Nachmittag - Bummel durch die Stadt
und den Bazar. Abend - Gemeinsames Intensivstudium von D i e H y g i e n e g r u p p e b e s i c h t i g t d a s
Küche und Keller diverser grie- K a r d i o l o g i s c h e Z e n t r u m „ O N A S S I S “
chischer Tavernen. Dieser tolle
Tag wurde von Herrn Prim. Bogiatzis or- reller und geselliger Ebene und unbeganisiert.
dingt wiederholungsbedürftig!
28.10.: Vormittag - Führung durch die 29.10.: Rückflug nach Wien.
Stadt mit Besichtigung der Akropolis.
DANKE bei unseren Organisatoren
Nachmittag - Zur freien Verfügung.
DGKS Anna Weber und Prim. Dr.
Abend - Nachklingen der Eindrücke. Ge- Athanasios Bogiatzis.
■
meinsames FAZIT: Diese Reise war eine
Leserbrief von E. Griesser,
gesunde Mischung von fachlicher, kultuPflegedirektion des LKH Mürzzuschlag
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Alle LKHs und zentralen Einrichtungen mit neuer Präsenz im
InterNet vertreten
Homepage der KAGes: www.kages.at
S
eit Anfang Oktober 2000 sind alle
Landeskrankenanstalten und das Gesamtunternehmen der Steiermärkischen
Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.
mit einer neuen Präsenz im InterNet vertreten.
Sie ist neu
Die Gestaltung der bereits seit zwei Jahren bestehenden Präsenz wurde vollkommen überarbeitet. Das Layout und die
Navigationsstruktur erscheinen in einer
neuen modernen Form. Unsere jüngsten
Krankenhäuser, das LKH Weiz und das
LKH Graz West, sowie die Zentraldirektion, das Seminarzentrum der KAGes und
das Institut für Krankenhaushygiene und
Mikrobiologie sind nun auch über das InterNet abrufbar.
Neue Präsenz der KAGes im Netz
Sie ist besser
Das Besondere an der neuen Präsenz ist,
dass sie von jedem LKH ganz leicht und
jederzeit änderbar ist. Es sind dafür keinerlei InterNet-Programmierkenntnisse erforderlich. Sogar Bilder können ohne
Schwierigkeiten hinzugefügt oder auch
wieder geändert werden.
Wenden Sie sich an den InterNet-Redakteur in Ihrem LKH!
Sie kommt sehr gut an
Persönliche Gratulationen und E-Mails bestätigen uns: Die neue Gestaltung bereitet
die Informationen, die wir über das InterNet unseren Patienten und den niedergelassenen Ärzten zukommen lassen wollen,
optimal auf. In der „Ärzte Woche“ (4.10.
2000) steht: „... Die InterNet-Seiten der
Steiermärkischen Krankenanstalten sind in
vieler Hinsicht vorbildlich ...”
■
Peter Neumeister,
Unternehmeninformationsmanagement (UIM)
Menschen helfen Menschen
Individuelle Homepage-Lösungen der LKHs sind möglich
39
PANORAMA
B
Ü C H E R
Begegnung mit Farbe, Form und Ton: Kunstband der
Tageswerkstätte Unikat
K
reativität kann die Gesundheit fördern und einen positiven psychosozialen Aspekt herbeiführen. Der
Werkstätte Unikat dient das bildnerische Schaffen als
kunsttherapeutischer Ansatz bei der Arbeit mit Behinderten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. In ihrer
Einzigartigkeit sind sie Ausdruck der Gefühlswelt der
Schaffenden und geben einen Eindruck vom Farb- und
Formgefühl der Künstler wieder. Das Buch soll einen Einblick in das Schaffen dieser Menschen zeigen und auch dokumentieren, dass
diese Werke durchaus als Kunstwerke bestehen können.
■
Weltkulturerbe Graz: Stadt Graz
D
ieses Buch, von der Stadt Graz herausgegeben,
dokumentiert die Bewerbung zur Aufnahme in die Liste der Weltkulturerben. Es beschreibt mit ausführlichem
Text und eindrucksvollen Bildern den bau- und kulturhistorischen Wert der Grazer Altstadt und dokumentiert
auch den Einreichungsvorgang.
■
Foto: La Foto - Carlo Leoni
40
Alf Poier im LKH
Voitsberg
S
ein neuestes Programm „ZEN“
bracht der exzentrische steirische
Kabarettist Alf Poier zu Faschingsbeginn
am 11. 11. im LKH Voitsberg zum Vortrag. Dieser Abend war gleichzeitig
Auftaktveranstaltung des Rahmenprogramms für das 100-Jahr-Jubiläum des
LKH Voitsberg im Jahr 2001. Alf Poier,
der Shooting-Star der deutschsprachigen Kabarettszene konnte das zahlreich erschienene Publikum zu Lachstürmen hinreißen.
■
Professorale Holzschnitzkunst
Boutique Courage
Markenmode
für Damen und Herren
Hans-Sachs-Gasse 6 und 10/1, 8010 Graz
www.courage-shop.at
Achtung:
Betriebsratsaktions-Verkauf
im LKH Graz
Auch 2001 kommt die Boutique Courage wieder in
das LKH Graz und verkauft Markenmode zu Sensationspreisen (Termine unter 0316/ 83 14 29 oder
0316/ 385-2885). Neu ist die preisgünstige Kollektion von CHALOC. Besonders hervorzuheben ist,
dass diese „Aktionspreise“ für alle KAGes-Mitarbeiter auch im InterNet-Shop und in der Boutique in der
Hans-Sachs-Gasse gelten.
Prachtvolle
Weihnachtskrippe
E
ine in ihrer prachtvollen Vielfältigkeit
einmalige Weihnachtskrippe aus Iglau in
Mähren steht im Familienbesitz von Univ.Prof. Dr. Günter Krejs,
Vorstand der Medizinischen Universitätsklinik
Graz. Die Krippe wurde vom Urgroßvater
Die riesige Krippe erhält jedes
von Dr. Krejs (Ignaz J a h r Z u w a c h s a n F i g u r e n , d i e
Vorreiter, ein Buch- P r o f . K r e j s s e l b e r s c h n i t z t
drucker in Iglau) in Auftrag gegeben und von mehreren Krippenschnitzern zwischen 1884
und 1906 hergestellt.
Die Weihnachtskrippe umfasst 36 Gebäude und 300 Figuren. Als
Hobby hat Dr. Krejs während seiner 12-jährigen Zeit in Dallas, Texas, das Holzschnitzen bei einem Passauer Meister erlernt und fügt
nun selbst jährlich 2 - 3 neue Figuren, die von ihm geschnitzt und
bemalt sind, der Krippe hinzu.
■
Menschen helfen Menschen
U
N
Sp
Ein neues Café mit Antipasti in Grazer Buchhandlung und neue Tapas-Kultur im Café BICA
Stadtzentrum und Univiertel
Literaturcafé bei Moser
GF Gerhard Goldbrich,
Herrengasse 23, 8010 Graz
Tel. 0316/ 83 01 10-38
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. 9.00 bis 18.30 Uhr,
Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr
Räumlichkeiten des vielen noch als Schülertreff bekannten Café Belvedere ein gut
zugängliches und einladendes Café eingerichtet. An heißen Sommertagen lädt
der kleine Gastgarten mit dem Blick auf
die Rückseite der Stadtpfarrkirche und
umgeben von mittelalterlich anmutenden
Hausfronten zum gemütlichen Verweilen
ein. Die kleine Speisekarte bietet alles,
was sich ein Kaffeehausbesucher erwartet. Einschließlich selbst zubereiteter, köst-
TE
PANORAMA
41
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licher italienischer Stärkungen.
Weingenießer brauchen nur einen
Blick auf die eigens aufgestellte Schultafel zu werfen, um ihre Auswahl zu treffen.
Bei besonderen Ereignissen wie Buchpräsentationen, Lesungen usw. ist das Literaturcafé auch abends geöffnet.
■
GF Goldbrich betreut mit Erfahrung und Umsicht seine Gäste
L
esen mit Genuss: Für die Freunde von
Literatur und Kaffeehausatmosphäre
gibt es einen neuen Treffpunkt. Mit der
Vergrößerung der Buchhandlung Moser
wurde in den stimmungsvoll renovierten
Foto Nina Krok
n der Weihnachtsausgabe
von G’sund präsentieren wir Ihnen
zwei vollkommen
gegensätzliche Besonderheiten aus
Graz.
Vor mehr als einem Jahr berichteten wir
über das Café BICA in der Mozartgasse mit den köstlichen kleinen Speisen
aus der iberischen Küche. Neu sind hier
die exzellenten Tapas, eine der großen
spanischen Erfindungen.
In eine ganz andere Welt führt der
zweite Tipp. Er führt uns in das neue
Café einer Buchhandlung. Vor Jahren
gab es schon einen Anlauf mit dem
gemütlichen Café Libresso im 2. Stock
der Buchhandlung Kienreich in der
Sackstraße. Bedauerlicherweise ist hier
derzeit kein Kaffeehausbetrieb. Umso
erfreulicher ist die Initiative der Buchhandlung Moser, Bücher, Cappuccino
und Tramezzini zu einem neuen Erlebnis
zu verbinden.
Wenn Sie besondere Anregungen haben, so schreiben Sie uns bitte: Redaktion G sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H., Stiftingtalstra§e 46, 8010 Graz, oder rufen Sie uns an:
0316/340-5120.
Fotos H. A. Pachernegg
I
Ihr Reinhard Sudy
Menschen helfen Menschen
Kaffeehaus mit enormem literarischen Umfeld – das LiteraturCafé bei Moser
Café BICA
Inh. Vera Dutschke
Mozartgasse 1, 8010 Graz
Tel. 0316/ 366 365
sen mit Thunfisch (Grào com atum), die
Kartoffeltortilla (Tortilla de patata) oder
die Riesengarnelen mit Knoblauch und
Pfefferoni (Gambas al Ajillo). Ein Erlebnis
ist die flambierte Paprikawurst (Chourilo
Assado).
■
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. 7.00 bis 02.00 Uhr
Sa. 18.00 bis 02.00 Uhr
m letzten Jahr hat sich dieses Kaffeehaus
mit dem gemütlichen Gastgarten nicht
nur für Studenten zu einem richtigen Treff
entwickelt. Seit Anfang September gibt
es nun erstmalig selbstgemachte Tapas,
die köstlichen spanischen „Kleinigkeiten”.
Eine Vielfalt spanischer Tapas präsentiert
sich hier, wenn auch nicht täglich alle
frisch zubereiteten Speisen vorhanden
sind: Hervorragend sind die gefüllten Paprikas (Pimientos Rellenos), die Kichererb-
Foto H. A. Pachernegg
I
Ein großer Eingang zu einem
kleinen, gemütlichen Café
42
PANORAMA
Sehenswerte Städte und Städtchen in Frankreichs Süden: Aix-en-Proven
Aigues-Mortes
Südfranzösische Impre
F
rankreichs Kultur- und Baudenkmäler sind
die Zeugen seiner bewegten Geschichte. So auch die vier kleinen und kleinsten
Städtchen zwischen Montpellier und Marseille im Süden Frankreichs. Sie haben eines gemeinsam: den Anfangsbuchstaben.
Jede von ihnen wäre einen eigenen ausführlicheren Bericht wert.
Ehemalige Hauptstadt
der Provence
Eine der schönsten Städte Frankreichs ist die
Geburtsstadt des Malers Paul Cézanne und
des Schriftstellers Emile Zola.
Im Zentrum der ehemaligen Hauptstadt der
Provence beeindrucken die prachtvollen
Platanenalleen mit den vielen Blumen und
den Patrizierhäusern und - auf einer Straßenseite - die dicht gedrängten Restaurants,
Cafés und Geschäfte. Dahinter schließt unmittelbar die auf einem Hügel gelegene mittelalterliche Altstadt an. Ein Gewirr von kleinen, teils engen und winkeligen Gässchen
und sich plötzlich öffnenden Plätzchen führt
den Besucher zu historischen Bauten, Museen, Geschäften und Lokalen jeder Art.
Von den meisten Besuchern vergessen ist
die Fondation Vasarely. Das avantgardistische Gebäude, von Künstlern selbst
Gewaltige Stadtmauern umgeben den ehemaligen Kreuzfahrerhafen Aigues-Mortes. Hinter diesen Mauern verbirgt sich ein lebendiges und buntes Städtchen
finanziert, liegt etwas außerhalb des Stadtkerns, ist aber leicht zu erreichen. (1, Avenue Marcel Pagnol; Internet: www.netprovence.com/fondationvasarely)
Berühmte Brücke von Avignon
Der Innenhof des gewaltigen
Papstpalastes von Avignon
wird für verschiedene Veranstaltungen genützt. Hier verschönt eine fröhliche Blumenskulptur einen Innenhof
Die alte Papststadt mit dem prachtvollen Palast, den Kirchen, Museen, Plätzen,
Einkaufsstraßen und Gässchen wird von
4300 m langen massiven Stadtmauern umschlossen. Sehenswert ist der gewaltige
Papstpalast und die vor den Stadtmauern
gelegene Brücke (Pont St. Bènèzet) über die
Rhone, die das berühmte Lied „Sur le pont
d’Avignon“) besingt. Sie war einst 400 m
lang. Von den ehemals 19 Brückenbogen
sind heute noch 4 erhalten und auf ihnen
die aus dem 12. Jh. stammende romanischgotische Kapelle.
Bunte Märkte und Stierkämpfe
In dieser griechischen, römischen, mittelalterlichen und heute typisch provencalischen
Stadt sind Spuren und Zeugen aus allen
Menschen helfen Menschen
PANORAMA
nce, Avignon, Arles und
REISE-TIPPS
Ausgangspunkt für Kreuzzüge
essionen
Epochen zu finden. Arles ist die Stadt der
bunten Märkte und Stierkämpfe. Alle Jahre
am Palmsonntag finden in der Arena, einem imposanten römischen Bauwerk, die
Courses Camarguaises statt. Bei dieser unblutigen Variante des Stierkampfes versuchen die jungen, in Weiß gekleideten
Männer, dem Stier die zwischen den Hörnern befestigte Kokarde zu entreißen.
Durch dieses kleine Städtchen inmitten von
Lagunen und Salinen ziehen vom Frühjahr
bis zum Herbst Scharen von Besuchern.
Vom Hl. Ludwig IX. wurde es im 13. Jh. als
Ausgangspunkt für Kreuzzüge und Expeditionen erbaut. Fahrrinne und Hafen sind
schon längst versandet. Bestens erhalten
aber sind die 11 m hohen Stadtmauern mit
den Türmen, Toren und Schießscharten. Eine eindrucksvolle mittelalterliche Kulisse.
Auf den Stadtmauern kann man 1634
Meter um das Stadtgeviert gehen und
dabei auf das Treiben in den engen
Gässchen oder die Salinen und das Mittelmeer schauen.
■
Ü
ber die vielen
Sehenswürdigkeiten Frankreichs
berichten viele Reiseführer. Wir sind
mit unseren Tipps
bemüht, ein Stimmungsbild zu geben, die eine oder andere Besonderheit hervorzuheben und Sie auf Außergewöhnliches hinzuweisen. Wir möchten Sie auch diesmal wiederum einladen, der G’sund-Redaktion Ihre besonderen Tipps und Informationen bekannt
zu geben, die vielleicht in keinem Reiseführer enthalten sind.
Die Cathedrale Saint-Sauveur
in der Rue G.-de Saporta. In
Aix-en-Provence gibt es ein
ungewöhnliches Stilgemisch
von römischen Tempelsäulen
bis zur Renaissance-Kuppel.
Sehenswert ist der romanische
Kreuzgang, der auf Nachfrage
aufgesperrt wird. Hier im
Bild der vordere Altarteil mit
ungewöhnlich modernen und
schwungvoll goldfarbenen
Elementen
... und welcher Baum sind Sie?
Das Baumhoroskop
D
ie naturverbundenen Kelten verehrten Bäume und
gaben einzelnen Zeitabschnitten Baumnamen.
Ein Beispiel?
Die Weihnachtszeit vom 23.
12. bis 31. 12. steht im Zeichen des Apfelbaums und der
Liebe.
Dazu das keltische Baumhoroskop: „Der größte Wunsch eines Apfelbaumes ist es, zu lieben und geliebt zu werden.
Sein ganzes Leben lang ist er
verliebt. Seine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht verliert
er bis ins hohe Alter nicht. Er ist ein zärtlicher und wäre auch ein treuer Partner.“ Diese Brosch re liegt im KAGes-Seminarzentrum in der
LSF Graz auf.
■
Menschen helfen Menschen
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KunstRaumKAGes
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Die erste Vernissage im neuen
LKH Weiz: Gerald Fuchs
Zwischen Akt und a b s t r a k t
Gerald Fuchs, 1953 in Johnsdorf geboren und von Freunden liebevoll Jerry genannt,
begann vor 10 Jahren mit der
Ölmalerei.
Er beschäftigte sich anfangs
vorwiegend mit dem menschlichen Körper im Akt und nahm
1994 auch an Kursen an der
Salzburger Sommerakademie
teil.
Bald begann er sich in Richtung gestische Malerei zu bewegen.
Vom Akt ins Abstrakte bis hin
zu Farbspannungsflächen bietet der Künstler eine breite Palette an Bildern.
■
Stimmungsvolle Eröffnungsfeier. V. li.: Künstler G. Fuchs, Vorstandsdir. B. Martetschläger,
Pflegedir. S. Reisinger, Betriebsdir. E. Fartek
und Ärztl. Leiter Prim. K. Gruber
Foto Peter Philipp
as LKH Weiz als Galerie:
Am 10. 11. fand im 1.
Stock der Eingangshalle die
erste Vernissage statt. Nach
einleitenden Begrüßungsworten des Ärztlichen Leiters Prim.
Dr. Karl Gruber eröffnete VD
DI Berndt Martetschläger die
Ausstellung mit Bildern von DI
Gerald Fuchs. Alle Gäste,
darunter Freunde des Künstlers, Mitarbeiter und Besucher, waren begeistert vom
Ambiente des Hauses, den Bildern und auch vom Buffet des
Küchenchefs.
Von vielen Händen bestens organisiert wurde es für alle ein
gelungener und stimmungsvoller Abend.
Fotos H. A. Pachernegg
D
Kunstkenner beschreiben die Arbeitsweise von Fuchs folgendermaßen: Kraftvoll wuchtet er die Ölfarben auf meist großformatige
Flächen, ständig angetrieben, das langsam trocknende Motiv immer wieder zu destruieren, um es mehrmals neu aufzubauen. Farbund Gestaltungskraft seiner Werke deuten auf einen unübersehbaren Hang zur surrealen Welt hin und drücken gleichzeitig eine positive Lebenseinstellung aus.
Vorausblickend wurde beim Bau des neuen
Krankenhauses darauf geachtet, für die Verbindung von Gesundheit und Kunst einen schönen Rahmen zu schaffen. Die Eingangshalle
und die Ausstellung im 1. Stock beeindruckte
die Gäste sehr.
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KunstRaumKAGes
Galerie im Klinikum
Rückblicke - Aktuelles
Gerhard Guttmann in der Mitte
Nicole Eichberger (2. von rechts)
Siegfried Streit (3. von rechts)
D
I
U
er bekannte Radkersburger Maler
Gerhard Guttmann stellte im September Werke in Aquarell, Öl und Acryl aus.
Guttmann wurde in der Südsteiermark geboren und fing in den 80er Jahren als Autodidakt zu malen an. Anfang der 90er
fand er zu seinem unverwechselbaren
Stil, der ihn in die Reihe der bedeutendsten steirischen Maler avancieren ließ. ■
m Oktober stellte Nicole Weichlbauer
„Inspirationen aus der Natur” aus. Die in
Bruck geborene Künstlerin arbeitet als Sekretärin in der Grazer Angiologie.
Seit kurzem verheiratet heißt sie nun „Eichberger“.
Kräftige und ausdrucksvolle Farben sind
mit dem für sie typischen Pinselstrich in abstrakten Formen dargestellt.
■
LKH Voitsberg
Z
Foto: La Foto - Carlo Leoni
u Faschingsbeginn (am 11.11.)
gab es eine Vernissage mit zwei
einheimischen Künstlerinnen der Gruppe „styrian ART“ (Verein zur Förderung
junger KünstlerInnen).
Die Voitsbergerin Ulrike Scherer-Amberger beschäftigte sich zuerst mit
Aquarellmalerei, um dann auf Öl umzusteigen. In jüngster Zeit widmete sie
sich vermehrt Acrylbildern. Das Wesentliche bei ihren Werken sind die
Farben und ihre Kombination. Für die
Angelika Melzer-Andelberg und
aus Mooskirchen stammende Angelika U l r i k e S c h e r e r - A m b e r g e r i n m i t Melzer-Andelberg ist es das dritte Mal, t e n i h r e r W e r k e
dass sie ihre Werke zur Schau stellt. Ihre malerischen Themen handeln von sphärischen Welten: Musik, Gefühlsleben, zwischenmenschliche Beziehungen und Friede.
■
Ausstellung im LKH Rottenmann: Dorothea
Weißensteiner und Hermi Ganser
D
ie in Indien geborene und in Landl
lebende Dorothea Weißensteiner
ist wohl als „Urgestein“ unter den
Künstlern der Obersteiermark zu bezeichnen, wobei ihr Wirken in ganz
Österreich bekannt ist. Ihre in Gießtechnik geformten schweren Bilder
sprechen erdig, aber doch auch spie-
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lerisch vom Land und seiner Architektur. Anders Hermi Ganser aus Altenmarkt, die ihre Eindrücke in gefühlszarte Hinterglas-Abstrakta oder schwungvolle Textilbilder fließen lässt. Auch sie
kann preisgekrönt auf eine große Zahl
von Ausstellungen und Teilnahmen im
In- und Ausland verweisen.
■
nter dem Motto „Leicht - Schwer” waren im November Werke von Siegfried Streit zu sehen. Der in Leoben geborene Künstler präsentierte „Farbkompositionen”, ausgeführt mit Pinsel, Spachtel
und Wischtechnik sowie Ölbilder. Seine
Landschaften sind im abstrakt surrealistischen Bereich angesiedelt und haben ihre Wurzeln in der Natur.
■
Maria Spannring
stellt seit
22. November
unter
dem Motto
„Zeichnen Malen - Freiheit - Freizeit“ Aquarelle und Ölbilder bei
den Barmherzigen
Brüdern in der Marschallgasse aus. Ihre
alten Häuser, Landschaften und ihre faszinierenden Gesichtsbilder werden bis
Ende des Jahres zu sehen sein.
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KunstRaumKAGes
LKH Weiz: Das zweite Ich von Pflegehelfer Peter Fröhlich
Er textet, arrangiert und musiziert
Peter Fröhlich gleichzeitig als Solotrompeter bei „Sepp Reisinger und seinen Egerländer Musikanten”. Auch in dieser Formation wurde heuer eine CD aufgenommen, bei der 3 Stücke von ihm selbst
arrangiert worden sind.
Die wachsende Vorliebe zur klassischen
Musik und zum Jazz führte ihn dann vor 5
Jahren zur „Brass GesmbH”, einem
Blechbläserensemble mit 14 Musikern,
und vor 3 Jahren noch als Trompeter zur
„Big Band Weiz”.
Der Pflegehelfer und Trompeter Peter Fröhlich (Kontakt unter
0664/ 52 41 804)
M
it 5 Jahren bekam Peter Fröhlich seine erste Trompete und mit 7 begann der Trompetenunterricht, u.a. auch
bei Prof. Günther Kiendler am Konservatorium in Graz. Nach seiner Lehre und
einjährig Tätigkeit als Instrumentenbauer
absolvierte Peter Fröhlich mit 19 die Unternehmerschule und kam dann zur Militärmusik. In dieser Zeit entstanden die
„Brass-Brothers”, mit denen er heute noch
am häufigsten auftritt. Musikalischer
Höhepunkt mit dieser Gruppe war sicher
die erste CD-Aufnahme im heurigen
Jahr. Damit aber nicht genug, begann
Beruflich veränderte sich Peter Fröhlich
auch. Nach 4 Jahren Militärmusik entschloss er sich für die Arbeit im sozialen
Bereich und „schnupperte” im LKH Weiz.
Er machte die Ausbildung zum Stationsgehilfen und danach die Aufschulung
zum Pflegehelfer. Nebenbei machte er
auch noch die Prüfung zum Heilmasseur
und Heilbademeister.
„Seit 6 Jahren arbeite ich im Krankenhaus
Weiz, dabei ist die Musik für mich der
schönste Ausgleich neben den kranken
Menschen”, sagt Peter Fröhlich.
Die „Brass Brothers” beim
Konzert auf der Ruine Stubegg
Und da kann es schon mal passieren,
dass er für „seine” Patienten zur Trompete
greift, für sie spielt und sie so von ihren
Sorgen ablenkt.
■
Musikalische Jugend Österreichs
Jeunesse Graz: Ohren auf
M
it 30 Konzerten wird die Jeunesse
Graz den Kindern und jungen Leuten auch in der kommenden Saison wieder Brücken zur Musik bauen.
Da empfehlen sich die beliebten Reihen
„Für Kinder“, bei denen erprobte Kinderzauberer wie Marco Simsa oder die Kinderliedergruppe Tatzelbein die Zuhörer
auch zum Mittanzen und Mitsingen verführen. Außergewöhnlich: Die Pianistin
Ingrid Marsoner deutet gemeinsam mit
der Grazer Pantomimin McBee Schumanns „Kinderszenen“. Nicht fehlen darf
daneben der Orchesterkonzertzyklus, ein
Angebot für alle, die mit Beethoven, Verdi oder Mozart auf Du und Du sein wollen. Ganz neu ist „Junior size“, ein Zyklus
für junge Leute und Grenzgänger ab 10,
die ihre Ohren überall drinnen haben
wollen. Da geht es „Kraut und Rüben“
durch alle Genres der Musik.
Neben dem vielfältigen Konzertangebot
ist die Jeunesse Graz aber auch von den
Eintrittspreisen her sehr attraktiv.
Für Angestellte der KAGes gibt es bei
Vorlage eines LKH-Ausweises ab 2 Per-
sonen noch 20%
Ermäßigung.
Informationen zu
allen Ereignissen,
Abonnements und Karten gibt es im
styriarte-Kartenbüro in der
Sackstraße 17,
8010 Graz, Tel.
0316/825
000.
■
Menschen helfen Menschen
KunstRaumKAGes
KunstKulturKalender
I
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P
R
E
S
S
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Medieninhaber:
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KA-
LKH
Univ.Klinikum Graz
Galerie im Klinikum
Vom 30. November bis 28. Dezember
sind Werke von Manfred Gönitzer und
Trautlinde Spath zu sehen.
LKH Hörgas
Ganggalerie „Bunte Gänge“
in der Internen Abteilung
Dauerausstellung von Werken der
Maltherapie der LSF Graz, von Künstlern
des eigenen Hauses sowie Angehörigen
von Angestellten.
LSF Graz
Galerie „Grenzgänger“
der Maltherapie
Ges), Stiftingtalstraße 4 - 6, A-8036 Graz.
Herausgeber:
Krankenanstaltenpersonalamt, A-8036 Graz,
Postfach 6, DVR 0468533.
Redaktionelle Leitung:
Dr. Reinhard Sudy, Organisationsabteilung.
Redaktionsteam:
Wolfgang Meditz, Finanzdirektion; Mag. Helmut Meinhart, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit;
LKH Rottenmann
Peter Neumeister, Unternehmensinformationsma-
„Kunst im Spital“
Klinikum Graz; Gerlinde Potza, Medizinische
nagement; Waltraud Nistelberger, LKH-Univ.
Direktion; Ing. Klaus-Dieter Schaupp, LKH Graz
Werke verschiedener Künstler sind im Seminarzentrum und auch im Café Valentino (Eingangsbereich LSF) zu sehen.
Im März/April 2001 wird der Salzburger Grafiker Helmut Laimer ausstellen.
LKH Leoben
LKH Weiz
Galerie „Kunst und Gsund“
Galerie „Kunst im Spital“
auf der Urologie
West; Gerhard Wolf, Personaldirektion;
DI Friedrich Zopf, Technische Direktion.
Redaktionssekretariat,
Marketing & Werbung:
Hedi Grager, Organisationsabteilung.
vox: 0316/340-5121, fax: 0316/3405221, mail: [email protected].
InterNet-Adressen:
Vom 10. 11. bis März 2001 sind Werke des bekannten Grazer Künstlers DI
Gerald Fuchs anzusehen. Siehe Seite 44.
http://www.gsund.net,
http://www.kages.at.
Gestaltung & Produktion:
LKH Deutschlandsberg
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, Graz.
Fotos:
„Kultur im Krankenhaus“
im Foyer
KAGes-Archiv, H. A. Pachernegg.
Repro:
Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz.
Vom 11. 2. 2000 bis 28. 1. 2001 stellt
Elisabeth Lackner Blumen- und Landschaftsaquarelle, Stimmungslandschaften
und Stillleben aus. Elisabeth Lackner lebt
in Kraubath in der Weststeiermark. Für
Elisabeth Lackner sind die Harmonie der
Farben miteinander und zueinander ein
Ausdruck ihrer inneren Empfindungen.
Diesen Empfindungen Gestalt zu verleihen ist für sie die treibende Kraft für das
Entstehen ihrer Bilder.
Druck:
Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz.
Auflage:
19.000 Exemplare.
Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier.
Erscheinungsweise:
4 x jährlich.
Charakteristik:
G‘sund dient der umfassenden Information
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
KAGes über das gesamte Unternehmen. Alle
Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit
Am 21. November fand eine Vernissage
mit Ölbildern und Gouachen des Künstlers Claus Appenzeller statt. Appenzeller
hat in Wien bei Prof. Hollegha studiert
und lebt in Kärnten und in Friaul. Die
Werke werden bis Weihnachten zu sehen sein.
Menschen helfen Menschen
keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, mit Quellenangabe
und Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt. Mit Verfassernamen gekennzeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung
des Herausgebers und der Redaktion wieder.
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Tel.: (0316) 691192 • Fax: (0316) 681192-85
Beide sind aus der Praxis,
eine von ihnen arbeitet
heute bei RENTEX®