die streif 2014

Transcrição

die streif 2014
INHALT
Dokumentation, 115 Min., dt. Fassung
BESETZUNG, STAB
4
Kinostart 25. Dezember 2014
KURZINHALT5
Mit
Aksel Lund Svindal (NOR), Erik Guay (CAN),
Max Franz (AUT), Yuri Danilochkin (BLR),
Hannes Reichelt (AUT)
PRODUKTIONSNOTIZ6
Sowie
Marcel Hirscher (AUT), Hans Grugger (AUT),
Daniel Albrecht (CH), Felix Neureuther (D),
Bode Miller (USA), Franz Klammer (AUT),
Hermann Maier (AUT)
Erzählt von den Ski-Legenden Didier Cuche (CH)
und Daron Rahlves (USA)
Nach einer Idee von Axel Naglich
Produktion und Regie: Gerald Salmina (Planet Watch)
Co-Regie: Tom Dauer
Verleih:
Thimfilm GmbH
Leitermayergasse 43/4
1180 Wien
Tel: +43 1 236 21 90
Fax: +43 1 236 21 90 9
[email protected]
Österreich 2014
LANGINHALT7
BIOGRAPHIEN8
INTERVIEW - GERALD SALMINA
12
FILMOGRAPHIE - GERALD SALMINA
15
HISTORIE - DIE STREIF
16
DIE STREIF 2014
20
INTERVIEW - GÜNTHER GÖBERL
21
TECHNISCHE EXTREME
21
INTERVIEW - KATRIN PISCHOUNIG
22
DIE STREIF - BY THE NUMBERS
23
Hergestellt mit der Förderung von
Österreichisches Filminstitut,
Filmstandort Austria, Cine Tirol,
Servus TV, ORF
Hergestellt mit der Unterstützung
vom Kitzbüheler Skiclub
World Sales: Red Bull Media House
Pressekontakt:
Thimfilm GmbH
Michaela Englert
Leitermayergasse 43/4
1180 Wien
Tel.: +43 699 194 63 63 4
[email protected]
Pressematerial finden Sie unter:
www.streif-film.at
Passwort: Race
„Die Streif ist wie ein guter Actionfilm – bis zum Schluss spannend.“
Arnold Schwarzenegger, ehemaliger Gouverneur, Kalifornien USA
2 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 3
BESETZUNG
KURZINHALT
Aksel Lund Svindal (NOR)
Erik Guay (CAN)
Max Franz (AUT)
Yuri Danilochkin (BLR)
Hannes Reichelt (AUT)
Marcel Hirscher (AUT)
Hans Grugger (AUT)
Daniel Albrecht (CH)
Felix Neureuther (D)
Bode Miller (USA)
Franz Klammer (AUT)
Hermann Maier (AUT)
Daron Rahlves (USA)
Didier Cuche (CH)
STAB
Produktion und Regie:
Gerald Salmina
Co-Regie:
Tom Dauer
Kamera:
Günther Göberl
Drehbuch:
Gerald Salmina und Tom Dauer
Schnitt:
David Hofer
Musik:
Manfred Plessl
Ton:
Andreas Frei
Produktionsleitung:
Karim Shafik
Technical Director:
Karim Shafik
Das Kitzbüheler Hahnenkamm-Rennen 2013 endet mit einer wilden
Party, die im gesamten Ort die Nacht zum Tage werden lässt. Die ausgelassene Stimmung hat ihren Grund: Nirgendwo sonst sind die Rennfahrer ähnlich froh, die Abfahrt gesund überstanden zu haben. Die Streif
ist für sie die ultimative Herausforderung, die sie nur dank ihres kompletten
Könnens und ihres ungeheuerlichen Mutes bestehen können.
Noch während die Rennfahrer Kitzbühel in Richtung des nächsten Weltcup-Ortes verlassen, beginnt für die Mitglieder des Kitzbüheler Skiclubs
(KSC) die Arbeit für das Rennen 2014. „STREIF – One Hell of a Ride“ begleitet diese teils spektakulären, teils filigranen Arbeiten über ein Jahr
hinweg. Zugleich beobachtet der Film fünf Athleten – Aksel Lund Svindal,
Erik Guay, Max Franz, Yuri Danilochkin und Hannes Reichelt – in deren
jeweiliger Heimat, während des Sommertrainings und in ihrer Freizeit.
Je näher die Streif 2014 rückt, desto stärker verzahnen sich die beiden
Erzählstränge, flankiert von Ausflügen in die Historie des Rennens – bis
die Athleten schließlich wieder in Kitzbühel eintreffen.
Dort steigt die Spannung während der Rennwoche mit jeder Minute.
Vor der Streif 2014 sorgt das warme Winterwetter für schlaflose Nächte.
Bis zuletzt wissen die Verantwortlichen nicht, ob und wie der Abfahrtslauf stattfinden kann. Dem Drama vor dem Rennen folgt das Drama
des Rennens selbst: Erik Guay verletzt sich vor dem Abschlusstraining.
Max Franz muss erfahren, dass er auf der Streif noch einiges zu lernen hat.
Aksel Lund Svindal fühlt sich zu früh wie ein Sieger. Und Hannes Reichelt
überrascht seine Fans mit einer perfekten Fahrt. Dabei, aber das erfährt
er erst nach der Siegesfeier 2014, hätte er eigentlich gar nicht starten
dürfen…
Herstellungsleitung:
Katrin Pischounig
4 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 5
PRODUKTIONSNOTIZ
LANGINHALT
Der Kanadier Erik Guay, 33, ist einer der großen Favoriten auf
den Abfahrtssieg im Januar 2014. Ein Jahr zuvor hatte Guay
die Streif als zweitschnellster Fahrer beendet. Nun soll, so
Guay, „der Traum in Erfüllung gehen, für den jeder Abfahrer
lebt“ – ein Sieg in Kitzbühel, auf der schwierigsten und gefährlichsten Rennstrecke der Welt. Doch bereits während die
Abfahrer die Streif für das erste Training besichtigen, zerplatzt
der Traum: Guay muss abwinken. Eine Knieverletzung macht
ihm zu schaffen. Weder für die Trainingsfahrt noch für das
Rennen ist er am Start. Bitter enttäuscht zieht er sich zurück:
„Für die Streif reichen 95 Prozent nicht“, sagt Guay. „Du musst
alles geben können, um sie zu fahren. Sonst wirft sie dich ab.“
Die Geschichte des tragischen Helden Erik Guay ist eines von
vielen Dramen, die sich im Januar 2014, kurz vor dem Start
des Hahnenkamm-Rennens, zuspitzen. Ein Jahr lang haben
sich die Ski-Athleten auf den Höhepunkt des Winters vorbereitet: Ein Sieg auf der Streif bedeutet ihnen weit mehr als
Erfolge bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften.
„Dort kann es auch mal einen Zufallssieger geben“, sagt der
Norweger Aksel Lund Svindal, 32. „Auf der Streif dagegen gewinnen immer die Besten.“ Zu denen zählt der sympathische
Modellathlet gewiss. Aber 2014 wird es nicht für einen Sieg
reichen…
Januar 2015: Zum 75. Mal in der Geschichte der Kitzbüheler Hahnenkamm-Rennen wagen sich die besten Skifahrer der Welt auf
die schwierigste und gefährlichste Strecke des Alpinen Ski-Weltcups – die „Streif“. Eine Abfahrt, die den Puls schneller und die
Herzen höher schlagen lässt, weil sie seit 1937 Triumphe und Tragödien, strahlende Sieger und gebrochene Helden, Sensationen
und Momente stiller Freude hervorbringt.
Was Wimbledon für den Tennissport, Monte Carlo für die Formel 1 und der Ironman Hawaii für den Triathlon ist, das ist die Streif für
den Skisport – Schauplatz sportlicher Spitzenleistung, Festival für zehntausende Fans, eine Bühne für die Prominenz und Zeugnis
logistischer Meisterleistung. Nicht ohne Grund ist die Streif zu einem Mythos geworden.
Anlässlich des Jubiläums wird dem legendären Skirennen erstmals ein abendfüllender Dokumentarfilm gewidmet. „Streif – One
Hell of a Ride“ geht auf vielen verschiedenen Ebenen der Frage nach, was die Faszination dieses Sportereignisses ausmacht.
Im Zentrum der Erzählung stehen die Abfahrer Aksel Lund Svindal, Max Franz, Hannes Reichelt, Erik Guay und Yuri Danilochkin,
die sich auf ihre jeweils eigene Weise der Herausforderung „Streif“ stellen. Ihren Rahmen bilden die 365 Tage zwischen zwei
Hahnenkamm-Rennen, denn was kaum jemand weiß: Bereits mit dem Ende einer Abfahrt beginnt die Vorbereitung für die
nächste. Für die Sportler ebenso wie für den Kitzbüheler Skiclub (KSC).
Der Dokumentarfilm „STREIF – One Hell of a Ride“ begleitet
über den Zeitraum eines Jahres fünf der weltbesten Skirennfahrer: Aksel Lund Svindal, Erik Guay, Max Franz,
Yuri Danilochkin und Hannes Reichelt gewähren Einblick in
die spezielle Mentalität, in die Spitzensportler immer tiefer
eintauchen, je näher die Herausforderung rückt. Der Film
fängt ein, wie leidenschaftlich der junge Weißrusse Yuri
Danilochkin, 23, obgleich krasser Außenseiter im WeltcupZirkus, seinem Traum einer großen Karriere folgt. Er beobachtet, mit wie viel Kraft, Energie und Enthusiasmus die Kitzbüheler an fast 365 Tagen im Jahr an ihrem Hahnenkamm-Rennen arbeiten – und wie sie sich einer drohenden Rennabsage aufgrund des anhaltenden Tauwetters im
Regisseur Gerald Salmina gelingt es, Einblick zu gewinnen in die Gefühls- und Gedankenwelt seiner Protagonisten, die sich
modernen Gladiatoren gleich enormen Risiken für Leib und Seele aussetzen. Darüber hinaus inszeniert er mit aufwändigster
Kameratechnik das Drama, das sich hinter den Kulissen des Events abspielt – denn die Streif ist ein Sportspektakel, für das die Natur
das Drehbuch schreibt.
Rosi Mittermaier, Skilegende
6 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
In die Schilderung der persönlichen Schicksale ist die
schillernde Vergangenheit der Hahnenkamm-Rennen eingebettet. Die beiden Erzähler des Films, Didier Cuche
und Daron Rahlves, einst selbst erfolgreiche Skirennfahrer,
blicken anhand von umfangreichem Archivmaterial zurück
in die 1950er-Jahre, als Toni Sailer und das „Kitzbüheler
Wunderteam“ den Rennsport prägten. Franz Klammer und
Hermann Maier, die beiden österreichischen Ski-Heroen,
kommen ebenso zu Wort wie Hansi Hinterseer, letzter
einheimischer Sieger am Hahnenkamm. Und natürlich erzählt Rahlves von seinen packenden Duellen mit Stephan
Eberharter, während Cuche resümiert, warum er mit fünf
Siegen zum „König der Streif“ wurde – und dennoch „jedes
Mal dankbar war, Kitzbühel gesund verlassen (zu dürfen)“.
„STREIF – One Hell of a Ride“ folgt seinen Akteuren auf
einer emotionalen, zwölf Monate dauernden Reise, die sich
ganz um die Königsdisziplin des Skirennsports, die Abfahrt,
dreht. So entwickelt sich ein Crescendo voller Leidenschaft
und Spannung, in dem bis zuletzt offen bleibt, ob am Ende
des Dramas Sieg, Niederlage oder Sturz stehen werden.
Und das nur unterbrochen wird von jenen Momenten der
Stille, in welche die Fahrer kurz vor ihrem Start eintauchen.
Bei keinem anderen Skirennen, sagen die Athleten, sei es
im Starthaus so ruhig wie auf der Streif…
Der Einsatz modernster Kameratechnik ermöglicht eine nie
dagewesene Sichtweise auf die körperlichen Fähigkeiten und
Belastungen der Abfahrtsläufer. Die Erzählweise erlaubt
zugleich tiefe und ehrliche Einblicke in die Gefühls- und
Gedankenwelt der Sportler, die einmal im Jahr die Gelegenheit haben, sich knapp zwei Minuten lang auf einer der
größten Naturbühnen der Welt zu präsentieren - und die
bereit sind, für eine gelungene Abfahrt ihre Gesundheit zu
riskieren.
Rückblickend auf die Geschichte der Streif – auf die Ära des „Kitzbüheler Wunderteams“ der 1950er-Jahre, auf das Phänomen Franz
Klammer, auf die packendsten Duelle und die schlimmsten Stürze – ist ein Film entstanden, der in seiner Zeitlosigkeit dem Mythos
Streif entspricht. Und der diesen weiter nähren wird.
„Auf die Männer und ihr Kitzbühel war ich nie neidisch, überhaupt nicht.“
österreichischen Medienstar Marcel Hirscher hervorbrachte.
Winter 2014 entgegen stemmen. Er nimmt Anteil an den
Schicksalen des Schweizers Daniel Albrecht, 31, und des
Österreichers Hans Grugger, 33, die nach schweren Stürzen
auf der Streif ihren Weg zurück ins Leben finden mussten.
Und er schildert, wie der traditionsreiche Slalom auf dem
Ganslernhang, seit jeher Teil der Hahnenkamm-Spiele,
das spektakuläre Duell zwischen Felix Neureuther und dem
„Streif – One Hell of a Ride“ ist eine Geschichte von Einsatz
und Leidenschaft. Vom Stolz am Können. Von der Lust am
Risiko, und vom Umgang mit der eigenen Angst. Vom
Rausch der Geschwindigkeit. Und von Lektionen in Demut.
Denn zu guter Letzt, da sind sich Athleten und Rennverantwortliche einig, lässt sich die Streif nur präparieren, hinabfahren, vielleicht sogar gewinnen, wenn man respektiert,
dass es die Natur ist, die das Drehbuch schreibt.
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 7
BIOGRAPHIEN
Aksel Lund Svindal
Max Franz
Der 32-jährige Norweger ist der aktuelle Star des Skizirkus,
ein Modellathlet, Medienliebling und sprachgewandter
Sunnyboy. Doch obwohl er den Erfolg gepachtet zu haben
scheint, ist Svindal kein selbstverliebter Wichtigtuer,
sondern ein bodenständiger Typ: „In Norwegen heißt es, eine
normale Familie hat zwei Kinder, eine Hütte in den Bergen,
einen Pick-up und einen Golden Retriever… Mir gefällt diese
Idee. ,Normal’ bedeutet ja nicht langweilig. Man kann normal
sein und trotzdem eine Menge aufregender Dinge machen.
Das ist das, was ich versuche.“
Über die steilen Flanken eines ausgesetzten Schneegrates
zieht ein Skifahrer in hohem Tempo eine beeindruckende
Linie. Er springt über Felsen, anschließend staubt der Schnee
während eines “Tree-Runs”. Der Skifahrer ist Max Franz, unterwegs beim Heli-Skiing in den Bergen Kanadas. Der 25-Jährige
ist der österreichische Jungstar, eine aufstrebende Abfahrtshoffnung für die nächsten Jahre. Auch, weil Franz gerade
dabei ist, sich vom unbekümmerten Ski-Aficionado zu einem
professionellen Athleten zu wandeln.
Norwegen
Und was ihm auch mit Sicherheit gelingt. Trotz seiner geerdeten Lebenseinstellung ist Svindal ein Speed-Freak: Am
Steuer eines Rennwagens fühlt er sich ebenso wohl wie auf
Abfahrtsski. Seinen Durchbruch erlebte Svindal im Winter
2006/2007, als er Abfahrts- und Super-G-Weltmeister wurde und den Gesamt-Weltcup gewann. In der folgenden
Saison musste Svindal allerdings die Schattenseite des Skirennsports erleben: Im November 2007 geriet er am „Golden
Eagle Jump“ in Beaver Creek in Rücklage, beim Aufprall zog er
sich zahlreiche Gesichts- und innere Verletzungen zu.
Svindals Karriere schien beendet, nach seinem Unfall war er
wochenlang außer Gefecht und verlor 17 Kilo Muskelmasse.
Doch nach einem Jahr Pause kehrte Svindal in den Rennsport
zurück. Bei seinem Comeback in Beaver Creek – elf Monate
nach seinem Unfall – flog er förmlich die „Raubvogel“-Piste
hinunter – und gewann die Abfahrt mit sechs Hundertstelsekunden Vorsprung! Ein Sieg wie ein Ritterschlag, der
Svindal zu einem der Großen seines Sports machte. In derselben Saison wurde er Weltcup-Gesamtsieger und Weltmeister im Abfahrtslauf. Es folgten noch zahlreiche Titel und
Top-Platzierungen – was ihm aber bis heute fehlt, ist ein Sieg
auf der Streif.
8 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
Österreich
Franz’ jugendlicher Ehrgeiz und sein Talent wurden bereits
zu Beginn seiner Karriere schwer geprüft, weil er oft über die
Grenzen des Verträglichen hinausging. Am 24. November
2012 fuhr er bei der Abfahrt von Lake Louise auf den
zweiten Platz. Sieben Tage später erlitt er bei einem Sturz im
Super-G von Beaver Creek eine schwere Gehirnerschütterung
sowie eine Nasenbeinfraktur und Abschürfungen im Gesicht.
Doch schon nach sechs Wochen Pause gab er in Wengen sein
Comeback.
Sein nur eine Woche darauf folgender fünfter Platz auf der
Streif 2013 wurde als Versprechen für die Zukunft gedeutet.
Franz ist ein Fahrer, der den schmalen Grat zwischen Genie
und Wahnsinn noch finden muss, indem er möglichst viel
Erfahrung sammelt. Für kaum einen anderen Fahrer hat das
Diktum vom „living on the edge“ eine ähnliche Gültigkeit.
Franz liebt seinen Sport. Trotz seines Ehrgeizes und seines
Enthusiasmus’ für den Abfahrtslauf hat er seine Ursprünge
als Skifahrer nicht vergessen. Sein Vater war als Skilehrer und
Ausbilder tätig – schon von Kindesbeinen an hat der Sohn
also mitbekommen, was es heißt, gut auf den Ski zu stehen:
„Zuerst sollte man richtig Skifahren können. Da kommt es
auf unbewusste Reaktionen an, auf Reflexe, den Instinkt. Und
den schärfst du nur, wenn du im Gelände als Freerider unterwegs bist.“
„Monaco ist das verrückteste Formel 1 – und Kitzbühel das verrückteste
Abfahrtsrennen – beide führen den Menschen an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.“
Niki Lauda, ehemaliger Formel 1 Rennfahrer
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 9
BIOGRAPHIEN
BIOGRAPHIEN
Hannes Reichelt
Erik Guay
Yuri Danilochkin
Im großen Weltcup-Theater, das von vielen Alpha-Tierchen
und noch mehr Großspurigen bevölkert wird, ist der Österreicher Hannes Reichelt eine Ausnahmeerscheinung: ein
stiller Außenseiter, ein reflektierter und konzentrierter Wettkämpfer, der sich nie in den Vordergrund spielt, der aber von
all seinen Kollegen respektiert und geschätzt wird.
Der 33-jährige Erik Guay aus Mont Tremblant, Kanada, ist ein
sehr erfahrener Wettkämpfer, ein überaus radikaler Skifahrer,
ein großer Willensmensch – und zugleich einer der wenigen
Abfahrer, die eine eigene Familie haben.
Yuri Danilochkin kann noch so sehr über sich hinauswachsen
– er wird nie einen Sieg auf der Streif erringen. Der 23-Jährige, geboren in St. Petersburg, startet im Weltcup für Weißrussland. Seine Mutter Natali, 44, einst selbst Rennläuferin,
brachte ihm das Skifahren bei. Heute fährt sie ihren Sohn von
Minsk aus in die Alpen und dort von einem Skiort zum nächsten. Sie ist Yuris Trainerin, Physiotherapeutin und Servicefrau.
Österreich
Das kommt nicht von ungefähr, denn im Lauf seiner Karriere
konnte der 34-Jährige viele Erfolge erringen. Sechs Weltcup-Siege, eine Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft
2011 im Super G sowie der Gewinn des Super G-Weltcups
stehen in seiner Bilanz. Seinen größten Erfolg aber feiert der
begeisterte Hobby-Pilot und Trialfahrer im Januar 2014 in
Kitzbühel, am Hahnenkamm, auf der Streif. Auch wenn niemand damit gerechnet hätte:
Im Sommertraining 2013 am Stilfser Joch spürt Reichelt einen schmerzhaften Stich im Rücken. Nach einer kurzen Pause
kann er weiterfahren, doch seitdem plagen ihn Schmerzen.
Mit einer konservativen Behandlung und Schmerzmitteln
gelingt es dem Abfahrer, die Schmerzen in den Griff zu bekommen – bis das Hahnenkamm-Wochenende vor der Tür
steht. Nach dem ersten und einzigen Abfahrtstraining 2014
verschlechtert sich sein Zustand enorm. Reichelt glaubt nicht
daran, überhaupt an den Start gehen zu können. Bis zuletzt
überlegt er, ob er nicht das Handtuch werfen soll. Dann aber
startet er doch – und gewinnt die Streif 2014 vor Aksel Lund
Svindal und Bode Miller. Im Zielraum versucht Reichelt noch,
seine immensen Schmerzen zu verbergen. Zwei Tage später
sind sie so groß, dass er einen Spezialisten aufsucht – und
eine niederschmetternde Diagnose bekommt…
10 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
Kanada
Aufgewachsen in der Provinz Québec, lernte Guay das Skifahren von seinem Vater, der bis heute mehr als ein Vorbild
ist: „Mein Vater ist mein Held.“ Auch jetzt noch sitzen Vater
und Sohn nach wichtigen Rennen zusammen, um Videoaufnahmen zu analysieren. In diesem Vertrauensverhältnis sieht
Guay einen Pfeiler seiner Karriere. Der Kanadier stammt aus
einer echten Skifahrerfamilie: Die ersten Schwünge lehrte
ihn seine Mutter. Sein Vater wurde der erste Coach. Heute betreut ihn sein Bruder Stefan als Techniktrainer. Und er selbst
bringt seinen beiden älteren Töchtern – ein drittes Mädchen
kam im März 2014 zur Welt – das Skifahren im heimischen
Mont Tremblant bei. Auch wenn die Töchter lieber Ballett
tanzen oder Tennis spielen würden. In der kleinen Gemeinde der Abfahrer gilt Guay als extrem fokussierter Rennläufer.
Als jemand, der sich zu Beginn jeder Saison besonders gut
auf bestimmte Ziele konzentrieren kann. Eines dieser Ziele
ist Jahr für Jahr die Streif. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist
der Kanadier einer der großen Herausforderer von Aksel Lund
Svindal, auch wenn sich die beiden Athleten sehr gut verstehen und regelmäßig gemeinsam trainieren.
Als Vater dreier Kinder und als jemand, der mit ImmobilienInvestitionen in Kanada „ein glückliches Händchen“ hatte, gilt
Erik Guay als Musterbeispiel eines modernen Profis, der sowohl herausragender Athlet als auch cleverer Geschäftsmann
ist. Das muss er auch sein – denn noch ist in Kanada kaum
ein Skirennläufer in der Lage, von seinem Sport zu leben.
Getrübt wird das Familienidyll im Sommer 2014 lediglich
durch Guays jüngste Verletzung. Doch wie schon oft
zuvor, wird der Kanadier alles dafür tun, auch nach diesem
Rückschlag wieder ganz vorne im Weltcup mitzufahren.
Weißrussland
Danilochkin ist ein talentierter Skifahrer, doch er fährt nicht
unter den selben Bedingungen wie seine Konkurrenten.
Während diese aus einem schier unerschöpflichen Reservoir
von Skiern, Bindungen und Skischuhen schöpfen können
und sich ein Heer von Ärzten, Sportwissenschaftlern und Servicemännern um sie bemüht, ist das Mutter-Sohn-Team auf
sich allein gestellt. In Minsk trainiert Yuri auf der Straße, unterstützt von seinen Freunden einer „Street Workout“-Gang
aus Minsk. Vom Verband bekommt er kaum Geld, ein bisschen von einem privaten Sponsor. Manchmal übernachten
Yuri und Natali auf den Vordersitzen ihres VW Sharan, weil sie
sich keine Pension leisten können. Und wenn ihr Budget mal
wieder erschöpft ist, bitten sie Freunde um Benzingeld. „Es ist
traurig“, sagt Danilochkin, „wenn man weiß, man könnte viel
mehr erreichen, aber es scheitert an den Finanzen“. Ein Platz
unter den ersten 25 auf der Streif, das wäre für ihn wie ein
Sieg. 2013 fuhr er die Abfahrt zum ersten, 2014 zum dritten
Mal. Er wurde jeweils Drittletzter. Aber immerhin: Er gehörte nicht zu den 10 bis 15 Prozent der Fahrer, neben deren
Namen die Ergebnisliste lakonisch „DNF“ vermerkt – „did not
finish“.
Von den Athleten der etablierten Ski-Nationen wurde das
ungewöhnliche Pärchen aus Weißrussland lange belächelt.
Inzwischen hat sich Yuri aber den Respekt seiner Kollegen erworben. Weil er ein mutiger Fahrer ist und weil er seinen Weg
gegen alle Widerstände geht.
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 11
in Kitzbühel nicht nur während der Rennwochen 2013 und
2014, sondern auch zwischen diesen Terminen verfolgt. Nur
so konnten wir unserer Idee gerecht werden, sowohl die individuelle Vorbereitung der Athleten, die Organisation und
Logistik hinter den Kulissen als auch die inneren und äußeren Dramen darzustellen, die sich um die Streif herum entwickelten. Dazu mussten wir vielen Fäden folgen – einige
führten zum Ziel, andere ins Leere. Geschichten, von denen
wir dachten, sie seien spannend, entpuppten sich als fad. Andere kamen ganz unverhofft daher, wie ein Geschenk. Aufgrund meiner Erfahrung konnte ich immer schnell reagieren
und wir passten das Drehbuch neu an. Diese Flexibilität samt
ihren Folgen für Logistik und Organisation umzusetzen, war
eine echte Herausforderung für das gesamte Team. Die Dreharbeiten waren für uns alle ein ständiger Lernprozess. Das
Ergebnis ist keine Abbildung, sondern eine Verdichtung der
Wirklichkeit, in der echte Menschen zu Darstellern in ihrem
eigenen Leben werden. Ihre Authentizität half mir immens
dabei, sie zu überzeugen, dass sie nur sie selbst sein mussten,
ganz so, als wäre keine Kamera vor Ort.
Nach welchen Kriterien suchten Sie die fünf Hauptprotagonisten des Films aus?
Uns war wichtig, dass wir mit unterschiedlichen Charakteren drehen konnten. Mit Sportlern, die etwas darstellen,
die aber auch über den Tellerrand blicken können. Und die
bereit waren, sich für den Film zu öffnen. Uns Einblick zu
gewähren in diese Art Blase, in der Spitzensportler leben.
Diese Typen sollten im Idealfall auch verschiedene Rollen einnehmen. Das ging ganz gut auf. Aksel Lund Svindal ist nicht
nur der vielleicht beste Abfahrer derzeit, sondern auch ein
cleverer, weltgewandter Profi, ein Liebling der Medien.
INTERVIEW
GERALD SALMINA
Das Hahnenkamm-Rennen auf der Streif ist sicher das
legendärste Skirennen der Welt. Dennoch gab es bisher
keine filmische Dokumentation dieses Großereignisses.
Wie kamen Sie auf die Idee, diesen Film zu machen?
Nachdem wir das Abenteuer Mount St. Elias überstanden
hatten, gingen Axel Naglich und ich 2010 auf Expedition
zum Everest. Unser eigentliches Ziel war der K2 – der Everest
sollte als Vorbereitung auf eine Skiabfahrt des zweithöchsten
Achttausenders dienen. Axel, Kameramann Günther Göberl
und ich kamen mit der Höhe sehr gut zurecht. Dann ging am
Nordsattel des Everest eine Eislawine nieder, die einen Bergsteiger vor unseren Augen begrub und uns um Haaresbreite
verschonte. In diesem Moment stellten wir uns die Frage, ob
wir unser Glück nach dem Mount St. Elias noch mal so herausfordern dürften. Andererseits wollten wir wieder einen großen Skifilm machen. So entstand die Idee, einen Film über das
faszinierendste Skirennen der Welt zu planen. Nicht zuletzt,
weil Axel mehr oder weniger auf der Streif aufgewachsen ist
– und ich habe seit meiner Kindheit kein Rennen versäumt.
Die Streif gilt als Mythos, und wie bei jedem Mythos weiß
man oft nicht, wie und warum er geboren wurde, was sein
Kern ist, oder ob er sich nur noch aus sich selbst heraus
erhält. Wie wollten Sie ihm auf die Schliche kommen, wie
gingen Sie das Projekt an?
Zunächst einmal besuchte ich die Hahnenkamm-Rennen
2011 und 2012 noch ohne festen Plan, nur um Eindrücke zu
12 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
sammeln. Da wurde mir erstmals bewusst, wie viel Aufwand
hinter diesem Sportereignis steckt. Das ist unvorstellbar! Der
Kitzbüheler Skiclub, hunderte freiwillige Helfer, das Bundesheer, die Skischulen, die ganze Stadt – alle arbeiten dafür, die
riesige Naturarena „Streif“ zu einer Bühne zu machen, auf der
sich die Rennfahrer präsentieren können. Das hat etwas von
Brot und Spielen, von einem Rockkonzert, bei dem Fans, wie
Stars ein Jahr lang auf den Punkt X hin fiebern. Inzwischen
hatten wir Tom Dauer als Drehbuchautor ins Boot geholt. Uns
wurde schnell klar, dass wir es schaffen mussten, die Komplexität dieses Ereignisses darzustellen. Es geht ja nicht nur um
diesen oder jenen Rennfahrer, um sportliche Höchstleistungen, sondern auch um die Historie des Rennens, um seine Bedeutung im Laufe der Zeit. Zentral war für uns auch die Frage,
was Menschen antreibt, dieses enorme Risiko in Kauf zu nehmen. Das wollten wir darstellen, ohne es zu bewerten. Das
Ergebnis ist ein zeitloser Dokumentarfilm, der dramaturgisch
wie ein Spielfilm funktioniert. Und der das Abfahrtsrennen
Streif aus völlig neuen Perspektiven erzählt.
Erik Guay hat als einziger Familienvater im Kreis der Favoriten eine besondere Verantwortung, und er ist ein extrem reflektierter Sportler. Für die Rolle des jungen
Draufgängers und Herausforderers mussten wir nicht
lange suchen: Da war Max Franz die Idealbesetzung. Auf
Hannes Reichelt wurden wir zuletzt aufmerksam. Er ist
ein stiller, in sich ruhender Mensch, der kein großes Aufsehen von sich macht. Eher ein Leisetreter im lauten
Weltcup-Spektakel, der trotzdem jedes Rennen gewinnen
kann. Natürlich sind diese Männer keine Schauspieler,
deshalb mussten wir sie immer wieder beobachten, befragen und sie in ihrem minutiös geplanten Tagesablauf
stören, um zu guten Bildern und interessanten Aussagen zu
kommen.
Der Aufwand, den Sie dafür betreiben mussten, kommt
dem Aufwand für die Hahnenkamm-Rennen gleich:
148 Drehtage, 18 Kamerateams, über 1000 Stunden
gedrehtes Material…
Dieser Aufwand war nötig, um unseren erzählerischen Ansatz zu verfolgen. Wir haben ja fünf Rennfahrer ein Jahr lang
immer wieder begleitet, mit Nebendarstellern wie Marcel
Hirscher und Felix Neureuther gedreht und das Geschehen
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 13
rer ist im Laufe seiner Karriere ein- oder mehrmals verletzt. Erik
zeigt stellvertretend für alle anderen Aktiven, dass man sich
nicht unterkriegen lassen darf. Dass es darauf ankommt, wie
man aus diesen persönlichen Krisen aufersteht. Ähnlich war
es mit dem Wetter 2014. Erst dachten wir, oh Gott, wenn das
Rennen nicht über die Hausbergkante und die Traverse gefahren wird, können wir den Film sportlich gesehen vergessen.
Doch der Kampf um die Strecke, den die Kitzbüheler ausfochten, entwickelt sich zu einem eigenen Drama. Ob das Rennen
überhaupt stattfinden würde, war aufgrund der Schneesituation in Frage gestellt, es hätte sogar eine Absage geben können. Den Sieg von Hannes Reichelt trotz Bandscheibenvorfall
konnte ich kaum glauben. Für mich wurde in diesem Moment
ein doppelter Held geboren. Seine Geschichte zu erzählen,
hat alles nochmals gesteigert. Es hätte kein besseres Jahr
geben können, um einen Film über die Streif zu erzählen, und
FILMOGRAPHIE
GERALD SALMINA
(Auswahl)
KINO
2015 (in Produktion)
The Way of the Eagle
Wildlife-Produzent, Drehbuch
2009
Mount St. Elias
Produktion, Drehbuch, Regie, Kamera, Schnitt
TV
INTERVIEW
GERALD SALMINA
Und Yuri Danilochkin, der junge Weißrusse, ein krasser
Außenseiter, aber voller Leidenschaft, wie haben Sie ihn
entdeckt?
Das war purer Zufall. Tom Dauer stand 2013 im Starthäuschen, als ihn eine Frau, offensichtlich eine Betreuerin,
nach der Uhrzeit fragte. Das war Natali, Yuris Mutter. Die beiden kamen ins Gespräch, und weil Natali nur ein sehr
bruchstückhaftes Englisch spricht, rief sie ihren Sohn
zu Hilfe. So lernten wir Yuri kennen. Später erfuhren wir,
wie leidenschaftlich er seinen Traum verfolgt, als Abfahrer
zu reüssieren. Und welche Entbehrungen er und seine Mutter
in Kauf nehmen, um quasi als Amateure im Feld dabei zu
sein. Das hat uns natürlich fasziniert. So sehr, dass wir
die beiden schließlich auch in Minsk besuchten.
Das war wahrscheinlich nicht die einzige Gelegenheit,
zu der Sie das Drehbuch des Films der Realität anpassen
mussten?
Beileibe nicht. Erik Guay hatten wir nach seinem zweiten
Platz bei der Streif 2013 als Favorit aufgebaut. Er war ja auch
in bestechender Form und bis zur Lauberhornabfahrt in
Wengen Führender im Abfahrtsweltcup. Beim Rennen
in Wengen, also eine Woche vor Kitzbühel, brach durch
einen kleinen Fehler eine alte Knieverletzung auf. Nach der
Besichtigung für den Trainingslauf sagte Erik seinen Start auf
der Streif ab. Das war natürlich erstmal ein Schock. Später begriffen wir, welche Chance uns dies eröffnete. Jeder Rennfah-
14 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
es wird wohl auch nie wieder so ein Jahr kommen. Wie
KSC-Präsident Michael Huber zum Schluss des Films sagt:
„Dieses 74. Hahnenkammrennen wird in die Geschichte eingehen. Davon werden wir noch unseren Enkelkindern erzählen.“
Abseits des sportlichen Großereignisses, was hat Sie
während der Dreharbeiten besonders berührt?
Drei Dinge eigentlich. Zum einen die Leidenschaft, mit der
die Mitglieder des Kitzbüheler Skiclubs ihr HahnenkammRennen vorbereiten und abhalten. Jeder, der dort arbeitet,
ob auf der Strecke oder im Büro, lebt für dieses Rennen. Diese
Menschen findest du nicht per Inserat. Die machen das von
Herzen. Und je größer die Herausforderungen sind, desto
mehr schweißt es die Kitzbüheler zusammen. Das ist schon
beeindruckend. Und natürlich haben mich auch die Schicksale von Daniel Albrecht und Hans Grugger mitgenommen.
Beide erlitten schwere Verletzungen auf der Streif, beide
mussten sich auf jeweils ihre Art ins Leben zurück kämpfen.
Wie diese beiden jungen Männer es geschafft haben, ihre tragischen Geschichten ins Positive zu wenden – das ist etwas
ganz Besonderes. Und natürlich bin ich ihnen sehr dankbar,
dass sie uns einen Einblick in ihr Leben gewährten. Besonders
hat mich aber auch mein Team berührt. Stündlich musste der
Produktionsplan auf der Streif geändert werden. Es war eine
unglaubliche Herausforderung, auf so vielen unzugänglichen
Schauplätzen zugleich präsent zu sein. Trotz Kälte, Nässe
und Übermüdung durchzuarbeiten. Das gesamte Datenmaterial zu sichern und zu sichten. Ich denke, unser Team war
genauso leidenschaftlich unterwegs wie der Kitzbüheler
Skiclub und die Rennfahrer. Der Mythos Streif hat uns alle
inspiriert!
2013
Die Sechs großen Nordwände der Alpen
sechs Folgen à 52 Min., Produzent, Regie, Schnitt
Peter Ressmann – Eine Widmung
Produktion, Drehbuch, Regie, Kamera
Wörthersee-Magie
Produktion, Kamera, Schnitt
2012
Die Hirlatzhöhle – Geheimnisvolle Welten
im Dunkeln
Drehbuch, Regie, Schnitt
2011
Die längste Seilschaft der Welt – Klaus Hoi
und Hugo Stelzig
Regie, Schnitt
2010
The Felix Baumgartner Story
Regie, Kamera, Schnitt
First on Everest
Drehbuch, Regie, Schnitt
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 15
HISTORIE
DIE STREIF
1937
1958
1975
1984
„Erster Streckenrekord“
„Der Weiße – und der
Schwarze – Blitz von Kitz“
„Ein Star wird geboren“
„Ein unvorstellbares Comeback“
FRANZ KLAMMER (Österreich)
FRANZ KLAMMER (Österreich)
ANDERL MOLTERER / TONI SAILER
(Österreich)
Auf der Streif feiert Franz Klammer seinen
fünften Abfahrtssieg in Folge – der Startschuss einer großen Karriere für den erst
21-jährigen Kärntner. Nebenbei bricht er mit
2:03,22 den bisherigen Streckenrekord.
1975, 1976 und 1977 siegte Franz Klammer
auf der Streif. Danach folgen sieben dürre
Jahre – bis er 1984 mit einem sensationellen
Comeback seinen vierten Sieg erringt. Die
Begeisterung der Zuschauer kennt keine
Grenzen: Die Zäune im Zielraum werden
nieder getreten, Klammer wird mit Sprechchören gefeiert.
THADDÄUS SCHWABL (Österreich)
Erstmals wird die Streif in ihrer heutigen
Form befahren. Der Kitzbüheler Thaddäus
Schwabl siegt in einer Zeit von 3:53,1. Bereits
damals säumen tausende Zuschauer die
Strecke. Den Steilhang bewältigen die Rennfahrer nicht im Schuss, sondern in kurzen
Schwüngen.
Neben drei Siegen im Slalom und vier
Kombinationstriumphen gewinnt Anderl
Molterer – der „Weiße Blitz von Kitz“ – 1955
und 1958 die Abfahrt. In den beiden Jahren
dazwischen geht der Sieg an den „Schwarzen
Blitz von Kitz“ Toni Sailer, der nach seiner
Skikarriere zum international gefeierten
Film- und Medienstar wird.
1951
1966
1982
1997
„Das Kitzbüheler Wunderteam“
„Der Arlberg-Express“
„Eine Schallmauer durchbrochen“
„Die schnellste Zeit“
CHRISTIAN PRAVDA (Österreich)
KARL SCHRANZ (Österreich)
HARTI WEIRATHER (Österreich)
FRITZ STROBL (Österreich)
Als Erster bleibt Christian Pravda mit 2:57,0
unter drei Minuten. Pravda ist einer von
sechs Lokalmatadoren im „Kitzbüheler
Wunderteam“ – mit Anderl Molterer,
Toni Sailer, Ernst Hinterseer, Hias Leitner
und Fritz Huber –, das in den 1950er-Jahren
die Hahnenkamm-Rennen dominiert.
Karl Schranz ist auf der Streif viermal siegreich – nachdem er zuvor acht Mal vergeblich
angetreten war. 1966 gewinnt er in neuer
Rekordzeit von 2:16,63.
Als erster Rennläufer durchbricht
Harti Weirather mit einer Zeit von 1:57,20
die Schallmauer von zwei Minuten.
Sein Rekord wird zehn Jahre lang
unangetastet bleiben.
1:51,58! Die Siegerzeit der HahnenkammAbfahrt 1997 scheint ein Rekord für die
Ewigkeit zu werden. Bis heute konnte
niemand den Streckenrekord Fritz Strobls
unterbieten.
16 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 17
2004
2014
„Das Rennen der Rennen“
Kinostart
STEPHAN EBERHARTER (Österreich)
STREIF - ONE HELL OF A RIDE
Der Trainingsschnellste geht mit Nummer 30
ins Rennen. Er fährt eine Linie, die bis dato
niemand gewagt hatte und zeigt nach einhelliger Meinung aller Experten die perfekte
Fahrt auf der Streif. Dem Zweitplatzierten
Daron Rahlves, der die Abfahrt im Jahr zuvor
als erster US-Amerikaner gewonnen hatte,
nimmt Eberharter über eine Sekunde ab.
2012
„Der König von Kitz“
DIDIER CUCHE (Schweiz)
Nachdem er zuvor seinen Rücktritt vom
Skisport bekannt gegeben hatte, siegt Didier
Cuche zum fünften Mal auf der Streif. Zuvor
war er bereits 1998, 2008, 2010 und 2011
siegreich. Mit seinem letzten Triumph wird er
nicht nur zum „König von Kitz“ – sondern mit
37 Jahren auch zum ältesten Rennfahrer, der
je eine Abfahrt gewonnen hat.
HISTORIE
DIE STREIF
„Als ich das erste Mal am Start stand, hätte ich das Starthaus am liebsten wieder nach
hinten verlassen. Aber ich wollte auch nicht derjenige sein, der mit der Gondel ins Tal fährt.“
Didier Cuche, fünfmaliger Streif-Sieger
18 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 19
DIE STREIF 2014
INTERVIEW
GÜNTHER GÖBERL
(Kamera)
Was muss ein Kameramann können, um auf der Streif gute
Bilder einzufangen?
Kanada. Gab es für Sie einen bildnerischen Schlüsselmoment abseits der Streif?
Er muss vor allem selbst Skifahrer sein, um den Sport verstehen und „lesen“ zu können. Sonst hat er keine Chance, die
Rennläufer zu verfolgen und mitzuschwenken.
Im Dezember 2013 waren wir während des Weltcups in
Gröden. Es war Abend, die Sonne ging hinter dem Langkofel unter und langsam kroch uns die Kälte in die Glieder.
Wir freuten uns schon auf das Hotel – drehten aber noch, wie
der junge Weißrusse Yuri und seine Mutter Natali in ihr Auto
stiegen, um auf den Vordersitzen zu übernachten. Da wurde
mir bewusst, mit welch großer Leidenschaft diese Skifahrer
ihren Sport leben. Und was sie dafür in Kauf zu nehmen bereit sind.
Mit welchen ganz praktischen Schwierigkeiten hatten Sie
auf der Rennstrecke zu kämpfen?
Die 74. Auflage des Hahnenkamm-Rennens auf der Streif bestand im Grunde aus zwei Wettläufen: Den ersten absolvierten die
Organisatoren des Kitzbüheler Skiclubs (KSC) gegen die Unbill des ungewöhnlich warmen Winterwetters. Den zweiten traten die
Abfahrer an – er verlief wie eh und je gegen die Zeit.
Anfang Januar 2014 begannen Michael Huber, Präsident des KSC, und seine Mitstreiter ein Krisenszenario zu erstellen. Was niemand für möglich gehalten hatte, trat tatsächlich ein: Es wurde nicht kalt. Über einen Zeitraum von fünf Wochen gaben sich
Warmfronten und Nordföhnlagen in den Kitzbüheler Alpen die Hand. Zwar hatten die Kitzbüheler den Großteil der Streif rennfertig
präpariert – am Hausberg und in der Traverse, den unteren Schlüsselpassagen der Rennstrecke, war der Schnee jedoch bis auf
einen kümmerlichen Rest geschmolzen.
„Wir brauchen nur zwei kalte Nächte“, sagte Michael Huber zehn Tage vor dem Rennen, „dann können wir auch diese Stellen beschneien“. Doch die beiden kalten Nächte kamen nicht. Acht Tage vor dem Start griffen die Kitzbüheler zum letzten Mittel. Aus
einem Depot abseits der Pisten ließen sie tonnenweise Schnee per Hubschrauber heran fliegen, um ihn auf der Rennstrecke und
in den Sturzräumen zu verteilen. Bis zuletzt hofften sie, so die klassische Streckenführung über den Hausberg retten zu können –
über jene Stelle also, an der sich vor den Augen zehntausender Zuschauer meist das Rennen entscheidet. Doch die Mühen waren
vergeblich, die Veranstalter verloren den Wettlauf. Drei Tage vor der Abfahrt entschied der Internationale Skiverband, dass die
Streif 2014 über eine Variante entlang des Slalomhangs stattfinden müsse.
Die Weltcup-Teams arrangierten sich schnell mit der neuen Situation, und die Rennfahrer waren froh, dass die Streif überhaupt
stattfinden konnte. „Streif bleibt Streif“, so der einmütige Tenor. Und tatsächlich: Das Rennen 2014 war an Spannung kaum zu
überbieten. Der US-Amerikaner Bode Miller, als Trainingsschnellster haushoher Favorit, vergab mit zwei kleinen Fehlern seine
Chance auf den ersten Platz. Aksel Lund Svindal zauberte dagegen eine perfekte Fahrt auf das eisige Parkett. Schon glaubte er,
endlich den lange ersehnten Triumph auf der Streif feiern zu können – doch dann startete Hannes Reichelt, der im Dezember 2012
den bis dato letzten Sieg für einen österreichischen Abfahrer einfahren konnte. Geplagt von starken Rückenschmerzen, wusste
er bis wenige Minuten vor dem Start nicht, ob er sich überhaupt auf die Streif wagen sollte. Gegen alle Vernunft entschied er
sich für das Rennen. Und schrieb sich mit seinem Siegeslauf in den Kreis jener Legenden ein, deren Namen für immer mit dem
Titel „Hahnenkamm-Sieger“ verknüpft sind.
„Das soll die schwierigste Abfahrt der Welt sein? Da geht es doch zwei Mal sogar bergauf.“
Hermann Maier, Streif-Sieger 2001
20 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
Die Arbeit war körperlich extrem anstrengend. So ein
Kamera-Set wiegt schnell mal 30 Kilo, die man in einer
Kraxe auf dem Rücken trägt. Damit muss man dann eine
völlig vereiste Piste hinunter rutschen, und man darf auf
keinen Fall stürzen! Auf der Strecke konnten wir uns teilweise nur mit Steigeisen bewegen. Dazu kommen Kälte und
Schneefall. Ständig laufen die Objektive an und wenn man
nicht aufpasst, dringt Feuchtigkeit ins Gehäuse ein. Dann ist
der Drehtag vorbei…
Während der Rennwoche 2014 waren bis zu 18 Kamerateams zeitgleich in Kitzbühel und Umgebung unterwegs.
Ist es da überhaupt möglich, eine einheitliche Bildsprache
zu schaffen?
In sehr langen Gesprächen mit Regisseur Gerald Salmina
haben wir eine Bildsprache definiert und diese dann an die
Kamerakollegen vermittelt. Man muss jeden einzelnen Kameramann kennen und ihm auch vertrauen. Während der
Rennwoche haben wir das Material täglich gesichtet und besprochen, was an den Einstellungen zu ändern ist.
Die Abfahrer rasen mit einer Geschwindigkeit von bis zu
150 Stundenkilometer die Streif hinunter – und damit auch
am Kameramann vorbei. Wie schafft man es, die Athletik
und Dynamik dieses Sports darzustellen?
Wir haben viel mit teligen und closen Einstellungen in extremer Zeitlupe gearbeitet. Nur so wird sichtbar, was diese
Skifahrer leisten und welchen Kräften ihre Körper ausgesetzt
sind. 120 Bilder pro Sekunde waren Standard, teilweise drehten wir mit bis 1000 Bildern pro Sekunde. Natürlich haben wir
auch versucht, andere Winkel zu finden als die, die man von
TV-Übertragungen her kennt. Das war nicht einfach, denn wir
durften ja nicht an jedem Punkt der Strecke stehen. Während
der Rennwoche 2014 waren wir mit 18 Teams unterwegs, 15
GoPro Kameras hatten wir auf Vorläufer-Ski, an Fahrern, entlang der Strecke und im Startbereich montiert. Dazu kam ein
Helikopter mit Cineflex und die CamCat (siehe Beschreibung
„Technische Extreme“).
Sie waren für diese Produktion auch auf dem Großglockner, beim Freeriden in den Rocky Mountains, in der
weißrussischen Hauptstadt Minsk, im sommerlichen
TECHNISCHE EXTREME
Gerald Salmina hatte die Idee, die Experten der Firma
Camcat-Systems übernahmen die Planung: Anlässlich des Abfahrtsrennens 2014 wurde zum ersten Mal
auf der Streif eine Camcat eingesetzt – eine Seilkamera, die Kamerafahrten in großer Höhe und über weite
Strecken erlaubt. Und die zuvor noch nie gesehene
Bilder des wichtigsten Weltcup-Rennens lieferte.
Bevor es so weit war, wurden allerdings erst einmal 14
mögliche Streckenführungen für das einzigartige Kamerasystem auf Herz und Nieren getestet. Schließlich
errichteten die Techniker knapp unterhalb der Hausbergkante eine Plattform, auf der die gesamte Antriebstechnik sowie die Bedienstände untergebracht
wurden. Dazu mussten 3,5 Tonnen Equipment mit
einem Helikopter auf Position gebracht werden. Das
Streckenende der Camcat wurde in die Zuschauertribüne im Zielraum der Streif installiert – dazu musste
diese umgeplant, deutlich verstärkt und mit Ballast
beschwert werden.
Eine weitere Herausforderung stellte die Aufnahmetechnik dar: In den Kamerakopf wurde eine Hochgeschwindigkeitskamera (Antelope Air) eingebaut,
die bis zu 500 Bilder pro Sekunde aufzeichnen kann.
Die Camcat verlief schließlich von der Hausbergkante
quer über die Traverse und im Abfahrtssinne rechts
des Zielschusses bis ins Zielgelände. Eine 679 Meter
lange Strecke, auf der die Kamera den Rennfahrern
mit einer Geschwindigkeit von bis zu 138 Stundenkilometern hinterherjagte.
Das Ergebnis ist eindrucksvoll: Hautnah ist der Kinobesucher dabei, wenn die Protagonisten des Films
den Zielsprung nehmen und hinter der Ziellinie abschwingen. Dort schwenkt die Camcat ab ins jubelnde Publikum – und einen Augenblick lang hat man
das Gefühl, selbst auf der Tribüne zu stehen.
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 21
INTERVIEW
KATRIN PISCHOUNIG
DIE STREIF
BY THE NUMBERS
(Herstellungsleitung)
Ein paar Details und Hintergründe zur Produktion: Wie
kann man sich den Aufwand vorstellen, der für einen Film
über die Streif betrieben werden muss?
Der Aufwand war immens. Wir wollten die Protagonisten ja
während zweier Hahnenkamm-Rennen und während des
dazwischen liegenden Jahres begleiten. Nach der Saison ver-
fünf Uhr früh und endeten spät – oft mussten Kameraleute
und Assistenten auch die Nächte durcharbeiten. Von der
Produktion mussten die Tagespläne je nach Wetter und
Ereignissen laufend angepasst werden. Sprich, im Grunde
hatten wir am allerwenigsten Schlaf.
Die Streif 2014 war von immer neuen Herausforderungen
geprägt, auf die Sie sich – ähnlich wie Regie und Kamera –
ständig und schnell einstellen mussten. Was waren für Ihr
Team die größten Schwierigkeiten?
Wir wussten im Grunde ja nie, was innerhalb der nächsten
Stunden passieren würde. Sobald das Wetter wieder
Kapriolen schlug, wurde alles über den Haufen geworfen.
Die Drehpläne mussten wir zum Teil von Minute zu Minute
ändern. Dazu kamen die logistischen Herausforderungen:
Es ist Winter, die Straßen sind vereist, Stau, wie kommen
die Teams von A nach B? Mit der Gondel, auf Skiern, zu Fuß,
mit dem Skidoo? Und wie kriegen sie das Equipment, das
sie brauchen? Ist eine Drehgenehmigung nötig? Dürfen
die Crews überhaupt dorthin, wo sie hin müssen? Zum Teil
waren die Drehs auch nicht ungefährlich. Zum Glück gab es
aber während der Dreharbeiten keinen einzigen Unfall.
In Kitzbühel waren Sie die einzige Frau unter 55 Männern.
Eine gute Erfahrung – oder eher desillusionierend?
streuen sich die Athleten aber in alle Winde. Deshalb drehten
wir nicht nur in und rund um Kitzbühel, sondern auch in
Abtenau, Altenmarkt, Bad Hofgastein, Hintertux, im Zillertal,
in Innsbruck, Klagenfurt, Zell am See und am Großglockner. In der Schweiz waren wir in Fiesch, Zermatt, Zinal und
Zürich; in Deutschland in Bottrop, Frankfurt am Main,
Köln und Ingolstadt. Am Stilfser Joch und im Grödnertal in
Italien. In Kanada in den Rocky Mountains und in der Provinz
Québec. Und zu guter Letzt auch noch in der weißrussischen
Hauptstadt Minsk. So kamen wir auf 148 Drehtage, und nicht
selten arbeiteten wir zeitgleich mit verschiedenen Teams an
mehreren Orten.
Der produktionstechnische Höhepunkt der Dreharbeiten
war sicher die Hahnenkamm-Woche 2014. Da gab es wenig
Schlaf, oder?
Ohja. Wir waren mit insgesamt 55 Leuten in Kitzbühel unterwegs, durchschnittlich war jedes Crew-Mitglied zwölf
Stunden pro Tag beschäftigt. Die meisten Tage begannen um
22 | STREIF - ONE HELL OF A RIDE
Während der Rennwoche in Kitzbühel fiel mir das gar nicht
auf – also kann es nicht so schlimm gewesen sein. Tatsächlich waren alle in der Crew freundlich und hilfsbereit. Anders
hätten wir dieses Pensum gar nicht schaffen können.
Ehrlich gesagt, das Thema „Alter“ machte mir mehr zu
schaffen. Ich war ja nicht nur die einzige Frau, sondern auch
noch die Jüngste im Team. Da war es manchmal schon
seltsam, einen Trupp gestandener Kameramänner zu koordinieren – aber auch das klappte tadellos.
3312 Meter
01:51,58 Minuten
14 Filmkameras
90 Terabyte
1.000 Stunden
Streckenlänge
von Fritz Strobl 1997 erzielter Streckenrekord
die auf der Streif für den Film im Einsatz waren
während der Dreharbeiten produziertes Filmmaterial
Filmmaterial, die während der Dreharbeiten entstanden sind
21 Jahre
Alter der jüngsten Streif-Sieger Roland Collombin (1973) und Franz Klammer (1975)
37 Jahre
Alter des ältesten Streif Siegers Didier Cuche (2012)
80 Meter
weitester gestandener Sprung in der Mausefalle
85 Prozent
142 Stundenkilometer
580 Pressevertreter
1.400 Menschen
12.000 Meter
maximale Neigung (Mausefalle)
Höchstgeschwindigkeit im Zielschuss
aus 30 Nationen, die sich im Durchschnitt für die Hahnenkamm-Woche akkreditieren
die für die Austragung des Rennens arbeiten
Zuschauerzäune entlang der Strecke
1.700 Meter
Hochsicherheitsnetze (A-Netze) entlang der Strecke
6.500 Meter
Auffangnetze (B-Netze) entlang der Strecke
45.000 Zuschauer
100.000 Zuschauer
1,3 Millionen Zuschauer
37 Millionen Euro
die die Abfahrt im Durchschnitt vor Ort verfolgen
die die Hahnenkamm-Rennen (Abfahrt, Super-G, Slalom) im Rekordjahr 1999 vor Ort verfolgten
die die Streif live im TV verfolgen
die der Großraum Kitzbühel während des Hahnenkamm-Wochenendes erwirtschaftet
„Die Streif ist Kult!“
Ralf Möller, Schauspieler
STREIF - ONE HELL OF A RIDE | 23
www.streif-film.AT

Documentos relacionados