Kurseinbruch auf breiter Front Eiszeit

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Kurseinbruch auf breiter Front Eiszeit
Börsen Übersee
Finanz und Wirtschaft
Mittwoch, 8. Oktober 2008 Nr. 80 Seite 11
Konjunktur in China
Tokio: Yen zum Dollar und zum Euro sehr fest – Sharp revidiert Gewinnprognose
Wandelanleihen
Getrübte
Aussicht
Kurseinbruch auf breiter Front
Eiszeit
Bremsspuren
«Dad, are we stopping soon?», übertiteln die Analysten des französischen
Wertschriftenhauses CLSA Asia-Pacific
Markets denn auch eine Studie zum
Stromverbrauch im Reich der Mitte. Entgegen der weit verbreiteten Annahme,
der geringere Elektrizitätsverbrauch sei
eine direkte Folge der Olympischen Sommerspiele und betreffe aufgrund der deswegen zeitweise staatlich verordneten
Stilllegung von Fabriken vor allem den exportlastigen Süden des Landes und den
Grossraum um Peking, stellen die Autoren der Studie fest, dass der Stromkonsum in ganz China scharf nachgelassen
hat. Gleichzeitig zeigen sie auf, dass der
Lagerbestand an Kohle bei den führenden Versorgern in den vergangenen
Wochen unerwartet rasch zugenommen
hat. Kohle ist auch heute noch Chinas
wichtigster Energieträger und wird von
den grossen Stromkonzernen des Landes
zur Energiegewinnung eingesetzt.
Zusehends nach unten revidiert werden nun auch die Konjunkturprognosen
für China. Die Deutsche Bank (DB) etwa
hat ihre Wachstumserwartungen zum
zweiten Mal in nur drei Wochen korrigiert. Für das kommende Jahr sieht sie
noch ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 8,4%. Das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als die ursprüngliche Schätzung vom 12. September, die
ebenfalls schon eine Herabstufung von
0,4 Prozentpunkte erhalten hatte.
Börse Tokio
19000
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Finanz und Wirtschaft THOMSON REUTERS
Wie sehr leidet die
Börse Schanghai chinesische Wirtschaft unter dem
6000
wirtschaftlichen Ab4000
schwung in Europa
und den USA im
2000
Zuge der globalen
1600
Kreditmarkt- und
07
08
Bankenkrise? HielCSI-300-Index
ten etliche Analysten bis vor kurzem noch an der Überzeugung fest, dass sich China der weltweiten
Konjunkturschwäche zwar nicht widersetzen kann, aber auch nicht all zu hart
davon betroffen sein wird, so gerät diese
Vorstellung nun teilweise ins Wanken.
Verunsichert ist die Investorenwelt vor
allem deshalb, weil Energiekonsum und
Einkaufsmanagerindex im Riesenreich
zuletzt deutlich schlechter ausgefallen
sind als erwartet. Speziell die Daten zum
Stromverbrauch, die sich in den vergangenen Jahren als ziemlich zuverlässiger
Indikator für das weitere Wirtschaftswachstum entpuppt haben, bereiten
wohl so manchen Anlegern wie Analysten Kopfzerbrechen: Nachdem der Stromkonsum seit 2004 auf Monatsbasis durchschnittlich 15% zum Vorjahreswert zugenommen hatte, wurden in China im
August landesweit nur noch 5,7% mehr
Strom verbraucht als ein Jahr zuvor.
Obwohl Japans Finanzgiganten in einer
wesentlich besseren Verfassung sind als
ihre Konkurrenten in Europa und den
USA, kann sich der Kabutocho nicht aus
dem Abwärtssog lösen. Zum Wochenanfang präsentieren sich die Indizes in ausserordentlich schwacher Verfassung und
durchbrachen sogar die psychologisch
wichtigen Marken von 1000 im Topix und
zeitweise 10 000 im Nikkei-225. Die Geschwindigkeit des Kurseinbruchs, aber
auch die Schwankungen während der Handelstage sind atemberaubend. Viele Anleger stehen weiter an der Seitenlinie, weil
eine fundamentale Datenanalyse in der gegenwärtigen Marktphase kaum mehr eine
Rolle spielt.
Japans Leitbarometer, der Nikkei225-Index, verlor gegenüber Freitag 7,2%
auf 10 155,90. Im Tagestief notierte der Index am Dienstag gar auf 9916,21. Aber
eine Ausverkaufspanik blieb aus. Der Topix gab 6,7% auf 977,61 nach. 32 der 33
Branchenindizes verzeichneten ein Minus. Nur die Papierwerte ( +0,2%) zogen
leicht an. Grund dafür ist, dass die Papierhersteller im Ausland Holz nun billiger einkaufen können. Der tiefere Ölpreis wiederum hilft die Transportkosten zu senken. Hohe Verluste erlitten Schiffstransportwerte (–12,2%) und Fischereiaktien
(–10,7%). Auch die Automobiltitel, angeführt von den Schwergewichten Toyota,
Honda und Nissan, verloren mit –9,1%
deutlich an Terrain, nachdem der Yen gegenüber dem Dollar, dem Pfund und dem
Euro markant anzog.
Zinssenkungsspekulationen und die Gefahr weiterer Verstaatlichungen in Washington, London und Frankfurt wiegen
1000
800
10000
O N D J F M A M J J A S O
Nikkei-225-Index
Topix (rechte Skala)
wesentlich schwerer als die noch vorhandene Zinsdifferenz. Hatte am Freitag ein
Dollar noch 105.32 Yen gekostet, waren es
am Dienstag nur noch 101.82 Yen. Die exportlastige japanische Industrie verliert damit an Wettbewerbsfähigkeit und erleidet
Währungsverluste, die sich in den Halbjahresergebnissen spiegeln werden. Für einen Euro waren im Frühling noch fast 170
Yen zu lösen, gestern waren es nur mehr
138.08 Yen. Das trifft besonders Unternehmen wie Mazda, Nintendo und Asics, die
einen Grossteil ihres Umsatzes im Euroraum erwirtschaften.
Die fallenden Preise für LCD-Bildschirme und der schleppende Verkauf von
Mobilfunktelefonen setzen Sharp hart zu.
Der Konzern nimmt die Jahresprognose
für den operativen Gewinn von 195 auf
130 Mrd. Yen zurück, ohne Details über
die einzelnen Sparten mitzuteilen. Die
Umsatzzahlen sollen nur leicht von 3,6 auf
3,42 Bio. Yen fallen. Der aggressive Ausbau
der Solarenergiesparte wird erst in einigen
Jahren signifikant zum Gewinn beitragen.
Einige Analysten halten selbst die zurückgestufte Prognose von Sharp noch für zu
optimistisch. Die Titel wurden am Dienstag um 9,3% abgestraft.
Die Detailhandelskette Lawson erwartet für das laufende Fiskaljahr einen Umsatz von 352 Mrd. Yen und einen operativen Gewinn von 23,9 Mrd. Yen. Die Konsensusschätzung hatte auf 320 Mrd. Yen
Umsatz und 22 Mrd. Yen Gewinn gelautet.
Die Einführung der Taspo-Card, die den
Kauf von Zigaretten am Automaten nur an
volljährige Karteninhaber erlaubt, hat
dazu beigetragen, dass mehr Kunden in
den meistens vierundzwanzig Stunden geöffneten Lawson-Filialen einkaufen. Sie erwerben dabei neben Zigaretten oft auch
Nahrungsmittel und Zeitschriften.
Die Regionalbanken Japans leiden unter der Bankrottwelle der kleineren Immobiliengesellschaften, da viele Kredite uneinbringlich werden. Besonders in den
Aussengebieten Tokios wurden in den letzten fünf Jahren massiv neue Apartmentblocks errichtet, die jetzt nicht abgesetzt
werden können. Ein Opfer ist Chiba Bank.
Für dieses Institut wurde die Gewinnschätzung für das Gesamtjahr von 53 auf 19
Mrd. Yen herabgestuft, obwohl die Gewinne aus dem Zinsgeschäft mit Sparanlagen weiterhin langsam, aber stabil nach
oben zeigen.
Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen sank im Berichtszeitraum einen Basispunkt auf 1,435%. Die Ausgabe von an die
Inflation gekoppelten Anleihen für Privatanleger wurde aufgrund mangelnder
Nachfrage halbiert.
FuW
Südafrika: JSE-Hauptindex gibt über 9% nach – Platinwerte ernten kein Vertrauen
Minenaktien verlieren Anlegergunst
Die jüngste Verschärfung der Finanzkrise
in 1000
35
hat die mit Rohstoff30
werten
gespickte
Börse in Johannes25
burg
(JSE)
zu
Wochenbeginn ge20
drückt. Mit 21 567
Okt. 07–Okt. 08
(–9,5% im Zweiwochenvergleich) befindet sich der JSEGesamtindex auf dem tiefsten Stand seit
über zwei Jahren. Allerdings hat er damit
weniger stark verloren als die Märkte in
Brasilien oder Russland.
Zusammen mit der Börse ist auch die
Lokalwährung Rand voll in den Sog der
Finanzkrise geraten und wertete sich zum
Dollar 7,1% ab auf 8.73 Rand/$. Die Regierungsanleihe R153 rentierte zuletzt 9,22%
(–39 Basispunkte).
Neben den Finanzmarktturbulenzen
haben auch eine Reihe struktureller Probleme wie etwa Südafrikas hohes Handelsbilanzdefizit dazu beigetragen, dass der
JSE
Rand stark abgerutscht ist. Ganz besonders arg erwischte es jedoch die regionalen Minenwerte. Die beiden Börsenschwergewichte BHP Billiton (–10,6% auf
168 Rand) und Anglo American (–10,1%
auf 249.80 Rand) haben seit Mai rund 50%
ihres Börsenwerts verloren.
Besonders heftig sind die Aktien des
Petrochemieriesen Sasol (–8,9% auf
272.12 Rand) und des Metallförderers
Exxaro (–22,5% auf 66.11 Rand) und Arcelor Mittal (–33,5% auf 109 Rand) in Mitleidenschaft gezogen worden.
Enttäuschend bleibt aber auch das Abschneiden der Goldminenwerte (–14,2%
auf 1583). Bislang haben die Förderer des
gelben Metalls überhaupt kein Kapital aus
dessen Status als sicherer Hafen in Krisenzeiten schlagen können. Zwar stieg der
Goldpreis am Dienstag auf 885 $ pro
Unze, doch lag er damit noch immer
beträchtlich unter seinem Allzeithoch von
1030 $ im März. Gold leidet vor allem
unter dem starken Dollar, der sich tradi-
tionell in entgegensetzter Richtung zum
Goldpreis bewegt.
Seit mehreren Wochen stagnieren deshalb auch die Valoren der grossen Goldförderer wie Anglogold Ashanti (–15,7% auf
161.81 Rand), Gold Fields (–16,8% auf
66.97 Rand) und Harmony Gold(–8,2% auf
75.99 Rand).
Aktiv bleibt der Platinsektor, der trotz
der weltweiten Kreditkrise die Konsolidierung der Platinindustrie weiter vorantreibt: Letzte Woche unterbreitete Impala
Platinum (–21,7% auf 130 Rand) eine Offerte in Höhe von 21,2 Mrd. Rand für den
ebenfalls in Südafrika aktiven Platinförderer Northam (–22,1% auf 35.05 Rand) sowie dessen Grossaktionär Mvelaphanda
Resources (–17,6% auf 33.80 Rand). Zusammen wollen die drei Unternehmen
einen neuen südafrikanischen Platingiganten schmieden, der an den klaren Weltmarktführer Anglo Platinum (–21,8% auf
582 Rand) heranreicht (vgl. FuW vom
Samstag).
WD
Keine Abkoppelung
Sydney: Schwächer – Banktitel uneinheitlich – Konjunktursorgen dominieren
Ausschlaggebend für diese Einschätzung sind die korrigierten Wachstumsprognosen der DB für Europa und die Vereinigten Staaten: Mit Blick auf die USA
wird für 2009 ein Nullwachstum (zuvor
+1,1%) angenommen, für Europa gar
eine Kontraktion der Wirtschaftsleistung
von –0,2% (ursprünglich +0,1%). Das impliziert wiederum eine deutlich schwächere Exportdynamik in China. Nach Berechnungen der DB wird Chinas Exportvolumen nächstes Jahr lediglich 4,8%
expandieren, verglichen mit schätzungsweise 11% in diesem Jahr.
Noch ersichtlicher wird das Ausmass
der antizipierten Konjunktureintrübung
in der Volksrepublik, falls auch die Prognosen für das übernächste Jahr eintreffen sollten. Als eine der ersten Grossbanken weltweit hat das deutsche Finanzhaus seine BIP-Schätzung 2010 für China
gleich um 1,4 Prozentpunkte auf 7% herabgestuft. Das entspräche dem schwächsten Wachstum in China seit gut zehn
Jahren. Begründet wird die scharfe Korrektur unter anderem mit einer rapiden
Abschwächung der Anlageinvestitionen.
Für 2010 erwartet die DB hier noch einen
Zuwachs von 9%, verglichen mit 17% für
das kommende Jahr.
TP
Währung leidet mit Rohstoffwerten
Der Abwärtstrend am
All Ordinaries
australischen Markt
7000
setzte sich in den vergangenen Tagen fort.
6000
Die Börse quittierte
das 700 Mrd. US-$
5000
schwere Rettungs4400
paket, das die US-ReOkt. 07–Okt. 08
gierung zur Stärkung
der Finanzmärkte lanciert hat, kaum mit
Aufschlägen. Der All Ordinaries gab an
Terrain preis und verlor im Wochenvergleich 0,7% auf 4597,9.
Der Entscheid der australischen Notenbank, den Kassasatz am Geldmarkt aufgrund der Finanzmarktkrise von 7 auf 6%
zu senken, sorgte gestern kurzfristig für einen Hoffnungsschimmer. Am Markt zeigte
man sich überrascht ob der stärksten Zinssenkung seit sechzehn Jahren. Die meisten Auguren hatten mit einer Anpassung
von 0,5 Prozentpunkten gerechnet. Zwei
Banken reagierten umgehend und gaben
die Reduktion an ihre Kunden weiter. Westpac (Aktien +8,3% auf 23.27 austr. $) senkte
den variablen Hypothekensatz 0,8% auf
8,56%, Commonwealth Bank (CBA, +5,9%
auf 4515 austr. $) reduzierte ihn 80 Basispunkte auf 8,53%. Australische Banken, darunter Australia Bank (+7,2% auf 26 austr. $),
St. George (+6% auf 30.36 austr. $) und
ANZ (–3,2% auf 18.15 austr. $), leiden zunehmend an erschwertem Zugang zu frischem Kapital. «Unsere Finanzierungskosten haben im September den höchsten
Stand seit zwölf Monaten erreicht», sagte
etwa Westpac-Sprecher Peter Hanlon. Die
Bank finanziert 50% der vergebenen Hypotheken über Einlagen ihrer Kunden, die
andere Hälfte über kurz- und langfristige
Kredite in Australien und Übersee.
Abgesehen von der Zinsanpassung gab
es nur wenige Lichtblicke. CBA profitierten von Spekulationen, wonach die Bank
die australische HBOS-Tochter Bank West
für 2 Mrd. austr. $ erwerben soll. Macquarie Group (–3,2% auf 35.80 austr. $) zogen
am Dienstag zwischenzeitlich an, während Babcock & Brown (–33% auf 1.30
austr. $) ihren Abwärtstrend fortsetzten.
Der Ressourcensektor spiegelte ein weiteres Mal die globalen Rezessionsängste.
Blue Chips wie Rio Tinto (+3,9% auf 87.77
austr. $) und BHP Billiton (+2,3% auf
31.70 austr. $) konnten zwar kurzfristig
von ihren attraktiven Preisen profitieren,
Befürchtungen über eine global sinkende
Rohstoffnachfrage dürften die Stimmung
im Segment jedoch weiterhin dämpfen.
Der Rückgang der Nachfrage könnte vor
allem Öl und Basismetalle betreffen. Die
Hoffnung der Rohstoffproduzenten bleibt
China. Justin Braitling vom Australian
Leaders Fund rechnet dort mit einer «weichen Aktivität, die weit bis ins nächste Jahr
anhalten wird». China ist der wichtigste
Einzelabnehmer australischer Rohstoffe.
Ein weiteres Opfer der Skepsis im Rohstoffsektor ist die australische Währung.
Der Aussie – an den Märkten traditionell
als Rohstoffwährung bewertet – hat in den
letzten Tagen deutlich verloren und lag
am Dienstag auf 0.73 US-$. Analysten gehen davon aus, dass die Zinssenkung an
der Börse eine nur kurze Entspannung mit
sich bringen wird. Die Angst vor der ungewissen Entwicklung der Weltwirtschaft
überdeckt alle positiven Signale.
UW
Die Banken trauen sich nicht mehr über
den Weg und leihen sich gegenseitig kein
Geld mehr aus. Ein halbes Dutzend Ländern hat beschlossen, dass der Staat für
die Spareinlagen der Privatanleger einstehen wird. Die Politiker stellten aber noch
nicht klar, ob sich der Schutz auch auf
die Institutionen wie Pensionskassen erstreckt. Obwohl der Wille klar ersichtlich
ist, dürften bis zur vollständigen Beruhigung noch hektische Tage bevorstehen,
muss doch auch die Frage noch geklärt
werden, wo das Geld herkommen soll,
das die Staaten im Prinzip nur zum
Stopfen von Löchern aufnehmen wollen.
Werden die vielen Massnahmen, die im
Laufe der Krise von den Staaten ergriffen
worden sind, addiert, entsprechen die
Kosten einem Zehntel der Ersparnisse,
die 2007 weltweit zur Finanzierung von
Investitionen bereitstanden.
Die Eisbrecher, sprich Nationalbanken, fluten die Märkte mit Liquidität.
Indem die Staaten jetzt einspringen und
riesige Schuldenberge anhäufen, wird
das Ausmass der Kapitalfehlallokation,
die die Zentralbanken über die vergangenen Jahre angestossen haben, für jedermann ersichtlich. So lässt sich die von
uns schon länger geforderte Transparenz
auch erreichen. Im Wandelanleihenmarkt beginnt sich die Zweiteilung zu
akzentuieren, und mit Fortschreiten der
Finanzkrise wird sich dies noch verstärken, finden sich doch gerade im Investment-Grade-Bereich des Wandelanleihenuniversums die attraktivsten Bewertungen seit den Neunzigerjahren. Jedoch
muss in dieser Phase, in der sich die
Spreu vom Weizen trennt, ein besonderes Augenmerk auf die Details in den
Prospekten gerichtet werden.
Überrascht wurden diese Woche die
Investoren der Fortis-Anleihen – Cashes
und Freshes. Nach der Teilübernahme
des Staates oder der BNP Paribas werden
die beiden Papiere nun von unterschiedlichen Einheiten garantiert. Durch die
nach wie vor angespannte Situation in
den Finanztiteln ist der Weizen im Wandelanleihenmarkt daher eher in Nichtfinanzpapieren zu suchen.
Für Investoren, die aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage defensive Werte
bevorzugen, eignet sich z. B. 11/4% Newmont Mining 2014 aus dem InvestmentGrade-Segment, die von S&P mit einem
BBB+ bewertet wird. Obwohl die Aktie in
den vergangenen drei Monaten über 30%
an Wert eingebüsst hat, beträgt die Prämie lediglich 25%. Die Anleihe handelt gegenwärtig zu 93%, mit einem Bond Floor
um 78% und partizipiert mit einem Delta
von rund 70 an der künftigen Entwicklung der zugrundeliegenden Aktie.
Emcore Asset Management
Börsenmonitor
Index
Spitzenreiter
Kuala Lumpur (Composite)
Sydney (Gesamt)
Taipeh (Weighted Index)
Mexico City (IPC)
New York (DJ- Ind.)
Madrid (Ibex 35)
Johannesburg (Gesamt)
Schlusslichter
Moskau (RTS US$)
Wien (ATX)
Jakarta (Composite)
Oslo (OBX)
Kopenhagen (OMX)
Lissabon (PSI 20)
Bangkok (SET)
1
Stand
7.10.
+/- %
3.10.
+/- %
2008
997.23
4597.90
5524.66
22031.201
9892.901
10862.00
21560.99
-1.9
-2.2
-3.8
-4.2
-4.2
-4.9
-4.9
-31.0
-28.4
-35.1
-25.4
-25.4
-28.5
-25.5
-19.9
-12.3
-12.3
-12.2
-11.6
-11.0
-10.4
-62.5
-45.3
-41.0
-43.7
-36.2
-47.2
-38.4
Stand
7.10.
+/- %
3.10.
+/- %
2008
228.19
254.20
212.79
369.45
215.22
241.80
354.77
367.00
206.72
289.63
140.34
260.18
294.58
106.08
174.27
252.08
163.23
385.14
-5.8
-12.6
-9.0
-5.0
-5.4
-9.2
-3.1
-12.2
-9.2
-5.9
-9.7
-3.4
-7.3
-8.3
-10.3
-4.3
-11.6
-5.8
-36.7
-40.1
-45.2
-28.6
-33.4
-41.4
-10.1
-47.6
-39.3
-29.6
-38.1
-21.1
-33.4
-38.7
-42.7
-31.8
-35.3
-29.8
858.16
2468.88
1619.72
237.80
285.15
6870.56
528.71
Indexstand 17.45 Uhr
Stoxx Branchen-Indizes
Index
Automobil
Banken
Bauindustrie
Chemie
Detailhandel
Finanzdienstl.
Gesundheit
Grundstoffe
Industriegüter
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Medien
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Öl/Gas
Reisen/Freizeit
Technologie
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