„Sturm 34“ aus Mittweida
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„Sturm 34“ aus Mittweida
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Unterbezirk Kreisverband Mittelsachsen SPD-Kreisverband Mittelsachsen Vorsitzender Henning Homann Geschäftsführer Frank Thieme Dresdner Str. 38 b 09130 Chemnitz tel (0371) 4028-772 fax (0371) 4028-776 [email protected] Pressekontakt: Henning Homann 0173/7002728 Information für die Presse Weitere Informationen unter www.spd-mittelsachsen.de Keine Entwarnung im Kampf gegen Rechtsextremismus Homann kritisiert Gerichtsurteil zu „Sturm 34“ aus Mittweida „Die Ziele, die Inhalte und die Methoden von „Sturm 34“ waren kriminell, menschenverachtend und von Gewalt geprägt. Das muss man auch auf den Punkt bringen“ stellt der Vorsitzende des SPD-Kreisverbands Mittelsachsen Henning Homann fest und kritisiert damit das gestrige Urteil des Landgerichts Dresden, das sich weigerte die Neonazigruppe Sturm 34 als kriminelle Vereinigung einzustufen und damit höhere Haftstrafen gegen deren Mitglieder verhinderte. Die Verzögerungen, Formfehler und vor allem die undurchsichtige Rolle eines Polizeiinformanten würden kein gutes Licht auf das Innenministerium und die Chemnitzer Staatsanwaltschaft werfen. „Die Verantwortlichen müssen für die Zukunft Konsequenzen aus diesem Verfahren ziehen. Gegen Nazigruppen, die auf diese äußerst brutale Weise gegen unliebsame Bürgerinnen und Bürger vorgehen, muss in Zukunft härter durchgegriffen werden“ fordert der SPDPolitiker. Homann sieht weiterhin keine Zeichen für Entwarnung im Kampf gegen Rechtsextremismus. „Die Nazistruktur in Mittweida wurde durch das Verbot von „Sturm 34“ nicht nachhaltig genug zerschlagen. Wir müssen als Politik und Gesellschaft unsere Anstrengungen weiter intensivieren“ so Homann. Anhaltende rechtsextreme Übergriffe u.a. auf ein Jugendzentrum in Rochlitz, sowie die Entstehung eines rechtsextremen Bildungszentrums in Gränitz bei Freiberg sollten allen demokratischen Kräften eine Warnung sein. „Wir müssen uns auch im Landkreis über eine ganzheitliche Strategie für Mittelsachsen verständigen“ fordert Homann, der für die SPD im neuen Kreistag von Mittelsachsen sitzt. Schwerpunkte müssten neben einer konsequenten Strafverfolgung präventive Ansätze, wie die Förderung von demokratischer Jugendarbeit und interkultureller Kompetenzen sein. Weitere Informationen unter: www.spd-mittelsachsen.de Döbeln, Freiberg, Mittweida. 07. August 2008