Religionsunterricht und Alternativen,Tick, tick, tick

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Religionsunterricht und Alternativen,Tick, tick, tick
Religionsunterricht
Alternativen
und
Wisch und weg – das ist das
anti-göttliche Prinzip. Die
Stuttgarter gbs stellt ihre
monatliche Sendung im Freien
Radio für Stuttgart Erziehung
ohne Gott so vor: Erziehung ohne
Gott/Religion
wird
an
öffentlichen Schulen durch die
Durchdringung des Schulalltags mit religiösen Inhalten, sowie
Neid auf Freistunden der Schüler ohne Religionsunterricht
erschwert. Fallbeispiele werden erörtert. Außerdem wird Rainer
Ponitka, Autor des Buches Konfessionslos in der Schule,
befragt. Dazu hat atheisten-info.at das Video online gestellt:
Religionsunterricht
Alternativen
und
Freies Radio Stuttgart, Sendung der Stuttgarter Regionalgruppe
der GBS vom Juli 2015 – jetzt online!
Was in der Schule so alles passiert und diskutiert wird, wenn
Eltern nicht wollen, dass ihre Kinder religiös behelligt
werden. Und wie ist das mit dem Ethikunterricht oder dem Fach
Soziales Lernen? Bericht über schulische Schikanen und
rechtliche Hürden.
Link zum Originalartikel bei atheisten-info.at
Und als Dreingabe ein Video vom Atheist Media Blog Schachmatt
Atheisten – An irgendetwas *muss* man doch glauben! Für viele
religiöse Menschen unvorstellbar. Fehlt da nicht was? Spürt
man da nicht ein Defizit? Und kann das wirklich sein, dass
einer an rein gar nichts glaubt?
Tick, tick, tick, deutsche
Mehrheit tickt gottlos
Am 10.8. erschien das Buch "Wie wir
Deutschen ticken", und am selben Tag
hatte die ganze Presse das Ticken auf
dem Ticker. Fast überall wurde die
Urheberschaft der Zeit verschwiegen,
die
zusammen
mit
dem
Meinungsforschungsinstitut YouGov für
die Umfrage verantwortlich zeichnet.
In 80 Onlineerhebungen wurden jeweils 1000 Menschen zu ihrer
Gefühlslage befragt. Das Ergebnis steht in dem ZEIT-ONLINEArtikel Deutschland-Studie – Das ist typisch deutsch
Ein paar Ergebnisse in Kürze referiert: Man mag am liebsten
Menschen aus dem eigenen Bundesland, mit den Spitzenreitern
Bayern und Sachsen. Letztere polarisieren: Sie sind zugleich
die bestgehassten Länder (die Bayern sind mit 20% am
unsympathischsten, die Sachsen folgen mit 12%).
Ähnlich polarisiert sind Berlin und München, viel Sympathie
und viel Antipathie. Hamburg dagegen zieht fast nur Sympathie
auf sich, hummel hummel, mors mors, tick tick.
Nach den leichten Übungen von Sympathie und Kinderliebe (67%
wollen mehr Kinderfreundlichkeit), geht der Ticker die
schwereren Sachen an: Am peinlichsten ist der öffentliche Pups
(68%), und 62% der Männer bohren heimlich in der Nase, und 51%
der Frauen.
Derselbe Prozentsatz von 51% wurde ermittelt, als es ums
Überlegen ging, aus der Kirche auszutreten. Diese Zahlen
stammen aus dem Sekundärartikel Jedes zweite Kirchenmitglied
denkt über Austritt nach der evangelischen site idea.de. Von
den 51% (nicht Nasenbohrerinnen, sondern Möchtegernaustretern)
bleiben 46% aus Bequemlichkeit in der Kirche, 14% aus
Höllenangst, und 4% sind sogar wieder gläubig geworden. Die
Rechnung 51% * (100-46-14-4) = 18% sollte die tatsächliche
Austrittszahl ergeben.
So tickt es aber nicht, irgendwelche Prozente spielen wohl
nicht mit. Dabei sind die aktuellen Glaubenszahlen schlecht,
in West / Ost glauben 50% / 30% an Gott und 44% / 29% an ein
Leben nach dem Tode. Mithin hat Deutschland eine atheistische
Mehrheit von 53,26% (berechnet mit der Gewichtung West = 65,1
Millionen und Ost = 15,9 Millionen, die liefert das gewichtete
Mittel von 47,74% Gottesgläubigen).
Es stehen noch viele andere Zahlen darüber drin, wie die
Deutschen ticken. Der VW-Käfer ist am typischsten deutsch (63%
vor Goethe und Merkel mit 49% bzw. 45%. Um die 40% finden
sogar, die jetzige politische Ordnung sei die beste, die wir
je hatten; immerhin 60% finden das nicht). Am wichtigsten für
geneigte Humanisten sind aber die 53% Nichtgläubigen, die wir
erst ausrechnen mussten, und die im Zeit-Artikel gar nicht
vorkommen.
Damit hat eine Studie von 80.000 Teilnehmern bewiesen, dass
Deutschland nicht mehr christlich ist. Eine deutliche Mehrheit
ist gottlos, 53,26% im Verhältnis zu 47,74% ergeben den
relativen Wert von 14% mehr Nichtgläubigen als Gläubigen! Es
fehlt noch der Nachweis, dass das (Online-Ergebnis) korrekt
auf die Allgemeinheit umgerechnet ist, aber dann müsste das
doch Konsequenzen haben, sollte man denken. Insbesondere
widersteht die 100% christliche Regierung der Meinungslage.
Und noch ein Wert, der zum Überdenken Anlass gibt: Den Islam
halten 49% für unvereinbar mit der Demokratie, während 16%
sagen, dass der Islam zu Deutschland gehört. Das darf man als
Aufforderrung an den Islam lesen, nachhaltig an seinem Bild zu
arbeiten und sich klar pro Demokratie zu positionieren.
Weitere
Links
zu
immer
weniger
Gläubigen
bzw.
Kirchenmitgliedern sogar auf islamisch, und immer mehr Kosten:
Deutscher Rekord: 218.000 Katholiken treten aus der Kirche
aus (SPIEGEL ONLINE 17.7.): Noch nie sind in Deutschland so
viele Gläubige aus der katholischen Kirche ausgetreten wie im
vergangenen Jahr. Ein Grund ist die Verwirrung um die
Kirchensteuer. (Zahlen: 2014 traten 218.000 Katholiken aus
ihrer Kirche aus, und der evangelischen Kirche geht es noch
schlechter:
Kisslers Konter – Die evangelische Kirche in Deutschland
plappert sich zu Tode (ONLINE FOCUS 22.7.): Die
Selbstabschaffung des Protestantismus schreitet voran. Im
vergangenen Jahr sank die Zahl der Kirchenmitglieder in
Deutschland um 410.000.
München und Freising – Erzbistum nimmt 735.000.000 Euro ein
(Süddeutsche Zeitung 23.7.): Das Erzbistum München und
Freising verzeichnet einen neuen Rekord-Etat: 735 Millionen
Euro, und das obwohl tausende Menschen im vergangenen Jahr aus
der katholischen Kirche ausgetreten sind.
Privilegien der Kirchen: Wie lange soll der Staat noch für
kirchliche Bauten zahlen? (Freitum 24.7.): Die Kosten der
staatlichen Baulast sind erheblich, Jahr für Jahr sind von den
Bundesländern hohe Millionenbeträge zu zahlen. Allein der
Freistaat Bayern gab in den letzten Jahren jährlich 22
Millionen Euro für Baumaßnahmen an kirchlichen Gebäuden aus.
Insgesamt ist von 100 Mio. Steuergeldern für kirchliche Bauten
die Rede, betroffen sind über 600 Kirchen und ebensoviele
Pfarrhäuser plus Nebengebäude und Garagen. Zu den Baukosten
kommen die Personalkosten beim Staat, so sind in Bayern
Mitarbeiter im Umfang von 80 Vollzeitstellen allein mit dieser
Aufgabe beschäftigt, hochgerechnet auf den Bund kommen dann
die 100 Mio. raus.
Abkehr vom Glauben – Der Islam ist nicht mehr allen Muslimen
heilig (20 minuten 27.7.): Die Terrormiliz IS vertreibt
Muslime aus ihrem Glauben. Experten nennen aber noch andere
Gründe – zum Beispiel Asyl. Demnach ist sogar die islamische
Religion im Umbrich, weil religiöse Extremisten die Szene in
muslimischen Ländern zunehmend dominieren. Auch dort findet
eine Ausdifferenzierung der Glaubenslandschaft statt, hin zur
Konversion und zur Säkularität.
Religion auf dem Rückzug (Neue Züricher Zeitung 27.7.): Am
Beispiel Irans werden die Widersprüche offensichtlich, denen
ein religiöses Staatswesen per se unterworfen ist. Die
Gesetzgebung fusst auf der Religion, die oberste Autorität ist
Gott. Nur: Gott spricht nicht, erläutert die nzz. Und wenn
Gott die letzte Instanz ist, wer kann dann wissen, was er
sagt? Und was genau ist religiöses Gesetz, so fragt die nzz.
Und die wb-Artikel
Kirchenaustritt im Trend
Religion als Alterserscheinung
Religionsstatistik mit Extrapolation
Vergleich)
(wiki
zum

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