Ansehen - Sehnsucht Deutschland
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Ansehen - Sehnsucht Deutschland
H E R Z L I C H W I L L K O M M E N I N HOHENLOHE Weikersheim Renaissance–Schloss mit barockem Schlosspark, dort Steinskulpturen der Künstlerfamilie Sommer, Orangerie. Historisches Stadtbild, Marktplatz mit Ensemble aus Schloss, Stadtkirche, Brunnen, Bürgerhäusern. Tauberländer Dorfmuseum. Jüdischer Friedhof. Herausgeber: Touristikgemeinschaft Hohenlohe Allee 17 74653 Künzelsau Obersulm Teilweise im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer-Wald am Fuß der Löwensteiner Berge gelegen. Größte Gemeinde im Weinsberger Tal, Weinbau in Affaltrach, Eschenau, Willsbach und Weiler. Synagoge mit Museum, jüdischer Friedhof, WeinWaldlehrpfad, Schulmuseum, Mineralfreibad, SportCentrum. Breitenauer See Am Oberlauf der Sulm mit 40 ha Wasserfläche der größte Bade- und Freizeitsee Nordwürttembergs. Einzigartige Lage: der breite Badestrand und die ausgedehnten Liegewiesen sind umgeben von den Reb- und Waldhügeln der Löwensteiner Berge. Freizeitmöglichkeiten: Baden, Surfen, Segeln, Angeln, Wandern auf dem 5 Kilometer langen See-Rundweg, Radtouren, Gewässerlehrpfad, Waldlehrpfad. Campingplatz Heilbronn (5-Sterne) im Landschaftsschutzgebiet mit mehrfachen Auszeichnungen u.a. vom Deutschen Tourismusverband und „Eco”-Camping. Konzeption/Text: Eva Maria Kraiss Konzeption/Gestaltung: green design Elke Müller Fotos: Eva Maria Kraiss (Akademie Würth S. 10 unten, Kurt Gesper S. 10 Mitte, Marion Reuter S. 12 unten, TG Hohenlohe S. 17 oben) Gesamtkoordination: Andreas Dürr Druck: oha-Druck Ingelfingen Auflage 30.000 Titelabbildung: Schloss Waldenburg Foto: Eva Maria Kraiss 2007 Weitere Informationen und Prospektmaterial: Heilbronn am Neckar Größtes Industrie-, Handelsund Einkaufszentrum der Region. Weinbaugemeinde. Ev. Kilianskirche mit Hochaltar von Hans Seyffer, Rathaus im Renaissancestil mit dreiteiliger Kunstuhr, Reste staufischer Stadtbefestigung, Götzenturm. Städtisches Museum und Kunstmuseum im Deutschhof, Naturhistorisches Museum, Museum für Weinbau- und Neckarschifffahrt. Unterländer Volksfest. Theater Heilbronn, Gaffenberg Festival. Wüstenrot Einziges Bausparmuseum in Deutschland, Pflanzenlehrpfad, 45 Meter hohe Wellingtonien (Mammutbäume) am Wellingtonienplatz. Burg Maienfels. Ehemaliger Silberstollen. Aussichtsturm Steinknickle in Neuhütten. Herrliche Wanderwege, Radtour durch fünf Landkreise, Angeln am Finsterroter See, Walderlebnispfad, Camping in Wüstenrot und Maienfels. Touristikgemeinschaft Hohenlohe Allee 17 74653 Künzelsau Telefon +49 (0) 7940/18-206 Telefax +49 (0) 7940/18-363 E-Mail [email protected] www.hohenlohe.de 2 Albert Berner GmbH Fachhochschule Künzelsau Staigerbach 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 23 26 Hohenlohekreis Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft Land und Leute Von Schlitzohren, Hamballe und anderen Menschen Natur und Landschaft Symphonie aus Flüssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen Auf den Spuren der Vergangenheit Von Kelten, Römern, Rittern und Fürsten Musik, Theater und Museen Wo die Kultur zu Hause ist Kirchen, Klöster und Kapellen Sakrale Schätze im Hohenloher Land Kulturland Hohenlohe Paradies der Schlösser, Residenzen und Traditionen Sport, Spaß, Entspannung und Erholung Jeder findet seinen Weg Hohenloher Gaumenfreuden Hochzeitssupp’, Ochsenbrust und Grimbele Hohenlohe – Unser Land erleben Von B – Z: Alle Gemeinden auf einen Blick Ausflugstipps Rund um den Hohenlohekreis Übersichtskarte | Wirtschaftsstandort Impressum Potenziale Attraktive Gewerbeflächenpreise, qualifizierte Arbeitskräfte sowie die ausgezeichnete Verkehrsanbindung sind optimale Standortvoraussetzungen. Hervorragend ausgestattete allgemeinbildende Schulen ergänzen die beiden Berufsschulzentren des Kreises in Künzelsau und in Öhringen. Der Standort Künzelsau der Fachhochschule Heilbronn rundet mit Studiengängen in Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft das Bildungsspektrum ab. Nahverkehr Hohenlohekreis 2 Wirtschaftsstruktur In nur wenigen Jahrzehnten hat sich der Hohenlohekreis zum modernen Wirtschaftsraum entwickelt. Die Schwerpunkte liegen in der elektrotechnischen Industrie, im metallverarbeitenden Gewerbe und in der Regelungs- und Steuertechnik. Darüber hinaus haben bekannte Handelsunternehmen, z.B. in der Montage- und Befestigungstechnik, leistungsfähige Handwerksbetriebe sowie zahlreiche Dienstleistungsunternehmen ihren Standort im Hohenlohekreis. Infrastruktur Durch die beiden Autobahnen A 6 und A 81 ist der Hohenlohekreis hervorragend an das überregionale Verkehrsnetz angebunden. Benachbarte Wirtschaftsräume sind somit schnell zu erreichen. In den 16 Städten und Gemeinden sind preisgünstige Wohnbauflächen mit bester Wohnqualität verfügbar. Kontakt: W.I.H.-Wirtschaftsinitiative Hohenlohe GmbH Allee 17 74653 Künzelsau Tel. 07940/18-351 Fax 07940/18-370 www.wih-hohenlohe.de Rößlesmahdsee bei Waldenburg 3 HOHENLOHEKREIS Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft „Das Fürstentum Hohenlohe ist einer der schönsten Edelsteine in Württembergs Krone, ein Ländchen, das alles aufzuweisen hat, was man sich billigerweise wünschen mag. Es ist ein schönes Hügelland mit malerischen Thälern, auf der Sommerseite stundenlang Weinberge, auf der Winterseite fruchtbare Ackerfelder und auf den Höhen herrliche Waldungen.“ Dies schrieb 1830 der weit über die Grenzen Hohenlohes hinaus bekannte Philosoph und Schriftsteller Carl Julius Weber in den „Briefen eines in Deutschland reisenden Deutschen“. Selbst heute gibt es noch kaum ein schöneres Kompliment, mit dem Hohenlohe all denen vorgestellt werden kann, die für ein erholsames Wochenende, vor allem aber für die kostbarsten Wochen des Jahres - ihren Urlaub - keinen Massentourismus, sondern individuelle Erlebnisse suchen. Hohenlohe, häufig als Geheimtipp, nicht selten gar als “Toskana Deutschlands“ gepriesen, ist eine Region mit unverwechselbarer Vielfalt, die man mit allen Sinnen erleben kann, ob landschaftlich, kulturell und kulinarisch. Hohenlohe bezeichnet nicht nur die seit Jahrhunderten hier ansässige Fürstendynastie, sondern auch den Hohenlohekreis, der mit seinen 777 Quadratkilometern im Nordosten BadenWürttembergs liegt und Teil der Hohenloher Landschaft ist. Hohenlohe ist aber auch eine Philosophie, die sich in den Menschen, ihrem Alltagsleben, ihrer Geschichte, den zahlreichen Bräuchen und Festen, den architektonischen und künstlerischen Kostbarkeiten und nicht zuletzt in der herzlichen Gastfreundschaft hierzulande widerspiegelt. „Hohenlohe - Unser Land erleben“, das ist das Motto insbesondere für jene Menschen, die auf eigene Faust, auf Wunsch natürlich auch bestens organisiert, den Zauber, die Überraschungen dieser Region entdecken wollen. Ob Gastlichkeit im First Class Hotel oder im bodenständigen Gasthof, ob Urlaub auf dem Bauernhof oder Camping am See, ob Natur und Kunst erleben, aktiv Sport treiben oder die Highlights der hochkarätigen Konzertreihe Hohenloher Kultursommer genießen – in jedem Fall: Der Hohenlohekreis heißt Sie herzlich willkommen! LAND UND LEUTE 4 Von Schlitzohren, Hamballe u Kreisstadt Künzelsau „Nostalgisch, aber nicht altbacken, klein und trotzdem groß, sanft und doch nicht langweilig, freundlich aber nicht stereotyp. Hohenlohe ist wie seine Menschen, lass’ dich drauf ein, du wirst dich verlieben, pausenlos Neues entdecken und am liebsten Wurzeln schlagen.” Frank Winkler, Forchtenberg, Sänger der Mundartgruppe ‘Annâweech’, Weinbauer und Gastwirt Hamballebrunnen in der Großen Kreisstadt Öhringen. Ein Hamballe ist einer, der bei Regen seine Blumen gießt. Bauernhaus in Waldsall bei Neuenstein 5 e und anderen Menschen Pfedelbach Hohenlohe war über viele Jahrhunderte das Herrschaftsgebiet der Fürsten zu Hohenlohe. Das Land der Hohenloher Franken ist seit der Gebietsreform 1973 aufgeteilt in den Hohenlohekreis sowie den Landkreis Schwäbisch Hall und den Main-TauberKreis. Die Besitzungen des weitverzweigten Adelsgeschlechts der Hohenloher reichten einst bis in den Landkreis Heilbronn und den bayrischen Landkreis Ansbach. „Die Bevölkerung ist ansehnlich, biedere joviale Menschen, deren Sprache mehr fränkisch als schwäbisch ist, und hübschen Schlages“. Noch einmal Carl Julius Weber, 1830. Er kannte die Hohenloher, wurde er doch in Langenburg geboren und lebte später lange Jahre in Kupferzell, wo er auch begraben ist. Die Zeiten haben sich geändert, der Hohenloher nicht. Er ist ein eigener Menschenschlag, selbstbewusst, weltoffen und bodenständig zugleich, er besitzt Humor und Schlitzöhrigkeit, bei der der Schalk hinter den Ohren sitzt, dazu eine besondere Diplomatie und Lebenskunst. Und ganz nebenbei auch eine gehörige Portion Selbstkritik. So sind die Menschen in Öhringen nicht beleidigt, wenn einer zum anderen „du Hamballe“ sagt, oder wenn jemand in Niedernhall von den „Distelfinken“ spricht. Das ist nicht nur das Markenzeichen der Weingärtnergenossenschaft des Orts, sondern meint auch jenen Bürgermeister in grauer Vorzeit, dessen Distelfink aus dem Käfig entkommen war und der daraufhin die Stadttore schließen ließ, damit man den Vogel noch fangen könne. Aufgeschlossenheit ist ein weiterer Wesenszug der Hohenloher. Man sitzt gern ungezwungen beim Vespern und Feiern zusammen, wobei das Philosophieren und Politisieren nicht zu kurz kommt. „In jedem Neschd a Schlouss“ - im Land der Schlösser und Burgen stimmt dies heute noch immer. Auch die dazugehörigen Fürsten und Freiherren sind noch da. Sie fühlen sich mit Land und Leuten eng verwurzelt und spielen eine wichtige Rolle im kulturellen und wirtschaftlichen Leben. Ihre Adelssitze und Schlösser sind stilvoll restauriert und touristische Anziehungspunkte, ob als Museum, Freilichtbühne, Konzertsaal, romantisches Hotel, ob privat oder öffentlich genutzt. Auch wenn der Hohenloher selbstbewusst und unabhängig ist, die Bauern sich auf ihren stattlichen Höfen wie kleine Könige fühlen, ist die Beziehung zum „Färschd“ oder zur „Durchlaucht“ doch immer noch von einem gewissen Respekt geprägt. Dennoch vereint die Menschen in Hohenlohe, unabhängig von Beruf oder gesellschaftlichem Stand, das Bewusstsein um die gemeinsame Geschichte und ihr Stolz auf das, was Hohenlohe ausmacht. „Wenn ich heimkomme spüre ich Hohenlohe sofort. Denn Hohenlohe kann man fühlen, schmecken, riechen: ein unglaubliches Gefühl der heiter gelassenen Geborgenheit. Hohenlohe ist Weltanschauung, Lebensart, Bodenständigkeit gepaart mit optimistischer Neugier. Deswegen ist jeder ein Hohenloher, der sich wie ein Hohenloher fühlt – dann ‘ischer oukomme’, woher er auch kommen mag.” Hans-Peter Archner, gebürtig in Künzelsau, Stellv. LandessendeDirektor, Leiter der Fernsehhauptabteilung Land und Leute Südwestrundfunk Stuttgart (SWR) Steinbacher Tal 6 Symphonie aus Flü s „Do bleib i, do g’felld’s mir“ sagte der erste Hohenloher, als ihn der liebe Gott, der Schöpfungsgeschichte des Mundartdichters Manfred Wankmüller zufolge, auf die Hohenloher Ebene setzte. Jahrtausende später bezeichnete eine weitere, dem Dichter Eduard Mörike zugeschriebene Liebeserklärung Hohenlohe als: „idyllisch, voll Poesie, eine besonders zärtlich ausgeformte Hand voll Deutschlands“. Der Luftkurort Waldenburg, der „Balkon Hohenlohes“, bietet einen weiten Blick über die Hohenloher Ebene, die einen großen Teil der Region einnimmt. Die sanft gewellte Muschelkalkebene ist seit Generationen intensiv genutztes Bauernland. Getreide-, Raps-, Zuckerrüben-, Mais- und Erdbeerfelder wechseln sich ab mit bunt blühenden Streuobstwiesen, deren knorrige Apfel-, Birnen- und Kirschenbäume im Frühjahr in allen Weiß- und Rosatönen blühen. Von Süden und Osten her ragen die markanten Höhen des Mainhardter Waldes, der Waldenburgerund Löwensteiner Berge in die tiefer gelegene Hohenloher Ebene. Weithin bedecken Mischwälder aus Buchen, Eichen, Fichten und Eschen die sanft gewellten Anhöhen. Kocher und Jagst, vor allem aber ihre kleinen Zuflüsse wie Ohrn, Brettach, Sall und Kupfer fließen klar durch tief eingeschnittene Täler und Klingen. Sie und die zahlreichen Stau- und Naturseen wie Goldbach-, Rößlesmahd- und Neumühlsee sind aufgrund ihrer guten Wasserqualität Lebensraum vieler bedrohter Pflanzen und Tiere. Schilf, Seerosen und Wasserlilien, aber auch Reiher, Stockenten, Blesshühner und verschiedene Libellenarten gehören zu ihren Bewohnern. Selbst der Storch hat sich mancherorts zur „Sommerfrische“ wieder eingefunden. Rapsfelder bei Oberkessach Sühnekreuz, ca. 16./17. Jh., bei Schwöllbronn 7 NATUR UND LANDSCHAFT ü ssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen Weinberge ziehen sich über die Keuperstufen bei Pfedelbach, Bretzfeld, Öhringen und Michelbach am Wald, aber auch über die klimatisch geeigneten Muschelkalkhänge von Kocher und Jagst. Manche Steillage allerdings wird nicht mehr bewirtschaftet und vielerorts weisen Trockenmauern, kleine Stufen und langgestreckte Steinriegel auf ehemalige Weinberge hin. Schlehen, Weißdorn und Heckenrosen, gelbe Wildtulpen, leuchtend roter Mohn, seltener auch purpurfarbene Orchideen setzen an den steilen Hängen farbige Akzente. Eingebettet in diese in weiten Teilen auch heute noch idyllische Landschaft sind die Reichtümer, die der Hohenlohekreis geschichtlich und kulturell im Übermaß hat: Burgen und Schlösser, Residenzen, lebendige Städte, Kirchen, stattliche bäuerliche Anwesen und ansehnliche Dörfer, Fachwerkhäuser, liebevoll gepflegte Bauerngärten, Brunnen, Bildstöcke, archaische Sühnekreuze, reich verzierte Wirtshausschilder. Mörike hat recht, auch heute noch. Und wenn es nach den Hohenlohern geht, soll das auch so bleiben. Störche in der Jagst bei Dörzbach 8 Von Kelten, Römern Geologisch ist Hohenlohe im Wesentlichen eine Muschelkalkebene, stellenweise überragt von einer welligen Keuperschicht. Fast parallel haben sich die Zwillingsflüsse Kocher und Jagst auf ihrem windungsreichen Weg von der Schwäbischen Alb zum Neckar darin eingeschnitten. Durch zahlreiche kleine Nebenflüsse wurde die Landschaft in Buchten, Sporne und einzelne Inseln zergliedert. Jagsttal Urweltmuseum in Waldenburg Vor etwa 240 Millionen Jahren lebten im Muschelkalkmeer bei subtropischem Klima gewaltige Panzerlurche. Sie jagten Lungenfische und fielen ihrerseits 5 Meter hohen aufrechtlaufenden Dinosauriern zum Opfer. Einmalige Überreste aus jener Zeit wurden beim Autobahnbau in der Gegend um Kupferzell entdeckt und im Urweltmuseum in Waldenburg ausgestellt. Maria-Magdalena-Kirche in Kesselfeld Kocherstetten, Marienkirche, Grabmal des Freiherren Zürich von Stetten 1422 Jungsteinzeitliche Funde um Öhringen und Reste bronzezeitlicher Siedlungen im Jagsttal deuten auf eine frühe Nutzung der fruchtbaren Landschaft hin. Die Kelten waren Namensgeber für die Flüsse Kocher – „der Gekrümmte”, Jagst – „die Klare, Reißende” und Tauber – „die Dunkle“, die Hohenlohe im Nordosten begrenzt. Sie nutzten die Salzvorkommen nicht nur in Schwäbisch Hall, sondern auch in Niedernhall. Dort erinnert ein vielbesuchtes Solebad an den einstigen Wirtschaftszweig des „Unteren Hall“. Ehemaliges Wohnhaus der Familie Kern, Detail 9 AUF DEN SPUREN DER VERGANGENHEIT rn, Rittern und Fürsten Erst im 2. Jahrhundert n. Chr., stießen die Römer ins Land vor und sicherten ihr Gebiet von Jagsthausen über Öhringen nach Mainhardt mit dem Limes, dessen Reste noch bei Friedrichsruhe im „Pfahldöbel“ zu erkennen sind. Im 3. Jahrhundert n. Chr. zwangen die Alemannen die römischen Legionen zum Rückzug. Ab dem 6. Jahrhundert begannen die Franken in diesem Raum sesshaft zu werden. Mit ihnen verbreitete sich das Christentum und damit die Gründung zahlreicher Kirchen und Klöster. In der Blütezeit der Staufer, Mitte des 13. Jahrhunderts, erhielten treue Gefolgsleute, das Geschlecht derer von Hohenlohe, das Recht, Burgen, Siedlungen und Städte zu gründen. Waren manche Burgen anfänglich nur befestigte Türme, wie das Steinhaus in Buchenbach, so wurden andere später zu Residenzen und Schlössern umgebaut. Dabei spielten die Bildhauer- und Künstlerfamilien Kern aus Forchtenberg und Sommer aus der Ganerbenstadt Künzelsau eine bedeutende Rolle. Ihre Altäre, Kanzeln, Epitaphien und Schnitzereien in den Schlössern und Kirchen zählen heute zu den wertvollsten Kunstwerken. Das Wappen der Hohenloher ist hier weit verbreitet, aber es finden sich auch die der Ritter von Berlichingen, der Herren von Stetten und der Freiherren von Palm, Racknitz oder Eyb. Ein Federstrich Napoleons ordnete bei der politischen Flurbereinigung 1806 diese kleinen, unabhängigen Herrschaftsgebiete dem Königreich Württemberg zu. Weit ab „vom Schuss“ versank Hohenlohe in eine Art Dornröschenschlaf. Die Industrialisierung setzte nur zögernd ein – aus heutiger Sicht nicht unbedingt ein Nachteil! Michael Kern II., Bildhauer und Baumeister aus Forchtenberg (Detail aus der Brücke in Schöntal) Burg Krautheim Ehemaliges Wohnhaus der Familie Kern in Forchtenberg, heute Kern-Museum Bildstock in Westernhausen Gegen Ende des 16. und im gesamten 17. Jh. schuf die Künstlerfamilie Kern bedeutende Kunst- und Bauwerke. Michael Kern II. (1555 – 1634) konstruierte die Brücken in Schöntal und Criesbach. Seine Söhne Georg und Michael d.J. waren Baumeister an Hohenloher Schlössern und hinterließen zahlreiche Grabmäler und Kanzeln. Der berühmteste Sohn Leonhard schuf herrliche Kleinplastiken aus Alabaster, Elfenbein und Holz. Kocherstetten, Marienkirche: Fresken Mitte 14. Jh. 10 Schloss Stetten Oben: Jeans-Legenden im Mustang-Museum, Künzelsau, rechts: Museum Würth in Künzelsau-Gaisbach. In einem Land, an dessen Residenzen und Fürstenhöfen Kunst und Kultur besonders gepflegt wurden, fühlen sich die Musen auch heute noch wohl. Bei den Musikfreunden weit über die Region hinaus genießt das Musikfestival Hohenloher Kultursommer einen besonderen Ruf. Sein Erfolgsgeheimnis ist der unvergleichliche Zusammenklang von Raum und Musik. So öffnen sich alljährlich festliche Säle in Schlössern, Kirchen und anderen historischen Gebäuden und bieten ein stimmungsvolles Ambiente für Konzerte mit namhaften Ensembles und Solisten, Musiktheater und andere musikalische Ereignisse. Seit 1994 findet im Innenhof des Wasserschlosses in Dörzbach eines der exklusivsten Musikfestivals Deutschlands, die Schubertiade, statt. Auch Liebhaber zeitgenössischer Musik kommen in Hohenlohe auf ihre Kosten. Neben dem in Künzelsau-Gaisbach veranstalteten „Würth-OpenAir“ mit internationalen Stars gibt es Rock- und Popkonzerte an vielen Orten wie in Eberbach, dem „Woodstock des Hohenloher Landes“ oder bei Life-Musik in den Szenekneipen der Region. Weygangmuseum in Öhringen 11 MUSIK, THEATER UND MUSEEN Wo die Kultur zu Hause ist Muschelkalkmuseum in Ingelfingen Faszinierendes Freilichttheater in historischer Umgebung zieht die Besucher nicht nur ins nahegelegene Schwäbisch Hall und Jagsthausen, sondern auch in die 900 Jahre alte Stauferburg Schloss Stetten bei Künzelsau. Dort gibt es ein vielseitiges Festspielprogramm mit Inszenierungen heimatgeschichtlicher Themen, Operetten und Kindertheater. Die Kultura in Öhringen und die Bretzfelder Kultourtage bieten anspruchsvolle Kleinkunstveranstaltungen, und für Kinder ist das Marionettentheater von Ted Moré aus Nagelsberg ein Erlebnis. Museen sind Schaufenster einer Landschaft und ihrer Menschen. Neben einer Reihe von Heimatmuseen, die das Alltagsleben früherer Zeiten zeigen, findet man im Öhringer Weygangmuseum Fundstücke aus der Römerzeit, aber auch Kostbarkeiten der Zinnkunst. Besonders vielseitig ist das Museum im Wasserschloss Neuenstein, ein Spiegelbild der Fürstendynastie mit Kunst-, Waffen- und Raritätensammlung und einer funktionsfähigen spätmittelalterlichen Küche. Weitere Spezialsammlungen widmen sich den Künstlerfamilien Sommer und Kern, in Krautheim gibt es neben dem Burgmuseum noch ein Johannitermuseum, in Dörzbach eine historische Ölmühle und in Pfedelbach das Hohenloher Weinbaumuseum. „Eine liebliche Landschaft, eine Unzahl von Schlössern und Residenzen, reizende Städte und Dörfer, eine gute Gastronomie und herrlicher Wein machen eine Reise durch das Hohenloher Land zu einem besonderen Erlebnis.” Internationale zeitgenössische Künstler finden im Museum Würth in Künzelsau–Gaisbach einen architektonisch gelungenen Rahmen. Das angegliederte Museum für Schrauben- und Gewinde zeigt deren Anwendungsbereiche in Industrie, Technik und menschlichem Umfeld. Die Erdgeschichte Hohenlohes mit Sauriern, Seelilien und Ammoniten wird lebendig im Muschelkalkmuseum Hagdorn in Ingelfingen und im kleinen Urweltmuseum in Waldenburg. All das ist „organisierte Kultur“, für jedes Interesse etwas. Darüber hinaus aber gibt es eine vielseitige und oft überraschende Alltags- und Erlebniskultur. Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen, Betreiber des Hohenlohe-Museums sowie eines renommierten Weinguts. Jüdischer Friedhof in Hohebach KIRCHEN, KLÖSTER 12 Ehemalige Wallfahrtskirche St. Wendel bei Hohebach UND KAPELLEN Sakrale Schätze im Hohenlo h Detail aus dem Altar von J.A. Sommer in der Pfarrkirche St. Stephanus in Hollenbach Kanzel von Michael Kern d.J. in der Michaeliskirche in Forchtenberg Neusaß Kloster Schöntal: Treppe in der Neuen Abtei (oben), Stiftskirche (links) Chorturmkirche in Weißbach 13 o her Land Ob Romanik, Gotik oder Barock – nahezu unüberschaubar ist die Zahl sakraler Bauwerke im Hohenlohekreis. Wehrhafte Dorfkirchen, die in Notzeiten den Menschen auch zum Schutz dienten, sind vielerorts heute noch erhalten. Überraschend häufig sind dort farbenfrohe Fresken, die in ausdrucksstarken Darstellungen den Gläubigen das Leiden Christi, das Wirken von Aposteln und Heiligen und die Vorstellung vom Jüngsten Gericht täglich vor Augen hielten, so z.B. in den Kirchen von Hollenbach, Kocherstetten, Belsenberg oder Rappach. In der Barockzeit wurden viele Kirchen umgestaltet, manche auch neu errichtet wie die vom Deutschen Orden erbaute Kirche St. Martin in Ailringen oder die grazile Barockkirche in Messbach. Grabmäler aus Stein weisen auf die Ortsherrschaft oder bedeutende Persönlichkeiten hin. Besonders eindrucksvoll sind die Epitaphien der Hohenloher Grafen in der Öhringer Stiftskirche sowie die Grablege der Ritter von Berlichingen im Kreuzgang des Klosters Schöntal. St. Annakapelle, Mulfingen Das ehemalige Zisterzienserkloster Schöntal liegt, überragt von der barocken Heiliggrabkapelle, in einer weiten Schleife des Jagsttals. 1157 gegründet, wurden Teile des Klosters unter Abt Benedikt Knittel zu einem barocken Juwel umgestaltet. Mit der Säkularisation 1803 endete die wechselvolle Klostergeschichte, die Gebäude werden seither von weltlichen und kirchlichen Institutionen genützt. Allein schon sehenswert ist der von Mauern umgebene Klosterkomplex, zu dem die von Michael Kern geschaffene Steinbrücke führt. Die von zwei Türmen flankierte Klosterkirche mit reich geschmückter Fassade, ist im Inneren als dreischiffige Hallenkirche konstruiert. Zusammen mit der Neuen Abtei und deren geschwungener Treppe im Rokokostil ist sie ein besonderes Beispiel barocker Prachtentfaltung. Kloster Schöntal war 1987 der Geburtsort des Hohenloher Kultursommers, der in diesem prächtigen Rahmen alljährlich verschiedene Aufführungen veranstaltet. Wenig entfernt liegt einsam das spätgotische Wallfahrtskirchlein Neusaß. Seit 1395 sind Wallfahrten zum wundertätigen Marienbild und dem Heiligenbrünnle bekannt, dessen Wasser bei Augenleiden helfen soll. Auch die Wallfahrtskapelle St. Anna bei Mulfingen mit ihrer wundertätigen Quelle ist noch heute Ziel frommer Pilger. Die Eremitenkapelle St. Wendel zum Stein bei Hohebach, zahlreiche kunstvolle Bildstöcke und Wegkreuze und nicht zuletzt die stimmungsvolle Lourdesgrotte in Zaisenhausen im Ettetal zeugen von der tiefen Religiosität früherer Zeiten. Jahrhundertelang lebten auch Juden in der Region. Nur wenige Zeugnisse ihres Alltagslebens sind erhalten geblieben. So sind die Friedhöfe von Berlichingen, Hohebach, Öhringen und Krautheim eindrucksvolle Beispiele jüdischer Begräbniskultur. Ganz neu im touristischen Angebot des Hohenloher Landes ist der „Pfad der Stille“. Ein Rad– bzw. Wanderweg führt zu kirchlichen und weltlichen Kleinoden abseits der großen Straßen. Götz von Berlichingen, der Ritter mit der eisernen Faust, 1480 – 1562. Aufgewachsen in Jagsthausen, besuchte er in Niedernhall die Schule, verlor 1504 im Kampf seine rechte Hand. Sie wurde durch eine eiserne, in Teilen bewegliche Faust ersetzt. In zahlreichen Fehden kämpfte der Ritter gegen Fürsten und Städte. 1516 fiel in Krautheim der berühmte Satz: „Er aber kann mich hinden leckhen”. Damit wurde er zum meistzitierten Hohenloher, seine Memoiren dienten Goethe als Vorlage zum Drama „Götz von Berlichingen”. Im Kreuzgang von Kloster Schöntal ist Götz begraben und „wartet allhie einer froelichen Auferstehung”. Burg Krautheim 14 KULTURLAND HOHENLOHE Paradies der Schlösser, Residenzen u „Der Anstieg hinauf zum Blasturm der Öhringer Stiftskirche ist zwar steil und ein wenig mühsam. Dann aber belohnt Sie eine fantastische Rundumsicht auf die vielseitige Landschaft Hohenlohes. Wenn ich Sie dabei begleiten kann oder Sie mich zufällig auf dem Umgang antreffen, erkläre ich Ihnen mit Stolz die reiche Geschichte der Region, besonders die meiner Heimatstadt. Als traditionsbewusster Türmer bin ich davon überzeugt: „Dr’ alt guat Gaascht wäht alleweil noch z’Ähringe!” Fritz Offenhäuser, Bäckermeister und Türmer in Öhringen Für die Errichtung der Burgen und Schlösser boten die Bergsporne und Hangkanten geradezu ideale Standorte, wie z. B. bei Waldenburg, Buchenbach, Krautheim und Schloss Stetten. Manche Anlagen aus der Stauferzeit sind in Teilen noch gut erhalten. So ist in Krautheim noch das frühgotische Palasportal zu sehen, andere Burgen dagegen sind völlig verschwunden oder nur noch als Ruinen vorhanden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden zahlreiche Burgen zu repräsentativen Schlössern umgebaut. Ein eigener Hofstaat, ein stimmungsvoller Hofgarten, ein Sommersitz wie in Pfedelbach oder Kupferzell oder ein Jagdschlösschen wie Hermersberg und Friedrichsruhe gehörten zum Herrschaftsanspruch der Adelsfamilien. Die Residenzstädte Öhringen, Waldenburg und Neuenstein erlebten einen schnelleren und wirtschaftlich stabileren Aufschwung wie die benachbarten Landgemeinden. Schloss Neuenstein Dabei konnten sie einen Teil ihres mittelalterlichen Charakters bewahren, obwohl auch spätere Epochen ihre Spuren hinterlassen haben. Da öffnen sich enge, verwinkelte Gassen zu idyllischen Plätzen mit Fachwerkhäusern, einem sprudelnden steinernen Brunnen, da umfasst die 700 Meter lange Stadtbefestigung von Niedernhall noch heute drei Viertel des kleinen Städtchens. Aber auch in Forchtenberg und Ingelfingen sind bemerkenswerte Teile der Stadtmauer mit Wehrgängen, Türmen und Toren erhalten. Ruine Forchtenberg Öhringen – Partie an der Ohrn Schloss Friedrichsruhe 15 und Traditionen Trotz des historischen Rahmens laden dort zahlreiche Geschäfte, Cafes, Gasthöfe und Biergärten zum Einkaufen, gemütlichen Bummeln und erholsamen Verweilen ein. Hohenlohe ist auch ein Land mit Brauchtum und viel Freude am Feiern. Ungezählt sind die Feste, an denen sich Einheimische und Fremde ungezwungen mitten im Dorf oder der Altstadt zusammenfinden, essen, trinken fröhlich sind. Da gibt es traditionsreiche Wein-, Volks-, Herbst – und Frühlingsfeste, Straßen-, Kärwe- und Backofenfeste, Stadtjubiläen, Pferde-, Krämer- und Trödelmärkte. Ein Blick in den Veranstaltungskalender zeigt: zum Feiern gibt es eben immer einen Grund. Das Motto, frei nach dem Hohenloher Musiker Kurt Rösch: „Do hoggschd’ di nou, wall’d nimme kouschd und saufschd dein Houalouer Mouschd.“ Wer sich Zeit nimmt, wird auch abseits der kulturellen Highlights idyllische Ecken und Kleinode entdecken, die die Natur und Menschen geschaffen haben. Seit Jahrhunderten gehören zahlreiche Mühlen und Brücken zur Flusslandschaft von Kocher und Jagst. Manch steinerne Bogenbrücke ist seit alters her von der Figur des Heiligen Nepomuk gekrönt, ob in Schöntal, Altkrautheim oder Zaisenhausen. An stattlichen Fachwerkhäusern weisen kunstvoll geschnitzte und bemalte Eckbalken auf den Erbauer hin, bunte Gärten sind noch immer der Stolz der Hohenloher Bäuerinnen und kunstvoll geschmiedete oder in Stein gemeiselte Wirtshausschilder verraten, dass früher fast in jedem Ort einmal ein Gasthaus oder eine Brauerei existierte. Schloss Laibach Schloss Buchenbach 16 SPORT, SPAß, ENTSPANNUNG UND ERHOLUNG Jeder findet seinen Weg Hohenlohe ist wie eine Wundertüte: Hinter jeder Flussbiegung wartet eine Überraschung. Wer sich gerne geruhsam auf dem Drahtesel durch die Natur bewegt, die Schönheiten der Region individuell für sich entdecken möchte, kann Hohenlohe auf dem beliebten Kocher–Jagst-Radweg und auf anderen Radtouren wie der „Buckelestour“ oder der „Hohenloher–Land–Tour“ „erfahren“. Zahlreiche Wanderwege führen durch romantische Täler, über sanfte Hochflächen und durch Landschaften, deren Stille und Beschaulichkeit Erholung pur bedeuten. In Criesbach beginnt der nach dem bedeutenden Sohn des Ortes benannte überregional bekannte Georg–Fahrbach–Wanderweg, der durch Hohenlohe und den Naturpark Fränkisch–Schwäbischer Wald nach Stuttgart führt. Wildlebende Pflanzen und Tiere lassen sich unterwegs entdecken, der Wanderer kommt mit Einheimischen ins Gespräch, erlebt die bäuerliche Alltagsarbeit genauso wie eine Vielzahl von kulturellen Besonderheiten. Dampfeisenbahn in Friedrichsruhe 17 Informative Spaziergänge bieten zahlreiche Lehrpfade, z.B. die zum Thema Weinbau in den historischen Weinberg von Bretzfeld oder durch die Reben von Dörzbach, Ingelfingen und Pfedelbach– Heuholz, der Hohenloher Bauernlehrpfad bei Forchtenberg und der geologische Lehrpfad bei Michelbach am Wald. Auch hier liegt für Manchen das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde. Reiterhöfe oder Ferien auf dem Bauernhof bieten Kindern und Erwachsenen dazu die Möglichkeit. Und wer’s bequemer mag, kann sich z. B. in Dörzbach, Forchtenberg oder Öhringen auch im Planwagen durchs Land kutschieren lassen. Für Liebhaber von Oldtimern ist Hohenlohe ein Paradies. Nicht nur bei Oldtimer – Rallyes fahren die Besitzer ihre liebevoll gepflegten Autos durch die idyllische Landschaft. Auch zu anderen Zeiten kommen hier die Bewunderer der originellen Modelle vergangener Jahrzehnte mehr als anderswo auf ihre Kosten. Ob Inlineskating, Joggen, Segel- oder Drachenfliegen, Ballonfahren oder Golfen – für die Liebhaber dieser und anderer aktiver Sportarten gibt es jede Menge Möglichkeiten. Eine besondere Rolle aber spielt das Wasser. In Flüssen und Seen tummeln sich Forellen, Karpfen, Zander, Aale und Hechte. Besitzer gültiger Angelscheine können sich Tageskarten für gut besetzte Fischgewässer erwerben. „Wasserratten“ finden eine Reihe von Flussbädern wie in Schöntal, Klepsau oder Künzelsau, dazu Freibäder und herrliche Badeseen wie die Tiroler Seen bei Schöntal, den Neumühlsee bei Waldenburg oder den Breitenauer See im benachbarten Landkreis Heilbronn. Diese bieten im Sommer nicht nur kühle Erholung, sondern auch die Möglichkeit, auf den angeschlossenen Campingplätzen preiswert und naturnah zu übernachten. Je nach Wasserstand und Jahreszeit kann man auch im Kanu auf Jagst und Kocher naturnah durch die Täler paddeln. „Wellness“ ist ein neuer Weg für stressgeplagte Menschen, durch gezielte Erholung von Körper, Geist und Seele neue Kräfte zu tanken. Urlaub in Hohenlohe an sich ist Wellness pur, aber natürlich gibt es auch zahlreiche Hotels, die sich mit unterschiedlichsten Angeboten dem Wohlfühlurlaub verschrieben haben. Öhringen, Hohenloher Weindorf Hohenloher Blooz 18 HOHENLOHER GAUMENFREUDEN Hochzeitssupp’, Ochsenbrust Der Verrenberger Golberg 19 st und Grimbele Im Hohenlohekreis kommt man am Wein nicht vorbei. Auf den mineralreichen Muschelkalkböden der sonnigen Steillagen von Kocher und Jagst, aber auch an den Hängen der Keuperstufe gedeihen Riesling und Silvaner, Trollinger und Schwarzriesling, Lemberger und Dornfelder Reben. Mächtige Keltern zeugen von der alten Weinbautradition, die auf die Römer zurückgeht. Ein Spaziergang durch die Rebhänge im Herbst zeigt das Weinlaub in allen Farben, dazwischen hängen schwer die dunkelblauen oder goldfarbenen Trauben. Ein Teil der Weinbauern sind in Weingärtnergenossenschaften zusammengeschlossen. Dort, aber auch bei den privaten Weinbaubetrieben, werden Weine und Wengerter Sekt von bester Qualität erzeugt. Verrenberger Fürstenfass, Eschelbacher Schwobajörgle, Niedernhaller Distelfink, Ingelfinger Kasimirle, Heuholzer Dachsteiger, Michelbacher Gäwele oder Geddelsbacher Schneckenhof sind nicht nur herrliche Tropfen, in diesen Namen steckt jeweils auch ein Stück Hohenloher Geschichte. Wer es einfach liebt, gern ungezwungen „zusammenhockt“, kann den goldenen oder rubinroten Tropfen in den zahlreichen „Besenwirtschaften“ genießen, die allerdings nur wenige Wochen im Jahr geöffnet haben. Dort wird eigener Wein ausgeschenkt, dazu gibt es deftige Hausmannskost wie Schlachtplatte, Rostbraten oder Kutteln. „Do sind d’Lait gäre, wou m’r vor lauter Flaasch s’Kraut net sieht.“ Dies gilt auch in den Landgasthöfen, in denen bodenständig nach „Großmutters Rezepten“ gekocht wird. Aus schwäbischen und fränkischen Einflüssen entstanden, werden auch regionaltypische Gerichte der eigenständigen Hohenloher Küche in den zahlreichen Spitzenrestaurants angeboten, wobei größter Wert auf die Verwendung heimischer Produkte gelegt wird. Und die gibt es „von Apfel bis Zebu“. So wurde schon zu Zeiten Napoleons das „Limpurger Rind” nach Frankreich getrieben und dort mit gutem Gewinn verkauft. Heute steht das „boeuf de Hohenlohe“ zusammen mit Angus- und Limousinrind wieder auf den Speisekarten. Das Schwäbisch – Hällische Landschwein, das „Mohrenköpfle“, eine wohlschmeckende und beinahe ausgestorbene Schweinerasse, erlebte in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Renaissance. Hohenloher Weidelamm, Hühner und Puten, Schwarz- und Rehwild aus den heimischen Wäldern, Fische aus Flüssen und Seen, zahlreiche Gemüse-, Obst- und Käsesorten werden vielfach in ökologischem Anbau erzeugt, auf Wochenmärkten und auch direkt beim Erzeuger verkauft. Sternekoch Lothar Eiermann Eine besondere Spezialität ist der „Blooz“. Die süßen oder salzig mit Zwiebeln, aber auch mit Lauch, Sauerrahm und fein gewürfeltem Speck belegten Blechkuchen wurden nach dem Brotbacken in den noch warmen Backofen geschoben. Bei „Kärwe“ und anderen Festen heizen die Landfrauen dafür immer noch das Backhäusle an, dazu gibt’s Wein oder „Mouschd“, über viele Jahrhunderte das Alltagsgetränk der Bauern. Noch immer liefern die alten Streuobstsorten genügend „Rohstoff“ für den Most und auch für Schnaps. Die Obsterzeuger der Region brennen aus aromareichen und zum Teil nahezu ausgestorbenen Obstsorten köstliche Brände und Liköre, ob Hutzelbirne-, Zwetschgen- oder Apfelschnaps, ob Schlehengeist und Quittenlikör. Wer möchte, kann sich bei Wein- oder Schnapsproben von der Qualität der heimischen Produkte überzeugen. „Wenn ich nach einer Reise hierher zurückkomme, berührt mich jedes Mal ein wohliges Gefühl, das man gar nicht beschreiben kann. Hohenlohe ist Kultur, Natur und Stille, ein in Deutschland einzigartiger Landstrich voller Poesie und Sanftheit, der sich liebevoll an die Seele anschmiegt.” Carmen Würth, Initiatorin des Hotels und Restaurant „AnneSophie” in Künzelsau. Bei diesem in dieser Form in Deutschland einzigartigen Projekt arbeiten behinderte und nichtbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen und kümmern sich gemeinsam um das Wohl der Hotel- und Restaurantgäste. HOHENLOHE – UNSER LAND ERLEBEN 20 Von B bis Z – alle Gemeinden auf e Bretzfeld Adolzfurter Str. 12 74626 Bretzfeld Tel. 07946/771-0 Fax 07946/771-14 [email protected] www.bretzfeld.de Dörzbach Am Marktplatz 74677 Dörzbach Tel. 07937/9119-0 Fax 07937/9119-20 [email protected] www.doerzbach.de Forchtenberg Hauptstr. 14 74670 Forchtenberg Tel. 07947/9111-0 Fax 07947/9111-35 [email protected] www.forchtenberg.de Ingelfingen Schlossstraße 12 74653 Ingeflingen Tel. 07940/1309-0 Fax 07940 1309-62 [email protected] www.ingelfingen.de „Westliches Tor zum Hohenloher Land“, Weinbaugemeinde, Historischer Weinberg, St. Laurentiuskirche in Bitzfeld mit Deckenmalereien im Bauernbarock. Weinorte Adolzfurt, Geddelsbach, Unterheimbach, Siebeneich, Bretzfeld, Dimbach, Schwabbach und Waldbach. Weinbaugemeinde, historische Ölmühle, ehemaliges Wasserschloss Eyb mit Konzertveranstaltung Schubertiade im Innenhof, Storchenmuseum. Schloss und Barockkirche Messbach. Schloss Laibach. Ehemalige Wallfahrtskirche St. Wendel zum Stein, jüdischer Friedhof in Hohebach. Altstadt mit Stadtmauer, Würzburger Tor von Michael Kern, Michaeliskirche mit Kanzel von Michael Kern, Kern – Haus mit Museum, Gedenkstätte Hans und Sophie Scholl („Weiße Rose“), Schlossruine. Sindringen – Altstadt mit Stadtmauer, Schloss und Kirche zum Heiligen Kreuz (11. Jh.), Töpfermarkt, Heimatmuseen in Sindringen und Ernsbach. Staatlich anerkannter Erholungsort an der Württemberger Weinstraße. Historische Altstadt mit Stadtmauer, Altes Schloss, Neues Schloss, Schwarzer Hof, Nikolauskirche, Ingelfinger Fass mit Weinbaumuseum in den Weinbergen, Muschelkalkmuseum Hagdorn/Stadt Ingelfingen, Burgruine Lichteneck. GeorgFahrbach-Wanderweg. Sitz der Kochertal-Kellerei Neuenstein Schlossstraße 20 74632 Neuenstein Tel. 07942/105-0 Fax 07942/105-66 [email protected] www.neuenstein.de Niedernhall Hauptstraße 30 74676 Niedernhall Tel. 07940/9125-0 Fax 07940/9125-31 [email protected] www.niedernhall.de Öhringen Marktplatz 15 74613 Öhringen Tel. 07941/68-0 Fax 07941/68-222 [email protected] www.oehringen.de Pfedelbach Hauptstraße 17 74629 Pfedelbach Tel. 07941/6081-0 Fax 07941/6081-46 [email protected] www.pfedelbach.de Wasserschloss Neuenstein: Hohenlohe–Museum mit Kunstund Raritätenkabinett, Waffensammlung, spätmittelalterliche Schlossküche, Zentralarchiv des Hauses Hohenlohe. Altes Spital, Stadtkirche im Renaissancestil. Marienkirche in Kirchensall mit Kanzelwand von Johann Andreas Sommer. Wehrkirche Kesselfeld. 750-jährige Eiche im Emmertshof. Weinbaugemeinde. Mittelalterliche Altstadt, Stadtmauer, Rathaus mit Altdeutscher Ständerhalle, Schöntalische Kelter, Götzenhaus, Laurentiuskirche mit Kruzifix von Philipp Christoph Sommer. Solebad, Freibad mit Riesenrutsche. Ehemaliges Jagdschloss Hermersberg. Große Kreisstadt. Weinbauort. Mittelalterlicher Marktplatz mit Brunnen, Stiftskirche mit Hochaltar, Kreuzgang, Krypta, Grabmalen (u.a. von M. Kern), Renaissanceschloss, Altstadt, Stadtmauer, Oberes Tor, Hofgarten mit Streichelzoo. Turm-Museum, WeygangMuseum, Auto- und MotorradMuseum mit Museum für modernes Glas, Meeres-Museum, Museum Werkstatt Pflaumer. Hohenloher Weindorf. Weinbaugemeinde. Ehemaliges Wasserschloss mit Schlosskapelle. Hohenloher Weinbaumuseum mit Fürstenfass von 1752, Heimatmuseum. Staatlich anerkannter Erholungsort Untersteinbach. Buchhorner See. Römischer Sechseckturm bei Gleichen. Campingplätze. 21 f einen Blick Krautheim Burgweg 5 74238 Krautheim Tel. 06294/98-0 Fax 06294/98-48 [email protected] www.krautheim.de Künzelsau Stuttgarter Straße 7 74653 Künzelsau Tel. 07940/129-0 Fax 07940/129-110 [email protected] www.kuenzelsau.de Kupferzell Marktplatz 14-16 74635 Kupferzell Tel. 07944/9111-0 Fax 07944/9111-88 [email protected] www.kupferzell.de Mulfingen Kirchweg 1 74673 Mulfingen Tel. 07938/9040-0 Fax 07938/9040-13 [email protected] www.mulfingen.de Staatlich anerkannter Erholungsort. Stauferburg mit Bergfried (Originalschauplatz des „Götz – Zitats“ 1516) und Burgkapelle, Burgmuseum, Johannitermuseum. Jüdischer Friedhof. Schloss Neunstetten. Pfarrhaus Gommersdorf, früher Sommersitz der Äbte aus Schöntal. Weinort Klepsau. Kreisstadt des Hohenlohekreises. Alter Stadtkern, Schloss Bartenau, Johanneskirche mit Kanzel von Leonhard Kern und Triumphkreuz von Johann Jacob Sommer, Pfarrkirche Amrichshausen, Hirschwirtscheuer, Standseilbahn. Museum Würth, Mustang-Museum. Stauferburg Schloss Stetten mit Festspielen. Hallenbad „TollKÜN”, Campingplatz. Ehemaliges Residenzschloss, Akademie für Landbau und Hauswirtschaft, Altes Amtshaus (Rathaus), Friedhof mit Grabmälern von Carl Julius Weber und dem „Gips-Apostel“ Pfarrer Johann Friedrich Mayer. Kirche St. Kilian in Eschental. Katholische Pfarrkirche St. Kilian, Wallfahrtskapelle St. Anna. Jagstberg mit Kirche und Amtshaus. Altes Rathaus, Deutschordenskirche St. Martin in Ailringen. Schloss Buchenbach. Pfarrkirche St. Stephanus mit Altar von J. A. Sommer in Hollenbach, Lourdesgrotte in Zaisenhausen. Badeseen. Wolfsgrube in Simprechtshausen. Campingplatz Hollenbach. Schöntal Kloster Schöntal 74214 Schöntal Tel. 07943/9100-0 Fax 07943/1420 [email protected] www.schoental.de Waldenburg Hauptstr. 13 74638 Waldenburg Tel. 07942/108-0 Fax 07942/108-88 [email protected] www.waldenburg-hohenlohe.de Weißbach Niedernhaller Str. 5 74679 Weißbach Tel. 07947/9126-0 Fax 07947/9126-20 [email protected] www.gemeinde-weissbach.de Zweiflingen Eichacher Str. 17 74639 Zweiflingen Tel. 07948/94190 Fax 07948/941915 [email protected] www.gemeinde-zweiflingen.de Kloster Schöntal mit Kreuzgang (Grablege der Ritter von Berlichingen), Heiliggrabkapelle. Wallfahrtskapelle Neusaß. Schloss Aschhausen. Schloss in Rossach. Hofgut Halsberg mit „Kunst auf der Tenne“. Jüdischer Friedhof Berlichingen. Stammburg der Herren von Berlichingen, Wasserschloss der Äbte in Bieringen. Staatlich anerkannter Luftkurort (523 m ü. NN.) im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Renaissanceschloss mit Schlosskirche, Siegelmuseum, mittelalterliche Stadtbefestigung. Staufer- oder Lachnerturm – höchster Aussichtsturm Hohenlohes, Ev. Stadtkirche. Hohenloher Urweltmuseum. Campingplatz und Badesee Neumühlsee. Weinbaugemeinde, Kelter, Ev. Kirche. Krappenstecherfest (alle 2 Jahre). Dorfkirche Crispenhofen. Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe (Sternekoch Lothar Eiermann), 18–Loch–Golfanlage Friedrichsruhe. Miniatur-Dampfbahnanlage. Limes bei Pfahlbach. Kilianskirche Orendelsall (14. Jh.). AUSFLUGSTIPPS 22 Rund um den Hohenlohekreis Viele Wege führen nach und durch Hohenlohe. Gut ausgeschildert zieht sich die 975 Kilometer lange Burgenstraße von Mannheim nach Prag durch den Hohenlohekreis, auch die Limesstraße und die Württemberger Weinstraße durchqueren ihn mit ihren touristischen Angeboten. Die Landkreise Schwäbisch Hall und Main–Tauber-Kreis haben mit dem Hohenlohekreis eine gemeinsame Vergangenheit. Ihre Identifikation mit „Hohenlohe“ macht nicht an der politischen Einteilung Baden–Württembergs halt. Im Gegenteil – die regionale Identität, der gemeinsame Stolz und das Bewusstsein für das Land zwischen den Flüssen Kocher, Jagst und Tauber wächst mit jedem Tag. Und wenn es auch beinahe unbegrenzte Möglichkeiten gibt, „Hohenlohe – Unser Land erleben“, so gibt es darüber hinaus weitere lohnenswerte Ausflugsziele! Schwäbisch Hall Größte Stadt des Hohenloher Landes, mittelalterliches Stadtbild mit wunderschönem Marktplatz, barockes Rathaus, Kirche St. Michael mit berühmter Freitreppe (dort von Juni bis August Freilichtspiele), Globe-Theater, Hällisch– Fränkisches Museum mit bedeutender Leonhard-Kern Sammlung, Kunsthalle Würth mit Sudhaus, ehemaliges Benediktinerkloster Comburg, Kleincomburg, jüdischer Friedhof, KZ–Gedenkstätte Hessental, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Solebad, Freizeitbad. Langenburg Staatlich anerkannter Luftkurort, sehenswertes Stadtbild, Schlossanlage mit einzigartigem Renaissance– Innenhof, Schlossmuseum, Barockgarten mit Schloss-Café, Deutsches Auto– Museum im ehemaligen Marstall mit Oldtimern, Sport- und Rennfahrzeugen. Schloss Ludwigsruhe. Dorfkirche mit Fresken in Bächlingen. Archenbrücke, Krypta aus der Ottonenzeit und Grabungsmuseum in Unterregenbach. Freibad mit Minigolf. Rothenburg ob der Tauber Geschlossenes mittelalterliches Stadtbild über dem Taubertal, Befestigungsanlagen mit Wehrgang, Rathaus aus der Gotik und Renaissance, St. Jakobskirche mit dem Heilig–Blut–Altar von Tilmann Riemenschneider, Reichsstadtmuseum, Kriminalmuseum. Topplerschlösschen. Detwang: St. Peter und Paulkirche mit Kreuzigungsaltar von Riemenschneider. Bad Mergentheim Kurstadt mit Heilquellenbetrieb im Kurpark, sehenswerter Marktplatz, Münster St. Johannes, Deutschordensschloss mit Museum und Schlosskirche, Wildpark. Weinort Markelsheim. Dorfkirche von Stuppach („Stuppacher Madonna“ Gemälde von Matthias Grünewald). Jagsthausen Geburtsort Götz von Berlichingens, Götzenburg mit Schlossmuseum, im Innenhof Burgfestspiele, Freilichtmuseum „Römerbad“, Rotes und Weißes Schloss. 2 Albert Berner GmbH Fachhochschule Künzelsau Staigerbach 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 23 26 Hohenlohekreis Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft Land und Leute Von Schlitzohren, Hamballe und anderen Menschen Natur und Landschaft Symphonie aus Flüssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen Auf den Spuren der Vergangenheit Von Kelten, Römern, Rittern und Fürsten Musik, Theater und Museen Wo die Kultur zu Hause ist Kirchen, Klöster und Kapellen Sakrale Schätze im Hohenloher Land Kulturland Hohenlohe Paradies der Schlösser, Residenzen und Traditionen Sport, Spaß, Entspannung und Erholung Jeder findet seinen Weg Hohenloher Gaumenfreuden Hochzeitssupp’, Ochsenbrust und Grimbele Hohenlohe – Unser Land erleben Von B – Z: Alle Gemeinden auf einen Blick Ausflugstipps Rund um den Hohenlohekreis Übersichtskarte | Wirtschaftsstandort Impressum Potenziale Attraktive Gewerbeflächenpreise, qualifizierte Arbeitskräfte sowie die ausgezeichnete Verkehrsanbindung sind optimale Standortvoraussetzungen. Hervorragend ausgestattete allgemeinbildende Schulen ergänzen die beiden Berufsschulzentren des Kreises in Künzelsau und in Öhringen. Der Standort Künzelsau der Fachhochschule Heilbronn rundet mit Studiengängen in Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft das Bildungsspektrum ab. Nahverkehr Hohenlohekreis 2 Wirtschaftsstruktur In nur wenigen Jahrzehnten hat sich der Hohenlohekreis zum modernen Wirtschaftsraum entwickelt. Die Schwerpunkte liegen in der elektrotechnischen Industrie, im metallverarbeitenden Gewerbe und in der Regelungs- und Steuertechnik. Darüber hinaus haben bekannte Handelsunternehmen, z.B. in der Montage- und Befestigungstechnik, leistungsfähige Handwerksbetriebe sowie zahlreiche Dienstleistungsunternehmen ihren Standort im Hohenlohekreis. Infrastruktur Durch die beiden Autobahnen A 6 und A 81 ist der Hohenlohekreis hervorragend an das überregionale Verkehrsnetz angebunden. Benachbarte Wirtschaftsräume sind somit schnell zu erreichen. In den 16 Städten und Gemeinden sind preisgünstige Wohnbauflächen mit bester Wohnqualität verfügbar. Kontakt: W.I.H.-Wirtschaftsinitiative Hohenlohe GmbH Allee 17 74653 Künzelsau Tel. 07940/18-351 Fax 07940/18-370 www.wih-hohenlohe.de 2 Albert Berner GmbH Fachhochschule Künzelsau Staigerbach 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 23 26 Hohenlohekreis Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft Land und Leute Von Schlitzohren, Hamballe und anderen Menschen Natur und Landschaft Symphonie aus Flüssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen Auf den Spuren der Vergangenheit Von Kelten, Römern, Rittern und Fürsten Musik, Theater und Museen Wo die Kultur zu Hause ist Kirchen, Klöster und Kapellen Sakrale Schätze im Hohenloher Land Kulturland Hohenlohe Paradies der Schlösser, Residenzen und Traditionen Sport, Spaß, Entspannung und Erholung Jeder findet seinen Weg Hohenloher Gaumenfreuden Hochzeitssupp’, Ochsenbrust und Grimbele Hohenlohe – Unser Land erleben Von B – Z: Alle Gemeinden auf einen Blick Ausflugstipps Rund um den Hohenlohekreis Übersichtskarte | Wirtschaftsstandort Impressum Potenziale Attraktive Gewerbeflächenpreise, qualifizierte Arbeitskräfte sowie die ausgezeichnete Verkehrsanbindung sind optimale Standortvoraussetzungen. Hervorragend ausgestattete allgemeinbildende Schulen ergänzen die beiden Berufsschulzentren des Kreises in Künzelsau und in Öhringen. Der Standort Künzelsau der Fachhochschule Heilbronn rundet mit Studiengängen in Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft das Bildungsspektrum ab. Nahverkehr Hohenlohekreis 2 Wirtschaftsstruktur In nur wenigen Jahrzehnten hat sich der Hohenlohekreis zum modernen Wirtschaftsraum entwickelt. Die Schwerpunkte liegen in der elektrotechnischen Industrie, im metallverarbeitenden Gewerbe und in der Regelungs- und Steuertechnik. Darüber hinaus haben bekannte Handelsunternehmen, z.B. in der Montage- und Befestigungstechnik, leistungsfähige Handwerksbetriebe sowie zahlreiche Dienstleistungsunternehmen ihren Standort im Hohenlohekreis. Infrastruktur Durch die beiden Autobahnen A 6 und A 81 ist der Hohenlohekreis hervorragend an das überregionale Verkehrsnetz angebunden. Benachbarte Wirtschaftsräume sind somit schnell zu erreichen. In den 16 Städten und Gemeinden sind preisgünstige Wohnbauflächen mit bester Wohnqualität verfügbar. Kontakt: W.I.H.-Wirtschaftsinitiative Hohenlohe GmbH Allee 17 74653 Künzelsau Tel. 07940/18-351 Fax 07940/18-370 www.wih-hohenlohe.de H E R Z L I C H W I L L K O M M E N I N HOHENLOHE Weikersheim Renaissance–Schloss mit barockem Schlosspark, dort Steinskulpturen der Künstlerfamilie Sommer, Orangerie. Historisches Stadtbild, Marktplatz mit Ensemble aus Schloss, Stadtkirche, Brunnen, Bürgerhäusern. Tauberländer Dorfmuseum. Jüdischer Friedhof. Herausgeber: Touristikgemeinschaft Hohenlohe Allee 17 74653 Künzelsau Obersulm Teilweise im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer-Wald am Fuß der Löwensteiner Berge gelegen. Größte Gemeinde im Weinsberger Tal, Weinbau in Affaltrach, Eschenau, Willsbach und Weiler. Synagoge mit Museum, jüdischer Friedhof, WeinWaldlehrpfad, Schulmuseum, Mineralfreibad, SportCentrum. Breitenauer See Am Oberlauf der Sulm mit 40 ha Wasserfläche der größte Bade- und Freizeitsee Nordwürttembergs. Einzigartige Lage: der breite Badestrand und die ausgedehnten Liegewiesen sind umgeben von den Reb- und Waldhügeln der Löwensteiner Berge. Freizeitmöglichkeiten: Baden, Surfen, Segeln, Angeln, Wandern auf dem 5 Kilometer langen See-Rundweg, Radtouren, Gewässerlehrpfad, Waldlehrpfad. Campingplatz Heilbronn (5-Sterne) im Landschaftsschutzgebiet mit mehrfachen Auszeichnungen u.a. vom Deutschen Tourismusverband und „Eco”-Camping. Konzeption/Text: Eva Maria Kraiss Konzeption/Gestaltung: green design Elke Müller Fotos: Eva Maria Kraiss (Akademie Würth S. 10 unten, Kurt Gesper S. 10 Mitte, Marion Reuter S. 12 unten, TG Hohenlohe S. 17 oben) Gesamtkoordination: Andreas Dürr Druck: oha-Druck Ingelfingen Auflage 30.000 Titelabbildung: Schloss Waldenburg Foto: Eva Maria Kraiss 2007 Weitere Informationen und Prospektmaterial: Heilbronn am Neckar Größtes Industrie-, Handelsund Einkaufszentrum der Region. Weinbaugemeinde. Ev. Kilianskirche mit Hochaltar von Hans Seyffer, Rathaus im Renaissancestil mit dreiteiliger Kunstuhr, Reste staufischer Stadtbefestigung, Götzenturm. Städtisches Museum und Kunstmuseum im Deutschhof, Naturhistorisches Museum, Museum für Weinbau- und Neckarschifffahrt. Unterländer Volksfest. Theater Heilbronn, Gaffenberg Festival. Wüstenrot Einziges Bausparmuseum in Deutschland, Pflanzenlehrpfad, 45 Meter hohe Wellingtonien (Mammutbäume) am Wellingtonienplatz. Burg Maienfels. Ehemaliger Silberstollen. Aussichtsturm Steinknickle in Neuhütten. Herrliche Wanderwege, Radtour durch fünf Landkreise, Angeln am Finsterroter See, Walderlebnispfad, Camping in Wüstenrot und Maienfels. Touristikgemeinschaft Hohenlohe Allee 17 74653 Künzelsau Telefon +49 (0) 7940/18-206 Telefax +49 (0) 7940/18-363 E-Mail [email protected] www.hohenlohe.de H E R Z L I C H W I L L K O M M E N I N HOHENLOHE Weikersheim Renaissance–Schloss mit barockem Schlosspark, dort Steinskulpturen der Künstlerfamilie Sommer, Orangerie. Historisches Stadtbild, Marktplatz mit Ensemble aus Schloss, Stadtkirche, Brunnen, Bürgerhäusern. Tauberländer Dorfmuseum. Jüdischer Friedhof. Herausgeber: Touristikgemeinschaft Hohenlohe Allee 17 74653 Künzelsau Obersulm Teilweise im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer-Wald am Fuß der Löwensteiner Berge gelegen. Größte Gemeinde im Weinsberger Tal, Weinbau in Affaltrach, Eschenau, Willsbach und Weiler. Synagoge mit Museum, jüdischer Friedhof, WeinWaldlehrpfad, Schulmuseum, Mineralfreibad, SportCentrum. Breitenauer See Am Oberlauf der Sulm mit 40 ha Wasserfläche der größte Bade- und Freizeitsee Nordwürttembergs. Einzigartige Lage: der breite Badestrand und die ausgedehnten Liegewiesen sind umgeben von den Reb- und Waldhügeln der Löwensteiner Berge. Freizeitmöglichkeiten: Baden, Surfen, Segeln, Angeln, Wandern auf dem 5 Kilometer langen See-Rundweg, Radtouren, Gewässerlehrpfad, Waldlehrpfad. Campingplatz Heilbronn (5-Sterne) im Landschaftsschutzgebiet mit mehrfachen Auszeichnungen u.a. vom Deutschen Tourismusverband und „Eco”-Camping. Konzeption/Text: Eva Maria Kraiss Konzeption/Gestaltung: green design Elke Müller Fotos: Eva Maria Kraiss (Akademie Würth S. 10 unten, Kurt Gesper S. 10 Mitte, Marion Reuter S. 12 unten, TG Hohenlohe S. 17 oben) Gesamtkoordination: Andreas Dürr Druck: oha-Druck Ingelfingen Auflage 30.000 Titelabbildung: Schloss Waldenburg Foto: Eva Maria Kraiss 2007 Weitere Informationen und Prospektmaterial: Heilbronn am Neckar Größtes Industrie-, Handelsund Einkaufszentrum der Region. Weinbaugemeinde. Ev. Kilianskirche mit Hochaltar von Hans Seyffer, Rathaus im Renaissancestil mit dreiteiliger Kunstuhr, Reste staufischer Stadtbefestigung, Götzenturm. Städtisches Museum und Kunstmuseum im Deutschhof, Naturhistorisches Museum, Museum für Weinbau- und Neckarschifffahrt. Unterländer Volksfest. Theater Heilbronn, Gaffenberg Festival. Wüstenrot Einziges Bausparmuseum in Deutschland, Pflanzenlehrpfad, 45 Meter hohe Wellingtonien (Mammutbäume) am Wellingtonienplatz. Burg Maienfels. Ehemaliger Silberstollen. Aussichtsturm Steinknickle in Neuhütten. Herrliche Wanderwege, Radtour durch fünf Landkreise, Angeln am Finsterroter See, Walderlebnispfad, Camping in Wüstenrot und Maienfels. Touristikgemeinschaft Hohenlohe Allee 17 74653 Künzelsau Telefon +49 (0) 7940/18-206 Telefax +49 (0) 7940/18-363 E-Mail [email protected] www.hohenlohe.de