Ansehen - Sehnsucht Deutschland

Transcrição

Ansehen - Sehnsucht Deutschland
H E R Z L I C H
W I L L K O M M E N
I N
HOHENLOHE
Weikersheim
Renaissance–Schloss mit
barockem Schlosspark,
dort Steinskulpturen der
Künstlerfamilie Sommer,
Orangerie.
Historisches Stadtbild,
Marktplatz mit Ensemble
aus Schloss, Stadtkirche,
Brunnen, Bürgerhäusern.
Tauberländer Dorfmuseum.
Jüdischer Friedhof.
Herausgeber:
Touristikgemeinschaft Hohenlohe
Allee 17
74653 Künzelsau
Obersulm
Teilweise im Naturpark
Schwäbisch-Fränkischer-Wald
am Fuß der Löwensteiner Berge
gelegen. Größte Gemeinde im
Weinsberger Tal, Weinbau in
Affaltrach, Eschenau, Willsbach
und Weiler. Synagoge mit Museum, jüdischer Friedhof, WeinWaldlehrpfad, Schulmuseum,
Mineralfreibad, SportCentrum.
Breitenauer See
Am Oberlauf der Sulm mit 40 ha Wasserfläche der größte
Bade- und Freizeitsee Nordwürttembergs. Einzigartige Lage:
der breite Badestrand und die ausgedehnten Liegewiesen
sind umgeben von den Reb- und Waldhügeln der Löwensteiner Berge. Freizeitmöglichkeiten: Baden, Surfen, Segeln,
Angeln, Wandern auf dem 5 Kilometer langen See-Rundweg,
Radtouren, Gewässerlehrpfad, Waldlehrpfad. Campingplatz
Heilbronn (5-Sterne) im Landschaftsschutzgebiet mit mehrfachen Auszeichnungen u.a. vom Deutschen Tourismusverband und „Eco”-Camping.
Konzeption/Text: Eva Maria Kraiss
Konzeption/Gestaltung: green design Elke Müller
Fotos: Eva Maria Kraiss
(Akademie Würth S. 10 unten, Kurt Gesper S. 10 Mitte,
Marion Reuter S. 12 unten, TG Hohenlohe S. 17 oben)
Gesamtkoordination: Andreas Dürr
Druck: oha-Druck Ingelfingen
Auflage 30.000
Titelabbildung: Schloss Waldenburg
Foto: Eva Maria Kraiss
2007
Weitere Informationen und Prospektmaterial:
Heilbronn am Neckar
Größtes Industrie-, Handelsund Einkaufszentrum der
Region. Weinbaugemeinde.
Ev. Kilianskirche mit Hochaltar
von Hans Seyffer, Rathaus im
Renaissancestil mit dreiteiliger
Kunstuhr, Reste staufischer
Stadtbefestigung, Götzenturm.
Städtisches Museum und
Kunstmuseum im Deutschhof,
Naturhistorisches Museum,
Museum für Weinbau- und
Neckarschifffahrt. Unterländer
Volksfest. Theater Heilbronn,
Gaffenberg Festival.
Wüstenrot
Einziges Bausparmuseum in
Deutschland, Pflanzenlehrpfad,
45 Meter hohe Wellingtonien
(Mammutbäume) am
Wellingtonienplatz.
Burg Maienfels. Ehemaliger
Silberstollen. Aussichtsturm
Steinknickle in Neuhütten.
Herrliche Wanderwege, Radtour
durch fünf Landkreise, Angeln
am Finsterroter See, Walderlebnispfad, Camping in
Wüstenrot und Maienfels.
Touristikgemeinschaft Hohenlohe
Allee 17
74653 Künzelsau
Telefon +49 (0) 7940/18-206
Telefax +49 (0) 7940/18-363
E-Mail [email protected]
www.hohenlohe.de
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Albert Berner GmbH
Fachhochschule Künzelsau
Staigerbach
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Hohenlohekreis
Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft
Land und Leute
Von Schlitzohren, Hamballe und anderen Menschen
Natur und Landschaft
Symphonie aus Flüssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen
Auf den Spuren der Vergangenheit
Von Kelten, Römern, Rittern und Fürsten
Musik, Theater und Museen
Wo die Kultur zu Hause ist
Kirchen, Klöster und Kapellen
Sakrale Schätze im Hohenloher Land
Kulturland Hohenlohe
Paradies der Schlösser, Residenzen und Traditionen
Sport, Spaß, Entspannung und Erholung
Jeder findet seinen Weg
Hohenloher Gaumenfreuden
Hochzeitssupp’, Ochsenbrust und Grimbele
Hohenlohe – Unser Land erleben
Von B – Z: Alle Gemeinden auf einen Blick
Ausflugstipps
Rund um den Hohenlohekreis
Übersichtskarte | Wirtschaftsstandort
Impressum
Potenziale
Attraktive Gewerbeflächenpreise, qualifizierte Arbeitskräfte sowie die ausgezeichnete Verkehrsanbindung sind
optimale Standortvoraussetzungen. Hervorragend ausgestattete allgemeinbildende
Schulen ergänzen die beiden
Berufsschulzentren des Kreises
in Künzelsau und in Öhringen.
Der Standort Künzelsau der
Fachhochschule Heilbronn
rundet mit Studiengängen
in Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft das Bildungsspektrum ab.
Nahverkehr Hohenlohekreis
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Wirtschaftsstruktur
In nur wenigen Jahrzehnten
hat sich der Hohenlohekreis
zum modernen Wirtschaftsraum entwickelt. Die Schwerpunkte liegen in der elektrotechnischen Industrie, im
metallverarbeitenden Gewerbe
und in der Regelungs- und
Steuertechnik. Darüber hinaus
haben bekannte Handelsunternehmen, z.B. in der
Montage- und Befestigungstechnik, leistungsfähige
Handwerksbetriebe sowie
zahlreiche Dienstleistungsunternehmen ihren Standort
im Hohenlohekreis.
Infrastruktur
Durch die beiden Autobahnen
A 6 und A 81 ist der Hohenlohekreis hervorragend an das
überregionale Verkehrsnetz
angebunden. Benachbarte
Wirtschaftsräume sind somit
schnell zu erreichen.
In den 16 Städten und
Gemeinden sind preisgünstige
Wohnbauflächen mit bester
Wohnqualität verfügbar.
Kontakt:
W.I.H.-Wirtschaftsinitiative
Hohenlohe GmbH
Allee 17
74653 Künzelsau
Tel. 07940/18-351
Fax 07940/18-370
www.wih-hohenlohe.de
Rößlesmahdsee
bei Waldenburg
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HOHENLOHEKREIS
Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft
„Das Fürstentum Hohenlohe ist einer der schönsten
Edelsteine in Württembergs Krone, ein Ländchen,
das alles aufzuweisen hat, was man sich billigerweise wünschen mag. Es ist ein schönes Hügelland
mit malerischen Thälern, auf der Sommerseite
stundenlang Weinberge, auf der Winterseite
fruchtbare Ackerfelder und auf den Höhen herrliche Waldungen.“
Dies schrieb 1830 der weit über die Grenzen
Hohenlohes hinaus bekannte Philosoph und
Schriftsteller Carl Julius Weber in den „Briefen
eines in Deutschland reisenden Deutschen“.
Selbst heute gibt es noch kaum ein schöneres Kompliment, mit dem Hohenlohe all
denen vorgestellt werden kann, die für ein
erholsames Wochenende, vor allem aber für
die kostbarsten Wochen des Jahres - ihren
Urlaub - keinen Massentourismus, sondern individuelle Erlebnisse suchen.
Hohenlohe, häufig als Geheimtipp, nicht
selten gar als “Toskana Deutschlands“
gepriesen, ist eine Region mit unverwechselbarer Vielfalt, die man mit allen
Sinnen erleben kann, ob landschaftlich, kulturell und kulinarisch.
Hohenlohe bezeichnet nicht nur die seit Jahrhunderten hier ansässige Fürstendynastie, sondern auch den Hohenlohekreis, der mit seinen
777 Quadratkilometern im Nordosten BadenWürttembergs liegt und Teil der Hohenloher
Landschaft ist. Hohenlohe ist aber auch eine
Philosophie, die sich in den Menschen, ihrem
Alltagsleben, ihrer Geschichte, den zahlreichen
Bräuchen und Festen, den architektonischen und
künstlerischen Kostbarkeiten und nicht zuletzt in
der herzlichen Gastfreundschaft hierzulande
widerspiegelt.
„Hohenlohe - Unser Land erleben“, das ist das
Motto insbesondere für jene Menschen, die auf
eigene Faust, auf Wunsch natürlich auch bestens
organisiert, den Zauber, die Überraschungen dieser
Region entdecken wollen. Ob Gastlichkeit im First
Class Hotel oder im bodenständigen Gasthof,
ob Urlaub auf dem Bauernhof oder Camping am
See, ob Natur und Kunst erleben, aktiv Sport
treiben oder die Highlights der hochkarätigen
Konzertreihe Hohenloher Kultursommer genießen – in jedem Fall: Der Hohenlohekreis heißt
Sie herzlich willkommen!
LAND UND LEUTE
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Von Schlitzohren, Hamballe u
Kreisstadt Künzelsau
„Nostalgisch, aber
nicht altbacken, klein
und trotzdem groß,
sanft und doch nicht
langweilig, freundlich
aber nicht stereotyp.
Hohenlohe ist wie
seine Menschen,
lass’ dich drauf ein,
du wirst dich verlieben, pausenlos
Neues entdecken und
am liebsten Wurzeln
schlagen.”
Frank Winkler,
Forchtenberg,
Sänger der Mundartgruppe ‘Annâweech’,
Weinbauer und
Gastwirt
Hamballebrunnen in der Großen Kreisstadt Öhringen.
Ein Hamballe ist einer, der bei Regen seine Blumen gießt.
Bauernhaus in
Waldsall bei Neuenstein
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e und anderen Menschen
Pfedelbach
Hohenlohe war über viele Jahrhunderte das Herrschaftsgebiet der Fürsten zu Hohenlohe. Das Land
der Hohenloher Franken ist seit der Gebietsreform
1973 aufgeteilt in den Hohenlohekreis sowie den
Landkreis Schwäbisch Hall und den Main-TauberKreis. Die Besitzungen des weitverzweigten Adelsgeschlechts der Hohenloher reichten einst bis in
den Landkreis Heilbronn und den bayrischen
Landkreis Ansbach.
„Die Bevölkerung ist ansehnlich, biedere joviale
Menschen, deren Sprache mehr fränkisch als
schwäbisch ist, und hübschen Schlages“.
Noch einmal Carl Julius Weber, 1830. Er kannte
die Hohenloher, wurde er doch in Langenburg
geboren und lebte später lange Jahre in Kupferzell, wo er auch begraben ist.
Die Zeiten haben sich geändert, der Hohenloher
nicht. Er ist ein eigener Menschenschlag, selbstbewusst, weltoffen und bodenständig zugleich,
er besitzt Humor und Schlitzöhrigkeit, bei der der
Schalk hinter den Ohren sitzt, dazu eine besondere
Diplomatie und Lebenskunst. Und ganz nebenbei
auch eine gehörige Portion Selbstkritik. So sind die
Menschen in Öhringen nicht beleidigt, wenn einer
zum anderen „du Hamballe“ sagt, oder wenn jemand in Niedernhall von den „Distelfinken“
spricht. Das ist nicht nur das Markenzeichen der
Weingärtnergenossenschaft des Orts, sondern
meint auch jenen Bürgermeister in grauer Vorzeit,
dessen Distelfink aus dem Käfig entkommen war
und der daraufhin die Stadttore schließen ließ,
damit man den Vogel noch fangen könne.
Aufgeschlossenheit ist ein weiterer Wesenszug
der Hohenloher. Man sitzt gern ungezwungen
beim Vespern und Feiern zusammen, wobei das
Philosophieren und Politisieren nicht zu kurz
kommt.
„In jedem Neschd a Schlouss“ - im Land der
Schlösser und Burgen stimmt dies heute noch
immer. Auch die dazugehörigen Fürsten und
Freiherren sind noch da. Sie fühlen sich mit
Land und Leuten eng verwurzelt und spielen eine
wichtige Rolle im kulturellen und wirtschaftlichen
Leben. Ihre Adelssitze und Schlösser sind stilvoll
restauriert und touristische Anziehungspunkte,
ob als Museum, Freilichtbühne, Konzertsaal,
romantisches Hotel, ob privat oder öffentlich genutzt. Auch wenn der Hohenloher selbstbewusst
und unabhängig ist, die Bauern sich auf ihren
stattlichen Höfen wie kleine Könige fühlen, ist die
Beziehung zum „Färschd“ oder zur „Durchlaucht“
doch immer noch von einem gewissen Respekt
geprägt. Dennoch vereint die Menschen in
Hohenlohe, unabhängig von Beruf oder gesellschaftlichem Stand, das Bewusstsein um die
gemeinsame Geschichte und ihr Stolz auf das,
was Hohenlohe ausmacht.
„Wenn ich heimkomme
spüre ich Hohenlohe
sofort. Denn Hohenlohe
kann man fühlen,
schmecken, riechen: ein
unglaubliches Gefühl
der heiter gelassenen
Geborgenheit.
Hohenlohe ist Weltanschauung, Lebensart,
Bodenständigkeit gepaart mit optimistischer
Neugier. Deswegen ist
jeder ein Hohenloher,
der sich wie ein
Hohenloher fühlt –
dann ‘ischer oukomme’,
woher er auch kommen
mag.”
Hans-Peter Archner,
gebürtig in Künzelsau,
Stellv. LandessendeDirektor, Leiter der
Fernsehhauptabteilung
Land und Leute
Südwestrundfunk
Stuttgart (SWR)
Steinbacher Tal
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Symphonie aus Flü s
„Do bleib i, do g’felld’s mir“ sagte der erste
Hohenloher, als ihn der liebe Gott, der Schöpfungsgeschichte des Mundartdichters Manfred Wankmüller zufolge, auf die Hohenloher Ebene setzte.
Jahrtausende später bezeichnete eine weitere,
dem Dichter Eduard Mörike zugeschriebene Liebeserklärung Hohenlohe als: „idyllisch, voll Poesie,
eine besonders zärtlich ausgeformte Hand voll
Deutschlands“.
Der Luftkurort Waldenburg, der „Balkon Hohenlohes“, bietet einen weiten Blick über die
Hohenloher Ebene, die einen großen Teil der
Region einnimmt. Die sanft gewellte Muschelkalkebene ist seit Generationen intensiv genutztes
Bauernland. Getreide-, Raps-, Zuckerrüben-,
Mais- und Erdbeerfelder wechseln sich ab mit
bunt blühenden Streuobstwiesen, deren knorrige
Apfel-, Birnen- und Kirschenbäume im Frühjahr
in allen Weiß- und Rosatönen blühen.
Von Süden und Osten her ragen die markanten
Höhen des Mainhardter Waldes, der Waldenburgerund Löwensteiner Berge in die tiefer gelegene
Hohenloher Ebene. Weithin bedecken Mischwälder
aus Buchen, Eichen, Fichten und Eschen die sanft
gewellten Anhöhen. Kocher und Jagst, vor allem
aber ihre kleinen Zuflüsse wie Ohrn, Brettach, Sall
und Kupfer fließen klar durch tief eingeschnittene
Täler und Klingen.
Sie und die zahlreichen Stau- und Naturseen wie
Goldbach-, Rößlesmahd- und Neumühlsee sind
aufgrund ihrer guten Wasserqualität Lebensraum
vieler bedrohter Pflanzen und Tiere. Schilf, Seerosen und Wasserlilien, aber auch Reiher, Stockenten, Blesshühner und verschiedene Libellenarten
gehören zu ihren Bewohnern. Selbst der Storch
hat sich mancherorts zur „Sommerfrische“ wieder
eingefunden.
Rapsfelder bei Oberkessach
Sühnekreuz,
ca. 16./17. Jh.,
bei Schwöllbronn
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NATUR UND LANDSCHAFT
ü ssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen
Weinberge ziehen sich über die Keuperstufen bei
Pfedelbach, Bretzfeld, Öhringen und Michelbach am
Wald, aber auch über die klimatisch geeigneten
Muschelkalkhänge von Kocher und Jagst. Manche
Steillage allerdings wird nicht mehr bewirtschaftet
und vielerorts weisen Trockenmauern, kleine
Stufen und langgestreckte Steinriegel auf ehemalige Weinberge hin. Schlehen, Weißdorn und
Heckenrosen, gelbe Wildtulpen, leuchtend roter
Mohn, seltener auch purpurfarbene Orchideen
setzen an den steilen Hängen farbige Akzente.
Eingebettet in diese in weiten Teilen auch heute
noch idyllische Landschaft sind die Reichtümer, die
der Hohenlohekreis geschichtlich und kulturell im
Übermaß hat: Burgen und Schlösser, Residenzen,
lebendige Städte, Kirchen, stattliche bäuerliche
Anwesen und ansehnliche Dörfer, Fachwerkhäuser,
liebevoll gepflegte Bauerngärten, Brunnen,
Bildstöcke, archaische Sühnekreuze, reich verzierte
Wirtshausschilder.
Mörike hat recht, auch heute noch.
Und wenn es nach den Hohenlohern geht,
soll das auch so bleiben.
Störche in der Jagst
bei Dörzbach
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Von Kelten, Römern
Geologisch ist Hohenlohe im Wesentlichen eine
Muschelkalkebene, stellenweise überragt von einer
welligen Keuperschicht. Fast parallel haben sich
die Zwillingsflüsse Kocher und Jagst auf ihrem
windungsreichen Weg von der Schwäbischen Alb
zum Neckar darin eingeschnitten. Durch zahlreiche kleine Nebenflüsse wurde die Landschaft in
Buchten, Sporne und einzelne Inseln zergliedert.
Jagsttal
Urweltmuseum in Waldenburg
Vor etwa 240 Millionen Jahren lebten im Muschelkalkmeer bei subtropischem Klima gewaltige
Panzerlurche. Sie jagten Lungenfische und fielen
ihrerseits 5 Meter hohen aufrechtlaufenden
Dinosauriern zum Opfer. Einmalige Überreste aus
jener Zeit wurden beim Autobahnbau in der
Gegend um Kupferzell entdeckt und im Urweltmuseum in Waldenburg ausgestellt.
Maria-Magdalena-Kirche
in Kesselfeld
Kocherstetten, Marienkirche,
Grabmal des Freiherren
Zürich von Stetten 1422
Jungsteinzeitliche Funde um Öhringen und Reste
bronzezeitlicher Siedlungen im Jagsttal deuten
auf eine frühe Nutzung der fruchtbaren Landschaft
hin. Die Kelten waren Namensgeber für die Flüsse
Kocher – „der Gekrümmte”, Jagst – „die Klare,
Reißende” und Tauber – „die Dunkle“, die Hohenlohe im Nordosten begrenzt. Sie nutzten die Salzvorkommen nicht nur in Schwäbisch Hall, sondern
auch in Niedernhall. Dort erinnert ein vielbesuchtes Solebad an den einstigen Wirtschaftszweig des
„Unteren Hall“.
Ehemaliges Wohnhaus der
Familie Kern, Detail
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AUF DEN SPUREN DER VERGANGENHEIT
rn, Rittern und Fürsten
Erst im 2. Jahrhundert n. Chr., stießen die Römer
ins Land vor und sicherten ihr Gebiet von Jagsthausen über Öhringen nach Mainhardt mit dem
Limes, dessen Reste noch bei Friedrichsruhe im
„Pfahldöbel“ zu erkennen sind. Im 3. Jahrhundert
n. Chr. zwangen die Alemannen die römischen
Legionen zum Rückzug. Ab dem 6. Jahrhundert
begannen die Franken in diesem Raum sesshaft zu
werden. Mit ihnen verbreitete sich das Christentum
und damit die Gründung zahlreicher Kirchen und
Klöster.
In der Blütezeit der Staufer, Mitte des 13. Jahrhunderts, erhielten treue Gefolgsleute, das Geschlecht
derer von Hohenlohe, das Recht, Burgen, Siedlungen und Städte zu gründen. Waren manche
Burgen anfänglich nur befestigte Türme, wie das
Steinhaus in Buchenbach, so wurden andere später zu Residenzen und Schlössern umgebaut.
Dabei spielten die Bildhauer- und Künstlerfamilien
Kern aus Forchtenberg und Sommer aus der
Ganerbenstadt Künzelsau eine bedeutende Rolle.
Ihre Altäre, Kanzeln, Epitaphien und Schnitzereien
in den Schlössern und Kirchen zählen heute zu
den wertvollsten Kunstwerken. Das Wappen der
Hohenloher ist hier weit verbreitet, aber es finden
sich auch die der Ritter von Berlichingen, der
Herren von Stetten und der Freiherren von Palm,
Racknitz oder Eyb. Ein Federstrich Napoleons
ordnete bei der politischen Flurbereinigung 1806
diese kleinen, unabhängigen Herrschaftsgebiete
dem Königreich Württemberg zu. Weit ab „vom
Schuss“ versank Hohenlohe in eine Art Dornröschenschlaf. Die Industrialisierung setzte nur
zögernd ein – aus heutiger Sicht nicht unbedingt
ein Nachteil!
Michael Kern II., Bildhauer und Baumeister
aus Forchtenberg
(Detail aus der Brücke
in Schöntal)
Burg Krautheim
Ehemaliges Wohnhaus der
Familie Kern in Forchtenberg, heute Kern-Museum
Bildstock in Westernhausen
Gegen Ende des 16. und
im gesamten 17. Jh. schuf
die Künstlerfamilie Kern
bedeutende Kunst- und
Bauwerke. Michael Kern II.
(1555 – 1634) konstruierte
die Brücken in Schöntal
und Criesbach. Seine
Söhne Georg und Michael
d.J. waren Baumeister an
Hohenloher Schlössern
und hinterließen zahlreiche Grabmäler und
Kanzeln. Der berühmteste
Sohn Leonhard schuf
herrliche Kleinplastiken
aus Alabaster, Elfenbein
und Holz.
Kocherstetten, Marienkirche: Fresken Mitte 14. Jh.
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Schloss Stetten
Oben: Jeans-Legenden im
Mustang-Museum, Künzelsau,
rechts: Museum Würth
in Künzelsau-Gaisbach.
In einem Land, an dessen Residenzen und
Fürstenhöfen Kunst und Kultur besonders gepflegt
wurden, fühlen sich die Musen auch heute noch
wohl. Bei den Musikfreunden weit über die Region
hinaus genießt das Musikfestival Hohenloher
Kultursommer einen besonderen Ruf. Sein Erfolgsgeheimnis ist der unvergleichliche Zusammenklang
von Raum und Musik. So öffnen sich alljährlich
festliche Säle in Schlössern, Kirchen und anderen
historischen Gebäuden und bieten ein stimmungsvolles Ambiente für Konzerte mit namhaften
Ensembles und Solisten, Musiktheater und andere
musikalische Ereignisse. Seit 1994 findet im
Innenhof des Wasserschlosses in Dörzbach eines
der exklusivsten Musikfestivals Deutschlands, die
Schubertiade, statt.
Auch Liebhaber zeitgenössischer Musik kommen
in Hohenlohe auf ihre Kosten. Neben dem in
Künzelsau-Gaisbach veranstalteten „Würth-OpenAir“ mit internationalen Stars gibt es Rock- und
Popkonzerte an vielen Orten wie in Eberbach,
dem „Woodstock des Hohenloher Landes“ oder
bei Life-Musik in den Szenekneipen der Region.
Weygangmuseum in Öhringen
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MUSIK, THEATER UND MUSEEN
Wo die Kultur zu Hause ist
Muschelkalkmuseum
in Ingelfingen
Faszinierendes Freilichttheater in historischer
Umgebung zieht die Besucher nicht nur ins
nahegelegene Schwäbisch Hall und Jagsthausen,
sondern auch in die 900 Jahre alte Stauferburg
Schloss Stetten bei Künzelsau. Dort gibt es ein
vielseitiges Festspielprogramm mit Inszenierungen
heimatgeschichtlicher Themen, Operetten und
Kindertheater. Die Kultura in Öhringen und die
Bretzfelder Kultourtage bieten anspruchsvolle
Kleinkunstveranstaltungen, und für Kinder ist das
Marionettentheater von Ted Moré aus Nagelsberg
ein Erlebnis.
Museen sind Schaufenster einer Landschaft und
ihrer Menschen. Neben einer Reihe von Heimatmuseen, die das Alltagsleben früherer Zeiten
zeigen, findet man im Öhringer Weygangmuseum
Fundstücke aus der Römerzeit, aber auch Kostbarkeiten der Zinnkunst. Besonders vielseitig ist das
Museum im Wasserschloss Neuenstein, ein Spiegelbild der Fürstendynastie mit Kunst-, Waffen- und
Raritätensammlung und einer funktionsfähigen
spätmittelalterlichen Küche. Weitere Spezialsammlungen widmen sich den Künstlerfamilien
Sommer und Kern, in Krautheim gibt es neben
dem Burgmuseum noch ein Johannitermuseum,
in Dörzbach eine historische Ölmühle und in
Pfedelbach das Hohenloher Weinbaumuseum.
„Eine liebliche Landschaft, eine Unzahl
von Schlössern und
Residenzen, reizende
Städte und Dörfer, eine
gute Gastronomie und
herrlicher Wein machen
eine Reise durch das
Hohenloher Land zu
einem besonderen
Erlebnis.”
Internationale zeitgenössische Künstler finden
im Museum Würth in Künzelsau–Gaisbach einen
architektonisch gelungenen Rahmen. Das angegliederte Museum für Schrauben- und Gewinde
zeigt deren Anwendungsbereiche in Industrie,
Technik und menschlichem Umfeld. Die Erdgeschichte Hohenlohes mit Sauriern, Seelilien und
Ammoniten wird lebendig im Muschelkalkmuseum
Hagdorn in Ingelfingen und im kleinen Urweltmuseum in Waldenburg.
All das ist „organisierte Kultur“, für jedes Interesse
etwas. Darüber hinaus aber gibt es eine vielseitige
und oft überraschende Alltags- und Erlebniskultur.
Kraft Fürst zu
Hohenlohe-Oehringen,
Betreiber des
Hohenlohe-Museums
sowie eines renommierten Weinguts.
Jüdischer Friedhof
in Hohebach
KIRCHEN, KLÖSTER
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Ehemalige Wallfahrtskirche
St. Wendel bei Hohebach
UND
KAPELLEN
Sakrale Schätze im Hohenlo h
Detail aus dem Altar von
J.A. Sommer in der
Pfarrkirche St. Stephanus
in Hollenbach
Kanzel von Michael Kern d.J.
in der Michaeliskirche in
Forchtenberg
Neusaß
Kloster Schöntal:
Treppe in der Neuen Abtei (oben),
Stiftskirche (links)
Chorturmkirche
in Weißbach
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o her Land
Ob Romanik, Gotik oder Barock – nahezu unüberschaubar ist die Zahl sakraler Bauwerke im Hohenlohekreis. Wehrhafte Dorfkirchen, die in Notzeiten
den Menschen auch zum Schutz dienten, sind
vielerorts heute noch erhalten. Überraschend häufig
sind dort farbenfrohe Fresken, die in ausdrucksstarken Darstellungen den Gläubigen das Leiden
Christi, das Wirken von Aposteln und Heiligen und
die Vorstellung vom Jüngsten Gericht täglich vor
Augen hielten, so z.B. in den Kirchen von Hollenbach, Kocherstetten, Belsenberg oder Rappach.
In der Barockzeit wurden viele Kirchen umgestaltet,
manche auch neu errichtet wie die vom Deutschen
Orden erbaute Kirche St. Martin in Ailringen oder
die grazile Barockkirche in Messbach.
Grabmäler aus Stein weisen auf die Ortsherrschaft
oder bedeutende Persönlichkeiten hin. Besonders
eindrucksvoll sind die Epitaphien der Hohenloher
Grafen in der Öhringer Stiftskirche sowie die Grablege der Ritter von Berlichingen im Kreuzgang des
Klosters Schöntal.
St. Annakapelle, Mulfingen
Das ehemalige Zisterzienserkloster Schöntal liegt,
überragt von der barocken Heiliggrabkapelle, in
einer weiten Schleife des Jagsttals. 1157 gegründet,
wurden Teile des Klosters unter Abt Benedikt Knittel
zu einem barocken Juwel umgestaltet.
Mit der Säkularisation 1803 endete die wechselvolle
Klostergeschichte, die Gebäude werden seither von
weltlichen und kirchlichen Institutionen genützt.
Allein schon sehenswert ist der von Mauern umgebene Klosterkomplex, zu dem die von Michael
Kern geschaffene Steinbrücke führt. Die von zwei
Türmen flankierte Klosterkirche mit reich geschmückter Fassade, ist im Inneren als dreischiffige
Hallenkirche konstruiert. Zusammen mit der
Neuen Abtei und deren geschwungener Treppe im
Rokokostil ist sie ein besonderes Beispiel barocker
Prachtentfaltung. Kloster Schöntal war 1987 der
Geburtsort des Hohenloher Kultursommers, der
in diesem prächtigen Rahmen alljährlich verschiedene Aufführungen veranstaltet.
Wenig entfernt liegt einsam das spätgotische
Wallfahrtskirchlein Neusaß. Seit 1395 sind
Wallfahrten zum wundertätigen Marienbild und
dem Heiligenbrünnle bekannt, dessen Wasser bei
Augenleiden helfen soll. Auch die Wallfahrtskapelle
St. Anna bei Mulfingen mit ihrer wundertätigen
Quelle ist noch heute Ziel frommer Pilger. Die
Eremitenkapelle St. Wendel zum Stein bei
Hohebach, zahlreiche kunstvolle Bildstöcke und
Wegkreuze und nicht zuletzt die stimmungsvolle
Lourdesgrotte in Zaisenhausen im Ettetal zeugen
von der tiefen Religiosität früherer Zeiten.
Jahrhundertelang lebten auch Juden in der
Region. Nur wenige Zeugnisse ihres Alltagslebens
sind erhalten geblieben. So sind die Friedhöfe von
Berlichingen, Hohebach, Öhringen und Krautheim
eindrucksvolle Beispiele jüdischer Begräbniskultur.
Ganz neu im touristischen Angebot des Hohenloher
Landes ist der „Pfad der Stille“. Ein Rad– bzw.
Wanderweg führt zu kirchlichen und weltlichen
Kleinoden abseits der großen Straßen.
Götz von Berlichingen,
der Ritter mit der
eisernen Faust,
1480 – 1562.
Aufgewachsen in
Jagsthausen, besuchte
er in Niedernhall die
Schule, verlor 1504 im
Kampf seine rechte
Hand. Sie wurde durch
eine eiserne, in Teilen
bewegliche Faust ersetzt. In zahlreichen
Fehden kämpfte der
Ritter gegen Fürsten
und Städte. 1516 fiel
in Krautheim der berühmte Satz: „Er aber
kann mich hinden
leckhen”. Damit
wurde er zum meistzitierten Hohenloher,
seine Memoiren dienten Goethe als Vorlage
zum Drama „Götz von
Berlichingen”. Im
Kreuzgang von Kloster
Schöntal ist Götz
begraben und „wartet
allhie einer froelichen
Auferstehung”.
Burg Krautheim
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KULTURLAND HOHENLOHE
Paradies der Schlösser, Residenzen u
„Der Anstieg hinauf zum
Blasturm der Öhringer
Stiftskirche ist zwar steil
und ein wenig mühsam.
Dann aber belohnt Sie
eine fantastische
Rundumsicht auf die
vielseitige Landschaft
Hohenlohes. Wenn ich
Sie dabei begleiten kann
oder Sie mich zufällig
auf dem Umgang antreffen, erkläre ich
Ihnen mit Stolz die
reiche Geschichte der
Region, besonders die
meiner Heimatstadt.
Als traditionsbewusster
Türmer bin ich davon
überzeugt: „Dr’ alt guat
Gaascht wäht alleweil
noch z’Ähringe!”
Fritz Offenhäuser,
Bäckermeister und
Türmer in Öhringen
Für die Errichtung der Burgen und Schlösser boten
die Bergsporne und Hangkanten geradezu ideale
Standorte, wie z. B. bei Waldenburg, Buchenbach,
Krautheim und Schloss Stetten. Manche Anlagen
aus der Stauferzeit sind in Teilen noch gut erhalten.
So ist in Krautheim noch das frühgotische Palasportal zu sehen, andere Burgen dagegen sind völlig
verschwunden oder nur noch als Ruinen vorhanden.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden zahlreiche
Burgen zu repräsentativen Schlössern umgebaut.
Ein eigener Hofstaat, ein stimmungsvoller Hofgarten, ein Sommersitz wie in Pfedelbach oder
Kupferzell oder ein Jagdschlösschen wie Hermersberg und Friedrichsruhe gehörten zum Herrschaftsanspruch der Adelsfamilien. Die Residenzstädte
Öhringen, Waldenburg und Neuenstein erlebten
einen schnelleren und wirtschaftlich stabileren
Aufschwung wie die benachbarten Landgemeinden.
Schloss Neuenstein
Dabei konnten sie einen Teil ihres mittelalterlichen
Charakters bewahren, obwohl auch spätere Epochen
ihre Spuren hinterlassen haben. Da öffnen sich
enge, verwinkelte Gassen zu idyllischen Plätzen
mit Fachwerkhäusern, einem sprudelnden steinernen Brunnen, da umfasst die 700 Meter lange
Stadtbefestigung von Niedernhall noch heute drei
Viertel des kleinen Städtchens. Aber auch in
Forchtenberg und Ingelfingen sind bemerkenswerte Teile der Stadtmauer mit Wehrgängen,
Türmen und Toren erhalten.
Ruine Forchtenberg
Öhringen – Partie an der Ohrn
Schloss Friedrichsruhe
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und Traditionen
Trotz des historischen Rahmens laden dort zahlreiche Geschäfte, Cafes, Gasthöfe und Biergärten zum
Einkaufen, gemütlichen Bummeln und erholsamen
Verweilen ein.
Hohenlohe ist auch ein Land mit Brauchtum und
viel Freude am Feiern. Ungezählt sind die Feste, an
denen sich Einheimische und Fremde ungezwungen
mitten im Dorf oder der Altstadt zusammenfinden,
essen, trinken fröhlich sind. Da gibt es traditionsreiche Wein-, Volks-, Herbst – und Frühlingsfeste,
Straßen-, Kärwe- und Backofenfeste, Stadtjubiläen,
Pferde-, Krämer- und Trödelmärkte. Ein Blick in
den Veranstaltungskalender zeigt: zum Feiern
gibt es eben immer einen Grund. Das Motto, frei
nach dem Hohenloher Musiker Kurt Rösch:
„Do hoggschd’ di nou, wall’d nimme kouschd
und saufschd dein Houalouer Mouschd.“
Wer sich Zeit nimmt, wird auch abseits der kulturellen Highlights idyllische Ecken und Kleinode
entdecken, die die Natur und Menschen geschaffen
haben. Seit Jahrhunderten gehören zahlreiche
Mühlen und Brücken zur Flusslandschaft von
Kocher und Jagst. Manch steinerne Bogenbrücke ist
seit alters her von der Figur des Heiligen Nepomuk
gekrönt, ob in Schöntal, Altkrautheim oder Zaisenhausen. An stattlichen Fachwerkhäusern weisen
kunstvoll geschnitzte und bemalte Eckbalken auf
den Erbauer hin, bunte Gärten sind noch immer
der Stolz der Hohenloher Bäuerinnen und kunstvoll geschmiedete oder in Stein gemeiselte Wirtshausschilder verraten, dass früher fast in jedem Ort
einmal ein Gasthaus oder eine Brauerei existierte.
Schloss Laibach
Schloss Buchenbach
16
SPORT,
SPAß,
ENTSPANNUNG
UND
ERHOLUNG
Jeder findet seinen Weg
Hohenlohe ist wie eine Wundertüte: Hinter jeder
Flussbiegung wartet eine Überraschung. Wer sich
gerne geruhsam auf dem Drahtesel durch die Natur
bewegt, die Schönheiten der Region individuell für
sich entdecken möchte, kann Hohenlohe auf dem
beliebten Kocher–Jagst-Radweg und auf anderen
Radtouren wie der „Buckelestour“ oder der
„Hohenloher–Land–Tour“ „erfahren“. Zahlreiche
Wanderwege führen durch romantische Täler, über
sanfte Hochflächen und durch Landschaften, deren
Stille und Beschaulichkeit Erholung pur bedeuten.
In Criesbach beginnt der nach dem bedeutenden
Sohn des Ortes benannte überregional bekannte
Georg–Fahrbach–Wanderweg, der durch Hohenlohe
und den Naturpark Fränkisch–Schwäbischer Wald
nach Stuttgart führt. Wildlebende Pflanzen und
Tiere lassen sich unterwegs entdecken, der
Wanderer kommt mit Einheimischen ins Gespräch,
erlebt die bäuerliche Alltagsarbeit genauso wie
eine Vielzahl von kulturellen Besonderheiten.
Dampfeisenbahn in Friedrichsruhe
17
Informative Spaziergänge bieten zahlreiche
Lehrpfade, z.B. die zum Thema Weinbau in den
historischen Weinberg von Bretzfeld oder durch die
Reben von Dörzbach, Ingelfingen und Pfedelbach–
Heuholz, der Hohenloher Bauernlehrpfad bei
Forchtenberg und der geologische Lehrpfad bei
Michelbach am Wald.
Auch hier liegt für Manchen das Glück der Erde auf
dem Rücken der Pferde. Reiterhöfe oder Ferien auf
dem Bauernhof bieten Kindern und Erwachsenen
dazu die Möglichkeit. Und wer’s bequemer mag,
kann sich z. B. in Dörzbach, Forchtenberg oder
Öhringen auch im Planwagen durchs Land kutschieren lassen.
Für Liebhaber von Oldtimern ist Hohenlohe ein
Paradies. Nicht nur bei Oldtimer – Rallyes fahren
die Besitzer ihre liebevoll gepflegten Autos durch
die idyllische Landschaft. Auch zu anderen Zeiten
kommen hier die Bewunderer der originellen
Modelle vergangener Jahrzehnte mehr als anderswo auf ihre Kosten.
Ob Inlineskating, Joggen, Segel- oder Drachenfliegen, Ballonfahren oder Golfen – für die Liebhaber dieser und anderer aktiver Sportarten gibt
es jede Menge Möglichkeiten. Eine besondere Rolle
aber spielt das Wasser. In Flüssen und Seen tummeln sich Forellen, Karpfen, Zander, Aale und Hechte.
Besitzer gültiger Angelscheine können sich Tageskarten für gut besetzte Fischgewässer erwerben.
„Wasserratten“ finden eine Reihe von Flussbädern
wie in Schöntal, Klepsau oder Künzelsau, dazu
Freibäder und herrliche Badeseen wie die Tiroler
Seen bei Schöntal, den Neumühlsee bei Waldenburg oder den Breitenauer See im benachbarten
Landkreis Heilbronn. Diese bieten im Sommer nicht
nur kühle Erholung, sondern auch die Möglichkeit,
auf den angeschlossenen Campingplätzen preiswert
und naturnah zu übernachten. Je nach Wasserstand
und Jahreszeit kann man auch im Kanu auf Jagst
und Kocher naturnah durch die Täler paddeln.
„Wellness“ ist ein neuer Weg für stressgeplagte
Menschen, durch gezielte Erholung von Körper,
Geist und Seele neue Kräfte zu tanken. Urlaub in
Hohenlohe an sich ist Wellness pur, aber natürlich
gibt es auch zahlreiche Hotels, die sich mit unterschiedlichsten Angeboten dem Wohlfühlurlaub
verschrieben haben.
Öhringen,
Hohenloher Weindorf
Hohenloher Blooz
18
HOHENLOHER
GAUMENFREUDEN
Hochzeitssupp’, Ochsenbrust
Der Verrenberger Golberg
19
st und Grimbele
Im Hohenlohekreis kommt man am Wein nicht
vorbei. Auf den mineralreichen Muschelkalkböden
der sonnigen Steillagen von Kocher und Jagst, aber
auch an den Hängen der Keuperstufe gedeihen
Riesling und Silvaner, Trollinger und Schwarzriesling, Lemberger und Dornfelder Reben. Mächtige
Keltern zeugen von der alten Weinbautradition,
die auf die Römer zurückgeht. Ein Spaziergang
durch die Rebhänge im Herbst zeigt das Weinlaub
in allen Farben, dazwischen hängen schwer die
dunkelblauen oder goldfarbenen Trauben.
Ein Teil der Weinbauern sind in Weingärtnergenossenschaften zusammengeschlossen. Dort, aber
auch bei den privaten Weinbaubetrieben, werden
Weine und Wengerter Sekt von bester Qualität
erzeugt. Verrenberger Fürstenfass, Eschelbacher
Schwobajörgle, Niedernhaller Distelfink, Ingelfinger
Kasimirle, Heuholzer Dachsteiger, Michelbacher Gäwele oder Geddelsbacher Schneckenhof sind nicht
nur herrliche Tropfen, in diesen Namen steckt
jeweils auch ein Stück Hohenloher Geschichte.
Wer es einfach liebt, gern ungezwungen „zusammenhockt“, kann den goldenen oder rubinroten
Tropfen in den zahlreichen „Besenwirtschaften“
genießen, die allerdings nur wenige Wochen im
Jahr geöffnet haben. Dort wird eigener Wein ausgeschenkt, dazu gibt es deftige Hausmannskost
wie Schlachtplatte, Rostbraten oder Kutteln. „Do
sind d’Lait gäre, wou m’r vor lauter Flaasch s’Kraut
net sieht.“ Dies gilt auch in den Landgasthöfen, in
denen bodenständig nach „Großmutters Rezepten“
gekocht wird. Aus schwäbischen und fränkischen
Einflüssen entstanden, werden auch regionaltypische Gerichte der eigenständigen Hohenloher
Küche in den zahlreichen Spitzenrestaurants angeboten, wobei größter Wert auf die Verwendung
heimischer Produkte gelegt wird.
Und die gibt es „von Apfel bis Zebu“. So wurde
schon zu Zeiten Napoleons das „Limpurger Rind”
nach Frankreich getrieben und dort mit gutem Gewinn verkauft. Heute steht das „boeuf de Hohenlohe“ zusammen mit Angus- und Limousinrind
wieder auf den Speisekarten. Das Schwäbisch –
Hällische Landschwein, das „Mohrenköpfle“, eine
wohlschmeckende und beinahe ausgestorbene
Schweinerasse, erlebte in den vergangenen Jahren
eine bemerkenswerte Renaissance. Hohenloher
Weidelamm, Hühner und Puten, Schwarz- und
Rehwild aus den heimischen Wäldern, Fische aus
Flüssen und Seen, zahlreiche Gemüse-, Obst- und
Käsesorten werden vielfach in ökologischem Anbau
erzeugt, auf Wochenmärkten und auch direkt beim
Erzeuger verkauft.
Sternekoch
Lothar Eiermann
Eine besondere Spezialität ist der „Blooz“. Die
süßen oder salzig mit Zwiebeln, aber auch mit
Lauch, Sauerrahm und fein gewürfeltem Speck
belegten Blechkuchen wurden nach dem Brotbacken in den noch warmen Backofen geschoben.
Bei „Kärwe“ und anderen Festen heizen die
Landfrauen dafür immer noch das Backhäusle an,
dazu gibt’s Wein oder „Mouschd“, über viele
Jahrhunderte das Alltagsgetränk der Bauern.
Noch immer liefern die alten Streuobstsorten
genügend „Rohstoff“ für den Most und auch für
Schnaps. Die Obsterzeuger der Region brennen aus
aromareichen und zum Teil nahezu ausgestorbenen
Obstsorten köstliche Brände und Liköre, ob
Hutzelbirne-, Zwetschgen- oder Apfelschnaps,
ob Schlehengeist und Quittenlikör. Wer möchte,
kann sich bei Wein- oder Schnapsproben von der
Qualität der heimischen Produkte überzeugen.
„Wenn ich nach einer
Reise hierher zurückkomme, berührt mich
jedes Mal ein wohliges
Gefühl, das man gar
nicht beschreiben kann.
Hohenlohe ist Kultur,
Natur und Stille, ein in
Deutschland einzigartiger
Landstrich voller Poesie
und Sanftheit, der sich
liebevoll an die Seele
anschmiegt.”
Carmen Würth,
Initiatorin des Hotels
und Restaurant „AnneSophie” in Künzelsau.
Bei diesem in dieser
Form in Deutschland
einzigartigen Projekt
arbeiten behinderte
und nichtbehinderte
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zusammen
und kümmern sich gemeinsam um das Wohl
der Hotel- und
Restaurantgäste.
HOHENLOHE – UNSER LAND ERLEBEN
20
Von B bis Z – alle Gemeinden auf e
Bretzfeld
Adolzfurter Str. 12
74626 Bretzfeld
Tel. 07946/771-0
Fax 07946/771-14
[email protected]
www.bretzfeld.de
Dörzbach
Am Marktplatz
74677 Dörzbach
Tel. 07937/9119-0
Fax 07937/9119-20
[email protected]
www.doerzbach.de
Forchtenberg
Hauptstr. 14
74670 Forchtenberg
Tel. 07947/9111-0
Fax 07947/9111-35
[email protected]
www.forchtenberg.de
Ingelfingen
Schlossstraße 12
74653 Ingeflingen
Tel. 07940/1309-0
Fax 07940 1309-62
[email protected]
www.ingelfingen.de
„Westliches Tor zum Hohenloher
Land“, Weinbaugemeinde,
Historischer Weinberg,
St. Laurentiuskirche in Bitzfeld
mit Deckenmalereien im Bauernbarock. Weinorte Adolzfurt,
Geddelsbach, Unterheimbach,
Siebeneich, Bretzfeld, Dimbach,
Schwabbach und Waldbach.
Weinbaugemeinde, historische
Ölmühle, ehemaliges Wasserschloss Eyb mit Konzertveranstaltung Schubertiade im
Innenhof, Storchenmuseum.
Schloss und Barockkirche
Messbach. Schloss Laibach.
Ehemalige Wallfahrtskirche
St. Wendel zum Stein, jüdischer
Friedhof in Hohebach.
Altstadt mit Stadtmauer,
Würzburger Tor von Michael Kern,
Michaeliskirche mit Kanzel von
Michael Kern, Kern – Haus mit
Museum, Gedenkstätte Hans und
Sophie Scholl („Weiße Rose“),
Schlossruine.
Sindringen – Altstadt mit
Stadtmauer, Schloss und Kirche
zum Heiligen Kreuz (11. Jh.),
Töpfermarkt, Heimatmuseen in
Sindringen und Ernsbach.
Staatlich anerkannter Erholungsort an der Württemberger Weinstraße. Historische Altstadt mit
Stadtmauer, Altes Schloss,
Neues Schloss, Schwarzer Hof,
Nikolauskirche, Ingelfinger Fass
mit Weinbaumuseum in den
Weinbergen, Muschelkalkmuseum
Hagdorn/Stadt Ingelfingen,
Burgruine Lichteneck. GeorgFahrbach-Wanderweg.
Sitz der Kochertal-Kellerei
Neuenstein
Schlossstraße 20
74632 Neuenstein
Tel. 07942/105-0
Fax 07942/105-66
[email protected]
www.neuenstein.de
Niedernhall
Hauptstraße 30
74676 Niedernhall
Tel. 07940/9125-0
Fax 07940/9125-31
[email protected]
www.niedernhall.de
Öhringen
Marktplatz 15
74613 Öhringen
Tel. 07941/68-0
Fax 07941/68-222
[email protected]
www.oehringen.de
Pfedelbach
Hauptstraße 17
74629 Pfedelbach
Tel. 07941/6081-0
Fax 07941/6081-46
[email protected]
www.pfedelbach.de
Wasserschloss Neuenstein:
Hohenlohe–Museum mit Kunstund Raritätenkabinett, Waffensammlung, spätmittelalterliche
Schlossküche, Zentralarchiv des
Hauses Hohenlohe. Altes Spital,
Stadtkirche im Renaissancestil.
Marienkirche in Kirchensall mit
Kanzelwand von Johann Andreas
Sommer. Wehrkirche Kesselfeld.
750-jährige Eiche im Emmertshof.
Weinbaugemeinde.
Mittelalterliche Altstadt,
Stadtmauer, Rathaus mit
Altdeutscher Ständerhalle,
Schöntalische Kelter, Götzenhaus,
Laurentiuskirche mit Kruzifix von
Philipp Christoph Sommer.
Solebad, Freibad mit Riesenrutsche. Ehemaliges Jagdschloss
Hermersberg.
Große Kreisstadt. Weinbauort.
Mittelalterlicher Marktplatz mit
Brunnen, Stiftskirche mit Hochaltar, Kreuzgang, Krypta, Grabmalen
(u.a. von M. Kern), Renaissanceschloss, Altstadt, Stadtmauer,
Oberes Tor, Hofgarten mit Streichelzoo. Turm-Museum, WeygangMuseum, Auto- und MotorradMuseum mit Museum für modernes
Glas, Meeres-Museum, Museum
Werkstatt Pflaumer. Hohenloher
Weindorf.
Weinbaugemeinde. Ehemaliges
Wasserschloss mit Schlosskapelle.
Hohenloher Weinbaumuseum
mit Fürstenfass von 1752,
Heimatmuseum. Staatlich anerkannter Erholungsort Untersteinbach. Buchhorner See.
Römischer Sechseckturm bei
Gleichen. Campingplätze.
21
f einen Blick
Krautheim
Burgweg 5
74238 Krautheim
Tel. 06294/98-0
Fax 06294/98-48
[email protected]
www.krautheim.de
Künzelsau
Stuttgarter Straße 7
74653 Künzelsau
Tel. 07940/129-0
Fax 07940/129-110
[email protected]
www.kuenzelsau.de
Kupferzell
Marktplatz 14-16
74635 Kupferzell
Tel. 07944/9111-0
Fax 07944/9111-88
[email protected]
www.kupferzell.de
Mulfingen
Kirchweg 1
74673 Mulfingen
Tel. 07938/9040-0
Fax 07938/9040-13
[email protected]
www.mulfingen.de
Staatlich anerkannter Erholungsort. Stauferburg mit Bergfried
(Originalschauplatz des „Götz –
Zitats“ 1516) und Burgkapelle,
Burgmuseum, Johannitermuseum. Jüdischer Friedhof.
Schloss Neunstetten. Pfarrhaus
Gommersdorf, früher Sommersitz
der Äbte aus Schöntal. Weinort
Klepsau.
Kreisstadt des Hohenlohekreises.
Alter Stadtkern, Schloss Bartenau,
Johanneskirche mit Kanzel von
Leonhard Kern und Triumphkreuz
von Johann Jacob Sommer,
Pfarrkirche Amrichshausen,
Hirschwirtscheuer, Standseilbahn.
Museum Würth, Mustang-Museum.
Stauferburg Schloss Stetten mit
Festspielen. Hallenbad „TollKÜN”,
Campingplatz.
Ehemaliges Residenzschloss,
Akademie für Landbau und
Hauswirtschaft, Altes Amtshaus
(Rathaus), Friedhof mit Grabmälern von Carl Julius Weber
und dem „Gips-Apostel“ Pfarrer
Johann Friedrich Mayer.
Kirche St. Kilian in Eschental.
Katholische Pfarrkirche St. Kilian,
Wallfahrtskapelle St. Anna.
Jagstberg mit Kirche und Amtshaus. Altes Rathaus, Deutschordenskirche St. Martin in
Ailringen. Schloss Buchenbach.
Pfarrkirche St. Stephanus mit
Altar von J. A. Sommer in Hollenbach, Lourdesgrotte in Zaisenhausen. Badeseen. Wolfsgrube
in Simprechtshausen.
Campingplatz Hollenbach.
Schöntal
Kloster Schöntal
74214 Schöntal
Tel. 07943/9100-0
Fax 07943/1420
[email protected]
www.schoental.de
Waldenburg
Hauptstr. 13
74638 Waldenburg
Tel. 07942/108-0
Fax 07942/108-88
[email protected]
www.waldenburg-hohenlohe.de
Weißbach
Niedernhaller Str. 5
74679 Weißbach
Tel. 07947/9126-0
Fax 07947/9126-20
[email protected]
www.gemeinde-weissbach.de
Zweiflingen
Eichacher Str. 17
74639 Zweiflingen
Tel. 07948/94190
Fax 07948/941915
[email protected]
www.gemeinde-zweiflingen.de
Kloster Schöntal mit Kreuzgang
(Grablege der Ritter von
Berlichingen), Heiliggrabkapelle.
Wallfahrtskapelle Neusaß. Schloss
Aschhausen. Schloss in Rossach.
Hofgut Halsberg mit „Kunst auf
der Tenne“. Jüdischer Friedhof
Berlichingen. Stammburg der
Herren von Berlichingen,
Wasserschloss der Äbte in
Bieringen.
Staatlich anerkannter Luftkurort
(523 m ü. NN.) im Naturpark
Schwäbisch-Fränkischer Wald.
Renaissanceschloss mit Schlosskirche, Siegelmuseum, mittelalterliche Stadtbefestigung.
Staufer- oder Lachnerturm –
höchster Aussichtsturm Hohenlohes, Ev. Stadtkirche.
Hohenloher Urweltmuseum.
Campingplatz und Badesee
Neumühlsee.
Weinbaugemeinde, Kelter,
Ev. Kirche. Krappenstecherfest
(alle 2 Jahre).
Dorfkirche Crispenhofen.
Wald- und Schlosshotel
Friedrichsruhe (Sternekoch Lothar
Eiermann), 18–Loch–Golfanlage
Friedrichsruhe. Miniatur-Dampfbahnanlage. Limes bei Pfahlbach.
Kilianskirche Orendelsall (14. Jh.).
AUSFLUGSTIPPS
22
Rund um den Hohenlohekreis
Viele Wege führen nach und
durch Hohenlohe. Gut ausgeschildert zieht sich die 975
Kilometer lange Burgenstraße
von Mannheim nach Prag
durch den Hohenlohekreis,
auch die Limesstraße und die
Württemberger Weinstraße
durchqueren ihn mit ihren
touristischen Angeboten.
Die Landkreise Schwäbisch
Hall und Main–Tauber-Kreis
haben mit dem Hohenlohekreis eine gemeinsame Vergangenheit. Ihre Identifikation
mit „Hohenlohe“ macht nicht
an der politischen Einteilung
Baden–Württembergs halt.
Im Gegenteil – die regionale
Identität, der gemeinsame
Stolz und das Bewusstsein
für das Land zwischen den
Flüssen Kocher, Jagst und
Tauber wächst mit jedem Tag.
Und wenn es auch beinahe
unbegrenzte Möglichkeiten
gibt, „Hohenlohe – Unser
Land erleben“, so gibt es
darüber hinaus weitere
lohnenswerte Ausflugsziele!
Schwäbisch Hall
Größte Stadt des Hohenloher
Landes, mittelalterliches Stadtbild mit wunderschönem
Marktplatz, barockes Rathaus,
Kirche St. Michael mit berühmter Freitreppe (dort von
Juni bis August Freilichtspiele),
Globe-Theater, Hällisch–
Fränkisches Museum mit
bedeutender Leonhard-Kern
Sammlung, Kunsthalle Würth
mit Sudhaus, ehemaliges
Benediktinerkloster Comburg,
Kleincomburg, jüdischer
Friedhof, KZ–Gedenkstätte
Hessental, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen,
Solebad, Freizeitbad.
Langenburg
Staatlich anerkannter
Luftkurort, sehenswertes
Stadtbild, Schlossanlage mit
einzigartigem Renaissance–
Innenhof, Schlossmuseum,
Barockgarten mit Schloss-Café,
Deutsches Auto– Museum im
ehemaligen Marstall mit Oldtimern, Sport- und Rennfahrzeugen. Schloss Ludwigsruhe.
Dorfkirche mit Fresken in
Bächlingen. Archenbrücke,
Krypta aus der Ottonenzeit
und Grabungsmuseum in
Unterregenbach. Freibad mit
Minigolf.
Rothenburg ob der Tauber
Geschlossenes mittelalterliches
Stadtbild über dem Taubertal,
Befestigungsanlagen mit
Wehrgang, Rathaus aus der
Gotik und Renaissance,
St. Jakobskirche mit dem
Heilig–Blut–Altar von Tilmann
Riemenschneider, Reichsstadtmuseum, Kriminalmuseum. Topplerschlösschen.
Detwang: St. Peter und Paulkirche mit Kreuzigungsaltar
von Riemenschneider.
Bad Mergentheim
Kurstadt mit Heilquellenbetrieb im Kurpark, sehenswerter Marktplatz, Münster
St. Johannes, Deutschordensschloss mit Museum
und Schlosskirche, Wildpark.
Weinort Markelsheim.
Dorfkirche von Stuppach
(„Stuppacher Madonna“ Gemälde von Matthias
Grünewald).
Jagsthausen
Geburtsort Götz von
Berlichingens, Götzenburg
mit Schlossmuseum, im
Innenhof Burgfestspiele,
Freilichtmuseum „Römerbad“,
Rotes und Weißes Schloss.
2
Albert Berner GmbH
Fachhochschule Künzelsau
Staigerbach
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
23
26
Hohenlohekreis
Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft
Land und Leute
Von Schlitzohren, Hamballe und anderen Menschen
Natur und Landschaft
Symphonie aus Flüssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen
Auf den Spuren der Vergangenheit
Von Kelten, Römern, Rittern und Fürsten
Musik, Theater und Museen
Wo die Kultur zu Hause ist
Kirchen, Klöster und Kapellen
Sakrale Schätze im Hohenloher Land
Kulturland Hohenlohe
Paradies der Schlösser, Residenzen und Traditionen
Sport, Spaß, Entspannung und Erholung
Jeder findet seinen Weg
Hohenloher Gaumenfreuden
Hochzeitssupp’, Ochsenbrust und Grimbele
Hohenlohe – Unser Land erleben
Von B – Z: Alle Gemeinden auf einen Blick
Ausflugstipps
Rund um den Hohenlohekreis
Übersichtskarte | Wirtschaftsstandort
Impressum
Potenziale
Attraktive Gewerbeflächenpreise, qualifizierte Arbeitskräfte sowie die ausgezeichnete Verkehrsanbindung sind
optimale Standortvoraussetzungen. Hervorragend ausgestattete allgemeinbildende
Schulen ergänzen die beiden
Berufsschulzentren des Kreises
in Künzelsau und in Öhringen.
Der Standort Künzelsau der
Fachhochschule Heilbronn
rundet mit Studiengängen
in Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft das Bildungsspektrum ab.
Nahverkehr Hohenlohekreis
2
Wirtschaftsstruktur
In nur wenigen Jahrzehnten
hat sich der Hohenlohekreis
zum modernen Wirtschaftsraum entwickelt. Die Schwerpunkte liegen in der elektrotechnischen Industrie, im
metallverarbeitenden Gewerbe
und in der Regelungs- und
Steuertechnik. Darüber hinaus
haben bekannte Handelsunternehmen, z.B. in der
Montage- und Befestigungstechnik, leistungsfähige
Handwerksbetriebe sowie
zahlreiche Dienstleistungsunternehmen ihren Standort
im Hohenlohekreis.
Infrastruktur
Durch die beiden Autobahnen
A 6 und A 81 ist der Hohenlohekreis hervorragend an das
überregionale Verkehrsnetz
angebunden. Benachbarte
Wirtschaftsräume sind somit
schnell zu erreichen.
In den 16 Städten und
Gemeinden sind preisgünstige
Wohnbauflächen mit bester
Wohnqualität verfügbar.
Kontakt:
W.I.H.-Wirtschaftsinitiative
Hohenlohe GmbH
Allee 17
74653 Künzelsau
Tel. 07940/18-351
Fax 07940/18-370
www.wih-hohenlohe.de
2
Albert Berner GmbH
Fachhochschule Künzelsau
Staigerbach
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
23
26
Hohenlohekreis
Ein Landkreis mit Tradition und Zukunft
Land und Leute
Von Schlitzohren, Hamballe und anderen Menschen
Natur und Landschaft
Symphonie aus Flüssen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen
Auf den Spuren der Vergangenheit
Von Kelten, Römern, Rittern und Fürsten
Musik, Theater und Museen
Wo die Kultur zu Hause ist
Kirchen, Klöster und Kapellen
Sakrale Schätze im Hohenloher Land
Kulturland Hohenlohe
Paradies der Schlösser, Residenzen und Traditionen
Sport, Spaß, Entspannung und Erholung
Jeder findet seinen Weg
Hohenloher Gaumenfreuden
Hochzeitssupp’, Ochsenbrust und Grimbele
Hohenlohe – Unser Land erleben
Von B – Z: Alle Gemeinden auf einen Blick
Ausflugstipps
Rund um den Hohenlohekreis
Übersichtskarte | Wirtschaftsstandort
Impressum
Potenziale
Attraktive Gewerbeflächenpreise, qualifizierte Arbeitskräfte sowie die ausgezeichnete Verkehrsanbindung sind
optimale Standortvoraussetzungen. Hervorragend ausgestattete allgemeinbildende
Schulen ergänzen die beiden
Berufsschulzentren des Kreises
in Künzelsau und in Öhringen.
Der Standort Künzelsau der
Fachhochschule Heilbronn
rundet mit Studiengängen
in Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft das Bildungsspektrum ab.
Nahverkehr Hohenlohekreis
2
Wirtschaftsstruktur
In nur wenigen Jahrzehnten
hat sich der Hohenlohekreis
zum modernen Wirtschaftsraum entwickelt. Die Schwerpunkte liegen in der elektrotechnischen Industrie, im
metallverarbeitenden Gewerbe
und in der Regelungs- und
Steuertechnik. Darüber hinaus
haben bekannte Handelsunternehmen, z.B. in der
Montage- und Befestigungstechnik, leistungsfähige
Handwerksbetriebe sowie
zahlreiche Dienstleistungsunternehmen ihren Standort
im Hohenlohekreis.
Infrastruktur
Durch die beiden Autobahnen
A 6 und A 81 ist der Hohenlohekreis hervorragend an das
überregionale Verkehrsnetz
angebunden. Benachbarte
Wirtschaftsräume sind somit
schnell zu erreichen.
In den 16 Städten und
Gemeinden sind preisgünstige
Wohnbauflächen mit bester
Wohnqualität verfügbar.
Kontakt:
W.I.H.-Wirtschaftsinitiative
Hohenlohe GmbH
Allee 17
74653 Künzelsau
Tel. 07940/18-351
Fax 07940/18-370
www.wih-hohenlohe.de
H E R Z L I C H
W I L L K O M M E N
I N
HOHENLOHE
Weikersheim
Renaissance–Schloss mit
barockem Schlosspark,
dort Steinskulpturen der
Künstlerfamilie Sommer,
Orangerie.
Historisches Stadtbild,
Marktplatz mit Ensemble
aus Schloss, Stadtkirche,
Brunnen, Bürgerhäusern.
Tauberländer Dorfmuseum.
Jüdischer Friedhof.
Herausgeber:
Touristikgemeinschaft Hohenlohe
Allee 17
74653 Künzelsau
Obersulm
Teilweise im Naturpark
Schwäbisch-Fränkischer-Wald
am Fuß der Löwensteiner Berge
gelegen. Größte Gemeinde im
Weinsberger Tal, Weinbau in
Affaltrach, Eschenau, Willsbach
und Weiler. Synagoge mit Museum, jüdischer Friedhof, WeinWaldlehrpfad, Schulmuseum,
Mineralfreibad, SportCentrum.
Breitenauer See
Am Oberlauf der Sulm mit 40 ha Wasserfläche der größte
Bade- und Freizeitsee Nordwürttembergs. Einzigartige Lage:
der breite Badestrand und die ausgedehnten Liegewiesen
sind umgeben von den Reb- und Waldhügeln der Löwensteiner Berge. Freizeitmöglichkeiten: Baden, Surfen, Segeln,
Angeln, Wandern auf dem 5 Kilometer langen See-Rundweg,
Radtouren, Gewässerlehrpfad, Waldlehrpfad. Campingplatz
Heilbronn (5-Sterne) im Landschaftsschutzgebiet mit mehrfachen Auszeichnungen u.a. vom Deutschen Tourismusverband und „Eco”-Camping.
Konzeption/Text: Eva Maria Kraiss
Konzeption/Gestaltung: green design Elke Müller
Fotos: Eva Maria Kraiss
(Akademie Würth S. 10 unten, Kurt Gesper S. 10 Mitte,
Marion Reuter S. 12 unten, TG Hohenlohe S. 17 oben)
Gesamtkoordination: Andreas Dürr
Druck: oha-Druck Ingelfingen
Auflage 30.000
Titelabbildung: Schloss Waldenburg
Foto: Eva Maria Kraiss
2007
Weitere Informationen und Prospektmaterial:
Heilbronn am Neckar
Größtes Industrie-, Handelsund Einkaufszentrum der
Region. Weinbaugemeinde.
Ev. Kilianskirche mit Hochaltar
von Hans Seyffer, Rathaus im
Renaissancestil mit dreiteiliger
Kunstuhr, Reste staufischer
Stadtbefestigung, Götzenturm.
Städtisches Museum und
Kunstmuseum im Deutschhof,
Naturhistorisches Museum,
Museum für Weinbau- und
Neckarschifffahrt. Unterländer
Volksfest. Theater Heilbronn,
Gaffenberg Festival.
Wüstenrot
Einziges Bausparmuseum in
Deutschland, Pflanzenlehrpfad,
45 Meter hohe Wellingtonien
(Mammutbäume) am
Wellingtonienplatz.
Burg Maienfels. Ehemaliger
Silberstollen. Aussichtsturm
Steinknickle in Neuhütten.
Herrliche Wanderwege, Radtour
durch fünf Landkreise, Angeln
am Finsterroter See, Walderlebnispfad, Camping in
Wüstenrot und Maienfels.
Touristikgemeinschaft Hohenlohe
Allee 17
74653 Künzelsau
Telefon +49 (0) 7940/18-206
Telefax +49 (0) 7940/18-363
E-Mail [email protected]
www.hohenlohe.de
H E R Z L I C H
W I L L K O M M E N
I N
HOHENLOHE
Weikersheim
Renaissance–Schloss mit
barockem Schlosspark,
dort Steinskulpturen der
Künstlerfamilie Sommer,
Orangerie.
Historisches Stadtbild,
Marktplatz mit Ensemble
aus Schloss, Stadtkirche,
Brunnen, Bürgerhäusern.
Tauberländer Dorfmuseum.
Jüdischer Friedhof.
Herausgeber:
Touristikgemeinschaft Hohenlohe
Allee 17
74653 Künzelsau
Obersulm
Teilweise im Naturpark
Schwäbisch-Fränkischer-Wald
am Fuß der Löwensteiner Berge
gelegen. Größte Gemeinde im
Weinsberger Tal, Weinbau in
Affaltrach, Eschenau, Willsbach
und Weiler. Synagoge mit Museum, jüdischer Friedhof, WeinWaldlehrpfad, Schulmuseum,
Mineralfreibad, SportCentrum.
Breitenauer See
Am Oberlauf der Sulm mit 40 ha Wasserfläche der größte
Bade- und Freizeitsee Nordwürttembergs. Einzigartige Lage:
der breite Badestrand und die ausgedehnten Liegewiesen
sind umgeben von den Reb- und Waldhügeln der Löwensteiner Berge. Freizeitmöglichkeiten: Baden, Surfen, Segeln,
Angeln, Wandern auf dem 5 Kilometer langen See-Rundweg,
Radtouren, Gewässerlehrpfad, Waldlehrpfad. Campingplatz
Heilbronn (5-Sterne) im Landschaftsschutzgebiet mit mehrfachen Auszeichnungen u.a. vom Deutschen Tourismusverband und „Eco”-Camping.
Konzeption/Text: Eva Maria Kraiss
Konzeption/Gestaltung: green design Elke Müller
Fotos: Eva Maria Kraiss
(Akademie Würth S. 10 unten, Kurt Gesper S. 10 Mitte,
Marion Reuter S. 12 unten, TG Hohenlohe S. 17 oben)
Gesamtkoordination: Andreas Dürr
Druck: oha-Druck Ingelfingen
Auflage 30.000
Titelabbildung: Schloss Waldenburg
Foto: Eva Maria Kraiss
2007
Weitere Informationen und Prospektmaterial:
Heilbronn am Neckar
Größtes Industrie-, Handelsund Einkaufszentrum der
Region. Weinbaugemeinde.
Ev. Kilianskirche mit Hochaltar
von Hans Seyffer, Rathaus im
Renaissancestil mit dreiteiliger
Kunstuhr, Reste staufischer
Stadtbefestigung, Götzenturm.
Städtisches Museum und
Kunstmuseum im Deutschhof,
Naturhistorisches Museum,
Museum für Weinbau- und
Neckarschifffahrt. Unterländer
Volksfest. Theater Heilbronn,
Gaffenberg Festival.
Wüstenrot
Einziges Bausparmuseum in
Deutschland, Pflanzenlehrpfad,
45 Meter hohe Wellingtonien
(Mammutbäume) am
Wellingtonienplatz.
Burg Maienfels. Ehemaliger
Silberstollen. Aussichtsturm
Steinknickle in Neuhütten.
Herrliche Wanderwege, Radtour
durch fünf Landkreise, Angeln
am Finsterroter See, Walderlebnispfad, Camping in
Wüstenrot und Maienfels.
Touristikgemeinschaft Hohenlohe
Allee 17
74653 Künzelsau
Telefon +49 (0) 7940/18-206
Telefax +49 (0) 7940/18-363
E-Mail [email protected]
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