Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006 TUI AG

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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006 TUI AG
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Nachhaltig Wirtschaften in der TUI
Umweltberichterstattung 2003/2004
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Inhalt
Executive Statement – Transparenz und ökologische Verantwortung
Stellungnahme des Vorstands
Stellungnahme des Leiters Konzern-Umweltmanagement
Unternehmensverantwortung: Ökologische Nachhaltigkeit
Freiwillige Selbstverpflichtung der TUI AG als Mitglied von
econsense – Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft e.V.
Nachhaltigkeitserklärung der TUI als Mitglied der
Tour Operators‘ Initiative for Sustainable Tourism Development
Umweltpolitik – Engagement für ökologische Nachhaltigkeit
in allen Geschäftsfeldern
Umweltmanagementsystem – Umweltorganisation, Umweltziele
und Umweltprogramm
Umweltmonitoring – Internes Umweltreporting, Umweltkennziffern
und Systemgrenzen der Erfassung
Umweltkommunikation – Externes Reporting und Dialog
mit der Financial Community
_ Fragen an das TUI AG Umweltmanagement
Schwerpunkte der Umweltaktivitäten in 2003
Zertifiziertes Umweltmanagement
Benchmarking – Modellprojekte für einen konzernweiten
Einsatz von Umweltkennzahlen
Ressourcenschonung, Erneuerbare Energien und Klimaschutz
Natur- und Artenschutz im Rahmen der TUI Biodiversitätsstrategie
_ Schützen durch kontrolliertes Nützen
_ Schutz der Meere und Ozeane
_ 50 Beispiele für Naturschutzkooperationen in der Praxis
Strategische Partnerschaften, Kooperationen und Stakeholder-Dialog
Verbraucherschutz durch Aufklärung und Qualitätssicherung
Gästesensibilisierung – Angebotsentwicklung für nachhaltigen Konsum
Mitarbeitersensibilisierung
3
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21
26
33
35
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Umweltziele für den Zeitraum 2004-2006 von TUI AG
und ihren Beteiligungsgesellschaften
42
Resümee
51
Ausblick
54
Index aller namentlich aufgeführten Beteiligungsgesellschaften
55
Impressum
58
Titelbild: Der nach ISO 14001 zertifizierte Robinson Club Select Maris bei Marmaris, Türkei, liegt in
dem Naturschutzgebiet der Halbinsel Datça. Türkische Investoren hatten TUI Hotels & Resorts wegen ihrer
großen Kompetenz und Engagements für den Schutz von Natur und Umwelt gebeten, die damals ungenutzte Bauruine zu übernehmen, um Naturschutz und touristische Wertschöpfung in Einklang zu bringen.
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Executive Statement
Transparenz und ökologische Verantwortung
Stellungnahme des Vorstands
„Wir wollen mit der Umweltberichterstattung 2003 Vielfalt und Transparenz
unserer Unternehmenstätigkeit nach
innen und nach außen erhöhen und
unserer ökologischen Verantwortung
Rechnung tragen.”
Dr. Peter Engelen,
Mitglied des Vorstandes der TUI AG
Der Zentralbereich Umweltmanagement hat auch
in 2003 kontinuierlich die Konzernentwicklung im Corporate Center und die Umweltaktivitäten der TUI Beteiligungsgesellschaften mit operativen und strategischen
Maßnahmen engagiert begleitet. Das systematische
Umwelt-Monitoring der einzelnen TUI Unternehmen
nach einheitlichen Reporting-Standards, Kriterien und
Kennziffern wurde weiter optimiert und das Netzwerk
von verantwortlichen Mitarbeitern als Umweltkoordinatoren verstärkt.
Wir nehmen deshalb mit unserem Bericht 2003
ausdrücklich und vorrangig die verantwortlichen TUI
Mitarbeiter und TUI Gesellschaften als unsere maßgebliche Zielgruppe ins Visier, um damit auf unserem Weg
der kontinuierlichen Verbesserung unsere gemeinsame
Umweltperformance weiter zu stärken. Damit tragen wir
unserer ökologischen Verantwortung Rechnung und bringen Umweltverträglichkeit, Unternehmenswachstum und
Renditeorientierung in ein angemessenes Verhältnis.
Dr. Peter Engelen,
Mitglied des Vorstandes der TUI AG
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Kontinuierlicher Entwicklungsprozess des
Umweltreportings: flexibel und dialogorientiert
Stellungnahme des Leiters
Konzern-Umweltmanagement
Erstmalige
Umweltberichterstattung des
TUI Umweltmanagements
aus dem
Geschäftsjahr
1994/95
Angesichts der Dynamik, die der intensive globale MultiStakeholder-Dialog in der Frage nach dem „Was“ und
„Wie“ der Nachhaltigen Entwicklung im Allgemeinen und
der ökologischen Nachhaltigkeit im Besonderen besitzt,
und angesichts der sich geradezu explosiv wandelnden
Anforderungen an Unternehmen in Transparenz und
Verantwortlichkeit (Accountability), kann sich Art und
Umfang der Umweltkommunikation nur als stetiger
Entwicklungsprozess verstehen.
TUI hat im März 1996 den ersten (schriftlichen)
Umweltbericht der TUI der damaligen Bundesumweltministerin, Dr. Angela Merkel, und dem Präsidenten des
Umweltbundesamtes (UBA) anlässlich der ITB Berlin,
der größten internationalen Reisemesse weltweit, überreicht. In den Jahren davor hatte TUI jeweils auf der ITB
Berlin in einer breiten öffentlichen Fachveranstaltung mit
bis zu 1000 Teilnehmern unter dem Titel „TUI auf dem
Prüfstand!“ detailliert Rechenschaft über ökologische
Zielsetzungen, deren Umsetzung und Ergebnisse gegeben. Seit 1995 wurde die Umweltberichterstattung als
unternehmenspolitisches Signal bewusst in den jährlichen Geschäftsbericht aufgenommen und jährlich fortgeschrieben. Die Umweltberichterstattung ist dadurch
über neun Jahre dokumentiert und auf unserer Website
unter dem Stichwort „Konzern-Umweltmanagementsystem – Umweltberichterstattung“ nachvollziehbar.
Wir haben die Diskussion um die Anforderungen an
die Umweltberichterstattung aus Sicht der Shareholder
und Stakeholder (z. B. Banken, Finanzanalysten und
Rating-Agenturen) und in engem Austausch mit internationalen Experten und führenden deutschen Unternehmen über die Jahre verfolgt. In einem Interview mit
der Fachzeitschrift „Unternehmen und Umwelt“, Zeitschrift für umweltorientierte Unternehmenspolitik,
von future e.V. haben wir Ende 2003 betont, dass die
internetbasierte Umweltkommunikation in Aktualität,
Zugriffsmöglichkeit, Transparenz, Dialogfähigkeit und
Streuverlust-Reduzierung aus unserer Sicht den Printmedien meilenweit überlegen sei. Das Internet ist in
der Umweltkommunikation für uns der „Treiber“, das
Medium Nummer Eins.
Dr. Wolf Michael Iwand,
Leiter KonzernUmweltmanagement
der TUI AG
Wir folgen damit aber auch strukturell dem massiven
Ausbau der Onlinepräsenz des Konzerns und positionieren die Umweltkommunikation bewusst nahe an
anderen Kommunikationsstrukturen der TUI und den
spezifischen Informationen im Online-Vertrieb (z. B.
www.world-of-tui.com/de/ „Nachhaltig schützen und entwickeln”). Auch als Schnittstelle zu allen TUI Mitarbeitern
weltweit ist „online“ (Internet und Intranet) für unsere
Zielsetzungen eindeutig effizienter.
Für die Umweltberichterstattung 2003/2004, basierend auf dem jährlichen Umweltreporting der TUI AG
Beteiligungsgesellschaften, nehmen wir diese Entwicklung konsequent auf. Wir sind uns dabei der umfassenden Herausforderungen dieses Mediums, wie Verfügbarkeit, Benutzerführung und Hypermediabilität ebenso
bewusst, wie der strategischen, technischen, organisatorischen und personellen Aspekte. Nicht zuletzt hängt der
Nutzen und Erfolg der internetbasierten Umweltberichterstattung von der Akzeptanz der Zielgruppen ab. Die
präzise Zielgruppengerechtigkeit bis hin zu individualisierten Berichtsbestandteilen ist für uns zu diesem Zeitpunkt gleichwohl eine der schwierigsten Variablen.
Wenn wir mit unserer Umweltberichterstattung
Qualität und Glaubwürdigkeit erreichen wollen und dabei
durch Eigenkontrolle die Management- und Produktqualität, das Risikomanagement und die Mitarbeitermotivation verbessern und schließlich Marktvorteile erzielen
wollen, müssen wir den Prozess der Umweltberichterstattung flexibel und dialogorientiert kontinuierlich
weiterentwickeln.
Let’s keep in touch!
Dr. Wolf Michael Iwand,
Leiter Konzern-Umweltmanagement der TUI AG
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Freiwillige Selbstverpflichtung
der TUI AG als Mitglied von
econsense – Forum Nachhaltige Entwicklung
der Deutschen Wirtschaft e.V.
www.econsense.de
Wir verpflichten uns zu einem dem Nachhaltigkeitsprinzip entsprechenden Umgang mit allen Ressourcen und orientieren
uns in unserem Handeln an anerkannten nationalen und
internationalen Leitlinien und Vereinbarungen.
Wir sind bereit, unsere Kompetenz im Interesse eines
nachhaltigen Wirtschaftens einzusetzen.
Wir wollen durch Erarbeitung konkreter und innovativer
Lösungsstrategien den politischen Entscheidungsprozess
in Fragen der Nachhaltigen Entwicklung frühzeitig und aktiv
mitgestalten.
Transparenz und offener Dialog sind Teil unseres Verständnisses von Nachhaltiger Entwicklung. Deshalb sind wir national
und international präsent als qualifizierte und engagierte
Ansprechpartner für Politik, Wissenschaft, Interessengruppen
und Wirtschaft.
Wir fördern die Eigeninitiative und Innovationskraft der Wirtschaft für eine Nachhaltige Entwicklung. Unsere Kompetenz
im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung möchten wir ausbauen und andere Unternehmen, private Haushalte und
öffentliche Stellen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit als
aktive Partner unterstützen und begleiten.
Persönliches Mitglied im Kuratorium von econsense: Dr. Michael Frenzel
Mitglied im Lenkungskreis von econsense: Dr. Wolf Michael Iwand
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Nachhaltigkeitserklärung der TUI als Mitglied der
Tour Operators’ Initiative for Sustainable Tourism
Development
www.toinitiative.org
www.unep.org
www.unesco.org
www.world-tourism.org
http://whc.unesco.org
Als führender Reiseveranstalter sind wir in besonderer Weise für das Wohl
der Menschen mitverantwortlich, mit denen wir in Verbindung stehen.
Das gilt für unsere Kundinnen und Kunden, denen wir auch in Zukunft
optimale Leistungen bieten wollen, und ebenso für die Bevölkerung
unserer Gastländer, deren wirtschaftliche Entwicklung von der Bewahrung
ihrer natürlichen Umweltbedingungen, kulturellen Traditionen und Gesellschaftsformen abhängt. Wir glauben, dass unser Wirtschaftszweig hierzu
bedeutsame Beiträge leisten kann. Sowohl im langfristigen eigenen Interesse als auch zum Nutzen unserer Gäste wollen wir alles tun, um negativen
Auswirkungen des Tourismus auf Wirtschaft, Beschäftigung, Kultur, Gesellschaft, Natur und Umwelt der Gastländer rechtzeitig vorzubeugen und positive Ergebnisse des Tourismus auf Wohlstand, Lebensqualität und Naturreichtum zu erzielen.
Insbesondere wollen wir in den Urlaubsländern
zum Schutz von Tieren, Pflanzen und Landschaften und zur Bewahrung
von Schutzgebieten und des kulturellen Erbes beitragen,
dafür sorgen, dass Grund und Boden, Wasser, Energiequellen und andere natürliche Ressourcen schonend und sparsam genutzt und Abfälle
und Umweltverschmutzungen wo immer möglich vermieden werden,
die Gemeinden vor Ort in die Tourismusplanungen einbeziehen und die
Verwendung einheimischer Produkte und Dienstleistungen fördern, sowie
unsere Partner in privaten Unternehmen und öffentlichen Behörden
darin bestärken, nachhaltige Strukturen des Tourismus zu schaffen oder
weiterzuentwickeln.
Wir werden die Prinzipien der Nachhaltigkeit in unserer Unternehmenspolitik
verankern, alle umweltbezogenen, kulturellen und sozialen Auswirkungen
unserer Aktivitäten in den Gastländern laufend kontrollieren und die Öffentlichkeit darüber unterrichten. Vor allem unsere Kundinnen und Kunden wollen wir durch gezielte Aufklärung dazu ermutigen, die Kultur und Lebensweise der Menschen in den besuchten Ländern zu verstehen und zu achten, die
Ursachen bestehender Umweltprobleme zu erkennen und zu verändern und
sich für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen einzusetzen.
Vertreter der World of TUI Unternehmen in der Tour Operators’ Initiative for Sustainable
Tourism Development: Dr. Wolf Michael Iwand
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Umweltpolitik –
Engagement für ökologische Nachhaltigkeit
in allen Geschäftsfeldern
Eugenio Yunis,
Chief Sustainable
Development of Tourism, World Tourism
Organization (WTO),
und Michael Iwand,
Leiter TUI AG Konzern-Umweltmanagement bekennen
sich klar zur gemeinsamen Nachhaltigkeitserklärung der
TOI.
In Zeiten fortschreitender Globalisierung ist die Integration von ökonomischen, ökologischen und sozialen
Zielsetzungen unverzichtbar für den
Unternehmenserfolg von weltweit
agierenden Konzernen.
Darüber hinaus haben die größeren
Beteiligungen der TUI AG eigene
Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsrichtlinien formuliert. Einige Beispiele:
Daher hat die TUI AG als Gründungsmitglied von econsense –
Forum Nachhaltige Entwicklung der
Deutschen Wirtschaft das Mission
Statement dieser Initiative als Leitbild zur Nachhaltigkeit übernommen
(Wortlaut: S. 5). Dadurch werden
die entsprechenden Unternehmensgrundsätze und Leitbilder der einzelnen Tochtergesellschaften in einen
konzernübergreifenden Rahmen
eingebunden.
Um den Gedanken der nachhaltigen Tourismusentwicklung weiterzutragen und zu fördern hat die TUI
gemeinsam mit anderen Reiseveran-
staltern und mit Unterstützung von
der UNEP, der UNESCO und der
WTO die Tour Operators´Initiative for
Sustainable Tourism Development
(TOI) im März 2000 ins Leben gerufen. Alle Mitglieder dieser weltweiten
Initiative verpflichten sich, die ökologische, ökonomische und soziale
Nachhaltigkeit im Tourismus zu fördern (Wortlaut: S. 6). 2003 wurden
die Einzelmitgliedschaften von Thomson Travel Group, TUI Group und
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in der
Tour Operators’ Initiative in einer
gemeinsamen Interessenvertretung
durch die TUI AG gebündelt.
Umweltleitbild von Robinson
TUI Deutschland
Die Umweltrichtlinien sind integraler
Bestandteil der
2003 erfolgten ISO
14001-Zertifizierung
von TUI Deutschland. Zusätzliche
Informationen sind
einsehbar auf:
www.tui-deutschland.de/de/umwelt
„Wir engagieren uns für den Schutz
der Umwelt.
Der Schutz einer intakten Natur
und Umwelt hat für uns eine herausragende Bedeutung. Wir sichern
damit unsere natürlichen Ressourcen
und die Zukunft unseres Unternehmens. Jeder unserer Unternehmensbereiche trägt Umweltverantwortung. Jeder Mitarbeiter ist gefordert, Ideen einzubringen, denn Umweltschutz fängt bei jedem von uns
selbst an. Die Umweltverträglichkeit
unserer Produkte ist Bestandteil
unserer Qualitätsstandards. Über die
Einhaltung umweltrechtlicher Anforderungen hinaus streben wir eine
kontinuierliche Verbesserung unseres
Umweltverhaltens an.
Wir haben beim Schutz von
Umwelt und Natur im In- und Ausland einen guten Namen. Die Glaubwürdigkeit unserer Umweltorientierung ist uns ständige Verpflichtung.“
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Nachhaltigkeitserklärung von TUI UK
TUI UK
Die vollständige
Fassung der TUI UK
Nachhaltigkeitserklärung wird
sowohl zur internen
als auch externen
Kommunikation
genutzt. Eine Kurzfassung ist abrufbar auf der TUI UK
website: www.tuiuk.co.uk
“TUI UK recognises that in conducting its business it has
a responsibility for the environment and the communities in which we operate. The very nature of our business
means that we must ensure our activities have the least
possible negative impact on the environment, now and
in the long term.
The Board believes that the most effective way of
implementing this sustainable tourism policy is to integrate its main points into all relevant mainstream business activities.
Accordingly, each operating business will, on a continuing basis, endeavour to comply with the main points
of this policy and with the associated codes of best practice.
Being a Responsible Business
identify, quantify and monitor the major potential
environmental impacts of its activities
develop and maintain appropriate emergency
response plans for major incidents in order to
minimise their environmental impact
conduct its operations in a way which maximises
positive and minimises negative impact on the
environment and on local communities
consider environmental implications as part of
any purchase decision or commercial decision-making
provide information, training and support to
all employees so that they are aware of their
environmental and ethical responsibilities within
the framework of their normal operating procedures
implement energy and water management
programmes in offices, premises and assets.
Minimise waste occurring and ensure it is recycled
or disposed of responsibly
support the work of ECPAT (End Sexual Exploitation,
Child Prostitution and Trafficking and Child
Pornography) in relevant destinations.
Being a Good Neighbour
encourage and recognise initiatives which involve
working with local communities and which
demonstrate social responsibility, at home and
overseas
inform employees and holidaymakers about the
customs and cultures of the countries they are
visiting and encourage them to respect the local
environment and host community
ensure all aircraft and cruise ships continue to
comply with statutory regulations in terms of noise,
emissions to atmosphere, fuel efficiency and waste
minimise noise pollution by using latest technology
aircraft and operating at maximum occupancy levels
minimise unnecessary waste from in flight catering
and on board cruise ships and ensure all such waste
is disposed of according to legislation and best
industry practice
reduce pollution both at home and abroad by
ensuring company cars, cars hired by holidaymakers
and other forms of ground transport use lead-free
or alternative environmentally-acceptable fuel.
Protecting Holiday Destinations
understand and seek to comply with relevant
environmental legislation and regulations. Seek to
influence current and future legislation, both at
home and overseas
consider environmental and social factors when
planning and operating excursion programmes to
help ensure minimal impact on the area visited
respect and inform employees and guests about
natural habitats and wildlife
where appropriate, offer excursions which stimulate
the local economy in a balanced, sustainable way and
without placing undue demands on local resources
encourage and recognise initiatives which support
conservation and education programmes benefiting
the environment and local communities, particularly
in the holiday destinations to which we operate
inform guests of ways to save energy and fresh water
and reduce/dispose of waste responsibly
communicate the company’s environmental policy
to all business partners and work with them to
encourage the implementation of best practice.
Responsibility for ensuring that each operating business
complies with the Group’s policy on sustainable tourism
is with the Director of each business.
The contents of this policy apply not only to the current companies and activities that make up TUI UK but
also to any future companies or activities that the Group
may acquire or engage in.”
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Nachhaltigkeitserklärung von TUI Nordic
Qualitäts- und Umweltgrundsätze HapagLloyd Container Linie
Die Nachhaltigkeitserklärung von TUI
Nordic ist im Internet veröffentlicht.
Die Qualitäts- und
Umweltgrundsätze
der Hapag-Lloyd
Container Linie
finden Sie unter
www.hlcl.com
TUI Nordic
Hapag-Lloyd Container Linie
The travel and tourist industry is one of the world’s
fastest growing industries. It constitutes an important
income source for many people and has a positive effect
on economic development. The industry can also constitute a threat to the environment and to the local society.
TUI Nordic has a responsibility for the local environments where we carry out our operations. We have to
ensure that our activities have the least possible negative effect on the environment, both from a short-term
and long-term perspective. We believe that cooperation
is one of the most effective ways to achieve good and
lasting results.
Hapag-Lloyd's Quality and Environmental Principles
1. The Management provides a model of quality and
ecological thinking and action to encourage staff to
emulate this.
2. The basis for our activities in the Quality and
Environmental Management is the adherence and
commitment to all relevant legislation and regulation.
3. The Management uses clearly defined means for
monitoring the implementation and maintenance of
our quality and environmental target groups and
targets, which are appropriate to the company’s
activities. They are documented, communicated to
all employees and regularly reviewed in respect of
quality and environmental compatibility.
4. Customers are our partners. We claim to meet their
expectations with competence and reliability at any
time. We achieve this by thinking and acting with
our attention directed towards the future. Where
requested, we counsel our clients with the objective
of jointly increasing quality and minimising any
effects on the environment.
5. We are a quality enterprise. Excellently trained and
competent employees as well as the best equipment
are the hallmarks of our efficiency.
6. Our goal is to achieve the highest quality and to
maintain a high standard of environmental protection
by continual improvement, for the benefit of our
customers, employees, and shareholders.
7. An important quality objective is “zero mistakes”.
Avoiding mistakes takes precedence over correcting
them.
8. Avoidance of any possible pollution of the
environment and avoidance of accidents enjoy high
priority.
9. The standards, which we apply to ourselves also
apply to our sub-contractors. It is not they, but
we who vouch for the services provided with the
company’s good name.
Being a responsible company
Means that we identify the most important environmental aspects and their effects and that we also
formulate a plan for how we can reduce them. When
we choose goods and sub-contractors, the environmental factor is always taken into consideration. Training
of our personnel and information to customers increases
awareness. Monitoring systems for energy, water and
recycling shall be implemented at offices and hotels.
Being a good neighbour
Means that we encourage and support initiatives that
promote cooperation with the local society and that
shows a social responsibility, both at home and abroad.
We inform customers and our employees about local
traditions in order to encourage respect for the environment and our native hosts.
Protecting the travel destination
Means that we support initiatives that promote preservation and education – particularly at destinations where
we carry out operations. We want to increase the respect
for local societies and nature by informing customers
and personnel, by taking into consideration environmental and social factors when we plan and make excursions, and by communicating the company's policy for
sustainable tourism and also cooperating with them in
order to encourage good examples.
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Umweltmanagementsystem –
Umweltorganisation, Umweltziele
und Umweltprogramm
Im Sinne einer nachhaltigen Geschäftspolitik ist die Integration von Umweltqualitätsstandards und deren aktive
Umsetzung in allen Konzernbereichen von besonderer
strategischer Bedeutung für die TUI AG.
Um eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltperformance zu erreichen, kooperiert das TUI AG Konzern-Umweltmanagement mit den Umweltverantwortlichen in den einzelnen Beteiligungsgesellschaften und
engagiert sich seit Jahren für einen intensiven Stakeholder-Dialog im TUI Umwelt-Netzwerk (TUN!). Ökologische
und ökonomische Ziele des TUI AG Umweltmanagements gehen dabei Hand in Hand, um einen wichtigen
Beitrag zur Entwicklung des Unternehmenswertes (Shareholder Value und Stakeholder Value) zu leisten.
Aufgabenschwerpunkte ergeben sich aus der strategischen und finanzmarktorientierten Ausrichtung der
TUI AG Holding. Das TUI AG Konzern-Umweltmanagement ist Koordinationsplattform für Umweltschutzaktivitäten innerhalb des Konzerns und dadurch maßgeblich
an der nachhaltigen Entwicklung der TUI beteiligt. Es
berät und unterstützt strategisch ausgerichtete Zentralbereiche der TUI AG und die operativ arbeitenden Umweltkoordinatoren der Beteiligungsgesellschaften. Die
logistischen Beteiligungen besitzen eigenständige
Umweltabteilungen, die sich im fachlichen Austausch mit
der Zentralabteilung abstimmen. Insbesondere im touristischen Kerngeschäft verbindet das Netzwerk verantwortlicher TUI Mitarbeiter alle Stufen der touristischen
Wertschöpfungskette. Bei der Katalogproduktion, in den
Reisebüros, bei der Produktentwicklung, An- und Abreise,
in den Ferienhotels, bei der World of TUI Reiseleitung und
auch im eigenen Bürobetrieb wird das Thema Umweltschutz ausdrücklich integriert. Darüber hinaus führt das
TUI AG Umweltmanagement seit 1990 ein kontinuierliches Monitoring der Umweltsituationen in Urlaubsgebieten durch und koordiniert das Umwelt-Monitoring der
Vertragshotels (seit 1992).
Die Erkenntnisse aus diesem weltweiten kontinuierlichen Umwelt-Monitoring von Hotels und Destinationen
werden in Seminaren, Workshops und Konferenzen den
Tourismusverantwortlichen und Leistungsträgern vor Ort
präsentiert sowie im operativen Geschäft, z. B. beim
Hotel-Einkauf, berücksichtigt. In Form von Empfehlungen
werden diese Ergebnisse auch an regionale und nationale
Regierungen gerichtet. Dabei bemüht sich TUI gemeinsam mit allen Netzwerkpartnern, Lösungen zu finden, die
Umwelt kontinuierlich zu entlasten und gleichzeitig die
Qualität des touristischen Angebots zu verbessern.
Das TUI Umwelt Netzwerk TUN!
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Umweltmanagementsystem –
Vernetzung der internen und externen
Umweltorganisation im TUI Konzern
TUI AG KonzernUmweltmanagement
Ressort-Vorstand:
Dr. Peter Engelen
Leiter:
Dr. Wolf Michael
Iwand
Kern-Team:
Mike Brauner
Mila Dahle
Thomas Himstedt
Katja Hoer
Annkathrin Reiner
Kerstin Sobania
Ramona Thies
und
Andreas Koch
Inga Schnapauff
(TUI D Umweltmanagement)
Umweltmanagementsystem – Vernetzung der internen und externen
Umweltorganisation im TUI AG Corporate Center und den Beteiligungsgesellschaften
TUI AG Vorstand/Executive Committee
Ökonomie
Investor Relations
Konzern-Finanzen
Konzern-Entwicklung
TUI Hotels & Resorts
TUI Airline Management
Konzern-Marketing
Konzern-Recht
Konzern-Controlling
Konzern-Revision
Zentraler Einkauf
Group Contracting
Vertrieb Leisure,
Geschäftsreisen
Quellmärkte
Ökologie
Konzern-Umweltmanagement
TUI Umwelt-Netzwerk TUN!
Umweltkoordinatoren in
Tochterunternehmen
Destination Database/
IT Development
Veranstalter
Soziales & Gesellschaft
Konzern-Kommunikation
Internationale Beziehungen
Konzern-Personalwesen und
Personalentwicklung
Aus- und Weiterbildung
Arbeitnehmervertretungen/
Europaforum
Preussag-Stiftung
Destination
Management
Airlines
Hotels & Resorts
Destinationen
Stakeholder
TUI Umwelt-Netzwerk (TUN!) der TUI Beteiligungsgesellschaften entlang der Wertschöpfungskette
Vertrieb Leisure
TUI Interactive (D)
Matthias Gutsche
TUI Leisure Travel (D)
Tim Mithöfer
TUI ReiseCenter Austria (A)
Dr. Josef Peterleithner
Geschäftsreisen
TQ3 Travel Solutions (D)
Simone Scheiba
Logistik, Industrie,
Liegenschaften (D)
Hapag-Lloyd Container Linie
Klaus Gorsler, Erika Sagert
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Bärbel Krämer
Wolf
Georg Strasser
VTG Lehnkering
Dr. Wolfgang Lohre
TUI Güterverwaltung
Hans-Jürgen Kothe
Veranstalter
Jetair (B)
Freddy Dobbelaere
Gulet Touropa Touristik (A)
Peter Christ
Nouvelles Frontières (F)
Samy Bailly
Finnmatkat (FIN)
Peik Martin
TUI Austria (A)
Dr. Josef Peterleithner
TUI Deutschland (D)
Jomique de Vries,
Andreas Koch, Inga Schnapauff
TUI Nederland (NL)
Elise Allart, Jaap de Carpentier Wolf
TUI Nordic (DK, FIN, N, S)
Lottie Knutson
Fritidsresor (S)
Lottie Knutson
TUI Suisse Holding (CH)
Roland Schmid
TUI UK (GB)
Pauline Wilson
Wolters Reisen (D)
Marion Jäger
Airlines
TUI Airline Management (D)
Holger Stürtz
Britannia Airways (GB)
Pat Gibson
Britannia Nordic (S)
Eva Olivecrona
Corsair (F)
Mourad Ait-Ouyahia
Hapag-Lloyd Flug (D)
Lars Witte
Hapag-Lloyd Express (D)
(Herbert Euler)
Thomsonfly (GB)
(Alex Hunter)
Destination
Management
Aeolos Travel (CY)
Marios Ioannides
African Travel Concept (ZA)
Patti Brockmann
ARP Group (KE,TZ)
Robert McDowell
Danubius Travel (RO)
Michael Tudor
Mex-Atlántica Tours (MEX)
Frank Woeller, Martin Borboa
Schwerin Plus Touristik (D)
Ulrich Krüger
Tantur Turizm Seyahatat (TR)
Ahmet Varimli
TUI Bulgaria (BG)
Valentin Josifov
TUI España (E)
Alejandro Hidalgo
TUI Hellas (GR)
Marcos Damanakis
Tunisie Voyages (TN)
Mohamed Ali Chograni
Ultramar Dominicana (DOM)
Pedro Tomasio
World of TUI Cars (E)
Daniel Meurer
TUI Service (CH)
Christiane Harling
Hotels & Resorts
TUI Hotels & Resorts (D)
Gisela Hippler
Atlantica Hotels & Resorts (CY)
Neil Evans
Gran Resort Hotels (E)
Neil Evans
Grecotel (GR)
Maria Valerga
Grupotel (E)
Jaume Rosselló
Iberotel (D)
Anne Hecking
Dorfhotel (D)
Anne Hecking
Magic Life (A)
Alex Künzli
Nordotel (E)
José Manuel Sebastián
Paladien Hotels (F)
Pascal Werner
RIU Hotels (E)
Dr. Pep Rullán
Robinson Club (D)
Thomas Hagspiel
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Umweltmonitoring –
Internes Umweltreporting, Umweltkennziffern
und Systemgrenzen der Erfassung
Die Anzahl der
befragten Beteiligungsunternehmen wurde von 52
in 2002 auf 65 in
2003 erhöht, die
Rückläuferquote
stieg von 52 % auf
80 %. Bis 2006
sollen Rückläuferquote und Abdeckungsgrad des
Umweltreportings
100 % erreichen.
Systematisches Umweltmonitoring. Das interne
Umweltreporting der TUI AG Beteiligungsunternehmen
findet regelmäßig zum Ende eines Geschäftsjahres auf
Basis konzernweit einheitlicher Kriterien statt. Die
Ergebnisse werden unter anderem im TUI AG Geschäftsbericht und im Internet unter www.tui-umwelt.com
publiziert. Sie bilden auch die inhaltliche Basis für die
vorliegende Publikation der TUI Umweltberichterstattung 2003/2004. Des Weiteren erhalten alle befragten
Beteiligungsunternehmen sowie der Vorstand der TUI
AG detailliertes Feedback zur Qualität der Umweltberichte und der durchgeführten Maßnahmen.
Kriterien für das interne Umweltreporting 2003
der TUI AG Beteiligungsgesellschaften
1. Umweltpolitik
2. Umweltmanagement
3. Umweltrisiken: Erkennung und Beschreibung
4. Ressourcenschonung, Technische Innovation,
Emissionsminderung, Klimaschutz
5. Biodiversität, Erhalt der Artenvielfalt
6. Kooperationen, Community Involvement,
Sponsoring
7. Mitgliedschaften im Umwelt- und Naturschutz
8. Umweltkommunikation und Dialog
9. Umweltkennziffern
Kilometerleistung Dienstfahrzeuge/-reisen
Papierverbrauch
Wasserverbrauch
Energieverbrauch, Energiemix,
Spezifische Emissionen
Abfallaufkommen, Abfallbeseitigung,
Abfallverwertung
Finanzielle Aufwendungen für
Umweltschutzmaßnahmen
Sachaufwendungen, Sachinvestitionen
für Umweltschutzmaßnahmen
2003 wurden die Kriterien für das interne Umweltreporting der TUI Unternehmen weiter optimiert und die
interne Erfassung und Analyse von Umweltkennziffern
erweitert. Dabei wurden u. a. die Anforderungskataloge
von GRI und OECD, Finanzmarkt („non-financial aspects“) und von Nachhaltigkeitsexperten aus Wissenschaft
und Beratungsunternehmen berücksichtigt. Bis 2006 ist
die konzernweit einheitliche Erfassung dieser Umweltkennziffern geplant.
Aktuelle Systemgrenzen der konzernweiten
Erfassung von Umweltkennziffern.
In einem weltweit operierenden Unternehmen ist speziell
im Hauptgeschäftsfeld Touristik nur schwer eine systematische und einheitliche Datenerfassung zu realisieren.
Im wesentlichen stellen sich dabei die folgenden Herausforderungen:
Herausforderung 1: Viele unterschiedliche Geschäftsmodelle der TUI AG Beteiligungsunternehmen (Logistik,
Vertrieb, Veranstalter, Airlines, Hotels, Destination
Management) erfordern eigene, spezifische Umweltkennziffern, wodurch die Vergleichbarkeit von Umweltkennziffern erschwert wird.
Herausforderung 2: Zahllose kleine und kleinste Standorte befinden sich nicht im Besitz der TUI AG sondern
sind nur angemietet (z. B. Reisebüros von TUI Leisure
Travel, Büroräume von TUI Service und Agenturen in den
Zielgebieten). Die Datenerhebung kann hier nur über
den Vermieter erfolgen und gestaltet sich vielfach sehr
schwierig.
Herausforderung 3: Viele Standorte (z. B. der TUI Hotelbeteiligungen) befinden sich in Mittelmeerländern und
Fernreisezielen, z. T. der Dritten Welt. Vielfach werden
dort von den zuständigen Kommunen und Ver- bzw.
Entsorgern keine detaillierten Abrechnungen erstellt
sondern Pauschalbeträge erhoben. In diesen Fällen können insbesondere Abfallmengen kaum erfasst werden.
Herausforderung 4: Verschiedene Leistungen werden
von externen Vertragspartnern erbracht (z. B. das Catering sowie die Entsorgung der Abfälle in den TUI Flugzeugen). Viele dieser Unternehmen sind bisher nicht
darauf eingestellt, die von der TUI AG nun angeforderten
Umweltdaten zu erfassen. Hier sind Übergangsfristen
nötig.
Herausforderung 5: Ökonomische und personelle
Rahmenbedingungen – der aktuelle Preiskampf in allen
Branchen zwingt die TUI Unternehmen, extrem zeiteffizient zu arbeiten. Die aufwändige Erfassung von Umweltdaten ist daher schwer zu vermitteln.
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Umweltkommunikation –
Externes Reporting und Dialog mit
der Financial Community
„Die Website
(www.tuiumwelt.com) in
ihrem Umfang zu
beschreiben, würde
einen Roman füllen.
Es sind die wohl
umfangreichsten
Informationen,
die man bisher bei
einem Touristikunternehmen zum
Thema lesen
konnte.“
Umweltkommunikation optimiert. Für die Weiterentwicklung des externen Reportings wurden verstärkt die
Anforderungen von Nachhaltigkeitsratings und Anfragen
unabhängiger Indexanbieter, Research-Häuser und spezialisierter Investmentfonds berücksichtigt. So bietet die
neu konzipierte Website www.tui-umwelt.com seit
11/2003 umfassende, aktuelle Informationen über die
Umweltaktivitäten im gesamten Konzern. Sie orientiert
sich als strategische Plattform der TUI AG Umweltberichterstattung insbesondere an den Anforderungen
der internationalen Finanzmärkte. Die externe Umweltberichterstattung im jährlichen Geschäftsbericht ist im
Internet dokumentiert.
Mit der Financial Community im Umwelt-Dialog.
Internationale Ratingagenturen und Nachhaltigkeitsanalysten bestätigten der TUI auch im Jahr 2003 ein erfolgreiches Arbeiten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit.
Durch den Dialog mit Analysten und Investoren wurden
wichtige Impulse in das Unternehmen getragen. Auf Einladung der WestLB Panmure präsentierten die Konzernbereiche Investor Relations und Umweltmanagement im
Februar 2003 in London auf der „SRI Tourism and Travel
Conference“ vor spezialisierten Fondsmanagern und
anderen institutionellen Anlegern zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement. Seit Dezember 2003 ist die TUI AG
auf der unabhängigen Internetplattform www.nachhaltiges-investment.org registriert, die unter der Schirmherrschaft der UNEP zur Verbesserung der Transparenz für
nachhaltige Geldanlagen in Europa entwickelt wurde.
London. Als Ergebnis des halbjährlichen Reviews durch EIRIS/imug im
Winter 2003 ist die TUI AG (mit Wirkung zum März 2004) in den internationalen Ethik-Index FTSE4Good aufgenommen worden.
future e.V.: „Schöne
Ferien im Internet“,
aus:
Unternehmen
und Umwelt,
Heft 4/2003, S. 19
Paris. Die TUI AG ist seit 2001
im Nachhaltigkeitsindex ASPI
Eurozone der französischen
Ratingagentur Vigeo vertreten.
„TUI zeichnet sich durch eine im Sektorvergleich führende
Umweltstrategie aus, die auch die ökologischen Folgen des Tourismus gegenüber Kunden und der Öffentlichkeit thematisiert
sowie Umwelteinwirkungen konsequent minimiert. Dieser hohe
Standard ist im Sozialbereich noch nicht erreicht, so fehlen beispielsweise ein systematisches Sozialmanagementsystem oder
einheitliche Sozialstandards für Lieferanten.“
Ingeborg Schumacher-Hummel,
Director Socially Responsible Investments
UBS Global Asset Management
„Im komplexen heterogenen Universum der World of TUI erfolgreich Umweltmanagement zu betreiben und darüber kennzahlenorientiert zu berichten, heißt dicke Bretter zu bohren. Der Wille
und das Engagement dazu sind überall spürbar.“
Stefan Dahle, Leiter CSR und
Nachhaltigkeitsmanagement
imug Beratungsgesellschaft mbH
www.imug.de
www.ubs.com
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Umweltkommunikation –
Fragen an das TUI AG Umweltmanagement
1. Wie wichtig ist das Leitbild einer
nachhaltigen Entwicklung im Sinne
der Agenda 21 für Ihr Unternehmen?
Dauerhafte Zielprojektion für
einen fairen, offenen, partnerschaftlichen und verantwortungsvollen
Gestaltungs- und Harmonisierungsprozess bei der touristischen Entwicklung im Sinne ökonomischer
Ergiebigkeit, ökologischer Tragfähigkeit und sozialer Kohäsion
Inhaltliche Integration in Unternehmensprozesse durch aktive
Mitgliedschaften bei
– „econsense Forum Nachhaltige
Entwicklung“, BDI-Ausschuss,
„Umweltpolitik/Nachhaltige
Entwicklung“
– Agenda 21-Prozess des World
Travel &Tourism Council (ab1993)
– Public Private Partnership mit
UNEP/UNESCO/WTO in der TOI
– als Partizipationsprozess innerhalb von touristischen Kommunen (Local Agenda 21) durch
Gemeindenetzwerke im Ausland
und am eigenen Standort
Vgl. Publikation „Going beyond –
über die Grenzen hinaus Entwicklung
nachhaltig gestalten. Auf dem Weg
von Rio nach Johannesburg – und
darüber hinaus“ (2002)
Vgl. Geschäftsbericht 2003, Kap.
„Soziale Verantwortung für Mitarbeiter und Gesellschaft. Zentrales
Umweltmanagement. Partnerschaften und Kooperationen“
Beteiligung am Konsultationsprozess der EU-Kommission zur Enwicklung der europäischen Agenda 21/
Sustainability of European Tourism.
2. Berücksichtigen die Corporate
Governance-Standards Ihres
Unternehmens Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens? Welche?
Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der TUI zu
den Regeln des Deutschen Corporate Governance-Kodex., inkl. der
Organisation des Unternehmens, seiner geschäftspolitischen Grundsätze
sowie seiner internen und externen
Steuerungs-/Kontrollmechanismen.
„Gute und verantwortungsvolle
Unternehmensführung“ dokumentiert sich z. B. in der Vorstandsverantwortung für Risikomanagement
und Risikocontrolling, für „Umweltmanagement“, der Transparenz für
Aktionäre und Konsumenten und
dem Stakeholder-Dialog
Schrittweise kontinuierliche
Zertifizierung von Standorten und
Betriebsstätten, wie z. B. TUI
Deutschland oder Robinson Club
oder Hapag-Lloyd Container Linie
Umweltreporting von Hotels,
Airlines, Destinationen, Beteiligungsgesellschaften.
sprechendem Nachfrageverhalten
und Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Produkte/Dienstleistungen.
3. Welche zukünftigen Wertschöpfungspotenziale kann nachhaltiges Wirtschaften Ihrem Unternehmen bringen? Wo liegen die
größten Potenziale?
Kontinuierliche Verbesserung der
Ökoeffizienz des Verbrauchs natürlicher Ressourcen (Energie, Wasser,
Boden, Biodiversität)
Ablösung bzw. Teil-Substitution
der „old economies“ durch die
ressourcenschonende Tourismus-/
Dienstleistungswirtschaft besonders
in strukturschwachen Gebieten und
in Entwicklungsländern
Ausschöpfung der „economies of
scale“ im Bereich des Umweltmanagement in der Fläche und weitere
Implementierung von Nachhaltigkeitsindikatoren
Nachhaltige Nutzung als „Inwertsetzung“ von Naturräumen, die sonst
ohne Schutz und Überwachung sind,
besonders in Entwicklungsländern
mit hohem Biodiversitätsanteil
„Nachhaltiger Konsum“ mit ent-
5. Über welche Stärken verfügt
Ihr Unternehmen, um den sozialen
und ökologischen Herausforderungen nachhaltig zu begegnen?
Kompetenzzentrum (für ökologische Fragen)
Umweltmanagement über alle
Stufen der Wertschöpfungskette mit
kontinuierlichem Verbesserungsprozess (Umwelt- und Qualitätsmanagementsysteme werden vermehrt
nach ISO 9001 bzw. 14001 zertifiziert; 28 % aller Umsätze der TUI AG
werden von ISO 14001-zertifizierten
Beteiligungen erwirtschaftet)
Beispielhafte Verbraucherinformationen zu Umweltaspekten, Entwicklung von produktbezogenen
Umwelterklärungen (EPDS)
Weltweites TUI Umwelt-Netzwerk
für Monitoring von Urlaubsländern,
Hotels und Vor-Ort-Kooperationen
(community projects)
Umweltmanagement als Teil des
TUI Markenwertes.
4. Welchen Risiken ist Ihr Unternehmen im Hinblick auf soziale
und ökologische Anforderungen
ausgesetzt?
Nutzungskonflikte mit konkurrierenden Wirtschaftssektoren (Landund Forstwirtschaft, Fischerei,
Grundstoffindustrien)
Überregulierung durch Gesetze
und Verwaltungsvorschriften im
ökologischen Bereich
Naturkatastrophen, Imageschäden
von Urlaubsländern (Sicherheit,
Kriminalität, …)
Mobilitätsbeschränkungen
Kulturelle Konflikte (Religionen,
Fundamentalismus, Lebensstile)
Terrorismus, politische Unruhen.
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Umweltkommunikation –
Fragen an das TUI AG Umweltmanagement
6. Welche Schwächen Ihres Unternehmens sehen Sie als die größten
Herausforderungen im Rahmen
nachhaltigen Wirtschaftens an?
Welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diesen
Schwächen zu begegnen?
In Abhängigkeit von Innovationsschwäche und mangelnder Investitionsfähigkeit der Regierungen von
Urlaubsländern (auf allen Stufen),
Administration, „public sector“
Komplexität des Themas Nachhaltigkeit mit den daraus folgenden
Komplexitätskosten
Dagegen: „Lernende Organisation“ in Public-Private-Partnerships
(„burden sharing“); kontinuierlicher
Verbesserungsprozess
Komplexität in der Struktur des
Konzerns; Erfassung und Bündelung
aller Maßnahmen angestrebt.
7. Durch welche organisatorischen
Maßnahmen stellen Sie sicher,
dass soziale und ökologische
Anforderungen nachhaltigen Wirtschaftens bei der Investitionsplanung und Investitionsentscheidungen berücksichtigt werden?
Einbindung der ökologischen
Fachkompetenz des Fachbereichs
Umweltmanagement, Vernetzung
mit den Zentralbereichen Recht, Personal und anderen (Finanzen, Contracting, Procurement) im Corporate
Center
Integration von spezifischen Umweltindikatoren bei der Investitionsplanung für TUI Hotels und TUI Airlines (Umweltconsulting der Hotelgesellschaften; Treibstoffreduzierung
durch konsequente Umstellung der
Flugzeuge, Ausrüstung der Boeing
Flotte mit Winglets)
Ökologische Aspekte bei Legal
Compliance-Prüfungen und rechtlichen Due Diligence-Verfahren
Regelmäßiges Umweltreporting
der Beteiligungsgesellschaften und
aus den Destinationen zur Risikofrüherkennung und -identifikation.
8. Welche inhaltlichen und zeitlichen Zielvorgaben im Zusammenhang mit nachhaltigem Wirtschaften haben Sie gegeben und wie
sieht die Bilanz bisher aus?
Ökonomische Nachhaltigkeit im
Rahmen der dauerhaften Wertsteigerung (Shareholder Value), des
Controllings und des Yield-Managements
Ökologische Nachhaltigkeit im
Rahmen der jährlichen Zielvereinbarungen für den Zentralbereich
Umweltmanagement
Im Bereich „internes Umweltmanagement“ dezentrale einzelbetriebliche Zielvorgaben bezogen auf
Bürobetriebe oder Hotelbetriebe
oder Transport
Soziale Nachhaltigkeit: siehe
„Sozialbericht“ und Förderprogramme der Preussag-Stiftung
Bilanz: gemessene qualitative und
quantitative kontinuierliche Verbesserung (besonders im Produktbereich, z.B. TUI Hotels, TUI Airlines,
TUI Destinationen), deutlich im
Zehn-Jahres-Vergleich (1992-2002),
messbar in gesunkenen Reklamationen, in Verbesserung der Kundenzufriedenheit und in zufriedenstellenden Imagewerten.
9. Welche Bedeutung hat der
Markt für nachhaltigkeitsorientierte Kapitalanlagen? Wie wichtig ist
Ihrem Unternehmen die Aufnahme
in einen Nachhaltigkeitsfonds bzw.
-Index?
Laufende Beobachtung zu Wachstum, Volumen und Qualität durch
Investor Relations
Orientierung an den Kriterien für
den Dow Jones Sustainability Index
(besonders EURO STOXX),
FTSE4 Good-Index, Ethibel Sustainability Index ESI, Advanced Sustainable Performance Index ASPI Eurozone, Zusammenarbeit mit den entsprechenden Rating-Agenturen
(imug, EIRIS, Scoris, SAM, oekom
research)
Internes Umweltreporting in
Anlehnung an GRI-Guidelines und
OECD-Leitsätze für multinationale
Unternehmen
Issue Management des Themas
auch unter CSR-Gesichtspunkten.
10. Was sollte die Politik an Rahmenbedingungen konkret schaffen, um die Bemühungen der
Unternehmen um eine nachhaltige
Entwicklung zu unterstützen? Wie
bewerten Sie die Ergebnisse des
WSSD? Welche konkreten Konsequenzen ergeben sich für Ihr
Unternehmen?
Weitere Deregulierung und Entbürokratisierung, um vor allem der
ökonomischen Nachhaltigkeit fundamentale Bedeutung zu geben
Politische Anreizsysteme und Privilegierungsangebote für nachhaltiges Wirtschaften im Bereich Tourismusentwicklung, um den Strukturwandel und die Entwicklungszusammenarbeit zu erleichtern
Deutliche Verringerung und Vermeidung von ökologischer Überregulierung zur Vermeidung von
Standortnachteilen im internationalen Wettbewerb
Orientierung am „Johannesburg
Plan of Implementation“ der Vereinten Nationen 2002 in den Bereichen
Armutsbekämpfung durch Tourismusentwicklung, Energieversorgung
und Erneuerbare Energien, Ressourcen-Management (Wasser und Biodiversität) und Corporate Social
Responsibility.
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Schwerpunkte der Umweltaktivitäten in 2003
Zertifiziertes Umweltmanagement
TUI Deutschland
zertifiziert in 2003
Hapag-Lloyd
Container Linie
zertifiziert in 2003
TUI hat es sich zur Aufgabe gemacht,
eine kontinuierliche Verbesserung
der Umweltperformance effizient zu
erreichen. Dazu werden die Umweltmanagementsysteme einzelner Konzernbereiche und Beteiligungsgesellschaften systematisch optimiert und
auf eine Zertifizierung nach internationalen Umweltnormen vorbereitet.
Vor allem die weltweit anerkannte
Umweltnorm ISO 14001 der International Organization for Standardization wurde 2003 in vielen Unternehmensbereichen etabliert. Per 31.12.
2003 werden 28 % aller Umsätze von
bereits zertifizierten Gesellschaften
erwirtschaftet (2002: 2 %). Weitere
Beteiligungen bereiten ihre Umweltmanagementsysteme auf eine Zertifizierung vor.
Um einer möglichen Kritik offen
zu begegnen: Grundsätzlich steht es
den Gesellschaften der TUI frei, sich
nach der ISO-Norm oder nach EMAS,
dem Umweltaudit der Europäischen
Union, zertifizieren zu lassen. Als global tätiges Unternehmen gibt die TUI
aber grundsätzlich der ISO 14001Norm den Vorzug, weil diese der glo-
bal gültige, weltweit bekannte und
anerkannte Standard ist, und damit
international eine unmittelbare Vergleichbarkeit gewährleistet wird.
Ergebnisse in der Touristik. Der
Veranstalter TUI Deutschland hat
2003 sein internes Umweltmanagementsystem erstmals nach ISO
14001 zertifizieren lassen. Die
bereits seit 2000 bestehende Zertifizierung nach ISO 14001 des Iberotel
Sarigerme Park der Hotelbeteiligung
Iberotel wurde in 2003 bestätigt
und erneuert. Die Hotelbeteiligung
Robinson setzte ihren bereits 2001
begonnenen Weg der Zertifizierung
ihrer Anlagen nach ISO 14001 fort.
Anschließend an die Zertifizierung
aller Clubs in der Türkei und
Deutschland sind 2003 alle spanischen Häuser erfolgreich nach ISO
14001 zertifiziert worden (Cala Serena, Jandia Playa, Esquinzo Playa).
Gleichzeitig wurden Inhalte und
Geltungsbereich der für die gesamte
Hotelkette gültigen internen Umweltstandards ausgeweitet. Der
Robinson Club Ampflwang ist mit
dem „Österreichischen Umweltsiegel
für Tourismusbetriebe“ ausgezeichnet
worden. Als erste Zielgebietsagentur
der World of TUI hat Aeolos Travel,
Zypern, ihr Transport-Department im
Geschäftsjahr 2003 nach ISO 14001
zertifizieren lassen.
Ergebnisse in der Logistik und
Industrie. Das Umweltmanagementsystem der Hapag-Lloyd Container
Linie ist im Geschäftsjahr 2003 nach
ISO 14001 zertifiziert worden. Als
eines der ersten Transportunternehmen deckt Hapag-Lloyd Container
Linie damit die gesamte weltweite
Transportkette ab. Auch die Umweltschutz-Aktivitäten der VTG Lehnkering konzentrierten sich auf den Ausbau der nach ISO 14001 zertifizierten
integrierten Managementsysteme in
den Geschäftsbereichen Chemieservice, Road Cargo und Speziallogistik/ Sparte Gefahrgutdistribution.
Algeco, der französische Spezialist
für Mobilbauten, hat das Werk SGF
St Amour nach ISO 14001 zertifizieren lassen.
TUI AG Beteiligungen mit ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsystemen
Gesellschaft
Alle Robinson
Clubs in Spanien
zertifiziert in 2003
Aeolos Travel (Transport Department)
Algeco
Hapag-Lloyd Container Linie
Iberotel
Robinson
TUI Deutschland
VTG Lehnkering
Standort(e)
Gültig
Limassol, Zypern
Werk SGF St. Amour, Frankreich
Alle Standorte weltweit
Iberotel Sarigerme Park, Türkei
RC Fleesensee, Deutschland
RC Cala Serena, Spanien
RC Esquinzo Playa, Spanien
RC Jandia Playa, Spanien
RC Camyuva, Türkei
RC Maris, Türkei
RC Nobilis, Türkei
RC Pamfilya, Türkei
Zentrale Hannover
Alle Standorte weltweit
10/2003 – 10/2006
11/2003 – 10/2006
06/2003 – 06/2006
11/2003 – 11/2006
04/2001 – 04/2004
07/2003 – 07/2006
11/2003 – 07/2006
11/2003 – 07/2006
05/2001 – 05/2004
05/2001 – 05/2004
05/2002 – 05/2005
05/2001 – 05/2004
06/2003 – 06/2006
04/1998 – 04/2004
(GB Road Cargo; GB Chemieservice; GB Speziallogistik, Sparte Gefahrgutdistribution)
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Weitere Umsetzungen in 2004/2005
"As a global company we recognise
our social and
environmental responsibility. We follow the principles
of sustainability
and include that
into our decision
making and our
day-to-day work."
Simone Scheiba
Sustainability
Manager
TQ3 Travel
Solutions
„Die Natur zu
schützen und
negative Umwelteinwirkungen zu
minimieren, hat
oberste Priorität
in unserer Umweltpolitik.”
Thomas Hörning,
Umweltbeauftragter Dorfhotel
Fleesensee
Nordotel hat die Einführung eines
Umweltmanagementsystems nach
der EMAS-Norm der Europäischen
Union erfolgreich fortgesetzt; erste
Zertifizierungen sind für 2005 vorgesehen. Magic Life hat 2003 einen
Umweltverantwortlichen benannt
und Umweltstandards in das Qualitätsmanagement integriert. Bei
der Zielgebietsagentur TUI España
wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr mit der Schaffung eines integrierten Umweltmanagementsystems begonnen. Der in diesem Rahmen bestellte Umweltbeauftragte
verstärkt gemeinsam mit den verantwortlichen Umweltkoordinatoren
in allen TUI España-Regionen die
regionale und kommunale Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung.
Der Geschäftsreisespezialist TQ3
kooperiert seit 2003 mit dem Lehrstuhl für „Nachhaltiges Management“
der Universität Bremen zur Einführung eines integrierten, global arbeitenden Nachhaltigkeitsmanagements.
Um den steigenden Anforderungen
der Key-Accounts im Bereich Business Travel gerecht zu werden, werden
zunächst Umweltmanagementsysteme an allen deutschen Standorten
implementiert. Zertifizierungen nach
ISO 14001 sind für 2005 geplant.
Auch im Bereich TUI Hotels &
Resorts werden an weiteren Hotelstandorten Umweltmanagementsysteme implementiert. So wurde im
Dorfhotel Fleesensee ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001
eingeführt und ein Vor-Audit erfolgreich durchlaufen. Die Zertifizierung
ist für 2004 vorgesehen.* Die spanische Hotelbeteiligung Grupotel
hat die im Vorjahr begonnene Einführung von Umweltmanagementsystemen erfolgreich fortgesetzt.
Für 2004 sind – beginnend mit dem
Grupotel Valparaíso Palace – die
ersten Zertifizierungen nach ISO
14001 geplant. Die griechische
Hotelgesellschaft Grecotel hat im
Geschäftsjahr 2003 in allen Häusern
Umweltmanagementsysteme eingeführt, die in diesem Jahr den Anforderungen nach ISO 14001 angepasst
werden. Im Grecotel Pella Beach
wurden bereits die Umweltbetriebsprüfung und ein Vor-Audit erfolgreich abgeschlossen. Die gewonnenen Erfahrungen werden systematisch auf die gesamte Hotelkette
übertragen. Die Hotelbeteiligung
*
TUI AG Beteiligungen, die eine Zertifizierung 2004/2005 anstreben
Gesellschaft
Standort(e)
Zertifizierung
TUI AG HQ
TQ3
Deutschland
Alle Standorte
in Deutschland
Fleesensee,
Deutschland
Griechenland
Valparaíso Palace, Spanien
Gran Vista, Spanien
Los Principes, Spanien
Parc Natural, Spanien
Orient, Spanien
Spanien
ISO 14001
ISO 14001
2005
2004
ISO 14001
2004*
ISO 14001
ISO 14001
ISO 14001
ISO 14001
ISO 14001
ISO 14001
EMAS-2
ab 2005
2004
2005
2005
2005
2005
2005
Dorfhotel
Grecotel
Grupotel
Nordotel
Geplant für
* erfolgreich am 30.03. 2004 zertifiziert
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TUI AG Zentrale arbeitet an Zertifizierung
Mit der Teilnahme an dem Projekt
ÖKOPROFIT hat die TUI AG Zentrale ein innerbetriebliches Umweltmanagement eingeführt. Im September
2003 wurde das interne Umweltmanagementsystem erstmalig durch
eine unabhängige Expertenkommission geprüft und bestätigt. Noch
2004 sollen alle Anforderungen der
ISO 14001 erfüllt werden, um die
angestrebte Zertifizierung in 2005
zu erreichen.
Auszeichnung
„ÖKOPROFIT
Hannover“ für
die TUI AG
nach erfolgreich abgelegter Umweltbetriebsprüfung
(September
2003)
Pilotprojekt ÖKOPROFIT. Im Rahmen des Lokale Agenda 21-Projektes ÖKOPROFIT der Stadt Hannover
(www.agenda21.de) wurden in den
Zentralen von TUI AG und TUI
Deutschland innerbetriebliche
Umweltmanagementsysteme eingeführt. TUI Deutschland startete
bereits im Jahr 2000 mit ÖKOPROFIT und gehört damit zu den Pionieren in Hannover. Seit Beginn des
Projektes wurden 104 Tonnen Abfall
und 3,3 Millionen Liter Wasser eingespart, die Entsorgungskosten konnten um insgesamt 77500 Euro reduziert werden. Seit 2002 nimmt die
TUI AG Zentrale ebenfalls an ÖKOPROFIT teil. Mit der Einführung des
optimierten Abfallmanagements in
2003 und 2004 sind bei der TUI AG
spezielle Wertstoffsammelstellen in
Teeküchen eingerichtet worden, in
denen Sammelbehälter für Biomüll,
Glas, Kunststoffe und Restmüll
bereit stehen. Am Arbeitsplatz
wurde die Abfalltrennung zusätzlich
erweitert in Papier, DSD-Wertstoffe
(Grüner Punkt) und Restmüll. Das
Projekt begleitet eine umfassende
Mitarbeitersensibilisierung. Die Mitarbeiter der TUI AG Zentrale werden
kontinuierlich über Umweltthemen
informiert. An jeder Wertstoffsammelstelle in Teeküchen und Fluren
hängt ein Entsorgungswegweiser.
Zusätzlich wurde dieser auch mit
einem Anschreiben an jeden Mitarbeiter verteilt. Darüber hinaus wird
in der TUI AG Zentrale an mehreren
Stellen auf Ressourcenschonung
hingewiesen: Kopierer sind mit dem
Hinweis auf die Nutzung von Recyclingpapier und doppelseitiges Kopieren versehen, in Büros und Pausenstationen wird mit einem Info-Blatt
auf das Sparen von Heizenergie hingewiesen.
Systematisches
Entsorgungsmanagement als
Aufklärung und
Anleitung für
Mitarbeiter
am Standort
(TUI AG und TUI
Deutschland)
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Benchmarking – Modellprojekte für einen
konzernweiten Einsatz von Umweltkennzahlen
Teilnehmer des Benchmarking-Workshops
von TUI D und TUI AG, (v. l.): V. Schmidt,
H.-J. Blume, R. Hipp, Dr. V. Spanke,
M. Blume, H. Kuckuck, R. Meinhart,
V. Siemann, C. Ramme, A. Reiner, T. Himstedt
und A. Koch. Nicht auf dem Foto sind:
Dr. W. M. Iwand, G. Weinfurtner und J. Tönnies.
2000
2001
2002
Relativer Wasserverbrauch
(Liter pro Mitarbeiter und Arbeitstag)
2003
1999
2000
2001
46
1999
TUI D Zentrale
TUI AG Zentrale
51
Relativer Stromverbrauch
(kWh pro Mitarbeiter und Arbeitstag)
die Periode 2004 –2006 formuliert. Bis 2006 sollen konzernweit derartige Umweltkennzahlen eingesetzt und
eine weitgehende Harmonisierung der Datenerhebung
erreicht werden. Bereits 2003 wurde eine entsprechende Datenerhebung in das Umweltreporting der TUI
AG Beteiligungsgesellschaften integriert (S. 12). Des
Weiteren wurde hierzu ein Management Tool zur Erfassung und Analyse von umweltrelevanten Daten erstellt,
das im Folgenden beschrieben wird.
59
Effizienzsteigerung durch Benchmarking. Der Vergleich
der ab 2002 harmonisierten Umweltkennzahlen der
Zentralen von TUI AG und TUI Deutschland ermöglicht
einen objektiven Vergleich der Umweltperformance beider Standorte. In einem gemeinsamen BenchmarkingWorkshop haben die Mitglieder der Umweltteams von
TUI Deutschland und TUI AG die im Rahmen von ÖKOPROFIT (S. 18) erhobenen Umweltkennzahlen verglichen, Einsparpotenziale definiert und Umweltziele für
TUI D Zentrale
TUI AG Zentrale
2002
2003
2002
2003
1999
2000
2001
79
2001
46
107
Wertstoffe zum Recycling
(Anteile am Gesamtaufkommen in %)
68
2000
TUI D Zentrale
TUI AG Zentrale
73
1999
20
27
17
28
15
15
18
Relativer Fernwärmeverbrauch
(kWh pro m2 beheizte Fläche)
51
90
Liter
120
100
80
60
40
20
0
kWh
30
25
20
15
10
5
0
TUI D Zentrale
TUI AG Zentrale
2002
2003
kWh
TUI Umweltberichterstattung 2003/2004
77
73
82
71
82
79
81
98
96
80
%
100
80
60
40
20
107
120
100
80
60
40
20
19
06|13 TUI AG UBE > PDF
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18:29 Uhr
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TUI Management Tool für den
internen Umweltschutz
TUI Deutschland Zentrale
In gemeinsamen
BenchmarkingWorkshops erarbeiteten die Umweltteams von TUI
Deutschland
und TUI AG HQ
gemeinsame
Umweltziele.
Kennzahlen
Verbrauch
Heizenergie
pro m2 beheizte Fläche
Strom
kWh pro MA /Tag
Wasser
Liter pro MA /Tag
Papier
Blatt pro MA /Tag
Anteile Abfälle
zur Verwertung
Restmüllmenge
kg pro MA/Jahr
2002
2003
81
TUI AG Zentrale
Ziele
2004
-6 %
2002
2003
82
+/(03 zu 02)
+1%
79
+/(03 zu 02)
-20%
Ziele
2004
-3%
98
17
20
+21%
46
51
+12%
-5 %
(bis Ende 06)
+/- 0 %
28
27
-4%
107
90
-16%
-5%
(bis Ende 06)
-5%
55
49
-11%
-2,5 %
60
53
-12%
-5 %
80 %
71%
73%
+2%
-2,5%
(bis Ende 06)
80 %
82%
77%
33
40
+21%
+/-0 %
74
57
-23%
-10%
Die im Rahmen des internen Umweltmanagements von
TUI AG und TUI Deutschland gewonnenen Erfahrungen werden zukünftig unternehmensweit genutzt. Das
TUI AG Umweltmanagement hat das gesammelte Knowhow in einem Datenbanksystem zusammengefasst, das
seit 2003 allen interessierten Tochtergesellschaften zur
Verfügung steht. Das System unterstützt die jeweiligen
Umweltverantwortlichen u. a. bei der Ermittlung von
Umweltkennziffern. Dadurch wird die Umsetzung von
Wasser- und Energiesparmaßnahmen sowie die Optimierung des Abfallmanagements erleichtert.
Testläufe bei TUI España auf Teneriffa (Spanien)
und im Dorfhotel Fleesensee (Deutschland) wurden
bereits erfolgreich absolviert. Weitere Beteiligungen
prüfen derzeit einen Einsatz.
Detaillierte Informationen zu diesen
Umweltkennzahlen
finden Sie im
Internet unter:
www.tuiumwelt.com
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Ressourcenschonung, Erneuerbare Energien
und Klimaschutz
„Durch eine verbesserte Aerodynamik
[…] können Treibstoffverbrauch und
somit auch CO2- und NOX -Emissionen
reduziert werden. Derzeit kann die Aerodynamik von Flugzeugen beispielsweise
durch den Einsatz so genannter Winglets
[…] optimiert werden.“
Öko-Institut (2004): „Emissionshandel
im internationalen zivilen Luftverkehr“,
S. 146
„Der Luftverkehr
steht seit jeher im
Blickpunkt öffentlichen Interesses,
insbesondere auch
hinsichtlich seiner
Umweltauswirkungen. Es ist daher ein
besonderes Anliegen
von Hapag-Lloyd
Flug, den jetzigen
und zukünftigen
Umweltanforderungen gerecht zu
werden.“
Lars Witte,
Flight OPS
Hapag-Lloyd Flug
“We are proud to
be the first airline
within TUI Airlines
that sort the waste
on board. The efforts
from our cabin crews
are clearly noticed
and appreciated by
our passengers.”
Eva Olivecrona,
Environmental
Manager
Britannia Nordic
Auf der ersten weltweiten Klimakonferenz der World
Tourism Organization (WTO) auf Djerba in Tunesien präsentierte die TUI AG führenden internationalen Klimaexperten und Touristikern ihre integrierten Klimaschutzmaßnahmen und wirkte an den klimapolitischen Zielsetzungen innerhalb der „Djerba Declaration“ der WTO mit.
Der Fokus liegt hierbei auf der Adaption an die Klimaveränderungen in den Zielgebieten und der CO2-Reduktion
durch Energieeinsparungen bei allen Leistungsträgern.
Klimaschutz-Beispiele aus der World of TUI
Mitarbeit an „Djerba Declaration on Tourism
and Climate Change“ (2003) der World Tourism
Organization (WTO)
Steigerung der Energieeffizienz bei Beförderung,
Hotel und Verwaltung durch Umweltmanagementsysteme und Prozessoptimierungen
Fuel Conservation Programme von Hapag-Lloyd
Flug und Britannia Airways: Systematische
Effizienzsteigerungen seit 2001 (vgl. Text)
NaturEnergie versorgt 700 Reisebüros von
TUI Leisure Travel mit „grünem“ Strom
aus Wasserkraft
CO2-Senke durch TUI Forste
Einsatz von Solarenergie bei den TUI Hotelketten
RIU (1 Hotel), Iberotel (1 Hotel), Nordotel
(3 Hotels + 2 in Vorb.), Grecotel (10 Hotels) und
Robinson (12 Clubs)
Forschungsprojekt von Iberotel und dem Institut
für Solarforschung des Deutschen Zentrums für
Luft- und Raumfahrt (DLR) zum Einsatz innovativer
Solartechnologien in Hotels
Forschungsprojekt von Iberotel, Uni Stuttgart und
dem Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) zur Biogasgewinnung und -nutzung in
Kombination mit einer Abwasserklärung.
Maßnahmen zur Ressourcenschonung bei Fluggesellschaften. Das zentrale TUI Airline Management führte
2003 ein systematisches Umweltmonitoring bei allen TUI
AG Fluggesellschaften ein. Zur Verminderung des Kerosinverbrauchs setzten Britannia Airways und Britannia
Nordic ihre Maßnahmen zur Optimierung von Flugplanung und -betrieb fort. Hapag-Lloyd Flug führte ihr Programm zur Effizienzsteigerung in Flugbetrieb und Technik
weiter. Es umfasst neue Flugverfahren, Reduzierung des
Einsatzes der bordseitigen Hilfsgasturbine (APU) und
spezielle Reinigungverfahren für Flugzeugtriebwerke.
Schon 2001 begann Hapag-Lloyd Flug als weltweit erste
Airline, ihre Boeing 737-800 mit neu entwickelten Winglets auszustatten (2003: 29 Flugzeuge). Dabei handelt es
sich um 2,40 Meter hohe Flügelspitzen, die sich am Ende
der Tragflächen befinden. Sie reduzieren den Kerosinverbrauch um bis zu fünf Prozent, wodurch in der Folge auch
die Schadstoffemissionen sinken. Gleichzeitig vermindern
sie die Lärmbelästigung bei Start und Landung. Für die
gesamte Boeing-Flotte von Hapag-Lloyd Flug kann so
eine Einsparung von bis zu 17.400 Tonnen Kerosin oder
entsprechend 55.100 Tonnen CO2 erreicht werden.
Hapag-Lloyd Flug hat 2003 mehrere Projekte initiiert,
um den Papierverbrauch in Verwaltung und Flugbetrieb
zu reduzieren. Dazu zählen: Nutzung elektronischer
Redaktionssysteme für die technische Dokumentation,
Web-basierter Zugriff auf Dokumente, Reduzierung der
Papiermenge in den Cockpits der Flugzeuge. Britannia
Airways hat ihr Abfallmanagement in Kooperation mit
dem Green Business Network überprüft. Im Britannia
Rechenzentrum wurden alle Halongas-Löschsysteme
durch umweltschonende Lösungen ersetzt. Seit 2003
werden Papier, Aluminium, Glas und Restabfälle in den
Flugzeugen von Britannia Nordic getrennt gesammelt. Die
Pilotphase dieses Projektes wurde von umfassenden Mitarbeiterinformationen begleitet.
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Ressourcenschonung, Erneuerbare Energien
und Klimaschutz
Übersicht der umweltrelevanten Leistungsdaten der TUI Airlines in 2003
Airline
Britannia Airways (GB)
Britannia Nordic (S)
Corsair (F)
Umweltverantwortlicher
Anzahl Flieger
Pat Gibson
Total: 33 20 Boeing 757-200
4 Boeing 767-200
9 Boeing 767-300
Total: 6 6 Boeing 737-800
Total: 11
Eva Olivecrona
Mourad
Ait-Ouyahia
Hapag Lloyd Flug (D)
Hapag Lloyd Express (D)
Lars Witte
(Herbert Euler)
Durchschnittsalter
Flotte
2 Airbus 330-200
1 Airbus 330-300
2 Boeing 737-400
3 Boeing 747-300
3 Boeing 747-400
Total: 34 29 Boeing 737-800
5 Airbus 310-200
Total: 12 8 Boeing 737-700
3 Boeing 737-500
1 Boeing 737-400
Interview:
Kann Fliegen nachhaltig sein?
(Süddeutsche Zeitung
vom 22. April 2003,
Interview: Jan-Frederik Valentin)
Gespräch mit Stefan Gössling, Klimaforscher an der Universität Lund
in Schweden, und mit Wolf Michael
Iwand, Leiter TUI AG Umweltmanagement.
Die Welttourismusorganisation
(WTO), Vertreter nationaler Regierungen und eine Reihe von Reiseveranstaltern haben sich am 11. April
auf Djerba auf einen Rahmenplan
verständigt, der vorsieht, den Beitrag
des Tourismus zur globalen Klimaveränderung zu verringern. Darin
werden unter anderem Transportunternehmen, Hoteliers und Veranstalter dazu aufgefordert, ihre touristischen Aktivitäten zu überdenken
und weniger energieintensiv zu wirtschaften. Wolf Michael Iwand, der
Umweltbeauftragte der TUI, sieht
die Tourismusindustrie damit auf
einem guten Weg, zu einer Quelle
nachhaltiger Entwicklung zu werden.
Sitzplatzkilometer
2003
Auslastung
2003
9,6
12,7
5,2
2,5
20,8 Mrd.
91 %
4,0 Mrd.
92 %
4
–
13
20
–
3,7
15,3
6
17
15
14,4 Mrd.
84 %
17,8 Mrd.
86 %
2,4 Mrd.
62 %
Klimaforscher wie der an der Universität Lund in Schweden tätige Stefan
Gössling monieren, dass besonders
Fernreisende weiter einen unverantwortlich großen „ökologischen Rucksack“ mit sich herumschleppen.
SZ: Herr Gössling was halten Sie
von der Deklaration von Djerba?
Gössling: Sie ist ein guter Anfang.
Zum ersten Mal haben sich alle am
Tourismusgeschäft Beteiligten die
Tatsache eingestanden, dass die Reiseindustrie zum globalen Klimawandel beiträgt.
SZ: Dann können Sie sich jetzt also
an die Umsetzung machen, Herr
Iwand?
Iwand: Das tun wir seit 1990. Es ist
nicht so, dass die Veranstalter das
Problem erst gerade erkannt hätten.
Wir suchen den Kontakt mit der
Wissenschaft. Das ist in unserem
eigenen Interesse.
Gössling: Und die TUI ist in Sachen
Umweltmanagement Vorreiter, daran besteht kein Zweifel. Dennoch
müssen Sie jetzt vor allem in einem
Punkt handeln: Wir brauchen Alternativen zu den energieintensiven
Fernflügen. 90 Prozent aller klimawirksamen Folgen von Fernreisen
gehen auf den CO2-Ausstoß der
Flugzeuge zurück.
Iwand: Das CO2 durch Flugzeuge
macht allerdings nur zweieinhalb
Prozent der gesamten weltweiten
CO2-Produktion aus …
Gössling: … die das Klima besonders
nachhaltig verändern, da CO2, das in
der oberen Troposphäre und der
unteren Stratosphäre ausgestoßen
wird, zwei- bis dreimal so schädlich
ist wie am Boden produziertes CO2.
Iwand: Der Flugverkehr ist jedoch
nicht allein ein touristisches Problem. Man sollte nicht so tun, als
seien Urlauber die Hauptverursacher
der Erderwärmung. Wenn wir als Reiseveranstalter künftig keine Fernreisen mehr anbieten würden, müssten
wir das in Abstimmung mit den Zielländern machen. Das wäre im Sinne
globaler Gleichberechtigung die einzig akzeptable Lösung.
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Interview: Kann Fliegen nachhaltig sein?
Folgenabschätzung Urlaubsmobilität
SZ: Gibt es keine anderen?
Iwand: Doch, wir arbeiten an Szenarien: Fernreisende könnten nach
2020 mit Luftschiffen befördert werden oder mit wasserstoffbetriebenen Maschinen. Wir reduzieren
zudem beständig den Kerosinverbrauch und CO2-Ausstoß unserer
aktuellen Maschinen. Und natürlich
weisen die Hotels in den Zielländern
heute eine deutlich bessere Ökobilanz auf als noch vor fünf Jahren.
Gössling: Die Zeppeline wären doch
zu langsam für die Bedürfnisse der
heutigen Urlauber und wasserstoffbetriebene Flugzeuge würden den
Treibhauseffekt in der Stratosphäre
noch verstärken.
SZ: Sollen Urlauber gar nicht mehr
fliegen?
Gössling: Das muss jeder selbst entscheiden. Aus wissenschaftlicher Perspektive ist aber klar zu sagen, dass
selbst Mittelstreckenflüge nicht
nachhaltig sind. Für die Erde wäre es
das Ende, wenn jeder ihrer Bewohner sich am globalen Ferntourismus
beteiligte. Ich will das mit dem Konzept des ökologischen Rucksacks
illustrieren: Danach steht theoretisch jedem Erdbewohner eine
Fläche von zwei Hektar pro Jahr zum
Leben zur Verfügung. Wir haben ausgerechnet, dass eine einzige
Urlaubsreise auf die Seychellen
bereits einen ökologischen Rucksack
von 1,8 Hektar verursacht. Dabei
werden Hotelfläche, Energieverbrauch für Flug, Essen, Ausflüge und
andere Aktivitäten zusammengezählt. Wenn Urlauber schon auf
Fernreisen gehen, sollten sie wenigstens lange bleiben: Weil der Flug
das Hauptproblem ist, wird der ökologische Rucksack relativ kleiner, je
länger eine Reise dauert.
Iwand: Es liegt allerdings weder im
Interesse der meisten Urlauber noch
der Tourismuswirtschaft in den Zielländern, wenn die Menschen in den
Industriestaaten nur einmal im Jahr
weit weg fliegen. Fernreisen führt zu
einer Belastung der Umwelt, gar keine
Frage. Aber es trägt auch dazu bei,
dass Umweltbewusstsein weltweit
exportiert wird.
Iwand: Natürlich, und zwar erstklassig
gereinigtes Brauchwasser. Golf-Tourismus ist eine Boombranche, und wir
setzen viel daran, dass Plätze gebaut
werden, die unter Umweltgesichtspunkten vertretbar sind. Auf Kreta
wird zum Beispiel Anfang Juli eine
18-Loch-Anlage eingeweiht, die mit
Brauchwasser gespeist wird.
Gössling: In vielen Urlaubsländern
wird exzessiver Wasserverbrauch dennoch auf Dauer ernste Probleme mit
SZ: Vorsichtig ausgedrückt, haben
nicht alle Hoteliers auf Djerba den
sich bringen. So ist der Golfplatz auf
Eindruck gemacht, dass sie gut mit
Djerba aus ökologischer Sicht äußerst
den klimatischen Folgen des Tourisproblematisch – schließlich müssen
mus vertraut sind.
90 Prozent des auf der Insel benötigten Frischwassers vom Festland herüIwand: Das ist richtig, aber Sie müs- ber gepumpt werden. Für Spanien
hat der WWF ausgerechnet, dass
sen die kontinuierlichen Fortschritte
sehen, die wir machen. Zum Beispiel Urlauber im Schnitt 880 Liter Wasser
am Tag verbrauchen, wenn sie in
hat es die TUI im vergangenen Jahr
zum ersten Mal geschafft, dass nicht einem Hotel mit Golfplatz und Swimmingpool wohnen, doppelt so viel wie
nur einzelne Hotels, sondern ein
ganzer Ort – Adeje auf Teneriffa – mit andere Touristen. Auf Sansibar fließen
dem Umweltstandard ISO 14001 zer- in einem Hotel sogar 2000 Liter Wastifiziert worden ist. Wir haben vor, ein ser je Gast.
ganzes Netzwerk solcher Orte im Mit- Iwand: Das ist ein Einzelfall. Mich
verwundert ein derartiger Wasservertelmeerraum zu schaffen.
brauch auch, denn er ist völlig unökonomisch. Wir wirken als Veranstalter
SZ: In denen trotzdem weiter Golf
immer erfolgreicher darauf ein, dass
gespielt und dabei Millionen Liter
solche Verschwendung ein Ende hat.
Wasser verbraucht werden?
Frage-Design für eine Folgenabschätzung „Urlaubsmobilität“
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Regenerative Energien im Einsatz
Solarforschungsprojekt des
Instituts für Solarforschung
des DLR in Kooperation mit
dem TUI Beteiligungshotel
Iberotel Sarigerme Park,
Dalaman, Türkei
www.eurosolar.org
Solarmobil im
Robinson Club
Cala Serena,
Mallorca
Im Iberotel Sarigerme Park, Türkei, wurde 2003 ein
Solarforschungsprojekt des Institutes für Solarforschung
des Deutschen Luft- und Raumfahrtszentrums (DLR)
begonnen. Mitte April 2004 konnte dort schließlich die
weltweit erste Parabolrinnen-Hochtemperatur-Solaranlage in einem Hotel in Betrieb genommen werden. Diese
zukunftsweisende Technologie ist 2004 mit dem renommierten R.I.O. Innovationspreis (= Ressourcen Input
Optimierung) der Aachener Stiftung Kathy Beys ausgezeichnet worden. Die „Sarigerme Renewable Energy
Group of Turkey“, in der das Iberotel Sarigerme Park
Gründungsmitglied ist, wurde von der Stiftung EUROSOLAR und der KfW-Förderbank mit dem Europäischen
Solarpreis 2003 ausgezeichnet für den aktiven Einsatz
zur Nutzung regenerativer Energien und Klimaschutz.
Der Anteil von Robinson Clubs mit Solarkollektoren ist
in 2003 auf 46% gestiegen. Auch im wiedereröffneten
Club Cala Serena auf Mallorca wird Sonnenenergie
genutzt.
Als Pilotprojekt zur integrierten Nutzung regenerativer Energien hat Nordotel in seinem Hotel „Tres Vidas“
auf Gran Canaria eine moderne Photovoltaikanlage zur
Stromerzeugung und zusätzlich Solarkollektoren zur
Warmwassererzeugung installiert. Die systematische
Erweiterung der Solarkollektorflächen ist für 2004
geplant.
Photovoltaikanlage im Nordotel „Tres Vidas“, Gran Canaria
Naturenergie-Wasserkraftwerk Rheinfelden, Baden-Württemberg
Die Stromversorgung ausgewählter Standorte des
Reisebüro-Vertriebs der TUI Leisure Travel übernahm
ab Dezember 2003 die NaturEnergie AG (www.naturenergie.de). Bisher wurden 700 Reisebüros der TUI und
ihrer Franchisepartner vertraglich auf „sauberen“ Strom
umgestellt. Die bisher vereinbarte Liefermenge beträgt
gut zehn Millionen Kilowattstunden pro Jahr, was etwa
dem jährlichen Stromverbrauch von 3.000 Haushalten
entspricht. Diese durch Wasserkraft erzeugte Strommenge entspricht laut NaturEnergie einer Entlastung von
knapp 6.000 Tonnen Kohlendioxid.
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Ressourcenschonende Gebäudetechnik
Die Innenhofbiotope der TUI
AG Zentrale bieten verschiedenen Wasservögeln wie Graureihern und Stockenten Lebensraum und schaffen Erlebnisse
für ökologisches Lernen mit
hoher Mitarbeiteridentifikation.
„Vermeiden, Verringern, Verwerten,
Verschönern, Vermitteln, Verstehen.
Das Robinson Umweltengagement in
sechs Worten … .“
Thomas Hagspiel,
Abteilungsleiter
Einkauf/Projektleiter Umwelt
Robinson Club
GmbH
TUI Bulgaria errichtete im Februar 2003 in Varna ein
neues Bürogebäude unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte und Verwendung ressourcensparender und umweltfreundlicher Technologien. Gebaut
wurde ein Passivhaus mit Klimasystem und Wärmeschutzverglasung sowie Bewegungsmeldern zum Einund Ausschalten der Lichtquellen. Die World of TUI
Cars stattete ihr neues Bürogebäude in Palma de Mallorca mit Wärmeschutzfenstern aus und verbesserte die
Mülltrennung. Eine neue Autowaschanlage mit Wiederaufbereitung des Brauchwassers wurde installiert.
Robinson Club erweiterte in den eigenen Anlagen in
2003 das computergesteuerte Building Management
System. Ziel dieses Systems ist die Optimierung der
Anlagenfunktion mit der Erreichung einer maximalen
Energie- und Wassereinsparung bei gleichzeitiger Sicherung von Funktions- und Hygieneparametern. Der Energieverbrauch aller Anlagen wurde regelmäßig durch so
genannte Energieaudits kontrolliert.
RIU Hotels, INESE (Instituto de Estudios Ecologicos)
und die Inselregierung von Mallorca haben ein gemeinsames Forschungsprojekt durchgeführt. Ziele waren die
genaue Analyse des Abfallaufkommens in Hotelbetrieben, Spezifizierung von Einsparpotenzialen und die Optimierung der kommunalen Entsorgung. Das Dorfhotel
Fleesensee initiierte 2003 die Einrichtung eines Referenzhauses zur Sammlung von Messdaten über Einsparpotenziale in den Bereichen Strom, Wasser und Heizenergie.
Die Hapag-Lloyd Container Linie optimierte die
Umweltschutzmaßnahmen an mehreren Standorten,
um den Wasser- und Energieverbrauch und somit auch
den Schadstoffausstoß kontinuierlich zu reduzieren. Als
Grundlage dienten eine vorausschauende Raumplanung
sowie eine präventive Planung der Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen bei Ein- und Umbauten. Verwendet
wurden umweltfreundliche Lacke und Farben sowie Holz
und Naturfasern. Mehrere Gebäude wurden mit Wärmeschutzverglasung ausgestattet.
„Building Management System zur
Ressourcenschonung im Robinson
Club Lyttos Beach,
Kreta.“
Auszüge aus einer
Experten-Präsentation von Kostas
Alektoridis, ChefIngenieur von
Robinson Hellas
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Natur- und Artenschutz im
Rahmen der TUI Biodiversitätsstrategie
Hintergrund. Die intakte Natur ist das Kapital des Tourismus. Daher sind die großen internationalen Konventionen und Abkommen, insbesondere die Konvention
über den Erhalt der biologischen Vielfalt (CBD) sowie
das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) und
die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU (FFH), von
oberster Priorität für die Arbeit des TUI AG Umweltmanagements und umweltpolitischer Handlungsrahmen
für die Aktivitäten des gesamten Konzerns. Der Bereich
Umweltmanagement hat durch vielfältige Aktivitäten an
der Übertragung dieser Abkommen auf die besonderen
Fragestellungen der touristischen Entwicklung mitgewirkt. Beispielhaft genannt seien hier die inhaltliche Mitarbeit an der „Berliner Erklärung“ von 1997 über biologische Vielfalt und nachhaltigen Tourismus, eine Fachveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium während des COP-4-Gipfels der CBD 1998
in Bratislava und die Mitarbeit an dem Grundsatzpapier
über biologische Vielfalt und Tourismus während einer
Expertenrunde der CBD in der Dominikanischen Republik 2001 im Vorfeld des COP-6-Gipfels.
Strategische Zielsetzung ist nicht die kurzfristige
Vermarktung von Schutzgebieten, sondern die langfristige, dauerhafte InWertsetzung von biologischer Vielfalt als Naturkapital von Urlaubsregionen, um damit die
natürlichen Grundlagen des Tourismus zu erhalten. Der
Anteil geschützter Flächen pro Urlaubsgebiet zählt daher
bei der TUI zu den wichtigsten „ökologischen Kennziffern“ für Urlaubsgebiete.
TUI Kriterien für eine nachhaltige touristische
Nutzung von Schutzgebieten
Strikte Zonierung nach IUCN-Nutzungskategorien
Strikte Festlegung und Einhaltung der Tragfähigkeit
(carrying capacity)
Strikte wissenschaftliche, unabhängige
„Tourismusfolgenabschätzung “
(analog TA Technical Assessment)
Strikte Besucherlenkung (visitor management)
Strikte Kontrollen der Einhaltung der
Schutzgebiets-Standards und Absicherung
vor ihrer Aufweichung.
Anlässlich des 20-jährigen Geburtstages der griechischen
Naturschutzorganisation Archelon wurde im November 2003 ein
Gemälde des hannoveraner Künstlers Rainer Osswald überreicht.
Über die zunehmende und ökonomisch notwendige Forderung von Schutzgebiets-Verantwortlichen nach mehr
touristischer Nutzung setzt die TUI die Forderung der
Tourismuswirtschaft nach deutlich mehr qualitativem und
quantitativem Naturschutz: Mehr Eindämmung der Landschaftsversiegelung und -zersiedelung, des „Landschaftsfressens“ (Jost Krippendorf, 1973), mehr Kontrollen und
Überwachung der Raumordnung und Flächennutzung,
mehr professionelles Management in den Schutzgebieten.
In enger Kooperation mit den örtlichen Nichtregierungs-Organisationen (NGOs) werden Schutzgebiete
unter „striktem“ Vorbehalt touristisch genutzt und der
Erhalt der biologischen Vielfalt damit gleichzeitig gesichert. Darüber hinaus fördert die pro-aktive umweltpolitische Arbeit der TUI die Meinungsbildung bei Entscheidungsträgern in den Destinationen und zeigt durch
Modellprojekte, Kooperationen und eigenes Engagement,
dass nachhaltige touristische Entwicklung einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten kann.
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Schützen durch kontrolliertes Nützen
Im Rahmen ihrer „Conservation
Principles“ setzt sich die ARP
Group (Alpha Travel, Ranger Safaris, Pollman’s Tours & Safaris und
Baobab Beach Resort) für die
Bewahrung der Naturvielfalt in
Tansania und Kenia ein.
Schreiben der UNEP
an den Managing
Director von
Britannia Airways
(16.1.2004):
„I write to express
my appreciation of
your generous support to the Great
Apes Survival Project (GRASP)
through the Born
Free Foundation.
We are most grateful for your continuing and steadfast
support, which has
been a source of
enourmous encouragement and
inspiration to
everyone working
on the Project. [...]“
Klaus Töpfer,
Executive Director
UNEP
www.unep.org
Im Juli 2003 war das Evaluierungskomitee der „Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten“ zu Gast in der TUI AG Zentrale in Hannover. Als Mitglied dieses Komitees kooperiert Dr. Wolf Michael Iwand,
Leiter TUI AG Umweltmanagement, aktiv mit den international anerkannten Naturschutz-Experten von Europarc. Schon 2001 wurde das jahrelange Engagement
der Europarc Federation of Nature and National Parks
in Europe für die Verknüpfung von kontrollierter touristischer Nutzung europäischer Großschutzgebiete mit
der Bewahrung von Europas einzigartigem Reichtum an
Biodiversität, Landschaften und Ökosystemen mit der
Internationalen TUI Umwelt Auszeichnung gewürdigt.
Als Beitrag zum Schutz der Biodiversität unterstützte Britannia Airways 2003 gemeinsam mit der
„Born Free Foundation“ und als größter Corporate Sponsor eine weltweite Initiative der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme) zum Schutz der
vom Aussterben bedrohten Menschenaffen. Das sogenannte „Great Apes Survival Project“ (GRASP) dient der
Zusammenführung von betroffenen Regierungen, Wissenschaftlern, lokalen Behörden und Naturschutzorganisationen, um die durch übermäßige Abholzung und Jagd
gefährdeten Arten Orang Utan, Gorilla, Schimpanse und
Zwergschimpanse vor dem Aussterben zu retten. GRASP
unterstützt die betroffenen Staaten in Südostasien und
Afrika, damit diese Lebensräume für überlebensfähige
Populationen der Menschenaffen erhalten werden können. Die nachhaltige Lebensweise
einheimischer Bevölkerungsgruppen
wird gefördert, die
in und von derartigen Ökosystemen
leben.
Die ARP Group (Alpha Travel, Ranger Safaris,
Pollman’s Tours & Safaris und Baobab Beach Resort)
formulierte für sich eine verbindliche Umweltpolitik, die
„Conservation Principles“ für eine nachhaltige Tourismusentwicklung in Afrika. Im Rahmen dieser Leitlinien setzt
sich die ARP Group mit speziell geschultem Personal in
enger Zusammenarbeit mit den Nationalparkverwaltungen und durch Unterstützung kleinerer lokaler Naturschutzprojekte für die Bewahrung der Naturvielfalt in
Kenia und Tansania ein.
Conservation Principles der ARP Group
To us, there is no place like Africa. It conjures up
the birthplace of life, the aura of legends, romance,
ancient cultures, wild beasts and unspoilt wilderness.
Today, many of the things we love most about Africa
are threatened, by the encroaching tourism industry.
As one of East Africa’s leading tour operators, we are
acutely aware of the threats posed by tourism. Faced
with this, we feel it is our responsibility to take
control. In doing so, we have developed a formal inhouse responsible tourism policy. This contributes
towards a more efficient and sustainable tourism
operation that works on a practical level.
Our drivers and guides are highly trained in all
areas of conservation law and tourism ethics. We
work extremely closely with the countries’ national
parks authorities and follow their guidelines. Our
vehicles are modern, efficient and well-maintained.
Lastly, we support many smallscale conservation
projects at a grassroots level, whether this is through
monetary donations, education or working partnerships. We feel it is vital to help preserve Africa’s unique
environment for future generations.
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13.06.2004
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Schutz der Meere und Ozeane
Sanftes Whale Watching auf
Teneriffa: Produktentwicklung bei
TUI España unter Berücksichtigung ökologischer Kriterien.
Schreiben von
ACCOBAMS an das
TUI AG Umweltmanagement
(26.4.2004):
„I would like to
express all my
appreciation and
thankfulness for
allowing ACCOBAMS to benefit
from the support
that TUI, sustaining WDCS,
ACCOBAMS´Partner, ensured to
the preparation of
the ‘ Conservation
of the short
beaked common
dolphins in the
Mediterranean
Sea Project ’.”
Marie-Christine
van Klaveren,
Executive Secretary ACCOBAMS
www.accobams.mc
Der Erhalt der biologischen Vielfalt in
Meeren und Ozeanen, an Küsten und
auf Inseln stellt einen der Schwerpunkte der Biodiversitätsstrategie
der TUI AG dar. Daher wurden 2003
zahlreiche Kooperationsprojekte mit
Naturschutzorganisationen in diesem
Bereich durchgeführt oder fortgesetzt (vgl. Übersicht auf S. 30–32).
Beispielhaft hat das TUI AG Umweltmanagement seine Kooperationen mit M.E.E.R. e.V. und mit der
WDCS (Whale and Dolphin Conservation Society) fortgesetzt. Das
gemeinsame Projekt mit WDCS dient
dem Schutz des gemeinen Delphins
im Mittelmeergebiet und ist eingebunden in das internationale
ACCOBAMS-Abkommen (Agreement
on the Conservation of Cetaceans of
the Black Sea, Mediterranean Sea
and Contiguous Atlantic Area).
Die Zielgebietsagentur TUI
España hat auf der Kanareninsel
Teneriffa ihre Walbeobachtungsausflüge fortgesetzt, bei denen strikte
Artenschutzprinzipien beachtet und
die Urlauber durch eine Meeresbiologin und gemeinsam mit Walexperten
erstelltes Informationsmaterial für
das Thema sensibilisiert werden.
Durch die Ausflüge werden Spendenbeträge erwirtschaftet, die der
spanischen Walschutzorganisation
„Sociedad Española de Cetáceos“
zugute kommen.
TUI Kriterien für umweltverträgliches Whale Watching. Wir besuchen die Wale in ihrem natürlichen
Lebensraum und sollten uns daher
als ihre Gäste betrachten! Die Wale
sollten jederzeit selbst über die
Situation bestimmen können!
Einhalten aller gesetzlichen
Auflagen
Kooperation mit lokalen Naturschutzorganisationen oder
Wissenschaftlern
Vermittlung von Informationen
durch geschultes Personal und
Infomaterial
Max. drei Boote im Umkreis
(300 m) einer Walgruppe
Einhalten eines Mindestabstandes von 60 m, außer
wenn sich die Wale aus
eigenem Willen nähern
Fahrt mit gedrosselter Geschwindigkeit parallel zur Schwimmrichtung der Tiere, keine plötzlichen Geschwindigkeits- oder
Kursänderungen
Keine Verfolgungsjagden,
Gruppen nicht trennen oder
ihren Weg abschneiden
In unmittelbarer Nähe der Wale
nicht baden und tauchen
Wale nicht füttern, streicheln
oder bewerfen
Vermeiden von Lärm
Infoflyer für Teilnehmer an Walbeobachtungsausflügen auf Teneriffa
und La Gomera, erstellt in enger
Zusammenarbeit mit Meeresbiologen
von M.E.E.R. e.V.
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Schutz der Meere und Ozeane
Seit 2002 kooperiert das TUI AG
Umweltmanagement mit dem
Aldabra Marine Programme des
Coastal Research Unit, Cambridge
University, um den Einfluss des globalen Klimawandels auf die Korallenriffe des Aldabra Atolls, Seychellen, sowie deren Regeneration nach
„Coral Bleaching“ zu erforschen.
Forschungsergebnisse des Aldabra
Marine Programme
unter
www.aldabra.org
Das TUI AG Umweltmanagement hat auch 2003 die
Forschungsarbeiten des Aldabra Marine Programme
unterstützt, das in Zusammenarbeit mit dem Coastal
Research Unit der Cambridge University die Auswirkungen des Klimawandels auf die Korallenriffe des Aldabra
Atolls im Indischen Ozean erforscht. Ziele des Projektes
sind quantitative Langzeitstudien und die Entwicklung
eines Managementplans zum Schutz der marinen Flora
und Fauna. Dadurch wird ein wesentlicher Beitrag zum
Erhalt dieser weltweit einmaligen UNESCO Weltnaturerbestätte geleistet. Zudem sollen die Ergebnisse der
Unterwasserstudien in einen Informationspool einfließen, um Zusammenhänge zwischen globalem Klimawandel und Veränderungen von Ökosystemen zu analysieren.
Zur Sicherung der Brutgebiete der Meeresschildkröte Caretta caretta auf Zakynthos (Griechenland)
haben TUI AG und Grecotel die seit über zehn Jahren
bestehende Kooperation mit der griechischen Naturschutzorganisation Archelon fortgesetzt (früher Sea Turtle Protection Society of Greece, S.T.P.S.). Grecotel unterstützt die Information der Hotelgäste über die Eiablage
und das Schlupfverhalten der bedrohten Tierart und hält
Sammelboxen für Spenden an Archelon bereit. Ebenso
wie das TUI AG Umweltmanagement und Grecotel
unterstützen TUI Nordic, TUI UK und TUI Hellas die
Arbeit dieser Naturschutzorganisation, deren vorbildliches Engagement schon 1994 mit der Internationalen
TUI Umweltauszeichnung honoriert worden ist.
Im Kampf gegen Ölverschmutzungen vor den Kanarischen Inseln unterstützt TUI Nordic seit zwei Jahren
den WWF Spanien. ERGOS (Environmental Response
Group to Oil Spills) ist ein WWF-Pilotprojekt in Kooperation mit der Kanarischen Regierung und der ESA (European Space Agency). Ziel ist die Früherkennung von
Ölspuren im Meer mit Hilfe einer Satellitenüberwachung.
So können die Verursacher ermittelt und Ölteppiche
beseitigt werden, bevor sie die Küste erreichen. Auf diese
Weise konnten in den vergangenen zwei Jahren 160
Ölverschmutzungen aufgespürt werden.
Zum Erhalt der Artenvielfalt der Meere und Ozeane
hat die Hapag-Lloyd Container Linie die bereits 1997
begonnene Umstellung ihrer Flotte auf TBT-freie, umweltverträglichere Unterwasseranstriche fortgesetzt.
Inzwischen sind 22 von 25 Containerschiffen mit den
TBT-freien Unterwasseranstrichen versehen, bis 2005
soll die Umstellung abgeschlossen sein.
Auch die Schiffe von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
sind bereits vollständig mit TBT-freien Unterwasseranstrichen versehen. Das Engagement für den Schutz der
Meeresökosysteme wurde systematisch fortgeführt:
2003 konnte ein Forschungsprojekt von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem WWF und HapagLloyd Kreuzfahrten zur Erprobung biozidfreier Antibewuchsmittel erfolgreich abgeschlossen werden.
Die „Bremen Express“ gehört zu den modernsten Schiffen der
Hapag-Lloyd Container Linie.
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50 Beispiele für Naturschutzkooperationen
in der Praxis
Maßnahmen der TUI AG, ihrer Beteiligungsgesellschaften und Kooperationspartner
zum Erhalt der Biodiversität in 2003
TUI AG
Gesellschaft
Partner
TUI AG
Aldabra Marine Programme
Coastal Research Unit der Cambridge University
UNESCO World Heritage Center
Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS)
Agreement on the Conservation of Cetaceans of the
Black Sea, Mediterranean Sea and Contiguous Atlantic
Area (ACCOBAMS)
M.E.E.R. e.V.
(Mammals, Encounters, Education, Research)
EUROPARC Federation of Nature and
National Parks in Europe
Grup Balear d´Ornitologia i Defensa de la Naturaleza
Zoologische Gesellschaft Frankfurt
Projekt/Ziel
Erforschung der Korallenriffe des Aldabra Atolls im Indischen Ozean (UNESCO Weltnaturerbe)
Schutz des Gemeinen Delfins im Mittelmeer
Sanftes Whale Watching vor Teneriffa und La Gomera
Management und Ausweitung des Meeresschutzgebietes
vor La Gomera
Kontrollierte Nutzung von Großschutzgebieten in Europa
(European Charta for Sustainable Tourism in Protected
Areas)
Erhalt des Naturschutzgebietes La Trapa (Mallorca)
Veranstalter
Gesellschaft
Partner
Projekt/Ziel
TUI Deutschland
Bundesamt für Naturschutz
Aufklärung über den illegalen Handel mit geschützten
Tier- und Pflanzenarten (CITES) in Reiseunterlagen
Verhaltensregeln zum Schnorcheln und Tauchen sowie
zur Abfallvermeidung und Reduktion des Energie- und
Wasserverbrauchs in Broschüren auf den Malediven
Beteiligung an der Projektgruppe zur Entwicklung
von Qualitätskriterien für Naturtourismus auf Rügen
Code of Conduct gegen den illegalen Handel mit
geschützten Tier- und Pflanzenarten (CITES)
Entwicklung ökologisch verträglicher Tauchstandards
Ausweisung und Erhaltung spanischer Natura-2000Schutzgebiete in Andalusien
Monitoring und Schutz der Seegraswiesen vor Mallorca
Satellitenüberwachungsprogramm zur Früherkennung
von Ölverschmutzungen vor den Kanarischen Inseln
Kampagne zum Schutz bedrohter Vogelarten auf dem
Chinijo Archipel vor Lanzarote (Meeresschutzgebiet)
Auflklärungskampagne in Thailand gegen den illegalen
Handel mit bedrohten Arten (CITES)
Unterstützung der WWF Pflegestation für Gibbons,
Phuket
Schutz des Khao Sam Roi Yot National Park in Thailand,
Angebot geführter Ausflüge für TUI Nordic Gäste
Sicherung der Brutgebiete der bedrohten Meeresschildkröte Caretta caretta auf Zakynthos, Griechenland
Gemeinsame Erarbeitung von Richtlinien zum Schutz
mariner Flora und Fauna bei Bootstouren
Sicherung der Brutgebiete der bedrohten Meeresschildkröte Caretta caretta auf Zakynthos, Griechenland
Protect the Maldives e.V.
WWF Deutschland
TUI Nederland
WWF Niederlande
TUI Nordic
Curacao Dive Operator Association (CDOA)
WWF Spanien/ADENA
WWF Spanien/ADENA
WWF Spanien/ADENA
Kanarische Regierung, ESA (European Space Agency)
WWF Spanien/ADENA
WWF Thailand
WWF Thailand
WWF Thailand
TUI UK
Archelon
(Sea Turtle Protection Society of Greece)
Conservation International
Coral Reef Alliance
Archelon
(Sea Turtle Protection Society of Greece)
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50 Beispiele für Naturschutzkooperationen
in der Praxis
Maßnahmen der TUI AG, ihrer Beteiligungsgesellschaften und Kooperationspartner
zum Erhalt der Biodiversität in 2003
Baobab Beach Resort, Kenia.
30 Jahre (1974-2004) nachhaltige
touristische Nutzung und Schutz
des gefährdeten Küstenurwaldes mit
hoher Biodiversität. Weniger als
25 % des Grundstückes sind sanft
bebaut, über 75 % werden als Waldreservat geschützt.
Veranstalter
Gesellschaft
Partner
Projekt/Ziel
Nouvelles Frontières
Longitude 181 Nature
Broschüre für Taucher zur Bewahrung der marinen Flora
und Fauna
Deep Sea Bio-Escapes: Angebot von Delphinbeobachtungstauchgängen und Erstellung von Verhaltensregeln
für Taucher
Gemeinsame Entwicklung eines Ökotourismus-Angebots
im Senegal (Marokko, Mali, Madagaskar ab 2004)
Gästeaufklärung durch die ASMS-Broschüre „Verantwortungsvolle Begegnung mit Walen und Delphinen“
Red Sea Diving Association
Spinout SportTours/
TUI Suisse
Tétraktys (Organisation für nachhaltige
Tourismusentwicklung)
ASMS (Organisation zum Schutz der Meeressäuger)
TUI Hotels & Resorts
Gesellschaft
Partner
Projekt/Ziel
Grecotel
Archelon
(Sea Turtle Protection Society of Greece)
WWF Hellas
Hellenic Wildlife Hospital of Aigina
Hellenic Society for the Protection of Nature
Iberotel
HEPCA
(Hurghada Environmental Protection and
Conservation Association)
TEMA (Türkische Naturschutz-Stiftung)
Europäische Union
Müritz Nationalpark
Sicherung der Brutgebiete der bedrohten Meeresschildkröte Caretta caretta auf Kreta und auf dem Westpeleponnes (Kyllini), Griechenland
Spendensammlungen in Hotelanlagen in Griechenland
Sicherung des Küstenökosystems, speziell der Seegraswiesen, durch Gästeaufklärung in den Hotelanlagen
in Griechenland
Unterstützung als Mitglied der Umweltschutzorganisation
zum Schutz der gefährdeten Korallenriffe im Roten Meer,
Ägypten
Unterstützung des Wiederaufforstungsprojektes „10 000
Eichenbäume“ durch Iberotel Sarigerme Park (Türkei)
Kooperation des RC Fleesensee mit dem Nationalparkamt
bei Umweltschutz- und Bildungsmaßnahmen
Unterstützung der Wiederaufforstungsmaßnahmen durch
den RC Pamfilya, Türkei
Spendensammlung im RC Kyllini Beach, Griechenland
zur Unterstützung eines Projektes zur Auswilderung von
„Tanzbären“
Robinson
TEMA (Türkische Stiftung für den Naturschutz)
Arkturos
(griechische Naturschutzorganisation)
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50 Beispiele für Naturschutzkooperationen
in der Praxis
Maßnahmen der TUI AG, ihrer Beteiligungsgesellschaften und Kooperationspartner
zum Erhalt der Biodiversität in 2003
TUI Destination Management
Gesellschaft
Partner
Projekt/Ziel
TUI España
Loro Parque Stiftung, Teneriffa
Sociedad Española de Cetáceos (SEC)
Archelon
(Sea Turtle Protection Society of Greece)
East African Wildlife Society
(E.A.W.S)
Friends of Tsavo Charitable Trust
(F.O.T)
Schutz bedrohter Papageienarten weltweit
(in-situ und ex-situ)
Mitarbeit als Repräsentant der Tourismusbranche an einer
neuen Strategie zum Erhalt der Biodiversität der Kanaren
Schutz von Meeressäugern auf den Kanaren
Sicherung der Brutgebiete der bedrohten Meeresschildkröte Caretta caretta auf Zakynthos und Peleponnes
Schutz des Waldbestandes im Aberdare National Park
und in der Mount Kenia Region
Wiederaufforstung der Tsavo-Ost und West-Nationalparke
(Kenya) nach Waldbränden u. Zerstörung durch Elefanten
Gesellschaft
Partner
Projekt/Ziel
Britannia Airways
Britannia Nordic
Born Free Foundation
Manitoba Conservation
„Polar Bear Surrogacy Project“
Spendenaktionen für ein Adoptionsprojekt mit
verwaisten Eisbärenbabies in Canada
„GRASP – Great Apes Survival Project“:
Spendenaktionen zum Schutz der bedrohten
Menschenaffen in Südostasien und Afrika
„Orphan elephants in Sri Lanka“:
Spendenaktionen für die Aufzucht und Auswilderung
verwaister Elefantenbabies
„Big Cats in Mexico“: Spendenaktionen für Kampagne
gegen die Ausbeutung von Raubkatzen zur
Gästeunterhaltung
Arbeitskreis zur Artenvielfalt der Kanaren
TUI Hellas
Pollman’s Tours & Safaris
(ARP Group)
Pollman’s Tours & Safaris
(ARP Group)
TUI Service
TUI Airline Management
Born Free Foundation
UNEP
Born Free Foundation
Elephant Transit Home in Sri Lanka
Born Free Foundation
Mexikanische Behörden
Cruises/Logistik
Gesellschaft
Partner
Projekt/Ziel
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Orca Research Trust
Antarctic Killer Whale Identification Catalogue
Gästeaufklärung und Spendensammlungen an Bord
Save the Albatross Campaign
Gästeaufklärung und Spendensammlungen an Bord
Gästeaufklärung und Spendensammlungen an Bord
Erhalt der antarktischen Ökosysteme und deren
nachhaltige touristische Nutzung
Kooperationen mit Wissenschaftlern und Umweltschützern zur Sicherung einer nachhaltigen Nutzung
der arktischen Ökosysteme
Gem. Forschungsprojekt zur Erprobung biozidfreier
Antibewuchsmittel
TBT-freie, umweltverträgliche Unterwasseranstriche
TBT-freie, umweltverträgliche Unterwasseranstriche
Australian Antarctic Division
Antarctic Heritage Trust
International Association of
Antarctica Tour Operators (IAATO)
WWF Deutschland
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung
Institut für Ökologie der Universität Jena
WWF Deutschland
Deutsche Bundesumweltstiftung
Hapag-Lloyd Container Linie
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Strategische Partnerschaften,
Kooperationen und Stakeholder-Dialog
Die Aktivitäten der TUI AG für nachhaltige Entwicklung,
Umwelt- und Naturschutz sind ausgerichtet auf gesellschaftlichen Dialog und Kooperation. Im persönlichen
Kontakt mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und von Nichtregierungsorganisationen wird wichtige Überzeugungsarbeit geleistet, insbesondere bei Fragestellungen zur Integration von Tourismus und Naturschutz, darüber hinaus lassen sich wertvolle Anregungen
für gemeinsame Lösungswege und kompetente Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Naturschutzprojekten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung
gewinnen.
TUI beteiligte sich auch 2003 in zahlreichen Gremien
am nationalen und internationalen Dialog zum Thema
Nachhaltigkeit. Mit strategischen Partnerschaften in
den europäischen Quellmärkten und in den World of TUI
Destinationen wurden spezifische Themenstellungen forciert: Klimaschutz durch Einsatz erneuerbarer Energien
und verbesserte Energieeffizienz (Hotels, Verkehrsträger,
Bürobetriebe), konkrete Naturschutzprojekte beispielsweise auf den Seychellen, Mallorca, Teneriffa und in Griechenland und institutionenübergreifende Destinationszusammenarbeit unter anderem in Spanien (Kanarische
Inseln und Andalusien), in der Türkei (Side, Antalya), in
Griechenland (Kreta), aber auch in Deutschland (Insel
Rügen).
Das proaktive Engagement der TUI AG bei econsense - Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft wurde systematisch fortgesetzt. Die Nachhaltigkeitsaktivitäten von Thomson Travel Group, TUI Group
und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in der Tour Operators´
Initiative wurden unter dem Dach der TUI AG gebündelt.
TUI UK hat die aktive Mitgliedschaft in der britischen Sustainable Tourism Initiative (STI) fortgesetzt.
Die STI wurde auf Initiative der britischen Regierung
gegründet, um die einzelnen Maßnahmen zum nachhaltigen Tourismus zu bündeln und langfristige Lösungen zu
Umwelt- und Sozialverträglichkeit in den Zielgebieten zu
entwickeln. Zur Umsetzung dieser Ziele wurde 2003 von
den Mitgliedern der STI die Stiftung „Travel Foundation“
(www.thetravelfoundation.org.uk) gegründet. In deren
Industry Unit beteiligte sich TUI UK aktiv an der Umsetzung des „Integrated Responsible Tourism Programme“.
Beispielhaft hat TUI UK gemeinsam mit der Agentur
Thomson Services Malta in 2003 zum dritten Mal in
Folge den "World of TUI - Malta Heritage & Environment
Fund“ aufgelegt, der Projekte zum Erhalt des Kultur- und
Naturerbes der Insel Malta fördert. TUI Nordic hat die
Kooperation mit dem UNESCO-World Heritage Center
fortgesetzt. In Frankreich hat Nouvelles Frontières den
Dialog mit UNESCO, UNEP und UNICEF fortgeführt. Darüber hinaus hat der Veranstalter eine Partnerschaft mit
der Organisation „Tétraktys“ initiiert, um die nachhaltige
Entwicklung in afrikanischen Staaten zu fördern.
Die Hotelbeteiligungen Robinson, Grecotel, Iberotel,
Dorfhotel, Grupotel und Riu haben sich mit zahlreichen
lokalen Initiativen in Kooperation mit den touristischen
Gemeinden für den Schutz von Natur und Umwelt vor
Ort eingesetzt. Neben Tierschutzaktivitäten wurden insbesondere Strandreinigungen, Baumpflanzungsaktionen
und Umweltsensibilisierungen von Gästen, lokaler Bevölkerung und Mitarbeitern durchgeführt oder unterstützt.
TUI España, TUI Hellas, Aeolos Travel (Zypern),
Travco (Ägypten), Mex-Atlántica Tours (Mexico) und
Ultramar Express Dominicana (Dominikanische Republik) betreiben aktive Zusammenarbeit in den jeweiligen
Destinationen und setzen sich durch zahlreiche lokale
Aktivitäten für den Schutz von Natur und Umwelt vor
Ort ein. Durch ihren Kontakt zu Leistungs- und Entscheidungsträgern in den Destinationen nehmen sie konstruktiv Einfluss auf die weitere Entwicklung der Umweltsituation in den World of TUI Zielgebieten. In mehreren Experten-Konferenzen hat TUI España aktiv an der zukünftigen
Strategie der Kanarenregierung zum Erhalt der Biodiversität auf den Kanarischen Inseln mitgewirkt. In Griechenland setzte TUI Hellas seine langjährige Kooperation
mit der Naturschutzorganisation Archelon und mit dem
National Marine Park Zakynthos in den Bereichen Artenschutz und Coastal Zone Management (KüstenzonenManagement) fort. Die ARP Group (Alpha Travel, Ranger
Safaris und Pollman’s Tours & Safaris) engagiert sich im
Rahmen ihrer „Conservation Principles” für nachhaltige
Entwicklung in Afrika.
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Strategische Partnerschaften,
Kooperationen und Stakeholder-Dialog
Im Geschäftsjahr 2003 hat die Hapag-Lloyd Container Linie ihre Mitgliedschaft in der „Clean Cargo
Group“ zur Förderung von umweltverträglichem Seetransport fortgesetzt. Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten hat
ihr Engagement für den Erhalt der antarktischen Ökosysteme in der International Association of Antarctica Tour
Operators (IAATO) ebenso wie die enge Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut für Meeres- und
Polarforschung, Bremerhaven, dem Institut für Ökologie
der Universität Jena sowie dem WWF Arctic Programme
fortgesetzt. Als Gründungsmitglied der 2003 gegründeten Association of Arctic Expedition Cruise Operators
(AECO) verstärkt Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten weiterhin
das Engagement zum Schutz der arktischen Ökosysteme.
Auswahl der TUI AG Aktivitäten und ihrer Beteiligungen für Umwelt und Nachhaltigkeit (vgl. S. 30ff)
TUI AG
TUI Deutschland (D)
TUI Nederland (NL)
TUI Nordic (DK, FIN, N, S)
TUI Suisse (CH)
TUI UK (GB)
Jetair (B)
TQ3 (D)
Nouvelles Frontières (F)
Grecotel (GR)
Iberotel (D)
RIU (E)
Robinson (D)
ARP Group (KE, TZ)
Britannia UK (GB)
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten (D)
Hapag-Lloyd Container Linie (D)
econsense – Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft e.V.
Ausschuss Umweltpolitik des BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie)
Tour Operators’ Initiative for Sustainable Tourism Development
World Travel & Tourism Council
Business Council der World Tourism Organization
Deutsches Verkehrsforum (Luftverkehr und Nachhaltigkeit)
Sustainability Leadership Forum von B.A.U.M. e.V. und CSM Universität Lüneburg
Lokale Agenda 21, Hannover
Ausschuss „Umwelt und Kultur“, Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV)
ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes)
„Initiatiefgroep Duurzaam Uitgaand Toerisme“ (IDUT, Initiative für Nachhaltigen Tourismus)
AG „Nachhaltiger Tourismus“, „Algemeen Nederlands Verbond van Reisondernemingen“ (ANVR)
ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes)
„Code of Conduct for Sustainable Tourism“, WWF
ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes)
„Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung“ (akte)
Fachgruppe „Umwelt und Soziales“, Schweizerischer Reisebüro-Verband
„Sustainable Tourism Initiative“ der britischen Regierung, „Travel Foundation/Industry Unit”
ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes)
AG „Environmental Code of Conduct“, Association of Belgian Tour Operators (ABTO)
Universität Bremen, Lehrstuhl “Nachhaltiges Wirtschaften”
TQ3 Cares (Hilfsgütertransporte nach Ost-Rumänien)
Tétraktys (Association for the Local Development of Areas of Nature for Tourism)
Förderung von Artenschutz und lokaler Kultur in der Doron Society
Hellenic Society for the Protection of Nature
Earthwatch, Green Globe, Green Hotelier, Eurosolar, Sarigerme Renewable Energy Group of Turkey
Stiftung „Fundación Campaner“ zur Bekämpfung der Noma-Krankheit bei Kindern in Niger
Greenpeace, NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.), TEMA (Stiftung für den Naturschutz Türkei)
East African Wildlife Society
Environmental Group der British Air Transport Association (BATA)
Green Business Network
IAATO (International Association of Antarctic Tour Operators)
AECO (Association of Arctic Expedition Cruise Operators)
Clean Cargo Group, Sektion der BSR Organisation (Business for Social Responsibility)
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Verbraucherschutz durch Aufklärung
und Qualitätssicherung
Renate Künast,
Bundesministerin
für Verbraucherschutz, und Michael
Iwand, Leiter TUI
AG Umweltmanagement, bei der Darstellung der TUI
Aktivitäten zum Verbraucherschutz und
nachhaltigen Konsum, Reisepavillon
– Marktplatz für
anderes Reisen,
Hannover 2003
TUI Hotel UmweltCheckliste 2003
Der Zentralbereich TUI Umweltmanagement war im
Februar 2003 erstmals mit einem eigenen Stand auf
dem „Reisepavillon – Marktplatz für alternatives Reisen“,
der weltgrößten touristischen Fachmesse für nachhaltigen Tourismus, in Hannover vertreten. Mitarbeiter aus
dem Umweltmanagement der TUI AG, von TUI
Deutschland, TUI España und Robinson sowie Kooperationspartner aus verschiedenen Destinationen standen
dem Fachpublikum sowie der interessierten Öffentlichkeit mit Vorträgen und Standpräsenz Rede und Antwort.
Qualitätssicherung durch Umweltkriterien. Auch im
Jahr 2003 wurden alle TUI Vertragshotels mit Hilfe der
TUI Umwelt-Checkliste zu ihren Maßnahmen in umweltschonendem Hotelmanagement befragt. Das jährliche
Ausfüllen der Checkliste, und damit die Auskunft des
Hoteliers über Maßnahmen und Aktivitäten des Hotels
zum Schutz der Umwelt, ist Vertragsbestandteil.
Die Umwelt-Checklisten dienen der Überprüfung
von Umweltschutzmaßnahmen sowohl einzelner Hotels
oder Hotelketten als auch der gesamten Hotelbranche in
Urlaubsregionen. Anhand definierter, jährlich überprüfter
und kontinuierlich erweiterter Kriterien werden die
Hotels mit herausragenden Umweltmaßnahmen in den
jeweiligen Destinationen ausgewählt. Die Daten aus
dem TUI Umweltmonitoring fließen in die konzernweite
Hoteldatenbank DDB (Destination Database) ein und
bilden die Grundlage für die Produktkennzeichnung
„Umweltschonende Hotelführung“ in den TUI Katalogen.
Seit 2003 werden umweltschonend geführte Hotels
zudem im Index der Urlaubskataloge (mit einem grünen
Dreieck) zur verbesserten Beratung umweltorientierter
Gäste im Reisebüro gekennzeichnet.
Dieses Hotel wird umweltschonend geführt
Alle Hotels mit diesem Zeichen erfüllen mindestens
die o. g. Kriterien und/oder sind nach der Umweltnorm
ISO 14001/ EMAS zertifiziert.
Als Voraussetzung für die Ausschreibung wurden die
folgenden Mindestkriterien für umweltschonende
Hotelführung definiert. Diese werden länderspezifisch
angepasst und in allen TUI Katalogen auf der Seite
„Urlaub und Umweltverträglichkeit“ ( jeweils Seite 3 im
Preisteil) veröffentlicht.
TUI Mindestkriterien für umweltschonende
Hotelführung
Geregelte Abwasserentsorgung durch eine
kommunale oder eigene Kläranlage
Mindestens drei Wassersparmaßnahmen
Abfallvermeidung durch mind. drei Maßnahmen
Abfalltrennung zum Recycling
Mindestens drei Energiesparmaßnahmen
Regelmäßige Verbrauchsmessungen
Umweltorientierter Einkauf
Biologisch abbaubare Reinigungsmittel
Umweltinformationen für Gäste, Benennung
eines Umweltbeauftragten
Bewertung der Umweltmaßnahmen des Hotels
in der TUI Gästebewertung mit „gut“ oder besser
Von Tausenden TUI Deutschland Urlaubshotels weltweit
erhielten auch im vergangenen Jahr die 10 aus Sicht der
Kunden besten Häuser die Auszeichnung „TUI Umwelt
Champion“, basierend auf den Ergebnissen der Gästefragebögen. Sie werden in TUI Katalogen, im Internet und
in den Reisebüros mit besonderen Hinweisen hervorgehoben. Die Hoteliers und ihre Umweltteams wurden
mit der festlichen Verleihung einer Trophäe und der
TUI UmweltChampion Urkunde geehrt.
TUI UmweltChampions 2003
1. Iberotel Sarigerme Park, Türkei
2. Hotel Jardim Atlantico, Portugal
3. Hotel Tigaiga, Spanien
4. Hotel Fuerte Conil, Spanien
5. Grecotel Pella Beach, Griechenland
6. Grecotel Malia Park, Griechenland
7. Robinson Club Lyttos Beach,
Griechenland
8. Robinson Club Pamfilya, Türkei
9. Robinson Club Kyllini Beach,
Griechenland
10. Parkhotel Beau Site und
Villa Parkhotel, Schweiz
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Katalogseite „Urlaub und Umweltverträglichkeit“ in TUI Katalogen
TUI Deutschland aktualisierte 2003 die Katalogseite
„Urlaub und Umweltverträglichkeit“ und ließ sie im Rahmen der ISO 14001 Zertifizierung durch einen unabhängigen Gutachter inhaltlich prüfen und bestätigen.
Wie in den Vorjahren wurde im Jahr 2003 ein Destinations-Monitoring durchgeführt. Zur Kontrolle der Umweltqualität in den Urlaubsregionen befragten die verantwortlichen Mitarbeiter von TUI Service und Ziegebietsagenturen vor Ort lokale Behörden, Umweltgruppen usw. und
berichteten dem TUI AG Umweltmanagement über den
aktuellen Zustand von Natur und Umwelt.
Grundlage des Berichtes sind die
TUI Umweltkriterien für Urlaubsregionen:
Badegewässer- und Strandqualität
Wasserversorgung und -sparmaßnahmen
Abwasserentsorgung und -nutzung
Abfallentsorgung und -vermeidung
Energieversorgung und -sparmaßnahmen
Verkehr, Luft, Lärm und Klima
Landschaft und Bebauung
Naturschutz, Artenschutz und Tierschutz
Umweltinformationen und -angebote
Umweltpolitik und -aktivitäten
„Wir wollen unseren Unternehmensgrundsatz „Wir engagieren
uns für den Schutz der Umwelt“ noch stärker in der Qualitätssicherung und Produktentwicklung umsetzen und speziell auf
die Kundenbedürfnisse des deutschen Marktes ausrichten.“
Jomique de Vries, Leiter Qualitäts- und Umweltmanagement
TUI Deutschland
Das systematische Monitoring dient nicht nur der
Information des Konzerns, es führt auch zu einer Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung und der Entscheidungsträger für Umwelt- und Naturschutz. Für eine aktuelle Berichterstattung zeichnet der Leiter TUI Service bzw.
der Agentur-Leiter der jeweiligen Urlaubsregion verantwortlich.
Die Umweltberichte werden ergänzt durch zahlreiche
Anlagen auf Basis der TUI Umweltkriterien für Destinationen, wie z.B. Berichte öffentlicher und privater Institutionen, lokale Pressemitteilungen, Aufklärungsbroschüren
aus der Region zum Thema Natur- und Umweltschutz,
Beispiele für Gästeinformationsmaterialien aus den TUI
Hotels sowie Foto- und Kartenmaterial.
Die Umweltberichte aus den weltweiten TUI Urlaubsregionen werden vom TUI AG Umweltmanagement analysiert und TUI AG Zentralbereichen mit strategischen
Funktionen sowie den Umweltkoordinatoren in den Beteiligungsgesellschaften zugänglich gemacht. Die Umweltberichte bilden die Basis für die Verbraucherinformationen zu „Natur und Umwelt“ in allen Katalogen von TUI
Deutschland, TUI Suisse, TUI Austria und TUI Polska.
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Kataloginformationen zu Natur und Umwelt
in den TUI Urlaubsgebieten
In den Katalogtexten „Natur und Umwelt“
in allen TUI Katalogen und unter
www.tui.de werden umfassende Umweltinformationen zu den TUI Urlaubsgebieten
veröffentlicht. In den Katalogtexten erfolgen Verweise, z. B. auf Umweltprobleme
wie Handlungsbedarf in der Müllentsorgung oder bei der Strandreinigung,
aber auch die Vorstellung vorbildhafter
Umweltinitiativen von Gemeinden und
Regionen. Als Kennziffer wird der Anteil
geschützter Flächen angegeben.
Natur und Umwelt Mallorca (Stand 2003)
Seit 1992 sind insgesamt 37,6% der Inselfläche, u.a.
Mallorcas einzigartiger Nationalpark, die Insel Cabrera,
als geschützte Gebiete ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet „La Trapa“ wurde bereits 1980 durch die bedeutendste Naturschutzgruppe der Balearen, den GOB,
aufgekauft. TUI unterstützt das vorbildliche Engagement des GOB finanziell und begleitete die verschiedenen Schutzmaßnahmen im La Trapa Gebiet.
Die Strand- und Meerwasserqualität wird regelmäßig überprüft und ist, bis auf wenige Ausnahmen,
seit 1993 von unverändert hoher Qualität. Im Jahr
2003 wurden insgesamt 35 Strände und 10 Sporthäfen
mit einer Blauen Flagge für ihre Meerwasser- und
Strandqualität ausgezeichnet (www.blueflag.org).
Der steigende Trinkwasserbedarf Mallorcas wird
zu 80% mittels Grundwasser gedeckt. Im Jahr 2000
waren die unterirdischen Reserven auf kritische 7 %
gefallen, haben sich jedoch nach den letzten regenreichen Wintern auf ca. 40% erholt. Mallorca verfügt über
ein flächendeckendes Netz von Kläranlagen, deren
geklärtes Brauchwasser zunehmend zur Bewässerung
von Landwirtschaftsflächen eingesetzt wird. Ein Ausbau der Trinkwassergewinnung mit Hilfe der Meerwasserentsalzung, einem sehr energie- und kostenintensiven Verfahren, wird kontrovers diskutiert.
Der Energieverbrauch Mallorcas ist seit 1997 um
ca. 50 % gestiegen. Damit sind die bisherigen Kapazitäten der Energieproduktion nahezu erschöpft.
Um den Bedarf auch in Zukunft decken zu können, ist
eine Strom- oder Erdgasverbindung zum spanischen
Festland geplant.
Diverse Maßnahmen sind geplant, um Abfälle
verstärkt getrennt zu sammeln und dem Recycling
zuzuführen. Vorbildlichstes Projekt ist der 2003 eingeweihte Umwelttechnologiepark. Die modernen Müllverwertungsanlagen, z.B. zur Kompostierung oder
Biogaserzeugung, sind zukünftig für interessierte
Besucher mit einer Schwebebahn zu erkunden.
Besonders umweltengagiert ist die Gemeinde
Calvia. Der 1995 initiierte und beispielhaft umgesetzte
Lokale Agenda 21 Prozess wurde bereits mehrfach
ausgezeichnet.
Umweltschonend ausgeschriebene Hotels
auf Mallorca, 2003
Hipotel Flamenco Cala Millor, Cala Millor
Hotel Sumba, Cala Millor
Hipotel Hipocampo Playa - Appartements,
Cala Millor
Grupotel Parc Natural, Bucht von Alcudia
Grupotel Los Principes - Hotel & Appartements,
Bucht von Alcudia
Hotel Eden Playa, Bucht von Alcudia
Hotel Playa Esperanza, Bucht von Alcudia
Pollentia Club Resort, Bucht von Pollensa
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Umweltqualitätstandards in Katalogen
der World of TUI Veranstalter
Hotels, die das
Blue Village Qualitätssiegel in den
Katalogen der TUI
Nordic tragen, verpflichten sich zur
Einhaltung definierter Umweltund Nachhaltigkeitsstandards.
Gästeinformation
Umweltqualitätsstandards in den Blue Village Hotels.
Im Jahr 2003 hat TUI Nordic mit den Marken Fritidsresor, Finmarkat und Star Tour die enge Kooperation mit
den Blue Village Hotels fortgesetzt.
Die Einhaltung der im „WWF Code of Conduct for
Responsible Tourism“ definierten Kriterien für Umweltstandards ist für alle Blue Village Hotels bindend. Die
Einführung von Umweltmanagementsystemen und die
Benennung eines umweltverantwortlichen Mitarbeiters
sind Qualitätsgrundsatz eines jeden Blue Village Hotels.
Recycling und Ressourcenschonung, der überwiegende
Einsatz lokaler Produkte sowie ein schriftlich fixierter
Umweltplan sind Ausdruck des Umweltengagements.
Des Weiteren ist der Verhaltenskodex gegen die sexuelle
Ausbeutung von Kindern der internationalen Menschenrechtsorganisation ECPAT essentieller Bestandteil der
Gästesensibilisierung bei TUI Nordic und in den Blue
Village Hotels.
Die Hotels informieren ihre Gäste zudem über die
„10 Regeln des UNESCO Welterbes für verantwortungsvolles Reisen“ durch Plakate im Rezeptionsbereich und
in den Hotelzimmern. Weiterhin wird das Hotelpersonal
geschult, um die Gäste entsprechend zu sensibilisieren.
im Fritidsresor
Katalog 2003 zum
Thema Nachhaltigkeit
http://whc.unesco.org
10 Regeln des UNESCO Welterbes
für verantwortungsvolles Reisen
1. Zeigen Sie Respekt für das Natur- und Kulturerbe.
2. Respektieren Sie lokale Bräuche und Traditionen.
3. Nehmen Sie sich Zeit.
4. Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie jemanden
fotografieren.
5. Bei einem guten Handel sind beide Partner zufrieden.
6. Geben Sie bettelnden Kindern kein Geld.
7. Kaufen Sie lokale Produkte.
8. Unterstützen Sie lokale Umweltaktivitäten.
9. Reduzieren Sie den Verbrauch natürlicher Ressourcen.
10. Reisen Sie in der Nebensaison.
TUI Nederland reserviert in ihren Katalogen je eine Seite
für nachhaltige Urlaubsprodukte. Im Sommer 2003 stellten die TUI Nederland-Marken Holland International und
Arke in Zusammenarbeit mit der UNESCO das Weltnaturerbe Aletsch-Jungfrau-Bietschhorn in der Schweiz vor.
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten informiert in ihren Katalogen
ausführlich über die empfindlichen Ökosysteme der
Antarktis und stellt dort Verhaltensregeln für Urlauber
auf. Direkt an Bord der Kreuzfahrtschiffe werden die
Gäste gezielt durch Prospekte und Vorträge über angemessenes Verhalten und Naturschutz in der Antarktis
informiert. So stellen die „Zehn Grundsätze des Arktistourismus“ und „Richtlinien für Arktisbesucher“ wesentliche Elemente der Kundenkommunikation dar.
Auszug aus den „Richtlinien für Arktisbesucher”:
„Halten Sie beim Beobachten und Fotografieren der Tierwelt möglichst Abstand. Denken Sie daran, dass Sie einen
unverfälschten Eindruck nur erhalten, wenn Tiere Sie gar
nicht bemerken. Widerstehen Sie der Versuchung, sich zu
dicht an die Tiere heranzupirschen. Respektieren Sie die
Signale einer Beunruhigung.“
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Gästesensibilisierung –
Angebotsentwicklung für nachhaltigen Konsum
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten setzt
sich mit dem WWF Arctic Programme und dem Alfred-WegenerInstitut für Meeres- und Polarforschung für den Erhalt der antarktischen Ökosysteme ein.
„Naturerlebnisse
sind wesentlicher
Bestandteil einer
jeden Kreuzfahrt.
Hapag-Lloyd
Kreuzfahrten setzt
sich dafür ein,
dass das hochsensible Ökosystem
auch für kommende Generationen in
seiner Ursprünglichkeit erhalten
bleibt."
Bärbel Krämer,
Operations & Environmental Affairs
Hapag-Lloyd
Kreuzfahrten
Bei TUI Deutschland wurden in
2003 in verschiedenen Destinationen Natur-Erlebnisausflüge gemäß
den TUI AG Kriterien für Naturerlebnisausflüge angeboten. Ziel ist es,
den Erlebnischarakter eines Ausflugs
mit einer Sensibilisierung der Gäste
und konkreten Schutzzielen in Einklang zu bringen. Um einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen
Schutzgebietsentwicklung zu leisten,
müssen die durch den Veranstalter
bzw. von lokalen Agenturen angebotenen Ausflüge soziale, ökologische
und kulturelle Kriterien erfüllen:
TUI Kriterien für
Naturerlebnisausflüge
Konzeptionelle Entwicklung
in Abstimmung mit lokalen
Naturschutz-/Umweltexperten
und Behörden
Förderung lokaler Kooperationspartner
Wahl eines umweltschonenden
Transportmittels
Steigerung des Bewusstseins
für Natur- und Kulturgüter
Aktive Einbeziehung der
Ausflugsteilnehmer
Die Robinson Clubs haben
2003 den Geltungsbereich der Standards und Kriterien in der Gästekommunikation im Bereich Umwelt
(„Summary of Standards“) auf alle
Betriebe ausgeweitet. Grecotel öffnete 2003 die AGRECO Farm für alle
Grecotel Gäste in Rethymnon, insgesamt rd. 10.000 Besucher. Alle Gäste
nahmen teil an traditionellen Aktivitäten wie etwa der Herstellung
von Wein, Raki, Brot, Yoghurt und
Olivenöl, deren Rohstoffe alle auf
der Farm in organischem Anbau
erzeugt werden. Clean-up-Aktionen
wie sie bei Robinson, Grecotel,
Iberotel und einigen DorfhotelAnlagen regelmäßig durchgeführt
werden, tragen nicht nur zur Müllbekämpfung im Umfeld des Hotels
bei, sie sind auch ein wirkungsvolles
Mittel zur Gästesensibilisierung.
Mitarbeiter aus dem Hotel und vom
TUI Service sowie Vertragspartner,
wie z.B. Tauchschulen, reinigen
gemeinsam mit engagierten TUI
Gästen Hotelanlagen, Strandabschnitte oder auch Riffe von angeschwemmten oder weggeworfenen
Abfällen und werden so für die
Umweltproblematik am Urlaubsort
sensibilisiert. Aeolos Travel entwickelte 2003 ein neues Konzept für
Ausflüge und Incentives. Als ein Baustein wurden den Gästen neben den
traditionellen Sehenswürdigkeiten
auch Waldbrandgebiete vorgestellt,
um ihnen einen Eindruck vom Zerstörungspotenzial der Waldbrände zu
vermitteln, im Anschluss an die Ausflüge wurden Bäume gepflanzt. An
Bord der Schiffe von Hapag-Lloyd
Kreuzfahrten werden Passagiere und
Besatzung durch Vorträge und Informationsmaterial über angemessenes
Verhalten und Naturschutz in der
Arktis und Antarktis unterrichtet.
Mit aktiver Unterstützung von Gästen und Mitarbeitern wurden auch in 2003 viele
Strandsäuberungsaktionen in den TUI Hotelbeteiligungen (hier beispielhaft Grecotel
und Iberotel) durchgeführt.
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Gästesensibilisierung
Integrierte Regionalentwicklung:
Tourismus und lokale Landwirtschaft.
Die kretischen Grecotels decken in
etwa 70 % ihres Bedarfs an frischem
Obst, Gemüse und Salat über die
organisch angebauten Bio-Produkte
der Grecotel-Agreco Farm auf Kreta.
"For Grecotel
sustainability
means the long term quality operation of its hotels.
This could not be
achieved without
the environment,
the source of life,
and the environmental protection,
the work for a
quality future."
Maria Valerga,
Environmental
Manager
Grecotel
Modellprojekt Agreco. Die Grecotel Agreco Farm auf
Kreta ist ein privates Gut von rund 40.000 qm zur
Erzeugung von Obst und Gemüse in organischem
Anbau. Alle Grecotel Hotels auf Kreta können etwa 70 %
ihres täglichen Bedarfs an pflanzlichen Lebensmitteln
wie Gemüse, Salat, Kräuter, Oliven und Wein über die
Agreco Farm abdecken. Kostas Bougiouris, Dozent und
Agrarwirt, testet als Leiter des Agreco Projektes verschiedenste Techniken des biologischen Anbaus und vermittelt diese in Gästeführungen. Besucher können auf
verschiedene Art direkt am Landleben teilhaben: In einer
traditionellen Käserei erfahren Gäste, wie Käse oder
Joghurt aus Schaf- und Ziegenmilch hergestellt werden.
Im Küchenbereich können die Besucher aktiv mithelfen,
einheimische Marmeladen und eingelegte Früchte zu
produzieren. So erhalten sie einen Einblick
in die traditionelle Herstellung griechischer Produkte,
umweltfreundliche Anbaumethoden und werden gleichzeitig über Kultur, Geschichte und Natur Kretas informiert. Darüber hinaus vermittelt die Agreco Farm kretischen Landwirten fortschrittliche Anbauideen und zeigt
neue Wege in der ökologischen Entwicklung der Landwirtschaft bei gleichzeitigem Respekt kultureller Besonderheiten. Näheres unter www.tui-umwelt.com
TUI Nederland setzte ein Projekt zur Gästesensibilisierung in Bonaire und Curaçao fort. Bei Buchung einer
Reise in eine dieser Destinationen erhält der Kunde vielfältige Informationen über nachhaltiges Reisen und
umweltbezogene Themen. Vor Ort werden die Urlauber
über die Kriterien für umweltverträgliches Tauchen informiert, die von den TUI Nederland Vertragspartnern eingehalten werden müssen. So erhalten Taucher vor jedem
Tauchgang explizite Briefings und Verhaltensregeln, um
die Korallenriffe zu schützen.
Zum Schutz der Riffe im Roten
Meer hat das Iberotel Coraya Beach
Resort in Marsa Alam (Ägypten)
eine Info-Broschüre in vier Sprachen
herausgegeben. Die Hotelgäste
werden für den Schutz der Umwelt
und für den schonenden Umgang
mit natürlichen Ressourcen sensibilisiert. Inbesondere werden folgende
Verhaltensregeln empfohlen:
Wir brauchen Ihre Mithilfe zum Schutz der Umwelt!
Entnehmen Sie keine Meerestiere
Füttern Sie keine Fische
Gehen Sie nicht auf dem Riff spazieren
Brechen Sie keine Korallen als „Souvenirs“ ab
Duschen Sie bitte vor dem Schwimmen, da
Sonnenschutzprodukte sich negativ auf Unterwasserlebewesen auswirken können
Schwimmen Sie nur in gekennzeichneten Bereichen
Werfen Sie keinen Abfall ins Meer
Falls Sie beim Tauchen Abfall finden, nehmen Sie
ihn bitte mit und werfen ihn in den entsprechenden
Abfalleimer
Lassen Sie während des Zähneputzens und
Rasierens kein Wasser laufen
Vermeiden Sie den übermäßigen Gebrauch von
Duschgel und Shampoo
Begrenzen Sie die Duschzeit auf fünf Minuten
Schalten Sie bitte Licht und Klimaanlage aus,
wenn Sie das Zimmer verlassen
Nutzen Sie Ihr Strandtuch möglichst zwei Tage.
Quelle: Iberotel Coraya Beach Resort, Ägypten
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Mitarbeitersensibilisierung
Umweltinformationen für über
60.000 Mitarbeiter
im TUI Intranet
Portal (TIP)
Das TUI AG Umweltmanagement
hat begonnen, im TUI Intranet TIP
einen eigenen Bereich „Umweltmanagement“ aufzubauen, der alle
Mitarbeiter weltweit über die Umwelt- und Nachhaltigkeitsleitlinien
des Unternehmens, Umwelt-News
und alle wesentlichen Aktivitäten
vom internen Umweltschutz bis hin
zu Natur- und Artenschutz informiert. Darüber hinaus werden in
einem Document Center relevante
Unterlagen zum Download bereitgestellt.
Ausgabe
Dezember 2003
In einem geschützten Expertenbereich sind Handlungsanleitungen
und Praxis-Beispiele aus dem Konzern einsehbar, die es den einzelnen
TUI Umweltkoordinatoren erleichtern, das Umweltmanagement in
ihrem Verantwortungsbereich zu
optimieren.
Gemeinsam mit TUI Deutschland sind die Aktivitäten im Bereich
Ausbildung intensiviert worden. Alle
Auszubildenden wurden durch Vorträge über das Umweltengagement
der TUI informiert. Darüber hinaus
haben mehrere Auszubildende im
Umweltmanagement der TUI AG
oder bei TUI Deutschland eine verlängerte Ausbildungsstation absolviert. Ausgewählte Mitarbeiter nahmen an einem internen Programm
zur Führungskräfteentwicklung mit
Schwerpunktthema Umwelt teil.
Seit 2003 werden neu gewählte
Betriebsratsmitglieder aus allen
Konzerngesellschaften in spezifi-
schen Einführungsseminaren über
die Umweltarbeit des Konzerns
informiert. In 2003 wurden in der
Mitarbeiterzeitung „TUI times“ in
jeder Ausgabe Themen mit Umweltbezug publiziert. Für den Bereich
Logistik wurden mehrere Artikel zu
Umweltthemen in der Mitarbeiterzeitung „Hapag-Lloyd Aktuell“
veröffentlicht.
Inga Schnapauff und Andreas Koch
stellen TUI D Umweltnewsletter vor
TUI Deutschland hat einen unternehmensweiten E-Mail basierten
Umwelt-Newsletter konzipiert, der
interessierte Mitarbeiter dreimal
jährlich über wichtige Umweltthemen informiert. Der TUI Service, die
Reiseleiterorganisationen der World
of TUI in über 70 Ländern der Welt,
entwickelte in Zusammenarbeit mit
TUI Deutschland ein neues Schulungskonzept für Reiseleiter (PMT
Permanentes Mitarbeiter Training)
mit einem Schwerpunktthema zum
Umweltschutz. Beide Unternehmen
haben im Geschäftsjahr 2003 das
Projekt „TUI Umwelt-Botschafter“
gegründet. Durch Unterstützung
praktischer Umweltengagements
von TUI Mitarbeitern wird der aktive
Umweltschutz in den Destinationen
gefördert.
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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI AG
Angewandter Naturschutz. Das zu den
Liegenschaften der TUI AG gehörende
Naturschutzgebiet und Europareservat
„Heerter See“ wird wegen seiner hohen
ökologischen Bedeutung vom NABU
betreut. Es dient 288 Vogelarten als Brutund Rastbiotop, von denen 112 auf der
„Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Arten stehen, u. a. Kranich, Fischadler,
Schwarzstorch und Eisvogel.
TUI AG Konzern-Umweltmanagement
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Ausweitung der ISO Zertifizierungen im
gesamten Konzern
In 2003 wurden 28% aller Umsätze von bereits
zertifizierten Gesellschaften erwirtschaftet
Sustainability Leadership Forum (SLF)
Projekt mit CSM (Center for Sustainable
Management) der Universität Lüneburg
und B.A.U.M.
TUI Umweltberichterstattung 2003/2004 für den TUI
Konzern im Mai 2004 veröffentlicht. Website www.tuiumwelt.com im November 2003 in neuer, vollständig
überarbeiteter Fassung online geschaltet.
35 % aller Umsätze der TUI AG sollen durch
zertifizierte Beteiligungsgesellschaften erwirtschaftet werden
Integration der ökologischen Nachhaltigkeit in das
Nachhaltigkeitsmanagement der TUI AG und der
World of TUI Gesellschaften
Kontinuierliche Weiterentwicklung der Umweltberichterstattung nach internen und externen
Erfordernissen
Content und Usability von www.tui-umwelt.com
regelmäßig überprüfen und bei Bedarf optimieren
Fortlaufende Weiterführung
TUI Umweltberichterstattung 2003/2004 zur
Veröffentlichung im Internet zur Stärkung
der „non financial aspects“ in der Unternehmensberichterstattung
Entwicklung von „Leuchtturm“-Projekten
Projektentwicklung mit IUCN (The World Conservation
(z. B. zu Themen der Biodiversität, kommunaler Union) im Rahmen der TUI AG Biodiversitätsstrategie
Zusammenarbeit und Entwicklung)
Projektentwicklung mit ICLEI (International Council
for Local Environmental Inititatives) im Rahmen des
TUI Engagements Lokale Agenda 21-Prozesse
Nachhaltiges Schutzgebietsmanagement (z. B. nachhaltige Forstwirtschaft in Landschaftsschutzgebieten)
Interne Umweltkommunikation und
Weitgehende Vernetzung des TUI Umwelt-Netzwerks
kontinuierlich stärkere Verknüpfung des
über diverse Medienkanäle
TUI Umwelt-Netzwerks (TUN!)
Umwelt-Monitoring der TUI AG
Rücklaufquote von 80 % in 2003
Beteiligungsgesellschaften
Umweltkennziffern in das konzernweite
Umweltreporting integriert
Benchmarking Studien unter den Gesellschaften
Aufbau eines spezifischen Umwelt-ExpertenExpertenbereich ist eingerichtet
bereichs im TUI Intranet Portal (TIP)
Regelmäßige Berichte in der Mitarbeiterzeitung In 2003 Artikel zu Umweltthemen in jeder Ausgabe
TUI times
Durchführung einer Group Conference zur weiteren Professionalisierung der Zusammenarbeit
und des internen Reportings
Steigerung der Rücklaufquote auf einen Anteil
von 100 % bis 2006
Konzernweiter Einsatz von Kennziffern
Umwelt-Benchmarking der TUI AG Gesellschaften
Kontinuierliche Weiterentwicklung des Inhalts
nach Content und Usability
Fortlaufende, kontinuierliche Mitarbeiterinformation und -sensibilisierung
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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI AG
TUI AG Hauptverwaltung
Projekt/Aktivität
Internes Umweltmanagementsystem der
TUI AG Hauptverwaltung
Kontinuierliche Verbesserung des innerbetrieblichen Umweltschutzes
Status
Ziel
Projekt Ökoprofit mit dem Lokale Agenda 21 Büro der
Stadt Hannover. Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb
erlangt nach bestandener Umweltbetriebsprüfung
in 2003
Kontinuierliche Fortführung eingeleiteter Aktivitäten und
Anpassung an die Anforderung der ISO 14001 Norm
Veröffentlichung des jährlichen Internen Umweltstatusreports im Internet (www.tui-umwelt.com)
Zertifizierung der TUI AG Hauptverwaltung
gemäß ISO 14001 in 2005
Heizenergie/beheizte Fläche -8 %
Stromverbrauch/Mitarbeiter -5 %
Papierverbrauch/Mitarbeiter -2,5%
Anteil des Abfalls zur Verwertung 80 %
Verbreitung der Datenbank und unserer Erfahrungswerte an TUI Beteiligungsgesellschaften
Einrichtung einer Datenbank zum kontinuierli- Datenbank (TUI Management Tool - Interner Umweltchen Monitoring aller Stoffströme in der
schutz) ist fertig gestellt
TUI AG Hauptverwaltung
Einführung und Nutzung von Recyclingpapier Bereitstellung von Recyclingpapier für die Kopierer/Büros Papierverbrauch um mindestens 2,5 % senken
Weißes Papier kostenpflichtig auf Anfrage
und die Nutzung von „weißem“ Papier stärker
reduzieren
Energiesparmaßnahmen in den Büros
Abschaltbare Steckdosenleiste
Ersetzen aller Leuchtstoffröhren durch besonMitarbeiterinformation: „Bei Verlassen des Arbeitsplatzes ders verbrauchsarme Modelle (wird derzeit
Monitor ausschalten.“
getestet); Aktivierung von Energiesparoptionen
„Bei Öffnen des Fensters und über Nacht Heizung
an den PCs; Kontinuierliche Verringerung des
ausdrehen.“
Energieverbrauchs
Einbau zusätzlicher Wasseruhren
Wasseruhren eingebaut und in Betrieb
Ablesung und Datenerfassung optimieren;
dadurch eine kontinuierliche Verbesserung der
Ressourceneinsparung
Einrichtung eines Expertenbereiches
Fortlaufend
Kontinuierliche Bereitstellung der aktuellsten
„Interner Umweltschutz“ im TUI Intranet
Informationen
Mitarbeitersensibilisierung
Umwelttag im Februar 2004. Informationen zur korFortlaufend.
rekten Mülltrennung durch den Entsorgungswegweiser
Weitere Umwelt-Infotage geplant
Einrichtung von Wertstoffsammelstellen und Aufstellung der Wertstoffsammelcontainer in Teeküchen Angestrebte Steigerung des Anteils verwertbarer
einer 3-fachen Abfalltrennung am Arbeitsplatz und Fluren
Abfälle im Vergleich zum GesamtabfallaufkomErweiterung der Abfalltrennung im Büro auf DSD-Abfall men auf 80 %.
(Grüner Punkt), Restmüll und Papier
Kontrolliertes Trennen der Mitarbeiter und
Reinigungskräfte
Ökologisches Fahrtraining
In Vorbereitung: Vorabgespräche mit Anbietern geführt
Angebot für Mitarbeiter, dieses Training zu
absolvieren
Fortbildung für Fahrbereitschaft und
Dienstwagenfahrer; Senkung des Kraftstoffver brauches der TUI Dienstwagen
Reduzierung von Gefahrstoffen
Nutzung der Gefahrstoffe wurde stark reduziert, Aufbe- Weitere Reduzierung der Gefahrstoffe. Keine
wahrung optimiert
Erweiterungen
Gefahrstoffkataster aktualisiert und gerprüft
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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI Veranstalter
Nur wo Du zu Fuß warst warst Du
wirklich! - Weltweit bieten TUI
Deutschland und die Alpinschule
Innsbruck gemeinsam Wanderreisen
an, bei denen die Begegnung mit
Natur und Kultur im Mittelpunkt
steht, wie zum Beispiel auf Madeira.
TUI Deutschland
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Zertifizierung der TUI Deutschland GmbH
gemäß internationalem Umweltstandard
ISO 14001
Konzeptionelle Neuausrichtung der Umweltqualitätssicherung bei TUI Deutschland
Vertragshotels
Entwicklung von Naturerlebnisprodukten und
Promotion der im TUI Programm vorhandenen
Naturerlebnisprodukte (in Absprache mit Produktmanagements, Agenturen und Vertrieb)
Kontinuierliche Verbesserung des innerbetrieblichen Umweltschutzes
Zertifizierung abgeschlossen
Jährliche Umweltaudits durch unabhängigen
Gutachter und Re-Auditierung 2006
Pilotphase 2004 angelaufen
Umsetzung des Konzeptes inklusive ökologischer
Produktkennzeichnung in den Vertriebsmedien
Internetbereich „TUI Naturerlebnisreisen“ freigeschaltet
Beispiele unter www.tui-deutschland.de
TUI Kriterien für Naturerlebnisausflüge erstellt.
Erste Naturerlebnisausflüge im Verkauf
Veröffentlichung des jährlichen Internen Umweltstatusreports im Internet (www.tui-deutschland.de)
Weitere Förderung der Entwicklung von
Naturerlebnisausflügen/-produkten
Teilnahme am Lokalen Agenda 21 Projekt
ÖKOPROFIT der Stadt Hannover
Auszeichnung als ÖKOPROFIT Hannover Betrieb
2000, 2001 und 2002/3, Teilnahme am ÖKOPROFIT
Projekt 2004
Neue Internet- (www.tui-deutschland.de) und
Intranetbereiche freigeschaltet
Newsletter wird 2004 regelmäßig versandt an
TUI-internen Verteilerkreis
Pilotphase mit 5 ausgewählten Urlaubsgebieten
abgeschlossen
Pilotphase: Aufruf an alle TUI Mitarbeiter in Urlaubsregionen, in Eigeninitiative Umweltprojekte zur Förderung
durch das TUI Umweltmanagement vorzuschlagen und
sich bei deren Abwicklung als Projektpaten zu engagieren
Planung für Green Days vom 2.– 4.6.2004 laufen
Aufbau eines Inter- und Intranetbereiches
Umweltmanagement
Einrichten eines regelmäßigen internen
Umwelt-Newsletters
Umwelt-Schulung der TUI Reiseleiter
Umweltbotschafter Konzept
Jährliche Umweltinformationstage für alle
Mitarbeiter (Green Days)
Heizenergie/beheizte Fläche -6 %
Stromverbrauch/Mitarbeiter -5 %
Papierverbrauch/Mitarbeiter -2,5 %
Anteil des Abfalls zur Verwertung 80 %
Langfristiges Engagement im Lokalen
Agenda 21 Prozess
Weiterentwicklung der Internet- und Intranet
Auftritte
Ausweitung des Umwelt-Newsletters auf
TUI-externen Verteilerkreis
Integration der Umwelt-Schulung in die
Aus- und Fortbildung aller TUI Reiseleiter
2004 eingehende Projektvorschläge von Mitarbeitern werden gemäß dem Konzept „TUI Umweltbotschafter“ unterstützt
Jährliche Durchführung der Green Days
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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI Veranstalter/Business Travel
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Transport von Wissenschaftlern zu und
von den Forschungsstationen in der Antarktis
Koordinierung der Mitreise von 27 Wissenschaftlern
in der Saison 2002/2003
Fortlaufend. Für die Saison 2003/2004 sind
bereits 35 Wissenschaftler vorgemerkt
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Formulierung eines „Environmental Code“
innerhalb der Association of Belgian Tour
Operators (ABTO)
Erster Arbeitsentwurf im September 2003
Fortlaufende Entwicklung und Formulierung
des Environmental Code
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Abfallmanagement
Einführung einer Wertstofftrennung im Headoffice
von Nouvelles Frontières in Paris
Druck des „Hiking&Trekking“ Kataloges Sommer 2004
auf 100%igem Recylingpapier
Erarbeitung von Umweltmonitoring Fragebögen
Fortlaufende Optimierung
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Auszeichnung von Umweltaktivitäten
TUI UK verleiht auf jährlicher Basis den „TUI UK Gold
Verleihung des „TUI UK Gold Medal Award 2004“
Medal Award”; ausgezeichnet werden Leistungserbringer
und Organisationen, die definierten umweltspezifischen
Kriterien in besonderem Maße entsprechen
Jetair/TUI Belgium
Nouvelles Frontières/TUI France
Ressourcenschonung
Umweltmonitoring
Fortlaufende Prüfung ob künftig alle Kataloge
auf Recyclingpapier gedruckt werden können.
Einführung eines Umweltmonitorings mit
Schwerpunkt Hotels über alle angebotenen
Destinationen
TUI UK
TQ3 Travel Solutions
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Einführung und Zertifizierung eines Umweltund Nachhaltigkeitsmanagements
Definition der nötigen Struktur und Einzelmaßnahmen
in 2004 geplant
Kooperation mit dem Lehrstuhl „Nachhaltiges Wirtschaften“ der Universität Bremen initiiert
Zertifizierung nach ISO 14001 aller Standorte
in Deutschland für 2005 vorgesehen
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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI Airlines
Britannia Airways vermindert
systematisch den Kerosinverbrauch
durch ein 2002 eingeführtes Fuel
Conservatiuon Programme, das die
Optimierung von Flugplanung und
-betrieb sowie den Einsatz eines neuen
Streckenplanungssytems umfasst.
TUI Airline Management
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Umweltmonitoring
Einführung eines systematischen Umweltmonitorings
der TUI Airlines
Kontinuierliche Weiterentwicklung
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Umweltkommunikation
Erstellung eines Umwelthandbuchs zur Veröffentlichung
der Umweltpolitik, Ziele und Maßnahmen
Internetbasierte Veröffentlichung vorgesehen
für Herbst 2004
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Umweltberichterstattung und Analyse
von Impacts
Durchführung einer Projektstudie im Headquarter
Luton in Zusammenarbeit mit der Organisation
„Green Business Network“
Zahlreiche Projekte seit 1995, z. B. Transport von
Wildtieren, Förderung des „Great Apes Survival
Project“ (GRASP)
Veröffentlichung eines Britannia Airways
Umweltberichts in 2004
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Reduzierung von Papierverbrauch, Druckereibedarf und Transportaufwendungen zur
Ressourcenschonung
Einführung der Nutzung elektronischer Publikationsund Redaktionssysteme für technische Dokumentation,
Internet-basierter Dokumentenzugriff, Reduzierung
des Papierumfangs im Cockpit
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung umgesetzt:
Winglets, spezielle Reinigungsverfahren für Flugzeugtriebwerke, neue Flugverfahren. Reduzierung des
Einsatzes der bordseitigen Hilfsgasturbine (APU)
Fortlaufend. Verlagerung papierbasierter
Dokumentationen auf elektronische Medien
Britannia Airways Nordic
Britannia Airways UK
Kooperation mit der Born Free Foundation
Teilnahme am „Business in the Community
Award“
Hapag-Lloyd Flug
Fuel Conservation Project
Einführung eines Rauchverbots auf allen
Hapag-Lloyd Flügen
Gewichtreduzierung durch Einsatz leichterer
Fluggastsessel geplant ab 2005 (Improved Cabin)
Rauchverbot auf allen Flügen der Hapag-Lloyd
Fluggesellschaft ab 01.11.2004
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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI Destination Management
TUI unterstützt ausdrücklich die
Bewerbung des Nationalparks
„Las Cañadas del Teide“ (Teneriffa,
Kanarische Inseln) um Aufnahme
in den Kreis der UNESCO Weltnaturerbestätten.
Aeolos, Zypern
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Gästesensibilisierung
Integration des Themas „Waldbrandgefahr“ in
Ausflugsprogramme sowie Durchführung von
Baumpflanzaktionen
Fortlaufend
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Reduzierung der Abfallmengen auf Ausflügen
Vermeidung von Einwegbehältnissen sowie
Rückführung in den Wertstoffkreislauf
Ausweitung der Aktivitäten, z. B. Einführung
abwaschbaren Geschirrs auf ausgewählten
Ausflügen
Fortlaufende Weiterverfolgung des Projekts
Mex-Atlántica Tours
Prüfung der Durchführung von Natur-Erlebnis- Vorabgespräche mit dem TUI AG Umweltmanagement
ausflügen im Zielgebiet Cancún/Riviera Maya
geführt
Pollman’s Tours & Safaris, Kenia
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Sponsoring eines Wiederaufforstungsprogrammes im Tsavo West National Park
Erste Aktivitäten in Form von Baumpflanzaktionen
Erweiterung der Wiederaufforstungsgebiete durch
Einbindung der Wiederaufforstungs-Aktionen in
Ausflüge mit Pollman’s Gästen
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Ressourcenschonung
Einführung von Energiesparlampen in den Büros,
Wassersparmaßnahmen, Nutzung von Recyclingpapier
Einführung einer Abfaltrennung in 2004
Fortlaufend
Tantur, Türkei
Abfallmanagement
Fortlaufend
TUI Umweltberichterstattung 2003/2004
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Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI Destination Management
„Für meine Freunde von der
TUI, für Ihren Einsatz zum
Schutz der Umwelt.“
David Meca, spanischer
Langstreckenschwimmer
und Extremsportler
Tunisie Voyages, Tunesien
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Naturnahe Ausflüge und Exkursionen
Entwicklung neuer Ausflüge und Exkursionen für
Naturinteressierte, wie beispielsweise Hiking- und
Trekking Touren
Kommunikation der Umweltkriterien und TUI
Umweltguidelines an Mitarbeiter
Fortlaufende Überprüfung und Weiterentwicklung
in Kooperation mit Spezialanbietern
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Schulungskonzept für Reiseleiter mit
Umweltschwerpunkt
Entwicklung beendet; Testphase
Fortlaufende Ausdehnung der monatlichen
Zielgebietsschulungen mit Schwerpunktthema
„Umwelt“ auf alle Zielgebiete im Sommer 2004
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Schaffung eines spanienweiten
Umwelt-Netzwerks für alle
TUI España-Regionen
Gründung eines TUI España Umweltkoordinatoren
Teams unter Berücksichtigung der verschiedenen
Regionen (Kanaren, Balearen, Andalusien, Katalonien)
Biodiversität
Aktive Mitwirkung am Arbeitskreis zum
„Schutz der Artenvielfalt der Kanaren“
Umweltkommunikation
Kongresse und Tagungen mit Wirtschaftsvereinigungen
und Regionalregierungen
Umsetzung in Kooperation mit der Umweltkommission
der Hotelvereinigung ASHOTEL (Asociación Hotelera y
Extra-hotelera de Tenerife, La Palma, La Gomera y
El Hierro)
Schaffung von Grundlagen und Voraussetzungen
für die internen Zusammenarbeit zum Thema
Umwelt, darauf aufbauend koordinierte
Tätigkeiten auf nationaler und internationaler
Ebene (z. B. Zertifizierungen)
Aktive Anwendung der sich aus dem Arbeitskreis
ergebenden Maßnahmen und weitere Fortführung
der Arbeit
Fortlaufende Ausweitung der
Kommunikationstätigkeiten
Einsatz ab 2004 bei TUI Konzern-Vertragspartnern
auf Teneriffa und schrittweise im gesamten spanischen Markt
Umweltkommunikation
Fortlaufend
TUI Service, Schweiz
TUI España
Spanienweiter Einsatz einer CD-ROM zum
Thema „Umweltmanagement in Hotels“
(in spanischer Sprache)
TUI Umweltberichterstattung 2003/2004
48
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13.06.2004
18:30 Uhr
Seite 49
Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
TUI Hotels & Resorts
Iberotel
Projekt/Aktivität
Aufbau einer Solarenergieanlage (Parabolkollektoren-Anlage) zur Klimatisierung des
Iberotel Sarigerme Park
Forschungsprojekt mit Uni Stuttgart und
BMBF zur Biogasgewinnung und -Nutzung
bei Abwasserklärung
Status
Ziel
Installation der Anlage abgeschlossen
Weiterentwicklung der Anlage, so dass sich die
Investition durch eingesparte Energiekosten
weitgehend selbst trägt
Einführung innovativer Technologien zum
Klima- und Wasserschutz in TUI Hotels
Vorabstudie durchgeführt. Kooperation initiiert
Dorfhotel
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Einführung eines Umweltmanagementsystems Zertifizierung erfolgreich erreicht
nach ISO 14001 im Dorfhotel Fleesensee
Zertifzierung nach ISO 14001 im März 2004
Grecotel
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Einführung von Umweltmanagementsystemen
nach ISO 14001
Implementierung eines „Health-Hygiene“
Systems (HACCP)
Im Grecotel Pella Beach wurde ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 erfolgreich eingeführt
Erfolgreiche Umsetzung 2003 in nahezu allen Grecotel
Häusern sowie Aufnahme der HACCP Spezifikationen in
die Grecotel Operation Standards zur Einkaufspolitik
Errichtung von Meerwasserentsalzungsanlagen Nutzung einer Meerwasserentsalzungsanlage im
zur Trinkwassergewinnung
Grecotel Mykonos Blu
Permanente Umsetzung und Ausweitung von Umsetzung zahlreicher Energiesparmaßnahmen in
Energiesparmaßnahmen und Einsatz von
Grecotel Anlagen; Reduzierung des Ölverbrauchs um
regenerativen Energien
40–50% durch 2003 neu installierte Solarpanels
Systematische Einführung von UMS in allen
Grecotel Häusern, Zertifizierung nach ISO 14001
Umsetzung und Zertifizierung des Systems in
allen Anlagen
Errichtung ähnlicher Meerwasserentsalzungsanlagen im Grecotel in Soinio und auf Corfu
Weiterführung der Aktivitäten, insbesondere
in Hinblick auf die Nutzung klimaschonender
Gasanlagen zur Warmwassererzeugung
Nordotel
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Zertifiziertes Umweltmanagement
Nutzung regenerativer Energien
Einrichtung von UMS nach EMAS in Nordotel Häusern
Ausweitung des Programms zur Nutzung regenerativer
Solarenergien in Hotelanlagen auf Lanzarote
Fortlaufend
Fortlaufend
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Erreichung des „Österreichischen
Umweltsiegels“ für die Robinson Clubs
in Österreich
Umweltkommunikation
Robinson Club Ampflwang ist 2003 ausgezeichnet
worden
In Planung ist die Erreichung des „Österreichischen Umweltsiegels“ für die Betriebe Kleinarl
und Schlanitzen Alm
Fortlaufende Weiterführung der Aktivitäten
Robinson
Ressourcenschonung und technische
Innovationen
Kommunikation der Umweltaktivitäten über Internet,
Investorenbroschüren, Katalogtexte, Gästeinformation
und Mitarbeiterschulungen
Kooperationen mit Schulen zum Thema Umwelt
Installation von Building Management Systemen (BMS) Fortlaufend, diverse Maßnahmen geplant insbesowie vielfältige Wasser- und Energiesparmaßnahmen in sondere für den neuen Robinson Club Kleinarl,
Robinson Clubs
Österreich
TUI Umweltberichterstattung 2003/2004
49
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14.06.2004
10:30 Uhr
Seite 50
Umweltziele für den Zeitraum 2004 bis 2006
Logistik/Industrie
Die Hapag-Lloyd Container Linie
engagiert sich in der "Clean Cargo
Working Group" der Organisation
"Business for Social Responsibility"
(BSR). Das Umweltmanagement
der Hapag-Lloyd Container wurde
2003 nach der internationalen
Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert.
Hapag-Lloyd Container Linie
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Containerschiffe werden sukzessive mit
zinnfreiem Unterwasseranstrich versehen
Weitestgehende Umsetzung bei der
Containerschiff Flotte
Im Jahr 2005 werden alle Containerschiffe einen
umweltschonenden Unterwasseranstrich erhalten
Erarbeitung des ersten Umweltberichts
der Hapag-Lloyd Container Linie
Interne Kommunikation des Qualitäts- und
Umweltmanagements sowie der Umweltziele
Senkung des Brennstoffverbrauches und
damit verbundenem Stickoxid-Ausstoß durch
technische Innovation bei Containerschiffen
In Vorbereitung
haben
Veröffentlichung in 2004
Einrichtung von Schulungen im Rahmen des allgemeinen Fortlaufend
Weiterbildungsprogramms für neue Mitarbeiter
Das erste Containerschiff mit „Electronically
Auslieferung des ersten Containerschiffes mit
Controlled Engine“ ist derzeit im Bau
„Electronically Controlled Engine“ am 15.05. 2005
WOLF Klima- und Heiztechnik
Projekt/Aktivität
Status
Ziel
Zertifiziertes Umweltmanagement
Planungsphase der Zertifizierung nach OHRIS in 2003
(Occupational Health and Risk Management System)
Vierteljährliche Mitarbeiterinformation über den Stand
der Erreichung der Umweltziele
Alle Auszubildenden werden in einem speziellen einwöchigen Seminar u.a. zu den Themen „Umweltschutz
und Umweltziele“ geschult
Zertifizierung im Januar 2004 erfolgt
Umweltkommunikation
Fortlaufend
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50
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18:30 Uhr
Seite 51
Resümee –
Zertifizierte Umweltmanagementsysteme.
Ökologische Verbesserungsprozesse in
TUI Destinationen.
Aktueller
Geschäftsbericht
2003 der TUI AG
„Ohne Umweltqualität gibt es keine
Urlaubsqualität
und keine Gästezufriedenheit.“
Karl J. Pojer,
Direktor TUI
Hotels & Resorts
Im Rahmen der neuen Geschäftsverteilung innerhalb der TUI AG ist der
Konzernbereich Umweltmanagement
seit dem 1. Juni 2003 dem Ressort
„Personal und Recht“ zugeordnet.
Damit ist eine enge Verbindung zu
den Bereichen „Human Resources“
(Personal Services und Personalentwicklung) und „Recht“, aber auch zu
allen Belangen der Arbeitnehmervertretungen institutionalisiert, wie beispielsweise im Konzern-Ausschuss
„Arbeitssicherheit, Gesundheitswesen
und Umweltschutz“ oder der Konzern-Arbeitsgruppe „Nachhaltiger
Tourismus“.
Im aktuellen Geschäftsbericht
2003 der TUI AG wird im Teilbericht
„Umweltschutz. Partnerschaften und
Kooperationen. Zertifiziertes
Umweltmanagement“ der gut sichtbare Hinweis auf die Internetseite
www.tui-umwelt.com der TUI AG
gegeben, „die die Umweltaktivitäten
des Konzerns umfassend darstellt
und ständig über neue Projekte und
Entwicklungen informiert“ (S. 84).
Mit der „TUI Umweltberichterstattung 2003/2004“ gehen wir im
Rahmen unseres kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses einen entschiedenen Schritt in Richtung verstärkte Darstellung der Umweltaktivitäten unserer Beteiligungsunternehmen in den verschiedenen
europäischen und außereuropäischen
Ländern entlang der (touristischen)
Wertschöpfungskette: Vertrieb, Veranstalter, Beförderung, Destinationsmanagement und Hotels sowie in
den anderen Unternehmensbereichen. Im Ergebnis zeigen sich bemerkenswerte Fortschritte „an allen
Fronten“. Die ISO 14001-Zertifizierungen in 2003, ob von Hapag-Lloyd
Container Linie oder von der Hotelgesellschaft Robinson España oder
des Veranstalters TUI Deutschland
geben fruchtbare Vorbilder in ihren
jeweiligen Markt-Segmenten. Zu diesen Vorbildern zählt – wie kein anderes TUI Hotel – zum wiederholten
Male das Iberotel Sarigerme Park in
Dalaman, Türkei, das wiederum die
(Welt-)Rangliste der „TUI Umwelt
Champions“ mit seiner kontinuierlichen best-practice-Praxis und ständigen ökologischen Innovationen
anführt.
Im Berichtswesen zeigten sich
die Experten von Hapag-Lloyd Container Linie und von Britannia Airways, aber auch von der Wolf GmbH
und TUI Deutschland eindrucksvoll
professionell. Bei den Hotelmarken
überzeugte Grecotel, aber auch die
Paladien Hotels von Nouvelles Frontières und Grupotel. Überraschende
neue Impulse setzten die Berichte
der Incoming-Agenturen Aeolus
Cyprus (im Transportbereich 2003
ebenfalls ISO 14001-zertifiziert), TUI
Bulgaria und Tunisie Voyages. Die
anspruchsvollen Implementierungsprogramme von TQ3 Travel Solutions
im Geschäftsreisebereich, von TUI
España im breiten Angebotsportfolio
ihrer spanischen Incoming Agenturen oder von Dorfhotel am Standort
Fleesensee in Mecklenburg-Vorpommern haben 2003 erfolgreiche
Entwicklungsphasen durchlaufen.
Wie ergiebig der Verbesserungsprozess aber auch unterhalb der Zertifizierungen verläuft, zeigt sich markant im Bereich der verschiedenen
Marken von TUI Hotels & Resorts,
die sowohl beim betrieblichen Ergebnis als auch bei den ökologischen
Kennziffern, den individuellen Umweltmanagementsystemen, aber
auch der gemessenen ökologischen
Kundenzufriedenheit bemerkenswerte Ergebnisse erzielen.
In diesem Kontext haben wir
auch in 2003 neben dem Schwerpunkt „Umweltmanagement in TUI
Hotels“ den Schwerpunkt „Ökologische Verbesserungsprozesse in TUIDestinationen“ bzw. in TUI-spezifischen Kommunen gesetzt. Um in der
Sprache des Hauptreiselandes für
den TUI Konzern zu bleiben: „Hoteles
sostenibles en destinos sostenibles“.
Exemplarisch für unsere kommunalen Umweltaktivitäten haben wir in
2003 in vier unserer Modellregionen (Kreta, Side/Antalya, Teneriffa,
Rügen) unsere Anforderungen an die
Destinationsentwicklung wirkungsvoll
einbringen können (vgl. TUI-Kriterien
für Destinationen).
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Resümee –
Zertifiziertes kommunales Umweltmanagement.
Klimawandel und Klimaschutz.
Nachhaltige Mobilität – Work in Progress.
„Aus der Umweltschutzthematik
ergeben sich ausgesprochen produktive Profilierungspotenziale
für die Marke TUI:
Verantwortungsbewusstsein,
Zukunftsorientierung, Weitblick.”
Markforschungsstudie des ErnestDichter-Institutes
im Auftrag von
TUI D, 2003
Die ökologischen Stärken/Schwächen-Profile dieser Destinationen wurden an die Entscheidungsträger und
die lokalen Stakeholder kommuniziert und Chancen/Risikopotenziale
aufgezeigt. Beispielhaft für diesen
Prozess sei hier die für TUI Veranstalter wichtigste Gemeinde auf
Teneriffa, Costa Adeje, genannt. In
Folge der besonders vertrauensvollen direkten Zusammenarbeit und
des engen Know-how-Transfers zwischen TUI Umweltmanagement und
dem Rathaus, gelang es der Gemeinde von Adeje, als erste touristische
Kommune in Spanien nach UNE-EN
ISO 14001 zertifiziert zu werden. Die
Projekt-Schwerpunkte in den ande-
Kommunalentwicklung mit TUI España,
TUI UK (Thomson Holidays) und TUI AG
TUI zeichnete im Februar 2003 in einem
offiziellen Festakt den Bürgermeister und
den für Tourismus und Umweltentwicklung zuständigen, stellvertretenden Bürgermeister für die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 14001 der Gemeinde Adeje
auf Teneriffa aus.
ren genannten Modellregionen
waren Einsatz von erneuerbaren
Energien auf Kreta, kommunales
Abfall- und Deponiemanagement in
Side/Antalya, Großschutzgebietsentwicklung auf Rügen.
In diesem Zusammenhang wird
häufig gefragt, wieweit die Urlauber
(Konsumenten) diese Umweltqualitätsmerkmale ökonomisch honorieren (durch verstärkte Buchungen
oder aber höhere Preise). So sehr
wir uns darüber im Klaren sind, dass
unsere „nachhaltigen Produktionsmuster“ durch ein entsprechendes
„nachhaltiges“ Konsumenten- sprich:
Nachfrageverhalten ergänzt werden
müssen, um auch ökonomisch nachhaltig zu sein, so sehr setzen wir
trotzdem primär auf unsere Prozessstrategie „dauerhafte ökologische
Qualitätssicherung – zuerst!“ Für
unsere Marketing-Aktivitäten
(umweltschonend geführte Hotels,
TUI UmweltChampions, Natur-Erlebnis-Angebote, Katalog-Informationen
bzw. unser ökologisches Produktund Prozess-Qualitätsversprechen
insgesamt) gilt: „Marketing follows
Control“ und nicht umgekehrt!
So vielversprechend die ökologischen Prozesse und Ergebnisse in
den Segmenten Veranstalter, Hotels
und Destinationsmanagement sind,
der Bereich Beförderung/Transport
hat unter dem Stichwort „anthropogene Ursachen des Klimawandels“
einen Fokus unserer Risikowahrnehmung gefordert. Besonders im
Bereich Flugreisen ist der TUI im
Hinblick auf die eigenen Airlines
sowie auf Ferienflugreisen und Low
Cost Carrier insgesamt ein zentraler
Gegenstand der politischen, wissenschaftlichen und ökologischen Debatte erwachsen. Handlungsdruck
entwickelt sich vor allem dort, wo
Urlaubs-An- und Abreise als das
Hauptkriterium für eine (tourismus-
kritische) Nachhaltigkeitsbewertung gesehen werden. Ungeachtet
der falschen und wirkungslosen
Vermeidungs- bzw. Verzicht-Strategien, die vor allem die ökonomischen wie auch die sozialen Wertschöpfungseffekte von Ferienflugreisen außer Betracht
lassen, haben wir in 2003 dem
Thema „Mobilität und Klimawandel“ besondere Beachtung gewidmet. CO2-Reduktionsprogramme
bei den Airlines (vgl. Winglet-Technologie, Kerosinverbrauchssenkungsprogramme), Energie-Effizienz in der Luft (Flugzeuge) und
am Boden (im Bereich der Hotels)
und gezielter Einsatz von regenerativen Energien sind unsere
Haupt-Instrumente. Im konzernweiten, gesamten Umweltmonitoring entlang der Wertschöpfungskette entwickeln wir mit Fragen
nach dem spezifischen CO2-Aufkommen als einer bestimmenden
Kennziffer das Bewusstsein für
diesen Problembereich. Bisher diskutierte Modelle des „klimaneutralen Fliegens“ durch freiwillige
monetäre CO2-Kompensationszahlungen halten wir auf dem derzeitigen Stand für nicht ausgereift und
in den Auswirkungen für Reiseziele
problematisch. Umsomehr begleiten wir im Rahmen vielfältiger Stakeholder-Dialoge problemorientiert die Entwicklung der Thematik
„Klimawandel und Klimaschutz“,
sowohl aus Sicht der Anforderungen der Financial Community als
auch der internationalen Rahmenbedingungen der Instrumente des
Kyoto-Protokolls ( joint implementation, clean development mechanism) und der Ergebnisse der
Implementierung des Emissionshandels in Europa.
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18:30 Uhr
Seite 53
Resümee –
„Wir brauchen Leitplanken.“
Interview mit Wolf Michael Iwand, Leiter TUI AG
Konzern-Umweltmanagement, DER SPIEGEL Nr. 32,
August 2003
SPIEGEL: Dieses Jahr werden gut 220 Millionen Urlauber am Mittelmeer erwartet. Wie viele haben bei Europas
größtem Reiseveranstalter gebucht?
Iwand: Von unseren 20 Millionen Gästen insgesamt
dürften es knapp 10 Millionen sein, davon 5 Millionen
Deutsche. Wir haben rund 6000 Hotels und Anlagen
unter Vertrag. Zum Gesamtumsatz trägt die Region etwa
50 Prozent bei. Sie hat für uns überragende Bedeutung.
SPIEGEL: Wie wichtig sind die zunehmenden Umweltbelastungen - Abwasserprobleme, Vermüllung, die Betonierung der küstennahen Gebiete?
Iwand: Unsere Kunden mögen hier und da berechtigte
ästhetische Einwände haben, aber sie sehen kein Katastrophenszenario. Das deckt sich mit unserer kontinuierlichen Umweltbeobachtung als Veranstalter. Fortschritte
sind seit 1990 deutlich sichtbar.
SPIEGEL: Ist der Tourismus nicht gerade am Mittelmeer
im Begriff, seine Grundlagen zu zerstören?
Iwand: Ganz klar, wir sind Betroffene und Verursacher
zugleich. Dem stellen wir uns aktiv. In den letzten zehn
Jahren hat sich auch durch unsere Umweltschutzverfahren das Bild deutlich gewandelt. Bei hohem
Erschließungsdruck nimmt die Umweltbelastung sogar
graduell ab.
scheidend, und das geht nur über persönliche Ansprache, aber dann ändert sich auch was. Gute Beziehungen
zu Kommunalpolitikern sind viel wichtiger als zu Tourismusministern.
SPIEGEL: Fließt genügend Geld für Umweltprojekte?
Iwand: In den seltensten Fällen. Dabei sind ökologische
Ziele eng verknüpft mit den ökonomischen. Nur wenn in
den Umweltschutz investiert wird, funktioniert die Wertschöpfung, und erst dann können alle Beteiligten am
Tourismus verdienen.
SPIEGEL: Aber es sind doch vor allem Touristen, die mit
dem Wasser aasen und unnötig Müll produzieren.
Iwand: Indem der Tourismus die alten Ökonomien strukturell ersetzt, wie etwa die küstennahe Agrarwirtschaft
und Grundstoffindustrien, welche auf die Natur kaum
oder gar nicht Rücksicht nehmen.
Iwand: Das Gegenteil ist richtig: Mit Touristen exportieren wir Umweltschutz. Ich sage mit all meiner Erfahrung:
Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Tourismus,
denn er ist der Wirtschaftssektor der Zukunft. Wir brauchen Land- und Forstwirtschaft und auch die Fischerei,
aber wir müssen ein mit dem Tourismus verschränktes
Modell finden, weil sonst nicht genügend Wertschöpfung
im Mittelmeerraum erfolgt.
SPIEGEL: Die TUI verdrängt alteingesessene Produktionszweige und lobt das als Segen für die Umwelt?
SPIEGEL: Wer will denn seine Freizeit gemeinsam mit
immer größeren Touristenmassen verbringen?
Iwand: Ganz eindeutig. Je mehr die Hoteliers, auch
unter unserem Druck, auf Umweltqualität achten, desto
mehr fällt auf, wie sehr andere Industrien und die Kommunen schludern. Vor Ort versuchen wir, insbesondere
die Bürgermeister in die Pflicht zu nehmen. Das ist ent-
Iwand: Das ist Geschmackssache. Allerdings muss solch
ein Modell von allen Anrainerstaaten gemeinsam durchgesetzt werden. Das Mittelmeer braucht Leitplanken –
wobei natürlich klar ist, dass es in Italien nie wieder so
sein wird wie zu Goethes Zeiten.
SPIEGEL: Wie kann das sein?
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Seite 54
Ausblick –
Kreativer interkultureller Lern- und Integrationsprozess. Nachhaltige ökologische Wertsteigerung
in Partnerschaft. Going beyond.
Die Komplexität der noch heute andauernden Konzernneuausrichtung und die Multidimensionalität der vertikalen und horizontalen Integration der TUI Beteiligungsunternehmen in den marktführenden europäischen Touristikkonzern TUI AG verlangt im Rahmen unseres internationalen Selbstverständnisses explizit einen kreativen,
interkulturellen Such-, Lern- und Integrationsprozess
unserer vielfältigen Zielsetzungen zur ökologischen Nachhaltigkeit. Die ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen nach dem „11. September“ erlauben allerdings derzeit eher eine stille, wenig spektakuläre Konsolidierung der vielfältigen Umwelt- und Naturschutz-Aktivitäten innerhalb der TUI Konzerngesellschaften. Wir
werden den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, den
wir über die vergangenen Jahre mit sicht- und messbaren Ergebnissen Schritt für Schritt gegangen sind, engagiert fortsetzen. Im Rahmen unserer Unternehmenszielsetzungen und unserer freiwilligen Selbstverpflichtungen
stehen wir nicht nur zu unserer ökologischen unternehmerischen Verantwortung gegenüber unseren Kunden,
Mitarbeitern, Shareholdern und Stakeholdern, den
Finanzmärkten und den Zivilgesellschaften, sondern wir
begreifen die „non financial aspects“ unserer Geschäftstätigkeiten geradezu als integrierte Bestandteile unserer
Produkt- und Prozess-Strategien. Entlang der Wertschöpfungskette und in den verschiedenen Unternehmensbereichen haben wir uns anspruchsvolle Zielsetzungen für den Zeitraum 2004 – 2006 gestellt (s. Seiten 42
bis 50). Stellvertretend sollen als Schwerpunktbereiche
für die TUI Gesellschaften genannt werden:
Fortdauernde Mitarbeitersensibilisierung und
Führungskräfte-Entwicklung durch Intensivierung der
Ausbildungs- und Weiterbildungsaktivitäten, durch
engere Verknüpfung und aktive Kooperation im
TUI Umwelt-Netzwerk (TUN!) und durch onlineBereitstellung und Austausch von relevantem
Expertenwissen
Quantitative und qualitative Vertiefung des konzerninternen Umwelt-Berichtswesens und Entwicklung
zur Steuerung durch ökologische Kennzahlen
Stetige Ausweitung von Umwelt-Zertifizierungen
von Konzerngesellschaften und Standorten von
TUI-Betrieben
Kontinuierliche Begleitung der Thematiken „Klimawandel und Mobilitätsentwicklung“ mit besonderer
Berücksichtigung des Aufbaus von handlungsorientierter Fachkompetenz, auch zur Adaption von
Klimafolgen
Weiterentwicklung der strategischen Zielsetzung und
operativen Umsetzung zumErhalt der „Biologischen
Vielfalt“ durch touristische Inwertsetzung von
Großschutzgebieten, gemeinsam mit UN- und
Nichtregierungsorganisationen
Auf- und Ausbau von Stakeholder-Kooperationen
und Public Private Partnerships in den europäischen
Entsendermärkten und den weltweiten Empfängerländern
Besondere Unterstützung von lokalen, kommunalen
und regionalen Entwicklungsprogrammen im Rahmen
von Agenda 21-Prozessen in TUI Destinationen und
Destinations-Partnerschaften
Verstärkte Berücksichtigung der „sozialen Aspekte“
der ökologischen Verbesserungsprozesse (Wertschöpfungs- und Identifikationseffekte; Armutsminderung) in TUI Destinationen, insbesondere in Entwicklungsländern
Integration von TUI Umwelt- und Naturschutzaktivitäten und Umweltmanagementsystemen von
TUI Gesellschaften in ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem der TUI AG
Stärkung des gemeinsamen Verständnisses von
„Leadership“ und der Vorreiterrolle der TUI AG im
Verbund unserer Gesellschaften und Partner im
In- und Ausland im Sinne einer Corporate Social
Responsibility.
Was wir – auf dem Weg von Rio nach Johannesburg –
anlässlich des Weltgipfels für Nachhaltige Entwicklung
(WSSD) in Johannesburg und des Internationalen
Jahres für Nachhaltigen Tourismus (IYE) 2002 gesagt
haben, gilt unverändert und unvermindert: Wenn wir von
„Wertschöpfung“ und von „Wertsteigerung“ sprechen,
sprechen wir immer auch von unserem „Corporate
Value“: Going beyond – über die Grenzen hinaus Entwicklung nachhaltig gestalten.
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18:30 Uhr
Seite 55
Index aller namentlich aufgeführten
Beteiligungsgesellschaften
Beteiligungsgesellschaften
Land (Kürzel)
Seite
TUI AG
Deutschland (D)
3, 4, 5, 7, 10, 11, 12, 13, 14, 15,
17, 18, 19, 20, 21, 22, 25, 26, 27,
28, 29, 30, 31, 33, 34, 35, 36, 39,
41, 42, 43, 47, 51, 52, 53, 54
Vertrieb
TUI Interactive
TUI Leisure Travel
TUI ReiseCenter Austria
Deutschland (D)
Deutschland (D)
Österreich (A)
11
11, 12, 21, 24
11
Geschäftsreisen
TQ3 Travel Solutions GmbH
Deutschland (D)
11, 17, 34, 45, 51
Veranstalter
Jetair
Gulet Touropa Touristik
Nouvelles Frontières
Spinout SportTours
TUI Austria
TUI Deutschland
Belgien (B)
Österreich (A)
Frankreich (F)
Schweiz (CH)
Österreich (A)
Deutschland (D)
11, 34, 45
11
11, 31, 33, 34, 45, 51
31
11, 36
7, 11, 14, 16, 18, 19, 20, 30, 34,
35, 36, 39, 41, 44, 51
11, 30, 34, 38, 40
9, 11, 29, 30, 33, 34, 38
TUI Nederland
TUI Nordic/Fritidsresor/
Finnmatkat/Star Tour
TUI Polska
TUI Suisse
TUI UK
Wolters Reisen
Niederlande (N)
Dänemark (DK)
Finnland (FIN)
Norwegen (N)
Schweden (S)
Polen (PL)
Schweiz (CH)
Großbritannien (GB)
Deutschland (D)
36
11, 31, 34, 36
8, 11, 29, 30, 33, 34, 45, 52
11
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55
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18:30 Uhr
Seite 56
Index aller namentlich aufgeführten
Beteiligungsgesellschaften
Beteiligungsgesellschaften
Airlines
TUI Airline Management
Britannia Airways
Britannia Nordic
Corsair
Hapag-Lloyd Flug
Hapag-Lloyd Express
Thomsonfly
Destination Management
Aeolos Travel
African Travel Concept
ARP Group
Danubius Travel
Mex-Atlántica Tours
Pollman’s Tours & Safaris/
ARP Group
Schwerin Plus Touristik
Tantur Turizm Seyahatat
Thomson Services Malta /TUI UK
Travco
TUI Bulgaria
TUI España
TUI Hellas
Tunisie Voyages
Ultramar Express Dominicana
World of TUI Cars
TUI Service
Land (Kürzel)
Seite
Deutschland (D)
Großbritannien (GB)
Dänemark (DK)
Finnland (FIN)
Norwegen (N)
Schweden (S)
Frankreich (F)
Deutschland (D)
Deutschland (D)
Großbritannien
Zypern (CY)
Südafrika
Kenia (KE)
Tansania (TZ)
Rumänien (RO)
Mexiko (MEX)
Kenia (KE)
Tanzania (TZ)
Deutschland (D)
Türkei (TR)
Großbritannien (GB)
Ägypten (ET)
Bulgarien (BG)
Spanien (E)
Griechenland (GR)
Tunesien (TN)
Dominikanische
Republik (DOM)
Spanien (E)
Schweiz (CH)
11, 15, 21, 46
11, 21, 22, 27, 32, 34, 46, 51
11, 21, 22, 32, 46
11, 22
11, 21, 22, 46
11, 22
11
11, 16, 33, 39, 47, 51
11
11, 27, 32, 33, 34
11
11, 33, 47
27, 32, 33, 47
11
11, 47
33
33
11, 25, 51
11, 17, 20, 28, 32, 33, 35, 48,
51, 52
11, 29, 32, 33
11, 47, 51
11
11, 25
11, 12, 32, 33, 36, 39, 41, 47
TUI Umweltberichterstattung 2003/2004
56
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14.06.2004
10:30 Uhr
Seite 57
Index aller namentlich aufgeführten
Beteiligungsgesellschaften
Beteiligungsgesellschaften
Land (Kürzel)
Hotels & Resorts
TUI Hotels & Resorts
Atlantica Hotels & Resorts
Dorfhotel
Gran Resort Hotels
Grecotel
Deutschland (D)
Zypern (CY)
Deutschland (D)
Spanien (E)
Griechenland (GR)
Grupotel
Iberotel
Spanien (E)
Deutschland (D)
Magic Life
Nordotel
Paladien Hotels
RIU Hotels
Robinson Club
Österreich (A)
Spanien (E)
Frankreich (F)
Spanien (E)
Deutschland (D)
Seite
2, 11, 17, 51
11
11, 17, 20, 25, 33, 39, 49, 51
11
11, 17, 21, 29, 31, 33, 34, 35,
39, 40, 49, 51
11, 17, 33, 37, 51
11, 16, 21, 24, 31, 33, 34,
35, 39, 40, 49, 51
11, 17
11, 17, 21, 24, 49
11, 51
11, 21, 25, 33, 34
2, 7, 11, 14, 16, 21, 24, 25, 31,
33, 34, 35, 39, 49, 51
Logistik/Industrie
Liegenschaften
Algeco
Hapag-Lloyd Container Linie
Frankreich (F)
Deutschland (D)
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Salzgitter Güterverwaltung GmbH
Wolf Klima- und Heiztechnik
VTG Lehnkering
Deutschland (D)
Deutschland (D)
Deutschland (D)
Deutschland (D)
16
9, 11, 14, 16, 25, 29, 32, 34,
50, 51
7, 11, 29, 32, 33, 34, 38, 39, 45
11, 42, 59
11, 50, 51
11, 16
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11:51 Uhr
Seite 58
„Wir engagieren uns für den Schutz
von Umwelt und Natur.“
TUI AG Umweltmanagement (v.l.): Mike Brauner, Kerstin Sobania,
Mila Dahle, Alejandro Hidalgo (TUI E), Katja Hoer, Annkathrin Reiner,
Dr. Wolf Michael Iwand, Inga Schnapauff (TUI D), Thomas Himstedt.
Nicht auf dem Bild: Ramona Thies, Andreas Koch (TUI D)
Impressum
Redaktion
Thomas Himstedt, Diplom-Biologe, E-Mail: [email protected]
Mila Dahle, Diplom-Ökonomin, E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Mitarbeit
Mike Brauner, Annkathrin Reiner, Kerstin Sobania
Organisatorische Koordination
Katja Hoer, Ramona Thies
Verantwortlich
Dr. Wolf Michael Iwand
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Darum freuen wir uns auf Ihre Kommentare und Anregungen.
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TUI Umweltberichterstattung 2003/2004
58
06|13 TUI AG UBE > PDF
14.06.2004
11:51 Uhr
Seite 59
Die zu den Liegenschaften der TUI AG gehörenden niedersächsischen Forste
der Salzgitter Güterverwaltung GmbH werden nachhaltig bewirtschaftet und
sind nach PFC (Pan european forest certification) zertifiziert. Als Landschaftsschutzgebiet stellen sie einen wichtigen Naherholungsraum in der Region und
Rückzugsgebiet für bedrohte Tier- und Pflanzenarten dar.
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