D i e K A E F E R - H a u s z e i t s c h r i f t N r .1 9

Transcrição

D i e K A E F E R - H a u s z e i t s c h r i f t N r .1 9
der k-wert
D i e
K A E F E R
-
H a u s z e i t s c h r i f t
–– –– Bains Harding –– –– Wanner –– –– Brandschutz im Elbtunnel –– ––
p2 am
19
N r .
Start –– –– Familienfest –– ––
1
Inhalt
INTERNATIONAL
PRODUKTE/SYSTEME
4
Wanner (Frankreich)
12
Microsorber
5
Bains Harding (Australien)
13
Neue Leitung
Integration Management
Sparte Produkte/Systeme
6
Sparte Export
14
CFS
7
Recore (Schweden)
15
bemofensterbau
SCHIFFBAU
Insultec (Thailand)
8
9
Südafrika/Mozambique
18
Bremerhaven
Osteuropa
20
Schiffbau-Kompetenzzentren
Estland
Österreich
Elbtunnel, Hamburg
Fähre des Jahres (Finnland)
21
KAEFER-OPTICON
Tschechien
BAU
PROJEKTE
10
Brandschutz im Elbtunnel
11
Inteco-Kühldecken
ORGANISATION
12
p –
16
GK – Löhne und Gehälter
17
2
27
Herausgeber:
KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co KG,
Bürgermeister-Smidt-Straße 70, D- 28195 Bremen,
Telefon (0421) 30 55- 0, Fax (0421) 1 82 51
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kaefer.com
26
Fernplanspiel
INDUSTRIE
29
Sparte mit Sicherheitsprüfung
Willkommen Euro
30
Auszeichnung für
Standort Schwedt
ISO 9001:2000
31
Altersteilzeit
Litho/Druck:
tvdruck, Bielefeld
®
IAS: Instandhaltungsmarkt
Auszeichnung durch DOW
BETRIEBSRAT
32
Wulf Nöhrenberg – Auf ein Wort!
Supply Management
Hermann Böning – (Un-)Ruhestand
Dienstleistungen der Zentrale
Gerold Knapp – Neues Betriebs-
Rating
verfassungsgesetz
30
Sicherheits-Aktionsjahr 2000
33
November 2001 – erstmals über
Jürgen Carstens – Motivation und
5.000 Homepage-Besucher
Zugehörigkeitsgefühl
33
Holger Matthes – Euro-Betriebsrat
Todesfälle
Layout und Satz:
SANDFORT Werbeagentur
Bismarckstraße 81, D-28203 Bremen,
Telefon (0421) 7 91 67- 0, Fax (0421) 7 91 67-19
E-Mail: [email protected]
Fotonachweis:
KAEFER-Archiv
Wolfgang Geyer, Fürth
Anke Müllerklein, Hamburg
Roland Schiffler, Bremen
Ausbildungsmodell
Vorschlagswesen
SK – französische KAEFER-Tochter
28
Projekte
AUSBILDUNG
IMM 2001 – Mallorca
Verantwortlich für den Herausgeber:
Stephan K. Radermacher, Volker Pannemann,
Anke Gregorzewski
Text:
Pressebüro, Kai Uwe Bohn
Osterdeich 37, D-28203 Bremen
Telefon (0421) 3 39 91 25, Fax: (0421) 7 90 93 03
E-Mail: [email protected]
22
Gewinnen das große Ziel
ZT-Labore
Hauszeitschrift 2001
Yachtbau
FEIERN
34
Familientag in Bremen
36
Tag der offenen Tür in Monheim
SPORT
37
= registriertes Warenzeichen
Fußball, Bowling,
Motorrad-Tour
JUBILARE
38
2
Jubilare
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freunde des Hauses KAEFER!
Zum 19. Mal erscheint der k-Wert des
Hauses KAEFER, um Ihnen einen Überblick
über wichtige Entwicklungen in unserem
Unternehmen zu geben, die im ausklingenden Jahr 2001 stattgefunden haben. Wie
immer verwenden wir dieses Forum außerdem zur Darstellung unserer zukünftigen
Ziele und des dafür vorhandenen Potenzials.
Sie erinnern sich, daß das Jahr 2000 in
Deutschland geprägt war von unseren
Großaufträgen im Luxus-Passagierschiffbau,
der Konsolidierung unserer Bausparte sowie
der Neustrukturierung unseres IndustrieschallGeschäftes. Nach der sich in 2000 fortsetzenden guten wirtschaftlichen Entwicklung
der gesamten Gruppe stand für 2001 die
Fertigstellung einer zukunftsweisenden
strategischen Ausrichtung der KAEFERGruppe im Vordergrund. Mit einem separaten „Innovationszentrum“ – p2-Projekt –
haben wir in diesem Jahr unter Einbeziehung
aller operativen Sparten eine massive
Kampagne begonnen. Dieses Zentrum soll
– unbelastet durch die tägliche Projektarbeit,
durch die viele gute Ansätze in der Vergangenheit verschüttet worden sind – wirtschaftliche interessante Problemlösungen
auffinden, sie konkretisieren, bewerten und
dann bis zur Marktreife entwickeln. Mit
diesen innovativen und ungewöhnlichen
Prozess-, Produkt- und/oder Montagelösungen wollen wir, aufbauend auf unseren
Kernkompetenzen, dem Kunden attraktive
Antworten auf seine mannigfaltigen Problemstellungen bieten. Worauf wir uns
hierbei fokussieren, ist unser wesentliches
Differenzierungsmerkmal gegenüber dem
Wettbewerb: Praktische Projekterfahrung
und Kundenlösungen von Tausenden
national und international tätigen Mitarbeitern und eine fast jahrhundertlange Firmengeschichte; beides vereint, ergibt ein schier
unerschöpfliches kreatives Potenzial.
Dadurch sollen die Preise und die Qualität
eigener Dienstleistungen am externen
Marktangebot gemessen und optimiert
werden.
Der zweite Schwerpunkt in diesem Jahr war
die zielstrebige Fortsetzung unserer Entwicklung im Ausland; als Ergebnis werden wir in
diesem Jahr zum ersten Mal in der Geschichte von KAEFER mit unseren Auslandsaktivitäten fast die gleiche Stärke wie mit unseren
Inlandsaktivitäten erreicht haben. Mit der
Mehrheitsübernahme an Bains Harding sind
wir in Australien hervorragend platziert und
werden von dort aus auch unsere ostasiatische Entwicklung weiter betreiben. Mit der
Übernahme von Wanner sind wir französischer Marktführer geworden und haben
damit unsere Position in Europa deutlich
verstärkt.
Und schließlich stellen wir als KAEFERManagement mit großer Freude die Herausbildung eines weiteren Schwerpunktes in
diesem Jahr fest, nämlich die im Wesentlichen auf der Eigeninitiative der verschiedenen Standorte beruhende, sich deutlich
entwickelnde Sozialkomponente im Unternehmen. So wurden an verschiedenen
Standorten in diesem Jahr erstmals wieder
„Tage der offenen Tür“ für unsere Mitarbeiter und deren Familien veranstaltet, die auf
erstaunliche Resonanz stießen. Diverse
Betriebssportaktivitäten entwickelten in
diesem Jahr eine neue Dynamik oder
etablierten sich erstmals, Freizeit-Interessensgruppen bildeten sich heraus, insgesamt bekam das KAEFER-interne Miteinander etliche neue Facetten. Sicherlich einer
der Höhepunkte war der Pokalsieg unserer
Bremer Fußballmannschaft, die sich im
Endspiel erfolgreich gegen die Daimler
Chrysler-Konkurrenz durchsetzte.
Dritter Schwerpunkt schließlich war die
Optimierung innerbetrieblicher Strukturen
und Prozesse. So haben wir alle Einheiten
im In- und Ausland, die sich nicht mit der
Montage, sondern mit der Herstellung von
Produkten und Systemen befassen, in der
Produktsparte zusammengefasst und mit
einem neuen Spartenleiter besetzt. Zusammen mit dem Innovationszentrum ergibt sich
hier ein neuer strategischer Schwerpunkt.
Im Finanzwesen haben wir uns in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen auf
die neuen Herausforderungen eingestellt,
die auf uns durch das Banken-„Rating“
(Bonitätsbewertung der Kreditkunden)
zukommen. Zusätzlich haben wir unsere
Konzernzentralbereiche in Nachfragegesteuerte Servicecenter umgewandelt.
Am Ende dieses Jahres werden nunmehr
5.000 engagierte und motivierte Mitarbeiter
ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass wir
auch dieses Jahr erfolgreich und mit Zuversicht für die Zukunft abschließen können.
Hierfür, wie immer, gebührt ihnen und ihren
Familien unser außerordentlicher Dank
genauso wie den vielen Freunden, Kunden,
Lieferanten und sonstigen Partnern am
KAEFER-Erfolg. Ihnen allen ein friedvolles
und erholsames Weihnachtsfest 2001 sowie
Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.
Ihre
3
International
Großer
Schritt
Großer
Schritt
nach nach
vorne
vorne
Einen großen Schritt nach vorne bei der
Ausweitung seiner internationalen Aktivitäten unternahm KAEFER Anfang Juli 2001:
Mit der Übernahme der Firmen WANNER
SAS und WANNER Marine SAS vom französischen Bauriesen Vinci wurde die Tochter
KAEFER S.A. im Nachbarland auf einen
Schlag Marktführer im Bereich „Industrielle
Isolierung“.
Zwei Unternehmen, die bis dahin Konkurrenten waren, sind nun unter einem Dach vereint. KAEFER S.A. mit der Zentrale in Toussous-Le-Noble (bei Paris) und sechs weiteren Niederlassungen war bis dato die Nr. 4
Kompetenz in Sachen
Kernkraft
WANNER SAS in Frankreich – das bedeutet
vor allem umfassendes Know-how und hohe
Kompetenz im Bereich von Industrie-Isolierungen, insbesondere bei den Kernkraftwerks-Aktivitäten. Wenn es um Isolierungen
aller Art in Atommeilern geht – besonders
um hochspezialisierte Arbeiten im Reaktorbereich – ist WANNER Marktführer im
Nachbarland.
4
auf dem Markt für IndustrieIsolierungen. WANNER SAS
und WANNER Marine SAS
hatten bislang 17 % Marktanteil. Die Zentrale von WANNER
ist in Paris angesiedelt, dazu
kommen neun Standorte im
ganzen Land. Beide Gesellschaften zusammen verfügen
jetzt über ein breit gestreutes
Netz von Niederlassungen
und können ihre Aktivitäten
auf dem französischen Markt
aufeinander abstimmen.
WANNER hat im Jahr 2000 mit
über 1000 Beschäftigten einen
Umsatz von 65 Millionen Euro erwirtschaftet.
Eine der Spezialitäten von WANNER sind
Isolierung und Wartung sowie hochwertige
Facharbeiten in den französischen Kernkraftwerken – ein Bereich, in dem KAEFER S.A.
bisher kaum zum Zuge gekommen war.
Dafür hat KAEFER eine starke Position
bei den Neubau-Projekten. Sich
abzeichnende Synergie-Effekte,
die zum Jahresende angestrebte Fusion beider Firmenteile und ein reger Erfahrungsaustausch lassen
nun ein kontinuierliches
Wachstum auf dem soliden
französischen Markt für
Industrie-Isolierungen sehr
wahrscheinlich erscheinen.
„Bei den KernkraftwerksAufträgen für WANNER handelt es sich praktisch um
Was in Deutschland schon lange kein Thema
mehr ist, gehört in Frankreich zum Alltag:
Strom aus Kernkraftwerken. Die führende
Stromgesellschaft „Electricité de France“
(EdF) betreibt 20 Atomkraftwerke mit insgesamt 56 Reaktoren. „EdF ist der mit Abstand größte Energiehersteller der Welt und
ebenso der größte Atomstrom-Hersteller auf
dem Globus“, weiß Michael Feldt, Controller
bei KAEFER S.A. in Frankreich und „rechte
Hand“ von KAEFER-Geschäftsführer Peter
Hoedemaker, als der WANNER-Deal eingefädelt wurde. „Kernkraft gilt in Frankreich als
eine sichere und saubere Sache, und 70%
des Stroms kommen aus AKW’s. So ganz
kann man hier
die Diskussion in
Deutschland nicht
verstehen, weil
man etwa
’schmutzige
Kohlekraftwerke‘
gar nicht als Alternative sieht. In
den vergangenen
Jahren hat es in
Frankreich auch
keine NuklearPannen oder bedeutende Vorfälle
gegeben.“ Die
Reaktoren sind mit
rund 1.300 Megawatt Leistung auch
Dauerbaustellen“, sagt Philipp Dalheimer,
Geschäftsführer bei KAEFER S.A. „Dadurch,
dass WANNER auf diesem Sektor einen
exzellenten Ruf und hervorragendes Knowhow hat, stellt das Unternehmen einen
geschätzten und dauerhaften Partner für die
Betreiber dar.“ Gleichzeitig bedeuten die
WANNER-Erfahrungen und -Kontakte zur
Nuklearindustrie Verstärkung für KAEFER bei
ähnlichen Projekten weltweit. Neben den
Kernkraftwerks-Aktivitäten verfügt WANNER
auch über große Erfahrung in sämtlichen
Gebieten der klassischen Isolierung. Die
Anlagen-Abschirmung gegen Hitze und Kälte,
Schallisolierung, Turbinen-Isolierung oder die
Verkleidung von Rohrsystemen mit der
flexiblen WANNIMAT®-Isolierung sind nur
einige der Leistungen, die WANNER anbietet.
Aufträge kamen bislang unter anderem von
Unternehmen der Chemie- und PetrochemieIndustrie, von Beton- und Papierwerken
sowie Zucker-Raffinerien.
wesentlich stärker als deutsche Reaktoren.
Feldt: „Das sind riesige Kisten!“
Dass Atomkraft ein positives Image in
Frankreich hat, liegt auch daran, dass die
Sicherheits- und Abschirmbestimmungen bei
Kernkraftwerken sehr streng sind. Größter
Wert wird auf erstklassige Qualität bei
Dienstleistungen gelegt, die immer häufiger
strengen Kontrollen und Qualifikationsanforderungen unterworfen sind. Hier bewährt
sich WANNER für EdF seit Jahren als äußerst
verlässlicher Partner. „Im Bereich der
Nuklear-Isolierung macht WANNER 20%
seines Umsatzes“, sagt Michael Feldt.
Dazu gehören auch höherwertige Ingenieurleistungen. WANNER hat in Zusammenarbeit
mit einem ebenfalls in diesem Bereich spezialisierten Partner technische Studien – die
Umsetzung eines integrierten Gerüstbaus
und einer entsprechenden Einkapselung des
Reaktorbereiches – realisiert, um die
Dichtigkeit des Bereiches zu verbessern.
Diese Art von Arbeiten wurden bereits
erfolgreich in den Reaktoren Belleville 1,
Golfech 1 und Civau 1 realisiert. In naher
Zukunft werden die Reaktoren Cattenom 4
und Civaux 2 folgen.
WANNER beschäftigt eine große Anzahl
Mitarbeiter, die durch spezielle Schulungen
qualifiziert und laufend medizinisch überwacht werden, um in Kernkraftwerken
arbeiten zu können.
International
Mehrheit auf dem roten Kontinent
roter Kontinent
Der australische und südostasiatische Raum
wird für KAEFER immer wichtiger: Nachdem
im Jahr 1999 bereits 20% des führenden
australischen Isolierunternehmens Bains
Harding Ltd. übernommen wurden, sicherten wir uns jetzt im Rahmen einer Kapitalerhöhung die Mehrheit an der Aktiengesellschaft. KAEFER hält künftig über 60%
an der australischen Gesellschaft, die
sich selbst auf dem dortigen Markt als
„The Integrated Service Provider“ versteht.
Alles aus einer Hand – dieses Motto passt
auch auf das australische Tochterunternehmen. Die Palette von Bains Harding ist
umfassend: Industrie-Isolierung, Asbestentsorgung, PIR-Technologie (Polyisocyanurate), GRP-Preinsulation (Hartmantel für
Rohrisolierung aus glasfaserverstärktem
Kunststoff ), Gerüstbau, Industrie-Anstriche
und Brandschutz zählen zu den Schwerpunkten. Mit einem erheblichen Marktanteil
ist Bains Harding der gefragteste Isolierer auf
dem roten Kontinent. Als einzige Firma
dieser Art agiert die Gesellschaft dort flächendeckend: Neben der Zentrale in Perth (West
Australia) gibt es elf weitere Niederlassungen in den Bundesstaaten Victoria,
New South
Wales, Queensland, South Australia und den
Northern Territories. Außerdem verfügt Bains
Harding über eine Außenstelle in Bintulu
(Malaysia) und zahlreiche Geschäftskontakte
in dem auch für KAEFER wichtigen asiatischen Raum.
„Bains Harding passt ideal in unsere
Strategie, unser internationales Standbein
weiter zu stärken und unabhängiger von
der Konjunktur des deutschen Marktes zu
werden“, erläutert Udo Giesen, seit Januar
2001 „Integration Manager“ bei KAEFER.
Zusätzlicher Vorteil des verstärkten KAEFEREngagements: Durch die Übernahme von
Aktien aus einer Kapitalerhöhung verblieb
die KAEFER-Investition direkt in der Gesellschaft. Nachdem das australische Isolierunternehmen eine Zeit der Konsolidierung
und Umstrukturierung hinter sich brachte,
steht es jetzt auf einem soliden Fundament.
Bains Harding hat sich neu ausgerichtet und
geht jetzt – mit tatkräftiger KAEFER-Unterstützung – daran, auf dem Markt zwischen
Sydney und Perth, Melbourne und Cairns
neue Aufgaben zu akquirieren. „Der australische Markt ist nach einer Stagnationsphase
gerade dabei, sich mit neuen Großprojekten
wieder zu beleben“, hat Udo Giesen bei
seinem Aufenthalt vor Ort festgestellt.
Udo Giesen –
der „Integration
Manager“
Internationale Aufgaben waren schon immer
seine Stärke: Bereits in der Ausbildung
sammelte der Jurist Udo Giesen Erfahrungen
in den USA und im Nahen Osten. Als Giesen
1994 in der Rechtsabteilung von KAEFER
anfing, hätte er sich wohl kaum träumen
lassen, einmal als „International Integration
Manager“ des Unternehmens auf den Kontinenten unterwegs zu sein. Doch seit Januar
2001 ist Udo Giesen in genau dieser Position dafür verantwortlich, die internationalen Aktivitäten von KAEFER zu koordinieren,
Kontakte herzustellen und die Abläufe
zwischen den einzelnen Gesellschaften der
Gruppe zu optimieren.
Hintergrund ist die starke Ausweitung des
KAEFER-Geschäfts auf den internationalen
Märkten. Um sich von den Konjunkturschwankungen des deutschen Marktes zu
befreien, ist das Unternehmen in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Verbindungen eingegangen – teils mit Beteiligungen,
teils mit Übernahmen. Um diese Firmen in
die große KAEFER-Familie zu integrieren,
bedarf es persönlichen Engagements. Udo
Giesen leistet es: Ob in Thailand, Australien
oder Schweden – jedes Mal geht es darum,
die Menschen kennen zu lernen, die in den
gleichen Feldern wie KAEFER arbeiten und
die nun zur Firmengruppe gehören. Wo gibt
es Möglichkeiten zur Zusammenarbeit? Wie
kann man sich am besten gegenseitig unterstützen? Welche Synergie-Effekte zeichnen
sich ab? Fragen, bei denen dem „Integration
Manager“ eine wichtige Funktion zukommt.
„Es zeigt sich, dass die intensivere Kooperation zwischen den einzelnen Unternehmen
und Sparten innerhalb des Konzerns zu
wirtschaftlichen Vorteilen für die gesamte
KAEFER-Gruppe führt“, fasst Giesen seine
ersten Erfahrungen zusammen.
Bis 1999 leitete Udo Giesen die KAEFERRechtsabteilung. Dann wechselte er zu
einem anderem Baukonzern, weil er dort die
Chance sah, seinen beruflichen Horizont zu
erweitern. Hier sammelte er interessante
Erfahrungen – als Giesen zufällig Bekannte
traf, die ihm von der Suche der Geschäftsführung nach einem internationalen Koordinator erzählten, waren alte Bande schnell
wieder hergestellt. Als KAEFER-Kenner mit
internationaler Erfahrung ist der 38-jährige
Udo Giesen sicherlich der richtige Mann für
diesen Posten. Und er ist für Anregungen
und Ideen hinsichtlich der Zusammenarbeit
in der KAEFER-Gruppe offen. Udo Giesen ist
unter der Handy-Nummer 0174/9729820
bzw. per E-Mail „[email protected]“
zu erreichen.
5
International
Sparte Export erntet die
Früchte harter Arbeit
Zufriedenheit in
der Sparte Export:
Die Anstrengungen
der vergangenen
Jahre zahlen sich
jetzt aus. „Nach
rund drei Jahren
Vorarbeit – einer
langen Zeit –
haben wir es nun
geschafft, in Malaysia unübersehbar
präsent und aktiv
Hermann Klezath
zu sein“, freut sich
Spartenleiter Hermann Klezath über eines
der spektakulärsten Projekte von KAEFER in
Südostasien. In Bintulu (im Norden Borneos)
isoliert KAEFER von September 2001 bis
Sommer 2003 den neuen Block einer modernen Flüssiggas-(LNG-)Anlage.
Mehr als 400 Mitarbeiter von KAEFER werden in Spitzenzeiten dort im Einsatz sein.
Etwa ein Drittel davon sind erfahrene Kräfte
aus Indonesien, die bereits in Bontang auf
Borneo (Kalimantan) einen ähnlichen Auftrag
isoliert haben. Die restlichen Mitarbeiter
stammen aus Malaysia, viele davon sogar
aus der Region Sarawak, die nach einem
festen Plan für die Arbeiten vor Ort geschult
werden. Auftrag ist die Isolierung des
Anlagenteils, in dem der eigentliche Prozess
der Gasreinigung und -verflüssigung stattfindet. Es geht also vorrangig um die Isolierung von Behältern und Rohrleitungen.
„Dabei werden aber besonders hohe
Kernkraftwerks-Aktivitäten
jetzt in der Sparte Export
Internationalisierung – das ist
derzeit eines der
wichtigsten Stichworte im Wirtschaftsleben.
Das ist auch bei
KAEFER spürbar:
Die weltweite
Expansion drückt
sich nicht nur in
den zahlreichen
Beteiligungen und
Übernahmen des
Unternehmens
Henry Kohlstruk
aus, sondern
gleichzeitig in einer steigenden Zahl von
Projekten in aller Welt. Dies betraf zuletzt
auch immer häufiger die KernkraftwerksAktivitäten von KAEFER. Was lag also näher,
als diese Abteilung samt der dazugehörigen
Spezialwerkstatt in die Sparte Export zu
integrieren?
6
Ansprüche an die Isolierung gestellt, denn
diese Prozesse finden bei Temperaturen bis
minus 164 Grad Celsius statt“, so Hermann
Klezath. Die Isolierungen werden entsprechend der Shell-DEP-Spezifikation ausgeführt. Der Mineralölkonzern ist einer der
Anteilseigner an der LNG-Anlage, die mit
einem Gesamtaufwand von 1,2 Milliarden
US-Dollar erstellt wird. „Nach der LNGAnlage im indonesischen Bontang ist das
ein weiterer bedeutender Auftrag für die
Sparte Export“, freut sich ihr Leiter. Er hofft,
dass KAEFER dadurch Anschluss an weitere
Projekte dieser Art in der ganzen Welt
erhält.
Dass KAEFER entgegen dem allgemeinen
Trend „Go East!“ auch auf der westlichen
Erdhalbkugel gut im Geschäft ist, beweist ein
Auftrag in Trinidad. Dort erledigt KAEFER die
Ingenieurleistungen, die Überwachung der
Montagearbeiten und die Materialbeschaffung für die Isolierungen einer großen Ammoniak-Anlage, die der Kunstdünger-Herstellung dient. Auf der Karibik-Insel geht es
dabei um die Isolierung der Prozessanlage,
der Tankanlage und der verbindenden Rohrleitungen. Auch hier sind tiefe Temperaturen
bis minus 34 Grad Celsius zu beachten.
„Dieser Auftrag ist vor allem deshalb interessant für uns, weil wir hier die gesamte
Spezifikation der Anlage mit dem Kunden
zusammen ausgearbeitet haben“, sagt
Klezath. „Wir konnten also auch mal unsere
gestalterischen Fähigkeiten unter Beweis
stellen.“ Nun ist KAEFER guter Hoffnung,
demnächst auch noch bei einer noch grösseren Anlage gleicher Bauart in Trinidad zum
Zuge zu kommen. „Wenn das klappt, hat
sich der Schritt nach Westen wirklich gelohnt“, ist Klezath überzeugt. Er ist auch der
Meinung, dass die Erfahrungen aus Südostasien in Trinidad viel geholfen haben: „Ent-
Bislang war die Abteilung Kernkraftwerk mit
ihren speziellen Isolierverfahren – hier werden vor allem Ganzmetall-, Kassetten- und
Matratzensysteme eingesetzt – ein Bestandteil der Sparte Industrie. „Die zunehmende
Internationalisierung führte unter anderem
zu Projekten in der Schweiz, Skandinavien,
Brasilien, Südafrika, Taiwan, Russland und
der Ukraine“, sagt Henry Kohlstruk, „und
das sind genau die Regionen, in denen auch
der Export tätig ist. Deshalb ist es nur
logisch, hier eine Umorganisation vorzunehmen und beide Bereiche zusammenzuführen.“ Ein weiteres Argument ist der nahende
Abschied von Export-Spartenleiter Hermann
Klezath, der 2002 in Ruhestand gehen wird.
Sein Nachfolger wird dann Henry Kohlstruk,
der bisherige Gebietsleiter Sondertechnik,
unter dessen Obhut auch die KernkraftwerksAktivitäten stehen.
Der Kernkraftwerks-Bereich ist ein Geschäftsfeld, bei dem das Engagement insbesondere
in den Ländern Osteuropas eine beachtliche
Zukunft verspricht. „Diese Länder sind abhängig von der Kernkraft und sehen noch
gegen allgemeiner Vorstellungen von der
Karibik ähnelt Trinidad ein wenig Malaysia
und Indonesien. Auch die Mentalität ist dort
ganz ähnlich. Vielleicht haben wir auch deshalb so gute Beziehungen zu unseren dortigen Kunden, weil wir bereits viel Einfühlungsvermögen aus Südostasien mitgebracht haben.“
Auch die Turbinengeschäfte der Sparte Export haben sich zuletzt sehr erfreulich entwickelt. So wurden Aufträge auf den Philippinen, in Dubai und in England realisiert.
„Die Position von KAEFER im Export hat sich
bei Großanlagen stabilisiert und erhärtet“,
zieht Klezath eine positive Bilanz. „Wir sind
zunehmend besser positioniert, was den
Trend der vergangenen Jahre bestätigt.
Unsere Umsatzerweiterung hält an.“
In Abu Dhabi weihten wir im Juni 2001 unser
neues Büro, Fertigungshallen und Lager ein.
Dem Ziel, Abu Dhabi als Sprungbrett in
die Nachbarstaaten wie Qatar, Bahrain und
Oman auszubauen, sind wir damit einen
Schritt näher gekommen. Erste Aufträge in
Qatar, Bahrain und Oman werden bereits
akquiriert und abgewickelt.
große Chancen darin. Sie sanieren alte
Atommeiler und bauen sogar neue. Da besteht ein riesiger Bedarf an technischem
Know-how“, weiß Kohlstruk. Allerdings ist für
ihn und seine Mitarbeiter auch ganzer Einsatz gefordert: „Wir sind nicht alleine auf
diesen Märkten. Aber wir gehören zu den
ersten, die sich darum gekümmert haben.“
Die Ganzmetall-, Kassetten- und Matratzensysteme von KAEFER werden in den Kernkraftwerken vor allem für die Isolierung des
Primärkühlkreislaufs, also im Nuklearteil der
Anlage, eingesetzt. „Mit unserem speziellen
Know-how und den jahrelangen Erfahrungen
sind wir ein gefragter Lieferant“, sagt Kohlstruk. Allerdings weiß der künftige Spartenleiter auch, dass neben der hervorragenden
Qualität – ein dicker Pluspunkt in den Leistungen von KAEFER – auch der Preis eine
Rolle spielt.
International
Recore® kommt in die
KAEFER-Familie
Bengt Andersson
Eine äußerst interessante Erweiterung für
die Sparte Produkte/Systeme bedeutet die
Übernahme der Recore®-Produktion zum
1. August 2001.
Bei Recore® handelt es sich um ein leichtes,
feuerfestes Material für den Innenausbau.
Das Produkt ergänzt sich ausgezeichnet
mit anderen Produkten von KAEFER. Es
wird zudem in Bereichen eingesetzt, die in
Zukunft größere Zuwachsraten versprechen,
wie beispielsweise beim Bau von Schienenfahrzeugen oder im Schiffbau. „Recore®
bringt Eigenschaften unter einen Hut, die
bisher unvereinbar schienen“, weiß KAEFERs
Integration Manager Udo Giesen,“nämlich
geringes Gewicht zusammen mit Stabilität
und Steifigkeit sowie hohe Brandsicherheit
bei gleichzeitigen Design- und Konstruktionsvorteilen.“
Recore® ist extrem leicht und dreidimensional verarbeitbar. Das eröffnet Konstrukteuren
und Designern aufgrund der vielfältigen
KAEFER-Tochter
Insultec Thailand Ltd.
ist auf Erfolgskurs
Das Jahr 2001 wird in der Geschichte der
thailändischen KAEFER-Tochter Insultec
Thailand Ltd. einen besonderen Platz
einnehmen: Zwar gingen in Thailand selbst
nur kleinere Aufträge ein, dafür konnte das
Unternehmen aber in solch weit entfernt
liegenden Ländern wie Turkmenistan,
Australien und Mexiko Fuß fassen und den
Zuschlag für interessante Vorhaben bekommen. Außerdem wurden Isolierarbeiten in
Malaysia, Singapur und Indonesien ausgeführt.
Möglichkeiten der Gestaltung und Kombination ganz neue Wege, wenn es um die Einrichtung von Schiffen und Eisenbahnen geht.
Außerdem lässt sich durch das geringe
Gewicht die Wirtschaftlichkeit dieser Verkehrsmittel verbessern. Das Material wird
als Recore®-M und Recore®-S angeboten.
Recore®-M ist ein Melaminschaum und wird
vor allem für Wände, Decken, Fußböden,
Türen, Luftkanäle und Brandisolierungen
eingesetzt; es ist extrem klimabeständig, schwer entflammbar,
strom- und wärmeisolierend
sowie splitterfrei. Recore®-S
basiert auf Silikatschaum und
ist absolut nicht entflammbar.
Sowohl für Recore®-M als auch
Recore®-S liegen die erforderlichen Zertifikate vor. Beide
Materialien, die als Standardplatten
in Größen von 1,24 m x 2,46 m
hergestellt werden, sind mit Kunststofflaminaten, Aluminiumblechen,
Stahlblechen, Kunststoffteppichen,
Textilien und Lackierungen
kombinierbar.
ist mit Recore®-Deckenpaneelen ausgerüstet
– sie sind gebogen, superleicht und perforiert. Damit wird auch im Zug die Telekommunikation mit Handys nach dem GSMStandard möglich.
Bereits vor der Übernahme durch KAEFER
wurde Recore® in einigen ambitionierten
Projekten eingesetzt. Auf den Nordic Jet
Katamaranen, gebaut von Kvaerner Fjellstrand, wurde Recore® bei gebogenen
Wandverkleidungen unter Einhaltung hoher
Anforderungen an geringes Gewicht und
Brandschutz verarbeitet. Bei einer privaten
Luxusjacht von 150 m Länge, die die
Lürssen-Werft herstellte, wurden aus
Recore® Deckenpaneele für den Außenbereich des Schiffes gefertigt. In die Passagierwaggons der Metro in Taipeh (Taiwan) sind
Luftkanäle mit sehr hohen Anforderungen an
Klimabeständigkeit und Haltbarkeit unter
Verwendung des schwedischen Erzeugnisses eingebaut worden. In China waren es
Deckenpaneele in den U-Bahnen von
Guangzhou und Shanghai. Auch der von der
Berliner Adtranz gebaute Expresstrain T73
Aktuelle Projekte zeigen, dass die Vorteile
von Recore® von namhaften Fahrzeugherstellern immer mehr erkannt werden. So
werden derzeit Luftkanäle aus Recore® im
Auftrag von Siemens in die ICE-Schnellzüge
der neuen Generation eingebaut, und auch
für die neuen S-Bahn-Waggons in Berlin
wurden soeben 50 km Recore®-Luftkanäle
geliefert. Die Wagen der Straßenbahn in
Magdeburg erhalten eine Deckenverkleidung
aus Recore®. Für Neubauten der schwedischen Marine wurde ein Liefervertrag über
fünf Jahre abgeschlossen, und schließlich
wird Recore® momentan auch als zusätzlicher Brandschutz bei Holzfenstern zwischen
dem Rahmen und dem Glas eingesetzt
– ein vielseitiges Produkt also, das sich
am Markt durchsetzt.
Im Juli 2001
wurde das
prestigeträchtige
MOP Olefins
Großprojekt
in Malaysia
abgeschlossen, an dem Insultec in der
Spitze mit 554 Arbeitskräften beteiligt war.
Dabei erledigte das thailändische Unternehmen umfassende Isolierarbeiten an der
gesamten petrochemischen Anlage, unter
anderem 8.200 m2 Wärme- und Kälteisolierung an der Apparatur und 42.900 m2
Wärme-, Kälte- und Schallisolierung an den
Rohrleitungen. Dazu kamen umfangreiche
Rüstarbeiten, Vorfertigungsarbeiten auf der
Baustelle und Malerarbeiten.
Weitere Großprojekte für Insultec Thailand
Ltd. waren Kraftwerks-Isolierungen in
Malaysia (Manjung) und Singapur (Tuas).
Im mexikanischen Madero war Insultec
Die KAEFER-Spezial-Werkstatt in Muggensturm veredelt das Recore®-Rohmaterial
und fertigt bereits seit über einem Jahr
Lüftungskanäle speziell für den Waggonbau.
ÜSTRA, Hannover
Thailand Ltd. mit seinem Know-how auf
einer Raffinerie gefragt, in Thailand wurde
ein Tank-Terminal isoliert. In Indonesien
schließlich gehörte eine Anlage zur Verarbeitung von Gas und Öl zu den anspruchsvollen Aufgaben.
Um die bisherigen Geschäftserfolge zu
sichern oder sogar noch auszuweiten, will
Insultec Thailand Ltd. nun verstärkte Anstrengungen zu einer Expansion in Nachbarländer wie Vietnam und Philippinen unternehmen. Außerdem steht man mit der
australischen KAEFER-Tochter Bains Harding
in Verhandlungen: Insultec Thailand Ltd. ist
daran interessiert, die neue vorgefertigte
Isolierung INSTA-LAG® in Lizenz in Thailand
zu produzieren, um sie dann in andere
Länder exportieren zu können. Zudem wird
das Unternehmen versuchen, über den
Austausch und Synergien mit anderen
KAEFER-Tochterunternehmen zu weiteren
Erfolgen zu kommen.
7
International
25 Jahre KAEFER Südafrika –
und nun auch in
Mozambique aktiv
25 Jahre KAEFER in Südafrika: Im Mai 2001
war es ein Vierteljahrhundert her, dass das
Isoliertechnik-Unternehmen in dem Land am
Horn von Afrika eine Gesellschaft gründete.
Bis vor kurzem war Südafrika sogar der einzige KAEFER-Standort auf diesem Kontinent
– doch seit August 2001 ist man nun auch
im Nachbarland Mozambique vertreten.
KAEFER-Miteigner Ralf Koch war an der
Gründung von KAEFER Südafrika 1976
maßgeblich beteiligt. Viele Jahre bekleidete
er den Posten des Chairmans bei der
südafrikanischen Tochter. Koch ließ es sich
auch nicht nehmen, bei der Jubiläumsfeier
dabei zu sein. Zusammen mit Geschäftsführer Peter Hoedemaker nahm er an dem
Empfang teil, den unsere südafrikanische
Robert Skrobisz
– „unser Mann
für Osteuropa“
Osteuropa – ein große
Herausforderung für
Isoliertechnik-Unternehmen wie KAEFER. Dort besteht enormer
Nachholbedarf an Isoliermaßnahmen in veralteten Anlagen. Gleichzeitig rückt auch in
diesen Ländern der Umweltschutz immer
mehr ins Bewusstsein von Politikern und
Bevölkerung. Grund genug für KAEFER, einen
erfahrenen Kenner mit einem speziellen Blick
auf diesem Teil der Welt einzusetzen: Seit
dem 1. April 2001 kümmert sich der gebürtige Pole Robert Skrobisz um die Märkte
Osteuropas.
Die Entscheidung für den verheirateten Vater
von drei Kindern, der seit 15 Jahren in München lebt, fiel nicht schwer. Robert Skrobisz
studierte in Deutschland Betriebswirtschaftslehre und Informatik. Danach orientierte er
sich zunächst mehr in Richtung der Informationstechnologien, ehe er für ein internationales Consulting-Unternehmen seine öko-
8
Firma KAEFER Thermal
Contracting Services (Pty)
Ltd. anlässlich des 25. Geburtstages im Park Hyatt
Hotel in Johannesburg gab.
Ralf Koch und Peter Hoedemaker überreichten der
Geschäftsführung von
KAEFER Südafrika zur Erinnerung an diesen Tag einen
alten Stich mit einer Ansicht von Bremen. Das
nebenstehende Foto zeigt
von links Klaus von Walter
(Chairman), Peter Hoedemaker, Klaus Kempgen,
(Managing Director Finances), Chris Wilkinson
(Managing Director
Technical), Ralf Koch und George Wardrope
(Director Operations).
Das KAEFER-Team aus Südafrika
Seit einigen Monaten ist KAEFER Thermal nun
auch in Mozambique mit einer Tochtergesellschaft – der KAEFER Mozambique LDA –
vertreten. Sie hat ihren Firmensitz in der
Hauptstadt Maputo. Mit dieser Gründung will
KAEFER Südafrika in einem Land präsent sein,
in dem es größere Investitionsanstrengungen
gibt, um das Land nach einem fast 20 Jahre
dauernden Bürgerkrieg aus der Armut herauszuführen. Das Hauptaugenmerk in Mozambique
liegt auf dem Ausbau der Aluminiumerzeugung sowie der Erneuerung des Hafens
von Maputo. Neben der traditionellen Isolierung ist KAEFER in Mozambique auch im
Industrieanstrich und im Gerüstbau tätig.
nomischen Kenntnisse stärker einsetzte.
Zunächst als „Merger & Acquisition Senior
Consultant“, zuletzt dann als „Executive
Director Eastern Europe“ begleitete er
mehrere westeuropäische Unternehmen –
auch der Baubranche – bei ihren Geschäftsentwicklungsprojekten in Osteuropa. Seine
Kenntnisse über die Strukturen, Besonderheiten und Mentalitäten der osteuropäischen Länder sind umfassend. Skrobisz
spricht zudem neben seiner Muttersprache
und natürlich Englisch – „denn das ist auch
in Osteuropa sehr wichtig“ – drei weitere
slawische Sprachen.
Im Blickfeld stehen insgesamt 18 Staaten.
Aufgabe „unseres Mannes für Osteuropa“ ist,
die dortigen Märkte zu erschließen und zu
entwickeln, neue Kundenbeziehungen aufzubauen und bestehende zu pflegen sowie
Firmenbeteiligungen oder Neugründungen zu
begleiten. „Der osteuropäische Markt bietet
viele Chancen, erfordert aber auch viel Einsatz und Energie“, sagt Skrobisz. Es gehe
vor allem darum, mögliche Geschäftspotenziale für KAEFER zu erkennen. Skrobisz:
„Wir versprechen uns viel von Osteuropa.
Von den wirtschaftlichen Indikatoren her ist
dies momentan eine der wenigen Regionen
in der Welt, die eindeutig auf Wachstumskurs ist.“ Die Privatisierungs- und Modernisierungsprozesse in der osteuropäischen
Industrie bergen ein großes Potenzial an
Isolierarbeiten. KAEFER sei zwar kein Pionier
bei der Erschließung dieser Märkte gewesen,
finde dafür aber jetzt gesichertere, berechenbare Geschäftsgrundlagen vor. „Die politischen und rechtlichen Voraussetzungen sind
jetzt wesentlich verlässlicher und stabiler als
noch vor einigen Jahren“, so der OsteuropaKenner. „Das erleichtert das Geschäft
enorm.“
Um bei den anspruchsvollen Aufgaben, vor
denen Robert Skrobisz nun steht, auch Erfolge zu erzielen, gehört neben guten Marktkenntnissen auch viel Geduld, Konzentration
und Ausdauer dazu. Voraussetzungen, die
der 35-jährige mitbringt: Zu seinen Hobbys
zählt Ausdauersport, insbesondere Laufen
bis hin zum Marathon. Außerdem interessiert
sich Skrobisz für Philosophie und Fremdsprachen. Seine Tätigkeit bei KAEFER verlangt sehr viele Reisen – das ist auch der
Grund, warum er weiter in der bayrischen
Landeshauptstadt wohnt, anstatt nach
Bremen umzusiedeln. „Der ost- und südosteuropäische Raum ist von München viel
besser zu erreichen, meistens gibt es Direktverbindungen.“ Dank der neuen Kommunikationstechnologien besteht trotz der physischen Entfernung ein ständiger Kontakt zur
KAEFER-Geschäftsführung in Bremen.
International
In Österreich mit
Großprojekten profiliert
Mit zwei Großprojekten in Wien stellte
KAEFER in Österreich seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. Sowohl das Redesign
des IBM-Hauses am Wiener Donaukanal als
auch der Ausbau des modernen Bürogebäudes „ARES Tower“ waren Aufsehen erregende Bauvorhaben.
KAEFER Isolatsioonitehnika
auf Wachstumskurs
KAEFER Estland hat sich auch im Jahr 2001
ausgezeichnet entwickelt. Die 1998 gegründete Tochtergesellschaft mit dem Namen
KAEFER Isolatsioonitehnika OÜ befindet sich
auf stetigem Wachstumskurs: Nachdem man
vor drei Jahren mit acht Mitarbeitern begonnen hat, sind mittlerweile fast 35 Kräfte
in dem baltischen Staat für KAEFER tätig.
Die Kunden – vorwiegend Industrieunternehmen – vertrauen auf das hohe Niveau und
die Pünktlichkeit des Unternehmens. Zwar
gibt es in Estland noch Wettbewerber, die
KAEFER preislich unterbieten, doch aufgrund
des immensen Know-hows ist KAEFER
trotzdem oft eine Nasenlänge voraus.
Die Referenzen können sich sehen lassen:
So installierte KAEFER Isolatsioonitehnika
zehn Kilometer Wärmedämmung an einer
Pipeline sowie die komplette Isolierung in
zwei großen Brauereien. An einem Laugenkessel in einer Papierfabrik wurde 2001
ebenso erfolgreich gearbeitet. KAEFER Estland gilt auf dem dortigen Markt für technische Isolierungen als unschlagbar, wenn es
um Qualität geht; nach nur drei Jahren hat
das Unternehmen bereits 15 % Marktanteil
erobert. Seit Anfang 2000 ist die Gesellschaft auch für die Nachbarstaaten Lettland
und Litauen verantwortlich. Dort ist man
noch in der Aufbauphase und hofft, in absehbarer Zeit zu ähnlichen Erfolgen zu
kommen. Zusammen mit der finnischen
Mutter KAEFER Eristystekniikka OY wurden
bereits Aufträge in Brauereien in Cesis
(Lettland) und Ragutis (Litauen) akquiriert.
Als ein Subunternehmer von KAEFER
Finnland ist KAEFER Estland auch von Zeit
zu Zeit auf den finnischen Werften in Turku
und Helsinki aktiv.
Das in den späten 60er-Jahren errichtete
Haus Diana in Wien, in dem der High-TechKonzern logiert, passte nicht mehr so recht
zum Anspruch von IBM als Unternehmen in
einer zukunftsweisenden Branche. Ein
Umbau in zeitgemäßere Architektur war
erforderlich – und zwar nach neuesten
funktionalen und technischen Erkenntnissen,
umgesetzt mit modernen Trockenbaulösungen. Decke, Boden, Klima, Beleuchtung, Cafeteria, Möbel und weitere Einrichtungen mussten überholt werden. Von
November 1999 bis Juni 2001 wurde das
Haus nach den Plänen von Architekt Rudolf
Prohatzka umgebaut. Kommunikationsfördernde, offene Bürolandschaften und
zentrale Meeting-Räume sowie ein repräsentatives Entree standen im Mittelpunkt des
Entwurfes. KAEFER setzte dabei sein ganzes
Know-how ein. Die Anforderungen waren
beträchtlich, und die Arbeiten wurden unter
schwierigsten Bedingungen ausgeführt. So
wurden unter anderem 15.000 lfm absorbierende Wilhelmi-Deckenverkleidungen in
Sonderkonstruktion montiert, ebenso
2.000 lfm absorbierende STO Silent 2000Schürzen. Dazu kamen 6.700 m2 perforierte,
freitragende Metallkassetten, 3.000 m2
Wand- und Parapetverkleidungen, 9.000 m2
Gipskarton-Ständerwände, 370 Zargen und
vieles mehr.
Rund 100 Meter hoch ist der 26-geschossige
ARES-Tower im neuen Zentrum Wiens. Das
Gebäude weist höchste Qualität bei den
verwendeten Materialien und ein optimales
Raumklima durch modernste Techniken auf.
Dazu kommen beste Verkehrsanbindungen,
sodass die 29.000 m2 Bürofläche ein begehrter Platz für namhafte Unternehmen
sind. KAEFER realisierte in insgesamt zehn
Geschossen des ARES Towers rund 1.000 lfm
ausschließlich verglaste Bürotrennwände
und weitere 1.000 lfm Bürotrennwände mit
Oberlichtverglasung – und das alles in nur
drei Monaten! Zwischen März und Mai 2001
wurden 50 Tonnen Glas und 17.000 lfm Profile verbaut, wozu eine fast perfekte Logistik notwendig war. Die Trennwände sind in
modularer Form eingebaut, was kurzfristige
Umgestaltungen möglich macht. Höchste
Flexibilität und schnelle Anpassungsfähigkeit
an veränderte Bedingungen – das ist für
KAEFER in Österreich besonders wichtig.
Einkaufszentrum mit Kinos:
Eine anspruchsvolle
Aufgabe bewältigte
KAEFER Tschechien –
dort als „KAEFER
Izolacni Technika
spol.s.r.o.” mit Standort in Brünn am Markt
tätig. Von Februar bis
August 2001 wurde
dort im Auftrag der
Porr Projekt v.o.s.
das Vorhaben Velky
Spalicek realisiert: Ein Einkaufszentrum, das
sich aus sieben Kinos, mehreren Shops, diversen Büros und sechs Wohnungen zusammensetzt. Kern des Komplexes ist ein über
zwei Ebenen reichendes und 1.500 m2 grosses Foyer, das auch die Besonderheit dieses
KAEFER-Auftrages darstellte. Es besteht aus
acht Gipskarton-Ellipsen mit einer Neigung
von ca. 45°. Insgesamt wurden in Brünn
rund 1.800 m2 Wände, ca. 2.000 m2
Kinodecken, etwa
3.500 m2 abgehängte
Decken und 4.000 m2
Vorsatzschalen verbaut. Zu Spitzenzeiten waren rund
60 Monteure bei
diesem Großprojekt
in der zweitgrößten
Stadt der Tschechischen Republik
im Einsatz.
9
Bau
Der Elbtunnel – eine Herausforderung für die Sparte Bau
Autofahrer aus ganz Deutschland und vielen
europäischen Ländern freuen sich auf das
4. Quartal 2002. Die 4. Röhre des Hamburger Elbtunnels soll dann laut Terminplan
befahrbar sein und die bisherigen drei
Unterführungen unter der Elbe spürbar entlasten. Doch die vierte Elbunterquerung
wird nicht nur ganz neu, sondern auch
hochmodern sein – auch hinsichtlich der
Sicherheitsvorkehrungen. Mit einer neu
konzipierten Brandschutzdecke für den
Rauchgas-Abzug, die in einer Arbeitsgemeinschaft
zusammen mit
der BAUTEC
GmbH eingebaut wird,
macht sich
KAEFER derzeit
in Sachen
Tunnel-Brandschutz weltweit einen Namen.
Die Sparte Bau meistert eine große Herausforderung. Der Decken-Einbau in der 3.100 m
langen Tunnelstrecke ist ein Auftrag, der
bislang noch nie dagewesen ist. Insgesamt
müssen in der Tunnelröhre ca. 30.000 m2
abgehängte Brandschutz-Deckenelemente
angebracht werden. Der oberhalb der
Deckenelemente entstehende HohlraumQuerschnitt stellt den Rauchabzugskanal
dar. Durch große Abluftventilatoren an
beiden Enden des Tunnels werden die im
Brandfall entstehenden Abgase durch
automatisch öffnende Deckenklappen in den
Hohlraum gesaugt und ins Freie geleitet.
Durch diese Maßnahme können sich die
Menschen im Tunnel weiterhin orientieren;
Erstickungen werden vermieden, und die
Tunnel-Feuerwehr hat ungehinderten Zugang
zum Brandort. Einige schlimme Tunnelunglücke haben in der jüngeren Vergangenheit die Bedeutung des Brandschutzes noch
einmal nachhaltig verdeutlicht. In Hamburg
will man dieses Risiko so weit wie möglich
verringern.
Derzeit rollen rund 100.000 Fahrzeuge täglich auf der Bundesautobahn A 7 durch den
Elbtunnel. Die europäische Einigung wird
diesen Fahrzeugverkehr von Nord nach Süd
und zurück in Zukunft noch steigern, weil
der grenzüberschreitende Warenverkehr
permanent zunimmt. So bleibt der Hamburger Elbtunnel selbst mit einer vierten Röhre
eine Passage mit hohem Risikopotenzial.
10
Deshalb hat man auf ein Schutzkonzept
zurückgegriffen, das auf dem neuesten Stand
der Technik ist. Die Freie und Hansestadt
Hamburg investiert damit im Vergleich zu
vielen anderen möglichen Lösungen in das
aufwändigste Brandschutzsystem, das
derzeit in Europa realisiert wird. Am Ende
wird die 4. Röhre insgesamt rund 1,7 Milliarden Mark verschlungen haben.
KAEFER und BAUTEC sind Partner für die
Planung und Montage der Decken sowie der
Rauchabzugsklappen. Die vorgefertigten
Deckenelemente werden „just in time“ angeliefert, denn es gibt auf der Baustelle nur
sehr wenig Lagerplatz. „Täglich werden acht
Stück vorgefertigt, acht Stück zum Elbtunnel
transportiert und acht Stück montiert“, erklärt Sabine Manig, Kaufmännische Leiterin
der Sparte Bau, die einfache Rechnung.
Jedes der Elemente wiegt etwa zwei Tonnen,
und insgesamt werden 1.407 Einzelelemente der Brandschutz-Decke
montiert. Die Tragkonstruktion aus
austenitischem, nichtrostendem
Stahl wird im Brandfall durch
eine mehrlagige Brandschutzplatten-Verkleidung vor Temperaturen über 300 Grad Celsius
geschützt. Auch die Befestigungselemente zur Wand
und die Hängebauteile zur
Decke sind durch spezielle
Brandschutz-Verkleidungen
gesichert.
Die vorgefertigten Trägerroste werden
einschließlich der Aestuver-Beplankung mit
einem LKW in den Tunnel gebracht. Eine
spezielle Kranzange hebt das Element dann
an die Decke, wo es die Monteure der ARGE
Brandschutz – in Spitzenzeiten sind rund 60
mit der Herstellung und dem Anbringen der
Elemente beschäftigt – an den Halterungen
befestigen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass
die Montage bislang sehr flüssig und schnell
gelaufen ist“, meint Sabine Manig.
Für KAEFER ist der Auftrag ein Referenzprojekt, mit dem das Unternehmen beweist,
wie das umfassende Know-how in Sachen
Brandschutz und Deckenbau auch in großen
Umfängen und unter höchsten Anforderungen
zum Tragen kommt. Sabine Manig rechnet fest
mit weiteren Aufträgen in dieser Richtung:
„Es zeichnen sich in Europa durchaus einige
Projekte ab, bei denen unsere Erfahrungen
mit dem Elbtunnel
ein erstklassiges
Zeugnis
sind.“
Die finanzielle Ausstattung dieser Bauvorhaben entscheide jedoch über den eingesetzten Brandschutz mit: „Nicht jeder Tunnel erhält einen Brandschutz nach diesem aufwändigen Prinzip. In kleineren Tunnels sind
wieder ganz andere Lösungen gefragt.“ Es
müsse auch nicht unbedingt ein Straßentunnel sein – auch Eisenbahntunnel oder
U-Bahn-Schächte verlangen nach wirkungsvollen, auf die jeweiligen Projekte zugeschnittenen KAEFER-Lösungen. Wichtig ist
Kühle von oben
Angenehme Kühle von oben
Nicht nur alles Gute kommt von oben, sondern manchmal auch alles Kühle. Zumindest, wenn sich über den Köpfen eine
INTECO-Kühldecke befindet. Das innovative
Produkt des niederländischen Herstellers
wird seit Anfang 2001 erfolgreich von
KAEFER auf dem deutschen Markt vertrieben. Die beiden Firmen haben sich im
Deckensegment zu einer Kooperation
entschlossen und treten gemeinsam als
KAEFER-INTECO auf.
MeandRo
nenten, also auch mit Rohrleitungen. „Die
Zusammenarbeit funktioniert reibungslos“,
freut sich Walter F. Möhl, Technischer
Spartenleiter Bau bei KAEFER. „Wir haben
die Kooperation klein angefangen und
wollen groß weitermachen!“
Wie sieht die Zusammenarbeit aus?
Von der Auslegung bis zur Montage der
Kühldecke wird der Kunde von KAEFER
bzw. INTECO bedient – d.h.:
Teilnahme mit Ausstellungs-Equipment am
Tunnel-Congress 2001 in Hamburg
schutzdecke eingebaut, sondern eine auf
Abstand verlegte Brandschutzplatten-Verkleidung direkt auf die Betoninnenseite der
Tunnelröhre montiert. Die Herausforderung
der ARGE Brandschutz KAEFER/BAUTEC ist
hier nicht im Brandschutz-System zu sehen,
sondern in der Logistik und der MontageAusführung. Im Wesertunnel müssen ca.
44.000 m2 Brandschutzplatten in nur fünf
Monaten installiert werden. Diese kurze Ausführungszeit erfordert spezielle Lösungen für
den Montageablauf und den Materialfluss
zum Einsatzort in den Tunnel.
o
KAEFER hat das Know-how, wenn es um
Deckenbau geht – INTECO hat ein gutes
Produkt mit seinen Kühldecken. Das
Unternehmen mit Sitz in Boxtel bei Eindhoven ist Marktführer in den Niederlanden
und Belgien. Die Firma gehört
zur Royal Econosto Group,
einem Konzern, der sich mit
allem beschäftigt, was im
Baubereich zum Thema Klima
gehört. INTECO fertigt die Kühldecken vor, KAEFER-Mitarbeiter
montieren sie samt aller Kompo-
Entscheidend für die Planung der Decke sind
vor allem die Raumgröße nach Quadrat- und
Kubikmetern, die Anzahl der im Raum befindlichen Menschen und die Sonneneinstrahlung. Außerdem spielt die Wärmeabgabe der Geräte im Raum eine Rolle. Liegen
alle Daten vor, wird das Produkt Kühldecke
auf Maß werkseitig produziert, zusammengestellt, markiert, verpackt und auf die Baustelle geliefert. Den Einbau übernehmen die
Deckenspezialisten von KAEFER. In der noch
jungen Partnerschaft mit den Niederländern
wurden zunächst zwei große Aufträge in
deren Heimatland zusammen durchgeführt,
und zwar in Leeuwarden und Veenendaal.
AdeR
allerdings, dass die Planer bereits frühzeitig
einbezogen werden, denn nachträglich kann
man eine Brandschutzdecke wie im Elbtunnel nur dann einbauen, wenn die Statik
des Tunnels dies erlaubt und die Anforderungen an den Platzbedarf erfüllt werden.
Eine andere Lösung kommt zum Beispiel
beim Wesertunnel zwischen Dedesdorf und
Kleinensiel zum Einsatz. Bei diesem 600Millionen-Mark-Projekt, das den Weser-EmsRaum mit dem Elbe-Weser-Gebiet durch eine
vierspurige Weser-Unterquerung verbinden
soll, beginnt die ARGE KAEFER/BAUTEC im
Laufe des Jahres 2002 mit den BrandschutzMaßnahmen. Im Gegensatz zum Elbtunnel
wird hier jedoch keine abgehängte Brand-
Bau
■ Es erfolgt eine Kühllastberechnung, sodass die Decke exakt nach den Bedürfnissen des Kunden ausgelegt wird.
■ Selbstverständlich werden die Beleuchtung, die architektonische Gestaltung
und die Raumakustik nicht außer
Acht gelassen.
■ Während der Planung werden alle
Schnittstellen definiert.
■ Bevor die Herstellung beginnt, wird das
gesamte Gewerk geplant, konstruiert und
gezeichnet – vom Dübelplan bis zur
Stückliste.
KAEFER-INTECO bietet insgesamt drei
verschiedene Kühldecken an: Die AdeRoKühldecke besteht aus Kapillar-Röhrchen in
Form von Polypropylenmatten. Sie können
in jedem beliebigen Metalldeckensystem
verwendet werden. Die MeandRo-Kühldecke
ist aus Kupferrohrmäander gefertigt, die auf
einen Wärmeleiter aus Streckmetallblech mit
einer sehr feinen und offenen Struktur gelötet und in eine Metalldecke inklusive der
Dämmung integriert wird. Die FRESHCOKühldecke schließlich kombiniert die Vorteile von Strahlungsdecken mit Quelllüftung,
Schallabsorption und Schalldämmung.
11
Produkte/Systeme
Organisation
Schallschlucken durch
Mikroperforation –
eine KAEFER-Spezialität
p – vom
Start weg erfolgreich
vom Start weg erfolgreich
2
Wenn bei KAEFER in letzter Zeit immer häufiger von „p2“ die Rede ist, spitzt manch
einer von uns KAEFERanern die Ohren und
fragt sich, „wie war das doch, was genau ist
eigentlich damit gemeint?“ Und so unberechtigt ist die
Frage auch
nicht, denn die
neu geschaffene Abteilung
Strategische
Produktentwicklung – mit
Willi Zillekens
als Leiter –
steckt noch in
den Anfängen.
Wenngleich KAEFER schon lange in seinem
Bestreben, ausgetretene Pfade zu verlassen,
Vorreiterfunktion innehatte, so ist jetzt mit
der Strategischen Produktentwicklung eine
Stabsstelle geschaffen worden, die eine
Neupositionierung KAEFERs konsequent
verfolgen wird.
2
Business-Pläne für die ersten projektgewordenen Ideen aus den Sparten, der
Zentrale Technik und der Zentrale Strategische Produktentwicklung, die den Analysetest inzwischen bestanden haben, werden
bereits erarbeitet. Über jedes von der
Geschäftsleitung freigegebene Projekt wird
die Zentrale Strategische Produktentwicklung detailliert in Form von Informationsblättern intern berichten.
p
Mit der Broschüre „p2 am Start“, in der die
neue Strategie als sportliche Herausforderung betrachtet wird, hat das Rennen begonnen. Wie schon die Bezeichnung der
neuen Stabsstelle sagt, geht es um die Integration innovativer Produkte und Prozesse
und deren Montage in das Kerngeschäft.
Ein ausgeklügeltes Bewertungssystem
filtert aus Ideen, die sowohl internen als
auch externen Ursprungs sein können,
diejenigen heraus, die mit
hoher Übereinstimmung
in das KAEFER-Raster
12
passen. Unterstützt wird Willi Zillekens von
einem Sparten übergreifenden ExpertenTeam einerseits und wechselnden Mitarbeitern einzelner oder mehrerer Sparten
andererseits. Er verfügt über einen großen
technischen Erfahrungsschatz, gute Kontakte
nach außen und ein hervorragendes Gespür
für zukunftsweisende Neuerungen. Schritt
für Schritt wird die Spreu vom Weizen
getrennt, werden die innovativsten Produktideen aus dem Ideenpool herausgefiltert.
Sieben entscheidende Kriterien sind es,
denen ein neues Projekt standhalten muss:
Wettbewerbsvorteil, Kundenvorteil, Marktattraktivität, Prozessverbesserungspotenzial,
Synergien, Reifegrad und Technologiezugewinn.
Sind alle Kriterien positiv bewertet, wird
gemeinsam mit der Geschäftsleitung anhand
eines Business-Plans über das weitere
Vorgehen entschieden.
Dass diese einschneidende Neuorientierung
KAEFERs von uns allen akzeptiert und mitgetragen werden muss, ist für die erfolgreiche
Weiterentwicklung des Unternehmens
unabdingbar. Vor allem aber erhofft sich die
neue Abteilung viele Ideen und Anregungen
aus unseren eigenen Reihen.
Das Schallschlucken durch Mikroperforation
ist eine echte KAEFER-Spezialität. Unterstützt wird das Unternehmen dabei durch
das Fraunhofer-Institut für Bauphysik in
Stuttgart, mit dem KAEFER einen Lizenz-,
Know-how- und Kooperationsvertrag hat.
Ob durch die MICROSORBER®-Folie
KAETAPHON®, durch die neue ETFE-Folie
auf Teflonbasis oder durch mikroperforierte
Kunstglasscheiben: Wenn es um das
Absenken von Geräuschpegeln bei gleichzeitig attraktiven gestalterischen Möglichkeiten geht, führt am Angebot von KAEFER
kaum ein Weg vorbei. Auch 2001 verbuchte
KAEFER zahlreiche attraktive Aufträge in
diesem Bereich.
Relativ neu im Programm ist die mikroperforierte, schallschluckende ETFE-Folie, für
die KAEFER mit der Bremer Spezialfirma
Foiltec eine Kooperation eingegangen ist.
Sie wird auf Teflonbasis gefertigt und hat
den besonderen Vorteil, auch UV-Strahlen
durchzulassen. „Mit UV-Strahlen gedeiht alles
besser – Pflanzen und Menschen“, schmunzelt Horst Wenski, der bei KAEFER in Bremen zusammen mit Recep Divanoglu für
MICROSORBER® zuständig ist. Ein beispielhaftes Projekt, bei dem die ETFE-Folie eingesetzt wird, ist das Freizeitbad in Bocholt.
Es wurde 2001 saniert. Weil auch das Dach
aus lichtdurchlässigem, selbstreinigendem
Teflonfolien-Material in Kissenform besteht,
wurde von KAEFER die ETFE-Folie als optimale Lösung angesehen. In den Bereichen
mit hohem Schallpegel wurde sie unter dem
Dach angebracht. „Man fühlt sich darunter
einfach merklich wohler, weit mehr als unter
normalem Glas“, schildert Horst Wenski
seine Erfahrungen mit diesem Material.
Attraktive Aufträge gab es auch für Schalldämpfung durch die mikroperforierten
Kunstglasplatten von KAEFER. In Tuttlingen
wurden diese Platten beispielsweise in einem Bürgerbüro eingesetzt – als Schiebeelemente, die in normalen Gardinenschienen
hängen. Diese Elemente sind sogar vierfarbig
mit Informationen über Tuttlingen bedruckt
worden. Im Innenraum sorgt diese innovative Lösung für einen niedrigeren Schallpegel.
Ein anderes beispielhaftes Projekt ist die
„Cross Air Lounge“ für Business-Reisende auf
dem Euro-Airport in Basel. Auf diesem stark
frequentierten Flughafen ist die Lounge als
eigenes Gebäude in Form einer Linse mit
einem Durchmesser von rund 35 Metern gebaut worden. Der attraktiv gestaltete Raum
mit vielen Pflanzen hat einige Besprechungsund Ruhezonen, die mit den mikroperforierten Kunstglasscheiben von KAEFER abgeteilt
wurden. Und in Marienfelde – einem der
alten Dörfer, die mittlerweile in der Millio-
Dr. Holger
Cartsburg:
der neue
Mann für
die jüngste
Sparte
Dr. Holger Cartsburg ist seit dem
1. Oktober 2001 Leiter der noch jungen
KAEFER-Sparte Produkte/Systeme, zu der
die KAEFER-Töchter CFS, bemofensterbau,
Günther Klein Industriebedarf sowie der
Bereich Microsorber und Recore gehören. Der
40-jährige Produktionstechniker bringt einen
soliden wissenschaftlichen Hintergrund und
jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der
Fertigung von Komponenten für die Luft- und
Kältetechnik sowie des Anlagenbaus mit –
und außerdem seine Familie: seine Frau
Kathrin und die Kinder Matti, Niklas und
Maike.
nen-Metropole Berlin aufgegangen sind – hat
die Bundesbaudirektion den Saal des dortigen Gutshofes im Zuge einer Renovierung
wieder in den Originalzustand versetzt. Das
Gebäude befindet sich im Bundesbesitz und
wird beispielsweise für kulturelle Veranstaltungen genutzt. „Der Raum hatte aber insgesamt zu viel Hall“, berichtet Wenski. Die
Lösung: Absorptionen aus mikroperforierten
Kunstglasscheiben von KAEFER.
Doch auch die MICROSORBER®-Folie kommt
nach wie vor überall
dort zum Einsatz, wo
störender Schall nicht
erwünscht ist. Eine aktuelle Herausforderung ist die Hochschule für
Gestaltung, Kunst und Konservierung in Bern
(Schweiz). Sie ist in eine alte Industriehalle
mit Shed-Dach gezogen. Die Architekten
wollen den alten Charakter dieser Dachform
erhalten, müssen aber auch eine massive
Schalldämpfung erreichen. Daher wurden
unter den Dächern Seile gespannt, über die
nebeneinander liegende 6,50 m lange MICROSORBER®-Folien geführt wurden. „Wir haben
zunächst die Kantine damit ausgestattet“,
so Horst Wenski, „aber die Architekten sind
sehr zufrieden, sodass nun gute Aussichten
bestehen, im ganzen Gebäude unsere MICROSORBER®-Lösung einsetzen zu können.“
Bei „Bloomberg TV“, einem weltbekannten
Wirtschafts-Fernsehsender mit Studios in
London, wurden 72 motorgetriebene Rollos
mit MICROSORBER®-Folie von KAEFER in die
vielen gläsernen Studios eingebaut. „Solche
Aufträge dokumentieren die Internationalität,
die wir mit MICROSORBER® mittlerweile erreicht haben“, freut sich Wenski. Ein anderes
herausragendes Projekt war der Einsatz
von MICROSORBER® und mikroperforierten
Kunstglasplatten im Harnack-Haus der MaxPlanck-Gesellschaft in Berlin-Dahlem: Dort
musste der Goethe-Saal als zentraler Raum
des Gebäudes mit schallschluckendem Material ausgestattet werden. Er bietet 500 Menschen Platz und dient Vorlesungen und
Empfängen. Ein geschichtsträchtiger Ort:
Albert Einstein soll im Goethe-Saal zum
ersten Mal den Gedanken seiner Relativitätstheorie zur Kenntnis gebracht haben.
Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn
Holger Cartsburg und seine Familie sind
waschechte Berliner, die bislang eine starke
Verbundenheit mit der Hauptstadt gezeigt
hatten. Der Umzug dokumentiert daher auch
die Ernsthaftigkeit, mit der der neue Spartenleiter an seine Aufgabe herangeht: „Für
mich ist es eine große Herausforderung,
die Gesamtverantwortung für die Produkte
von der Entwicklung und Fertigung bis zum
Marketing und Vertrieb zu haben“, so Cartsburg. Sein Anliegen: „Unsere Sparte will alle
KAEFER-Bereiche möglichst effizient mit intelligenten Produkten unterstützen. Andererseits wollen wir aber auch Profit-orientiert
neue Märkte und Branchen im KAEFERUmfeld oder darüber hinaus akquirieren,
beispielsweise im Fahrzeugbau und in der
Luftfahrtindustrie.“
Nach dem Maschinenbau-Studium in Berlin
promovierte Holger Cartsburg 1992 am
dortigen Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik. Anschließend war er im Auftrag der Treuhand-Anstalt
als Assistent der Geschäftsführung bei der
Privatisierung eines Kältetechnik-Unternehmens in Berlin tätig. Dieses Unternehmen
wurde 1994 vom Bochumer TechnologieKonzern GEA übernommen und in die holländische Grasso-Gruppe des Konzerns –
einen internationalen Komponentenhersteller und Kälteanlagenbauer – integriert.
Als Geschäftsführer der Grasso Refrigeration
Technology GmbH unterstanden Cartsburg
180 Mitarbeiter, die Schraubenverdichter und
weitere Komponenten für Großkälteanlagen
herstellen. 1998 wechselte er innerhalb der
GEA als Bereichsleiter Produktion in den
Bereich Lufttechnik, wo er die Verantwortung
für sechs europäische Fertigungsstandorte
mit mehr als 1.000 Mitarbeitern trug. Vor
wenigen Wochen folgte er schließlich dem
Ruf nach Bremen.
13
Produkte/Systeme
Volldampf nach dem Umzug –
ein aufregendes Jahr für CFS
Das Jahr 2001 werden Achim Aulke und
Holger Rhode wohl nicht so schnell vergessen. Kaum hatten die beiden Geschäftsführer der KAEFER-Tochter CFS zusammen
mit ihrem Team die Produktion komplett
von Finnland nach Deutschland verlagert,
sorgten anspruchsvolle Großaufträge für
eine echte Herausforderung an die noch
junge Firma.
Schon im letzten Quartal des Jahres 2000
hatte CFS einiges zu leisten: Einerseits
beendete man noch in Finnland die Herstellung der LOLAMAT® Wand- und Deckenpaneele für das Fluss-Kreuzfahrtschiff
„MS Casanova“, das seit April 2001 auf
dem Po in Italien unterwegs ist. Danach
ging es an den Abbau der Produktion in
dem skandinavischen Land und den Aufbau
in Halle 5 und 6 in der Pillauer Straße in
Bremen. „Das allein war schon ein echter
Kraftakt“, berichtet Holger Rhode. „Wir
hatten nur knapp zwei Monate Zeit für die
Gesamtverlagerung. Und da wir bereits
wussten, dass wir in Bremen viele neue
Leute brauchen, haben wir schon in
Finnland damit begonnen, sie anzulernen.“
Am 7. Januar 2001 wurde der Einzug in
Bremen gefeiert – doch kaum waren die
Sektgläser geleert, ging es mit voller Kraft
an die Arbeit. Nicht weniger als 25.000 qm
LOLAMAT® hatte CFS für ein Aufsehen erregendes Schiff zu liefern: Die Reederei
ResidenSea baut zurzeit auf der Fosen-Werft
in Rissa (bei Trondheim) das Wohn-Kreuzfahrtschiff „The World“, das bald die
Reichen und Schönen der Welt beherbergen
wird. Auf dem Schiff gibt es 110 Eigentumswohnungen von 100 bis 300 m2, die
Millionäre für zwei bis sieben Millionen USDollar kaufen können. Dafür fehlt es an
nichts: Große Schlaf- und Ankleideräume,
Gästezimmer, imposante Bäder oder
geräumige Terrassen gehören zur Ausstattung der luxuriösen Appartements. Dazu
kommen Joggingbahnen, Golfplatz,
Schwimmbäder, exklusive Restaurants und
vieles mehr. Holger Rhode kommt aus dem
Schwärmen kaum heraus. „Da würde ich
auch gerne mal wohnen. Ich spare schon
darauf“, scherzt er.
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Paneele im
Zwei-Schicht-Betrieb
Dass ein großer Teil der Kabinen mit LOLAMAT®-Paneelen
gefertigt sind, wird niemanden
aus dem Jet-Set später interessieren. Doch für die Mannschaft
von CFS wurde der Auftrag eine
Zeit lang zum Lebensmittelpunkt: Sämtliche Appartements wurden als Bausatz in
der Pillauer Straße vorgefertigt, auf Paletten verpackt und
dann nach Norwegen geschafft.
Dort mussten sie lediglich
nehmen, die wir gepackt hatten“, sagt
Rhode.
Deshalb wurde Anfang August kurzerhand
eine Zelthalle in der Pillauer Str. aufgestellt,
um die Platzprobleme zu beheben.
noch ausgepackt und passgenau zusammengesetzt werden. Die Produktion in Bremen
war bald nur noch im Zwei-Schicht-Betrieb
zu schaffen: Die Mitarbeiter-Zahl wurde
kurzerhand verdoppelt; in Spitzenzeiten
arbeiteten 60 Männer und Frauen beinahe
rund um die Uhr an diesem Auftrag. „Gleich
in der Aufbauphase solch eine riesige Sache
zu bearbeiten – das hat einige Proble-me
geschaffen“, gibt Holger Rhode zu. „Aber
wir haben sie letztlich alle bewältigt und
sind daran noch gewachsen. Das ging auch
deshalb, weil sämtliche Mitarbeiter voll
motiviert waren und erstklassig mitgezogen
haben. Außerdem haben wir große Unterstützung von der Zentrale Technik erhalten.“
Doch mit dem Auftrag für das Luxus-Wohnschiff war es 2001 noch nicht getan. Für die
in Bremerhaven gebaute „Nils Holgersson“
der TT-Linie lieferte CFS Paneele mit Hochglanz-Laminat für die mehr als vier Meter
hohen Treppenhäuser; für das Clubschiff
Aida II stellte die KAEFER-Tochter fertig konfektionierte Rohplatten her. Die Konfektionierung für den ResidenSea-Auftrag und die
Aida II brachte CFS jedoch immer wieder an
die Grenzen des verfügbaren Platzes: „Eine
der beiden Hallen war
eigentlich nur dazu
da, die Paletten
aufzu-
Gute Chancen auch an Land
Auch in der zweiten Jahreshälfte war CFS
schwer beschäftigt. Die Bedeutung von
LOLAMAT® im Schiffbau nimmt beständig
zu, und so kam man auch bei der Ausstattung der Octopus-Yacht, zwei Yachten der
Abeking& Rasmussen-Werft und bei der Aida III
zum Zuge. Doch auch an Land tut sich eine
weitere Chance auf: Hersteller von Brandschutztüren haben erste Tests mit LOLAMAT®
gemacht. Hier geht es speziell um elektrisch
schließende Feuerschutz-Türen: „Zwei
Firmen haben unser Material getestet, das
dabei ein extrem gutes Brandverhalten
gezeigt hat. Weil es aber wesentlich leichter
als bisher verwendete Materialien ist, haben
wir hier natürlich einen echten Wettbewerbsvorteil“, freut sich Aulke. Er ist optimistisch:
„Wir sehen hier Möglichkeiten für den
Eintritt in einen großen Markt.“ Auch im
Hochbau hat LOLAMAT® erste Nichtbrennbarkeitstests bestanden, sodass in diesem
Sektor ebenfalls Aufträge winken.
Die gute Auftragslage sorgte bei CFS auch
für neue Gesichter. Neben zahlreichen gewerblichen Mitarbeitern gewann das
Unternehmen auch viele neue Kolleginnen
und Kollegen für das Kern-Team. Die
Konstrukteure Oliver Jensen und Michaela
Heidenreich kamen neu dazu; Produktionsleiter wurde Heino Gustävel. Als Assistentin
hält Dorit Laffarenz der Geschäftsführung
den Rücken frei, und die kaufmännischen
Ange-legenheiten erledigt mittlerweile
Christian Schwohl. Bei den Geschäftsführern
schließlich kümmert sich Achim Aulke um
Vertrieb und Marketing, während Holger
Rhode den technischen Bereich abdeckt.
Produkte/Systeme
Dorotheenhöfe:
Zukunftsweisende Brandschutz-Lüftungsflügel
Leben und Arbeiten am Puls der Hauptstadt: In Berlin ist mit den Dorotheenhöfen
ein viel beachtetes Bauwerk entstanden,
an dem die KAEFER-Tochter bemofensterbau GmbH aus Weißenthurm an wichtiger
Stelle beteiligt war. Das führende deutsche
Unternehmen im hochwertigen transparenten Brandschutz am Bau stattete das
Vorzeige-Objekt mit multifunktionalen, von
Hand zu öffnenden bemo®-BrandschutzLüftungsflügeln in G 90 und F 90 aus.
Das neue Gebäude-Ensemble wirkt klassisch, elegant und unaufdringlich. Es liegt in
Nach-barschaft zur amerikanischen Botschaft
und zum Presse- und Informationsamt der
Bun-desregierung. Die vier Bürohäuser und
ein Wohn- und Geschäftshaus haben eine
Brutto-geschossfläche von insgesamt 26.500
m2 .
Für die Nutzer wurde ein Höchstmaß an
Wohnkomfort und eine moderne sicherheitstechnische Ausstattung angestrebt.
High-Tech-Brandschutz
von bemofensterbau in
Frankfurter Messehalle 3
Nichts ist unmöglich – das war das Motto
für die neue Frankfurter Messehalle 3, die
im August 2001 fertig gestellt wurde. Die
Baumeister der HOCHTIEF-Niederlassung in
Frankfurt am Main, die als Generalunternehmer fungierte, sind erfahren in der Realisierung zukunftsweisender Projekte. In nur
16 Monaten Bauzeit entstand die größte, im
Hinblick auf ausstellerische Möglichkeiten
und Sicherheitsausstattung vorbildlichste
Messehalle Europas. Annähernd 500 Menschen waren rund um die Uhr im Einsatz –
darunter die Brandschutz-Experten der
KAEFER-Tochter bemofensterbau aus Weißenthurm. Sie realisierten den High-Tech-Brandschutz für das ambitionierte Projekt: Der
komplette transparente Brandschutz der
neuen Messehalle 3 wurde mit bemo®-Systemen in F 30, T 30 und F 90 sicher erfüllt.
In die Fassadenabschnitte, bei denen es
ganz besonders auf Brandschutz ankam,
wurden von Hand zu öffnende bemo®Brandschutz-Lüftungsflügel eingesetzt. Die
Konzeption forderte für den Eckbereich der
vier Innenhöfe die Erfüllung der Brandschutzeignung G 90. Dass dies mit transparenten Bauteilen – bei hoher Anforderung an
die Einheitlichkeit der Fassadenoptik – auch
in direkter Nachbarschaft zu Holzfenstern
möglich wurde, ist dem großen Know-how
unseres Tochter-Unternehmens bemofensterbau zu verdanken. Innovationen von bemo
gelten mittlerweile als Vorreiter der Entwicklung. Dass hier keine Brandschutzbauteile in
Festverglasung, sondern von Hand zu bedienende Brandschutz-Lüftungsflügel mit
leichter Reinigungsmöglichkeit eingesetzt
wurden, gilt nicht nur in Berlin als zukunftsweisend. Auch im Bereich des Brandschutzes nach individuellen Bedürfnissen
durch ein-faches Öffnen des Flügels lüften
und reinigen zu können – das hat Planer
und Bauträger ebenso überzeugt wie die
damit verbundene hohe Kosteneinsparung:
Die bemo®-Brand-schutz-Lüftungsflügel
schaffen eine natürliche Innenraumatmosphäre. Gleichzeitig erfüllen sie hohe
bauphysikalische, bauklimatische, optische
Das neue Messegebäude wurde nach
einem Entwurf des renommierten
britischen Architekten, Städteplaners
und Industriedesigners Nicholas Grimshaw auf dem ehemaligen Gütergleisgelände der Bahn gebaut. Auf zwei
Ebenen wurde eine Gesamtausstellungsfläche von rund 38.000 m2 geschaffen – mit einem riesigen Kostenaufwand: Die 210 Meter lange und
130 Meter breite Halle verschlang
rund 130 Millionen Euro. Unter dem futuristisch anmutenden Buckeldach verbirgt sich
ein ebenso eleganter wie funktioneller Glaspalast. Die obere Halle ist stützenfrei und
bietet Messebauern völlig neue Dimensionen und ein Höchstmaß an gestalterischer
Frei-heit.
Die fünf parallelen Bögen der spektakulären
Dachkonstruktion überspannen eine lichte
Weite von 165 Metern. Technikbrücken –
so nennen die HOCHTIEF-Spezialisten die
80 Meter langen, begehbaren, in die Dachkonstruktion integrierten Metallgitterstege,
die neben Induktionsgeräten zur Klimaregelung die Beleuchtung, die Sprinkleranlage und das Rauchabsaugsystem beherbergen. Bei der Planung der Sicherheitskomponenten wurden die strengen Vorschriften
der Versammlungsstättenrichtlinien zugrunde gelegt. Notausgänge sind mit wenigen
Schritten von jedem Punkt der Halle aus
erreichbar. Die beiden Treppenhäuser sowie
ein exakt in der Hallenmitte angeordneter,
im Hallenboden aufklappbarer und mit Abgängen zum Zwischengeschoss versehener
und ökonomische Anforderungen.
Die bemo®-Brandschutz-Lüftungsflügel
können im Innen- und Außenbereich für
F- und G-Anforderungen von 30 bis 90
Minuten Feuerwiderstandsklasse eingesetzt
werden. Auch die Kombination mit anderen
bemo®-Brandschutzbauteilen ist möglich, sodass großflächige transparente Brandschutzbereiche mit freier Feldeinteilung geschaffen
werden können. Der Flügel ist auch als Notausstieg bei Rettungsmaßnahmen nutzbar.
Mit Rauchschalter ausgestattet, schließt er
sich im Brandfall selbsttätig.
zusätzlicher
Fluchtweg sind
mit transparenten,
raumhohen bemo®High-Tech-Brandschutzbauteilen
abgeschirmt. Das
in mehr als drei
Jahrzehnten gewachsene und bei
vielen vergleichbaren Bauobjekten
unter Beweis gestellte brandschutztechnische Knowhow, aber auch die
hohe Produktionsund Montagekapazität der Spezialisten aus Weißenthurm überzeugten
Planer und Bauträger vollends. Durch den
hohen Vorfertigungsgrad im neu entwickelten bemo®-pyrostahl Stecksystem und die
Montage durch eigene erfahrene Mitarbeiter
wurde die äußerst kurze Bauzeitvorgabe
problemlos eingehalten.
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Organisation
Die Löhne und Gehälter der
Tochtergesellschaft GK werden
jetzt in Bremen abgerechnet
Buchhaltung, Materialwirtschaft, Vertrieb,
Kalkulation, Produktions- und Personaldaten
– alles auf neuer Basis: Seit dem 1. Januar
2001 wirtschaftet auch die KAEFER-Tochter
Günther Klein Industriebedarf in Ahrensburg
– kurz: GK – mit dem EDV-System SAP. Als
Folge davon wird seit dem 1. Juli die gesamte Personalabrechnung von KAEFER in
Bremen erledigt. „Für GK ist das äußerst
vorteilhaft“, weiß Gisbert Loosen, Leiter
Zentrale Finanzen. „Zuvor hatte das Unternehmen diese Aufgaben immer extern über
einen Steuerberater erledigen lassen.“
Nun ist die Firma mit Sitz in Ahrensburg
wesentlich flexibler und zudem besser auf
das sich abzeichnende Wachstum vorbereitet. „GK hat jetzt eine sehr moderne, zukunftsfähige Systemlösung im EDV-Bereich.
Zudem werden hier Synergien freigesetzt,
weil ja auch die Muttergesellschaft mit SAP
arbeitet“, erläutert Loosen die Vorteile.
GK profitiert vom Know-how der KAEFERExperten in diesen Bereichen. Bei der
Einführung für die Tochter waren viele
Fachbereiche der KAEFER-Zentrale beteiligt.
Verantwortlich für die Realisierung war
Projektleiter Ralf Peters aus der
Abteilung ZIT.
Gute Vorschläge
lohnen sich!
Betriebliches Vorschlagwesen – ein bürokratischer Begriff, hinter dem
aber viel Leben steckt.
Denn die Erfahrungen
und Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind ein unschätzbares
Kapital für ein erfolgreich agierendes
Unternehmen. Viele KAEFERaner – gerade in
den handwerklichen Bereichen – haben im
Arbeitsalltag eine Idee, wie man ein Produkt
oder einen Arbeitsablauf noch besser
gestalten kann. Nur: Die meisten denken
gar nicht daran, dass ihnen dieser Einfall
auch bare Münze bringen kann! Dabei kann
die Prämie für eine Verbesserung von
Prozessen, Werkstücken oder Bauteilen bis
zu 2.500 Euro betragen.
Ein schönes Beispiel für einen erfolgreichen
Verbesserungsvorschlag lieferte 2001 Bernd
Lieberum aus der Bremer Werkstatt der
Sparte Industrie. Er machte sich Gedanken
um eine verbesserte Verbindung zwischen
Metallkassetten, die in Kernkraftwerken
eingebaut werden. Weil ein Kunde nicht die
standardmäßige feste Überlappung wollte,
sondern eine Verbindung nach dem Prinzip
währungen geführt werden. „Der Euro war
natürlich auch schon vorher als Rechnungseinheit ein bekannter Begleiter“, sagt
Gisbert Loosen, Leiter Zentrale Finanzen bei
KAEFER, „aber er war bislang immer eine
Fremdwährung für uns.“ Jetzt indes ist der
Euro ein für allemal die Hauswährung.
Adieu D-Mark –
Willkommen Euro!
EURO
„Der Vorschlag von Bernd Lieberum ist ein
Paradebeispiel für einen brauchbaren betrieblichen Vorschlag“, freute sich HansJoachim May, der Vorsitzende des Bewertungsausschusses. „Er hatte eine wirklich
gute Idee, hat sich persönlich bemüht und
viele Kollegen überzeugt.“ Der Lohn für die
Mühe waren 700 Mark. Ein höherer Betrag
wurde nur dadurch verhindert, dass Lieberums Idee in einem Nischensegment eingesetzt wird. Die Höhe der Prämie richtet sich
auch nach dem Kriterium der Kosteneinsparung, die KAEFER dadurch erzielen kann.
Wenn Sie Verbesserungsvorschläge haben,
wenden Sie sich an Hans-Joachim May oder
an ihren Betriebsrat.
Am Ende dann Aufatmen: Dank der engen
Zusammenarbeit aller Projekt-Mitarbeiter lief
die Umstellung problemlos.
„Man glaubt gar nicht, wie kompliziert diese
Währungsumstellung für ein Großunternehmen ist. Viele denken, dass man nur alles
durch 1,95583 teilen müsste – aber so
einfach ist es leider nicht“, erinnert sich
Gisbert Loosen an die monatelange Vorbereitung. Allein die Umstellung sämtlicher
Formulare, des Zahlungsverkehrs, der
Frankiermaschinen, der Preislisten, der
internen Verrechnungssätze, die Überarbeitung von Marketing- und Werbebroschüren,
von Firmenpräsentationen sowie die Mitarbeiter-Informationen – der Aufwand ist mit
diesen wenigen Stichworten nur unzureichend beschrieben. „Wir mussten vom
15. Oktober an natürlich auch den Euro in
der Rückwärts-Betrachtung parat haben“,
sagt Loosen. „Wir können ja schlecht
unsere Euro-Umsätze des Jahres 2001 mit
den DM-Umsätzen von 1996 vergleichen.“
Also mussten auch die historischen Daten –
zunächst für die vergangenen sechs Jahre –
zurückgerechnet werden.
EURO
D-Mark, Schilling, Franc und Peseten – das
war einmal. Seit dem 15. Oktober 2001 ist
nur noch der Euro für KAEFER maßgeblich.
An diesem Tag stellte die gesamte Unternehmensgruppe die Buchhaltung auf das
neue Geld um. Ausnahmen waren lediglich
die Lohn- und Gehalts- sowie die Reisekostenabrechnungen, die noch bis einschließlich Dezember 2001 in den alten Landes-
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Am Ende, in der heißen Phase der Umstellung, musste die rund 30-köpfige Projektgruppe noch einmal mit vollem Einsatz bei
der Sache sein. Beteiligt waren sämtliche
Zentralabteilungen, Sparten und Tochtergesellschaften. Die Umstellung erfolgte für alle
Unternehmensteile, die mit dem EDV-System
SAP arbeiten, zentral – so beispielsweise
auch für KAEFER S.A. in Frankreich. Jene
KAEFER-Firmen, die in der Buchführung
eine andere EDV-Grundlage haben, führten
die Umstellung eigenverantwortlich durch.
Sie waren jedoch permanent über alle
Schritte der Zentrale Finanzen in dieser
Sache umfassend informiert worden. Für die
SAP-Umstellung hatte Gerd Wolpmann die
Federführung; die Verantwortung für alle
Maßnahmen, die außerhalb der SoftwareUmstellung lagen, lag bei Wolfgang Richter.
eines Fassverschlusses, mussten in
diesem Projekt schnell verschließbare Spannringe eingesetzt werden.
Die zugelieferten Spannringe
erwiesen sich aber als wenig
praktikabel. Bernd Lieberum
überlegte sich, wie man diese
Schnellverschlussspannringe in
Eigenregie, also mit „KAEFERBordmitteln“, herstellen könnte –
und fand eine Lösung, die mit einer
vorhandenen Werkstattmaschine
funktioniert und sogar verschieden
große Ringe ermöglicht. 100 Stück
dieser Eigenproduktion wurden dann erstmals im Schweizer Kernkraftwerk Leibstadt
eingesetzt.
Organisation
ISO 9001:2000 – von den
starren Normenforderungen
zum KAEFER-Prozess
Neue Qualitätsnorm für ein neues Jahrtausend: Auf die Zentrale Qualitätsmanagement
(ZQM) von KAEFER kam 2001 viel Arbeit zu.
Die Abteilung, die sich um die Pflege und
Einhaltung des firmeninternen Qualitätsmanagement-Systems kümmert, musste die
Grundlage ihrer Tätigkeit vollkommen überarbeiten. Die neue Norm ISO 9001:2000
verändert das Qualitätsmanagement von
den 20 starren Normenforderungen zum
prozessorientierten System. Die bisherige
Norm ISO 9001:1994 läuft aus. KAEFER
bereitet sich 2002 auf die Umsetzung vor.
Qualitätsmanagement. „Diese Norm war für
alle Unternehmen und Gewerke anwendbar
– egal, ob es nun Isoliertechnik, Pharma,
Dienstleister oder Krankenhäuser waren.“
Frantzen selbst meint, dass die bisherige
Regelung „recht abstrakt und formal“ gewesen sei. Die alte Norm macht es dem
Mitarbeiter schwer, sich einen Überblick
über die entsprechenden Vorschriften und
Regelungen für sein Betätigungsfeld zu
verschaffen.
Die neue Norm soll jetzt die Prozesse in den
Mittelpunkt stellen. Die ZQM-„Qualitäter“
bei KAEFER müssen diese in Zusammenarbeit mit den Sparten für das gesamte Unternehmen definieren. Ziel der Umgestaltung
soll vor allem sein, die für KAEFER geltenden internen und externen Vorschriften zugänglicher und nachvollziehbarer zu machen. Deshalb werden die Prozesse in den
Vorder-grund gerückt, die für KAEFER
typisch sind. Ein Beispiel: Die einzelnen
Schritte von der Anfrage und Angebotsbearbeitung über die Abwicklung bis hin zur
Annahme werden im „Kernprozess Fertigung/Montage“ zusam-mengefasst. „Zukünf-
tig werden unsere realen Abläufe dargestellt
und verbessert“, verdeutlicht Heribert
Frantzen. „Die Mitarbeiter wissen dann, in
welchem Prozess sie stecken.“ Hinter dem
neuen Ansatz steckt die Überlegung, dass
sich ein erwünschtes Ergebnis effizienter
erreichen lässt, wenn Tätigkeiten und
dazugehörige Ressourcen als Prozess
geleitet, gelenkt und verbessert werden.
„Die Sparten müssen selbst außerdem Ziele
definieren, die mess- und nachvollziehbar
sind“, sagt Heribert Frantzen. Eine weitere
Neuerung: Nach der neuen Norm muss auch
die Kundenzufriedenheit betrachtet werden.
ISO 9001:2000
„Grundlage für die ISO 9001 von 1994 war
die Orientierung an 20 Normenforderungen,
die jeweils einzeln beschrieben wurden“,
sagt Heribert Frantzen, Leiter der Zentrale
Die ZT-Labore:
Unbürokratisch, flexibel, sicher
Ohne die Labore der Zentrale Technik wären
viele Produkte von KAEFER gar nicht denkbar. Seit Jahren prüfen die ZT-Experten bei
KAEFER in einem akustischen und einem
thermisch-mechanischen Labor nicht nur die
Erzeugnisse des eigenen Unternehmens auf
Herz und Nieren, sondern auch Produkte
von Zulieferern.
Viele KAEFER-Bereiche wissen seit Jahr und
Tag die Leistungen der ZT-Labore zu schätzen. In der jüngeren Vergangenheit kamen
immer wieder auch Tochterfirmen wie CFS
oder bemofensterbau auf die Labors zu, um
bei ihrer Produktentwicklung auf das vorhandene Know-how zurückzugreifen. „Bei
LOLAMAT® beispielsweise hat das thermisch-mechanische Labor eine entscheidende
Rolle für das Produkt und seine Gestaltung
gespielt“, sagt Dipl.-Ing. Karl-Rudolf Friese,
Leiter der Zentrale Technik. Die Materialien
für die LOLAMAT®-Beschichtung wurden z. B.
auf ihre Reaktivität hin untersucht. Daraus
ergaben sich Anweisungen, wie die Reaktivität gezielt verändert werden musste, um ein
optimales Ergebnis und eine gleichbleibende Qualität zu erreichen. Friese: „Da spielt
auch die Chemie eine wichtige Rolle.“
Doch auch das Akustiklabor, das sich in
einem Bunker in Bremen-Findorff befindet,
wurde für LOLAMAT® bemüht. Denn aus
diesem Produkt werden Wände für Schiffe
gebaut, die natürlich bestimmte akustische
Eigenschaften aufweisen müssen. In die
sechs Quadratmeter große Prüffläche
wurden daher LOLAMAT®-Wände eingebaut
und akustisch vermessen. „Wenn das
Ergebnis dann stimmt, freuen wir uns. Wenn
nicht, müssen wir gemeinsam mit den Konstrukteuren die Schwachstellen ermitteln
und die Konstruktion optimieren.“ Etwas
„Probieren“ sei natürlich auch dabei, verrät
Friese – aber: „Unser Akustiklabor ist ungemein wertvoll, weil wir völlig unbürokratisch im eigenen Unternehmen diese wichtigen Messungen durchführen können. Und
innerhalb kürzester Zeit können wir dann,
wenn nötig, die Konstruktion anpassen.“
KAEFER muss also nicht bei Fremdinstituten
prüfen und dann womöglich mehrfach nachbessern, was immer wieder Geld und Zeit
kostet. Nur für offizielle Tests mit Prüfzeugnis muss man noch neutrale Prüfinstitute
bemühen – dies aber nur, wenn die Messungen erwarten lassen, dass das Produkt den
abschließenden Normtest ohne Probleme
bestehen wird.
Der Vorteil von ISO 9001:2000: Die Mitarbeiter finden sich wesentlich besser zurecht
und können die Qualitätsanforderungen
leichter in die Tat umsetzen, weil sie besser
einzuordnen sind. Die Bezeichnung der
Unternehmensprozesse soll dabei möglichst
prägnant gewählt sein, damit jeder Mitarbeiter sofort erkennt, welcher Prozess für ihn
zutrifft. Durch das Messen und Bewerten
des damit verbundenen Handelns soll eine
kontinuierliche Verbesserung verwirklicht
werden.
Kunststoffen oder an Kleb- und Dichtstoffen,
an Befesti-gungsmitteln oder kompletten
Isolier-systemen sind – die Experten der
Zentrale Technik wissen über das gesamte
Spektrum der Isoliertechnik Bescheid. Die
KAEFER-Tochtergesellschaft Günther Klein
Industriebedarf nutzte beispielsweise zwei
Klimaschränke des ZT-Labors, um das
Verhalten von Kunststoff-Kabelmodulen
unter bestimmten Klimabedingungen zu
testen.
Die ständige Überprüfung der Produkte im
Labor ist ein selbstverständlicher Bestandteil des anspruchsvollen Qualitätsmanagements bei KAEFER. „Man muss das eigene
Produkt und die eigenen Prozesse beherrschen“, davon ist Karl-Rudolf Friese überzeugt, „und dazu braucht man die entsprechende Kompetenz.“
Unabhängigkeit und Flexibilität – das gilt
auch für die thermisch-mechanischen
Prüfungen. Ob es nun Messungen an
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Schiffbau
Herausforderungen gemeistert –
nicht nur im Küchenbau
Bei KAEFER in Bremerhaven geben sich
die großen Werften die Klinke in die Hand.
Wenn neue, supermoderne Fähren oder
Kreuz-fahrtschiffe auf Kiel gelegt werden, ist
KAEFER
fast immer mit dabei. Das Jahr 2001 verlief
besonders erfolgreich für die Spezialisten aus
dem nördlichsten Teil des Landes Bremen:
Bei zahlreichen Aufträgen wurden neue
Herausforderungen gemeistert.
Feuer, Wärme, Kälte, Schall und die erforderlichen Konstruktionen dazu – das sind die
traditionellen Bereiche, in denen KAEFER
auch im Schiffbau seit Jahren erfolgreich als
Küche nach USPH-Standard auf der Radiance of the Seas
„Isolierer“ gefragt ist. Noch relativ neu ist
hingegen die Herausforderung des Küchenbaus, und gerade hier hat das Bremerhavener
Schiffbau-Team ein Meisterstück abgeliefert.
Auf den Schiffen „Nils Holgersson“, „Peter
Pan“ und „Norwegian Sun“ war KAEFER stark
beschäftigt. Allein auf der „Radiance of the
Seas“ mussten nicht weniger als 52 komplette Küchen und Pantries gebaut werden!
Schließlich sollen auf den Kreuzfahrtschiffen
und Fähren mehrere Tausend Passagiere und
Besatzungsmitglieder bekocht werden. Auf
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Lloyd-Werft Norwegian Sun und Peter Pan
Kiel gelegt wurden die Schiffe auf der Lloydund der SSW-Werft in Bremerhaven sowie auf
der Meyer-Werft in Papenburg. KAEFER erledigte die kompletten Montagearbeiten und
umfangreiche Zusatzarbeiten im Zusammenhang mit den Edelstahl-Wand- und
Deckenverkleidungen. Außerdem
wurden auf der „Radiance of the
Seas“ die Decken in den öffentlichen Bereichen geliefert und
eingebaut – wie z.B. in der
„Schooner Bar“, dem „Steakhouse Restaurant“ und dem
„Italian Restaurant“. Dazu
kamen noch 2.500 m2 schwimmende Fußböden und 2.400
m2 Decksbedämpfungen als
akus-tische Maßnahme. Mit
dem Bau auf den vier Großschiffen tauchte KAEFER tiefer
in das Marktsegment „Küche“
ein.
fügen über sieben statt sechs Fahrspuren mit
fast 3.000 Metern LKW-Spur. Rund 120 Brummis passen so auf die Fahrzeugdecks – ideal
für die Reederei und die Fahrer. Denn im
euro-päischen Warenverkehr wird auch die
Nord-Süd-Achse immer wichtiger, und bei der
acht-stündigen Überfahrt von Travemünde
nach Trelleborg und umgekehrt können sich
die Fahrer ausruhen und regenerieren. Dazu
ste-hen neben den Kabinen auch Restaurants,
Saunas und Swimming-Pools zur Verfügung.
Die beiden Luxus-Fährschiffe
„Nils Holgersson“ und „Peter Pan“ der
TT-Linie übertreffen in Größe und
Qualität alle Vorgänger noch einmal
erheblich. „Das sind die modernsten
Fähren mit Kreuzfahrtschiff-Standard in
der Ostsee“, sagt Dietrich Thöns,
Abteilungsleiter Schiffbau in Bremerhaven, stolz. Denn er und sein Team waren
bei den Jumbo-Fähren ganz entscheidend mit von der Partie: Beide Schiffe
wurden praktisch „von oben bis unten“
(Thöns) von KAEFER ausgebaut, sei es
mit den Decken in den öffentlichen
Bereichen, den Kabinen und Küchen
Schooner Bar auf der Radiance of the Seas
oder bei den Deckenpaneelen auf den
Fahr-zeugdecks, die mit speziellen LampenBegeistert ist Dietrich Thöns auch vom starken
kästen ausgestattet wurden. Allein hier
und wendigen Antrieb der Fähren.
montierte KAEFER mehr als 6.000 m2 Deckenverkleidung. Was die beiden neuen
Dieser ist im Hinterschiff so niedrig untergeTT-Flaggschiffe besonders auszeichnet, sind
bracht, dass sogar LKWs darüber fahren
Konzeption und Antrieb: Beide Fähren verkönnen – das gab es bisher nicht. Eine echte
Herausforderung war auch die „Norwegian
Sun“, die im Auftrag der Norwegian Cruise
Line zu großen Teilen auf der Bremerhavener
Lloyd-Werft gebaut wurde. Als Kreuzfahrtschiff
für mehr als 2.000 Passagiere ist sie mittlerweile in der Karibik und im Mittelmeer im Einsatz. KAEFER wirkte beim Ausbau an allen
Ecken und Enden mit: Bei den klassischen Isolierarbeiten ebenso wie in den Küchen, Pantries und sonstigen Catering-Bereichen. Außerdem wurden die Decken im Theater, im
Atrium, einer Bar und einer Show Lounge
erstellt. Mit rund 300 m Länge war die
„Norwegian Sun“ zur Zeit ihres Baus das
längste Kreuzfahrtschiff der Welt. Inzwischen
ist der Luxusliner mit seinen 13 Decks in
Sachen Länge schon wieder überholt worden.
„Superfast XII“ beteiligt. „Bislang haben wir
auf allen Superfast-Fähren mitgewirkt, aber
immer in verschiedenen Bereichen“, erläutert
Dietrich Thöns.
Bei den beiden Fähren dieser Art, die jetzt
das Dutzend voll machen, liefert und installiert KAEFER die Provianträume und die
Küchen. Wie bei allen Aufträgen dieser Art
baute KAEFER diese Einrichtungen auch hier
nach den strengen USPH-Anforderungen der
amerikanischen Gesundheitsbehörde. Diese
Regelungen setzen sich zurzeit als Standard
in allen Schiffbau-Bereichen durch, bei denen
es für Passagiere und Besatzungsmitglieder
um Sauberkeit und Gesundheitsschutz geht.
Bei der USPH-Bewertung spielt die exzellente
Wellness-Bereich auf der Nils Holgersson
Völlig anders geartet als die hochklassigen
Kreuzfahrtschiffe ist das Clubschiff Aida II. Dieses Schiff fasst rund 1.000 Passagiere und ist
wie seine Schwester Aida I vor allem auf eine
jüngere Zielgruppe zugeschnitten – salopp
wird auch schon mal von „Party-Schiffen“
gesprochen. Auf der MTW-Werft in Wismar
gebaut, hatte KAEFER für die Aida II den Auftrag für die Kabinen und die Passagiergänge
Küche nach USPH-Standard und öffentliche Bereiche
Konstruktion
der Küchen, Provianträume und
auf der Nils Holgersson
Sanitäranlagen eine große Rolle – für KAEFER
ist die erstklassige Ausführung dieser Aufgaben eine Selbstverständlichkeit.
bekommen. Dieser Auftrag hatte einen speziellen Touch für die Bremerhavener: Erstmals
wurde das als Fertigteil komplett vorgefertigte Produkt LOLAMAT® der KAEFERTochter CFS eingebaut. „Dadurch sind wir mit
einem ganz neuen Fertigprodukt in den Markt
eingedrungen“, freut sich Dietrich
Thöns, der die überaus gute
Zusammenarbeit mit CFS lobt.
Außerdem wurden die Decken in
den Restaurants und den
Arkaden fertiggestellt. Aida II
steht kurz vor Ablieferung. Dann
folgt bis Februar 2003 der Bau
der Aida III – ebenfalls mit
KAEFER-Beteiligung.
Auf der Flender-Werft in
Lübeck ist KAEFER beim Bau
der HochgeschwindigkeitsFähren „Superfast XI“ und
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Schiffbau
Schiffbau jetzt mit Kompetenzzentren
v.l.n.r.: Manfred Borowsky, Arno Recknagel,
Hans-Jürgen Gefken
Neue Besen kehren gut, sagt der Volksmund.
Manchmal kehren sie aber auch nur anders.
Denn gut hatte schon Klaus-Dieter Müller,
langjähriger Leiter der Sparte Schiffbau,
gearbeitet. Am 1. Januar 2001 übernahmen
seine Nachfolger Manfred Borowsky und
Hans-Jürgen Gefken die Sparte Schiffbau.
Mit dieser Neubesetzung wurde auch eine
Umstrukturierung eingeleitet. Sie wollen die
Chance des Führungswechsels nutzen, um
die Sparte noch besser an die veränderten
Bedingungen im Wettbewerb anzupassen.
Als das Spartenleitungs-Duo Borowsky/Gefken
die Verantwortung übernahm, fingen beide
erst einmal an, die bisherige Organisation
im Schiffbau gründlich zu durchleuchten.
Dabei halfen die vielen Anregungen aus der
Sparte und die Eindrücke, die Manfred
Borowsky von Januar bis März bei zahlreichen Besuchen – unterstützt von KlausDieter Müller – auf den Werften bekam, bei
denen er bisher noch nicht so bekannt war.
In intensiven Gesprächen mit Vorständen,
Einkaufsleitern oder Betriebsleitern hörte
er heraus, dass die Werften derzeit einen
großen Wandel durchmachen. „Früher wurden die Aufträge möglichst weit aufgesplittet und viele Firmen einbezogen.
Heute werden die Aufträge lieber gebündelt
und auch Ge-werke mit vergeben, die
beispielsweise nicht zur Isoliertechnik
gehören. Das liegt auch daran, dass es im
Schiffbau Nachwuchsmangel gibt; deshalb
werden jetzt gerne große Pakete an die
Firmen vergeben, die das nötige Know-how
mitbringen.“
Der Bedarf auf der Kundenseite hat sich
also geändert. „Wie passen wir uns an?“,
war die Frage bei Borowsky und Gefken.
Denn die regionale Aufteilung der Sparte
Schiffbau hatte auch dazu geführt, dass
beispielsweise der Standort Hamburg sich
an Ausschreibungen für Küchen gar nicht
beteiligte, weil bei KAEFER an der Elbe
keine Kompetenz vorhanden war. Die gibt
es aber am Standort Bremerhaven – doch
bislang war es KAEFER-Linie, dass man sich
regional nicht in die Quere kommen sollte.
Borowsky: „Wir hatten den Eindruck, dass
so was im Zeitalter von Europäisierung und
Internationalisierung nicht mehr geht.“
Großer Erfolg für KAEFER Finnland: Der
„Cruise & Ferry Award 2001“ in London ist
eine Auszeichnung, die jährlich für bedeutende Initiativen im Kreuzfahrt- und Passagier-Schiffbau vergeben wird. Die Aker
Finnyards Werft hat zusammen mit Irish
Ferries diese Auszeichnung für die Fähre
„Ulysses“ als signifikanteste Fähre 2001
bekommen. Eines der herausragenden
Features dieser Fähre ist das
„Beobachtungsdeck“, das Teil des obersten
Decks ist – und dieses Beobach-tungsdeck
wurde von KAEFER Finnland realisiert.
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Dieses Beispiel lässt sich auf viele Bereiche
übertragen. „Wir haben schon nach kurzer
Zeit Aufträge erhalten, die ein Jahr zuvor
noch an uns vorbeigelaufen wären“, sagt
Manfred Borowsky. „Deshalb haben wir
sogar viele erfahrene Mitarbeiter aus dem
abgeschlossenen FCL-Projekt in den Normalschiffbau übernommen und damit Arbeitsplätze gesichert.“
tet. Die Fähre ist nach dem „Durchfahrtsprinzip“ konzipiert worden und bietet Raum
für 1.300 Autos und 260 Frachteinheiten auf
vier Fahrzeugdecks. Das vierte Deck ist
dabei ein weiteres innovatives Charakteristikum für diesen Schiffstyp. Die neue Fähre
ist seit Februar 2001 in der Irischen See
zwischen Dublin und Holyhead unterwegs.
KAEFER-Qualität aus Finnland
für die „Fähre des Jahres“
Bei der Auszeichnung für die innovativste
Fähre des Jahres geht es auch darum, die
Konstruktion zu prämieren, die auf den
künftigen Bau von Schiffen dieser Art den
größten Einfluss hat. Fünf Werften und Auftraggeber kamen in die engere Wahl, bevor
Aker Finnyards und Irish Ferries als Sieger
gekürt wurden.
Deshalb setzten die beiden neuen Spartenleiter hier an. „Wenn die Kunden immer
mehr Generalunternehmer-Qualitäten von
uns verlangen, warum bündeln wir dann
nicht unser Können in Kompetenzzentren
und bieten alle Leistungen an, wenn sie gewünscht werden?“, sagt Hans-Jürgen Gefken.
Gesagt, getan: Seit dem 1. Mai 2001 verfügt
die Sparte Schiffbau über die Kompetenzzentren Küchen (Leitung: Dietrich Thöns/
Bremerhaven), Yachten (Klaus Quader/
Bremen), Marine (Bernd Wittorf/Hamburg),
GU Innenausbau/öffentliche Bereiche (Volker
Berends und Jürgen Reuter/Bremen), Gas/
Export (Peter Lukas/Bremen) und Konstruktion/Technik (kommissarisch Klaus Quader/
Bremen). „Früher hat irgendeine andere
Firma die Küchen gemacht, wenn in Hamburg
ein Schiff gebaut wurde“, freut sich Gefken,
„heute rufen die KAEFERaner in Hamburg
das Kompetenzzentrum in Bremerhaven an,
wenn Küchen gefordert sind. Und KAEFER
ist dann auch in diesem Sektor mit im
Geschäft!“
Die „Ulysses“ ist eine durch und durch
außergewöhnliche Fähre: Mit zwölf Decks
und mehr als vier Kilometern Fahrzeugspuren ist sie die weltgrößte Fähre ihrer Art.
Sie vermittelt einen Eindruck von großzügiger Geräumigkeit und ist mit einer Reihe
besonderer Serviceeinrichtungen ausgestat-
Schiffbau
KAEFER-OPTICON:
Eine Joint-Venture-Company
für den Schiffbau in den Niederlanden
Zu- und Abluftkanäle im Yachtbau
Yachtbau mit anspruchsvollen
Aufgaben
KAEFER und Yachtbau – das ist eine Gleichung, die derzeit hervorragend aufgeht. Bei
nicht weniger als acht dieser Luxusschiffe
wird KAEFER in den kommenden zwei Jahren
auf der Bremer Lürssen-Werft, der Kieler
HDW-Werft und der Kröger-Werft in Rendsburg – jeweils im Auftrag von Lürssen – mit
Isolierarbeiten und Inneneinrichtungen aktiv.
Derzeit realisiert KAEFER auf der „Faberge“Yacht neben anderen Arbeiten auch hochqualitative Luftkanäle im Maschinenraum.
Die 99 m lange „Faberge“ wird auf der
Bremer Lürssen-Werft gebaut und verlangt
von KAEFER das komplette Know-how in
Sachen Yachtbau. Neben der Ausführung von
Wärme-, Kälte- und Schallisolierung sind
auch Ingenieurleistungen wie Schallberechnung, akustische Auslegung und Raumschallpegel-Gewährleistung gefragt. KAEFER
liefert und montiert die Kühlräume samt der
Regale, Wand- und Deckenverkleidungen in
den Maschinen- und Betriebsräumen sowie
elastisch gelagerte Fußböden in den Wohnräumen. Dazu kommen die Wand- und
Deckenverkleidungen im Crew-Bereich und
den Treppenhäusern. Für die Wände wird
LOLAMAT® als Laminat-Paneel mit 600 mm
Breite im Postforming-Verfahren mit abgerundeten Stoßkanten verwendet.
Besonders stolz sind die KAEFERaner aber
auf die Zu- und Abluftkanäle, die im Maschinenraum in die Deckenverkleidung integriert
werden. Dies geschieht sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung. „Wir haben diese
Lösung gemeinsam mit Lürssen konzipiert“,
sagt Klaus Quader, Abteilungsleiter der
Sparte Schiffbau Bremen. Die Luftschächte
verschwinden zwischen Deckenverkleidung
und Deck. „Wir haben uns für diese Ausführung entschieden, um die Begrenzungen im
Maschinenraum nicht noch enger werden zu
lassen.“
Die acht Yachten, die bereits im KAEFERAuftragsbuch stehen, werden Längen zwischen 60 und 140 m haben. Klaus Quader
rechnet damit, dass man künftig noch
stärker in den Einrichtungsbereich für die
Crews geht und dabei bevorzugt das
Paneel-System LOLAMAT® einsetzt.
Der niederländische Schiffbau-Markt ist hart
umkämpft. In der Seefahrer-Nation mit ihren
bedeutenden Häfen gibt es auch zahlreiche
große Werften – ein Feld, auf dem sich
KAEFER seit Jahren durchaus erfolgreich
bemüht. Aber im Vergleich mit alteingesessenen holländischen Isolierfirmen musste
der deutsche Isolierer zwangsläufig schlecht
ab-schneiden, denn das nationale
Bewusstsein auf den Werften ist dort sehr
ausgeprägt. „Trotz unseres wirklich guten
Rufes bekam KAEFER unter dem Strich nur
Brosamen ab“, sagt Klaus-Dieter Müller,
ehemaliger Leiter unserer Sparte Schiffbau
und nun KAEFER-Vertreter in der Geschäftsführung von KAEFER-OPTICON.
KAEFER-OPTICON – das ist die Absicht von
KAEFER, in Form eines Joint Ventures mit
der Firma OPTICON B.V. stärker am Schiffbau-Markt des Nachbarlandes teilzuhaben.
Die niederländische Firma OPTICON B.V. ist
dort seit einigen Jahren tätig und hat sich
vom Isoliertechnik-Kuchen des Landes
bereits einen Teil abgeschnitten – speziell
im Bereich Bohrinseln sowie bei schlüsselfertigen Aufträgen im Schiffsinnenausbau.
Da erweist sich KAEFER als der richtige
Partner: „Wir hoffen, dass die Verbindung
zwischen den OPTICON-Kontakten und dem
aus Deutschland kommenden Know-how zu
einer merklichen Umsatzsteigerung führt“,
sagt Klaus-Dieter Müller. „Denn über ein
solch breites Spektrum von Leistungen, wie
KAEFER sie anbietet, verfügen holländische
Isolierfirmen meistens nicht.“ Die gemeinsame Arbeit mit OPTICON B.V. öffnet Türen,
die zuvor verschlossen waren. Müller: „Der
niederländische Marine-Auftrag ist für uns
genauso interessant wie der deutsche. Aber
eine rein deutsche Firma wird nie holländische Marineschiffe isolieren.“
Die Erfahrungen von OPTICON B.V. können
zudem auch das deutsche Geschäft befruchten. So hat KAEFER Deutschland bislang
kaum mit Bohrinseln zu tun gehabt –
KAEFER-OPTICON schon. Auch eine gegenseitige Befruchtung ist zu erwarten: Bei
Bohrinseln wird beispielsweise Epoxid-
Brandschutzfarbe als Dickschichtmasse
aufgespritzt. „So etwas haben wir in
Deutschland gar nicht im Programm“, sagt
Müller. Erste Aufträge hat KAEFER-OPTICON
bereits beim schlüsselfertigen Innenausbau
auf Handelsschiffen abgewickelt: Diese
Bündelung von Maßnahmen wie Isolierung,
Akustik, Bodenbeläge, Wände, Decken,
Küchen, Messen, Kabinen und Möblierung
ist in den Niederlanden wie in Deutschland
der zukünftige Trend. Klaus-Dieter Müller
und seine Kollegen arbeiten daran, das
Spektrum zügig auszuweiten.
KAEFER-OPTICON hat seinen Sitz in Schoonhoven – nicht weit entfernt von Rotterdam.
„In dieser Region und weiter südlich wird
die Musik in Sachen Werften gespielt“, so
Müller. Geführt wird die Firma von Anteilseigner Danny van Goudzwaard. Klaus-Dieter
Müller nimmt die Interessen von KAEFER
wahr – und wohl kaum ein KAEFERaner
wäre dafür besser geeignet gewesen als der
ehe-malige Schiffbau-Spartenleiter mit
seiner jahrelangen Erfahrung und seinen
ausgezeichneten Kontakten. Das operative
Geschäft von KAEFER-OPTICON leitet Chris
Popijus. Das Unternehmen besteht vorrangig
aus einer gewerblichen Kernmannschaft, für
die operativen Tätigkeiten werden zumeist
Subunternehmer verpflichtet. Gut 20 Mal im
Jahr reist Klaus-Dieter Müller ins Nachbarland, um mit seinen Kollegen bei KAEFEROPTICON die Geschäftsstrategie zu besprechen – da trifft es sich gut, dass ganz in der
Nähe sein privates Schiff liegt . . . .
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Projekte
Größere Druckerei für „Bild“ & Co: Bei der Erweiterung
und Sanierung der Offset-Druckerei des Axel-SpringerVerlages in Ahrensburg war auch KAEFER in Hamburg
entscheidend beteiligt. Auf einer neuen Bühne in einer
älteren Produktionshalle wurde ein 750 m 2 großer Bürotrakt für die technische Überwachung des Druckbetriebes
gebaut. KAEFER erstellte sämtliche Wände in Gipskarton-Bauweise mit T30-Türen und zog eine PromaxonBrandschutzdecke ein, die mit einer Ecophon-Unterdecke
verkleidet wurde. Dazu kamen Brandschutzarbeiten wie
die Verkleidung von Stützen. Außerdem wurde die
Außenfassade des Bürotraktes auf der Bühne zur Halle
hin mit rund 300 m2 Trapez-Lochblech verkleidet.
Kühldecken-Partnerschaft bewährt
sich: Ein völlig neues Verwaltungsgebäude mit 26 Geschossen baute
der niederländische Verwaltungsund Banken-Konzern Achmea im
nordholländischen Leeuwarden –
und KAEFER war zusammen mit
dem Partner INTECO dabei. Jede der
als Großraumbüros konzipierten
Etagen wurde mit MeandRo-Kühldecken versehen, die den mehr als
600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Achmea auch an heißen
Tagen angenehme Arbeitsbedingungen sichern. Von Dezember 2000 bis August 2001 installierten insgesamt sechs Monteure
die Kühldecken in einem Großraster
von 1.800 x 1.800 mm in dem 114
m hohen Gebäude. Insgesamt
wurden mehr als 10.000 m2 des
Kühldeckensystems eingebaut. Das Achmea-Gebäude ist
ein Referenzprojekt für die neue Partnerschaft zwischen
KAEFER und INTECO (siehe auch Seite 11), die sehr
erfolgreich verläuft. So sind KAEFER und INTECO schon
seit einigen Wochen dabei, weitere Projekte in den
Niederlanden und in Luxemburg mit Kühldecken zu
versehen. Ein anderes Projekt – ein medizinisches
Informationszentrum in Delft – zeichnet sich bereits ab.
Prima Hörsaal-Akustik dank KAEFER: Die Studierenden
der Fachhochschule Kiel konnten sich pünktlich zum
Beginn des Sommersemesters 2001 über ein neues
Hörsaalgebäude freuen. In sechs großen Räumen mit 100
bis 400 Sitzplätzen montierte KAEFER Kiel dabei rund
1.400 m2 Sto-Akustikputzdecken, die in den Hörsälen
eine erstklassige Verständigung ermöglichen. In zwei
Hörsälen wurde dieses System als konvexe und konkave
Deckensegel ausgeführt. In der Cafeteria, den Kommunikationszonen und den Flurbereichen wurden 850 m2
Wilhelmidecken – ein System mit Holzfaserplatten, auf
die ein Akustik-Putz aufgebracht wird – montiert. Außerdem verbaute KAEFER weitere 650 m2 Gipskarton als
Nebenraumdecken in der norddeutschen Fachhochschule. Für den Planetariumsbereich wurden gerundete
Schallschutzwände mit zusätzlichen Lochblechverkleidungen erstellt. Die Arbeiten liefen von Anfang
November 2000 bis Ende Februar 2001.
Kompletter Innenausbau:
Sämtliche InnenausbauArbeiten im neuen Verwaltungsgebäude der
Victoria-Versicherung in
Düsseldorf hat KAEFER
Monheim in einem Zeitraum von Oktober 2000
bis September 2001
vorgenommen. In dem
achtgeschossigen
Gebäude arbeiten
mittlerweile rund 2.500
Menschen. Bei dem
Großprojekt erstellte
KAEFER ca. 12.000 m2
Büro- und Flurtrennwände aus Gipskarton
in F30- und F90-Qualität. Ca. 4.000 m2 Betonflächen wurden mit GKVorsatzschalen bekleidet. Unter die geputzten
Bürodecken wurden ca.
1.200 Stück Metalldeckensegel à 5 m2
aufgehängt. Die ca. 1.500 m Flurdecken bestehen aus
GK-Friesen und eloxierten Metall-Langfeldplatten, die
mittels „Ceilingwasher“ indirekt beleuchtet werden.
Weiterhin wurden rund 3.500 m 2 glatte GK-Decken
montiert. Die 650 Stück Türelemente, bestehend aus
Ganzglastürblättern und Oberlichtern, sowie Holztürblätter mit Oberblenden komplettieren diesen KAEFERGroßeinsatz in der Rheinmetropole.
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Innen alles
tipptopp:
Ein völlig neues Verwaltungsgebäude
für rund 400 Mitarbeiter hat die
Hermes-Kreditversicherungs AG in
Hamburg-Ottensen
gebaut – und die
Abteilung Innenausbau Hamburg war mit dem kompletten Ausbau daran
beteiligt. 12.000 m2 Wände, 4.000 m2 Decken, 450 m2
Akustik-Putzdecken, 500 Schallschutz-Türen und 1000 m
hochwertige Holzfensterbänke verbaute KAEFER in dem
Neubau der Versicherung, die zur Allianz-Gruppe zählt.
Parallel zum Einbau nahm KAEFER auch umfassende
Tischlerarbeiten vor. Die Erstellung des hochmodernen
Gebäudes dauerte fast ein Jahr und wurde Ende August
2001 abgeschlossen.
Optische Highlights im
Krankenhaus: Um etliche
attraktive, hochwertige
Türelemente reicher ist
seit Juli 2001 das
Marien-krankenhaus in
Lübeck. Das KAEFERInnenausbau-Team aus
Kiel mon-tierte dort
unter ande-rem 19
exklusive Hoba-Türelemente in unterschiedlicher
Ausführung. Die von KAEFER konzipierten Blendrahmen
mit T30-Brandschutzverglasung und Edelstahl-Bügelgriffen hinterlassen
einen hervorragenden optischen Eindruck, den Ärzte
und Patienten unter anderem in der Cafeteria würdigen
können: Dort wurde die von KAEFER montierte fugenlose
Wilhelmi-FWA-Decke mit Strahlern ausgestattet, die den
Installationen einen besonderen Glanz verleihen. Auch
der OP-Bereich – in Krankenhäusern normalerweise gefliest – erfuhr eine Aufwertung durch KAEFER: Er wurde
komplett mit Trespa-Schichtstoff belegt. Dies sind die
Highlights der einjährigen KAEFER-Tätigkeit in dem neuen
Krankenhaus-Anbau, in dem auch noch weitere StandardIsolierarbeiten erledigt wurden.
Sichere Bahn-Immobilie dank KAEFER: Eine erhebliche
Verbesserung des vorbeugenden Brandschutzes durch
brandschutztechnische Maßnahmen erreichte KAEFER in
den Mitropa-Hallen der Deutschen Bahn AG in Hamburg.
Der große Bau im Försterweg besteht aus drei unterschiedlichen Gebäudeteilen – einem Verwaltungstrakt,
Lagerhallen sowie einem Leitstand für die Lokleitung.
KAEFER erhielt von der Deutschen Bahn Immobiliengesellschaft nach enger Zusammenarbeit mit dem
Planungsbüro den Gesamtauftrag als Generalunternehmer. Dabei wurden im Zeitraum von Juni 2000 bis
Dezember 2001 die Gebäude durch den Einbau einer
Brandmeldeanlage sowie einer Sprinkleranlage inklusive
neuer Feuerlösch-technik in Kombination mit Maßnahmen
am baulichen Brandschutz (Brandschutzwände, S90Schottungen, T30-/T90-Türen etc.) ertüchtigt. Schließlich
ergänzte KAEFER in Hamburg auch noch die
Rauchabzugsanlage inklusive der Auslegung und dem
Einbau einer Sicherheitsüberdruck-Lüftungsanlage.
Sicherer Sport in
Wankendorf:
Ballwurfsichere
Decken- und Wandverkleidungen in
einer Sporthalle in
Wankendorf bei
Kiel beschäftigten
von Oktober 2000
bis Februar 2001
die InnenausbauSpezialisten von
KAEFER in Kiel. Dabei wurden mehr
als 1.000 m2 abge-hängte Decken-Paneelverkleidungen
aus Nordischer Fichte mit Einbaudeckenleuchten
montiert. Als Wand-verkleidung wurden 260 m2 schwer
entflammbare Herakustikplatten in 35 mm Stärke
angebracht. Aus Buche wurde die Deckenverkleidung im
Eingangsbereich und im Treppenhaus gestaltet.
Herausforderung U-Boot-Halle: Eine knifflige Aufgabe
musste KAEFER von März bis Juni 2001 beim Umbau
einer Werkhalle auf der Kieler HDW-Werft lösen. Die 180
m lange, 40 m breite und 28 m hohe unbeheizte
Montage-halle wurde zur Hälfte in eine gut temperierte
U-Boot-Halle umgerüstet. Eine besondere Herausforderung waren dabei die verfahrbaren Dachsegmente und
die bewegliche Kranklappe in der Giebelwand. Diese
wurden mit Iso-Elementen verkleidet, die unteren
Hallenbereiche mit Dämmung und waagerechten
Wellprofilblechen ver-sehen. Um die Halle mit Tageslicht
zu durchfluten und gleichzeitig einen hohen Dämmwert
zu erreichen, wurden an beiden Traufseiten je 90 m und
an der Giebelseite
35 lfm mit neun Meter hohen Makulan-Vierfachstegplatten durch KAEFER montiert. „Hallen dieser Art gibt
es nicht allzu oft“, meint Peter Schirrmacher, Leiter der
Industrie-Abteilung von KAEFER in Kiel, „zumal Arbeiten
im daneben liegenden Trockendock bzw. der Verkehrsweg und Werftarbeiten in der Halle nicht gestört werden
durften.“
Neue Spanplatten für
Europa: Ein Großprojekt mit einem
Isoliervolumen von
16.000 m2 in den
Bereichen Wärmeund Schallisolierung
der unterschiedlichsten technischen
Anforderungen wurde
von KAEFER Hannover
beim Neubau des
Spanplattenwerkes in
Nettgau (bei Wittingen/Niedersachsen)
erfolgreich abgewikkelt. Die Glunz AG als
größter Spanplatten-Hersteller Europas hatte ein altes
Werk geschlossen und ein komplett neues Werk mit
einer hochmodernen An-lage für mehr als 400 Mitarbeiter
gebaut. KAEFER war insbesondere bei der Isolierung der
Zyklone für die Spantrockung, den Ventilatoren, den
Trockentrommeln und den Rohrleitungen der Produktionslinien beteiligt. Die Dimensionen der zu isolierenden
Bauteile waren schon außergewöhnlich: Die Rohrleitungen hatten teil-weise einen Durchmesser bis zu drei
Metern. Die vier Trockentrommeln zur Spänetrocknung
hatten einen Durchmesser von sechs Metern und waren
jeweils
30 Meter lang. Die Anforderung an die Isolierung war
bei den rotierenden Trommeln besonders hoch, da im
Betrieb hohe mechanische Beanspruchungen an das
Isoliersystem gestellt werden.
Papierfabrik in
silbermetallic:
Optisch und
technisch anspruchsvolle Isolierarbeiten übernahm
die Sparte Industrie
aus Hannover beim
Neubau einer Papierfabrik in Burg bei
Magdeburg. In der
Anlage der Firma
Propapier soll künftig
eine spezielle Art von
Presspappen nach dem europaweit modernsten
Verfahren hergestellt werden. Das Projekt wurde mit
einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 500
Millionen Mark errichtet. KAEFER isolierte bei diesem
Projekt 15 großvolumige Behälter mit einer silbermetallic
beschichteten Aluminium-Verkleidung. Die Behälter sind
bis zu 23 Meter hoch und haben einen Durchmesser von
22 Metern. In ihnen werden Laugen, Wasser sowie
Verbund- und Bindemittel zur Papierherstellung
eingelagert. Die Tanks stehen vor einer 400 Meter
langen Produktionshalle und wurden im gleichen Farbton
wie die von KAEFER isolierten Behälter gestaltet. Das
optische Gesamtbild fügt sich hervorragend in den
Gesamtkomplex ein.
Farbige Akzente bei der Isolierung einer Kläranlage in
Braunschweig: Einen Auftrag mit sehr hohen Anforderungen an die farbliche Gestaltung erfüllte KAEFER beim
Neubau des Klärwerks Steinhof am Stadtrand von
Braunschweig. Alle am Bau beteiligten Monteure zeigten
sich erstaunt darüber, dass es noch keine Auffahrunfälle
an der vorbeiführenden Bundesstraße gegeben hat,
denn die Kläranlage stellt einen besonderen Blickfang
dar. Die drei Faulbehälter der Anlage wurden mit mehr
als 5.000 m 2 vierfarbiger Aluminiumbleche verkleidet
und geben ein bislang einmaliges optisches Bild ab.
Neben der Besonderheit für das Auge waren auch
knifflige ingenieurtechnische Fragen zu lösen: Das von
KAEFER entwickelte 35 Grad steile Stehfalzdach musste
in Millimeterarbeit auf die Trapezzylinderteile der Faulbehälter abgestimmt werden. Bunt geht es auch bei dem
Betriebsgebäude zu, das parallel zu den Faulbehältern
von KAEFER verkleidet wurde.
Ein Jahrhundert Mobilität: Auf wenigen Gebieten dokumentiert sich der Wandel der Zeiten besser als im
Design und Bau von Autos. Automobilgeschichte ist ein
Abbild der jüngeren Geschichte der Menschheit. Im
„museummobile“ des Audi-Forums in Ingolstadt wird
gezeigt, wie aus Horch, DKW, Wanderer und später NSU
die heutige AUDI AG wurde. Das Museum ist ein
Rückblick auf das 20. Jahrhundert mit seinen großen
Veränderungen und eine Zeitreise durch das Jahrhundert
der Mobilität.
Bei diesem auch architektonisch aufregenden Bau war
KAEFER mit von der Partie: Von Mai 2000 bis April 2001
wurden Heizungs-, Lüftungs- und Klimaarbeiten im
neuen Audi-Forum vorgenommen. Die haustechnischen
Isolier-arbeiten, die KAEFER Ingolstadt bei dem
Bauvorhaben leistete, mussten unter ungewöhnlich
großem Termindruck erledigt werden und wurden
dennoch zur Zu-friedenheit des Kunden unter Einhaltung
der engen Termine fertiggestellt.
Chemikalien aus Teppichresten: Mit diversen Isolierarbeiten war KAEFER Berlin an einem nicht alltäglichen Neubauprojekt in Premnitz bei Berlin beteiligt. Dort baute die
Polyamid 2000 AG ein in dieser Form weltweit einzigartiges Teppich-Recyclingwerk, das mittlerweile Perlon und
Nylon aus Teppichabfällen produziert. Von Mai 2000 bis
Juni 2001 wurden von KAEFER Berlin 20.000 m2 Kessel-,
Kanal-, Behälter-, Apparate- und Rohrleitungsisolierungen
ausgeführt. In der Spitze waren 60 Monteure im Einsatz,
um vor allem das werkseigene Kraftwerk sowie die Produktions-, die Verarbeitungs- und die Chemieanlagen zu
isolieren. Mittelfristig sollen 120.000 Tonnen Altteppiche
aus der gesamten Bundesrepublik in Premnitz verarbeitet
werden. Durch eine neue Produktionstechnik können
jährlich 50.000 Tonnen Rohöl eingespart werden. Fördermittel eingerechnet, investierte die Polyamid 2000 AG in
Premnitz mehr als 350 Millionen Mark.
Großauftrag in den Niederlanden: Bei der Erstellung einer
neuen Ethylen-Anlage für den weltweit tätigen Chemiekonzern DOW Chemical in Terneuzen (Niederlande)
hat die KAEFER-Sparte Industrie Bremen umfangreiche
Isolierarbeiten an Behältern und Rohrleitungen vorgenommen. Das Volumen betrug 75.000 m2, wobei ein
Großteil auf die Rohrleitungen entfiel. In den 37 Wochen
von Anfang März bis Mitte November 2001 war KAEFER
mit einer kompletten Baustelleneinrichtung vor Ort. In
der Spitze wurden 220 Mitarbeiter beschäftigt, davon 15
in der technischen und kaufmännischen Bauleitung, der
Bauaufsicht und für Sicherheitsfragen. Wegen der Größe
des Auftrages konnten die benötigten Bleche nicht auf
der Baustelle gefertigt werden; deshalb entwickelte
KAEFER ein ausgeklügeltes Logistiksystem, mit dem die
Bleche von mehreren Standorten aus „just in time“ in
Terneuzen angeliefert wurden. Das Ethylen, das nun in
der neuen Anlage produziert wird, ist ein Grundbestandteil für alle Arten von Kunststoff.
23
Projekte
Steam-Cracker wurde überholt: Die kaufmännische
Federführung hatte KAEFER Pfungstadt bei Stillstandsarbeiten an dem Steam-Cracker U 150 der BASF in
Ludwigshafen. 186 Monteure waren zu Spitzenzeiten im
Abstellungszeitraum vom 1. bis 31. März 2001 damit beschäftigt, revisionsrelevante Teile der Isolierung zu demontieren, zwischen zu lagern, verschiedene Bestandteile neu zu fertigen und schließlich wieder zu
montieren. In Steam-Crackern werden MineralölGrundstoffe in die wichtigen Grundstoffe für die Pharmaund Kunst-stoffindustrie – Ethylen und Propylen –
zerlegt. Trotz
auftretender Probleme wie dem mehrtägigen Ausfall
der Werkskläranlage gelang es der ARGE, den engen
Terminplan einzuhalten.
Großeinsatz auf Pflanzenschutzmittel-Anlage: Selbst
Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe kam
Anfang September 2001 zur Einweihung: 100 Millionen
Euro investierte der Chemiekonzern BASF in eine neue
Anlage zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln in
Schwarzheide bei Cottbus. KAEFER Industrie in Berlin
war mit umfangreichen Isolierarbeiten an dem
anspruchsvollen Bauvorhaben BAS 500 F beteiligt, das in knapp
20 Monaten realisiert wurde. Das dort hergestellte Mittel
F 500 ist die neueste Fungizid-Entwicklung des ChemieRiesen, die Kulturpflanzen wie Getreide, Reben, Gemüse
und Obst vor Pilzerkrankungen schützen soll. Im Bereich
der Produktionsanlage isolierte KAEFER 18.000 m2 an
Rohrleitungen, Armaturen und Pumpen; hinzu kamen
2.500 m2 Isolierung von 140 Behältern. Im Bereich der
Tanklager wurden 18 Behälter gedämmt (2.100 m2) sowie
Herausforderung im Osten Berlins:
Ein ambitioniertes Großprojekt bewältigt
zurzeit die Abteilung Altbausanierung/GU
von KAEFER in Bremerhaven im Osten
Berlins. Im Stadtteil Adlershof der deutschen Hauptstadt wird eine große Wohnanlage renoviert, die zwischen 1930 und
1937 gebaut wurde. Sie steht komplett
unter Denkmalschutz. In insgesamt 502
Wohneinheiten beschäftigt KAEFER als
Generalunternehmer rund 200 Monteure
in mehr als 30 Gewerken. Für die Bauund Projektleitung wurden gleich fünf Mitarbeiter abgestellt, weil die Arbeit an dem geschützten Gebäude viel
Fingerspitzengefühl und gute Abstimmungen erfordert.
„Die Ansprüche der Denkmalschutzbehörde sind extrem
hoch“, sagt der Abteilungsverantwortliche Andreas
Müller, „egal, ob es sich um Wohnungstüren, Fußböden,
Beschläge, Türgriffe, Dächer, Fassaden oder Fenster
handelt.“ Gleichzeitig ist aber auch höchste Baukunst
24
24
rund 3.500 m2 Rohre,
Armaturen und
Pumpen.
Herausforderung in
Östringen gemeistert:
Der Weltkonzern Du
Pont de Nemours hat sein Europageschäft neu geordnet
– und damit auch KAEFER
in Roxheim vor eine große Herausforderung gestellt.
Du Pont, unter anderem Produzent von Nylonstapelfasern für Teppiche, Textilien und industrielle Anwendungen, schloss sein Werk in Doncaster (Großbritannien). Im
Werk Hamm-Uentrop wurde die Produktion von Teppichgarn und -fasern stillgelegt. Dafür wurde der Standort
Östringen (Baden-Württemberg) gestärkt: Die Kapazität
für Nylonfasern wurde dort mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von 150 Millionen Mark von 84.000 auf
130.000 Tonnen erhöht. KAEFER Roxheim als StammVertragspartner von Du Pont musste dazu in einem Zeitraum von Februar 1999 bis Dezember 2001 umfangreiche
Isoliermaßnahmen im Zuge der Verlagerung von insgesamt acht Spinnanlagen von Hamm-Uentrop nach Östringen durchführen. Im Werk Hamm-Uentrop musste die
Isolierung einer Stapel-Anlage sowie von sieben BCFSpinnmaschinen demontiert sowie teilweise überarbeitet
und nach Östringen transportiert werden. Hierzu war
eine ausgeklügelte Logistik erforderlich. Im Werk Östringen erfolgte anschließend die Remontage der überarbeiteten Isolierung sowie die komplette Neuisolierung
der acht Spinnanlagen mit Mineralwolle, Styropor und
Calzium-Silikat, in Teilbereichen mit Verkleidung aus
Stahl- bzw. Aluminiumglattblech. Erstmals wurde KAEFER
Roxheim dabei mit der Herstellung, Lieferung und Montage von Calcium-Silikat-Isolierungen an Rohrleitungen,
Behältern und Equipment-Teilen konfrontiert. Deshalb
wurde am Du Pont-Standort Östringen für die Herstellung der zum Teil hochkomplizierten Formteile eigens
eine Calcium-Werkstatt eingerichtet und vorgehalten.
Weil die KAEFER-Mitarbeiter dabei ausgezeichnete Arbeit
leisteten und durch die Calcium-Werkstatt und -Vorfertigung entsprechend qualifiziert sind, wurde sogleich auch
die Voraussetzung für einen langfristigen MaintenanceAuftrag von Du Pont an KAEFER über das Projektende
hinaus geschaffen.
von KAEFER gefordert, denn die Einheiten werden fast
ausschließlich zu hochwertigen Luxus-Eigentumswohnungen umgebaut. Eine der größten Herausforderungen
ist der Ausbau der Wohnungen zu intelligenten
Behausungen der Zukunft: Im Elektrobereich kommt
beispielsweise eine hochwertige „EuropäischeInstallation-BUS“-Technologie zur Ausführung. Bei dieser
Installation ist die Steuerung der einzelnen Systemkom-
Neue Vorhangfassade: Einradhockey, Gymnastik, Aikido,
Trampolinsport – diese und andere Sportarten werden
nun in der Kurt-Bachmann-Halle im hessischen
Mörfelden in neuer Umgebung betrieben. Unter großer
Anteilnahme der örtlichen Presse wurde die Halle
nämlich energie-sparend saniert – und die Abteilung
Fassade/Altbausanierung von KAEFER in Bremerhaven
war daran maß-geblich beteiligt. Montiert wurde eine
rund 2.200 m 2 große Vorhangfassade. „Nachdem die
Niederlassung in Pfungstadt diese Leistung nicht mehr
anbietet, landete eine dementsprechende Anfrage bei
uns“, berichtet Abteilungsleiter Bernd Eilers. Das
mehrwöchige Projekt wurde äußerst gelungen umgesetzt, sodass jetzt sogar mit Anschlussaufträgen von
Wohnhaus-Eigentümern aus
der Region nahe des Frankfurter Flughafens zu rechnen
ist: Die haben den Einbau der
Vorhangfassade während der
Bauzeit mitbekommen und
waren davon so begei-stert, dass sie jetzt selber an
ihren Häusern diese Lösung ein-setzen wollen.
Hüllensanierung in
Hamburg-Harburg:
Als Generalunternehmer für die Gebäudehülle hat die KAEFERAbteilung Fassade/
Altbausanierung aus
Bremerhaven einmal
mehr einen großen Auftrag
für die SAGA-Wohnungsbaugesellschaft in Hamburg
ausgeführt. In den Straßen
Ekenkamp, Moorlandbogen
und Ohrensweg im Stadtteil
Harburg war KAEFER bis Ende
2001 aktiv. Die Bau- und Projektleitung betreute dabei
sämtliche Dachdecker-, Gerüstbau-, Fensterbau- und
Fassadenarbeiten, dazu Garten- und Landschaftsbau
sowie Schlosserarbeiten, Brüstungen und Eingangsvorbauten. Insgesamt mussten täglich rund 60 Monteure
auf der Baustelle koordiniert werden, auf der in elf
Häusern insgesamt 318 Wohneinheiten untergebracht
sind. Die SAGA hat in Hamburg insgesamt 95.000
Wohnungen, in denen rund 250.000 Menschen – das
ist jeder achte Hamburger – leben. Das Know-how von
KAEFER wird dabei häufig für Sanierungsarbeiten nachgefragt.
ponenten – beispielsweise Steckdosen oder Schalter –
über einen PC möglich. „Für KAEFER ist dies der erste
Großauftrag, der in diesem Umfang sowohl den
Ansprüchen des Denkmal-schutzes als auch denen
hochmodernen Wohnens mit intelligenten Systemeinheiten gerecht werden muss“,
so Andreas Müller. Das Projekt Adlershof läuft seit April
2001 und soll Mitte 2003 abgeschlossen werden.
Freier Blick auf
die neue C-Klasse:
Drei KAEmobil-Halleneinbauten hat KAEFER
in der neuen Produktionshalle 93 des DaimlerChrysler-Werkes in
Bremen vorgenommen.
Von Februar bis Juni
2001 wurden die jeweils 450 m2 großen
Bühnen eingehängt, die als Aufenthaltsräume für
die Mitarbeiter oder Büros für die Meister dienen.
Dabei wurden die vorgefertigten Teile in der bekannten
KAEFER-Qualität zusammengefügt. In der Halle 93 wird
die neue C-Klasse des Automobilkonzerns gebaut, für
die es bereits lange Wartelisten gibt. KAEFER gilt für
DaimlerChrysler als zuverlässiger Partner und hat schon
wiederholt bei Hallen-Neubauten und -Umbauten mitgewirkt.
Erfolg mit Schallschutz: Begeistert zeigte sich der Luftund Raumfahrtkonzern EADS Airbus über die drehbaren
Schallschutzelemente, die KAEFER in Halle 129 des Werkes Nordenham installiert hat. Die völlig neu entwickelte
Schallschutz-Lösung wurde erstmals an Station 7 A 12
eingesetzt, wo die Halbschalen-Vorfertigung für die Flugzeugrümpfe des Airbus stattfindet. Hier kommt es beim
Nieten zu erheblichen Lautstärken, außerdem werden
Dämpfe eingesetzt. Die KAEFER-Kabinen funktionieren
nach dem Lamellenprinzip und können wie ein Lamellenvorhang geöffnet und geschlossen werden. Im geschlossenen Zustand stellte die Schallschutzwirkung den
Kunden EADS derart zufrieden, dass sofort drei weitere
Ausführungen bestellt wurden.
Großauftrag nach InternetVersteigerung: Erstmals hat die
Abteilung Innenausbau Bremen
von KAEFER einen großen Auftrag nach einer Versteigerung im
Internet erhalten. Die Kali &
Salz AG schrieb den Neubau
ihres Bürogebäudes in Kassel, in
dem mittlerweile 350 Menschen
arbeiten, im weltweiten Netz
aus. In der einstündigen Auktion
hatten der für Vertrieb und
Kalkulation zuständige HansDieter Schulz und Projektleiter
Thomas Kolschen und seine
Kollegen vom Innenausbau die
besten Nerven und das günstigste Angebot. Ende August 2000
begannen die Arbeiten, bei denen KAEFER im Neubau ca.
10.000 m2 Gipskartonwände sowie 3.500 m2 Gipsdecken
und 2.000 m2 Lochgipsdecken bzw. Kühldecken mit
integriertem Spritzputz verbaute. Dazu kamen 530
Innentüranlagen. Der Bauherr zeigte sich mit dem
Kühlraum durch Vakuum-Paneele:
Eine Neuentwicklung von KAEFER in Hamburg sorgt jetzt
dafür, dass deutsche und italienische U-Boote länger auf
Tauchfahrt gehen können. Für sechs neue U-Boote der
Klasse 212 werden derzeit Vakuum-Paneele von KAEFER
in den Kühlräumen verbaut. Ihre hervorragende Isolierwirkung ermöglicht eine Isolierdicke, die gegenüber bisherigen Systemen erheblich dünner ist. Davon profitiert
die Bundesmarine, für die auf den HDW-Werften in
Kiel und Emden derzeit vier U-Boote dieses Typs gebaut
werden. Auch die italienische Marine hat sich entschieden, in Genua zwei Tauchboote mit den VakuumPaneelen auszustatten. Das dünnere Material ermöglicht
es, in den Kühlräumen – sie weisen rund 3,5 m2 Grundfläche auf – insgesamt 2,5 Kubikmeter mehr Staufläche
bereitzustellen. Hier kann zusätzlicher Proviant eingelagert werden. Bedingt durch den neuen Brennstoffzellen-Antrieb der U-Boote, nimmt die mögliche Dauer
von Tauchfahrten beständig zu; sie wird nur durch den
Proviant begrenzt. Nun ist man optimistisch, dass die
Ausrüstung mit Vakuum-Paneelen bald zum Standard
beim Bau von Unterseeboten gehört.
Ergebnis nach der Fertigstellung im Mai 2001 sehr
zufrieden – „kein Wunder, denn gute Arbeit zum
günstigen Preis zeichnet KAEFER ja aus“, so Thomas
Kolschen. Er erwartet nun, dass diese Form der
Auftragsversteigerung via Internet immer öfter angewandt wird.
Küstenwachboote für Malaysia:
KAEFER hat jetzt einen Auftrag für die Isolierarbeiten
und Kühlräume von sechs Küstenwachbooten (OPV)
bekommen, die bis 2005 in Deutschland und Malaysia
gebaut werden. Die Schiffe werden für die Royal Malaysian Navy hergestellt und haben Korvetten-Größe. Sie
sollen in dem süd-ostasiatischen Land KüstenwachAufgaben übernehmen. KAEFER ist für Wärme-, Kälte-,
Schall- und Brandschutz zuständig und baut die Kühlräume. Die ersten beiden OPV werden bei Blohm + Voss
in Hamburg gebaut; vier Schiffe werden anschließend in
Malaysia fertiggestellt, wobei KAEFER den Bau überwacht und die Montagearbeiten durch KAEFER Malaysia
ausgeführt werden.
Erhöhter Komfort für die
Besatzung:
Für die deutsche Bundesmarine
liefert und montiert KAEFER jetzt
Wand- und Deckensysteme auf
der neuen Fregatte F 124. Die
Besatzung profitiert davon durch
mehr Komfort: Die KAEFERLösungen haben hervorragende
Dämmeigenschaften. „Wenn jetzt
ein Matrose unter Deck hustet,
fallen in der Nebenkabine nicht
gleich die Kameraden aus der Koje“,
sagt Bernd Wittorf, Abteilungsleiter
Schiffbau Marine des KAEFER-Standortes in
Hamburg. Die Wand- und Deckensysteme sind für
Marine-Anwendungen schockgeprüft und gewichtsoptimiert. Sie werden in Kabinen unterschiedlicher
Größe verbaut.
25
Ausbildung
(Trockenbaumonteur) haben sich sehr für
den Erfolg des anspruchsvollen Modells
eingesetzt und engagiert.
S
NUE NGSDU
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AUS ODEL
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Zentrale Ausbildung
als neues Modell
Mit einem völlig neuen Modell für die
gewerbliche Ausbildung hat KAEFER im
Jahr 2001 von sich reden gemacht. Ziel
des Programms, das mit Beginn des neuen
Ausbildungsjahres im August gestartet
wurde, ist eine optimale Verbindung
zwischen einer exzellenten theoretischen
Ausbildung und der abgestimmten Qualifizierung durch das Arbeiten in der Praxis.
Insgesamt 28 Isolier- und Ausbaufacharbeiter haben ihre Lehre bei KAEFER
begonnen.
„Ja - wir wollen wieder mehr ausbilden!“
war die klare Aussage der Geschäftsleitung
zu einem Vorschlag, den der vom Betriebsrat initiierte Arbeitskreis „Ausbildung
2000plus“ gemacht hatte. Hintergrund war
die Erkenntnis, dass KAEFER auch in Zukunft
gut aus-gebildete Mitarbeiter braucht, die
eines Tages Steuerungsaufgaben – Vorarbeiter, Baustellenleiter – übernehmen können.
Und auch die anderen Facharbeiter sorgen
dank unserer guten Ausbildung für die
KAEFER-Qualität in Ausführung und Montage. Da in den einzelnen Standorten oft nur
wenige Auszubildende zusammenkommen,
entwickelte man einen neuen Ansatz: Alle
ange-henden Fachkräfte werden konzentriert
in Bremen sowie im Ausbildungszentrum in
Rostrup (am Zwischenahner Meer) ausgebildet.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Beispielsweise bringt KAEFER erstmals seit 1996
wieder jungen Menschen den Beruf des Ausbaufacharbeiters bei – aber nicht nur einem,
sondern gleich 13! Bei den Isolierfacharbeitern sind es sogar 15 Auszubildende, die
sich – je nach Interesse und Geschick – zwei
bis drei Jahre lang Grundlagen, Tricks und
Kniffe dieses Berufes aneignen. Sie wurden
aus den Standorten Bremen, Kiel, Hamburg,
Stralsund, Hannover, Düsseldorf, Bremerhaven und Pfungstadt zusammengefasst. Etwa
die Hälfte der Zeit werden die auswärtigen
Azubis „fern der Heimat“ ausgebildet. Die
andere Hälfte absolvieren sie in Praxiseinsätzen an ihrem jeweiligen KAEFER-Standort.
Dieses Vorgehen führt zu einer deutlichen
Qualitätsverbesserung. So sind alle Azubis
zum KAEFER-Isolierfacharbeiter jetzt in einer
Berufsschulklasse zusammengefasst. Auch
die Ausbaufacharbeiter haben in ihrer
Klasse die deutliche Mehrheit. „Die
Berufsschule steht voll hinter unserem
Modell und kann sich aufgrund der
neuen Klassensituation noch besser auf
unsere Anforderungen hin ausrichten“,
freut sich Ralf König, Leiter Zentrale
Personalentwicklung. „Außerdem haben
wir gute Partner für die überbetriebliche
fachliche Ausbildung, die sich auf unsere
spezifischen Anforderungen einstellen“.
Die beiden Ausbildungsleiter Carsten
Wrede (Isolierer) und Thomas Kolschen
Im Rostruper Ausbildungszentrum für Bauberufe des Bauindustrieverbandes BremenNordniedersachsen wohnen die meist
16- bis 18-jährigen Jugendlichen in einem
Internat. Für die Zeit, in denen in Bremen
der Berufsschul-Blockunterricht und die
überbetrieblichen Lehrgänge stattfinden,
hat das Unternehmen Wohnungen gemietet.
„Damit dieses Ausbildungsmodell gelingt,
sind die Betreuer dieser jungen Menschen
an den Standorten ganz wichtig. Sie sind
noch jung und brauchen viel Unterstützung
– schließlich sind sie die Hälfte der Zeit
von zu Hause weg. Das ist nicht für jeden
16- oder 17-jährigen einfach“, sagt Ralf
König. Erstmalig führte KAEFER eine dreitägige Einführungsveranstaltung für alle
Azubis
der zentralen Ausbildung durch – inklusive
der beiden kaufmännischen Auszubildenden,
die 2001 begonnen haben. Beide Ausbildungsleiter waren von der Aufgewecktheit
der „Azubis“ angenehm überrascht: „Neben
dem gemeinsamen Spaß haben sich die
Azubis intensiv und engagiert mit den
Zielen und dem Ablauf der Ausbildung
auseinandergesetzt“, meinen Carsten Wrede
und Thomas Kolschen übereinstimmend.
Infos zum Ausbildungsmodell: www.kaefer.com
KAEFER-Azubis auf Platz 2
beim Fernplanspiel
Das ist ein schöner Erfolg für die kaufmännischen Auszubildenden von KAEFER: Beim
16. bundesweiten Fernplanspiel „Betrieb im
Team“ des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) erreichten Henning
Bullwinkel, Yvonne Steiner, Sabrina Timmer-
26
mann und Jan-Philip Wahnschaff in der Landeswertung Bremen einen bemerkenswerten
2. Platz unter zehn teilnehmenden Firmen
aus der Hansestadt. „Learning business by
doing business“ war das Motto des Wettbewerbes, bei dem die Auszubildenden als
Nachwuchsmanager ein fiktives Unternehmen leiten mussten. Im Team vertieften sie
praxis-bezogen ihre Kenntnisse über volksund betriebswirtschaftliche Zusammenhänge
und Marktabläufe. Damit lernten die
KAEFER-Azubis unternehmensbezogene Ziele
und Strategien festzulegen und flexibel auf
ver-änderte Situationen zu reagieren. Dass
unsere Auszubildenden auf Anhieb den
2. Rang erreichten, beweist, wie engagiert
und aufmerksam sie bei der Sache sind.
Organisation
Altersteilzeit leicht
gemacht
Wenn der Lebensabend naht, will und muss
nicht mehr jeder KAEFER-Beschäftigte die
volle Arbeitszeit ableisten: Wer den Übergang in den Ruhestand langsam einleiten
will, dem bietet die Altersteilzeit-Regelung
des Unternehmens jetzt eine ausgezeichnete
Möglichkeit. Seit dem 1. März 2001 gilt eine
neue Betriebsvereinbarung. Sie ist für alle
KAEFERaner interessant, die das 55. Lebensjahr vollendet haben.
Nach konstruktiven Verhandlungen mit dem
Betriebsrat wurde eine Übereinkunft getroffen, die sich an dem entsprechenden Gesetz
und dem Tarifvertrag orientiert. „Wir haben
alle Mitarbeiter, für die diese Regelung in
Frage kommt, umfassend informiert“, sagt
Bernard Sudendorf, Leiter Zentrale Recht/
Personal/Versicherung. Das komplexe Thema
wurde von der speziell eingerichteten
Arbeitsgruppe, bestehend aus Edith Ader,
Bernd Hohorst und Ralf König, leicht verständlich aufbereitet. Dazu zählt ein Informationskatalog, der im Frage-Antwort-Spiel
für Klarheit sorgt und sogar schon die notwendigen Antragsformulare enthält. „Obwohl
das Thema für diese Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter hochattraktiv ist, gibt es zunächst auch Unsicherheiten“, weiß
Sudendorf. „Die versuchen wir mit der
Broschüre weitestgehend auszuräumen.“
Die Resonanz auf das neue KAEFER-Angebot
war immens: Von 316 angeschriebenen Mitarbeitern hatten nach knapp drei Monaten
bereits 130 eine Voranfrage eingesandt. Bis
Ende des Jahres waren bereits mehr als 60
Anträge genehmigt. Bernard Sudendorf: „Der
Rücklauf stellt uns sehr zufrieden – die
Arbeit hat sich gelohnt!“
Ebenfalls im Fokus stand bei vielen
KAEFERanern die „mitarbeiterfinanzierte
betriebliche Altersversorgung“, künftig
„Sichere Zukunft“ bzw. kurz „SiZu“ genannt.
Schließlich ist das Thema „Altersversorgung“
ein Dauerbrenner in den Medien. „KAEFER
hatte bereits 2000 mit einem attraktiven
Modell losgelegt – jetzt schaffen die Bundesregierung und die Tarifpartner weitere Möglichkeiten, die man natürlich auch nutzen
kann“, sagt Sudendorf. Die Flexibilität der
KAEFER-Altersversorgung (SiZu) ermögliche
es jedem Mitarbeiter, immer wieder neu zu
wählen. „Aber vieles, was durch Riester nun
realisiert werden kann, ist bei uns schon
längst Standard“, ist Bernard Sudendorf
überzeugt. Auch die Zahlen sprechen für
das Modell des Unternehmens: Mittlerweile
zweigt fast jeder dritte Beschäftigte einen
Teil seines Einkommens für SiZu ab.
IMM 2001 erneut unter dem Motto
„Let´s synchronize!“
Zum diesjährigen Internationalen Management Meeting auf Mallorca lud Peter Hoedemaker das komplette KAEFER-Management
ein. Diesmal sollten es 3 außergewöhnliche,
teamorientierte Tage werden. 14 „Neue“
waren im Team zu begrüßen.
„Strategy and Integration – paving the way
to move forward” war das Untermotto des
Meetings mit diversen Vorträgen. Norbert
Schmelzle, Peter Hoedemaker und Stephan
Radermacher präsentierten die Ergebniszahlen des Jahres 2000 und die geplanten
Budgets für 2001. Die neue Strategie „p2“
wurde von der Geschäftsleitung erstmals mit
viel Emotionen und Visionen vorgestellt.
Udo Giesen stellte die neuen Ansätze zur
Kooperation und Synergieerhöhung vor. Es
wurde ein kurzes kreatives Brainstorming
innerhalb der Gruppe zur Ermittlung der
sofort erkennbaren Potenziale durchgeführt.
Auch das ZMI – KAEFER’s Markt-InformationsSystem – hatte „seine“ Chance in dem Teilnehmerkreis präsentiert zu werden.
Französische KAEFER-Tochter
SK Techniques d´Assainissement hat sich seit 5 Jahren
bewährt
SK Techniques ist eine Tochtergesellschaft
der deutschen SK Entsorgungstechnik
GmbH. Diese betrieb seit 1990 die Asbestsanierung in Deutschland. Mitte der Neunziger Jahre wurde erkennbar, dass die Sanierungsaktivitäten in Deutschland stark abnehmen würden. Gleichzeitig jedoch wurden
in Frankreich Gesetze für die zwingende Sanierung erlassen. Daher wurde der Entschluss gefasst, den Standort für die Sanierungsaktivitäten von Deutschland nach
Frankreich zu verlegen. Das Geschäft wuchs
Am 2. und 3. Tag des Meetings war dann
entsprechende internationale Teamarbeit gefordert. Anna Strack hatte eine Event-Tour mit
vielen sportlichen Highlights organisiert. In
kleinen Vierer-Teams – natürlich international
zusammengesetzt – galt es die Insel mit
angemieteten Allrad-Fahrzeugen zu erkunden
und dabei im Wettbewerb einige kleinere
Aufgabenstellungen zu lösen. In einem noch
nahezu unbewohnten Tal Mallorcas waren
dann auch noch sportliche Aktionen – immer
im Team – zu absolvieren. Kletteraktivitäten,
Bogenschießen, etc. waren nur einige Highlights des Wettbewerbs. Bei einem inseltypischen mallorquinischen Essen auf einer
Finca konnten dann die Erlebnisse und
Erfahrungen ausgetauscht werden.
Das nächste IMM im Jahr 2002 soll dann in
Bremen stattfinden.
so rasant, dass schnell klar wurde, es muss
eine offizielle Tochtergesellschaft in Frankreich gegründet werden. Das geschah 1996
in Form der SK Techniques d´Assainissement.
Ein weiterer logischer Schritt war dann im
Mai 1997 die Verlegung der Verwaltung und
der Lagerstätten vom deutschen Standort
Sigmaringen in das benachbarte französische Elsaß. Das gesamte deutsche Personal,
sofern es umzugsbereit war, wurde in die
SK-Tochtergesellschaft übernommen.
Bis Ende 1998 hatte KAEFER lediglich 50%
Anteil an der französischen SK-Gesellschaft.
Im Jahr 1999 erfolgte die komplette Übernahme. Heute erwirtschaftet SK Techniques
mit durchschnittlich 50 Mitarbeitern einen
Jahresumsatz von • 6 Mio. mit einem guten
Ergebnis. Geschäftsführer der SK-Gesellschaft ist Oskar Schäfer.
27
Organisation
Supply
Management
ein voller
Erfolg
Bessere Preise, kürzere Lieferzeiten, erstklassiger Service: Das wünschen sich die
Einkäufer und Projektleiter in den KAEFERStandorten von ihren Lieferanten. Das benötigte Material muss zur richtigen Zeit am
richtigen Ort sein, eine hohe Qualität haben
und auch noch möglichst günstig beschafft
worden sein. Damit die dezentralen Einkäufer in den Sparten oder den Standorten mehr
Entscheidungsfreiheit haben, gleichzeitig
aber alle Vorzüge eines Großeinkäufers
genießen, hat KAEFER im Jahr 2000 das
Supply Management restrukturiert. Die
Leiterin der Abteilung ZSM, Petra-Ellen
Schwemann berichtet: „Wenn wir das erste
Jahr bilanzieren, müssen wir sagen: Diese
Entscheidung hat sich gelohnt!“
KAEFER hat mittlerweile mit rund 70 Lieferanten Rahmenverträge abgeschlossen. Die
zentrale Koordination des Einkaufes führte
zu erheblich besseren Preisspannen für das
Unternehmen – in der Sparte Bau wurden
dank der besonderen Abmachungen mit einigen überregionalen Anbietern sogar Preisschwankungen von bis zu 40% beseitigt.
„Dennoch haben die Einkäufer vor Ort freie
Hand, selbst noch einmal über den Bedarf,
den Preis und den Service für die einzelne
Baustelle zu verhandeln“, sagt Petra-Ellen
Schwemann. „Sie müssen zwar bei einem
der gelisteten Anbieter einkaufen, können
aber diesen Einkauf sehr genau auf die örtlichen Gegebenheiten abstimmen und durchaus einen weiteren Nachlass heraushandeln.“
Die Vorteile müssen aber nicht immer nur
über den Preis gehen: Zusätzliche Leistungen
mit einem der Vertragspartner können beispielsweise auch bestimmte Lieferfristen
oder spezielle Logistiklösungen sein.
Das Supply Management hat mit den Rahmenvertragspartnern, die beispielsweise
mehrere Standorte in Deutschland oder darüber hinaus haben, Großhandelspreise abgemacht, von denen die „Kleinen“ – also die
KAEFER-Standorte – profitieren. Besonders
erfreulich ist die jüngste Entwicklung: Weil
20 Partner sogar weltweit anbieten, hat
KAEFER die Möglichkeit, auch Standorten
und Tochterunternehmen in Europa und den
anderen Kontinenten bessere Preise zu ermöglichen. Unter den Bereich ZSM fallen
auch die Nachunternehmer, die KAEFER
in allen Sparten beschäftigt.
Dienstleistungen der
Zentrale jetzt
transparenter
Wie kann der zentrale Apparat von KAEFER
noch besser und wirtschaftlicher agieren?
Diese Frage stellten sich im Jahr 2000 die
Geschäftsleitung, die Spartenleiter und die
Leiter der Zentralbereiche. Das Ergebnis war
eine Zukunftsstruktur für die Zentralbereiche, die am 1. Januar 2001 eingeführt
wurde.
Die „Z-Bereiche“ sind vor allem Dienstleister
im KAEFER-Konzern. Sie bieten beispielsweise Betriebswirtschaft/Controlling,
Finanzbuchhaltung, Personalbearbeitung,
Rechtsberatung, Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement, technische Leistungen, Datenverarbeitung oder Kommunikation, Werbung
und PR an. Diese Bereiche werden nun als
Service-Center geführt. Sie agieren sowohl
nach innen wie auch nach außen als eigene
wirtschaftliche Bereiche und stellen ihre
Leistungen zu marktähnlichen Preisen in
Rechnung. Ihre Leiter sind für das Ergebnis
verantwortlich, das am Ende des Jahres
ausgeglichen sein soll. Die Leistungsverrechnung gilt für alle operativen Einheiten
von KAEFER im In- und Ausland.
„Wir haben für Dienstleistungen innerhalb
des Unternehmens Verrechnungspreise
gebildet“, erläutert Heinrich Finke. Der
Generalbevollmächtigte von KAEFER und
Leiter der Zentrale Immobilien/Revision ist
von der Geschäftsleitung beauftragt worden,
die neuen Verrechnungsmodalitäten einzuführen und weiterzuentwickeln. Außerdem
muss er die Kosten der Konzernleitung und
der Service-Center kontrollieren. „Das
Endziel der Strukturveränderung ist es, über
Für die Verbesserung des
Ratings gehen KAEFER und die
Bremer Uni Hand in Hand
„Unternehmensrechnung und Controlling“ –
das ist für ein Großunternehmen wie
KAEFER immer ein wichtiges Thema.
Wichtig sind diese Begriffe aber auch in der
Ausbildung von Wirtschaftswissenschaftlern,
die sich später einmal mit Unternehmensrechnung und Controlling auskennen sollen.
Der Lehr-stuhl von Ökonomie-Professor
Jochen Zimmermann (Universität Bremen)
trägt genau diesen Titel – und zwei Studierende aus einem seiner Projekte haben
KAEFER lange Zeit in Fragen des „Ratings“
unterstützt.
Die Verbindung zwischen KAEFER und der
Universität kam nicht von ungefähr: Unser
Geschäftsführer Stephan Radermacher steht
in engem Kontakt zum Fachbereich Wirt-
28
eine Dynamik von Angebot und Nachfrage
zu Aussagen über die vorhandene Qualität
und Quantität im Unternehmen zu kommen“, sagt Finke. „Mit diesen Ergebnissen
können wir dann daran gehen, unsere
Kostenstrukturen zu optimieren.“
Für ca. 30-40% der Dienstleistungen der
Service-Center wurden Verrechnungspreise
gebildet, wobei angestrebt wird, im Laufe
des Jahres 2001 über Anpassungsstufen
in 2001 bis zum Jahr 2002 die Leistungen
zu 70% zu Marktpreisen anzubieten. „Die
Preise, die wir intern verrechnen, sind
marktgerecht“, bekräftigt Finke. Dennoch
könne es bei diesem Modell vorkommen,
dass eine Abteilung oder Kostenstelle die
Preise der KAEFER-eigenen Dienstleister
moniere und billigere Anbieter auf dem
Markt finde. Finke: „Dann muss man sich
erst mal die Voraussetzungen anschauen,
die herrschen, damit man nicht Äpfel mit
Birnen vergleicht.“ Sollten Dispute zwischen
zwei Parteien nicht lösbar sein, fungiert
Finke als Schlichter. Externe Aufträge
müssen in jedem Fall von ihm autorisiert
werden.
Die Erfahrungen mit dem neuen Abrechnungsmodell sind bislang positiv. „Für alle
ist heute die sogenannte Z-Kosten-Belastung viel durchsichtiger. Früher wurden
beispielsweise ca. 3,5% des Umsatzes einer
Abteilung mit Z-Kosten belastet, ohne dass
diese wusste, was dahinter steckte. Heute
weiß man genau, für welche Leistungen
man was bezahlt.“ Die „Kunden“ der
Service-Center hätten Preislisten vorliegen
und könnten die Belastungen stets aktuell
am Bildschirm einsehen. „Die Anforderer
können also viel besser einschätzen, ob sie
zuviel bezahlt haben oder ob der Preis im
Rahmen ist“,
so Heinrich Finke. Ende 2001 könne man
dann in einer Analyse auch feststellen, wo
Bereiche vielleicht aufgrund großer Nachfrage aufgestockt werden müssen und wo
gegebenenfalls ein Outsourcing von Leistungen sinnvoller
schaftswissenschafist.
ten der Bremer Uni
und engagiert sich
stark für den Dialog
zwischen Universität
und Wirtschaft. Dies
eröffnet beispielsweise Studierenden
die Möglichkeit,
schon während ihrer
Ausbildung in
Praxiseinsätzen
wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
KAEFER wiederum
Ersan Dogu
profitiert von
engagierten jungen Menschen, deren Hintergrund
neueste Forschungsansätze sind. Der Bremer
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zählt nach
Aussage seines Dekans Hans-Dietrich Haasis zum
oberen Drittel in Deutschland, weil er als sehr
innovativ gilt. Seit Herbst 2000 unterstützten die
beiden Studenten Jan Ewers und Ersan Dogu
KAEFER in Sachen „Rating“. „Wenn das Unternehmen einen Kredit von einer Bank will, führt diese
Industrie
Eine ganze Sparte mit
Sicherheitsprüfung!
Woran erkennt man, ob die im Betrieb vorhandenen persönlichen Schutzausrüstungen
den europäischen Richtlinien entsprechen?
Am CE-Zeichen? Am DIN-Zeichen? Am GSZeichen? Oder am SCC-Zeichen? Raten gilt
hier nicht, denn es handelt sich um eine
von mehreren hundert Fragen, die die
Führungskräfte und alle gewerblichen
Mitarbeiter der Sparte Industrie bei KAEFER
im Jahr 2001 in Prüfungen beantworten
mussten. Nachdem KAEFER 1996 die erste
Auditierung zum Safety Contractor
Certificate (SCC) bestanden hatte, stehen
regelmäßig Rezertifizie-rungen an – und
2001 war es wieder soweit.
Insgesamt 800 Beschäftigte der Sparte
Industrie mussten im Selbststudium dicke
Fragenkataloge büffeln. „Wir haben stark
auf Eigenschulungen gesetzt“, sagt Helmut
Hecht, Leiter der Sparte Industrie. „Das hat
hervorragend geklappt, weil unsere Mitarbeiter das Thema Arbeitssicherheit sehr
ernst nehmen und engagiert bei der Sache
sind. Die Durchfallquote tendierte bei rund
800 Teilnehmern gegen Null! Das zeigt uns,
mit welchem großen Engagement unsere
Mitar-beiter die Aufgabe erfüllt haben.“
Denn die Anforderungen waren nicht einfach
– schließlich ging es um eminent wichtiges
Wissen in Sicherheitsfragen und ein Stück
Zukunftssicherung der Sparte Industrie.
„Jeder Mitarbeiter bekommt nach bestandener Prüfung sein persönliches Sicherheitszertifikat“, erklärt Helmut Hecht. Dieses
eine Bonitätsbeurteilung durch. Sie prüft
also KAEFER auf Herz und Nieren und
vergibt dann eine Note, nach der der
Zinssatz des Kredites festgelegt wird“,
erläutert Ersan Dogu das Rating. Da es
dennoch weltweit in den vergangenen
Jahren viele Fehleinschätzungen und Unternehmenspleiten gab, hat eine internationale
Bankenkonferenz mit Vertretern der zehn führenden Industriestaaten
Anfang 2001 die Regeln
für Banken und Firmen
hinsichtlich der Kreditvergabe verschärft. „Basel II“
heißt die neue Regelung
unter Bezug auf den Ort
der Konferenz.
Jan Ewers
Nun sind die Unternehmen gezwungen, noch
mehr Maßnahmen zu
ergreifen, die das Rating
durch die Banken vorbereiten und verbessern.
Zertifikat wird mit zunehmender Tendenz bei
Kunden im Chemie- und Raffineriebereich
zwingend erforderlich. Das von KAEFER
einzusetzende Personal sowie unsere SubUnternehmer müssen sich dieser Forderung
nach dem Sicherheitszertifikat stellen, da
unsere Kunden dieses vor Ort überprüfen
und geeignete Nachweise von uns
verlangen. Ist KAEFER nicht in der Lage,
diese Nachweise zu erbringen, wird
unserem Personal der Zutritt auf die
Baustelle verwehrt.
In Holland und Belgien hat sich
neben dem persönlichen Sicherheitszertifikat schon der Nachweis und
das Vorhandensein des Sicherheitspasses auf breiter Front durchgesetzt. Beim DOW-ChemicalGroßprojekt in Ter-neuzen, bei dem
KAEFER intensiv mitwirkt, ist es beispielsweise ein vertrag-licher Bestandteil.
Die Einführung des Sicherheitspasses auf
deutschen Baustellen ist bereits in einigen
Bereichen erfolgt, wobei auch hier die Tendenz stark zunehmen wird. Für KAEFER ist
dies zukünftig kein Problem. Die Sparte
Industrie hat dafür mit der Sicherheitsprüfung und weiteren sicherheitsrelevanten
Qualifikationen sowie den arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen die nötige
Grundlage geschaffen, um diese Marktsegmente weiterhin problemlos und flexibel
abdecken zu können. Die Frage nach dem
Sicherheitszertifikat können wir als Sparte
Industrie bei allen Kunden zum Abschluss
des Jahres positiv beantworten.
Baustellen
hat man versucht, den
Aufwand für die Sicherheitsschulungen und prüfungen gleichmäßig zu verteilen. Bei den
Monteuren nahmen Hans-Joachim May,
Leiter der Zentrale Arbeitssicherheit, sowie
die Sicherheitsingenieure vor Ort die
Prüfung ab. Für die Führungskräfte tat dies
ein ex-terner Prüfer der Bau-Berufsgenossenschaft. Um auch hier mit wenig Aufwand
zum op-timalen Ziel zu kommen, legte der
Kreis der Abteilungsleiter die Prüfung
während der Sparten-Tagung 2001 ab.
Mit dem Selbststudium und Kurzschulungen
an den 22 deutschen Standorten und auf
„Man kriegt für verschiedene Unternehmensbereiche Noten – wie in der Schule“, sagt
Jan Ewers. Aufgabe der beiden Studierenden
war,
diese Bereiche detailliert unter die Lupe
zu nehmen und herauszufinden, wo sich
KAEFER noch verbessern kann.
Seine Arbeit überzeugte so sehr, dass er
Anfang 2002 in der Controlling-Abteilung
von KAEFER anfängt. Jan Ewers braucht
noch etwas länger bis zum Studienabschluss
– doch auch er fühlt sich KAEFER bereits
sehr verbunden.
Ersan Dogu weist auf Einschränkungen hin:
„Wir definieren die Ziele realistisch, sodass
sie auch erreichbar sind. Wenn aufgrund
unserer Ergebnisse Baustellenleiter unter
Druck gesetzt werden, würde dies am Ende
nur kontraproduktiv wirken. Das ist nicht
Sinn der Sache!“. Man schaut sich vielmehr
die gesamten Prozessabläufe an und macht
Vorschläge, wo noch Verbesserungen möglich
sind, die sich positiv auf das Rating auswirken. Von den Ergebnissen waren die beiden
Studenten überrascht: „KAEFER ist gut
organisiert. Die Baustellen und Sparten
weisen im Hinblick auf das zukünftige
Rating eine äußerst gute Basis auf“, sagt
Jan Ewers anerkennend. Ersan Dogu wird
Radermacher bald noch regelmäßiger sehen:
29
Industrie
mechanismen gab
es ein ausgeklügeltes Punktsystem.
Durch eine vollständig ausgefüllte
Unfallmeldung
konnte man beispielsweise NegativPunkte wieder
gutmachen, die der
Unfall eingebracht
hatte. „Insgesamt
sind die Unfallmeldungen dadurch viel
besser geworden,
ebenso die Zuverlässigkeit der
schnellen Meldungen“,
urteilt May. „Leider
Helmut Hecht, Hans-Joachim May, Holger Matthes, hat das dann nach
Erich Eppert, Andreas Rittel und Arthur Hentze
der Beendigung des
Aktionsjahres schon wieder etwas nachgelassen.“
2000:
Sicherheits-Aktionsjahr
Positive Bilanz, aber auch Kritik
Die Arbeitssicherheit ist eines der beherrschenden Themen bei KAEFER. Alle zehn
Jahre wird sie durch ein „SicherheitsAktionsjahr“ ganz besonders ins Bewusstsein gerückt – so auch 2000. Die endgültige
Auswertung des umfangreichen Datenmaterials ließ Hans-Joachim May, Leiter
der Zentrale Arbeitsicherheit, eine positive
Bilanz ziehen: „Wir haben unsere Unfallzahlen gegenüber 1999 in fast allen Sparten
deutlich verringert!“
Doch in den Wein mischen sich auch einige
Tropfen Wasser. Das mit den Sparten verabredete Ziel – die Reduzierung der Unfallkennzahl um 12 % – wurde von drei Sparten
nicht ganz erreicht, und eine Sparte verschlechterte sich gegenüber 1999 sogar erheblich. Doch geringe Unfallzahlen sind
nicht nur für die Unversehrtheit der Mitarbeiter, sondern ebenso für den Erfolg des
Unternehmens wichtig: Ausfallzeiten bedeuten auch finanziellen Verlust.
Erstmals wurde das Unfallgeschehen bei
KAEFER im Sicherheits-Aktionsjahr nach
einer neuen Kennzahl – dem so genannten
Q100SCC-Wert – erfasst. Dieser Wert spiegelt
das Verhältnis der Unfälle in Bezug auf 100
Mitarbeiter wider. Außerdem werden Unfälle
nur dort verbucht, wo sie tatsächlich
geschehen, und es wird bereits ab dem
ersten Krankentag gezählt. „Nach diesem
Muster hatten wir auch die Zahlen von 1999
als Vergleichswert vorbereitet“, erläutert
May. Wettbewerbe innerhalb der Sparten
belohnten vierteljährlich die Bereiche mit
attraktiven Sachpreisen, die bei der Unfallverhütung am erfolgreichsten waren. Dabei
gab es zum Teil überraschende Ergebnisse:
Manchmal siegten Bereiche nicht nur
dadurch, dass sie am wenigsten Unfälle
hatten, sondern auch dadurch, dass sie
weitere Regeln innerhalb des Wettbewerbs
möglichst gut befolgten. Für diese Regel-
30
Eine anderer Regelmechanismus war das
Begehen der Baustellen durch die SpartenFührungskräfte. Auch hier war Hans-Joachim
May nicht ganz zufrieden: „Das hat mit der
Sparte Industrie ganz gut geklappt, mit den
anderen Sparten weniger. Ein Problem ist
natürlich, dass darin noch mangelnde Übung
herrscht. Für aktive Sicherheitsarbeit ist so
etwas aber ein absolutes Muss: Wenn unsere
Führungskräfte nicht auf den Baustellen
nachsehen, was dort für die Sicherheit und
den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter getan
wird, dann können sie auch nicht handeln.“
Schließlich besuchte die Zentrale Arbeitssicherheit selbst unzählige Baustellen und
machte anhand von 34 Fragen eine „Momentaufnahme“, die zu einer Punktzahl
führte. Diese beeinflusste dann ebenfalls
die Konten jeder Sparte.
Während die meisten Sparten bezüglich
der Unfallhäufigkeit ein weitaus besseres
Ergebnis als 1999 erreichten, schnitt die
Sparte Schiffbau etwas schlechter ab.
„Das lag im Wesentlichen an einer einzigen
schwierigen Baustelle“, erläutert der Sicherheitsingenieur. „Dort sind mittlerweile
Sondermaßnahmen angelaufen, und der
Wert hat sich wieder normalisiert.“ Dennoch
sei dieses Ergebnis nicht zu vertreten: „Da
hätte man schon vorher mehr tun müssen!“
Außerhalb des Sicherheits-Aktionsjahres
bemühte sich die Arbeitssicherheit vor allem
um eine neue Form der Sicherheitsunterweisung auf den Baustellen. Hans-Joachim
May: „Wir wollten weg von der Lehrerfunktion des Baustellenleiters. Stattdessen
haben wir 2000 vier Mal im Jahr auf den
Baustellen DIN A 4-Blätter mit sicherheitsrelevanten Themen als „Hingucker“ aufgehängt. Am Ende des Monats wurde dann mit
allen Mitarbeitern intensiv darüber diskutiert.“ Dieses Vorgehen, das die Beteiligung
der Mitarbeiter an Sicherheitsmaßnahmen
fördere, habe sich bewährt und sollte
fortgesetzt werden.
Stolz und
Freude am
Standort
Schwedt
Für vorbildliche
Qualitäts-,
Termin- und
Sicherheitsarbeit bei
der Realisierung von Aufträgen im Verbundstillstand
„Sinfonie 2001“ der PCK-Raffinerie in
Schwedt wurden KAEFER mit einer Urkunde
Dank und Anerkennung ausgesprochen. An
den Stillstandsarbeiten waren rund 100
Firmen beteiligt – doch nur acht erhielten
am Ende die begehrte Auszeichnung, die ein
echter Qualitätsbeweis ist.
Die PCK-Raffinerie in Schwedt ist einer der
wichtigsten Großbetriebe in einer strukturschwachen Region. KAEFER Schwedt wurde
vor mehr als zehn Jahren von PCK-Mitarbeitern um die heutige Standortleiterin Rosemarie Becker gegründet und ist einer der
Stamm-Vertragspartner der Raffinerie. Diese
muss ihre Anlagen alle fünf Jahre einem
TÜV-Check unterziehen und steht dann
mehrere Wochen still – eine Zeit, in der
erhebliche bauliche Maßnahmen vorgenommen werden. Vom 7. März bis 10. April 2001
lief der größte und teuerste Verbundstillstand in der Geschichte der PCK-Raffinerie.
Das Kostenvolumen betrug mehr als 60
Millionen Mark. Rund 2.000 Menschen
arbeiteten an 20 abgeschalteten Anlagen.
Nur eines zählte noch mehr als das Einhalten des Zeitplanes: Dass es möglichst
keinen Arbeitsunfall gibt.
Deshalb erhielten die Geschäftsführungen
aller beteiligten Firmen Sicherheitsbelehrungen, die sie nachweislich an ihre
Mitarbeiter weitergeben mussten. Diese
erhielten spezielle Aufkleber für den Helm,
um die Anlage überhaupt betreten zu
dürfen. KAEFER Schwedt erledigte beim
Stillstand umfangreiche Isolierarbeiten:
Hauptsächlich wurden De- und Remontagen
an Rohrleitungen, Armaturen und Behältern
in Bereichen wie den Rohöldestillationen,
den Flüssiggas-Anlagen oder dem Katalytischen Spalter FCC vorgenommen. Zusätzlich
arbeitete KAEFER auch an Projekten der
Firmen PRT, Mannesmann-Seiffert,
Rohrleitungs- und Anlagenbau Wusterhausen, Alstan, TOYO Engineering, Turbowerke Meissen und Babcock mit. Wie alle
beteiligten Firmen wurden Rosemarie Becker
und ihre Mitarbeiter bei dem Ver-bundstillstand nachhaltig gefordert – doch die
erstklassige Arbeit in allen Bereichen zahlte
sich in Form der Anerkennungsurkunde auch
ganz besonders aus.
Industrie
IAS: Ein neues Angebot im
Instandhaltungsmarkt
Instandhaltungsmarkt
Der Instandhaltungsmarkt ist im Umbruch –
und zwar radikal. Früher war das Maintenance-Geschäft dadurch geprägt, dass
Aufträge an viele Einzelunternehmen und
Gewerke vergeben wurden. Doch der Druck
zur Kostensenkung auf Kundenseite führte
zuletzt immer mehr zu hohem Druck auf
Dienstleister wie KAEFER: Reparaturbudgets
wurden eingefroren, die Einkaufs- und Preispolitik verschärft, und auch Generalunternehmer-Qualitäten waren plötzlich bei der
In-standhaltung gefragt. Zudem agierten die
Wettbewerber auf dem Markt zunehmend
mit aggressivem Verhalten und Preisdumping: Zeit für KAEFER, sich eine neue Strategie auszudenken.
Die Antwort auf diese große Herausforderung heißt seit Anfang 2001 „IAS Industrie
Anlagen Service GmbH“ – eine KAEFERGesellschaft, die sich als Service-Partner
legern, Gerüstbauern, Isolierern oder Transporteuren beauftragt. Viele Menschen verhandelten mit vielen Gewerken – das bedeutete zahlreiche Schnittstellen, die viel
Geld kosten und den Prozessablauf verlangsamen. Das Angebot der KAEFER-Gesellschaft IAS ist nun, diesen Unternehmen die
Gesamtkoordination aller Gewerke anzubieten. IAS übernimmt also wichtige Teile der
Arbeit, die vorher die Bauabteilung leisten
musste, und tritt als eine Art Generalunternehmer auf. Die beauftragende Firma hat
nur noch eine Schnittstelle, weil KAEFER/IAS
alles weitere managt.
„Wir gehen mit den Kunden in einen ganz
engen Dialog und versuchen, sie bei Betriebsoptimierungen zu begleiten“, sagt
Helmut Hecht, Leiter der Sparte Industrie.
„Manche Firmen gehen heute ja sogar schon
so weit, dass sie ihre gesamte Bauabteilung
outsourcen. Das ist
ein hochinteressanter Markt, der sich
dort momentan auftut.“ Wichtig war die
Gründung der IAS
laut Helmut Hecht
vor allem deshalb,
weil man den Veränderungen auf
diesem Sektor nicht
untätig zuschauen
wollte: „Es ging
ganz klar darum, ob
wir uns bewegen
und auf die neuen
Rahmenbedingungen
reagieren oder nicht.
Und wir haben uns
bewegt.“ Der Erfolg
gibt KAEFER recht,
denn es wurden
bereits Instandhaltungsverträge
nach dem neuen
Konzept abgeschlossen: Mit der Infinium in Köln als Generalunternehmer sowie der Norddeutschen
Affinerie und der BEB als Joint-VentureAufträge mit einem Anlagenbauer als
Partner. Diese Aufträge hatten Sicherung des
KAEFER-Stammgeschäftes als oberste
Priorität.
Instandhaltung
cing
Outsour
Outsourcing
Pr
ojekte
Projekte
für die Industrie versteht. Kundennutzen soll
die Kostensenkung durch Prozessoptimierung sein, durchgeführt von einem Dienstleister mit hervorragendem Know-how und
ausgezeichneten Kontakten. Hintergrund ist
der Strukturwandel auf der Kundenseite:
Bislang waren beispielsweise in der Bauabteilung eines Unternehmens verschiedene
Koordinatoren mit den Kontakten zu Rohr-
Drei Jahre unfallfrei:
Auszeichnung durch DOW
Anlass zur Freude gab es jetzt bei KAEFER
Industrie in Hamburg: Drei Jahre lang arbeitet man nun schon unfallfrei als Vertragspartner im Werk Stade von DOW Chemical –
insgesamt wurden mehr als 100.000 Stunden auf der Baustelle geleistet. Das brachte
den Isolierern aus der Hansestadt eine
Urkunde des Chemiekonzerns ein, mit der
die ausge-zeichnete Arbeit gewürdigt wird.
Auf diese Urkunde können die KAEFERaner
wahrlich stolz sein. Denn das amerikanische
Unternehmen, das an der Elbe Basisstoffe
für die chemische Industrie herstellt,
erwartet von seinen Partnern erstklassige
Leistungen. Sie nehmen an einem „Supplier
Partnership Program“ teil, in dem die
Qualität und die Arbeitssicherheit aller
Firmen bewertet wird, die für DOW arbeiten.
Um die SPP-Anforderungen zu erfüllen,
müssen die Dienstleister und Lieferanten
bestimmte Punktzahlen er-reichen. Diese
Punkte werden bei „regel-mäßig unregelmäßigen“ Begehungen durch DOW-Kontrolleure
auf den Baustellen ver-geben. Dabei werden
die laufenden Arbeiten hinsichtlich Qualität
und Sicherheit nach verschiedenen Kriterien
beurteilt: Wie wird gearbeitet? Wie gehen
die Monteure mit dem Material um? Wie
ordentlich oder un-ordentlich sieht es auf
der Baustelle aus? Werden die Sicherheitsvorschriften eingehalten? „Qualität und
Sicherheit gehören un-trennbar zusammen“,
sagt Bernd Beermann, bei KAEFER Hamburg
verantwortlich für den Vertrieb. „Und
qualitativ hochwertige Arbeit ist nun mal die
Basis der Arbeitssicherheit.“ KAEFER lieferte
bei DOW keinen Grund zur Beanstandung:
Das Unternehmen arbeitet sauber und
sicher. Es bekommt regelmäßig höchste
SPP-Punktzahlen und kann sich nun über
die besondere Auszeichnung freuen.
Im Werk Stade von
DOW Chemical ist
KAEFER bereits seit
Juli 1990 mit
Maintenance- und
Projektarbeiten
beschäftigt. Dabei geht es um
die klassischen
Rohrleitungsund Behälterisolierungen
im Bereich
Wärme,
Kälte und
Schall. Im Durchschnitt
arbeitet KAEFER mit zehn bis zwölf
Monteuren in Stade, in Spitzenzeiten sind
es auch mal 30.
31
Betriebsrat
Auf ein Wort !
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein letztes Mal melde ich mich in diesem
k-Wert zu Wort, da ich in der kommenden
Betriebsrats-Periode nicht mehr zur Verfügung stehe. Wie ich meine Aufgaben in
meinem langen Betriebsratsleben gesehen
habe, möchte ich an zwei Beispielen
deutlich machen.
Zunächst aber etwas Grundsätzliches. Für
mich war es nie wichtig, „beliebt zu sein“.
Für mich hat immer die Akzeptanz gegolten
– und zwar Akzeptanz in der Belegschaft
und natürlich auch bei der Geschäftsleitung.
Ich bin der festen Überzeugung, dass nur
mit Akzeptanz für die Belegschaft Verbesserungen und Veränderungen möglich sind.
Dabei ist Beliebtheit wenig hilfreich.
Hier nun die beiden Beispiele:
1. Wie sich der eine oder andere sicherlich
erinnern kann, habe ich vor etwa drei Jahren
die „Vision 2000“ gehabt. Diese Vision hat
dazu geführt, dass wir die betriebliche
Altersversorgung, die Altersteilzeit und die
Gewinnbeteiligung abgeschlossen haben.
2. Vor ca. zwei Jahren hat es bei KAEFER
Kräfte gegeben, die die Ausbildung im gewerblichen Bereich beenden wollten. Durch
meine Initiative im Wirtschaftsausschuss hat
es dann Verhandlungen gegeben. Heute
kann ich voller Stolz sagen: Die gewerbliche
und kaufmännische Ausbildung geht weiter
und zwar in einem ganz erheblichen
Umfang. In diesem Jahr wurden 28 gewerbliche und 3 kaufmännische Azubis eingestellt.
An diesem Erfolg haben natürlich viele
Menschen mit-gewirkt.
Erreichbar waren diese beiden Punkte nur,
weil wir die nötige Akzeptanz bei der Geschäftsleitung hatten. Ich bin sicher, dass
meine Nachfolger in den verschiedenen
Gremien auch bald wieder eine „Vision“
haben werden.
Für mich war nie wichtig, dass sich die Belegschaftsmitglieder für Verbesserungen bedanken, denn dies sind die Aufgaben der
freigestellten Betriebsräte – sozusagen „ihr
Job“. Wenn man dann noch führende Positionen im Betriebsrat bzw. im Gesamtbetriebsrat innehat, ist für mich auch selbstverständlich, dass man eine „Vordenkeraufgabe“ hat.
Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen für
die Zukunft: Wir haben bei KAEFER auch
einen europäischen Betriebsrat. Ich bin der
festen Überzeugung, dass in dieser wichtigen Arbeit neues Leben entstehen muss.
Momentan liegt dort einiges im Argen.
Dieses Gre-mium wird in den nächsten
Jahren bzw. Jahr-zehnten sehr wichtige
Aufgaben zu erfüllen haben, denn Europa
wächst zusammen. Auch unsere Gewerkschaften müssen meiner Mei-nung nach
völlig umdenken, denn wir brau-chen in
32
Zukunft europäische Gewerkschaften, die
dann auch europäische Arbeitsbedingungen und europäische Tarifverträge abschließen müssen. Viele europäische Mittelund Großbetriebe machen uns vor, was auf
uns zukommt, denn immer mehr Betriebe
schließen sich zu Großfirmen zusammen.
Dieses muss auch
auf
Arbeitnehmerseite
passieren – sonst
ist es für die jeweiligen Belegschaften
schwierig, noch
etwas durchzusetzen.
Dazu kommt noch,
dass durch gleiche
Tarife in Europa auch
große berechtigte Ängste abgebaut würden,
z. B. hinsichtlich der Osterweiterung.
Ich möchte mich bei allen meinen Mitstreitern und der Belegschaft für die gemeinsame Arbeit recht herzlich bedanken.
Mit kollegialem Gruß
Wulf Nöhrenberg – Gesamtbetriebsratsvorsitzender
Hermann Böning nun im
(Un-)Ruhestand
Ein altgedienter
KAEFER-Betriebsrat
ist in den Ruhestand gegangen:
Hermann Böning.
Jahrelang hatte er
bei KAEFER als
„Koryphäe des
Schallschutzes“
gewirkt – erst in Bremen, später in
Pfungstadt. Doch Böning machte nicht nur
durch seine herausragende Arbeit als
KAEFERaner, sondern auch durch sein hohes
Engagement als stellvertretender BetriebsratVorsitzender in Pfungstadt und als Mitglied
des Gesamtbetriebsrates von sich reden. Mit
viel Engagement und noch mehr Ideen stieß
er immer wieder neue Entwicklungen an.
„Wir haben Hermann Böning wirklich viel zu
verdanken“, sagt Wulf Nöhrenberg, Vorsitzender des Gesamt-betriebsrates. Auch im
Bereich „Betriebliches Vorschlagswesen“ war
Hermann Böning immer wieder eine treibende Kraft. Viele Verbesserungsvorschläge der
vergangenen Jahre, vor allem auf der
technischen Ebene, sind seiner unermüdlichen Suche nach mehr Effizienz in den
betrieblichen Abläufen zu verdanken. „Es
gab selten eine Sitzung des Betrieblichen
Vorschlagswesens, in der nicht eine Idee von
Hermann Böning behandelt wurde“, erinnert
sich Gerold Knapp, Vorsitzender des Konzern-Betriebsrates. Auch im Ruhestand bleibt
Böning weiter unruhig: Zwar hat er nun mehr
Zeit für seine Enkelkinder und sein Hobby,
das Angeln – aber gleichzeitig hat er sich
nun mit all seinem Wissen zum Thema
Schallschutz selbständig gemacht und
arbeitet weiter daran, Lärmquellen aller Art
einzugrenzen. Sein bester Kunde ist übrigens
Neues Betriebsverfassungsgesetz ein wichtiges Thema
Zufriedenheit beim KAEFER-Konzern-Betriebsrat: Der Abschluss der mitarbeiterfinanzierten Altersvorsorge, den der Gesamtbetriebsrat erreichte, konnte vom Konzern-Betriebsrat sogar noch ausgedehnt werden: „Es ist
uns gelungen, diese Vereinbarung auch
auf unsere Töchter Stralsunder Wartungsund Service GmbH sowie die KAEFER Entsorgungstechnik GmbH in Pfungstadt und
Monheim zu übertragen“, freut sich Gerold
Knapp, Vorsitzender des Konzern-Betriebsrates. Dies sei indes nur möglich gewesen,
weil eine zukunftsorientierte Geschäftsleitung
früh die Rentenproblematik erkannt habe
und sich nicht gescheut habe, in dieser
Hinsicht Verantwortung für die Mitarbeiter
zu übernehmen.
Eine weitere Regelung, die von den beiden
genannten Konzerntöchtern übernommen
wurde, war die Vereinbarung über das
„Betriebliche Vorschlagwesen“. Gerold Knapp
hofft auch in dieser Hinsicht auf positive
Auswirkungen: „Wir wissen, dass in den
Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ein großes Potenzial an Ideen schlummert.“
Bei allen Vereinbarungen, so Knapp, seien
neben ihm ganz entscheidend auch die
Konzern-Betriebsratsmitglieder Karin Pokuta
(KAEFER Isoliertechnik Monheim), Jörg
Stahlkopf (Stralsunder Wartungs- und Service
GmbH) und Norbert Plenger (KAEFER
Entsorgungstechnik Düsseldorf ) beteiligt
gewesen.
Ein wichtiges Thema des Konzern-Betriebsrates wird in den kommenden Jahren die
Zusammensetzung der neuen Betriebsräte.
Denn im Frühjahr 2002 werden die Arbeitnehmervertretungen neu gewählt – und
genau zum rechten Zeitpunkt hat der Bundesrat die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes verabschiedet. Diese Novellierung erlaubt einerseits ein einfacheres
Wahlverfahren. Andererseits kommt den
Betriebsräten auch bei KAEFER immer mehr
Bedeutung zu: „Die KAEFER-Geschäftsleitung
hat aus einem Unternehmen einen Konzern
gemacht“, sagt Gerold Knapp, „und sie sieht
den Betriebsrat längst nicht mehr als Gegner, sondern als konstruktiven Verhandlungspartner. Firmen mit neuem, modernem
Management – und KAEFER gehört dazu! –
sind viel stärker um Zusammenarbeit mit
den Betriebsräten bemüht.“ Daher könne
es durchaus sein, dass noch die eine oder
andere KAEFER-Tochter mit zum KonzernBetriebsrat dazukommen werde. Doch das
überarbeitete Betriebsverfassungsgesetz
bringe nicht nur mehr Rechte, sondern auch
mehr Pflichten mit sich. Knapp zuversichtlich: „Wenn wir weiter fair und vernünftig
miteinander umgehen, sind noch bessere
Formen der gemeinsamen Arbeit möglich!“
Betriebsrat
Wir gedenken der Verstorbenen aus dem
Kreise unserer Mitarbeiter und Rentner
Euro-Betriebsratsarbeit
will für europäische
Akzeptanz werben
Seit 1995 hat KAEFER eine europäische
Arbeitnehmervertretung, schlicht „Euro-Betriebsrat“ genannt. Nun will der Euro-Betriebsrat verstärkte Anstrengungen unternehmen, die Standorte in Europa aufzusuchen, um die dortigen Geschäftsleiter und
Belegschaften umfassend zu informieren.
Den Grund dafür nennt Holger Matthes
(KAEFER Pfungstadt), Vorsitzender des EuroBetriebsrates: „Wir haben erkannt, dass wir
in dieser Hinsicht aktiv werden müssen.
Denn die europäische Betriebsratsarbeit ist
2001 ins Stocken geraten.“
Motivation und Zugehörigkeitsgefühl gesteigert
Eine gestiegene Motivation und ein gestärktes Zugehörigkeitsgefühl bei KAEFER
sieht der Gesamtbetriebsrat in seiner Bilanz
für das Jahr 2001. Der Grund sind die zukunftsweisenden Betriebsvereinbarungen,
die der Gesamtbetriebsrat abschließen
konnte: Die mitarbeiterfinanzierte betriebliche Alters-vorsorge, die Möglichkeit zur
Altersteilzeit und der neue Weg zur „Ausbildung 2000“ sind Regelungen, die sich
sehen lassen können. Dazu kommt noch die
Vereinbarung zur Gewinnbeteiligung, die
kurz vor dem Abschluss steht und die die
mitarbeiterfinanzierte betriebliche Altersvorsorge noch attraktiver macht. „Diese
finanziellen Vor-teile sollte sich niemand
entgehen lassen“, empfiehlt Jürgen Carstens, stellvertretender Vorsitzender des
Gesamtbetriebsrates.
Seiner Meinung nach war die Lage nicht
immer so positiv wie im Jahr 2001. Die
immer noch schwierige Lage habe auch
KAEFER gezwungen, sich den veränderten
Bedingungen durch Umstrukturierungen,
Dafür ist allerdings nicht der Euro-Betriebsrat, sondern sind vor allem die veränderten
Bedingungen in der KAEFER-Struktur verantwortlich. 1998 trennte sich KAEFER von den
Auslandsgesellschaften in Belgien und den
Niederlanden. 1999 war eine Tagung über
die Europäische Föderation für Bau und
Holz (EFBH) geplant, wurde aber kurzfristig
von dieser Institution abgesagt. Ein weiteres
Problem ist, dass die KAEFER-Gesellschaften
in Finnland und Norwegen keine Arbeitnehmervertretungen zu den Tagungen benannten. Der Kauf von zwei Firmen in Frankreich
führte dazu, dass es dort in Bezug auf die
Arbeitnehmervertretungen zum Verzug kam.
„Wir sind sehr optimistisch, dass unsere
Bemühungen auf fruchtbaren Boden fallen“,
meint Holger Matthes, „denn bei KAEFER
handelt es sich ja nicht nur um ein europäisches Unternehmen, sondern sogar um
einen weltoffenen und weltweit tätigen
Konzern. Selbst unsere Geschäftsleitung ist
ja europäisch zusammengesetzt!“ Die grundsätzliche Akzeptanz des europäischen Gedankens habe sich schon in der Vergangenheit gezeigt – schließlich war KAEFER das
erste Bauunternehmen Deutschlands, das
eine freiwillige Vereinbarung zur Gründung
eines europäischen Betriebsrates abschloss.
Erweiterung der Angebots- und Produktpalette, den verstärkten Einsatz von Subunternehmern und/oder KAEFER-Tochtergesellschaften anzupassen. „Doch die Geschäftsergebnisse haben sich langsam, aber kontinuierlich verbessert“, weiß Carstens. „Und
dazu haben die KAEFER-Mitarbeiter durch
ihren Einsatz und ihre Leistung erheblich
beigetragen.“ Carstens erinnert auch daran,
dass geringe tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen, Kürzungen in einigen tariflichen
Bereichen und die Streichung freiwilliger
sozialer Leistungen hingenommen werden
mussten.
„Wählen und kandidieren!“ ist der Aufruf
des Gesamtbetriebsrates im Hinblick auf die
anstehenden Betriebsratswahlen im Frühjahr
2002. „Die Hilfe und Unterstützung der
Kolleginnen und Kollegen hat sehr dazu
beigetragen, einiges für die KAEFER-Belegschaft zu erreichen“, bedankt sich Jürgen
Carstens. Aber damit der Betriebsrat auch in
Zukunft Ideen verwirklichen und zu einem
guten Betriebsklima beitragen kann, ist auch
bei den Wahlen 2002 eine hohe Beteiligung
zur Stärkung der Betriebsräte notwendig.
Und auch eine Vielzahl von Kandidaten aus
allen Bereichen gewährleiste eine qualifizierte Arbeitnehmervertretung bei KAEFER.
Albinger, Peter
Böhm, Inge
Brandshagen, Dieter
Carstens, Christel
Carstens, Günther
Doege, Ruth
Dönike, Hannelore
Ehlers, Jürgen
Erwig, Wilhelm
Izairi, Izair
Jäger, Rolf
Krämer, Peter
Lauenroth, Bernhard
Leutner, Helmut
Partsch, Helga
Pejic, Ivo
Pranga, Harry
Rohwer, Walter
Sgraja, Walter
Sprathoff, Marie-Luise
Validzic, Krste
Weidemeyer, Louis
Westphal, Erich
11.09.01
15.10.01
26.10.01
22.08.01
08.06.01
18.05.01
12.05.01
04.05.01
24.06.01
19.12.00
01.04.01
06.10.01
24.10.01
20.01.01
11.02.01
11.11.01
04.01.01
05.07.01
10.01.01
11.08.01
13.02.00
29.06.01
21.01.01
Besucherrekord auf der
KAEFER-Homepage
Erstmals konnten wir im November 2001
mehr als 5.000 Besucher auf unseren
Internet-Seiten unter www.kaefer.com
registrieren. Damit geht ein lang ersehntes
und selbst gesetztes Ziel für Volker Pannemann, Leiter Kommunikation, Werbung und
PR, in Erfüllung.
33
Feiern
Familientag
Premiere für den KAEFERFamilientag in Bremen
„Wenn man gute Absichten hat, dann
belohnt einen auch Petrus“, freute sich
Geschäftsführer Norbert Schmelzle beim
erstmals ausgerichteten KAEFER-Familienfest
in Bremen. Bei strahlendem Sonnenschein
wurde das Zusammentreffen der KAEFERaner in der Pillauer Straße zu einem tollen
Erfolg. Gedacht war das Fest als ein Tag für
die Mitarbeiter und ihre Angehörigen. Doch
schnell wurde klar, dass der Begriff „Familie“ auch auf die KAEFER-Belegschaft
bezogen werden kann.
Einen KAEFER-Familientag hat es in der
jahrzehntelangen Geschichte des Standortes
Getreidestraße noch nicht gegeben. Neben
dem Kennenlernen, dem ungezwungenen
Austausch und dem gepflegten Bier standen
auch Spaß und Spiel auf dem Programm.
Schnell entstand in der abgesperrten
Pillauer Straße eine familiäre Atmosphäre.
„Na, lange nicht mehr gesehen“, war einer
der häufigsten Sätze, die an diesem Tag zu
hören waren – ein Beweis dafür, dass die
Möglichkeit zum lockeren Gespräch sehr
begrüßt wurde.
aus dem Bereich Zentrale Kommunikation,
Werbung und PR? Beide hatten schon bei
der „Sail 2000“ ihr Organisationstalent
bewiesen und machten sich mit tatkräftiger
Unterstützung vieler Kolleginnen und Kollegen an die Umsetzung. Das Ergebnis war
erstklassig: „Wir hatten auf 700 Anmeldungen gehofft und am Ende waren es mehr als
1000“, freute sich Anke Gregorzewski. Geboten wurde den Besuchern ein achtstündiges Programm, das es in sich hatte: Die
Kinder konnten sich schminken lassen oder
Die zündende Idee zum Familientag
hatte Holger Sulz (Sparte Schiffbau
Bremen). Schnell konnte er Helmut
Hecht (Sparte Industrie Bremen)
dafür begeistern, und schon wurden
die Sparten, Abteilungen sowie die
Firmen CFS und KAEFER-RACO zusammengetrommelt, um mit der
Planung für das große Fest zu beginnen. Wer hätte es besser
organisieren können als KAEFERs
heim-liche „Event-Agentur“ mit Jutta
Stark aus der Sparte Industrie und
Anke
Gregorzewski
auf der Riesenrutsche toben. Für die Negerkuss-Wurfmaschine, die mobile Bowlingbahn
und jede Menge Comedy, Magie und Clownerie begeisterten sich alle Altersgruppen.
Neben dem Unterhaltungsprogramm erfuhr
man aber auch viel über das Unternehmen:
Im neuen CFS-Zelt präsentierten sich viele
Sparten und Abteilungen mit Informationen
über ihre Arbeit und aktuelle Projekte.
Das „Medien-Zelt“ bot die Möglichkeit,
sich verschiedene Präsentationen anzusehen,
im Internet zu surfen oder sich zwischendurch mit Moorhuhn-Spielen oder Formel-1-
34
34
wurden zahllose Luft-ballons mit
Absenderkarten auf ihre Reise in
den Himmel geschickt. Der
Ballon, der die weiteste Strecke
bis zu seinem Fundort zurücklegte, be-scherte seinem Absender
den Gewinn einer Fahrt im
Heißluftballon. Die zahlreichen
Speise- und Getränkestände
waren eben-so umlagert wie der
Tombola-wagen mit vielen
attraktiven Gewinnen. Ein
Gewinn war auch der gute
Zweck, der dahinter steckte: Alle
Einnahmen aus Tombola und Ballon-Wettbewerb kamen den Kindern und Jugendlichen
der Gehörlosenschule in Bremen Schwach-
hausen zugute.
Simulationen zu vergnügen.
Im Labor der Zentrale Technik bestaunten
viele KAEFERaner/innen verblüffende physikalische Experimente, und in den
Werkstätten der Industrie und der
gewerblichen Ausbildung
erlebte man aus nächster
Nähe mit, welches
Know-how die Arbeit
dort erfordert. Einige
Male an diesem Tag
ließ es Alfred Linde
von der Norddeutschen MetallBerufsgenossenschaft
knallen, zischen
und rauchen, um
auf wichtige
Sicherheitsaspekte im Beruf
und Privatleben
hinzuweisen. „Das
war spannender
als Physikunterricht“, urteilte Susanne
Warwasch vom KAEFERRACO-Con-trolling, die die
Vor-führung gesehen
hatte.
Den ganzen Tag über
Musik war ein ständiger Begleiter: Am Vormittag sorgte eine lautstarke Marching-Band
aus den Niederlanden für Stimmung und
lachende Gesichter. Nach 14.00
Uhr wurde
es für einige Momente still unter
den Gästen, die den faszinierenden Vortrag der Bremer
Musical Company auf sich
wirken ließen. Um so lauter
war der Applaus für die
ausgewählten Songs aus
bekannten Musi-cals und
die phantastischen Kostüme. Da hatte es
die Oldie-Band „Shout“ am Nachmittag
schon etwas schwerer: Das Be-dürfnis nach
regem Austausch unter den
KAEFERanern war inzwischen so
groß, dass die stimmungsvollen
Oldies und Evergreens fast in den
Hintergrund der angeregten
Gespräche gerieten. Denn die
waren wohl das Wichtigste an
diesem Tag. „Mir gefällt es total
gut hier“, meinte Stefan Hinners
vom Microsorber-Team der Abteilung Produkte/Systeme, „denn das
ist eine schöne Möglichkeit, mal
außerhalb des Arbeitsalltages mit
den Kollegen zu plauschen und ein
Bier zu trinken.“ Für die Kinder sei
neben dem Spaß auch der Besuch
auf der Arbeitsstelle der Eltern
wichtig, meinte seine Kollegin Silke
Rosiak. Der kleine Jan brachte es
auf den Punkt: Auf die Frage, ob ihm der
Familientag gefalle, nickte er einfach heftig.
Norbert Schmelzle wertete das gelungene
Fest auch als Ausdruck dafür, dass KAEFER
auf dem richtigen Kurs ist: „So was organisiert man nicht, wenn man Sorge um die
Firma hat. Das ist hier also auch ein Zeichen
von Stabilität – und ein Dank an all unsere
Mitarbeiter, die so hervorragend mitziehen!“
35
35
Feiern
Ausgelassene Stimmung
an einem heißen Tag in
Monheim
Sommerliche Hitze beim „Tag der offenen
Tür“: Mitarbeiter, Familienangehörige und
Freunde fanden sich am 24. August 2001
bei KAEFER Isoliertechnik in Monheim zusammen, um ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen. Die Initiative zu
diesem Fest war von unserem Geschäftsführer Stephan Radermacher ausgegangen, und
Betriebsrat Klaus Dworatzek ließ sich diesen
Tipp nicht zweimal geben: Im Nu wurde ein
buntes Rahmenprogramm abgestimmt, das
am Veranstaltungstag schon bald für ausgelassene Stimmung sorgte.
Karin Pokuta hatte eine attraktive Tombola
organisiert, und die 500 Lose gingen schon
im Vorfeld „weg wie warme Semmeln“. Kein
Wunder: Immerhin gab es eine Stereoanlage, ein Fahrrad und einen Fernseher als
Hauptpreise zu gewinnen, gestiftet von
KAEFER. Die weiteren Preise hatten die
Partner aus Industrie und Handel gespendet. Stephan Radermacher, der die Anwesenden auch begrüßt hatte, nahm schließlich die Verleihung des 1. Preises – ein
Fahrrad – vor.
behinderten Menschen.
Der gesamte Tombola-Erlös – er wurde von
den Mitarbeitern und der Geschäftsleitung
kurzerhand auf 3333,33 Mark aufgestockt –
wurde für einen guten Zweck gespendet:
Er ging an die integrativen Einrichtungen
„Kinderquatsch-Café“ und „Café gut drauf“.
Diese Monheimer Einrichtungen fördern die
gemeinsame Freizeitgestaltung von Behinderten und nicht
Die Summe setzte sich aus
dem Erlös der Tombola, den
Spenden in den aufgestellten Sparschweinen und aus
Beiträgen der Geschäftsleitung und den Sparten Bau
und Industrie zusammen.
Den krönenden Abschluss
des gelungenen Tages bildeten die Ballonfahrten, die
als Sonderpreis verlost wurden. Die Glücksgöttin Fortuna wollte, dass zwei der
Auszubildenden, die seit
3. August 2001 bei KAEFER ihr Handwerk
lernen, als Gewinner dieser außergewöhnlichen Preise gezogen wurden.
Allen Beteiligten hat es so gut
gefallen, dass KAEFER in Mon-heim
schon an eine Wiederholung im
kommenden Jahr denkt: „Solche
Tage fördern den Integrationsgedanken zwischen den am
Standort erfolgreich arbeitenden Sparten ganz enorm“,
meint Stefan Knauf, Leiter
der Abteilung Innenausbau
am Standort Monheim.
36
Sport
Dramatisches 2:1 im Finale
Gleich die erste Teilnahme am Fußball-Kleinfeldturnier für Betriebssport-Mannschaften
der Bremer Firma Leschnik Automaten
Service brachte dem KAEFER-Team den Sieg.
Auf der Bezirkssportanlage in Bremen-Grohn
setzte sich KAEFER unter insgesamt zehn
starken Mannschaften am Ende in einem
dramatischen Finale mit 2:1 gegen die SG
Stern von DaimlerChrysler durch. Dafür gab
es einen Siegerpokal und eine Geldprämie,
die die KAEFER-Mannschaft sofort dem
Elternverein für leukämie- und tumorkranke
Kinder an der Prof. Hess Kinderklinik in
Bremen spendete.
Gut Holz
Nach dem Highlight unseres Familientages
mit Bowlingbahn haben wir auch mit unserer
Bowling-Betriebssport-Mannschaft an den
3. Deutschen Betriebssport-Meisterschaften
2001 in Bremen teilgenommen.
Von 48 Bowling-Mannschaften aus ganz
Deutschland haben wir einen guten 22. Platz
erreicht. Der Schnitt über 24 Spiele betrug ca.
180 Pins.
Auf dem Foto stehend von links: Patrick Ochudlo
(Gastspieler), Henning Bullwinkel, Recep Divanoglu,
Frank Zabel (Gastspieler) und Dieter Weber;
vorne von links: Ersan Dogu, Tom Brandel, Jan
Wahnschaff und Stephan Schmidt.
Motorradtour 2001:
2 Tage Spaß auf zwei Rädern
Als Organisatoren der zweiten KAEFERMotorradtour – diesmal sogar über zwei
Tage – freuten sich Ulrich Doll und Holger
Krull über die rege Beteiligung aus dem
Standort Bremen und der Zentrale, ganz
besonders aber über Anmeldungen aus
Schleswig-Holstein und Hamburg. Am Treffpunkt Pillauer Straße wurde mit einem
üppigen Frühstück für gute Startbedingungen gesorgt. Zunächst wurden alle „Maschinen“ inspiziert und Vor- und Nachteile aller
Modelle diskutiert.
Dann setzte sich der „Konvoi“ Richtung
Nienburg in Bewegung. Die bescheidenen
Temperaturen des norddeutschen Frühlings
hatten in Höhe des Steinhuder Meeres bereits für die ersten blaugefrorenen Hände
Im Oktober 2001 wurden ebenfalls die
Landesmeisterschaften im Bowling ausgetragen. Hier wurden wir Bremer Landesmeister
und haben uns dadurch für die 4. Deutschen
Betriebssport-Meisterschaften 2002 in Berlin
qualifiziert.
neuen Bowling-Interessenten bei uns gemeldet. Wir suchen dringend Nachwuchs, damit
wir auf diesem Niveau weiter für KAEFER
gute Schlagzeilen machen und unsere 2.
Mannschaft erhalten bleibt. Bitte meldet
Trotz großem Zuspruch unserer Bowling-Aktivi- euch bei Wolfgang Berndt (Tel.: 6109-366)
täten am Familientag haben sich leider keine oder Hans-Dieter Schulz (Tel.: 6109-221).
gesorgt. Bei
heißem Kaffee
wurden alle vorhandenen Handschuhe aus dem Gepäck gezogen und vor
der nächsten Etappe verteilt. Diese verlief
durch wunderschöne Landschaft bis in die
Nähe von Bad Nenndorf, wo bereits das
rustikale Mittagessen in einer liebevoll
restaurierten, alten Wassermühle vorbereitet
war. Durch die atemberaubende Landschaft
des Weserberglandes ging es anschließend
Richtung Stadtoldendorf, dem Ziel des
ersten Tages. Im Hotel „Villa Mosler“ verstauten die etwas müde gewordenen
„Helden auf zwei Rädern“ in ihren Zimmern
die Leder-Kombi, erfrischten sich unter der
Dusche und stießen schließlich mit einem
Glas Bier an der Bar auf den kommenden
gemütlichen Abend an.
Am nächsten Morgen war
die Gruppe nach dem
Frühstück um 10.00 Uhr
startbereit. In Kolonnenfahrt ging es bei Grohnde
auf einer recht altertümlich anmutenden Fähre
über die Weser. In Wunstorf war für die hungrigen
Biker in Uli’s „Stammkneipe“ bereits frischer
Spargel mit Schinken
angerichtet. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann weiter zur
letzten Etappe Richtung Bremen, wo die
gemeinsame Reise gegen 18.00 Uhr endete.
Die Fahrt verlief durchweg diszipliniert in
einer für Motorradfahrer üblichen Formation.
Uli Doll und Holger Krull gelang es mit Ihrer
hervorragenden Vorbereitung, eine unvergessliche Tour mit viel Spaß zu organisieren
– der Dank der Teilnehmer war ihnen gewiss. Für alle Fahrer gab es zur Erinnerung
noch eine Baseballkappe mit der Aufschrift
„KAEFER Motorradtour 2001“. Auch über
einen Namen wurde nachgedacht, unter
dem die Gruppe zukünftig die Motoren
aufheulen lässt. Es könnte „KAEFER-Devils“
sein – weitere Vorschläge werden mit
Spannung erwartet.
37
Jubilare
Dankeschön
Uwe Brinck
Am 01.04.1956 begann Uwe
Brinck seine Lehrzeit in der
Niederlassung Hamburg. Nach
Abschluss seiner dreijährigen
Lehre zum Isolierer war er
überwiegend im Bereich der
Haustechnik tätig. Im Rahmen
dieser Aufgabe war Uwe Brinck
sowohl am Aufbau der „City
Nord“ als auch am Bau des
Congress Centrum Hamburg
45 Jahre
beteiligt. 1984 wechselte er ins
Angestelltenverhältnis und ist
seitdem als Montageleiter in
der Haustechnik Hamburg tätig.
1985 unterbrach er diese Aufgabe für einen Sondereinsatz
auf der Großbaustelle Kaarstoe
in Norwegen. Uwe Brinck möchte sich noch viele Jahre für
KAEFER einsetzen.
40 Jahre
Dieter Borchert
Wolfgang Brechwald
Wolfgang Brechwald begann am
16.10.1961 als Isolierhelfer bei
KAEFER in Wanne-Eickel. 1965
entschloss er sich, eine Lehre
zum Isolierer zu beginnen, die
er am 22.03.1968 mit Erfolg bestand. Ab 1970 wurde Wolfgang
Brechwald als Bauleiter auf
wechselnden Baustellen eingesetzt. Im Jahr 1984 legte er die
Werkpolierprüfung ab. Seit dem
Zusammenschluss des Standortes Gelsenkirchen mit dem
Standort Düsseldorf ist Wolfgang Brechwald am Standort
Düsseldorf tätig. Er wurde als
Montageleiter eingesetzt, und
seit 1998 ist er Projektleiter für
das Bauvorhaben StoraEnso und
andere Baustellen.
Nach seiner Klempnerlehre
zwischen 1957 und 1961 kam
Dieter Borchert am 01.08.1961 zu
KAEFER. Schon bald wurde
er Baustellenleiter innerhalb
der Industrie und stellte sein
Können auf zahlreichen Baustellen im In- und Ausland, z.B. in
Dänemark und Schweden unter
Beweis. Als Baustellenleiter für
die Arbeiten auf der Fregatte
F 122 auf der Hamburger Werft
Blohm & Voss unternahm Dieter
Borchert einen Abstecher in den
Schiffbau. Seit 1986 – mit Fertigstellung des Kernkraftwerks
Brokdorf – ist er als Baustellenleiter für die Revisionen der
4 im Einzugsgebiet der Sparte
Industrie Nord angesiedelten
Kernkraftwerke (Stade, Krümmel,
Brunsbüttel und Brokdorf )
zuständig.
Alois Emmerich
Wolfgang Ruminski
Alois Emmerich startete am
20.11.1961 als Isolierklempner
bei KAEFER. Sein Einsatz war
zunächst auf verschiedenen
Baustellen, wie z.B. Bayer Leverkusen, EC Köln-Worringen, Bayer
Antwerpen. Anschließend wurde
er als Bauleiter auf diversen
kleineren Bauvorhaben eingesetzt. Seit 1981 ist er nunmehr
als Dauerbaustellenleiter im
Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich
tätig.
Wolfgang Ruminski begann
seine 3-jährige Ausbildung am
01.04.1961 in der Niederlassung
Hamburg. Anschließend war er
auf vielen Baustellen der Industrie und des Schiffbaus in
Hamburg und im europäischen
Ausland tätig. 1982 übernahm
er die Leitung der Baustelle
„ESSO-Raffinerie“ in Hamburg,
wo er bis heute erfolgreich tätig
ist. Zwischen 1990 und 1993
unterbrach Wofgang Ruminski
diese Aufgabe zum Aufbau der
KAEFER-Rahmenvertragsaktivitäten für die Baustelle DOW in
Stade.
Jubilare 2001
KAEFER Isoliertechnik
Zentrale
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Arno Recknagel
01.10.1971
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Barbara Jeanty
01.04.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Volker Berends
01.03.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Heike Gaumann
Inga Lackemann
Uwe Rusch
Holger Wisnewski
01.04.1991
01.08.1991
01.09.1991
01.05.1991
KAEFER Isoliertechnik
Berlin
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Heike Behrent
Rolf Dieter Bonkatz
Renate Borchert
38
38
21.11.1991
16.09.1991
21.10.1991
Axel Buckwar
Thomas Chlebos
Eva Fischer
Mladen Georgievski
Lothar Käding
Andrzej Lesnicki
Jörg Mayer
Dietmar Sähr
Torsten Scharpe
Hartmuth Witt
KAEFER Isoliertechnik
Bielefeld
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Klaus-Gerold Hirnschal
Isaak Löwen
KAEFER Isoliertechnik
Bremen
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Rainer Berger
Ramiz Berisa
01.09.1991
29.04.1991
16.11.1991
28.10.1991
04.02.1991
01.09.1991
01.09.1991
01.09.1991
24.04.1991
01.09.1991
08.02.1971
13.04.1971
25.01.1971
04.01.1971
Danke
thank you
Gratulation
congratulations
Heinz Böcking
Theodor Hirsch
Reinhard Hormann
Kurt Meier
Helmut Meyer
Peter Nowakowski
Ralph Schubert
Heinz Wachtendorf
Hajo Westerholt
18.03.1971
16.03.1971
05.11.1971
01.01.1971
08.03.1971
01.08.1971
01.04.1971
15.02.1971
28.05.1971
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Femija Arifi
Hammou El Farhaoui
Heiko Helberg
Manfred Kirste
Willi Kock
Heinz-Albert Lenk
Hans-Günter Merkert
Claus Ströh
Torsten Wiehe
Tihomir Zeljeznjak
04.10.1976
05.07.1976
01.09.1976
01.08.1976
08.11.1976
01.08.1976
02.08.1976
01.07.1976
01.08.1976
01.12.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ivan Dezelic
Ulrich Doll
Friedhelm Griesch
Peter Lukas
Andres Nicol-Tizziani
Altan Orman
Harry Pendzich
Sejdi Ramadani
Qazim Sabanaj
Thomas Scharf
Andreas Schmidt
Hans-Joachim Simon
Peter Tempel
Enno Wirth
07.09.1981
15.01.1981
01.03.1981
01.01.1981
17.08.1981
01.08.1981
01.04.1981
09.02.1981
14.09.1981
02.03.1981
17.08.1981
23.06.1981
07.09.1981
01.07.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Birgit Bremermann
Dr. Rolf-Dieter Briese
Angela Dieckvoß
Heino Gustävel
Thomas Heuermann
Peter Kloß
01.04.1991
01.01.1991
01.01.1991
01.01.1991
01.08.1991
16.09.1991
Peter Latacz
Rainer Neubert
Silke Rosiak
Thorsten Schueler
Sören Vahl
01.04.1991
01.01.1991
01.04.1991
01.10.1991
13.07.1991
KAEFER Isoliertechnik
Bremen/Emden
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Reinhard Bents
01.10.1971
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Hinderk Reiter
05.10.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Wolfgang Bergunde
Christiane Bleek
Ursula Dollhardt
Sven Hartwig
Claudia Hinz
Mariola Müller-Rokita
Michael Nordmann
Michael Prüß
Holger Schulte
Harm Steben
Johanna Tiemann
KAEFER Isoliertechnik
Hannover
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Hans-Jürgen Grimm
Manfred Moldehn
01.03.1991
01.07.1991
01.10.1991
01.08.1991
01.07.1991
01.01.1991
01.02.1991
01.10.1991
01.08.1991
01.12.1991
16.05.1991
KAEFER Isoliertechnik
Rostock
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Wolfgang Abraham
Dieter Alisch
Rainer Alm
Günther Behrens
Manfred Bliemeister
Gerd Dabels
Detlef Fischer
Alfred Handel
Hans-Heinrich Jastram
Klaus-Rüdiger Kirschner
Wolfgang Krohn
Ulrich Kruse
Emil Lindner
Laszlo Nagy
Detlef Nehring
Burkhard Palmer
Wolfgang Papenfuß
Edwin Prang
Klaus Rath
Hans Rose
Günter Schult
Thomas Sperber
Sandor Szemlics
Karl-Heinz Weber
Wilfried Weichelt
01.04.1991
01.10.1991
01.10.1991
01.04.1991
01.04.1991
01.05.1991
01.05.1991
01.05.1991
01.04.1991
01.04.1991
01.05.1991
01.04.1991
01.11.1991
01.05.1991
01.10.1991
01.04.1991
01.04.1991
01.05.1991
01.04.1991
01.05.1991
01.10.1991
01.04.1991
01.05.1991
01.05.1991
01.04.1991
13.05.1971
13.05.1971
09.08.1971
13.09.1976
04.10.1976
KAEFER Isoliertechnik
Bremerhaven
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Walter Galonska
01.08.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Jens Zimmermann
17.08.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Silvia Berje
Uwe Held
Ralf Kellermeier
Kai Kurtenbach
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Michael Becker
01.08.1976
01.11.1991
01.01.1991
13.03.1991
01.01.1991
KAEFER Isoliertechnik
Düsseldorf
40-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Wolfgang Brechwald
Alois Emmerich
16.10.1961
20.11.1961
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Gert Baumgart
Frank Günther
Thorsten Hinrichs
Hartmut Manig
Martin Plötze
Michael Schröder
Robert Simon
02.12.1991
01.01.1991
01.04.1991
01.09.1991
05.08.1991
01.10.1991
01.01.1991
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Nikola Niksic
Walter Schmitz
04.01.1971
01.03.1971
KAEFER Isoliertechnik
Ingolstadt
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Johann Kovacs
Marko Sesar
01.07.1971
30.06.1971
KAEFER Isoliertechnik
Roxheim
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Karl-Heinz Böhmer
Heinrich Detzner
Majijan Vidovic
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Frank Hess
Vinzenz Scherrmann
01.08.1981
30.11.1981
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Rainer Ludwig
Nimet-Yavuz Sagban
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ümit Kaba
26.08.1991
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Gerd Poetzel
Eleonore Reker
Jürgen Werner
Bodo Wunder
Rainer Zielhoff
01.09.1976
01.01.1976
28.10.1976
01.09.1976
01.09.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Wilhelm Klugstedt
Horst Lapsz
Horst Mückschitz
Hans-Peter Müller
Jürgen Pohle
Suat Uzun
Rudolf Wagner
Yüksel Yigit
01.09.1981
04.05.1981
01.09.1981
01.07.1981
01.09.1981
19.08.1981
01.07.1981
19.08.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Peter Kraus
Hermann Oste
Erwin Sulski
01.08.1991
01.06.1991
04.02.1991
KAEFER Entsorgungstechnik
Düsseldorf
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Jan Grellmann
Michael Harlos
Rainer Krause
Srboljub Nikolic
Ralf Scheve
Herbert Schlensog
Peter Will
KAEFER Isoliertechnik
Hamburg
40-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Dieter Borchert
Heinz Grikschas
Wolfgang Ruminski
07.08.1991
03.04.1991
15.08.1991
19.04.1991
14.10.1991
02.09.1991
02.05.1991
01.08.1961
24.08.1961
01.04.1961
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Reinhard Graf
Jörg Krause
Günter Rohs
Helmut Schröder
Rüdiger Schultz
Heino Spode
Bernhard Teut
11.10.1971
06.10.1971
01.04.1971
22.09.1971
10.05.1971
04.10.1971
10.08.1971
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ronald Fromhagen
Michael Heineck
Harald Pohl
Jürgen Rother
01.08.1976
01.08.1976
01.08.1976
01.08.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Heidemarie Blumenthal
Mehmet Demirci
Curt Glöckner
Hartmut Gröhlich
Peter Hübner
Dzemaily Isufi
Andreas Krause
Peter Liebescher
Zoran Markovic
Zeki Oda
Dzezmit Ramadani
Medzid Sacipi
Dzevat Sacipovic
Marcus Schanze
Holger Stelzig
Jürgen Wende
Jürgen Zelck
01.07.1981
01.10.1981
15.10.1981
05.05.1981
30.03.1981
26.01.1981
10.08.1981
06.01.1981
19.03.1981
13.05.1981
20.01.1981
26.01.1981
28.01.1981
10.08.1981
11.05.1981
01.12.1981
28.07.1981
01.04.1971
11.01.1971
KAEFER Isoliertechnik
Kiel
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Eberhard Krause
Ute Matzner
01.08.1971
01.01.1971
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Kay-Dietrich Stein
24.05.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Heinz-Georg Ruhnau
Herta Schmidtke
Wolfgang Stielike
13.07.1981
01.11.1981
15.01.19811
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Günter Beyer
Axel Blass
01.01.1991
25.07.1991
KAEFER Isoliertechnik
Muggensturm
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Peter Heinz Geyer
18.06.1991
KAEFER Isoliertechnik
München
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Nikola Zorovic
19.07.1971
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Johann Danninger
Cazim Ebibi
Sami Emini
Karl-Heinz Richter
16.11.1981
07.03.1981
07.03.1981
10.06.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Swen Linge
14.01.1991
KAEFER Isoliertechnik
Neubrandenburg
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
10-jährige B
Olaf Jedan
Martin Lekat
Christine Witt
KAEFER Isoliertechnik
Pfungstadt
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Ilija Stanic
Hans-Joachim Völsen
KAEFER Isoliertechnik
Stralsund
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
10-jährige B
Norbert Ruschke
01.05.1991
KAEFER Montage
Leipzig-Schkopau
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Olaf Ducksch
Hans-Jörg Gesatz
Manfred Pfrepper
Steffen Ufer
01.01.1991
01.01.1991
01.01.1991
01.01.1991
KAEFER Montage
Magdeburg
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
10-jährige B
Gerd Barrabas
Klaus-Peter Dobberstein
01.09.1991
11.11.1991
KAEFER Montage
Nordhausen
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Viola Kleemann
01.11.1991
KAEFER Montage
Schwedt
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Wlodzimierz Kruszona
Rainer Busack
Hans Lebrenz
Wolfgang Lehmann
Uwe Wetzig
18.02.1991
16.09.1991
02.01.1991
02.05.1991
01.07.1991
01.04.1991
01.03.1991
01.02.1991
KAEFER Montage
Schwerin
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Karl-Heinz Baedcker
Andre Behmel
Norbert Blättermann
Jens Feldmann
Albert Losch
Lothar Reinhardt
Gunter Vogelsang
Jörg Zudnachowski
18.11.1991
18.11.1991
30.09.1991
03.06.1991
18.11.1991
18.11.1991
18.11.1991
18.11.1991
18.02.1971
01.11.1971
KAEFER Eristystekniikka Oy
Finnland
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Jarmo Ikonen
07.01.1981
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Mile Gravic
Wolfgang Lang
Klaus Merkert
25.08.1976
19.07.1976
01.01.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Wolfgang Damm
Stefan Kraus
Rudolf Luhn
Georg Ramge
Mladen Vistica
Jürgen Weigel
01.04.1981
10.08.1981
01.08.1981
28.04.1981
09.04.1981
01.08.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Alexander Knell
Werner Lenze
Ilona Ludwig
02.09.1991
01.10.1991
01.07.1991
KAEFER Entsorgungstechnik
Pfungstadt
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Reiner Engelhardt
Jörg Engelhardt
Peter Risch
22.04.1991
01.05.1991
24.09.1991
KAEFER S.A.
Frankreich
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Didier Bouteiller
Patrice Huet
Alain Pare
02.06.1971
16.08.1971
15.06.1971
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Jean-Claude Leroux
Francis Nourrichard
Francis Patin
Gérard Wulf
02.03.1981
18.05.1976
15.06.1976
02.08.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Daniel Lambert
01.06.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Philippe Allard
Claude Bachelet
Robert Bachelet
Pierre Barras
Michel Bougois
Katendi Dengo
04.02.1991
27.05.1991
25.02.1991
11.03.1991
25.02.1991
02.09.1991
Jacky Die
Mohamed El Aissaoui
Gérard Henry
Martial Jose
Robert Kammerer
Jean-Jacques Langlet
Mario Pompeu
Antonio Rizzo
Marie-Paule Schiocchet
Dominique Thierry
Philippe Tissier
Christian Turpin
Jean-Claude Wasselin
25.02.1991
18.03.1991
19.08.1991
27.05.1991
10.09.1991
25.03.1991
22.07.1991
25.02.1991
23.09.1991
19.03.1991
25.03.1991
11.03.1991
14.01.1991
KAEFER Isoleringsteknikk A/S,
Norwegen
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Robert Gramstad
15.01.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Trond Bog
Trond Brenne
Hans Chr. Glenjen
Terje Hjelmtveit
Thomas Jensen
Robert Johnsen
Kejo Løseth
Hans Løtvedt
03.09.1991
02.01.1991
11.06.1991
06.03.1991
03.06.1991
02.01.1991
06.03.1991
26.06.1991
KAEFER Isoliertechnik
Ges.m.b.H. & Co. KG, Österreich
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Wilhelm Kaiser
Erhard Wagner
04.04.1971
14.06.1971
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Slobodan Popovic
05.10.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Stipo Saric
Johann Hrdina
16.09.1991
01.07.1991
KAEFER Aislamientos S.A.,
Spanien
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
María Soledad A.G. Perez
José Almeida Martin
Eufemio Alonso Fabian
Pedro Calero Gomez
Antonio Delgado Flor
José Ma Delgado Flor
José María Guerrero de la Flor
José Luis Martin Ballesteros
Luis Ma Munoz Campino
José María Noya Liñares
Luis Ramón Sauto Castelo
21.06.1971
21.06.1971
16.11.1971
20.12.1971
22.02.1971
09.01.1971
30.06.1971
26.11.1971
04.11.1971
16.11.1971
20.08.1971
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Acacio Dela Hera Vegas
Asunción Echebarría Arribas
José Ignacio Fernández Echevarría
Miguel Angel Franco Bayón
Jesús Ma Moyano Diez
Eugenio Quintanilla
Juan Delgado Flor
Manuel Rodriguez Piedra
21.06.1976
01.03.1976
01.10.1976
26.01.1976
05.05.1976
18.03.1976
23.05.1976
23.01.1976
etriebszugehörigkeit
20-jährige B
Betriebszugehörigkeit
Andoni Bilbao Larrauri
09.12.1981
KAEFER-THERMAL Contracting
Services S.A., Südafrika
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Joel Mmoyane
15.04.1971
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Samuel Dube
Obed Khumalo
Lubishe Makua
Johannes Masweu
William Nhlapo
03.11.1976
06.01.1976
19.06.1976
17.09.1976
03.07.1976
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Katishi Choma
Stanley Lukhele
Aaron Mahalela
Mbuso Mkhize
Mabhalane Mthonti
Papane Shakwane
Mangedla Shungube
03.06.1981
28.01.1981
06.10.1981
05.03.1981
15.01.1981
23.04.1981
06.02.1981
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Abednego Dlamini
Kobus Horn
Hlangula Jali
Moses Lukhele
Sam Maluleke
Leonard Ndlozi
Fanyane Nhlapo
Rob Ross
David Thokwane
Celimpilo Zulu
22.10.1991
01.07.1991
26.01.1991
02.07.1991
26.01.1991
14.04.1991
23.07.1991
08.04.1991
13.06.1991
26.01.1991
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–– –– Neues Ausbildungsmodell –– –– Recore –– –– Mozambique –– –– „The World“ –– –– 25 Jahre Südafrika –– ––
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