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Die unabhängige hochqualifizierte Finanzberatung Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 5-2011 17.06.2011 Inhalt Editorial K News I Termine I Qualifikationen 2 …denn Fortschritt braucht HMI Honorarberater-Konferenz: 17. Juli 2011, Frankfurt 3 Aktuell herrscht Aufregung zum Thema „HMI“ in Sachen Markierung und Zuteilung von Prostituierten für Topp-Vertriebsleute. Die „HMI“ sollte soviel Öffentlichkeit als Chance nutzen. Das war doch nun eine exzellente Gelegenheit, um zu bekennen: „Jawoll, das sind wir! Das sind seit 1973 unsere Wurzeln. Aus diesem Millieu kamen viele unserer besten Führungskräfte. Wir haben jeden rekrutiert, der seinen Namen schreiben kann.“ Aber nein, nur die übliche Öffentlichkeitsarbeit und eine ganz magere Pressemitteilung: „HMI und Jürgen Klopp beenden Zusammenarbeit.“ Warum so zaghaft? Der Slogan auf der jung-dynamischen Startseite von www.hmi-online.de lautet doch: …denn Fortschritt braucht Werte. Wo ist denn da der Fortschritt in der Öffentlichkeitsarbeit? Aber mal ehrlich, was soll so ein bitterarmer Strukturvertrieb denn auch machen? Entweder man schließt den Laden, weil das gesamte Geschäftsmodell mit Fortschritt im Sinne von Werten nun überhaupt nichts zu tun hat. Oder man macht weiter – wie seit 1973! Meine Empfehlung: lesen Sie dazu alte Cash-Jahrgänge. Da werden Sie in Sachen „HMI“ geholfen. Es lohnt aber auch ein Blick auf die lieben Artverwandten: Siehe „Bonnfinanz AG“, Seite 15. Hier geht es um zwei der sechs edlen Grundsätze der Bonnfinanz AG: „bedarfsorientiert & kundenorientiert“. Und da der Vorstandsvorsitzende Michael Rentmeister aktuell sogar den deutlichen Ausbau der Qualitätsführerschaft in Sachen Beratung anstrebt, kann es sich in unserem Beitrag nur um ein Dokument herausragender Beratung handeln. K HB in Österreich Echte Honorarberatung 7 K HB & Honorar-Realisierung Gedanken zur Durchsetzungsfähigkeit von Honoraren K HB & Netto-Prinzip Alle Kickbacks werden dem Kunden erstattet! Alle? K HB-Business-Profil EXPERTE ist der Kunde 9 11 13 K HB & Verbraucherhilfe Bonnfinanz AG: „bedarfsorientiert & kundenorientiert“ 15 K Asset Management Premium Pearls One 19 K ETF & Portfolio Liquidität – ein vernachlässigter Erfolgsfaktor 20 K ETF & Risikomanagement Trendfolge mit AVANA Invest 22 K ETF & Währungsinvestments Währungen – Der größte Markt der Welt 23 K Meinung Überraschender Wettbewerb: VZ contra selbständige Honorarberater 27 K Marketing Ideas E-Mail Marketing: TriggerMails 29 Herzlichst, Ihr K My Bike Honda CBR600F 30 Klaus Barde NEU: Lyxor ETF Daily Leveraged Bund (FR0011023654) +++ NEU: SPDR Barclays Capital Sterling Aggregate Bond ETF (IE00B3T8LK23) +++ NEU: SPDR Barclays Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 Aktuell 2 News I Termine I Qualifikationen ONLINE-Seminare Juni – September 2011 E Kalkulation von Honoraren und deren Abrechnung Inhalte: • Wie hoch muss der Deckungsbeitrag sein? • Wie entwickelt sich das Unternehmen bei verschiedenen Honorarmodellen? • Was kann sich der Kunde leisten – wie viel Beratung können Sie dafür ermöglichen? • Welche Gewinnzuschläge müssen Sie kalkulieren? • Was kostet ein Beratungsmandat? • Wie rechnen Sie ab und wie ziehen Sie Honorare ein? betrieblicher Altersvorsorge und Fonds Termine: 28.06.2011,10:00 Uhr 26.07.2011,10:00 Uhr E Vermögensplanung und Vorsorgeberatung Dr. Stefan Tillenburg, Dipl. Volkswirt: Vermittlung des theoretischen und praktischen betriebswirtschaftlichen sowie finanzplanerischen Wissens rund um die Vermögens- und Altersvorsorgeplanung. Termine: 17.06.2011, 10:00 Uhr 15.07.2011, 10:00 Uhr 12.08.2011,10:00 Uhr 16.09.2011,10:00 Uhr E Rechtliche Rahmenbedingungen für Honorarberater Rechtsanwalt Philipp Mertens: Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Honorarberatung werden ausführlich und nachvollziehbar präsentiert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind Grundlage für einen erfolgreichen Start in die Honorarberatung. Termine: 16.06.2011, 10:00 Uhr 20.07.2011, 10:00 Uhr 17.08.2011, 10:00 Uhr E Der neue Rentenplaner in der VDH BeraterWelt Der neue VDH BeraterWelt-Rentenplaner erleichtert dem Berater die Altersvorsorgeberatung. Nach Erfassung der aktuellen Einkommenssituation sowie der bestehenden Vermögensbausteine aus gesetzlicher und betrieblicher Altersvorsorge, privaten Vorsorgeverträgen, vorhandenen Immobilien und zu erwartenden Kapitalvermögen und Erbschaften wird eine Statusberechnung durchgeführt und die Versorgungslücke ermittelt. • Günstigerprüfung bei Rürup und Riester •R enditeanalyse von Rürup, Riester, Privatrente, •B arwert der Rentenlücke • Inflationierung des Steuertarifs •U nisex-Tarif bei Riester •A utomatischer Vorschlagsgenerator •R endite bis zum Lebensende •E inzeldarstellung der Bausteine •H aftungsreduzierung durch Beratungsprotokoll Termine: 24.06.2011,10:00 Uhr 22.07.2011,10:00 Uhr 09.09.2011,10:00 Uhr E Gründungscoaching Dr. Stefan Tillenburg, Dipl. Volkswirt: Fragen zu wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Hintergründen. Inhalte: • Wer kann gefördert werden? • Was wird gefördert? • Wie läuft das Gründungscoaching ab? • Wie hoch sind die Zuschüsse? • Welche Coachingmöglichkeiten gibt es? • Beispiel Businessplan Termine: 01.07.2011,10:00 Uhr 05.08.2011,10:00 Uhr 23.09.2011,10:00 Uhr Anmeldung: www.wissensforum-honorarberatung.de Capital US Aggregate Bond ETF (IE00B459R192) +++ NEU: SPDR Barclays Capital US Treasury Bond ETF (IE00B44CND37) +++ NEU: iShares MSCI Poland Aktuell 3 Geprüfter Honorarberater: Start 01. Juli 2011 Der nächste Jahrgang „Geprüfter Honorarberater (IFH)“ und „Certified Fee Based Financial Advisor“ (Steinbeis Hochschule) startet zum 01. Juli 2011. Der Lehrgang liefert die elementaren Grundlagen für eine erfolgreiche Tätigkeit als Honorarberater und den dazu erforderlichen Businessplan. Dieser ist auch Prüfungsbestandteil zur Erlangung des Uni-Zertifkats. Mit über 50 Stunden Videos zu den Themen rechtliche Rahmenbedingungen, wissenschaftlich geprüfte Beratungsansätze, praktische Umsetzung und Businessplan bietet dabei das Wissensforum Honorarberatung als begleitendes und offizielles Schulungsportal alles zum Thema Finanzberatung auf Honorarbasis. Weitergehende Informationen; IFH Institut für Honorarberatung, Frau Alexandra Barutlu (09621-788 25 31) und www.wissensforum-honorarberatung.de Honorarberater-Konferenz 19.07.2011 Beratungs- und Betreuungsthema Nr. 1: Die Rentenplanung Die Juli-Konferenz der Honorarberater in Frankfurt steht im Zeichen des Themas Rentenplanung. Eine Aufgabe und Verantwortung, die dem Berater die ganze Bandbreite der Kundenbetreuung öffnet. Die Tagesordnung hat hierzu derzeit folgende Inhalte: • Rentenplanung – Anforderungen an Software-Systeme und Beratungs prozesse • Rentenplanung als Kerndienstleistung und Zugang zur gesamten Vermögensbetreuung • Lösungsauswahl auf Basis einer fundierten Rentenplanung, Angebot-, Risiko- und Kostenanalyse • Rentenplanung als Kunden gewinnungsinstrument und Differenzierung zum Markt • Erfolgreiche Strategien auf dem Weg zum professionellen „Pension Planner (fee only)“ Anmeldung: www.vdh24.de BVI / Forsa-Umfrage Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der BVI-Initiative „Investmentfonds. Nur für alle.“ eine BürgerUmfrage gestartet. Die Ergebnisse: • 32 Prozent aller Deutschen über 18 Jahre vereinbaren mindestens einmal im Jahr einen Termin, um sich in Finanzdingen beraten zu lassen. • Drei Viertel der Befragten haben Interesse an einer auf ihre Person zugeschnittene Beratung. • Neun von zehn Deutschen würde eine einfachere Sprache in den Vertriebsunterlagen helfen • 58 Prozent informieren sich zur Geldanlage online. • 60 Prozent wünschen sich eine modernere Aufbereitung des Info-Materials • Für 34 Prozent würde Internetaktivität einen Bonus bedeuten, der dazu führt, sich mehr mit dem Thema Geldanlage zu befassen. • Knapp 50 Prozent gaben an: Ich meide Fonds oder Aktien, weil ich zuwenig Kenntnisse habe. www.bvi.de K Riester-Verträge Nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gab es Ende des ersten Quartals 2011 gut 14,6 Millionen Riester-Verträge. Das Nachfragepotenzial in der Bevölkerung wäre somit zur Hälfte mit Verträgen bedient. www.bmas.de (DE000A1H8EL8) +++ NEU: SPDR MSCI Emerging Markets (EM) (IE00B469F816) +++ NEU: SPDR NEnU en formation he I Ausführlic rucke sterausd u M und lanung Y Finanzp zur ELAX unter anfordern kostenlos y.de/ www.elax nung la p finanz Besser beraten. ELAXY Finanzplanung Die flexible Software erleichtert Ihnen die Honorarberatung Ihrer anspruchsvollen, vermögenden Kunden. Ob Vermögensanalyse, Vorsorgeplanung, Generationenmanagement, Steuer sparen, Estate Planning und vieles mehr: Die Software unterstützt Sie zugleich bei der Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen wie der EU-Vermittlerrichtlinie und der VVG-Richtlinien. Sie bieten Ihren Kunden eine qualifizierte Finanzplanung an, steigern die Kundenzufriedenheit, präsentieren hochwertige Ausdrucke und stellen höchste Beratungsqualität sicher. Weitere Informationen unter www.elaxy.de / finanzplanung Aktuell 4 News I Termine Bundesrat: Etablierung der Honorarberatung Der Bundesrat will eine schnelle Etablierung der Honorarberatung in Deutschland. Er forderte die Bundesregierung auf,dafür die rechtliche Grundlage zu stellen. Dies wird aus einer Stellungnahme zum Gesetzesentwurf zur Novellierung des Finanzanlagevermittler- und Vermögensanlagerechts deutlich, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Der Berufsverband deutscher Honorarberater (BVDH) unterstützt die Stellungnahme der Länderkammer nachdrücklich. Nach Auffassung des Bundesrats solle die Bundesregierung insbesondere folgende Punkte beachten: • Die gesetzliche Definition des Berufsbildes Honorarberater • Bezeichnungsschutz für den Begriff „Berater“ • Pflicht zur umfassenden Information und Aufklärung über den Status und die Vergütung • Abgrenzung der Finanzberatung von der Finanzvermittlung • Verbot von Mischformen zwischen Honorar und Provisionsberatung • Möglichkeit der Honorarberatung ohne Provision auch im Wertpapiergeschäft Nach Ansicht des Bundesrats sind die Provisionen die Ursache dafür, dass die Finanzberatung primär am Einkommensinteresse der Berater oder den Gewinnzielen der Banken orientiert ist. Solange keine vollständige Transparenz über die Finanzierung der Finanzberatung vorhanden sei, könnten Verbraucher nicht erkennen, welche Anreize und Fehlanreize von Provisionen ausgehen. Und selbst wenn die Höhe der Provisionen offengelegt werde, sei noch nicht gewährleistet, dass sich die Empfehlungen der Anlagevermittler tatsächlich an den Zielen der Kunden orientieren. Die Honorarberatung soll deshalb gestärkt werden. (cs) Quelle: FONDS professionell / 03. Juni 2011 — WIE GEMACHT FÜR HÖHERE ZINSEN — D E R N E U E LY X O R E T F i B O X X € LIQUID HIGH YIELD 30 Hochzinsanleihen von Firmen mit einem Rating unterhalb der Bezeichnung Investmentgrade bieten Anlegern die Chance auf eine hohe Rendite. Der neue Lyxor ETF iBoxx € Liquid High Yield 30 ermöglicht es Investoren auf einfache Weise davon zu profitieren und breit gestreut in die 30 liquidesten, nichtstaatlichen, in Euro notierten Hochzinsanleihen zu investieren. Lebensversicherung: Beratungsfehler Im Jahr 2010 erhielt der VersicherungsOmbudsmann 12.720 zulässige Beschwerden; 38,5 Prozent davon betrafen Lebensversicherungen. Hauptkritik: Die versprochenen Summen aus den Versicherungen konnten bei der Auszahlung nicht gehalten werden. Zudem wurden oft nicht passende Policen vermittelt. Vertreter hatten beispielsweise Riester-Verträge empfohlen, obwohl der Kunde nicht förderfähig war. Andere Berater widerum verkauften Rürup-Renten, obwohl der Kunde die Steuervorteile nicht nutzen kann. K Financewatch 30 Verbände und NichtregierungsOrganisationen wollen im Juni 2011 in Brüssel die Institution „Financewatch“ mit zehn festen Mitarbeitern gründen. Bekannte Namen in diesem Feld sind: Oxfam, Transparency International, der Europäische Kleinanlegerverband EuroInvestors, der Europäische Gewerkschaftsbund und der EU-Verbraucherschutzverband BEUC. Man will als Lobby im geplanten Europäischen Finanzministerium vertreten sein. www.gomopa.net MSCI EM Small Cap (IE00B48X4842) +++ NEU: SPDR MSCI EM Asia ETF (IE00B466KX20) +++ ETF Lyxor ETF iBoxx € Liquid High Yield 30 WKN LYX0LY ISIN FR0010975771 Bloomberg Ticker LYQY GY Währung EUR TER p.a. 0,45% www.lyxoretf.de +49 69 7174 444 Lyxor Asset Management 2011. Eine umfassende Beschreibung der Fondsbedingungen und Risiken, bis hin zu einem theoretischen Totalverlust, enthalten die Verkaufsprospekte von Lyxor Asset Management. Die Verkaufsprospekte erhalten Sie kostenlos auf Anfrage bei der Société Générale, Zweigniederlassung, Neue Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main sowie unter www.LyxorETF.de. Die Fonds bilden jeweils die Performance der ihnen zugrunde liegenden Indizes nahezu 1:1 ab. Die vergangene Wertentwicklung stellt keine Garantie für die zukünftige Entwicklung dar. Die jeweiligen Fonds werden von den Sponsoren der Indizes nicht empfohlen, verkauft oder beworben, noch geben die Sponsoren der Indizes sonstige Zusicherungen zu den jeweiligen Fonds ab. Die Sponsoren der hier aufgeführten Indizes geben keinerlei Zusicherungen oder Gewährleistungen in Bezug auf Ergebnisse, die durch die Nutzung ihrer Indizes und/oder der Indexstände an einem bestimmten Tag erzielt wurden, oder in anderer Hinsicht. Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 Aktuell News I Termine Online-Erhebung Der Markt der Honorarberatung Cortal Consors: neues Vergütungsmodell mit Beraterkontrolle Die Prof. Weber GmbH, bekannt für ihren AERO Weltfonds, erhebt Daten für den Markt der Honorarberatung. Unter www.redir.ec/arero kann jeder Honorarberater sehr einfach hieran teilhaben. Die Gesellschaft schreibt: „Wir führen momentan eine Studie zum Marktumfeld für Honorarberatung durch. Die Herausforderungen, denen Sie sich als Honorarberater gegenübersehen, stehen dabei im Mittelpunkt unserer Analyse. Den Markt überblick zum Thema Honorarberatung stellen wir Ihnen gerne in aggregierter Form zur Verfügung, individuelle Informationen behandeln wir selbstverständlich vertraulich und geben diese nicht weiter. Die folgenden Fragen helfen uns, Sie bei Ihrer Arbeit wirkungsvoll zu unterstützen.“ Kontakt: [email protected] / www.arero.de Cortal Consors hat ein neues Vergütungsmodell für seine Berater eingeführt. Der variable Anteil der Vergütung ist dabei nicht mehr an Provisionszahlungen gekoppelt. Ziel ist, einen potenziellen Interessenskonflikt vollständig zu vermeiden, erklärte Kai Friedrich, Deputy CEO bei Cortal Consors. Ab sofort zählen somit nur noch die Qualität und das Anlagevolumen, wenn es um den variablen Anteil der Vergütung geht. Bei der Qualitätskontrolle wird unter anderem geprüft, ob die Beratung anhand der von der MiFID und dem Wertpapierhandelsgesetz vorgeschriebenen Qualitätsmerkmale richtig ausgeführt wurde. Die korrekte Dokumentation im Beratungsprotokoll soll überprüft werden. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, dass die empfohlenen Produkte zu den Anlagezielen des Kunden passen. www.cortalconsors.de DAX only = Klumpenrisiko Eine aktuelle Studie der DAB zeigt, dass deutsche Anleger mit sehr begrenztem Anlagehorizont arbeiten. Sie investieren vorrangig in Deutschland. Diese Aussage basiert auf der Analyse von 450.000 Depots. 26 der 30 betrachteten Werte aus dem Dax werden zudem in der Region um ihren Stammsitz stärker gekauft als in anderen Landesteilen. So zählt der Softwarekonzern SAP im Einzugsgebiet Rhein-Neckar mehr als dreimal so viele private Aktionäre wie im Bundesdurchschnitt. Ähnliche Werte gelten z.B. auch für Heidelberg Cement und Thyssen-Krupp. Diese Asset Allokation mit deutschem Schwerpunkt forciert deutlich das Klumpenrisiko. Und: die Dax-Titel schwanken u.a. im Durchschnitt stärker als die Werte des weltweiten Aktienindex MSCI World.Statt der strategisch empfehlenswerten zehn bis 15 Prozent Daxanteil im Depot, arbeitet die Mehrheit mit einem Anteil von 40 Prozent. Für den Honorarberater zeigt sich auch dank dieser Erhebung erneut, wie sensibel man den Kunden auf fachlich richtige aber diesen emotional verunsichernde Asset Allokationen vorbereiten muss. 5 K Transparenz & Irrtum Professor Schwintowski*:„Verbraucher zentralen und Politiker monieren seit Jahren zurecht die mangelhafte Transparenz in Versicherungspolicen und weisen auf versteckte Kosten hin, die auf die Rendite drücken. Dennoch gibt es nicht eine einzige deutsche Versicherung, welche den Weg der Offenheit konsequent beschreitet.“ Transparente Verträge seien ihm zufolge jedoch die Grundlage, um Versicherungsangebote unterschiedlicher Anbieter zu vergleichen. Der Irrtum von Professor Schwintowski: Alle am Netto-Prinzip orientierten Policen vom Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) sind bereits bis kleinste Detail transparent. Der Kunde kann zu Fonds-Policen im Internet tagesaktuell die Kickbacks nachlesen. Bereits in einer von Franke & Bornberg im Auftrag von Börse Online angestrengten Untersuchung wurden die VDH-Policen nicht mit einbezogen. Diese hätten in diesem Vergleich die eindeutig höchsten Renditerechnungen für den Kunden ergeben. *Professor Hans-Peter Schwintowski, Humboldt-Universität Berlin,Lehrstuhl für Bank- und Privatversicherungsrecht Scope: Analyseplattform Auf www.scope-analysis.de präsentiert sich die neue internetbasierte Analyseplattform von Scope Analysis für die Investmentsegmente Offene und Geschlossene Fonds, Indexfonds und Zertifikate. Scope Analysis bietet hier unter anderem aktuelle Meldungen zu Märk ten, Produkten und Emittenten plus Einschätzungen zu Marktentwicklun gen und Analyseergebnisse. Alle wichtigen Investmentsegmente sind damit stets auf dem neuesten Informationsstand. Der Zugriff auf die Ratingergebnisse von Scope Analysis erfolgt mit Eingabe der ISIN. Damit werden die Scope-Qualitätsbewertung sowie Basisdaten zum Produkt und die Risikoklasse aufgerufen. +++NEU: SPDR MSCI EM Latin America (IE00B454X613) +++ NEU: SPDR MSCI All Country World Index (ACWI) (IE00B44Z5B48) +++ NEU: SPDR ASCI ACWI Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 HB in Österreich 7 Honorarberatung in Österreich: Echte Honorarberatung – Vorteile, Voraussetzungen, Kostentransparenz & Qualifikation Das aktuelle Marktumfeld bietet die besten Voraussetzungen für die echte Honorarberatung. Was aber zeichnet die echte Honorarberatung aus? Wo liegen die Vorteile für den Kunden, wo für den Berater? Welche fachlichen Voraussetzungen muss ein Finanzberater mitbringen, um in der Honorarberatung erfolgreich zu sein? Wie kann die Honorarberatung Kostentransparenz für den Kunden bieten? Helmut Egel, VDH Verbund der Honorarberater Österreich GmbH B ei der Honorarberatung genießt der Kunde eine unabhängige und ergeb nisoffene Beratung. Am Ende der Gespräche muss kein Neugeschäft oder die völlige Neuordnung der veranlagten Gelder stehen. Der Kunde vergütet dem Berater die Zeit, das Wissen und das Engagement in der kontinuierlichen Vermögensbegleitung. Hierzu gibt es verschiedene Kostenmodelle, die entweder aufwandsorientiert vergüten oder entsprechend dem Volumen des betreuten Vermögens zur Anrechnung kommen. Losgelöst von den Zwängen des reinen Produktverkaufs sind Honorarberater unabhängige und seriöse Berater für den systematischen Vermögensaufbau und die Vermögensstrukturierung. Die Honorarberater sind Lotsen im Dschungel der Geldanlagen. Sie informieren ihre Man- danten neutral und stellen die nötige Transparenz her, damit der Anleger seine Entscheidungen auf einer fundierten Grundlage treffen kann. Nicht ohne Grund wird die Honorarberatung im Bereich der Finanzierungen oder der Geld- und Kapitalanlagen, bei Versicherungen oder Beteiligungen zunehmend populärer: Gerade hier kommt es darauf an, das für den Kunden passende, „optimale“ Konzept zu finden und entsprechende Angebote herauszufiltern. Nicht nur im Hinblick auf steuersparende Investitionen oder zur bestmöglichen Versorgung im Alter. Gibt es eine Alternative zur Honorarberatung? Der Finanzberater der Zukunft wird sich entscheiden müssen, ob er die Interessen des Kunden vertritt, oder die Interessen der Produktgeber. Haben Sie schon einmal überlegt, wie Ihr Kunde das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Produktgebern sieht? Vielleicht denkt er ja darüber gar nicht nach? Aber was geschieht, wenn Ihr Kunde beginnt, darüber nachzudenken? Und was geschieht, wenn Ihr Kunde plötzlich Alternativen entdeckt, also Berater, die keine Honorierung Ihrer Beratungstätigkeit von den Produktgebern erhalten? Das Honorierungssystem mittels Provisionen ist historisch gewachsen und hatte auch durchaus eine Existenzberechtigung. Der Kunde schloss im Laufe seines Lebens die üblichen „Standardprodukte“ (Lebensversicherung, Bausparvertrag, Haushalts-/Eigenheimversicherung, Kranken- und Unfallversicherung, Rechtsschutzversicherung) ab. Die Entscheidung, welches konkrete Produkt schließlich gewählt wurde, lag fast ausschließlich in der Sympathie des Kunden mit dem zuständigen Finanzberater. Die heutige Vielfalt der Produktlandschaft mit all ihren unterschiedlichen Facetten erfordert jedoch eine 100%-ige Unabhängigkeit der Finanzberater von Vergütungen der Produktgeber! Was bleibt, ist die abschlussunabhängige Vergütung der Beratungsleistung durch denjenigen, dem die Beratungsleistung zugutekommt, also durch den Kunden. Warum soll eine Vergütungssystematik, die in vielen anderen Wirtschafts- Investible Market Index (ACWI IMI) (IE00B3YLTY66) +++ NEU: Lyxor ETF Daily Leveraged Bund (FR0011023654) +++ NEU: SPDR Barclays Capital Sterling Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 HB in Österreich zweigen, wie bei Rechtsanwälten, Steuerberatern, Architekten etc., üblich ist, nicht auch in der Finanzberatungsbranche zur Norm werden? Der Wandel wird kommen und er wird die Beraterszene revolutionieren. Die herrschende Wirtschaftskrise wird diese Entwicklung noch beschleunigen. In einigen Jahren wird das Vergütungssystem komplett umgekrempelt sein. Einige Länder haben die Honorarberatung bereits eingeführt. Aktuell hat Großbritannien für das Jahr 2012 konkrete Pläne zum Verbot einer provisionsmäßigen Vergütung im Finanzdienstleistungsbereich! Also was spricht dagegen, die Zeichen der Zeit rechtzeitig zu erkennen? Denken Sie nochmals an den Kunden, der erkennt, dass es Alternativen zur provisionsabhängigen Bezahlung gibt. Wie wird er sich entscheiden? Welchen Beratern wird er sich anvertrauen? 8 Werden Sie frei und unabhängig. Fazit Lösen Sie sich von Master-und Favoritenlisten. Eine gute Honorarberatung zeichnet sich besonders durch die Unabhängigkeit des Honorarberaters aus. Denn nur wenn der Honorarberater frei von Eigeninteressen oder Interessen Dritter ist, kann er nachhaltig und im Interesse des Auftraggebers beraten. Es ist endlich notwendig, eine wesentlich höhere Beratungskompetenz und einen wesentlich besseren Standard in der anlage-und anlegergerechten Aufklärung zu schaffen. • 100% der Kickbacks, die eine Bank vereinnahmt, fließen über den Berater an den Kunden • Keine Einschränkungen in der Beratungsqualität durch vorausgewählte Produktlisten • Kunde und Berater sitzen in einem Boot und profitieren gleichermaßen. Der VDH hilft Ihnen beim Umstieg. Die VDH ermöglicht Ihnen, in Kooperation mit der angeschlossenen Wertpapierfirma IVS GmbH Ried, Ihre eigene unabhängige Meinung einzubringen. Gleiches gilt, wenn Sie als Fundament für wichtige Entscheidungen eine fachliche Meinung einholen wollen. Gerade bei speziellen Finanzanliegen stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Zudem kommen Sie als Verbundpartner der VDH/IVS ab dem ersten Vertrag in den Genuss von 100% der Bestandsvergütungen. Sie erhöhen damit Ihr eigenes Einkommen um ein Vielfaches. Kontakt VDH Verbund der Honorarberater Österreich GmbH Hafenstraße 2a (E Tech Center) A-4020 Linz, Österreich Telefon: +43-732 77 60 83 - 0 Telefax: +43-732 77 60 83 - 8130 Mail: [email protected] http://www.honorarberatung.at Hochqualifizierte Makler wollen mehr wissen, als nur das, was im Verkaufsprospekt steht. „Risiko & Vorsorge“ bietet seit 10 Jahren den absolut unabhängigen Marktvergleich von Bedingungswerken. Der Makler profitiert von Tarif-Analysen und umfassendem Produkt Know-how. Ihr Pflichtblatt für Haftungssicherheit! Nennen Sie uns einen vergleichbaren Fach-Titel! Jetzt kostenloses Probe-Exemplar anfordern: [email protected] www.risikoundvorsorge.de HB & Honorar-Realisierung Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 9 Gedanken zur Durchsetzungsfähigkeit von Honoraren Viele Honorarberater klagen über die fehlende Durchsetzungsfähigkeit angemessener Honorare. Hier stellt sich natürlich die Frage, was ist ein angemessenes Honorar? Bestimmt der Kunde oder der Berater die Angemessenheit? Und anhand welcher Kriterien wird diese dann doch vielleicht subjektive Angemessenheit bewertet? Knut Einfeldt ist geschäftsführender Gesellschafter der TUTOR-CONSULT GmbH, Neumünster. Die TUTOR-CONSULT befasst sich als Unternehmensberatung unter anderem seit über 10 Jahren mit dem Consulting und der Qualifizierung von Finanzdienstleistern. Zusammen mit dem Institut für Honorarberatung und der Steinbeis-Hochschule Berlin wird seit 2009 eine spezielle Fortbildung für Honorarberater angeboten, die mit einem Hochschulzertifikat abschließt. TUTOR-CONSULT GmbH · [email protected] · www.tutor-consult.de B etrachten wir zunächst die Seite des Honorarberaters. Der Honorarberater ermittelt auf Grundlage seiner Kostenstruktur und Produktivität den erforderlichen Nettostundenverdienst. Da auch bei Honorarberatern häufig der Wunsch Vater eines Gedankens ist, kommt hier in der Praxis vielfach ein Ergebnis heraus, das mit der Realität nur wenig zu tun hat. Die Hauptfehlerquelle liegt hierbei in der Regel nicht in der Erfassung der tatsächlichen Kosten. Die se macht zwar wenig Spaß und meist auch etwas Mühe, aber da die Zahlen ja alle vorliegen, bekommt man das meist schon hin. Problematischer ist die Erfassung der produktiven Arbeitszeit. Erfahrungswerte zeigen, dass diese selten über 50% liegt, bei erfolgreichen Honorarberatern vielleicht bei 60%. Zur Verdeutlichung: 50% Produktivität bedeutet, dass der Honorarberater im Durchschnitt jede zweite Arbeitsstunde einem Kunden voll in Rechnung stellen kann. Demgegenüber zeigen Erfahrungswerte auch, dass selbst gestandene Honorar- berater ihre Produktivität mit 70 bis 80% bewerten. Wohl dem, der so ein Ergebnis erreicht. Hintergrund der in der Praxis dann doch eher schlechten Produktivitätswerte ist, dass der Honorarberater viele Leistungen erbringen muss, die er nicht fakturieren kann, allen voran die Akquise von Kunden. Kostenstruktur und Produktivität Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum es für den Honorarberater so schwer ist, auf Basis von Stundenhonoraren betriebswirtschaftlich gewinnorientiert zu arbeiten. Kostenstruktur und Produktivität des Beraters spielen bei der Bewertung der Angemessenheit der Honorarhöhe auf der Kundenseite nämlich überhaupt keine Rolle. Auf der Kundenseite geht es nur um die Bewertung der Erreichung eines Ziels. Wobei Ziele hier kundenspezifisch im rationalen und/ oder emotionalen Bereich variieren. Ein nicht unwesentlicher Faktor ist hierbei die Bewertung der Dienstleistung Honorarberatung. In breiten Be- völkerungsschichten ist es derzeit noch unüblich Stundensätze für Finanzdienstleistungen zu kalkulieren. Ein EDV-Techniker nimmt 60 EUR und wird als teuer empfunden, weil der Sanitärtechniker nur 45 EUR nimmt. Daraus leitet sich schnell der Schluss ab, der Honorarberater der 100 oder gar 150 Euro die Stunde nimmt, muss teuer sein. Verstärkt wird dieser Eindruck, wenn bei einigen Verbraucherzentralen eine mehrstündige Beratung für 120 EUR angeboten wird. Wie soll der Honorarberater, der auf Grundlage seiner Kostenstruktur einen notwendigen Nettoverdienst von 130 EUR ermittelt hat, mit diesen Kundeneindrücken umgehen? Ein Lösungsansatz wäre die Schaffung eines speziell auf die spezifische Kundenstruktur zugeschnittenen Honorarmodells, das der Kunde versteht und bei dem er weiß wofür er zahlt. Hier sei beispielhaft auf vorangegangene Artikel in zurückliegenden Ausgaben des „Honorarberaters“ hingewiesen, in denen Marktteilnehmer Eckdaten Ihrer Honorarmodelle beschrieben haben. Psychologische Fallen Kommen wir nochmals auf den Berater zurück, der für sich einen Stundenverrechnungssatz von 130 EUR ermittelt hat. Dieser Berater kommt jetzt in der Einschätzung seines regionalen Marktes zu dem Ergebnis, dass er mehr als 100 Aggregate Bond ETF (IE00B3T8LK23) +++ NEU: SPDR Barclays Capital US Aggregate Bond ETF (IE00B459R192) +++ NEU: SPDR Barclays Capital US Treasury HB & Honorar-Realisierung » In der Praxis scheitern honorar basierte Geschäftsideen übrigens mei stens nicht an der Bereitschaft des Kunden für eine Honorarberatung Geld zu zahlen, sondern an der feh lenden Flexibilität des Beraters. « EUR beim Kunden nicht nehmen kann. Übrigens der Grundgedanke, der häufig hinter so einer Einsicht steht ist der, nicht der Markt gäbe nicht mehr her, sondern mehr würde der Berater selber auch nicht zahlen. Alternative Honorarmodelle erscheinen häufig zu komplex, wie soll man diese dem Kunden erklären, also bleibt als Lösung nur, der Berater nimmt vom Kunden 100 EUR (natürlich brutto, nicht netto) und plant innerhalb der nächsten sechs Monate seine Produktivität nahezu zu verdoppeln und vielleicht (ganz mutig!) dann auch noch etwas den Preis anzuheben. Ein Vorgehen, das in der Praxis nur in den allerwenigsten Fällen gelingt und vielfach den ersten Schritt in die Erfolglosigkeit darstellt.Wirklich hilfreich ist hier nur Ehrlichkeit sich selber gegenüber. Wenn der Berater 130 EUR die Stunde vom Kunden erhalten muss, dann muss er eine Möglichkeit schaffen, dass der Kunde das auch zahlt oder sich eingestehen, dass sein Geschäftsmodell nicht tragfähig ist. In der Praxis scheitern honorarbasierte Geschäftsideen übrigens mei- stens nicht an der Bereitschaft des Kunden für eine Honorarberatung Geld zu zahlen, sondern an der fehlenden Flexibilität des Beraters. Er versäumt es, Möglichkeiten der Honorarberatung, die er aus der Provisionsvermittlung nicht kennt, anzuwenden. Nicht selten wird erfolglos versucht, bei Beibehaltung des Geschäftskonzeptes einzig die Vergütungsform Provision gegen Honorar auszutauschen. Das reine Stundenmodell hat seine Grenzen Das bedeutet übrigens nicht, dass alles was man in der Provisionsvermittlung als Finanzdienstleister gelernt hat, falsch gewesen ist. In beiden Fällen muss zum Beispiel der Kunde akquiriert und durch Leistung gebunden werden. Für beide Geschäftsmodelle gilt übrigens auch, dass der Selbstständige eine kontinuierliche Einnahmequelle aufbauen muss, um seine unternehmerische Zukunft nachhaltig abzusichern. Auch vor diesem Gesichtspunkt stößt beim Honorarberater ein reines Stundenmodell schnell an seine Grenzen. Bei der Entwicklung von Geschäftsmöglichkeiten in der Honorarberatung wird eine einfache Frage häufig gar nicht gestellt: Wofür ist ein Kunde eigentlich bereit, Geld zu zahlen? Und wie gesagt, die Frage lautet nicht, wofür der Berater selber bereit ist, Geld zu zahlen. Auch für die Honorarberatung gilt der Grundsatz: „Der Wurm muss dem Fisch schme- Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 10 cken und nicht dem Angler!“ Das im Elternhaus gelernte Prinzip, verschenke nur das, was du selber geschenkt haben möchtest, ist hier nur begrenzt anwendbar. Letztlich geht es bei der Honorarberatung nicht um Geschenke, sondern um Geschäft. Der Widerspruch mancher Geschäftsmodelle in der Honorarberatung wird schnell deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass zwar vielfach vordergründig das Kundeninteresse über das eigene betriebswirtschaftliche Interesse gestellt wird, die angebotene Dienstleistung aber aus der Sicht des Beraters und nicht aus der Sicht des Kunden bewertet wird. Derartige Geschäftsmodelle können gar nicht dauerhaft funktionieren. Kommen wir noch einmal zurück auf das Thema Produktivität, als eine der Schlüsselkennzahlen für den Honorarberater. Honorarhöhe und Produktivität stehen in direkter Wechselwirkung zueinander. Schafft der Berater es, seiner speziellen Zielgruppe ein attraktives Angebot zu machen, so erhöht er zwangsläufig seine Produktivität, womit im Gegenzug der Druck auf die Höhe des Verrechnungssatzes sinkt. Der Schlüssel des Erfolgs liegt damit nicht in der Wahl des Stundensatzes, sondern in der Wahl eines für den Kunden attraktiven Honorarmodells. Aus kaufmännischer Sicht kann es für den Honorarberater daher nur sinnvoll sein, sich mit dieser Themenstellung näher auseinander zu setzen. Schenken Sie sich die Steuer. Nutzen Sie eine fondsgebundene Lebensversicherung als Depotersatz für ETF´s und Investmentfonds: Quellensteueroptimierte Investition von Versicherungsprämien im Rahmen einer fondsgebundenen Lebensversicherung der Plenum Life AG Keine Quellensteuer auf Zinserträge Keine Quellensteuer auf Dividendenerträge Effektive steuerfreie Thesaurierung aller Erträge (Steuerstundungseffekt) Steuerliche Portfoliooptimierung durch Ausnutzung von bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen Auch im Rahmen der VDH myIndex® active select Police möglich. Sprechen Sie uns an! Plenum Life Versicherung AG Boris Cufar E-Mail [email protected] Telefon 00423 – 399 10 90 Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 HB & Netto-Prinzip 11 Beraterplus: Auch Alt-Bestände profitieren vom Netto-Prinzip! Alle Kickbacks werden dem Kunden erstattet! Alle? Das Netto-Prinzip VDH® verschafft Honorarberatern enorme Wettbewerbsvorteile. Einsteiger erhalten damit einen mühelosen, wirtschaftlich erfolgreichen Start. Der VDH eröffnet somit Beratern und Einsteigern konkurrenzlose Möglichkeiten. Der Kunde erhält Renditechancen, die weit vor dem Markt liegen. Dieter Rauch Geschäftsführer Verbund Deutscher Honorarberater GmbH [email protected] www.vdh24.de V on der sich stetig vergrößernden Torte „Honorarberatung“ wollen immer mehr Marktteilnehmer ein Stück ab haben. Verständlich: Honorarberater sind die volumenstärkste pro Kopf-Zielgruppe im Finanzmarkt. Während herkömmliche Vertriebssysteme im Bereich der Wertpapiere durchschnittlich gerade einmal auf 20.000 Euro pro Depot kommen, sind es im Bereich der Honorarberatung vier bis fünf Mal so viel. Geworben für die Honorarberatung wird bei Vertrieben und Pools fast ausnahmslos auf der Ebene des Vergütungsmodells und kaum mit der dafür erforderlichen Infrastruktur. Honorarberatung wird so verstanden, dass es ausreicht Kickbacks (Bestandsprovisionen) zu erstatten und zum Net Asset Value (NAV) Käufe zu ermöglichen. Aufgesetzt werden diese Modelle auf Basis des vorhandenen Provisionsmodells und den damit einhergehenden Konditionen – somit ändert sich für die Depotbank und den Pool nichts an deren Geschäftsmodell. Sie verdienen weiterhin die gleichen Margen am Vertrieb der Produkte, erstatten lediglich die üblichen und häufig mickrigen Kickbacks zurück. Witzig wird es dann, wenn Anbieter von Dienstleistungen für Honorarberater selbst über keine Direktverbindungen zu Depotbanken und Plattformen verfügen und mittels eines Pools als Bindeglied für ihre angeschlossenen „Honorarberater“ fungieren. So werden die angeschlos- senen „Berater“ zu unwissenden Assetlieferanten und bringen die entsprechenden Margen unter dem Label „Honorarberatung“ ein. Innerhalb der Abwicklungskette bleiben signifikante Anteile der von den KAGen gezahlten Provisionen hängen. Der Verbund Deutscher Honorarberater stellt Honorarberatern dagegen mit dem Netto-Prinzip VDH® ein revolutionäres und einzigartiges Gebührenmodell für die reinrassige Honorarberatung zur Verfügung. Dieses steht nun Dank eines Bond ETF (IE00B44CND37) +++ NEU: iShares MSCI Poland (DE000A1H8EL8) +++ NEU: SPDR MSCI Emerging Markets (EM) (IE00B469F816) +++ NEU: SPDR Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 HB & Netto-Prinzip 12 Honorarberater-Haftungsdachs auch für Berater in Österreich offen. Exklusives Konditionsmodell Das Netto-Prinzip VDH® ist ein exklusives Konditionsmodell im Finanzmarkt. Es versetzt den Berater und dessen Kunden in die Lage, die gesamte Beratung und deren Abwicklung mit nur einem einzigen Gebührensatz, dem Beratungshonorar, abzubilden. Das Pricing bestimmt damit der Honorarberater komplett selbst. Das ist einmalig! Warum? Dem deutschen und öster reichischen Wertpapierkunden wurden bisher zahlreiche Rendite mindernden Gebührenbelastungen bei Finanz-Produkten und deren Verwaltung berechnet. Das NettoPrinzip VDH® macht damit Schluss. Dem Kunden werden keine Gebühren mehr von der Bank, beispielsweise für die Depotführung, Provisionen oder Wertpapierhandelskosten (außer fremde Spesen, z.B. Börsengebühren) berechnet. Der Verbraucher erhält stattdessen entweder von seinem Berater mittels VDH HonorarberaterWelt als Abrechnungsstelle oder direkt auf sein Konto bei der Verwahrstelle alle von der Bank von Kapitalanlagegesellschaften vereinnahmten Provisionen vollständig und ohne Abzüge und Margen zu 100% erstattet. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Bank keine Anteile einbehält. Partner des VDH verfügen damit über institutionelle Konditionen. Diese auch Kickbacks genannten Provisionen betragen zum Teil mehr als 1% (Grafik) des Vermögens pro Jahr. Sie resultieren aus den Erstattungen aus Verwaltungskosten, beispielsweise von Investmentfonds. Auch der Kauf von preiswerten Exchange Traded Funds (ETF) wird dem Kundendepot nicht mehr mit Handelskosten belastet. Das Netto-Prinzip VDH® sorgt durch deutlich höhere Kickbackzahlungen zu einer insgesamt günstigeren Gesamtgebühr beim Anleger. Die Konditionen beim Netto-Prinzip VDH® schneiden im Vergleich bis zu 60% besser ab (s. Grafik, Quelle: Fondsprofessionell, Bestandspflegeliste). Ein weiterer Vorteil des Netto-Prinzip VDH® liegt in der die Abgeltungssteuer mindernden Honorarzahlung. Bei einer so genannten All-in-fee, bei der alle Bestandteile für Beratung, Transaktionskosten und Depotgebühren enthalten sind, kann der Mandant bis zu 50% des Honorars als Transaktionskostenanteil steuerlich geltend machen. Ein weiterer unschätzbarer Wettbewerbsvorteil des Honorarberaters! Wer im Wertpapiersegment dieses Modell nicht nutzt, vergibt für seine Kunden wertvolle Rendite steigernde Möglichkeiten. Beraterplus: Alt-Bestände profitieren vom Netto-Prinzip! Auch für bereits jahrelang in der Fondsberatung tätige Berater ergeben sich wirtschaftlich erhebliche Vorteile. Ein erfreulicher Nebeneffekt für Einsteiger zeigt sich beim Blick auf bisher auf Provisionsbasis betreute Alt-Bestände durch einem Übertrag auf VDH Depotbanken. Bis zur Umstellung auf Honorarbasis, was Dank VDH HonorarberaterWelt mittels Mausklick erfolgen kann, erhalten Honorarberatungseinsteiger alle von den Depotbanken vereinnahmten Vergütungen ebenfalls vollständig und zu 100% ausbezahlt. Nach einem Übertrag kann der Berater dann bequem und Schritt für Schritt seine Mandanten in die Honorarberatung „überführen“ und völlig interessenskonfliktfrei beraten. Fazit Honorarberater und Einsteiger verfügen mit dem exklusiven Netto-Prinzip VDH über konkurrenzlose Wettbewerbsvorteile. Mittels der HonorarberaterWelt können Einsteiger bequem und auf einfache Weise Altbestände Schritt für Schritt, bei gleichzeitigen Ertragsvorteilen, in die Honorarberatung überführen. Sowohl Anleger, als auch Berater profitieren von diesem Modell. MSCI EM Small Cap (IE00B48X4842) +++ NEU: SPDR MSCI EM Asia ETF (IE00B466KX20) +++ NEU: SPDR MSCI EM Latin America (IE00B454X613) +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 HB & Verbraucherhilfe 15 Chronologie einer Beratungskatastrophe Bonnfinanz AG: „bedarfsorientiert & kundenorientiert“.* Vorstandsvorsitzender Michael Rentmeister: „Existenzsicherung hat bei uns dabei einen hohen Stellenwert.“** Der deutliche Ausbau der Qualitätsführerschaft ist ein Hauptziel der 40 Jahre alten Bonnfinanz AG. Die Beratungsmethodik und das Produktwissen hierzu wird durch die Ausbildung der Bonner Akademie, Gesellschaft für DV- und ManagementTraining, Bildung und Beratung mbH, Bonn vermittelt. Kann der erste deutsche Allfinanz-Strukturvertrieb dieses Ziel jemals erreichen? Können provisionsgetriebene Direktionsleiter überhaupt „anständig“ arbeiten? Hat die Bonnfinanz ein ehrliches Interesse an der Beratungsqualität ihrer Direktionen? Beurteilen Sie selbst den nachstehenden Fall. Wie presse ich so viel Provision aus meiner Kundin heraus als irgend möglich? Chronologie einer Beratungskatastrophe. Handelnde Akteure: Leiter Bonnfinanz Direktion und alleinerziehende Mutter. Namen: Anonymisiert aus Angst. Spielzeit: 1996 – 2010 Zitate aus dem Beratungsablauf: • Herrn … und seine Familie kenne ich seit gut 16 Jahren. Er wusste von Anfang an über meine familiäre Situation detailliert Bescheid. Ihm war bekannt, dass ich in finanziellen Dingen sehr unsicher bin. • Die Beratung erfolgte meist in Form eines Hausbesuchs. Er kontrollierte jeweils meine Steuererklärung und schlug dann Änderungen und Neuabschlüsse vor. Dazu hatte er meist bereits vorgefertigte Unterlagen in seiner Tasche. Ich hatte nur zu unterschreiben. • Was diese Änderungen und Neuabschlüsse im Detail bedeuteten (z.B. Policen-Darlehen), wurde mir nie aufgezeigt. Als generellen Vorteil beim Abschluss der geschlossenen Beteiligung nannte er Steuererleichterungen. Nachteile, mögliche Risiken und Alternativen wurden nie aufgezeigt. Sein Hauptargument: „Du zahlst zuviel Steuern. Du brauchst Anlagen, die Deine Steuersumme mindern.“ Meine Nachfrage nach einer speziellen Berufsunfähigkeitsversicherung wurde damit abgetan, dass sie zu teuer sei. Später erfuhr ich, dass er eine entsprechende Versicherung nicht im Programm hatte. • Die Durchschriften der ausgefüllten Versicherung bekam ich nicht immer ausgehändigt; oft war der Versicherungsschein mein erster Nachweis des Abschlusses. • Auf Anraten von Herrn … schloss ich 1999 einen geschlossenen Immobilienfonds mit einer Einlage von 50.000,- DM Einlage ab. Er erläuterte die Investition in geschlossene Immobilienfonds als sichere Anlage mit steuerlichen Vorteilen. Laufzeit: 5 Jahre. Danach könne man den Fonds wieder gut verkaufen. Es würden keine Kosten auf mich zukommen, da sich die Darlehensrate mit den Ausschüttungen decken würde. Risiken: keine. Das Darlehen wurde bei einer Bank aufgenommen. Herr … transferierte es dann auf seinen Wunsch zur Sparkasse. Später erfuhr ich, dass der Fonds eine Laufzeit von 10 Jahren hat. • Auf Empfehlung von Herrn … wandelte ich einen Sparvertrag meines Kindes in ein Depotkonto bei Franken Invest um. • 2005 empfahl mir Herr … erneut unter dem Aspekt der Steuerminderung und als Anlageform, die sich selbst finanziert, den geschlossenen MPC-Fonds. Er erklärte mir, dass sich die Beiträge durch die Ausschüttungen selbst finanzieren und mir keine Aufwendungen dadurch entstehen würden. Ich erwähnte mehrfach, dass ich Capital US Aggregate Bond ETF (IE00B459R192) +++ NEU: SPDR Barclays Capital US Treasury Bond ETF (IE00B44CND37) +++ NEU: iShares MSCI Poland Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 HB & Verbraucherhilfe keine zusätzlichen Belastungen verkraften könne. Herr … kannte durch meine Offenheit und meine Steuerunterlagen genau meine finanzielle Situation. Er sagte, das Darlehen bei der Donnerbank, das ich dafür aufnehmen musste, würde sich durch die Ausschüttungen decken und ich hätte alle Steuervorteile. Bezeichnung Versicherungsbeginn mtl. Beitrag Zurich 1 DL Lebensversicherung Vario Intervall Police 01.12.1996 76,69 u mtl. Zurich 1 FL Fondsgebundene Lebensversicherung 1.7.2009 beitragsfrei gestellt 04.11.98 geschlossener Immobilienfonds: Hanseatica Europa Immobilien Fonds Nr. 2 1999 Zurich 2 FL Fondsgebundene Lebensversicherung Spezial Wertpapier Police 01.11.1999 Beitrag 2009 30,39 u mtl. Zusatzinformationen Beitrag bis 2006: 215,87 u 2006 Policen-Darlehen • Wie selbstverständlich legte er mir im Juli 2006 ein Schreiben vor, das aus der Zurich 2 FL ein Policen-Darlehen entnommen wurde. Diese Vorgehensweise wirkte auf mich dank seines Vortrags als üblich. Man könne nach der Ausschüttung des MPC-Fonds das Darlehen wieder zurückzahlen. Das Darlehen wurde gemäß seiner Aussage benötigt, um die Gesamteinlage des MPC-Fonds zu erreichen. Welche Auswirkungen ein PolicenDarlehen auf die Versicherungs-Vertragsleistungen hat, erzählte er nicht. • Ein Policen-Darlehen kostet Dich keine Zinsen Beitrag bis 2006: 137,05 u Ab 21.09.07: 27,56 u dyn. 2006 Policen-Darlehen Bausparer 11.09.2003 39,88 u Zurich 1 FV Vorsorge invest 01.04.2004 33,51 u mtl. MPC Sachwert Rendite Fonds Opportunity Amerika 2005 Zurich 1 AV Förder Rente invest 01.08.2006 1.4.2031 147,- u mtl. Zurich 2 FV Basis Renten invest 2009 beitragsfrei gestellt 01.08.2007 220,50 u mtl. Zurich 1 LV Berufsunfähigkeitsvorsorge 01.12.2007 24,79 u mtl. DWS Cash USD Konto 2008 Zurich 3 FV Basis Renten invest Premium Fondsgebundene Versicherung 01.07.2009 1.7.2031 210,- u mtl. Rürup Zurich 4 FV Vorsorge invest Premium 01.07.2009 1.7.2031 236,25 u mtl. Rürup 145,- u mtl. Ausschüttungen: 2000 1500.- DM - 2000 1500,-DM 2001 1500.- DM - 2001 1500,- DM 2003 127,82 u 2005 127,82 u - 2005 127,82 u 2006 127,83 u 2007 255,65 u - 2007 511,30 u 2008 511,29 u - 2008 639,12 u 2009 319,56 u - 2009 319,56 u Policen-Darlehen für geschlossenen Immobilienfonds 16 Zurich Multiplus Unfall, Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz) 07.12.2010 50,49 u Darlehen TVP ¼ jährlich 355,25 u Riester • Ab Januar 2008 ließ Herr … die Ausschüttungen des MPC nicht mehr auf mein laufendes Konto, von dem die Rückzahlungen getilgt wurden, überweisen, sondern auf das DWS Konto USD Cash, das er eigens angelegt hatte. • Am 27.11.2008 erhielt ich aus dem Zurich DL-Vertrag eine Teilauszahlung von 6028,16 Euro, die ich zur Deckung meines laufenden Kontos verwenden musste, da sich die Beitragszahlungen im Laufe des Jahres summiert hatten und ich deshalb mein Konto immer wieder überziehen musste. Herr … nahm dies kommentarlos zur Kenntnis. Er empfahl mir vielmehr, den Zurich 2 FV-Vertrag beitragsfrei zu stellen, um die „Zurich 3 FV Basis Renten invest Premium Fondsgebundene Versicherung“ abzuschließen, da es sich hierbei um einen Rürup-Vertrag handle, der eine garantierte Altersvorsorge biete. Ebenso unterschrieb ich am gleichen Tag den „Zurich 4 FV Vorsorge invest Premium“. Dass diese Vertragsform eigentlich nur für Selbständige geeignet ist und sehr unflexibel, wurde mir nicht mitgeteilt. Die vorgefertigten Versicherungsanträge hatte er schon dabei und ich erhielt von beiden keine Durchschrift. • Ende 2010 musste ich mein DWSKonto auflösen, um wieder mein laufendes Konto decken zu können. (DE000A1H8EL8) +++ NEU: SPDR MSCI Emerging Markets (EM) (IE00B469F816) +++ NEU: SPDR MSCI EM Small Cap (IE00B48X4842) +++ NEU: SPDR MSCI HB & Verbraucherhilfe • Per schriftlichem Vermerk (liegt der Redaktion vor) wurde zugesagt, mir die Abschluss- und Vertriebskosten für zwei Verträge nach Ablauf von 2 Jahren persönlich seitens des Vermittlers direkt in den Vertrag zu erstatten. Die Reaktionen a) Q ualitätsführer Bonnfinanz AG - keine b) Zurich Versicherung I. Beratungsprotokolle: Die Kundin hat nach ihrer Aussage niemals ein Beratungsprotokoll mit dem Berater ausgefüllt, sondern nur Unterschriften geleistet. Die Zurich konnte auf Nachfrage keine Originale von Beratungsprotokollen vorlegen. Stattdessen kamen zwei Beratungsprotokolle nach erheblicher zeitlicher Verzögerung in Kopie. II. Beratungsprotokolle Die Kundin hat das Beratungsprotokoll zur Rürup-Police 3 FV auf eine Folie kopiert. Ebenfalls das Beratungsprotokoll zur Rürup – Police 4 FV. Dann hat sie die Folien übereinander gelegt, um die Unterschriften zu vergleichen. Diese sind nach ihrer Aussage nahtlos zu 100% identisch. Vorstand Zurich – E in Vorstand wurde informiert: Keine Reaktion Zurich-Kundenservice –D ie Rückabwicklung von Policen wegen Falschberatung wurde von der Zurich abgelehnt Kommentar … leider ein sehr bedauerlicher „Einzelfall“ Macht es Sinn, besonders gravierende Fälle von zielgericheter, langjähriger 17 Falschberatung zu dokumentieren? Nein! Die Publikation deartiger Fälle hat in den letzten vierzig Jahren bei den jeweils betroffenen Vertrieben und Produktgebern nicht zum Nachdenken geführt. Und: natürlich hat in diesem Fall aus Sicht der Bonnfinanz AG die entsprechende Direktion alles richtig gemacht. Der Mann hat sehr gut verkauft. Dafür hat man ihn trainiert. Warum sollte man ihn jetzt des Feldes verweisen? Wenn es doch hart auf hart kommt, wird man von einem „Einzelfall“ sprechen. Eine Argumentation, die jedoch nicht greift, da dafür keinerlei Beweis angetreten werden kann. Oder kennen Sie einen Strukturvertrieb, der die Beratungsergebnisse und Depots seiner „freien“ Handelsvertreter überprüft und sei es nur mittels Stichproben? Ist unser Bonnfinanz-Spitzenberater etwa als „Einzelfall“ durch die feinmaschigen Netze einer Qualitätskontrolle der Bonnfinanz AG gehuscht? Und bevor überhaupt vom „Einzelfall“ gesprochen wird, wird die Kundin wahrscheinlich eher für dement erklärt. Zynismus? Nein, die Rechtsabteilungen im Finanzvertrieb sind nicht von Akademikern besetzt, die einmal Jura studierten, um sich dem Gutmenschentum einer gerechten Welt zu verschreiben. Wer dort nicht nach einem Jahr gegangen ist, hat den passenden Charakter für diese Art von „Beratungs“-Geschäft. Ergebnisoffene Beratung – wo? Der Maßstab eines Vertriebes, pro Kunde möglichst viel Umsatz zu realisieren, steht jedem Ansatz von fairer, ergebnisoffener Beratung entgegen. Die Worthülsen zum Thema Ethik und Kunden orientierung auf den Internetseiten dieser Vertriebe sind sämtlich austauschbar. Vergleichen Sie einmal. Sie finden dort gute Marketingkosmetik für ein böses Geschäft. Verfolgen Sie auch die Geschichte dieser Vertriebsform. Kamen die Einschläge näher, so verfasste man stets einen Ehrenkodex und gab diesen der EM Asia ETF (IE00B466KX20) +++ NEU: SPDR MSCI EM Latin America (IE00B454X613) +++ Intelligent Investieren Das Magazin für ETF Know-how Vierteljährlich im Abonnement oder im Zeitschriftenhandel Bestellen: www.promakler.de Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 HB & Verbraucherhilfe Presse kund. So wie ganz aktuell der GDV. Kam es noch enger, gründete man „Bildungs-Akademien“. Hat auch dieses nicht geholfen, dann durften weitere Politiker ihre Parteispenden in einem Beirat absitzen. Drohte dann sogar Brüssel, drohte man mit massiver Unterversorgung der Bevölkerung in Sachen Altersvorsorge zurück. Schon die Summe derer, die heute auf Honorarberatung umsatteln möchte, hat nur eines im Kopf: Produkte. Aus diesen Köpfen des alten Finanzmarktvertriebes kann und sollte man keine neuen Köpfe formen. Dieses Personal ist jedoch bestens geeignet für Mogelpackungen. Diese umgedeckten Pseudo-Honorarberater gibt es bereits etliche im Markt. Auszunehmendes Wirtschaftssubjekt Faszinierend ist grundsätzlich, wie lange sich ein Geschäftsmodell am Leben halten konnte, das darauf basiert, das Vertrauen der Mitmenschen tagein, tagaus zu mißbrauchen. Faszinierend auch, daß sich auf der anderen Seite immer wieder Personen finden, die bereit sind, im Rahmen dieser Vertriebe jeden Menschen allein als auszunehmendes Wirtschaftssubjekt zu betrachten. Das von 100 Top-Verkäufern keiner das Bad (HMI) verlässt, wenn ihm markierte Prostituierte als Trophäen angeboten werden, dokumentiert welch Geistes Kind sich seit Anbeginn vorrangig im Strukturvertrieb tummelt. Hierzu passt auch gut der vergebliche Appell an freiwillige Selbstverpflichtungen der Branche. Wer soll hier wen verpflichten, wer ist überhaupt Vorbild: Niemand! „Sie glauben nicht, was für Lebensläufe wir hier immer wieder ins Verdienen bringen,“ so der Urvater aller Finanzvertriebe. Und der Absatz? Wer täglich neue Produkte auf die Rampe packt, fragt nicht nach Qualität, sondern nach Absatzzahlen, egal wer diesen Absatz realisiert. Siehe hierzu auch die letzte unverblümte Aussage der AXA. „Wie die Berater zu ihrem Geld kommen und was sie damit machen, interessiert uns nicht.“ *** Kein Wunder, dass sich die Produktlieferanten mit Händen und Füßen gegen jedwede Niveauanhebung im Vertrieb wehrten und wehren. Je billiger der Vertrieb, desto größer der Profit. Interessant: Diese Branche hat sich in Jahrzehnten nie über die eigene Dummheit beklagt. Nur wenn die Politik nach unzähligen Warnschüssen eingriff, wurden und werden bittere Klagelieder contra die weltfremde Politik gesungen. Dem Finanzmarktvertrieb ist nur zu helfen, wenn er neu erfunden wird. Altersvorsorge, Pflege, Berufsunfähigkeit, Risikoleben – all das und mehr muss dem Kunden weiterhin aktiv angeboten werden. Daran besteht kein Zweifel. Neu wird sein, dass dazu zwei Schritte gehören. Erst die Beratung und dann der Verkauf. Und die Beratung hat unabhängig und ergebnisoffen zu sein. Und das geht nur auf der Basis einer echten Honorarberatung. Als provisionsdurstiger Mensch kann unser Bonnfinanz-Spezialist nicht ergebnisoffen unterwegs sein. Er muss verkaufen, auf Teufel komm raus. Zur Ehrenrettung der Gattung Mensch sei hier jedoch noch eine echte „Einzelmeinung“ zu Papier gebracht: „Ich schäme mich dafür, was ich seit zwanzig Jahren mit meinen Kunden angestellt „Rekrutieren“ – aber wen? Der volkswirtschaftliche Schaden durch solche Vertriebe wie auch andere provisionsgetriebener Einzelkämpfer ist enorm. Das weiß man nicht erst seit der Aigner-Studie, sondern seit über zwanzig Jahren. Mittelfristig stehen aus Brüssel weitere Qualifikationsanforderungen und neue Vergütungsmodelle an. Was dann tun mit Vermittlern, die nur verkaufen können und wollen? Umrüsten als Honorarberater? Unmöglich! Wen könnte man, dürfte man hier, um das schöne Wort zu nutzen, „rekrutieren“. 18 habe.“ Originalton einer Bonnfinanzberaterin, die den Ausstieg heute nicht mehr schafft. Verbrannter Kunde Für einen Provisionsberater ist unsere Kundin aus diesem „Beratungs“- Beispiel verbrannt. Da kann man auch mit SuperVerkaufsdruck und dem Anreiz einer Super- Provision nichts mehr hineinpumpen. Ausgeblutet. Ein echter Honorarberater, der keinerlei Interesse an unnützem Produktverkauf hat, würde im Rahmen eines geschätzten Arbeitsauswandes von 5 Stunden diesen Fall aufnehmen, strukturieren und seine Empfehlungen zusammenfassen. 5 Stunden für angenommene 600,Euro zur Behebung eines Schadens, an dem der hier aktiv gewesene Bonnfinanz-Experte gute 30.000,- Euro Provision vereinnahmt hat. Zwei Menschenbilder. Für eine Führungskraft im Finanzvertrieb ist ein Verbraucherschützer ein staatlich finanziertes Weichei, das von Wirtschaft keine Ahnung hat. Somit ein Theoretiker, der von den Steuerfrüchten hart arbeitender Verkäufer lebt. Zweifel an genau dieser Arbeit hat man nur im privaten Umfeld. Wenn z.B., wie in Hamburg vorgekommen, der Mitarbeiter eines „Kasachenvertriebs“ doch tatsächlich die Ehefrau eines Vertriebsvorstandes akquiriert. Dem frisch „geschulten“ Deutschrussen wurden alle Verträge wieder storniert. Das Menschenbild des Finanzvertriebes dokumentiert sich brutal in den Schulungsunterlagen der 70 iger bis 90 iger Jahre. Heute verpackt man das Spiel mit der Geldgier intelligenter. Zumindest in den öffentlich zugänglichen Materialien. *www.bonnfinanz.de / Grundsätze der Bonnfinanz AG ** www.bonnfinanz.de / Interview Michael Rentmeister *** DER SPIEGEL, Nr. 47, 22.11.2010 NEU: SPDR MSCI All Country World Index (ACWI) (IE00B44Z5B48) +++ NEU: SPDR ASCI ACWI Investible Market Index (ACWI IMI) (IE00B3YLTY66) +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 Asset Management 19 „Die Hidden Champions der Fondsbranche“. PREMIUM PEARLS One (ISIN LU0333856689) In dieser Rubrik analysiert Fonds-Experte Jürgen Dumschat regelmäßig leistungsstarke und zu Unrecht unbekannte ver mögensverwaltende Fonds. Vordergründiges Ziel ist es, den weltweiten Aktienmarkt generell und in Aufwärtsphasen auch deutlich outzuperformen. Dabei sind grundsätzlich Aktien (auch Fonds), Zertifikate, Renten und Cash zugelassen, wobei allerdings Renten derzeit eher auf der „Out-Liste“ stehen. Die Entscheidung zu Gunsten eines realen Schutzes vor drohender Abwertung von Geldwerten bedingt natürlich eine aktienlastige Allokation (derzeit ca. 90 %), zumal der Bereich Edelmetalle/ Rohstoffe ebenfalls über Aktien (und nicht über physische Rohstoff-Investitionen) abgedeckt wird. So entwickelt sich der Fonds zwar schwankungsintensiver als der Weltaktienindex, bietet jedoch im Ausgleich ein hervorragendes „Schmerzensgeld“. Seit Auflage (also in knapp dreieinhalb Jahren) wurde der Weltaktienindex um durchschnittlich rund 15% p.a. outperformt. In der Vergleichsgruppe „Aktien weltweit“ ver- schafft dieses Ergebnis dem Fonds einen werden die Werte eines Sektors analyabsoluten Spitzenplatz. siert und der Fair Value eines Investments Doch der „PREMIUM PEARLS One“ unter Anwendung eines Discounted Cash kann auch zum Mischfonds werden, Flow- bzw. Multiple-Ansatzes bestimmt. wenn es darauf ankommt. Zwar ist das Antizyklisches Handeln, Investieren in primäre Ziel, die Perlen jeder Assetklasse eher unbeachtete Titel, das Ausnutzen herauszufiltern, doch der Multi-Assetvon Marktschwankungen, aber auch die Ansatz erlaubt ein hochflexibles Agieren Teilnahme an außerbörslichen Kapitalerüber alle Anlageklassen und Märkte hinhöhungen oder gar Private Placements weg. Dabei bedient man sich einer seit sowie der Verkauf von Puts und Calls auf Jahren erprobten und kontinuierlich weiausgewählte Aktien zur Generierung von ter entwickelten Strategie, welche neben Zusatzerträgen – all das sind Merkmale fundamentalen Faktoren auch markttechdieses Fonds, dessen Manager stets danische Einflüsse berücksichtigt. Fundierte rauf bedacht ist, Mehrwert zu generieUnternehmensanalyse und Timing maren. Fazit: Wer mit den Schwankungen chen den überdurchschnittlichen Erfolg leben kann, dem bietet der „PREMIUM aus. Nachhaltig erfolgreiche GeschäftsPEARLS One“ die Aussicht auf einen modelle statt Modetrends lautet die Deüberdurchschnittlichen Beitrag zur Wervise. Um eindeutige Aussagen zur Preistentwicklung des Investmentdepots. würdigkeit eines PREMIUM PEARLS ONE im Vergleich seit Auflage (2007 bis 2011): +52% Wertes im Bran- 170 PP One in % chenvergleich zu 160 MSCI World in % 150 treffen, werden 140 substanzielle und 130 ertragsorientierte 120 110 Unternehm ens - 100 und Branchen90 80 kennzahlen ausge70 wertet. Mit einem 60 50 hauseigenen InJan. 08 Jul. 08 Jan.09 Jul. 09 Jan. 10 Jul. 10 Jan. 11 vestmentmodell Quelle: PREMIUM PEARLS Fund AG, Stand: 29.04.2011 Perlen können wertloses Glasspielzeug oder faszinierende Sachwerte sein. Bei „PREMIUM PEARLS“ sollte es sich um Letzteres handeln und in diesem Sinn ist der Name des Fonds auch Programm. Die Chancen für den Fonds sucht Fondsmanager Eckart Keil von der PREMIUM PEARLS Fund AG denn auch vornehmlich in Segmenten wie Rohstoffe, Technologie, Schwellenländer oder auch in Sondersituationen von Unternehmen. Das notwendige Rüstzeug für das Fondsmanagement erwarb Keil im Zeitraum von 16 Jahren bei der DZ-Bank (Beratung institutioneller Kunden), bei FIDUKA (Aktien- und Renten-Management), Dr. Ehrhardt (Portfoliomanagement) und ERA Resources (Beratung für Rohstoffanlagen), ehe in 12/2007 der eigene Fonds startete. NEU: Lyxor ETF Daily Leveraged Bund (FR0011023654) +++ NEU: SPDR Barclays Capital Sterling Aggregate Bond ETF (IE00B3T8LK23) +++ NEU: SPDR Barclays Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 ETF & Portfolio 20 Liquidität – ein vernachlässigter Erfolgsfaktor Heike Fürpaß-Peter Head of Lyxor ETF Public Distribution Germany & Austria. F ür institutionelle Investoren und Privatanleger ist es gleichermaßen wichtig, einen ETF zu jeder Zeit zuverlässig und zu guten Bedingungen handeln zu können. Das gilt erst recht in unruhigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben. Die Schwankungen an den Märkten haben wieder zugenommen. Zwar bewegen sich wichtige Volatilitätsindizes wie der VDAX–NEW längst auf einem deutlich niedrigeren Niveau als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Doch plötzlich auftretende Schocks wie die Naturkatastrophe in Japan oder die Spannungen im Nahen Osten und Nordafrika haben zeitweise zu starken Ausschlägen von Aktienindizes geführt. Und die Schuldenprobleme in verschiedenen Ländern der Eurozone halten sowohl Aktien- als auch Anleihemärkte seit mehr als einem Jahr in Atem. Gerade in Krisensituationen haben Investoren das Bedürfnis, schnell auf Ver- änderungen der Nachrichtenlage zu reagieren. ETF-Investoren möchten die Gewissheit haben, dass sie einerseits in turbulenten Marktphasen schnell aussteigen, andererseits aber auch rasch in lukrative Märkte investieren können. Exchange Traded Funds erleichtern solche schnellen Reaktionen ungemein. Durch sie lassen sich komplette Märkte handeln wie eine einzige Aktie. Dennoch sollten Investoren genau hinschauen, denn ETF ist nicht gleich ETF – das gilt vor allem auch in Sachen Liquidität. Gerade die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie wichtig der Faktor Liquidität bei der Auswahl eines ETF ist. Denn gute ETFs lösen das Liquiditätsversprechen auch in turbulenten Zeiten ein – Investoren, die aber auf den falschen ETF setzen, könnten ein böses Erwachen erleben. Market Maker & Spread Anleger, die nach besonders liquiden ETFs Ausschau halten, sollten vor allem auf zwei Aspekte achten: Der ETF-Anbieter sollte zum einen mit einem guten Market Maker zusammenarbeiten, und zum anderen sollte der Spread, also die Spanne zwischen dem An- und Verkaufspreis des betreffenden ETF, so eng wie möglich sein. Zum Hintergrund: Market Maker, die gelegentlich auch unter anderen Bezeichnungen wie Designated Sponsor firmieren, stellen laufend An- und Verkaufspreise für ETFs. Dadurch sorgen sie für die nötige Liquidität und gleichen vorübergehende Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage bei weniger liquiden Referenzindizes aus. Arbeitet der ETF-Anbieter mit einer großen Bank als Market Maker zusammen, kann der Anleger von deren Expertise profitieren. Enge Spreads sind dabei ein Hinweis auf eine gute Arbeit der Market Maker. Anhaltspunkte dafür, wie liquide ein ETF tatsächlich ist, liefern Anlegern auch Angaben, wie groß das Handelsvolumen des ETF-Anbieters im Hinblick auf seine Produkte ist. Zählen die Produkte eines Anbieters zu den meistgehandelten, ist dies ein besonderes Qualitätsmerkmal. Dies ist besonders vor dem Hintergrund wichtig, dass ETFs es Anlegern heute auch ermöglichen, in eine Vielzahl von Anlageklassen jenseits von Standardaktien aus den großen Industrienationen zu investieren. Egal, ob es um einzelne Wirtschaftssektoren, um Schwellenmärkte oder um hochverzinsliche Unternehmensanleihen (High Yield Bonds) geht – ETFs bieten eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit, in diese Märkte zu investieren. Dabei gilt: Je enger ein Markt Capital US Aggregate Bond ETF (IE00B459R192) +++ NEU: SPDR Barclays Capital US Treasury Bond ETF (IE00B44CND37) +++ NEU: iShares MSCI Poland gina sanders - fotolia Tracking Error, Gesamtkostenquote (TER), steuerliche Aspekte – es gibt eine lange Reihe von Parametern, auf die Investoren Wert legen, wenn es um die Entscheidung für oder gegen den Kauf eines Exchange Traded Fund (ETF) geht. Ein Aspekt kommt in der Betrachtung allerdings oft zu kurz: die Liquidität des ETF. Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 ETF & Portfoio ist, desto mehr sollten Anleger darauf bedacht sein, auf liquide ETFs mit einem hohen Handelsvolumen zurückzugreifen. Die Handelsstatistiken der großen Börsen geben Aufschluss darüber, welche Anbieter in Europa führend sind, wenn es etwa um Sektor- oder Schwellenländer-ETFs geht. Investoren sollten also ihr Raster zur Beurteilung von ETFs um den Faktor Liquidität ergänzen. Wer Indexfonds eines Anbieters mit hoher Market-Making-Expertise auswählt, die zugleich ein hohes Handelsvolumen und enge Spreads zu bieten haben, gewinnt Flexibilität. Innovationskraft und Sorgfalt des ETF-Anbieters bei der Abbildung des 21 jeweiligen Index sorgen zusätzlich dafür, dass diese Flexibilität auch in schwierigen Marktphasen erhalten bleibt. So kann sich der Investor gewiss sein, dass er seine ETF-Anteile auch in turbulenten Zeiten zu attraktiven Preisen handeln kann – also gerade dann, wenn schnelles Handeln besonders wichtig ist. INDEX stärker als aktives Fondsmanagement* Investieren Sie in drei nach wissenschaftlichen Methoden gemanagte Indexfonds-Depots. myIndex® – Ein Meilenstein in der Geschichte hocheffizienter Kapitalanlagen. Beispiel-Depot: myIndex® -Ertrag 5% 4% 2% 20% 10% 10% 17% 10% 10% 12% J db x-trackers II iBoxx v Sovereigns Eurozone 1-3 Total Return J ETF-Dachfonds VDH J BNY Mellon Euro Government Bonds Tracker J hausInvest Europa J CS Euroreal J SSgA Euro Corporate Industrials Bond Index Fund J SSgA EMU Government Bond Index Fund J db x-trackers II EONIA TRN Index J CModulor LSE1 J Cash myIndex® Sparplan und Einmalanlage seit 2005 sensationell günstig – nur 0,60% p.a.** stabile und positive Erträge steueroptimiert durch Anteile in ETF-Dachfonds VDH Exklusiv Nur bei Ihrem Honorarberater! Wissenschaftlich fundiertes Investment · ertragsoptimiert · risikominimiert VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater · Emailfabrikstraße 12 · 92224 Amberg · Telefon 096 21 / 7 88 25-0 · Telefax 0 96 21 / 7 88 25-20 · [email protected] * 84 Prozent der aktiv gemanagten Fonds mit Benchmark im Standard & Poors 500 Aktienindex haben in den letzten 10 Jahren schlechter abgeschnitten als der Index. In den letzten 20 Jahren waren es sogar 88 Prozent. (Burton Malkiel, Princeton University) **zzgl. gesetzlicher MwSt. auf die enthaltenen Depotbankvergütungen / zzgl. anfallende Fondsverwaltungsgebühren ETF & Risikomanagement Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 22 Marktserie Trendfolge mit AVANA Invest In Krisenzeiten an den Kapitalmärkten haben die meisten Fonds das gleiche Problem. Sie sind „Long Only“ an den Marktindizes ausgerichtet. Wenn mehrere Marktsegmente gleichzeitig auf Talfahrt gehen, schützt auch ein gut diversifiziertes Portfolio nicht vor empfindlichen Verlusten. Mit einem Trendfolgemodell kann man auch solche Phasen gut überstehen. „Der Honorarberater“ berichtet monatlich über die aktuelle Signalstellung der IndexTrend Fonds von AVANA Invest. Dr. Wolfgang Hößl, Portfoliomanager bei AVANA Invest wolfgang.hoessl@ avanainvest.com www.avanainvest.com Aufgrund der leicht negativen Kursentwicklung der letzten Wochen lieferte unser Trendfolgemodell drei weitere Verkaufssignale für die Sektoren Oil&Gas, Utilities und Technology. Insgesamt stehen somit 11 von insgesamt 18 von AVANA verfolgten Branchen des STOXX Europe 600 auf Kauf. Der Investitionsgrad beträgt unverändert ca. 100%. Da inzwischen weitere durch ETFs abbildbare Emerging Markets angeboten werden, wurde das Anlageuniversum zum 06.06.2011 von vormals 11 auf nun 14 Aktienmärkte erweitert. Neu hinzugekommen sind die Länder Mexiko, Thailand, Chile und Indonesien. Sollte der Investitionsgrad nicht vollständig ausgeschöpft sein, kann zudem mit bis zu 20% in dem breiten MSCI Emerging Markets investiert werden, sofern dieser ein Kaufsignal liefert. Aus dem Anlage universum entfernt wurde Hong Kong, da es einen sehr hohen Überschneidungsgrad mit China besitzt und eher den entwickelten Märkten zugerechnet werden kann. Gegenwärtig existieren Agrarrohstoffe und Lebendvieh besteht für die fünf Emerging Markets Thailand, seit Mitte Mai ein Verkaufssignal für den Russland, Indonesien, Korea und Ost Energiebereich. Mit Ausnahme von Leeuropa Kaufsignale, was einem Investibendvieh stehen alle sonstigen Sektoren tionsgrad von ca. 32,5% entspricht. Die weiterhin auf „Kauf“, so dass wir zum restlichen 67,5% sind im Geldmarkt angegenwärtigen Zeitpunkt mit ca. 55% gelegt. auf der Long-Seite, mit 40% auf der Auch im Mai war die Entwicklung auf Short-Seite und mit 5% in der Kasse indem deutschen Rentenmarkt überwievestiert sind. gend freundlich, so dass unser Allokation AVANA IndexTrend Emerging Markets and Cash, Stand 06.06.2011 Trendfolgemodell nach und nach 0,0% China Kaufsignale für Chile 0,0% die einzelnen Brazil 0,0% Laufzeit bänder Russia 12,5% deutscher StaatsIndia 0,0% anleihen (>1 Jahr, Indonesia 5,0% 3-5, 5-7, >10 und Korea 7-10 Jahre) liefer5,0% te. Infolgedessen Eastern Europe 5,0% wurde die Short0,0% Turkey Position im Bund Thailand 5,0% Future am 09. Mai 0,0% Taiwan aufgelöst. Gegen0,0% South Africa wärtig beträgt der 0,0% Malaysia Investitionsgrad 0,0% Mexico auf der Long-Seite MSCI Emerging M. 0,0% 100%. 48,5% In den fünf Roh- EUR-Money Market ETFs Cash stoffsektoren En19,0% ergie, Edelmetalle, 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% Industriemetalle, (DE000A1H8EL8) +++ NEU: SPDR MSCI Emerging Markets (EM) (IE00B469F816) +++ NEU: SPDR MSCI EM Small Cap (IE00B48X4842) +++ NEU: SPDR MSCI Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 ETF & Währungsinvestments 23 Was leisten Currency ETFs? Währungen – Der größte Markt der Welt Täglich wird auf den Devisenmärkten (Forex, Foreign exchange Markets) weltweit ein Volumen von rund 4 Billionen Dollar gehandelt. Seriösen Untersuchungen zufolge ist nur ein verschwindend geringer Bruchteil davon für den Zahlungsausgleich des realen, weltweiten Güterhandels erforderlich. Das meiste Handelsvolumen wird von institutionellen Investoren ohne Bezug zur Realwirtschaft auf dem elektronischen Interbankenmarkt erzeugt. Dieser Beitrag wurde der Zeitschrift ETF 2/2011 entnommen (www.etf-fuer-alle.de). 1.8 1.6 Die Anlagestrategie muss also darauf abzielen, die Wechselkursentwicklung im Zeitablauf in geeigneter Weise „vorherzusehen“ und die Investitionsinstrumente (Auswahl der Währungspaare und das Timing) darauf abzustellen. Damit dies überhaupt gelingen kann, müssen 1.4 1.2 1 0.8 Abbildung 1 03 Ju l0 3 Jan 04 Ju l0 4 Jan 05 Ju l0 5 Jan 06 Ju l0 6 Jan 07 Ju l0 7 Jan 08 Ju l0 8 Jan 09 Ju l0 9 Jan 10 Ju l1 0 Jan 11 Jan 02 02 Ju l Jan 01 01 Ju l Jan 00 Ju l 00 0.6 Jan Für den Anleger stellt sich indes die wichtige Frage, wie mit einer Investition in Währungen ein positiver Ertrag erzielt werden kann. Langfristig betrachtet sind Währungsinvestments nämlich mit guter Spielregeln — British Pound (GBP) — Canadian Dollar (CAD) — European Montenary Unit (EUR) — Norwegian Krone (NOK) — New Zealand Dollar (NZD) — Australian Dollar (AUD) — Swedish Krona (SEK) — Swiss Franc (CHF) — Japanese Yen (JPY) — US Dollar (USD) 99 Wer gewinnt tung letztendlich nirgendwo eine physische Wertschöpfung stattfindet. Wechselkursschwankungen der G10 Währungen gegenüber dem US$ 2 99 ass die Wechselkurse zwischen den großen Leitwährungen der Welt untereinander erheblichen Schwankungen unterliegen, lässt sich der Abbildung 1 entnehmen. Dort sind die Währungsschwankungen der G10 Länder gegenüber dem US-Dollar zwischen 1999 und April 2011 aufgetragen. Eindrücklich zu sehen ist die Tatsache, dass der USDollar – als hier willkürlich gesetzte Bezugsgröße - in der letzten Dekade gegenüber allen anderen neun Währungen erheblich an Wert verloren hat (die laxe Notenbankpolitik von Greenspan und Bernanke lässt grüßen). Ju l D Jan Hans-Joachim Reich Honorarberater VDH Reich consulting GmbH [email protected] www.reich-consulting.cc Näherung ein Nullsummenspiel, da lediglich auf Wechselkursschwankungen gesetzt wird (die meist geringe Zinskomponente soll an dieser Stelle bewusst außer acht gelassen werden, da sie im Gegenzug ohnehin auch wieder mit der Inflation gegengerechnet werden müsste). Den Gewinnen auf der einen Seite müssen auf der anderen Seite gleichhohe Verluste gegenüberstehen, da bei Währungsgeschäften in der Globalbetrach- Quelle: Dimensional Fund Advisors EM Asia ETF (IE00B466KX20) +++ NEU: SPDR MSCI EM Latin America (IE00B454X613) +++ NEU: SPDR MSCI All Country World Index (ACWI) (IE00B44Z5B48) Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 ETF & Währungsinvestments die Wechselkurse untereinander eine „ausnutzbare“ Schwankungsbreite (Volatilität) und eine nach Möglichkeit geringe Korrelation zueinander haben. Die Volatilitäten (Standardabweichungen) der Wechselkursverläufe in Abbildung 1 liegen zwischen 8,9% und 13,7% bezogen auf eine monatliche Berechnung für den genannten Zeitraum und damit ausreichend hoch, um diesen Sachverhalt taktisch auszunutzen. Die 3-MonatsKorrelationskoeffizienten (siehe Tabelle 1) 3-Monats-Korrelationskoeffiezienten (Basiswährung US$, 1999-2010) British Pound (GBP) Canadian Dollar (CAD) European Monetary Unit (EUR) Norwegian Krone (NOK) New Zealand Dollar (NZD) Australian Dollar (AUD) Swedish Krona (SEK) Swiss Franc (CHF) Japanese Yen (JPY) Tabelle 1 Jahresperformance gegen US$ bis British Pound (GBP) 24 Vom Spekulieren … zwischen den Währungspaaren zeigen ebenfalls einen erwünscht schwachen Gleichlauf mit einem Durchschnittswert von 0,55 und einer Spannbreite von -0,013 und 0,9. Mathematisch-statistisch also durchaus brauchbare Voraussetzungen für taktisches Investieren. Die untereinander stark divergenten Daten zur Jahresperformance (Tabelle 2) und die monatlichen Maximum- und Minimum-Performancewerte (Tabelle 3) untermauern diese Einschätzung. Der einfachste und durchaus praktikable Weg wäre ein Direktinvestment in den Geldmarkt der fremden Währung. Hierbei muss man sich verständlicher Weise zunächst eine Meinung bilden und eine Prognose wagen, welche Fremdwährung sich gegenüber dem Euro (unsere Heimatwährung) positiv entwickeln dürfte. Für Optimisten in Bezug auf das britische Pfund oder den US Dollar (gegenüber dem Euro) kann hierfür auch ein Geld- (GBP) (CAD) (EUR) (NOK) (NZD) (AUD) (SEK) (CHF) (JPY) 1,000 0,522 0,621 0,709 0,626 0,654 0,702 0,439 0,060 1,000 0,393 0,527 0,607 0,733 0,586 0,180 -0,013 1,000 0,794 0,625 0,626 0,872 0,900 0,460 1,000 0,653 0,678 0,881 0,666 0,228 1,000 0,822 0,722 0,491 0,113 1,000 0,765 0,445 0,118 1,000 0,753 0,338 1,000 0,645 1,000 Quelle: Dimensional Fund Advisor, 01/1999 - 12/2010 Canadian Dollar (CAD) European Monetary Unit (EUR) Norwegian Krone (NOK) New Zealand Dollar (NZD) Australian Dollar (AUD) Swedish Krona (SEK) Swiss Franc (CHF) Japanese Yen (JPY) Dez 99 -2,91% 6,23% -14,63% -4,95% -1,10% 7,12% -4,73% -13,75% 10,39% Dez 00 -7,52% -3,77% -6,79% -9,10% -15,30% -15,44% -9,82% -1,72% -10,53% Dez 01 -2,56% -5,86% -5,16% -1,69% -5,91% -7,89% -10,06% -2,38% -12,87% Dez 02 10,63% 0,98% 17,86% 29,46% 25,61% 10,00% 20,39% 20,06% 10,41% Dez 03 11,20% 22,03% 20,20% 4,14% 25,52% 33,80% 21,09% 11,80% 10,72% Dez 04 7,25% 7,85% 7,76% 9,84% 10,01% 4,04% 8,28% 8,76% 4,59% Dez 05 -10,39% 2,57% -12,90% -10,26% -5,46% -6,48% -16,35% -13,47% -13,11% -0,90% Dez 06 13,80% 0,19% 11,50% 8,25% 3,18% 7,67% 16,05% 7,84% Dez 07 1,67% 17,33% 10,76% 14,83% 9,23% 11,24% 5,92% 7,63% 6,53% Dez 08 -27,88% -18,34% -5,27% -22,62% -24,06% -20,51% -18,43% 5,94% 23,06% Dez 09 12,34% 15,75% 3,13% 20,94% 24,24% 28,84% 10,53% 2,89% -2,67% Dez 10 -3,47% 5,41% -6,78% -0,78% 7,32% 13,87% 6,38% 10,64% 14,71% Tabelle 2 Monatliche Performance ggüb. US$ Höchste Niedrigste Durchschnitt Standardabweichung Tabelle 3 Quelle: Dimensional Fund Advisor, 01/1999 - 12/2010 British Pound (GBP) 9,26% -9,48% -0,01% 2,56% Canadian Dollar (CAD) 9,29% -11,74% 0,33% 2,67% European Monetary Unit (EUR) 9,41% -9,46% 0,13% 3,12% Norwegian Krone (NOK) 8,14% -12,77% 0,24% 3,28% New Zealand Dollar (NZD) 13,91% -13,10% 0,35% 3,95% Australian Dollar (AUD) 10,20% -15,91% 0,43% 3,77% Swedish Krona (SEK) 9,66% -10,78% 0,19% 3,50% Swiss Franc (CHF) Japanese Yen (JPY) 14,06% -8,24% 0,31% 3,19% 7,96% -7,95% 0,27% 2,86% Quelle: Dimensional Fund Advisor, 01/1999 - 12/2010 +++ NEU: SPDR ASCI ACWI Investible Market Index (ACWI IMI) (IE00B3YLTY66) +++ NEU: Lyxor ETF Daily Leveraged Bund (FR0011023654) +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 ETF & Währungsinvestments markt ETF eingesetzt werden. Angebote finden sich bei comstage und db x-tracker. Andere Währungen lassen sich teilweise bei Online-Banken über Fremdwährungskonten abbilden oder man eröffnet gleich bei einem FOREX Broker ein Handelskonto für das professionelle Trading. Es liegt auf der Hand, dass der eindeutig spekulative Charakter dieser kurzfristig ausgerichteten und betreuungsintensiven „Rate-Strategien“ für die meisten normalen Privatanlegern eher ungeeignet und von einem viel zu hohen Aufwand geprägt sein dürfte. … zum Investieren Um dem mutmaßlichen Nullsummenspiel ein Schnippchen zu schlagen gibt es drei empirische Ansätze, um den zufälligen Verlauf der Wechselkurse doch noch mit einer prädiktiven Komponente zu versehen und eine systematische Gewinnerzielung zugänglich zu machen. Die Value-Strategie (Kaufkrafttheorie), die Zins-Strategie (so genanntes Carry Trading) und die Momentum-Strategie (Trendfolge). Die Value-Strategie ist ein quantitativ gesteuertes, taktisches Investieren auf Basis der fundamentalen Überlegungen zur Kaufkraftparitätentheorie (auch bekannt unter PPP, Purchasing Power Parity) die besagt, dass auf lange Sicht identische Warenkörbe in jedem Land (=Währungsraum) dasselbe kosten müssten (=Kaufkraftparität), und sich die Währungswechselkurse deshalb so entwickeln, dass die Parität hergestellt wird. Finden sich nun für diese Warenkörbe Preisunterschiede zwischen den Währungen – was in der Praxis häufig der Fall ist – so lässt sich daraus ableiten, ob eine Währung über- oder unterbewertet ist. Daraus ergeben sich dann für ein gezieltes Währungsinvestment ganz konkrete Gewinnchancen, da die unterbewerteten Währungen der Theorie folgend zur Parität hin aufwerten sollten. Die Zins-Strategie setzt darauf, dass sich Hochzins-Währungen gegenüber Wäh- rungen mit niedriger Verzinsung besser entwickeln müssten. Die MomentumStrategie versucht über die Betrachtung von (empirisch ermittelten) 12-MonatsZeiträumen stabile Trendkorridore zu identifizieren, um in die trendgemäß steigenden Währungen zu investieren und die fallenden Währungen zu verkaufen. 3 + 1 ETFs Die Deutsche Bank hat für alle drei Strategien einen transparenten Index und die zugehörigen ETFs als praktisch nutzbare Investmentvehikel entwickelt, die diese Währungstrategien automatisiert abbilden. Ausgangspunkt für alle drei Strategien sind die G10-Währungen wie in Tabellen 1 bis 3 genannt (plus dem US Dollar als Bezugsgröße). Der dbx Currency Vatuation ETF (WKN DBX1AW) kauft 3-Monats-Terminkontrakte auf drei „unterbewertete“ G10-Währungen („Long“-Investment) und verkauft 3-Monats-Terminkontrakte auf drei „überbewertete“ G10-Währungen („Short“-Investment). Dazu wird der Wechselkurs dieser Währungen im Verhältnis zum US-Dollar im jeweils letzten Quartalszeitraum mit den Kaufkraftparitäten dieser Währungen verglichen. Für die Kaufkraftparitäten werden die regelmäßigen OECD-Studien herangezogen, die Matrixdaten für repräsentative Warenkörbe in den genannten Währungsräumen bereitstellen. Laut der britischen Zeitung „The Ecomomist“ reicht als repräsentativer - allerdings stark reduzierter – „Warenkorb“ auch der in immerhin 120 Ländern der Welt zu kaufende Big Mac. 25 Der dbx Currency Carry ETF (WKN DBX1AY) kauft 3-Monats-Terminkontrakte auf die drei G10-Währungen mit den höchsten Zinsen und verkauft 3-Monats-Terminkontrakte auf die drei G10Währungen mit den niedrigsten Zinsen. Der dbx Currency Momentum ETF (WKN DBX1AX) schließlich investiert long in 1-Monats-Terminkontrakte auf drei G10-Währungen, die im vorangegangenen 12-Monats-Zeitraum gegenüber dem US-Dollar den größten Wertzuwachs verzeichnet haben, und investiert short (verkauft) 1-Monats-Terminkontrakte auf drei G10-Währungen, die im vorangegangenen 12-Monats-Zeitraum gegenüber dem US-Dollar den größten Wertverlust verzeichnet haben. Mit dem dbx Currency Returns ETF 1C (WKN DBX1AZ) schließlich werden die drei genannten Strategien mit je einem Drittel in einem einzelnen ETF Produkt zusammengefasst. Wie dem Performancechart der Abbildung 2 zu entnehmen ist, sorgt diese Strategiezusammenführung für eine deutliche Vergleichmäßigung der Wertentwicklung gegenüber den doch merklich gegenläufig schwankenden Ergebnissen der Einzelstrategien. Alle vier Produkte sind neben den reinen Wechselkurseinflüssen auf den Indexwert zusätzlich mit einer positiven Zinskomponente ausgestattet, die sich an den jeweiligen Über-Nacht-Zinssätzen (wie z.B. EONIA u.ä.) orientiert. Die Verwaltungsgebühr liegt für alle vier ETFs bei jeweils günstigen 0,3%, der Index wird im ETF synthetisch mittels Swap repliziert und Erträge werden thesauriert (siehe Tabelle 4). ISIN WKN ETF Gebühr p.a. TH/AS SWAP LU0328474126 DBX1AY dbx Currency Carry ETF 0,30% TH Ja LU0328474043 DBX1AX dbx Currency Momentum ETF 0,30% TH Ja LU0328473748 DBX1AW dbx CURRENCY VALUATION ETF 0,30% TH Ja LU0328474472 DBX1AZ dbx CURRENCY RETURNS ETF 1C 0,30% TH Ja Tabelle 4 +++ NEU: SPDR Barclays Capital Sterling Aggregate Bond ETF (IE00B3T8LK23) +++ NEU: SPDR Barclays Capital US Aggregate Bond ETF (IE00B459R192) +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 ETF & Währungsinvestments Diversifikationsbeitrag Ganz simpel Ein unbestreitbarer Vorteil ist bei allen vier Produkten die strenge Regelbasiert- Einmalanlage 140% 130% – db x Currency Carry ETF – db x Currency Momentum ETF – db x Currency Returns ETF 1 C – db x Currency Valuation ETF 120% Depotwert in Prozent Die Wechselkursschwankungen unterliegen ihren eigenen Gesetzen und die oben genannten WährungsinvestitionsStrategien entwickeln sich erfreulicherweise weitgehend unabhängig von anderen Asset-Klassen. Mit Aktieninvestments korrelieren sie in der dreijährigen Rückwärtsbetrachtung nur sehr schwach positiv, gegenüber Renten- und Rohstoffinvestments sogar leicht negativ. Vor allem der mit geringer Volatilität ausgestattete dbx Currency Returns ETF liefert damit einen guten Diversifikationsbeitrag für ein breit gestreutes Gesamtportfolio aus ETFs. Vorausgesetzt die positive Gesamtperformance des Strategie-DrittelMix setzt sich auch in der Zukunft fort. Auf jeden Fall sollte der Anlagehorizont eher langfristig ausgerichtet sein, da Währungsinvestments kurz- und mittelfristig immer auch erheblichen Marktturbulenzen ausgesetzt sein können. 26 110% 100% 90% 80% 70% 1. Halbjahr 2008 2. Halbjahr 2008 1. Halbjahr 2. Halbjahr 1. Halbjahr 2009 2009 2010 Auswertung vom 01.02.2008 bis zum 30.04.2011 2. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 2011 Quelle FVBS Funds Analyzer Abbildung 2 heit der Indexsystematik. Durch die eindeutigen quantitativen Kriterien ist eine persönliche Meinung zu den einzelnen Währungspaaren nicht erforderlich und die Indexanpassungen finden im Zeitablauf automatisch statt. Dank der drei plausibel nachvollziehbaren, strategischen Herangehensweisen eine einfache und wartungsarme Investitionsmöglichkeit in eine interessante Anlageklasse. Bleiben Sie dran. Fachbücher helfen besser zu beraten Jürgen Hauser Frank Nevels bAV erfolgreich verkaufen Praxishandbuch Förderung der Altersvorsorge Der Markt für bAV-Berater ist gigantisch. Im Verkauf hapert es jedoch nach wie vor. Wie man es richtig macht, zeigt Jürgen Hauser mit diesem Buch. Ausgabe 2005 · Gebunden 288 Seiten · 39,90 Euro Gesamtüberblick über alle staatlichen Fördermodelle der Altersvorsoge. Ausgabe 2009 · Gebunden 380 Seiten · 44,90 Euro Bestellen unter www.promakler.de Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 Meinung 27 Verhalten der Verbraucherzentralen wirft Fragen auf Überraschender Wettbewerb: VZ contra selbständige Honorarberater Klaus Barde BHM GmbH Gesellschaft für Finanzmarketing [email protected] www.bhm-marketing.de S ie versteht sich sehr gut in Szene zu setzen, ist fachlich überaus kompetent und könnte das neue Gesicht der Verbraucherberatung im deutschen Fernsehen werden: Bankkauffrau Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf. Als Leiterin der Gruppe Finanzdienstleistungen arbeitet sie dort mit vier festen Finanzexperten und verstärkt sich extern mit selbstständigen Honorarberatern. Wunderbar! Wertet man jedoch die Summe der jüngsten Verlautbarungen der Verbraucherzentralen (VZ), so zeigt sich auch ein anderes, den echten Honorberater stark verunsicherndes Bild: a) Die VZ positionieren sich zunehmend im Wettbewerb um die beste Beratung. Sie bieten kostenpflichtige Beratungsleistungen ohne Qualifikationsnachweise, gesetzlich vorgeschriebene Beratungsdokumentation und nachvollziehbaren Beratungsprozess. b) Einige Vertreter der VZ machen zudem auch Stimmung gegen selbständige Honorarberater. Natürlich ist jedes Gegengewicht zur provisionsgetriebenen Beratung im Markt zu begrüßen. Aber, darf nun jeder Fi- nanzberatung betreiben, der unter dem Dach einer Verbraucherzentrale arbeitet? Für die aus öffentlichen Mitteln bezahlten Mitarbeiter der VZ gelten bisher nachweislich nicht die gleichen gesetzlichen Grundsätze, wie für die freien Kollegen in den Honorarberatungsunternehmen. Diese stellen sich täglich ohne Gehalt dem Wettbewerb. Sie müssen im Rahmen eines 12-und mehr Stunden Tages die betriebswirtschaftlichen Erfordernisse ihrer Unternehmen umsetzen. Die Kosten für mehrjährige Qualifikation, Fortbildung, IT-Standard, Mitarbeiter und Büro werden hier aus Eigenmitteln bestritten. Muss man sich dafür vor den VZ rechtfertigen? Einmalberatung ist keine nachhaltige Beratung Trotz ausreichender Fach-Literatur dokumentieren unter anderem die Kommentare aus der VZ Baden-Württemberg, wie wenig man sich dort bisher mit dem Modell der echten Honorarberatung überhaupt auseinandergesetzt hat. Warum verhält man sich zudem so aggressiv? Will man es eigentlich garnicht so genau wissen? Es geht bei der Honorarberatung doch wirklich nicht darum, einmalig einen guten Rat zu erteilen oder eine Vorsorgeplanung zu skizzieren. Vielmehr benötigen Verbraucher einen gut ausgebildeten Lebensbegleiter für die laufende Betreuung der Arbeitskraftabsicherung und der Altersvorsorge, für Erb- schaftsfragen, Pflegeregelungen und Vermögensaufbau. Echte Honorarberater stellen sicher, dass der Verbraucher permanent in der Lage ist selbstständige Entscheidungen zu treffen. Verbraucherzentralen können leider nicht weiterhelfen, wenn Veränderungen in den persönlichen Lebensumständen nachhaltig und dauerhaft begleitet werden müssen. Es fehlt einfach der laufende Überblick über die Veränderungen der persönlichen Arbeits- und Familien, Vermögens- und Altersvorsorgestruktur des Kunden. Dafür benötigt der Berater eine hochwertige Infrastruktur, wie etwa einen Rentenplaner und Depotberatungssysteme sowie auch den kompletten Marktüberblick und das Research für adäquate Lösungen. Für die Planung der Altersvorsorge reichen zwei Stunden Beratung in einer Verbraucherzentrale nicht aus. Sie geben nur einen ersten Überblick. Einen professionellen und hochqualifizierten Honorarberater können sie nicht ersetzen. Ist das so schwer zu verstehen? Welches Fachwissen führt hier zu einer gegenteiligen Sicht der Dinge? Chancengleichheit? Der echte Honorarberater ist aufgrund der Stellung der Verbraucherzentralen häufig im Nachsehen. Die ganz große Mehrheit der Medien übernimmt zudem ohne jede Reflektion die Meinungsäußerungen der VZ-Vertreter. Kritische Öffentlichkeit sollte aber niemals eindi- NEU: SPDR Barclays Capital US Treasury Bond ETF (IE00B44CND37) +++ NEU: iShares MSCI Poland (DE000A1H8EL8) +++ NEU: SPDR MSCI Emerging Markets Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 Meinung mensional sein. So kann z.B. ein Honorarberater nicht für 70,- Euro pro Stunde sein Know-how verkaufen. Er kann schon, aber wie lange? Sollen sich Honorarberater auf dem Niveau von Strukturvertriebsmitarbeitern bewegen? Von der Hand in den Mund? Hier wird seitens der VZ leider einfach viel zu kurz gedacht. Der Honorarberater muss mit seinen Erträgen die Infrastruktur und die Fortbildung finanzieren und stetig aktualisieren. Er hat die gesamten administrativen Aufwände, wie Dokumentationen, Reporting und vieles mehr zu bestreiten. Darüber hinaus erwartet der Verbraucher hier einen nachhaltigen Service. Im Gegensatz zu den staatlich subventionierten Verbraucherzentralen steht der Honorarberater als selbständiger Unternehmener mit allen Risiken in einem echten Wettbewerb mit anderen Marktteilnehmern. Zudem haftet er für eventuelle Fehlberatungen. 28 Risiko & Vorsorge Höchste Kompetenz für Ihr Know-how AZ R+V Sinnstiftende Kooperation Ein guter Weg könnte es sein, wenn die VZ eine Erstberatung zu ihren günstigen Stundensätzen erbringt. Finanzplanung und laufende Begleitung werden danach an echte Honorarberatungsunternehmen übergeben. So kann eine qualitativ hochwertige Beratung ohne Interessenskonflikte erfolgen. Als Finanzmarktwächter können die VZ zudem stichprobenweise die Honorarberater überwachen. Es ist verständlich, dass die VZ nach einem Standbein suchen, das die staatlichen Zuwendungen ergänzt bzw. für mehr Unabhängigkeit von den schwankenden Haushalten sorgt. Es versteht sich jedoch auch, daß hier in Sachen Beratungsqualität kein rechtsfreier Raum entstehen kann. Der im Rahmen der kommenden Jahre anstehende Ausfall von sicher weit über 100.000 mittels Provision vergüteten Vermittlern, kann nur von Verbraucherzentralen und echten Honorarberatern gemeinsam kompensiert werden. www.risikoundvorsorge.de (EM) (IE00B469F816) +++ NEU: SPDR MSCI EM Small Cap (IE00B48X4842) +++ NEU: SPDR Barclays Capital Sterling Aggregate Bond ETF (IE00B3T8LK23) +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 Marketing Ideas 29 Zukunftsweisend, Innovativ, Zeitgenau – das sind TriggerMails. Richtig angewandt können sie den Erfolg im E-Mail Marketing maximieren. Was sind TriggerMails? Wortwörtlich übersetzt bedeutet „TriggerMail“ Auslösermail – Durch einen bestimmten Auslöser wird, bildlich gesprochen, der Abzug gedrückt. D.h. durch eine bestimmte Aktion wird der Versand einer bestimmten E-Mail ausgelöst. Das können z.B. An- oder Abmeldebestätigungen sein oder auch Geburts- und Jahrestage. TriggerMails sind also personalisierte E-Mails, die auf Grund eines Auslösers an bestimmte Empfänger versandt werden; z.B. hat ein Kunde bei der Anmeldung zu einem bestimmten Newsletter sein Geburtsdatum hinterlegt. Nun kann ein Geburtstagsnewsletter erstellt, personalisiert und ein Geburtstags-Trigger eingerichtet werden. TriggerMails treffen die Bedürfnisse des Kunden Aber TriggerMails können nicht nur für Geburtstagsglückwünsche genutzt werden. Ihre Verwendung ist auch bei Folgemails sehr beliebt. Bei der Versendung von Newslettern, die auf besondere Angebote oder Serviceleistungen hinweisen, ist ein Trigger sinnvoll. Dieser sollte ausgelöst werden, wenn der Empfänger auf bestimmte Links klickt. So kann sichergestellt werden, dass wirklich nur interessierte Kunden E-Mails zu einem bestimmten Angebot oder Thema erhalten. Klare Vorteile haben TriggerMails auch bei Veranstaltungen. Wird ein Event schon Monate im Voraus geplant? Und wurden auch Einladungen bereits versandt? Perfekt! Nun darf nicht versäumt werden, die Gäste noch einmal an das große Ereignis zu erinnern. Durch das Erstellen eines termingenau geplanten Triggers ist dies kinderleicht. Vor- und Nachteile von TriggerMails Vorteile: J Kundenrelevanz: TriggerMails werden nur an bestimmte Kunden versendet, die durch eine Aktion ihrerseits den Versand ausgelöst haben. J Hohe Öffnungs- und Klickrate: Auf Grund der Relevanz ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, dass die Newsletter geöffnet werden, da der Empfänger durch das Klicken eines Links oder einer anderen Aktion bereits sein Interesse bekundet hat. J Große Auswahl an Verwendungsmöglichkeiten: Ob auf persönliche Ereignisse abgestimmt, event- oder interessenbezogen – die Möglichkeiten zum Einsatz von TriggerMails sind vielfältig und nahezu unbegrenzt. Nachteile: J Häufigkeit: TriggerMails sollten nicht zu häufig verschickt werden. Beim Empfänger entsteht sonst der Eindruck, verfolgt zu werden. Dies resultiert dann höchstwahrscheinlich in einer hohen Abmelde- oder Beschwerderate. J Auswahl der Auslöser: Die Wahl der Anlässe für Trigger muss sorgfältig getroffen werden. Nicht jeder Anlass ist geeignet für automatisierte E-Mail Versendungen. Der Kunde muss im Mittelpunkt stehen. Werbung sollte vermieden werden. J Diese vielfältige Funktion ist bei den meisten gehosteten E-Marketing Lösungen, wie z.B. GraphicMail, standardmäßig angelegt. Mehr Know-how gewünscht? GraphicMail Deutschland GmbH: [email protected] norman chan, wwwebmeister - fotolia E-Mail Marketing: TriggerMails +++ NEU: Lyxor ETF Daily Leveraged Bund (FR0011023654) +++ NEU: iShares MSCI Poland (DE000A1H8EL8) +++ NEU: SPDR Barclays Capital US Treasury Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 My Bike 30 Foto: Honda//iPr Ein richtig sportliches Multitalent Im Test Passend zum Allround-Charakter der CBR600F passt auch der Komfort für Beifahrer. Aus optischen Gründen gibt es keine Heckhaltegriffe, sondern Griffmulden unterhalb der Sitzbank. Honda CBR600F von Gerhard Rudolph Zwischen der CB600RR und der Hornet 600 existierte bislang eine Lücke. Die schließt Honda jetzt mit der CBR600F. Sie verquickt echtes Supersport Feeling mit einem breiten Einsatzspektrum und erfreulich günstigem Preis. Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn 2011 war die neue CBR600F beim Honda-Händler eingetroffen. Also rein ins Leder, Helm auf und los zu einer ersten Probefahrt mit dem vollverkleideten Mittelgewicht, das den schwierigen Spagat zwischen Sport und Alltagspraxis zu beherrschen verspricht. Deshalb spricht die Maschine Biker mit reichlich Erfahrung ebenso an, wie alle, die noch dabei sind, sich diese anzueignen: Männer, Frauen und Wiedereinsteiger, sogar Führerschein-Neulinge. Kein Wunder, denn die CBR600F lässt sich einfach steuern und leicht beherrschen. Eben typisch Honda. Und los geht’s ... Ich setze mich auf die Maschine, den Oberkörper leicht nach vorne gelehnt. Gelungen: Die Kniewinkel sind nicht zu extrem, der Lenker gut abgestimmt zwischen der Hornet 600 (Naked-Bike mit geradem Lenker) und der CBR600RR (Supersportler mit tiefen Stummeln). Die Sitzhaltung ist sportlich, aber noch bequem. Der Vierzylinder faucht auf Knopfdruck los. 102 PS harren darauf, bei 12.000 Touren abgerufen zu werden. Piano Anfahren mit wenig Gas ist locker möglich, sanfte Laufkultur und saubere Gasannahme sorgen bereits nach den ersten Metern für Wohlgefühl. Bei mittTechnische Daten Modell: Getriebe: Motor: Hubraum: Leistung: Drehmoment: Höchsttempo: Tankinhalt: Sitzhöhe: Gewicht: Preis: Internet-Infos: Honda CBR600F ABS Sechsgang flüssigkeitsgekühlter ViertaktReihenvierzylinder, DOHC, 16V 599 ccm 75 kW/102 PS 64 Nm (10.500 U/min) 225 km/h 18,4 Liter 800 mm 211 kg (vollgetankt) ab 8.990 Euro www.honda.de +++ Credit Suisse legt in Frankfurt+++ 6 neue Staatsanleihen-ETF auf · www.xmtch-etf.com +++ Honorarberater in TrierMSCI bilden · www.hb-trier.de Bond ETF (IE00B44CND37) NEU: SPDR MSCI Emerging Markets (EM) (IE00B469F816) +++ NEU: SPDR EMRegionalverband Small Cap (IE00B48X4842) +++ +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 17.06.2011 My Bike 31 wird vorne leicht mitgebremst)stabilisiert beim Druck auf den Fußhebel. Schickes Digital-Cockpit, einstellbare Handbremshebel, integrierte Sozius-Griffmulden und eine Wegfahrsperre runden die Ausstattung ab. Ein Bike für alle Fälle: Die nagelneue Honda CBR600F glänzt neben ausgereifter Technik auch mit hohem Einsatzspektrum im Alltag. Denn sie bewegt sich ebenso souverän in der Stadt wie auf kurvenreichen Landstraßen und bei hohem Autobahntempo. Honda/iPr Fazit: Hondas CBR 600F bietet quirligen Fahrspaß, fesche Optik und ein breites Einsatzfeld. Selbst längere Touren sind ohne jegliches Zwicken in Handgelenken oder im Rücken möglich. Optik, Konzept und Fahrdynamik stimmen, der Preis auch – 8.990 Euro plus Nebenkosten. Ein Bike, das alles kann: Die CBR600F ist ein Mittelklasse-Alleskönner, der den Spagat zwischen Sport und Alltag beherrscht – dank serienmäßigem Combined-ABS zudem auch sicherer. Honda/iPr leren Drehzahlen schnurrt die Honda lammfromm durch den Stadtverkehr. Ein Sonderlob verdient das Getriebe: Butterweich lassen sich die 6 Gänge sortieren, leichtgängig und weich dosierbar glänzt dazu die Kupplung. Auf Landstraßen kann sich das sportliche Naturell entfalten. Beim Ausdrehen der Gänge stürmt die CBR600F gierig nach vorne. Mühelos dreht der Vierzylinder hoch, begleitet von schönem Sound. Keine Frage, Dynamik und Fahrspaß rangieren auf der Bewertungsskala ganz weit oben. Sicher ist sicher ... Vertrauen und sicheres Gefühl in Kurven stellen Backbone-Aluminiumrahmen, Upside-Down-Gabel und Monofederbein plus Aluschwinge sicher. Schlankes Heck und Unterflurauspuff tragen zur Zentralisierung der Massen bei. Davon profitieren Handling und leichte Beherrschbarkeit der „F“, die mit vollem Tank(18,4 Liter) 211 kg auf die Waage drückt. Vom niedrigen Fahrzeuggewicht profitiert ebenfalls der Verbrauch, der niedrig ausfällt und so auch die Betriebskosten günstig hält. Geradeauslauf auf der Autobahn? Einwandfrei. Dazu trägt ein Spalt in den Verkleidungs-Seitenteilen bei, der den Fahrwind kanalisiert und die Stabilität optimiert. Das im Windkanal verfeinerte Design ist modern, aber nicht zu extravagant. Der Y-förmige Scheinwerfer geht glattflächig in die Windscheibe über und sorgt für ein typisches, unverkennbares Gesicht. Scheibenbremsen mit Dreikolbenzangen vorne verzögern das Bike knackig. ABS ist serienmäßig an Bord, die so genannte „Combined-Funktion“ (beim Tritt auf die Hinterrad-Fußbremse Unser Testurteil Das gefiel besonders: + tadellose Fahrbarkeit + alltags- und langstreckentauglich + perfekte Bremskontrolle dank ABS + Geradeauslauf auf der Autobahn + spielerisches Handling + toller Sound + bequeme Sitzposition + ausgereifte Technik Verbesserungsbedürftig: – vorerst nur in drei Lackierungen IMPRESSUM Verlag BHM I Fachmedien Barde-Hoppe & Medien GmbH Mitteldorfstraße 12 · 37130 Gleichen [email protected] Geschäftsführer: Klaus Barde Registergericht: Amtsgericht Göttingen Register-Nr: HRB 1705 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: ID DE 115306609 Herausgeber Klaus Barde Redaktion Telefon 05 51 / 633 92 01 [email protected] Erscheinungsweise 10 x im Jahr (nicht im Januar und Juli) Bezug Kostenfreies PDF-Abonnement: Anmeldung unter [email protected] oder www.hbmagazin.de Satz · Layout · Grafik Michaela Vormoor Anzeigen Karin Klawunn Telefon 05 51/ 5 85 11 · Telefax 05 51 / 4 363 2 [email protected] Urheber-Recht: Das Dokument mit Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. 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