Film 2013/4 - HAW Hamburg

Transcrição

Film 2013/4 - HAW Hamburg
Ein Semester an der CSULB
Film and Electronic Arts Department
Herbst 2013
Long Beach Downtown Hafen
Rebecca Klitzke
[email protected]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
3
2. Vorbereitung
3
3. Der CSULB Campus
4
4. Betreuung durch das International Office
10
5. Das Filmdepartment
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6. Die Kurse
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1. KIN 188 Salsa
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2. DANC 109 Beginning Hip Hop
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3. THEA 114A Fundamentals of Acting
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4. FEA 299 Media Aesthetics
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5. FEA 344 Directing
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6. FEA 408 Writing a Screenadaptation
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7. Leben in Long Beach
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1. Wohnen
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2. Einkaufen
22
3. Öffentliche Verkehrsmittel
22
4. Freizeit
23
5. Sozialleben
23
6. Feiertage
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8. Ausflüge
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1. San Francisco
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2. Highway 1
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3. Los Angeles
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4. Las Vegas
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5. Joshua Tree National Park
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6. San Diego
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7. Mietwagen
42
9. Kosten und Finanzierung
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2
1. Einleitung
Dieser Bericht dient dazu, einen Überblick über mein Auslandssemester an der
California State University Long Beach in Kalifornien zu geben.
Da ich schon sehr lange den Wunsch hatte ein Auslandssemester zu absolvieren
und diesen nicht aufgeben wollte, bewarb ich mich erneut in meinem fünften
Semester. Es stellte sich heraus, dass ich eine von den glücklichen Studenten war
die gehen durften. Dadurch verbrachte ich mein siebtes Semester an der CSULB.
Für mich war dieses Semester sehr lehrreich. Es hat mir die Chance gegeben viel
Neues zu lernen im fachlichen Bereich wie auch im sozialen.
2. Vorbereitung
Zur Vorbereitung auf ein Auslandssemesters gehört es, sich rechtzeitig, am besten
eineinhalb Jahre vorher, um die Voraussetzungen zu kümmern. Vor allem, wenn man
sich für Stipendien vom DAAD oder Fulbright bewerben möchte, die oft eine
Bewerbungsfrist von eineinhalb Jahren haben.
Für die Bewerbung an der HAW ist eine Bewerbungsmappe zu erstellen, die bis
Anfang Januar einzureichen ist, um in demselben Jahr im Wintersemester ins
Ausland zu gehen. Außerdem gibt es ein persönliches Auswahlgespräch.
Es ist von großem Vorteil für die Bewerbung und vor allem für sich selbst, sich im
Buddy Programm zu beteiligen. Ich mache das schon seit längerer Zeit und habe
viele tolle und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Vor allem habe ich Studenten
an der CSULB kennengelernt, die mich, während meines Aufenthaltes, sehr
unterstützt haben und mit denen ich viel unternommen habe.
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3. Der CSULB Campus
Die CSULB (California State University Long Beach) ist um einiges größer als die
HAW Hamburg. Der Vorteil dabei ist, dass alle Fakultäten an einem Ort sind und
nicht überall in Long Beach verteilt sind.
Übersichtskarte vom CSULB Campus
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Es gibt einen Shuttlebus, der die Studenten auf dem Campus zu verschiedenen
Busstationen bringt, unter anderem zum Parkplatz für die Studenten. Wer mit dem
Auto kommt, muss sich ein Parkticket für das Semester kaufen. Man darf aber
genauso die öffentliche Busse nutzen, die durch den Campus fahren und kostenlos
mit der Student ID genutzt werden können. Die Student ID wird am Anfang des
Semesters erstellt und funktioniert wie der HAW Ausweis (Bibliotheksausweis,
Busfahrkarte, Kopierkarte und ist aufladbar mit Geld).
Shuttlebus auf dem CSULB Campus
Am nördlichen Teil des Campus befinden sich die Parkplatzstruktur und die berühmte
blaue „Walter Pyramide“, in der viele Basketball- und Volleyballturniere stattfinden.
Die Unterrichtsgebäude für Tanz und Musik, die Sportplätze sowie das Recreationund Wellness -Center mit Pool und Whirpool sind ebenfalls dort zu finden.
In der Mitte des Campus befindet sich die „Brotman Hall“. Dort ist das Büro vom
„International Office“ und von Jennifer Orem, sie ist die Koordinatorin für die
Auslandsstudenten. Außerdem sind dort die Gebäude für Kinesiologie und für
Ingenieurswesen.
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Walter Pyramide auf dem CSULB Campus
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Bibliothek der CSULB
CSULB Campus
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Die Gebäude in denen die Filmkurse stattfinden, befinden sich im südlichen Teil des
Campus direkt neben den Gebäuden des Theater- und Kunstdepartments.
Dort ist auch die Bibliothek, in der sehr viele Studenten lernen und wo man die PC
Pools sowie Drucker benutzen darf.
Der gesamte Campus ist sehr grün und gepflegt. In den Pausen sieht man viele
Studenten auf den Grünflächen beim Arbeiten, entspannen oder Sport machen.
Während des Semesters finden häufig Informationsveranstaltungen statt. Vor allem
die Studentenverbindungen werben für Mitglieder, aber auch Gemeinschaftsgruppen,
die über sich informieren oder Stände, die Obst und weiteres verkaufen, sind zu
finden. Es gibt auch einen Jongleurclub, bei dem man kostenlos mitmachen darf.
Quidditch-Team der CSULB
Außerdem gibt es die Möglichkeit, bei einem Quidditch-Team mitzumachen,
genauere Information dazu findet man auf deren Facebook-Seite.
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Über den Campus verteilt entdeckt man Fast Food Ketten wie „Pollo Loco“,
„Subway“, „Dominos“ und natürlich „Starbucks“. Wer sich gesund ernähren möchte,
wird hier Schwierigkeiten haben, eine große Auswahl zu finden, aber es ist durchaus
möglich. Es gibt zum Beispiel einen Laden für Smoothies (Robek).
Buchladen der CSULB
In der Nähe von den sogenannten „food-courts“, gibt es auch einen Buchladen, bei
dem man alles von Unterrichtsmaterialien über sämtliche Merchandiseartikel und
elektronischen Geräten erwerben kann.
Vor dem Gebäude sind wechselnde Stände aufgebaut, die Kleidung, gebrauchte
Bücher und Sonnenbrillen verkaufen.
Auf dem Campus gibt es eine eigene Polizei, eine Filiale der „Wells Fargo“ Bank,
einen Frisör und mehrere Kioske.
Wenn man bis spät abends Kurse hat, wird den Studenten empfohlen nicht alleine
lange Wege zu gehen, wie zum Beispiel zum Parkplatz. Im Notfall kann man an den
über den Campus verteilten Notfallsäulen Hilfe rufen. Um sicher zu seinem Auto zu
kommen, gibt es kleine Wagen, die ähnlich wie Golf Carts aussehen. Ich bin
allerdings öfter alleine quer über den Campus gelaufen und mir ist nichts passiert.
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Es werden oft für Studenten kostenlose Vorträge von den Departments angeboten.
Ich habe mir einen sehr interessanten Vortrag über ‚Racial Stereotypes in Hollywood‘
angehört. Dazu waren einige bekannte Schauspieler und Drehbuchautoren
eingeladen, die unter der Moderation von Roma Maffia ihre Meinungen
austauschten.
Im „Wellness and Recreation Center“ besuchte ich einen Yoga Kurs, dort wird auch
noch einiges anderes angeboten und es ist kostenlos für die Austauschstudenten.
4. Betreuung durch das International Office
Bevor das Semester am 26.8.2013 startete, hatte man vermehrt Kontakt mit Bianca
Togonon und Jennifer Orem vom International Office in der Brotman Hall. Beide
informierten uns über Termine und welche Unterlagen mitzubringen waren. In der
Woche vor Unibeginn gab es einen Einführungstag, bei dem wir offiziell begrüßt
wurden und uns der Campus gezeigt wurde. Hier trafen wir auch das erste Mal auf
die anderen Internationalen Studenten.
In den Wochen vor Unibeginn trägt das International Office die Kurse für uns ein.
Dabei stellte sich heraus, dass es erstens sehr lange dauert, bis man Bescheid
bekommt, welche Kurse man wirklich bekommt und zweitens dauert es ebenfalls
lange, bis überprüft wurde, ob die anderen Ersatzkurse genommen werden können.
Später in der Einführungswoche gab es einen weiteren Termin, an dem jeder ein
persönliches kurzes Gespräch mit Jennifer Orem über die Kurswahl hatte.
Es gibt mehrere Accounts für die Studenten. Unter dem einen bekommt man E-Mails
wie beim HAW-Mailer. Bei MyCSULB findet man die gewählten Kurse und hat die
Möglichkeit viele Administrative Dinge durchführen, ähnelt Helios. Beim Beachboard
findet man seine Kurse und dort posten die Professoren aktuelles, Hausaufgaben
und manchmal Online Tests, ähnelt also Emil.
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Springbrunnen vor der Brotman Hall
Es gab zu Thanksgiving ein Lunch für die International Studenten, wo man die
Möglichkeit hatte, sich mit anderen Studenten auszutauschen und das typische
Essen zu genießen.
Außerdem gab es eine internationale Woche, bei der Studenten aus allen Ländern
die an der CSULB vertreten waren, einen Stand aufbauten und Informationen an
zukünftige Austauschstudenten verteilten.
5. Das Filmdepartment
Das Filmdepartment ist in etwa gleich groß wie das Medientechnikdepartment. Da ich
keinen Produktionskurs hatte, durfte ich kein Equipment vom Department ausleihen.
Somit bin ich nicht in der Lage Vergleiche zu der Qualität und Aktualität des
Equipments mit dem der HAW zu machen. Es gibt ein TV Studio, die sogenannte
Steven Spielberg Soundstage, und ein großes Lichtlabor, wo Kamera und
Lichtübungen durchgeführt werden.
Es gibt gegen Ende des Semesters eine Art „Showcase“ mit Filmen, die von
Studenten gedreht wurden.
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6. Die Kurse
Insgesamt habe ich sechs Kurse belegt mit 15 ECTS. Das ist ziemlich viel, da man
einen höheren Arbeitsaufwand für die Kurse hat, je nachdem ob man eher
projektbezogene Kurse wählt oder schreibintensive. Hier gilt es die ganze Zeit am
Ball zu bleiben, da es bereits innerhalb des Semesters Prüfungen und Hausarbeiten
gibt. Diese sind gefühlt leichter, wenn man dafür immer anwesend im Kurs ist,
zusätzlich herrscht eine Anwesenheitspflicht, bei Fehlstunden gibt es Notenabzüge.
Am Anfang des Semesters geben die Professoren eine Übersicht über die
Semesterinhalte heraus, die je nach Professor auch sehr detailliert sein können. Alle
Kurse werden selbstverständlich auf Englisch unterrichtet.
Bei der Bewerbung für das Auslandssemesters habe ich folgende Kurse gewählt:
FEA 314 Theatrical Film Symposium, FEA 336 Film Production 2, FEA 344 Directing,
DANC 312 Modern Technique III und THEA 114A Fundamentals of Acting.
Von diesen Kursen habe ich FEA 344 und THEA 114A bekommen. Den Kurs
Directing habe ich allerdings nur bekommen, da ich Tom Blomquist, den Professor
direkt angeschrieben habe und nachgefragt habe, ob ich seinen Kurs besuchen darf,
weil er schon voll war. Es gab zwar noch freie Plätz in einem anderen Regiekurs mit
S. Blumenthal, allerdings wurde mir von allen abgeraten Kurse mit ihr zu besuchen.
Nachdem ich eine Stunde in Writing a Short script bei ihr hatte, war mir auch klar
warum. Leider gibt es dort nicht nur so tolle Professoren wie ich sie hatte, sondern
auch unfähige, die es vorher zu erkennen und zu vermeiden gilt. Das kann man auf
der Website ratemyprofessor leicht herausfinden.
Für die meisten Kurse hat man die Möglichkeit nach Absprache mit den
Unterrichtenden „extra credit“ abzuleisten.
Ich musste einige Bücher für meine Kurse besorgen und habe mich dafür
entschieden, sie zu kaufen, da ich sie auch in Zukunft weiter benutzen werde. Um ein
bisschen Geld zu sparen, habe ich mir die Mühe gemacht, auf Amazon die Preise mit
denen aus dem Bookstore zu vergleichen. Die ausgedruckte Seite nimmt man mit
zum Bookstore und dann ist man in der Lage die Bücher (nur wenn es genau das
gleiche Buch ist, also gleiche Auflage und Hardcover/ Paperbook) im Bookstore
günstiger für den gleichen Preis wie auf Amazon bekommen.
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Oft bietet es sich an, manchmal ist es auch günstiger dort ein gebrauchtes Buch zu
kaufen, aber meistens nicht. Vor allem, wenn es ein ganz neues Buch ist und es
noch keine gebrauchten Bücher zu kaufen gibt.
Für einige Kurse benötigt man multiple choice Bögen, die im Bookstore oder auch in
den Kiosken erwerbbar sind. Dabei sollte man aber darauf achten, das vom Lehrer
gewünschte zu kaufen.
Gegen Ende des Semesters hat man die Möglichkeit sich transcripts nach Hause
bestellen. Die Lieferung ist kostenlos, für jedes ‚Zeugnis‘ bezahlt man circa $4, je
mehr man nimmt desto günstiger wird der Stückpreis. Allerdings ist die Frage, wie
viele man bekommt. Das Einzige kostenlose wird an die Uni geschickt.
Folgende Kurse habe ich belegt:
•
KIN 188 Salsa mit Phil Martin
•
DANC 109 Beginning Hip Hop mit Tim Stevenson
•
THEA 114 A Fundamentals of Acting mit Alexandra Billings
•
FEA 299 Media Aesthetics mit Tom Blomquist
•
FEA 344 Directing mit Tom Blomquist
•
FEA 408 Writing a Screenadaptation mit Bonnie Blackburn
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KIN 188 Salsa
Salsa Kurs
In diesem Kurs, der zweimal wöchentlich für jeweils 45 Minuten stattfand, lernte ich
hauptsächlich Salsa, aber auch Bachata und Cha Cha. Zuerst übten wir den
Grundschritt, aber dann folgten sehr schnell viele Figuren mit einer sehr großen
Vielfalt an neuen Schritten. Da es wie in den meisten Tanzkursen mehr Studentinnen
als Studenten gab, wurde ein Rotationsprinzip angewandt. Am 15. November fand
eine Tanzparty statt, wo wir uns alle schick anzogen und das Gelernte ausführten.
Es gab zwei Prüfungen, bei denen wir einen multiple-choice Test ausfüllten und
‚Tanzbewertungen‘ bekamen. Dabei ging Phil Martin, unser Lehrer, von Pärchen zu
Pärchen und beobachtete uns während wir tanzten. Das Buch für den Test konnten
wir uns in der Bibliothek ausleihen, aber Phil wiederholte die Inhalte auch in seinem
Unterricht und sogar direkt vor dem Test. Zusätzlich schrieben wir einen ‚Outside
class dance report‘, in dem wir eine Tanzveranstaltung mit Unterricht außerhalb des
Salsa Kurses besuchten und beschrieben. Die Notengestaltung ist jedoch sehr
großzügig. Zusätzlich zu diesem Kurs gibt es auch den Salsa Club. Einmal
wöchentlich lernt man neue Figuren und übt sie anschließend bei einer Art Party.
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DANC 109 Beginning Hip Hop
Für alle Hip Hop Begeisterten oder für welche, die es noch werden wollen, ist dieser
Kurs genau das Richtige. Auch wenn der Kurs für Anfänger ist, besuchen viele
Fortgeschrittene Tänzer diesen Kurs. Mir als Hip Hop Anfängerin hat dieser Kurs
unglaublich viel Spaß gemacht. Wir lernten in jeder Stunde einen größeren Teil der
Choreographien, die man sich gut bis zur nächsten Stunde merken sollte. Mir half
dabei, dass ich in Deutschland schon sehr lange tanze und dadurch in der Lage bin
mir Choreografien ganz gut zu merken.
Jede Unterrichtsstunde (zweimal wöchentlich 75min) begann mit Aufwärm- und
Stretch-Übungen. Danach brachte uns Tim Stevenson weitere Teile der Choreografie
bei und wir wiederholten, was wir in der vorherigen Stunde gelernt hatten. Insgesamt
tanzten wir sechs Choreographien zu den neusten Stücken. Zum Beispiel tanzten wir
zu einem Justin Timberlake Song bevor dieser auf dem Album in den USA erschien.
Wir schrieben zwei Essays. Für den einen besuchte ich einen Hip Hop Kurs
außerhalb des Unterrichts und verglich ihn mit dem von Tim. Der andere Essay
beinhaltete eine Selbstreflektion über das vergangene Semester und was wir daraus
mitgenommen haben. Die Midterm-Prüfung sowie das Final Examen bestanden
daraus, dass wir eine erlernte Choreographie in einer Gruppe von vier bis fünf
Studenten vortanzten und jeder individuell bewertet wurde. Die Notenvergabe ist
sehr fair, solange man die Choreographie einigermaßen hinbekommt und immer
aktiv und fleißig dabei ist, gibt es keine Probleme.
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THEA 114A Fundamentals of Acting
Schauspielkurs
Dieser Kurs lohnt sich alleine schon, um Alexandra Billings, die Lehrerin in diesem
Fach, zu treffen. Sie ist eine unglaublich inspirierende Frau, die auf jeden Studenten
eingeht und zu der alle einen guten Draht haben. Egal mit wem man über sie spricht,
jeder ist begeistert. Aus jeder Unterrichtsstunde habe ich viel mitgenommen. Vor
allem lernt man hier viel über sich selbst, was für die Schauspielerei von höchster
Wichtigkeit ist. Der Unterricht fand zweimal die Woche für jeweils 2 Stunden und 45
Minuten statt und war sehr praktisch angelegt. Es gab viele Übungen, Gespräche
und Experimente. Zwischendrin vermittelte sie uns eine Übersicht über die
verschiedenen Schauspielmethoden und –Lehrer. Wir mussten ein Buch kaufen: ‚Uta
Hagen - Respect for Acting‘, welches $20 kostete.
Wir machten die verschiedensten Übungen zur Selbsterkenntnis, lernten einige
Methoden, um Texte auswendig zu lernen und machten Partnerübungen.
Während des Semesters waren wir verpflichtet zu den Theateraufführungen zu
gehen, die von dem Theaterdepartment veranstaltet wurden. Man kann entweder
einen Semesterpass besorgen, einzeln die Karten kaufen (ist teurer, für $10) oder
beim ‚Ushering‘ mitmachen. Wenn man dabei mitmacht, darf man kostenlos
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mitschauen und ist dazu verpflichtet etwas früher da zu sein, um Programme zu
verteilen oder Karten abzureißen. Danach räumt man noch den Müll weg. Zweimal
im Semester findet die Aufführung auf der Queen Mary statt. Dort kann man mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln hinfahren oder mit dem Auto. Allerdings zahlt man dann
Parkgebühren, auch wenn man diese vergünstigt bekommt, sind das am Ende immer
noch $6.
Gegen Ende des Semesters hat jeder Student einen Essay geschrieben und eine
Präsentation gehalten. Dabei analysierten wir zwei Filme beziehungsweise belegten
die Methoden des Schauspielers mit Beweisen. In den letzten Stunden des
Semesters präsentierte jede Gruppe aus zwei bis drei Studenten eine Szene, die uns
Alex zugeteilt hat. Diese Szene haben wir ein paar Wochen vorher angefangen
einzuüben, während sie uns dabei half, den Text auswendig zu lernen oder den
Charakteren näher zu kommen.
FEA 299 Media Aesthetics
Dieser Kurs ist sehr theoretisch und wird von Tom Blomquist Dienstag abends von
18 bis 20:45Uhr unterrichtet. Hier bekommt man einen Überblick über alles, was zum
Filmemachen dazu gehört. Der Fokus liegt auf den gestalterischen Mitteln und wie
sie die Wahrnehmung des Zuschauers beeinflussen können. Dabei lernten wir viel
über Licht, Farbe, Komposition, Zeit, Bewegung, Sound und Perspektiven. Vor allem
wurde uns dadurch die Möglichkeit gegeben, uns professionell über Filme
auszutauschen.
Wir legten drei multiple choice Examen ab, die alleine durch Anwesenheit und
Aufpassen im Unterricht mit einer guten Note durchführbar waren. Außerdem
schrieben wir zwei Essay Pairs, also insgesamt vier Essays. In diesen analysierten
wir Filme auf verschiedene Elemente, die wir im Unterricht gelernt haben. Für den
Unterricht und vor allem die Examen benötigten wir ‚Sound, Sight, Motion‘ von
Herbert Zettl. Da es relativ teuer ist, darf man auch ältere Ausgaben benutzen, die
günstiger über Amazon erwerbbar sind. Tom Blomquist verteilt immer sehr genaue
Semesterübersichten, in denen Examen, Abgaben und genaue Anforderungen und
Inhalte einsehbar sind. In diesem Kurs gibt es viele Extra Credit Möglichkeiten.
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FEA 344 Directing
Auch dieser Kurs wurde von Tom Blomquist unterrichtet. Er fand mittwochs von
13Uhr bis 15:45Uhr statt. Das Ziel des Kurses war es, eine Einführung in die Disziplin
des Geschichtenerzählens durch die Regiearbeit zu bekommen.
In der ersten Hälfte des Semesters hatten wir Unterricht im Klassenraum und Tom
erzählte uns viel über Regiearbeit. Er zeigte uns einige Videobeispiele und wir
machten zwei Live Regie Beispiele. Bei diesen waren ein paar Studenten von
unserer Klasse die Schauspieler und bekamen Anweisungen von Tom.
In der zweiten Hälfte des Semesters inszenierte jeder Student eine Szene. Dafür
musste ein Skript gefunden und analysiert, ausgebildete Schauspieler gecastet,
Proben durchgeführt, ein Director’s Notebook angelegt und die Szene aufgeführt
werden. Wir lernten außerdem, wie man mit den verschiedenen Teammitgliedern
umgeht. Wer wollte, konnte sich Unterstützung beim Casting von Amberlyn Storey
holen. Das war eines der besten Dinge, die man tun konnte. Auch wenn man
dadurch höhere Kursausgaben hat 1, lohnt es sich sehr. Man erfährt, wie ein
professionelles Casting abläuft und arbeitet mit sehr guten Schauspielern, die gut
mitarbeiten.
Als Kursmaterial diente ‚Eye of the Storm‘ von Tom Blomquist und Maria Viera.
Dieses Buch erschien erst in diesem Semester und ist eines der teureren ($80). Wir
analysierten es Kapitel für Kapitel und schrieben darüber am Ende des Semesters
einen ‚Take Home Test‘, bei dem wir die Fragen zu Hause mit Hilfe unserer
Unterlagen beantworten konnten und abgaben.
Außerdem wurde unsere Szene und das dafür angefertigte Director’s Notebook
bewertet sowie unsere Bewertungen für die Szenen unserer Mitstudenten im Kurs.
Es gab außerdem wieder die Möglichkeit ‚Extra Credit‘ abzuleisten, um seine
Kursnote aufzubessern.
1
je nachdem wie viel man zahlen will für Benzingeld an die Schauspieler, Snacks und Getränke beim
Casting, Benzingeld für Amberlyn, Miete des Studios usw. (alles ab$150)
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FEA 408 Writing a Screenadaptation
Dieser Kurs wurde Donnerstag nachmittags von 14-16:45Uhr von Bonnie Blackburn
mit dem Ziel unterrichtet, Studenten ein fundiertes Wissen im Schreiben von
Drehbüchern, basierend auf anderen Werken wie Büchern oder auch Spielen, zu
vermitteln.
Wir behandelten unterschiedliche Ausgangsmaterialien, analysierten sie wöchentlich
in Form von Aufsätzen als Hausaufgaben und im Unterricht. Als Kursmaterial
benötigten wir fünf Bücher unter ihnen ‚Copenhagen‘, ‚The Princess Bride‘ und
‚Watchmen‘. Dazu sahen wir uns im Unterricht die aus den adaptierten Drehbüchern
entstandenen Filme an.
Nebenbei arbeiteten wir selbstständig an unseren eigenen Projekten. Dieses bestand
daraus, dass wir ein Konzept und den Beginn von einem adaptierten Drehbuch
schrieben. Das Ausgangsmaterial war frei wählbar. Für das Drehbuch vermittelte
Bonnie uns Grundlagen, wie man ein Drehbuch richtig formatiert. Wir lernten auch
den Umgang mit den Rechten der Autoren und wie man einen Vertrag aufsetzt.
Als Midterm gaben wir alles Material ab, was wir für unser Projekt erstellt hatten. Alle
unsere Hausaufgaben wurden bewertet und zusammen mit dem Midterm und Final in
die Endnote gerechnet. Das Final bestand aus der Abgabe von allem was wir für
unser Projekt geschrieben haben.
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7. Leben in Long Beach
Wohnen
Mein Zuhause in Long Beach
Zusammen mit einer Kommilitonin von der HAW und einer Studentin von der CSULB
suchte ich eine Wohnmöglichkeit.
Nach einiger Zeit fanden wir ein kleines unmöbliertes Häuschen in der Freeman
Avenue, bei dem jeder sein eigenes Zimmer hatte. Es gab ein großzügigen Wohnund Essbereich, eine große Küche mit Herd und Kühlschrank und ein schönes Bad
mit Badewanne sowie eine Auffahrt, auf der zwei Autos parken konnten, und eine
Garage.
Mein Zimmer war 80 sqft groß (7,43 m²) und ich habe dafür pro Monat $540 (405€)
bezahlt.
Um die Ecke war eine Bushaltestelle, direkt vor der ‚Coin Laundry‘, in der wir unsere
Wäsche waschen gingen. Von dort fuhr auch unser Bus in circa 20 Minuten zur Uni.
In 10 Minuten konnten man zu Fuß Food4Less (Supermarkt), Walgreens (Drogerie),
Schnellrestaurants und Fabric Barn (Stoffe und Deko) erreichen. Die Post war
ebenfalls nicht weit entfernt, circa 15 Minuten zu Fuß.
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Um mobil zu bleiben, kaufte ich mir ein gebrauchtes Fahrrad mit Gangschaltung für
$65 auf dem Swap Meet (eine Art Flohmarkt, wo aber auch neue Sachen verkauft
werden). Ein gutes U-Lock mit extra Kabel fand ich für $21 bei Target. Letztendlich
benutzte ich mein Fahrrad nicht so häufig wie geplant, sondern verließ mich auf die
Busverbindungen. Es gibt manchmal Fahrradwege direkt neben der Autospur, daher
ist man dazu genötigt vorsichtig beim Fahren zu sein. Außerdem gibt es die Pflicht,
Licht am Fahrrad zu haben und ein U-Lock braucht man auch dringend, ansonsten
wird es schnell gestohlen.
Einige meiner Möbel kaufte ich über craigslist.com, eine sehr gute Möglichkeit relativ
günstig Möbel und alles weitere zu kaufen und wieder zu verkaufen. Ansonsten wird
man bei Ikea, Big Lot’s, auf Swap Meets oder auf der Facebook Seite der CSULB
fündig.
Ich brachte mein Blackberry Handy von zu Hause mit und schloss bei T-Mobile einen
Vertrag ab. Einmalig $10 für die SIM Karte und dann $50 pro Monat, die ich jeden
Monat darauf einzahlte. Damit hatte ich alle Anrufe und SMS innerhalb der USA frei
und 500MB Internet. Allerdings konnte ich gegen Ende das Internet nicht mehr
benutzen, da nur bei Blackberry die Apps mit Internet nur funktionieren, wenn man
die $50 Option pro Monat hat. Bei allen Handys würde es auch funktionieren $2 pro
Tag auf das Handy zu laden, wenn man gegen Ende nicht mehr für einen vollen
Monat zahlen möchte.
Wenn man zu Hause auch dauerhaft Internet haben möchte, dann sollte man sich
jemanden suchen, der schon einen Vertrag dafür hat oder ihn danach noch behalten
möchte. Da es immer eine Mindestlaufzeit von einem Jahr gibt. Wenn man einen
mobilen Hot Spot hat, dann ist die MB Anzahl meistens sehr begrenzt, das lohnt sich
meiner Meinung nach nur, wenn man das Internet sehr wenig benutzt. Es gibt
allerdings auch auf dem Campus kostenlos Internet. Man loggt sich dort mit seiner
Student ID und Kennwort ein.
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Einkaufen
Die meiste Zeit kaufte ich bei Trader Joe’s ein. Dort hin fuhr ich allerdings 10 Minuten
mit dem Bus, aber die Lebensmittel haben eine höhere Qualität und sind nicht zu
teuer. Neben Trader Joe’s gab es ein Post Office, Rite Aid (Drogerie), Target (ähnlich
wie Real), Big Lots (gut für günstige Haushaltsartikel, Bettwäsche usw.), einen
Friseur und kleine Schnellimbiss-Restaurants.
Ich bin auch ein sehr großer Fan von Whole Foods, bei dem alles organisch und
frisch ist. Hier gibt es auch viel für Veganer und Vegetarier. Allerdings ist dieser
Supermarkt teuer, weshalb ich dort nicht sehr häufig einkaufen war.
Wer shoppen gehen möchte, bewerkstelligt dies gut in Lakewood in der Lakewood
Mall. Dort gibt es sehr viele verschiedene Läden wie Forever21, Gap, Victorias
Secret, Windsor und sehr viel mehr.
In Downtown Long Beach gab es einen Farmer‘s market, auf dem man frisches Obst
und Gemüse kaufen sowie Imbissbuden mit mexikanischem Essen aufsuchen
konnte. Die frischen Tamales (in Maisblättern eingeschlagener und gebackener
Maisteig mit Gemüse oder wahlweise Fleisch gefüllt) sind dort sehr zu empfehlen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Das Bussystem ist gar nicht so schlecht wie man denkt. Die Busse fahren hier oft nur
im 20 Minutentakt, aber meistens sind sie pünktlich. Außerdem vernetzen sie Long
Beach ganz gut. Man erreicht mit dem Bus auch den Flughafen oder die
Nachbarstadt Lakewood.
Es gibt ebenfalls eine Anbindung nach Los Angeles mit der Metro. Eine Tageskarte
kostet $5 und man löst einmalig eine sogenannte ‚TAP-Karte‘, die 1$ kostet und auf
die immer das Fahrt-Guthaben geladen wird. Alleine sollte man nicht unbedingt mit
der Metro fahren, vor allem nicht abends/nachts. Hier fahren schon einige komische
Gestalten mit und die Gegend durch die die Metro fährt, ist nicht die sicherste.
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Leider ist die Anbindung nach Orange County, nicht so gut und man zahlt extra für
den Bus. Allerdings fährt der 1-Bus direkt vor der Uni los und hält in Huntington
Beach. Diese Strecke nahm ich in der ersten Woche nach Unibeginn, da ich noch in
Santa Ana bei einer Freundin gewohnt habe. Von Huntington Beach nahm ich noch
einen weiteren Bus und brauchte am Ende oft 1,5 bis 2 Stunden. Eine Tageskarte für
den OCTA (das Bussystem in Orange County) kostet $5.
Freizeit
In meiner freien Zeit, in der ich nicht etwas Unibezogenes tat, ging ich öfter mal ins
Kino. In Long Beach gibt es einige Kinos, die größten und bekanntesten sind das
Edwards Long Beach Stadium 26& IMAX und das AMC Marina Pacifica 12. Preise
für die Karten liegen je nachdem ob man 3D guckt oder IMAX und zu welcher Uhrzeit
zwischen 7$ und $20. Dafür hat man aber freie Platzwahl. Das Popcorn wird
meistens ‚gebuttert‘ verkauft und man würzt es sich mit verschiedensten ‚Flavors‘ wie
Karamell oder Cheddar Cheese in Pulverform, welche allerdings sehr künstlich
schmecken. Oft wird auch noch angeboten einen ‚refill‘ zu bekommen, wenn man
eine bestimmte Größe kauft. Die Preise sind allerdings auch hier wie in Deutschland
sehr teuer.
Wer auf wandern und Natur steht, ist in Kalifornien genau richtig aufgehoben. Hier
kann man wunderbar in die Natur fahren und wandern gehen. Ich empfehle die
Region um Laguna Beach sehr, genauso wie den Griffith Park bei Los Angeles.
In Hollywood wird einiges angeboten. Ich war bei der Hobbit 2 Premiere, bei einer
Aufzeichnung in den Warner Brother Studios für die Serie ‚Mom‘ und bei einem
Konzert von Paul van Dyk im Club Avalon.
Sozialleben
In den Kursen trifft man auf viele nette Mitstudenten, genauso wie im Recreation
Center. Vor allem in projektbezogenen Kursen in denen man Gruppenarbeit machen
muss, kann man seine Mitstudenten besser kennenlernen.
Ansonsten ist jeder freundlich, auch wenn es sie meisten nur aus Höflichkeit sind.
Aber trotzdem macht es einem das Leben einfacher, wenn man im Supermarkt an
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der Kasse freundlich gefragt wird, wie der Tag war, was man denn schönes kocht
oder ob man tolle Pläne fürs Wochenende hat. Da muss man schon sehr schüchtern
oder ein Griesgram sein, um sich von den Leuten abzukapseln.
Feiertage
Es gab einige Feiertage an denen der Unterricht ausfiel und der Campus
geschlossen war: Labor Day (2.9.), Veterans Day (11.11.) und Thanksgiving (28.11.).
Es gab eine kurze ‚fall break‘: 27.11.-1.12.
Der 18.12. war der letzte Unitag und die zwei Wochen davor waren Prüfungszeit.
Halloween (31.10.) bezeichnet man durchaus als Feiertag, da Wochen vorher schon
die Häuser in Halloweendekor gekleidet werden.
Dia de los muertos San Pedro
Der mexikanische Feiertag dia de los muertos (01.11.) ist ein Tag, um die Toten zu
ehren und wird sehr groß gefeiert. Dabei wurden die Gesichter bemalt, Mariachi
Bands spielten, Kinder tanzten und man konnte mexikanische Spezialitäten kaufen.
Weihnachten wird am 25.12. gefeiert. In den Wochen davor dekoriert jeder sein Haus
und bei einigen sieht man die ‚typischen‘ mit Weihnachtsdekoration überladenen
Häuser.
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Am 07.12. gab es eine Christmas Parade in Long Beach, bei der viele Umzugswagen
durch die 4th Street in Downtown zogen. In Naples, einer Nachbarschaft von Long
Beach, kann man weihnachtlich dekorierte Häuser an den Kanälen anschauen.
Sylvester am 31.12., wobei dies kein Feiertag ist sondern der 01.01., wird ohne die
vielen Feuerwerke und Böller vor dem eigenen Haus gefeiert. Es gab ein Feuerwerk
bei der Queen Mary.
8. Ausflüge
Sehenswerte Städte und Orte, auf die ich nicht detailliert eingehen werde, sind:
Santa Barbara, Malibu, Palm Springs, Salvation Mountain, Newport Beach, San
Pedro und Catalina Island.
Disneyland Anaheim
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Stearns Wharf Santa Barbara
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Eine Übersicht über ein paar interessante Städte/ Gegenden, die man sich auf
jeden Fall ansehen sollte:
San Francisco
Nach einer siebenstündigen Nachtfahrt mit dem Auto über die Interstate 5 erreichten
meine Schwester und ich San Francisco. Hier erkundeten wir den Fisherman’s Warf,
den Hafen, Chinatown, die Golden Gate Bridge, das Science Museum und fuhren in
die Nachbarstadt Sausalito.
In San Francisco sollte man noch viel mehr Zeit verbringen als zwei Tage und mehr
von der wunderschönen Stadt ansehen. Es lohnt sich viel zu Fuß zu erkunden. Wir
sind ein ganzes Stück gelaufen und die Distanzen sind nicht allzu groß. Ansonsten
ist es möglich mit dem Bus zu fahren. Eine Busfahrt kostet circa $2.
Es gibt viele schöne Restaurants, Cafés und Bars. Allerdings ist es wichtig sich
vorher gut informieren wo man nachts nicht rumlaufen sollte, vor allem nicht alleine.
Leider ist San Francisco nicht so günstig, aber es lohnt sich wirklich sehr.
Golden Gate Bridge San Francisco
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Trans America Pyramid San Francisco
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Highway 1
Die Rückfahrt nach Los Angeles plant man am besten über den Highway 1 und
mindestens mit 3 bis 4 Tagen, um sich möglichst viel ansehen zu können. Der Blick
aufs Meer und die Landschaft ist atemberaubend. Man sollte an vielen Haltebuchten
stoppen und die wunderschöne Aussicht genießen, Vögel beobachten oder am
Strand spazieren gehen. Im Frühherbst sieht man öfter kleine Stände direkt an der
Straße, die lokal angebautes Obst und Gemüse verkaufen. Erdbeeren, Avocados
und Pflaumen sind nur eine kleine Auswahl davon was angeboten wird.
Der PCH (Highway 1) führt an einigen Städten vorbei, bei denen es sich lohnt
anzuhalten und sie sich näher anzusehen.
Versteckte Bucht am Highway 1
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In Santa Cruz kann man den langen Municipal Wharf entlang gehen. Auf diesem
befinden sich viele Restaurants und Souvenirläden und auf den Stützbalken ist es
möglich die sich in der Sonne badenden Seelöwen zu beobachten.
Santa Cruz Wharf
Seelöwen unter dem Pier
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In Carmel-by-the-Sea gibt es auf der Torres St. zwischen der 5th und 6th Avenue,
viele niedliche kleine Häuschen, die sehr märcheninspiriert gebaut wurden.
Am Point Piedras Blancas kann man Seelöwen beobachten, die sich hier zu
hunderten am Strand im Sand suhlen und in der Sonne baden.
Lion Seals am Point Piedras Blancas
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New Hearst Castle
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Nicht weit davon entfernt befindet sich Hearst Castle. Eine Art modernes Schloss,
welches sich auf einem Berg befindet innerhalb von vielen Hektar Land, die zum
Anwesen dazugehören. Einzigartig und sehr bekannt, wie es ist, sollte man hier
Touren mitmachen. Diese kosten $25 und werden, wenn möglich im Voraus gebucht.
Wir hatten Glück und konnten noch eine Tour mitmachen, die durch die Schlafräume
und Wohnzimmer sowie das Heimkino führten.
Ansonsten darf man auch noch solange wie man will über das Anwesen schlendern
und den bekannten Neptun Pool ansehen und den herrlichen Blick über das Land
genießen. Wer auf das Anwesen will oder wieder hinunter, kann das nur mit dem
Bus, der vom Startpunkt unten am Anfang des Anwesen fährt und endet. Die
Busfahrt dauert circa 15 Minuten und ist von einem Beitrag über William Randolph
Hearst und seinem Schloss begleitet.
Ungefähr 20 Minuten südlich von Hearst Castle liegt der kleine, schöne Ort Cambria.
Hier übernachten viele auf ihrem Weg entweder nach Norden oder Süden.
Weiter in Richtung Süden sollte man Solvang einen Besuch abstatten. Dieser Ort ist
an dem dänischen Baustil orientiert und dort befinden sich viele dänische Geschäfte
wie Bäckereien, Bierbrauereien und Restaurants.
Hauptstraße in Solvang
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Los Angeles
Mit dem Auto in 40 Minuten erreichbar, bietet Los Angeles viel zu entdecken an.
Einiges ist kostenlos machbar wie zum Beispiel eine Führung durch die Walt Disney
Concert Hall, dem Getty Museum einen Besuch abstatten, im Griffith Park wandern
gehen, das Griffith Observatory ansehen (bester Blick auf das Hollywood Sign), in
Downtown durch die Olvera Street (Mexikanisches aller Art) und Chinatown
schlendern, in Hollywood über den Walk of Fame laufen oder sich in Beverly Hills
seine Traumvilla aussuchen. Auf dem Walk of Fame und in Hollywood gibt es viele
Museen und man kann Touren durch die Kinos machen z.B. durch das Dolby
Theater, wo die Oscars verliehen werden. Allerdings zahlt man für diese, es lohnt
sich aber zu versuchen, Studentenrabatt zu bekommen.
Skyline Los Angeles
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Hollywood Zeichen- Ausblick vom Griffith Observatory
Grauman’s Chinese Theatre Hollywood
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Dolby Theatre Hollywood
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Las Vegas
Einmal in seinem Leben sollte man sich diese Stadt angucken. Die Casinos sprechen
für sich, wenn man bei den meisten erst durch die riesigen und mit hohem ‚Verlauf
Potential‘ ausgestatteten Spielhallen gehen muss, um zu den Lobbys zu kommen.
Aber die nach unterschiedlichen Themen gebauten und ausgestatteten Casinos sind
sehenswert. Ob man nun ins Venetian geht oder ins Paris, überall findet man Prunk
und Protz, es gibt viele Restaurants, in jedem mindestens einen Starbucks,
Cocktailbars und im Cesar’s Palace kann man sich getrost in der Shoppingmeile
einen ganzen Tag aufhalten und verlaufen.
Da ich hier mit einer Kommilitonin über Weihnachten war, durften wir in der
weihnachtlichen Dekoration schwelgen, die in jedem Casino natürlich unterschiedlich
protzig/kitschig/schön war.
Venetian Las Vegas
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Joshua Tree National Park
Wer raus in die Natur möchte und sich ein bisschen der Stille hingeben will, der sollte
unbedingt in einen der vielen Nationalparks von Kalifornien fahren. Der Joshua Tree
National Park ist nur 2 ½ Stunden von Long Beach entfernt, ein Tagesausflug ist er
allemal wert. Das Gebiet ist sehr groß und an bestimmten Stellen sieht man die
Joshua Trees. Es gibt kleinere Wanderrouten, die eine Stunde dauern oder auch
welche über 2 Stunden.
Joshua Tree National Park
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Joshua Tree im Joshua Tree National Park
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San Diego
Fast an der mexikanischen Grenze gelegen, befindet sich die entspannte und
moderne Stadt San Diego. Hier gibt es viel zu sehen: Downtown, Old Town, Balboa
Park, Mission Beach, das Gaslamp Quarter, SeaWorld und vieles mehr.
Für San Diego sollte man schon ein paar Tage einplanen, um alles was diese tolle
Stadt zu bieten hat, zu genießen.
Hafen von San Diego
Mietwagen
Ein Wort zu Mietwagen. Wer unter 25 Jahre alt ist, muss leider tief in die Tasche für
einen Mietwagen greifen. Wenn man sich die Summe allerdings teilt, dann geht es
einigermaßen. Die meisten Anbieter sind am Long Beach Flughafen zu finden.
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Kosten und Finanzierung
Eine Kostenübersicht:
einmalig
Visum
276€
Flüge
1221€
Versicherung Wells Fargo
310€
Versicherung ADAC
189€
Kursmaterialien
350€
Einrichtung+ Fahrrad& Schloss
405€
monatlich
Miete
405€ (540$)
Nebenkosten (Internet, Strom, Gas)
60€
Lebensmittel
150€-200€
Telefon (T-Mobile)
37,50€ (50$)
Die Gesamtausgaben betragen circa 6.300€ ohne Ausgaben für Ausflüge und
Freizeitaktivitäten. Insgesamt sollte man mit 8.000€ rechnen, um ein ausreichend
großes Budget für Reisen etc. zu haben.
Ich habe ein kostenloses Bankkonto bei der Bank Wells Fargo eingerichtet, um mit
den kostenlosen Checks die Miete zu bezahlen. Dabei muss man die Debit-Card
eine Mindestanzahl im Monat benutzen, damit die Nutzung kostenlos bleibt. Da ich
eine Kreditkarte aus Deutschland habe, mit der ich kostenlos im Ausland abheben
kann, hob ich regelmäßig Beträge von dieser ab und zahlte sie auf dem Wells Fargo
Konto ein. Man bezahlt meistens mit Debit Card/Kreditkarte.
Einen Zuschuss zu meinem Auslandssemester bekam ich vom Promos Stipendium,
welches über die HAW Hamburg läuft. Von August bis November bekam ich 300€
monatlich. Zusätzlich hatte ich Auslands BAföG beantragt, welches mich mit einem
kleinen Betrag monatlich unterstützte.
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