Film 2013/4 - HAW Hamburg
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Film 2013/4 - HAW Hamburg
Ein Semester an der CSULB Film and Electronic Arts Department Herbst 2013 Long Beach Downtown Hafen Rebecca Klitzke [email protected] Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 3 2. Vorbereitung 3 3. Der CSULB Campus 4 4. Betreuung durch das International Office 10 5. Das Filmdepartment 11 6. Die Kurse 12 1. KIN 188 Salsa 14 2. DANC 109 Beginning Hip Hop 15 3. THEA 114A Fundamentals of Acting 16 4. FEA 299 Media Aesthetics 17 5. FEA 344 Directing 18 6. FEA 408 Writing a Screenadaptation 19 7. Leben in Long Beach 20 1. Wohnen 20 2. Einkaufen 22 3. Öffentliche Verkehrsmittel 22 4. Freizeit 23 5. Sozialleben 23 6. Feiertage 24 8. Ausflüge 25 1. San Francisco 27 2. Highway 1 29 3. Los Angeles 34 4. Las Vegas 37 5. Joshua Tree National Park 38 6. San Diego 42 7. Mietwagen 42 9. Kosten und Finanzierung 41 2 1. Einleitung Dieser Bericht dient dazu, einen Überblick über mein Auslandssemester an der California State University Long Beach in Kalifornien zu geben. Da ich schon sehr lange den Wunsch hatte ein Auslandssemester zu absolvieren und diesen nicht aufgeben wollte, bewarb ich mich erneut in meinem fünften Semester. Es stellte sich heraus, dass ich eine von den glücklichen Studenten war die gehen durften. Dadurch verbrachte ich mein siebtes Semester an der CSULB. Für mich war dieses Semester sehr lehrreich. Es hat mir die Chance gegeben viel Neues zu lernen im fachlichen Bereich wie auch im sozialen. 2. Vorbereitung Zur Vorbereitung auf ein Auslandssemesters gehört es, sich rechtzeitig, am besten eineinhalb Jahre vorher, um die Voraussetzungen zu kümmern. Vor allem, wenn man sich für Stipendien vom DAAD oder Fulbright bewerben möchte, die oft eine Bewerbungsfrist von eineinhalb Jahren haben. Für die Bewerbung an der HAW ist eine Bewerbungsmappe zu erstellen, die bis Anfang Januar einzureichen ist, um in demselben Jahr im Wintersemester ins Ausland zu gehen. Außerdem gibt es ein persönliches Auswahlgespräch. Es ist von großem Vorteil für die Bewerbung und vor allem für sich selbst, sich im Buddy Programm zu beteiligen. Ich mache das schon seit längerer Zeit und habe viele tolle und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Vor allem habe ich Studenten an der CSULB kennengelernt, die mich, während meines Aufenthaltes, sehr unterstützt haben und mit denen ich viel unternommen habe. 3 3. Der CSULB Campus Die CSULB (California State University Long Beach) ist um einiges größer als die HAW Hamburg. Der Vorteil dabei ist, dass alle Fakultäten an einem Ort sind und nicht überall in Long Beach verteilt sind. Übersichtskarte vom CSULB Campus 4 Es gibt einen Shuttlebus, der die Studenten auf dem Campus zu verschiedenen Busstationen bringt, unter anderem zum Parkplatz für die Studenten. Wer mit dem Auto kommt, muss sich ein Parkticket für das Semester kaufen. Man darf aber genauso die öffentliche Busse nutzen, die durch den Campus fahren und kostenlos mit der Student ID genutzt werden können. Die Student ID wird am Anfang des Semesters erstellt und funktioniert wie der HAW Ausweis (Bibliotheksausweis, Busfahrkarte, Kopierkarte und ist aufladbar mit Geld). Shuttlebus auf dem CSULB Campus Am nördlichen Teil des Campus befinden sich die Parkplatzstruktur und die berühmte blaue „Walter Pyramide“, in der viele Basketball- und Volleyballturniere stattfinden. Die Unterrichtsgebäude für Tanz und Musik, die Sportplätze sowie das Recreationund Wellness -Center mit Pool und Whirpool sind ebenfalls dort zu finden. In der Mitte des Campus befindet sich die „Brotman Hall“. Dort ist das Büro vom „International Office“ und von Jennifer Orem, sie ist die Koordinatorin für die Auslandsstudenten. Außerdem sind dort die Gebäude für Kinesiologie und für Ingenieurswesen. 5 Walter Pyramide auf dem CSULB Campus 6 Bibliothek der CSULB CSULB Campus 7 Die Gebäude in denen die Filmkurse stattfinden, befinden sich im südlichen Teil des Campus direkt neben den Gebäuden des Theater- und Kunstdepartments. Dort ist auch die Bibliothek, in der sehr viele Studenten lernen und wo man die PC Pools sowie Drucker benutzen darf. Der gesamte Campus ist sehr grün und gepflegt. In den Pausen sieht man viele Studenten auf den Grünflächen beim Arbeiten, entspannen oder Sport machen. Während des Semesters finden häufig Informationsveranstaltungen statt. Vor allem die Studentenverbindungen werben für Mitglieder, aber auch Gemeinschaftsgruppen, die über sich informieren oder Stände, die Obst und weiteres verkaufen, sind zu finden. Es gibt auch einen Jongleurclub, bei dem man kostenlos mitmachen darf. Quidditch-Team der CSULB Außerdem gibt es die Möglichkeit, bei einem Quidditch-Team mitzumachen, genauere Information dazu findet man auf deren Facebook-Seite. 8 Über den Campus verteilt entdeckt man Fast Food Ketten wie „Pollo Loco“, „Subway“, „Dominos“ und natürlich „Starbucks“. Wer sich gesund ernähren möchte, wird hier Schwierigkeiten haben, eine große Auswahl zu finden, aber es ist durchaus möglich. Es gibt zum Beispiel einen Laden für Smoothies (Robek). Buchladen der CSULB In der Nähe von den sogenannten „food-courts“, gibt es auch einen Buchladen, bei dem man alles von Unterrichtsmaterialien über sämtliche Merchandiseartikel und elektronischen Geräten erwerben kann. Vor dem Gebäude sind wechselnde Stände aufgebaut, die Kleidung, gebrauchte Bücher und Sonnenbrillen verkaufen. Auf dem Campus gibt es eine eigene Polizei, eine Filiale der „Wells Fargo“ Bank, einen Frisör und mehrere Kioske. Wenn man bis spät abends Kurse hat, wird den Studenten empfohlen nicht alleine lange Wege zu gehen, wie zum Beispiel zum Parkplatz. Im Notfall kann man an den über den Campus verteilten Notfallsäulen Hilfe rufen. Um sicher zu seinem Auto zu kommen, gibt es kleine Wagen, die ähnlich wie Golf Carts aussehen. Ich bin allerdings öfter alleine quer über den Campus gelaufen und mir ist nichts passiert. 9 Es werden oft für Studenten kostenlose Vorträge von den Departments angeboten. Ich habe mir einen sehr interessanten Vortrag über ‚Racial Stereotypes in Hollywood‘ angehört. Dazu waren einige bekannte Schauspieler und Drehbuchautoren eingeladen, die unter der Moderation von Roma Maffia ihre Meinungen austauschten. Im „Wellness and Recreation Center“ besuchte ich einen Yoga Kurs, dort wird auch noch einiges anderes angeboten und es ist kostenlos für die Austauschstudenten. 4. Betreuung durch das International Office Bevor das Semester am 26.8.2013 startete, hatte man vermehrt Kontakt mit Bianca Togonon und Jennifer Orem vom International Office in der Brotman Hall. Beide informierten uns über Termine und welche Unterlagen mitzubringen waren. In der Woche vor Unibeginn gab es einen Einführungstag, bei dem wir offiziell begrüßt wurden und uns der Campus gezeigt wurde. Hier trafen wir auch das erste Mal auf die anderen Internationalen Studenten. In den Wochen vor Unibeginn trägt das International Office die Kurse für uns ein. Dabei stellte sich heraus, dass es erstens sehr lange dauert, bis man Bescheid bekommt, welche Kurse man wirklich bekommt und zweitens dauert es ebenfalls lange, bis überprüft wurde, ob die anderen Ersatzkurse genommen werden können. Später in der Einführungswoche gab es einen weiteren Termin, an dem jeder ein persönliches kurzes Gespräch mit Jennifer Orem über die Kurswahl hatte. Es gibt mehrere Accounts für die Studenten. Unter dem einen bekommt man E-Mails wie beim HAW-Mailer. Bei MyCSULB findet man die gewählten Kurse und hat die Möglichkeit viele Administrative Dinge durchführen, ähnelt Helios. Beim Beachboard findet man seine Kurse und dort posten die Professoren aktuelles, Hausaufgaben und manchmal Online Tests, ähnelt also Emil. 10 Springbrunnen vor der Brotman Hall Es gab zu Thanksgiving ein Lunch für die International Studenten, wo man die Möglichkeit hatte, sich mit anderen Studenten auszutauschen und das typische Essen zu genießen. Außerdem gab es eine internationale Woche, bei der Studenten aus allen Ländern die an der CSULB vertreten waren, einen Stand aufbauten und Informationen an zukünftige Austauschstudenten verteilten. 5. Das Filmdepartment Das Filmdepartment ist in etwa gleich groß wie das Medientechnikdepartment. Da ich keinen Produktionskurs hatte, durfte ich kein Equipment vom Department ausleihen. Somit bin ich nicht in der Lage Vergleiche zu der Qualität und Aktualität des Equipments mit dem der HAW zu machen. Es gibt ein TV Studio, die sogenannte Steven Spielberg Soundstage, und ein großes Lichtlabor, wo Kamera und Lichtübungen durchgeführt werden. Es gibt gegen Ende des Semesters eine Art „Showcase“ mit Filmen, die von Studenten gedreht wurden. 11 6. Die Kurse Insgesamt habe ich sechs Kurse belegt mit 15 ECTS. Das ist ziemlich viel, da man einen höheren Arbeitsaufwand für die Kurse hat, je nachdem ob man eher projektbezogene Kurse wählt oder schreibintensive. Hier gilt es die ganze Zeit am Ball zu bleiben, da es bereits innerhalb des Semesters Prüfungen und Hausarbeiten gibt. Diese sind gefühlt leichter, wenn man dafür immer anwesend im Kurs ist, zusätzlich herrscht eine Anwesenheitspflicht, bei Fehlstunden gibt es Notenabzüge. Am Anfang des Semesters geben die Professoren eine Übersicht über die Semesterinhalte heraus, die je nach Professor auch sehr detailliert sein können. Alle Kurse werden selbstverständlich auf Englisch unterrichtet. Bei der Bewerbung für das Auslandssemesters habe ich folgende Kurse gewählt: FEA 314 Theatrical Film Symposium, FEA 336 Film Production 2, FEA 344 Directing, DANC 312 Modern Technique III und THEA 114A Fundamentals of Acting. Von diesen Kursen habe ich FEA 344 und THEA 114A bekommen. Den Kurs Directing habe ich allerdings nur bekommen, da ich Tom Blomquist, den Professor direkt angeschrieben habe und nachgefragt habe, ob ich seinen Kurs besuchen darf, weil er schon voll war. Es gab zwar noch freie Plätz in einem anderen Regiekurs mit S. Blumenthal, allerdings wurde mir von allen abgeraten Kurse mit ihr zu besuchen. Nachdem ich eine Stunde in Writing a Short script bei ihr hatte, war mir auch klar warum. Leider gibt es dort nicht nur so tolle Professoren wie ich sie hatte, sondern auch unfähige, die es vorher zu erkennen und zu vermeiden gilt. Das kann man auf der Website ratemyprofessor leicht herausfinden. Für die meisten Kurse hat man die Möglichkeit nach Absprache mit den Unterrichtenden „extra credit“ abzuleisten. Ich musste einige Bücher für meine Kurse besorgen und habe mich dafür entschieden, sie zu kaufen, da ich sie auch in Zukunft weiter benutzen werde. Um ein bisschen Geld zu sparen, habe ich mir die Mühe gemacht, auf Amazon die Preise mit denen aus dem Bookstore zu vergleichen. Die ausgedruckte Seite nimmt man mit zum Bookstore und dann ist man in der Lage die Bücher (nur wenn es genau das gleiche Buch ist, also gleiche Auflage und Hardcover/ Paperbook) im Bookstore günstiger für den gleichen Preis wie auf Amazon bekommen. 12 Oft bietet es sich an, manchmal ist es auch günstiger dort ein gebrauchtes Buch zu kaufen, aber meistens nicht. Vor allem, wenn es ein ganz neues Buch ist und es noch keine gebrauchten Bücher zu kaufen gibt. Für einige Kurse benötigt man multiple choice Bögen, die im Bookstore oder auch in den Kiosken erwerbbar sind. Dabei sollte man aber darauf achten, das vom Lehrer gewünschte zu kaufen. Gegen Ende des Semesters hat man die Möglichkeit sich transcripts nach Hause bestellen. Die Lieferung ist kostenlos, für jedes ‚Zeugnis‘ bezahlt man circa $4, je mehr man nimmt desto günstiger wird der Stückpreis. Allerdings ist die Frage, wie viele man bekommt. Das Einzige kostenlose wird an die Uni geschickt. Folgende Kurse habe ich belegt: • KIN 188 Salsa mit Phil Martin • DANC 109 Beginning Hip Hop mit Tim Stevenson • THEA 114 A Fundamentals of Acting mit Alexandra Billings • FEA 299 Media Aesthetics mit Tom Blomquist • FEA 344 Directing mit Tom Blomquist • FEA 408 Writing a Screenadaptation mit Bonnie Blackburn 13 KIN 188 Salsa Salsa Kurs In diesem Kurs, der zweimal wöchentlich für jeweils 45 Minuten stattfand, lernte ich hauptsächlich Salsa, aber auch Bachata und Cha Cha. Zuerst übten wir den Grundschritt, aber dann folgten sehr schnell viele Figuren mit einer sehr großen Vielfalt an neuen Schritten. Da es wie in den meisten Tanzkursen mehr Studentinnen als Studenten gab, wurde ein Rotationsprinzip angewandt. Am 15. November fand eine Tanzparty statt, wo wir uns alle schick anzogen und das Gelernte ausführten. Es gab zwei Prüfungen, bei denen wir einen multiple-choice Test ausfüllten und ‚Tanzbewertungen‘ bekamen. Dabei ging Phil Martin, unser Lehrer, von Pärchen zu Pärchen und beobachtete uns während wir tanzten. Das Buch für den Test konnten wir uns in der Bibliothek ausleihen, aber Phil wiederholte die Inhalte auch in seinem Unterricht und sogar direkt vor dem Test. Zusätzlich schrieben wir einen ‚Outside class dance report‘, in dem wir eine Tanzveranstaltung mit Unterricht außerhalb des Salsa Kurses besuchten und beschrieben. Die Notengestaltung ist jedoch sehr großzügig. Zusätzlich zu diesem Kurs gibt es auch den Salsa Club. Einmal wöchentlich lernt man neue Figuren und übt sie anschließend bei einer Art Party. 14 DANC 109 Beginning Hip Hop Für alle Hip Hop Begeisterten oder für welche, die es noch werden wollen, ist dieser Kurs genau das Richtige. Auch wenn der Kurs für Anfänger ist, besuchen viele Fortgeschrittene Tänzer diesen Kurs. Mir als Hip Hop Anfängerin hat dieser Kurs unglaublich viel Spaß gemacht. Wir lernten in jeder Stunde einen größeren Teil der Choreographien, die man sich gut bis zur nächsten Stunde merken sollte. Mir half dabei, dass ich in Deutschland schon sehr lange tanze und dadurch in der Lage bin mir Choreografien ganz gut zu merken. Jede Unterrichtsstunde (zweimal wöchentlich 75min) begann mit Aufwärm- und Stretch-Übungen. Danach brachte uns Tim Stevenson weitere Teile der Choreografie bei und wir wiederholten, was wir in der vorherigen Stunde gelernt hatten. Insgesamt tanzten wir sechs Choreographien zu den neusten Stücken. Zum Beispiel tanzten wir zu einem Justin Timberlake Song bevor dieser auf dem Album in den USA erschien. Wir schrieben zwei Essays. Für den einen besuchte ich einen Hip Hop Kurs außerhalb des Unterrichts und verglich ihn mit dem von Tim. Der andere Essay beinhaltete eine Selbstreflektion über das vergangene Semester und was wir daraus mitgenommen haben. Die Midterm-Prüfung sowie das Final Examen bestanden daraus, dass wir eine erlernte Choreographie in einer Gruppe von vier bis fünf Studenten vortanzten und jeder individuell bewertet wurde. Die Notenvergabe ist sehr fair, solange man die Choreographie einigermaßen hinbekommt und immer aktiv und fleißig dabei ist, gibt es keine Probleme. 15 THEA 114A Fundamentals of Acting Schauspielkurs Dieser Kurs lohnt sich alleine schon, um Alexandra Billings, die Lehrerin in diesem Fach, zu treffen. Sie ist eine unglaublich inspirierende Frau, die auf jeden Studenten eingeht und zu der alle einen guten Draht haben. Egal mit wem man über sie spricht, jeder ist begeistert. Aus jeder Unterrichtsstunde habe ich viel mitgenommen. Vor allem lernt man hier viel über sich selbst, was für die Schauspielerei von höchster Wichtigkeit ist. Der Unterricht fand zweimal die Woche für jeweils 2 Stunden und 45 Minuten statt und war sehr praktisch angelegt. Es gab viele Übungen, Gespräche und Experimente. Zwischendrin vermittelte sie uns eine Übersicht über die verschiedenen Schauspielmethoden und –Lehrer. Wir mussten ein Buch kaufen: ‚Uta Hagen - Respect for Acting‘, welches $20 kostete. Wir machten die verschiedensten Übungen zur Selbsterkenntnis, lernten einige Methoden, um Texte auswendig zu lernen und machten Partnerübungen. Während des Semesters waren wir verpflichtet zu den Theateraufführungen zu gehen, die von dem Theaterdepartment veranstaltet wurden. Man kann entweder einen Semesterpass besorgen, einzeln die Karten kaufen (ist teurer, für $10) oder beim ‚Ushering‘ mitmachen. Wenn man dabei mitmacht, darf man kostenlos 16 mitschauen und ist dazu verpflichtet etwas früher da zu sein, um Programme zu verteilen oder Karten abzureißen. Danach räumt man noch den Müll weg. Zweimal im Semester findet die Aufführung auf der Queen Mary statt. Dort kann man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hinfahren oder mit dem Auto. Allerdings zahlt man dann Parkgebühren, auch wenn man diese vergünstigt bekommt, sind das am Ende immer noch $6. Gegen Ende des Semesters hat jeder Student einen Essay geschrieben und eine Präsentation gehalten. Dabei analysierten wir zwei Filme beziehungsweise belegten die Methoden des Schauspielers mit Beweisen. In den letzten Stunden des Semesters präsentierte jede Gruppe aus zwei bis drei Studenten eine Szene, die uns Alex zugeteilt hat. Diese Szene haben wir ein paar Wochen vorher angefangen einzuüben, während sie uns dabei half, den Text auswendig zu lernen oder den Charakteren näher zu kommen. FEA 299 Media Aesthetics Dieser Kurs ist sehr theoretisch und wird von Tom Blomquist Dienstag abends von 18 bis 20:45Uhr unterrichtet. Hier bekommt man einen Überblick über alles, was zum Filmemachen dazu gehört. Der Fokus liegt auf den gestalterischen Mitteln und wie sie die Wahrnehmung des Zuschauers beeinflussen können. Dabei lernten wir viel über Licht, Farbe, Komposition, Zeit, Bewegung, Sound und Perspektiven. Vor allem wurde uns dadurch die Möglichkeit gegeben, uns professionell über Filme auszutauschen. Wir legten drei multiple choice Examen ab, die alleine durch Anwesenheit und Aufpassen im Unterricht mit einer guten Note durchführbar waren. Außerdem schrieben wir zwei Essay Pairs, also insgesamt vier Essays. In diesen analysierten wir Filme auf verschiedene Elemente, die wir im Unterricht gelernt haben. Für den Unterricht und vor allem die Examen benötigten wir ‚Sound, Sight, Motion‘ von Herbert Zettl. Da es relativ teuer ist, darf man auch ältere Ausgaben benutzen, die günstiger über Amazon erwerbbar sind. Tom Blomquist verteilt immer sehr genaue Semesterübersichten, in denen Examen, Abgaben und genaue Anforderungen und Inhalte einsehbar sind. In diesem Kurs gibt es viele Extra Credit Möglichkeiten. 17 FEA 344 Directing Auch dieser Kurs wurde von Tom Blomquist unterrichtet. Er fand mittwochs von 13Uhr bis 15:45Uhr statt. Das Ziel des Kurses war es, eine Einführung in die Disziplin des Geschichtenerzählens durch die Regiearbeit zu bekommen. In der ersten Hälfte des Semesters hatten wir Unterricht im Klassenraum und Tom erzählte uns viel über Regiearbeit. Er zeigte uns einige Videobeispiele und wir machten zwei Live Regie Beispiele. Bei diesen waren ein paar Studenten von unserer Klasse die Schauspieler und bekamen Anweisungen von Tom. In der zweiten Hälfte des Semesters inszenierte jeder Student eine Szene. Dafür musste ein Skript gefunden und analysiert, ausgebildete Schauspieler gecastet, Proben durchgeführt, ein Director’s Notebook angelegt und die Szene aufgeführt werden. Wir lernten außerdem, wie man mit den verschiedenen Teammitgliedern umgeht. Wer wollte, konnte sich Unterstützung beim Casting von Amberlyn Storey holen. Das war eines der besten Dinge, die man tun konnte. Auch wenn man dadurch höhere Kursausgaben hat 1, lohnt es sich sehr. Man erfährt, wie ein professionelles Casting abläuft und arbeitet mit sehr guten Schauspielern, die gut mitarbeiten. Als Kursmaterial diente ‚Eye of the Storm‘ von Tom Blomquist und Maria Viera. Dieses Buch erschien erst in diesem Semester und ist eines der teureren ($80). Wir analysierten es Kapitel für Kapitel und schrieben darüber am Ende des Semesters einen ‚Take Home Test‘, bei dem wir die Fragen zu Hause mit Hilfe unserer Unterlagen beantworten konnten und abgaben. Außerdem wurde unsere Szene und das dafür angefertigte Director’s Notebook bewertet sowie unsere Bewertungen für die Szenen unserer Mitstudenten im Kurs. Es gab außerdem wieder die Möglichkeit ‚Extra Credit‘ abzuleisten, um seine Kursnote aufzubessern. 1 je nachdem wie viel man zahlen will für Benzingeld an die Schauspieler, Snacks und Getränke beim Casting, Benzingeld für Amberlyn, Miete des Studios usw. (alles ab$150) 18 FEA 408 Writing a Screenadaptation Dieser Kurs wurde Donnerstag nachmittags von 14-16:45Uhr von Bonnie Blackburn mit dem Ziel unterrichtet, Studenten ein fundiertes Wissen im Schreiben von Drehbüchern, basierend auf anderen Werken wie Büchern oder auch Spielen, zu vermitteln. Wir behandelten unterschiedliche Ausgangsmaterialien, analysierten sie wöchentlich in Form von Aufsätzen als Hausaufgaben und im Unterricht. Als Kursmaterial benötigten wir fünf Bücher unter ihnen ‚Copenhagen‘, ‚The Princess Bride‘ und ‚Watchmen‘. Dazu sahen wir uns im Unterricht die aus den adaptierten Drehbüchern entstandenen Filme an. Nebenbei arbeiteten wir selbstständig an unseren eigenen Projekten. Dieses bestand daraus, dass wir ein Konzept und den Beginn von einem adaptierten Drehbuch schrieben. Das Ausgangsmaterial war frei wählbar. Für das Drehbuch vermittelte Bonnie uns Grundlagen, wie man ein Drehbuch richtig formatiert. Wir lernten auch den Umgang mit den Rechten der Autoren und wie man einen Vertrag aufsetzt. Als Midterm gaben wir alles Material ab, was wir für unser Projekt erstellt hatten. Alle unsere Hausaufgaben wurden bewertet und zusammen mit dem Midterm und Final in die Endnote gerechnet. Das Final bestand aus der Abgabe von allem was wir für unser Projekt geschrieben haben. 19 7. Leben in Long Beach Wohnen Mein Zuhause in Long Beach Zusammen mit einer Kommilitonin von der HAW und einer Studentin von der CSULB suchte ich eine Wohnmöglichkeit. Nach einiger Zeit fanden wir ein kleines unmöbliertes Häuschen in der Freeman Avenue, bei dem jeder sein eigenes Zimmer hatte. Es gab ein großzügigen Wohnund Essbereich, eine große Küche mit Herd und Kühlschrank und ein schönes Bad mit Badewanne sowie eine Auffahrt, auf der zwei Autos parken konnten, und eine Garage. Mein Zimmer war 80 sqft groß (7,43 m²) und ich habe dafür pro Monat $540 (405€) bezahlt. Um die Ecke war eine Bushaltestelle, direkt vor der ‚Coin Laundry‘, in der wir unsere Wäsche waschen gingen. Von dort fuhr auch unser Bus in circa 20 Minuten zur Uni. In 10 Minuten konnten man zu Fuß Food4Less (Supermarkt), Walgreens (Drogerie), Schnellrestaurants und Fabric Barn (Stoffe und Deko) erreichen. Die Post war ebenfalls nicht weit entfernt, circa 15 Minuten zu Fuß. 20 Um mobil zu bleiben, kaufte ich mir ein gebrauchtes Fahrrad mit Gangschaltung für $65 auf dem Swap Meet (eine Art Flohmarkt, wo aber auch neue Sachen verkauft werden). Ein gutes U-Lock mit extra Kabel fand ich für $21 bei Target. Letztendlich benutzte ich mein Fahrrad nicht so häufig wie geplant, sondern verließ mich auf die Busverbindungen. Es gibt manchmal Fahrradwege direkt neben der Autospur, daher ist man dazu genötigt vorsichtig beim Fahren zu sein. Außerdem gibt es die Pflicht, Licht am Fahrrad zu haben und ein U-Lock braucht man auch dringend, ansonsten wird es schnell gestohlen. Einige meiner Möbel kaufte ich über craigslist.com, eine sehr gute Möglichkeit relativ günstig Möbel und alles weitere zu kaufen und wieder zu verkaufen. Ansonsten wird man bei Ikea, Big Lot’s, auf Swap Meets oder auf der Facebook Seite der CSULB fündig. Ich brachte mein Blackberry Handy von zu Hause mit und schloss bei T-Mobile einen Vertrag ab. Einmalig $10 für die SIM Karte und dann $50 pro Monat, die ich jeden Monat darauf einzahlte. Damit hatte ich alle Anrufe und SMS innerhalb der USA frei und 500MB Internet. Allerdings konnte ich gegen Ende das Internet nicht mehr benutzen, da nur bei Blackberry die Apps mit Internet nur funktionieren, wenn man die $50 Option pro Monat hat. Bei allen Handys würde es auch funktionieren $2 pro Tag auf das Handy zu laden, wenn man gegen Ende nicht mehr für einen vollen Monat zahlen möchte. Wenn man zu Hause auch dauerhaft Internet haben möchte, dann sollte man sich jemanden suchen, der schon einen Vertrag dafür hat oder ihn danach noch behalten möchte. Da es immer eine Mindestlaufzeit von einem Jahr gibt. Wenn man einen mobilen Hot Spot hat, dann ist die MB Anzahl meistens sehr begrenzt, das lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man das Internet sehr wenig benutzt. Es gibt allerdings auch auf dem Campus kostenlos Internet. Man loggt sich dort mit seiner Student ID und Kennwort ein. 21 Einkaufen Die meiste Zeit kaufte ich bei Trader Joe’s ein. Dort hin fuhr ich allerdings 10 Minuten mit dem Bus, aber die Lebensmittel haben eine höhere Qualität und sind nicht zu teuer. Neben Trader Joe’s gab es ein Post Office, Rite Aid (Drogerie), Target (ähnlich wie Real), Big Lots (gut für günstige Haushaltsartikel, Bettwäsche usw.), einen Friseur und kleine Schnellimbiss-Restaurants. Ich bin auch ein sehr großer Fan von Whole Foods, bei dem alles organisch und frisch ist. Hier gibt es auch viel für Veganer und Vegetarier. Allerdings ist dieser Supermarkt teuer, weshalb ich dort nicht sehr häufig einkaufen war. Wer shoppen gehen möchte, bewerkstelligt dies gut in Lakewood in der Lakewood Mall. Dort gibt es sehr viele verschiedene Läden wie Forever21, Gap, Victorias Secret, Windsor und sehr viel mehr. In Downtown Long Beach gab es einen Farmer‘s market, auf dem man frisches Obst und Gemüse kaufen sowie Imbissbuden mit mexikanischem Essen aufsuchen konnte. Die frischen Tamales (in Maisblättern eingeschlagener und gebackener Maisteig mit Gemüse oder wahlweise Fleisch gefüllt) sind dort sehr zu empfehlen. Öffentliche Verkehrsmittel Das Bussystem ist gar nicht so schlecht wie man denkt. Die Busse fahren hier oft nur im 20 Minutentakt, aber meistens sind sie pünktlich. Außerdem vernetzen sie Long Beach ganz gut. Man erreicht mit dem Bus auch den Flughafen oder die Nachbarstadt Lakewood. Es gibt ebenfalls eine Anbindung nach Los Angeles mit der Metro. Eine Tageskarte kostet $5 und man löst einmalig eine sogenannte ‚TAP-Karte‘, die 1$ kostet und auf die immer das Fahrt-Guthaben geladen wird. Alleine sollte man nicht unbedingt mit der Metro fahren, vor allem nicht abends/nachts. Hier fahren schon einige komische Gestalten mit und die Gegend durch die die Metro fährt, ist nicht die sicherste. 22 Leider ist die Anbindung nach Orange County, nicht so gut und man zahlt extra für den Bus. Allerdings fährt der 1-Bus direkt vor der Uni los und hält in Huntington Beach. Diese Strecke nahm ich in der ersten Woche nach Unibeginn, da ich noch in Santa Ana bei einer Freundin gewohnt habe. Von Huntington Beach nahm ich noch einen weiteren Bus und brauchte am Ende oft 1,5 bis 2 Stunden. Eine Tageskarte für den OCTA (das Bussystem in Orange County) kostet $5. Freizeit In meiner freien Zeit, in der ich nicht etwas Unibezogenes tat, ging ich öfter mal ins Kino. In Long Beach gibt es einige Kinos, die größten und bekanntesten sind das Edwards Long Beach Stadium 26& IMAX und das AMC Marina Pacifica 12. Preise für die Karten liegen je nachdem ob man 3D guckt oder IMAX und zu welcher Uhrzeit zwischen 7$ und $20. Dafür hat man aber freie Platzwahl. Das Popcorn wird meistens ‚gebuttert‘ verkauft und man würzt es sich mit verschiedensten ‚Flavors‘ wie Karamell oder Cheddar Cheese in Pulverform, welche allerdings sehr künstlich schmecken. Oft wird auch noch angeboten einen ‚refill‘ zu bekommen, wenn man eine bestimmte Größe kauft. Die Preise sind allerdings auch hier wie in Deutschland sehr teuer. Wer auf wandern und Natur steht, ist in Kalifornien genau richtig aufgehoben. Hier kann man wunderbar in die Natur fahren und wandern gehen. Ich empfehle die Region um Laguna Beach sehr, genauso wie den Griffith Park bei Los Angeles. In Hollywood wird einiges angeboten. Ich war bei der Hobbit 2 Premiere, bei einer Aufzeichnung in den Warner Brother Studios für die Serie ‚Mom‘ und bei einem Konzert von Paul van Dyk im Club Avalon. Sozialleben In den Kursen trifft man auf viele nette Mitstudenten, genauso wie im Recreation Center. Vor allem in projektbezogenen Kursen in denen man Gruppenarbeit machen muss, kann man seine Mitstudenten besser kennenlernen. Ansonsten ist jeder freundlich, auch wenn es sie meisten nur aus Höflichkeit sind. Aber trotzdem macht es einem das Leben einfacher, wenn man im Supermarkt an 23 der Kasse freundlich gefragt wird, wie der Tag war, was man denn schönes kocht oder ob man tolle Pläne fürs Wochenende hat. Da muss man schon sehr schüchtern oder ein Griesgram sein, um sich von den Leuten abzukapseln. Feiertage Es gab einige Feiertage an denen der Unterricht ausfiel und der Campus geschlossen war: Labor Day (2.9.), Veterans Day (11.11.) und Thanksgiving (28.11.). Es gab eine kurze ‚fall break‘: 27.11.-1.12. Der 18.12. war der letzte Unitag und die zwei Wochen davor waren Prüfungszeit. Halloween (31.10.) bezeichnet man durchaus als Feiertag, da Wochen vorher schon die Häuser in Halloweendekor gekleidet werden. Dia de los muertos San Pedro Der mexikanische Feiertag dia de los muertos (01.11.) ist ein Tag, um die Toten zu ehren und wird sehr groß gefeiert. Dabei wurden die Gesichter bemalt, Mariachi Bands spielten, Kinder tanzten und man konnte mexikanische Spezialitäten kaufen. Weihnachten wird am 25.12. gefeiert. In den Wochen davor dekoriert jeder sein Haus und bei einigen sieht man die ‚typischen‘ mit Weihnachtsdekoration überladenen Häuser. 24 Am 07.12. gab es eine Christmas Parade in Long Beach, bei der viele Umzugswagen durch die 4th Street in Downtown zogen. In Naples, einer Nachbarschaft von Long Beach, kann man weihnachtlich dekorierte Häuser an den Kanälen anschauen. Sylvester am 31.12., wobei dies kein Feiertag ist sondern der 01.01., wird ohne die vielen Feuerwerke und Böller vor dem eigenen Haus gefeiert. Es gab ein Feuerwerk bei der Queen Mary. 8. Ausflüge Sehenswerte Städte und Orte, auf die ich nicht detailliert eingehen werde, sind: Santa Barbara, Malibu, Palm Springs, Salvation Mountain, Newport Beach, San Pedro und Catalina Island. Disneyland Anaheim 25 Stearns Wharf Santa Barbara 26 Eine Übersicht über ein paar interessante Städte/ Gegenden, die man sich auf jeden Fall ansehen sollte: San Francisco Nach einer siebenstündigen Nachtfahrt mit dem Auto über die Interstate 5 erreichten meine Schwester und ich San Francisco. Hier erkundeten wir den Fisherman’s Warf, den Hafen, Chinatown, die Golden Gate Bridge, das Science Museum und fuhren in die Nachbarstadt Sausalito. In San Francisco sollte man noch viel mehr Zeit verbringen als zwei Tage und mehr von der wunderschönen Stadt ansehen. Es lohnt sich viel zu Fuß zu erkunden. Wir sind ein ganzes Stück gelaufen und die Distanzen sind nicht allzu groß. Ansonsten ist es möglich mit dem Bus zu fahren. Eine Busfahrt kostet circa $2. Es gibt viele schöne Restaurants, Cafés und Bars. Allerdings ist es wichtig sich vorher gut informieren wo man nachts nicht rumlaufen sollte, vor allem nicht alleine. Leider ist San Francisco nicht so günstig, aber es lohnt sich wirklich sehr. Golden Gate Bridge San Francisco 27 Trans America Pyramid San Francisco 28 Highway 1 Die Rückfahrt nach Los Angeles plant man am besten über den Highway 1 und mindestens mit 3 bis 4 Tagen, um sich möglichst viel ansehen zu können. Der Blick aufs Meer und die Landschaft ist atemberaubend. Man sollte an vielen Haltebuchten stoppen und die wunderschöne Aussicht genießen, Vögel beobachten oder am Strand spazieren gehen. Im Frühherbst sieht man öfter kleine Stände direkt an der Straße, die lokal angebautes Obst und Gemüse verkaufen. Erdbeeren, Avocados und Pflaumen sind nur eine kleine Auswahl davon was angeboten wird. Der PCH (Highway 1) führt an einigen Städten vorbei, bei denen es sich lohnt anzuhalten und sie sich näher anzusehen. Versteckte Bucht am Highway 1 29 In Santa Cruz kann man den langen Municipal Wharf entlang gehen. Auf diesem befinden sich viele Restaurants und Souvenirläden und auf den Stützbalken ist es möglich die sich in der Sonne badenden Seelöwen zu beobachten. Santa Cruz Wharf Seelöwen unter dem Pier 30 In Carmel-by-the-Sea gibt es auf der Torres St. zwischen der 5th und 6th Avenue, viele niedliche kleine Häuschen, die sehr märcheninspiriert gebaut wurden. Am Point Piedras Blancas kann man Seelöwen beobachten, die sich hier zu hunderten am Strand im Sand suhlen und in der Sonne baden. Lion Seals am Point Piedras Blancas 31 New Hearst Castle 32 Nicht weit davon entfernt befindet sich Hearst Castle. Eine Art modernes Schloss, welches sich auf einem Berg befindet innerhalb von vielen Hektar Land, die zum Anwesen dazugehören. Einzigartig und sehr bekannt, wie es ist, sollte man hier Touren mitmachen. Diese kosten $25 und werden, wenn möglich im Voraus gebucht. Wir hatten Glück und konnten noch eine Tour mitmachen, die durch die Schlafräume und Wohnzimmer sowie das Heimkino führten. Ansonsten darf man auch noch solange wie man will über das Anwesen schlendern und den bekannten Neptun Pool ansehen und den herrlichen Blick über das Land genießen. Wer auf das Anwesen will oder wieder hinunter, kann das nur mit dem Bus, der vom Startpunkt unten am Anfang des Anwesen fährt und endet. Die Busfahrt dauert circa 15 Minuten und ist von einem Beitrag über William Randolph Hearst und seinem Schloss begleitet. Ungefähr 20 Minuten südlich von Hearst Castle liegt der kleine, schöne Ort Cambria. Hier übernachten viele auf ihrem Weg entweder nach Norden oder Süden. Weiter in Richtung Süden sollte man Solvang einen Besuch abstatten. Dieser Ort ist an dem dänischen Baustil orientiert und dort befinden sich viele dänische Geschäfte wie Bäckereien, Bierbrauereien und Restaurants. Hauptstraße in Solvang 33 Los Angeles Mit dem Auto in 40 Minuten erreichbar, bietet Los Angeles viel zu entdecken an. Einiges ist kostenlos machbar wie zum Beispiel eine Führung durch die Walt Disney Concert Hall, dem Getty Museum einen Besuch abstatten, im Griffith Park wandern gehen, das Griffith Observatory ansehen (bester Blick auf das Hollywood Sign), in Downtown durch die Olvera Street (Mexikanisches aller Art) und Chinatown schlendern, in Hollywood über den Walk of Fame laufen oder sich in Beverly Hills seine Traumvilla aussuchen. Auf dem Walk of Fame und in Hollywood gibt es viele Museen und man kann Touren durch die Kinos machen z.B. durch das Dolby Theater, wo die Oscars verliehen werden. Allerdings zahlt man für diese, es lohnt sich aber zu versuchen, Studentenrabatt zu bekommen. Skyline Los Angeles 34 Hollywood Zeichen- Ausblick vom Griffith Observatory Grauman’s Chinese Theatre Hollywood 35 Dolby Theatre Hollywood 36 Las Vegas Einmal in seinem Leben sollte man sich diese Stadt angucken. Die Casinos sprechen für sich, wenn man bei den meisten erst durch die riesigen und mit hohem ‚Verlauf Potential‘ ausgestatteten Spielhallen gehen muss, um zu den Lobbys zu kommen. Aber die nach unterschiedlichen Themen gebauten und ausgestatteten Casinos sind sehenswert. Ob man nun ins Venetian geht oder ins Paris, überall findet man Prunk und Protz, es gibt viele Restaurants, in jedem mindestens einen Starbucks, Cocktailbars und im Cesar’s Palace kann man sich getrost in der Shoppingmeile einen ganzen Tag aufhalten und verlaufen. Da ich hier mit einer Kommilitonin über Weihnachten war, durften wir in der weihnachtlichen Dekoration schwelgen, die in jedem Casino natürlich unterschiedlich protzig/kitschig/schön war. Venetian Las Vegas 37 Joshua Tree National Park Wer raus in die Natur möchte und sich ein bisschen der Stille hingeben will, der sollte unbedingt in einen der vielen Nationalparks von Kalifornien fahren. Der Joshua Tree National Park ist nur 2 ½ Stunden von Long Beach entfernt, ein Tagesausflug ist er allemal wert. Das Gebiet ist sehr groß und an bestimmten Stellen sieht man die Joshua Trees. Es gibt kleinere Wanderrouten, die eine Stunde dauern oder auch welche über 2 Stunden. Joshua Tree National Park 38 Joshua Tree im Joshua Tree National Park 39 San Diego Fast an der mexikanischen Grenze gelegen, befindet sich die entspannte und moderne Stadt San Diego. Hier gibt es viel zu sehen: Downtown, Old Town, Balboa Park, Mission Beach, das Gaslamp Quarter, SeaWorld und vieles mehr. Für San Diego sollte man schon ein paar Tage einplanen, um alles was diese tolle Stadt zu bieten hat, zu genießen. Hafen von San Diego Mietwagen Ein Wort zu Mietwagen. Wer unter 25 Jahre alt ist, muss leider tief in die Tasche für einen Mietwagen greifen. Wenn man sich die Summe allerdings teilt, dann geht es einigermaßen. Die meisten Anbieter sind am Long Beach Flughafen zu finden. 40 Kosten und Finanzierung Eine Kostenübersicht: einmalig Visum 276€ Flüge 1221€ Versicherung Wells Fargo 310€ Versicherung ADAC 189€ Kursmaterialien 350€ Einrichtung+ Fahrrad& Schloss 405€ monatlich Miete 405€ (540$) Nebenkosten (Internet, Strom, Gas) 60€ Lebensmittel 150€-200€ Telefon (T-Mobile) 37,50€ (50$) Die Gesamtausgaben betragen circa 6.300€ ohne Ausgaben für Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Insgesamt sollte man mit 8.000€ rechnen, um ein ausreichend großes Budget für Reisen etc. zu haben. Ich habe ein kostenloses Bankkonto bei der Bank Wells Fargo eingerichtet, um mit den kostenlosen Checks die Miete zu bezahlen. Dabei muss man die Debit-Card eine Mindestanzahl im Monat benutzen, damit die Nutzung kostenlos bleibt. Da ich eine Kreditkarte aus Deutschland habe, mit der ich kostenlos im Ausland abheben kann, hob ich regelmäßig Beträge von dieser ab und zahlte sie auf dem Wells Fargo Konto ein. Man bezahlt meistens mit Debit Card/Kreditkarte. Einen Zuschuss zu meinem Auslandssemester bekam ich vom Promos Stipendium, welches über die HAW Hamburg läuft. Von August bis November bekam ich 300€ monatlich. Zusätzlich hatte ich Auslands BAföG beantragt, welches mich mit einem kleinen Betrag monatlich unterstützte. 41