Weihnachten im Einsatz
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Weihnachten im Einsatz
Ausgabe: Dezember 2010 | Nr. 114 Die Zeitschrift mit News und Infos aus dem Kernkraftwerk Biblis Vernetzt Frauen der Kernenergie-Branche engagieren sich bei „Women in Nuclear“ Seite 3 Schritt in die Zukunft Verbesserte Netze mixen Strom aus konventionellen und erneuerbaren Energien Seite 5 Chancen für Einsteiger Kernkraftwerk Biblis bietet Ausbildungsplätze für unterschiedliche Berufe an Seite 10 Weihnachten im Einsatz Nicht nur das Christkind hat zu tun. Auch Altenpflegerinnen, Sanitäter und Kraftwerksmitarbeiter sind im Dienst Seite 6 rn a h b on c i Na eg e r di er r fü in d 2 | | Energie & Technik | Gute Aussichten Die Bundesregierung hat jüngst ihr Energiekonzept vorgestellt. Kernenergie bleibt weiterhin ein Energieträger mit Perspektiven. Dr. Hartmut Lauer Liebe Leserinnen, liebe Leser, was für ein Jahr! 2010 ist rasend schnell vergangen. Vieles, was erst vor Kurzem passierte, hat man schon wieder vergessen. Andere Ereignisse hätte man gerne länger genossen: zum Beispiel die Fußball-WM oder das kollektive Glücksgefühl bei der Rettung der chilenischen Bergleute, die Millionen Menschen in der Welt live am Fernseher verfolgten. Aber es ist wie immer im Leben – was dem einen zu kurz ist, dauert dem anderen zu lang. Monatelang steht nun auch wieder die Kernenergie im Fokus. Das Thema beherrscht die Medien. Sicher wird uns auch im nächsten Jahr die breite Diskussion über die Kernkraft erhalten bleiben. Nicht, dass ich diese Debatte ablehne. Im Gegenteil: Es ist gut, wenn die gesellschaftliche Diskussion über die Stromversorgung der Zukunft vorankommt. Wenn man sich mit ihr näher befasst, merkt man: Energie ist genauso wenig schwarz-weiß wie so vieles andere im Leben. Einige sehr wichtige Entscheidungen sind dieses Jahr gefallen: Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energieträgern. Doch Kernkraft und Kohle werden weiter benötigt. Sie sind Teil der Brücke auf dem noch einige Jahrzehnte langen Weg in eine CO2 -freiere Zukunft. Mehr über die damit verbundenen Herausforderungen lesen Sie auf den Seiten 2 und 5 dieser MW. Die meisten Menschen denken in diesen Wochen an Weihnachten und Silvester, aber nicht an Energie. Obwohl diese in Form von Wärme und Strom gerade jetzt besonders wichtig ist. Damit die Lichter weiter strahlen, sind viele unserer Kraftwerksmitarbeiter auch an den Feiertagen im Dienst. Damit sind sie jedoch nicht alleine, wie Sie auf den Seiten 6 bis 8 erfahren können. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Fest und viel Energie für ein gutes, neues Jahr! Die Bundesregierung hat ein Energiekonzept beschlossen, das mehr Klarheit über die langfristige Ausrichtung der nationalen Energiepolitik und damit die Rahmenbedingungen der künftigen Energieversorgung in Deutschland schafft. So gibt sie den Kurs vor für den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien, wie Windkraft, Solarenergie und Biomasse. Obwohl der Anteil der Erneuerbaren zumJahr 2050 bis auf 80 Prozent an der gesamten Stromversorgung steigen soll, ist und bleibt die Kernkraft mit anderen konventionellen Energieträgern für eine sichere Versorgung unerlässlich. Denn Kernenergie, Kohle und Gas gleichen Versorgungslücken aus, die durch die von Natur aus stark schwankende Stromeinspeisung der Erneuerbaren entstehen. Darüber hinaus führt die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke durch das zusätzliche CO2-freie Stromangebot zu einer Entlastung der Endkunden, denn Strom aus Kernkraft unterliegt nicht dem Kohlendioxid-Zertifikatehandel, dämpft also die Strompreisentwicklung. Laut Energiekonzept sollen Biblis A und B acht sowie Gundremmingen B und C vierzehn Jahre länger Strom erzeugen dürfen. Bemessen wird das über zusätzliche Reststrommengen, die den Anlagen zugestanden werden. RWE Power-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Lambertz betont: „Die Brücke ins Zeitalter der erneuerbaren Energien wird realistischerweise länger sein, als viele Optimisten heute hoffen. Die Leistungsträger Kernenergie und Kohle bleiben daher wichtige Pfeiler der Energiebrücke. Wir müssen die konventionellen Energien durch technische Innovationen zukunftsfähig halten. Dazu kann CCS einen wichtigen Beitrag leisten. Aber auch an den Speichertechnologien müssen wir arbeiten, denn hier besteht immenser Bedarf.“ CCS bedeutet „Carbon Dioxide Capture and Storage“ und ist eine Technologie zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid. Die einzelnen Facetten des Energiekon zepts müssen nun konkret umgesetzt werden. Dabei wird sich zeigen, ob die ambitionierten Ziele am Ende erreichbar und vor allem bezahlbar sein werden. Das Energiekonzept der Bundesregierung Die Ziele des Energiekonzepts sind sehr ambitioniert: Der Stromverbrauch soll bis 2050 um 25 Prozent gegenüber 2008 sinken. Auf dieser Basis soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis 2050 auf 80 Prozent steigen. Die Treibhausgasemissionen sollen im gleichen Zeitraum um 80 bis 95 Prozent reduziert werden. • • • Die Bundesregierung hat erkannt, dass dafür drei wesentliche Hürden überwunden werden müssen: 1. Nationaler und internationaler Netzausbau (Vervielfachung der Netzkapazität) 2. Speicherausbau 3. Flexibilisierung des konventionellen Kraftwerkparks Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will die Bundesregierung zudem die Energieeffizienz um 2,1 Prozent pro Jahr steigern und die Sanierungsrate des Gebäudebestandes verdoppeln. Mehr zum Energiekonzept hier: http://www.bmu.de/energiekonzept/doc/46394.php Dr. Hartmut Lauer, Leiter des Kernkraftwerks Biblis | Energie & Technik | | 3 Netzwerkerinnen aus Biblis Jutta Jené, Bettina Roos und Dr. Bri gitte Trolldenier zeigen: Kernkraft ist auch Frauensache. Als Kind wollten sie Ärztin, Tierärztin oder Lehrerin werden. „Ein Kernkraftwerk kam in meinen frühen Vorstellungen vom Traumberuf jedenfalls nicht vor“, erzählt Jutta Jené lachend. Und doch ist sie heute genau wie Bettina Roos und Dr. Brigitte Trolldenier sehr zufrieden damit, dass sie im Kernkraftwerk Biblis arbeitet. Die drei Frauen sind in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig. Eines haben sie aber gemeinsam: Sie arbeiten hier aus Überzeugung. „Weil ich weiß, dass hier alle immer 100 Prozent geben, habe ich das größte Vertrauen“, sagt zum Beispiel Jutta Jené. Die Organisatorin Als Assistentin von Kraftwerksleiter Dr. Hartmut Lauer hat die 46-jährige Jutta Jené den Gesamtüberblick: Alles, was irgendwie mit dem Werk zu tun hat, geht über ihren Schreibtisch, bevor der Chef es zu sehen bekommt. So hat sie mal mit Personalentscheidungen zu tun, mal mit technischen Fragen oder mit Öffentlichkeitsarbeit. Ihren ersten Kontakt mit Biblis verdankt sie einem Aushilfsjob. „Ich bin in Worms aufgewachsen und sozusagen mit dem Kraftwerk groß geworden“, sagt sie. „In meiner Familie hat schon immer irgendwer hier gearbeitet.“ Insofern war es für die technikbegeisterte Sekretariatsfachkauffrau nur die logische Konsequenz, dass aus dem Aushilfsjob eine Festanstellung wurde. „Mittlerweile arbeite ich schon 20 Jahre hier.“ Der Verein „Kein Wunder, dass du so strahlst, wenn du in Biblis arbeitest!“ Diesen Kommentar, mal freundlich, mal bissig gemeint, hat Jutta Jené all die Jahre immer wieder zu hören bekommen. Doch es stört sie nicht, außerhalb der Werksmauern das Für und Wider der Kernenergie zu Vereint Frauen: Jutta Jené, Assistentin des Kraftwerksleiters, engagiert sich für „Women in Nuclear“. diskutieren – im Gegenteil: „Viele Menschen, die gegen die Kernkraft sind, haben große Bedenken. Ich nehme deshalb öfter Freunde und Bekannte einfach mit zu einer Werksführung. Hinterher waren sie meistens fasziniert von der Technologie.“ Diese Erfahrung war auch ein Grund dafür, warum sich die Hobby-Triathletin seit einiger Zeit im Verein „Women in Nuclear“ (siehe Kasten) engagiert: „In der doch recht männerlastigen Domäne der Kerntechnik wollen wir ein Netzwerk für Frauen schaffen. Und wir möchten vor allem auch Frauen außerhalb dieses Bereichs die Berührungsängste nehmen.“ Die Personalerin Dass es in dieser Hinsicht noch einiges zu tun gibt, stellt auch Bettina Roos immer wieder fest. Die 30-Jährige weiß: „Das ist einfach ein sehr emotionales Thema. Die Leute reagieren sehr unterschiedlich, wenn sie erfahren, wo ich arbeite.“ Für sie selbst stand außer Frage, dass sie sich bewerben würde, als sie nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft auf eine Stellenanzeige aus >> Das netzwerk „Women in nuclear“ Anfang der Neunziger wurde das Netzwerk „Women in Nuclear (WiN)“ gegründet, die deutsche Niederlassung besteht seit 2009. Die rund 2000 Mitglieder in 68 Ländern sind Frauen, die in den unterschiedlichsten Bereichen mit den Themen Kerntechnik und Strahlenschutz zu tun haben. Sie suchen nicht nur den fachlichen Austausch untereinander, sondern wollen sich vor allem auch gezielt in die öffentliche Diskussion zum Thema Kernkraft einbringen. Die Idee: Das technisch hochkomplexe und gleichzeitig so emotionale Thema der Kernenergie soll auf eine „typisch weibliche Art“ kommuniziert werden, indem der Verein vor allem zu anderen Frauengruppen Kontakt aufnimmt. Jutta Jené ist Pressesprecherin von „WiN Germany“. Sie betont, dass „WiN“ ein unabhängiger Verein ist und sich keinesfalls als „Sprachrohr der Versorger“ sieht. Jutta Jené freut sich über alle Interessentinnen, die Fragen zum Thema Kernenergie haben und mit ihr direkt Kontakt aufnehmen, am besten per E-Mail: [email protected]. 4 | | Energie & Technik | Biblis stieß. Seit 2004 arbeitet sie in der Personalabteilung und schätzt die Vielfältigkeit der Aufgaben: „Kein Tag ist wie der andere. Meine Aufgaben reichen von der Mitarbeit bei der Personalplanung bis hin zum persönlichen Gespräch im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements.“ Liebt Abwechslung: Bettina Roos schätzt die vielfältigen Aufgaben in der Personal abteilung. Die Ingenieurin Vielfältig sind auch die Projekte der promovierten Maschinenbau-Ingenieurin Dr. Brigitte Trolldenier. Sie ist als Projektleiterin in der Abteilung Nachrüstung die einzige Frau unter gut 20 männlichen Kollegen. Sie entscheidet mit, ob beispielsweise neue Rohrleitungen verlegt, Pumpen ausgetauscht oder elektrische Komponenten erneuert werden müssen – und hat dabei nicht nur Verantwortung für die komplexe Technik, sondern häufig im Team auch für gewaltige Budgets. Über die beratende Tätigkeit in einem Ingenieurbüro kam der Kontakt zu Biblis Ende der 90er Jahre zustande, unter den Projektleitern ist sie heute die einzige Frau. „Das habe ich aber noch nie als Nachteil empfunden“, sagt sie. „Im Gegenteil: Meine männlichen Kollegen holen sich gerne meinen technischen Rat ein.“ Brigitte Trolldenier, die sich nicht nur bei „WiN“, sondern in Karlsruhe und Berlin auch im Vorstand der Kerntechnischen Gesellschaft engagiert, kann sich aber schon vorstellen, dass das hoch spezielle Wissen um die äußerst komplexe Technik manche Frau abschreckt. Andererseits: „Wenn ich an mein Studium denke, hatte eigentlich keine meiner Kommilitoninnen Berührungsängste mit Kernenergie“. Und: „Ich habe das Gefühl, es interessieren sich auch immer mehr Frauen dafür.“ Führt an: Dr. Brigitte Trolldenier ist die einzige weibliche Projektleiterin unter gut 20 Kollegen. Frauen auf dem Vormarsch Das glaubt auch Personalerin Bettina Roos: „Die meisten Ingenieure und Meistertechniker sind schon noch Männer. Aber in einigen gewerblich-technischen Ausbildungsberufen, im Fachbereich Strahlenschutz oder in dem kooperativen Studiengang der Elektrotechnik, den wir seit einiger Zeit anbieten, sind immer mehr Frauen erfolgreich.“ Das belegt auch die Statistik: Insgesamt sind unter den 759 Beschäftigten im Werk derzeit 68 Kolleginnen. Die Quote liegt damit bei 9 Prozent – 2005 waren es nur 6 Prozent. Zudem würden Angebote wie die Elternzeit und die Regelungen zur flexiblen Arbeitszeit von Müttern, aber sehr häufig auch von Vätern gut angenommen, berichtet Roos, die selbst ein Kind im Kindergartenalter hat. Dr. Brigitte Trolldenier, in ihrer Freizeit leidenschaftliche Dressurreiterin, setzt auf ganz frühe Information: „Man kann den Mädchen schon in der Schule – zum Beispiel bei den ‚Girl’s Days’ – vermitteln, dass sie sich nicht immer für die klassischen Berufe entscheiden müssen und trotzdem glücklich und erfolgreich werden können.“ Jutta Jené, Bettina Roos und Dr. Brigitte Trolldenier sind dafür die besten Vorbilder. | Technik von morgen | | 5 Das Netz der Zukunft ist schlau und schnell Die Stromversorgung in Europa steht vor einem grundlegenden Umbau. Unterstützt wird das Vorhaben von den konventionellen Kraftwerken, die die Versorgungslücken schließen. Die Steckdosen bleiben dieselben – ansonsten aber wird (fast) alles anders. Unserem Stromnetz steht in den kommenden Jahren ein kompletter Umbau bevor: Die Erschließung klimafreundlicher, erneuerbarer Energiequellen und der Kernenergie-Ausstieg sind beschlossene Sache – auch wenn er sich durch die geplante Laufzeitverlängerung möglicherweise verzögert. Nicht nur Großkraftwerke erzeugen künftig Strom, sondern Zehntausende Verbraucher speisen ihn aus Kellern und von Dächern ins Netz ein, weil sie die Energie von Sonne und Wind nutzen. Windkraftwerke an Land und auf hoher See tragen schon jetzt ihren Teil zur Dezentralisierung der Stromversorgung bei. Kernenergie ergänzt Windkraft Doch gerade das Beispiel der Windparks zeigt, wie groß die Herausforderungen Flaschenhals Stromnetz „Das fehlende Stromnetz darf nicht zum Flaschenhals werden, der den Ausbau der erneuerbaren Energien bremst“, betont Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena). Vor wenigen Tagen stellte die dena in ihrer „Netzstudie II“ konkrete Szenarien für die Optimierung des gesamten Energiesystems vor. Die Studie wurde von Wissenschaftlern erstellt und überprüft. Bundesregierung, Verbände und Energieunternehmen – zum Beispiel Kraftwerksbetreiber und Windanlagenhersteller – haben sie finanziert und einstimmig angenommen. Kohler zu dem Gemeinschaftswerk: „Kein anderes Land verfügt über eine solch umfassende und systemorientierte Roadmap (Fahrplan, Anmerkung der Redaktion) für die Erreichung des regenerativen Energiezeitalters.“ Informationen unter: www.dena.de so lange, bis überzeugende Fortschritte bei der Suche nach Speichermöglichkeiten zu verzeichnen sind, garantieren die konventionellen Kraftwerke Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Netze transportieren Strom sind, die der Umbruch der Energieversorgung an die Architektur des Stromnetzes stellt. Denn die Kraft des Windes folgt ihren eigenen Gesetzen – und orientiert sich mitnichten am aktuellen Bedarf der Stromverbraucher. Hier tut sich eine Lücke auf für die Stärken der Kernkraftwerke: Ihre Leistung lässt sich in Minutenfrist um bis zu 10 Prozent steigern oder drosseln – sie bilden damit die ideale Ergänzung zur Stromerzeugung aus Wind und Sonne, indem sie die erheblichen Schwankungen abfangen, die nur schwer vorhersehbar sind. Zumindest Zu anderen Zeiten wiederum bläst der Wind so stark, dass den Übertragungsleitungen stellenweise sogar eine Überlastung droht. Gleichzeitig muss die Windenergie, die zu großen Teilen in Windparks an der Küste oder auf See im Norden Deutschlands erzeugt wird, erst dorthin transportiert werden, wo der meiste Strom gebraucht wird: in die Ballungszentren entlang des Rheins, ins Ruhrgebiet und nach Süddeutschland. Das bedeutet: Die Übertragungsleitungen müssen erheblich erweitert werden, wenn ihre Kapazität mit dem Ausbau der Windparks Schritt halten soll. Die europäischen Energieversorger planen, in den kommenden zehn Jahren gut 40.000 Kilometer neue Hochspannungsleitungen zu bauen, insbesondere von Norden nach Süden. Am Ende, so der Plan, wird Deutschland über ein neues Stromnetz verfügen: engmaschig und dezentral, computergesteuert, europaweit vernetzt – und vor allem flexibel. 6 | | Kraftwerk & Region | Weihnachten im einsatz Spielen, Basteln und Geschichten von früher: Nicole Wagner feiert gerne mit den Senioren. Am Weihnachtsbaum brennen Kerzen, die Gans schmurgelt im Ofen, die Fami lie kommt zusammen. Doch was, wenn der Ofen auf einmal ausgeht? Wenn am Baum mehr als nur die Kerzen bren nen? Wenn Opa plötzlich über Schmer zen in der Brust klagt? Zum Glück gibt es Menschen, für die die Festtage normale Arbeitstage sind: Sie passen im Kraftwerk Biblis auf, dass Millionen von Lichterketten genügend Strom haben. Sie nehmen in der Zent ralen Leitstelle in Heppenheim Notrufe entgegen und senden Feuerwehr oder Rettungsdienst aus. Sie feiern gemein sam mit alten Menschen im Senioren heim. Oder sie kümmern sich um her renlose Tiere. Die Seniorenbetreuer Gerne geht am Heiligen Abend die gelernte Krankenschwester Nicole Wagner (31) arbeiten. In der Pro Seniore Residenz am Bibliser Weichweg kümmert sie sich mit ihren Kolleginnen um 24 Bewohner zwischen 60 und 100 Jahren. „Es macht mir Spaß, für die Senioren da zu sein. Darum macht es mir auch nichts aus, an Weihnachten Dienst zu haben“, sagt die junge Frau. Generell werde ihre Arbeit am Heiligen Abend nicht anders aussehen als sonst auch – die Aufgaben in der Pflege bleiben schließlich die gleichen. Und doch soll es ein bisschen gemütlich werden: „Wir werden mit den Bewohnern zusammensitzen, singen, erzählen.“ Ein Teil der Senioren bekommt natürlich auch Besuch von Angehörigen. Auf das Fest stimmt man sich in der Residenz darum schon einige Zeit vor den Weihnachtstagen ein: Gemeinsam werden etwa Plätzchen gebacken. Das wird nie langweilig: „Viele erzählen dann, wie’s früher war“, sagt Nicole Wagner – Geschichten, die auch für die Pflegenden interessant sind. Wenn Nicole Wagners Spätdienst am Heiligen Abend um 20.45 Uhr endet, wird es auch für sie noch besinnlich: „Dann werde ich den Weihnachtsabend mit der Familie verbringen. Ich habe noch drei Geschwister, und wir feiern jedes Jahr woanders – diesmal bei meinem Bruder im Odenwald.“ Und sie freut sich schon auf eine besondere Familientradition: „Die Weihnachtsbrötchen mit vielen unterschiedlichen Belägen drauf.“ Die Stromlieferanten Wenn Hans-Joachim Raasch (54) am Heiligen Abend seinen Dienst im Kernkraftwerk Biblis antritt, dann wird in seinem Büro wenig darauf hindeuten, dass „draußen“ Weihnachten ist. „Aber auf der Warte haben wir einen Baum. Den schmücken wir natürlich“, erzählt der Leiter der Schicht 1 aus Block B. Für Raasch und sein Team sind die Weihnachtstage ganz normale Arbeitstage: „Unsere Schicht ist besetzt wie immer“, erzählt Raasch – er selbst wird da sein, sein Stellvertreter Frank Christ, dazu zwei Reaktorfahrer, zwei Elektriker und drei Schlosser. | Kraftwerk & Region | Die Schicht beginnt mit der Übergabe und einem Rundgang durch die Anlage. Später gibt‘s Kaffee und ein Stück Kuchen: „Irgendwer bringt immer etwas mit.“ Zudem kommt Besuch. Blockleiter und Direktor schauen an den Festtagen vorbei und schenken der Mannschaft eine süß gefüllte Tasche mit Stollen und Leckereien als Dankeschön. Diese Wertschätzung ihrer Arbeit an den Festtagen freut Raasch und seine Kollegen. Raasch verbringt nicht das erste Weihnachtsfest im Kraftwerk – schließlich arbeitet er seit 1991 dort. Wäre er an den Festtagen daheim bei der Familie in Wachenheim, dann würde er klassisch feiern: „Mit Weihnachtsessen, einem Baum vom benachbarten Winzer – das Ritual gönnen wir uns.“ Raaschs Töchter sind bereits erwachsen – da tut es weniger weh, wenn Papa arbeiten muss. Raaschs Kollege Frank Christ (39) dagegen hat einen zehnjährigen Sohn. Der komme aber gut damit klar, dass sein Vater in diesem Jahr zum ersten Mal über die Festtage im Kraftwerk Dienst tut. „Wir verschieben die Bescherung auf vormittags, bevor ich zur Arbeit gehe.“ Die Retter in der Not Eine halbe Autostunde vom Kernkraftwerk entfernt wird an Heiligabend Neil Meyer (29) gemeinsam mit zwei Kolle- | 7 Normaler Arbeitstag: Hans-Joachim Raaschs Schicht im Kraftwerk ist besetzt wie immer. gen in der Zentralen Leitstelle in Heppenheim darüber wachen, dass Menschen auch an den Feiertagen im Notfall schnell Hilfe bekommen. Alle drei sind ausgebildete Rettungsassistenten, außerdem haben sie eine Feuerwehrausbildung und einen Speziallehrgang zur Einsatzbearbeitung absolviert. „Die Familien brauchen schon Verständnis für den Job“, sagt Neil Meyer. „Aber meine Freundin studiert Medizin und kommt selbst aus dem Rettungsdienst. Sie kennt die Schichtarbeit.“ Verständnis hat auch die Familie von Sven Rascher (40). Trotzdem hat der junge Vater dieses Jahr für arbeitsfreie Festtage gesorgt: „Unser Sohn ist neun Monate alt. Das erste Weihnachtsfest möchte ich mit dem Kind verbringen.“ Nächstes Jahr, da wird auch er wieder ranmüssen. Sein Kollege Frank Jakob (38) hat ebenfalls Urlaub: „Der Weihnachtsdienst ist nicht anders als andere Dienste“, urteilt er. Auch in der Leitstelle wird an Weihnachten ein Christbaum stehen: „Den schmücken sogar die Chefs.“ Und auch hier schauen die Führenden vorbei, mit Süßigkeiten oder einer Spende für die Kaffeekasse: „Die Leute verdienen Anerkennung für ihre Arbeit“, sagt Gottlieb Ohl, Beigeordneter für das Dezernat Gefahrenabwehr im Kreis Bergstraße. Die Tierlieben Für Notfälle: Neil Meyer schickt die Feuerwehr los, wenn der Baum brennt. Wer es sich an Weihnachten und Silvester gut gehen lässt, tut sicher nichts Falsches. Trotzdem sind leicht jene vergessen, die für etwas Geborgenheit so dankbar wären: die Tiere in den Tierheimen der Region beispielsweise. Annette Maring vom Tierheim Lampertheim: „Unsere Öffnungszeiten sind über die Feiertage eingeschränkt.“ Sauber machen, Füttern und Zuneigung spenden sind tägliche Pflichten, damit es den >> 8 | | Kraftwerk & Region | 15 Katzen, 30 Hunden, diversen Kaninchen und Meerschweinchen gut geht. Auf die Weihnachtstage blicken die Tierschützer ein wenig sorgenvoll: „Oft werden Tiere unüberlegt verschenkt“, kritisiert Annette Maring. Kämen sie dem Beschenkten ungelegen, würden sie oft noch an den Feiertagen oder kurz danach „entsorgt“. Dabei haben diejenigen Glück, die direkt im Tierheim landen. Maring erinnert sich an einen deutlich dramatischeren Fall: „Da wurde in Bürstadt ein kleiner Welpe gefunden – vielleicht vier Wochen alt.“ Viel zu jung, um überhaupt von der Mutter getrennt zu sein, geschweige denn verschenkt zu werden. Die gute Pflege der Tierschützer hat den Welpen gerettet: „So etwas klappt nicht immer. Das tut weh.“ Verstärkt setzen Menschen seit einiger Zeit auch Kleintiere wie Meerschweinchen und Kaninchen einfach aus: „Leichte Beute für Füchse und andere Raubtiere“, weiß Maring. Darum appelliert sie: „Wer sich ein Tier zulegt, übernimmt Verantwortung. Das muss klar sein.“ Inzwischen ist selbst an der Bergstraße der erste Schnee gefallen. Bis Weihnachten ist es nicht mehr lange. So sei jedem ein fröhliches, friedliches und ruhiges Fest sowie ein stimmungsvoller Jahreswechsel gewünscht. Und vielleicht bekommen die Männer im Kraftwerk ja ein paar Plätzchen dafür, dass der Ofen beim Backen nicht ausging. Und die Leute in der Leitstelle einen saftigen Stollen, der sie auch dann bei Kräften hält, wenn es über die Feiertage mal stressig wird. Oder die Tierfreunde der Region ein paar Hundekekse für ihre Schützlinge. Einfach als kleine Anerkennung für Arbeit, die getan werden muss, auch wenn alle anderen freihaben. Schutz und Pflege: Annette Maring versorgt ausgesetzte Welpen im Tierheim Lampertheim. Funkelnder Sternenregen und glitzernde Feuerspiralen am Himmel: Für Kinder und Erwachsene ist es ein Riesenspaß, das neue Jahr zu Silvester mit lauten Knallfröschen und bun ten Raketen zu begrüßen. Doch Vorsicht: Leider können Unfälle den Spaß trüben. Damit beim Böllern nichts pas siert, gibt Norbert Fillinger, Leiter der Feuerwehr im Kraft werk Biblis, einige Tipps. Davor: Augen auf beim Böllerkauf – Vorsicht ist bei Knallern und Raketen ohne BAM-Siegel geboten. Wo das Siegel der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung oder das neue CE-Kennzeichen fehlen, brennen Zündschnüre schnell mal unkontrolliert oder ist die Explosionskraft kaum sicher einzuschät zen. Knallkörper sollte man kühl lagern – und vor dem Böllern die Gebrauchsan weisung aufmerksam lesen. Dabei: Achten sollte man nicht nur darauf, dass etwa die Sektflasche als senk rechte Abschussrampe einen sicheren Stand hat (Tipp: die Flasche in einen Kasten stellen) oder dass Personen in sicherer Entfernung stehen – auch, um Gehörschäden zu vermeiden. „Man sollte auch kein Fleece oder andere leicht entflammbare Kleidung tragen“, rät Norbert Fillinger. Men schen mit Atemwegsbeschwerden sollten Bereiche meiden, in denen viel geböllert wird: Beim Zünden von Feuerwerkskörpern entstehen Rauch und Feinstaub. Das kann zu Atemproblemen führen. Danach: Ein Knaller hat nicht gezündet? Dann Finger weg: Auf keinen Fall sollte man eine vorzeitig ausgegangene Zündschnur noch einmal anzünden. Den Böl ler lieber mit Wasser übergießen, damit er nicht mehr explodieren kann. Weitere Tipps für ein sicheres Silvester gibt es beispielsweise auf der Internet seite des Nassauischen Feuerwehrverbandes: www.nassauischer-feuerwehrverband.de | Technik von morgen | | 9 Heizung rauf – Kosten runter Wer sein Haus richtig dämmt oder die Heizung saniert, spart bares Geld. Eine Belohnung gibt es obendrein – zumindest für die Gewinner des Wettbewerbs „Deutschlands schönste Effizienzhäuser“. Auch aus unserer Nachbarschaft haben Häuslebauer mitgemacht. Energieeffizienz ist das beherrschende Thema, wenn es um die Modernisierung von Wohnhäusern geht. Gerade jetzt im Winter, wenn unsere Thermometer Minusgrade anzeigen und die Hausbesitzer ihre Heizungen hoch drehen, steht die Frage „Wie energieeffizient ist eigentlich mein Heim?“ ganz oben auf der Tagesordnung. Denn viele Wohngebäude in Deutschland verbrauchen laut Aussage der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) immer noch deutlich zu viel Energie. Das spüren die Hausbesitzer auch in ihrem Geldbeutel. Besonders clevere Ideen, Wohnhäuser zu sanieren und dadurch dauerhaft Heizkosten zu sparen, prämiert die dena in einem Wettbewerb. In der ersten Runde haben sich unter dem Motto „Deutschlands schönste Effizienzhäuser. Energie aus Holz – Erde – Sonne“ private Hausbesitzer aus ganz Deutschland bei der dena beworben. Voraussetzung: Ihr Haus musste das dena-Zertifikat „Energieeffizienzhaus“ besitzen. Im zweiten Schritt haben Internetnutzer online über die Gewinner abgestimmt. Das Kriterium Schönheit spielte dabei eine große Rolle. Die Auswahl zeigt: Energieeffizienz und ansprechende Architektur sind kein Widerspruch. Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, erklärt das Ziel des Wettbewerbs: „Effizienzhäuser verbrauchen wenig Energie, machen unabhängig von schwankenden Energiepreisen und stehen für einen hohen Wohnwert. Wir möchten mit dem Wettbewerb zeigen, dass diese Häuser keine Exoten sind, sondern in fast jeder Nachbarschaft zu finden sind.“ Und das trifft auch auf unsere Region zu: Im Rennen sind etwa Häuslebauer aus Bürstadt, Heppenheim, Lorsch oder Bensheim. Energieeffizienz ist sowohl ein Thema für Neubauten als auch für ältere Gebäude. Gut gedämmte Wände, Wärmeschutzfenster, moderne Haus- und Heiztechnik oder Umrüstung auf erneuerbare Energien wie Solaranlagen, Wärmepumpen oder Holzheizungen – die Möglichkeiten, unter denen Hausbesitzer wählen können, sind zahlreich. Zurzeit läuft die Auswertung des Wettbewerbs. Wer weiß: Vielleicht steht das Siegerhaus ja in unserer Nachbarschaft. Eine Liste aller teilnehmenden Häuser auch aus unserer Region steht in der Internet-Datenbank unter http://effizienzhaus. zukunft-haus.info/effizienzhaeuser/ Sanierungstipps Neue Pumpe für die Heizung Die Heizungspumpe ist das Herz der Anlage und lässt das warme Wasser zwischen Heizkesseln und Heizkörpern zirkulieren, um die Räume zu wärmen. Dabei verbraucht sie permanent Strom. In einem durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt ist sie für bis zu 10 Prozent der Stromkosten verantwortlich. Eigentümer können den Stromverbrauch ihrer Heizungspumpe um bis zu 80 Prozent senken, wenn sie moderne Hocheffizienzpumpen einbauen und diese bestmöglich auf die Heizanlage abstimmen lassen. Dämmung von Rohren Heizungs- und Warmwasserrohre, die ungedämmt über Putz verlaufen, wärmen ungewollt die Kellerräume und verlieren kostbare Energie. Die nachträgliche Dämmung der Rohre ist nicht schwierig und kann mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst erledigt werden. Jeder Meter ungedämmte Heizungsleitung im Keller bedeutet einen jährlichen Mehrverbrauch von bis zu 10 Litern Öl. 10 | | Kraftwerk & Region | Kraftwerk stärkt die Rhein-Neckar-Region Lob für das Energiekonzept der Bun desregierung: „Wir freuen uns, dass sich für die Mitarbeiter in Biblis eine deutlich bessere Perspektive ergibt“, sagte Kraftwerksleiter Dr. Hartmut Lauer beim 63. Kraftwerksgespräch. Er betonte, dass Kernkraftwerke die erneuerbaren Energien ideal ergän zen: „Wir können die Produktion Fit für die zukunft schnell und umfassend regulieren und so die Schwankungen von Son ne und Wind ausgleichen.“ 2011 will Biblis wieder umfang reich modernisieren: „Unsere Anla ge muss in puncto Sicherheit keinen Vergleich scheuen.“ 2010 hat RWE Power 42 neue Mitarbeiter sowie 15 Auszubildende eingestellt. Jährlich werden Aufträge für über 200 Milli onen Euro vergeben, davon flossen rund 70 Millionen Euro in die Metro polregion Rhein-Neckar. Insgesamt sichert das Kraftwerk über 1.500 regionale Arbeitsplätze. Ludwig Kons, Leiter Klimaschutz bei RWE Power, stellte die sogenann ten „Clean Development Projekte“ vor: Unternehmen unterstützen Kli maschutzprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern; im Gegen zug erhalten sie Zertifikate für den Emissionshandel. RWE beteiligt sich an 135 Projekten weltweit. Beispiel Sambia: 300.000 Menschen bekom men Kochgeräte, die mit Biomasse betrieben werden. Was haben die angehende Industriekauffrau Julia, der Mechatroniker-Azubi Adam und der Kochlehrling Dennis gemeinsam? Ganz klar: Sie gehören zu den 15 neuen Auszubildenden im Kernkraftwerk Biblis. Unter 400 Bewerbern haben sie es geschafft, einen der begehrten Ausbildungsplätze zu ergattern. Seit fast 30 Jahren fördert Biblis qualifizierten Nachwuchs. Personalleiter Richard Soppa sagt: „Bei uns werden junge Menschen zielgerichtet und umfassend in den Bereichen Sicherheit, Umweltschutz, innovative Technik und Verantwortung unterrichtet.“ Neben klassischen Ausbildungsberufen bietet das Kernkraftwerk auch ein duales Studium für angehende Ingenieure. Biblis kooperiert dafür mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Damit finden Absolventen aller Schulformen einen passenden Ausbildungsplatz. Ihnen hatte das Kraftwerk kürzlich einen Informationstag angeboten. Ausgewählte Studenten der Fachhochschule Darmstadt fördert Biblis zudem finanziell. Dafür arbeiten diese in den Ferien im Werk, absolvieren dort Praktika und verfassen Abschlussarbeiten. Wichtig sind für eine erfolgreiche Bewerbung die Schulzeugnisse: „In den Hauptfächern Mathe, Deutsch und Englisch erwarten wir mindestens Note drei“, sagt Soppa. Auch die Kopfnoten sollten gut sein. Unentschuldigte Fehltage darf es nicht geben: „Wir erwarten Zuverlässigkeit.“ Weckt ein Bewerber das Interesse des Personalleiters, wird er zum Test eingeladen: „Dabei prüfen wir das sprachliche Verständnis, das Rechenverständnis oder das technische Verständnis.“ Zielgerichtet – je nachdem, für welchen Beruf sich der Bewerber interessiert. Wer den Test besteht, muss im Vorstellungsgespräch seine kommunikativen Fähigkeiten beweisen: „Auch in Handwerksberufen wird das immer wichtiger“, sagt Soppa. Selbstbewusstes Auftreten, dazu eine gute Vorbereitung und Kenntnisse über das Unternehmen, ein Hobby oder soziales Engagement in der Freizeit – dann kann es klappen mit der Ausbildung. Bewirb dich schon jetzt für eine Ausbildung ab Herbst 2011. Infos unter: www.rwe.com/ausbildung Viviane Kitzing hat Power für drei Die zwölfjährige Sportlerin Viviane Kitzing weiß, was sie will: „Ich will mal so gut werden wie mein Trainer Denis Sittel.“ Dieser war mit 15 Jahren schon Jugendmeister in Rheinland-Pfalz und einer der besten deutschen JugendTennisspieler. Viviane Kitzing gewann nun zum dritten Mal in Folge auf der Anlage des Tennisclubs Biblis den RWE Power-Pokal. Um Jugend und Sport zu fördern, hatte das Kraftwerk Biblis den Power-Pokal vor sieben Jahren initiiert. Dr. Volker Grafen, Leiter des technischen Dienstes am Standort Biblis und selbst Hobby-Tennisspieler, überreichte Viviane für ihre Erfolge einen Gutschein über zehn Trainerstunden. Viviane Kitzing begann mit sechs Jahren mit dem Tennissport. Inzwischen trainiert sie vier- bis fünfmal die Woche. Das Minus an Freizeit nimmt die Siebtklässlerin für den Erfolg gern in Kauf. Dass sie beim RWE Power-Pokal antritt, ist Ehrensache: Schließlich arbeitet Vater Jens dort, ebenso wie Bruder Patrick, der gerade seine Ausbildung zum Elektroniker begonnen hat und dessen Hobby ebenfalls der Tennissport ist. Flott auf dem Platz ist das zwölf Jahre alte Bibli ser Tennistalent Viviane Kitzing: Die Schülerin gewann nun schon zum dritten Mal in Folge den RWE Power-Cup. | Spaß & Spannung | | 11 Glanz & Glamour: Auf spiegelglatter Eisfläche entführen die Stars von „Holiday on Ice“ in eine fantastische Märchenwelt. MW macht’s möglich Heiẞes auf Eis Das kann nur ein Traum sein: Die Show „Festival“ von „Holiday on Ice“ brilliert mit farbenprächtigen Szenen. Stars und Sternchen posieren im Blitzlichtgewitter der Fotografen auf einem spiegelglatten roten Teppich: Gleich zu Beginn von „Festival“ ist der Name Programm. Inspiriert von den schönsten Holiday-on-Ice-Momenten der letzten Jahrzehnte zeigt die beliebteste Eisshow der Welt in ihrer neuen Produktion professionellen Eiskunstlauf in einer beeindruckenden Kulisse: Ein farbgewaltiger Wirbelwind fegt über die Bühne und verwandelt jede Szene in ein buntes Treiben – ob verführerisch beim Maskenball in Venedig, geheimnisvoll beim Tanz der Vampire oder heißblütig beim Bolero. Rätsel Und weil man bekanntlich aufhören soll, wenn es am schönsten ist, gipfelt „Festival“ in einem weiteren Höhepunkt: dem futuristischen Finale, bei dem das gesamte Ensemble in französischen Haute-Couture-Kostümen auftritt, Lasershow und Feuerwerk inklusive. Drei MW-Leser dürfen sich am 5. Februar 2011 um 19 Uhr bei „Holiday on Ice – Festival“ in der SAP-Arena Mannheim verzaubern lassen – vorausgesetzt, sie wissen die Antwort auf unsere Frage und haben ein wenig Glück. Info: Tickets an allen Vorverkaufsstellen oder unter www.eventim.de Mitmachen, tolle Preise gewinnen! Info Mit der richtigen Lösung auf unsere Frage und etwas Glück können Sie einen der attraktiven Preise gewinnen. Die Preisfrage lautet: Informationszentrum Biblis: Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9.30 bis 16.00 Uhr; sonntags/feiertags geschlossen Auf wie viel Prozent soll der Anteil der erneuerbaren Energien laut Bundesregierung bis 2050 steigen? Ansprechpartner: Ursula Galley, Alexander Scholl 1. Preis: 2. Preis: 3. Preis: 4.-10. Preis: 11.-30. Preis: 31.-50. Preis: 3 x 2 Tickets für die Show „Holiday on Ice“ am 5. Februar, 19 Uhr in der SAP-Arena Mannheim eine Küchenmaschine von Kitchenaid – damit kneten Sie Ihren Plätzchenteig im Nu eine Digitalkamera im Pocketformat – für gestochen scharfe Bilder Ken Folletts neuer Bestseller „Sturz der Titanen“ – für spannende Schmökerstunden im Winter CD „Rock Symphonies“ – lauschen Sie den Melodien von Wundergeiger David Garrett je ein kuschelweiches Handtuch – aus weißer Baumwolle mit blauem RWE-Logo Schicken Sie Ihre Lösung per Postkarte oder per E-Mail an: RWE Power AG, PCK-I · Huyssenallee 2 · 45128 Essen [email protected] Einsendeschluss: 14. Januar 2011 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gruppen werden um Anmeldung gebeten; sämtliche Führungen sind kostenlos Anschrift: Kraftwerk Biblis Postfach 1140 · 68647 Biblis T 06245 214803 E [email protected] I www.rwe.com Impressum Herausgeber: RWE Power AG Huyssenallee 2 · 45128 Essen Redaktion: Guido Steffen (verantwortlich) Christiane Würz E-Mail: [email protected] Fotos: RWE Power AG, André Laaks, Jörg Mettlach, Alexander Heimann, Silke Schmidt Gestaltung: ergo Unternehmenskommunikation Druck: alpha print medien, Darmstadt Alle wollen billigen Strom. Keiner will AtomStrom billigen. In der Energiedebatte schlagen die Wellen hoch. Was geht vor: Sicherheit, Nachhaltigkeit oder Wirtschaftlichkeit? Schont Kernkraft im Energiemix den Geldbeutel der Verbraucher? Oder gefährdet die Laufzeitverlängerung den Wettbewerb? Welche Kompromisse wollen wir eingehen? Wir bieten diesen Fragen eine Bühne. Debattieren Sie mit auf www.energiedebatte.com E N E rG ISt N Ic I E h Schw t A we i SS r z ! www.e nerg iedebat te.com