Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut

Transcrição

Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut
Filmmuseum
Juni 2016
Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
2
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer
Texte:
Isabelle Bastian, Flemming Feß, Natascha Gikas,
Winfried Günther, Frauke Haß, Sarah Hujer,
Christine Moser, Urs Spörri, Treppe 41
Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser,
Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach,
Günther Volkmann
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus dem
Bildarchiv des Deutschen Filminstituts,
sofern nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Shaun the Sheep
© Aardman Animations Limited 2006/07
LECTURE & FILM
LA Pointe-Courte
≥ Seite 28
INHALT
3
Sonderausstellung: Die Kunst von Aardman
Fortbildungen der SchulKinoWochen Hessen
Nachlass Maximilian Schell
4
9
10
Filmprogramm
Helen Mirren
Jean-Paul Rappeneau
Iranische Filmtage
Klassiker & Raritäten: William Shakespeare
Lecture & Film: Agnès Varda
Late Night Kultkino
Junger Filmclub Treppe 41
Kinderkino
Filmbegeisterte Jugendliche gesucht!
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26
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33
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35
Specials
Was tut sich: DER NACHTMAHR
literaTurm
Kino & Couch
Human Rights Watch
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37
38
38
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
Rückblick/Vorschau
40
44
46
TREPPE 41
THERE WILL BE BLOOD
≥ Seite 33
4
AUSSTELLUNG
Die Publikumslieblinge aus den AardmanStudios: Shaun das Schaf und seine
Freunde.
Eine Ausstellung des Art Ludique – Le Musée, Paris,
mit Originalen aus dem Aardmanstudio.
Die Kunst von Aardman –
Wallace & Gromit, Shaun das Schaf
& Co im Deutschen Filmmuseum
Sonderausstellung vom 12. Juni bis 30. Oktober 2016
Wallace & Gromit, Shaun das Schaf,
Morph und der Hahn Rocky kommen ins Filmmuseum! Die beliebten
Mitglieder der längst legendären
Aardman-Familie begeistern ihre Fans
seit 40 Jahren. Das Deutsche Filmmuseum stellt vom 12. Juni bis
30. Oktober das Schaffen der klassisch mit Knete arbeitenden britischen Animationsfilmkünstler vor.
Wenn der käse- und cracker-­
verrückte Erfinder Wallace einen seiner genialen Einfälle hat, wie jenen,
Hasen ihre Vorliebe für Gemüse abzugewöhnen (WALLACE & GROMIT:
THE CURSE OF THE WERE-RABBIT,
GB 2005, R: Nick Park, Steve Box),
dann dreht sein Hund Gromit
verzweifelt und genervt die Augen
zum Himmel: Er ahnt, dass diese
neue Idee von Wallace wieder mal
in einem Desaster enden könnte ...
und schon bebt das Kino vor Lachen.
Ist ja auch klar: Szenen wie diese
getreue Studie menschlicher Mimik,
übertragen auf eine Knetfigur, halten
den Kinobesucher/innen den Spiegel
vor – und am Ende lachen sie über
sich selbst.
Gromits Augenverdrehen ist in
Windeseile vorbei, im fertigen Film
dauert die kurze Szene vielleicht
vier Sekunden. „Vier Sekunden?“,
kommentieren die Experten des
Aardman-Studios, „wenn uns vier
Sekunden Film an einem Tag gelingen, dann ist das ein sehr erfolgreicher Arbeitstag.“ Das kann man sich
vorstellen: Wenn man weiß, dass
eine Filmsekunde 24 Bilder benötigt, in vier Sekunden also 96 Einzelbilder durchrauschen, weiß man,
was für ein ungeheurer Aufwand
hinter einem Animationsfilm steckt,
in dem jede Veränderung, jede
Bewegung, jede Geste aufwendig
geknetet werden muss. Doch da ist
man ja schon mitten im Produktionsprozess. Aardman-Gründer Peter
Lord weist immer wieder darauf hin,
dass der kreative Prozess viel früher
ansetzt. Bevor auch nur eine Szene
gedreht wird, zeichnen die AardmanGestalter/innen, was das Zeug
hält: Figuren, Personenstudien,
Storyboards, Inneneinrichtungen,
Straßenszenen, verrückte Maschinen und Erfindungen. „Zeichnen“,
sagt Peter Lord, „ist das Herzstück
unserer Arbeit.“
Die Ausstellung legt den Fokus daher auf den Schaffensprozess: von
der Idee zur Zeichnung zum Modell
zum bewegten Bild. So veranschaulicht sie, welch intensive kreative
Vorarbeiten dem fertigen Film vorangehen. Neben den „production
artworks“, den Figuren und ganzen
Sets, werden nie zuvor gezeigte
Objekte aus dem privaten Archiv
der genialen Köpfe hinter Aardman
– Peter Lord, Nick Park und David
Sproxton – ausgestellt. Realisiert
wird die Ausstellung zusammen mit
dem „Art Ludique – Le Musée“ in
Paris und in direkter Kooperation
mit dem Aardmanstudio aus Bristol.
66
AUSSTELLUNG
Ausstellungseröffnung mit
Familienprogramm
Sonntag, 12. Juni, 14 bis 18 Uhr
Eintritt frei!
Alle Interessierten sind herzlich zur Eröffnung eingeladen.
Neben der Ausstellung, die von 14:30 Uhr an geöffnet
ist, sorgt ein abwechslungsreiches Programm für einen
gelungenen Sonntagnachmittag.
Programmübersicht
14 Uhr
Eröffnungsansprachen
14:30 Uhr
Buffet und Getränkeausschank (Foyer)
15 Uhr
Modellier-Workshop
“Shaun das Schaf” (Foyer)
! In englischer Sprache !
15:30 Uhr
Improtheater für Kinder und Erwachsene (Kino)
Improfestival Mainz e.V.
16:30 Uhr
Kurzfilmprogramm (Kino)
17 Uhr
Modellier-Workshop “Gromit“ (Foyer)
! In englischer Sprache !
Den ganzen Nachmittag über:
— Kinderschminken mit den Catwalk Make-up Artists
— Fotoshooting in der BlueBox (4. OG)
— Bastelstationen
— Quizstand mit attraktiven Preisen
Die Eröffnung
findet statt mit
freundlicher
Unterstützung
von
LOFTHOUSE CATERING
AARDMAN-FILMREIHE
Kurzfilmprogramm zur Eröffnung
WALLACE & GROMIT: THE WRONG TROUSERS, WAT'S PIG,
ADAM
Wallace & Gromit: THE WRONG TROUSERS
Wallace & Gromit: Die Techno-Hose
GB 1993. R: Nick Park. Animationsfilm. 30 Min. Blu-ray. DF
Sonntag, 12.06.
16:30 Uhr
Wallace hat eine ferngesteuerte Hose erfunden, die von
nun an mit seinem Hund Gromit Gassi gehen soll. Die
Hose weckt das Interesse eines zwielichtigen Pinguins,
und Wallace fällt zunächst gutgläubig auf ihn herein. Wie
gut, dass Gromit sich nicht beirren lässt ...
Wallace & Gromit: WAT'S PIG
GB 1996 R: Peter Lord. 11 Min.
Ein Märchen von zwei Prinzen, die als Babys getrennt
werden und erst als Erwachsenen während des Krieges
wieder zueinander finden.
ADAM
GB 1992 R: Peter Lord. 6 Min.
Die Hand Gottes setzt Adam auf eine Weltkugel.
Doch Adam ist einsam, also beginnt die Hand, einen
Gefährten zu formen.
WALLACE & GROMIT TOTAL: A GRAND DAY OUT ·
THE WRONG TROUSERS · A CLOSE SHAVE
Großbritannien 1986-1996. R: Nick Park. Animationsfilme. 85 Min.
Blu-ray. DF. Empfohlen ab 7 Jahren
Wallace ist Erfinder und wohnt mit seinem Hund
Gromit in der typisch englischen Kleinstadt Wigan. Weil
Wallace mit seinen genialen Erfindungen, die oft nicht
ganz das tun, was er von ihnen will, immer wieder in
Schwierigkeiten gerät, erleben die beiden spannende
Abenteuer, bei denen es oft der Hund Gromit ist, der die
rettende Idee hat.
Freitag, 17.06.
14:30 Uhr
Sonntag, 19.06.
15:00 Uhr
88
AARDMAN-FILMREIHE
SHAUN THE SHEEP, THE MOVIE Schaun das Schaf – Der Film
Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzack
Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D.
Donnerstag, 23.06.
20:30 Uhr
Shaun das Schaf treibt mal wieder Unfug, sodass der
Bauer die Farm verlassen muss. Sofort macht sich die
Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf in die Großstadt, um den Bauern zurückzuholen. Damit sind die Weichen für ein heldenhaftes Abenteuer gestellt … 20 Jahre
nach dem ersten Auftritt von Shaun als Nebenfigur im
Oscar®-gekrönten Wallace-und-Gromit-Kurzfilm A CLOSE
SHAVE (GB 1995) schaffte das freche Schaf den Sprung
auf die Kinoleinwand. Der Film zeichnet sich, ebenso wie
die TV-Folgen, durch treffsicher getimten Slapstick sowie
trockenen britischen Humor aus.
After Work: And the Oscar® goes to...
Was haben DAS BOOT, EASY RIDER
und NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS
gemeinsam?
Alle diese Filme sind mit Exponaten in
der Dauerausstellung des Deutschen
Filmmuseums vertreten. Aber das ist
noch nicht alles. Alle drei Filme wurden in
verschiedenen Kategorien für den Oscar®
nominiert. Auf den Spuren des begehrten
Preises erkunden die Teilnehmer/innen der
After-Work-Führung im Juni die Dauerausstellung. Zum Ausklang des Abends gibt
es ein Glas Wein im Ausstellungsfoyer –
mit Blick auf die Frankfurter Skyline!
Unterstützt
durch
Mittwoch, 8. Juni, 19 Uhr
Achtung! Aufgrund einer Veranstaltung ist
das Deutsche Filmmuseum am Samstag, 11. Juni,
von 10 bis 13 Uhr geschlossen.
SchulKinoWochen Hessen
Fortbildungen zu Kamera und Licht
Kamera und Beleuchtung bieten
unzählige Möglichkeiten, etwas
„ins Bild“ und ins „rechte Licht“
zu rücken. Einen Überblick über
die wichtigsten Verfahren erhalten
Lehrkräfte in den Fortbildungen der
SchulKinoWochen Hessen im Juni.
Die Fortbildungen bieten die Gelegenheit, Wissenswertes über die
Bedeutung und Wirkung von Filmen
zu erfahren, um Schüler/innen in
ihrer Filmrezeption zu unterstützen.
Mittwoch, 1. Juni, 14 bis 17 Uhr
Medienprojektzentrum Offener
Kanal Rhein-Main Offenbach
„Auf den Spuren bewegter
Bilder – Vom Guckkasten zum
Animationsfilm“
Nach einer Einführung in die technische Entstehungsgeschichte des
Films und der Vorstellung unterschiedlicher Animationsmethoden
folgen im praktischen Teil die
Nachbildung optischer Spielzeuge
(Rollkino, Thaumatrop, Lebensrad)
und die Erstellung kurzer Pixilations-Filme.
Montag, 6. Juni, 14 bis 18 Uhr
Medienzentrum Kassel
„Filme mit mobilen Endgeräten“
Mobile Endgeräte sind alltägliche
Begleiter. Wie können Smartphones
und Tablets gewinnbringend für
Filmprojekte verwendet werden?
Neben den technischen und filmischen Grundlagen geht die Fortbildung auch rechtlichen Fragen nach.
Dienstag, 7. Juni, 10 bis 17 Uhr
Deutsches Filmmuseum Frankfurt
„Das filmische Bild – Wirkung
und Gestaltung“
Die Fortbildung bietet Einblicke in
die Analyse von Bewegtbild und
erkundet dessen Gestaltung anhand
von praktischen Übungen.
Donnerstag, 9. Juni, 9 bis 17 Uhr
Medienzentrum Marburg
Donnerstag, 23. Juni, 9 bis 17 Uhr
Medienprojektzentrum
Offener Kanal Kassel
„Kamera und Licht“
Die Fortbildung schafft einen Überblick über die Wirkung von Farbe,
Licht und Schatten in der Bildgestaltung und gibt hilfreiche Tipps für die
Arbeit am schulischen Filmset.
Ein Angebot für Schulklassen ist
die PRAXIS FILMVERMITTLUNG:
Unter der Anleitung von Filmpädagogen lernen Schüler/innen, Filme
zu analysieren und selbst Filme zu
produzieren.
schulkinowochen-hessen.de
Information und Beratung
Christine Moser
Tel. 069 961 220-688
[email protected]
10
Aktuelles
Künstlerischer Nachlass
von Maximilian Schell geht an das
Deutsche Filminstitut
Den Ankauf ermöglicht die Hessische Kulturstiftung
Der künstlerische Nachlass von
Maximilian Schell, zu dem auch das
Archiv seiner Schwester Maria Schell
gehört, geht an das Deutsche Filminstitut. Ermöglicht wird der Ankauf
durch eine Förderung der Hessischen
Kulturstiftung. Der Neuzugang umfasst den film- und theaterbezogenen
Nachlass des Schauspielers, Regisseurs und Produzenten Maximilian
Schell. Ergänzt wird die Übereinkunft
durch die endgültige, vertragliche
Regelung zum Verbleib des Nachlasses von Maria Schell, der bereits seit
2005 als Dauerleihgabe in Frankfurt
am Main ist. Somit wird Hessen zur
Heimat des künstlerischen Erbes
zweier bedeutender deutschsprachiger Film-Persönlichkeiten, denen
weltweite Anerkennung zuteil wurde.
Das Deutsche Filminstitut wird den
Nachlass erschließen und daraus
eine Ausstellung entwickeln, die
2018 im Deutschen Filmmuseum
zu sehen sein wird. Begleitend wird
ein Katalog über Leben und Werk
Maximilian Schells erarbeitet.
In mehr als 70 Umzugskisten fanden
die Mitarbeiter/innen des Deutschen
Filminstituts auf der Schell’schen
Familienalm in Preitenegg/Kärnten
eine Fülle von Unterlagen: Text- und
Drehbücher, Fotografien, Notizen,
Skizzen, Geschäftskorrespondenz,
Der Nachlass von Maximilian Schell lagerte
bisher auf dessen Familienalm in Kärnten.
Presseausrisse – Dokumente der
vielfältigen künstlerischen Arbeit
Schells. Darunter befindet sich eine
umfangreiche Kollektion von Briefen
mit Kolleginnen und Kollegen,
Politiker/innen, Schriftsteller/innen
und Musiker/innen sowie einmaliges
Material zu seinem vielbeachteten
Dokumentarfilm MARLENE (BRD
1984): Tonbandaufnahmen und
Abschriften der Gespräche zwischen
Schell und Marlene Dietrich in Paris,
ebenso das fertige Drehbuch und
Unterlagen zur Konzeption des Films
sowie Schells Gedächtnisskizzen
zur Wohnung Marlene Dietrichs
in der Pariser Avenue Montaigne.
Das kulturhistorisch einmalige
Material vermittelt neue Einblicke
in die außerordentlich schwierige
Herstellung des Films aus der Sicht
des Regisseurs.
Maximilian Schell (8.12.1930–
1.2.2014) war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schauspieler.
Einer, der auch in Hollywood zum
Star wurde: Seine Rolle in JUDGMENT AT NUREMBERG (US 1961,
R: Stanley Kramer) brachte ihm den
Oscar® als bester Hauptdarsteller
und den weltweiten Durchbruch.
Seine Oscar®-Statue ist in der Dauerausstellung des Filmmuseums zu
sehen. Unter Schells Regie entstand
1984 der Dokumentarfilm MARLENE über die legendäre Marlene
Dietrich, die sich zu dieser Zeit
vollkommen aus der Öffentlichkeit
zurückgezogen hatte – weshalb
es Schell strikt untersagt wurde,
Filmaufnahmen der gealterten Diva
anzufertigen. Stattdessen ließ er
bei seinen Treffen mit „der Dietrich"
Tonbänder mitlaufen, die er zu
kunstvollen Film-Ton-Collagen montierte. So gelang ihm ein intimes,
berührendes Porträt über „die Dietrich" und den „Mythos Marlene“.
Marlene Dietrich
bekam das
Drehbuch für
Maximilian Schells
Film MARLENE
vorab zu lesen und kommentierte
gnadenlos.
Im Nachlass von Maximilian
Schell findet sich auch ein
16mm-Mitschnitt der Oscar®Verleihung von 1962, bei der
ihm der Academy Award® als
bester Schauspieler verliehen
wurde.
Maximilian Schell
2007 im Deutschen
Filmmuseum vor
einem Bild seiner
Schwester Maria.
12
HELEN MIRREN
Helen Mirren verfügt über eine gewaltige schauspielerische Bandbreite. In der Verfilmung der britischen Sage
von Arthur und den Rittern der Tafelrunde war sie in der
Rolle von König Arthurs Halbschwester Morgana zu sehen, in THE DEBT (US/GB 2011, R: John Madden) spielte
sie eine Mossad-Agentin, die einen alten Auftrag zu Ende
bringen muss. In CALENDAR GIRLS (GB 2003, R: Nigel
Cole) begeistert sie andere Seniorinnen für die Idee, sich
für einen guten Zweck nackt fotografieren zu lassen. Ihr
bisher größter Erfolg war jedoch ihre Rolle als Königin
Elizabeth II. in THE QUEEN (GB/FR/IT/US 2006,
R: Stephen Frears), für die sie den Oscar® als beste Hauptdarstellerin bekam. Bereits drei Jahre zuvor war Mirren
der Britische Ritterorden verliehen worden, seitdem darf
sie den Titel „Dame Commander of the British Empire“
führen. Und auch in den USA ist die Britin ein Star: Seit
2003 ist ihr ein Stern auf dem Walk of Fame gewidmet.
Helen Mirren wurde 1945 in London als Ilyena Vasilievna
Mironova geboren. In den 50er Jahren änderte ihr Vater
den Familiennamen in Mirren. Bereits im Alter von
19­Jahren wurde sie in die renommierte Royal Shakespeare Company aufgenommen und war damit eine der
jüngsten Schauspielerinnen, denen diese Ehre zuteil
wurde. Bald darauf war sie auch auf den Kinoleinwänden
der Welt zu sehen.
Neben ihren Rollen im Kino spielt Mirren weiterhin
Theater und war vielfach als Synchronsprecherin tätig.
Unter anderem lieh sie ihre Stimme dem Computer
„Deep Thought“ in THE HITCHHIKER´S GUIDE TO THE
GALAXY (Per Anhalter durch die Galaxis, GB 2005, ­­
R: Garth Jennings).
13
THE LONG GOOD FRIDAY Rififi am Karfreitag
GB 1980. R: John Mackenzie
D: Bob Hoskins, Helen Mirren. 115 Min. Blu-ray. OF
Der Londoner Gangster Harold Shand will seine Karriere
mit einem Großprojekt krönen: Die verwahrlosten
Hafengebäude im Osten der Stadt sollen einem Stadion
weichen. Allein kann Shand die Finanzmittel dafür nicht
aufbringen und so bittet er die New Yorker Mafia um ihre
Beteiligung. Am Karfreitag soll auf Shands Luxusyacht
der Vertragsabschluss begossen werden. Kaum sind
die ehrenwerten Gäste an Bord, wird Shands Imperium
Opfer einer Anschlagsserie. Doch Shand lässt sich nicht
einschüchtern und sinnt auf Rache. Helen Mirren spielt
die selbstbewusste Ehefrau des Gangsterbosses, die
entscheidend in die Handlung eingreift.
Donnerstag, 02.06.
17:45 Uhr
Samstag 18.06.
22:30 Uhr
EXCALIBUR
Großbritannien 1981. R: John Boorman. D: Nicol Williamson,
Nigel Terry, Helen Mirren. 35mm. 140 Min. OF
Uther Pendragon beansprucht die Königswürde für sich,
sein Konkurrent Cornwall bereitet sich auf den Angriff
vor. Letztlich finden beide den Tod. Doch bevor er stirbt,
stößt Uther das verzauberte Schwert Excalibur in einen
Stein. Der Prophezeiung nach ist nur der wahre König
fähig, es an sich zu nehmen. Jahre später zieht Arthur
mühelos das Schwert aus dem Stein. Spannender,
brillant fotografierter Abenteuerfilm um König Arthur
und die Ritter der Tafelrunde, der mit einer ordentlichen
Portion Selbstironie daherkommt.
Freitag, 03.06.
18:00 Uhr
Dienstag, 07.06.
20:30 Uhr
14
HELEN MIRREN
THE MADNESS OF KING GEORGE
Großbritannien 1994. R: Nicholas Hytner
D: Nigel Hawthorne, Helen Mirren. 110 Min. 35mm. OF
Freitag, 03.06.
20:30 Uhr
Donnerstag, 09.06.
17:45 Uhr
Der Film basiert auf dem Bühnenstück The Madness
of George III. von Alan Bennett. In den 1990er Jahren
spielte Nigel Hawthorne am Royal National Theatre
zweieinhalb Jahre die Rolle des geisteskranken Königs.
Schließlich wurde er für die Verfilmung des Stoffs verpflichtet: George III. ist seit 28 Jahren König von England,
ein Garant für die Stabilität, der Vater der Nation. Doch
unter der Krone kriselt es gewaltig. 1788 nimmt die Exzentrizität des Monarchen überhand: Hat der König den
Verstand verloren? Die Ärzte sind ratlos, das Parlament
wird unruhig. Der Prince of Wales wittert nach jahrelangem Warten seine Chance, an die Macht zu kommen.
SOME MOTHER’S SON Mütter und Söhne
Irland/Großbritannien/USA 1996. R: Terry George
D: Helen Mirren, Fionnula Flanagan. 112 Min. 35mm. OF
Samstag, 11.06.
20:30 Uhr
Sonntag, 12.06.
20:30 Uhr
Hintergrund von SOME MOTHER'S SON ist der Hungerstreik des irischen IRA-Gefangenen Bobby Sands: Die
Mütter zweier mitinhaftierter irischer Untergrundkämpfer – die eine Pazifistin, die andere IRA-Sympathisantin
– kommen sich durch ihr gemeinsames Schicksal näher
und schließen Freundschaft. Als ihre Söhne in den Hungerstreik treten und ins Koma fallen, entscheidet sich die
eine, ums Überleben ihres Sohnes zu kämpfen, während
die andere den Tod ihres Sohnes hinnimmt. Der Film ist
ein eindringlich gespieltes und sorgfältig inszeniertes
Plädoyer für das Leben und gegen politische Verbohrtheit, das Sympathien für die politischen Ziele der IRA
durchscheinen lässt.
15
CALENDAR GIRLS
Großbritannien 2003. R: Nigel Cole
D: Helen Mirren, Julie Walters. 108 Min. 35mm. Omdt/frU
Um Geld zu sammeln für die Krebsstation des örtlichen Krankenhauses, kommen zwei Seniorinnen eines
britischen Frauenverbandes in der entlegenen Grafschaft
Yorkshire auf eine ungewöhnliche Idee: Für den Wohltätigkeitskalender des Jahres 2000 wollen sie sich bei
prototypischen Frauen-Tätigkeiten wie Backen, Nähen
oder Klavierspielen nackt ablichten lassen. Die Komödie
in der Tradition des britischen Arbeiterkinos überzeugt
durch die zurückhaltende Inszenierung sowie die hervorragende Leistung des Schauspielerensembles.
Sonntag, 12.06.
18:00 Uhr
Freitag, 17.06.
18:00 Uhr
THE QUEEN
Großbritannien/Frankreich/Italien/USA 2006. R: Stephan Frears
D: Helen Mirren, Michael Sheen. 104 Min. Blu-ray. OF
1. September 1997: Die Nachricht von Prinzessin Dianas
Tod bricht wie eine Schockwelle über die Öffentlichkeit
Englands herein. Doch Queen Elizabeth II. ist unfähig,
angemessen auf die öffentliche Trauer zu reagieren.
Während sich die Presse auf die vermeintlich gefühlskalten Royals stürzt, versucht Tony Blair, die Königin ihrem
Volk wieder näher zu bringen. Nur zehn Jahre nach den
Ereignissen gelingt es Stephan Frears, ein eindrucksvolles Porträt der Queen zu zeigen. Er hinterfragt Monarchie, Medienethos und die Regeln einer Frau, die das
öffentliche Interesse stets ihren persönlichen Befindlichkeiten überordnet.
Samstag, 18.06.
20:30 Uhr
Sonntag, 19.06.
20:30 Uhr
16
HELEN MIRREN
HITCHCOCK
USA 2012. R: Sacha Gervasi
D: Anthony Hopkins, Helen Mirren. 98 Min. DCP. OmU
Dienstag, 21.06.
20:30 Uhr
Freitag, 24.06.
18:00 Uhr
Alfred Hitchcock steckt mitten in den Vorbereitungen zu
seinem Meisterwerk PSYCHO. Die Filmbranche ist jedoch
skeptisch und versagt die Finanzierung. Hitchcock ist so
überzeugt vom Drehbuch, dass er selbst für die Produktionskosten aufkommen möchte. Unterstützung erhält er
von seiner Frau Alma (Helen Mirren), deren Beziehung zu
Hitchcock im Film eine zentrale Rolle einnimmt.
THE DEBT Eine offene Rechnung
USA/Großbritannien 2011. R: John Madden. D: Helen Mirren,
Sam Worthington, Jessica Chastain. 114 Min. DCP. OmU
Samstag, 25.06.
20:30 Uhr
Sonntag, 26.06.
20:30 Uhr
Drei Mossad-Agent/innen werden in den 1960er Jahren
in die DDR geschickt, um einen ehemaligen Lagerarzt
des KZ Birkenau nach Israel zu entführen. Dreißig Jahre
später werden sie noch immer für ihre Erfolge gefeiert,
doch ihr Ruhm beruht auf einer Lüge. Der Politthriller
mischt kammerspielartige Sequenzen mit dynamisch
geschnittenen Actionszenen.
THE HUNDRED-FOOT JOURNEY Madame Mallory und der
Duft von Curry USA 2014. R: Lasse Hallström. D: Helen Mirren,
Om Puri, Manish Dayal. 122 Min. DCP. OmU
Mittwoch, 29.06.
20:30 Uhr
Donnerstag, 30.06.
17:45 Uhr
Nachdem ihr Restaurant in Mumbai von religiösen
Fanatikern niedergebrannt wurde, verschlägt es eine
indische Familie in die französische Provinz. Sie eröffnet
ihr neues Lokal ausgerechnet gegenüber einem SterneRestaurant, das von Madame Mallory (Helen Mirren) mit
eiserner Hand geführt wird. Die Komplikationen lassen
nicht lange auf sich warten.
17
Jean-Paul Rappeneau
Zum Abitur erfüllten die Eltern von Jean-Paul Rappeneau
ihm seinen größten Wunsch: Sie schenkten ihm eine
16mm-Kamera. Statt sofort drauflos zu drehen, schrieb
er erstmal ein Drehbuch. Schon hier zeigte sich seine
planvolle Herangehensweise an das Filmemachen. Nach
einigen Assistenzeinsätzen beim Film entwarf er gemeinsam mit Louis Malle das Buch zu dessen Film ZAZIE
DANS LE MÉTRO (FR 1960), und auch am Script zu
L´HOMME DE RIO (FR/IT 1964, R: Philippe de Broca) mit
Jean-Paul Belmondo war er beteiligt. Von 1966 an fing er
an, selbst Filme zu inszenieren.
Inzwischen ist Jean-Paul Rappeneau 83 Jahre alt, unter
seiner Regie entstanden in 50 Jahren nur acht Filme. Er
lässt sich Zeit für die Vorarbeiten, feilt an den Dialogen,
entwirft monumentale Szenarien und Sets. Er ist ein
großer Fan von Rita Hayworth und legt in seinen Filmen
Wert auf international bekannte Schauspiel-Stars: Bereits
in seinem ersten Langfilm LA VIE DE CHÂTEAU (FR
1966) spielte Catherine Deneuve die Hauptrolle, für andere Filme engagierte er Jean-Paul Belmondo und Juliette
Binoche. In seinem größten Erfolg CYRANO DE BERGERAC (FR 1990) spielte Gérard Depardieu den Titelhelden
mit der großen Nase. Der Film gewann einen Oscar® und
zwei Europäische Filmpreise sowie vier Césars.
Im vergangenen Jahr erschien Rappeneaus Familiendrama BELLES FAMILLES, das – anders als seine bekanntesten Filme – kein Historiendrama ist, sondern eine
Familie in den Blick rückt, die vor der Kulisse eines opulenten Landhauses von finsteren Enthüllungen aus ihrer
Vergangenheit erschüttert wird. Der Film schließt einen
Bogen zu Rappeneaus Debütfilm LA VIE DE CHÂTEAU –
nicht nur, weil die Protagonisten beider Filme den Namen
Jérôme tragen. Auch die Beziehungsverwicklungen und
der feudale Schauplatz sind beiden Filmen gemein. Am
Sonntag, 19. Juni, ist der Regisseur und Drehbuchautor
im Deutschen Filmmuseum zu Gast.
In Kooperation mit
der DeutschFranzösischen
Gesellschaft
Frankfurt am Main
18
Jean-Paul Rappeneau
LA VIE DE CHÂTEAU
Frankreich 1966. R: Jean-Paul Rappeneau. D: Philippe Noiret,
Catherine Deneuve, Pierre Brasseur. 95 Min. DCP. OmeU
Donnerstag, 16.06.
18:00 Uhr
Freitag, 17.06.
20:30 Uhr
Frankreich zur Zeit der deutschen Besatzung 1944: Jérôme lebt mit seiner Frau Marie und seiner Mutter in einem
Schloss in der Normandie. Ihr routiniert-eintöniges Leben
gerät aus den Fugen, als der Widerstandskämpfer Julien
vom Anwesen aus die Landung der Alliierten vorbereiten
will. Er macht Marie Avancen, und auch der deutsche
Besatzungsoffizier Klopstock beginnt, sich für Marie zu
interessieren. All dies lockt Jérôme, der sowohl seiner
Frau als auch dem Krieg bisher indifferent gegenüberstand, aus der Reserve.
BELLES FAMILLES
Frankreich 2015. R: Jean-Paul Rappeneau
D: Mathieu Amalric, Nicole Garcia, Marine Vacth. 113 Min. DCP. OmeU
Zu Gast am
Sonntag, 19.06.:
Jean-Paul
Rappeneau
Sonntag, 19.06.
17:30 Uhr
Filmbeginn ca.
18:30 Uhr
Mittwoch, 22.06.
20:30 Uhr
Der gebürtige Franzose Jérôme Varenne lebt in China.
Auf einer Geschäftsreise nach Europa stattet er seiner
Familie einen Besuch ab und muss feststellen, dass das
Landhaus, in dem er aufgewachsen ist, verkauft und
abgerissen werden soll. Er fährt zum Haus, um es noch
einmal zu sehen. Dabei trifft er alte Bekannte aus seiner
Kindheit und lüftet ein dunkles Familiengeheimnis. BELLES FAMILLES ist bisher nicht in den deutschen Kinos
angelaufen, dies ist also eine einzigartige Gelgenheit,
den Film auf der großen Leinwand zu sehen.
19
LE SAUVAGE Die schönen Wilden
Frankreich 1975. R: Jean-Paul Rappeneau
D: Yves Montand, Catherine Deneuve. 107 Min. DCP. OmeU
In Kooperation mit
Der Parfümhersteller Martin hat sein stressiges Leben
satt. Er beschließt, einen Schlussstrich zu ziehen und
flüchtet auf eine einsame karibische Insel, wo er das Leben eines Einsiedlers führen will. Bei einem Kurztrip aufs
Festland begegnet er Nelly, die auf der Flucht vor ihrem
italienischen Verlobten ist, den sie kurz vor der Hochzeit
sitzen ließ. Martin spendiert ihr ein Flugticket nach Paris,
ohne zu wissen, worauf er sich damit einlässt. Die rasante Komödie wurde in Südamerika, auf den Bahamas,
in New York und Südfrankreich gedreht.
Donnerstag, 23.06.
18:00 Uhr
Freitag, 24.06.
20:30 Uhr
CYRANO DE BERGERAC
Frankreich 1990. R: Jean-Paul Rappeneau. D: Gérard Depardieu,
Anne Brochet, Vincent Perez. 138 Min. 35mm OmeU
In Kooperation mit
CYRANO DE BERGERAC ist der berühmteste Film von
Jean-Paul Rappeneau und begründete gemeinsam mit
LE HUSSAR SUR LE TOIT (FR 1995) seinen Ruf als
Regisseur opulenter Historienfilme. Basierend auf dem
Theaterstück von Edmond Rostand spielt Gérard Depardieu den Dichter und Fechtmeister Cyrano. Er ist in
seine Cousine Roxane verliebt, traut sich aber nicht, ihr
seine Gefühle zu gestehen, weil er befürchtet, wegen
seiner großen Nase abgewiesen zu werden. Sie wendet
sich dem schönen Christian zu, der allerdings das von
ihr geforderte lyrische Talent vermissen lässt. Cyrano
kommt ihm zu Hilfe.
Sonntag, 26.06.
18:00 Uhr
Dienstag, 28.06.
20:30 Uhr
20
IRANISCHE FILMTAGE
In Zusammenarbeit
mit Saraesfilm
Mit freundlicher
Unterstützung des
Zwei Goldene Bären der Berlinale gingen in den vergangenen fünf Jahren an Filme aus dem Iran. Besonders
erfolgreich war Jafar Panahi mit seinem semidokumentarischen Film TAXI (Taxi Teheran, IR 2015). Es ist höchste
Zeit, sich das Filmschaffen dieses Landes genauer
anzusehen! Im Juni stellt das Kino des Deutschen Filmmuseums aktuelle Filmproduktionen aus dem Iran vor,
vornehmlich von jungen, vielversprechenden Regisseur/
innen. In Spiel- und Dokumentarfilmen setzen sie sich
mit der politischen Realität im Iran auseinander, insbesondere mit der Situation der Jugendlichen, die in eine
ungewisse Zukunft sehen. Daneben entstehen aber auch
unbeschwertere Filme: Die junge Regisseurin Faezeh
Azizkhani präsentiert gemeinsam mit ihrer Hauptdarstellerin den Film ROUZ-E MABADA (IR 2015).
ROUZ-E MABADA For a Rainy Day
Iran 2015. R: Faezeh Azizkhani. D: Shirin Agharezakashi,
Valli Azizkhani, Vahid Azizkhani. 90 Min. DCP. OmeU
Zu Gast:
Faezeh Azizkhani
und Shirin
Agharezakashi
Samstag, 04.06.
18:00 Uhr
Die Mutter einer Filmstudentin ist davon überzeugt,
dass sie bald sterben muss. Sie beschließt, ihren noch
ausstehenden religiösen Pflichten nachzukommen und
die Wünsche ihrer Kinder zu erfüllen. Da es der größte
Traum ihrer Tochter ist, einen Spielfilm zu realisieren,
unterstützt sie diese bei ihrem Vorhaben und engagiert
sogar einen Schauspielstar für das Projekt. Der Film
konzentriert sich auf die kleinste Einheit der iranischen
Gesellschaft, die Familie, und zeichnet das Bild der
Mutter als Stütze der Familie.
21
EHTEMAL-E BARAN-E ASIDI Risk of Acid Rain
Iran 2015. R: Behtash Sanaeeha
D: Shams Langeroodi, Maryam Moghaddam. 105 Min. DCP. OmeU
Nach dem Tod seiner Mutter bricht der einsame Pensionär Manouchehr nach Teheran auf, mit dem Ziel, einen
alten Jugendfreund wiederzufinden. In der Großstadt
begegnet er stattdessen dem eigenartigen Hotelrezeptionisten Kaveh, der davon träumt, auf den Mars auszuwandern, sowie der planlosen Masha, die aus einer Klinik
ausgerissen ist. Außenseiterdasein verbindet – und bald
entsteht zwischen den drei ungleichen Protagonisten
eine wunderbare Freundschaft. Subtiler, lakonischer Humor prägt das ausbalancierte Regiedebüt von Behtash
Sanaeeha.
Samstag, 04.06.
22:30 Uhr
BAZAR A AZ TEHRAN TA TEHRAN
Bazaar: From Teheran to Teheran
Iran 2014. R: Reza Khanlari. Dokumentarfilm. 42 Min. digital OmeU
Die Geschichte, Architektur und Kultur des großen Bazars in Teheran stehen im Mittelpunkt dieses Dokumentarfilms. Der Markt erstreckt sich in mehreren Korridoren über mehr als zehn Kilometer. Zurückgehend bis ins
Mittelalter zeigt der Film die zentrale Stellung Teherans
als Handelszentrum und greift dabei auch auf Beschreibungen von europäischen Besuchern zurück.
Sonntag, 05.06.
17:00 Uhr
Einheitspreis:
4 Euro
22
IRANISCHE FILMTAGE
Das Lebensgefühl der iranischen Jugend:
Zwei Filme von Reza Dormishian
ASABANI NISTAM! I’m not Angry
Iran 2014. R: Reza Dormishian
D: Baran Kosari, Navid Mohammadzadeh. 110 Min. DCP. OmeU
Samstag, 04.06.
20:15 Uhr
Navid, ein iranischer Kurde in Teheran, wird aufgrund
seines politischen Engagements während der Proteste
nach den Wahlen 2009 von der Universität verwiesen.
Als der Vater seiner Freundin Navid klarmacht, dass er
keinen mittellosen Mann für seine Tochter wünscht, erbittet Navid sich eine Frist, um Arbeit und eine Bleibe für
sie beide zu finden. Der Film begleitet ihn bei seinen Bemühungen, die immer mehr in Frust und auch Aggression umschlagen. Das Lebensgefühl einer Jugend ohne
Zukunft bestimmt den Tonfall von Reza Dormishians
Film und zeigt die Ohnmacht einer Generation, deren
Aufbegehren ins Leere läuft.
LANTOURI
Iran 2016. R: Reza Dormishian
D: Navid Mohammadzadeh, Maryam Palizban. 115 Min. DCP. OmeU
Sonntag, 05.06.
20:30 Uhr
Lantouri ist der Name einer Gang, die in Teheran
Menschen auf offener Straße ausraubt und im reichen
Norden der Stadt Einbrüche verübt. Sie kidnappt Kinder
aus Familien, die durch Korruption reich geworden sind.
Ähnlich wie in seinem Vorgängerfilm I’M NOT ANGRY
(IR 2014) reflektiert Reza Dormishian das Lebensgefühl
einer jungen Generation, die sich radikal gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten wendet. Und er erzählt
eine tragische Liebesgeschichte: Das Gangmitglied
Pasha läuft Amok, weil die selbstbewusste Journalistin
Maryam seine Liebe nicht erwidert.
23
Jugendliche Straffällige im Iran:
Double Feature mit Zwei Filmen von Mehrdad
Oskouei
AKHARIN ROUZHAYE ZEMESTAN The Last Days of Winter
Iran 2011. R: Mehrdad Oskouei
Dokumentarfilm. 52 Min. DCP. OmeU
Der Film begleitet sieben Häftlinge einer Strafanstalt
für Jugendliche unter 15 Jahren. Dort gelandet sind sie
wegen unterschiedlicher Delikte – vom Drogenbesitz
bis zum Motorrad- und Schafdiebstahl. Sie haben eine
schwere Kindheit hinter sich und sind im Gefängnis
auf sich allein gestellt. Aufrichtig stellen sie sich den
Fragen des Filmteams und sprechen über Liebe und
Gott, ihre Träume und Ängste. Hinter ihrem scheinbar
reifen Verhalten scheinen dabei immer wieder kindliche
Emotionen durch.
ROYAHAYE DAME SOBH Starless Dreams
Iran 2016. R: Mehrdad Oskouei
Dokumentarfilm. 76 Min. DCP. OmeU
Filmbeginn: ca. 19:00 Uhr
Mehrdad Oskouei porträtiert weibliche Strafgefangene in einem iranischen „Korrektur- und Rehabilitationszentrum“. Sie sind hier wegen Drogenbesitzes,
Gewaltdelikten oder Mordes. Doch statt auf kaltblütige
Kriminelle trifft man auf warme, herzliche Jugendliche,
die zusammen lachen, singen und weinen. Ihr starker
Zusammenhalt ist auch aus der bitteren Vergangenheit
geschmiedet, die sie miteinander teilen. Man erfährt
von ihrer Angst, nach der Haft in das schwere Leben
zurückkehren zu müssen, aus dem sie kamen.
Sonntag, 05.06.
18:00 Uhr
24
KLASSIKER & RARITÄTEN
William Shakespeare
William Shakespeare, dessen Todestag im April zum
400. Mal gejährt hat, ist nicht nur einer der größten
Dichter englischer Sprache, sondern auch einer der
meistverfilmten. Drei bedeutende Schauspieler gibt es,
die schon in jungen Jahren mit Shakespeare-Rollen und
-Inszenierungen auf der Bühne Erfolge feierten und die
dann später als Filmregisseure Shakespeare-Stücke
adaptierten – mit sich selbst in der Hauptrolle: Laurence
Olivier (1907-1989), Orson Welles (1915-1985) und Kenneth Branagh (geb. 1960). Von allen dreien ist im Juni
ein Film zu sehen.
RICHARD III
Großbritannien 1955. R: Laurence Olivier. D: Laurence Olivier,
John Gielgud, Ralph Richardson. 155 Min. Blu-ray. OF
Dienstag, 07.06.
18:00 Uhr
RICHARD III war Laurence Oliviers dritte ShakespeareVerfilmung, nach dem an die Filme Michael Powells
erinnernden HENRY V (GB 1945) und seinem als Film
noir inszenierten HAMLET (GB 1948). Filmisch von diesen der am wenigsten ambitionierte, besticht er umso
mehr durch seine Werktreue – selbst die Änderungen
sind noch ganz im Geiste Shakespeares – und die Darstellung Oliviers in der Titelrolle, auf die hier, dem Stück
angemessen, alles konzentriert ist.
25
OTHELLO
USA 1952. R: Orson Welles. D: Orson Welles, Micheál MacLiammóir,
Suzanne Cloutier. 92 Min. Blu-ray. OF
Orson Welles hatte schon als Teenager Shakespeare
gespielt, und seine Liebe zu dem Dichter hielt sein Leben
lang an. OTHELLO war nach MACBETH (US 1948) sein
zweiter Shakespeare-Film und entstand über einen Zeitraum von drei Jahren in Italien und Marokko. Finanzielle
Schwierigkeiten zwangen Welles dazu, die Dreharbeiten
immer wieder zu unterbrechen und zwischenzeitlich als
Darsteller in anderen Filmen zu arbeiten. Dem fertigen
Werk sieht man das nicht an; es besticht vor allem durch
seine aufregende visuelle Gestaltung.
Dienstag, 21.06.
18:00 Uhr
LOVE’S LABOUR’S LOST Verlorene Liebesmüh‘
Großbritannien/USA/Frankreich 2000. R: Kenneth Branagh
D: Kenneth Branagh, Natascha McElhone. 95 Min. 35mm. OmU
Kenneth Branagh war in den 1980er Jahren das, was Laurence Olivier um 1930 war: der Shakespeare-Darsteller
Englands. Konsequenterweise debütierte er als Filmregisseur mit HENRY V (GB 1989) und blieb Shakespeare auch
in anderen Filmen treu. LOVE’S LABOUR’S LOST ist eine
ungewöhnliche Adaption der gleichnamigen Komödie:
Die Handlung ist, stark gekürzt, in die 1930er Jahre
verlegt und mit Gesangs- und Tanznummern im Stil der
Hollywood-Musicals jener Zeit angereichert.
Dienstag, 28.06.
18:00 Uhr
26
LECTURE & FILM
Selbstporträts von Anderen:
Das Universum von Agnès Varda
Agnès Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin
und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt
mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen
mit Jean-Luc Godard, und im Dialog und Widerstreit
mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der
Nouvelle Vague. Die entscheidende Frage ist für sie
als Filmemacherin nicht, was Kino ist, sondern was es
bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere,
und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist
entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch
und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen.
Das Begleitprogramm im Juni widmet sich Filmen
über die Metropole Los Angeles, die den Blick auf die
gesellschaftliche Situation der USA Ende der 1960erJahre öffnen – eine Zeit, in der Agnès Varda in L.A. lebte.
27
Barrio Ghosts, Murals, and Doo Wop:
Agnès Varda and Thom Andersen’s Lessons
for Reading Los Angeles
Lecture von Rita Gonzalez
in englischer Sprache
Agnès Varda und Thom Andersen sind davon überzeugt,
dass man die Straßen von Los Angeles am besten zu Fuß
erwandert. GET OUT OF THE CAR ist entsprechend der
Titel eines Films von Andersen. Er ist auf der Suche nach
den Zeichen, die von den zahlreichen Immigranten hinterlassen werden, welche die Stadt bevölkern; er sucht aber
auch nach Zeichen, die an den Verlust historischer Orte
erinnern, an denen frühere Generationen multi-ethnischer
Gemeinschaften zusammenlebten. Agnès Varda steigt in
MUR MURS (1981) aus dem Auto, um in das einzudringen, was der kalifornische Künstler Terry Schoonhoven
als eine „immersive Traumlandschaft“ bezeichnet.
Beide Filme zeigen Los Angeles von der Straße aus und
tauchen ein in die visuelle und klangliche Vielgestalt der
Stadt. Agnès Varda hat ihre Eindrücke 2014 auch in einer
skulpturalen Rauminstallation für das Los Angeles County
Museum of Art in Szene gesetzt.
Rita Gonzalez ist Kuratorin für zeitgenössische Kunst am
Los Angeles County Museum of Art (LACMA), wo sie unter anderem für die Ausstellungen „Phantom Sightings:
Art After the Chicano Movement” und ­„Agnès Varda in
Californialand” verantwortlich zeichnete. MUR MURS Mauerbilder
Frankreich/USA 1981. R: Agnès Varda
Dokumentarfilm. 81 Min. DCP. OmeU
Vorfilm
GET OUT
OF THE CAR
US 2010
R: Thom Andersen
34 Min. 16mm. OF
In MUR MURS steigt Agnès Varda 1981 bei Venice
Beach aus dem Auto und blickt auf die überdimensionalen Graffiti, die das Stadtbild von Los Angeles prägen.
Sie sind zugleich Kulisse und Spiegel für die vielen
in der Stadt ansässigen Kulturen. Auf ihrem weiteren
Weg durch L.A. entdeckt Varda Graffiti von Roller
Discos, evangelikalen Christen, Hare Krishnas und ganz
gewöhnlichen Bewohnern. In Interviews spricht sie mit
Judy Baca und Arno Jordan, zwei wichtigen Schöpfern
jener Wandgemälde, die allmählich verblassen und
schließlich wieder verschwinden.
Donnerstag, 02.06.
Lecture: 20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
28
LECTURE & FILM
LA POINTE-COURTE: Wie Agnès Varda ihre Karriere
als auteur lancierte (und die Nouvelle Vague erfand)
Lecture von Richard Neupert
in englischer Sprache
Als Agnès Vardas erster Spielfilm LA POINTE-COURTE
1955 in die Kinos kam, setzte er ein Zeichen für ein neues, jugendfrisches Kino. Der Film stellte die herrschenden
Konventionen der Epoche auf allen Ebenen in Frage. Er
lässt die Alltagsrealität der Bewohner eines südfranzösischen Fischerdorfs auf die hochgradig durchstilisierten
Auftritte eines jungen Paars aus Paris prallen, das durch
die neorealistische Kulisse des Dorfes wandert. Vardas
Ausbildung als bildende Künstlerin und Fotografin prägte
den eigenständigen visuellen Stil des Films, die gewagten
Montage-Strategien lassen ein atemberaubendes, fast
abstrakt wirkendes Raum-Zeit-Kontinuum entstehen. Der
exzentrische Produktionsmodus, der unverwechselbare
Stil Vardas und die sehr persönliche Geschichte des Films
legten den Grundstein für den Rest von Vardas Karriere,
waren aber auch Vorbild für eine neue, ruhelose Generation von Regisseuren, die wenig später unter dem Label
„Nouvelle Vague“ Filmgeschichte schrieb.
Richard Neupert ist Charles H. Wheatley Professor an
der University of Georgia. Zu seinen Publikationen zählen The End, A History of the French New Wave Cinema
und French Animation History.
LA POINTE-COURTE
Frankreich 1955. R: Agnès Varda
D: Philippe Noiret, Silvia Monfort. 86 Min. DCP. OmeU
Donnerstag, 09.06.
Lecture: 20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
Mittwoch, 15.06.
18:00 Uhr (nur Film)
LA POINTE-COURTE ist Agnès Vardas erste Regiearbeit,
mit der sie gleich zu Beginn ihrer Karriere ein Ausrufezeichen setzte. Sie hatte bis dahin kaum mit Filmen zu
tun gehabt: „Ich wusste gar nicht, was Film war. Schon
allein deshalb, weil ich nie hinging. Als ich 25 war, hatte
ich höchstens 20 Filme gesehen.“ LA POINTE-COURTE
erzählt von einer Beziehungskrise: Bei einem Urlaub im
Fischerviertel von Sète, dem Herkunftsort des Ehemannes, begegnet seine Pariser Frau einer ihr völlig fremden
Lebenswelt. Unter Mitwirkung von Laiendarstellern und
nur zwei professionellen Schauspielern schuf Varda ein
an den Neorealismus angelehntes Werk, das die Nouvelle Vague prägte.
29
Wen kümmert schon der Untergrund?
Lecture von Marc Siegel
in englischer Sprache
Die 1960er Jahre neigten sich ihrem Ende zu, und
der Underground ging auf Reisen. Nachdem sie in
Andy Warhols BLUE MOVIE von 1968 vor laufender
Kamera Sex gehabt hatte, verließ Viva die Factory des
Künstlers in Manhattan und zog mit dem französischen
Schauspieler Pierre Clémenti nach Paris. Dort traf sie
den Regisseur Michel Auder, in den sie sich verliebte
und mit dem sie nach Rom reiste, wo sie ein Anruf von
Agnès Varda erreichte. Varda lud sie nach Hollywood
ein, wo Viva in einem Film neben den beiden Autoren
des Musicals „Hair“ auftreten sollte. Auder kam mit
und führte KEEPING BUSY (US 1969) zu Ende, seinen
Tagebuchfilm über seine Reisen mit Viva in Europa und
in den USA. Im Winter 1969 erschien die erste Ausgabe
von Interview, der Zeitschrift, die Warhol herausgab.
Auf dem Titel zu sehen: Varda, Viva und ihre männlichen Hippie-Co-Stars. „Varda liebte Viva mehr als ich“,
sagte Warhol, als er LIONS LOVE (US/FR 1969,
R: Agnès Varda) gesehen hatte.
Marc Siegel forscht und lehrt am Institut für Theater-,
Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität.
Zu seinen Spezialgebieten zählen Gender und Queer
Studies und der Avantgarde-Film.
LIONS LOVE
USA/Frankreich 1969. R: Agnès Varda. D: Viva, Gerome Ragni,
James Rado, Eddie Constantine. 110 Min. DCP. OmeU
LIONS LOVE ist ein Film über das Filmemachen: Die
drei Schauspieler Viva, Jim und Jerry bewohnen eine
am Hang gelegene Hollywood-Villa unter der Sonne
Kaliforniens und genießen das Kommunenleben in
vollen Zügen. Sie alle wollen erfolgreich sein, doch nicht
um jeden Preis. Nachdem sie ein avantgardistisches
Theaterstück besucht haben, diskutieren die drei über
Stars, Liebe und Sex. Sie bilden eine Ménage-à-trois, die
sich höchstens durch die Nachrichten auf dem Fernsehbildschirm aus der Ruhe bringen lässt – etwa durch den
Mord an Robert Kennedy. Doch dann kommt die New
Yorker Regisseurin Shirley Clarke in der Wohngemeinschaft unter, die gerade ihren ersten Hollywoodfilm zu
realisieren versucht, und stellt alles auf den Kopf.
Donnerstag, 16.06.
Lecture: 20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
Mittwoch, 22.06.
18:00 Uhr (nur Film)
30
LECTURE & FILM
MODEL SHOP Das Fotomodell
Frankreich/USA 1969. R: Jacques Demy. D: Anouk Aimée, Gary
Lockwood, Alexandra Hay. 95 Min. DCP. Englische OF
Mittwoch, 01.06.
18:00 Uhr
Samstag, 18.06.
18:00 Uhr
MODEL SHOP war der Film, den Agnès Vardas Ehemann
Jacques Demy zeitgleich zu ihrem LIONS LOVE in Los
Angeles realisierte: Der 26-jährige George Matthews
weiß als arbeitsloser Architekt nichts mit seinem Leben
anzufangen. Darüber hinaus fällt es ihm schwer, sich
dauerhaft an seine langjährige Freundin Gloria zu binden.
Das Leben der beiden ändert sich abrupt, als George den
Einberufungsbefehl zum Kriegsdienst in Vietnam erhält.
In seinem Cabriolet lässt er sich durch die Straßen von
L.A. treiben. Dort begegnet er einer jungen Frau, die als
Fotomodell arbeitet, um dadurch ihre Rückreise nach
Frankreich zu finanzieren.
LOS ANGELES PLAYS ITSELF
USA 2003. R: Thom Andersen
Dokumentarfilm. 169 Min. DCP. OF
Samstag, 11.06.
17:00 Uhr
LOS ANGELES PLAYS ITSELF ist ein ungewöhnliches
Porträt der Stadt Los Angeles, das zum Großteil aus
berühmten Szenen der Filmgeschichte zusammengesetzt ist. L.A. im Film hat eine eigene urbane Mythologie
entwickelt, die Thom Andersen in seinem Essay als
„Stadtsymphonie im Rückwärtsgang“ überliefert und
neu zusammenstellt. In seiner Komposition aus Klassikern und raren Fundstücken legt er den Fokus insbesondere auf die Architektur von Los Angeles. Der provokante
Dokumentarfilm feierte seine Premiere 2003 auf dem
Toronto International Film Festival.
31
KILLER OF SHEEP Schafe töten
USA 1977. R: Charles Burnett. D: Henry Gayle Sanders,
Kaycee Moore, Charles Bracy. 83 Min. 35mm. OmU
Los Angeles in den 1970er Jahren: Stan lebt mit seiner
Familie im afroamerikanischen Ghetto des Stadtteils
Watts. Er arbeitet in einem Schlachthof, hat aber dennoch Mühe, genug Geld für sich, seine Frau und seine
Kinder zusammenzubringen. Das Familienleben gibt
Stan ein wenig Halt – etwa wenn er mit seiner Frau zu
Radiomusik tanzt oder seine Tochter im Arm hält. Doch
je mehr tote Schafe er ausweidet, desto weiter schottet
er sich von der Außenwelt ab. Charles Burnett gelang
mit seinem Abschlussfilm an der UCLA ein Werk, das
von der US-amerikanischen Library of Congress als
Nationales Kulturgut anerkannt wurde.
Samstag, 25.06.
18:00 Uhr
Mittwoch, 29.06.
18:00 Uhr
KINO
SUCHT
FREUNDE
Unterstützen Sie den Freundeskreis des Deutschen Filminstituts/
Filmmuseums und profitieren Sie von exklusiven Vorteilen.
Jetzt informieren unter
deutsches-filminstitut.de/freunde-foerderer/
32
LATE NIGHT KULTKINO
Zwei wahnsinnige Auftragsmörder und ein Mädchen,
das vom Teufel besessen ist: das Late Night Kultkino
im Juni.
CRIMEWAVE Die Killer-Akademie
USA 1985. R: Sam Raimi. D: Louise Lasser, Paul L. Smith,
Brion James. 86 Min. Blu-ray. OF
Freitag, 03.06.
22:30 Uhr
Samstag, 11.06.
22:30 Uhr
Sam Raimi ist nicht nur der Regisseur von finsteren
Horrorfilmen wie THE EVIL DEAD (US 1981) oder der
SPIDER-MAN-Filme (US 2002/2004/2007). Mit CRIMEWAVE schuf er auch einen Kriminalfilm mit starken
Slapstick-Elementen. Das Drehbuch schrieb er zusammen mit Ethan und Joel Coen. Deren Einfluss wird deutlich in der Geschichte zweier Berufskiller, die in Detroit
einen Auftrag auszuführen haben (wobei einige weitere
Tote anfallen) und deren Weg sich mit dem eines jungen
Paares kreuzt.
THE EXORCIST Der Exorzist
USA 1973/2000. R: William Friedkin
D: Ellen Burstyn, Max von Sydow, Linda Blair. 132 Min. 35mm. OF
Freitag, 17.06.
22:30 Uhr
Samstag, 25.06.
22:30 Uhr
William Friedkins Adaption des gleichnamigen Bestsellers
von William Peter Blatty war schon bei ihrem Erscheinen
eine Sensation. Trotz oder gerade wegen unzähliger
Remakes hat dieser Film bis heute nichts von seiner Wirkung eingebüßt: Die Geschichte einer Zwölfjährigen, die
vom Teufel besessen ist und von einem Priester geheilt
werden soll, geht unter die Haut. Gezeigt wird der um elf
Minuten längere „Director’s Cut” aus dem Jahr 2000.
Junger Filmclub TREPPE 41
33
Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen
Filmclubs Treppe 41. Jede und jeder ist eingeladen,
geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche
Begeisterung weiterzutragen. Auf den Treppenstufen des Filmmuseums tauschen Interessierte sich
im Anschluss bei Getränken über die gemeinsame
Erfahrung aus.
THERE WILL BE BLOOD
USA 2007. R: Paul Thomas Anderson
D: Daniel Day-Lewis, Paul Dano, Ciarán Hinds. 158 Min. Blu-ray. OF
Vorgestellt von:
Roy van Landschoot
Nach dem Film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
Der Film erzählt die düstere Geschichte von Daniel
Plainview, der sich aus eigener Kraft vom Ölsucher zum
Großindustriellen hocharbeitet. Gemeinsam mit seinem
Sohn versucht er, ein großes Geschäft an Land zu ziehen. Er findet jedoch in Dorfprediger Eli Sunday einen
Widersacher, und bald regnet es Feuer und Schwefel.
THERE WILL BE BLOOD ist gewaltig und kompromisslos. Oder, wie sein Protagonist selbst hämisch grinsend
sagt: “Well, that was one goddamn helluva show”.
Freitag, 10.06.
22:00 Uhr
BAD TIMING Black out – Anatomie einer Leidenschaft
GB 1980. R: Nicolas Roeg
D: Art Garfunkel, Theresa Russell, Harvey Keitel. 123 Min. Blu-ray. OF
Vorgestellt von:
Julian Bodewig
Nach dem Film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
Der Psychoanalytiker Dr. Alex Linden lernt auf einer Party
die US-Amerikanerin Milena Flaherty kennen. Das Ergebnis ist eine von Begierde und Paranoia getriebene Beziehung. Was wie eine klassische Mann-trifft-Frau-Geschichte beginnt, entwickelt unter der Regie von Nicolas Roeg
eine immense Sogwirkung. Art Garfunkel und Theresa
Russell bilden den emotionalen Kern der Amour Fou und
verleihen der Geschichte eine bedrückende Intensität.
Freitag, 24.06.
22:30 Uhr
34
KINDERKINO
Ein Abenteuer an der norwegischen Küste, ein vietnamesisches Geschwisterpaar in Deutschland und eine
ordentliche Portion britischen Humors in den Filmen von
Aardman (≥ S. 7): das Kinderkino im Juni.
LUCAS-Empfehlung: S.O.S. – EIN SPANNENDER SOMMER
Norwegen 2008. R: Arne Lindtner Næss. D: Amina Sanca,
Øjvind Vaktskjold. 87 Min. Digital. DF. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 03.06.
14:30 Uhr
Sonntag, 05.06.
15:00 Uhr
Freitag, 10.06.
14:30 Uhr
Noora lebt gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Morten an der norwegischen Küste. Die Tage
verbringt sie mit Schwimmen und Bootfahren. Spannend
wird Nooras Sommer, als in ihrer Nähe eine Drogenübergabe scheitert und die Schmuggler das Mädchen ins
Visier nehmen: Hat sie etwa gesehen, wohin das Paket
mit seinem verbotenen Inhalt verschwunden ist?
Berlinale-Empfehlung: ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS
Deutschland 2016. R: Norbert Lechner. D: Lynn Dortschack, Lisa Bahati
Wihstutz. 96 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 24.06.
14:30 Uhr
Sonntag, 26.06.
15:00 Uhr
Weil ihre alleinerziehende Mutter unerwartet zurück nach
Vietnam reisen muss, versorgt die elfjährige Linh nun
alleine ihre kleine Schwester Tien und kümmert sich auch
noch um den elterlichen Imbiss. Natürlich darf das niemand erfahren, am wenigsten das Jugendamt. Zu ihrem
Ärger jedoch spioniert Pauline, die Draufgängerin von
gegenüber, mit ihrem Fernrohr die Nachbarschaft aus. Als
Pauline die vietnamesischen Schwestern erpresst, mit ihr
eine Bande zu gründen, beginnt für die drei Mädchen ein
waghalsiges Abenteuer.
35
Filmbegeisterte
Jugendliche gesucht!
Du bist zwischen 12 und 14
Jahre alt und interessierst Dich
für Film und Kino?
In unserem Modellprojekt „Von jungen Menschen
für junge Menschen: Multimediaguide durch die
Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums“
bieten wir Dir von Juli 2016 bis April 2017 spannende
Ferien- und Wochenendkurse, in denen Du:
—Einblicke hinter die Kulissen des Deutschen
Filmmuseums erhältst
— unsere Dauerausstellung ganz genau unter
die Lupe nimmst und an Praxis-Workshops mit
Filmexpertinnen und -experten teilnimmst
— großartige Filme in unserem Kino siehst
— mit Deinen Ideen und Beiträgen (Text, Sound, Film,
Foto) den Multimediaguide für unsere zukünftigen
Besucherinnen und Besucher mitgestaltest.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Weitere Informationen & Anmeldung
bei Barbara Dierksen
Tel.: 069 961 220-309 · E-Mail: [email protected]
Das Projekt wird gefördert von der ART MENTOR FOUNDATION
LUCERNE, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main
und durch „eXperimente – eine Kulturinitiative der Aventis Foundation“.
36
SPECIALS
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In Kooperation mit
In der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“
präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums
einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Juni steht
DER NACHTMAHR auf dem Programm. Der Film
reüssierte international auf renommierten Festivals,
von Locarno bis Toronto, und ist eine außergewöhnliche Mischung aus Mystik, Horror und Science
Fiction, begleitet von Technoklängen.
AKIZ, geboren 1969, ist Filmemacher, Maler und Bildhauer. Während seines Regiestudiums an der Filmakademie Baden-Württemberg wurden zwei seiner Filme
für den Studenten-Oscar® nominiert, ehe er 1999 nach
Los Angeles zog. 2007 erschien AKIZ´ erste Kinoproduktion DAS WILDE ­LEBEN (DE 2007), eine filmische
Biografie der 68er-Ikone Uschi Obermaier. Einige von
AKIZ´ Skulpturen wurden 2008 von David Lynch in Los
Angeles ausgestellt, Banksy griff AKIZ´ Kurzfilm PAINTING REALITY (DE 2010) in seinem Film THE ANTIC’S
ROAD SHOW (GB 2011) auf. DER NACHTMAHR ist
der erste Teil der geplanten „dämonischen Trilogie“.
DER NACHTMAHR
Deutschland 2015. R: AKIZ. D: Carolyn Genzkow, Wilson Gonzalez
Ochsenknecht, Alexander Scheer. 91 Min. DCP
Vorfilm
DIE
BEHANDLUNG
DE 2015
R: Marvin
Meiendresch
6 Min. DCP
Mittwoch, 01.06.
20:15 Uhr
Nach dem Film
spricht Ulrich
Sonnenschein
(epd Film) mit
AKIZ.
Die aus gutem Hause stammende 16-jährige Tina
scheint wunschlos glücklich. Doch nach einer Party beginnt ein nicht enden wollender Albtraum: Ihr erscheint
ein abgrundtief hässliches Wesen, das sie zunächst in
ihren Träumen wahrnimmt und das zusehends ihren
Alltag bestimmt. Eltern und Freunde glauben Tina nicht
und halten sie für verrückt. So beschließt die verunsicherte Schülerin, eine Freundschaft mit dem Wesen
einzugehen, das sich immer mehr als ihr wahres Ich
entpuppt. AKIZ schuf das fötusartige Monsterwesen aus
Gips, Ton und Kunststoff. Der Film steht laut Filmkritiker
Jochen Kürten in der Tradition des Golems, Dr. Caligaris
und der Filme von F. W. Murnau.
37
literaTurm 2016
Anlässlich von literaTurm 2016, dem 8. Literaturfestival
FrankfurtRheinMain, zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums zwei Werke, die an der Grenze von Literatur
und Filmkunst balancieren.
DIE GETRÄUMTEN
Österreich 2016. R: Ruth Beckermann
D: Anja Plaschg, Laurence Rupp. 89 Min.
Der langjährige Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan steht im Zentrum dieses „Liebesfilms“: Zwei junge Schauspieler, Anja Plaschg und
Laurence Rupp, treffen sich in Wien in einem Tonstudio,
um aus den Briefen zu lesen. Die Texte zeugen von
dramatisch schwankenden Gefühlen, von Rausch und
Verlustangst, Entzücken und Erschrecken, Nähe und
Fremdheit und spiegeln sich in den Gesichtern der lesenden Schauspieler wider.
Mittwoch, 08.06.
18:00 Uhr
FAUST SONNENGESANG Teil 1
Deutschland 2012. R: Werner Fritsch. Experimentalfilm. Blu-ray. 180 Min.
Zu Gast:
Werner Fritsch
FAUST SONNENGESANG ist ein opulenter und betörender Klang- und Bilderrausch: Die faustische Suche
nach dem Augenblick, der doch verweilen solle, wird
zu einer assoziativen Reise in nahe und ferne Regionen, in die jüngste und fernste Vergangenheit und zu
einer Erkundung ihrer Zeichen und Mythen. Autor und
Regisseur Werner Fritsch, der auch für die Bühne und
den Hörfunk arbeitet, verknüpft synästhetisch Hör-,
Seh- und Denkerlebnisse.
Freitag, 10.06.
18:00 Uhr
SPECIALS
38
KINO & COUCH
In Kooperation mit
Geschwisterbeziehungen
Liebe und Neid, Rivalität und Vertrautheit – die Beziehung
zwischen Geschwistern ist von ambivalenten Gefühlen
geprägt. In der Reihe „Kino & Couch“ zeigt das Kino des
Deutschen Filmmuseums zusammen mit dem Frankfurter
Psychoanalytischen Institut Filme, die sich mit dem Verhältnis von Geschwistern zueinander auseinandersetzen.
THE CEMENT GARDEN Der Zementgarten
Großbritannien/Frankreich/Deutschland 1993. R: Andrew Birkin
D: Charlotte Gainsbourg, Andrew Robertson. 105 Min. 35mm. DF
Der Vater von Julie, Jack, Tom und Sue erleidet einen
Herzanfall und stirbt, kurz darauf erliegt ihre Mutter
einer Krankheit. Aus Angst, in ein Waisenhaus gebracht
Filmwissenschaftlicher
zu werden, verheimlichen die Geschwister den Tod der
Kommentar:
Mutter. Tom beginnt, Mädchenkleider zu tragen, Sue
Martina Elbert
zieht sich zurück und schreibt Tagebuch, Julie findet sich
Psychoanalytischer
in der Rolle der Mutter wieder und beginnt nach und
Kommentar:
nach eine inzestuöse Beziehung zu ihrem Bruder Jack.
Reinhard Otte
Donnerstag, 30.06.
20:00 Uhr
HUMAN RIGHTS WATCH
SONITA
Deutschland/Iran/Schweiz 2015. R: Rokhsareh Ghaem Maghami
Dokumentarfilm. 91 Min. DCP. OmU
H U M A N
H U M A N
R I G H T S
W A T C H
R I G H T S
W A T C H
Mittwoch, 15.06.
20:15 Uhr
Sonita stammt aus Afghanistan und lebt als illegaler
Flüchtling in Teheran. Eine soziale Einrichtung unterstützt
sie bei der Überwindung ihrer Fluchttraumata. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, eine berühmte Rapperin zu sein,
doch ihre Familie hat ganz andere Pläne: Sonita soll an
einen fremden Ehemann in Afghanistan verkauft werden.
Sonita gelingt es, sich etwas Zeit zu verschaffen, und sie
nutzt diese, um ein Musikvideo aufzunehmen und dieses
ins Internet zu stellen. Der Clip ist ein furioser Aufruf gegen
die Zwangsheirat und bekommt weltweit Aufmerksamkeit
– eine entscheidende Wendung im Leben von Sonita.
39
Preis für nachhaltiges Kino
Hessen freut sich über einen weiteren Kinopreis. Am
14.6. verleiht Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, erstmals den „Preis für nachhaltiges Kino“. Passend zum Thema wird im Anschluss an die
Preisverleihung der Dokumentarfilm Tomorrow - Die
Welt ist voller Lösungen gezeigt.
DEMAIN Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen
Frankreich 2015. R: Cyril Dion und Mélanie Laurent
Dokumentarfilm. 118 Min. DCP. OmU
Als die Schauspielerin Mélanie Laurent und der französische Aktivist Cyril Dion eine Studie lesen, die den
wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in
den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit
diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Sie sprechen mit
Experten und besuchen weltweit Projekte und Initiativen,
die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen.
Dienstag, 14.06.
20:30 Uhr
ROLLEN
SIE DEN
ROTEN TEPPICH
AUS...
… im Deutschen Filmmuseum
Ob für Firmenjubiläum, Tagung, Galaveranstaltung,
gemütliches Get Together oder private Veranstaltung
– wir bieten für jeden Anlass ein exklusives und
individuelles Konzept am Frankfurter Museumsufer.
Sprechen Sie uns an!
Tel. 069 - 961 220 540
[email protected]
Im Kino 01.-15. Juni 2016
40
tagsüber
18:00 Uhr
01
Mi
MODEL SHOP ≥ S. 30
Das Fotomodell FR/US 1969
Jacques Demy. 95 Min. engl. OF
02
Do
THE LONG GOOD FRIDAY ≥ S. 13
Rififi am Karfreitag GB 1980
John Mackenzie. 115 Min. OF 17:45 Uhr
03
Fr
04
Sa
05
So
S.O.S. – EIN SPANNENDER
SOMMER ≥ S. 34 NO 2008
Arne Lindtner Næss. 87 Min. 14:30 Uhr
EXCALIBUR ≥ S. 13
GB 1981. John Boorman
140 Min. OF
ROUZ-E MABADA ≥ S. 20
For a Rainy Day IR 2015. Faezeh Azizkhani
90 Min. OmeU Zu Gast: Faezeh Azizkhani,
Shirin Agharezakashi
S.O.S. – EIN SPANNENDER
SOMMER ≥ S. 34 NO 2008. Arne Lindtner
Næss. 87 Min. 15:00 Uhr
BAZAR A AZ TEHRAN TA TEHRAN
≥ S. 21 Bazzar: From Teheran to Teheran
IR 2014. Reza Khanlari. 42 Min. OmeU
17:00 Uhr
Double Feature: ≥ S. 23
AKHARIN ROUZHAYE ZEMESTAN
The Last Days of Winter
IR 2011. Mehrdad Oskouei. 52 Min. OmeU
ROYAHAYE DAME SOBH
Starless Dreams IR 2016. Mehrdad
Oskouei. 76 Min. OmeU 18:00 Uhr
06
Mo
07
Di
RICHARD III ≥ S. 24
GB 1955. Laurence Olivier
155 Min. OF
08
Mi
DIE GETRÄUMTEN ≥ S. 37
AT 2016. Ruth Beckermann
89 Min.
09
Do
THE MADNESS OF KING GEORGE
≥ S. 14 GB 1994. Nicholas Hytner
110 Min. OF 17:45 Uhr
10
Fr
11
Sa
KEINE VORSTELLUNGEN
S.O.S. – EIN SPANNENDER
SOMMER ≥ S. 34 NO 2008
Arne Lindtner Næss. 87 Min. 14:30 Uhr
FAUST SONNENGESANG teil 1
≥ S. 37 DE 2012. Werner Fritsch
180 Min. Zu Gast: Werner Fritsch
Achtung! Aufgrund einer Veranstaltung ist
das Deutsche Filmmuseum am Samstag,
11. Juni, von 10 bis 13 Uhr geschlossen.
LOS ANGELES PLAYS ITSELF
≥ S. 30 US 2003. Thom Andersen
169 Min. OF 17:00 Uhr
CALENDAR GIRLS ≥ S. 15
GB 2003. Nigel Cole
108 Min. Omdt/frU
12
So
Eröffnung Sonderausstellung „Die
Kunst von Aardman“ ≥ S. 6 14:00 Uhr
Kurzfilmprogramm: WALLACE & GROMIT: THE VWRONG TROUSERS u. a.
DF. 45 Min. 16:30 Uhr
13
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
14
Di
KEINE VORSTELLUNG
15
Mi
LA POINTE-COURTE ≥ S. 28
FR 1955. Agnès Varda
86 Min. OmeU
Helen Mirren
Jean-Paul Rappenau
Iran
Lecture & Film
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
41
20:30 Uhr
22:30 Uhr
DER NACHTMAHR ≥ S. 36
DE 2015. AKIZ. 91 Min. 20:15 Uhr
Mit Vorfilm. Zu Gast: AKIZ
Mi
01
MUR MURS ≥ S. 27 FR/US 1981
Agnès Varda. 81 Min. OmeU 20:15 Uhr
Mit Vorfilm. Lecture: Rita Gonzalez
Do
02
THE MADNESS OF KING GEORGE
≥ S. 14 GB 1994. Nicholas Hytner
110 Min. OF
CRIMEWAVE ≥ S. 32
Die Killer-Akademie
US 1985. Sam Raimi. 86 Min. OF
Fr
03
ASABANI NISTAM! ≥ S. 22
I'm not Angry
IR 2014. Reza Dormishian
110 Min. OmeU 20:15 Uhr
EHTEMAL-E BARAN-E ASIDI
≥ S. 21 Risk of Acid Rain
IR 2015. Behtash Sanaeeha
105 Min. OmeU
Sa
04
So
05
Mo
06
EXCALIBUR ≥ S. 13
GB 1981. John Boorman
140 Min. OF
Di
07
KEINE VORSTELLUNG
Mi
08
LA POINTE-COURTE ≥ S. 28
FR 1955. Agnès Varda. 86 Min. OmeU
20:15 Uhr Lecture: Richard Neupert
Do
09
LANTOURI ≥ S. 22
IR 2016. Reza Dormishian
115 Min. OmeU
KEINE VORSTELLUNG WEGEN
ÜBERLÄNGE DES VORHERIGEN FILMS
THERE WILL BE BLOOD
≥ S. 33 US 2007. Paul Thomas Anderson
158 Min. OF 22:00 Uhr
Einführung: Roy van Landschoot
Fr
10
SOME MOTHER’S SON ≥ S. 14
Mütter und Söhne IE/GB/US 1996
Terry George. 112 Min. OF
CRIMEWAVE ≥ S. 32
Die Killer-Akademie
US 1985. Sam Raimi. 86 Min. OF
Sa
11
So
12
Mo
13
Demain ≥ S. 39
Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen
FR 2015. Cyril Dion, Mélanie Laurent
118 Min. OmU
Di
14
SONITA ≥ S. 38
DE/IR/CH 2015. Rokhsareh Ghaem
Maghami. 91 Min. OmU 20:15 Uhr
Mi
15
SOME MOTHER’S SON ≥ S. 14
Mütter und Söhne IE/GB/US 1996
Terry George. 112 Min. OF
Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
Im Kino 16. - 30. Juni 2016
42
tagsüber
18:00 Uhr
16
Do
17
Fr
18
Sa
19
So
WALLACE & GROMIT TOTAL
≥ S. 7 GB 1986-1996. Nick Park
85 Min. 15:00 Uhr
20
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
21
Di
OTHELLO ≥ S. 25
US 1952. Orson Welles
92 Min. OF
22
Mi
LIONS LOVE ≥ S. 29
US/FR 1969. Agnès Varda
110 Min. OmeU
23
Do
LE SAUVAGE ≥ S. 19 Die schönen
Wilden FR 1975. Jean-Paul Rappeneau
107 Min. OmeU
24
Fr
25
Sa
26
So
ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN
ZU HAUS ≥ S. 34 DE 2016
Norbert Lechner. 96 Min. 15:00 Uhr
27
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
28
Di
LOVE'S LABOUR'S LOST ≥ S. 25
Verlorene Liebesmüh' GB/US/FR 2000
Kenneth Branagh. 95 Min. OmU
29
Mi
KILLER OF SHEEP ≥ S. 31
Schafe töten US 1977
Charles Burnett. 83 Min. OmU
30
Do
THE HUNDRED-FOOT JOURNEY
≥ S. 16 Madame Mallory und der Duft
von Curry US 2014. Lasse Hallström
122 Min. OmU 17:45 Uhr
LA VIE DE CHÂTEAU ≥ S. 18
FR 1966. Jean-Paul Rappeneau
95 Min. OmeU
WALLACE & GROMIT TOTAL
≥ S. 7 GB 1986-1996. Nick Park
85 Min. 14:30 Uhr
CALENDAR GIRLS ≥ S. 15
GB 2003. Nigel Cole
108 Min. OF
MODEL SHOP ≥ S. 30
Das Fotomodell FR/US 1969
Jacques Demy. 95 Min. engl. OF
ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN
ZU HAUS ≥ S. 34 DE 2016
Norbert Lechner. 96 Min. 14:30 Uhr
BELLES FAMILLES ≥ S. 18 FR 2015
Jean-Paul Rappeneau. 113 Min. OmeU
Zu Gast: Jean-Paul Rappeneau 17:30 Uhr
HITCHCOCK ≥ S. 16
US 2012. Sacha Gervasi
98 Min. OmU
KILLER OF SHEEP ≥ S. 31
Schafe töten US 1977
Charles Burnett. 83 Min. OmU
Helen Mirren
CYRANO DE BERGERAC ≥ S. 19
FR 1990. Jean-Paul Rappeneau
138 Min. OmeU
Jean-Paul Rappenau
Iran
Lecture & Film
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
43
20:30 Uhr
22:30 Uhr
LIONS LOVE ≥ S. 29
US/FR 1969. Agnès Varda. 110 Min.
OmeU 20:15 Uhr Lecture: Marc Siegel
Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
Do
16
LA VIE DE CHÂTEAU ≥ S. 18
FR 1968. Jean-Paul Rappeneau
95 Min. OmeU
THE EXORCIST ≥ S. 32
Der Exorzist US 1973/2000
William Friedkin. 132 Min. OF
Fr
17
THE QUEEN ≥ S. 15
GB/FR/IT 2006. Stephan Frears
104 Min. OmU
THE LONG GOOD FRIDAY ≥ S. 13
Rififi am Karfreitag US 1980
John Mackenzie. 115 Min. OF
Sa
18
So
19
Mo
20
HITCHCOCK ≥ S. 16
US 2012. Sacha Gervasi
98 Min. OmU
Di
21
BELLES FAMILLES ≥ S. 18
FR 2015. Jean-Paul Rappeneau
113 Min. OmeU
Mi
22
SHAUN THE SHEEP, THE MOVIE
≥ S. 8 Shaun das Schaf – Der Film
GB/FR 2014 Mark Burton, Richard Starzack
85 Min. o.D.
Do
23
THE QUEEN ≥ S. 15
GB/FR/IT/US 2006. Stephen Frears
104 Min. OmU
LE SAUVAGE ≥ S. 19
Die schönen Wilden
FR 1975. Jean Paul Rappeneau
107 Min. OmeU
BAD TIMING Black out – Anatomie
einer Leidenschaft ≥ S. 33
GB 1980. Nicolas Roeg. 123 Min. OF
Einführung: Julian Bodewig
Fr
24
THE DEBT ≥ S. 16
Eine offene Rechnung
US/GB 2011. John Madden
114 Min. OmU
THE EXORCIST ≥ S. 32
Der Exorzist US 1973/2000
William Friedkin. 132 Min. OF
Sa
25
So
26
Mo
27
CYRANO DE BERGERAC ≥ S. 19
FR 1990. Jean-Paul Rappeneau
138 Min. OmeU
Di
28
THE HUNDRED-FOOT JOURNEY
≥ S. 16 Madame Mallory und der
Duft von Curry US 2014
Lasse Hallström. 122 Min. OmU
Mi
29
THE CEMENT GARDEN ≥ S. 38
Der Zementgarten
GB/FR/DE 1993. Andrew Birkin
105 Min. DF 20:00 Uhr
Do
30
THE DEPT ≥ S. 16
Eine offene Rechnung
US 2010. John Madden
114 Min. OmU
Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
44
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
kino-des-deutschen-filmmuseums.de
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des
3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreis
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter
zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen,
den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de
[email protected]
Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent
Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Förderkreis
Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das
Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind
im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von
Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen.
Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins
Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen
mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder
[email protected]
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
45
Museum
deutsches-filmmuseum.de
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Am 11. Juni bleibt das Deutsche Filmmuseum von 10 bis 13 Uhr geschlossen.
Dauerausstellung
Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Sonderausstellung
Die Kunst von Aardman. Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co.
12. Juni bis 30. Oktober 2016 · Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5 Euro
Kombiticket:
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro
Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie
für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei
Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock)
Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Aktiv im Filmmuseum
Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen
(60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro),
Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro),
jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person
Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Lecture & Film
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit
dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Filmund Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand
de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial
Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz.
Mitglieder und Förderer
46
RÜCKBLICK
Ulrich Tukur begeistert mit Selbstironie und Charme
Ein langer 1. Mai im Filmmuseum
war das für Ulrich Tukur. Schon zur
Kaffeezeit erschien er im Haus am
Schaumainkai, wo er es sich nicht
nehmen ließ, in Begleitung von
Direktorin Claudia Dillmann erst
einmal die Dauerausstellung in Augenschein zu nehmen. Er plauderte
bei einem kleinen Empfang mit den
Freunden des Filmmuseums, stellte
dann im Gespräch mit Urs Spörri
die Filme seiner Carte Blanche vor
und erzählte noch spät in der Nacht
so angeregt wie anregend, dabei
stets selbstironisch, von seiner
Arbeit. Zuvor nutzte er die Gelegenheit, einen seiner Lieblingsfilme,
UNTER DEN BRÜCKEN (DE 1945,
R: Helmut Käutner), mal wieder auf
großer Leinwand zu sehen.
VORSCHAU: JULI 2016
Maria Schrader zu Gast
Bisher trat Maria Schrader hauptsächlich als Schauspielerin in Erscheinung, etwa in KEINER LIEBT MICH
(DE 1994) von Doris Dörrie, in AIMÉE & JAGUAR
(DE 1999, R: Max Färberböck) oder zuletzt in der
preisgekrönten Serie Deutschland 83 (DE 2015). Im Juni
kommt nun die zweite Regiearbeit von Maria Schrader
in die Kinos: VOR DER MORGENRÖTE erzählt episodisch aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig. Die Hauptrolle spielt Joseph Hader,
der bekannt dafür ist, dass er sehr wählerisch ist, was
die Auswahl seiner Kinorollen angeht. Maria Schrader
hat ihn überzeugt. Am Mittwoch, 6. Juli, ist sie im Kino
des Deutschen Filmmuseums zu Gast und stellt ihren
Film im Gespräch mit Rudolf Worschech (epd Film) vor.
47
Seit
frankfurter-sparkasse.de
Wenn’s um Geld geht.
48
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de

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