57 Tote bei Flugzeugabsturz Nähe Isparta Selbstmordversuch nach

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TÜRKEI
07. Dezember 2007
Isparta
57 Tote bei Flugzeugabsturz Nähe Isparta
Bei einem Flugzeugabsturz in der Türkei sind am Freitag (30.11.) 57 Menschen gestorben. Das Flugzeug
war bereits auf dem Landeanflug auf den Flughafen von Isparta, teilte die private Fluggesellschaft Atlasjet
mit. Unter den Toten waren keine ausländischen Touristen.
Beim Landeanflug der türkischen Chartermaschine Atlasjet KK 4203 deutet
am Freitag nichts auf eine tödliche Katastrophe hin. „Isparta Tower, wir halten Kurs auf die Landebahn“, funkt der
Pilot noch um 1.36 Uhr Ortszeit in üblicher Routine. Da sieht er schon die Lichter der Piste. „Verstanden, Atlasjet. Setzen Sie das Landemanöver fort“, antwortet der Suleyman-Demirel-Flughafen.
nach dem Absturz machen Militäraufklärer im Südwesten der Türkei etwa zwölf
Kilometer vom Flughafen entfernt die
Trümmer der Maschine aus, die mit 57
Menschen an Bord in Istanbul gestartet
war.
Es gebe keine Überlebenden, sagt der Geschäftsführer von Atlasjet, Tuncay Doganer. „Wir haben die Absturzstelle mit dem
Hubschrauber erreicht. Niemand kann
mehr gerettet werden.“ Für den Absturz
hat er keine Erklärung. Die Besatzung
der Maschine vom Typ McDonnell Douglas MD-83 habe keine Hinweise auf technische Probleme gegeben. Auch das Wetter sei nicht problematisch gewesen.
Der Gouverneur von Isparta, Semsettin
Uzun, sagt, die Armee habe das Wrack
auf einem 1800 Meter hohen Berg gefunden. Das Gelände ist unwegsam. Reporter berichten, das Wrack sei bei dem Aufschlag in mehrere Teile zerbrochen. Leichen und Gepäckstücke seien über ein
größeres Gebiet verteilt, manche der Toten noch angeschnallt in ihren Sitzen. Verzweifelte Angehörige versuchen am Freitag, an die Absturzstelle zu gelangen, wo
Rettungsdienste die Leichen bergen.
Halb abwehrend und halb tröstend hal-
Danach Stille. Die Maschine verschwindet vom Radarschirm. Die Sorge wächst
mit jedem Moment und wird noch vor
Einbruch der Morgendämmerung zur
traurigen Gewissheit. Mehrere Stunden
ten Soldaten die Trauernden aber zurück.
Berichte über mangelnde Sicherheit oder
Schluderei bei Atlasjet gab es in den vergangenen Jahren nicht. Im Sommer dieses Jahres wurde eine Maschine der Gesellschaft mit 140 Menschen an Bord von
Nordzypern nach Antalya entführt. Ursprünglich hatten die Kidnapper, die behaupteten, zur islamistischen Terrororganisation El Kaida zu gehören, eine Landung in Teheran erzwingen wollen.
Im Februar 2006 war eine Maschine auf
dem Flug von Antalya nach Dresden
nach Problemen mit dem Bordcomputer
unplanmäßig in Budapest gelandet. Im
Februar des Vorjahres kam ein Flugzeug
auf dem verschneiten Flughafen von Istanbul von der Landebahn ab und blieb
stecken. Die 150 Passagiere kamen mit
dem Schrecken davon.
Die an diesem Freitag für den Flug nach
Isparta eingesetzte Maschine war von der
Gesellschaft World Focus Airlines gemietet. Erst nach einer Auswertung der
Blackbox könne der Absturz aufgeklärt
werden, sagen Luftfahrtexperten. Womöglich hat der Pilot noch eine Notlandung auf dem Gipfel des Berges versucht
- jedoch erfolglos.
Ex-Model und Sängerin Berna Arici
Istanbul
Selbstmordversuch nach TV-Beleidigung
Erstmalig in der Türkei: Kabarett mit Kaya Yanar
In dem türkischen Morgenmagazin „Dobra Dobra“ wurde die Sängerin Berna
Arici telefonisch so massiv angegriffen,
das sie sich anschließend mit einer
Überdosis Tabletten das Leben nehmen
wollte. In letzter Sekunde wurde sie von
ihrer Schwester leblos aufgefunden und
ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie gerettet werden konnte.
Was war passiert? Im Rahmen der Sendung wurde eine anonyme Anruferin live
in die Sendung geschaltet: „Ich möchte
Berna Arici fragen, was Sie außerdem
mit ‚500 Dollar‘ verbindet“, fragte sie.
Was dann folgte, war eine ungeheuere Anschuldigung, die Berna Arici und den Studiogästen das Blut in den Adern gefrieren ließ: „Berna Arici nutzt ihre Berühmtheit, um sich für Geld zu prostituieren. Sie nimmt 500 Dollar für eine Begegnung mit einem Kunden. Sie ist ein telekiz“, warf sie ihr vor. Ihren Namen wollte die Unbekannte nicht nennen. „Berna
wird an meiner Stimme sicherlich erkannt haben, wer ich bin“, sagte sie geheimnisvoll. Nach dem Selbstmordversuch schaltete sich ihr Vater ein: „Ich habe einen Anwalt beauftragt. Wir werden
alle Mittel ausschöpfen, um den Namen
der Anruferin zu ermitteln.“
Unterdessen kritisiert auch die Mutter
den Sender Kanal D: „Wenn man der Quote wegen jeden x-beliebigen Anrufer los
reden lässt, ohne auch nur einmal nach
seinem Namen zu fragen, darf man sich
dann noch wundern, wenn am Ende etwas so Trauriges geschieht?“
Kaya Yanar, in Deutschland sehr beliebter Comedian, tritt erstmals in der Türkei auf. Im Rahmen eines Adventskabaretts, das unter der Schirmherrschaft
des Generalkonsuls Matthias von Kummer steht, wird er am 16. Dezember im
Großen Basar von Istanbul auftreten.
Sein Bühnenprogramm, das auf eine Gemeinschaftsinitiative mehrerer deutscher Firmen und des Goethe-Instituts
zurück zu führen ist, wird „Made in Germany“ heißen.
Interessant: Es ist überhaupt erst der erste Auftritt des türkischstämmigen Yanar
in der Türkei.
Tickets für die Veranstaltung, bei der
Tischplatzreservierung erforderlich ist,
können bei Lamia Congress & Event Management oder beim Goethe Institut Istanbul erworben werden.
Lamia Congress & Event Management
Zeytinoğlu Cad. Tam Apt. 38/A D: 5
34335 Akatlar, Istanbul/Türkiye
Tel: +90 (0) 212-352 28 43
Fax: +90 (0) 212-352 28 45
Web: www.lamiatanitim.com
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