Lingnan University 2016 - International Office

Transcrição

Lingnan University 2016 - International Office
Erfahrungsbericht
zum Auslandssemester an der
Lingnan University, Hong Kong
von Monique Dittrich (Master Medienkommunikation)
Januar bis Mai 2016
Vor der Reise…
… heißt es erst einmal: Sich freuen, dass man die Möglichkeit hat, an der Lingnan University und
damit in der Weltmetropole Hong Kong studieren zu können. Ich kann versprechen, es wird eine tolle
Zeit! Doch zu den Vorbereitungen gehört natürlich mehr, gerade wenn man für ein Semester an das
andere Ende der Welt zieht.
OMIP
Als erstes möchte ich auf das OMIP, das Office of Mainland and International Programmes der
Lingnan University, zu sprechen kommen. Das ist das International Office an der Lingnan und
zuständig für alles Organisatorische rund um den Auslandsaufenthalt. Vor, aber auch während der
Zeit in Hong Kong, erhält man daher vom OMIP regelmäßig zahlreiche Mails mit Informationen und
wichtigen Fristen. Fluch und Segen zugleich ist, dass man wirklich wahnsinnig viele Reminder zu den
Mails bekommt. Vergessen kann man so aber zumindest nichts. Aber auch darüber hinaus waren die
Mitarbeiter des OMIP immer erreichbar, egal ob per Mail oder persönlich vor Ort. Sollte man sich bei
einer Sache daher einmal nicht sicher sein: Einfach nachfragen. Das OMIP antwortet gerne und
schnell.
Visum
Bequemerweise muss man sich nicht direkt selbst um den Visumsantrag kümmern bzw. Kontakt mit
den Hong Konger Behörden aufnehmen. Denn mit der Annahmeerklärung, die man über das
International Office der Universität Würzburg an die Lingnan University schicken muss, schickt man
auch gleich alle wichtigen Visaunterlagen mit. Das OMIP leitet diese dann an die zuständigen
Behörden weiter und sendet das Visum, sobald erstellt, via Expressversand direkt an die eigene
Heimatadresse. Zu den Unterlagen… Ohne einen direkten Vergleich zu haben, glaube ich, dass die
geforderten Unterlagen wirklich leicht zu besorgen sind. Neben den üblichen Dokumenten wie
Immatrikulationsbescheinigung, Kopie vom Reisepass (Achtung, dieser muss noch mindesten 6
Monate gültig sein!) etc., ist das wichtigste vermutlich das financial statement. Dies ist ein Nachweis
über das eigene Vermögen, das für ein Semester HK$15000 (ca. 1800 €) und für zwei Semester HK$
30000 (ca. 3600 €) abdecken sollte. Als Beleg reicht ein normaler Bankauszug in Euro, falls das Konto
das eigne ist (d.h. der Name sollte irgendwo vermerkt sein). Handelt es sich z.B. um das Konto der
Eltern, ist ein separates Formular auszufüllen, das man aber vom International Office zu Verfügung
gestellt bekommt. Bis das Visum im Briefkasten landet, muss man sich dann allerdings ein wenig
gedulden und damit auch, was die Flugbuchung angeht. Zwar musste ich die Unterlagen selbst schon
im September nach Hong Kong schicken, das Visum habe ich dann aber erst Ende Dezember erhalten.
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Versicherung, Flug und sonstige Kleinigkeiten
Sobald man das Visum in der Tasche hat, sollte man sich auch gleich um Flug und Versicherung
kümmern, zumal beide Informationen möglichst schnell an die Lingnan University übermittelt werden
sollen. Flug- und Versicherungswebsites gibt es wie Sand am Meer. Ich denke hier sollte man einfach
nach persönlichen Präferenzen entscheiden bzw. buchen. Ich habe meinen Flug via Opodo für 650€
gebucht. Für die Auslandskrankenversicherung über die Allianz (ELVIA YoungTravel Work&Learn
Variante 2) habe ich rund 180 € für den gesamten Zeitraum bezahlt.
Eine lohnende Investition vor Reiseantritt ist auch ein Adapter (siehe
Abbildung rechts). Anders als in China gibt es in Hong Kong keine
Kombisteckdosen für Eurostecker. Einen Adapter benötigt man also
definitiv. Sollte man ihn dann am Ende doch vergessen haben oder
sollte er mal kaputt gehen, kann man aber auch problemlos einen
Adapter für Eurostecker auf einem der zahlreichen Märkte in Hong
Kong für umgerechnet wenige Euro kaufen. Was ebenso unerlässlich
ist: Mückenspray! Der Campus der Lingnan University ist leider
berühmt berüchtigt für seine regelrechte Mückenplage. Ob es einen
Unterscheid macht das Mückenspray in Deutschland oder in Hong
Kong zu kaufen, kann ich nicht sagen. Ich glaube, gestochen wird
man immer. Allerdings kostet Mückenspray (und auch
Sonnencreme) in Hong Kong deutlich mehr.
Apropos Geld… Schon vorher Geld bei einer Bank in Deutschland wechseln zu lassen, um die ersten
Tage in Hong Kong über die Runden zu kommen, bringt nicht wirklich etwas. Bankautomaten, bei
denen man mit Kreditkarte Geld abheben kann, gibt es in Hong Kong wahrlich an jeder Ecke (los geht
es schon bevor man den Terminal am Flughafen überhaupt richtig verlassen hat) und der Wechselkurs
ist hier deutlich besser als bei einer deutschen Bank.
Für Kandidaten, die im Sommersemester, d.h. von Januar bis Mai, nach Hong Kong reisen, noch ein
kleiner Tipp zum Thema Kleidung: warm anziehen. Denkt man an Hong Kong und Asien, denkt man
auch automatisch an Sonne und warme bis heiße Temperaturen. Es mag eine Ausnahme gewesen sein,
aber 2016 war der kälteste Winter in Hong Kong seit Jahrzehnten. Kalt bedeutet in diesem Fall
Temperaturen um die 7°C. Verglichen mit einem deutschen Winter mag das nicht kalt erscheinen,
wohl aber, wenn man sich auf warme 15 – 20°C eingestellt hat und bedenkt, dass es keine Heizungen
in Hong Kong gibt…
Ankunft in Hong Kong
Auch hier hat das OMIP seine Finger im Spiel. An zwei bis drei Tagen vor den Einführungstagen stellt
die Lingnan einen Shuttleservice vom Flughafen zum Campus bereit, der ca. drei bis vier Mal am Tag
fährt. Sobald mein seine Flugdaten hat, leitet man die an das OMIP weiter und meldet sich gleich für
den passenden Bus an. Denn was man bedenken sollte ist, dass der Campus der Lingnan etwas
außerhalb in den sogenannten New Territories liegt. Vom Flughafen als auch vom Stadtzentrum
braucht man in etwa eine Stunde bis zur Uni (siehe Karte). Gerade wenn man allein und etwas
überfordert zum ersten Mal am Flughafen ankommt, ist der Shuttleservice also definitiv die
unkomplizierteste Variante. Für die Zeit danach kann ich aber auch Entwarnung geben  Zwar hört
sich eine Stunde erstmal lang an, aber der Weg in die Stadt ist dank der gut ausgebauten öffentlichen
Verkehrsmittel wirklich gar kein Problem und super schnell zu bewältigen. So waren wir am
Wochenende wirklich jeden Tag in der Stadt und ab und dann auch unter der Woche. Auf das Big CityFlair muss also definitiv nicht verzichtet werden!
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Unterkunft und Campusleben
In Lingnan studiert man nicht nur auf dem Campus, man lebt auch dort. Es gibt insgesamt acht
Hostels, die auf dem Campusgelände verteilt sind und in denen neben den einheimischen Studenten
auch die Austauschstudenten untergebracht sind. Man teilt sich je ein Zimmer mit Bett, Schrank,
Schreibtisch und Stuhl (siehe Fotos) mit einem bzw. einer einheimischen Studenten/in. Dass das
anfangs vielleicht etwas befremdlich sein kann, ist, denke ich, normal. Aber man gewöhnt sich – finde
ich persönlich – sehr schnell an das Zusammenleben auf engstem Raum. Einstellen muss man sich
wohl auf etwas andere Schlaf- und Essensgewohnheiten. Die einheimischen Studenten gehen an
normalen Wochentagen vergleichsweise spät ins Bett, d.h. gegen zwei bis drei Uhr nachts. Oft wird
daher auch um ein Uhr noch gelernt, gekocht, geduscht oder geföhnt. Dafür verzichten sie auf das
Frühstück und man hat gerade am Morgen alle Duschen für sich allein. Etwa die Hälfte der Hostels ist
neu gebaut oder modernisiert, die andere Hälfte ist etwas älter. Wer in einem der älteren Hostels unter
kommt, teilt sich das Bad schätzungsweise mit 20 bis 30 Anderen, in den neueren Hostels nur mit vier
bis sechs Mitstudenten. Alle Hostels bieten auf jedem Stockwerk einen Aufenthaltsraum und die
meisten auch einen kleinen Shop, bei dem man abends noch Snacks und Getränke kaufen kann.
Allgemein wird das Thema Sicherheit auf dem Campus sehr groß geschrieben. An jedem Eingang zum
Unigelände stehen Wachmänner ebenso wie an den Hosteltüren. Will man das Hostel betreten, muss
man sich jedes Mal mit seinem Studentenausweise registrieren. Will man in ein anderes Hostel als das
eigene, geht das nur bis elf Uhr abends. Danach heißt es bis zum nächsten Morgen: kein Zutritt. Auch
Kochen ist eine kleine Herausforderung, da es keine richtigen Küchen gibt. Wenn man Glück hat, gibt
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es auf dem eigenen Stockwerk aber eine kleine Herdplatte und ein paar Töpfe und Pfannen, die man
nutzen kann. Allerdings sollte man sehr aufpassen, da überall sehr sensible Rauchmelder montiert
sind, die den Feueralarm auslösen und die Feuerwehr anrücken lassen auch wenn nicht unbedingt
Grund dazu besteht (das passiert in etwa ein- bis zweimal pro Woche).
Neben den Hostels und selbstverständlich den Lehrgebäuden gibt es auf dem Campus auch eine
Mensa mit Cafeteria, ein Restaurant, die Bibliothek, ein Fitnessstudio (pro Besuch HK$3), ein Pool
(pro Besuch HK$4), die Turnhalle, ein Rooftop-Tennisplatz und eine Art kleinen Park. Für größere
Besorgungen gibt es nur wenige hundert Meter entfernt auch den sogenannten Fu Tai Market. Hier
gibt es einen Supermarkt, Bäcker, McDonalds, Elektronikshop (z.B. um eine SIM-Karte zu kaufen)
und, und, und. Ab neun Uhr abends wird dort dann auch ein kleiner Streetfood-Market aufgebaut, der
nur zu empfehlen ist.
Insgesamt empfand ich es als sehr angenehm direkt auf dem Campus zu wohnen. Ein entscheidender
Vorteil sind die kurzen Wege, um Freunde zu besuchen oder zur Uni zu gehen. Entsprechend haben
insbesondere die Austauschstudenten abends auch noch oft gemütlich auf dem Campusgelände
zusammengesessen oder waren gemeinsam essen. Auch das OMIP veranstaltet oft kleine Events auf
dem Campusgelände (z.B. gemeinsames Hotpot-Dinner, Chinese New Year-Workshop etc.), die man
wirklich nicht verpassen sollte.
Dein Buddy
Für alle Fragen rund um die Lingnan und das Leben in Hong Kong bekommt man auch einen Buddy
zur Seite gestellt, d.h. einen einheimischen Studenten von der Lingnan. Wie viel man miteinander
unternimmt, bleibt einem selbst überlassen. Viele hatten eine sehr enge Beziehung zu ihrem Buddy,
andere haben sich nur sporadisch oder gar nicht getroffen während der Zeit in Hong Kong. So oder so,
ist das aber eine gute Sache, wenn man einmal nicht weiter weiß und jemandem brauch, der einem mit
lokalen Tipps helfen kann.
Das Studium
Für Studierende der Universität Würzburg ist es bisher nur möglich Bachelor-Kurse zu belegen – auch
für Master-Studierende. Dafür kann aber auch aus dem gesamten Kurangebot gewählt werden. Und da
fast alle Kurse auf englischer Sprache gehalten werden, ist die Auswahl auch vergleichsweise groß
(zwar deutlich geringer als in Deutschland – betrachtet über alle möglichen Kurse –, angesichts der
Größe der Lingnan aber durchaus angemessen). Auch wenn es keine Masterkurse gibt, sollte es daher
auf jeden Fall auch für Master-Studierende interessante Kurse geben, die sie bisher nicht in ihrer
Heimatuni besucht haben und die eine Bereicherung für das eigene Studium sein können.
Empfehlenswert sind da auch immer Sprachkurse und in Hong Kong natürlich ein Mandarin- oder
Kantonesischkurs. Gerade für Studierende der Medienkommunikation lassen sich denke ich sehr
einfach angemessene uns interessante Kurse finden. Egal ob man etwas Praktisches sucht (z.B.
Photoshop-Kurs „Creative Digital Imaging“), sich eher in der Psychologie bedienen will (z.B.
„Cognitive Psychology“) oder mehr über das Mediensystem in Hong Kong und China erfahren will.
Gewählt werden müssen mindestens vier Kurse. Da jede Einheit eine Doppelveranstaltung ist, hat man
jedes Fach zweimal die Woche. Persönlich muss ich sagen, ist das so nicht zu viel und nicht zu wenig.
In jedem Fall hat man in der Regel einen Tag oder zumindest einen halben komplett frei und so genug
Zeit auch unter der Woche die Stadt zu erkunden oder zu lernen. Gelernt werden muss meiner
Einschätzung nach kontinuierlicher als in Deutschland. Denn insgesamt wird sehr viel Wert auf
Gruppenarbeiten und Präsentationen gelegt, die sich durch das ganze Semester ziehen. Zusätzlich gibt
es dann für viele Kurse noch eine Midterm-Klausur und am Ende natürlich die Abschlussprüfung. Für
viele Kurse herrscht auch Anwesenheitspflicht oder es werden regelmäßig Hausaufgaben gefordert, die
später in die Gesamtnote mit einfließen.
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Was das Niveau der Kurse angeht, so ist das sehr unterschiedlich. Sowohl sprachlich als auch
inhaltlich. Die Muttersprache der meisten Dozenten ist freilich nicht Englisch, dennoch soll der
Unterricht auf dieser Sprache gehalten werden. Viele Dozenten tuen sich damit ein wenig schwer. Das
ist vermutlich auch der Grund, warum das Niveau an mancher Stelle vielleicht nicht so anspruchsvoll
ist, wie es sein könnte. Von anderen Exchange-Studenten habe ich sogar gehört, dass die Dozenten die
Stunden einfach auf Kantonesisch oder Mandarin gehalten haben, obwohl es in der Kursbeschreibung
anders beschrieben war. Das kann man allerdings auch nicht verallgemeinern. Ich persönlich hatte
auch Kurse mit denen ich super zufrieden war und die in dieser Form auch an deutschen Unis hätten
angeboten werden können.
Hong Kong die Metropole
Kosten
Eine Frage, die man sich vor dem Auslandsaufenthalt stellen sollte, ist sicher auch: Wie viel kostet
mich das Ganze? Das hängt natürlich sehr vom eigenen Lebensstandard ab. Grundsätzlich ist es aber
so, dass man für den Alltag mehr Geld einplanen sollte, als man zu Hause benötigt. Grund 1: Wenn
man Lebensmittel im Supermarkt kauft, sind diese in der Regel teurer als in Deutschland. Vor allem
Milchprodukte. Grund 2: Man geht deutlich öfter auswärts essen. Zwar ist Essengehen grundsätzlich
günstiger (was natürlich auch davon abhängt, wo man hingeht. Ein Gericht am Streetfood-Market ca.
3 – 4€), allerdings summiert es sich natürlich, wenn man das ein- bis zweimal pro Tag macht. Da
selber kochen aber oft genauso teuer und im Hostel leider auch sehr umständlich ist, gehört
Essengehen zum Alltag. Auch Shoppengehen ist nicht unbedingt günstiger – zumindest wenn man
sich an gängige Geschäfte wie H&M, Zara und Co. hält. Aufgrund des Wechselkurses sind Klamotten
hier sogar teurer, verglichen mit Deutschland. Schnäppchen ergattert man wenn dann in kleineren,
lokalen Geschäften oder auf den Märkten, wobei es hier in erster Linie Technikartikel, Taschen und
Souvenirs zu kaufen gibt. Was hingegen wirklich günstig ist, sind die öffentlichen Verkehrsmittel. Ihr
werdet eine sogenannte Octopus Card bekommen, mit der z.B. die MTR (Metro in Hong Kong) aber
auch in anderen Geschäften bezahlen werden kann. Und auch Taxifahren ist in Hong Kong wirklich
preiswert. Mit Lebenshaltungskosten, allen Ausflügen, Reisen (siehe auch nächster Absatz) und
anderen Vergnügungen sollte man (eigene Schätzung) mit ca. 700 - 900€ pro Monat rechnen.
Reisen
Wer sich Hong Kong mal auf einer Landkarte angeschaut hat, wird
schnell merken: das ist die perfekte Ausgangslage. Egal ob
Mainland China, die Philippinen oder der südostasiatische
Raum… von Hong Kong aus ist man schnell überall, d.h. binnen
zwei und sechs Stunden. Gerade Länder wie Macau, die
Philippinen und Taiwan sind von Deutschland aus nur schwer und
kostspielig zu erreichen und daher auf jeden Fall ein
lohnenswertes Reiseziel. Vor allem Taiwan und China haben mich
persönlich dabei wahnsinnig überrascht und begeistert! Wir haben
zum Beispiel einen Trip mit dem Zug von Peking nach Shanghai
gemacht und dabei immer wieder auch in unbekannten
chinesischen Städten einen Zwischenstopp eingelegt. So lernt man
auch die weniger touristischen Ecken des Landes kennen. Auch das Las Vegas Asiens, Macau, sollte
man unbedingt anvisieren, da man innerhalb einer Stunde mit der Fähre von Hong Kong nach Macau
fahren kann. Ideal also für einen spontanen Wochenendtrip.
Was man beachten sollte, sind die Feiertage! Insbesondere um Chinese New Year (immer ca.
Anfang/Mitte Februar) steigen die Preise für Flüge und Hotels/Hostels im asiatischen Raum drastisch
an! Gerade für Exchange Students, die das Sommersemester in Hong Kong verbringen, ist das jedoch
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der Zeitraum mit den meisten freien Tagen am Stück – wie eben für fast alle Asiaten auch. Daher am
besten rechtzeitig buchen.
To Do
Hong Kong hat einfach so wahnsinnig viel zu bieten, angefangen
bei den Klassikern aus dem Reiseführer wie Victoria Peak, ein Trip
mit der Star Ferry von TST nach Central, das Pferderennen,
Tempel-Sightseeing oder die zahlreichen Musen (die mittwochs
übrigens immer umsonst sind, aber auch so umgerechnet nur
einen Euro Eintritt kosten). Der Reiseführer lohnt sich und man
sollte auf jeden Fall alles mitnehmen! Authentischer geht es aber
wohl zu, wenn man sich die Stadt mal von seinen einheimischen
Mitstudenten zeigen lässt, gerade wenn es um das Thema Essen
geht. Als Tipp kann ich hier auch ein wirklich tolles Dim-SumRestaurant in Mongkok empfehlen: One Dim Sum, MTR-Station
Prince Edward Exit A. Grundsätzlich zählte Mongkok wirklich zu
einer meiner Lieblingsecken. Hier finden sich die ganzen Märkte und Streetfood-Stände, es ist bunt
und lebhaft (siehe Foto). Aber auch das schicke Central hat seinen Charme. Ein Tipp hier: Relaxen auf
der Dachterasse der IFC-Mall. In Central findet sich auch Hong Kongs wohl berühmteste Party-Straße,
Lan Kwai Fong. Während Frauen hier um den Eintritt herumkommen und am Donnerstag bei der
Ladiesnight sogar Freigetränke abstauben können, sollte man als Mann zumindest ein bisschen Geld
einstecken. Aber auch für Naturliebhaber ist Hong Kong einfach ein Glücksgriff. Umgeben von
Nationalparks (z.B. die Region um Sai Kung) und Stränden bietet die Metropole auch super schöne
Wanderwege und sogar die Möglichkeit mal mitten in der Natur zu Campen. Ich könnte hier wohl
noch ewig weiter erzählen, daher einfach am besten: fragen, das Internet durchforsten oder selber
erleben 
Fazit
Hong Kong ist eine unglaubliche Stadt, die für jeden immer etwas bietet. Daher ist auch der ruhigere
und etwas außerhalb Gelegene Campus der Lingnan die perfekte Ergänzung und zeigt auch die
vielleicht etwas traditionellere Seite der Region. Ich möchte auf jeden Fall nichts davon missen und
empfehle jedem die Chance zu nutzen, hier ein Auslandssemester zu machen!
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