Valmet - Komatsu Forest

Transcrição

Valmet - Komatsu Forest
I N T E R N AT I O N A L M A G A Z IMAGAZINE
NE
No 2 • 2 0 0 5
INTERNATIONAL
Timbco
Setzt
auf Valmet
Deutschlands größte Zellstofffabrik setzt auf Holzernte mit
u.a. acht Valmet-Maschinen.
Seite 14
W
O
SH M E
I
T
Mehr
Wahlfreiheit
Valmet LoadFlex und die flexible
Ladefläche ermöglichen schnelleres Be- und Entladen.
Seite 4
Weitere Artikel
Ein Jahr mit Komatsu ................ 8
ELMIA WOOD 2005
Koordination
in Zentraleuropa ...................... 16
ProSelect
– alles was Sie brauchen ........ 24
Neuer Holzschlepper .............. 28
QUALITÄT B LEI BT B E STEHEN
Wir kennen den Wald und sind mit den
Herausforderungen moderner Holzernte vertraut.
Wir wissen, dass hochqualitative Maschinen
Qualitätsreifen erfordern.
Wir entwickeln und produzieren Spezialreifen
für Forstmaschinen schon seit Jahrzehnten.
Wir sind davon überzeugt, dass eine Investition in die
Qualität eine vernünftige Entscheidung ist.
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Unsere Strategie
steht fest
D
er Zeitpunkt für die wichtigste Fachmesse der Forstwirtschaft kommt näher,
und Komatsu Forest wird
natürlich dabei sein. Die Elmia Wood ist
mit ca. 50 000 Besuchern aus aller Herren Länder die weltgrößte Forstfachmesse und ein wichtiges globales Schaufenster. Nach gut einem Jahr unter der Regie
von Komatsu als neuem Eigentümer
wird es interessant, Komatsu Forest als
den Komplettanbieter für die Forstwirtschaft in aller Welt vorzustellen.
Jetzt haben wir eine eindeutige
Zukunftsstrategie. Wir entwickeln uns
kontinuierlich weiter und streben eine
ständige Verbesserung an.
Das geschieht u. a. durch eine noch
stärkere Konzentration auf Qualität, und
unsere lange japanische Tradition des
systematischen Qualitätsmanagements
wird hier einen wichtigen Input liefern.
Mit dem Total Quality Management System gehen wir die Qualitätsarbeit bereits
auf breiterer Front an. Qualität ist etwas,
das sich mittlerweile auf unsere ganze Geschäftstätigkeit auswirkt – von der
Entwicklung über die Produktion bis
hin zu Service und Ersatzteilversorgung.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass
die Forstwirtschaft hohe Anforderungen
stellt und die Voraussetzungen für die
Kunden sehr unterschiedlich sind. Eins
ist jedoch ganz klar. Die Kunden müs-
INTERNATIONAL MAGAZINE
Verantwortlicher Herausgeber: Ulf Nilsson
[email protected]
Redakteur: Anders Pauser
[email protected]
Adresse: Just Forest, Komatsu Forest AB,
Box 7124, S-907 04 Umeå
Kontakt: Telefon +46(0)90-70 93 00,
Fax +46-(0)90-19 16 52
sen sich immer auf eine Valmet-Maschine verlassen können.
Wir wollen außerdem ein Komplettzulieferer für Anwender in aller Welt
sein. Bereits jetzt erreichen wir einen
großen Abnehmerkreis, weil wir sowohl
Valmet-Forstmaschinen als auch Komatsu-Raupemmaschinen für die weltweite
Forstwirtschaft anbieten. Doch wir wollen unseren Kunden noch mehr bieten.
Deshalb werden wir unser Produktsortiment noch stärker erweitern und uns als
Full-line Supplier präsentieren.
Wenn Sie uns auf der Elmia Wood
besuchen, werden Sie sehen, dass wir
auf dem richtigen Weg sind. r
Inhalt
Loadflex für mehr Wahlfreiheit 4
Härter im Nehmen
6
Ein Jahr mit Komatsu
8
Langfristige Qualitätsarbeit
10
Eindeutige Erfolgstrategie
12
Deutschlands größtes
Zellstoffwerk setzt auf Valmett 14
Koordination in Zentraleuropa 16
Holzhackschnitzelaggregat
18
Bärenjagd am einsamen Fluss 20
ProSelect
– alles was Sie brauchen
24
Maßgeschneidertes
E-Handelssystem
25
Neues Haus für mehr
Produktschulung
26
Neuer Holzschlepper
28
Hideki Yamada
Schnelles, rentables
Durchforsten
29
Geschäftsführer,
Komatsu Forest AB
Weniger Druck
– weniger Entrinden
36
Timbco
Internet: www.komatsuforest.com
Produktion: AB Nordreportern
Autoren: Gunnar Andersson, Anders Pauser,
Roger C Åström
Fotografen: Gunnar Andersson, Anders Pauser,
Nate Burton, Roger C Åström, Marcus Gustafsson
Layout und Original: Fredrik Lundell
Druck: Tryckeri City, Umeå
Papier: Gothic Silk 130 g
Auflage: 33 000
Sprachen: Schwedisch, Finnisch, Englisch,
Deutsch, Französisch und Portugiesisch
Der Inhalt darf nur unter Quellenangabe
zitiert werden.
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LoadFlex
für mehr
Wahlfreiheit
Wer sich für Valmet LoadFlex entscheidet, wählt Wahlfreiheit. Mit der flexiblen Ladefläche ist ein schnelleres Be- und
Entladen möglich.
V
almet LoadFlex ist ein
System zur f lexiblen
Ladef lächengestaltung
bei allen Valmet-Forwardern.
Die Konstruktion ist einfach
und durch und durch mechanisch, daher stabil und extrem
zuverlässig.
Eigentlich besteht LoadFlex
aus parallelgeführten Stützen
mit Zusatzgelenken, die ausgeklappt werden, damit die Ladef läche breiter als normal ist.
Gleichzeitig werden die Stützen angepasst, damit das Volumen maximiert werden kann.
Das Gatter wird ebenfalls herausgeklappt und deckt die gan-
ze Ladef läche ab. Mit LoadFlex
wird die Forwarderladung 1,4
m breiter.
Valmet LoadFlex trägt zum
schnelleren Be- und Entladen
bei, denn der Kran kann in kürzeren Zyklen gefahren werden, und dank der Trennstützen
gerät die Ladung nicht durcheinander.
Das Waagenprogramm
MaxiScale, das mit LoadFlex
mitgeliefert wird, optimiert die
Ladekapazität des Forwarders.
Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit, für jedes Sortiment
das richtige Volumen festzustellen. r
Maxi baut Brücken
Die Anforderungen der Forstindustrie
an die Unternehmer nehmen zu. Valmets
Steuerungssystem Maxi dient den
Fahrern als Hilfe für Planung, Prüfung und
Mitteilung ihrer Produktion.
D
ie verschiedenen Produktionsbereiche der
Forstwirtschaft sind
längst keine isolierten Inseln
mehr. Die Industrie will noch
4
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frischeres Holz und der Auftraggeber detailliertere Informationen zur Holzernte. Maxi
– so lautet der Sammelbegriff
für das Steuer- und Informa-
tionssystem von Valmet. Es
umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Programme, beispielsweise zur Steuerung des
Harvesters und zur Bearbeitung von Preislisten, GIS, Produktions- und Betriebsdaten.
MaxiHarvester 3.7 ist das
neueste Valmet-Programmpaket
im Maxisystem. Bei diesem System kann mit qualitätsgesicherter Harvestermessung die Mess-
sicherheit erhöht werden. Was
bedeutet, dass Maxi-Harvester
nach dem Zufallsprinzip Testbäume zur Kontrollmessung
auswählt. Der Fahrer erfährt
am Bildschirm erst dann, ob es
sich um einen Testbaum handelt, wenn bereits ein Teil des
Baums bearbeitet worden ist.
Dann nimmt der Fahrer genau
wie früher die Kontrollmessung
mit der Kluppe vor.
Schneller,
einfcher
und besser
Jetzt brauchen Valmets Forstmaschinen
nicht länger von Hand geschmiert zu
werden. Mit der Zentralschmierung geht
alles einfacher, schneller und besser.
E
in zentrales Schmiersystem zur automatischen Schmierung gibt es jetzt als Sonderausstattung für alle ValmetHarvester und ab Herbst auch für alle Forwarder. Seit
dem Jahreswechsel ist dieses Schmiersystem eine Sonderausstattung für die Harvester, und das kundenseitige Interesse ist groß.
Die Zentralschmierung besteht aus einem kleinen Schmierfettbehälter und einer Pumpe, die in regelmäßigen Abständen
alle Schmierpunkte der Maschine mit Fett versorgt. Es gibt fünf
Verteilerstellen. Von denen aus wird das Fett weiter an z. B.
Gelenke, Zapfen und Nippel geleitet.
Die Schmierintervalle können leicht am Fettbehälter eingestellt werden. Alle Schläuche sind sorgfältig vor Schlauchbruch
geschützt.
Die automatische Zentralschmierung bedeutet, dass man
nicht länger von Hand mit der Fettspritze zu arbeiten braucht.
So spart man viel Zeit! Außerdem ist die Schmierung mit diesem System bedeutend besser, weil sie regelmäßiger und bei
sich bewegender Maschine erfolgt. So wird das Schmierfett besser verteilt. r
MaxiHarvester bietet auch
die sog. Regressionskalibrierung, die, einfach ausgedrückt,
eine sehr viel genauere Kalibrierung des ganzen Durchmesserintervalls ist. Gleichzeitig
geht das Kalibrieren sehr viel
schneller und erfordert relativ
wenig Messwerte.
Das neue MaxiHarvester
3.7 kann außerdem individuelle Produktionsdateien, sog.
pri-Dateien, erstellen, die Produktionsdaten wie etwa Län-
ge, Durchmesser, Holzart
und Qualität jedes einzelnen
Abschnitts enthalten.
Die Software MaxiA zur
Erstellung und Bearbeitung
von Preislisten ist jetzt voll in
das Maxi-System integriert. Der
Fahrer klickt einfach im Menü
Bearbeitung der Preisliste an.
Nach den Änderungen wird
die Datei gespeichert, und der
Ablängcomputer wird automatisch mit der neuen Datei aktualisiert. r
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Neues bei Valmet-Aggregaten
Hart im Nehmen
und zuverlässig.2
Vier wichtige Neuerungen
1. Neue Hydraulikschlauchführung zwischen
Gelenk und Aggregat.
2. Neue Hydraulikschlauchführung zwischen
Vorschubwalzenmotoren und Ventilpaket.
3. Modernisierte Hydraulik.
4. Besserer Sitz des Durchmessergebers.
4
Jetzt dürfen sich die
Kunden auf eine neue
Version der Valmet
360 und 370 freuen. Dank einer Reihe
Neuerungen sind
Valmet 360.2 und
Valmet 370.2 jetzt
noch zuverlässigere
Partner im Forst.
3
1
2
V
almet 360 und 370 bilden das Rückgrat der
breitgefächerten Aggregatserie von Valmet. Diese Aggregate basieren auf den
bewährten Grundkonstruktionen, die im Laufe der Jahre ständig verändert und verbessert
wurden.
Jetzt kommt die neueste Version auf den Markt – Valmet
360.2 und Valmet 370.2. Beide
Aggregate zeichnen sich durch
von Grund auf solides, zuverlässiges und produktionsförderndes Design aus. Befestigungen,
bewegliche Teile und Motorhalterung sind stabil, und Ventilpaket,
Schläuche und Aggregatcompu-
6
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ter sind gut geschützt.
Ausgehend hiervon haben
die Konstrukteure und Techniker von Komatsu Forest die
Aggregate jetzt in weiteren 32
Punkten verbessert. Alles, um
diese Leistungsträger durch
einen noch höheren technischen
Nutzungsgrad zu optimieren.
Ein Beispiel dafür ist die
neue Schlauchführung zwischen Kranspitze und Aggregat, die mehr Schutz bietet
und einen einfacheren Wechsel ermöglicht. Die Hydraulikschläuche zwischen Vorschubwalzenmotor und Ventilpaket verlaufen jetzt auch anders,
damit Schlauchbruchgefahr und
Verschleiß reduziert werden.
Zudem wurde die Hydraulikanlage verbessert, sie verspricht
jetzt erhöhte Lebensdauer von u.
a. Hydraulikmotoren und Zylindern. Die Durchmessergeber,
die in den vorderen Messerachsen sitzen, sind jetzt besser eingebaut und haben einen Kontakt
zwecks vereinfachter Einstellung und Wartung. r
EIN AGGREGAT FÜR JEDEN BEDARF
Ein Durchforstungsspezialist
DAS VALMET 330.2 für den Valmet-Harvester 901 ist ein leichtes Durchforstungsaggregat, das sich durch hohes Tempo und
Zuverlässigkeit auszeichnet.
Es ist mit Einzelgreifer und auch mit
Greiferfunktion erhältlich.
Modellunabhängig ist das neue Valmet
330.2 ein leichtes, flexibles und vor allem
wartungsfreundliches Durchforstungsaggregat. Die einfache, robuste Konstruktion
Vielerorts besteht
ein enormer Durchforstungsbedarf.
Mit dem neuen Valmet 330.2 geht das
Durchforsten schnell
und einfach.
garantiert einen hohen technischen Nutzungsgrad.
Das Valmet 330.2 ist jetzt mit anderen
Vorschubwalzenmotoren, geänderten Astmessern zum besseren Umschließen und
Entasten sowie einem kompakteren Rotator mit Drehzahnkranz erhältlich. Die Aufhängung hat deshalb einen größeren Kippwinkel. Der Schmieröltank ist im Gelenk integriert.
Flexibles Aggregat in perfekter Ausgewogenheit
Beim leichtgewichtigen Aggregat Valmet
350 sind Stärke und
Gewicht optimal kombiniert. Dadurch ist es
vielseitig und eignet
sich zur Durchforstung ebenso gut wie
zur Ernte.
DAS VALMET 350 ist ein vielseitiges Aggregat mit der perfekten Kombination aus Stärke, Schnelligkeit und Gewicht. Somit eignet
sich auch dieses Modell hervorragend für
Durchforstung und Ernte. Es ist robust und
kompakt konstruiert und hat ein optimales
Gewicht-Leistungsverhältnis. Dank seiner hohen Zugkraft und Leistung und des kurzen
Rahmens ist es wendig und effektiv.
Drei leistungsfähige Walzen und vier kräftige Motoren erledigen den Vorschub schnell
und schonend. Hinzu kommt noch die gute
Entastungsqualität und hohe Messgenauigkeit der vier optimal geometrisch geformten Messer. Die große Ablängeinheit des Valmet 350 sorgt für ein hohes Tempo beim Ablängen und Entasten. Der stabile Rahmen mit
den gut geschützten Komponenten und einem kräftigen, drehzahnkranzgelagerten Rotator garantiert zudem einen hohen technischen Nutzungsgrad.
Das Aggregat für die richtig harten Einsätze
Das Valmet 370E
ist ein echter „Härtefall“, hauptsächlich für Raupenmaschinen. Seiner
Leistung entsprechend ist es ein robustes, kräftiges
Aggregat.
DAS VALMET 370E ist ein leistungsfähiges, zuverlässiges Aggregat, technisch in
der Nachfolge des bewährten Valmet 370.1.
Es wurde vorrangig für Raupenmaschinen
entwickelt. Es hat ein robustes Chassis und
eine stabile Konstruktion, mit denen sich
die Anforderungen an das Fahren von Raupenmaschinen bewältigen lassen.
Das kräftige Klappgelenk ist ideal für
grobästigen Wald. Die Motorbefestigung an
den Vorschubwalzen ist stabil, ebenso die
Befestigungen sämtlicher beweglichen Tei-
le. Die Schläuche sind gut geschützt, und
die Ablängeinheit ist auf die maschinellen
Anforderungen abgestimmt.
Das Aggregat hat fünf Entrindungsmesser, die in Brasilien entwickelt und getestet
wurden, wo die Eukalyptusbäume hohe Anforderungen ans Entrinden stellen.
Am Valmet 370E kann auch eine Zopfsäge angebracht werden. Mit einer Ablängeinheit an jedem Ende geht das Ablängen jetzt
noch schneller. Außerdem können spezielle
Prozessmesser montiert werden.
Schnelle Baggerumrüstung für Forsteinsatz
Ein völlig neuer
Montagesatz ermöglicht die Nachrüstung
von Baggern mit
Harvesteraggregaten.
Damit präsentiert
sich eine bewährte
Totallösung, mit der ein
ganz normaler Bagger
in eine Forstmaschine
verwandelt wird.
D
er Montagesatz wurde eigens für Komatsu-Bagger entwickelt
und passt für alle Aggregate der
300er Serie von Valmet. Das
Paket wird komplett mit Montageanleitung sowie Hydraulikund Kabelplan geliefert.
Mit dem Satz erhält man
Zugang zu allen erforderlichen Komponenten, vom Adap-
ter zwischen Baggarkran und
Aggregat bis hin zu Leitungen
und Schläuchen zur Abstimmung der Hydraulik. Außerdem
gehören wichtige Details zur
erhöhten Fahrersicherheit dazu.
Die Kranspitze erhält einen
besonderen Aggregatadapter,
und vier Spezialhydraulikleitungen werden auf der Unterseite
des Baggerarms angeschraubt.
Ebenfalls zur Schadensvorbeugung dient ein Schutzbügel.
Eine kräftige, teilbare Schutzhaube hindert Unrat und trockenes Laub am Eintritt in den
Ansaugstutzen und Motorraum.
Zur erhöhten Sicherheit des Fahrers hat die Tür einen Sicherheitsschalter und die Frontscheibe wird gegen eine 15 mm dicke
Schutzscheibe ausgetauscht. r
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Ein Jahr mit Komatsu
Komatsu Forest soll unabhängig bleiben, und die Kurzholzaufarbeitung verspricht
Erfolg für die Zukunft, aber es dauert, bis man sich in der Forstbranche auskennt.s
Das sind einige der Erfahrungen, die Hideki Yamada in seinem ersten Jahr als Komatsu
Forest-Geschäftsführer gemacht hat.
G
ut ein Jahr ist vergangen, seit der japanische Baumaschinenhersteller Komatsu Ltd Partek Forest übernommen hat.
Komatsu wollte nämlich in die
Forstindustrie einsteigen, und
da bot sich die renommierte
Marke Valmet an.
Hideki Yamada wurde vom
neuen Eigentümer mit der operativen Verantwortung für die
Geschäftsführung von Komatsu Forest betraut.
„Mit Valmet erhält Komatsu
8
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sowohl profundes technisches
Know-how als auch wichtige
Branchenerfahrungen“, berichtet Hideki Yamada, Geschäftsführer der Komatsu Forest.
Komatsus bisherige Erfahrungen mit der skandinavischen Mentalität waren minimal, doch Hideki Yamada
meint, die Zusammenarbeit
zwischen Japanern und Skandinaviern klappt hervorragend.
„Es gibt eine Menge Parallelen zwischen den Kulturen“,
sagt er.
Andererseits hat Hideki
Yamada festgestellt, dass die
Kunden der Bau- und der Forstmaschinenbranche sehr verschieden sind. Der Baumschinenmarkt ist relativ ausgereift,
der Forstmaschinenmarkt dagegen geprägt von starker Expansion und schneller Entwicklung.
„Dadurch kriegen wir ständig viel Input von den Forstmaschinenkunden, was für unsere Entwicklung förderlich ist“,
erklärt Yamada.
Yamada ist überzeugt, dass
Komatsu Forest im Gesamtkonzern weiterhin die komplette
Verantwortung für dieses Segment tragen muss.
„Wenn wir so weitermachen,
dann erarbeiten wir uns eine
starke Position als eigenständige Division im Komatsu-Konzern, ebenso wie die beiden
anderen Divisionen, Baumaschinen und Abbruchgeräte.
Gleichzeitig bestätigt er,
dass an Komatsu Forests Standort Umeå nicht gerüttelt wird.
Nachrichten
Komatsus Strategie sieht generell so aus, dass man geografisch in den großen Märkten
tätig ist.
„Skandinavien ist ein großer
und wichtiger Markt, außerdem
gibt es hier in dieser Region die
erforderliche technische Expertise, die für Komatsu Forest so
entscheidend ist.“
EIN GANZ wesentlicher Fak-
tor ist außerdem, dass die Kurzholzaufarbeitung ursprünglich
aus Nordeuropa kommt. Und
dieser Methode gehört Yamadas Ansicht nach die Zukunft.
Komatsu hatte gehofft, sie würde sich auf mehr Märkten
ziemlich schnell durchsetzen,
hat aber jetzt teilweise seine
Strategie geändert.
„Die Kurzholzaufarbeitung ist langfristig das einzig Sinnvolle für die Entwicklung von Forstmaschinen“,
meint Yamada. „Aber auf dem
Weg dahin müssen wir weiter
auch Maschinen für die Ganzstammmethode und Produkte für die Modifizierung von
Baummaschinen entwickeln.
Wir müssen uns als Komplettlieferant verstehen, der sich den
Kunden mit ganzheitlicher Perspektive präsentiert.“
Folglich wird Komatsu
Forest sein Produktsortiment
erweitern.
Das erste Jahr hat auch
gezeigt, dass man von allerhand Synergieeffekten profitieren kann. Valmet-Forstmaschinen lassen sich über Komatsus
bewährte Vertriebsorganisation
auf für Valmet neuen Märkten
absetzen. Beispiele hierfür gibt
es bereits in Indonesien, Chile und Russland. Aber Komatsu kann seinerseits auch Nutzen aus Valmets starker Marktposition in z. B. Brasilien für
den Verkauf von Baumaschinen
ziehen.
Weitere Synergieeffekte sind
eine Konsolidierung der Komponenten zwischen Forst- und
Baumaschinen sowie Kosteneinsparungen durch erhöhte Produktionsvolumina. Bei
dem wohl wichtigsten Synergieeffekt geht es um Qualität.
Komatsu hat dank seiner japanischen Industrietradition ein
anerkannt hohes Qualitätsniveau, von dem Komatsu Forest
jetzt profitiert.
„Wir haben uns umorientiert und unser Qualitätsmanagement mit Hilfe von Komatsus Sachkenntnissen und
Erfahrungen auf diesem Gebiet
systematisiert“, informiert uns
Yamada.
Was bedeutet, dass der Qualitätsbegriff jetzt weiter gefasst
wird und die Qualitätssicherung alles von der Entwicklung bis hin zum Kundendienst
umfasst.
„Unsere Abnehmer sollen
von den Forstmaschinen dieselbe Qualität erwarten können
wie von den Baumaschinen.“
KOMATSU FORESTS
Geschäftsführer hält den Weltmarkt für Forstmaschinen für
besonders entwicklungsfähig.
Derzeit erfolgt lediglich etwa
ein Fünftel der globalen Holzernte mechanisch. Hideki
Yamada meint, die Arbeitssituation bei der manuellen Ernte
wäre ein Faktor, der die Mechanisierung vorantreibt. Es wird
ganz einfach immer schwerer werden, Arbeitskräfte für
manuelle Forstarbeiten zu finden, nicht zuletzt schon wegen
der Sicherheit.
Günstig wirkt sich des weiteren auch aus, dass die Forstunternehmen höhere Erträge
erwirtschaften wollen.
„Um den kundenseitigen
Anforderungen gerecht zu werden, muss die Technik effizienter werden“, meint Hideki
Yamada.
In diesem Zusammenhang
hält er Komatsu Forests Standort in Umeå für optimal.
„Skandinavien ist immer
noch unser Hauptmarkt, hier
bestehen zudem gute Voraussetzungen für eine Konzentration auf die technische Entwicklung durch die Anstellung
erfahrener Mitarbeiter.“ r
Riesenprojekt
auf europäischem
Forstsektor
Das schwedische Forschungsinstitut Skogforsk wird Koordinator eines der bislang größten
EU-Forschungsprojekte auf dem
Sektor Forst und Forstwirtschaft. Das Projekt mit dem Namen Eforwood soll in den kommenden vier Jahren Werkzeuge
zur Analyse der Möglichkeiten
von Forst und Forstindustrie
zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der EU entwickeln. 35 Organisationen aus
18 Ländern arbeiten an diesem
Projekt, das mit 19 Mio. Euro
veranschlagt ist.
Löschen von
Bränden bremst
Treibhauseffekt
Durch die wirkungsvolle Bekämpfung und
das Löschen von Waldbränden werden weniger Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben, so Brian Stocks,
Waldbrandexperte des kanadischen Forest Service gegenüber der Nachrichtenagentur
Reuters. Die Anzahl der Brände nimmt ständig zu, u.a. durch
Camper oder Brandstiftung. Allein die Waldbrände in Kanada
trugen mit einer Kohlendioxidemission von 150 Mio. t dazu
bei, verglichen mit 730 Mio. t
aus der Industrie. Noch schlimmer war es mit den umfangreichen Bränden in Indonesien
Ende des 20. Jahrhunderts, die
2,6 Mio. t Kohlendioxid freisetzten. Aber durch Bestandsregulierung, Überwachung, Schulung und schnellere Löscheinsätze lässt sich Bränden vorbeugen.
Neues Werkzeug zur
Feststellung
der Holzfrische
Komatsu Forest hat neuen
Vorstandsvorsitzenden
Y
oshinori Komamura wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden von Komatsu Forest ernannt. Er war jahrelang in verschiedenen Ländern verantwortlich für die
Komatsu Construction und Mining Divisi-
on, außerdem zuletzt bis Ende März 2005
President von Komatsu Europe.
Yoshinori Komamura tritt die Nachfolge von Kazuhiro Aoyagi an, der diesen Posten
seit Gründung der Komatsu Forest innehatte.
Der Austrocknungsgrad des Holzes nach
der Ernte ist oft eine
gute Frischeanzeige. Ein neues
Prognosewerkzeug des schwedischen Forschungsinstituts
Skogforsk zeigt anhand aktueller Daten zu Wetter, Handling
und Lagerung an, wie schnell
das Holz austrocknet. Die Prognose wird im Frühjahr allwöchentlich auf den neuesten
Stand gebracht.
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9
Jonas Järnö ist bei Komatsu Forest in Umeå verantwortlich für das Qualitätsmanagement.
LANGFRISTIGE
Qualitätsarbeit
Komatsu Forest macht immer mehr Mittel
für das Qualitätsmanagement frei. Zum
Tragen kommt hier ganz besonders
Komatsus profundes Know-how auf diesem
Gebiet
„Wir haben uns nämlich von der japanischen Art der Qualitätsarbeit inspirieren lassen“, berichtet Jonas Järnö, verantwortlich für das Qualitätsmanagement bei
Komatsu Forest.
K
omatsu betreibt
bereits seit den
1960er Jahren ein
systematisches
Qualitätsmanagement – QA.
Auf diese Erfahrungen kann
Komatsu Forest jetzt bei seiner
Weiterentwicklung der Qualitätsarbeit zurückgreifen. Das
10
JUST FOREST NO 2 • 2005
langfristige Ziel ist, qualitätsmäßig die Nummer Eins in
der Forstmaschinenbranche zu
werden.
Die Abteilung Qualität liegt
im neuen Customer SupportGebäude des Werks in Umeå.
Ein wichtiger Part der Qualitätsarbeit ist die systemati-
sche Erfassung sämtlicher vom
Fachhandel übermittelten Fehler und die Ergreifung entsprechender Maßnahmen.
„Bei kleineren Fehlern ist
für schnelle Abhilfe zu sorgen“,
meint Järnö. „Größere Probleme müssen mit gemeinsamen
Kräften angegangen werden.
Das heißt, wir delegieren die
Aufgaben an den betreffenden
Teil des Betriebs, z. B. an Planung, Einkauf, Produktion oder
Kundendienst.“
DIE ANZAHL der Mitarbei-
ter, die sich mit den Qualitätsfragen befassen, ist seit der
Übernahme durch Komatsu gestiegen. In der Garantie-Sektion sind vier Angestellte tätig. Da bedeutende Fehler oft mit Garantieansprüchen
einher gehen, ist es von Vorteil, dass diese Funktion von
der QA-Abteilung wahrgenommen wird, die dafür sorgt, dass
sich die richtige Instanz um
Maßnahmen bemüht. Allerdings spielt die Qualitätsarbeit bereits erheblich früher im
Produktionsprozess eine Rolle. Vier Mitarbeiter überprüfen
z. B., ob die Waren der Zulieferer den Vorgaben entsprechen.
Außerdem fungiert ein Mitarbeiter als verlängerter Arm der
Kontrollabteilung, indem er die
Zulieferer auf ihre Qualität hin
überprüft.
„Momentan verbessern wir
die Funktion für die Endabnahme der Maschinen“, so Järnö
weiter, „dadurch können wir
die Qualität der ausgelieferten
Maschinen sichern.“
BESONDERS intensiv wird an
einer effizienteren Verantwortlichkeit in Qualitätsfragen gearbeitet. Angestrebt werden kürzere Antwortzeiten und schnellere, gezieltere Information
der betreffenden Instanzen. In
jeder Abteilung werden Routineverfahren zur normengerechteren Problembehandlung eingeführt. Und für jede Phase der
Produktentwicklung und Produktion soll es jederzeit einen
Qualitätsbeauftragten geben.
Seiner Ansicht nach ist das
Engagement der Mitarbeiter
bei der Fokussierung von Qualitätsfragen derzeit sehr positiv
zu bewerten.
„Der Einsatzwille ist stark,
und es ist ein gutes Gefühl,
sich auf das Know-how der
japanischen Komatsu auf diesem Gebiet berufen zu können“, sagt Järnö. Was allerdings
gar nicht so schwer ist. Letztendlich geht es doch nur ums
Zuhören, Messen, Analysieren,
Ergreifen von Maßnahmen und
deren Umsetzung. r
Be
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Für den erfolgreichen deutschen Forstunternehmer Thomas Hubert ist die optimale Beratung seiner Kunden ein selbstverständlicher Service.
Eine klare
Erfolgsstrategie
Der bayerische Forstunternehmer Thomas Hubert ist zutiefst überzeugt: Der
Kunde muss stets im Mittelpunkt stehen. Indem er auf qualifiziertes Personal
gesetzt hat, konnte Hubert seinen Betrieb in gut 20 Jahren zu einem 40 Mann und
17 Valmet starken Unternehmen ausbauen.
T
homas Hubert und
seine Firma Hubert
Forst GmbH bei
München mussten
nicht lange auf den Erfolg warten. Mit seiner Entscheidung
für Forstmaschinen und einer
ersten Großinvestition in eine
600 000 DM teuren Valmet 901
6-Rad Maschine setzte er sich
und sein Familienunternehmen
1993 einem Wagnis mit ungewissem Ausgang aus. Doch
eines war ihm klar: Er musste
12
JUST FOREST NO 2 • 2005
beizeiten gerüstet sein, wenn
die Mechanisierung ernsthaft
in Gang kam.
Heute, 24 Jahre später, finden sich im Maschinenpark
der Hubert Forst GmbH neben
den drei Valmet 921, drei Valmet 911, einem 901 und einem
801 Combi nach wie vor auch
Motorsägen. Einer der Gründe
besteht darin, dass die Arbeit
zu 95 Prozent aus Durchforsten besteht, und bedingt durch
waldbauliche und zertifizie-
rungstechnische Vorgaben sich
ein Rückegassenabstand von ca.
30m eingebürgert hat. Dadurch
kann das Aggregat nicht alle
Bäume erreichen. Außerdem
müssen in steilem Gelände
Motorsägen als Ergänzung eingesetzt werden.
„Nicht alle Forstunternehmen in Deutschland leisten sich Personal mit Motorsäge. Aber wir wollen richtig gute
Arbeit leisten, auch wenn es
ein bisschen teurer wird“, stellt
Thomas Hubert fest. Außerdem sind die Bäume stellenweise so dick, dass die Ernte mit
dem Harvester nicht in Frage
kommt.
Eine Begegnung mit Thomas Hubert führt schon bald
zu einer Diskussion darüber,
wie man ein Unternehmen am
besten führt und wie wichtig es
ist, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Mit dieser festen Überzeugung hat Thomas
Hubert von Anfang an auf ein
klares Konzept mit mehreren
Standbeinen gesetzt.
Eines davon ist die Ansicht,
dass ein privater Forstunternehmer langfristig nur mit
zufriedenen Kunden überleben
kann und deshalb in hohem
Maße auch als Ratgeber fungieren muss. Wichtig ist die richtige Beratung der Kunden, nicht
unbedingt die eigene Gewinnmaximierung. Nur so können
langfristige Beziehungen entstehen. Ein anderes wichtiges
Standbein ist die völlige Selbstständigkeit eines Unternehmens, frei von Bindungen an
einen großen Einzelkunden
oder einer Vereinigung zu sein.
Aus diesem Grund ist er
auch Valmet treu geblieben, seit
er erstmals in Maschinensysteme investierte. In Firmennähe
lag ein Valmet-Vertragshändler mit einem guten Serviceangebot. „Wir haben vor allem
auf den bestmöglichen Service
geachtet, und seither besteht
unsere Zusammenarbeit“,
meint Thomas Hubert und
fährt fort: „Ich bin überzeugt,
solange man gemeinsame
Lösungen für die immer wieder
auf kommenden Probleme findet, sollte man bei der Zusammenarbeit bleiben. Und ich
gebe gerne zu, dass ich Komatsu Forest gegenüber manchmal
hartnäckig war und bin. Aber
wir haben gemeinsam bis dato
die Probleme gut lösen können. Letztendlich ist ja die Tatsache bekannt, dass die Wälder
Bayerns sehr hohe Anforderungen an die Maschinen und ihre
Ausrüstung stellen.“
Generell hat Thomas
Hubert auf eher kleinere
Maschinen mit speziellen Breitreifen gesetzt, sodass die Forwarder-Flotte aus fünf Valmet
840, zwei Valmet 830 und zwei
Valmet 820 besteht. Die Modelle Valmet 860 und 890 sind laut
Hubert für unsere Klimaverhältnisse mit durchschnittlich
1300mm Niederschlag pro m2/
Jahr im voll beladenen Zustand
zu schwer. Im Bereich Harvester bei einmaliger Befahrung
der Rückegassen ist auch ein
941 bei größerem Einschlagsvolumen pro Fläche eine Überlegung wert.
„Die Bestände im Privatwald, in denen wir arbeiten,
bestehen aus Mischbeständen,
und wir ernten oft nur 200-250
Kubikmeter an zwei bis drei
Tagen, bevor wir weiterziehen“,
erklärt Hubert.
Als wir Thomas Hubert in
der Nähe von Garmisch-Partenkirchen treffen, ist ein vier
Jahre alter 921 gerade mit
der Durchforstung eines steilen Geländestücks beschäftigt; ebenfalls vor Ort sind zwei
Arbeiter mit der Motorsäge.
Trotz der Abschüssigkeit scheinen sich alle auf die Maschine zu verlassen, die als äußerst
stabil empfunden wird. Thomas Hubert hebt auch die Stabilität bei ausgefahrenem Kran
als einen großen Vorteil des
Valmet hervor. Allerdings ist
der Forwarder noch nicht eingetroffen, da
„Wachstum hat einen Nachteil: Man sitzt mehr am Steuer und trifft weniger Kunden
direkt“, so Thomas Hubert
abschließend. r
Jeder Arbeitstrupp
hat in Zukunft einen
Ersatzteilwagen der
Komatsu Forest GmbH,
der beim Kauf einer
Neumaschine enthalten
ist. Ebenfalls im Bild:
Einsatzleiter Wolfgang
Ritter.
Thomas Hubert (rechts) im Gespräch mit Harvester-Fahrer Anton
Riegner und Einsatzleiter Wolfgang Ritter.
Modell 921 beim Durchforsten eines Waldstücks bei GarmischPartenkirchen. In Deutschland macht das Durchforsten 95 Prozent
des Gesamteinschlags aus.
Fakten
Hubert Forst GmbH
Eigentümer: Thomas Hubert
und Vater
Angestellte: 40
Maschinen: Drei Valmet 921, drei
Valmet 911, ein Valmet 901, ein
Valmet 801
Combi, fünf Valmet 840, zwei
Valmet 830 und zwei Valmet 820
JUST FOREST NO 2 • 2005
13
Zellstoff Stendal hat eine Jahresproduktion von 550 000 Tonnen Zellstoff.
Deutschlands größte
setzt auf Valmet
Als Deutschlands
größte
Zellstofffabrik, die
Zellstoff Stendal
GmbH, unlängst in
Betrieb ging, lieferte Komatsu Forest
acht Maschinen, die
das Unternehmen
für eigene
Holzerntearbeiten
einsetzt.
H
inter der 1 Milliarde
Euro schweren Investition in den Bau von
Deutschlands größter Zellstofffabrik in Stendal westlich von
14
JUST FOREST NO 2 • 2005
Berlin steht der amerikanische
Mercer-Konzern. Die Anlage,
seit einiger Zeit voll in Betrieb,
hat eine Jahresproduktion von
550 000 Tonnen Zellstoff. Das
Konzept dient u.a. der Schaffung von Arbeitsplätzen im von
Arbeitslosigkeit stark betroffenen Ostdeutschland. So sind
560 Personen in der eigentlichen Fabrik sowie, der Holzeinkaufs- und der Transportgesellschaft tätig und noch einmal
mindestens doppelt so viele in
angegliederten Bereichen. Zu
den 560 Beschäftigten zählen
auch 44 Forwarder- und Harvesterfahrer, die die firmeneigene Flotte von 22 Forstmaschinen fahren, mit denen ca.10 Prozent des Holzbedarfs geerntet
wird. Täglich müssen ca.9 000
Kubimeter Waldholz oder Hackschnitzel bei der Zellstoff Stendal angeliefert werden. Die Harvester- und Forwarderfahrer
sind beim Tochterunternehmen
ZS Holz GmbH angestellt, das
für die Transporte und die Rohstoffversorgung mit Holz und
Hackschnitzeln zuständig ist.
Verantwortlich für die Holzernte und die Transporte mit eigenen Maschinen und LKW ist
Martin Gehringer. Er erklärte
die Investition in eigene Maschinen so, dass man flexibler und
in der Lage sein wollte, auf vorübergehende Steigerungen der
Nachfrage zu reagieren. Außerdem wünschte man engen Kontakt mit den Maschinenführern,
um die Situation der Forstunternehmer zu verstehen. Investiert
wurde in Maschinen der drei
größten Anbieter, wobei Komatsu Forest vier Valmet 840.2, drei
Valmet 911.1 und einen 901.3
geliefert hat.
„Wir haben uns für mittlere Maschinen entschieden, da
die Geländebedingungen im
Einsatzgebiet unserer Maschinen im Osten von Deutschland sehr einfach sind und die
zu bearbeitenden Waldbestände einen geringen Durchmesser aufweisen. Unsere ValmetForwarder haben wir zwischen
den Bogie um ca. 60 cm verlängert, um überhängende Lasten beim Rücken von 2 Holzstößen hintereinander a 3m Länge
Martin Gehringer, der im Bereich der ZS eigenen Maschinen für Holzernte und -transporte zuständig ist, im Kreise seiner Mitarbeiter. Von links Ronny Pötzsch und Ronny
Köppen.
Eine der Valmet-Maschinen, die die Zellstofffabrik Stendal
eingekauft hat.
Zellstofffabrik
zu vermeiden. Diese Veränderung führt auch dazu, dass die
Maschine nicht spurt“, erklärt
Martin Gehringer.
Die Entscheidung für drei
konkurrierende Anbieter war
Teil des Konzepts, bei dem es
auf höchste Serviceleistungen
ankommt. Martin Gehringer
ist mit dem Service von Komatsu Forest bisher überaus zufrieden. Vorausschauenderweise
hat man den drei Marken verschiedene geographische Bereiche zugeteilt, in denen der Service schon zuvor gut funktionierte. So werden z.B. die
Maschinen von Komatsu Forest
in den südlichen Abschnitten
des Einsatzgebietes eingesetzt,
das insgesamt einen Umkreis
von 300 km hat.
„Wir haben auch deshalb
von drei Lieferanten geordert,
weil keiner allein so schnell die
gewünschten 22 Maschinen liefern konnte. Außerdem hätten
wir den Markt zu stark beeinf lusst, wenn wir einen einzigen
Anbieter gewählt hätten. Wie
es aussieht, werden wir auch in
Zukunft bei allen drei Fabrikaten bleiben“, konstatiert Martin
Gehringer. Er ist der Ansicht,
dass Valmet-Maschinen generell über gute und ergonomische Kabinen mit guter Sicht
verfügen. Martin Gehringer
erkennt auch die Vorteile der
mitschwenkenden Kabine an,
wenn auch der Kran auf der
rechten Seite die Sicht leicht
beeinträchtigt ist.
„Das sind gute Maschinen,
die sich leicht handhaben lassen. Wir haben einen voll ausgerüsteten Pickup für jede
Maschine mit einem 400-Liter-
Extratank und bisher hat der
Service ausgezeichnet funktioniert,“ konstatiert Martin Gehringer. Er betont, dass
die bewusste Entscheidung
für Maschinen von drei Herstellern in Deutschland große Aufmerksamkeit geweckt
hat, zumal man auch auf die
Schulung junger Maschinenführer gesetzt hat. Mehrere
Untersuchungen befassen sich
mit diesem ungewöhnlichen
Modell. Seit der Anschaffung
der Maschinen im Jahr 2004 ist
die Produktivität wie berechnet
stetig gestiegen, sodass schon
bald schwarze Zahlen zu erwarten sind. „Wir werden jedoch
die Fahrer weiterhin schulen und ihnen beibringen, wie
man noch mehr Zeit sparen
kann, z.B. beim Schichtwechsel im Zweischichtbetrieb“, so
Martin Gehringer. Es lässt sich
noch immer Zeit sparen, aber
generell kann man sagen, dass
unserer Fahrer heute mehr
als doppelt so produktiv sind
wie noch vor einem Jahr. Ziel
ist ein Produktionstakt von 12
Kubikmetern die Stunde, aber
vieles wird dadurch erschwert,
dass wir oft in dichten Beständen mit dünnen Stämmen
arbeiten, und dort geht vor dem
Fällen viel Zeit fürs Durchkommen und fürs Beseitigen von
schadhaften Bäumen verloren.
„Es liegt noch viel Arbeit vor
uns, u.a. entwickeln wir gerade
ein GPS-System, mit dessen Hilfe die Holzfahrzeuge die richtigen Forstwege finden“, so Martin
Gehringer. Generell hatten wir
in der Startphase des Betriebs
wenig Zeit, aber jetzt sind wir
auf dem richtigen Weg. r
JUST FOREST NO 2 • 2005
15
Vöhringen
Bernd Rauser ist für die Komatsu Forest GmbH und damit auch für Komatsu Forests Aktivitäten in Mitteleuropa verantwortlich.
Koordinierung
in Mitteleuropa
Komatsu Forests Engagement auf dem mitteleuropäischen Markt erfolgt seit Ende
2004 unter der Leitung der deutschen Vertriebsgesellschaft in Vöhringen mit ihrem
Geschäftsführer Bernd Rauser. Diese Rolle verdankt das Unternehmen seiner zentralen Lage und der Marktnähe, wodurch die Ersatzteile schnell an die Kunden geliefert
werden können.
D
ie Mechanisierung
der europäischen
Forstwirtschaft schreitet immer schneller voran,
nicht zuletzt in den Oststaaten.
Fakten
Komatsu Forest GmbH
Position: Vöhringen äußeres
Stuttgart in Deutschland
CEO : Bernd Rauser
Numeriert Angestellten: 34
Ersatzteilwartung: In elf Ländern in zentralem Europa dort
Komatsu besteht Wald
16
JUST FOREST NO 2 • 2005
Um diesen Bedarf zu decken,
hat Komatsu Forest seine Aktivitäten in Mitteleuropa – mit
Ausnahme des Baltikums und
Russlands – in der deutschen
Vertriebsgesellschaft Komatsu Forest GmbH unter der Leitung des Chefs Bernd Rauser konzentriert. Hierbei wollte
man nahe an dem Markt sein,
in dem jährlich insgesamt 180
Mio. Kubikmeter Holz geerntet
werden; allein Deutschland hat
ein Erntevolumen von 46 Mio.
Kubikmeter.
„Wir sprechen hier von
einem Markt mit insgesamt 25
Ländern, davon sind 17 EU-Mitglieder, mit 18 Sprachen und
mit 13 Währungseinheiten“,
berichtet Rauser. „Für uns ist
es dabei wichtig, unsere Aktivitäten wie z. B. Vorführungen, Broschüren und natürlich
auch den Support koordinieren
zu können. Wir wollen auf all
unseren Märkten als ein Unternehmen agieren und auch so
angesehen werden.“
DIE KOMATSU FOREST
GmbH zählt aktuell 34 Mitarbeiter, die hauptsächlich auf
dem deutschen Markt tätig
sind. Auf den meisten anderen
Märkten agiert das Unternehmen durch Fachhändler, die
über hervorragende Kenntnis-
se auf diesen Märkten verfügen
und von Bernd Rauser und der
Komatsu Forest GmbH unterstützt werden. Aus Gründen
der Zeitersparnis wurde die
Zuständigkeit für die Ersatzteillieferungen in viele mitteleuropäische Länder sukzessive
vom schwedischen Umeå nach
Vöhringen zur Komatsu Forest
GmbH verlegt. Im Ersatzteillager in Vöhringen befinden
sich 11 000 Teile, und alle lassen sich bis zum folgenden Tag
ausliefern, wenn die Bestellung
vor 16.30 Uhr eintrifft.
Mehrere Märkte sind im
Wachstum begriffen, doch
gegenwärtig hält der deutsche
Markt mit 700 Valmet-Maschinen im Einsatz weiterhin die
Vormachtstellung.
„In Sachen Maschinenzahl liegen wir in Deutschland
vorn, doch den besten Marktanteil haben wir in Österreich
mit 40–50 Prozent“, stellt Rauser fest.
FÜR 2005 sagt Rauser einen
Höchstwert für Deutschland
voraus. Nichtsdestotrotz ist das
Potential für die Zukunft erheblich größer, was vor allem auf
dem weiterhin relativ geringen
Mechanisierungsgrad beruht.
Nur etwa 40 Prozent der Holzernte erfolgt mit Maschinen im Vergleich zu 95 Prozent in
den skandinavischen Ländern.
Forscher meinen jedoch, dass
ein Mechanisierungsgrad von
70 Prozent auch in Deutschland
möglich ist, mehr wird es aufgrund der großen Bäume und
dem steilen Gelände aber nicht.
Der Wald ist oft sehr dicht
und manchmal massiv, mit
300–350 Kubikmeter pro Hektar, was hohe Anforderungen an
die Harvester und nicht zuletzt
an die Aggregate stellt. Rauser hebt hier den Valmet 941
als perfekte Maschine für die
größeren Bäume Mitteleuropas hervor. Gleichzeitig ist der
Allrounder Valmet 911.3 das
meistverkaufte Modell bei den
Harvestern.
Ein Zukunftsziel ist es, auf
vielen Märkten zu wachsen und
zu agieren, um weniger anfällig
für Konjunkturschwankungen
in den verschiedenen Ländern
zu sein. Des Weiteren sollen
die Verkaufsvolumina der neuen und gebrauchten Maschinen
erhöht und neue Produkte auf
dem Markt eingeführt werden,
wie z. B. der neue Holzschlepper aus den USA.
„Komatsu als Eigentümer
wirkt sich sehr positiv aus, da
wir nun auch Komatsu-Bagger
mit Aggregaten verkaufen, z. B.
den PC228 mit 370E“, meint
Rauser mit einem zuversichtlichen Blick in die Zukunft.
EINE WEITERE Herausfor-
derung liegt in dem geringen
Mechanisierungsgrad der Oststaaten. Hier handelt es sich
um Märkte, deren Volumina zwar noch klein sind, die
sich aber durch ein deutliches
Wachstumspotential auszeichnen - auch wenn einige Hindernisse überwunden werden müssen und es seine Zeit
braucht. r
Volker Wolz ist mit seiner 16-jährigen Betriebszugehörigkeit bei der
Komatsu Forest GmbH der dienstälteste Mechaniker.
Lukas und der Weg des Holzes
Die deutsche Komatsu
Forest GmbH hat
eine Internet-basierte Plattform namens
Lukas entwickelt,
dank der es möglich
ist, den Weg des Holzes
vom Wald bis zum
Endkunden zu verfolgen. Alle Beteiligten
können mit Hilfe von
Lukas die Holzernte am
Rechner beobachten.
G
egenwärtig laufen Tests
mit Lukas bei 78 Anwendern in Deutschland. Rüdiger
Staib leitet die Lukas-Entwicklung und hofft auf einen baldigen Abschluss, sodass das Programm zum Ende des Sommers auf den Markt kommen
kann.
Lukas, die „Logistik- und
Kommunikationsplattform
zur Arbeitsprozesssteuerung“,
basiert auf der GPS-Technolo-
gie, auf Datenbanken und digitalen Landkarten. Das abzuerntende Forstgebiet wird zusammen mit einem Arbeitsauftrag
über Abholzungsangaben, Ernte, Sortiment und den Holzabgabeplatz für den Forwarder eingegeben. Der Arbeitsleiter kann im Voraus z. B. markieren, wo die Holzlaster das
gestapelte Holz abholen sollen,
und verschiedene Naturschutzgebiete einzeichnen.
Wenn das Team dann vor
Ort ist, können die Arbeiter die Angaben in den Rechner laden und mit dem Abholzen beginnen. Andere Beteiligte in der Materialkette, wie z.
B. das Sägewerk, sehen dann
zu Beginn der Holzproduktion, was bereits fertig ist, und
können umgehend ein interessantes Sortiment abholen.
Früher war man gezwungen,
die Endabnahme durch den
Arbeitsleiter abzuwarten, und
nun spart man mit Lukas viel
wertvolle Zeit. Auch die LKWFahrer sind über ihren Zielort
informiert und sparen Zeit, da
sie wissen, wann ein bestimmtes Volumen fertig ist.
Lukas-ähnliche Systeme
gibt es bereits auf dem Markt,
jedoch basiert keines auf dem
Internet und alle sind markenspezifisch. Der Vorteil mit dieser Plattform liegt in der bes-
seren Materialsteuerung und
der daraus resultierenden Zeitersparnis. Und das wiederum
führt dazu, dass alle Beteiligten
der Materialkette dank Lukas
Geld sparen werden. r
Auf dem
Bildschirm sehen
alle an Lukas
angeschlossenen
Beteiligten, wie die
Arbeit voran geht.
JUST FOREST NO 2 • 2005
17
Der volle Behälter wird hochgefahren und innerhalb von zwei Minuten geleert. Bei Tests wurde ein Forwarder Valmet 840 eingesetzt, der genau die
richtige Größe hat und 10 t fasst.
Holzhackschnitzelaggregat
– ein neuer Markt für Harwarder
In Finnland wurden erfolgreiche Tests mit dem Valmet 801 Combi mit
Holzhackschnitzelaggregat durchgeführt. Mit einer Leistung von mind.
24 m3 Holzhackschnitzeln/Std. tut sich ein neuer Markt auf in einem Land,
dessen Bedarf an Biobrennstoffen kräftig zunimmt.
D
ie Versuche mit
Harwarder und
Holzhackschnitzelaggregat laufen bereits seit einiger Zeit in
Nordfinnland, und zwar sehr
erfolgversprechend. Im Grunde
genommen basiert das Konzept
auf einem Valmet 801 Combi
mit einem vorn angehängten
Holzhackschnitzler, einem 12”
18
JUST FOREST NO 2 • 2005
Rohr, durch das die Schnitzel
mit Druckluft in einen 28 m3
großen Behälter hinten auf der
Ladef läche geblasen werden.
„Alle Teile lassen sich mit
Standardverbindungen leicht
an- und abmontieren“, erklärt
Antero Siuro, PR-Chef von
Komatsu Forest Oy in Finnland.
„Wir haben das neue Konzept
mit dem Aggregat zusammen
mit Sakari Kulju entwickelt,
und es beinhaltet einige patentierte Lösungen.“
Das Aggregat kann sowohl
größere Bäume sägen als auch
dünnere Bäume abschneiden.
Es hat eine Zusatzvorrichtung
für Mehrbaumbearbeitung und
kann bis zu zehn kleinere Stämme gleichzeitig umgreifen.
Geradezu revolutionär mutet an,
dass zwei verschiedene Sägeausrüstungen mit 4,5 cm Abstand
im selben Aggregat sitzen und
gut geschützt sind. Das Aggregat befindet sich an dem 11 m
langen Harwarderkran, der die
gefällten Bäume in den Holzhäcksler einspeist.
„Der Harwarder mit dem
Holzschnitzelaggregat hat
genau dieselben Eigenschaf-
ten wie eine normale Kombimaschine und eignet sich hervorragend zum Durchforsten“,
meint Siuro. Er ist ideal für
Finnland, aber auch für andere
Märkte mit hohem Durchforstungsbedarf und Absatzmöglichkeiten für Biobrennstoff in
Form von Holzhackschnitzeln.
Wenn der Behälter voll ist,
wird er 4 m hoch gehoben
und innerhalb von zwei Minuten mittels zwei Schrauben im
Boden auf einen Forwarder entleert. Bei Tests wurde ein Forwarder Valmet 840 eingesetzt,
der genau die richtige Größe
hat und 10 t fasst. Das Holzlager besteht dann aus 13 m langen Anhängern oder Containern zum Transport zu einem
der zahlreichen bereits vorhandenen oder im Bau befindlichen Kraftheizwerke.
Eine Besonderheit dieser
Hackschnitzeleinheit besteht in
Kombination mit dem Harwarder darin, dass es keine extra
Hydraulik oder Motor gibt. Stattdessen wird der Hydrostatikmotor voll für das Häckseln eingesetzt, wenn die Maschine still
steht und etwas sparsamer bei
der Standortveränderung. Was
bedeutet, dass der Zerkleinerungsprozess die ganze Zeit in
Gang ist, wenn auch mit unterschiedlicher Stärke, also auch
während des Transports.
„Die Produktivität ist nachweislich sehr gut, und wir
haben nie unter 24 m3 Holzschnitzel pro Stunde gelegen,
trotz des weniger dichten Waldbestandes in Nordfinnland.
Weiter südlich können wir
sicher bis zu 36 m3 pro Stunde
erzielen“, ist Siuro überzeugt.
Berechnungen zufolge liegt
die Rentabilitätsgrenze bei
einem Produktionstakt von 17
m3/Std. Ein weiterer Vorteil ist,
dass das ganze Jahr über produziert werden kann. Siuro verweist darauf, dass der Valmet
801 Combi genau das richti-
ge Basisgerät ist, und dass die
Montage des Holzhäckslers im
Grunde nur eine Stunde dauert.
„Wir wissen, dass ein mittelgroßes Heizkraftwerk zwischen
100 000 und 200 000 Kubikmeter Holzhackschnitzel jährlich braucht“, sagt Siuro. „Ein
Harwarder mit Hackschnitzelaggregat kann ca. 50 000 m3/
Jahr liefern, was bedeutet, dass
man ein Heizkraftwerk mit
einigen Maschinen versorgen
kann. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Interesse
an diesem Maschinenkonzept
so groß ist.“ r
Fakten
Holzhackschnitzel
in Finnland
In Finnland wird immer mehr
Bioenergie verbraucht. 2001
wurden 20 % der Energie mit
Forstbrennstoffen erzeugt. Derzeit wird das Netz der Heizkraftwerke ausgebaut, die sich
ausgezeichnet mit einer Mischung aus 80 % Torf und 20 %
frischen Holzhackschnitzeln befeuern lassen. Durch die Holzschnitzelbeigabe wird auch im
Torf mehr Energie freigesetzt,
trotz eines Wassergehalts von
50 % in frischen Holzschnitzeln.
Außerdem passen neue Durchforstungsvorgaben gut in diese
Entwicklung. So können nämlich Holzhackschnitzel sinnvoll
verbraucht werden.
Das Aggregat speist die gefällten Bäume in den frontmontierten Häcksler ein.
JUST FOREST NO 2 • 2005
19
Einsamkeit und Stille – das ist die nordkanadische Wildmark.
Bärenjagd am
einsamen Fluss
Bärenjagd in der Wildnis Kanadas bietet das Meiste, und doch hat Lars-Gunnar
Mårtensson vielleicht etwas ganz Außergewöhnliches erlebt, als er seinen
ersten Schwarzbären in Kanada erlegte.
„In Alberta gibt es 80 000
Schwarzbären und 4000 Wölfe”, erzählte Führer Oscar, als
wir nach 110 km Flug von Fort
McMurray in Nord-Alberta mit
dem Hubschrauber mitten in
der Wildnis landeten.
Wir waren vier Jäger und
zwei Führer. Vor uns lagen 10
Tage Kanufahren, Jagen und
20
JUST FOREST NO 2 • 2005
Leben in der Wildmark. Eine
neue Jagdform für alle Teilnehmer – keiner der schwedischen
Jäger hatte je einen Bären
erlegt.
DIE TAKTIK war im Grun-
de sehr einfach. Nachmittags setzen wir uns in unsere
Kanus, paddelten los oder lie-
ßen uns treiben auf der Jagd
nach Schwarzbären, die an den
Ufern auftauchten. Da wir zu
drei Kanus waren, starteten
wir in halbstündigem Abstand.
Gegen acht Uhr abends war
Schluss mit dem Paddeln, und
wir schlugen unser Lager auf.
So hatten wir die Möglichkeit,
bis zum Eintritt der Dunkelheit
am Fluss anzusitzen. Morgens
gegen vier war es dann wieder
so hell, dass wir nochmals ein
paar Stunden ansitzen konnten.
Mitten am Tag schliefen wir
oder ruhten uns aus, bevor die
Kanus wieder ins Wasser glitten, auf zu neuen interessanten
Touren, mit dem Stutzen im
Anschlag.
Am ersten Morgen paddelte
ich mit Lars-Gunnar den Firebag River stromaufwärts. Der
Fluss war ruhig und träge, wir
kamen also gut gegen die Strömung an. In der Ferne hörten
wir Tom-Erik Fredrikssons klagende Lockpfeife. Tom-Erik war
10 Tage lang auf dem Richardson River unterwegs gewesen
und hatte sich dann nach nur
einem Ruhetag zu uns gesellt.
Ein in letzter Sekunde abgesprungener Teilnehmer hat
uns vor echte Probleme gestellt,
doch dann sprang Tom-Erik
ein.
ALS WIR ZUM LAGER zurück-
kamen, hatte Ulf Österby, ein
junger Jäger aus Halmstad,
etwas zu berichten. Er hatte Wache im Lager gehabt und
konnte von einer Anhöhe aus
die Landschaft überblicken.
Auf der anderen Seite des Flusses lag ein See, dorthin waren
Führer Oscar und Tom-Erik
gepaddelt, um Wölfe und Bären
anzulocken. Eine halbe Stunde
nach dem Locken sah Ulf einen
Wolf heranschleichen. Dieser
entdeckte das Kanu der Jäger
und verschwand blitzschnell
wieder im schützenden Wald.
Zweimal pro Jahr werden am Firebag River Bären
und Wölfe gejagt. Manchmal,
bei niedrigem Wasserstand
oder hoher Jagdbeteiligung,
jagt man auch am Richardson
River. Der Richardson verläuft
etwas weiter nördlich, durch
f lachere Landschaft, die damit
den Jägern bessere Möglichkeiten bietet, die umliegenden
Gebiete zu beobachten.
Ein Großteil der Wälder, die
wir auf unserer 200-km-Tour
passierten, war völlig unberührt von jeglicher modernen
Forstwirtschaft. Allerdings hatten Waldbrände den Beständen
schwer zugesetzt. In der kanadischen Wildmark gibt es nämlich Gewitter ohne nachfolgen-
de Regenschauer. Wenn derartige Unwetter in den heißen
Sommermonaten losbrechen,
besteht große Waldbrandgefahr.
NACH DREI TAGEN Pad-
deln und intensivem Ansitzen morgens und abends war
der Wunsch, endlich einen
Bären zu sehen, fast unerträglich. Wir stießen auf Bärenund Wolfsspuren, aber keiner
der Jäger bekam einen lebendigen Bären zu Gesicht. Der kräftige Wind legte sich nicht, deshalb beschlossen wir, noch eine
Nacht auszuharren, falls der
Wind nicht abnahm. Wie auf
Bestellung wurde der Wind am
Nachmittag schwächer, und
gegen vier war das Wetter perfekt. Die Kanus wurden ins
Wasser gesetzt, Lars-Gunnar
und Führer Jordan waren als
erste unterwegs.
Ich fuhr im letzten Kanu
mit Führer Oscar, und nach
gerade mal einer Stunde Fahrt
hatten wir Bärenkontakt.
„Erleg den ersten Bären, den
du siehst”, hatte Reiseveranstalter Raimo Kanninen uns als
Rat mit auf den Weg gegeben.
Ich drückte ab, und mit
einem Schuss schräg von vorn
sackte der erste Bär meines
Lebens zu Boden. Der Abstand
betrug etwa 40 m, und der Bär
war klein. Wir hoben ihn ins
Kanu und paddelten weiter.
Ungefähr zehn Minuten nach
meinem Schuss entdeckte LarsGunnar Mårtensson einen
Bären, der am Ufer lag und
schlief.
Jordan und Lars-Gunnar
waren schon an ihm vorbeigefahren, als Lars-Gunnar ihn
gerade noch entdeckte. Jordan
konnte das Kanu in der Strömung wenden und paddelte wie
verrückt, damit sie nicht von
dieser Schussgelegenheit weggetrieben wurden. Der Bär hatte keine Ahnung von dem, was
da auf ihn zukam.
Lars-Gunnar versuchte verzweifelt, den schlafenden Bären
zu wecken, aber nach vier wirkungslosen Pfiffen nahm Jordan sein Paddel und schlug
es kräftig aufs Wasser. Der
Schwarzbär wachte auf und
guckte hellwach zur Strom-
Lars-Gunnar Mårtensson kocht Steine, um die
Restfeuchtigkeit aus seinen Stiefeln herauszubekommen.
schnelle herüber. Der Schuss
aus Lars-Gunnars 300 Weatherby traf ihn im Hals.
„Das waren etwa 70 Meter”,
berichtete der strahlende Schütze, als wir anderen hinzukamen. Der Bär blieb am Ufer liegen, und Lars-Gunnar gab, als
er an Land kam, noch einen
Fangschuss ab.
Abends erzählte Tom-Erik
von der letzten Jagd, als er
einen Bären vom Kanu aus
erlegte, so wie Lars-Gunnar.
Doch als er an Land kam, war
der Bär weg, und als er nach
ihm suchte, erhob sich das Tier
plötzlich fünf Meter vor ihm
im Dickicht. Tom-Erik legte an,
schoss, und der Bär fiel tot um.
Der erste Schuss stellte sich
später als Fehlschuss heraus.
ABER SCHWARZBÄREN kön-
nen gefährlich werden. Jedenfalls sind sie offensichtlich
unberechenbar. Die Geschichte
von zwei Norwegern, die einen
Bären geschossen und ihn ins
Kanu gewuchtet hatten, ist der
Höhepunkt der Woche. Nach
einigem Paddeln sagt der eine
Oscar Agnemark, kanadischer Jagdführer und
Koch, kümmerte sich um das Meiste im Camp
und auf der Jagd.
JUST FOREST NO 2 • 2005
21
Jäger zum anderen, der dem
Bären den Rücken zuwendet:
„Du, der atmet noch!”
Der Bär war nicht tot, und
die Chance, dass einem ein
Fangschuss in einem Plastikkanu gelingt, ist nicht gerade
gut. Die beiden fuhren hastig
an Land und luden den Bären
ab, bevor sie ihm den tödlichen
Schuss versetzten.
Die nächste Kanu-Etappe bescherte uns herrliche
Naturerlebnisse. Nach einer
Stunde auf dem Wasser entdeckte Lars-Göran einen Luchs,
der am Fluss entlang strich.
Hinter einer Flussbiegung fuhren wir ganz nah an einer Elchkuh vorbei, die mit einem neugeborenen Kalb am Ufer lag.
AM ABEND, nachdem wir
unser Lager aufgeschlagen hatten, stieg ich hoch auf eine
Uferböschung und suchte die
Gegend mit dem Fernglas nach
Bären ab. Nach einer halben
Stunde entdeckte ich etwas, das
sich am Ufer, ein paar Hundert Meter entfernt, bewegte.
Ein Wolf! Nach ein paar ner-
venaufreibenden Minuten kam
der Wolf in die Schusslinie. Der
Schuss schleuderte den Wolf
zu Boden, doch das Tier rollte dummerweise ins Wasser
und verschwand in den Stromschnellen. Da ich auf der einen
Seite des Flusses war und der
Wolf auf der anderen, hatte ich
keine Chance, hinterherzulaufen und zu versuchen, meine
Beute zu retten. Meine Jagdgenossen im Zeltlager hatten den
Schuss gehört und standen dort
wie personifizierte Fragezeichen, als ich von weitem rief,
der Wolf wäre in den Stromschnellen verschwunden.
Ein provisorischer Windschutz und ein ordentliches Feuer hielten die
Jäger warm und die Kleidung einigermaßen trocken.
DIE FÜHRER ließen ein Kanu
zu Wasser und fuhren hinüber auf die andere Seite. Das
Brausen der Stromschnellen erschwerte jegliche Kommunikation, und die Kanadier glaubten, der Wolf wäre verletzt und lebte noch. Es dauerte einiges, bis ich schreienderweise die Situation erklärt hatte, und dann fand Jordan den
Wolf ca. 100 m stromabwärts
vom Schussplatz. Er lag einen
Meter tief im Wasser und stellte sich als ein alter Timberwolf
heraus. Er wog fast 80 kg und
maß 2,40 m vom Schwanz bis
zur Nasenspitze, war also ein
stattliches Raubtier.
Nach dem letzten Tag waren
wir uns darüber einig, dass dies
etwas ganz Besonderes gewesen war und wir eine tolle Jagd
gehabt hatten. Das Wildmarksgefühl ist wohl das, was einem
am stärksten in Erinnerung
bleibt. Das Gefühl, mit dem
Fluss als absolut einziger Rettungsleine verbunden zu sein,
um sich vom Boden zu lösen, ist
etwas, das man zuhause einfach
nicht erleben kann. Das Gefühl,
sich einmal in seinem Leben als
Jäger über fast 300 km zu bewegen, ohne einen einzigen Kahlschlag zu sehen – auch das ist
eine Menge wert. r
Lars-Gunnar Mårtensson mit seinem feinen Schwarzbären - das Ergebnis der 10-tägigen Kanutour auf dem Firebag River in Nord-Kanada.
22
JUST FOREST NO 2 • 2005
Millioneninvestition
in Kransteuerung
Computergestützte
Kransteuerung, nur mit
einem Joystick, kann
schon in ein paar Jahren
bei Forwardern und
Harvestern Wirklichkeit sein.
Weitere 7 Mio. SEK für
das Forschungsprojekt
der Universität Umeå
zur Kranspitzensteuerung sollen die Entwicklung beschleunigen.
D
ie Forschung zum
Thema computergestützte Steueranlagen wird im
Rahmen des IFOR-Programms
(Intelligenta Fordon Off-Road)
betrieben, einer Zusammenarbeit zwischen der TH der Universität Umeå, der schwed. Universität für Agrarwissenschaften, dem Forschungsinstitut
Skogforsk sowie Herstellern
und Anwendern der Region,
wie z. B. Komatsu Forest.
MIT DIESEM Projekt wird vor
allem eine Steigerung der Produktivität der Forstmaschinen
angestrebt. Von einer intelligenten Kransteuerung versprechen sich die Forscher einen
schnelleren Kranbetrieb und
geringere Ermüdungsgefahr
für den Kranfahrer.
„Dann wird dadurch natürlich auch das Fahren von Forstmaschinen viel einfacher, was
bedeutet, dass der Fahrer sein
Gerät schneller beherrschen
lernt. Bereits mit der Lösung,
die wir jetzt haben, lässt sich
der Kran kinderleicht steuern”,
meint Kalle Prorok, Doktorand
und Laborkoordinator für das
Projekt.
Bislang ging es in dem
Kransteuerungsprojekt hauptsächlich darum, im Labor geometrische Lösungen zu finden.
Dort ist ein 5 m langer Forwarderkran aufgebaut. Die Sensoren und Geber in den Krangelenken sind an einen Computer angeschlossen. Die Forscher haben jetzt herausgefunden, wie man den Kran
dazu bekommt, mittels Sensoren und Geber festzustellen, in
welcher Position er sich befindet. Die Daten geben an, wo im
Raum der Kran sich befindet.
„Wir haben Testkranführer von Komatsu Forest hier
gehabt”, erzählt Prorok. „Die
meinten unter anderem, die
Steuerung wäre nicht gut
genug. Sie verursachte nämlich
leichte Pendelbewegungen.”
IN DER NÄCHSTEN Projekt-
phase geht es deshalb um eine
fortschrittlichere Lösung, die
noch mehr Faktoren berücksichtigt, wie etwa Maschinen-
last und Geländebedingungen.
Damit beschäftigen sich die Forscher nun anfänglich im Labor.
Dann stehen mindestens zwei
Jahre Feldtests an, bevor dann
hoffentlich eine Lösung präsentiert wird, die für die Hersteller
von Interesse sein kann. r
Fakten
Das Projekt Intelligenter Kran für die Forstwirtschaft
• Das Projekt wird im Rahmen des Programms IFOR,
Intelligenta Fordon Off-Road, durchgeführt.
• Komatsu Forest steckte anfänglich 2 Mio. SEK in dieses
Forschungsprojekt.
• Jetzt wurden weitere 7 Mio. SEK für das Projekt bewilligt.
• Projektleiter ist Professor Anton Shiriaev vom Fachbereich für
Angewandte Physik und Elektronik.
• Zur Projektgruppe gehören weiter Laborkoordinator Kalle Prorok,
Doktorand Anders Sandberg und die Forschungsstipendiaten
Pedro Xavier Miranda la Hera und Uwe Mattin.
JUST FOREST NO 2 • 2005
23
TREFFPUNKT
Messen 2005
Europa
NordCon
26.–28. Mai
Jönköping, Schweden
www.elmia.se/nordcon
Elmia Wood
1.–4. Juni
Jönköping, Schweden
www.elmia.se/wood
InterLes 2005
14.–17. Juni
St. Petersburg, Russland
Asturforesta
23.–25. Juni
Tieno Asturias, Spanien
www.asturforesta.com
Foire de Libramont
29. Juli–3. August
Libramont, Belgien
Forstmesse Luzern
18.–21. August
Messegelände Luzern, Schweiz
www.fachmessen.ch/forst
WoodTec
7.–10. September
Sopron, Ungarn
Bioenergy in Wood Industry
2005 conference
12.–15. September
Jyväskylä, Finnland
Les 5èmes Forestières en Limousin
Massif de Chabrières
16.–18. September
GUERET (Creuse), Frankreich
Rossiiskij Les 2005
9. Dezember
Vologda, Russland
Nordamerika
Midw Sawmill Woodlot & Logging
Equip Expo
3.–4. Juni
Youngstown, Ohio/USA
Expo 2005, Forest Products Expo
Atlanta
23.–25. Juni
Geogia/USA
LOGFOR
8.–10. September
Quebec City/Kanada
Lake State Logging Conference
8.–10. September
Marquette, Michigan/USA
Südamerika
Forestry Seminar
Juni
Belo Horizonte, Brasilien
Expocorma
10.–14. November
Conceptión, Chile
www.expocorma.cl
24
JUST FOREST NO 2 • 2005
Jetzt bringt Komatsu
Forest mit ProSelect
ein breites Sortiment
an Zubehör und
Verbrauchsartikeln
auf den Markt. Dieses
Sortiment bietet dem
Forstunternehmer
alles, was er zur
Wartung und effizienteren Arbeit mit
seiner Maschine
braucht.
ProTec wird jetzt auch als Zubehör im ProSelect-Programm angeboten.
ProSelect
– alles was Sie brauchen
P
roSelect wird auf der
Elmia-Fachmesse
sowohl dem Fachhandel
als auch den Forstunternehmen
vorgestellt. Zwar ist das Sortiment dann längst noch nicht
komplett, aber wir gehen davon
aus, den meisten Dienstleistern
zum Jahreswechsel eine konkurrenzfähige Produktpalette
anbieten zu können.
VERANTWORTLICH für die-
se Initiative wird Jörgen Nilsson
sein, der Erfahrungen aus dem
Einkauf und dem Ersatzteilverkauf mitbringt.
„Wir wollen sogenanntes
„one stop shopping“ mit qualitativ hochwertigsten Produkten
anbieten, also Greifer, Schwerter, Filter, Filtersätze, Öle usw.
Durch globale Koordination
können wir wettbewerbsfähige
Preise anbieten.“
EINES DER interessantes-
ten Produkte des ProSelectSortimentes ist ProTec – eine
Lösung zur Beseitigung der
Schlauchbruchgefahr in der
Kranspitze durch geschützte
Schlauchführung. Bislang gab
es dieses Produkt nur bei Valmets Neumaschinen, aber jetzt
wird ProTec auch als Zubehör
angeboten, das an Kräne und
Greifer sämtlicher Hersteller
montiert werden kann.
Die Lösung ist ein entscheidender Schritt in die richtige
Richtung, weil in erster Linie
die Hydraulikschläuche in der
Kranspitze betroffen sind. Mit
ProTec werden vor allem unnötige Ausfallzeiten und Ölver-
luste vermieden, die bei jedem
Schlauchbruch auftreten.
Nilsson kündigt zudem die
schrittweise Einführung weiterer Produkte im Rahmen des
ProSelect-Konzeptes an. Deshalb wird er zahlreiche Vertriebsgesellschaften und Vertrags- bzw. Fachhändler zu
ihren Bedürfnissen und Anforderungen hinsichtlich Zubehör
und Verbrauchsartikel mit dem
Ziel befragen, im Laufe des Jahres 2005 ein abnehmergerechtes Sortiment zusammenstellen
zu können.
„Es besteht immer Bedarf,
die maschinellen Leistungen
effizienter zu gestalten“, meint
er. Und dazu soll ProSelect beitragen. Ein Großteil des Sortiments wird sich auch gut für
andere Marken eignen. r
Maßgeschneidertes
E-Handelssystem verbessert Service
Jetzt erhält Komatsu
Forest ein eigenes
neues Online-System,
Valmet eSupport, für
seine Vertragshändler
und deren
Servicewerkstätten.
Das System informiert schnell über
Preise, Lagerstatus
und Spezifikationen für
Ersatzteile und Zubehör.
K
omatsu Forest entwickelt seit geraumer Zeit ein neues EHandelssystem auf Internetbasis für seine eigenen Vertriebsgesellschaften und sonstige
Vertragshändler in aller Welt.
Geplant war eine Lösung, die
unabhängig von den BusinessSystemen der Unternehmen
ist und in mehreren Sprachen
angeboten werden kann. Die
Aufträge sollten mit minimalem Verwaltungsaufwand abgewickelt werden.
Jetzt wurde dieses System in
Schweden und Großbritannien eingeführt. Ab August soll
es in den USA und Deutschland
angewandt werden, etwas später
dann in den übrigen Ländern, in
denen Komatsu Forest tätig ist.
„Valmet eSupport ist ein
Online-System mit unterschiedlichen Zugriffsrechten für die
Benutzer“, berichtet Lars Örtengren, Projektleiter bei Komatsu
Forest. Was bedeutet, dass der
Benutzer schnell und rund um
die Uhr auf Daten zu Ersatzteilen und Zubehör zugreifen
kann. Bei Bestellungen wird
per E-Mail ein Lieferbescheid
verschickt.
Jeder Benutzer hat eine eigene Kennung und ein Passwort,
über die er auf seinem Computer mit Internet-Anschluss
ins Valmet eSupport gelangt.
Der jeweilige Vertragshändler
ermöglicht dem Benutzer den
Zugriff, dadurch ist das System
f lexibel und dezentralisiert.
Valmet eSupport ist übersichtlich, schnell und einfach
in der Bedienung. Es wurde
nämlich u. a. mit Suchmaschinen für Standardartikel und –
zubehör ausgestattet. Außerdem enthält es Spezifikationen sowie den elektronischen
Ersatzteilkatalog ESS. r
Neues Zentrum für Gebrauchsmaschinen
Auf einigen Wachstumsmärkten in Zentraleuropa
ist der Bedarf an Gebrauchtmaschinen groß.
Daher soll die Komatsu Forest GmbH bei Chemnitz
in Ostdeutschland eine zentrale Vertriebsagentur
für Gebrauchtmaschinen aufbauen.
I
n Mitteleuropa ist das
Interesse an Gebrauchtmaschinen erheblich
größer als in Skandinavien. In Skandinavien wird eine
gebrauchte Maschine beim
Kauf einer neuen oft in Zahlung gegeben. Daher haben die
Komatsu Forest-Vertragshändler manchmal Schwierigkeiten,
gebrauchte Harvester loszuwer-
den. In Mitteleuropa dagegen,
und hier besonders in den Oststaaten, ist es umgekehrt. Hier
fangen die Unternehmer am
liebsten mit einem gebrauchten
Gerät an und kaufen später ein
neues. Daher ist der Bedarf an
Gebrauchtmaschinen schlicht
und einfach groß.
Allerdings bedeutet das
für den Unternehmer oft eini-
ges an Fahrerei und Begutachten der Verkaufsobjekte,
und es gibt auch keinen ausgewiesenen Handelsplatz für
Forstmaschinen im Internet. Daher wird die Komatsu
Forest GmbH zum Herbst eine
Zentralstelle für den Verkauf
von Gebrauchtmaschinen bei
Chemnitz eröffnen, also nahe
der polnischen und tschechischen Grenze.
„Wir werden die Maschinen
hier konzentrieren. Wir hoffen auf eine Ausstellungsf läche
für 15–20 Maschinen“, meint
Geschäftsführer Bernd Rauser
von der Komatsu Forest GmbH.
Für das neue Lager für
Gebrauchtmaschinen ist eine
Person verantwortlich. Die
Maschinen kommen von verschiedenen Märkten hierhin, so
kann z. B. der skandinavische
Gebrauchtmaschinenmarkt
eine Entlastung gebrauchen,
wenn die Sturmschäden weitgehend beseitigt sind und ein Teil
der Geräte überf lüssig wird.
„Diese Zentrale wird eine
wichtige Stütze für die maschinelle Versorgung des mittelund osteuropäischen Marktes
werden“, betont Rauser. r
JUST FOREST NO 2 • 2005
25
Neues Haus für mehr
Produktschulung
Das neue Schulungsgebäude im Komatsu Forest-Werk Umeå
ist jetzt fertig und trägt
den Namen Training
Center. Hier präsentieren sich großzügige
Räumlichkeiten sowie
eine Werkstatt für die
Techniker. Außerdem
haben hier das Qualitätsmanagement und
der Technische Kundendienst ihre Büros.
D
ie neuen Räume
machen einen sehr
einladenden Eindruck. Der eine Teil besteht auf
zwei Etagen aus hellen Büroräumen, mit Glastrennwänden und Atriumhof. Im anderen Teil befinden sich ein großer Aufenthaltsraum, ein Schulungsraum, der durch eine
Schiebetrennwand zweigeteilt
werden kann, und eine geräumige Werkstatt, in der Maschinen zwecks Vorführung und
Übung mit den Technikern
Platz haben. Im Training Center gibt es auch eine Reihe
Simulatoren. Das Gebäude ist
960 m2 groß.
„Unsere Aufgabe besteht
darin, Sachwissen an die Vertriebsgesellschaften weiterzuvermitteln und deren Techniker
kontinuierlich fortzubilden”,
erklärt Erik Anens, Leiter der
Abteilung Technischer Support
und Fortbildung.
Das Training Center hat 28
Büroräume, das ist ein großes
Plus für die Mitarbeiter, die vorher in einer Bürolandschaft auf
einer Etage zusammensaßen.
Derzeit sind vier Angestellte im
Bereich Fortbildung und zwölf
im Technischen Support und
Service tätig, zudem einige im
stark wachsenden Bereich Qualitätsmanagement und Garantien.
DAS NEUE Training Center
liegt neben dem Werksgelände.
So können die neuen Maschi-
nen vom Werk direkt in die Vorführwerkstatt gefahren werden.
„Die Nähe ist wichtig, denn
wir arbeiten eng mit Produktion und Planung zusammen und
sind schon im Frühstadium an
neuen Projekten beteiligt.
Insgesamt werden jährlich ca. 200 Personen fortgebildet. Die Techniker kommen in der Regel zweimal pro
Jahr zur Schulung nach Umeå.
Außerdem werden neue Techniker hier einige Wochen einer
Grundausbildung unterzogen.
„Es ist schon toll, so eine
große und gut eingerichtete
Maschinenhalle zu haben, in
der selbst mit Maschine noch
genug Platz ist. Die alten Räume
waren einfach viel zu klein.”
„Die Entwicklung bei den
Maschinen geht heutzutage recht
schnell, daher ist kontinuierliche
Fortbildung umso wichtiger.”
Anens betont die guten
Arbeitsbedingungen als einen
der großen Vorteile mit dem
Erik Anens ist der Leiter für
Technischen Support und
Fortbildung im Komatsu ForestWerk in Umeå. Hier zeigt er dem
Simulatorraum im neuen Training
Center.
neuen Haus, das auch umweltverträglich gebaut ist. So gibt
es z. B. Bewegungsmelder zum
Stromsparen bei der Beleuchtung.
„Das Training Center ist
wirklich ein Haus zum Wohlfühlen.”
Im Gespräch mit dreien der
vier Mitarbeiter, die hauptsächlich für die Fortbildung verantwortlich sind, zeigt sich, dass
sie hochzufrieden mit ihrem
neuen Arbeitsplatz sind.
„Es ist prima, dass Service
und Technischer Support,
Garantien und Schulung unter
einem Dach und nahe beim
Werk konzentriert sind”, findet
Ausbilder Roger Sandemo. Das
ist eine ganz erhebliche Erleichterung. r
Die neue Maschinenhalle ist großzügig bemessen. An der Maschine
die Ausbilder Martin Isaksson und
Roger Sandemo.
26
JUST FOREST NO 2 • 2005
ps.pondus:
DIE VORTEILE VON ECO-TRACK
1
2
1. ECO-TRACK™
Unser weltweit populäres Band!
Passend für die meisten Bodentypen.
2. ECO OF
Eignet sich für steiniges, steiles
und lehmiges Gelände, aber
auch für die harten Winterverhältnisse.
3
3. ECO BALTIC
Ein Band für sehr weiche oder
nasse Böden.
� Geringerer Treibstoffverbrauch
� Grössere Ladekapazität
� Höhere Zugkraft
� Geringerer Maschinen- und Reifenverschleiß
� Längere Betriebszeiten während der Saison
� Durch geringeren Bodendruck und höhere Tragfähigkeit
werden die Bodenschäden reduziert.
Olofsfors ECO-TRACKS sind die meistverkauften Bänder für Forstmaschinen
in der Welt und ein sehr einfaches Mittel um die Maschineninvestition zu
optimieren. Warum festfahren, wenn sie die Möglichkeit haben, an der
Oberfläche zu bleiben.
www.olofsfors.se • Tel +46 (0)930-39600
NEUER
HOLZSCHLEPPER
Komatsu Forest
hat sein Sortiment
um einen
Holzschlepper, den
Valmet 765, erweitert. Schon jetzt ist
das Interesse an der
kraftstrotzenden
Maschine groß.
D
er Valmet 765 ist
Komatsu Forests
erster Holzschlepper und ein Teil
der Unternehmensstrategie
zur Verbreiterung seines Produktangebots als Reaktion auf
die Nachfragen verschiedener Märkte. Das Modell wird
in zwei Ausführungen angeboten - mit Einfach- und mit Doppelgreifer (singel arch or dual
arch.)
„Gerade auf dem amerikanischen Markt ist der Bedarf an
Schleppern sehr groß, dort sind
unsere Kunden an mehr Alternativen interessiert”, meint Leif
28
JUST FOREST NO 2 • 2005
Magnusson, Geschäftsführer
der Komatsu Forest LLC. Valmet 765 ist eine Maschine, die
die Voraussetzungen für die
Ganzstammbearbeitung erfüllt.
Sie ist mit zwei Greifergrößen lieferbar, einem Standardgreifer von 312 cm und einer
Ladef läche von 1 m2 sowie
einem Greifer von 323 cm und
einer Ladef läche von 1,38 m2.
Die Greifer sind um 360 Grad
drehbar und sehr wendig im
Einsatz. Da keine Schläuche
außen verlaufen, kann hier
auch nichts kaputtgehen. Beide Greifermodelle haben ein
gut geschütztes Einzylindersystem (timing bar) für beide Greiferklauen.
Valmet 765 ist eine stabile Maschine mit niedrigem
Schwerpunkt, wozu u. a. der
lange Radabstand und die breiten Achsen beitragen. Der Freilauf beträgt 66 cm. Dank ihres
Knickgelenks ist die Maschine
äußerst wendig.
Dieses Kraftpaket wird von
einem Cummins QSB 5,9-l-
Motor angetrieben, der es auf
205 PS bei 2200 U/min bringt.
Die Höchstgeschwindigkeit
beträgt ca. 30 km/h mit 6 Vorwärts- und drei Rückwärtsstufen. Für ein wirkungsvolles Bremsen sorgen die beiden Scheibenbremsen an jeder
Achse.
Valmet 765 ist extrem sparsam im Verbrauch und wird
mit einem Haupttank von 300 l
und einem Zusatztank von 200
l angeboten.
Alle Bedienelemente und
Schalter sind ergonomisch
angeordnet, damit der Fahrer möglichst effektiv arbeiten kann. Die Kabine erfüllt
alle Sicherheitsvorgaben gemäß
den geltenden Vorschriften. Die
Brandsicherheit ist ebenfalls
hoch. Die interne Hochdruckanlage für Wasser mit Ventilen, Schläuchen und Reglern
sorgt dafür, dass ein eventueller Brand schnell gelöscht werden kann.
Valmet 765 ist servicefreundlich, und die Kabine lässt sich
kippen, so dass man Getriebe
und Kraftleitung leichter inspizieren kann.
„Der Valmet 765 ist ein
hochinteressantes Produkt mit
Hochleistungskomponenten
zur Bewältigung schwierigster Einsätze”, meint Magnusson. „Außerdem haben wir viel
darin investiert, dem Fahrer
mit einer gut isolierten Kabine
einen angenehmen Arbeitsplatz
anbieten zu können. r
Technische
Daten
Valmet 765
Motor:
Cummins QSB 5,9 L
Leistung: 205 PS bei 2200 U/min
Radabstand:
3,84 m
Radachsen:
3,26 m
Freilauf:
66 cm
Tank:
300 l,
Zusatztank:
200 l
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Mit ihren drei Rädern ist die Valmet 603 in dichten Durchforstungsbeständen richtig flott.
Kevin und Kyle Pack betreiben die Pack
Brothers Logging in North Carolina/USA.
Schnelles, rentables
Durchforsten
Bei Pack Brothers Logging in
North Carolina/
USA ist man mit
der ersten Valmet
603, einer preiswerten Maschine für vor allem
dichten Durchforstungsbestand,
sehr zufrieden.
P
ack Brothers Logging
sitzen im Herzen der
Südstaaten, in Smokey Mountain in North Carolina. Sie sind schon lange Komatsu Forest-Kunden und haben
u. a. drei Timbco-Maschinen
vom Typ 430, 445c und 445d.
Die Besitzer, Kevin und Kyle
Pack, betreiben ihre Firma seit
sechs Jahren traditionell amerikanisch, mit Kombi-Forstmaschine, Holzschlepper, Kranlader und Gatterentaster. Außerdem gehören noch sechs Holz-
laster und ein Bagger für den
Wegebau zum Maschinenpark.
Momentan beschäftigt das
Unternehmen 8 Mitarbeiter.
GANZ NEU IM Maschinenpark
ist die dreirädrige Valmet 603,
eine Art Kombi-Forstmaschine, die an die Bäume herangefahren wird und sie mit ihrer
218 cm großen Sägeklinge mit
1150 U/min fällt. Dann werden
die Bäume gestapelt und von
einem Holzschlepper zum Aufstellplatz gebracht, wo sie entastet und auf Holzlaster geladen
werden.
„Wir haben uns die 603 vor
sieben Monaten bei einer Vorführung in Arkansas angesehen und gemerkt, dass sie sich
besser zum Durchforsten eignet als unsere alte Maschine”,
berichtet Kyle Pack. Wir waren
schwer beeindruckt von ihrer
Zugkraft beim Fällen und von
ihrer Geländegängigkeit.”
Als wir die beiden sieben
Monate später treffen, sind sie
immer noch hochzufrieden
mit der Maschine, die hauptsächlich zum Durchforsten von
Plantagen eingesetzt wird, wo
sie dank des hinteren Einzelrades und des geringen Gewichts
geradezu ideal ist. Nach eigenen Angaben konnten die
Gebrüder Pack die Produktion um 10 % erhöhen, wenn das
Holz nicht zu grob war, und
dass dies, angesichts des vorteilhaften Anschaffungspreises,
ihre Rentabilität beträchtlich
gesteigert hat, trotz der leicht
gestiegenen Benzinpreise.
BIS DATO WAR AUCH der War-
tungsbedarf gering, und es gab
kaum Ausfallzeiten. Wenn,
dann höchstens zum Wechseln
der Sägezähne in Abständen
von 300-500 Betriebsstunden,
aber das gehört ja zum normalen Service. Dieser Wechsel dauert vier bis sechs Stunden.
„Die Valmet 603 ist sehr fahrfreudig mit ihrer leichten Lenkung mit zwei Pedalen und zwei
Joysticks”, meint Kyle Pack. „Sie
ist schnell und selbst an Steilhängen stabil. Da bestand nie
die Gefahr, dass sie umkippte.”
An einem guten Tag schafft
die 603 ca. zehn Langholz-LKWLadungen, das entspricht etwa
216 t. Der Wochenschnitt liegt
bei 1100 t, damit rentiert sich
das Unternehmen, trotz der in
letzter Zeit in diesem Gebiet
gesunkenen Holzpreise.
Pack Brothers Logging ist
heute eine einträgliche Firma,
steht allerdings auch vor einigen großen Herausforderungen.
Da ist einerseits der ständige
Preisdruck, der dauernd höhere Produktivität fordert, andererseits der Fakt, dass der große
Forstbesitzer, für den die Packs
hauptsächlich tätig sind, seine
Bestände verkauft.
„Wir untersuchen momentan verschiedene Lösungen,
aber wir haben so einen guten
Ruf, dass wir problemlos neue
Auftraggeber finden werden”,
meint Kyle Pack. r
JUST FOREST NO 2 • 2005
29
Der Valmet 911 X3M eignet sich hervorragend für die schottischen Steilhänge.
Wie maßgeschneidert
für steile Abhänge
In Schottland ist das Interesse am Valmet 911 X3M groß. G Booths & Sons ist das erste
Forstunternehmen, das ein X3M-Modell für die Holzernte in besonders steilem Gelände
einsetzte, weil diese relativ leichte Maschine eine hohe Produktivität ermöglicht.
S
chottland fasziniert
den Besucher nicht
nur mit seiner grandiosen, kargen Landschaft, sondern stellt ihn durch
seine Topografie auch vor physische Herausforderungen. Die
steilen Abhänge machen nicht
zuletzt auch den dortigen Forstunternehmen zu schaffen, die
hohe Produktivitätsziele erreichen müssen. Daher ist das
30
JUST FOREST NO 2 • 2005
Interesse an Raupenmaschinen verständlich, denn auf Raupen kommt man in derartigem
Gelände wesentlich besser voran als auf Rädern.
MODELL 911 verkaufte sich
sehr gut in Schottland, und
jetzt wächst das Interesse an
der Raupenversion 911 X3M,
in Fachkreisen auch „Extreme“
genannt.
Ein Unternehmen, das rasch
die Vorteile dieses Modells
erkannte, ist G Booth & Sons
im Besitz von Stewart und Gordon Booth. Sie sind schon lange treue Valmet-Kunden und
bestellten u. a. kurzentschlossen einen Valmet 941, als sie
in KW 17 das Werk in Umeå
besuchten.
Im Juli 2004 erstanden sie
ihren ersten 911 X3M, einen
Steilhang-Raupenharvester, den
wir uns im Herbst im Einsatz
bei der Holzernte nahe Glencoe
in Nordschottland ansahen.
EINE VORSTELLUNG davon,
wie gut diese Maschine das
Gelände meistert, bekamen wir
auf der strapaziösen, feuchten
Wanderung den Berg hoch, um
Fahrer Jim Melvin zum Gerät
zu befragen.
NACHGEFRAGT BEI...
…TORE WAARA,
Geschäftsführer von
Komatsu Forest A/S
in Norwegen.
„Der 911 X3M ist an Steilhängen deutlich besser als alle anderen Raupenmaschinen, die ich gefahren habe“,
meint Jim Melvin von G Booth & Sons.
Offenbar ist dieses
Jahr prima für Sie
gelaufen?
„Der 911 X3M ist in diesem
Gelände deutlich besser als alle
anderen Raupenmaschinen, die
ich gefahren habe“, meint er.
„Ich kann Gefälle von einiges über 30 Grad problemlos
fahren, wenn die Bodenverhältnisse das zulassen und die
Maschine nicht einsackt. Die
Zugkraft der heruntergeschalteten Maschine beträgt ganze
40 t, das reicht für die steilsten
Hänge voll aus.“
Er betont vor allem die ausgezeichnete Stabilität, die u. a.
durch den um 50 % vergrößerten Bodenkontakt bedingt ist,
weil die Räder gegen Raupen
ausgetauscht wurden. Gleichzeitig haben die 3 t schweren
Raupen den Schwerpunkt nach
unten verlagert, was die Stabilität zusätzlich erhöht, trotz 15
cm mehr Bodenfreiheit.
Melvin kommt mit seiner
Maschine gut klar, findet allerdings, dass die Fahrerkabine etwas größer sein könnte.
Wenn der Harvester steht, sind
die Bedingungen in der Kabi-
ne verglichen mit Radharvestern
besser. Bei der Fahrt ruckelt es
jedoch etwas mehr.
Für Melvin ist die automatische Nivellierung ein großer
Vorteil.
„Die Raupen sind viel besser
für das Erdreich und beschädigen den Boden weniger als
Räder“, sagt Melvin, denn er
weiß, wie leicht sich tiefe Spurrillen in der leichten roten Erde
Schottlands bilden.
EIN WEITERER Grund für die
geringe Bodenbeschädigung
ist, dass die Maschine trotz der
Raupengewichte leichter ist als
die meisten Raupengeräte der
Konkurrenz. Denn dieser Harvester rutscht weniger.
Für Melvin ist der X3M eine
äußerst produktive Maschine, die sich leicht im Gelände
bewegen lässt. Er nennt hier als
Beispiel die Form der Steuerhebel, die gefallen ihm besonders.
Die Wendigkeit, die gute Kranreichweite und die Kletterfähigkeit der Maschine haben zu
einer hohen Produktivität beigetragen. Melvin schafft beim
Durchforsten 80 t pro Tag und
zwischen 100 und 150 t täglich
bei der Holzernte. Damit ist er
zufrieden, trotz relativ langer
Arbeitstage von 10-12 Stunden
an sechs Tagen in der Woche.
„Ich komme mit der Maschine und der guten Rundumsicht
zur problemlosen Bedienung
des CRH 18-Krans bestens
klar“, meint Melvin. „Wir haben
diesen Harvester erst seit drei
Monaten, aber so wie ich das
sehe, sollten sich viele andere Firmen so einen 911 X3M
anschaffen, wenn sie an Steilhängen ernten müssen.“ r
Technische
Daten
Valmet 911 X3M
Ein modifizierter 911 4wd
Zugkraft 40 t
Bewältigt 80 % Steigung
Hohe Produktivität bei 14–28 m3/h
Im letzten Halbjahr hatten wir
das beste Umsatzergebnis der
Firmengeschichte für diesen
Zeitraum. Das liegt u. a. daran,
dass die beinharte Preisfixierung der letzten Jahre langsam
einer normalen Kostenorientierung weicht, und natürlich an
der Hochkonjunktur. Aber auch
am großen Interesse an unseren Produkten.
Was trägt Ihrer
Meinung nach noch
zum Erfolg bei?
Richtig aufwärts ging es nach
unserer langen Demo-Tournee
mit dem 921-Nachfolger Valmet
911.3 mit Aggregat 360.1. Maschine und Aggregat erhielten
glänzende Kritiken. Als Leistung
und Eigenschaften der Maschine am Markt bekannt wurden,
interessierten sich mehr und
mehr dafür.
Durchforsten wird immer
wichtiger, da dürften auch die
Verkaufszahlen für 901.3 und
840.2 steigen.
Wie sieht die nahe
Zukunft aus?
Wir werden u. a. einen Sachbearbeiter für den Kundendienst
einstellen, damit unsere Techniker sich intensiver um die Kunden kümmern können. Dadurch
verbessern wir aber auch unsere Verwaltung und die Weiterverfolgung der Aufträge von
den Kunden.
JUST FOREST NO 2 • 2005
31
Probleme mit schlechter Netzabdeckung für die
Mobiltelefonie und zu langsame Datenkommunikation –
die Forstwirtschaft Skandinaviens wartet seit langem
auf die Lösung der Kommunikationsprobleme in dünn
besiedelten Gegenden.
Die Antwort könnte ein neues digitales Mobilfunknetz
sein, das jetzt das traditionelle GSM-Netz herausfordert.
Glesbygds-3G
fordert GSM
heraus
B
reitbandanschluss
und digitale Mobiltelefonie sind wichtige Voraussetzungen für die effizientere mobile
Kommunikation in der skandinavischen Forstwirtschaft. Bislang dominierte das GSM-Netz
vor allem beim Fernsprechverkehr, aber das große Problem ist die mangelnde Netzabdeckung in dünnbesiedelten
Gebieten.
Die Firma Nordisk Mobiltelefon arbeitet nun an der Versorgung dieser skandinavischen Problemzonen mit mobiler Tele- und Datenkommunikation. Man hat bereits die Lizenz
zum Auf bau digitaler Mobilnetze in Norwegen und Schweden erhalten und hofft nun auf
Finnland. Bei Drucklegung war
die finnische Lizenzerteilung
noch nicht abgeschlossen, doch
Nordisk Mobiltelefon gehört
dort zum Kreis der Bewerber.
DAS NEUE DIGITALE Mobil-
netz mit der Bezeichnung
GLESBYGDS 3G soll das analo-
32
JUST FOREST NO 2 • 2005
ge NMT-Netz ersetzen, das in
Schweden 1981 seinen Betrieb
aufnahm. Dieses Netz ist in
Finnland bereits niedergelegt
und arbeitet in Schweden nur
noch bis 2007.
Glesbygds-3G soll im 450
MHz-Band liegen und wird fast
ganz Norwegen und 80% der
Fläche Schwedens nach Provinzen abdecken. Die Abdeckung
Finnlands steht noch nicht fest.
Das analoge NMT-Netz hat
in Schweden immer noch ca.
130 000 Kunden. Die ganze
norwegische Forstwirtschaft ist
für Nordisk Mobiltelefon eine
erklärte Kundengruppe. Glesbygds-3G soll nämlich nicht nur
für den Fernsprech- sondern
auch für den Datenverkehr
benutzt werden.
In Finnland soll glesbygds-3G vorrangig für schnurloses Breitband in dünnbesiedelten Gebieten zum Einsatz kommen.
Das derzeitige GSM-Netz
vom Beginn der 1990er Jahre
bietet vor allem in den dünnbesiedelten Gebieten Schwedens
immer noch keine ausreichende Netzabdeckung. Es reicht
zwar für derartige Gegenden in
Finnland aus, doch in Schweden deckt das GSM-Netz lediglich 70 % der Fläche ab, und
hier vor allem dicht besiedelte Gebiete. Das noch im Aufbau befindliche tätorts-3G wird
ca. 25 % der Fläche Schwedens
abdecken, in Finnland wird es
noch weniger sein.
Die mit glesbygds-3G drohende Konkurrenz hat der Diskussion über den Ausbau des GSMNetzes in Schweden neuen Auftrieb gegeben.
EIN VORTEIL mit dem GSM-
Netz besteht darin, dass es
bereits Geräte gibt, die GSM,
Edge und tätorts-3G unterstützen. Man braucht also nur ein
einziges Telefon.
Die Technik des glesbygds-3G ist eine Variante des
amerikanischen CDMA 2000,
genannt CDMA 450. Sie liefert
eine höhere Datengeschwindigkeit als das GSM-Netz mit
Edge-Technik, aber derzeit gibt
es keine Telefone, die GSM,
tätorts-3G und CDMA 2000
gleichzeitig bewältigen, und
selbst wenn das eines Tages
kommt, wird es weniger kompatible Telefonmodelle geben.
Es bleibt abzuwarten, ob der
Ausbau des GSM-Netzes ein
Versprechen an die Kunden
ist oder ob glesbygds-3G damit
ein Knüppel zwischen die Beine geworfen werden soll. Man
hofft jedoch, dass es in absehbarer Zeit zumindest ein digitales Mobilnetz mit hoher Abdeckung in dünnbesiedelten
Gebieten gibt. r
Fakten
Digitales 450-Netz
Norwegen
• Digitale 450-Netze gibt es bereits in rund 20 Ländern, so
u. a. in China, Russland, Rumänien, Polen, Portugal, Brasilien und Tibet.
Netzabdeckung
in Skandinavien
• Die erforderliche Technik
heißt CDMA 450 und baut auf
der amerikanischen CDMA
2000-Technik auf.
• Nordisk Mobiltelefoni verspricht eine 80%ige provinzweise Netzabdeckung
in Schweden mit glesbygds-3G. In Norwegen soll
die Abdeckung noch besser sein.
• Das Frequenzband ist 450
MHz.
• Die Datengeschwindigkeit beträgt vorläufig 150 kbit/s.
• Zu den geplanten Diensten
sollen neben Tele- und Datenkommunikation auch typische Zusatzdienste wie z. B.
SMS, MMS, E-Mail und wap/
web-Surfen gehören.
Finnland
Schweden
• Telia Sonera verspricht für Schweden, nach dem Ausbau des GSMNetzes, eine 90%ige Abdeckung der Landesfläche. In Finnland deckt
das GSM-Netz 97 % ab, und in Norwegen ist der Abdeckungsgrad
ebenfalls hoch.
• Das tätorts-3G wird nach vollendetem Ausbau ca. ein Viertel der Fläche Schwedens abdecken. In Finnland und Norwegen ist mit einer
noch schlechteren Abdeckung zu rechnen.
Forstwirtschaft lachender Dritter
Zwei konkurrierende Netzbetreiber in
den dünnbesiedelten
Gebieten machen die
Forstwirtschaft Skandinaviens zum lachenden Dritten. „Bis jetzt
sah es ja nicht besonders aus, deshalb kann
das richtig gut werden,
wenn sie halten, was sie
versprechen“, meint
Bertil Lidén, Logistikforscher am schwedischen Forschungsinstitut Skogforsk.
B
is vor kurzem waren
die Zukunftsaussichten für eine gute mobile Telekommunikation, vor
allem in den dünn besiedelten Gebieten Schwedens, nicht
gerade rosig. Aber mit Nordisk
Mobiltelefon als neuem Player in Norwegen und Schweden,
vielleicht auch in Finnland, hat
sich das Bild schnell gewandelt.
Dünnbesiedelte Gebiete kön-
nen also demnächst zwei funktionierende Systeme haben.
Neben glesbygds-3G, so das
neue digitale 450-Netz, das
in Norwegen und Schweden
installiert werden soll, hat Finnland bereits ein GSM-Netz mit
guter Abdeckung. Außerdem
verspricht jetzt auch Telia Sonera den Ausbau seines schwedischen GSM-Netzes.
„Konkurrenz tut offenbar
gut. Wenn die Betreiberpläne
nun Wirklichkeit werden, kann
die Forstwirtschaft ihre Bedürfnisse demnächst mit zwei Systemen erfüllen“, meint Lidén.
DIE SKANDINAVISCHE Forst-
wirtschaft hat laut Lidén drei
grundsätzliche Anforderungen an die mobile Kommunikation. Als erstes muss an allen
Arbeitsplätzen ein Telefon zur
Verfügung stehen. Zum zweiten muss die Möglichkeit für
E-Mail gegeben sein, und zum
dritten muss ein mobiles Inter-
net mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens
144 kbit/s zugänglich sein, das
ist eine Grenze für 3G.
„An und für sich brauchen
wir Sprechverkehr für beispielsweise die Sicherheit im Forst,
aber die Möglichkeit zur mobilen Datenübertragung ist genauso wichtig“, stellt Lidén fest.
HEUTZUTAGE IST die Netzab-
deckung für die mobile Kommunikation das große Problem
in den dünnbesiedelten Regionen Skandinaviens, selbst wenn
es in Finnland besser aussieht
als in Schweden.
„Die Forstwirtschaft favorisiert die Abdeckung, weil überall dort, wo Wald wächst, ein
großer Kommunikationsbedarf
herrscht. Was die Datenübertragung anbelangt, so werden
nicht so große Datenmengen
übermittelt, dass die Geschwindigkeit ein Problem wäre“,
erklärt er.
Doch künftig kann die Möglichkeit zur schnellen Datenübertragung wichtig werden.
Deshalb sind die verschiedenen technischen Lösungen, auf
denen GSM-Netz und glesbygds-3G auf bauen, nicht unwesentlich. Der GSM-Ausbau
erfolgt mit Edge-Technik, glesbygds-3G dagegen benutzt eine
Variante der amerikanischen
CDMA 2000-Technik – CDMA
450.
„Rein technisch ist CDMA
450 echteres 3G, während GSM
mit Edge-Technik eher nur
2,5G ist“, so Lidén.
Das GSM-Netz kann in ein
paar Jahren veraltet sein, weil
die Anforderungen der Forstwirtschaft an schnelle Datenübertragung mit großer Wahrscheinlichkeit wachsen werden.
„CDMA 450 hat technisch gesehen mehr Entwicklungspotenzial und ist daher
nach Ansicht vieler Experten
zukunftssicherer“, sagt Lidén. r
JUST FOREST NO 2 • 2005
33
Stehengelassene Hochstümpfe auf Kahlschlägen sind willkommene Lebensräume für viele Käferarten der Roten Liste.
Hochstümpfe gut für Insekten
Für die biologische Vielfalt sind die Hochstümpfe auf Kahlschlägen
sehr sinnvoll. Ein neuer
Bericht des schwedischen Forschungsinstituts Skogforsk in Zusammenarbeit mit der
schwedischen Universität für Agrarwissenschaften zeigt, dass
Hochstümpfe einer Vielzahl Insekten, darunter zahlreichen seltenen
Arten, als Biotop dienen.
T
otes Holz ist für viele Totholzinsekten eine
Voraussetzung zum
Überleben. Gleichzeitig verbleibt im Rahmen der modernen Forstwirtschaft nur sehr
wenig Totholz im Wald. Daher
begann die schwedische Forstwirtschaft Anfang der 1990er
Jahre damit, Hochstümpfe auf
den Kahlschlägen zu belassen.
Unter einem Hochstumpf versteht man einen mindestens 1,5
m hohen Baumstumpf, der bei
der Holzernte übrig bleibt. Am
besten sind die Stümpfe von
großen Bäumen mit Qualitätsdefiziten im Wurzelstock.
Man ging von der Theo-
34
JUST FOREST NO 2 • 2005
rie aus, dass, wenn umgewehte
Bäume, die nicht beseitigt werden, Nahrung und Lebensraum
für eine Vielzahl Organismen
bedeuten, auch Hochstümpfe
dazu beitragen könnten, vielen
Insekten bessere Lebensbedingungen zu bieten. Bekannt war
zudem, dass sonnenexponierte
Flächen mit Totholz zahlreiche
Insektenarten begünstigten.
„Wir verließen uns hier
etwas auf Vermutungen, weil
wir wussten, dass von 2 000 im
Wald lebenden Arten, die auf
der Roten Liste gefährdeter Tiere stehen, 500 von Holz lebende Käfer sind“, berichtet Jan Weslien, der bei Skogforsk das Forschungsprogramm Natur & Miljö leitet und zu denen gehört, die
mit Ergebnissen zu dem neuen
Bericht beigetragen haben.
DER BERICHT, der auf sechs
wissenschaftlichen Veröffentlichungen und 12 Jahren Forschung basiert, zeigt auch, dass
die Hochstumpf-Theorie mehr
hält als erwartet. Die Methode
fand in Schweden sehr schnell
Verbreitung, und im Rahmen
einer Studie stellte man 300
verschiedene Käferarten fest,
von denen 40 auf der Roten Liste waren.
„Jetzt wissen wir, dass sich
Hochstümpfe von sowohl Laubals auch Nadelbäumen als Biotope für eine große Totholzkäferfauna eignen“, meint Weslien.
DIE MEISTEN BEDROHTEN
Arten fanden die Forscher in
Espenhochstümpfen. Allerdings war der Unterschied zu
anderen Baumarten nicht so
groß, deshalb betont Weslien, wie wichtig es ist, nicht nur
Hochstümpfe der häufigsten
Baumarten Kiefer, Fichte und
Birke stehen zu lassen.
Ausgehend von diesen Hochstumpf-Studien sehen die Forscher nun auch die Möglichkeit,
dass die Folgen des Sturms sich
durchaus positiv auf biologische
Vielfalt und Totholzinsektenfauna auswirken können. Als Folge aller umgestürzten Bäume
stehen jetzt vielerorts natürliche
Hochstümpfe.
„Die Voraussetzungen für
natürliche Hochstümpfe sollten
von den Forstbesitzern genutzt
werden, besonders wenn
Abspalten und andere Schäden das Holz wertlos machen“,
so Weslien. „Unsere Untersuchungen haben zudem gezeigt,
dass sich der schädliche Große
Buchdrucker oft schlechter in
Hochstümpfen vermehrt.“
Weslien zufolge sind Hochstümpfe allerdings nur eine von
mehreren Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt. Es gibt viele Arten, die sich
in anderen Umfeldern als sonnenexponierten Hochstümpfen
wohl fühlen. r
Ratschläge für das
Stehenlassen von
Hochstümpfen
• Unterschiedliche Baumarten stehen lassen.
• Höhe am besten über 1,5 m.
• Vorrangig Bäume mit Qualitätsmängeln im Wurzelstock wählen.
• Richtig große Stümpfe wählen,
wenn es nicht mehrere kleine gibt.
• Stümpfe vorzugsweise auf Kahlschlägen und an Waldrändern, zur
Begünstigung der Arten, die Sonnen
und Wärme bevorzugen.
• Um die Stümpfe herum gründlich
freischneiden, dann haben die Insekten lange Freude an ihnen.
• Unklar ist, wie viele Stümpfe zur
Wahrung der biologischen Vielfalt
erforderlich sind, aber je mehr, desto besser.
TIPPS UND RATSCHLÄGE
Unter dieser Überschrift wird Just Forest praktische Tipps und Ratschläge für alle Benutzer von Valmet-Forstmaschinen erteilen. Die Redaktion ist
für Ideen und Anregungen zu Themenvorschlägen offen. Schicken Sie Ihre Anregungen an folgende E-Mail-Adresse: [email protected].
Einstellungen für sichere Ausdrucke
SEIT 2004 sind die Valmet-Harvester
mit Farbdruckern ausgestattet. Durch
die werkseitige Installation kann der
Drucker Daten zum Tintenfüllstand
in den Patronen zurückschicken. Der
Nachteil besteht darin, dass die Kommunikation mit dem Drucker manchmal unterbrochen wird, wenn nicht
die richtigen Maßnahmen ergriffen
werden.
Alle neuen Harvester von Komatsu Forest haben Farbdrucker HP
Deskjet 450. Sie werden serienmäßig im Werk an Ausgang LPT1 angeschlossen. Aber sie funktionieren auch über den virtuellen Ausgang
Dot4 . Mit dem Programm Toolbox
kann der Tintenfüllstand in den Patronen abgelesen werden. Ein Nachteil dabei ist, dass der Computer hin
und wieder den Anschluss zum Drucker verliert, so dass sich der Ausdruck aufhängt.
Hier kann jedoch leicht Abhilfe
geschaffen werden. Im Prinzip kann
dies auf zweierlei Weise erfolgen. Am
einfachsten ist eine vorläufige Maßnahme in der Druckschlange des Programms Toolbox, dabei werden Tintenstand und Druckerstatus weiter
überwacht. Oder man nimmt die Tintenstandskontrolle ganz weg und hat
künftig gar keine Probleme mehr. Die
Tintenstandskontrolle erspart einem
jedoch das Pech, dass man auf einmal wegen Tintenmangels nicht mehr
ausdrucken kann. Nachstehend zeigen wir anhand von Screenshots von
der Computer- Schnittstelle die beiden Alternativen auf.
Provisorische Maßnahme zur Beibehaltung der
Tintenstandskontrolle in der Patrone
2
3
1
Öffnen Sie das Programm Toolbox, wählen Sie „hp deskjet“ im Menü
und danach „hp deskjet 450 printer Toolbox“.
Zur Herstellung
der Kommunikation klicken Sie
das Schaltfeld
„Erneut versuchen“ im Fenster „HP dj450
Wergzeugkasten“ an.
Jetzt müsste die
Kommunikation wiederhergestellt sein; ältere Druckaufträge
werden abgeschlossen, und
der Status sollte der Abbildung
entsprechen.
4
Wenn der Ausdruck trotzdem nicht
herauskommt, überprüfen Sie die
Druckschlange.
5
Maßnahmen zur kompletten Entfernung
der Überwachungsfunktion für Druckerund Tintenstrahlpatronenstatus
Starten Sie die Dateien neu, die nicht
ausgedruckt werden konnten. Eine
Möglichkeit ist, die Druckschlange zu
löschen und neue Ausdrucke einzugeben.
1
Öffnen Sie das Fenster
für Drucker und Fax.
Öffnen Sie Druckereigenschaften.
3
2
Wählen Sie die AusgängeRegisterkarte, bei der der
Ausgang auf „Dot4“ steht.
4
Rollen Sie in der Liste
rechts hoch bis LPT1 und
markieren Sie hier. Klicken
Sie auf „Ausführen“.
5
Testen Sie den Drucker durch
Ausdrucken einer Testseite.
JUST FOREST NO 2 • 2005
35
Nachrichten
G8 bekämpft illegale
Holzernte
Der Handel mit illegalem Holz aus Afrika erzielt Umsätze in
Höhe von 15 Mrd. Dollar. 40 %
des Holzes werden in G8-Länder exportiert, also nach Kanada, Frankreich, Italien, USA,
Deutschland, Japan, Russland
und Großbritannien. Die Umwelt- und Entwicklungsminister
dieser Länder fordern nun zu
Maßnahmen gegen den illegalen Handel auf.
Russische Holzwarenindustrie wächst
Bei der Herstellung von
Holzwaren wird für
2005 und 2006 mit einer Steigerung von 5 % gerechnet. Grund dafür ist teils der Export nach China, teils die Nachfrage nach Holz in einem wirtschaftlich schnell stärker werdenden Russland. Das Land
konzentriert sich auf hochveredelte Forstprodukte für die EU
sowie den Export von Sägeholz,
Plywood und Holzplatten nach
China, andere asiatische Länder
und in die USA.
Russland hat ca. ein Viertel des Weltforstbestandes und
erntete 2004 81 Mio. m3, das
entspricht 25 % des möglichen
Erntevolumens.
Schutz prähistorischer Stätten mit
neuer Technik
In Schweden werden
über die Hälfte aller
prähistorischen Stätten
durch die Forstwirtschaft beschädigt. Doch lassen sich die
Schäden mit moderner Technik in Grenzen halten. Auf einer kürzlich in Schweden veranstalteten Konferenz berichtete Lars Ohlin von der Firma
Korsnäs, wie Forstmaschinenführer Beschädigungen schützenswerter Objekte vermeiden
können. Korsnäs hat ein GPSgestütztes Kartensystem entwickelt, das regelmäßig aktualisiert wird. Die Planer des Unternehmens ergänzen es mit Maßnahmen, anhand derer die Fahrer leichter richtige Entscheidungen treffen können.
36
JUST FOREST NO 2 • 2005
Weniger Druck optimiert das Entrinden
Bei niedrigerem Druck
von den Vorschubwalzen und Messern
verringert sich der
Entrindungsaufwand.
Zu diesem Ergebnis
kam eine neue Studie
des finnischen Forstforschungsinstituts Metla.
D
ie finnische Studie ist
ein Kooperationsprojekt mit Forstmaschinenherstellern, darunter auch
Komatsu Forest, und den Forstunternehmen Metsäliitto, Stora
Enso und UPM-Kymmene. Die
Studie weist nach, dass weniger Druck von Vorschubwalzen
und Astmessern auch erheblich weniger Entrinden bedeutet. Mit dem niedrigst möglichen Druck und vorschriftsmäßig geschliffenen Astmessern
lässt sich der Entrindungsaufwand halbieren.
Durch das Entrinden verliert
der Veredlungswert des Holzes,
weil es dadurch natürlich oder
mechanisch beschädigt wird.
Wenn Vorschubwalzen und
Astmesser über die Holzoberf läche fahren, kann es vorkommen, dass die Rinde abgerissen wird. Stumpfe Messer können zudem dazu führen, dass
die Äste praktisch abgebrochen
werden, wodurch dann auch
Rinde losgerissen wird.
In Skandinavien ist dieses Problem ganzjährig präsent, besonders auffällig aber
ist es in der Saftzeit zwischen
Mai und Ende Juni. Da ist das
Entrinden am schwierigsten,
weil dann die Bindungskraft
zwischen Holz und Rinde am
geringsten ist.
Durchgeführt wurde die
Studie von Harri Liiri, Antti Asikainen und Ari Erkkilä
anhand von Digitalfotoanalysen
und Entastungen unter Laborbedingungen.
Das Ergebnis zeigte, dass vor
allem eine Senkung des Vorschubwalzen- und Astmesserdrucks zu weniger Entrinden
führte. Am wichtigsten war der
Messerdruck. Wird er um ein
Drittel der Normaleinstellungen reduziert, läßt sich das Entrinden fast halbieren. Der niedrigere Messerdruck beeinträchtigt die Entastungsqualität nur
äußerst gering. Durch weniger
Kraftaufwand beim Entasten
kann das Entrinden reduziert
werden. Schneidwinkel und
Form des Astmessers wirken
sich auf seine Schneidkraft aus.
Durch die Vergrößerung des
Schneidwinkels von Null auf 30
Grad nahm die Schneidleistung
um 25 % ab. Durch Gegenschleifen des Messerunterteils
ist u. U. auch weniger Schneidkraftaufwand erforderlich. r
DURCHFORSTET
Just Forest präsentiert hier Anekdoten und Historisches von damals und heute. Die Redaktion ist für Themenvorschläge
offen. Schicken Sie Ihre Tipps oder Beiträge an folgende E-Mail-Adresse: [email protected].
Welcher Typ
sind Sie?
Jetzt können Sie endlich in Erfahrung bringen, was für Typ von Forstbesitzer Sie eigentlich sind. Eine
Doktorarbeit der schwedischen Universität für Agrarwissenschaften brachte es jetzt an den Tag: Es
gibt in Schweden fünf Kategorien Forstbesitzer. Testen Sie sich selbst und finden Sie heraus, ob Sie
Traditionalist, ein Umweltschützer, ein Ökonom, ein Passivist oder der Vielseitige sind.
Traditionalist
Umweltschützer
Ökonom
Der
Passivist
Der
Vielseitige
ALTER:
Alt
Jung
Jung
Verschieden
Verschieden
BESITZ:
Besitz geerbt
Großer Besitz
Besitz gekauft
Besitz geerbt
Besitz geerbt
ZUKUNFT:
Kinder sollen übernehmen
Kann sich Verkauf vorstellen
Kann sich Verkauf vorstellen
Nicht interessiert
Kinder sollen übernehmen
WOHNHAFT:
Auf dem Besitz
Auf dem Besitz
In der Stadt
Nicht auf dem Besitz
Auf dem Besitz
ZIEL:
Leidenschaftliche Wahrung
eines schönen Waldes
Rentabilität ist immer am wichtigsten
Kultur- und Naturpfleger
Keine
Naturschutz und wirtschaftlicher Ertrag
RENTABILITÄT:
Unter 10 % des Ertrags aus dem Forst
Forst steht für einen Großteil des Einkommens
Sehr geringes Einkommen
aus dem Forst
Geringes Einkommen aus dem Forst
Ein Großteil des Einkommens aus dem Forst
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Australien
Marina Kirpichnikov
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Fax +61 2 9647 2540
Finnland
Antero Siuro
[email protected]
Fax +358 32658324
Spanien
Brasilien
Marilia dos Santos
[email protected]
Fax +55 41 6673100
Frankreich
Martine Thuriault
[email protected]
Fax +00 33 130 905 144
Schweden
Veronica Kjellen
[email protected]
Fax +46.171 41 67 80
Chile
Alfonso Solar
[email protected]
Fax +56 41 92 53 55
Italien
Fabrizio da Fré
[email protected]
Fax +39 0438 430115
Deutschland
Silke Brückner
[email protected]
Fax +49 7454 960218
Dänemark
Michael Husfeldt
[email protected]
Fax +45 7634 3201
Norwegen
Mona Andersson
[email protected]
Fax +47 62572954
USA
Nate Burton
[email protected]
Fax +1.715.524 7833
Cesar Sanchez
[email protected]
Fax +34.986 58 23 89
JUST FOREST NO 2 • 2005
37
Wheeled product line
Not all products are available in all markets
901
901
801 Combi
330DUO
Production units
Komatsu Forest AB
Phone: +46 90 70 93 00
www.komatsuforest.com
Komatsu Forest LLC
North America
Phone: +1 715 524 2820
www.komatsuforest.com
Timbco
Sales companies
and dealers
EUROPE
AUSTRIA
Karner und Berger GmbH
Phone: +43 2769 84571
www.valmet.at
BELGIUM
Komatsu Forest GmbH
Phone:+49 74549 6020
www.komatsuforest.de
CROATIA
Iverak d.o.o.
Phone: +385 1 291 0399
www.iverak.hr
CZECH REPUBLIC
Komatsu Forest
Phone: +420 272 701 621
www.komatsuforest.cz
38
350
840
830
860
330
911
890
860
360
370
370E
380
385
DENMARK
NETHERLANDS
UNITED KINGDOM
IDAHO
Valtra Denmark A/S
Phone: +45 76 343 2000
www.valtra.com
W. van den Brink
Phone: +31 3184 56 228
www.lmbbrink.nl
Komatsu Forest Ltd
Phone: +44 1228 792 018
www.komatsuforest.com
ESTONIA
NORWAY
UNITED STATES
Modern Machinery
– Pocatello
Phone: +1 208 233 5345
www.modernmachinery.com
Ami Logging OU
Phone: +372 562 41192
www.komatsuforest.fi
FINLAND
Komatsu Forest Oy AB
Phone: +358 3265 8311
www.komatsuforest.fi
FRANCE
Komatsu Forest A/S
Phone: +47 62 57 8800
www.komatsuforest.no
POLAND
Agrex Arcon Sp. z o.o.
Phone: +48 226 410 505
www.agrex-arcon.pl
Komatsu Forest, Devision of
Komatsu France s.a.
Phone: +33 1 30 90 51 00
www.komatsuforest.com
PORTUGAL
GERMANY
RUSSIA
Komatsu Forest GmbH
Phone: +49 74549 6020
www.komatsuforest.de
Komatsu Forest Oy Ab
Phone: +7 095 258 1428
www.komatsuforest.fi
HUNGARY
SLOVAKIA
Kuhn
Phone: +36 128 980 80
www.kuhn.hu
ITALY
Imai
Phone: +39 04 38 43 0171
www.imai.it
Sefoeste Lda
Phone: +351 244 68 91 00
www.komatsuforest.com
Komatsu Forest GmbH
Phone: +49 7454 960 20
SPAIN
Hitraf S.A.
Phone: +34 986 582 520
www.hitraf.com
SWEDEN
ALABAMA
Cotton-Hutcheson, Inc.
Phone: +1 251 578 1812
www.cotton-hutcheson.com
G&S Equipment
Phone: +1 334 365 5192
Warrior Tractor Equipment
Phone: +1 255 233 1914
ARIZONA
Dodd Diesel
Phone: +1 800 821 5921
ARKANSAS
Warrior Tractor Co.
Phone: +1 870 367 3497
CALIFORNIA
Sierra Machinery
Services Inc.
Phone: +1 916 655 3077
www.sierramachinery.com
COLORADO
Dodd Diesel
Phone: +1 800 821 5921
Modern Machinery – Boise
Phone: +1 800 221 5211
www.modernmachinery.com
KENTUCKY
Lyons Sawmill & Logging
Equip Inc – Circleville OH
Phone: +1 740 474 6028
LOUISIANA
Warrior Tractor Co.
Phone: +1 870 367 3497
MAINE
The Oliver Stores
Phone: +1 207 778 6595
www.theoliverstores.com
MASSACHUSETTS
Barry Equipment Co.
Phone: +1 508 949 0005
MICHIGAN
Roland Machinery
Company
Phone: +1 906 786 6920
www.rolandmachinery.com
MINNESOTA
Silva Serviss Ltd.
Phone: +371 50 21754
www.komatsuforest.fi
SweLog Skogsmaskiner HB
Phone: +46 171 41 67 70
www.sweloghb.com
CONNECTICUT
Barry Equipment Co., Inc.
Phone: +1 508 949 0005
Road Machinery and
Supplies
Phone: +1 218 741 9011
www.rmsequipment.com
LITHUANIA
SWITZERLAND
FLORIDA
MISSISSIPPI
W Mahler AG
Phone: +41 1 763 5090
www.wmahler.ch
Cotton-Hutcheson, Inc.
Phone: +1 334 578 1812
www.cotton-hutcheson.com
Power Equipment – Saltillo
Phone: +1 662 869 0283
www.powerequipco.com
LATVIA
Lifore Ltd
Phone: +370 5 2602 061
www.komatsuforest.fi
JUST FOREST NO 2 • 2005
395
Waters
Truck & Tractor-Meridian
Phone: +1 601 693 4807
www.waterstruck.com
MONTANA
Modern Machinery
– Billings
Phone: +1 406 252 2158
www.modernmachinery.com
Modern Machinery
– Missoula
Phone: +1 406 523 1100
www.modernmachinery.com
NEBRASKA
Black Hills Timber
Equipment
Phone: +1 605 578 2003
NEW HAMPSHIRE
Barry Equipment Co., Inc.
Phone: +1 508 949 0005
The Oliver Stores
Phone: +1 800 339 6595
www.theoliverstores.com
NEW MEXICO
Dodd Diesel
Phone: +1 800 821 5921
NEW YORK
CJ Logging Equipment Inc.
– Boonville
Phone: +1 315 942 4756
Lyons Sawmill & Logging
Equipment Inc. – Little
Valley
Phone: +1 716 938 9175
Tracked Product line
Timbco
911 X3M
603
941
425
425
EX10
Harvester
415 EX
Harvester or Feller
840
425 EX
Harvester or Feller
425 EXL
Harvester or Feller
890
445 EX
Harvester or Feller
445 EXL
Harvester or Feller
475 EX
Harvester or Feller
945
960
OHIO
Lyons Sawmill & Logging
Equipment Inc. – Circleville
Phone: +1 740 474 6028
OREGON
Modern Machinery
– Eugene
Phone: +1 541 688 7321
www.modernmachinery.com
Modern Machinery
– Portland
Phone: +1 503 255 7841
www.modernmachinery.com
PENNSYLVANIA
Lyons Sawmill &
Logging Equipment Inc.
– Brookwood
Phone: +1 814 849 4073
Lyons Sawmill & Logging
Equipment Inc. – Allenwood
Phone: +1 570 538 2504
RHODE ISLAND
Barry Equipment Co., Inc.
Phone: +1 508 949 0005
SOUTH DAKOTA
Black Hills Timber Eqpt
Phone: +1 604 291 6021
TENNESSEE
Power Equipment
– Knoxville
Phone: +1 865 577 5563
www.powerequipco.com
475 EXL
Harvester or Feller
Model 233
Power Equipment
– Nashville
Phone: +1 615 213 0900
www.powerequipco.com
Power Equipment
– Memphis
Phone: +1 901 346 9800
www.powerequipco.com
Modern Machinery – Kent
Phone: +1 253 872 3530
www.modernmachinery.com
Coneco Equip
– Fort McMurray
Phone: +1 780 791 0616
Modern Machinery
– Spokane
Phone: +1 509 535 1654
www.modernmachinery.com
Coneco Equip – Red Deer
Phone: +1 403 340 8343
WEST VIRGINIA
BRITISH COLUMBIA
Terratech Equip – Langley
Phone: +1 604 532 8324
www.terratech.ca
Power Equipment
– Chattanooga
Phone: +1 423 894 1870
www.powerequipco.com
Lyons Sawmill & Logging
Equipment Inc. – Sutton
Phone: +1 304 765 3810
Power Equipment
– Kingsport
Phone: +1 423 349 6111
www.powerequipco.com
Roland Machinery
Company
Phone: +1 906 786 6920
www.rolandmachinery.com
Terratech – Cranbrook
Phone: +1 250 489 1715
UTAH
WYOMING
Dodd Diesel
Phone: +1 800 821 5921
Black Hills Timber
Equipment
Phone: +1 605 578 2003
Terratech – Prince George
Phone: +1 250 564 8841
VERMONT
WISCONSIN
Barry Equipment Co., Inc.
Phone: +1 508 949 0005
CANADA
The Oliver Stores
Phone: +1 800 339 6595
Coneco Equip – Edmonton
Phone: +1 780 451 2630
www.coneco.ca
VIRGINIA
Lyons Sawmill & Logging
Equipment Inc.
Phone: +1 304 765 3810
WASHINGTON
Modern Machinery
– Chehalis
Phone: +1 360 748 4421
www.modernmachinery.com
ALBERTA
Coneco Equip – Calgary
Phone: +1 403 569 1109
Coneco Equip
– Grande Prairie
Phone: +1 780 532 9410
Coneco Equip – High Level
Phone: +1 780 926 2501
Terratech – Campbell River
Phone: +1 250 286 0694
Terratech – Kamloops
Phone: +1 250 374 6961
Coneco Equip – Fort St. John
Phone: +1 250 785 8161
www.coneco.ca
Coneco Equip – Fort Nelson
Phone: +1 250 774 3215
MANITOBA
Terratech Equip – Winnipeg
Phone: +1 204 487 1050
www.terratech.ca
NEW BRUNSWICK, PRINCE
EDW. ISLAND & NOVA SCOTIA
Equipement Fédéral
– Fredericton
Phone: +1 506 457 5544
www.federal-equip.com
NEWFOUNDLAND
& LABRADOR
YUKON
Equipement Fédéral
– Paradise
Phone: +1 709 782 2151
www.federal-equip.com
Coneco Equip – Whitehorse
Phone: +1 867 667 7368
www.coneco.ca
SOUTH AMERICA
ONTARIO
BRAZIL
Equipement Fédéral
– Timmins
Phone: +1 705 264 4300
www.federal-equip.com
CHILE
Terratech Equip
– Thunder Bay
Phone: +1 807 939 2262
www.terratech.ca
Komatsu Forest Ltda.
Phone: +55 41 667 2828
www.komatsuforest.com
Komatsu Chile S.A.
Phone: +56 419 253 01
www.kch.cl
OTHER MARKETS
AUSTRALIA
QUEBEC
Equipement Fédéral
– Quebec
Phone: +1 418 654 0245
www.federal-equip.com
SASKATCHEWAN
Terratech Equip – Saskatoon
Phone: +1 306 931 0044
www.terratech.ca
Terratech Equip – Estevan
Phone: +1 306 634 3108
Komatsu Forest Pty Ltd
Phone: +61 2 9647 3600
NEW ZEALAND
Komatsu NZ
+(64)-9-277-8300
www.komatsu.com.au
SOUTH AFRICA
Barlows Equipment Co.
Phone: +27 8332 74 17
SOUTHEAST ASIA
Terratech Equip – Regina
Phone: +1 306 359 3121
Komatsu Forest Pty Ltd
Phone: +61 2 9647 3600
www.komatsuforest.com
NORTH WEST TERRITORIES
INDONESIA
Coneco Equip – Yellowknife
Phone: +1 867 669 0738
www.coneco.ca
PT United Tractors Tbk
Phone: +62 21 460 5959
www.unitedtractors.com
JUST FOREST NO 2 • 2005
39
Komatsu Forest AB
Box 7124,
SE-907 04 Umeå
Sweden
Die Produktgeneration
der neuen Zeit
Der Rotatorserie mit MPB-Pendelbremsen
Der zuverlässlichste Rotator auf dem Markt mit MPB – Multi Plate Brake, für
hohe und gleichmässige Bremsleistung, schonendere Fahrzyklen, schnelleres
Positionieren des Greifers, besseres Sortieren und einfacheren Service. Fakten
die zusammen eine merkbare Erhöhung der Leistung und eine bessere
Wirtschaftlichkeit sicherstellen.
Indexators neue, kompakte und servicefreundliche Rotatorgeneration ist zum
Patent angemeldet und hat Gebrauchsmusterschutz. Es sind die Rotatoren
für die Zukunft.
Indexator ist der weltweit führende Hersteller von Rotatoren für die
Forstwirtschaft, Stückgut- und Materialhandhabung, sowie Rototilt® für
Baggerarbeiten. Unsere Produkte gibt es in mehr als 40 Ländern.
Tel +49 9402-948 94 55 • Fax +49 9402-704 85 • www.indexator.se

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