Großes Interesse

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Großes Interesse
INTERNATIONAL MAGAZINE No 3 • 2006
Deutschland
im Fokus
Tausch contra Neu
12
Unternehmer Lasse Broms musste feststellen, dass
der Wechsel von seinem alten Forwarder zu einem
neuen, moderneren Modell eine Menge Vorteile hat.
WEITERE ARTIKEL
26
4
Großes Interesse
Immer mehr Forstexperten erkennen
die Vorteile der Montage eines fertigen Kits an einen Komatsu-Bagger.
• Komatsu Forest zum Vorteil für die Kunden 10 • Biobrennstoff 14
• Valmet 941 mit neuer Kranalternative 21 • Pflanzenveredlung verändert die Forstwirtschaft 30
komatsuforest.com
QUALITÄT BLEIBT BESTEHEN
Wir kennen den Wald und sind mit den Herausforderungen
moderner Holzernte vertraut.
Wir wissen, dass hochqualitative Maschinen
Qualitätsreifen erfordern.
Wir entwickeln und produzieren Spezialreifen
für Forstmaschinen schon seit Jahrzehnten.
Wir sind davon überzeugt, dass eine Investition in die
Qualität eine vernünftige Entscheidung ist.
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Umstrukturierung mit
Konzentration auf den Kunden
J
etzt macht Komatsu Forest mit der
Umstrukturierung der Unternehmenstätigkeiten einen weiteren richtungsweisenden Schritt. Nachdem wir
nun in einem ersten Schritt die Qualität unserer Produkte verbessert haben –
was wir übrigens weiterhin tun werden –
, wollen wir jetzt den Kundennutzen steigern und den Kontakt zu unseren Abnehmern intensivieren. Die wohl wichtigste Maßnahme in diesem Zusammenhang
ist die Schaffung von vier Distributionszentren – eins für Europa, eins für Nordamerika, eins für Südamerika und eins
für Australien und Südostasien.Wir übertragen einen Großteil der Verantwortung
für Marketing, Vertrieb und Nachmarkt
auf diese Zentren, gleichzeitig erhalten
sie mehr Ressourcen in Form von Technikern, Ausbildern usw. . Wir wollen eben
die Anforderungen und Bedürfnisse der
Kunden schneller und direkter erfüllen
können.
Für unsere Kunden liegt der Vorteil
mit den größeren Märkten darin, dass
jeder Bereich mehr Gewicht hat und die
Unternehmensführung neue Trends und
Bedürfnisse eindeutiger erkennen kann.
Jedes Distributionszentrum wird mit
mehr Kompetenz ausgestattet, erhält aber
auch mehr Mittel, um auf Veränderungen
am Markt reagieren zu können. Da dann
mehr Fachkräfte näher am Endabnehmer arbeiten, können schneller Beschlüsse gefasst werden. Bei größeren geografischen Einheiten ist es zudem einfacher,
Prioritäten zu setzen und zu koordinieren.
Auch die Koordination des Absatzes von Gebrauchtmaschinen wird leichter. Europa hat bereits ein Zentrum für
Gebrauchtmaschinen in Chemnitz. So
finden die Kunden einfacher das richtige
gebrauchte Gerät. Mit Hilfe des Internet
lassen sich wichtige Daten und Einzelheiten zu den Maschinen vermitteln, und die
Preisgestaltung wird konkurrenzfähig.
Mit der im Herbst in Kraft tretenden Neuorganisation können wir meiner
Ansicht nach die Anforderungen auf den
wichtigsten Wachstumsmärkten wie etwa
Ost- und Südeuropa besser erfüllen. So
sind wir in der Lage, die Volumina in Europa zu halten. In Nordamerika und Australien dagegen schwächelt die Konjunktur 2006 leicht, was auch für 2007 prognostiziert wird. Deshalb planen wir, das
Werk Shawano in den USA zu modernisieren und die Kapazität auszubauen.
Denn dort wollen wir 2008 auf die nächste Hochkonjunktur vorbereitet sein. Mit
einer gut funktionierenden Organisation
und mehr Qualität bei unseren Produkten steht einem Erfolg meines Erachtens
nichts mehr im Wege. r
Hideki Yamada
Geschäftsführer,
Komatsu Forest AB
INHALT
Holzveredlung für Rentabilität
4
Eine perfekte Plattform
6
Neue Möglichkeiten in Europa
8
Deutsche Produktneuheiten
9
Komatsu Forest zum Vorteil
für die Kunden
10
Produktionserweiterung
eingeweiht
11
Tausch contra Neu
12
Gesteigerte Nutzung von
Biobrennstoffen beeinflusst
Forstwirtschaft
14
Alle wollen ProTec
20
Valmet 941 mit neuem Kran
21
Vielversprechende Versuche
mit Streifenrodung
22
Großes Interesse an Bagger-Kit
26
Tipps und Ratschläge
28
Kahlschlagfreie Holzernte
29
Pflanzenveredlung verändert
die Forstwirtschaft
30
Wissen ist Macht
32
INTERNATIONAL MAGAZINE
Verantwortlicher Herausgeber:
Roland Lundqvist,
[email protected]
Redakteur:Anders Pauser,
[email protected]
Adresse:Just Forest, Komatsu Forest AB,
Box 7124, SE-907 04 Umeå
Kontakt: Telefon +46(0)90-70 93 00,
Fax +46-(0)90-19 16 52
Internet: www.komatsuforest.com
Produktion: AB Nordreportern
Autoren:Gunnar Andersson, Anders Pauser
Fotografen: Gunnar Andersson, Anders Pauser,
Jostein Skeidsvoll
Layout und Original: Fredrik Lundell
Druck: Ågrens Tryckeri, Örnsköldsvik
Papier: Gothic Silk 130 g
Auflage: 38 000
Sprachen: Schwedisch, Finnisch, Englisch,
Deutsch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch
Der Inhalt darf nur unter Quellenangabe zitiert
werden.
komatsuforest.com
JUST FOREST NO 3 • 2006
3
DEUTSCHLAND IM FOKUS
Hoch wirtschaftliche
Holzveredelung
Mit zwei Harvestern konnte die Antonius
Klute Holzhandlung die Wirtschaftlichkeit
ihrer Holzveredelung für Sägewerke
weiter steigern. Das Unternehmen
betreibt sehr erfolgreich eine der wenigen in Deutschland noch verbliebenen
Holzveredelungsanlagen.
D
ie Antonius Klute
Holzhandlung liegt
im schönen Landstrich Sauerland ganz in der
Nähe des Ruhrgebiets. In diesem zu 90 Prozent mit Wald
bestandenen Gebiet führt das
Unternehmen seinen Holzveredelungsbetrieb. Dort wird Holz
entrindet und u. a. für Pfosten und Zäune sowie für weitere Sonderabmessungen in passende Längen geschnitten, die
dann von etwa 30 Sägewerken in der Umgebung zugesägt
werden. Insgesamt umfasst das
Angebot etwa 30 Produkte. Als
der Sohn dieses Familienunternehmens, Thorsten Klute, die
Veredelungsanlage präsentiert,
hebt er hervor, dass man die
ganzen Bäume bis in die dünnen Spitzen mit Abmessungen
von lediglich sechs Zentimetern nützen könne, da man Produkte für viele Spezialanwen-
Ansgar Wiese ist zufrieden mit dem Valmet 941, einer Maschine, die er seit einem Jahr fährt. Vor allem begeistern ihn die Kabine, der geringe Kraftstoffverbrauch und die Fähigkeit der Maschine, im Gelände zu klettern.
4
JUST FOREST NO 3 • 2006
dungen liefere.
„Wir bekommen für die kleinen Dimensionen, die normalerweise für die Masseerzeugung verwendet werden, gleich
viel bezahlt wie für normale
Dimensionen“, sagt Thorsten
Klute. „Außerdem sägen und
liefern wir Vollstämme für Leitungsmasten.“
DA DAS Unternehmen die Kontrolle über das gesamte hereinkommende Holz hat, kann es
seine Kunden mit all diesen
Spezialdimensionen beliefern.
Aus diesem Grund entschied
man sich schon vor langer Zeit
für eigene Harvester, während
die Holzrückung von Subunternehmen ausgeführt wird. Seit
dem Frühjahr sind zwei Harvester von Valmet im Einsatz.
Diese ersetzen ältere Maschinen einer anderen Marke, die
die Produktionsanforderungen
nicht erfüllten.
„Wir haben einen Valmet
911.3 mit 800 Betriebsstunden und einen Valmet 941 mit
1 200 Betriebsstunden, erzählt
Thorsten Klute. „Bisher hatten
wir mit den Maschinen wenig
Probleme.“
Nicht zuletzt ist er mit
der Kapazität des Valmet 941
zufrieden, da diese dem Unternehmen Gewinnspannen einbringt. Denn mit eigenen
Maschinen können die benötigten Dimensionen rasch hergestellt werden, und die gesamte Produktionskette, durch die
jährlich 55 000 Kubikmeter
Holz laufen, lässt sich kontrollieren. Die eigenen Harvester
bewältigen ca. 40 000 Kubikmeter, die im Einschichtbetrieb
produziert werden.
DIE MASCHINEN werden
grundsätzlich nur für die
Durchforstung und zu 90 Prozent bei privaten Waldeigentümern eingesetzt. Thorsten
Klute ist der Ansicht, dass beide Maschinen für diese Art
der Tätigkeit gut funktionieren und dass sie auch steiles
Gelände hervorragend meistern, während sie gleichzeitig
kraftstoffsparend sind. Der Valmet 941 kommt in schwierigem
Gelände oft mit nur 14 l pro
Stunde aus. Außerdem verfügt
das Unternehmen über einen
eigenen Trailer, um die Maschinen rasch befördern zu können. Der Trailer wurde eigens
für den Transport des 941
adaptiert, um den deutschen
Höhenbeschränkungen auf den
Thorsten Klute ist für die Ernte des Holzes verantwortlich, das von
der Antonius Klute Holzhandlung bearbeitet wird.
Straßen zu entsprechen.
Als wir diese Maschine besuchen, hat sie gerade mit einem
Durchforstungsprojekt in einem
staatlichen Waldgebiet begonnen. Hier zwingt die Gesetzgebung den Fahrer, in Bahnen
mit 40 m Abstand zu fahren.
Während der Arbeiten klettert
die Maschine im steilen Gelände rasch nach oben. Als wir mit
dem Fahrer Ansgar Wiese sprechen, ist er begeistert von der
Maschine, die er seit Juli des
Vorjahres fährt. Er meint, sie sei
viel schneller und produktiver
als die Maschine, die er davor
gefahren habe und dass das
370er-Aggregat ausgezeichnet
funktioniere. Außerdem schätzt
er die Leistung des Krans.
„Wenn man dann auch noch
so gut sitzt wie in dieser Kabine und einen so guten Überblick hat, geht die Arbeit leicht
von der Hand“, sagt Ansgar
Wiese. „Und die Maschine klettert phantastisch. Letztens hatten wir auf einer Böschung
mit einem Gefälle von 38 Grad
überhaupt kein Problem. Die
Maschine ist einmalig.“ r
Sägewerk .
gbearbeitung erfolgt in einem
Holz für Zaunpfos ten. Die Ferti
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DEUTSCHLAND IM FOKUS
Perfekte
Plattform
Eine perfekte Kombination. Der
Baggerfahrer Dimitri Hotton bringt die
Beschreibung des neuen Baggers Komatsu
PC 210 mit Valmet 370E-Aggregat, der
hauptsässlich für Kahlscläge in Belgien
eingesetzt wird, auf den Punkt.
A
n dem Tag, an dem
wir dem Bagger, der
vom Sägewerkskonzern Fruytier gekauft wurde,
einen Besuch abstatten, war dieser bereits acht Tage lang für die
Endnutzung eines 15 Hektar
großen Areals von Fichte und
Douglasie in den belgischen
Ardennen im Einsatz. Mehrere
Holzfäller mit Motorsägen hatten bereits die 7 000 Kubikmeter
Holz gefällt, und der KomatsuBagger PC 210 war vollauf damit
beschäftigt, die groben Stämme
zu entasten und abzulängen.
„Ich habe bisher in siebeneinhalb Tagen gut 1 600 Kubikmeter veredelt“, erzählt ein
zufriedener Dimitri Hotton.
„Die Kombination von Aggregat
und Bagger funktioniert hervorragend.“
DIES IST DER ERSTE Bag-
ger, der mithilfe des Komatsu Forest Aggregatsatzes der
Komatsu GmbH in Deutschland mit einem Aggregat verse-
hen wurde. Die Montage erfolgte in der Zentrale in Vöhringen, und laut dem Verkäufer
Gerold Dietrich verliefen die
Montagearbeiten sehr gut und
rasch. Der eigentliche Komatsu-Bagger wurde vom belgischen Komatsu-Händler geliefert und erhielt verstärkte Laufwerke und verbreiterte Bänder.
„Die Bänder und die Ver-
Dimitri Hotton ist mit seinem PC210 mit Valmet 370E-Aggregat sehr
zufrieden. Während der ersten Wochen gab es keine Probleme damit und
die Produktivität ist hoch.
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JUST FOREST NO 3 • 2006
Ein Schutz vor
Zweigen, Laub
und Nadeln ge
hört zum Kom
at su
Forest Aggreg
at satz.
stärkungen machen den Bagger sehr stabil, auch wenn ich
einmal über einen Wurzelstock
fahre“, meint Dimitri Hotton.
„Außerdem ist der PC210 mit
einem überstehenden Heckteil
mit Motor ausgestattet, was die
Stabilität und die Schwenkkraft
weiter erhöht. Abgesehen von
der Stabilität des Baggers bin
ich auch mit der Fahrerkabine
zufrieden, die auch an heißen
Sommertagen kühl bleibt.“
DIE KOMBINATION von
manuellem Fällen und Entasten
bzw. Ablängen mit Maschine
vor Ort ist in Belgien allgemein
üblich, wo im Gegensatz zu
Deutschland größere Kahlhiebe erlaubt sind. Einerseits wünschen sich die Waldeigentümer
einen tiefen Fällschnitt, um
kein Holz zu verlieren, andererseits kann man so die groben
und nach außen geschwungenen Stammenden rasch zusägen, die oft sehr klobig sind.
Für die dichten Bestände mit
groben Bäumen eignet sich
auch eine relativ stationäre und
leistungsstarke Maschine wie
ein Bagger mit Aggregat. Nicht
zuletzt ist die Stärke des Krans
ein Vorteil.
Das Eignerunternehmen
Fruytier hat normalerweise keine eigenen Maschinen, sondern
greift zur Gänze auf Sublieferanten zurück. Mit dem Einsatz
eines PC210 mit Valmet 370EAggregat will man nun eine
neue Lösung testen.
BEIM JUST FOREST Besuch
schnitt Dimitri Hotton drei
verschiedene Längen zu, 4,10
Meter und 2,60 zum Sägen und
2,40 für Spanplatten. Da das
Abholzen am Rand der Ardennen erfolgt, muss auch nicht
darauf Rücksicht genommen
werden, dass sich in älteren
Bäumen Granatensplitter befinden, die den Sägeketten schaden könnten.
„In bestimmten Gebieten
fanden während der so genann-
Die Bänder wurden verbreitert
und verstärkt.
ten Ardennenoffensive erbitterte Kämpfe statt, und es gibt Karten, die anzeigen, wo die größten Probleme mit Splittern auftreten können“, sagt der Verkäufer Gerold Dietrich. In den Sägewerken hat man auch Ausrüstungen zur Metallerkennung. r
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DEUTSCHLAND IM FOKUS
Neue Möglichkeiten
in Europa
Eine spannende
Herausforderung mit
großen Möglichkeiten.
So beschreibt Bernd
Rauser seine neue
Aufgabe als Leiter der
neuen europäischen
Distributionszentrale
von Komatsu Forest.
– Es gibt eine Menge
Möglichkeiten, die
Koordination zu verbessern und den Kunden
neue Lösungen anzubieten, konstatiert er.
B
ernd Rauser nimmt
viel Verantwortung auf
seine Schultern. Abgesehen vom deutschen Betrieb,
der schon bisher für Zentralund Osteuropa zuständig war,
werden Dänemark, Finnland,
das Baltikum und Norwegen in
den Verantwortungsbereich der
Distributionszentrale eingebun-
den. Insgesamt geht es um die
Verantwortung für 13 verschiedene Händler und 4 Komatsu
eigene Tochtergesellschaften.
Praktisch bringt die neue Organisation mit sich, dass Bernd
Rauser zusammen mit etwa 6
Personen in ein neues Gebäude zieht, das in unmittelbarer
Nähe des deutschen Büros in
Vöhringen liegt.
– Ein großer Vorteil der neuen Organisation ist, dass alle
Länder in Europa künftig mit
einer Stimme sprechen werden, sagt ein mit dieser Struktur sehr zufriedener Bernd
Rauser. Einerseits bedeutet
dies, dass alle Bestellungen von
einer Stelle kommen und viel
besser koordiniert werden können, andererseits können kleinere Länder ihren Forderungen leichter Gewicht verleihen,
wenn diese durch die europäische Distributionszentrale
gestellt werden.
Er scheut sich nicht zu
sagen, dass es für Vöhringen selbst natürlich deutlich
mehr Arbeit bedeutet, alles
zu koordinieren, gleichzeitig
glaubt er jedoch, dass Maschinen dadurch rascher geliefert werden können. Wenn
eine Maschine beispielsweise
in einem Markt verfügbar ist,
kann sie vielleicht rascher in
einen anderen Markt geliefert
werden.
EIN WEITERER Vorteil ist,
dass der technische Kundendienst eine deutlichere Anbindung an die Distributionszentrale hat. So werden unter anderem in der Fabrik in Umeå drei
Personen für sie bereit stehen,
Personen, die sowohl rasch
Antwort geben, aber auch Konstruktion und Produktion auf
effektive Weise über Probleme
informieren können.
Seine große Herausforderung ist jetzt, ein europäisches
Team aufzubauen und ein deutliches Gruppengefühl zu schaffen, obwohl es sich um eine
Reihe von Märkten mit großen
Unterschieden im Bedarf handelt. Er unterstreicht, wie wichtig es ist, sich als europäische
und nicht als deutsche Einheit
zu sehen.
KOORDINATION IST ein
Schlüsselbegriff, auf den er
während des Interviews immer
wieder zurückkommt. Er hofft,
dass man die verschiedenen
spezifischen Adaptionen, die
bei verschiedenen Händlern
stattfinden, jetzt wird koordinieren können, so dass man
nicht parallel arbeitet.
– Ich bin überzeugt davon,
dass die Kunden große Vorteile
davontragen werden, wenn wir
besser koordinieren, sagt Bernd
Rauser. Der Markt wird beispielsweise immer globaler und
viele Unternehmer arbeiten in
mehreren Ländern. Mit der neuen Organisation machen wir es
ihnen leichter und garantieren
überall den gleichen Service. r
Bernd Rauser wird Leiter der
europäischen Distributionszentrale
von Komatsu Forest. Durch die
neue Organisation sieht er große
Vorteile in der Koordination.
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JUST FOREST NO 3 • 2006
PRODUKTNACHRICHTEN AUS DEUTSCHLAND
Wie soviele andere Serviceanbieter so liefert auch die Komatsu Forest GmbH in
Deutschland unterschiedliche Spezialanpassungen. Hier werden einige neue
Anpassungen und Produkte vorgestellt.
Feuerlöschmodul
für Forwarder
Komatsu Forest GmbH
hat gemeinsam mit
der Firma Bachert ein
Feuerlöschmodul für
Forwarder entwickelt.
Das Modul, in dieser
Ausführung ist das erste
weltweit, es kann 8 000 l
Wasser tanken.
I
n verschiedenen Ländern,
unter anderem in Südeuropa, schafft das Löschen der
vielen Waldbrände in den Sommermonaten erhebliche Probleme. Das effectivste Mittel für
Bekämpfung von Waldbränden ist Wasser und das wird in
großen Mengen benötigt. Die
Fahrzeuge der Feuerwehr können oft nur ca. 1 000 l Wasser
mitnehmen und kommen nur
aus Grund Ihrer beschränkten
Geländegängligkeit teilweise
schlecht voran. Und wenn Wasser aus der Luft abgelassen wird,
verteilt es sich oft zu stark.
Motorhaubenschutz
für Harvester
KOMATSU FOREST GMBH hat einen Motorhaubenschutz für Harvester entwickelt, der vor fallenden
Bäumen und Zweigen von vor allem
Laubbäumen schützt. Der Schutz ist
so konstruiert, dass er leicht hochgeklappt werden kann, wenn man
die Motorhaube öffnen will. Durch den Schutz erhofft man sich, die
Eine Teillösung kann das
komplette Modul bieten, das
jetzt von Bachert in Zusammenarbeit mit Komatsu Forest
entwickelt wurde und das sich
auf einem LKW rasch zum
Brandherd transportieren lässt.
Dort kann das Modul dann mithilfe eines Schnellwechselsystems in höchstens 15 Minuten auf einen Valmet Forwarder montiert werden. Das
Modul hat ein Fassungsvermögen von 8 000 l Wasser und ist
ein durch und durch modernes
System zum Spritzen und Tanken von neuem Wasser. Es wird
mit einem Dieselmotor angetrieben und ist mit einem Tank
für 150 l Diesel ausgestattet.
Die beiden Spritzen haben eine
Kapazität von 2 000 l pro Minute mit einem Druck von 10 bar
bzw. 200 l pro Minute mit 40
bar. Das Modul kann auch 100 l
Chemikalien zur Löschschaumherstellung aufnehmen.
Dank des Forwarders kommt
man im Gelände wesentlich
besser voran. r
Unternehmer finanziell zu entlasten, da diese oft gezwungen sind,
Hauben auszutauschen. Außerdem verringert sich die Gefahr von
Schäden an den vitalen Teilen im
Motor. Der Schutz ist für alle Modelle erhältlich.
Seilwinde für
Forwarder
Komatsu Forest GmbH hat eine Seilwinde für Forwarder entwickelt, die
in extrem steilem Gelände eingesetzt werden kann. Die Seilwinde eignet sich für sämtliche Forwarder
und wird mit Kabellängen von 100
und 200 m angeboten. Die Seilwin-
Mobiler Simulator
de funktioniert hydraulisch und wird
Jetzt können europäische Händ-
chine synchronisiert. Mit ihrer Hil-
ler neue Fahrer mithilfe eines mo-
fe können Bodenschäden in steilem
bilen Simulators auf einem Trai-
Gelände vermieden werden.
mit dem Antriebssystem der Mas-
ler schulen. Die mobile Einheit wurde erstmals auf der Messe Interforst in München vorgestellt und ist
vor allem für den Einsatz in Märkten
mit geringem Mechanisierungsgrad
vorgesehen.
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Vorteil für die Kunden
Komatsu Forest strukturiert im Herbst 2006
seine Organisation
um und sorgt so auf
jedem einzelnen seiner
Märkte für noch mehr
Kundennähe.
E
in Grundgedanke war,
neben eben dieser Nähe
zu seinen Kunden, die
Verantwortungen zwischen den
beiden Werken in Umeå und
Shawano sowie den Vertriebseinheiten auf den jeweiligen Märkten eindeutiger zu verteilen.
Grob gesagt präsentiert sich
das Unternehmen jetzt mit drei
Bereichen – Distributionszentren, Produktionsstätten und
Hauptverwaltung. Es gibt vier
Distributionszentren mit der
Verantwortung für jeweils Europa, Südamerika, Nordamerika und Ozeanien, d.h. Australien und Südostasien. Jedes Zentrum kooperiert mit einer Vielzahl von Fachhändlern und
berichtet an die Hauptverwaltung in Umeå. Die beiden großen, bedeutenden Märkte
Schweden und Brasilien stellen
eigenständige Geschäftseinheiten dar, die mit der jeweiligen
Region zusammenarbeiten.
EIN VORTEIL DER neuen
Organisation liegt darin, dass
jedes Distributionszentrum eindeutigere Kompetenzen in vielen Fragen erhält, die den Kunden direkt betreffen, so z.B.
Garantiefragen. Wünschen
und Bedürfnissen der Kun-
den kann damit schneller Rechnung getragen werden. Zudem
ist jedes Zentrum mit mehr
Technikern bemannt. Kurzum
– die Kunden kommen in den
Genuss eines noch effizienteren Supports.
DIE BEIDEN WERKE , oder
sog. Produktionszentren, in
Umeå/Schweden und Shawano/USA sind innerhalb der
neuen Organisation ausgesprochene Fertigungsstätten mit
der Aufgabe, Maschinen mit
kurzen Lieferzeiten und denkbar bester Qualität zu produzieren.
Die Hauptverwaltung ist verantwortlich für die Entwicklungsabteilungen der beiden
Werke sowie das Ersatzteil-
management, das eine eigene
Geschäftseinheit darstellt. Sie
wird sich künftig noch stärker
als bislang auf alle Regionen
und Märkte konzentrieren und
bezieht außerdem neue Räumlichkeiten in Umeå.
„Dank der Neuorganisation können wir der marktseitigen Forderung nach mehr Kundennähe entsprechen“, meint
Komatsu Forests Konzernchef
Hideki Yamada. „In dem Maße,
wie wir unser Produktangebot ausbauen und globaler aktiv
sind, steigen auch die Anforderungen an ein effektives, konzentriertes Marketing. Zudem
hat jeder Tätigkeitsbereich jetzt
klar definierte Leistungs- und
Qualitätsziele.r
FAKTEN
Komatsu Forest
Komatsu Forest
President & CEO
Profit centers
Support center
Cost centers
Attachments
Production unit
Umeå
DC North America
DC Europe
DC South America
DC Oceania &
others
Corporate functions
Parts business
Engineering
Production unit
Shawano
R&D
Umeå
SC Sweden
10
JUST FOREST NO 3 • 2006
Russia
HQ staff
R&D
Shawano
Marketing
Finance
& accounting
Corporate
planning
Der Regierungspräsident der Provinz
Västerbotten
ist dem Vize-Werksleiter in Umeå, Jonas
Jonsson,
bei der Einweihung des Neuprojek tes
behilf lich.
Komatsu Forests Konzernchef Hideki Yamada sprach anlässlich der Einweihung davon, dass
die Einführung einer neuen Fertigungslinie eine Maßnahme ist, durch die Erhöhung der
Produktionskapazität den kundenseitigen Bedürfnissen zu entsprechen.
Produktionserweiterung
eingeweiht
Die neue
Produktionslinie im
Werk Umeå wurde offiziell ihrer Bestimmung
übergeben. Das
Interesse war groß – bei
den Kunden wie bei den
Medien.
Z
u den Gästen bei der
Einweihung zählte auch
der Regierungspräsident der Provinz Västerbotten
Lorentz Andersson, der zusammen mit dem neuen Werksleiter Jonas Jonsson durch die
Zeremonie führte.
Das Projekt schlug für das
Werk Umeå mit SEK 30 Mio.
zu Buche. Jetzt kann die Produktionskapazität erheblich
gesteigert werden, was Komatsu Forest die Möglichkeit bietet, auf dem internationalen
Forstmaschinenmarkt weiter zu
expandieren.
„Anlass für die Erweiterung
war die große Nachfrage nach
unseren Forstmaschinen. Wir
wollen dem künftigen Bedarf
der Kunden auf einem wachsenden globalen Markt besser
nachkommen können“, erklärte
Komatsu Forests Konzernchef
Hideki Yamada.
DAS INTERESSE an der Einweihung war groß. Unter den
Gästen befanden sich internationale Kunden ebenso wie
Komatsu Forest-Mitarbeiter
aus z.B. Finnland, Russland
und Norwegen. Die Veranstaltung begann damit, dass der
scheidende Werksleiter Tommy Berggren die Voraussetzungen für das Projekt präsentierte und erläuterte, wie sich
die neue Produktionslinie auf
die Fertigung auswirkt. Nach
den Ansprachen von Komatsu
Forests Geschäftsführer Hideki
Yamada und Regierungspräsident Lorentz Andersson erfolgte die eigentliche Einweihung.
Die neue Produktionslinie ermöglicht eine effizientere Steuerung des Produktionsf lusses, was eine Halbierung
der Vorlaufzeit für die Forstmaschinen und eine weitere Qualitätsverbesserung bedeutet. Im
Rahmen der Umstrukturierung
wurde auch die Vormontage
berücksichtigt. Künftig wird
ein größerer Teil der Maschine vormontiert und einer Qualitätssicherung unterzogen,
bevor die Endmontage anfällt.
Daher beinhaltet die eigentliche
Endmontage weniger Arbeitsmomente. r
Wer interessier t war, konnte an
einem Rundgang durch das Werk
in Umeå teilnehmen. Hier leitet
Per Fredriksson eine Gruppe.
JUST FOREST NO 3 • 2006
11
Macht es Sinn, auf eine neue Maschine
umzusteigen, wenn ein aktualisiertes Modell
auf den Markt kommt? Der schwedische
Unternehmer Lasse Broms hat seinen alten
Forwarder gegen einen neuen Valmet 840.3
getauscht.
„Allein schon die niedrigeren Benzinkosten
machen locker die Mehrkosten wett, die eine
neue Maschine mit sich bringt“, meint er.
Alt oder Neu
D
er Kauf einer neuen
Maschine ist für die
meisten Kleinunternehmer eine wichtige Entscheidung. Angesichts höherer Kosten überlegt sich ein jeder Firmeninhaber eine solche Investition gründlichst.
So auch Lasse Broms, bevor
er sich entschloss, seinen alten
Valmet 840.2 durch einen neuen Valmet 840.3 zu ersetzen.
„Sowas bezahlt man ja nicht
aus der Portokasse, aber ich finde trotzdem, dass man einen
Neukauf wagen sollte, bevor
die alte Maschine allzu stark an
Wert verliert“, argumentiert er.
Jetzt, ein knappes halbes Jahr
nach dem Kauf, sieht er ein,
Lasse Broms ist höchst zufrieden mit der Fahrerkabine seines neuen
Valmet 840.3. Sie bietet mehr Platz, und die Rundumsicht ist besser.
Das ermöglicht ein wesentlich entspannteres Fahren.
12
JUST FOREST NO 3 • 2006
Der neue Forwarder ist mit der Kranspitzenlösung Valmet ProTec
ausgerüstet. Broms meint, die Kranführung wäre weich und er
könne schneller fahren.
dass seine Zweifel eigentlich
unberechtigt waren.
„Ich spare ungefähr anderthalb Liter Kraftstoff pro Stunde.
Allein das bedeutet schon, dass
die Gesamtkosten für die neue
Maschine nicht höher sind“,
erklärt Broms.
BROMS IST MIT Forstmaschi-
nen aufgewachsen. Sein Vater
war bis 1976 selbständig.
„Ich glaube, ich war wohl
acht Jahre alt, als ich zum ersten Mal so eine Maschine fahren durfte“, erzählt er.
Nach ungefähr zehn Jahren in der Landwirtschaft fing
Broms im Herbst 1986 an, in fester Anstellung Forstmaschinen
zu fahren. So fuhr er zehn Jahre
lang Forwarder und Harvester.
„Ich wollte eigentlich schon
immer selbständig sein“, meint
er. „Aber als Angestellter konnte
ich noch viel lernen.“
Und von Anfang an kam
nur Valmet in Frage. Seine erste Maschine war ein Valmet
828, dann folgte ein 840S2 und
schließlich ein 840.2. Der vorerst
letzte ist nun ein Valmet 840.3.
„Das ist wirklich ein Unterschied“, meint Broms. „Am
wichtigsten ist natürlich der
Benzinverbrauch, aber auch die
Fahrerkabine ist besser ausgestattet. Sie bietet mehr Platz und
die Rundumsicht ist besser, weil
man etwas höher sitzt.
Broms fährt meist in der
Umgebung der mittelschwedischen Stadt Nyköping. Sein
Auftraggeber ist fast ausschließlich das Forstunternehmen Holmen; bei den Aufträ-
gen handelt es sich zu 95 % um
Durchforstungsarbeiten. Sein
neuer Valmet 840.3 ist mit der
Kranspitzenlösung Valmet ProTec ausgerüstet.
„Das ist das beste, was der
Branche in den letzten 20 Jahren passieren konnte“, findet er. „Die Kranführung geht
weich und glatt, und ich hab’
ein Gefühl, als könnte ich total
schnell fahren. Außerdem
habe ich in den 1.400 Betriebsstunden, die ich jetzt auf der
Uhr habe, noch keinen einzi-
FAKTEN
gen Schlauch gewechselt. Gerade die unnötigen Stopps wegen
Schlauchbruch sind ja normal
ein erheblicher Kostenfaktor.“
BEREITS JETZT denkt Broms
über den nächsten Kauf nach.
„Man muss die Maschinen
rechtzeitig abstoßen, so lange
sie noch einen guten Wiederverkaufswert haben. Ich fahre zwischen 3 300 und 3 400 Stunden pro Jahr und werde ihn
wohl verkaufen, bevor er 10 000
Stunden auf dem Buckel hat.“ r
Lars Broms Skogsentreprenad
Das Unternehmen Lars Broms Skogsentreprenad wurde 1997 gegründet. Lasse Broms ist der alleinige Eigentümer. Zusammen mit einem
Vollzeit angestellten Fahrer fährt er einen Valmet 840.3 und einen Valmet 840.2.
JUST FOREST NO 3 • 2006
13
Stärkere Nutzung
von Biobrennstoffen
beeinflusst Forstwirtschaft
Die europäische Förderung der
Bioenergie hat zu einem gesteigerten
Interesse an PZ-Holz und Abraum geführt.
Folglich herrscht auch mehr Konkurrenz
bei den Rohstoffen. Deshalb ist mit steigenden Preisen, mehr Interesse für das
Durchforsten sowie der Entnahme von
immer mehr PZ-Holz zu rechnen.
14
JUST FOREST NO 3 • 2006
D
ie EU betreibt eine
Offensive für die verstärkte Nutzung von
Biobrennstoffen. Daher wächst
das Interesse für Biobrennstoffe in Schweden, Finnland
und in Mitteleuropa, so etwa
in Deutschland. In den letzten
Jahren hat die Nutzung der Bioenergie in z.B. Finnland immer
mehr an Bedeutung gewonnen. Der Anteil der Bioenergie am Energieverbrauch Finnlands beträgt ca. 25% bzw. 90
TWh. Nach dem landesweiten
Bioenergieprogramm soll die
Nutzung dieser Energieform
zudem in den kommenden Jahren noch um 50% steigen.
DIE ZUNEHMENDE Nutzung
von Biobrennstoffen als Energiequelle bedeutet auch, dass
das Interesse an der Beseitigung von Abraum aus dem
Wald steigt. Wodurch sich das
Marktpotenzial für Biobrennstoffe noch verbessern dürfte. In Finnland, das im europäischen Vergleich weit vorn
rangiert, sind die Holzbrennstoff-Volumina bereits kräf-
NACHRICHTEN
Teakholzhersteller
zeigen Verantwortung
Das staatliche indonesische Forstunternehmen Perum Perhutani verfügt über das weltgrößte Vorkommen an Teakholzpflanzungen. Jetzt ist es Mitglied im
WWF Indonesia Forest and Trade
Network geworden. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk,
das Teil des Global Forest and
Trade Network (GFTN) ist, einer
Initiative der Naturschutzorganisation zur Bekämpfung illegaler
Rodung und zur Förderung einer
verantwortungsbewussten Forstwirtschaft. Das bedeutet, dass
Teile der Forstplantagen von Perum Perhutani nach einem Modell für verantwortliche Forstwirtschaft bewirtschaftet werden
müssen, damit das Unternehmen innerhalb von fünf Jahren
die FSC-Zertifizierung erhält.
tig angestiegen. Im Jahre 2002
wurden in Finnland 1,7 Mio.
m3 Holzbrennstoff verbraucht,
angestrebt wird eine Steigerung auf 5 Mio. m3 bis 2010.
In Schweden macht Holzbrennstoff fast ein Drittel der
Fernheizleistung aus.
Der Ausbau der Bioenergie in Europa kann zur Folge haben, dass das Interesse an
PZ-Holz und Abraum steigt.
„Ich glaube sogar, dass dies
den gesamten Holzmarkt verändern kann“, sagt Rickard
Arnqvist, Fibre Steering Manager bei Stora Enso in Mitteleuropa.
Seiner Meinung nach kann
der wachsende Bioenergiemarkt
FAKTEN
dazu führen, dass sich die Entnahme von mehr PZ-Holz und
Abraum wie z.B. Ästen und
Wipfeln immer mehr rentiert.
GLEICHZEITIG wächst die
Konkurrenz auf dem Rohstoffsektor. Lange stagnierte der
Preis für Holzbrennstoffe in
Schweden. Aber etwa seit dem
Jahr 2000 hat die gestiegene
Nachfrage nach Auskunft der
schwedischen Energiebehörde
zu steigenden Preisen bei Biobrennstoffen geführt. Steigende
Preise sind an und für sich ein
Anreiz für erhöhte Holzbrennstoffproduktion.
„Kurzfristig lässt sich beobachten, dass die ZahlungsHolzbrennstoff
Unter Holzbrennstoff versteht man all die Biobrennstoffe, die ganz
oder teilweise aus Holz bestehen und keiner chemischen Umwandlung
unterzogen werden.
fähigkeit für Holzbrennstoffe steigt“, meint Sven Hogfors
vom Verband Svenska Trädbränsleföreningen.
Die zunehmende Nutzung
von Holzbrennstoffen für die
Energieversorgung in Skandinavien wie in Mitteleuropa ist möglicherweise auch ein
Faktor, der das Interesse für
das Durchforsten noch weiter
anfacht. Sowohl in Deutschland
als auch in Frankreich wird
in hohem Maße durchforstet.
Dort erfolgt der erste derartige Eingriff, wenn der Wald 25
bis 30 Jahre alt ist, und dann in
Abständen von fünf bis sieben
Jahren.
„Man könnte sich vorstellen,
dass ein früheres Erstdurchforsten interessant wäre, nach
20 bis 25 Jahren statt wie derzeit 25 bis 30 Jahren, und dass
es sich dabei um reines Bioenergie-Durchforsten handelt“,
erklärt Arnqvist. r
Finne Forstchef
in UNO-Organ
Jan Heino heißt der
neue Leiter des Ressorts Forstwirtschaft
der Welternährungsorganisation FAO der Vereinten Nationen.
Heinos Aufgabe besteht in der
Überwachung der Zustände der
Wälder dieser Erde, dazu stehen ihm 120 Mitarbeiter zur Verfügung. Heino war vorher Leiter des finnischen Staatsforstbetriebs, der gut 12 Mio. Hektar
Forst im Staatsbesitz verwaltet.
Kooperation für
Druckpapier
Das chinesische Unternehmen Shangdong
Huatai Paper wird zusammen mit der schwedischen
Stora Enso in der Stadt Donying
in der Provinz Shangdong ein
gemeinsames Druckpapierwerk
gründen. Als Rohstoffe werden
hauptsächlich Altfasern verarbeitet, und man strebt eine Kapazität von 200 000 t/Jahr an. Mit der
Inbetriebnahme wird Ende 2007
gerechnet.
JUST FOREST NO 3 • 2006
15
B R E ITE STE S
Angebot der Branche
I
n ganz Europa wächst das
Interesse an Biobrennstoffen. Infolgedessen
wird von den Forstmaschinenunternehmen verstärkt die
zusätzliche Beseitigung des
sog. Abraums, also Äste und
Wipfel, aus dem Wald gefordert.
Komatsu Forest bietet eine
breite Palette an Maschinen
für die Produktion von Holzbrennstoff als Bioenergielieferant an. Das attraktivste
Modell ist dabei das preisgekrönte Maschinensystem Valmet 801 Combi Bioenergy für
die Verarbeitung von Forsthackschnitzeln. Weitere interessante Geräte sind Valmet
WoodPac, Valmet LoadFlex Bio
und die mobilen Hacker. r
Valmet LoadFlex Bio
VALMET LOADFLEX BIO ist eine Ladefläche, die eigens für einen effizienteren Transport von Abraum entwickelt wurde. LoadFlex Bio ist
eine rein mechanische Lösung. Zwischen den vorderen Rungen der
Ladefläche befinden sich vier Spezialbalken, je zwei pro Seite. Die
neuen Balken sitzen zwischen den Gelenken an den Rungen, dadurch
ist die Ladefläche trotz allem noch flexibel. LoadFlex Bio eignet sich
zur Aufnahme breiterer Lasten. Das bedeutet eine niedrigere Lastenhöhe und einen tiefer liegenden Schwerpunkt der Last. Also wird
schneller eine maximale Beladung erreicht. Valmet LoadFlex Bio ist
als Sonderausstattung für alle Forwarder erhältlich, die mit LoadFlex
ausgerüstet werden können. Zum Lieferumfang der Valmet LoadFlex
Bio gehören auch Ladeanweisungen zur zusätzlichen Kapazitätsoptimierung. LoadFlex Bio eignet sich auch für den für den Transport
von Rundholz und braucht hierzu nicht umgerüstet zu werden.
Hacker
Valmet 801 Combi Bioenergy
VALMET 801 COMBI Bioenergy ist eigentlich ein Harwarder, bei dem
vorn ein Hacker montiert wird. Von dort werden die Schnitzel mit
Druckluft durch ein 12”-Rohr in einen Schnitzelbehälter hinten auf
der Ladefläche befördert. Der Tank hat ein Fassungsvermögen von
28 m3.
Das Harvesteraggregat des Maschinensystems hat sowohl Sägeals auch Schneidvorrichtung, so dass mit demselben Aggregat Rundholz abgelängt und Biomasse geschnitzelt werden kann. Es hat eine
Zusatzvorrichtung für Mehrbaumbearbeitung und kann mehrere kleinere Stämme gleichzeitig umgreifen. Das Harvesteraggregat sitzt an
dem 11 m langen Harwarderkran, der die gefällten Bäume in den Hacker einspeist. Sobald der Tank voll ist, wird er mit Hilfe der beiden
Schrauben im Boden schnell auf einem Forwarder geleert.
16
JUST FOREST NO 3 • 2006
VALMETS FORWARDERMODELLE 860.3 und 890.3 sind Serienmaschinen,
die mit mobilen Hackern mit Behälter nachgerüstet werden können. Der
schnelle Kran, die Fahrerergonomie und die Betriebssicherheit tragen dazu
bei, dass sich die Forwarder auch gut als Trägergeräte eignen. Dank der
hervorragenden Geländegängigkeit der Forwarder lassen sich die mobilen
Hacker gut für die Verarbeitung von Forstbiomasse direkt vor Ort, auf den
Unterlegern am Weg oder am Wegesrand einsetzen.
Valmet WoodPac
VALMET WOODPAC ist ein Aufbau für Forwarder, mit dem der Schlagabraum zu länglichen Ballen gebündelt wird. Auf den Kahlschlägen kann die
Maschine zudem zu einem Forwarder für den Abtransport der Ballen umfunktioniert werden.
!
Einige dieser Produkte entstanden in Zusammenarbeit mit Zulieferern;
sie werden ab Komatsu Forests Werk in ihrer Basisausführung geliefert.
Dabei ist allerdings zu bedenken, dass bestimmte Modelle nicht in allen
Ländern erhältlich sind. Mit entsprechenden Einzelheiten stehen die
jeweiligen Fachhändler zur Verfügung.
Großes Interesse
an Valmet
A
n allen drei Tagen der
Forstfachmesse Skogsnolia konnte der Valmet-Stand
ein großes Besucherinteresse verzeichnen. 12 028 Menschen kamen
insgesamt auf die Messe.
In den drei Valmet-Zelten drängelten sich neugierige Besucher,
um mit Verkäufern und After-SalesMitarbeitern zu sprechen und sich
über Produkt-News zu informieren. Mehrmals am Tag wurden
auch Maschinen demonstriert, denn
sämtliche interessante Modelle standen vor Ort bereit. Die Skogsnolia
findet alle zwei Jahre nahe der nordschwedischen Stadt Umeå statt. r
Verstärkung im Baltikum
Komatsu Forest
verstärkt seine
Organisation im
Baltikum, denn
die Firma Balti
Metsamasina AS
nimmt ihre Arbeit
als Importeur und
Vertreiber von ValmetForstmaschinen auf.
B
alti Metsamasina AS
vertreibt die Marke Valmet in Estland, Lettland und in der Region Vologda
in Russland. In Estland sowie in
Vologda ist das Unternehmen
verantwortlich für den Absatz
neuer Valmet-Maschinen, außerdem für Service, Ersatzteilversorgung, Schulung und Verkauf
von Gebrauchtmaschinen. Dort
arbeitet Aimo Perämaa als Ver-
käufer in Zusammenarbeit mit
der Balti Metsamasina AS. In
Lettland übernimmt das Unternehmen den Service, die Ersatzteilversorgung, die Schulung
und den Vertrieb von Gebrauchtmaschinen.
„Wir haben bereits früher
mit Balti Metsamasina zusammengearbeitet, allerdings
damals vor allem beim Verkauf
von Gebrauchtmaschinen. Jetzt,
wo sowohl Kunden- als auch
Maschinenzahl kräftig gestiegen sind, werden wir enorm
von einer verstärkten Serviceorganisation profitieren. Und
Balti Metsamasina hat bewiesen, dass sie Schulungen und
Vertrieb effektiv organisieren
können. Das weiß ich sehr zu
schätzen“, sagt der Geschäftsführer von Komatsu Forest Oy,
Jari Alahuhtala. r
JUST FOREST NO 3 • 2006
17
475
475
komatsuforest.com
Valmet ProTec passt
– egal von welcher
Marke die Maschine
ist. Unternehmer Benny
Lundmark hat Valmets
Lösung für geschützte
Schlauchführung an einer
seiner grünen Maschinen
installiert.
B
enny Lundmark besitzt
und betreibt das Forstmaschinenunternehmen
Mano Skog. Alle drei Maschinen
der Firma sind grün, aber als er
Valmet ProTec am Valmet 860.3
seines Zulieferers sah, zögerte er
keine Sekunde.
„Sowas war mir bis dahin noch
nicht angeboten worden, und ich
fand, das war eine Superlösung
zum Schutz der Hydraulikschläuche“, berichtet er. Schlauchbrüche sind leider keine Seltenheit.
Vor allem bei Fahrten in abschüssigem Gelände passiert das leicht,
bei den Rückschlägen.“
VALMET PROTEC bedeutet eine
Alle wollen
ProTec
20
JUST FOREST NO 3 • 2006
komplett gekapselte Schlauchführung in der Kranspitze zwischen Kran und Greifer, eine neue
Bremstechnik zur wirkungsvollen Dämpfung des Greiferpendelns sowie ein Rotator in Spezialausführung. Folgen der erheblich reduzierten Gefahr eines
Schlauchbruchs und der schnellen
Dämpfung der Pendelbewegungen der Krannase durch die neue
Bremstechnik sind weniger Ausfallzeiten, höhere Fahrgeschwindigkeit und bessere Produktion.
Außerdem braucht der Fahrer die
Schläuche nicht ständig zu überwachen. Das Ergebnis sind mehr
Produktivität, wesentlich mehr
Ergonomie und weniger Umweltschäden.
Die Montage ging schnell und
reibungslos, obwohl die Kranspitzenlösung nicht an einem Valmet
sitzt.
„Nicht das geringste Problem“,
meint Lundmark. r
Valmet 941 mit neuer
Kranalternative
NACHRICHTEN
Schwedische Durchforstungsstandards
in Russland
Die russische Forstbehörde Federal Forestry Agency will versuchsweise Durchforstungsstandards
nach schwedischem Muster einführen. Ausgearbeitet wurden sie
im Rahmen des Kooperationsprojektes Pskov Model Forest Project
der beiden Länder für eine nachhaltige Forstwirtschaft. Diese Standards dienen der Förderung einer nachhaltigen Forstwirtschaft in
Russland. Sie ermöglichen die effiziente Planung von Pflegemaßnahmen in Forstbeständen sowie
die Weiterverfolgung von Qualität
und Rentabilität nach dem Durchforsten. Die Standards wurden auf
die russischen Verhältnisse abgestimmt. Angestrebt wird damit die
Steigerung der Produktionsfähigkeit der derzeitigen Bestände.
Kooperation mit
dem WWF
Jetzt gibt es einen
neuen Spezialkran für
den Valmet 941 mit
Aggregat Valmet 370E.
Dieser neue Kran
hat ein besseres
Bewegungsmuster bei
der Betätigung des
schweren Aggregats.
D
as Interesse an
der Holzernte mit
Maschinen mit Gummibereifung ist u.a. in Brasilien, Chile und Australien gestiegen. Eigentlich werden die
Eukalyptusplantagen hier mit
Raupenmaschinen mit Harvesteraggregat geerntet. Ein Grund
dafür ist, dass die gummibereiften Harvester eine höhere Produktionskapazität haben
und in schwierigerem Gelände
einsetzbar sind.
BEI DER ERNTE von Euka-
lyptusbäumen werden Valmet
370E-Aggregate mit Entrindungsausrüstung verwendet.
Im Gegensatz zum herkömmlichen 370.2 ist dieses Aggregat, abgesehen von der Entrindungsfunktion, stabiler konstruiert und entspricht damit
den Anforderungen an Produktion und Entrindungsqualität. Deshalb wurde eine
neue Version des Kranmodells
CRH 24, das im Normalfall am
Valmet 941 sitzt, entwickelt.
Der neue Kran ist acht Meter
lang und hat das gleiche einzigartige
Parallelführungskonzept wie
der Standardkran CRH 24.
„Mit dieser Anpassung reagieren wir auf die Bedürfnisse
unserer Kunden“, erklärt Produktchef Tobias Ettemo von
Komatsu Forest in Umeå.
DER NEUE Kran ist künftig
als Sonderausrüstung für den
Valmet 941 erhältlich. Es wurden
bereits einige Maschinen mit
dem neuen Kran u.a. an Chile
und Brasilien ausgeliefert. r
Die finnische Forstindustrie hat eine Zusammenarbeit mit dem WWF eingeleitet, um die illegalen Abholzungen in Russland zu stoppen. Dabei
wollen die Partner u.a. Rückverfolgungssysteme einsetzen, mit denen sie Aufschluss darüber erhalten, ob Holz legal geerntet wurde
oder nicht. Die finnische Forstindustrie hat sich verpflichtet, ihren
Teil zur Verbesserung und Weiterentwicklung derartiger Rückverfolgungssysteme beizutragen.
Eukalyptus eine
Umweltgefahr?
In China wird befürchtet, dass Eukalyptusbäume umweltschädlich
sind. Deshalb wurde eine Untersuchungskommission in die Region
Guangdong auf die dortigen Eukalyptusplantagen entsandt. Das
geht aus der Online-Auflage von
China Daily hervor. Es besteht der
Verdacht, dass großflächige Eukalyptusplantagen die Bodenqualität
verschlechtern und sämtliche Wasservorräte verbrauchen. Die zunehmende Trockenheit der letzten Jahre wird teilweise auf die Expansion
der Eukalyptusanpflanzungen in
Südchina zurückgeführt.
JUST FOREST NO 3 • 2006
21
Streifenrodung bedeutet, dass im zu bearbeitenden Bestand in breiten Streifen maschinell gerodet wird. Der Abstand zwischen den Streifen
beträgt 5–8 m. Diese Zwischenbereiche werden herkömmlich motorisch-manuell gerodet. Unter guten Bedingungen geht diese Art der
Bearbeitung 30–50 % schneller als das konventionelle manuelle Roden und ist 10–40 % billiger.
Vielversprechende Versuche
mit Streifenrodung
Die Streifenrodung
kann sich bei verstärkter Rodungstätigkeit als
Alternative anbieten. In
Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass
diese Methode schneller und billiger ist als
traditionelle Rodung.
D
er zunehmende
Rodungsbedarf treibt
die Forschung hinsichtlich neuer Rodungsmethoden voran. Das schwedische Forschungsinstitut Skogforsk hat in Zusammenarbeit
mit der schwedischen Forstwirtschaft in einer Reihe von
Studien untersucht, wie effektiv
22
JUST FOREST NO 3 • 2006
die Streifenrodung unter realen
Bedingungen ist.
VERANTWORTLICH für die
Testreihe ist Forscherin Isabelle
Bergkvist, die betont, dass auch
bei Skogforsk kein Qualitätsunterschied gegenüber der konventionellen Rodung erkennbar war, was übrigens auch für
weniger dichte Bestände gilt.
Das liegt vor allem daran, dass
in den gerodeten Beständen
genug gute Stämme verbleiben.
Nachweisen konnten die Studien allerdings, dass eine rein
maschinelle Rodung eindeutige Qualitätsverluste mit sich
bringt.
Die Leistungssteigerung
bei der Streifenrodung beruht
hauptsächlich darauf, dass
20–25 % des Stammauf kommens im Streifen gefällt werden. Mit einer Maschine konnte man unter guten Geländebedingungen zwei Hektar pro
Stunde roden.
abgelegt werden, was zu zügigerem Vorankommen beiträgt.
Ergänzender Maschineneinsatz
wirkt sich auch rein psychologisch positiv auf den Fahrer
aus, weil er die Rodungsarbeiten schneller erledigen kann.
DER GRÖSSTE Nachteil der
DIE STREIFENRODUNG hat
auch klare Leistungsvorteile bei der motorisch manuellen
Rodung, die 10–50 % schneller erfolgt als die traditionelle
Rodung. Was vor allem daran
liegt, dass sich die Arbeit besser planen lässt, wenn man sich
an die Streifen halten kann.
Die gerodeten Stämme können
zudem in den Zwischenstreifen
Streifenrodung besteht darin,
dass sie sich aufgrund schwieriger Geländebedingungen oder
baumarmer Bestände nicht
immer durchführen lässt. Und
die Möglichkeit einer selektiven
Auswahl ist weniger gegeben.
Im kanadischen Quebec, wo
man seit ca. fünf Jahren in Streifen rodet, kann man auf ähnliche Erfahrungen verweisen. r
Neues Programm zum
einfacheren Ablängen
Jetzt gibt es ein neues
Programm, mit dem
die Erstellung von
Ablänganweisungen
für die Wertablängung
vereinfacht wird.
MaxiC verbindet in
so genannten aptDateien automatisch Preismatrizen,
Objektdaten und
Maschineneinstellungen zu komplettenn
Ablänganweisungen.
I
n der Regel müssen die
Ablänganweisungen für
jedes neue Ernteobjekt
überprüft werden, damit die
richtigen Preismatrizen verwendet werden und die Objektdaten stimmen. Diese Kontrolle erfolgt entweder im Büro
oder direkt in der Maschine. In
beiden Fällen dauert es lange,
beim Unternehmer wie beim
Auftraggeber; gleichzeitig ist
das Fehlerrisiko recht groß,
mit der Konsequenz, dass das
Ablängen nicht korrekt erfolgt.
Doch mit dem neuen Programm MaxiC ist es mit einigen einfachen Tastenbetätigungen am Computer möglich, die
richtige Objektdatei mit den
entsprechenden Preismatrizen,
die mit Sicherheit die korrekten Daten enthalten, zu kombinieren.
Es ist ganz, ganz wichtig,
dass die Ablängdatei korrekt ist,
sonst läuft man Gefahr, dass
die Bestellungen der Industrie
nicht auftragsgemäß abgewickelt werden und die Forstbesitzer nicht die maximale Vergütung für ihre Produkte erhalten, meint Produktchef Per
Annemalm bei Komatsu Forest.
MAXIC ist ein Programm, das
im Computer der Maschine
installiert wird. Beim Auftraggeber werden Preismatrizen
für den kompletten Maschinenpark erstellt und auf den Bedarf
der verschiedenen Industrien
sowie die Verjüngung der Bäume und die Qualität in unterschiedlichen Bereichen abge-
Auftraggeber
Maschine des
Unternehmers
Objektdaten
(OAI-Datei)
MaxiC
Preismatrize
(AP1-Datei)
24
Lokale
Maschineneinstellungen
JUST FOREST NO 3 • 2006
Ablänganweisungen
(APT-Datei)
Maxi
stimmt. Dort werden auch die
Objektdateien für jedes neue
Objekt erstellt. Sie enthalten
Verwaltungsvariable wie z.B.
Objektname, Nummer, Käufer,
Verkäufer und Holzauftragsnummer. Wenn der Unternehmer vor einer Ernte die Objektdaten in der OAI-Datei herunterlädt, dann enthält sie auch
die entsprechenden Preismatrizen für das jeweilige Objekt.
Oft werden die Preismatrizen
für neue Objekte wiederverwendet. MaxiC trennt die alten
Matrizen von den neuen, damit
der Fahrer sieht, was anders
ist. Durch die Verwendung von
MaxiC werden die Objektdaten,
die richtigen Preislisten und
die aktuellen Einstellungen der
Maschine zu einer Ablängdatei für das Objekt koordiniert.
Da die Maschineneinstellungen
vor Ort in der Maschine eingegeben werden, braucht der Auftraggeber auch nicht daran zu
denken, mit welchem Abläng-
system die Maschine ausgerüstet ist. Dieselben Daten kšnnen
an den ganzen Maschinenpark
verteilt werden, ungeachtet Farbe und Alter.
Deswegen kann man ganz
einfach sicher sein, dass man
die richtigen Ablängdateien
erhält, die das Ergebnis für den
Forstbesitzer wie für die Industrie optimieren, meint Annemalm. Auch die Unternehmer
profitieren davon – sie verlieren nämlich keine Zeit mit der
Anpassung der Ablängdateien.
MaxiC wird zuerst auf dem
finnischen Markt eingeführt,
wo der IT-Einsatz in der Forstwirtschaft mittlerweile weit
fortgeschritten ist. Finnische
Auftraggeber und Unternehmer verfügen bereits über Systeme zur Zentralisierung von
Preismatrizen und Verteilung
von Arbeitsaufträgen mit Preismatrizen und Objektdateien
über webbasierte Intranetläsungen an die Unternehmer. r
SERIE Aggregatsteuerung
Der Valmet-Aggregatcomputer
weist eine Menge Finessen
auf. Dabei handelt es sich
um einfache Einstellungen,
mit denen die Arbeit effizienter und leichter wird. In einer
Artikelserie berichten wir über
einige dieser Möglichkeiten.
Teil 1 Ablängen und Fällen
FÜR DIE ARBEIT in bereits abgeerntetem Wald haben bestimmte Aggregatmodelle als Option eine Fotozelle,
die zur Nullstellung der Längenmessung beim Passieren des Wurzelendes dient. Daher muss darauf geachtet
werden, dass die Fotozelle aktiviert ist.
Eine weitere wertvolle Funktion bei
der Bearbeitung von abgeerntetem Wald
ist das reine Ablängen des Wurzelendes
mit einem gleichmäßigen Schnitt. Die
reine Ablänglänge, also die Länge auf
dem Laufrad, die abgesägt werden soll,
lässt sich ebenfalls einstellen.
ZUR EINFACHEREN Rückkehr des
Ablängschwertes bei der Bearbeitung
kann man eine Funktion wählen, bei
der der Stamm unmittelbar nach dem
Schnitt ein kurzes Stück zurückgeführt wird. Diese pfiffige Einstellung
gilt für automatisches wie für manuelles Ablängen. Es können sowohl Rückführzeit als auch Geschwindigkeit eingestellt werden.
EINE WEITERE interessante Funk-
WENN DAS SCHWERT in ausgefah-
tion, die besonders beim Ernten
in schwächeren Beständen durchaus nützlich sein kann, ist das leichte Anheben des Baumes nach dem
Fällen, damit das Schwert leichter
zurückfahren kann. Hubdauer und geschwindigkeit lassen sich ebenfalls
regulieren.
rener Position klemmt und manueller
Kriechgang eingeschaltet wird (sog.
Schwertrettung), kann die Rücklaufgeschwindigkeit eingestellt werden.
MANCHMAL MUSS man das Aggre-
gat beim Fällen am Holz fixieren,
bevor die Vorschubräder angelegt werden. Daher kann man an den Vorschubrädern eine Verzögerung einstellen, damit die Astmesser leichter und
schneller greifen und das Aggregat
fixieren können. Beim Befehl „Aggregat schließen“ in aufgestellter Position
verzögert sich das Schließen der Vorschubräder um die gewünschte Zeit.
BEI DER BEFESTIGUNG des Aggregats am Stamm beim Fällen kann es
auch hilfreich sein, wenn eines der
Messerpaare kurz nach dem anderen
schließt. Daher kann man an den vorderen Messern eine Verzögerung von
Hundertstel Sekunden einstellen.
Einzelheiten zu diesen Einstellungen und noch viele weitere Informationen sind in
dem detaillierten Handbuch zum Aggregatcomputer für Valmet 350–370 enthalten.
JUST FOREST NO 3 • 2006
25
GROSSES
INTERESSE
AN BAGGER-KIT
Das Interesse am Komatsu Forest
Harvesteraggregat-Kit wächst. Ein Jahr
nach der Einführung erkennen immer
mehr Forstfachleute die Vorteile der
Montage eines fertigen Kits an einen
Komatsu-Bagger.
D
as Kit, mit dem sich
einfach und standardmäßig ein Harvesteraggregat an einen KomatsuBagger montieren lässt, ist seit
einem Jahr auf dem Markt. Das
anfängliche Interesse war groß,
allerdings bleibt die Zahl der
verkauften Kits bislang hinter
den Erwartungen zurück. Eine
Erklärung für das Interesse ist
die Zuverlässigkeit der BaggerLösung. Sie spielt eine wichtige Rolle in Ländern mit großen geografischen Abständen,
wo der kontinuierliche Service
ein echtes Problem ist. Die Bagger sind extrem betriebssicher,
auch wenn sie langsamer sind
als ausgeprägte Harvester. Und
bei richtig grobastigen Bäumen
ist zudem der Ausleger von
Vorteil.
„Vielerorts hat man auch im
Straßenbau gute Erfahrungen
mit Baggern gemacht“, berichtet Gunnar Nilsson, verantwortlich für die Sparte Aggregate
bei Komatsu Forest.
Das ist auch einer der Gründe dafür, dass man momentan
in Indonesien ein Kit für ein
größeres Aggregat testet. Und
das, nach Nilssons Angaben,
mit hervorragendem Resultat.
MITTLERWEILE wurden
zwei verschiedene Kits entwickelt, eins für Komatsu PC
200 und PC 210 und eins für
den Komatsu PC228. Bei dem
an diese Maschinen montier-
FAKTEN
PC 200/210
PC 228
Erhältlich sind Kits für die Baggermodelle Komatsu PC 200, PC 210 und
Komatsu PC 228. Sie werden mit dem Valmet-Aggregat 370E bestückt.
26
JUST FOREST NO 3 • 2006
Sicherheit ist wichtig. Daher
werden alle Kits mit einer
Sicherheitsscheibe für die
Fahrerkabine geliefert.
ten Aggregat handelt es sich
um ein Valmet 370E. Diese Kits
haben den Fachhändlern wirklich einiges erleichtert.
„Da brauchen sie sich nämlich keine Eigenlösungen
mehr auszudenken. Die ganze Hydraulik ist sauberer und
zuverlässiger“, erklärt Nilsson,
der in den standardisierten,
werkseitig gefertigten Kits eine
Menge Vorteile sieht.
So etwa die Kosten, die
Der Notausschalter in der Fahrerkabine und ein Türschalter tragen ebenfalls zu mehr Kabinensicherheit und Sicherheit bei der
Arbeit bei.
infolge der viel kürzeren Installationsdauer niedriger sind.
Und die erhöhte Sicherheit, da
d as Kit u.a. eine Sicherheitsscheibe für die Fahrerkabine,
Notausschalter und Türschalter enthält.
Des weiteren gibt es ein sehr
gutes Handbuch, das die Fehlersuche erheblich vereinfacht.
„Selbst unter schwierigen
Bedingungen sind sie sehr
zuverlässig“, meint Nilsson
und fügt hinzu, dass Komatsu Forest derzeit der einzige Hersteller ist, der komplette
Kits anbietet. Aber schließlich
ist Komatsu Forest ja auch Teil
eines Konzerns, der der weltgrößte Baggerhersteller ist.
NILSSON BETONT jedoch,
dass die Einführung neuer Produkte immer ein bisschen länger dauert, besonders bei weit
entfernten Märkten. Deshalb
Ein werkseitig konstruiertes Kit
sorgt für eine sauberere, zuverlässigere Hydraulik.
freut er sich sehr darüber, dass
Chile gerade 15 solcher Kits
bestellt hat.
„Weitere Märkte mit Interesse am Kit sind Russland, wohin
bislang am meisten verkauft
wurde, und Südeuropa, Südafrika und Australien“, so Nilsson. „Ich bin überzeugt, dass
wir bald viel mehr Kits verkaufen können. Sie sind außerdem
am Lager vorrätig und können
somit schnell geliefert werden. r
JUST FOREST NO 3 • 2006
27
TIPPS UND RATSCHLÄGE
Unter dieser Überschrift erteilt Just Forest praktische Tipps und Ratschläge für alle Benutzer von Valmet-Forstmaschinen. ˇ Die Redaktion ist für
Ideen und Anregungen zu Themenvorschlägen offen. Schicken Sie Ihre Anregungen an folgende E-Mail-Adresse: [email protected].
Tipps aus der Praxis
Kontinuierliche Reinigung
des Kühlers
EINE REGELMÄSSIGE REINIGUNG des
Kühlers ist zur Vorbeugung von überhöhten Temperaturen in Motor und Hydraulikanlage ganz wichtig. Zur warmen Jahreszeit mit hoher Staubentwicklung muss der Kühler jeden Tag
saubergeblasen werden. Und alle
zwei Wochen sollte er nach Möglichkeit gewaschen werden. Es ist mitunter
schwierig, mit Wasser in alle Zwischenräume zu gelangen, aber meist lassen
sich genug Schmutz und Staub entfernen, so dass man schon von einer erheblichen Verbesserung sprechen kann.
Kraftstoffverbrauch
im Forwarder
DIE INSTALLATION DER Software
für Produktions- und Betriebsdaten
in Maxi Forwarder hat viele Vorteile. So kann man u.a. den Kraftstoffverbrauch seines Forwarders feststellen. Das Display zeigt den aktuellen und den durchschnittlichen
Verbrauch an. Außerdem kann
man die Daten ausdrucken und
sich so einen Überblick über den
Verbrauch pro Stunde verschaffen.
Auch Statistik-Dateien können erstellt werden. Anhand dieser Daten kann man seine Fahrweise optimieren und so den Kraftstoffverbrauch senken.
Richtige Dieselqualität wichtig
DAMIT DIE NEUEN Tier 3- Motoren optimal
laufen, muss unbedingt auf die richtige Dieselqualität geachtet werden. Damit wird vorschnellem Verschleiß von elektronischen Injektoren und Hochdruckpumpen vorgebeugt.
Neben einer guten Qualität sind beim Diesel auch die richtige Viskosität und ein hoher
28
JUST FOREST NO 3 • 2006
Reinheitsgrad wichtig. Der Kraftstoff muss
die in Europa geltende und von Bosch geforderte Norm DIN EN 590 erfüllen. Daher ist es
ratsam, mit Hilfe des Lieferanten zu überprüfen, ob diese Vorgaben erfüllt werden.
Ganz wichtig ist auch, dass der Kraftstoff
sauber ist. Und das bedeutet regelmäßige
Reinigung der Dieseltanks bei der Arbeit im
Wald. Der Diesel muss abgelassen und der
Tank von Ablagerungen und Wasser gereinigt werden. Befindet sich zuviel Wasser im
Kraftstoff, dann muss die Maschine mit einem Spezial-Wasserabscheider nachgerüstet werden.
Versuch mit
kahlschlagfreier
Holzernte
Der schwedische
Staatsforstbetrieb
Sveaskog will in drei
Kommunen umfangreiche Versuche
mit kahlschlagfreier Holzernte in sog.
Dauerforstwirtschaft
starten. Sie umfassen insgesamt 3.000
ha produktiven
Waldbodens.
D
er schwedische
Staatsforstbetrieb
Sveaskog will in drei
Kommunen umfangreiche
Versuche mit kahlschlagfreier
Holzernte in sog. Dauerforstwirtschaft starten. Sie umfassen insgesamt 3.000 ha produktiven Waldbodens.
„Wir wollen mehr darüber erfahren, welchen Einf luss
diese Methode auf Produktion,
Wachstum, biologische Vielfalt, das Leben in freier Natur
und anderweitige Nutzung
des Waldbodens hat“, erklärt
der Forstverantwortliche von
Sveaskog, Herman Sundqvist.
ÜBER DIE Bedeutung des
Begriffes Dauerforstwirtschaft
gehen die Meinungen heute ziemlich auseinander. Und
gerade das ist einer der wichtigsten Gründe dafür, warum Sveaskog jetzt 3 000 ha
produktiven Waldes in den
Gemeinden Gällivare, Östersund und Oskarshamn einem
Versuch unterzieht. Hier soll
der Wald mit anderen Methoden als dem traditionellen
Kahlhieb gepf legt und gerodet werden. Zwar geht es dabei
auch um die Produktivität,
doch stehen eigentlich andere Themen wie etwa biologische Vielfalt und Leben in freier Natur im Vordergrund.
„Es sollte uns nicht überraschen, wenn die Produktion
20–30 % niedriger ist“, meint
Sundqvist. „Natürlich berück-
FAKTEN
sichtigen wir auch die Produktion, jedoch liegt der Schwerpunkt auf der Verbesserung
unseres Wissens von den Vorund Nachteilen anderer Methoden im Verhältnis zur Kahlhiebwirtschaft.“
NACHGEFRAGT
BEI...
… HANS KARNER,
Teilhaber und Verkäufer
bei Karner & Berger GmbH,
Komatsu Forests
Vertriebspartner und Service
Stützpunkt in Österreich.
DER VERSUCH wird in
Zusammenarbeit mit dem
schwedischen Zentralamt
für Forstwirtschaft und der
Schwedischen Universität für
Agrarwissenschaften durchgeführt. Es wird u.a. getestet, wie
verschiedene Arten der Durchforstung Voraussetzungen
für eine Dauerforstwirtschaft
schaffen. Teile des Versuchsgeländes in Gällivare und Östersund bestehen aus großen Kieferbeständen, was im Hinblick auf die Verjüngung bei
der Dauerforstwirtschaft eine
echte Herausforderung darstellt. Bei den Fichtenbeständen stellt sich diese Problematik nicht im gleichen Maße. r
Wie sieht die
Verkaufssituation in
Österreich aus?
2005 war ein sehr gutes Jahr, und
bis jetzt sieht auch 2006 viel versprechend aus. Besonders die
Fortschritte im Bereich Bioenergie sind ein starker Entwicklungsmotor, gleichzeitig ist auch der Bedarf an Papierfaserstoff und Sägeholzsehr groß. Heute zählen wir
mehr als 100 Valmet-Maschinen
in Österreich; zum Vergleich hatten wir im Jahr 2000 nur sehr wenige Valmet Maschinen in Österreich laufen.
Welche Maschinen
sind die beliebtesten?
Wir verkaufen normalerweise ungefähr gleich viele Forwarder und
Harvester. Der große Anteil an
Harvestern erklärt sich durch die
nivellierte Fahrerkabine bei den
Valmet-Harvestern, die in unserem steilen Gelände von großem
Vorteil ist. Der beliebteste Harvester ist der Valmet 911.3, der für
starke Bestände robust genug ist
und gleichzeitig so flexibel, dass
er auch für die Durchforstung und
schwächere Bestände genutzt werden kann.
Sie sind auch kein
besonders großes
Unternehmen?
Dauerforstwirtschaft
Forstwirtschaftliche Methoden, die einen Kahlhieb ausschließen.
Mit anderen Worten: das Gegenteil der traditionellen Kahlhiebforstwirtschaft mit Kahlschlägen.
Nein, und das bedeutet, dass ich
neben meiner Verkaufstätigkeit
auch beim Service mithelfe. Aber
das finde ich äußerst positiv, denn
so lernt man die Bedürfnisse der
Kunden noch besser kennen und
kann beim nächsten Geschäft davon profitieren.
JUST FOREST NO 3 • 2006
29
Klonen und Genveränderung. Die Pflanzenveredlung hat in
der Forstwirtschaft bereits Einzug gehalten. Jetzt stellt sich die
Frage, wohin die neue biotechnische Veredlungstechnik führen
wird.
Pflanzenveredlung
verändert die
Forstwirtschaft
I
m Laufe von Tausenden von Jahren wurden
Agrarpf lanzen domestiziert und im Laufe von
Generationen gezielt veredelt.
In den letzten zehn Jahren hat
die Bedeutung der Genmodifizierung zugenommen, sie wird
mittlerweile großf lächig praktiziert.
Im Gegensatz zur Landwirtschaft ist die Pf lanzenveredlung in der Forstwirtschaft noch nicht so weit fortgeschritten. Die Umlaufzeiten
der Forstsaat beträgt viele Jahrzehnte, hier befindet man sich
also noch im Anfangsstadium.
Ein Großteil der forstbiotechnischen Forschung wird
heute in Schweden, den USA
und Kanada betrieben. In der
Forstwirtschaft wird der nächs-
30
JUST FOREST NO 3 • 2006
te Schritt vermutlich das Klonen zur Produktion des besten
Vermehrungsgutes sein. Diese Technik wird in begrenztem Umfang bereits in Nordamerika praktiziert, wo es inzwischen Firmen gibt, die geklonte Forstpf lanzen mit einer prognostizierten Wachstumssteigerung von 30 bis 40 % produzieren.
BESTIMMTE Eukalyptusar-
ten eignen sich besonders gut
fürs Klonen. Mit einer Umlaufzeit von nur etwa sechs Jahren kann die Veredlung zügig
durchgeführt werden, verglichen mit z.B. Fichte und Kiefer, bei denen die Generationszeit für die Veredlung bei ca. 30
Jahren liegt. Dem Forstindustriekonzern Stora Enso etwa ist
innerhalb weniger Jahrzehnte das Klonen von Eukalyptus
gelungen, der jetzt doppelt so
schnell wächst.
„Bei Eukalyptus ist die Klonforstwirtschaft bereits vorherrschend. Durch systematisches
Veredeln und Klonauswahl ist
eine weitere Wachstumssteigerung um jährlich ein Prozent über einige Jahrzehnte hin
für den Eukalyptus, der jetzt
in Klonplantagen angepf lanzt
wird, durchaus realistisch“,
meint Dag Lindgren, Professor für Forstgenetik am Umeå
Plant Science Center.
WELTWEIT WIRD verschiede-
nerorts Forschung in der Genmodifizierung von Bäumen
betrieben. Dabei geht es vorrangig um die Verbesserung von
Bestimmte Eukalyptusarten eignen sich besonders gut fürs Klonen. Mit einer Umlaufzeit von nur etwa
sechs Jahren kann die Veredlung zügig durchgeführt werden, verglichen mit z.B. Fichte und Kiefer, bei
denen die Generationszeit für die Veredlung bei ca. 30 Jahren liegt.
Baumeigenschaften wie z.B.
Beständigkeit gegen Witterung
und Schädlingsbefall. Nach
Ansicht bestimmter Experten
wird es schon in ca. fünf Jahren genmodifizierte Bäume für
den amerikanischen, brasilianischen und Teile des asiatischen
Marktes geben.
Doch ist Lindgren skeptisch, ob sich die Genmodifizierung so schnell auf die Baumveredlung auswirken kann.
„Die kommerzielle Genmodifizierung hat zu Konf likten
geführt und wird von der breiten Bevölkerung nicht akzeptiert, was vermutlich dazu
führt, dass sich die Forstwirtschaft noch lange nur zögerlich
mit diesem Thema auseinandersetzen wird. Außerdem wird
die Forstwirtschaft Ergebnisse
relevanter Langzeit-Feldversuche sehen wollen, die die Vorteile bestätigen“, so Lindgren.
DENN DIE Genmodifizie-
rung birgt auch Umweltrisiken. Dazu gehört die mögliche
Verbreitung genmodifizierter
Eigenschaften mit Wind oder
Insekten, die dann ökologische
Systeme beeinträchtigen. Auch
können die Bäume an Widerstandskraft verlieren, was verstärktes Besprühen erforderlich machen könnte. Genmodifizierte Bäume mit niedrigerem
Ligningehalt werden schneller
biologisch abgebaut. Wenn der
Zersetzungsprozess schneller
geht, verändern sich die Bodenverhältnisse, und es muss mehr
gedüngt werden. Denn für
schnelleres Wachstum genmo-
FAKTEN
difizierte Bäume brauchen vermutlich mehr Nährstoffe und
Wasser, was auf Dauer zu einer
Bodenverarmung führen kann.
Und es besteht die Gefahr,
dass schnell wachsende, transgene Bäume sich zu einer Art
„Unkraut“ in den Ökosystemen
der Wälder entwickeln.
LINDGREN GLAUBT, dass
eine breite allgemeine Akzeptanz der Genmodifizierung
vonnöten ist, bevor diese Entwicklung richtig in Gang
kommt. Aber er hält es auch
für eine logische Konsequenz,
dass wir zuerst die Genmodifizierung von z.B. Eukalyptus
erleben werden.
„Doch bis dahin werden
noch einige Jahrzehnte vergehen“, ist Lindgren überzeugt. r
Veredlung
Bei Eukalyptus
ist
Klonfors twirt sc die
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vorherrs chend. ft bereits
Durch systematisches Ve
redeln und
Klonauswahl ist
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rlich ein Prozen
t über einige
Jahr zehnte hin
durchaus reali
stis ch.
• Biotechnik ist eine Form der Veränderung lebender Organismen,
damit sie die gewünschten Produkte liefern.
• Klonen ist die Bildung eines Organismus durch ungeschlechtliche Vermehrung. Ein Klon hat das gleiche Erbgut wie der Organismus, von dem er reproduziert wurde. Es gibt eine Reihe
von Pflanzen, die sich natürlich durch Klonen fortpflanzen, z.B.
Kartoffeln.
• Genmodifizierung ist eine künstliche Veränderung der Gene von
Organismen. Die Eigenschaften von Organismen werden entweder durch die Einpflanzung anderer Gene oder durch die Unterdrückung bestimmter Gene verändert.
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31
Wissen
ist Macht
DEUTSCHLAND
Wer sich intensiver mit Forsttechnik und -wirtschaft beschäftigen und vielleicht auf der
Karriereleiter weiter nach oben klettern möchte, kann sich über den Stand der Forschungen an
Instituten und Universitäten in aller Welt informieren. Just Forest gibt hier einige Tipps und
nennt Stellen, an denen interessante Forschungen
betrieben werden.
SCHWEDEN
KANADA
KWF
SLU
FERIC
Das KWF, Kuratorium für
Waldarbeit und Forsttechnik, nimmt überregionale technisch-wissenschaftliche Aufgaben für die deutsche Forstwirtschaft wahr.
Es betreibt eine Reihe von
Projekten zur Effektivierung der ganzen Kette zwischen Forst und Forstindustrie. Das KWF wird vom Staat
und den Bundesländern
gefördert und hat 1 300 Mitglieder .
Die Schwedische Universität für Agrarwissenschaften,
SLU, beschäftigt sich mit dem
Wissen von den biologischnatürlichen Ressourcen und
ihrer nachhaltigen Nutzung
durch den Menschen. Dazu
werden Ausbildungen, Forschungsprojekte und laufende
Umweltanalyse angeboten.
Die SLU hat einen Umsatz
von SEK 2 260 Mio. Ein Beispiel für ein Forschungsprogramm ist Fiberskog (Faserforst), ein Themenprojekt zur
intensiven Forstproduktion.
Das Forest Engineering Research Institute of Canada ist eine
private, gemeinnützige Organisation für Forschung und Entwicklung. Angestrebt wird, die kanadische Forstwirtschaft im
Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung zu verbessern, insbesondere bei Rodung, Holztransport und Anpf lanzung.
Finanziert wird das FERIC von einer Partnerschaft der führenden kanadischen Forstunternehmen mit dem Staat und den
Provinzen.
www.kwf-online.de
www.slu.se
SCHWEDEN
Skogforsk (Schweden)
Skogforsk ist das Forschungsinstitut der schwedischen Forstwirtschaft, das vom Staat und der Forstwirtschaft finanziert wird. Es widmet sich der angewandten Forschung auf
Gebieten wie Waldbaumveredlung, Forstpf lege und Umwelt,
Betriebstechnik, Rohstoffnutzung und Logistik.
Die Organisation ist in zwei Forschungsbereiche aufgeteilt:
Holzversorgung und Forstproduktion. Gemeinsam decken
diese beiden Bereiche einen Großteil der bedarfsgesteuerten,
angewandten Forstforschung in Schweden ab.
www.skogforsk.se
www.feric.ca
FINNLAND
FINNLAND
VTT
METLA
VTT ist eine unabhängige, neutrale finnische Expertenorganisation zur Durchführung technischer und technisch-wirtschaftlicher Forschungs- und
Entwicklungsprojekte. VTT ist
als Forschungs- und Entwicklungspartner in sieben verschiedenen Bereichen tätig,
zu denen auch Forstindustrie, Chemie und Umwelt gehören. Die Tätigkeiten in Forstindustrie und Chemie sind für
alle Industriebereiche relevant,
von den Rohstoffen bis hin zu
End- und veredelten Produkten.
Das finnische Forstforschungsinstitut Metla hat die
Förderung einer ökonomisch,
ökologisch und sozial nachhaltigen Forstpf lege und nutzung zur Aufgabe.
Der Forschungsbetrieb
wird hauptsächlich durch
staatliche Mittel finanziert.
Die direkte Haushaltsfinanzierung schlägt jährlich mit
ca. EUR 40 Mio. zu Buche.
Aus sonstigen Quellen kommen ca. EUR 5 Mio. pro Jahr.
www.metla.fi
www.vtt.fi
NORWEGEN
Skogforsk (Norwegen)
Das norwegische Institut für Forstforschung, Skogforsk, ist eine unabhängige Einrichtung des Landwirtschafts- und Lebensmittelministeriums und wird mit staatlichen Mitteln finanziert. Die Hauptaufgaben des Instituts bestehen in der Stärkung der wissenschaftlichen Grundlagen für die Verwaltung der Forstressourcen. Das Institut hat seinen Sitz in Ås und Bergen. Ab 1. Juli dieses Jahres
gehört Skogforsk zu einem neuen nationalen Wissens-Institut für Forst und Flächenressourcen.
www.skogoglandskap.no
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JUST FOREST NO 3 • 2006
DURCHFORSTET
Just Forest präsentiert hier Anekdoten und Historisches von damals und heute. Die Redaktion ist für Themenvorschläge offen. Schicken Sie Ihre Tipps oder Beiträge an folgende E-Mail-Adresse: [email protected].
Groß und stark
OBELIX IST DER STARKE, dicke Freund von Asterix. Er ist nicht der Hellste, hat aber das Herz auf dem rechten Fleck.
Seine gewaltigen Kräfte verdankt er dem Umstand, dass er als kleines Kind in einen Kessel mit Zaubertrunk fiel. Und
seine Aufgabe ist, Hinkelsteine zu hauen und zu transportieren. Vielleicht hat das Unternehmen Dalfors Skog gerade
deswegen Obelix als Motiv für seinen Forwarder gewählt. Obwohl man dort keineswegs Hinkelsteine befördert.
Wem gehört
das Auto?
DER DEUTSCHE UNTERNEHMER Andreas Troskaller von der Troskaller
GmbH hatte vor kurzem eine richtig harte Woche. Als gestandener Motorrad-Rennfahrer hat er seine Geräte stets mit Bravour über die steilen Bergstraßen im Harz gebracht, ohne jeglichen Unfall. Da ging es ums Fahren –
nicht ums Bremsen. Bei seinem Mercedes der M-Klasse die Feststellbremse
zu betätigen, ist offenbar erheblich schwieriger. Als er neulich einen Kahlschlag an einem steilen Abhang besuchte, stieg er aus dem Wagen, um mit
Komatsu Forests Verkäufer Gerold Dietrich und einem Fahrer zu sprechen,
die beide etwas weiter unten am Abhang standen. Plötzlich sah er ein Auto
zwischen den Baumstümpfen den Kahlschlag herunter rollen. Verwundert
fragte er, was das für ein Wagen wäre. „Na deiner!“ war die Antwort.
JUST FOREST NO 3 • 2006
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Forwarders
Not all products are available in all markets
Combi
830
Harvesters
801 Combi
901
840
840
911
860
860
890
890
941
Harvester heads
330
350
330DUO
Production units
Komatsu Forest AB
Phone: +46 90 70 93 00
www.komatsuforest.com
Komatsu Forest LLC
North America
Phone: +1 715 524 2820
www.komatsuforest.com
Distribution
Centers,
Sales Centers
and dealers
DC EUROPE
AUSTRIA
Karner und Berger GmbH
Phone: +43 2769 84571
www.valmet.at
BELGIUM
Komatsu Forest GmbH
Phone:+49 74549 6020
www.komatsuforest.de
CROATIA
Iverak d.o.o.
Phone: +385 1 291 0399
www.iverak.hr
CZECH REPUBLIC
Komatsu Forest GmbH
Phone: +420 2 7270 1438
www.komatsuforest.cz
34
Felling head
360
370
380
370E
DENMARK
NETHERLANDS
UNITED KINGDOM
Helms TMT Centret AS
Phone: +45 9928 2930
www.helmstmt.com
W. van den Brink
Phone: +31 3184 56 228
www.lmbbrink.nl
Komatsu Forest Ltd
Phone: +44 1228 792 018
www.komatsuforest.com
ESTONIA
NORWAY
DC NORTH AMERICA
Balti Metsamasina AS
Phone: +372 322 3630
www.komatsuforest.com
Komatsu Forest A/S
Phone: +47 62 57 8800
www.komatsuforest.no
FINLAND
POLAND
Komatsu Forest Oy
Phone: +358 3265 8311
www.komatsuforest.fi
Agrex Arcon Sp. z o.o.
Phone: +48 226 410 505
www.agrex-arcon.pl
FRANCE
PORTUGAL
Komatsu Forest, Devision of
Komatsu France s.a.
Phone: +33 130 90 51 34
www.komatsuforest.com
GERMANY
Komatsu Forest GmbH
Phone: +49 74549 6020
www.komatsuforest.de
HUNGARY
Kuhn Kft.
Phone: +36 128 980 80
www.kuhn.hu
ITALY
Imai s.r.l.
Phone: +39 04 38 43 0171
www.imai.it
LATVIA
Valmet Lat
Phone: +371 750 1357
www.komatsuforest.fi
LITHUANIA
Lifore Ltd
Phone: +370 5 2602 061
www.komatsuforest.fi
JUST FOREST NO 3 • 2006
Cimertex, S.A.
Phone: +351 22 091 26 00
RUSSIA
Komatsu Forest Oy
Phone: +7 095 258 1428
www.komatsuforest.fi
SLOVAKIA
Komatsu Forest
Phone: +420 2 7270 1438
www.komatsuforest.cz
SPAIN
Hitraf S.A.
Phone: + 34 986 59 29 10
www.hitraf.com
SWEDEN
SweLog Skogsmaskiner HB
Phone: +46 171 41 67 70
www.sweloghb.com
SWITZERLAND
W Mahler AG
Phone: +41 44 763 5090
www.wmahler.ch
385
Jacksonville – Linder
Machinery
Phone: +1 904-786-6710
UNITED STATES
Plant City – Linder
Machinery
Phone: +1 813-754-2727
www.linderco.com
ALABAMA
IDAHO
Cotton-Hutcheson, Inc.
Phone: +1 251 578 1812
www.cotton-hutcheson.com
Boise – Modern Machinery
Phone: +1 800 221 5211
www.modernmachinery.com
G&S Equipment
Phone: +1 334 365 5192
Pocatello
– Modern Machinery
Phone: +1 208 233 5345
www.modernmachinery.com
Warrior Tractor Equipment
Phone: +1 255 233 1914
ARIZONA
KENTUCKY
DDI Equipment
Phone: +1 800 821 5921
Circleville, OH
– Lyons Equipment Co Inc.
Phone: +1 740 474 6028
ARKANSAS
LOUISIANA
Warrior Tractor Co.
Phone: +1 870 367 3497
CALIFORNIA
Sierra Machinery
Phone: +1 916 655 3077
www.sierramachinery.com
COLORADO
DDI Equipment
Phone: +1 800 821 5921
CONNECTICUT
Barry Equipment Co., Inc.
Phone: +1 508 949 0005
FLORIDA
Cotton-Hutcheson, Inc.
Phone: +1 334 578 1812
www.cotton-hutcheson.com
Model 233
395
Warrior Tractor Co.
Phone: +1 870 367 3497
MAINE
MINNESOTA
Road Machinery and
Supplies
Phone: +1 218 741 9011
www.rmsequipment.com
MISSISSIPPI
Waters Trucks – Meridian
Phone: +1 601 693 4807
www.waterstruck.com
Tupelo – Power Equipment
Phone: +1 662 869 0283
www.powerequipco.com
MONTANA
Billings – Modern Machinery
Phone: +1 406 252 2158
www.modernmachinery.com
Missoula – Modern
Machinery
Phone: +1 406 523 1100
www.modernmachinery.com
NEBRASKA
Black Hills Timber Equip
Phone: +1 605 578 2003
The Oliver Stores
Phone: +1 207 778 6595
www.theoliverstores.com
NEW HAMPSHIRE
MASSACHUSETTS
Barry Equipment Co.
Phone: +1 508 949 0005
The Oliver Stores
Phone: +1 800 339 6595
www.theoliverstores.com
MICHIGAN
NEW MEXICO
Roland Machinery Company
Phone: +1 906 786 6920
www.rolandmachinery.com
Barry Equipment Co., Inc.
Phone: +1 508 949 0005
DDI Equipment
Phone: +1 800 821 5921
NEW YORK
Boonville
– CJ Logging Equipment Inc.
Phone: +1 315 942 4756
Fellers
425
425
EX10
415 EX
901
425 EX/425 EXL
Non-leveling/Leveling
425 EX/425 EXL
Non-leveling/Leveling
911 X3M
445 EX/445 EXL
Non-leveling/Leveling
445 EX/445 EXL
Non-leveling/Leveling
475 EX/475 EXL
Non-leveling/Leveling
415 EX
PC-attachment
Skidders
765
om
est.c
ufor
s
t
a
kom
765
Little Valley
– Lyons Equipment Co Inc.
Phone: +1 716 938 9175
NORTH CAROLINA
Asheville – Linder
Machinery
+1 813-754-2727
www.linderco.com
Charlotte – Linder
Machinery
+1 704-376-7554
Raleigh – Linder Machinery
+1 919-851-2030
OHIO
Circleville
– Lyons Equip
Phone: +1 740 474 6028
Conway – Linder Machinery
+1 843-349-1100
VIRGINIA
Ridgeland – Linder
Machinery
+1 843-987-0070
WASHINGTON
SOUTH DAKOTA
Black Hills Timber Equip
Phone: +1 604 291 6021
TENNESSEE
Chattanooga
– Power Equipment
Phone: +1 423 894 1870
www.powerequipco.com
Kingsport
– Power Equipment
Phone: +1 423 349 6111
www.powerequipco.com
Knoxville
Eugene – Modern Machinery – Power Equipment
Phone: +1 865 577 5563
Phone: +1 541 688 7321
www.modernmachinery.com www.powerequipco.com
Memphis
Portland
– Power Equipment
– Modern Machinery
Phone: +1 901 346 9800
Phone: +1 503 255 7841
www.powerequipco.com
www.modernmachinery.com
Nashville
PENNSYLVANIA
– Power Equipment
Allenwood
Phone: +1 615 213 0900
– Lyons Equipment Co Inc.
www.powerequipco.com
Phone: +1 570 538 2504
OREGON
Brookwood
– Lyons Equipment Co Inc.
Phone: +1 814 849 4073
UTAH
SOUTH CAROLINA
VERMONT
Columbia – Linder
Machinery
+1 803-794-6150
www.linderco.com
The Oliver Stores
Phone: +1 800 339 6595
DDI Equipment
Phone: +1 800 821 5921
Barry Equipment Co., Inc.
Phone: +1 508 949 0005
475 EX/475 EXL
Non-leveling/Leveling
More
information
about the
product line
Lyons Equipment Co Inc .
Phone: +1 304 765 3810
Kent – Modern Machinery
Phone: +1 253 872 3530
www.modernmachinery.com
Rochester
– Modern Machinery
Phone: +1 360 273 4284
www.modernmachinery.com
Spokane
– Modern Machinery
Phone: +1 509 535 1654
www.modernmachinery.com
WEST VIRGINIA
Lyons Equipment – Sutton
Phone: +1 304 765 3810
WISCONSIN
Roland Machinery Company
Phone: +1 906 786 6920
www.rolandmachinery.com
WYOMING
Black Hills Timber Equip
Phone: +1 605 578 2003
CANADA
ALBERTA
Calgary – Coneco Equip
Phone: +1 403 569 1109
Edmonton – Coneco Equip
Phone: +1 780 451 2630
www.coneco.ca
Fort McMurray
– Coneco Equip
Phone: +1 780 791 0616
Grande Prairie
– Coneco Equip
Phone: +1 780 532 9410
High Level – Coneco Equip
Phone: +1 780 926 2501
Red Deer – Coneco Equip
Phone: +1 403 340 8343
BRITISH COLUMBIA
Campbell River – Terratech
Phone: +1 250 286 0694
Cranbrook – Terratech
Phone: +1 250 489 1715
Fort Nelson – Coneco Equip
Phone: +1 250 774 3215
Fort St. John – Coneco Equip
Phone: +1 250 785 8161
www.coneco.ca
Kamloops – Terratech
Phone: +1 250 374 6961
603
DC SOUTH AMERICAS
NEWFOUNDLAND
& LABRADOR
Paradise
– Equipement Fédéral
Phone: +1 709 782 2151
www.federal-equip.com
ONTARIO
Timmins
– Equipement Fédéral
Phone: +1 705 264 4300
www.federal-equip.com
Thunder Bay
– Terratech Equip
Phone: +1 807 939 2262
www.terratech.ca
QUEBEC
Quebec
– Equipement Fédéral
Phone: +1 418 654 0245
www.federal-equip.com
SASKATCHEWAN
BRAZIL
Komatsu Forest Ltda.
Phone: +55 41 2102 2828
www.komatsuforest.com
CHILE
Komatsu Chile S.A.
Phone: +56 419 253 01
www.kch.cl
DC OCEANIA AND
OTHER MARKETS
AUSTRALIA
Komatsu Forest Pty Ltd
Phone: +61 2 9647 3600
NEW ZEALAND
Komatsu NZ
+(64)-9-277-8300
www.komatsu.com.au
SOUTHEAST ASIA
Prince George – Terratech
Phone: +1 250 564 8841
Estevan – Terratech Equip
Phone: +1 306 634 3108
Komatsu Forest Pty Ltd
Phone: +61 2 9647 3600
www.komatsuforest.com
Surrey – Terratech Equip
Phone: +1 604 888 9700
www.terratech.ca
Regina – Terratech Equip
Phone: +1 306 359 3121
INDONESIA
MANITOBA
Winnipeg – Terratech Equip
Phone: +1 204 487 1050
www.terratech.ca
NEW BRUNSWICK, PRINCE
EDW. ISLAND & NOVA SCOTIA
Fredericton
– Equipement Fédéral
Phone: +1 506 457 5544
www.federal-equip.com
Saskatoon – Terratech Equip
Phone: +1 306 931 0044
www.terratech.ca
NORTH WEST TERRITORIES
Yellowknife – Coneco Equip
Phone: +1 867 669 0738
www.coneco.ca
PT United Tractors Tbk
Phone: +62 21 460 5959
www.unitedtractors.com
SOUTH AFRICA
Komatsu Southern Africa Ltd
Phone: +27 11 923 1110
YUKON
Whitehorse – Coneco Equip
Phone: +1 867 667 7368
www.coneco.ca
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