Geschichten-Kisten - Jugend

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Geschichten-Kisten - Jugend
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Geschichten-Kisten
Wenn eine Kiste ein eckiges Ding mit Deckel
ist, in dem etwas drinsteckt, dann ist auch ein
Buch eine Kiste, randvoll mit Geschichten.
Diese Idee lag dem Projekt „Geschichten-Kisten“ zugrunde, das zwischen Februar und Juni
2012 von der Jugend-Kunstschule Rodenkirchen e.V. an der KGS Lebensbaumweg in
Köln-Heimersdorf durchgeführt wurde. 10 Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe arbeiteten mit der Dozentin Jasna Mittler einmal
wöchentlich an diesem Projekt.
Zu Beginn des Kurses erhielt jedes Kind seine
eigene „Schatzkiste“.
Im Verlauf der folgenden Wochen wurden
diese Kisten mit Texten und Bildern gefüllt. Die
spielerische, kreative Herangehensweise des
Kurses war geprägt von vielfältigen Inspirationen und Schreibimpulsen. Einige der dabei
entstandenen Arbeiten wurden von den Kindern für dieses Buch ausgewählt.
Lust auf Sprache und auf das „Spinnen“ von
Geschichten zu fördern war der Grundgedanke der Projektleiterin Jasna Mittler.
Geschichten-Kisten
Anna
Charlize
Emily
Enya
Kamran
Luise
Paula
Rosi
Sascha
Serafina
3
4
Inhalt
Schreibspiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
In meinem Namen steckt eine Geschichte! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Reime auf Worte aus der Wortschatzkiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Tierreime . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Märchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Märchenlotterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Anna: Frau Holle trifft eine Fee im Garten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Charlize: Eine gute Fee sucht das Glück bei der Hexe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Emily: Eine Hexe spielt mit der goldenen Kugel im Hexenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Enya: Eine böse Fee sucht einen Schatz im Märchenschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Luise: Der Froschkönig trifft einen Zauberer auf dem Blocksberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Paula: Ein Waldgeist schwebt in der Drachenhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rosi: Rotkäppchen fliegt auf dem Besen auf dem Dachboden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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20
Das Märchen vom Meerschweinchen, das auszog, um... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Anna und Paula: Das neugierige Meerschweinchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Charlize, Emily und Serafina: Das Märchen vom Meerschweinchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Enya und Kamran: Das Meerschweinchen sucht seine Träume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rosi und Sascha: Das Märchen vom Meerschweinchen, das auszog, um einen Hamster zu befreien . . . . . . .
Luise: Das Meerschweinchen, das die Hamster-Prinzessin retten wollte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Bildergeschichten und Comics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Paula: Die große Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Emily: Simon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Enya und Kamran: Der Hamster-Treff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Freies Schreiben ohne Vorgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Emily: Nashorn Tomas und Affe Isa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anna: Schwarzer Teufel Sprühgold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Charlize: Lisa, Lilly und Frau Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Luise: Jennifer Road . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Paula: Die Arme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Serafina: Die besten Freundinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rosi: Stein der Träume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
5
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Schreibspiele
In meinem Namen steckt eine Geschichte!
Aus Wörtern, die mit den Anfangsbuchstaben des eigenen Vornamens beginnen, wurden
Sätze oder kleine Geschichten geschrieben.
Anna:
Apfel
Nashorn
Nadel
Abend
Am Abend fraß das Nashorn einen Apfel. Plötzlich hüpfte
eine Nadel heran und sprang auf den Rücken vom Nashorn. „Au!“, rief das Nashorn. Doch dann lachte es, denn
das Nashorn erkannte die Nadel. Die Nadel war seine
Freundin, sie kratzte es immer an Stellen, an die es nicht
dran kam. Die beiden spielten noch ein bisschen miteinander, dann gingen sie schlafen.
Charlize:
Chinese
Handschuh
Ananas
Reh
Lampe
Igel
Zebra
Elefant
Chinese, Zebra, Elefant, Reh und Igel stehen unter einer
Lampe und probieren zu kleine Handschuhe an. Und
essen eine riesige Ananas nebenbei.
7
Emily:
Ente
Marienkäfer
Igel
Löwe
Yoko
Yoko hat noch keine Freunde. Er geht in den Wald und
trifft einen Marienkäfer. Yoko fragt: „Willst du mein Freund
sein?“ Dann kommt Yoko mit dem Marienkäfer Mayk
zum Zoo. Vor dem Zoo kann man Löwe Leonard und
Ente Emma sehen. Yoko fragt: „Möchtet ihr meine
Freunde sein?“ „Ja.“ „Kommt mit zu mir nach Hause.“
Unterwegs treffen sie Igel Iga. Jetzt hat Yoko viele
Freunde.
8
Enya:
Eis ist lecker.
Nilpferd ist ein Tier.
Yoko ist ein Film.
Auto ist ein Fahrzeug.
Das Nilpferd fährt Auto und guckt den Film Yoko und
leckt ein Eis.
Kamran:
Krokodil isst viel.
Amsel ist auf dem Baum.
Maus ist schnell.
Rose ist stachelig.
Auto ist schnell.
Nossa ist ein Lied.
Krokodile fressen viel. Die Maus ist schnell und läuft in
das Maul vom Krokodil. Die Amsel lacht, fliegt, singt
„Nossa“ und knallt gegen das Auto. Das Auto bremst
und die Amsel fliegt gegen 5 Rosen und knallt direkt
gegen die Stacheln und schreit: Au au au au au au au au
au au au, tut das weh!
9
Luise:
Länder sind groß.
Unfälle können passieren.
Igel haben Stacheln.
Schlangen können giftig sein.
Eis ist lecker.
Länder haben Krieg und es passieren viele Unfälle. Igel
werden erschossen, die Schlange wird zertreten und das
Eis wird völlig ignoriert.
Paula:
Pepe
Apfel
Urlaub
Läuse
April
Pepe ist im April in den Urlaub gefahren und hat einen
Apfel auf dem Weg gegessen und hat vom Apfel Läuse
bekommen.
10
Rosi:
Rose
Osterhase
Sieb
Igel
Der Osterhase kriegt eine Rose und schenkt dem Igel die
Rose und der Igel schenkt ihm das Sieb.
11
Sascha:
Schokolade
Affe
Schokoladenmuseum
Computer
Hund
Amsel
Der Affe frisst Schokolade im Schokoladenmuseum und
spielt Computer. Da kommen die Amsel und der Hund.
12
Serafina:
Sonne
Erde
Radio
Affe
Fisch
Igel
Nadel
Ananas
Die Sonne spielt am liebsten mit der Erde. Sie spielen
Fangen. Das Radio liebt die Nadel und sie küssen sich.
Der Igel isst die Ananas. Der Fisch lebt mit dem Affen in
einem Haus.
13
14
Reime auf Worte aus der Wortschatzkiste
In der Wort-Schatz-Kiste wurden Lieblingswörter gesammelt. Mit diesem „Wort-Schatz“
konnten Reime oder kleine Geschichten geschrieben werden.
Von Serafina
Magie – Fantasie, Glitzer – Pizza, Blumenwiese – Zimperliese
Die Magie ist Fantasie.
Auf der Pizza ist Glitzer.
Auf der Blumenwiese ist eine Zimperliese
Tierreime
Von Serafina
Die lustigen Tiere
Der blutrünstige Löwe - isst heute eine Möwe.
Der hängende Affe - spielt mit der Giraffe.
Der schöne Tiger – hat Fieber.
Die Büffelkuh – macht den ganzen Tag Muh.
Die Seelöwen – gehen heute zum Löwen.
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16
Märchen
Märchen-Lotterie
Bei diesen „Wer-was-wo“-Geschichten mit Märchenelementen wurden die Figur, die
Handlung und der Ort jeweils getrennt ausgelost. Zu der auf diese Weise gefundenen
Überschrift wurde eine Geschichte geschrieben.
Frau Holle trifft eine Fee im Garten
Von Anna
Es war einmal eine junge Fee. Sie lebte im Himmel und ausgerechnet in
Frau Holles Garten. Frau Holle war eine Frau und schüttelte jeden Winter
ihre Bettdecke aus, damit es auf der Erde schneite. Im Garten von Frau
Holle wuchsen Himmelsblumen und äußerst seltene Sternenblumen. In
einer dieser Sternenblumen hatte sich die kleine und junge Fee namens
Lily eingerichtet. Als Frau Holle sie eines Morgens beim Gießen entdeckte, ließ Frau Holle sie in der Blume wohnen, denn Frau Holle war eine
gütige Frau. Sie kümmerte sich auch sehr liebevoll um die Himmelsziegen, die ihr alles Nötige zum Leben brachten. Die junge Fee Lily wurde
bald erwachsen und erlebte sehr viele Abenteuer mit Frau Holle. Die beiden lebten noch glücklich zusammen bis an ihr Lebensende.
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Eine gute Fee sucht das Glück bei der Hexe
Von Charlize
Es war einmal eine Fee. Sie flog im ganzen Märchenreich hin und her.
Dann traf sie sogar das Rumpelstilzchen. Ob er ihr Freund werden wolle?
Er sagte natürlich ja. Die Fee und Rumpelstilzchen machten sich auf den
Weg zur Hexe. Rumpelstilzchens Beine zitterten vor Angst: „Das Hexenhaus liegt im Wald!“ Rumpelstilzchen fragte: „Warum willst du denn zur
Hexe?“ Da erzählte die Fee ihm von der Königstochter und ihrem Fluch.
„Und ich wurde auserwählt, der Prinzessin zu helfen. Und deshalb suche
ich das Glück bei der Hexe!“
Eine Hexe spielt mit der goldenen Kugel im Hexenhaus
Von Emily
Es war einmal eine Hexe, die hatte Geburtstag und lud ihre besten Freundinnen ein. Doch nur eine kam. „Wo sind die anderen?“, fragte die Hexe.
„Keine Ahnung. Hier, das kannst du in alles verwandeln.“ „Ich weiß, für
was ich das als erstes verwende.“ „Wofür?“ „Als Kugel, mit der man überall hinsehen kann. Ich sehe die Hexen dort in der Höhle. Da, der Papageienzauberer hat sie gefangen!“ „Wir müssen sie retten!“
„Komm, hier ist der Eingang“, sagte die Hexe nach 20 Minuten. „Schnell,
bevor der Zauberer aufwacht!“ „Leise!“ „Wir sind hier drinnen!“, riefen die
gefangenen Hexen. Als sie befreit waren, sagten sie: „Schnell nach
Haus!“ „Wir können meinen Geburtstag feiern, darauf haben wir die
ganze Zeit gewartet!“, freute sich die Hexe.
Sie verwandelte die Kugel in Gold und spielte damit. Der Papageienzauberer suchte sie sein Leben lang ohne sie zu finden. Und alle lebten
glücklich und zufrieden.
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Eine böse Fee sucht einen Schatz im Märchenschloss
Von Enya
Es war einmal eine böse Fee, die suchte schon 5 Jahre nach dem verlorenen Schatz. Eines Tages versuchte sie erneut ihr Glück. Sie flog in der
Nacht zum Königsschloss und Punkt 12 Uhr, als alle schliefen, flog sie zur
königlichen Schatzkammer. Als sie die Truhen und Goldstücke sah, flog
sie einfach drauflos, ohne die Alarmketten zu berücksichtigen. Als sie in
Richtung der Alarmketten flog, konnte sie noch rechtzeitig ausweichen.
„Puh, gerade noch geschafft!“, sagte die Fee. Bevor sie zu lange wartete
nahm sie die Kisten und flog zurück. Zu Hause angekommen dachte sie:
„Endlich geschafft.“ Und nun lebt sie glücklich bis an ihr Lebensende.
Der Froschkönig trifft einen Zauberer auf dem Blocksberg
Von Luise
Es war einmal ein Froschkönig, der regierte ein großes Froschvolk. Aber
er wusste, dass es unglücklich war. Deshalb ging er zum Blocksberg, um
sich bei den Hexen Rat zu holen. Aber er traf einen Zauberer, und der
sagte: „Die Hexen sind weg, das ist jetzt der Zauberer-Blocksberg!“ Aber
der Zauberer half ihm trotzdem.
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Ein Waldgeist schwebt in der Drachenhöhle
Von Paula
Es war einmal ein kleiner Waldgeist. Er hatte gar keinen Freund und war
ganz einsam. An einem schönen Mittwoch ging der Waldgeist in den
Wald und sah eine Höhle und war sich nicht sicher, ob er hinein gehen
sollte, denn die Höhle sah ganz dunkel und sehr alt aus. Er ging rein und
sah einen Drachen. Der Drache sagte: „Wie heißt du?“ Er antwortete: „Ich
heiße Leon und du?“ „Ich heiße der Fiese, weil alle denken, dass ich ganz
böse bin, obwohl ich das nicht bin.“ Leon fragte: „Sollen wir Freunde
sein?“ Der Fiese sagte: „Ja.“ Sie spielten zusammen Fangen, Verstecken
und Schnick-Schnack-Schnuck und lachten sich kaputt, weil der Fiese
einen Witz über Justin Bieber erzählte. Sie haben jeden Tag gespielt und
waren für immer Freunde. Das war die Geschichte über den einsamen
Waldgeist.
Rotkäppchen fliegt auf dem Besen auf dem Dachboden
Von Rosi
Es war einmal Rotkäppchen. Sie verwandelte sich in eine Hexe. Sie fand
einen Besen. Sie flog auf dem Besen auf dem Dachboden. Sie hat sich
klein gezaubert. Ihr machte es Spaß.
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Das Märchen vom Meerschweinchen, das auszog, um...
„Geheimnisvolle“ Gegenstände - eine Schmuckschatulle, eine Schreibfeder, ein geschnitztes Kamel, ein alter Schlüssel etc. – führten zu spontanen Geschichten: Märchen, Abenteuergeschichten, Krimis und Gruselgeschichten. Daraus entstand die Idee, ein gemeinsames
Märchen zu schreiben.
Aus der Fülle von Vorschlägen wurden per Abstimmung einige ausgewählt, die als Grundlage für die Geschichte dienen sollten. Die Ausarbeitung fand dann einzeln oder in kleinen Gruppen statt.
Das neugierige Meerschweinchen
Von Anna und Paula
Es war einmal ein Meerschweinchen namens Lukas. Lukas war klein und konnte
sprechen. Er wollte unbedingt eine Freundin. Er konnte nie aus dem Haus gehen, weil
seine Besitzerin die böse Hexe war, die niemand mochte, und die ihn immer in einem
Käfig eingesperrt hielt. Aber eines Tages ließ die Hexe die Tür vom Käfig offen stehen.
Lukas nutzte die Gelegenheit und riss aus. Er rannte in den Wald. Langsam wurde es
dunkel und Lukas hatte Angst. Er verirrte sich. Als es hell wurde stand er vor einer
großen Höhle und er überlegte, ob er reingehen sollte. Schließlich entschied er sich,
reinzugehen. Mit klopfendem Herzen betrat Lukas die Höhle. Sie kam ihm bekannt
vor. Nachdem er ein Stück gegangen war, fiel ihm plötzlich ein, warum die Höhle ihm
bekannt vorkam. Es war die Höhle des bösen Zauberers!! Da kam plötzlich der böse
Zauberer. Glücklicherweise hatte er Lukas nicht gesehen. Lukas rannte in ein Zimmer,
wo er ein wunderschönes Hamstermädchen sah und sich sooo verliebte. Er dachte
die ganze Zeit an das Hamstermädchen. Er sah, dass das Hamstermädchen gefangen war. Lukas hat sofort ein Seil geholt und die Tür zugeschlossen und hat das
Hamstermädchen gerettet. Und das Hamstermädchen hat sich auch verliebt. Die beiden besiegten den Zauberer und die Hexe. Sie heirateten und lebten glücklich zusammen bis an ihr Ende.
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Das Märchen vom Meerschweinchen
Von Charlize, Emily und Serafina
Es war einmal ein Meerschweinchen. Es hieß Gaumschi. Es
lebte in einem Zauberwald. Dort gab es einen König. Er vermisste seine Tochter schon lange. Sie war von einer Hexe und
einem Zauberer entführt worden.
Eines Tages wollte Gaumschi die schöne Prinzessin Lisa befreien. Eines Morgens machte er sich auf den Weg, die schöne
Prinzessin Lisa zu befreien, weil er sie von Herzen liebte.
Aber es gab ein Problem. Er wusste nicht, wo die Prinzessin gefangen gehalten wurde. Auf einmal
kam ein Zwerg. Da sagte das Meerschweinchen: „He du, weißt du wo die Hexe und der Zauberer
wohnen?“ „Am anderen Ende des Waldes. Da siehst du das Zauberschloss der beiden.“ „Willst
du mit auf meine Reise kommen?“ „Ja“, antwortete der Zwerg.
Und sie zogen los. Dann sind sie
am Zauberschloss angekommen.
Sie versuchten, die Tür aufzumachen. Auf einmal kam ein Zauberer. Sie versteckten sich hinter
einem Baum.
Der Zauberer sah sie, aber sie
blieben starr. Der Zauberer sagte:
„Was macht ihr hier?“ Der Zwerg
sagte: „Wir wollen spazieren
gehen.“ Der Zauberer sagte: „Das
glaube ich euch nicht. Ich glaube,
ihr wollt das Schloss von Innen
angucken.“ „Ja“, sagte der Zwerg.
„Kommt rein“, sagte der Zauberer.
22
„Ich zeig euch das Schloss.“
„Wir haben Hunger“, sagte
Gaumschi. „Ich gebe euch zu
essen“, sagte der Zauberer.
„Wir durchsuchen das Schloss,
wenn der Zauberer weg ist.“
Und als ob sie einen Zauberspruch gesagt hätten, ist der
Zauberer weggegangen. Sie
durchsuchten das Schloss und
fanden die Prinzessin in einem
hohen Turm.
Und Gaumschi hat die Prinzessin befreit. Sie sind aus dem
Schloss gegangen. Auf einmal
sahen sie die Hexe und die
wollte sie wieder einfangen.
Aber Gaumschi hatte einen
Spiegel und die Hexe wurde
eingesperrt. Sie sind zurück gegangen und sie verabschiedeten sich vom Zwerg.
Gaumschi küsste die Prinzessin und sie heirateten und bekamen 2 Kinder.
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Das Meerschweinchen sucht seine Träume
Von Enya und Kamran
Es war einmal ein Meerschweinchen, das suchte
schon lange, lange nach einem Zaubertrank. Eines
Tages machte es sich auf den Weg. Es ging durch
Wälder, an Seen vorbei. Als es den halben Tag gelaufen war kam es an seinem Traum an - am Haus
der Prinzessin der Hamster. Sie hatte den Trank. Der
Hamster dachte, dass sie dort wohnte, aber er irrte
sich. Dort, wo er glaubte, dass dort die Prinzessin
wohnte, wohnte der böse Zauberer. Er hatte eine Katze, die Meerschweinchen zum Kotzen fand. Das Meerschweinchen machte die Tür auf und
sagte: „Bitte küss mich und gib mir den Trank. Ich werde dich für immer lieben.“ Als dann kein herzgeliebtes JA sondern „Na, wen haben wir denn
da“ ertönte, fuhr das Meerschweinchen entsetzt hoch und rannte so
schnell es konnte weg.
Als es 2 km weit gelaufen war, ging es noch 5 km geradeaus, 4 km links
und dann noch rechts. Dann sah es einen Pilz. Ihm fiel erst nach 5 Minuten
ein, dass das das Haus vom Zwerg war. Es klopfte an und tatsächlich kam
der Zwerg raus. Der Zwerg sagte: „Oh, hallo Meerschweinchen, komm
rein.“
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Das Meerschweinchen erzählte, dass es gerade dem bösen Zauberer und
seiner Katze begegnet war. Der Zwerg sagte, dass die Hexe die Hamsterprinzessin nach Schloss Klunkerburg entführt habe. Dann gab er ihm eine
Karte, auf der Schloss Klunkerburg eingezeichnet war.
Dann ging das Meerschweinchen los, um seinen Traum zu erfüllen. Als es
an Schloss Klunkerburg angekommen war, musste es sich was einfallen
lassen. Es wollte kämpfen, um zu beweisen wie stark es war. Dann
klopfte es an und die Tür ging auf, aber niemand war da. Das Meerschweinchen ging durch den totstillen Saal. Es holte langsam schon mal
sein Schwert raus. Und es war richtig – kaum war das Schwert draußen,
ging eine Tür auf und die Hexe kam raus.
Die wollte einen Zauberspruch aussprechen, aber das Meerschweinchen
erstach sie. Dann befreite es die Prinzessin und die sagte „Danke!“. Und
das Meerschweinchen fragte: „Gibst du mir den Zaubertrank?“ Die Prinzessin sagte ja und holte ein kleines Fläschchen heraus. Dann sagte sie:
„Ich... Ich... Ich liebe dich!“ Das Meerschweinchen sagte: „Ich... Ich... Ich
liebe dich auch.“ Dann küssten sie sich 30 Minuten. Dann sagte die Prinzessin: „Los, schnell aus dem Schloss, bevor der Zauberer kommt!“ Dann
gingen sie zum Haus des Meerschweinchens. Dort entschlossen sie sich,
zu heiraten, und die Hochzeit wurde sehr schön.
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Das Märchen vom Meerschweinchen, das auszog, um einen Hamster zu
befreien
Von Rosi und Sascha
Es war einmal ein Meerschweinchenjunge, der war unsterblich in ein Hamstermädchen verliebt. Er hatte sie erst einmal gesehen, als die beiden an einer Futterkrippe im
Wald versehentlich mit den Rücken aneinandergestoßen waren und sich dabei tief in
die Augen geguckt haben. Leider wurde das Hamstermädchen kurz darauf von einer
Hexe und einem Zauberer entführt, und nun machte sich das Meerschweinchen auf
den Weg, sie zu befreien.
Der Zauberer und die Hexe lebten zusammen im tiefen Wald in einer Hütte, die auf
langen Gänsefüßen stand. Als das Meerschweinchen endlich zu der Hütte kam, ging
gerade die Sonne unter und es wurde Abend. Da hörte es plötzlich eine Stimme:
„Hallo!“ Das Meerschweinchen schaute sich um und sah einen Zwerg. „Nimm dich in
Acht vor dem Kater Kasimon!“, warnte der Zwerg das Meerschweinchen. „Warum
sollte ich dir das glauben?“, fragte das Meerschweinchen. „Weil ich dir helfen will, die
Hexe und den Zauberer zu besiegen.“
In diesem Moment knackte es im Gebüsch und der Kater Kasimon sprang auf sie zu
mit Krallen so scharf wie Messer. Zum Glück hatte das Meerschweinchen ein Messer
dabei. Damit schnitt es dem Kater die Krallen ab. Der Kater lief besiegt davon. Der
Zwerg und das Meerschweinchen steckten die Krallen in ihre Taschen und gingen zur
Hütte von Hexe und Zauberer. Als sie bei der Hütte ankamen, suchten sie sich einen
Stock. Das Meerschweinchen hatte von zu Hause Klebstoff mitgebracht. Mit dem
Klebstoff klebten sie die Krallen von Kater Kasimon auf den Stock. Mit dieser Waffe
kämpften sie gegen die Hexe Schwarz und den Zauberer Leon. Gemeinsam besiegten sie die beiden und befreiten das Hamstermädchen. Das Meerschweinchen und
das Hamstermädchen heirateten und bekamen 12 Kinder. Der Zwerg lebte neben
ihnen in einem Pilzhaus und blieb für immer ihr Freund.
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Das Meerschweinchen, das die Hamster-Prinzessin retten wollte
Von Luise
Es war einmal ein Meerschweinchen. Das wollte die Hamster-Prinzessin retten, denn
wer sie rettet, darf sie heiraten. Das Meerschweinchen machte sich auf die Suche
und begegnete seinem Freund, dem großen Labrador. Er hieß Goldie. Irgendwann hat
das Meerschweinchen Goldie überredet, mitzugehen. Und endlich waren sie bei der
bösen Hexe, dem Feind vom Meerschweinchen. Das Meerschweinchen hat sie besiegt und geheiratet und so lebten sie glücklich und zufrieden.
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Bildergeschichten und Comics
Die große Liebe
Von Paula
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Simon
Von Emily
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Der Hamster-Treff
Von Enya & Kamran
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Freies Schreiben ohne Vorgaben
Nashorn Tomas und Affe Isa
Von Emily
Nashorn Tomas und Affe Isa machten einen Ausflug zum Rosenbusch in Tulphausen. Doch als Isa
und Tomas am großen weißen Baum vorbeikamen, sahen sie eine Schnur aus dem Loch hängen,
das 3 Meter hoch im Baum war. Tomas stellte sich auf die Hinterbeine. Isa kletterte auf Tomas’
Kopf und zog an der Schnur. Eine Karte kam zum Vorschein. WAS IST DENN DAS? „Gucken wir
mal“, sagte Tomas und rollte die Karte auf. „Eine Schatzkarte!“ „Jawohl! Abenteuer! Wir kommen
morgen um 9 Uhr mit Abenteuerausrüstung“, sagte Isa. Und schon am nächsten Tag trafen sich
Nashorn Tomas und Affe Isa an Tomas’ Haus.
„Alles dabei?“ „Ja! Du auch?“ „Ja.“ „Dann los!“
Es ging Berge hoch und tiefe Schluchten hinunter.
Auf See:
Tomas und Isa waren gerade an dem gefürchteten Drachen vorbei. „Dort! Dort ist die Insel!“ „Da
ist eine Höhle!“ „Komm, wir gucken was da drin ist.“ „Eine große Schatztruhe.“ „Wir machen sie
auf!“
Und als sie die Kiste aufmachten, erklang eine melodische Stimme: „Ihr habt’s geschafft! Ihr habt’s
geschafft!“ und eine große Schokoladentafel erschien. Lecker! „Ab nach Hause und guten Appetit!“
Sie war so groß, dass sie bestimmt heute noch davon essen.
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Schwarzer Teufel Sprühgold
Von Anna
Als Wildpferde noch frei waren, lebte in den Bergen eine große Herde. Der Anführer war ein großer schwarzer Rappe. Er wurde von den Indianern, die im Tal lebten, schwarzer Teufel genannt.
Nur ein Indianerjunge bewunderte den schwarzen Hengst und gab ihm einen Namen: Sprühgold.
Er gab ihm diesen Namen, weil er den Hengst sehr oft beobachtet hatte. An einem dieser Beobachtungstage hatte er festgestellt, dass das Fell von Sprühgold golden leuchtete, wenn er in der
Abendsonne galoppierte. Es funkelte, als hätte jemand ihn in Gold gebadet. Der Indianerjunge,
der den Namen Fliegender Stern trug, kletterte auch heute zu der Herde, die hoch oben in den
Bergen lebte. Er beobachtete auch heute den schwarzen Rappen Sprühgold. „Hallo Sprühgold“,
flüsterte Fliegender Stern leise, als der Hengst zu ihm blickte, und Fliegender Stern kam es so vor,
als mochte er den Namen. Und dann geschah das Unfassbare. Sprühgold kam auf Fliegender
Stern zu! Vorsichtig streckte Fliegender Stern seine Hand aus und Sprühgold drückte seine
Schnauze hinein. Als Fliegender Stern wieder im Dorf war, erzählte er allen anderen, was er erlebt
hatte. Und so lernten die Indianer, die Pferde in Frieden in den Bergen leben zu lassen, und anstatt sie zu jagen, sie zu beschützen.
39
Lisa, Lilly und Frau Müller
Von Charlize
Ein glückliches Mädchen lief auf dem Fußweg und traf eine ältere Dame,
Frau Müller. Lisa, das Mädchen, half ihr über die Straße und die Dame zog
ihren Gehstock hinterher. Lisa wusste nicht, dass die Dame eigentlich ein
Alien war. Doch dann sah Lisa den Schatten der Frau. Als erstes dachte sie, sie sieht nicht richtig
und sie dachte: „Oh nein, ich muss nach Hause!“ Zu Hause sagte Lisa ihrer Mutter, dass sie einer
alten Frau geholfen hat. Ihre Mutter lobte sie und Lisa ging nach oben in ihr Zimmer. Lisa erzählte
ihrer Schwester, dass die ältere Dame irgendwie komisch war. Ihre Schwester Lilly antwortete:
„Aha!“ Pling, hatte Lisa die Idee: „Lilly, sollen wir Detektive sein?“ „Ja, das ist eine gute Idee!“
„Okay, wir gehen der alten Dame auf den Grund.“ „Jaaa, komm wir kaufen uns Detektivkleidung!“
Am Abend gingen sie in Ruhe schlafen. „Morgen untersuchen wir den Fall“, sagten sie.
Am nächsten Tag machten sie sich auf die Suche nach der alten Dame und fanden sie im „H&M“
in der Klamottenabteilung. Lilly fragte: „Hat die alte Dame, Frau Müller, eigentlich Kinder?“ Lisa
sagte: „Nein.“ „Und warum ist sie bei der Kinderkleidung?“ Auf einmal fiel Lisa wieder der Schatten auf. „Guck mal, der Schatten“, sagte Lisa. Lilly war baff: “Das sieht ja aus wie ein Alien!“ „Sie
kauft ja fünf Paar Strümpfe!“, wunderte sich Lisa. Danach ging Frau Müller in den Lebensmittelmarkt und kaufte merkwürdige Sachen für eine alte Dame ein.
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Nach dem Einkauf ging Frau Müller in den Wald. Die Mädchen folgten ihr.
Auf einmal hatten sie ihre Spur verloren. Dann fiel Lilly ein: „Wir haben doch Werkzeug!“ Sie holten
ihre Lupe heraus und fanden die Fußspuren von Frau Müller. Sie hatte eine kleine Hütte im Wald.
Frau Müller kam gerade als hübsche Frau verkleidet aus der Hütte und ging weg. Lisa sagte:
„Komm, wir gehen rein!“ Drinnen sahen sie überall Plakate mit einem Diamanten darauf und fanden heraus, dass Frau Müller diesen Diamanten klauen wollte. Lisa und Lilly schrieen laut: „Wir
müssen sie aufhalten!“ Dann sagte Lisa: „Komm, wir gehen zur Polizei!“ „Nein, wir müssen einen
Beweis mitnehmen.“ Lisa holte die Kamera raus. „Lilly, machst du ein Foto von den Plakaten?“
„Ja.“ „Jetzt können wir zur Polizei gehen.“ Sie liefen so schnell sie konnten zur Polizei. „Die alte
Dame Frau Müller hat vor, einen Diamanten zu klauen!“ „Wo ist sie denn jetzt?“ „Auf dem Weg
zum Diamanten, ich zeige ihnen noch das Foto!“ Auf dem Plakat stand, wo der Stein zu finden
war – im Museum. „Gucken sie, Herr Polizist, sie ist auf dem Weg zum Museum!“ „Dann gehen
wir schnell zum Museum!“
Frau Müller war als hübsche Frau verkleidet ins Museum eingetreten. Sie betrat das Museum und
wurde sofort zum Monster und suchte den Diamanten. Die Polizisten und die beiden Geschwister
hatten große Angst, aber hatten trotzdem Mut und gingen rein. Ein Polizist sagte: „Wir nehmen
die Abkürzung!“ Alle gingen dem Polizisten hinterher und alle gemeinsam stellten die Alarmanlage
an und verriegelten die Luftschächte. Als Frau Müller reinkam, schlossen sich Fenster und Türen.
Aber das störte das Monster nicht. Es hatte nur ein Ziel: den Plan durchzuführen. Die Laserstrahlen störten sie auch nicht. „Sie ist ein sehr bewegliches Monster“, sagte Lilly. Da rollte ein kleines
Glas mit Deckel aus ihrem Rucksack. Sie versuchte, den Deckel aufzumachen, aber schaffte es
nicht. Das Monster hatte fast den Diamanten erreicht. Lilly und Lisa öffneten den Deckel gemeinsam. Da zerplatzte das Monster wie ein Luftballon. Alle erschraken und der Polizist dankte ihnen.
Sie gingen nach Hause. Die Mutter fragte: „Was habt ihr heute erlebt?“ „Och, eigentlich nichts“,
sagten die beiden Mädchen und grinsten.
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Jennifer Road
Von Luise
Jennifer Road war ein 10jähriges Mädchen und ihre Eltern waren Menschen.
Sie war eine Zauberin. Und als sie erfahren hat, dass sie nach Hanthington,
die Schule für Hexen und Zauberer gehen sollte, war Jennifer total aufgeregt
und hat nur gelernt. Endlich war es soweit. Jennifer fuhr nach Hanthington.
Zuerst wusste sie nicht, wo ihr Gleis war. Sie musste zu Gleis 3 ½. Sie fand
nur Gleis 4 und Gleis 3. Und als sie sich hilflos umgeguckt hat, lief sie gegen
eine Steinsäule - doch anstatt dagegen zu laufen, war sie an Gleis 3 ½ angekommen. Der Zug war schon da. Es war eine alte Lok, darauf stand: HANTHINGTON EXPRESS.
Das war er, das war Jennifers Zug. Sie stieg ein und winkte ihren Eltern zu. Und schon fuhr der
Zug los.
Nach einigen Stunden waren sie da. Da rief eine laute dunkle Stimme: „Neulinge hierhin!“ Da
dachte sich Jennifer Road nichts dabei und ging dorthin. Da war ein riesengroßer Mann. Er ging
los und alle anderen hinterher. Als sie eine Weile gegangen waren, stoppte dieser Mann: „Ach ja,
ich bin übrigens Harin, ich bin sozusagen euer Ersatzlehrer.“ Als sie da waren gab es eine riesengroße Eingangshalle. Da sagte Harin: „O.k., wenn ihr rein kommt teilen sie euch in Gruppen ein,
die heißen Leven, Lightness, Rinson und Jinja.“ Sie gingen rein und Jennifer kam in die Gruppe
Leven. Jetzt hatten sie ein kleines Fest. Danach haben alle ihren Stundenplan gekriegt. Und Jennifers Plan war voll cool. Und Freunde hat sie auch schon gefunden. In den Herbstferien fuhr sie
leider wieder nach Hause.
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Die Arme
Von Paula
An einem schönen Montag hatte ein Mädchen namens Pauline Geburtstag und sie wurde 16
Jahre alt. Pauline hatte eine Wunschliste mit 16 Wünschen:
Morgens stand sie auf und machte den
Schrank auf und sah ihre Wunschliste,
die an ihrer Schranktür hing. Sie sagte:
„Das wird heute passieren.“ Plötzlich
rasten ganz viele Hummeln auf sie zu
und flogen ihr hinterher. Sie rannte im
Schlafanzug nach unten und aus dem
Haus. Sie schrie vor Wut: „Muss mir
das jetzt an meinem Geburtstag passieren?“ Dann fielen auch noch Regentropfen auf sie. Sie stand noch im
Schlafanzug im Regen, doch dann
kam ein kleines Auto mit einer Fee drin
und diese sagte: „Hier, das brauchst
du für deinen Geburtstag“ und gab ihr
eine Kiste mit 16 Kerzen. Pauline nahm
die erste Kerze raus und zündete sie
an. Beim Auspusten der ersten Kerze
wünschte sie sich den ersten Wunsch.
Als sie die Augen aufmachte, hatte sie
plötzlich den Schlüssel für das Auto in
der Hand. Doch da saß die Fee nicht
mehr im Auto. Ihr erster Wunsch war
erfüllt.
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Die besten Freundinnen
Von Serafina
Es war mal ein Mädchen. Es war neu auf der Schule. Das Mädchen hieß Nele. Sie war in der Pinguin-Klasse. Als sie an der Schule war, traute sie sich erst nicht rein. Die Mutter sagte zu ihr:
„Komm, es wird nicht schlimm.“ Auf einmal kam ein Mädchen und fragte: „Bist du das neue Mädchen?“ Nele sagte: „Ja.“ Das andere Mädchen fragte: „Wie heißt du?“ Nele sagte: „Ich heiße Nele,
und wie heißt du?“ Das Mädchen sagte: „Ich heiße Susi. Komm, ich gehe mit dir. Du bist doch in
der Pinguin-Klasse, oder?“ Nele sagte: „Ja.“ Als sie in der Klasse waren, kam die Lehrerin und
sagte: „Du bist bestimmt Nele. Nele, du kannst dich neben Susi setzen.“ Nele sagte: „Ja.“ Als die
Pause war, gingen Nele und Susi zusammen nach draußen und Nele fragte: „Spielen wir zusammen?“ Susi sagte: „Ja, was sollen wir denn spielen?“ Nele sagte: „Wir können Polo zusammen spielen.“ Susi sagte: „okay“, und sie spielten Polo und als die Pause vorbei war, gingen sie zusammen
nach oben in die Klasse. Ihre Lehrerin fragte: „Susi, kannst du Nele das erklären?“ Susi sagte: „Ja.“
Als die Schule vorbei war, fragte Susi: „Sollen wir Freunde sein?“ Nele sagte: „Ja. Sitzen wir zusammen im Bus?“ Susi sagte: „Ja, dann komm!“
Als Susi ausstieg haben sie Nummern ausgetauscht. Susi hat Nele angerufen und Nele ist zu Susi
gegangen, weil sie gegenüber wohnen. Als Nele bei Susi angekommen ist, hat Susi gesagt: „Hallo
Nele, sollen wir im Garten spielen?“ Nele sagte: „Ja.“ Dann sind sie in den Garten gegangen. Einige
Zeit später sagte Susi: „Sollen wir aufs Trampolin gehen?“ Aber Nele sagte: „Susi, sollen wir beste
Freundinnen werden?“ Susi sagte: „Ja.“ Nele fragte: „Sollen wir jetzt auf dem Trampolin springen?“
Aber Susi hat schnell gesagt: „Psst, da ist jemand!“ Nele sagte: „Stimmt, da ist jemand!“ „Wer ist
das?“, fragte Susi. „Sollen wir hinterhergehen?“ Nele antwortete: „Ja, okay.“ Sie sind hinterhergegangen. Einige Zeit später ist der Mann zur Sparkasse gegangen. Nele sagte: „Und jetzt?“ Susi hat
gesagt: „Wir sollten draußen bleiben, bis er wiederkommt.“ Als 1 Minute vorbei war, kam der Mann
raus mit einem Sack. Nele sagte blitzschnell: „Das ist ein Bankräuber!“ Susi sagte: „Sollen wir die
Polizei anrufen?“ „Ja“, sagte Nele. Sie holte ihr Handy raus und die Polizei sagte: „Wer ist da?“ Nele
sagte: „Hier ist Nele. Wir haben einen Dieb. Er hat Geld aus der Sparkasse.“ Der Polizist sagte:
„Okay, ich komme sofort!“ Und es hat nicht mal 1 Minute gedauert und der Mann wurde geschnappt. Einer der Polizisten sagte: „Vielen Dank!“ und Susi sagte: „Das war unser 1. Fall!“
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Stein der Träume
Von Rosi
Es waren einmal 3 Zauberer. Sie hießen Elez, Oskar und Marwin. Sie waren Brüder und Schwester. Sie gingen mit den Eltern in Urlaub. Elez und Marwin wollten nicht in Urlaub gehen. Die Jungs
gingen schlafen und Elez war böse auf ihre Eltern. Da lag ihr Zauberstab auf dem Bett. Elez
wünschte sich, nicht geboren worden zu sein. Sie ging schlafen. Es war morgens. Sie stand auf.
Und dann waren ihre Eltern getrennt. Elez holte ihre Brüder und sie gingen zu ihrem Onkel. Er
wusste, dass sie die Karte vom Stein der Träume brauchten. Der Onkel gab ihnen die Karte und
sie gingen los. Da war ihr kleiner Bruder weg. Sie gingen weiter. Sie fanden den Stein und
wünschten sich, dass alles wieder in Ordnung wäre. Sie gingen nach Hause und feierten eine
Party.
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"Geschichten-Kisten", ein außerunterrichtliches Projekt der "Kulturellen Bildung"
gefördert von der Stadt Köln.
Kooperationspartner der Jugend-Kunstschule Rodenkirchen
Offene Ganztagsschule (OGS) der KGS Lebensbaumweg
Lebensbaumweg 51
50767 Köln-Heimersdorf
www.kgs-lebensbaumweg.de
Impressum
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Projektleitung: Jasna Mittler
Mitarbeiterin: Stefanie Blum
Redaktion: Helge Zimmermann
Umschlaggestaltung: Stefanie Blum
Layout: MEYER ORIGINALS, Köln
Druck: Hundt-Druck, Köln
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