TAXI 59 GzD.p65
Transcrição
TAXI 59 GzD.p65
Excentric: Take This! www.excentric.ch ds. Eine spannende Mixtur aus allerlei modernen Rockvarianten bieten diese Newcomer aus der Region Baselland. Viel Energie, Witz und Spielfreude wurde da aufs Debut gebannt. Die rotzige, ungeschliffene Produktion verleiht dem Ganzen zusätzlichen Biss. Derrin Nauendorf: Skin Of The Earth RUF Records mn. Wers gerne akustisch mag und zudem amerikanisch inspirierten Folk-Rock und Country-Blues, dem sei dieser Singer/ Songwriter ans Herz gelegt. Leidenschaft und Intensität pur, ohne Kitsch. The Beauty Of Gemina: A Stranger To Tears Musikvertrieb mn. Elektro-GothicRock, sehr, sehr düster und monoton. 16 Songs, viel Gitarre, harte Beats, dominante Synthesizer und zwischen den langen instrumentalen Parts eine markante Stimme, die das Ganze trägt und prägt. Rough Guide to: Latin Lounge WMN/COD mn. Mit dieser Musik schmilzt die Kälte locker weg. Das derzeit Interessanteste was die Latin-Szene rund um den Globus zu bieten hat: Nu-Bossa aus Madrid, Barrio Funk aus Venezuela, Kubanischer Ska oder Samba-Jazz aus New York. Von modernen elektronischen Sounds bis hin zu spannenden Vermischungen der Stile. Etliche mir bekannte Namen wie Bah Samba, der DJ/Produzent Mo’Hori-zons und der von mir geliebte kubanische Percussionist Miguel Anga Diaz wechseln sich ab mit mir unbekannten InterpretInnen, wie den Wienern Madrid de los Austrias oder den bei David Byrne unter Vertrag stehenden Venezolanern Los Amigos Invisible und den Texanern Brownout, bei deren Afro-Latin-Funk die Post abgeht. 26 TAXI Nr. 59 Pure Inc.: Parasites And Worms Dockyard1 ds. Etwas Zeppelin, ein wenig Soundgarden, ein Schuss Zack Wylde - alles druckvoll und auf den Punkt gespielt: Dies das explosive Gemisch, welches die vier Basler in ihr drittes Album gefüllt haben. Etwas mehr old school als die beiden Vorgänger, dafür tiefgängiger und reifer. Schöne Gegenakzente setzen die unkitschig gehaltenen Balladen - die Band überzeugt generell mit starken Kompositionen. U.D.O.: Mastercutor Alive zyx (2CD) ds. Der langjährige Accept-Sänger scheint mit seiner Band endgültig die musikalische Heimat gefunden zu haben. Tight, druckvoll und mit hörbar viel Spielfreude interpretieren die fünf Metaller Song um Song. Sowohl die neusten Stücke wie auch das ältere Material, zum Teil noch aus dem Accept-Fundus, reissen mit und überzeugen auf der ganzen Linie. M. G. Grace: M. G. Grace K-tel ds. Blues und Rock’n’ Roll sind die Eckpunkte in Graces Soundwelt. Dazwischen liegen allerhand Mischformen, oft poppig-üppig, mit wenig Ecken und Kanten, sehr mehrheitsfähig arrangiert - da wird auf Privatradio-Airplay geschielt. Die CD hat ihre Momente, vor allem wenns rockig wird, ist als Ganzes aber doch eher was für die Kuschelecke... Tipp: Buena Vista Social Club: at Carnegie Hall World Circuit/COD mn. Der legendäre letzte Auftritt der kubanischen Vollblut-MusikerInnen: Ibrahim Ferrer (gestorben 6. August 2005), Rubén González (gestorben 8. Dezember 2003), Eliades Ochoa, Omara Portuondo und Compay Segundo (gestorben 14. Juli 2003). Mit ihren elegant und locker intonierten Rhythmen des Sons, Boleros und Danzóns begeisterten sie am 1. Juli 1998 in der ausverkauften Carnegie Hall in New York. Es war der allerletzte Auftritt der Gruppe und er ist auch zehn Jahre später und auf CD hörenswert. Das Feuer springt über, die Hühnerhaut stellt sich ein. Grandios. Natürlich nichts für Klangpuristen - denn LiveAufnahmen sind nun mal nicht perfekt abgemischt... Sammy Hagar: Cosmic Universal Fashion Roadrunner/MV ds. Ursprünglich Gitarrist bei Montrose, dann Sänger bei Van Halen, wo er als Nachfolger von David Lee Roth einen schweren Stand hatte, brachte Hagar schliesslich mit diversen Musikerfreunden mehrere eigene Projekte an den Start. Auf dem vorliegenden Werk steckt er die musikalischen Grenzen extrem weit ab, von Elektronikgetriebenen Dancefloortracks zu südlich groovenden R’n’B-Nummern, dazwischen traditioneller Hardrock, ein Beastie Boys-Cover, Country-Schnulzen, zwei live-unplugged Van Halen-Songs: Ein wahres manchmal ziemlich schwerverdauliches - Selbstbedienungsbuffet, mit einigen wenigen echten Hochgenüssen... Chillout sunsets: Saxophone&Didgeridoo awiance.ch/K-Tel mn. Der Chamer Saxophonist setzt auf harmonische und erdige Klänge. Saxophon, Didgeridoo und Gesang prägen die dezenten Aufnahmen, die sich für einen entspannten Drink auf einer Terrasse, für Sonnenuntergangsstimmung ebenso eignen, wie für romantische Momente voller Zärtlichkeit. Nur für die Tanzfläche habe ich keinen Song gehört. Live: Fr. 26. Dezember 2008 - So. 4. Januar 2009 King’s Club, Badrutt’s Palace, 7500 St. Moritz GoldBaerg: [1] Montaphon ds. Handörgeli-Virtuose M. Oetiker und seine Kumpane machen auf ihrem Erstling Crossover im eigentlichen Sinn: Da erscheinen Drummaschinen, Loops mit HipHopGrooves und beinahe jazzige Basslinien verbinden sich mit den traditionellen Örgelimelodien, um die oft tiefgründigen Mundartvocals zu tragen. Sehr eigenständig und gut gemacht. Vielversprechend! Slipknot: All Hope Is Gone Roadrunner/MV ds. Mit Spannung erwartet: Das erste Studioalbum der Maskenrocker seit vier Jahren! Neu erfunden haben sie sich nicht, aber ihr schräger Mix aus allen Spielarten des modernen Metal sorgt immer wieder für überraschende Momente. Von Industrial und HC über Thrash und Grunge, ziemlich viel davon sogar diesmal, zu Powerballaden und richtig melodischen Songs ist alles vertreten. Ansprechende Gitarren, virtuose Drums und politisch wie sozial engagierte Lyrics machen dieses Album hörenswert.