Ökologische Bewertung von Energieholzanlagen und einer
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Ökologische Bewertung von Energieholzanlagen und einer
Ökologische Bewertung von Energieholzanlagen und einer Naturschutzhecke auf großen Ackerschlägen am Beispiel der Laufkäfer Ismail A. AL HUSSEIN, Christian RÖHRICHT, Karin RUSCHER, Marita LÜBKE-AL HUSSEIN Abstract: An ecological assessment of short-rotation coppices and a natural hedge adjacent to large arable fields using ground beetles (Carabidae). - Given the rise fast-growing tree species (poplar, willow) for biomass production as well as for protection against wind erosion, the present study was carried out to investigate the effects of this cultivation on carabids. The aim of this study was the assessment of ground beetle biodiversity and the analysis of impacts by plant density, age, area size, and harvesting managements. Supported by the Saxon State Office for Environment, Agriculture and Geology (Dresden), investigations on short-rotation coppices were carried out in various projects. The sites selected for the study were a farm near Köllitsch (field strip, short rotation coppices) and a field contaminated with heavy metals in Krummenhennersdorf near Freiberg (block design). A concomitant aspect of these investigations were the animal ecological researches. Ground beetles, although an established indicator group, were used only occasionally for the evaluation of energy plantations. Ground beetles were investigated using pitfall traps over a period of four years. At the site near Köllitsch the results were compared with those of a natural hedge cultivation. At both locations more species and mostly more individuals were found in willow than in poplar stands. The Shannon diversity (Hs) was significantly lower after total harvesting of the tree stands, while it increased after partial harvesting. At both locations, only a few typical forest carabid species were recorded after four years. With increasing plant coverage the number of hygrophilous carabid species increased. After partial tree harvesting the number of ground beetles species was higher than after total tree harvesting. At a higher plant density of willows and poplars higher numbers of individuals and fewer species could be found. There was evidence of a speciesspecific preference for the tree densities by the ground beetles. After four years, the species richness was twice as high in the hedge as in the short-rotation coppices at the site near Köllitsch. The shape of the area (field strip or block design) had no influence on the biodiversity of ground beetles, because the narrow field strips showed equal species richness to the energy wood block design at both locations. 1Einleitung Der Anbau von schnell wachsenden Baumarten zur Biomassegewinnung als auch zum Schutz vor Winderosion auf großen Ackerschlägen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Im Freistaat Sachsen wurden auf Flächen des Lehr- und Versuchsguts Köllitsch im Rahmen der Projekte „Einsatz von nachwachsenden Rohstoffpflanzen als landschaftsgestaltendes Element – Feldstreifenanbau auf großen Ackerschlägen“, „Demonstrationsanbau schnellwachsender Baumarten auf großen Ackerschlägen“ und „Etablierung einer Energieholzanlage“ sowie auf der Versuchsfläche Krummenhennersdorf bei Freiberg im Rahmen des Projekts „Biomasseanbau und -verwertung als Energieträger/Humusstoff von Flächen mit Angewandte Carabidologie 10 (2014): 87–95 ISSN: 2190-7862 (Internet) unterschiedlichen Schwermetallbelastungsgrad und Grünlandgebieten“ umfassende Erhebungen durchgeführt. Einen Teilaspekt bildeten die vorliegenden tierökologischen Begleituntersuchungen. Laufkäfer, obwohl eine etablierte Indikatorgruppe, wurden bisher nur vereinzelt zur Bewertung von Energieholz- bzw. Kurzumtriebsplantagen herangezogen. Ziel dieser Studien war die Erfassung des Laufkäfervorkommens in den verschiedenen Anlagen (hier Pappel, Weide und teils Erle). Darauf basierend galt es zu beurteilen, inwieweit die Biodiversität der Laufkäfer durch Baumart, Sorte, Bestandesdichte, Standzeit, Flächengröße und -form sowie Erntemaßnahmen bzw. -methoden beeinflusst wird. Außerdem wurden die Ergebnisse der Energieholzplantagen am Standort Köllitsch mit denen einer Heckenanpflanzung verglichen und bewertet. 2 Untersuchungsgebiete und Probeflächen 2.1Köllitsch Das Lehr- und Versuchsgut Köllitsch liegt im Landkreis Torgau-Oschatz im Gebiet der Elbniederung bei Torgau im Freistaat Sachsen. Im mitteldeutschen Raum ist die offene Agrarlandschaft durch typische Großschläge von ca. 40 bis 60 ha geprägt. Geringe Jahresniederschläge (520 mm) und hohe Jahresdurchschnittstemperaturen (9,8 ºC) zeichnen das Untersuchungsgebiet aus. Bei den Böden der Versuchsflächen handelt es sich um sandigen bis reinen Lehm (Ackerzahl 59 - 84, 2002; Ackerzahl 70, 2007). Im April 2002 wurde ein 200 m langer und 8 m breiter Feldstreifen mit Balsampappel (Populus balsamifera) und Korbweide (Salix viminalis) quer zur Hauptwindrichtung des mit Wintergerste bestellten 26 ha großen Schlages angelegt (Höhenlage 84 m über NN). Die Bestandesdichte betrug 11000 Pflanzen/ha. Die Erhebungen zur epigäischen Fauna erfolgten in 3 von insgesamt 5 Versuchsvarianten des Feldstreifens. Es handelte sich um die Varianten 3 Kombination Pappeln und Weiden, 4 - Pappel, Sorte Max 3 und 5 - Weide, Sorte Zieverich. Im vierten Standjahr des Feldstreifens erfolgte an zwei Terminen, Februar und Dezember 2005, eine Teilbeerntung des Baumbestandes. In einer im Jahre 1998 angelegten Naturschutzhecke fanden ebenfalls Untersuchungen statt. Im April 2007 wurde ein zweiter, 200 m langer und 10,5 m breiter Feldstreifen an der östlichen Flurgrenze eines 30 ha Ackerschlages ebenfalls quer zur Hauptwindrichtung angelegt. In diesem Feldstreifen standen sieben Pappelsorten und eine Weidensorte. Jede Pappelsorte umfasste einen 22 m langen Abschnitt. Der Feldstreifen wurde an den beiden Enden durch jeweils 22 m Weide begrenzt und zusätzlich durch Schwarzerle (Alnus glutinosa) aufgelockert. Die Bestandesdichte betrug 14000 Pflanzen/ha. Die Erhebungen zu den Laufkäfern fanden von 2008 bis 2010 in 3 der insgesamt 9 Versuchsvarianten und der benachbarten Naturschutzhecke statt. Es wurden die Varianten 1 - Weide, Sorte Gigantea, 3 - Pappel, Sorte Hybride 275 und Pappel, Sorte Max 3 beprobt. 88 Anfang März 2010 wurde eine Teilbeerntung des Feldstreifens durchgeführt. Im Jahre 2009 erfolgten in einer Energieholzanlage nahe dem Feldstreifens 1 Erhebungen zum Einfluss der Bestandesdichte auf die Fauna. Die 10 ha große Anlage (Ackerzahl 70) bestand aus zwei Teilen mit unterschiedlichen Bestandesdichten. Im ersten Teil (B1) der Anlage wurden 12000 Stecklinge/ha und im zweiten Teil (B2) 16000 Stecklinge/ha gepflanzt. Die Untersuchungen fanden in beiden Teilen (B1 und B2) in jeweils 3 ausgewählten Varianten statt: Weide Inger, Pappel Hybride 275 und Pappel Max (Mehrklon). Die erste Pflanzung der Steckhölzer erfolgte im April 2007, eine Nachpflanzung wegen Qualitätsmängeln im April 2008. 2.2Krummenhennersdorf bei Freiberg Krummenhennersdorf gehört zur Gemeinde Halsbrücke im Landkreis Mittelsachsen. Bei der Versuchsfläche handelt es sich um einen für die Vorgebirgslage des Gebietes Freiberg/Sachsen typischen Lössboden (sandiger Lehm, Ackerzahl 45). Dieser Versuchsstandort liegt 320 m über NN und zeichnet sich durch hohe jährliche Niederschlagssummen (820 mm) und niedrige Jahresdurchschnittstemperaturen (7,2 °C) aus. Der Boden ist mit Schwermetallen und Arsen belastet. Im Mai 2005 erfolgte an diesem Standort die Anpflanzung einer 2 ha großen Anlage mit schnell wachsenden Baumarten, drei Pappel- und fünf Weidensorten. Die Erhebungen zu den Laufkäfern fanden von 2006 bis 2009 in vier ausgewählten Varianten der Anlage statt: Weide - Tora, Weide - Jorr, Pappel - Hybride 275 und Pappel - Max 3. Die Plantage wurde in der fünfjährigen Versuchszeit zweimal geerntet. Die erste Ernte erfolgte nach drei Jahren im Februar 2008, die zweite Ernte im Februar 2010. Nähere Angaben zu den Versuchsflächen in Köllitsch liegen bei Röhricht et al. (2007, 2010, 2011a, b) und zur Anlage in Krummenhennersdorf bei Röhricht et al. (2011c) vor. Hinweise zu den anbautechnischen Eigenschaften der Pappel- und Weidensorten finden sich bei Röhricht & Ruscher (2009). 3 Material und Methoden Die Erhebungen zur epigäischen Fauna erfolgten mit Bodenfallen. Die Fallen hatten einen Öffnungsdurchmesser von 10,5 cm und waren mit Formalinlösung (3 %) unter Zusatz von Detergenz gefüllt. Nur im Angewandte Carabidologie 10 (2014) Varianten Hecke Kombination Pappel / Weide Pappel Max 3 Weide Zieverich Arten 25 20 17 25 Anzahl Individuen 259 123 162 231 Index RL-Arten SHANNON Evenness 4 2,56 0.79 3 2,55 0.85 2 2,13 0.75 4 2,46 0.77 Jahre 2006 in Köllitsch (Feldstreifen 1) diente Ethylenglycol als Fangflüssigkeit. Der Fangzeitraum im Feldstreifen 1 erstreckte sich von April bis August 2006. Bei den anderen Erhebungen standen die Fallen von Ende April/Anfang Mai bis Mitte Oktober. Sie wurden in 3 bis 4 wöchentlichem Abstand geleert. In jeder Variante und in der Naturschutzhecke kamen vier Bodenfallen zum Einsatz. Zur Determination der Laufkäfer dienten die Werke von Freude et al. (1976) und Müller-Motzfeld (2004). Die Bewertung bzw. der Vergleich der Artengemeinschaften erfolgte mit ausgewählten Berechnungsmethoden für ökologische Indizes (Artenidentität nach Jaccard (1902), Dominanzidentität nach Renkonen (1938), Ähnlichkeitsindex nach Wainstein (1967), Sörensen-Quotient (1948), der Dominanzklassifizierung nach Engelmann (1978) sowie Diversitätsindex nach Shannon, Evenness und dem t-Test für Hs-Werte, wie in Mühlenberg (1993) zusammenfassend dargestellt. Zur Einschätzung der Gefährdungssituation der Laufkäfer fand die Rote Liste des Freistaats Sachsens (RLSN) Anwendung (Gebert 2009). Die Zuordnung der Laufkäfer zu den ökologischen Typen erfolgte nach Barndt et al. (1991) mit Ergänzungen nach Müller-Motzfeld (2001). JahrStandjahr Arten Hecke 2008 40 2009 48 2010 58 Weide Gigantea 2008-1 37 2009-2 38 2010-3 41 Pappel Hybride 275 2008-1 34 2009-2 31 2010-3 34 Pappel Max 3 2008-1 33 2009-2 31 2010-3 38 Die statistische Auswertung wurde für die häufigsten Arten zwischen den Varianten innerhalb eines Standjahres mit dem Mann-Whitney-U-Test vorgenommen. 4Ergebnisse 4.1Köllitsch Feldstreifen 1 - 2006 Nach 4-jähriger Standzeit wurden mehr Arten, Individuen und Rote-Liste-Arten in der Hecke und dem Weidenbestand erfasst als in den Pappel-Varianten (Tabelle 1). In der Variante Pappel Max 3 kamen die wenigsten Arten vor. Häufigste Arten in der Hecke waren Amara aenea (De Geer, 1774) mit 19 %, Harpalus rufipes (De Geer, 1774) mit 19 %, Harpalus tardus (Panzer, 1796) mit 12 % und Pterostichus melanarius (Illiger, 1798) mit 10 % Anteil am Gesamtfang der Laufkäfer. Im Feldstreifen dominierten Harpalus rufipes, Harpalus affinis (Schrank, 1781) und Pterostichus melanarius. Die Art Trechus quadristriatus (Schrank, 1781) erreichte in der Variante Pappel/Weide und im Pappelbestand hohe Fangzahlen. Ophonus azureus (Fabricius, 1775) machte in den Weiden 14 % des Gesamtfanges aus. In keiner Variante war eine Art eudominant. Die ökologischen Anzahl Individuen RL-Arten 909 1081 1829 4 8 11 2,60 2,45 2,92 0,71 0,63 0,72 3118 986 422 4 6 9 1,85 2,32 2,72 0,51 0,64 0,73 1726 495 454 7 2 6 2,20 2,35 2,65 0,62 0,68 0,75 2095 1045 681 4 3 6 2,07 1,69 2,53 0,59 0,49 0,70 Angewandte Carabidologie 10 (2014) Tab. 1: Anzahl Arten, Individuen, Rote ListeArten sowie SHANNON-Index und Evenness der Laufkäfer insgesamt im Jahre 2006 in der Naturschutzhecke und den Baumbeständen des Feldstreifens 1 in Köllitsch nach 4-jähriger Standzeit. Index SHANNON Evenness Tab. 2: Anzahl Arten, Individuen, Rote-ListeArten sowie SHANNON-Index und Evenness der Laufkäfer insgesamt in der Naturschutzhecke und den Baumbeständen im Feldstreifen 2 in Köllitsch (Anpflanzung April 2007; Teilbeerntung Februar 2010). 89 in allen Varianten höhere Artenzahlen und mehr Rote-Liste700 Arten verzeichnet werden. Die 600 2009 Harpalus rufipes Anzahlen der Individuen sanken 500 Brachinus explodens nach der Teilbeerntung beson400 Pterostichus melanarius Poecilus cupreus ders in der Weide und der Pap300 Harpalus affinis 200 pel Max 3 stark ab. Bezüglich Anchomenus dorsalis 100 Shannon-Index und Evenness 0 war durch den Rückgang des Hecke Gigantea Hybride 275 Max 3 2009 noch eudominanten HarWeide Pappeln palus rufipes ein Anstieg zu verzeichnen. Daraus resultieren im Abb. 1: Häufigste Laufkäferarten in der Hecke und im Feldstreifen 2 am Standort Köllitsch (2009 - 2. Standjahr). Vergleich zum Vorjahr höhere Shannon- Diversitäts- und Laufkäfer - Köllitsch Evenness-Werte. Innerhalb des 450 400 1. Standjahres unterschieden 2010 350 sich die SHANNON-DiversiHarpalus rufipes 300 Brachinus explodens täten der Varianten signifikant, 250 Pterostichus melanarius 200 im 2. Standjahr die PappelPoecilus cupreus 150 Harpalus affinis Max-3-Variante von den ande100 Anchomenus dorsalis ren Varianten. Nach der Ernte 50 0 (2010) ließen sich Signifikanzen Hecke Gigantea Hybride 275 Max 3 zwischen allen Varianten beWeide Pappeln rechnen. Die meisten Laufkäfer kamen nach der Ernte in der Abb. 2: Häufigste Laufkäferarten in der Hecke und im Feldstreifen 2 am Standort Köllitsch (2010 - 3. Standjahr Pappel-Variante Max 3 vor. nach Teilbeerntung). Im ersten Standjahr (2008) Indizes ergaben die höchste Übereinstimmung zwiwar Harpalus rufipes in allen Varianten die häufigste schen der Variante Pappel/Weide und der Variante Art (Abbildung 1). Der Fanganteil schwankte zwiPappel Max 3, z. B. Wainstein-Index 43 %. Die Hecke schen 46 % in der Variante Pappel Hybride 275 und zeigte die größten Ähnlichkeiten zu der Variante Pap56 % in der Variante Weide Gigantea. In der Hecke pel/Weide (35 %). Die Weidenfläche hatte die niedbetrug der Fanganteil dieser Art 37 %. In den Baumrigsten Artenidentitäten (nach Jaccard 50 bis 52 %) beständen traten außerdem Poecilus cupreus (Linzu den anderen Varianten. Der Shannon-Index lag né, 1758), Pterostichus melanarius, Calathus fuscipes in der Variante Pappel Max 3 signifikant niedriger als (Goeze, 1777) und Brachinus explodens Duftschin den anderen Varianten. Die Evenness war mit 0,85 mid, 1812 noch zahlreich und ähnlich stark verteilt in Pappel/Weide am höchsten. In der Hecke (Anlage auf. Statistisch gesicherte Differenzen konnten nur für 1998) und nach 4-jähriger Standzeit der BaumbestänPoecilus cupreus zwischen der Hecke und der Weide de konnten maximal 5 Waldarten registriert werden. berechnet werden. Im Folgejahr (2009) war Brachinus explodens mit 38 % in der Hecke am häufigsten, HarFeldstreifen 2 - 2008 bis 2010 palus rufipes dagegen in den Baumbeständen, insbeIn der Hecke nahmen im Untersuchungszeitraum die sondere in der Variante Pappel Max 3. Nach der TeilAnzahlen der Arten, Individuen und Rote-Liste-Arbeerntung der Weiden und Pappelbestände (Februar ten ständig zu (Tabelle 2). Nach der Teilbeerntung der 2010) konnten in allen Varianten höhere Artenzahlen Weiden und Pappelbestände (Februar 2010) konnten und mehr Rote-Liste-Arten verzeichnet werden. Die Anzahl Individuen Anzahl Individuen Laufkäfer - Köllitsch Variante Standjahr Hecke Weide Gigantea Pappel Hybride 275 90 Weide Gigantea 1 2 3 49 40 30 Pappel Hybride 275 1 2 3 49 21 29 67 35 31 Pappel Max 3 1 2 3 49 20 33 57 33 42 63 34 36 Tab. 3: WAINSTEIN-Indizes zwischen den Flächen des Feldstreifens 2 in Köllitsch 2007 1. Standjahr. Angewandte Carabidologie 10 (2014) Anzahl Individuen Anzahl Arten Anzahlen der Individuen sanken Laufkäfer - Köllitsch nach der Teilbeerntung beson60 ders in der Weide und der Pappel 50 Max 3 stark ab. Die Fangzahlen eurytop 40 von Brachinus explodens untersilvicol 30 schieden sich in den Jahren 2009 hygrophil 20 xerophil und 2010, von Anchomenus dor10 salis (Pontoppidan, 1763) nur 0 2010 signifikant zwischen der 1 2 3 1 2 3 1 2 3 Standjahr Hecke und den anderen VariHecke Weide Gigantea Pappel Hybride 275 Pappel Max 3 anten. Zwischen den Baumbeständen ergaben sich für diese Abb. 3: Ökologische Ansprüche der erfassten Arten (Köllitsch - Feldstreifen 2 - Anlage 2007; 1. bis 3. Standjahr; Arten keine signifikanten Dif- 1-2008; 2-2009; 3-2010; Teilbeerntung Februar 2010). ferenzen. Auffallend in diesem Laufkäfer - Köllitsch Versuchsjahr waren außerdem die hohen Fanganteile von AnHecke Weide Inger Pappel Hybride 275 Pappel Max Mehrklon chomenus dorsalis in allen Vari2000 Bestandesdichte 1800 anten (Abbildung 2). Diese Art 1600 dominierte in der Hecke vor 1400 Brachinus explodens. 1200 Insgesamt betrachtet setzten 1000 sich die Laufkäfergemeinschaf800 ten in den Baumbeständen aus 600 den Arten des angrenzenden 400 200 Feldes zusammen. Nur sehr we0 nige Arten der Carabidae waB1 - 12000 B2 - 16000 ren typisch für Wälder und ihre Pflanzen/ha Individuenzahl außerdem äußerst gering (Abbildung 3). Die Abb. 4: Individuenzahlen der Laufkäfer in der Energieholzanlage in Köllitsch im Jahre 2009. Wainstein-Indizes zeigten ei- (B1-12000 Stecklinge/ha und B2-16000 Stecklinge/ha). ne Abnahme der Ähnlichkeiten höhere Übereinstimmungen auf. Der Sörensenvom ersten zum zweiten Standjahr (Tabelle 3). Nach Quotient machte im ersten Standjahr zwischen den der Teilernte wiesen einige Flächen wieder etwas Tab. 4: Anzahl Individuen häufiger Laufkäferarten insgesamt in den Energieholzanlagen (B1 12000 Stecklinge/ha und im B2 16000 Stecklinge/ha); Schwerpunktvorkommen (fett). Arten Amara aenea (DE GEER, 1774) Amara familiaris (DUFTSCHMID, 1812) Amara plebeja (GYLLENHAL, 1810) Anchomenus dorsalis (PONTOPPIDAN, 1763) Brachinus explodens DUFTSCHMID, 1812 Calathus fuscipes (GOEZE, 1777) Calathus melanocephalus (LINNÉ,1758) Harpalus affinis (SCHRANK, 1781) Harpalus distinguendus (DUFTSCHMID, 1812) Harpalus rufipes (DE GEER, 1774) Poecilus cupreus (LINNÉ,1758) Angewandte Carabidologie 10 (2014) Hybride 275 B1 144 11 13 43 90 54 22 349 198 75 11 Pappel Hybride 275 Max B2 B1 347 44 39 6 5 3 59 30 121 77 43 49 8 15 344 132 86 96 170 127 38 4 Weide Max B2 246 18 2 57 80 21 6 292 66 214 32 Inger B1 83 8 5 36 124 46 26 48 60 80 7 Inger B2 119 28 29 45 189 86 13 125 96 139 45 91 Tab. 5 : Anzahl Arten, Individuen, Rote-Liste-Arten insgesamt sowie SHANNON-Index und Evenness der Laufkäfer in Krummenhennersdorf (Anpflanzung April 2005; Ernte Februar 2008). JahrStandjahr Weide Tora 2006-1 2007-2 2008-3 2009-4 Weide Jorr 2006-1 2007-2 2008-3 2009-4 Pappel Hybride 275 2006-1 2007-2 2008-3 2009-4 Pappel Max 3 2006-1 2007-2 2008-3 2009-4 Arten Anzahl Individuen RL-Arten Index SHANNON Evenness 21 41 31 32 322 764 1065 368 0 0 2 2 2,01 2,51 1,94 2,29 0,66 0,68 0,56 0,66 17 39 37 30 235 505 1138 264 0 2 3 2 2,07 2,56 1,86 2,36 0,73 0,70 0,52 0,69 21 37 31 30 470 525 777 228 1 1 3 2 2,03 2,60 1,78 2,28 0,67 0,72 0,52 0,67 27 37 28 29 502 360 725 350 1 1 3 4 2,05 2,73 1,87 1,96 0,62 0,76 0,56 0,58 Varianten Weide Gigantea und Pappel Max 3 80 % und zwischen den Varianten Weide und Pappel Hybride 275 87 % aus. In den beiden folgenden Jahren waren die Ähnlichkeiten geringer. Nach der Teilernte 2009 lagen die entsprechenden Werte zwischen 63 und 71 %. Energieholzanlage 2009 In der Naturschutzhecke ließen sich im Jahre 2009 49 Arten nachweisen. In der Energieholzanlage wurden 29 (Pappel Max; B1 und B2) bis 36 Arten (Weide Inger; B1) erfasst. Die Anzahlen der Individuen fielen in allen Varianten mit der Bestandesdichte 1 geringer als in denen der Bestandesdichte 2 (B2) aus (Abbildung 4). Die Individuenzahlen der Laufkäfer in der B2 überstiegen sogar die der Hecke. Bemerkenswert erscheinen die hohen Individuenzahlen von Brachinus explodens auf allen untersuchten Flächen (Tabelle 4). Des Weiteren zählten Harpalus rufipes, Harpalus affinis, Amara aenea und Pterostichus melanarius zu Variante Standjahr Weide Tora Weide Jorr Pappel Hybride 275 92 Weide Jorr 1 2 3 4 41 50 44 35 Pappel Hybride 275 1 2 3 4 46 46 32 34 56 51 43 33 den dominanten bzw. häufigsten Arten. In der Anlage B2 waren die Aktivitätsdichten dieser Arten deutlich höher als in der Anlage B1. Diese Differenzen ließen sich nicht statistisch sichern. Die höchsten Individuenzahlen vieler Arten der Baumbestände lagen in B2. In den Pappel-Varianten mit B1 waren Harpalus distinguendus (Duftschmid, 1812), Calathus fuscipes und Calathus melanocephalus (Linné, 1758) am häufigsten. Die Anzahl gefährdeter bzw. Rote-Liste-Arten machte in den Baumbeständen jeweils 2 bis 3 Arten, in der Hecke 8 Arten aus. 4.2Krummenhennersdorf Die Artenzahlen der Laufkäfer stiegen vom ersten zum zweiten Standjahr in allen Varianten insbesondere den Weidenbeständen stark an (Tabelle 5). Nach der Vollernte 2008 sanken die Artenzahlen ab und erreichten bis zum Ende der Erhebungen nicht mehr das Niveau von 2007. Mit steigender Anzahl der Individuen in den Varianten ließen sich niedrige Shannon-Diversitäten und Evenness-Werte verzeichnen. Innerhalb des 1. Standjahres unterschieden sich die Shannon-Diversitäten nicht signifikant, im 2. Standjahr, die Variante Pappel Max 3 von allen anderen Varianten, nach der Ernte die Variante Weide Tora von den anderen Varianten sowie im 4. Jahr die Variante Pappel Max 3 von den übrigen Varianten. Die Anzahl gefährdeter Arten war insgesamt sehr gering. In den Jahren nach der Ernte kamen nur wenige Rote-Liste-Arten hinzu. Die meisten Arten konnten nach der Ernte in der Weide Jorr erfasst werden. Pappel Max 3 1 2 3 4 39 35 45 26 35 42 36 27 51 47 39 32 Tab. 6: WAINSTEIN-Indizes zwischen den Varianten am Standort Krummenhennersdorf; 2006 - 1. Standjahr. Angewandte Carabidologie 10 (2014) Anzahl Individuen Anzahl Individuen Im Jahr vor der Ernte Laufkäfer - Krummenhennersdorf (2007) lagen ausgeglichene 300 Dominanzverhältnisse vor 250 (Abbildung 5). Die häu2007 Harpalus rufipes 200 figste Art Harpalus rufipes Poecilus cupreus machte zwischen 34 % in 150 Bembidion lampros Harpalus affinis der Variante Weide Jorr und 100 Amara communis 25 % in der Variante Pappel Amara aenea 50 Max 3 aus. Poecilus cupreus 0 erreichte hohe Fanganteile Tora Jorr Hybride 275 Max3 in den Weiden-Varianten Weiden Pappeln (15 bis 18 %). Nach der Ernte stiegen die Fangan- Abb. 5: Häufigste Laufkäferarten in Krummenhennersdorf (2007 - 2. Standjahr). teile dieser beiden Arten stark an. Es dominierte Laufkäfer - Krummenhennersdorf wiederum Harpalus rufipes 600 mit 39 % in der Variante 500 Tora bis 50 % in der Vari2008 ante Weide Jorr, gefolgt von 400 Harpalus rufipes Poecilus cupreus Poecilus cupreus mit 18 % in Pterostichus melanarius 300 der Variante Weide Jorr bis Dyschirius globosus Amara communis 27 % in der Variante Tora 200 Harpalus affinis (Abbildung 6). Besonders 100 erwähnenswert erscheint auch das Auftreten der vier 0 Tora Jorr Hybride 275 Max3 Carabus-Arten, C. auratus Weiden Pappeln Linné, 1761, C. cancellatus Illiger, 1798, C. granulatus Linné, 1858 und C. Abb. 6: Häufigste Laufkäferarten in Krummenhennersdorf (2008 - 3. Standjahr - nach Ernte). nemoralis O.F. Müller, 1764 nach der Ernte im Jahre 2008. Insbesondere zwischen 68 und 84 %. Danach wurden die ÜbereinCarabus auratus war relativ häufig. stimmungen zwischen den Varianten immer geringer. Im Jahr 2009 ergaben sich völlig andere Domi- Im gesamten Untersuchungszeitraum kamen nur 4 bis nanzverhältnisse. Die Art Harpalus rufipes war nur 5 Waldarten unter den Carabidae vor. Nach der Ernte durch wenige Individuen vertreten. Es dominierten stieg vor allem der Anteil xerophiler Arten an. Dyschirius globosus (Herbst, 1784), Bembidion lampros (Herbst, 1784) und Pterostichus melanari5Diskussion us. Bembidion lampros machte 43 %, Dyschirius globosus dagegen nur 14 % in der Variante Pappel Max 5.1Vergleich der Standorte 3 aus. In den anderen Varianten waren diese beiden Die Energieholzanlagen in Köllitsch und KrummenArten gleich verteilt. Daraus resultieren auch die hennersdorf wurden hauptsächlich durch Laufkäferentsprechenden Werte für die Wainstein-Indizes arten besiedelt, die auch sehr zahlreich auf den umlie(Tabelle 6). Poecilus cupreus und Dyschirius globo- genden Feldern auftraten. In der Naturschutzhecke in sus traten überwiegend in den Weidenbeständen Köllitsch kamen im Gegensatz zu den Weiden- und auf. Die Differenzen zwischen den Fangzahlen der Pappelbeständen des Feldstreifens 2 mehr Laufkähäufigen Arten ließen sich statistisch nicht sichern. ferarten vor. Im ersten Standjahr der Bäume fiel die In den ersten beiden Standjahren waren zwischen Anzahl der Individuen in den Varianten wesentlich den Varianten noch große Übereinstimmungen der höher als in der Hecke aus, was auf Harpalus rufipes Wainstein-Indizes zu verzeichnen, während im zurückzuführen ist. Diese Art machte ca. die Hälfte vierten Jahr bereits größere Unterschiede vorlagen. aller Individuen der Laufkäfer aus. Nach der TeilDer Sörensen-Quotient lag im ersten Standjahr beerntung nahm die Anzahl der Individuen dieser Angewandte Carabidologie 10 (2014) 93 Art stark ab. Die Anzahl gefährdeter bzw. Rote-ListeArten und die Diversität (Hs-Index nach Shannon) fielen in der Hecke erwartungsgemäß am höchsten aus. In der bereits 1998 angelegten Hecke ließen sich kaum mehr Waldarten unter den Carabidae als in den Feldstreifen nach 3 bis 4 Jahren Standzeit nachweisen. Auch in Krummenhennersdorf wurden nach 4 Jahren Standzeit der Pappeln und Weiden nur wenige Waldarten unter den Carabidae nachgewiesen. Untersuchungen von Schardt et al. (2008) zu Webspinnen und Brauner & Schulz (2011) sowie Sachs et al. (2012) zu Laufkäfern lieferten nach 4 Jahren Standzeit ähnliche Resultate. Eine deutliche Zunahme von Waldarten unter diesen Tiergruppen war erst nach 8 bzw. 9 Jahren Standzeit zu erkennen. 5.2Einfluss der Gehölzart, -sorte bzw. -klon Die Beeinflussung der Laufkäferfauna erfolgte über die Beschattung der Bodenoberfläche, die Entwicklung der Beikrautflora, den Raumwiderstand, das Mikroklima u. a. Die Weiden im Feldstreifen 2 und in Krummenhennersdorf waren nicht so hoch gewachsen wie die Pappeln. Nur die Sorte Inger in der Energieholzanlage 2009 in Köllitsch übertraf in der Wuchshöhe die Pappeln. In den Weidenbeständen konnten an den beiden ersten Standorten höhere Anzahlen an Arten und meist auch Individuen der Laufkäfer erfasst werden. Brauner & Schulz (2011) wiesen ebenfalls mehr Laufkäferarten in Weidenbeständen als in Pappelbeständen nach und führen dies auf den größeren Strukturreichtum zurück. Nerlich et al. (2012) errechneten für Laufkäfer in Pappelbeständen höhere Diversitätsindizes (Hs) als in Weidenbeständen. Am Standort Köllitsch wurde im ersten Standjahr in der Variante Weide Gigantea ein niedrigerer Diversitätsindex als in den Pappelbeständen berechnet. Dies lässt sich auf den hohen Anteil von Harpalus rufipes (56 %) im Jahr 2008 zurückführen. Aus dem hohen Fanganteil (59 %) dieser Art im Jahre 2009 in der Variante Pappel Max 3 resultierten die insgesamt betrachtet niedrigsten Hs -und EvennessWerte. Die Anzahlen der Arten und Individuen fielen in der Weide-Variante jedoch höher als in den PappelVarianten aus. Am Standort Krummenhennersdorf unterschie- 94 den sich die Diversitätsindizes innerhalb eines Jahres zwischen den Varianten nur äußerst gering. Im 4. Standjahr wies die Variante Pappel Max 3 den geringsten Wert (Hs) mit 2,0 im Vergleich zu den anderen Varianten (2,3 bis 2,4) auf. In diesem Untersuchungsjahr war der Fanganteil von Bembidion lampros in dieser Variante sehr hoch. In den anderen Varianten lagen ausgeglichenere Dominanzverhältnisse vor. 5.3Einfluss der Ernte In Köllitsch war die Anzahl der Arten pro Variante nach der Teilbeerntung im dritten Standjahr höher als in den beiden Jahren davor, während in Krummenhennersdorf nach der Vollernte nicht mehr so viele Arten wie im Jahr zuvor erfasst werden. Nach der Teilbeerntung war die Diversität in der Weide-Variante höher als in den Pappel-Varianten, in allen Varianten aber höher als davor. Nach der vollständigen Ernte der Blockanlage in Krummenhennersdorf ergaben sich bezüglich der Diversität (Hs) nur geringe Differenzen zwischen Pappeln und Weiden. Das Niveau vor der Ernte wurde aber in keiner Variante wieder erreicht. Demnach scheint eine Teilbeerntung der Baumbestände im Vergleich zu einer vollständigen Ernte für die Laufkäfer von Vorteil zu sein. Andererseits ist vermutlich die vollständig abgeerntete Fläche für xerophile Laufkäferarten aus angrenzenden Habitaten attraktiv. 5.4Einfluss der Flächenform Die Form der Fläche, Feldstreifen oder Blockanlage, hatte insgesamt betrachtet keinen Einfluss auf die biologische Vielfalt. Die schmalen Feldstreifen waren ebenso artenreich wie die Energieholzanlagen beider Standorte. Diese Strukturen beleben insbesondere offene Agrarlandschaften mit großen Schlägen, wirken der Winderosion entgegen, fördern die Artenvielfalt und können auch der Biotopvernetzung dienen. Die Vorteile für einzelne Tiergruppen sind sehr differenziert zu betrachten. Die Erhebungen zeigten auch, dass eine Bewertung der Bestände nicht nur mit einzelnen Indizes, sondern unter Berücksichtigung der absoluten Fangzahlen erfolgen sollte. Nach nur kurzen Standzeiten der Baumbestände und geringer Anzahl an Wie- Angewandte Carabidologie 10 (2014) derholungen lassen sich nur tendenzielle Aussagen ableiten. Danksagung Dank gilt dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (Lf ULG) Dresden, insbesondere den Projektleitern und Projektbearbeitern Dr. Michael Grunert, Dr. Kerstin Jäkel, Sophia Kiesewalter und Anke Dietzsch für die Unterstützung bei den ökologischen Begleituntersuchungen im Rahmen der oben genannten Projekte. 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Lübke-Al Hussein, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Betty-Heimann-Str. 3, D-06120 Halle (Saale) 95