unsere werte - Lukas

Transcrição

unsere werte - Lukas
Unsere WERte
Lukas-Krankenhaus Bünde
→
{3}
Vorwort des Vorstandes
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Das Lukas-Krankenhaus Bünde ist mit seiner über 100-jährigen
Geschichte fest verankert in der Stadt Bünde und den umliegenden Ortschaften. Die Bürger erwarten zu Recht von „ihrem
Lukas-Krankenhaus“ eine umfassende, hochqualifizierte und
zugewandte Versorgung in Medizin und Pflege vom Beginn des
menschlichen Lebens bis zu den letzten Lebenstagen. Diesem
sehr umfassenden Anspruch versuchen wir jeden Tag gerecht zu
werden, er ist unser Ansporn, der unser gesamtes Handeln trägt.
Sie finden in unserem Hause ideale Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Behandlung: Die medizinische Kompetenz unserer
Ärzte, die qualifizierte Betreuung durch unsere Pflegekräfte, die
moderne medizintechnische Ausstattung und nicht zuletzt eine
dem Menschen zugewandte und persönliche Atmosphäre.
Mit der vorliegenden Informationsbroschüre will das Lukas-Krankenhaus Bünde eine aktuelle Übersicht geben über seine Kliniken
und Institute sowie alle Angebote, die zu seinen Dienstleistungen
gehören. Sie wendet sich an unsere Freunde und Förderer, an
Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, an zukünftige Mitarbeiter und alle Interessierten.
Medizinischer Fortschritt
zum Wohl der Patienten
Das Lukas-Krankenhaus Bünde zählt zu den Gründungsmitgliedern von Valeo – einem Verbund Evangelischer Krankenhäuser
in Westfalen, dem zurzeit 14 Einrichtungen angehören. In diesem
Die Entwicklung bahnbrechender neuer Medikamente
steht für Novartis an erster Stelle. Sie schaffen neue
Behandlungsmöglichkeiten für bislang unerfüllte
medizinische Bedürfnisse der Patienten. Patienten
und ihre Bedürfnisse können jedoch sehr
unterschiedlich sein. Deshalb bietet Novartis neben
innovativen Medikamenten auch Möglichkeiten zur
Krankheitsvorbeugung sowie Generika an und verbessert
den Zugang zu medizinischer Versorgung.
→
Wir laden Sie mit dieser Broschüre herzlich ein, sich mit dem Lukas-Krankenhaus Bünde vertraut zu machen. Sprechen Sie uns an,
wenn Sie Fragen oder Unsicherheiten haben. Möglicherweise kann
Ihnen auch unser Internetauftritt unter www.lukas-krankenhaus.de
weitere Informationen geben.
Bünde, Januar 2011
Wolfgang Rediker
Vorstand (Vors.)
Dr. Stefan Kerst
Vorstand
Inhalt
14 16 18 19 20 22 24 26 28 30 32 34 www.novartis.com
Verbund haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die medizinisch und
pflegerisch patientengerechte Versorgung auf anspruchsvollem
Niveau miteinander weiterzuentwickeln.
Unternehmenswerte
Fundraising
Aufbau Krankenhaus
Durchblick No 1
Medizinische Klinik I
Medizinische Klinik II
Allgemein- und Visceralchirurgie
Unfallchirurgie und Orthopädie
Frauenklinik
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Radiologie
Neurologie
35 Durchblick No 2
36 Belegärzte
37 Darmzentrum
38 Ambulanzthemen
41 Therapiegarten/Physiotherapie
42 Pflegedienst 44 Palliativstation 46 Seelsorge
47 Durchblick No 3
48Ehrenamt
50 Ausbildung
54 Zahlen
{5}
{4}
Draufgeschaut
→
Manchmal lohnt der Blick von oben, um strukturelle
Zusammenhänge besser verstehen zu können. Inmitten von
viel Grün, umgeben von Verkehrsadern und Einfamilienhäusern,
liegt das Lukas-Krankenhaus im Zentrum Bündes.
Organisatorisch mag die Klinik auf der grünen Wiese
vielleicht leichter organisierbar zu sein. Hier aber zeigt
sich aus der Luft, was das Bünder Haus ausmacht:
Es steht mitten im Leben.
{7}
{6}
OP-Kino
→
Die Zeiten, in denen der Chirurg erst einmal
einen großen Schnitt setzte, ehe er sich um Magen oder
Galle, Darm oder den gesamten Bauchraum kümmerte,
sind längst vorbei. Heute geht die Hand zum Patienten
und gleichzeitig der Blick zum Monitor. Ein Zusammenspiel,
das gerade bei dem hier gezeigten Rendez-vous System viel
Erfahrung und Geschick erfordert. Und am Ende ein imposantes
Ergebnis in HD-Qualität zeigt.
{9}
{8}
Lächeln, bitte
→
Zum Helfen sind sie ausgebildet worden. Aber erlernen,
was es heißt, perfekt zu pflegen, sich in sein Gegenüber hinein
zu versetzten, kann man dann doch nicht immer. Dazu muss
man sich für seine Patienten begeistern, muss mitfühlen und
doch die professionelle Distanz wahren können. Was hier
nicht so richtig gelungen zu sein scheint. Und den Unterschied
zwischen klinischer und menschlicher Pflege dann doch
ausmacht.
{ 11 }
{ 10 }
Schlittenfahrt
→
Sieht nach Fotomontage aus, zugegeben. Zusammengestellt, um zu zeigen, dass die Feuerwehr, dass der Notarzt des
Lukas-Krankenhauses, sogar Hubschrauber Christoph 13
bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter pünktlich eintreffen.
Wäre es eine richtig gute Fotocollage, dann würden die
Hauptakteure nicht fehlen. In diesem Fall: Notärztin, Fahrerin,
Rettungssanitäter, Hubschrauberbesatzung. Also doch keine
Montage. Sondern das Abbild eines realen Einsatzes. Auf das
niemand mehr die Frage stelle, ob Notarzteinsatzfahrzeuge
Geländewagen sein müssen.
{ 13 }
{ 12 }
Da bin ich
→
Ein fast alltägliches Bild auf der Säuglingsstation.
Und immer noch ein ergreifendes. Der erste Atemzug,
ein neues Leben, neun Monate Anlauf nehmend, dann
mit einem satten Schrei über die Startlinie schießend.
Doch nicht nur der imposante Start ist Teil des Krankenhauses.
Ein paar Meter weiter zeigt sich manchmal auch das Ende
– Krankenhausalltag, das ist das Spiegelbild des menschlichen
Lebens.
{ 14 }
→ Unternehmenswerte
{ 15 }
Unsere Unternehmenswerte
welche Gedanken uns leiten
Menschenwürde
Führungskultur
Wir verstehen den Menschen als Geschöpf Gottes. Seine Würde
ist von Gott gegeben und unabhängig von seiner Leistungsfähigkeit und seinem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Nutzen. Ihre Achtung ist die Grundlage all unseres Handelns.
Unseren Patienten, Bewohnern, Kunden, Mitarbeitenden und
Partnern begegnen wir mit Wertschätzung, Respekt, Freundlichkeit, Loyalität, Offenheit, Ehrlichkeit und Fairness. Wir
behandeln und versorgen unsere Patienten ohne Ansehen der
Person und beziehen, wo erforderlich, ihre emotionalen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse mit ein.
Unsere Führungskräfte haben Vorbildfunktion. Sie werden als
Repräsentanten des ganzen Unternehmens wahrgenommen
und sind sich dessen bewusst. Jeder Mitarbeitende übernimmt
die ihm übertragene Verantwortung; dies verstehen wir gleichzeitig als Chance und Verpflichtung. Darüber hinaus nimmt er
seine Mitverantwortung für das gesamte Unternehmen wahr.
Wir stellen uns Konflikten und tragen sie in gegenseitiger Fairness aus. Unsere Entscheidungsgrundlagen machen wir, wo
immer möglich, transparent.
Wirtschaftlichkeit
Diakonische Identität
Wir sind als diakonische Einrichtung der Evangelischen Kirche
erkennbar und erfüllen engagiert unseren Versorgungsauftrag,
den wir als wesentlichen Teil unserer diakonischen Identität
verstehen. Wir wissen um die Grenzen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Handelns. Unsere Patienten und
ihre Angehörigen bekommen auch dann Unterstützung, wenn
keine Heilung möglich ist.
Wir orientieren unser Handeln an einem wirtschaftlichen
Ergebnis, das die laufenden Kosten deckt und Spielräume für
Investitionen lässt. Damit sichern wir die Zukunft unserer Unternehmen. Wir streben danach, den Einsatz von menschlicher
Arbeit und materiellen Ressourcen so zu optimieren, dass
dabei zugleich unsere Mitarbeitenden geschützt, das Kapital
wirtschaftlich eingesetzt und die natürliche Umwelt geschont
wird. Für die Unternehmenssteuerung notwendige Daten und
Informationen sammeln wir systematisch, kommunizieren sie
und richten unser Handeln danach aus.
Exzellenzorientierung
Unsere medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung orientiert sich an fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen und unser Handeln zielt auf eine hochwertige Leistung.
Wir streben nach kontinuierlicher Verbesserung, indem wir
von den Besten lernen. Ständige Weiterbildung und Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden sind ein wichtiger Bestandteil
unserer Unternehmenskultur.
Die Satzung des Vereins Evangelisches Krankenhaus Bünde beschreibt mit
seinem Vereinszweck den grundlegenden Auftrag unseres Unternehmens:
„Der Verein will den Auftrag, Gottes Liebe zur Welt in Jesus Christus allen
Menschen zu bezeugen, als karitative Einrichtung der Evangelischen Kirche durch Hilfe gegenüber den Menschen in leiblicher Not, seelischer Bedrängnis und in sozial ungerechten Verhältnissen verwirklichen.“ Die folgenden Werte machen deutlich, wie wir als Dienstgemeinschaft vor Gott
diesem Auftrag gerecht werden wollen.
Prozessoptimierung
Unser Qualitätsmanagement hilft uns, alle Abläufe kontinuierlich zu verbessern. Wir setzen uns Ziele, messen deren Ergebnisse und vergleichen diese intern und extern. Somit lernen wir
fortlaufend und nutzen die Erkenntnisse für Verbesserungen.
Wir lernen voneinander und von anderen und geben unser
Wissen weiter. Fehler begreifen wir als Chance und Verpflichtung zur Verbesserung.
Regionale Bedeutung
Wir stellen für die Bürger unserer Region eine wohnortnahe
Versorgung sicher und beteiligen uns am kommunalen und
kirchlichen Gemeinwesen. Wir sind den Menschen, öffentlichen Einrichtungen und Firmen ein verlässlicher Partner und
sind uns unserer Bedeutung für unsere Region bewusst.
{ 16 }
→ Fundraising
{ 17 }
Fundraising
Wie bürger sich engagieren können
Immer schon ist unser Haus tief in der Bünder Bevölkerung verwurzelt
gewesen. Gegründet von Bünder Bürgern, zeigt sich auch heute das
Engagement der Bünder Bevölkerung an vielen Stellen im Lukas-Krankenhaus. Auch der Trägerverein „Evangelisches Krankenhaus Bünde“–
organisatorisches Fundament des Hauses – wird heute von diesen Bürgern gebildet. Angewiesen ist das Lukas-Krankenhaus damals wie heute
auch auf ein finanzielles Engagement der Bürger. Möglich ist dies über
die Stiftung, den Förderverein und die direkte Zuwendung.
decken aber nicht die Kosten der geplanten und dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen. Deshalb bauen wir im doppelten
Wortsinn auf die Stifter. Neben der Umsetzung dieser baulichen
Pläne soll die Einrichtung der Stiftung dazu dienen, das LukasKrankenhaus auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten
zukunftssicher zu machen. Damit sich das Lukas-Krankenhaus
wie in seiner Geschichte auch nicht nur auf seine gesetzlich festgelegten Aufgaben beschränkt. Sondern den diakonischen Auftrag
leisten und dem eigenen Anspruch gerecht werden kann. Einspringen will die Stiftung immer dann, wenn unsere Idee, unsere
Philosophie und deren Umsetzung nicht von öffentlichen Geldern
gestützt wird. Damit wir das bleiben, was wir seit knapp 125
Jahren sind: Ein Haus, das seinen eigenen Weg geht. Und dabei
vielen Patienten, vielen Menschen – und hoffentlich auch Ihnen –
geholfen hat und weiterhin helfen wird. Eine absolute Transparenz
der Verwendung der gestifteten Gelder ist dabei für uns selbstverständlich und jederzeit gegeben. Damit der Stifter weiß, dass sein
Geld da ankommt und so verwendet wird, wie er sich das vorstellt
und wünscht.
Förderverein
„Aus der Region für die Region“
Die Stiftung
für das Lukas-krankenhaus bünde
Die Spendenkonten:
Förderverein
des Lukas-Krankenhauses
Sparkasse Herford
BLZ: 494 501 20
Kontonummer: 204 435 796
Die Spendenkonten:
Stiftung für das
Lukas-Krankenhaus Bünde
Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford
BLZ: 494 900 70
Kontonummer: 426 826 600
Sparkasse Herford
BLZ: 494 501 20
Kontonummer: 210 062 642
Volksbank
Bad Oeynhausen-Herford
BLZ: 494 900 70
Kontonummer: 155 828 400
Die Gründung der Stiftung für das Lukas-Krankenhaus Bünde
ist eine Einladung an jedermann. Durch sie ist es möglich, Teil
unseres Krankenhauses zu werden. Und das darf ruhig wörtlich
verstanden werden. Denn das finanzielle Engagement verschwindet nicht in unüberschaubaren Budgets und unbekannten Projekten. Es geht vielmehr darum, Menschen und Unternehmen zu
finden, die sich mit dem, was hier geleistet und ausgedrückt wird,
identifizieren können. Die es für wichtig erachten, dass der Begriff
„Medizin“ immer noch mit Nähe und nicht nur mit Anonymität
verbunden wird.
Als Stifter – ganz gleich wie groß oder klein der geleistete Beitrag
ist – werden Sie zu einem Teil von uns. So beteiligen Sie sich an
unserem Vorhaben, Medizin, Pflege und die Orientierung am
christlichen Menschenbild zuverlässig miteinander zu verbinden.
Die intensive tägliche Beanspruchung, die vielen Patienten und
Besucher, der Einsatz unserer Mitarbeiter und auch der Zahn der
Zeit gehen nicht spurlos an einem Gebäude wie unserem
Haus vorüber. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche unserer
Patienten. Auch wir wollen mit der Zeit gehen und ein bauliches
Konzept in die Realität umsetzen, das zur Modernisierung unseres
Gebäudes beiträgt und uns zukunftssicher macht. Modernisierte
Patientenzimmer, die deutliche Reduzierung der Anzahl der Dreibett-Zimmer und eine Ausstattung, die Wohnlichkeit mit neuesten Sicherheitsstandards und moderner Funktionalität verbindet,
werden sich in der Umsetzung dieses Renovierungskonzeptes
wieder finden. Öffentliche Mittel stehen dafür zur Verfügung,
Die Palliativstation im Lukas-Krankenhaus ist heute eine Abteilung, die weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist. Hier wird
eine Arbeit geleistet, die sich fernab von gesetzlichen Anforderungsprofilen allein den Belangen der Patienten widmet. Schon
bei ihrer Gründung war klar, dass sich dieser auch stark vom
diakonischen Gedanken geleitete Anspruch nicht alleine über
öffentliche Bezuschussungen realisieren lässt. So wurde zeitgleich
mit der Palliativstation der Förderverein für das Lukas-Krankenhaus Bünde ins Leben gerufen. Auch durch seinen Einsatz reifte
die Palliativstation zu dem, was sie heute ist: Ein besonderer Ort.
Für Patienten wie Angehörige gleichermaßen.
Im Laufe der Jahre hat sich der Förderverein nicht nur auf die
finanzielle Unterstützung der Palliativstation konzentriert. Sondern auch weitere Projekte gefördert, für deren Realisierung die
öffentlichen Mittel manches Mal nicht ausreichten und die doch
für den Krankenhausalltag dringend erforderlich waren. Auch die
Versorgung schwer erkrankter oder verletzter Kinder aus Krisengebieten, die über das Friedensdorf Oberhausen Jahr für Jahr
den Weg ins Lukas-Krankenhaus finden, wird schon seit langem
durch den Einsatz des Fördervereins mit möglich gemacht. Dabei
sorgt sich der Vorstand auf der einen Seite um den Eingang von
Spendengeldern und verteilt diese andererseits immer da im
Haus, wo finanzielle Mittel knapp sind, wo Kostenträger nicht die
gesamten geplanten Investitionen übernehmen oder medizinische
Geräte zwar gewünscht, im Kostenplan aber nicht als zwingend
notwendig angesehen werden. Für den Spender gibt es mehrere
Möglichkeiten, zum Förderer zu werden. Dies kann über eine Einzelspende, über immer wiederkehrende Zuwendungen oder über
eine Mitgliedschaft im Förderverein des Lukas-Krankenhauses
geschehen. Will der Spender eine ganz bestimmte Sache, ein von
ihm ausgewähltes Projekt unterstützen, so ist auch das problemlos
möglich, wenn er den Zuwendungszweck in seiner Überweisung
mit angibt. Natürlich gilt beim Förderverein das gleiche wie für
die Stiftung: Auch hier kommt das Geld genau da an, wo es ankommen soll. Und ist jederzeit einsehbar, wie die Spendengelder
genutzt und im Haus verwendet wurden.
→ Unsere Struktur
{ 18 }
{ 19 }
Organigramm
Lukas-krankenhaus
Vom
Fernseher
zum
Narkosegerät
Mitgliederversammlung
(Satzung § 6)
Leitung:
Dipl.-Ing. Helmut Diekmann
Aufsichtsrat
(Satzung § 9)
Vorsitzender:
Dipl.-Ing. Helmut Diekmann
Krankenhausleitung
Vorstandsreferat
Vorstandsreferat
Vorstand (Vors.)
(Satzung § 11)
Dipl.-Betrw.
r Wolfgang Rediker
Vorstand
(Satzung § 11)
Dr. Stefan Kerst
QM-Steuerungsgruppe
Controlling
OP-Koordination
Ärztliche Direktion
Dr. Steffen Krummbein
Kaufmännische Direktion
Dipl.-Kfm. Ulrich Falk
Pflegedirektion
Renate Letsch
Zentrale Notaufnahme/
Ambulanz (ZNA)
Kodierfachkräfte
Medizinische Klinik I
CA Dr. Bernd Wejda
Chefarztsekretariate
Medizinische Klinik II
CA Dr. Thomas Wege
Einkauf
Klinik für Allgemein-, Visceral
und Minimal-Invasive Chirurgie
CA Dr. Steffen Krummbein
Finanzwesen- und
Rechnungswesen
Klinik für Unfall- und
Orthopädische Chirurgie, Handund Wiederherstellungschirurgie
– Gelenkzentrum CA Prof. Dr. Hartmuth Kiefer
Frauenklinik
CA Dr. Ioannis Tsitlakidis
Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin
CA Dr. Ulrich Huser
Institut für Radiologie
CA Dr. Jens Folgmann
Institut für Neurologie
Dr. Meinhard Blattgerste
Belegabteilungen
Dr. Detlef Walter
HNO:
Augen: Dr. Anja Erlinghagen
Dr. Susanne PrüssnerEgbers
Ralf Krallmann
Onkologische Ambulanz
Hygiene
Gesundheits- und
Krankenpflegeschule
Informationstechnologie
Patientenaktenarchiv
Personalwesen
Physiotherapie
Seelsorge
Sozialdienst
Innerbetriebliche Fortbildung
QM-Beauftragte
Allgemeiner Pflegebereich
Medizinische Klinik I und II
Station
1A
1B
2A W
5A
Palliativstation
M
Onkolog. Ambulanz
Allgemeinchirurgie
Station
2A
2B
5A
Unfallchirurgie
Station
4A
4B
5B
Frauenklinik
Station
3B
(integriert HNO und Augen -Belegabteilung)
5B
Kreißsaal
I
Interdisziplinäre Intensivstation
Funktionspflegebereich
Technik
Zentral-OP
Zentrale
Anästhesie
Zentraler Schreibdienst
Zentrale Sterilgutversorgung
Zentrum – Ambulante
Operationen
Mitarbeitervertretung
Ehrenamtliche Dienste
Ev. Krankenhaushilfe
Fröhliches Krankenzimmer
Hospizgruppe
Krankenhausbücherei
Kunstkreis
Der Kittel strahlend weiß, das Namensschild
korrekt über der Kitteltasche, der Mann im Kittel
könnte auch als Doktor durchgehen. Und wenn
man ihm zu sieht, beim Prüfen, beim Begutachten,
dem vorsichtigen Auseinandernehmen, dann
verstärkt sich dieser Eindruck noch. Doch Ulrich
Schewe gehört zur Technischen Abteilung, ist dort
allerdings ein Solist, ein Unikum. Medizintechniker
ist seine Berufsbezeichnung, auch wenn dies bis
heute kein Ausbildungsberuf ist. Ausgebildet
wurde Ulrich Schewe als Radio- und Fernsehtechniker, machte hier seinen Meister, hängte den des
Informationstechnikers noch hinten dran. Doch in
Zeiten, in denen neue Fernseher billiger sind als
alte zu reparieren, muss sich der technisch Versierte
um­orientieren. Und landet 2001 im Lukas-Krankenhaus. Es folgen Einarbeitung und Fortbildung. Vor
allem aber die Erkenntnis, das Fernseh- und Narkosegerät gar nicht so weit auseinander liegen. Also
wenn ihr Innenleben streikt. „Auf den ersten Blick
glaubt man ja, dass die Reparatur medizinischen
Gerätes viel aufwändiger, viel komplizierter ist“,
sagt Ulrich Schewe. Und demonstriert das Gegenteil. Im Fernseher geht es bei der Fehleranalyse,
bei der Reparatur runter bis in die Bauteilebene.
Gleiche Arbeiten beim medizinischen Gerät enden
schon eine Stufe eher, bei der Bauteilgruppe.
„Mehr darf man nicht austauschen“, erklärt
Schewe. Und man ahnt, dass es ihm manchmal
dann doch in den Finger juckt. Reparaturen sind
aber nicht sein Hauptaufgabenfeld. Viel häufiger
muss er prüfen. 1.265 Geräte stehen auf seiner
Prüfliste, im festgelegten Turnus müssen sie gecheckt werden. Hinzu kommen noch die Notfälle,
Anrufe von Kollegen auch am Wochenende, wenn
eine Warnleuchte blinkt, ein Gerät den Dienst
versagt. „Häufig hilft dann schon die Ferndiagnose
am Telefon“, sagt der, der seine Geräte, seine elektronischen Pappenheimer alle genau kennt. Ärgern
tun von denen vor allem die, die einmal aufblinken,
dann wieder drei Wochen lang komplikationslos
ihren Dienst verrichten, ehe sie wieder kurz zu
streiken beginnen. „Die können mich schon einmal
richtig ärgern“, erzählt der, der so wirkt, als ärgere
ihn gar nichts. Also eher wohl herausfordern. Wenn
Ulrich Schewe in den Urlaub fliegt, dann übernimmt die Haustechnik, übernehmen die Techniker
der Hersteller die Arbeit des Solisten. Allesamt
froh, wenn der Medizintechniker wieder zurückkehrt. Der einen Blick in seinen Computer wirft und
sich dann wieder auf durch das Gebäude macht.
Hin zu dem technischen Equipment, das abzuwarten schien, um sich genau heute in versierte Hände
zu begeben.
Med. Funktionsabteilung
→
Zentrale Notaufnahme /
Ambulanz (ZNA)
Ulrich Schewe / Medizintechniker
{ 20 }
→ Unsere Kliniken
Medizinische Klinik I
Experten für innere Angelegenheiten
{ 21 }
Die Behandlung von Patienten im Endstadium fortgeschrittener
Tumorerkrankungen kann auf der Palliativstation der Abteilung
erfolgen. Auf der neu ausgebauten Station werden die Patienten
von speziell geschultem Personal betreut (siehe dazu auch
Seite 42).
Die Erkennung und Behandlung von häufigen und seltenen Infektionserkrankungen ist durch die Präsenz zweier infektiologisch
ausgebildeter Fachärzte gewährleistet. Daneben können Patienten
mit Stoffwechselerkrankungen sowie endokrinologischen Erkrankungen, speziell Diabetes mellitus, im Rahmen der Diabetikerschulung durch diabetologisch geschultes Fachpersonal und
Oberärzte betreut werden.
Es besteht darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit mit der
Medizinischen Klinik II für unsere Patienten mit Herz-, Lungenoder intensivmedizinisch zu behandelnden Krankheitsbildern.
Daneben wird eine enge Kooperation mit der neu errichteten
Dialysepraxis mit 20 Behandlungsplätzen, betrieben von niedergelassenen Ärzten am Krankenhaus, durchgeführt. Diese sichert
die Fortführung von Dialysebehandlungen unserer Patienten und
die Möglichkeit einer notfallmäßigen Dialysebehandlung bei z. B.
akutem Nierenversagen.
Die Medizinische Klinik I behandelt alle Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, Tumorleiden, Stoffwechsel- und Infektionserkrankungen sowie allgemeine internistische Erkrankungen.
Ein zentraler Schwerpunkt der Abteilung ist die diagnostische und
therapeutische Endoskopie („Spiegelung“) zur Abklärung sämtlicher Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenwege. Hierfür stehen modernste
Endoskope der allerneuesten Gerätegeneration zur Verfügung.
Neben den Standardverfahren werden die Dünndarmendoskopie
mit dem sogenannten Singleballonsystem und mit besonderem
Schwerpunkt endoskopische Ultraschallverfahren („Ultraschall
von innen“) für Diagnostik und Therapie gut- und bösartiger
Erkrankungen durchgeführt. Es besteht eine enge Kooperation
mit der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive
Chirurgie. Gemeinsam werden Patienten auf der Bauchstation
interdisziplinär betreut, daneben finden intraoperative endoskopisch-chirurgische Rendezvouz-Verfahren statt. Gemeinsam
erfolgt die Diagnostik und Behandlung bösartiger Dickdarm- und
Mastdarmerkrankungen unter dem Dach des Darmzentrums
OWL.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Diagnostik und Behandlung von
Lebererkrankungen. Die Medizinische Klinik I ist assoziierte Klinik der Deutschen Leberstiftung und verfügt damit über direkten
Kontakt zu europaweiten Referenzzentren für Lebererkrankungen,
um die Behandlung unserer Patienten zu optimieren.
Ernährungstherapeutische Behandlungskonzepte werden ärztlicherseits in enger Kooperation mit erfahrenen Ernährungsberaterinnen für Patienten mit drohenden oder bereits bestehenden
Ernährungsstörungen erstellt. Hierzu zählt auch die Möglichkeit
zur Anlage jedweder Art von Ernährungssonden, insbesondere
perkutaner („durch die Bauchdecke“) Magen- und Dünndarmsonden.
Daneben verfügt der gastroenterologische Bereich über eine
weitreichende Funktionsdiagnostik, inklusive der pH- („Säuremessung“) und Manometrie („Druckmessung“) der Speiseröhre,
die zur Abklärung von Refluxbeschwerden („Sodbrennen“) und
atypischen Brustschmerzen dient. Darüber hinaus werden H2Atemteste zur Diagnostik von Verdauungsstörungen eingesetzt.
Das gesamte Spektrum der diagnostischen Sonographie, auch ultraschallgeführte Punktionen und die Kontrastmittelsonographie
werden durchgeführt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung besteht in der Therapie
bös- und gutartiger Tumorerkrankungen sowie Erkrankungen
des Blutes. Diese werden in enger Kooperation mit der im Hause
befindlichen onkologischen Ambulanz in der Hämato/Onkologie
diagnostiziert und behandelt. Für sämtliche Tumorpatienten
finden interdisziplinäre Fallbesprechungen in Form eines sogenannten Tumorboards, unter Einbeziehung von Onkologie, Visceralchirurgie, Gastroenterologie, Strahlentherapie und Pathologie
sowie Radiologie statt.
Die Medizinische Klinik arbeitet überregional mit spezialisierten
Fachkliniken in Bezug auf alle Erkrankungsbilder zusammen und
nimmt ihren Lehrauftrag für die Studenten im letzten Ausbildungsjahr der Medizinischen Hochschule Hannover wahr. (Der
Chefarzt der Abteilung besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für Innere Medizin und Gastroenterologie).
→ Gastroenterologie
› Behandlung sämtlicher Erkankungen des Magen darmtraktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse sowie der Gallenwege.
› Das gesamte Spektrum der diagnostischen und der
interventionellen Endoskopie und Sonographie wird
vorgehalten.
› Interdisziplinäre Betreuung unserer Patienten
auf der Bauchstation.
› Behandlungskonzepte bezüglich des Schwerpunktes
Dickdarmkrebs werden im Rahmen des Darmzentrums
Ostwestfalen-Lippe nach modernsten medizinischen
Erkenntnissen erarbeitet.
› Aufwändiges Hygienekonzept für Aufbereitung und Lage-
rung der modernen Endoskope (Endoscan Firma Olympus)
› Behandlung sämtlicher Erkrankungen der Leber,
chronischer und akuter Hepatitiden, die Klinik ist
Kooperationspartner des Kompetenznetz Hepatitis.
› Funktionsdiagnostik der Erkrankung des Magendarm-
traktes wie Säure- und Druckmessung der Speiseröhre, Entwicklung patientenindividueller ernährungstherape-
tischer Konzepte.
→ Hämato-/Onkologie
› Behandlung von bösartigen Neubildungen der
verschiedenen inneren Organe
› Umfassende Behandlung bereits gestreuter
bösartiger Erkrankungen
› Adjuvante Betreuung von tumorassoziierten
Begleiterkrankungen
› Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen
des Blutes und des Knochenmarks
Medizinisches Leistungsspektrum
→ Allgemeine Innere Medizin
› Diabetologie und weitere Stoffwechselerkrankungen
(Schilddrüsenerkrankungen, hormonelle Erkrankungen, u.a.)
› Erkrankungen des alten Menschen
› Diagnostik und Therapie von akuten und chronischen
Erkrankungen der Niere
› Rheumatische Erkrankungen, Knochenerkrankungen und
Erkrankungen des Stützgewebes (z.B. Osteoporose, etc.)
›Schmerzbehandlung
→ Infektiologie
› Diagnostik und Therapie häufiger und seltener bakterieller,
viraler und parasitärer Infektionserkrankungen
› Zielgerichtete Therapie multiresistenter Erreger
› konsiliarische Beratung bei Problemfällen der Multiresistenz
→ Palliativmedizin
› umfasssende Symptomkontrolle als Verbesserung
der Lebensqualität
› Unterstützung von Patienten und Angehörigen
auf der für 8 Patienten ausgelegten Palliativstation
Sprechstunden
Chefarzt:
Privatsprechstunde Dr. Wejda nach Bedarf
Montag bis Freitag: 14.00 bis 17.00 Uhr
Dr. med. Bernd Wejda
Facharzt für Innere Medizin,
Gastroenterologe,
Infektiologe (DGI)
Telefon: 05223 167-215
fax: 05223 167-214
E-Mail:
[email protected]
{ 22 }
→ Unsere Kliniken
{ 23 }
Medizinische Klinik II
Damit Ihnen nicht die Puste ausgeht
Die Medizinische Klinik II behandelt alle Erkrankungen des
Herzens, der Lunge, der Atemwege, neurologische Erkrankungen sowie allgemeine internistische Erkrankungen.
Hauptarbeitsgebiet der Abteilung sind Erkrankungen des Herzens
und der Lunge, dementsprechend ist das Instrumentarium von
Diagnose und Behandlung ausgerichtet. Die Herzaktionen werden mittels EKG und Langzeit-EKG, aufgezeichnet, Ultraschall von außen (Echokardiographie) und von
innen (transösophageale Echokardiographie, TEE) stellen das
Herz im bewegten Bild dar. Der Kreislauf und das Gefäßsystem
werden mittels Langzeit-Blutdruckmessung und Ultraschall der
Arterien untersucht.
Die Lungenfunktion wird durch die Spirometrie und Ganzkörperplethysmographie ermittelt, diese Tests werden in einer Art
Telefonzelle im Sitzen durchgeführt. Dabei werden bestimmte
Atemmanöver ausgeführt. Darüber hinaus sind Belastungsuntersuchungen sowohl bei Lungen- als auch bei Herzerkrankungen
mit und ohne Analyse der Sauerstoffwerte im Blut (Blutgasanalyse), auch in Form einer Spiroergometrie möglich. Zur Untersuchung bei unklaren Lungenveränderungen gehört
neben dem Röntgen und der Computertomographie (diese Untersuchungen werden in der Röntgenabteilung des Hauses durchgeführt) immer auch die Lungenspiegelung (Bronchoskopie), häufig
mit Probenentnahme. Bei dieser schmerzfreien Untersuchung
wird ein dünner Schlauch über die oberen Atemwege in die
Luftröhre und die Bronchien eingeführt, die Bronchien können
angesehen werden, Gewebeproben oder Flüssigkeit zur weiteren
Untersuchung werden entnommen. Die Bronchoskopie kann auch mit größerem Instrumentarium in
Vollnarkose zur Behandlung von Erkrankungen der Bronchien
durchgeführt werden , wie Entfernung von Fremdkörpern oder
Tumorgewebe. Auch Stents zum Offenhalten der Atemwege werden über das starre Bronchoskop in Vollnarkose implantiert.
Bei Wasseransammlung im Rippenfellraum wird neben einer bildgebenden Untersuchung (Ultraschall oder Computertomographie)
häufig eine Entnahme der Flüssigkeit zur weiteren Untersuchung
notwendig. Dies erfolgt in örtlicher Betäubung und beseitigt
auch die durch die Wasseransammlung hervorgerufene Luftnot. Insbesondere bei Infektionen und bei unklarer Krankheitsursache
kann auch eine Rippenfellspiegelung durchgeführt werden. Bei
wiederkehrenden Ergüssen kann dabei auch das Rippenfell verödet werden.
In der Diagnostik und Behandlung neurologischer Erkrankungen,
insbesondere des Schlaganfalls, die in enger Zusammenarbeit mit
Dr. Blattgerste als Leiter des Instituts für Neurologie durchgeführt wird, spielt die Ultraschalldiagnostik
der hirnversorgenden Gefäße eine große Rolle. Darüber hinaus ist
eine Überwachung von erkrankten Patienten auf der Schlaganfallstation häufig notwendig und stellt den Standard dar.
In der Behandlung von Herzerkrankungen ist nicht selten
eine weitergehende Untersuchung des Herzens und vor allem
der Herzkrankgefäße mittels Herzkatheter notwendig, dieses
wird in der am Lukas-Krankenhaus Bünde befindlichen Praxis
Cardio-DIRANUK in enger Kooperation mit der Medizinischen
Klinik II durchgeführt. Hier können auch bei Verengungen der
Herzkrankgefäße (drohendem oder eingetretenem Herzinfarkt)
entsprechende Behandlungen mittels Ballondilatation und Stentimplantation durchgeführt werden. Bei Herzrhythmusstörungen
mit zu langsamem Herzschlag werden 1- und 2-Kammerherzschrittmacher implantiert, zum Schutz vor plötzlichem Herztod
auch sogenannte Defibrillatoren (AICD).
Gut- und bösartige Tumore der Lunge werden im Rahmen der
Tumorkonferenz am LungenZentrum in Ostercappeln besprochen
und der adäquaten Behandlung zugeführt, bei notwendiger Operation der Lunge ist die Medizinische Klinik II Kooperationspartner des LungenZentrums in Ostercappeln. Erkrankungen des Lungengerüstes wie Lungenfibrose oder Sarkoidose werden mit den erwähnten Methoden abgeklärt und eine
Therapie kann eingeleitet werden, die dann üblicherweise vom
niedergelassenen Arzt ambulant fortgeführt wird.
Die sehr häufige Störung des Schlafes durch Atemaussetzer im
Schlaf kann bei uns durch eine entsprechende Schlafuntersuchung
(kardiorespiratorische Polygraphie) diagnostiziert und somit dann
auch einer Behandlung zugeführt werden.
Alle akut lebensbedrohlichen Zustände werden von uns auf der
interdisziplinären Intensivstation des Lukas-Krankenhauses
behandelt, hier besteht eine enge Kooperation mit der Abteilung
für Anästhesie. Zwei Ärzte der Abteilung (Chefarzt Dr. Wege,
Oberärztin Dr. Hönemann) führen die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin. Neben der engen Verzahnung mit dem Institut für Neurologie bestehen naturgemäß breite Überlappungen mit der Medizinischen
Klinik I von Chefarzt Dr. Wejda, insbesondere bei infektiösen
Erkrankungen sowie bei sehr vielen Patienten mit mehreren verschiedenen Erkrankungen aus dem Gebiet der Inneren Medizin,
die von beiden Abteilungen gemeinsam behandelt werden müssen. Medizinisches Leistungsspektrum
→
Erkrankungen des Herzens, der Gefäße und des Kreislaufs:
›Herzschwäche
›Herzrhythmusstörungen
›Herzklappenerkrankungen
› Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt in Kooperation
mit dem Centrum für interventionelle Kardiologie und
Angiologie am Lukas-Krankenhaus
› Herzschrittmacher- und Defibrillatorimplantationen
› Schlaganfall (in Zusammenarbeit mit dem Institut
für Neurologie)
› Verengungen der Halsschlagadern (Karotisstenose)
und der peripheren Gefäße (arterielle Verschlusskrankheit)
in Kooperation mit der Klinik für Allgemein- Viszeral und minimal invasive Chirurgie sowie dem Centrum
für interventionelle Cardiologie und Angiologie am
Lukas-Krankenhaus
→ Lungenheilkunde
› COPD und Lungenemphysem, endoskopische
Lungenvolumenreduktion (Ventilimplantation)
› Akutes und chronisches Atemversagen, Einleitung einer Heimbeatmung
› Asthma bronchiale
› Diagnostik und Behandlung von Tumoren der Lunge,
der Bronchien und des Mittelfells
(in Kooperation mit der Medizinischen Klinik I und der Thoraxchirurgie des LungenZentrums in Ostercappeln)
›
›
›
›
Interventionelle Therapie von Lungenkrebs:
Stentimplantationen in die Bronchien, Tumorabtragung
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des
Rippenfells, Spiegelung der Rippenfellhöhle
Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen des
Lungengewebes (Lungenentzündung, Lungenfibrose,
Sarkoidose)
Diagnostik von schlafbezogenen Atemstörungen
Chefarzt:
Dr. med. Thomas Wege
Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Kardiologie,
Internistische Intensivmedizin
Telefon: 05223 167-404
fax:
05223 167-485
E-Mail:
[email protected]
{ 24 }
→ Unsere Kliniken
{ 25 }
Allgemein- und
Visceralchirurgie
Operateure auf den Plan
Die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive
Chirurgie behandelt alle Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, der Hormondrüsen (z. B. Bauchspeicheldrüse und
Schilddrüse), der Eingeweidebrüche, der Speiseröhre und der
Brustkorb- und Lungenchirurgie.
Schwerpunkt der Klinik ist, neben der allumfassenden Tumorchirurgie aller Bauchorgane, die so genannte Minimal-Invasive
Chirurgie.
Im Gegensatz zur konventionellen oder offenen Chirurgie wird
bei der minimal-invasiven Technik auf einen großen Bauchschnitt
verzichtet. Über kleine Schnitte (i.d.R. 2 bis 10 mm) werden spezielle Instrumente und eine Miniaturkamera in das Operationsgebiet eingeführt. Bei der Bauchspiegelung wird die Bauchhöhle
durch Einleitung von Kohlendioxydgas wie ein Ballon aufgedehnt,
um unter guter Sicht operieren zu können. Auf Grund der großen
Expertise der Abteilung ist die Klinik auch anerkanntes Referenzzentrum, das heißt Maßstab für andere Kliniken im Bereich
der Minimal-Invasiven Chirurgie. In Kombination mit dem bekannten Darmzentrum und dem Kompetenzzentrum Koloproktologie stellt sich dies als bundesweit einmalige Kombination dar.
Zu den Vorteilen dieser Technik zählen eine Verminderung der
Schmerzen, geringere Blutverluste, geringere Schwächung des
Immunsystems, kleine Narben (Kosmetik!), geringeres Risiko von
Narbenbrüchen und somit eine schnellere Erholung sowie eine
kürzerer Aufenthalt im Krankenhaus.
Durch den Einsatz modernster Instrumente wie Ultraschallschere,
Gewebefusionsklemmen und Hochfrequenzstrom zur Gewebevaporisation kann praktisch unblutig operiert werden, so dass die
Gabe von Bluttransfusionen die absolute Ausnahme darstellt.
Erkrankungen der Gallenblase, des Wurmfortsatzes („Blinddarm“), der Leistenbrüche, der Zwerchfellbrüche und Eingriffe
bei Verwachsungen werden nahezu ausnahmslos mit dieser wenig
belastenden modernen Technik behandelt. Auch Narbenbrüche,
Nabelbrüche und Darmteilentfernungen (teilweise auch bei
bösartigen Tumoren) können in unserer Klinik auf diese Weise
therapiert werden. Die gleiche Technik kommt bei bestimmten
Erkrankungen der Brustkorborgane, der Speiseröhre, des Magens,
des Dünndarms, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Milz
zum Einsatz.
Im Jahre 2010 wurde am Lukas-Krankenhaus Bünde überregional
erstmalig die minimal-invasive Entfernung einer Bauchspeicheldrüse bei bösartiger Erkrankung durchgeführt. Dies bestätigt die
Expertise im Sinne des benannten Referenzzentrums für MinimalInvasive Chirurgie.
Gleiches gilt für die Chirurgie des Übergewichtes, hier werden
die neuesten Verfahren wie z.B. Magenband, Magenbypass und
Magenschlauchbildung angeboten.
Modernste chirurgische Verfahren, teilweise ohne Hautschnitt,
werden bei Erkrankungen des Enddarmes angewandt. Beispielhaft
sei hier die chronische oder organisch bedingte Verstopfung oder
die Klammernahttechnik bei Hämorrhoidalleiden genannt. Die
Abteilung ist zudem eine der wenigen Kliniken bundesweit, die
auch noch anerkanntes Kompetenzzentrum für chirurgische
Koloproktologie ist.
Das 2006 gegründete und von der Deutschen Krebsgesellschaft
zertifizierte Darmzentrum OWL garantiert unseren Patienten
bei bösartigen Erkrankungen des Mast- und Dickdarms die beste,
immer von extern qualitätskontrollierte Therapie auf höchstem
Niveau. Hier wird größter Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten in der Vor- und
insbesondere Nachsorge gelegt. Dadurch ist eine lückenlose übergreifende allumfassende Betreuung gewährleistet.
Um für Sie die optimale Therapie zu gewährleisten, arbeiten wir
eng mit den Spezialisten anderer Fachabteilungen des Darmzentrums zusammen. Die Behandlung von Tumorerkrankungen beraten wir gemeinsam in einer interdisziplinären Tumorkonferenz
und erarbeiten so für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept nach den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften. Wir verfügen über Diagnose- und Therapieverfahren
nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und können bei
Bedarf auch schwerste Erkrankungen auf unserer Intensivstation
behandeln.
In der Gefäßchirurgie, vertreten durch Herrn Oberarzt Dr. Albel
und Herrn Oberarzt Dr. Scheidewig (Fachärzte für Chirurgie
und Gefäßchirurgie), werden alle Eingriffe bei Bauchaortenaneurysmen, bei Verschlüssen von Arterien, der Halsschlagader und
der Extremitäten (Bypass-Operationen), Shuntanlagen, sowie bei
Varizen durchgeführt. Auch das diabetische Fußsyndrom, bei dem
häufig plastische Operationen und rekonstruierende Eingriffe an
den Gefäßen angezeigt sind, gehört zum Behandlungsspektrum.
Die vor- und nachstationäre Untersuchung erfolgt im Rahmen
einer speziellen gefäßchirurgischen Sprechstunde.
Die Plastische und Ästhetische Chirurgie, vertreten durch Herrn
Oberarzt Wewel, bietet die operative Behandlung aller Tumoren
der Körperoberfläche an, damit unter Verwendung spezieller
Techniken keine entstellenden Defekte zurückbleiben. Die kosmetische und plastische Chirurgie stellt einen weiteren Schwerpunkt
dar und wird je nach Notwendigkeit und Wunsch stationär oder
ambulant angeboten.
Medizinisches Leistungsspektrum
→
→
→
→
→
→
Sämtliche laparoskopische und minimal-invasive Eingriffe
(„Schlüssellochchirurgie“), teilweise ohne Hautnaht
Onkologische Chirurgie (Chirurgie bösartiger Erkrankungen – auch minimal-invasiv)
Bariatrische Chirurgie (Chirurgie bei Übergewicht –
Magenband/ Magenbypass/ Magenschlauch)
Endokrine Chirurgie (Chirurgie der Hormondrüsen)
Koloproktologie (Erkrankungen des Dick-, Mastund Enddarms)
Sämtliche konventionellen Operationsverfahren
(„herkömmliche“ Chirurgie)
Sprechstunden
Privatsprechstunde Dr. Krummbein
Freitag: 09.00 bis 12.00 Uhr
Gefäßchirurgie/Wundsprechstunde Dr. Albel
Donnerstag: 09.00 bis 12.00 Uhr
Plastische Chirurgie Herr Wewel
Mittwoch: 14.00 bis 16.00 Uhr
Notfälle werden täglich jederzeit rund
um die Uhr behandelt.
→ Hernienchirurgie (Chirurgie der Eingeweidebrüche)
→ Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenchirurgie
→ Thoraxchirurgie (Brustkorb- und Lungenchirurgie)
→Herzschrittmacherchirurgie
→Gefäßchirurgie
→ Plastische und Ästhetische Chirurgie
→ Polytraumaversorgung (in Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und
Wiederherstellungschirurgie)
→ Ambulante Chirurgie
→ Kooperation/ interdisziplinäre Zusammenarbeit
Darmzentrum OWL, fachübergreifende (interdisziplinäre) Tumorkonferenz
Chefarzt:
Dr. med. Steffen Krummbein
Facharzt für Chirurgie und Visceralchirurgie und Koloproktologie
Telefon: 05223 167-407
fax:
05223 167-178
E-Mail:
[email protected]
{ 26 }
→ Unsere Kliniken
Unfallchirurgie
und Orthopädie
Ein Unfall muss kein Beinbruch sein
{ 27 }
Lukas-Krankenhaus in dieser Technik zur bundes- und weltweiten
Spitze. Kein Wunder also, dass die Hersteller dieser Navigationsmethode bei der Entwicklung neuer Geräte auch auf die Erfahrungen der Bünder Operateure zurück greifen.
Doch es sind nicht nur die großen Gelenke, die hier versorgt
werden. Die Wirbelsäulenchirurgie wird durch das moderne Verfahren der Ballonkyphoplastie ergänzt, mit dem rasch Schmerzfreiheit nach osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen erreicht
werden kann. In der Handchirurgie werden daneben alle Arten
der elektiven Operationen und Notfallversorgung unter Einbeziehung mikrochirurgischer Techniken angeboten.
Zur Behandlung von Frakturen bei Kindern und Älteren und von
Knochen-, Gelenk- und Weichteilinfektionen werden spezielle
Verfahren angewandt. Für Knochentransplantationen steht eine
leistungsfähige Knochenbank zur Verfügung.
Sämtliche kleineren und mittleren Eingriffe können bei Patienten
ohne höhere gesundheitliche Risiken und bei gewährleisteter
häuslicher Versorgung ambulant operiert werden. Dazu gehören
z.B. viele hand- und fußchirurgische Eingriffe, Metallentfernungen
und Arthroskopien.
Für die wichtige Begleit- und Nachbehandlung bietet die Abteilung für Physiotherapie ein vielfältiges Angebot mit Krankengymnastik, Bewegungsbad, Elektrotherapie, medizinischen Massagen
und Weiterem – bis hin zur ambulanten Rehabilitation. Bei der
Organisation der Nachbetreuung steht der krankenhausinterne
Sozialdienst zur Seite.
Die Unfallchirurgie des Lukas-Krankenhauses ist daneben ein
Teil des Traumanetzwerkes OWL. Die ständige Vorhaltung
eines OP-Teams ist zu der Aufnahme in dieses Netzwerk nur ein
Kriterium. Schwerverletzte werden so schnellstmöglich ins LukasKrankenhaus gebracht und sofort operativ versorgt.
Medizinisches Leistungsspektrum
→ Schwerverletztenversorgung einschließlich Wirbelsäulen- und Beckentraumatologie
→ Knochenbruchversorgung des gesamten Bewegungsappa rates mit winkelstabilen Systemen
→ Arthroskopische Chirurgie aller Gelenke (Gelenkspiegelung)
mit allen heute möglichen rekonstruktiven Techniken nach
modernem Standard (z.B. Kreuzbandersatzplastik mit Com puternavigation, Stabilisierungsoperation bei instabiler
Schulter, arthroskopische Hüftgelenksoperationen etc.)
→ Minimal-Invasive Operationsverfahren
→ Gelenkersatz aller großen Gelenke (Endoprothetik des Hüft-,
Knie- und Schultergelenkes) mit kleinen Operationszugängen
→ Computergesteuertes Navigationssystem "Orthopilot" für
höchst mögliche Präzision und längere Haltbarkeit beim Knie und Hüftgelenkersatz
→ Analyse der Beingeometrie und angepasste Achsenkorrekturen
→ Handchirurgie, elektive und Notfallversorgung durch hand
chirurgische Subspezialisierung
→ Fußchirurgie inklusive moderner Rekonstruktionsverfahren
→ Sport-, Alters- und Kindertraumatologie
→Säuglings-Hüft-Sonografie
→Rheumachirurgie
→ Infektionsbehandlung, Vakuumtherapie
→ Ambulante Operationen
So ist es keine Seltenheit, dass auch ohne Notfall manches Mal drei
der sechs OP-Säle des Zentral-OPs von den Unfallchirurgen belegt
werden. Dabei findet deren beruflicher Alltag nicht nur in der
operativen Abteilung des Krankenhauses statt. Zahlreiche Sprechstunden, Visiten auf den Stationen, statisches Zusammenfassen
der Fälle und die Überwachung der eigenen Qualität runden das
Bild einer Klinik ab, die sich über Jahre hinweg einen Ruf erarbeitet hat, der in der Region seinesgleichen sucht.
Sprechstunden
Anhand der Zahlen der Unfallchirurgie lässt sich nicht ablesen,
dass das Lukas-Krankenhaus ein Regelversorger ist. „Wir müssen
uns statistisch und qualitativ nicht hinter Maximalversorgern,
nicht hinter manch einer Uni-Klinik verstecken“, sagt Professor
Dr. Hartmuth Kiefer, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie. 98 Betten des Lukas-Krankenhauses sind für die Unfallchirurgie reserviert, 3.500 Operationen werden hier ambulant und
stationär durchgeführt. So imposant diese Zahl schon ist, wichtig
bei der Einschätzung dieses Wertes ist, dass heute immer häufiger
die Patienten unfallchirurgisch im Krankenhaus versorgt werden,
die aufgrund von Vorerkrankungen ein größeres Risiko in sich
tragen, die an Mehrfacherkrankungen leiden. Operationen werden
dadurch noch komplizierter – und damit auch zeitintensiver.
Weit über die ostwestfälischen Grenzen hinaus ist die Unfallchi-
rurgie durch ihren Gelenkersatz bekannt. Knapp 1.000 Hüft- und
Kniegelenke werden hier jährlich eingesetzt und auch komplizierte Schulterprothesen-OPs durchgeführt. Dass dazu modernstes
Instrumentarum, Implantate, und Geräte sowie ein gut trainiertes
Operationsteam mit generellem Facharztstandad gehört, versteht
sich in dieser Klinik von alleine.
So ist der Gelenkersatz unter Einsatz modernster Techniken
(z.B. zementfreie Prothesenverankerungen, keramische Gleitpaarungen an der Hüfte, kongruenter Kniegelenksoberflächenersatz)
zum Hauptschwerpunkt der Klinik geworden. Der Einbau der
Prothesen wird vorzugsweise computernavigiert vorgenommen;
eine High-Tec-Methode mit Computerkontrolle der Handarbeit
der Operateure auf Grad und Millimeter-Genauigkeit, bisher im
Lukas-Krankenhaus über 4.000 mal durchgeführt. So gehört das
Nur nach telefonischer Voranmeldung im Sekretariat
für Überweisungspatienten von niedergelassenen
Chirurgen oder Orthopäden
Montag und Dienstag: 13.00 bis 15.00 Uhr
Für Privatpatienten (uneingeschränkt)
Mittwoch: 11.00 bis 15.00 Uhr
Handchirurgie
Donnerstag: 12.00 bis 15.00 Uhr
Chefarzt:
Prof. Dr. med. Hartmuth Kiefer
Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie, Facharzt für
Chirurgie, spezielle Unfallchirurgie,
Sportmedizin und Physikalische
Therapie
Telefon:
05223 167-216
BG-Sprechstunde:
Montag bis Freitag: 08.00 bis 09.00 Uhr
05223 167-176
Notfälle 24 Stunden täglich
[email protected]
fax:
E-Mail:
→ Unsere Kliniken
{ 28 }
{ 29 }
FRAUENKLINIk:
→
Gynäkologie
Umfassende Betreuung für die Frau
Medizinisches Leistungsspektrum
Die gynäkologische Abteilung bietet ein Leistungsspektrum auf
höchstem Niveau eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung sowohl im Bereich der Akutversorgung wie auch bei
Wahleingriffen.
Hauptgebiete sind in erster Linie die Senologie (Brusterkrankungen), die Onkologie (Krebserkrankungen), die Urogynäkologie (Harnwegserkrankungen im Zusammenhang mit Genitalleiden) und die mikro-invasive Chirurgie.
Es werden modernste Operationsmethoden angewandt. Sofern
möglich, kommen gewebeschonende minimal-invasive Operationsverfahren zum Einsatz. Unsere Patientinnen werden in familiärer Atmosphäre ausschließlich von Fachärzten auf dem neuesten
Stand der Medizin untersucht und behandelt.
→
→ Behandlung aller gynäkologischen Krebserkrankungen
nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen
→ Große Karzinomchirurgie/Beckenchirurgie
→ Individuell angepasste Strategien zur Behandlung von
Brustkrebs (brusterhaltende Operationen, etc.)
→ Plastische Brustchirurgie (Aufbau, Reduktion,
Rekonstruktion)
→ Durchführung sämtlicher Unterleibsoperationen
(vorzugsweise vaginal oder laparoskopisch assistiert)
→ Mikro-invasive Chirurgie (Bauchspiegelung);
z.B. Myomenukleation, Endometriumablation,
Septumdissektion, laparoskopische Senkungsoperation
→ Urogynäkologie (Urodynamik = Blasendruckmessung,
TVT, etc.)
→ Vulvaerkrankungen (Krankheiten des äußeren Genitale)
→ Ambulante Behandlung (Kleine gynäkologische
Operationen, Ambulante Chemotherapie)
Geburtshilfe
Jedem Anfang wohnt
ein Zauber inne
Als Krankenhaus, welches sich als medizinischer Begleiter der
Bevölkerung im Bünder Land sieht, kommt der Geburtshilfe eine
besondere Bedeutung zu. In sehr freundlich gestaltetenen Kreißsälen kommen die Kinder zur Welt, sehr gut behütet von einem
engagierten, jungen und doch sehr erfahrenen Hebammenteam.
Im Hintergrund ein fachlich kompetentes Ärzteteam, das zur Seite
steht, wenn doch einmal nicht alles wie gewünscht und geplant
abläuft. Der Service der Geburtshilfe beginnt dabei schon vor
dem eigentlichen Geburtstermin. So werden Vorbereitungskurse
angeboten, wird daneben Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft geleistet. Der Kreißsaal kann vorab besichtigt werden,
Kurse mit den Themen Säuglingspflege, „Fit mit Bauch“ und
Bauchabdruck in Gips rundet das bunte Programm ab, das die
eigentliche Geburt flankiert.
Die Gebärenden stellen sich ab der 36. Schwangerschaftswoche
beim Chefarzt oder seinen Vertretern vor, bevor ganz individuell
die Geburt geplant wird. „Bei dieser Planung und der späteren
Geburt liegt uns der persönliche Kontakt, die Unterstützung
durch unser warmherziges Team sehr am Herzen“, so Chefarzt Dr.
Ioannis Tsitlakidis. Neben modernster medizinischer Ausstattung
in jedem der Kreißsäle stehen Gebärwanne, eine Entspannungswanne und ein Ruheraum zur Verfügung. „Dabei unterstützen
wir situationsabhängig die Geburt ihres Kindes mit unseren
spezifischen Möglichkeiten “, so der Chefarzt, der auch auf Akupunktur, Homöopathie, Schüsslersalze, Aromatherapie, Gebärseil,
Pezziball, Sprossenwand, Gebärhocker sowie Entspannungsmassage und -musik aufmerksam macht.
Die Geburtsarbeit kann auch durch Medikamente und medizinische Maßnahmen erleichtert werden. Auch die rückenmarksnahe Betäubung (PDA) kann auf Wunsch jederzeit durch im Haus
anwesende Fachärzte für Anästhesie erfolgen. Ein erfahrenes
OP-Team steht daneben zur Verfügung, falls ein Kaiserschnitt
notwendig wird. Hier liegt der OP-Saal direkt angrenzend an die
Entbindungsräume.
Je nach Verfassung ist ein Verlassen des Kreißsaales bereits nach
zwei Stunden möglich. Anschließend werden Mutter und Kind
durch qualifizierte Kinderkrankenschwestern auf der Entbindungsstation in Empfang genommen und in Zweibettzimmer
rund um die Uhr betreut und unterstützt. Im Rahmen unserer
familienorientierten Geburtshilfe besteht auch die Möglichkeit,
dass die jungen Mütter gemeinsam mit ihrem Partner in einem
Zimmer aufgenommen werden.
Kompetente Stillberaterinnen, die Visite des Chefarztes für Kinderheilkunde aus Herford, das Hörscreening, die Vorsorgeuntersuchung U2, die Hüftsonographie, ein Stoffwechselscreening sowie
die gynäkologische Abschluß­untersuchung runden das Angebot
ab, das durch Stillcafé, Rückbildungsgymnastik, Babymassage und
Ernährungskurs noch vervollständigt wird.
Chefarzt:
Dr. med. Ioannis Tsitlakidis
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Schwerpunkt gynäkologische
Onkologie
Telefon: 05223 167-217
fax:
05223 167-177
E-Mail: [email protected]
{ 30 }
→ Unsere Kliniken
{ 31 }
ANÄSTHESIOLOGIE
und INTENSIVMEDIZIN
Betäubung auf die sanfte Art
haus mit einem starken operativen Spektrum wie diesem wird die
Anästhesie zu einem Dreh- und Angelpunkt. Flankiert von der
Schmerztherapie, die auch auf jeder Station helfen kann, die das
Pflegepersonal mit einbindet, mit ausbildet. Vom Erdgeschoss bis
zum fünften Stockwerk, von der Schmerzlinderung bei der Geburt
bis zum Ende des Lebens – Anästhesisten finden sich im LukasKrankenhaus überall. Und eben auch außerhalb des Hauses. In
dem „roten Auto“, wie das Notarzteinsatzfahrzeug von Dr. Ulrich
Huser fast liebevoll genannt wird. Der legt sehr großen Wert auf
eine intensive Ausbildung „seiner“ Notärztinnen und Notärzte,
erst wer sich im Klinikalltag bewährt hat, wer lernte, Entscheidung
intuitiv und doch medizinisch absolut fundiert zu treffen, fährt
in dem „roten Auto“. Dann aber eingebunden in ein deutsches
Rettungssystem, das wohl eines der Besten weltweit ist. Schon
vor Ort wird geholfen, auf medizinisch höchster Ebene, mit allen
Mitteln, die außerhalb des Operationssaals und der Intensivstation
möglich sind. Auch hier also Hochleistungsmedizin, die natürlich
häufig anstrengend ist, „immer aber auch jede Menge Motivation gibt, Herausforderungen bietet, deren Meisterung einfach
erfüllend ist“, so Dr. Ulrich Huser. Doch auch die häufig helfende
Anästhesie hat ihre Helfer. „Ohne die Leistungen der Intensivund Anästhesieschwestern und -pfleger, der Medizintechniker,
Labor- und Röntgenmitarbeiter/Innen, Rettungsassistenten/Innen
der Feuerwehr im Bereich Notarztwesen und anderer helfender
Hände wären viele unserer Leistungen nicht möglich“, lobt der
Chefarzt. Und kann sich auch hier auf eine ausgefeilte Rückendeckung verlassen.
Nicht nur im OP, sondern eben auch auf der Intensivstation.
Da, wo die größte Platznot herrscht. „Da sind wir an der Kapa-
Manchmal muss man einfach Zahlen sprechen lassen. „7.000
Narkosen gibt es bei uns im Jahr – aber das, was hinter dieser
Zahl steht, kann man eigentlich nur erahnen“, sagt Dr. Ulrich
Huser, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Dann also noch eine Zahl: 600.000 Narkoseminuten
verstecken sich hinter den 7.000 Betäubungen, das müsse man
sich mal auf der Zunge zergehen lassen, so Dr. Huser. Noch mehr
Zahlen gefällig? Gut 2.500 Patienten werden jährlich auf der
Intensivstation versorgt, mit einem großen Anteil an SchwerstIntensivpatienten. 3.600 Fahrten zu Notfällen, zu denen, wo es um
Leben und Tod geht, hat das Notarzteinsatzfahrzeug im vergangenen Jahr hinter sich gebracht. An vorderster medizinischer Front
also, da, wo Notärzte alleine entscheiden müssen, wo Augenblicke
über Leben entscheiden können.
Ein breites Feld demnach, auf dem sich die Kollegen der Anästhesiologie- und Intensivmedizin bewegen, meist „an den Schnittstellen, immer Schritt haltend mit den neusten Errungenschaften von
Chirurgie und Innerer Medizin, mitarbeitend in allen operativen
Disziplinen“, erzählt Dr. Ulrich Huser. Hochleistungsmedizin werde hier geboten, interdisziplinär und interprofessionell gearbeitet.
„Das erinnert mich immer an meine Arbeit an der Uni Essen, dieser Austausch, dieses hin und her springen, den Überblick behaltend, nie auf der Stelle tretend“, freut sich der Chefarzt. Sicher hat
diese Freude auch etwas damit zu tun, dass sich Dr. Huser gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen sowie den Schwestern
und Pflegern der Bereiche Anästhesiologie und Intensivmedizin
als eine große Schnittstelle im Lukas-Krankenhaus verwirklichen
kann. Alle Abteilungen sind hier angebunden, in einem Kranken-
zitätsgrenze angelangt, da hoffen wir schon bald um vier Plätze
zu erweitern – Minimum“, nimmt sich Dr. Ulrich Huser vor. Am
Ende dann noch ein paar Zahlen: 4.500 Narkosen und 380.000
Narkoseminuten jährlich. Die standen in der Leistungsstatistik, als
Dr. Ulrich Huser vor gut 11 Jahren seinen beruflichen Lebensmittelpunkt von Essen nach Bünde verlegte. Nun also fast eine Verdopplung, „und die Tendenz geht weiter nach oben. Erschrecken
sollten uns die ansteigenden Zahlen nicht.
Vielmehr sehen wir uns sehr gut gewappnet – ganz gleich, wie sich
die Zahlen entwickeln.
Man muss sich nur entsprechend vorbereiten und auf die höher
werdenden Anforderungen adäquat reagieren“ sagte Dr. Huser
zum Abschluss.
Medizinisches Leistungsspektrum
→Anästhesiologie
→Intensivmedizin
→Schmerztherapie
→Notfallmedizin
Sprechstunden
Chefarzt:
Präoperative Risikobegutachtung
Schmerzambulanz
Nach Vereinbarung
Dr. med. Ulrich Huser
Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin,
spezielle Schmerztherapie
und Notfallmedizin
Telefon:
05223 167-230
fax:
05223 167-174
E-Mail: [email protected]
{ 32 }
→ Unsere Kliniken
{ 33 }
Radiologie
Wir haben den Durchblick
Medizinisches Leistungsspektrum
→ Drei konventionelle Röntgenarbeitsplätze
→ Dual-Slice Spiral-CT
→ Digitale Angiographieeinrichtung (DSA)
→ Digitales Durchleuchtungsgerät
→Mammographiegerät
Das Institut für Radiologie führt alle gängigen radiologischen
Untersuchungen für die übrigen Fachabteilungen des LukasKrankenhauses Bünde durch.
Die täglichen Röntgenbesprechungen und somit zusammenfließende Befunderhebung garantiert, dass der Patient schnellstmöglich mit entsprechender Hilfe rechnen kann und trotz der
technischen Schwerpunkte als „Mensch“ im Mittelpunkt verbleibt.
Außer dem Chefarzt stehen dem Institut noch 2 weitere Oberärzte
zur Verfügung, so dass eine 24-Stunden-Versorgung gesichert ist.
Die Wichtigkeit der Abteilung wird nicht zuletzt durch die
kontinuierliche Steigung der Untersuchungszahlen (auf aktuell
ca. 40.000 pro Jahr) bestätigt, hierzu gehören auch Spezialuntersuchungen unter Durchleuchtung unter Einschluss des
Magen-Darm-Traktes, Gefäßsystems, aber auch minimal-invasive
Eingriffe unter CT-Kontrolle neben der reinen Diagnostik mit
Hilfe der Computertomographie (Mehrschichtdetektor), mit der
sogenannte „Schnittbilder“ des Patienten angefertigt werden.
Zertifizierung und Auszeichnung:
Seit 2005 ist das Institut für Radiologie nach ISO 9001 zertifiziert,
aktuell erfolgte eine erfolgreiche Rezertifizierung.
Seit März 2007 ist das Institut für Radiologie als Kooperationspartner des Darmzentrums Ostwestfalen-Lippe durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. / OnkoZert anerkannt.
Sprechstunden
Nach Vereinbarung
Chefarzt: Dr. Jens Folgmann
Facharzt für diagnostische
Radiologie
Eine Digitalisierung, u.a. um Befunde und Bilder noch schneller
zur Verfügung zu stellen, wird z. Zt. umgesetzt.
Durch eine Datenleitung zur Neurochirurgie der ParacelsusKlinik Osnabrück ist ebenfalls eine zeitnahe, optimale Versorgung
neurologischer Patienten bei akuten Hirnschädigungen über
24 Stunden gesichert.
Schwerpunkte, besondere Leistungen
→ Konventionelle Röntgenaufnahmen des gesamten
Skelettsystems, des Thorax sowie des Abdomens
→ Messaufnahmen der unteren Extremitäten
→ Projektionsradiographie mit Spezial- und Kontrastmittel-
verfahren
→ Digitale Röntgenuntersuchungen des gesamten
Magen-Darm-Traktes
→ Röntgenuntersuchung ableitender Harnwege
→ Spezialuntersuchungen des Rektums auf dem
Defäkationsstuhl
→ Digitale Darstellung des Gefäßsystems: Angiographien und Phlebographien
→ Kontrastmitteluntersuchungen der großen Gelenke vor CT
→ Computertomographie (CT) aller Körperregionen
einschließlich Bandscheiben, Gelenke, Gefäße, einschl.
High Resolution-Computertomographie
→ Computertomographisch gesteuerte minimal-invasive
Gewebeentnahmen
→ Untersuchungen der Brust (Mammographie) einschließlich Milchgangdarstellung
Ambulante Behandlung
Telefon: Das gesamte Leistungsspektrum steht auch
ambulanten Patienten zur Verfügung.
Telefon: 05223 167-424
05223 167-428
fax:
05223 167-179
E-Mail: radiologie@
lukas-krankenhaus.de
{ 34 }
→ Unsere Kliniken
{ 35 }
Neurologie
Schnelle
Entscheidungen
Nerven steuern den Menschen
Nerven steuern den ganzen Menschen – deshalb kann es bei
vielen Krankheiten und in allen Abteilungen sinnvoll sein,
dass der Neurologe und Psychiater den Patienten mit betreut.
Häufige Fragestellungen sind Schwindel, Lähmungen, Gangstörungen, Stürze, Bewusstseinsstörungen, Gedächtnisstörungen,
innere Anspannung und Unruhe. Bei den Kontakten mit den
Patienten steht ein ausführliches Gespräch am Anfang, gefolgt von
der körperlichen Untersuchung, z.T. mit modernsten technischen
Geräten. Therapievorschläge können breit gefächert sein mit
Beratung, gezielter Förderung der Plastizität der Nerven durch
Physiotherapie, Medikamenten, Psychotherapie oder Einleitung
von Rehabilitation.
Ein Schwerpunkt sind die Patienten nach Schlaganfall, die Dr.
Blattgerste auch als Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche
Schlaganfallhilfe begleitet. Gemeinsame Konzepte mit dem Rettungsdienst des Kreises und der Neurologie in Herford steuern die
Zuweisung der Patienten, die im Lukas-Krankenhaus dann auf der
internistischen Schlaganfallstation aufgenommen werden. Dort
arbeiten Kardiologen und der Neurologe eng zusammen bei der
Überwachung, Therapie und Einleitung der weiteren Prävention.
In der Satzung des Vereins evangelisches Krankenhaus Bünde
wird als Zweck genannt: „die Hilfe gegenüber den Menschen in
leiblicher Not und seelischer Bedrängnis…“. In der täglichen
Arbeit mit den Patienten ist es Dr. Blattgerste wichtig, Körper und
Seele des Menschen zu untersuchen, aber beides als eine Einheit
zu sehen. Dabei ist nicht nur die Diagnostik von Krankheiten von
Bedeutung, sondern es werden auch die Auswirkungen auf den
Alltag des Patienten (und seiner Angehörigen) berücksichtigt.
Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den ärztlichen
Kollegen, aber auch mit Pflegedienst, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten, Logopäden und auch Seelsorger.
Sprechstunden
Nach Vereinbarung
»Das Gehirn ist es, mithilfe dessen wir denken, verstehen, sehen
und hören, das Hässliche und das
Schöne kennen, das Gute und Böse,
das Angenehme und das Unangenehme…« (Hippokrates)
Medizinisches Leistungsspektrum
→ Diagnostik bei unklaren Bewußtlosigkeiten, Stürzen,
Schwindel, Lähmungen, Gefühlsstörungen, Nerven-
verletzungen
→ Diagnose und Therapie von neurologischen Erkrankungen
› Morbus Parkinson, Epilepsie, Multiple Sklerose u.a.
→Schlaganfall
→ klinische Neurophysiologie
› Hirnstromkurve (EEG)
› Muskel- und Nervenuntersuchungen
(EMG, NLG, VEP, AEP, SEP)
→ psychiatrischer Liaison- und Konsiliardienst
› Depression, Angst, somatoforme Störung, Delir,
Demenz u.a.
→ Testdiagnostik bei affektiven Störungen, somatoformen
Störungen, kognitiven Störungen
→ psychiatrische Notfallbehandlung und Therapieplanung
→Schmerztherapie
→ Planung einer Rehabilitation bei neurologischen
Erkrankungen
→ Gerontoneurologie und Gerontopsychiatrie
Chefarzt:
Dr. med.
Meinhard Blattgerste
Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Geriatrie
Telefon:
Raus aus Berlin, raus aus der Großstadt? Nie im
Leben! Was für Dr. Kerstin Hönemann noch vor
zehn Jahren unvorstellbar war, ist seit 2003 gelebte
Realität. Dabei ließen die davor liegenden beruflichen Stationen den Wechsel in die Provinz nicht
erahnen. Berlin, Leipzig, Johannesburg, Hongkong,
England. Und dann Bünde, der Liebe wegen. Und
des Berufs wegen. Sagt die 41-Jährige heute. Denn
was sich ihr im Lukas-Krankenhaus für interdisziplinäre Möglichkeiten bieten, wäre in einem deutlich
größeren Haus undenkbar. Die Oberärztin ist
Leiterin der Ambulanz, Gastroenterologin, Intensivmedizinerin, mal Notärztin direkt am Einsatzort,
direkt am Verletzten, mal leitende Notärztin,
organisierend, Strukturen am Unfallort bildend. Sie
springt also zwischen den medizinischen Kliniken
I und II hin und her, organisiert in der Ambulanz,
hilft denen, die gerade mit dem Rettungswagen
eingeliefert wurden. Kein medizinisch-strukturell
beschränkter Horizont also, eben noch HerzUltraschall, jetzt eine Notfallversorgung, dann eine
Magenspiegelung. Die Mischung macht‘s. Verantwortlich dafür, für die Arbeit, die so viel Spaß
bereite, sei auch die sehr gute Stimmung im Team,
ebensolches Klima untereinander. Wer hier über
den Flur geht, dem begegnen nicht nur Gesichter,
sondern Kollegen, die auch mal zum Freund werden können. Eine Atmosphäre also, die Dr. Kerstin
Hönemann nicht missen will. Wobei es für eine
berufliche Zurückhaltung eigentlich zwei gute
Gründe geben könnte. Der eine sieben Jahre, der
andere zarte sechs Monate alt. Aber nur zweifache
Mutter, das füllt dann doch nicht aus. Ist sich Dr.
Kerstin Hönemann sicher. Also organisiert sie nicht
nur den klinischen, sondern auch den privaten Alltag so, dass beide problemlos ineinander greifen.
So wenig sie beim privaten Alltag Überraschungen
mag, so sehr erfreut sie sich an diesen im LukasKrankenhaus. Rasch handeln, schnell Entscheidungen treffen, nie stehenbleiben. Ist die Devise in
der Notfallmedizin. Und exakt das, was Dr. Kerstin
Hönemann an ihrem Beruf so viel Freude bereitet.
05223 167-182
fax:
05223 167-169
E-Mail: [email protected]
→
Dr. med. Kerstin Hönemann / Oberärztin
Max Mustermann / Krankenschwester
{ 36 }
→ Belegärzte
Belegabteilung
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
(HNO)
Belegabteilung
Augenheilkunde
Experten für die Sinne
Die Belegabteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde wird von
einem niedergelassenen Facharzt betreut. Unter der Verwendung
modernster Technologien werden dort Patienten mit jeglichen
Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich behandelt. Die
Belegung erfolgt vorwiegend für operative Eingriffe.
Außer der Tumorchirurgie wird fast das gesamte operative
Spektrum der HNO-Heilkunde durchgeführt. Zu den üblichen
Eingriffen gehören Mandel- und Rachenmandeloperationen,
Nasen- und Septumplastiken sowie Paukendrainagen. Daneben
werden mikrochirurgische und zum Teil hörverbessernde Operationen des Ohres, endonasale endoskopische Eingriffe an Nase
und Nasennebenhöhlen, endonasale mikrochirurgische Eingriffe
an Tränenwegen sowie mikrochirurgische Operationen der
Stimmbänder durchgeführt.
Die HNO-Belegabteilung stellt ebenfalls die konsiliarische Betreuung der stationären Patienten anderer Fachdisziplinen des LukasKrankenhauses Bünde sicher.
Medizinisches Leistungsspektrum
→ Das operative Spektrum der HNO-Heilkunde
→ Mikrochirurgische und endoskopische Eingriffe
→ Ambulante Operationen bei Kindern
→ Modernste Instrumente und Apparaturen
Damit Sie wieder klar
sehen können
Die Belegabteilung für Augenheilkunde im Lukas-Krankenhaus
Bünde hält eine umfassende augenärztliche Versorgung auf hohem
medizinischem Niveau vor. Dabei wird neben der konservativen
Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen des Auges und
der Augenanhanggebilde im Lukas-Krankenhaus Bünde die einzige
stationäre Versorgungsmöglichkeit für Augenerkrankungen für den
gesamten Kreis Herford vorgehalten. Dafür stehen moderne medizintechnische Instrumente und Apparaturen zur Verfügung.
Operative Schwerpunkte bilden Operationen des Cataracts (grauer
Star) mit Einpflanzung einer Kunstlinse, Glaukomoperationen
(grüner Star), Augenmuskel- und Lidoperationen. Auch Laserbehandlungen sowie Hornhauttransplantationen gehören mit zum
Leistungsspektrum. Hornhaut-, Regenbogenhaut-, Aderhaut- und
Netzhautentzündungen werden medikamentös behandelt. Tränenwegseingriffe können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen
erfolgen.
Sämtliche Operationen der vorderen Augenabschnitte werden mit
fortschrittlichen mikrochirurgischen Techniken durchgeführt.
Unser Laserspektrum gewährleisten wir mit Yag-Laser und ArgonLaser.
Anwendungsgebiete sind:
Yag-Kapsulotomien bei Nachstarbildung,Yag-Iridotomien bei
Glaukompatienten. Sowohl Diabetische Retinopathien als auch
Gefäßverschlüsse (arteritischer als auch venöser Genese) werden
gelasert. Diese und Netzhautforamina behandeln wir mit einem
Argon-Laser.
Jeweils dienstags führen wir die konsiliarische Betreuung der stationären Patienten anderer Fachdisziplinen durch.
Sprechstunden
Medizinisches Leistungsspektrum
Siehe Praxisaushang
→ Lidkorrekturoperationen (Entropium, Ektropium), Dermatochalasis – Korrektur der Oberlider, Tumorentfernung,
→ Laseroperationen (Yag-Laser-Kapsulotomie, Laserkoagulation
(Argon-Laser) bei Diabetischer Retinopathie, Netzhautforamina
und Gefäßverschlüsse), Konsiliarische Tätigkeit in Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen des Hauses
Belegärzte:
Dr. med. Detlef Walter
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Telefon:
Praxis Dr. D. Walter 05223 / 2999
E-Mail: [email protected]
Belegärzte: Dr. med. Anja Erlinghagen
Dr. med. Susanne Prüssner-Egbers
Fachärztinnen für Augenheilkunde
Ralf Krallmann Facharzt für Augenheilkunde
Telefon:
Praxis Dr. A. Erlinghagen/Dr. S. Prüssner-Egbers
05223 / 3180
Praxis R. Krallmann 05221 / 18 21 20
E-Mail: [email protected]
{ 37 }
Darmzentrum Ostwestfalen-Lippe (OWL)
Der gesunde Darm –
so lebenswichtig wie das Herz
Zertifizierung ist, dass eine Mindestanzahl von solchen Operationen jährlich erfolgreich durchgeführt wird. Ein Kriterium,
das in Bünde schon seit vielen Jahren erfüllt ist und so auf die
Erfahrung, aber auch den täglichen Umgang mit dieser Krankheit
und ihren Auswirkungen verweist. Nach der Operation setzt sich
der Netzwerkgedanke des Darmzentrums OWL fort. Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Seelsorger, Sozialdienstarbeiter und
weitere Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer kümmern sich dann
gemeinsam mit dem medizinischen und pflegerischen Personal
um die Patienten.
Kernleistungserbringer
Manchmal sprechen Zahlen eine sehr deutliche Sprache. So
wie im Fall des Darmtumors. 70.000 Menschen in Deutschland
erkranken daran neu – jährlich. Gleichzeitig ist der Darmkrebs,
geschlechterneutral gesehen, die häufigste Todesursache in
Deutschland. Grund genug also, sich dieser Thematik eingehend
und fächerübergreifend zu widmen. So wurde schon vor vielen
Jahren am Lukas-Krankenhaus das Darmzentrum-OWL ins Leben
gerufen. Hier arbeiten Spezialisten aller Fachbereiche zusammen,
bilden Gastroenterologen, Internisten, Chirurgen, Onkologen,
Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten, Psychologen, Haus­
ärzte und onkologisch geschultes Pflegepersonal ein Konstrukt,
das sich um den kümmert, bei dem ein solcher Darmtumor festgestellt wurde. Zertifikate und Gütesiegel sprechen für die Qualität
des Darmzentrums OWL, das auch von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und empfohlen wurde.
Ein wichtiger Bestandteil dieses Kompetenzzentrums ist die
Tumorkonferenz, das Zusammenkommen und Zuschalten aller
medizinisch Beteiligten per Videokonferenz. Hier wird jeder Fall,
jeder Patient besprochen, wird die Therapiestrategie festgelegt.
Auch hier findet sich das Prinzip der Öffentlichkeit wieder, Hausund Fachärzte sind herzlich eingeladen, nach vorheriger Anmeldung teilzunehmen.
Ist eine bösartige Darmerkrankung diagnostiziert worden,
erfolgt die stationäre Behandlung im Lukas-Krankenhaus, wo
zahlreiche Untersuchungen anstehen, ehe es zu einer Operation
kommen kann. Als regional einmalig bietet das Darmzentrum
Ostwestfalen-Lippe das sogenannte Rendezvous-Verfahren an.
Hier wird mittels minimal-invasiver Chirurgie und gleichzeitig
durchgeführter Endoskopie durch Herrn Chefarzt Dr. Wejda versucht, dem Patienten einen Bauchschnitt zu ersparen, um kleinere
Tumoren in dem beschriebenen Simultanverfahren zu entfernen.
Die Vorteile liegen auf der Hand, dem Patienten wird ein Bauchschnitt erspart und gleichzeitig ist die Radikalität der Vollständigkeit der Entfernung etwa großer Polypen sowohl am Magen
als auch am Darm möglich. Ausführliche Aufklärungsgespräche
flankieren diese OP. Entschieden wird hier auch, ob konventionell
oder mit minimal-invasier Technik operiert wird. Grundlage der
Lukas-Krankenhaus
Klinik für Allgemein-, Visceralund Minimal-Invasive Chirurgie
Chefarzt Dr. med. Steffen Krummbein
Medizinische Klinik I
(Gastroenterologie)
Chefarzt Dr. med. Bernd Wejda
Medizinische Klinik I
(Onkologie, Palliativstation)
Oberarzt Dr. med. Ferdinand
Möller-Faßbender
Institut für Radiologie
Chefarzt Dr. Jens Folgmann
Niedergelassene Fachärzte
in Bünde
Dr. med. Thilo Kröger –
Gastroenterologe/Proktologe
Dr. med. Henrik Könemann – Internist
Pathologie
Institut für Pathologie, Zytologie &
Molekularpathologie am Klinikum
Minden
Chefarzt PD Dr. med. Udo Kellner
Institut für Pathologie Klinikum
Bamberg (Zweitmeinung bei
Malignität)
Direktor Prof. Dr. Gerhard Seitz
Strahlentherapie
Klinik für Strahlentherapie am
Klinikum Herford
Kommissarische Leitung
der Strahlentherapie
Frau Irene Czichowski-Vieweger
Kernspintomografie
Radiologische Gemeinschaftspraxis,
Bad Oeynhausen
Dr. med. Michael Imort und
Dr. med. Ulrich Schmidt
Weitere Partner
Ärztenetzwerk MuM
Psychoonkologie „Bünder Forum“
Dr. phil. Michael Wörder
Institut für Humangenetik Universität
Münster, Chefarzt Univ.-Prof.
Dr. med. Peter Wieacker
Sanitätshaus Gesundheitsforum
Medi-Shop, Bünde
GHD Gesundheits-GmbH,
Isernhagen
Selbsthilfegruppe ILCO
Osnabrücker Hospiz e.V.
Hospiz „Haus Zuversicht“ Bethel
Hospiz Veritas Lübbecke
Leitung:
Dr. med. Steffen Krummbein
Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Minimal-Invasive Chirurgie
Telefon: 05223 / 167-407
Fax: 05223 / 167- 178
{ 38 }
→ Ambulanz
{ 39 }
Die ambulante
Versorgung
Ärztliche Leitung:
Dr. med. Kerstin Hönemann
Telefon:
05223 167-122
fax:
18.000 ambulante Patienten
8.500 stationäre Patienten
Die Zentrale Notaufnahme/Ambulanz ist die Eintrittspforte
für die Patienten des Lukas-Krankenhauses. Dies gilt sowohl
für stationäre, als auch für ambulante Patienten. „Wir sind
Tag und Nacht für unsere Patienten da“, sagt dann auch Dr.
Kerstin Hönemann, ärztliche Leiterin der Ambulanz. Schwere
Arbeitsunfälle, akute Bauch- und Herzschmerzen, akute Luftnot
und schwerwiegende Verletzungen werden in der Ambulanz
erstversorgt und anschließend auf der Intensivstation oder den
peripheren Stationen weiterbehandelt. Aber auch Patienten mit
leichteren gesundheitlichen Problemen werden in der Ambulanz
behandelt. Diese Patienten können meist nach Diagnostik und
Therapie wieder nach Hause gehen. Pro Jahr werden ca. 15.000
ambulante Patienten versorgt.
Es steht rund um die Uhr ein versiertes Team von Ärzten und
Pflegekräften für die Behandlung bereit. „Wenn man in der
Ambulanz arbeitet, muss man gut ausgebildet, sehr aufmerksam
sein und schnell reagieren können“, unterstreicht der pflegerische
Leiter der Ambulanz und Notaufnahme. Neben dem ärztlichen
Personal sorgen 15 Mitarbeitende in Voll- und Teilzeit, teils
Pflegekräfte, teils medizinische Fachangestellte für einen reibungs-
05223 167-116
E-Mail: [email protected]
losen Ablauf. Außerdem sind Röngtenassistenten rund um die
Uhr im Einsatz, um mit den vorhandenen Geräten zu jeder Zeit in
wenigen Minuten wichtige Röntgenbilder zu erstellen.
Und sollten sich die Ereignisse doch einmal überschlagen, sollte
die Zahl von Erkrankten oder Verletzten sprunghaft ansteigen,
dann regelt ein Notfallplan die sofortige Aufstockung des Fachpersonals in den Ambulanzräumen.
Leider lassen sich Wartezeiten nicht immer vermeiden. Gerade
Notfälle bringen einen gerade aufgestellten Zeitplan durcheinander. „Generell gilt, dass der zuerst behandelt wird, der am schwersten erkrankt, am schwersten verletzt ist“, erklärt Dr. Hönemann.
Manchmal bleiben nur wenige Minuten, um sich auf einen angekündigten Notfall einzustellen. Für diese Patienten stehen zwei
Akutbehandlungsräume („Schockräume“) zur Verfügung, um eine
intensive Betreuung zu gewährleisten. Diese Patienten werden
dann auch auf der angrenzenden Intensivstation weiterbehandelt.
Großes Patientenaufkommen gibt es in der Ambulanz vor allem
an Feiertagen, doch auch alltags ist die Frequenz bei einem Patientenaufkommen von ca. 26.500 Menschen pro Jahr alles andere als
gering.
ambulante Onkologie
ambulante Schmerztherapie
Wenn Bluterkrankungen oder bösartige Erkrankungen des
Lymphsystems und anderer Organe wie Darm, Magen, Bauchspeicheldrüse, Lunge diagnostiziert und behandelt werden, bietet
das Lukas-Krankenhaus die Versogungsmöglichkeit der hämatoonkologischen Ambulanz. Unter der Leitung von Dr. Ferdinand
Möller-Faßbender wird die Möglichkeit der ambulanten Versorgung im persönlichen Gespräch intensiv erörtert. Schwerpunkte
dieser ambulanten Onkologie sind die adjuvante und palliative
Behandlung von bösartigen Erkrankungen, sowie die Einleitung
ergänzender Maßnahmen, wie z.B. Bluttransfusionen, Ernährungs- oder Schmerztherapie. Durchgeführt werden orale und intravenöse chemotherapeutische Verfahren, immun-modulierende
Verfahren, antihormonelle bzw. endokrine Therapien und die so
genannte „targeted therapy“. Auch können therapiebegleitende
Infusionstherapien zur Schmerzbehandlung, zur Unterstützung
des Energie- und Flüssigkeitshaushaltes und zur Stabilisierung des
Knochens bei Metastasen durchgeführt werden.
In der Schmerzambulanz werden vor allem Patienten mit chronischen Schmerzen, die länger als ein halbes Jahr existieren,
behandelt.
Neben Injektionsverfahren und manueller Therapie wird vor
allem eine zielgerichtete medikamentöse Therapie zur Behandlung
der Schmerzen angewandt. Ein großer Teil der Konsultationszeit
nimmt die ausgiebige Anamnese ein. Sie ist zugleich Beginn einer
intensiven Arzt-/Patientenbeziehung, bei der das therapeutische
Gespräch weitaus häufiger entscheidend für den Therapieerfolg ist,
als die angewandten Medikamente.
Da Schmerz ein individuelles Sinneserlebnis ist, wird in der
Beschreibung der Schmerzintensität häufig auf einen Zahlenraum
zurückgegriffen, mit dem der Patient seine Schmerzstärke beschreibt. Abhängig von Schmerzstärke und Schmerzcharakter, wie
auch den üblicherweise vorhandenen Begleiterkrankungen, wird
für den Patienten individuell eine Medikation ausgewählt, wobei
insbesondere auf eine gute Langzeitverträglichkeit Wert gelegt
wird.
Die Anmeldung zur Schmerztherapie erfolgt über das Sekretariat
der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des LukasKrankenhauses. Die Patienten erhalten neben dem Termin noch
weitere Unterlagen, die sie ausgefüllt zu ihrem Vorstellungstermin
mitbringen. Die Patienten werden auch gebeten, weitere Vorbefunde zum ersten Termin mitzubringen.
Ambulante Onkologie: Dr. med.
Ferdinand Möller-Faßbender
Oberarzt der Medizinischen
Klinik I
Telefon:
05223 167-215
fax:
05223 167-214
E-Mail: [email protected]
Ambulante Schmerztherapie:
Dr. med. Thomas Rath
Oberarzt der Klinik für
Anästhesiologie und
Intensivmedizin
Telefon:
05223 167-230
fax:
05223 167-174
E-Mail: [email protected]
→ Physiotherapie
{ 41 }
Physiotherapie
Alles für Ihre Gesundheit…
„Wir bringen Sie wieder in Gang“
seit 1713
in Familienbesitz
Fachklinik Therapiezentrum Hotel Café-Restaurant
In unserem Therapiezentrum erhalten Sie das gesamte Spektrum der physikalischen
Therapie (Naturmoorbäder und -packungen, Krankengymnastik, Lymphdrainagen,
Massagen, Elektrotherapie, Medizinische Bäder).
HolsingVital ist eine Einrichtung
für ambulante und stationäre
medizinische Rehabilitation.
Als Fachklinik für Orthopädie
behandeln wir:
Unfall- und Verletzungsfolgen
Operationen an der Wirbelsäule
und an den Extremitäten
Degenerativ-rheumatische Erkrankungen
Chronisches Schmerzsyndrom
Osteoporose
Chronischen Tinnitus
Hörgeschädigte Patienten mit
orthopädischen Erkrankungen
HolsingVital GmbH
Brunnenallee 3
32361 Bad Holzhausen
In unserem Gesundheitshotel
erhalten Sie Unterkunft und Therapie
»unter einem Dach«.
Alle Zimmer mit Du/WC, Tel. und TV,
behindertengerecht, Hausvideotext
Bewegungsbad (32° C)
Abholservice
Ü/VP ab 45€
Gesundheitsprogramme
(Fastenkuren, Diätwochen,
Wohlfühlwochen, Fitness- Wochen)
Jahreszeitliche Arrangements
Tel: 05741-275-0
Fax: 05741-275-444
E-Mail: [email protected]
www.holsingvital.de
Um wieder auf die Beine zu kommen – und das gleich im doppelten Sinne –, braucht es nicht nur eine erfolgreiche Operation,
sondern auch eine professionelle Nachbehandlung. Dafür sorgt
die Physiotherapie, die nicht nur die klassischen krankengymnastischen Übungen, sondern auch die physikalische Therapie
umfasst. Und streng genommen beginnt der Einsatz der Physiotherapie dann doch nicht erst nach der Operation, sondern schon
davor. Denn schon vorab wird festgelegt, wann welche Nachsorge einsetzen wird. Wenn es soweit ist, kommt erst einmal der
Schmerz. Der lässt sich nur in den seltensten Fällen verhindern.
Das erste Mal aufsetzen, das erste Mal um das Bett herum gehen,
fällt nur wenigen Patienten leicht. Doch es geht aufwärts. Und
das meist überraschend schnell. Denn mit dem Fortschritt in der
Medizin im allgemeinen sind auch die Möglichkeiten in der Physiotherapie im speziellen gewachsen – regelmäßige Fortbildung
vorausgesetzt. In enger Anbindung an das ärztliche Team und die
Pflege leisten die Mitarbeiter der Physiotherapie auf allen Stationen wie z.B. Palliativstation, Geburtenstation, Intensivstation,
usw. so einen wichtigen Beitrag für die schnelle und ausgewogene
Gesundung der Patienten. Ihr Hauptaufgabengebiet besteht aber
in Verbindung mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie,
wo sie den Patienten helfen, die ein neues Hüft-, ein neues Kniegelenk eingesetzt bekommen haben und nun zu alter, wenn nicht
besserer Beweglichkeit zurückkehren wollen.
Alle Krankheitsbilder werden in der Physiotherapie stationär und
ambulant behandelt, wobei die ambulanten Behandlungen nicht
nur über Rezepte, sondern auch als Selbstzahler wahrgenommen
werden können. In der Zeit von 7.30 bis 16.00 Uhr sind wir täglich
unter der Telefonnummer 05223 167-304 zu erreichen. Unsere
Abteilung befindet sich im Erdgeschoss.
Ansprechpartner:
Leitung: Fiona Schee
Physiotherapeutin
Telefon:
05223 / 167-304
E-Mail:
[email protected]
{ 42 }
→ Pflegedienst
{ 43 }
Pflegedienst
qualifiziert, kompetent
und menschlich
Pflege ist Hilfeleistung am Menschen durch
→ Förderung der Gesundheit
→ Verhütung von Krankheit
→ Wiederherstellung von Gesundheit
→ Linderung von Leiden
Pflege ist Lebenshilfe, Lebensförderung und für die Gesellschaft
eine notwendige Dienstleistung.
Pflege ist ein eigenständiger Bereich im Gesundheitswesen und
arbeitet gleichberechtigt und in Kooperation mit anderen
Berufsgruppen.
Pflege ist mitverantwortlich für die Wirtschaftlichkeit des Krankenhauses.
Pflege setzt sich effizient für ihre Ziele ein, unter Beachtung der
vorgegebenen Rahmenbedingungen.
Der Pflegedienst ist die größte Berufsgruppe im Krankenhaus.
Annähernd jeder zweite Mitarbeitende ist im Pflegedienst tätig.
Gut ausgebildetes, kompetentes und qualifiziertes Pflegepersonal
ist auf allen Stationen rund um die Uhr im Einsatz. Es stellt sich
den ständig wechselnden Anforderungen im Gesundheitswesen.
Pflege findet im stationären und nichtstationären Bereich statt
und bezieht das soziale Umfeld des Menschen mit ein.
Pflege sieht den Menschen in seiner Ganzheit und orientiert sich
an der Individualität und Bedürftigkeit des Menschen.
Pflege sieht in der Prävention eine wichtige Aufgabe. Sie unterstützt bewusst gesundheitsförderndes Verhalten und zeigt
gesundheitsschädigende Faktoren auf.
Pflege sieht Sterben und Tod als Teil des Lebens und begleitet den
Menschen und seine Angehörigen in der letzten Lebensphase, im Sterben, Tod und Trauer.
Fort- und Weiterbildung ist unerlässlich, für langjährig in der
Pflege tätige Mitarbeitende ebenso wie für Berufsanfänger und
Wiedereinsteiger, um professionelle Pflege im Berufsalltag auszuführen. Wir halten auch Angebote vor, die der diakonischen Qualifizierung dienen. Dazu gehören auch Veranstaltungen, die sich
mit ethischen Fragestellungen befassen. Ein Pflichtfortbildungsprogramm für neue Mitarbeitende gewährleistet eine lückenlose
Einarbeitung und Umsetzung unseres festgelegten Qualitätsniveaus in der pflegerischen Arbeit.
Unser umfangreiches Fort- und Weiterbildungsangebot orientiert
sich sowohl am Bedarf als auch an pflegewissenschaftlichen Neuerungen. Besondere Themenschwerpunkte des internen Fortbildungsprogramms sind:
→Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung z. B. nach Schlaganfall (Bobath-Konzept)
→Bewegen und Lagern von Patienten nach ergonomischen
Gesichtspunkten (Kinästhetik)
→Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen
(Basale Stimulation).
Unser Pflege- und Beratungsangebot wird ergänzt durch
Mitarbeitende, die fachspezifisch weitergebildet sind.
Mitarbeitende mit spezifischen Weiterbildungen sind:
→Diabetesberaterin nach DDG
→Stomaberaterin (für Patienten mit künstlichem Darmausgang)
→Breast-Care-Nurse (für Patienten mit Brustkrebserkrankung)
→Wundmentoren (für Patienten mit chronischen Wunden)
→Schmerzmentoren (für Patienten mit chronischen und postoperativen Schmerzen)
→Onkologische Fachpersonal(zur Behandlung und Unterstützung
von Patienten mit onkologischen Erkrankungen)
→ Palliativ-Care (für Mitarbeitende der Palliativstation)
→ Still- und Laktationsberaterin (für Patientinnen
in der Geburtshilfe)
Durch unsere Organisationsform stellen wir sicher, dass Patienten
im Bedarfsfall die fachkompetente Beratung und Anleitung durch
weitergebildete Mitarbeitende erhalten.
Ein Krankenhausaufenthalt ist ein einschneidendes Ereignis im
Leben eines Menschen, verbunden mit Unsicherheit und Ängsten.
Durch Freundlichkeit und Zuwendung bemühen wir uns, eine
Atmosphäre zuschaffen, die den kranken Menschen ein Gefühl
der Geborgenheit vermittelt. Von der Aufnahme bis zur Entlassung planen und organisieren wir den gesamten Krankenhausaufenthalt, damit alle Maßnahmen zeitgerecht durchgeführt werden
können. Im Alltagsgeschehen unseres Krankenhauses sind wir
für die Patienten ständige Bezugsperson und sehen uns auch als
Fürsprecher und Vermittler zu den anderen Berufsgruppen. Unser
Anliegen ist es, dass sich unsere Patienten während des Aufenthaltes wohl fühlen. Wir stehen Patienten und Angehörigen für
Fragen und Wünsche zur Verfügung und helfen beim Auftreten
von Problemen gern weiter.
Ansprechpartner:
Renate Letsch,
Pflegedirektorin
Telefon:
05223 167-408
{ 44 }
→ Palliativstation
{ 45 }
Palliativstation
„Dem Tage Leben schenken“
Die Palliativstation besteht seit 1999. Auf der Station werden
Patienten mit Beschwerden einer fortgeschrittenen, nicht mehr
heilbaren Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung
medizinisch, pflegerisch und seelsorgerisch betreut. Die palliative Versorgung hat zum Ziel, dass Symptome wie beispielsweise
Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Luftnot, Angst, Schwäche und
Unruhe behandelt werden, um dadurch die individuelle Lebensqualität jedes einzelnen Patienten zu verbessern.
Die Palliativstation verfügt über 4 Einzelzimmer und 2 Zweibettzimmer, die hell, freundlich und nach neuestem Standard eingerichtet sind. In diesen Zimmern können 8 Patienten aufgenommen werden. Besonders die Einzelzimmer ermöglichen, durch
das Einschieben eines zusätzlichen Bettes, eine Übernachtung für
Zugehörige. Ergänzend sorgt ein großzügig eingerichtetes Wohnund Esszimmer für eine gemütliche Atmosphäre. Dieses bietet die
Gelegenheit für ruhige Gespräche und fröhliche sowie freudige
Begegnungen.
Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung unterstützt das Palliativteam Patienten wie Zugehörige in der Auseinandersetzung und Verarbeitung im Hinblick auf die weit fortgeschrittene Erkrankung. Nach der Behandlung und Einstellung der
belastenden Symptome wird eine Entlassung durch das etablierte
Entlassungsmanagement mit allen Beteiligten geplant und durchgeführt.
Ist ein Patient auf der Station verstorben, erhalten Zugehörige
nach sechs Wochen eine Erinnerungstrauerkarte, mit der sie
zeitgleich zum monatlichen Trauerwandern eingeladen werden.
Weiterhin werden Zugehörige einmal im Jahr zum Gedenkgottesdienst eingeladen.
Das Palliativteam besteht aus einer Palliativmedizinerin, einem
Seelsorger mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung, einer
qualifizierten Physiotherapeutin und Pflegekräften mit Fort- und
Weiterbildung in Palliativ Care, Trauerbegleitung und Onkologischer Fachausbildung. Des Weiteren besteht eine Qualifizierung
durch interne Fortbildungen mit den Schwerpunkten Schmerztherapie, Kommunikation, Kinästhetik, Basaler Stimulation und
Wundversorgung. Das Palliativteam arbeitet eng mit den Diätassistentinnen und der Sozialarbeiterin zusammen. Selbstverständlich
können darüber hinaus alle im Krankenhaus tätigen Berufsgruppen konsiliarisch zur Unterstützung in die Therapie integriert
werden.
Ansprechpartner:
Martina Waldeyer
Stationsleitung, Master of Palliativ Care
Dr. Petra Küpper-Weyland
Fachärztin für Innere Medizin,
Palliativmedizin und Hämatologie/Onkologie
Telefon:
05223 167-360
E-Mail:
[email protected]
{ 46 }
→ Seelsorge
Seelsorge
telefonischer
wegweiser
„Medizin für die Seele“
Ein Krankenhausaufenthalt kann einen Menschen ganz schön
verunsichern. Ihr Körper fühlt sich auf einmal anders an als
sonst, unter Umständen müssen Sie sich unangenehmen Untersuchungen und Operationen stellen, und vielleicht ist sogar
Ihre Zukunft infrage gestellt.
In dieser Situation kann es hilfreich sein, einen Gesprächspartner zu haben, der Ihnen beisteht, Ihnen zuhört, mit Ihnen nach
Antworten sucht oder Perspektiven erarbeitet oder mit Ihnen im
gemeinsamen Gebet vor Gott tritt.
Wir kommen gern zu Ihnen, sei es nun zum Gespräch, zum
Gebet, zu einer Abendmahlsfeier, einer Entspannungsübung oder
einer Beratung bezüglich einer Patientenverfügung. Und natürlich
können Sie auch (am sichersten nach Voranmeldung) zu uns in
unser Sprechzimmer kommen.
{ 47 }
Erreichbar sind wir über das Pflegepersonal, über unser Postfach
im Erdgeschoss, in unseren Büros (ebenfalls im Erdgeschoss) und
per Telefon.
Falls es Ihnen lieber ist, mit ihrem Gemeindepfarrer zu sprechen:
In der Regel besuchen Pastoren aller Konfessionen ihre Gemeindemitglieder im Krankenhaus. Es besteht auch die Möglichkeit
durch das Pflegepersonal einen Termin vereinbaren zu lassen.
Kapelle und Gottesdienst
An jedem Samstag findet um 18.30 Uhr ein Gottesdienst in der
Kapelle im 5. Obergeschoss statt. Wenn Sie nicht allein aufstehen
dürfen oder Unterstützung beim Transport brauchen, bringen
Sie Mitarbeiterinnen der Evangelischen Krankenhaushilfe in die
Kapelle, gerne auch im Bett. Im Zimmer können Sie den Gottesdienst auch über Kopfhörer (Kanal 0) empfangen.
An jedem Donnerstag besteht um 17.00 Uhr das Angebot einer
Meditation mit einer leichten Körperübung, einem biblischen
Wort und 20 Minuten des Schweigens.
Im Übrigen ist die Kapelle unseres Krankenhauses
Tag und Nacht für Sie geöffnet.
Ansprechpartner:
Pfarrer Hanno Paul
Telefon:
05223 167-249
Pfarrerin Ruth Wessels-Klinkert
Telefon:
Wer sich mit Sven Kampeter während seiner
Arbeitszeit unterhalten will, wird häufig unterbrochen. Immer wieder klingelt das Telefon,
Hörer abnehmen, Das-Lukas-Krankenhaus-inBünde-Sven-Kampeter-Guten-Tag kommt ganz
von alleine. Sogar so automatisch, dass sich der
Bürokaufmann manchmal auch Zuhause so meldet.
Zu häufig, unzählige Male am Tage greift er zum
Telefon und beantwortet Fragen, spricht Mut zu,
verbindet weiter. Ich bin der Wegweiser am Telefon. Erzählt Sven Kampeter. Dabei ist das nur die
halbe Wahrheit. Denn sein Blick ruht nicht nur auf
dem Telefon. Sondern auf den beiden Bildschirmen
vor ihm, auf dem grauen Telefon, das direkt zur
Feuerwehr-Leitstelle in Hiddenhausen verbindet.
Neben ihm noch der Bildschirm für die Videoüberwachung des Ambulanzeingangs, hinter ihm
die Schalttafeln für die Aufzüge, für Rufanlagen in
den Patientenzimmer, für die Brandmeldeanlage.
Und dann sind da noch die beiden Glasscheiben
vor ihm. Immer so zur Seite geschoben, dass man
nicht nur mit Sven Kampeter sprechen, sondern
sich auch zu ihm herein lehnen kann. Das tun sie
fast alle. Die, die zum ersten Mal hierher kommen
und nach Rat suchen. Und die, die fast täglich hier
vorbei schauen. Die Mitarbeiter kennt er alle, ein
Nicken, ein freundliches Guten Morgen geht da
immer. Dann die Patienten, die häufiger hier sind,
die nur mal so vorbeischauen. Kann ja sein, dass
der, der seit 1992 hier arbeitet, der den Beruf der
Bürokaufmanns hier erlente, etwas spannendes zu
erzählt hat. Was nicht unwahrscheinlich ist, denn
Sven Kampeter ist nicht nur im Krankenhausalltag
jemand, der alle kennt und den viele kennen. Beim
Aufzählen seiner Ehrenämter muss er kurz nachdenken, erster Mann beim Deutschen Roten Kreuz,
Mitglied in zwei Schützenvereinen, Mitglied in
vielen weiteren Vereinigungen. Ich bin ein bunter
Hund, das kann man schon so sagen. Ist sich der
34-jährige sicher. Die Besucher des Krankenhauses
kennen ihn auf seinem Stuhl sitzend, immer da,
(fast) nie im Gebäude unterwegs. Aber es gibt
Ausnahmen. Neulich, da brach eine Frau direkt in
der Eingangshalle zusammen. Der Arzt aus der Ambulanz: von Sven Kampeter herbei gerufen. Erste
Hilfe: geleistet von Sven Kampeter. Und wenn es
notwendig ist, dann spendet er auch Angehörigen
Trost. Er ist, so darf man wohl sagen, der Kümmerer
im Lukas-Krankenhaus.
05223 167-159
→
Sven Kampeter / Mitarbeiter der Zentrale
{ 48 }
→ Das Ehrenamt
Schafft euch ein Nebenamt, ein unscheinbares,
womöglich ein geheimes Nebenamt!
Tut die Augen auf und sucht, wo ein Mensch ein bisschen Zeit,
ein bisschen Teilnahme, ein bisschen Gesellschaft,
ein bisschen Fürsorge braucht.
Vielleicht ist es ein Einsamer, ein Verbitterter,
ein Kranker, ein Ungeschickter,
dem du etwas sein kannst.
Vielleicht ist’s ein Greis, vielleicht ein Kind.
Wer kann die Verwendung alle aufzählen,
die das kostbare Betriebskapital,
Mensch genannt, haben kann!
An ihm fehlt es an allen Ecken und Enden.
Darum suche, ob sich nicht eine Anlage für dein Menschentum findet.
Lass dich nicht abschrecken,
wenn du warten oder experimentieren musst.
Auch auf Enttäuschungen sei gefasst.
Aber lass dir ein Nebenamt,
in dem du dich als Mensch an Menschen ausgibst, nicht entgehen.
Es ist dir eines bestimmt, wenn du nur richtig willst. Albert Schweitzer
{ 49 }
Ehrenämter im
Lukas-Krankenhaus
Ehrenamtliche Tätigkeit ist ein wertvoller
und unverzichtbarer Bestandteil in der
Betreuung unserer ambulanten und
stationären Patienten.
In der ehrenamtlichen Tätigkeit engagierten sich 125 Personen,
davon 113 Frauen und 12 Männer. Sie stellen sich bewusst der
Herausforderung für andere da zu sein, erleben in ihrem Handeln
eine sinnvolle Aufgabe und erfahren die Begegnung mit kranken,
sterbenden und alten Menschen, aber auch mit Kindern als persönliche Bereicherung.
Ehrenamtliche im Krankenhaus erhöhen die Patientenzufriedenheit und sie sind auf vielfältige Weise Multiplikatoren.
Sie geben ihre Zeit, bringen Begabungen, Kompetenzen und ihre
Berufs- und Lebenserfahrungen ein und tragen so zur Genesung
bei.
Die Tätigkeit erfolgt in partnerschaftlicher Zusammenarbeit
mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden.
Die ehrenamtlichen Gruppen treffen sich – je nach Ehrenamt
– regelmäßig zwei bis zwölf Mal jährlich zum Informationsaustausch und zu Fortbildungen, aber auch zum Feiern und
zu Ausflügen.
Tätigkeitsfelder für freiwillig ehrenamtlich
Tätige im Lukas-Krankenhaus Bünde sind:
Evangelische Krankenhaushilfe (EKH)
→ Besuchsdienst und Begleitung
→ Angebot kleiner Hilfen
→ Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme
Hospizgruppe
→ Begleitung Schwerkranker und Sterbender
→ Begleitung und Entlastung der Zugehörigen
Das fröhliche Krankenzimmer
→ Begleitung und Betreuung der kranken Kinder
→ Spiel- und Leseangebote
→ Betreuung der Besuchskinder
Betreuung von Augenpatienten
→ Begleitung und Betreuung in der postoperativen Phase
→ Darreichung eines Imbiss
Krankenhausbücherei
Für neue Mitarbeitende findet eine gezielte Einarbeitung statt.
Jede einzelne Gruppe hat eine Leitung, die für Inhalte der Arbeit,
Koordination und für die Fortbildungsplanung sowie für die
Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Die ehrenamtliche Tätigkeit
gehört zum Verantwortungsbereich der Pflegedirektorin Renate
Letsch.
→ Besuchsdienst mit Bücherwagen auf der Station
→ Betreuung der Bücherei während der Öffnungszeiten
→Bücherankauf
→ Organisation eines Bücherbasars
Kunstkreis
→ Auswahl, Vorbereitung und Durchführung
→ von fünf Ausstellungen jährlich
{ 50 }
→ Ausbildung
{ 51 }
Ausbildung
„Wir sichern den Nachwuchs“
Viel Zeit also, um sich bei seinem möglichen späteren Arbeitgeber
zu empfehlen. „Wir bilden für uns und unsere Kooperationsaprtner aus“, sagt Andreas Fritsche. Stimmen Einstellung und Leistung, sieht es derzeit mit einer Übernahme gut aus.
Junge Menschen auf die Realität ihres zukünftigen Berufs vorzubereiten und ihnen die entsprechende Handlungskompetenz
vermitteln, dies ist das Ziel der Ausbildungsstätte des LukasKrankenhauses. „Man muss wissen, dass es nur wenige Berufe
gibt, die so nah am Menschen arbeiten“, sagt Andreas Fritsche,
Leiter der Pflegeschule des Lukas-Krankenhauses.
Die Ausbildungsstätte für Gesundheits- und Krankenpflege bietet
zusammen mit seinem Kooperationspartner, dem Herz- und
Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen insgesamt 75 Ausbildungsplätze zur/zum Gesundheits- und Krankenpflegerin/-pfleger
an (jeweils 25 pro Ausbildungsjahr).
Die Ausbildung beginnt jährlich am 1. Oktober. Sie endet nach
drei Jahren mit der staatlichen Abschlussprüfung. Der theoretische und praktische Unterricht findet in der Ausbildungsstätte
statt.
Die praktische Ausbildung erfolgt in den verschiedenen Arbeitsfeldern der stationären und ambulanten Versorgung unter
Berücksichtigung der Pflege von Menschen aller Altersgruppen.
Die Praxiseinsatzorte sind das Lukas-Krankenhaus Bünde, das Ev.
Krankenhaus Enger, das Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad
Oeynhausen, die Mühlenkreiskliniken, Krankenhaus Lübbecke,
die Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford, die Ambulanten
Pflegedienste der AWO-Service gGmbH und die „Reha-Kliniken“
Johanniter-Ordenshäuser, Klinik Bad Oexen, Klinik am Rosengarten und die Gollwitzer-Meier-Klinik.
Die Auszubildenden werden dabei durch besonders qualifizierte
Mentoren und Praxisanleiter/innen begleitet.
2.100 Stunden im theoretischen Unterricht und nochmals 2.500
Praxisstunden absolvieren die Schülerinnen und Schüler, ehe sie
ihr Examen ablegen.
Neben der Ausbildung im pflegerischen Bereich ist das LukasKrankenhaus seit dem 1. August 2007 auch Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinschen Hochschule Hannover (MHH).
Jetzt können Studenten im klinischen Teil des Medizinstudiums
im Lukas-Krankenhaus Bünde betreut werden, insbesondere
in ihrem Praktischen Jahr (PJ). Hierbei sollen die während des
vorhergehenden Studiums erworbenen ärztlichen Kenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefet und erweitert werden. Dazu
führen sie entsprechend ihrem Ausbildungsstand unter Anleitung,
Aufsicht und Verantwortung des auszubildenden Arztes ihnen
zugewiesene ärztliche Aufgaben durch. Zur Ausbildung gehört
ebenfalls die Teilnahme an klinischen Konferenzen und Besprechungen.
Ansprechpartner:
Andreas Fritsche
Adresse:
Brunnenallee 38
32257 Bünde
Das Lukas-Krankenhaus Bünde bietet insgesamt 14 Ausbildungsplätze für das PJ an. Um ein lehrreiches und erfolgreiches PJ zu
gewährleisten, ist eine umfassende Ausbildung in allen relevanten
Bereichen möglich:
Innere Medizin (gesamtes Fachgebiet mit den Schwerpunkten
Gastroenterologie, Kardiologie, Onkologie und Palliativmedizin)
Chirurgie (Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie)
Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Radiologie, Gynäkologie, Geriatrie (Krankenhaus
Enger). Während der gesamten Ausbildung stehen den Studenten
die erfahrenen Chef- und Oberärzte des Lukas-Krankenhauses
Bünde zur Seite.
Nähere Informationen zum PJ sind beim Lehrbeauftragten des
Lukas-Krankenhauses Bünde, Herrn Prof. Dr. med. Hartmuth
Kiefer, erhältlich.
Akademisches
Lehrkrankenhaus:
Prof. Dr. med Hartmuth Kiefer
Telefon:
05223 167-216
Telefon:
E-Mail:
05223 167-377
[email protected]
Fax:
05223 167-297
E-Mail:
krankenpflegeschule@
lukas-krankenhaus.de
→ Kooperationspartner
Kooperationspartner
Wir bewegen uns in einem Netz von zuverlässigen, hoch qualifizierten Partnern, die mit uns gemeinsam für unsere Patienten da
sind. Da sind zum einen unsere Lieferanten, dann unser Partnerkrankenhaus in Enger.
Viele weitere Institutionen unterstützen uns, unterstützen unsere
Patienten. Und sorgen so dafür, dass wir unserem Anspruch, der
kompletten und kompetenten medizinischen Versorgung der
gesamten Bevölkerung im Bünder Land und Umgebung noch
tiefgehender gerecht werden können.
Unser Reha-Angebot umfasst:
• Rehabilitation nach allen orthopädischen
Erkrankungen, z. B. Bandscheibenerkrankungen,
Gelenkersatz an Hüfte und Knie oder Amputation.
• Rehabilitation nach allen neurologischen
Erkrankungen, z. B. Schlaganfall, Operation oder
Verletzung am Gehirn.
• Rehabilitation nach geriatrischen Erkrankungen,
z. B. schwere internistische Allgemeinerkrankungen.
• Die Behandlung kann sowohl in unserer Klinik
(Sie schlafen bei uns) als auch in unserer Ambulanten
Rehabilitation (Sie schlafen zuhause) erfolgen.
• Alle Behandlungen werden von uns auch ambulant
auf ärztliches Rezept erbracht, entweder in unserer
Klinik oder als Hausbesuch.
• Kurzzeitpflege
Gemeinsam auf dem Weg
zu mehr Gesundheit
Rehabilitationszentrum
mit AHB und Frühreha
Ambulante Rehabilitation
Kurzzeitpflege
Der großzügige Trainingstherapieraum, das
Schwimmbad sowie die Sauna können auch
außerhalb der Therapiezeiten gerne genutzt
werden.
Johanniterstr. 7,32545 Bad Oeynhausen
Tel. (0 57 31) 151-0
Fax (0 57 31) 151-1999
www.ahb-klinik.de
[email protected]
{ 53 }
→ Zahlen, Daten, Fakten
{ 54 }
Die Gollwitzer-Meier-Klinik bietet die prä- und postoperative Behandlung vor und nach Herzoperation und Herztransplantation in optimaler Nähe zum Herz- und Diabeteszentrum NordrheinWestfalen in Bad Oeynhausen.
Zahlen, Daten, Fakten
Allein durch Zahlen lässt sich unser Haus, die in ihm ruhende
Philosophie sicherlich nicht charakterisieren. Aber sie verdeutlichen dann doch, welche Mengen bewegt werden, in welchen
Dimensionen hier gedacht wird. Und zeigen, welche Logistik
sich hinter jedem Krankenhaustag verbirgt.
Küche
Obst.................................................................
Fleisch.............................................................
Kartoffeln .......................................................
Kaffee ..............................................................
Fisch................................................................
Mineralwasser ...............................................
Joghurt............................................................
6.000 kg
20 Tonnen
15 Tonnen
60.000 Liter
4 Tonnen
160.000 Flaschen
156.000 Becher
Technik
Verbrauchsdaten:
Strom ..............................................................
Gas ..................................................................
Nahwärme .....................................................
Wasser ............................................................
Sauerstoff .......................................................
Leistungsdaten:
Trafos ..............................................................
Notstrom ........................................................
Heizung ..........................................................
BHKW elektr. ................................................
BHKW therm. ...............................................
2.700.000 kWh
1.700.000 kWh
3.500.000 kWh
38.000 m³
42.500 m³
800 KVA
630 KVA
2.040 KW
112 KW
205 KW
Umweltschutz:
CO2 Einsparung ............................................ 400.000 kg/a
Die moderne kardiologische Ausstattung mit allen notwendigen apparativen Voraussetzungen
sowie qualifiziertes Personal gewährleisten eine nahtlos ineinander übergehende klinischstationäre Weiterbehandlung und Anschlussheilbehandlung.
Reinigungsmittel
Wäsche in der Wäscherei gereinigt ............. 230.710 kg
Sanitärreiniger ............................................... 1.400 Liter
Spülmittel für die Bandspülmaschine ........ 3.500 kg
Restmüll .........................................................
Grün- und Gartenabfälle .............................
Holz ................................................................
Papier/Pappe ..................................................
Röntgenchemikalien .....................................
200 t
ca. 25 t
10 t
25 t
3t
Gollwitzer-Meier-Klinik
Medizinisches Rehabilitationszentrum für Herz- und Kreislaufkrankheiten
Herforder Str. 43 · 32545 Bad Oeynhausen
Tel. 0 57 31/2 49-0 · Fax 0 57 31/2 49-2 00
www.gollwitzer-meier-klinik.de · [email protected]
Sie haben ein Rezept von Ihrem Arzt?
Oder haben Sie sich selbst entschieden, ihren Körper zu verwöhnen?
Einmal-Handtücher ...................................... 1.707.264 Stück
Toilettenpapier .............................................. 33.928 Rollen
Waschlotion ................................................... 1.240 Liter
Medizinischer Sachbedarf
Urinbecher .....................................................
Medikamentenbecher ...................................
Einmal-Handschuhe .....................................
Spritzen ..........................................................
Blutentnahme-Lanzetten .............................
11.030 Stück
353.520 Stück
1.144.062 Stück
198.453 Stück
60.000 Stück
Wir bieten Ihnen mit unserem außergewöhnlichen Ambiente im Badehaus II und unserer
umfangreichen Ausstattung mit Schwimmbad, Sporthalle, Gymnastik-, Massage-, Trainings-,
Fitness- und Ruheräumen eine große Vielfalt an präventiven und rehabilitativen Behandlungen an.
Zentrum für ambulante Rehabilitation, Prävention & Fitness
Badehaus II, Westkorso 22 · 32545 Bad Oeynhausen · Tel. 0 57 31/3 05-20 00 · Fax 0 57 31/3 05- 20 01
www.rehaconcept.de · [email protected]
Modern.
Nach chirurgischem Eingriff oder Unfall benötigen Sie eine moderne
als stationäre oder ambulante Maßnahme die sich an
Menschlich. Rehabilitation,
Ihren persönlichen Bedürfnissen orientiert. Die Klinik am Rosengarten
Zeitung/Zeitschrift:
Seniorenratgeber
für den Mühlenkreis
bringt Sie mit wegweisender
Therapie und Ausstattung wieder in
Format:
180
x
190
mm
Mittendrin. Bewegung. Erholen Sie sich in der freundlichen Hotel-Atmosphäre,
IT-Abteilung
PC-Arbeitsplätze ...........................................350
Server .............................................................80
Aktive Benutzer ............................................550
CAT7-Kabel ................................................... 35 km
Lichtwellenkabel ........................................... 8 km
Speicherkapazität .......................................... 8 Terrabyte
Farben:
4c
genießen Sie die beste Lage am Kurpark und freuen Sie sich auf Ihre
baldige Gesundung.
Rufen Sie uns an unter 0800 | 7 67 36 42.
Klinik am Rosengarten
Die Spezialisten für neurologische
und orthopädische Rehabilitation
KAR_Anz_185–75_RZ.indd 1
Westkorso22
32545BadOeynhausen
Tel.05731|305-0
Fax05731|305-2120
www.klinikamrosengarten.de
25.07.2007 12:11:38 Uhr
impressum
Herausgeber: Lukas-Krankenhaus Bünde
Hindenburgstraße 56
32257 Bünde
V.i.S.d.P.: Dr. Stefan Kerst
Konzept, Redaktion, Art Direction, Fotos
und Texte: hoch5, Bünde, www.hoch5.com
Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Hamm