Star Trek: Treffen der Generationen

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Star Trek: Treffen der Generationen
Filmdaten
Deutscher Titel:
Star Trek:
Treffen der
Generationen
Star Trek: Treffen der
Originaltitel:
Star Trek:
Generations
Generationen
Produktionsland:
USA
Erscheinungsjahr: 1994
Star Trek: Treffen der Generationen ist der
siebente Star-Trek-Kinofilm und der erste, der
Länge (PALDVD):
118 Minuten
(zum größten Teil) auf der Fernsehserie
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert
Originalsprache:
Englisch,
Klingonisch
Altersfreigabe:
FSK 12
basiert.
Inhaltsverzeichnis
Stab
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1 Handlung
2 Hintergrund und Sonstiges
3 Kritiken
4 Einzelnachweise
Regie:
David Carson
Drehbuch:
Ronald D. Moore
Brannon Braga
Produktion:
Rick Berman
Musik:
Dennis McCarthy
Kamera:
John A. Alonzo
Schnitt:
Peter E. Berger
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Handlung
Der Film beginnt mit dem Jungfernflug der
Enterprise-B, auf dem ein Teil der Crew der
Originalserie um Captain James T. Kirk als Gast
Besetzung
an Bord ist. Das Raumschiff gerät jedoch auf
diesem Flug bei der Rettung zweier
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Flüchtlingsschiffe in ein Energieband. Während
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der Rettungsaktion der beiden Schiffe werden die
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Transporter benutzt, sodass (wie sich später
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herausstellen wird) Personen an Bord gebeamt
werden, die schon "Zeit" im Nexus verbracht
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haben. Das Schiff wird dabei schwer beschädigt
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und Kirk, der vorübergehend das Kommando
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Patrick Stewart: Captain
Jean-Luc Picard
Jonathan Frakes: Commander
William Riker
Brent Spiner: Lieutenant
Commander Data
LeVar Burton: Lieutenant
Commander Geordi LaForge
Michael Dorn: Lieutenant
Commander Worf
Gates McFadden: Dr.
Beverly Crusher
Marina Sirtis: Counselor
Deanna Troi
Malcolm McDowell: Dr.
Tolian Soran
James Doohan: Captain
Montgomery ‚Scotty‘ Scott
wieder übernimmt, wird bei einem Unfall in dieses Energieband gezogen. Es stellt
sich heraus, dass sich in diesem Energieband, dem Nexus, eine Art
Paralleluniversum befindet, in dem Zeit und Raum keine Rolle spielen. Kirk findet
sich in einer Landschaft wieder, die seiner Heimat Iowa ähnelt. In der wirklichen Welt
gilt Kirk allerdings als tot.
Nach einem Zeitsprung wird der Film zur Zeit der Enterprise-D unter Captain JeanLuc Picard fortgesetzt. Der Wissenschaftler Dr. Tolian Soran plant mit Unterstützung
der klingonischen Schwestern Lursa und B’Etor wieder in den Nexus zu gelangen,
um in der dortigen Simulation ewig zu leben. Zur Realisierung dieses Plans zerstört
er diverse Raumstationen und Planetensysteme, um durch die
Gravitationsveränderung die Flugbahn des Nexus so zu steuern, dass er bequem
von der Oberfläche des Planeten Veridian III dort hinein gelangen kann. Die
Besatzung der Enterprise entdeckt dieses Vorhaben und versucht, Soran und seine
Verbündeten zu stoppen; bei einem dieser Versuche in der Nähe von Veridian III
wird Geordi LaForge gekidnappt und eine Kamera in seinem Visor versteckt, um
taktische Informationen über die Enterprise-D zu bekommen.
Schließlich finden sie die Schildfrequenz des Föderationsschiffs heraus und greifen
an. Es gelingt jedoch der Sternenflotten-Crew, das klingonische Schiff zu zerstören,
wobei die Enterprise stark beschädigt wird. Die Besatzung wird in die
Untertassensektion des Schiffes evakuiert und erlebt eine Notlandung auf dem
Planeten Veridian III. Bereits vorher hatte sich Soran dorthin abgesetzt, um ein
Projektil in die Sonne des Systems zu schießen; die Explosion soll die entscheidende
Kurskorrektur des Nexus bewirken. Picard, der sich ebenfalls vor der Schlacht mit
den Klingonen abgesetzt hatte, um Soran zu stoppen, wird mit ihm in den Nexus
gezogen. Durch die Explosion der Sonne wird der Planet Veridian III zerstört und
somit auch die Crew der Enterprise getötet.
Im Nexus entdeckt Picard James T. Kirk, der sich der langen Zeit, die er im Nexus
verbracht hat, nicht bewusst ist. Sie beschließen, Soran gemeinsam zu stoppen. Da
Zeit und Raum im Nexus keine Rolle spielen, gehen sie in der Zeit zurück zu einem
Zeitpunkt kurz bevor Soran das Projektil auf die Sonne abfeuert. Gemeinsam gelingt
es ihnen, den Wissenschaftler zu besiegen; dabei wird Kirk jedoch tödlich verletzt
und stirbt. Picard begräbt ihn auf Veridian III und wird von einem Shuttle der U.S.S.
Farragut gerettet. Für die Enterprise-D ist jedoch keine Bergung mehr möglich und
das Schiff muss aufgegeben werden.
Hintergrund und Sonstiges
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Star Trek: Treffen der Generationen markiert einen entscheidenden Punkt in der
Geschichte der Star-Trek-Kinofilme, denn hier verabschiedet sich die bisherige Crew
um Captain James T. Kirk und macht Platz für die Mannschaft um Captain Jean-Luc
Picard, die bereits mit großem Erfolg in der Fernsehserie Raumschiff Enterprise: Das
nächste Jahrhundert spielte.
Der Film spielt somit einerseits direkt im Anschluss an die Fernsehserie Raumschiff
Enterprise: Das nächste Jahrhundert als auch – aus Sicht des Filmpublikums in der
„Vergangenheit“ – im Anschluss an die Serie Raumschiff Enterprise und die
Kinofilme I bis VI; er stellt somit ein „Bindeglied“ (sozusagen einen Nexus) zwischen
beiden Jahrhunderten dar.
Die Szene, in der das klingonische Raumschiff (Bird of Prey) explodiert, ist die selbe
wie bei Star Trek VI: Das unentdeckte Land.
Die Enterprise-D wurde im Film deshalb zerstört, weil das Modell für das Fernsehen
konzipiert war, nicht für das Kino. Für spätere Filme wollte man ein
kinofreundlicheres Modell schaffen.
Whoopi Goldberg wurde weder im Vor- noch im Abspann erwähnt und erhielt auf
eigenen Wunsch keinen Cent Gage für ihre Rolle.
Tim Russ, der später den Lieutenant Tuvok in der Serie Star Trek: Raumschiff
Voyager spielte, ist als namenloser taktischer Offizier auf der Brücke der Enterprise-B
zu sehen.
Der Film spielte in den USA etwa 70 Millionen Dollar ein.
Das Modell der Enterprise-B ist das wiederverwendete, wenn auch modifizierte
Modell der USS Excelsior aus dem dritten Kinofilm und wurde später bei Deep Space
Nine als USS Lakota wiederverwendet.
Das Valley of Fire war Drehort für die Szenen zwischen Captain Picard und Dr. Soran
auf Veridian III.
Kritiken
Prisma Online: Bei den Star-Trek-Filmen hat sich ein interessantes Gesetz der Serie
herausgebildet. Die mit den geraden Nummern sind die besten, die anderen halt nur
Fan-Kost. Dieses siebte Abenteuer, das die endgültige Wachablösung von Captain
Kirk durch Captain Picard bedeutete, bietet sicherlich ein paar nette Tricks. Die Story
ist aber ein bißchen zu wirr, um mehr Leute als die Gemeinde der "Trekkies" vom
Hocker zu hauen.[1]
Lexikon des Internationalen Films: Siebter Film der Star-Trek-Serie; ein
psychologisch oberflächlicher Science-Fiction-Film, ganz auf technische Effekte
ausgerichtet, hölzern gespielt.[2]
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 18. November 1994, dass dieser
Film zu sehr mit sich selbst, das heißt, Anspielungen auf das Star-Trek-Universum
und der Kommandoübergabe an die neue Mannschaft beschäftigt sei, dass die
Entwicklung einer Handlung zu kurz käme. Er gab dem Film die verhältnismäßig
schlechte Bewertung von 2 von 4 Sternen.[3]
Tom Coates (BBC) bemängelte in seiner Kritik ebenfalls die Handlungslöcher und die
zweidimensionale Ausarbeitung der Charaktere. Der Film fühle sich an wie drei
zusammengemischte Episoden der Serie (2 von 5 Sternen).[4]
Rita Kempley von der Washington Post sah in ihrer Kritik ebenfalls Mängel,
bezeichnete ihn jedoch trotzdem als „funky adventure“.[