„Bewegte“ Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien
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„Bewegte“ Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien
„Bewegte“ Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien BGF – Kongress Bewegte Arbeitswelt – Regeneration durch Erholung Mönchengladbach, Donnerstag, 11. Juli 2013 Gregor Mertens, stellv. Institutsleiter Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung [email protected] www.bgf-institut.de „Bewegte“ Arbeitswelt – Begriffsdeutung Ein Begriff, der die Dynamik in der Arbeitswelt beschreibt Im Ergebnis nehmen Psychische Belastungen und Erkrankungen kontinuierlich zu Im engeren Sinne: Wie kann der für viele Menschen durch Bewegungsarmut in vielen Arbeitsbereichen geprägte Arbeitsalltag aktiver, d.h. mit mehr Bewegung am Arbeitsplatz gestaltet werden? Die Arbeitswelt ist geprägt durch ständige Veränderungen – „Nichts ist beständiger als der Wandel“ und durch das Phänomen der „Dynaxität“ (nach Prof. Kastner) 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Volkskrankheit Burnout? 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Worüber reden wir ? „Ein burn out ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Es kann als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt. (Pschyrembel klinisches Wörterbuch 2007) 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Burnout vs. Depression Burnout: arbeitsbezogener Kontext („Erschöpfungsdepression“) keine anerkannte medizinische Diagnose Depression: kontextunabhängig, d.h. verschiedene Auslöser ICD 10-Diagnose / Klassifizierung nach Schweregraden 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Burnout kommt in der ICD 10 Klassifikationsskala nur als Nebendiagnose vor Z: Personen, die das Gesundheitswesen aus sonstigen Gründen in Anspruch nehmen Z73: Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung, inkl.: Akzentuierung von Persönlichkeitszügen Ausgebranntsein [Burnout] Einschränkung von Aktivitäten durch Behinderung Körperliche oder psychische Belastung o.n.A. Mangel an Entspannung oder Freizeit Sozialer Rollenkonflikt, anderenorts nicht klassifiziert Stress, anderenorts nicht klassifiziert Unzulängliche soziale Fähigkeiten, anderenorts nicht klassifiziert Zustand der totalen Erschöpfung 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien WHO Prognose „Die Depression wird im Jahr 2030 in den Industriestaaten die Volkskrankheit Nr. 1 sein“ Depression: eine soziale und ökonomische Zeitbombe 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Gesamtkrankenstand der AOK versicherungspflichtig Beschäftigten im Rheinland 2008 – 2012 6 5,09 5,19 5,24 5,20 5,18 1,29 1,34 1,37 1,35 1,41 3,79 3,84 3,87 3,85 3,77 2008 2009 2010 2011 2012 Prozent 4 2 0 Krankenstand ≤ 42 Tage 11. Juli 2013 Krankenstand > 42 Tage Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Prozentualer Anteil der AU-Tage in den einzelnen Diagnosegruppen Sonstige Erkrankungen 23,2% AOK Rheinland Muskel/Skelett 22,4% Arbeitsunfälle 3,3% Infektionen 3,9% Psychische Erkr. 11,9% Nerven u. Sinnesorg 5,1% Verdauungs Erkr. 5,5% Herz/Kreislauf 6,6% 11. Juli 2013 Atemwege 11,4% Freizeit/ Haushaltsunfälle 6,7% Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Entwicklung der Arbeitsunfähigkeits-Tage je 100 AOK Versichertenjahre AOK Rheinland (2007 - 2012) Indexdarstellung Jahr 2007 = 100 Prozent 160 Psyche 150 Verdauung 140 130 Atemwege 120 Herz-Kreislauf 110 Muskel-Skelett 100 Infektionen 90 80 2007 11. Juli 2013 2008 2009 2010 2011 2012 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Entwicklung der Arbeitsunfähigkeits-Tage je 100 AOK Versichertenjahre (Psychische Erkrankungen) 350 300 313 285 250 264 246 200 227 210 150 100 50 0 2007 11. Juli 2013 2008 2009 2010 2011 2012 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Rheinlandbericht AOK 2012: ca. 1.100.000 Versicherte Durchschnittliche Ausfalldauer durch Psychische Erkrankungen (nach Altersstufen, AOK Rheinland 2012) Tage 40 37,12 32,51 29,46 30 Psychische Erkrankungen (gesamt) 28,9 Kalendertage 21,87 20 15,02 alle Erkrankungsarten 12,1 Kalendertage 10 0 bis 24 11. Juli 2013 25-34 35-44 45-54 ab 55 Jahre Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Psychische Erkrankungen in ausgewählten Branchen (AOK 2012) 30,5 Callcenter 22,9 17,6 Alten- und Pflegeheime Allg. Öffentl. Verwaltung 15,5 27,7 14,1 Krankenhäuser 32,9 Einzelhalndel 11,2 Finanzen/Versicherungen 11,1 Verkehr/Lagerei 29,2 28,9 10,3 Großhandel 30,5 9,4 Gastgewerbe 29,2 8,1 29,0 6,4 Bauhauptgewerbe 35 25 15 Fälle je 100 VJ 11. Juli 2013 36,2 5 29,7 5 15 25 Dauer je Fall (Kalendertage) Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien 35 Psychische Erkrankungen Tage je 100 VJ 400 300 200 100 0 2008 2009 2010 2011 2012 Männer 178,33 198,05 211,25 220,40 243,41 Frauen 301,88 316,67 341,12 378,96 410,22 Gesamt 226,87 245,84 264,20 285,20 312,71 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien „Big Five“ der „Psychischen Störungen“ AOK 2012 50,0 AU-Tage 140,00 Dauer 45,0 120,00 AU-Tage je 100 VJ 100,00 35,0 80,00 30,0 60,00 65,09 25,0 40,00 36,90 20,0 32,99 27,54 20,00 0,00 p De E ve i s res 10,0 e od s i p n kt io a Re 11. Juli 2013 15,0 w sch f au ela B ere n ge n st u m So e rm o f ato ru Stö ng z Re e nd e r ie idiv n sio s pre De r de n A s ng A e Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien n ge n u ör tst Falldauer 40,0 115,64 Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit nach Diagnosegruppen – von 2006 bis 2011 Quelle: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Unfallverhütungsbericht 2011, BAuA 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien „Depressive Episoden“ in den AOK - Regionen 2012 (AU-Fälle je 1000 VJ) Region AU-Fälle je 1000 VJ KLE WES OB DU MH E KR VIE D MG NE HS ME W SG RS LEV GM GL K BM DN AC SU AC-L BN EU AU-Fälle je 1000 VJ: = 0,30 = 0,50 = 0,70 11. Juli 2013 < 0,30 - 0,49 - 0,69 - 0,90 > 0,90 Düsseldorf Köln Mönchengladbach / Kreis Viersen Kreis Mettmann Essen Wuppertal Neuss Euskirchen Rhein-Erft-Kreis Rhein-Sieg-Kreis Duisburg Oberberg Kreis Aachen Aachen Bonn Kreis Heinsberg Kreis Wesel Kreis Kleve Krefeld Düren-Jülich Solingen Rhein.-Berg.Kreis Remscheid Oberhausen Leverkusen Mülheim Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien 5,05 3,00 1,76 1,76 1,66 1,53 1,52 1,26 1,08 1,00 0,99 0,97 0,97 0,88 0,87 0,84 0,81 0,70 0,67 0,66 0,64 0,52 0,48 0,44 0,42 0,42 „Depressive Episoden“ in den AOK - Regionen 2012 (AU-Tage je 1000 VJ) Region AU-Tage je 1000 VJ Düsseldorf KLE WES OB DU MH E KR VIE D MG NE HS ME W SG RS LEV GL GM K BM DN AC SU AC-L BN EU AU-Tage je 1000 VJ: = 10 = 20 = 30 11. Juli 2013 < 10 - 19 - 29 - 40 > 40 164,44 Köln 95,56 Mönchengladbach / Kreis Viersen 65,90 Essen 63,72 Kreis Mettmann 61,39 Neuss 53,30 Wuppertal 51,30 Rhein-Erft-Kreis 41,84 Euskirchen 37,44 Duisburg 36,10 Oberberg 33,45 Rhein-Sieg-Kreis 33,44 Kreis Heinsberg 31,79 Kreis Aachen 31,36 Kreis Wesel 31,21 Aachen 26,72 Bonn 24,45 Kreis Kleve Krefeld 23,99 Düren-Jülich 19,57 Solingen 19,32 Rhein.-Berg.Kreis 19,32 Oberhausen Mülheim Remscheid 18,01 Leverkusen 14,49 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien 20,42 17,04 16,43 „Bewegte Arbeitswelt“ - Überblick „Psychische Erkrankungen“ 1. Drastische Zunahme der krankheitsbedingten Fälle und Tage 2. Mittlerweile zweithäufigste Diagnosegruppe bei den krankheitsbedingten Fehltagen 3. Nr. 1 bei der Diagnosestellung bei Frühverrentungen 4. Diagnose mit längster AU- Dauer (Genesungszeit) 5. Frauen etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer 6. Mehr als 50% der „Psychischen Störungen“ werden diagnostiziert als „Depressive Episoden“ 7. Großstädte sind stärker betroffen als ländliche Regionen 8. Unterschiedliche Betroffenheit in verschiedenen Branchen 9. Stressbelastung und beruflicher Status sind Risikoparameter 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Formen von Burnout und deren Ursachen Person Innere Faktoren Aktives Burnout durch „Selbstverbrennung“ Burnout im „engeren Sinn“ Nach M.Burisch 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Umwelt Äußere Faktoren Passives Burnout „Opfer der Umstände“, „Zermürbung“ Wie kann man ein „Ausbrennen“ oder übermäßigen Stress am Arbeitsplatz verhindern? Was sollten Unternehmen tun? 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Belastungen reduzieren – Ressourcen erweitern • persönliche Ressourcen • betriebliche Ressourcen • soziale Ressourcen 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Persönliche Ressourcen fördern Betriebliche Gesundheitsangebote zur Förderung individueller Bewältigungsstrategien z.B. Resilienz - Training - Stärkung der psychischen Widerstandskraft, Entspannungskurse, Stressmanagement, Sportaktivitäten Präventionsangebote positiv kommunizieren Weiterbildung anregen – lebenslanges Lernen ermöglichen Work-Life-Balance beachten und unterstützen 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Betriebliche Ressourcen bereitstellen Führungskräfte qualifizieren – Gesundheitsgerechte Personalführung Ganzheitliche Aufgabenwahrnehmung fördern - sinnvoll erlebte Tätigkeiten mit viel Handlungsspielraum statt kleinteiliger Aufgaben Fehlertoleranz - aus Fehlern lernen - Rückendeckung, falls mal was schief geht Beteiligungsmöglichkeiten einräumen Arbeitsgestaltung: Handlungs- und Entscheidungsspielräume der Mitarbeiter erweitern Weiterbildung, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten fördern 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Soziale Ressourcen bereitstellen Achtsamkeit üben - auch gegenüber sich selbst; Vorbild in Gesundheitsfragen sein - Beispielhaft und glaubwürdig vorangehen Wertschätzung leben - Anerkennung praktizieren Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte Zusammenarbeit honorieren - die Kraft der Gruppe nutzen Informellen Austausch ermöglichen - Gelegenheiten für gemeinsame Zeiten / Aktivitäten (z.B. Betriebsfest, Weihnachtsfeier) schaffen 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Lernen Sie zu erkennen, wann ein Mitarbeiter gestresst und gehetzt ist 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Und wann Mitarbeiter kurz davor sind „auszubrennen“ 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Letztendlich gilt es, die körperlichen und psychischen Reaktionen auf erhöhte Anforderungen zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, bevor es zu spät ist… 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Gute Leistungen bringen wir, wenn wir uns wohl fühlen in unserem Job und nicht übermäßig gestresst sind… 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Höchstleistungen bringen wir, wenn wir Spaß an der Arbeit haben und darin aufgehen. Dann sind wir höchst produktiv! „“Flow“ erleben nach Mihaly Csikszentmihalyi 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Wichtig dafür sind Führungskräfte, die selbst ruhig und gelassen sind und Ihre Mitarbeiter achtsam führen können („Achtsamkeits-Radar“) 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Wie ermöglicht man mehr Bewegung am Arbeitsplatz? Quelle: Fotolia 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Bewegungsarmut am Arbeitsplatz 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Lösungen für die Zukunft? Quelle: www.bewegtes-arbeiten.de 11. Juli 2013 Quelle: www.inhabitat.com Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Lösungen für die Zukunft? Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.11.2006 11. Juli 2013 Quelle: Fotolia Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Antworten – mehr Bewegung am Arbeitsplatz Kombination von Verhaltens- und Verhältnisinterventionen am sinnvollsten Positive Einstellung, Akzeptanz und Vorbildfunktion von Entscheidern und Führungskräften sind entscheidend 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Antworten – mehr Bewegung am Arbeitsplatz Es gibt viele Möglichkeiten, um mehr Bewegung im Arbeitsalltag zu integrieren auf dem Weg zur Arbeit während der Arbeit durch die Arbeitsorganisation durch die Gestaltung der Arbeitsplätze 11. Juli 2013 in den Pausen Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Auf dem Weg zur Arbeit Auto einen Block entfernt von der Arbeit parken bzw. mit öffentlichen Verkehrsmittel eine Station früher aussteigen Zu Fuß / mit dem Rad zur Arbeit ggf. zusammen mit Kolleginnen und Kollegen Jährliche AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ aktiv im eigenen Unternehmen bewerben und zur Teilnahme motivieren. 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Während der Arbeit – durch Veränderung der Arbeitsorganisation „Bewegungs-Fit am Arbeitsplatz“ - Durchführung von 5 bis 10minütigen Bewegungspausen direkt am Arbeitsplatz Ausbildung von internen „Bewegungs-Scouts“ Bewegungspausen in Besprechungen integrieren „Schrittzähler – Aktionen“ initiieren „Treppen statt Aufzug nutzen“ - durch aktivitätsfördernde Treppenhausgestaltung (z.B. durch Plakate an Aufzügen und in Treppenhäusern) Besprechungen als „Stehungen“ durchführen Team-Aktionen / interne Wettkämpfe mit Anreizsystem 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Während der Arbeit – durch Veränderung der Arbeitsorganisation Sensibilisierung für das Thema „Mehr Bewegung am Arbeitsplatz“ durch die Organisation von Gesundheitstagen Impulsvorträge zum Thema „Bewegung am Arbeitsplatz“ Computer-Software: Erinnerung installieren: „alle 30 min Aufstehen“ Bewegungs-Apps, Info-Flyer, Checks zur Ausdauerleistungsfähigkeit etc. Checks zur Ausdauerleistungsfähigkeit anbieten „Wenn das Telefon klingelt“ - Telefonieren im Stehen - Kolleginnen oder Kollegen nicht anrufen, sondern in das jeweilige Büro gehen Bildschirmschoner und/oder PC-Programm mit Ausgleichsübungen am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Während der Arbeit - durch eine Veränderung der Arbeitsplatzgestaltung Individuelle Ergonomie - Beratung für die Beschäftigten anbieten mit dem Ziel „Optimierung der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung“ Aktive Nutzung gymnastischer Ausgleichsübungen und Entlastungshaltungen Einsatz von „Steh-Sitz“ Arbeitsplätzen planen (Alternative: Stehpult) Keinen Drucker oder Kopierer in Arbeitsplatznähe positionieren Einrichtung attraktiver Bewegungs- und Entspannungsräume 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Pausengestaltung Aktive Pausengestaltung: Spaziergang in der Mittagspause, Nutzung von Ausgleichsübungen Pausengruppen bilden und zusammen aktiv werden 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien Zum Abschluss Der Mensch bewegt sich nicht weniger, weil er alt wird. Er wird alt, weil er sich weniger bewegt. Gustav-Adolf Schur „Rennen, Wildschweine jagen, sie in die Höhle schleppen und die Beute verteilen - dazu wären wir körperlich geschaffen! Denn eigentlich sind wir so gebaut, dass wir den ganzen Tag auf Achse sein müssten zu Fuß, nicht auf vier Rädern.“ unbekannt Je mehr du in Bewegung bist, desto schwerer machst du es dem Alter, dich einzuholen. Karl-Heinz Karius 11. Juli 2013 Bewegte Arbeitswelt – Anforderungen und Bewältigungsstrategien