Anfertigung eines Herbariums

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Anfertigung eines Herbariums
Anfertigung eines Herbariums
Zur Information:
Ein Herbarium ist eine Sammlung gepresster und getrockneter Pflanzen.
( Herba = lateinisch: Kraut)
So gehst du vor:
1. Sammle nur ganze, unbeschädigte Pflanzen mit Wurzel, Stängel, Laubblättern und Blüte.
Notiere auf einem Zettel Fundort, Datum, Pflanzenfamilie und Artname und lege
den Zettel zusammen mit der Pflanze in eine Plastiktüte, so bleibt sie kurze Zeit
frisch.
2. Kontrolliere zu Hause, ob du richtig bestimmt hast. Fertige ein Etikett an: s. unten
3. Die Pflanzen werden einzeln auf einem Bogen Zeitungspapier glatt ausgebreitet.
An Wurzeln haftender Sand wird vorsichtig ausgeklopft oder ausgespühlt.
Die Pflanzenteile sollten sich nicht überlappen oder knicken.
Lege nun die andere Hälfte des Zeitungsbogens darüber.
4. Zum Pressen legst du die Zeitungsbögen mit den Pflanzen übereinander, wobei
du noch leere Bögen und Pappen dazwischen legen kannst.
Den ganzen Stapel beschwerst du mit dicken Büchern oder anderen schweren
Gegenständen.
Damit sich kein Schimmel bildet, müssen die Zeitungen mit den Pflanzen mehrmals
kontrolliert und wenn nötig das Papier gewechselt werden.
5. Die getrockneten und gepressten Pflanzen werden einzeln auf weiße A 4 – Bögen
gelegt und mit einigen schmalen Klebestreifen befestigt.
Als letztes wird das beschriftete Etikett unten rechts in der Ecke des A 4 – Bogens
aufgeklebt.
6. Die fertigen Herbarblätter werden lose in einem Ordner gesammelt. Zur Übersicht
legt man ein Inhaltsverzeichnis an.
Etikett:
Pflanze
Artname: z.B.Ackersenf
Familie: z.B. Kreuzblütengewächse
Fundort: z.B. Dörfel, Sauwald
Datum: z.B. 10.09.12
Name:
Anmerkung: Ab Klasse 9 wird bei Artname und Familie zusätzlich in Klammern die
lateinische Bezeichnung angegeben.
Anfertigung einer mikroskopischen Zeichnung
Quelle: http://www.sn.schule.de/~biologie/medien/anleitung/mozei.htm
Hinweise zum mikroskopischen Zeichnen
1. Bereiten Sie Ihr Blatt entsprechen dem vorgegebenen Standard vor!
2. Zeichnen Sie eine typische Zellform bzw. ein sinnvollen Ausschnitt.
Zufälligkeiten (Schmutzpartikel, Wasserblasen o.ä.) nicht mitzeichnen!
3. Zeichnen Sie nur Zellbestandteile, die zu sehen sind. Dabei sollte die
Zeichnung idealisiert werden.
4. Beachten Sie die Größen- und Lageverhältnisse! Sie müssen mit dem
Original übereinstimmen.
5. Wenn eine Zelle gezeichnet werden soll, dann müssen die Zellanschlüsse zu
den Nachbarzellen mitgezeichnet werden.
6. Die Linienführung muß durchgehend und gleichmäßig sein, die Strichdicke
entspricht den Größenverhältnissen der Zelle (z.B.: Zellwand Vakuolenmembran). Verwenden Sie Bleistifte verschiedener Härten!
7. Vermeiden Sie Zeichenfehler: "offene Kompartimente", das
Aufeinandertreffen von vier Zellwänden, "Dachschindelzellen", die
Zellmembran stößt an Zellwand, Doppellinien, gestrichelte Membranen oder
Zellwände, ausgemalte Flächen u.a.
8. Überprüfen Sie die Angaben zur Zeichnung auf Vollständigkeit: dt. Artname
(LK: auch lateinisch), Objekt/Organ/Gewebe, Schnittrichtung oder
Totalpräpart, Präparationstechnik, eventuell Färbung, Vergrößerung, Name,
Datum.
9. Beachten Sie die entsprechenden formalen und fachlichen Anforderungen:
parallele Beschriftungslinien, die Beschriftungslinien überschneiden sich
nicht und enden auf gleicher Höhe, die Beschriftung erfolgt waagerecht nach
rechts und beginnt vertikal auf gleicher Höhe in Druckschrift.
10. Den Radiergummi nur in Ausnahmefällen verwenden.
11. Achten Sie auf den Gesamteindruck (weißes Zeichenpapier; Blatteinteilung;
Größe der Zeichnung: 2/3 bis 3/4 der Fläche; nur mit Bleistift gearbeitet,
Sauberkeit).
Objekt: deutscher Name (ab Kl.9 auch lateinisch)
z.B. Zwiebel (Allium)
Objektteil: z.B. Haut der Zwiebelschuppe,
(Schnittrichtung usw.)
Präparat: z.B. Abzugspräparat, Färbung: z.B.
Methylenblau
Vergrößerung: …
Datum: ….
Name des Zeichners: ….