Planungshilfe - Städtische Werke AG
Transcrição
Planungshilfe - Städtische Werke AG
Planungshilfe Königstor 3-13 . 34117 Kassel Telefon (0561) 782-0 Telefax (0561) 782-2121 www: http://netz.stwks.de Hausinstallation Strom 2007 E-Mail: [email protected] Inhaltsverzeichnis ___ Anordnung von Zählerschränken 2 Zeichnung für eine Einkundenanlage 3 Zeichnung für eine Einkundenanlage mit Nachtspeicherheizung 4 Zeichnung für eine Photovoltaikanlage 5 Zeichnung für eine Mehrkundenanlage 6 Zeichnung für eine Mehrkundenanlage mit Nachtspeicherheizung 7 Zeichnung für die Freigabeschaltung einer Nachtspeicherheizung 8 Zeichnung für eine Wärmepumpe 9 Zeichnung zur Ersatzstromversorgung im TN-S-Netz (Notstromanlage) 9 Zeichnung zur Ersatzstromversorgung im TT-Netz (Notstromanlage) 11 Zeichnung zur Ersatzstromversorgung im TN-Netz (Notstromversorgung) 12 Erläuterung zum TN-C-Netz 13 Erläuterung zum TN-S Netz und TN-C-S-Netz 14 Errichten von elektrischen Anlagen im Bad mit Dusche 15 Errichten von elektrischen Anlagen im Bad mit Wanne 16 ___ ... Städtische Werke Aktiengesellschaft Amtsgericht Kassel HRB 2150 Vorsitzender des Aufsichtsrates: Oberbürgermeister Bertram Hilgen Vorstand: Dipl.-Kfm. Andreas Helbig (Vorsitzender) Dipl.-Ing. Martin Kiok Seite 2 von 16 Anordnung von Zählerschränken Anordnung von Zählerschränken bei Treppenhäusern und Treppen. Es sind Zählerplätze nach DIN zu verwenden __ ___ Zählerplätze dürfen nicht über Treppenstufen angeordnet werden. Die Zählerplatzhöhe darf maximal 1,8m und minimal 0,8m betragen, gemessen von fertiger Fußbodenoberkante bis Mitte Zählerplatz. (siehe Messstrecke a ). Die Arbeits- und Bedienungsfläche vor dem Zählerschrank muss mindestens 1,2m betragen. __ Seite 3 von 16 Zeichnung für eine Einkundenanlage Gebäude mit einer Wohnung bzw. einer Elektroanlage (Einfamilienhaus oder Kleingewerbe). Es sind Zählerplätze nach DIN zu verwenden. __ ___ __ Die Zeichnung zeigt die Mindestausführung eines Einzel-Zählerschrankes (Installation von NZTafeln ist nicht zulässig). Im oberen Anschlussraum dürfen max. zwei einpolige Überstromschutzorgane zur Versorgung von Verbrauchern untergebracht werden z.B. Kellerräume. Der Einzelplatz kann auch wie der Mehrzählerplatz (Seite 4) ausgestattet werden. Seite 4 von 16 Zeichnung für eine Einkundenanlage mit Nachtspeicherheizung Gebäude mit einer Wohnung bzw. einer Elektroanlage mit Elektroheizung (Einfamilienhaus oder Kleingewerbe). Es sind Zählerplätze nach DIN zu verwenden __ ___ __ Die Zeichnung zeigt die Ausführung eines Zählerplatzes für ein Einfamilienhaus bzw. Einkundenanlage mit einem zweiten Zählerplatz für eine Elektroheizung mit Montageplatz für ein Steuergerät. Im oberen Anschlussraum des Heizungszählerplatzes wird ein Freigabeschütz eingebaut, der vom Steuergerät geschaltet wird. Der Freigabeschütz, sowie die Steuerleitungsklemme müssen plombierbar sein. Für Beleuchtungsstromkreise und Steckdosenstromkreise können bis maximal zwei Überstromschutzorgane im oberen Anschlußraum des Wohnungszählerplatzes untergebracht werden. Im unteren Anschlussraum ist für jeden Stromzähler ein dreipoliges NH 00 - Sicherungselement max.63A einzubauen. (Alternative Einbaumöglichkeit siehe Seite 6) Die Sicherung für das Steuergerät (z.B. D0-System max.10A) wird mit einer kurzschlussfesten Sondergummiaderleitung NSGAFÖU direkt an die Sammelschiene angeschlossen. Seite 5 von 16 Zeichnung für eine Photovoltaikanlage Photovoltaikanlage (Einfamilienhaus oder Kleingewerbe). Es sind Zählerplätze nach DIN zu verwenden __ ___ __ Die Zeichnung zeigt eine Zählerplatzanordnung eines Einfamilienhauses bzw. einer Einkundenanlage mit einem Einspeisezähler für eine Photovoltaikanlage oder eines BHKW (Blockheizkraftwerk). Über dem Bezugszählerplatz ist ein 63A Hauptschalter anzuordnen und über dem Lieferungszählerplatz ein Leitungsschutzschalter entsprechen dem Querschnitt der Leitung zum Stromerzeuger. Für Beleuchtungsstromkreise und Steckdosenstromkreise können bis maximal zwei Überstromschutzorgane im oberen Anschlußraum des Bezugszählerplatzes untergebracht werden. Beide Zählerplätze sind im unteren Anschlussraum mit jeweils einer 63A NH00 Vorsicherung oder einem Hauptleitungsschutzschalter zu versehen. Seite 6 von 16 Zeichnung für eine Mehrkundenanlage Gebäude mit mehr als einer Messeinrichtung Es sind Zählerplätze nach DIN zu verwenden __ ___ __ Bei mehr als 3 Zählerplätzen ist ein Sammelschienensystem (4- oder 5-teilig) einzubauen. Es wird empfohlen einen Leerplatz für ein Steuergerät vorzusehen. Alle Zählerplätze sind mit Zählersteckklemmen auszurüsten. Mögliche Bestückung der Anschlussräume: Ausführung A 1 Hauptschalter 63 A 2 NH - 00 Element plombierbar Ausführung B 1 Prüfklemme 2 selektiver Hauptleitungsschutzschalter Seite 7 von 16 Zeichnung für eine Mehrkundenanlage mit Nachtspeicherheizung Gebäude mit mehr als einer Messeinrichtung und E–Heizung. Es sind Zählerplätze nach DIN zu verwenden __ ___ __ Bei Gebäuden mit mehr als einer Messung und E - Heizung können die Zählerplätze wie in der Zeichnung zu sehen übereinander angeordnet werden. Für Beleuchtungsstromkreise und Steckdosenstromkreise des Kellers können für jede Abnahmestelle der Wohnungszähler jeweils zwei Überstromschutzorgane im oberen Anschlussraum installiert werden. Über den EHeizungszählerplätzen wird anstatt des 63A Hauptschalters der plombierbare Freigabeschütz eingebaut. Im unteren Anschlussraum ist für jeden Stromzähler ein dreipoliges NH 00 Sicherungselement einzubauen (Alternative siehe Seite 6). Alle Zählerplätze sind mit Zählersteckklemmen auszurüsten. In dieser Anlage ist ein Steuergeräteplatz einzurichten. Die Sicherungen für das Steuergerät (z.B. D0-System max.10A) wird mit einer kurzschlussfesten Sondergummiaderleitung NSGAFÖU direkt an die Sammelschiene angeschlossen. Seite 8 von 16 Zeichnung für die Freigabeschaltung einer Nachtspeicherheizung Freigabeschaltung für Elektro-Speicherheizung __ ___ __ Seite 9 von 16 Zeichnung für eine Wärmepumpe __ ___ __ Die Zeichnung zeigt die Mindestausführung eines Wärmepumpen-Zählerplatzes (Installation von NZTafeln ist nicht zulässig nur Normzählerschrank). Achtung: Für Wärmepumpen wird kein separater Tarif angeboten. Die Wärmepumpe kann deshalb über den Zähler für die Verbrauchsanlage (z.B. Wohnung) angeschlossen werden, falls der Verbrauch der Wärmepumpe nicht Separat gemessen werden soll Seite 10 von 16 Zeichnung zur Ersatzstromversorgung im TN-S-Netz (Notstromanlage) Ersatzstromversorgung im TN-S-Netz Notstromanlage mit Differenzstromauslöser __ ___ __ Seite 11 von 16 Zeichnung zur Ersatzstromversorgung im TT-Netz (Notstromanlage) Ersatzstromversorgung im TT-Netz Schutzschalter mit Differenzstromauslöser __ ___ __ Seite 12 von 16 Zeichnung zur Ersatzstromversorgung im TN-Netz (Notstromversorgung) Ersatzstromversorgung im TN-Netz mit Überstromschutzeinrichtung __ ___ __ Seite 13 von 16 Erläuterung zum TN-C-Netz Bezeichnung und Erläuterung der Netzform TN-Netz Eine grundlegende und wesentliche Änderung zu früher ist, dass die traditionellen Begriffe, wie Nullung, FI-Schutzschaltung, Schutzleitungssystem usw. durch eine andere Bezeichnungsweise ersetzt wurden. Während eine Schutzmaßnahme früher durch ein Schlagwort z.B. "Nullung” eindeutig charakterisiert war, wird eine Schutzmaßnahme heute durch zwei Merkmale gekennzeichnet: die Netzform die Schutzeinrichtung Die Schutzmaßnahme Nullung kann demgemäß folgendermaßen beschrieben werden: __ Schutz durch Überstromschutzeinrichtung im TN - Netz. In diesem Fall ist unter Überstromschutzeinrichtung eine Schmelzsicherung oder ein Sicherungsautomat zu verstehen und unter der Netzform das TN-Netz. Die TN - Grundnetzform, sowie die sich daraus ergebenden Varianten sind in den nachfolgenden Darstellungen erläutert: ___ __ Seite 14 von 16 Erläuterung zum TN-S Netz und TN-C-S-Netz __ ___ __ Seite 15 von 16 Errichten von elektrischen Anlagen im Bad mit Dusche 30cm Schutzart IPX 2 möglich Abzw eigdosen unzulässig Leuchten mindestens IPX1 Ortsfeste Wassererwärmer und Abluftgeräte möglichst nicht im Bereich 1 installieren Bereich 2 Schutzart midestens IPX4 2,25m __ Bereich 1 Schutzart mindestens IP X4 UV mit FI 30mA ( RCD ) Steckdosenanschluß über FI < 30 mA ( RCD ) Verleg ung von St egleit ung en in Wän den d er Bereiche 0, 1, 2 nich t zulässig ___ Bereich 0 Bereich 2 Schutzart midestens IPX4 Steckdosenanschluß über FI < 30 mA ( RCD ) __ 0,6m Formal ist dieser Bereich nicht extra aufgeführt, jedoch sind hier zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Seite 16 von 16 Errichten von elektrischen Anlagen im Bad mit Wanne Schutzart IPX 2 möglich UV mit FI 30mA ( RCD ) Ortsfeste Wassererwärmer und Abluftgeräte möglichst nicht im Bereich 1 installieren 2,25m Bereich 2 Schutzart mindestens IPX4 Bereich 1 Schutzart mindestens IP X4 __ Steckdosenanschluß über FI < 30 mA ( RCD ) Verlegung von Stegleitungen in Wänden der Bereiche 0, 1, 2 nicht zulässig 0,6m Bereich 0 ___ Formal ist dieser Bereich nicht extra aufgeführt, jedoch sind hier zusätzliche Maßnahmen erforderlich. r= 0, Bereich 2 Schutzart midestens IPX4 Leuchten mindestens IPX1 6m 0,6m Steckdosenanschluß über FI < 30 mA ( RCD ) __