Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV

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Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV
Leipziger
Gartenfreund
18. Jg. (Nr. 210)
Mitteilungsblatt des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V.
Mai 2011
Gute Arbeit beim Frühjahrsputz geleistet
I
m Rahmen der jährlichen
Frühjahrsputzaktion beräumten am 9. April 346
Kleingärtner aus 35 Vereinen
insgesamt 414 Kubikmeter
Müll und Unrat aus dem Umfeld ihrer Kleingartenanlagen
(KGA).
Gerade noch rechtzeitig
kamen Bürgermeister Heiko
Rosenthal, Ordnungsamtsleiter Helmut Loris sowie der
Leiter des Stadtordnungsdienstes, Jörg Zimmermann,
an diesem Tag in der verlängerten Heinrothstraße an,
denn der letzte gut gefüllte
Container wurde gerade aufgeladen.
Im Rahmen des Frühjahrsputzes hatten Gartenfreunde
aus den KGV „Brandts Aue”
und „Volksgesundung” in etwa vier Stunden ca. 30 Kubikmeter Abfälle, Müll und
Unrat aus dem Umfeld ihrer
KGA entfernt. Solche Leistungen gab es an diesem
Tag auch in vielen anderen
Bereichen. Insgesamt hatten
sich 346 Kleingärtner aus 35
KGV am Frühjahrsputz be-
Aus dem Inhalt
✿ Seite 3: Nat'l, der Ausrichter
des 20. Tages des Gartens.
✿ Seite 4: Offener Brief der
Kleingärtner an den Stadtrat.
✿ Seite 5: 1. Bowlingcup der
Kleingärtner.
✿ Seite 6: Öffentlichkeitsarbeit für Kleingärtner.
✿ Seite 8: Geldkarte und PIN
erbeutet – 1.000 Euro weg.
✿ Seite 11: Kleinkläranlagen
droht das baldige Aus.
✿ Seite 13: Zecken und Tetanus – Gefahren im Garten.
✿ Seite 16: Gartenkalender für
den Monat Mai.
Die nächste Ausgabe des „Leipziger Gartenfreundes” liegt am
2.6.2011 zur Abholung bereit.
Kleingärtner aus „Brandts Aue”
und „Volksgesundung” räumten
in der ehemaligen Partheflutrinne in Gohlis auf.
Kleingärtner vom KGV „Hoffnung West 1926” bei ihrem Einsatz an
der Merseburger Straße.
Fotos: SLK
teiligt. Sie beräumten 414
Kubikmeter Müll und Unrat
aus dem Umfeld ihrer KGA.
Dazu hatte der Eigenbetrieb Stadtreinigung entsprechend der mit der Geschäfts-
stelle des Stadtverbandes
abgestimmten Planung 45
Container kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie waren
pünktlich an den vereinbarten Standorten aufgestellt
worden und wurden auch
zügig wieder abgeholt. Recht
herzlichen Dank an alle Mitarbeiter des Eigenbetriebes
und die beteiligten Kleingärtner, die für diesen reibungslosen Ablauf gesorgt hatten.
In einer ersten Auswertung,
die im Vereinsheim des KGV
„Volksgesundung” stattfand,
Fortsetzung auf Seite 2
Teilnehmen lohnt sich – wir laden herzlich ein
7. Wanderung durch Leipziger Kleingartenanlagen, 14.
Der Stadtverband Leipzig ner Str./Saalfelder Str.; Bus
der Kleingärtner, das Amt für 60 bis Haltestelle MorgenStadtgrün und Gewässer, der sternstr.; Bus 80 bis HalteKleingärtnerservice der Ge- stelle Dr.-H.-Dunker-Str.; Kfz
nerali Versicherungen und
die beteiligten KGV laden
bewegungsfreudige Kleingärtner und Bürger sowie
deren Freunde und Familien
zur „7. Wanderung durch
Leipziger Kleingartenanlagen” (KGA) in den Ortsteilen
Neu- und Alt-Lindenau sowie
Leutzsch ein.
Start: 10.00 Uhr, KGA „Neu
Lindenau”, Saalfelder Str.
70, 04179 Leipzig
Die Wanderstrecke führt auch
Anfahrt: Straßenbahnen 8 durch die KGA „Freie Scholle”.
und 15 bis Haltestelle LützFoto: SLK
Mai, 10 bis ca. 15 Uhr
über Lützner Str./Saalfelder
Str. (Parkmöglichkeiten begrenzt)
Die Wanderstrecke ist etwa
8 km lang und führt vom Start
in der KGA „Neu Lindenau”
durch die Anlagen „Westendgärten”, „Kleiner Palmengarten”, „Quecke”, „Phönix 1894”, „Hoffnung West”,
„Leipzig-Leutzsch”, „Nach
Feierabend”, „Fortschritt”,
„Naturheilverein Leipzig III”
„Freie Scholle” zum Ziel in
der KGA „Neu Lindenau”.
Im Wanderheft, das jeder
Teilnehmer am Start erhält,
Fortsetzung auf Seite 3
Vereins- und Verbandsleben / Termine
Fortsetzung von Seite 1
„Gute Arbeit …”
lobte Heiko Rosenthal das
ehrenamtliche Engagement
der Gartenfreunde.
Stadtverbandsvorsitzender
Robby Müller verwies u.a.
darauf, dass die Leipziger
Kleingärtner sich auch weiterhin für eine saubere Stadt
engagieren werden. Allerdings seien sie es leid, ständig den Dreck aus den Umfeld ihrer Anlagen zu räumen, den andere dort hinterlassen. Damit hatte Robby
Müller ein deutliches Wort
gesprochen. Seit Jahren befindet sich unter dem Müll im
Umfeld unserer KGA auch
eine nicht unerhebliche Men-
ge Abfälle, die aus Gärten
stammt. Dazu kommt, dass
die „Gartenfreunde”, die solche Abfälle außerhalb ihrer
Parzelle „verlieren”, sicher
nicht an den Frühjahrsputzaktionen teilnehmen. Sie haben sich daran gewöhnt,
dass andere ihren Dreck jedes Jahr wegräumen.
Hier gibt es also noch Reserven, die viel besser für
Pflegemaßnahmen genutzt
werden könnten, die im Rahmen der Frühjahrsputzaktionen auch möglich sind.
Es gibt Überlegungen, den
Frühjahrsputz der Leipziger
Kleingärtner im nächsten Jahr
an zwei Terminen durchzuführen. Darüber wird rechtzeitig informiert.
G.M.
Während der Frühjahrsputzaktion wurde, wie hier im KGV „Phönix
1894”, nicht „nur” aufgeräumt, sondern auch anderweitig an der
Verschönderung der Anlagen gearbeitet.
Foto: SLK
„Apfelmus & Himbeersaft“ ab 7. Mai neu im Kleingärtnermuseum
Am 7. Mai wird im Deutschen
Kleingärtnermuseum die Kabinettausstellung „Apfelmus
& Himbeersaft” eröffnet. War
die Konservierung in früheren Zeiten lebenswichtig, um
für Notzeiten vorzusorgen
und durchaus auch ökonomisch, so war das Haltbarmachen von Obst und Gemüse spätestens mit dem
wirtschaftlichen Aufschwung
nach dem 2. Weltkrieg nicht
mehr zwingend notwendig.
Unterschiede gab es zwi-
schen BRD und DDR. Während man in der Bundesrepublik seinen (Klein-)Garten
überwiegend zur Erholung
nutzte und Konserven günstig kaufen konnte, wurde in
der DDR das Einkochen, Einlegen und Marmeladekochen häufig angewandt.
Nachdem das häusliche
Konservieren jedoch nach
der Wiedervereinigung für
eine Generation vorerst in
Vergessenheit geriet, erfreut
es sich heute wieder größe-
rer Beliebtheit. Durch wachsendes Gesundheitsbewusstsein und eine „neue Häuslichkeit” steigt das Verständnis für den Sinn der Vorratshaltung wieder. Das Anbieten und Mitbringen selbst
eingelegter Früchte oder eigens hergestellter Marmelade aus eigenem Anbau ist
heute schick.
Die Ausstellung informiert
über die Entwicklung des
Einkochens, über Einkochpraktiken, über Firmen, wel-
che eng mit dem Einkochen
in Verbindung stehen und
über die „Kunst”, Vorratsgefäße wieder zu öffnen.
Die Eröffnung findet am 7.
Mai 2011, 16 Uhr, im Rahmen der Museumsnacht statt.
Es erwartet Sie ein vielseitiges Rahmenprogramm sowie die Vorstellung des Begleitheftes.
Unter www.kleingartenmuseum.de gibt es zur Ausstellung laufend aktuelle Informationen.
+++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++
Sprechzeiten d. Geschäftsstelle
Dienstags 8.00 bis 12.00 u. 13.00
bis 17.30 Uhr, donnerstags 8.00
bis 12.00 und 13.00 bis 16.30 Uhr,
montags nach Vereinbarung. Gesprächstermine mit dem Vorsitzenden und der Schatzmeisterin
des SLK bitte tel. vereinbaren.
Mittwochs und freitags bleibt die
Geschäftsstelle des Stadtverbandes geschlossen.
Rechtssprechstunde für
Vereinsvorstände
19.5. und 16.6.,
14 bis 16 Uhr.
Sprechstunde der Schlichtergruppe
5.5. und 9.6., 14 bis 16 Uhr,
um Anmeldung unter 0341/
4 77 27 53 wird gebeten.
Sprechstunde zur
Traditionspflege
Nur nach Terminabsprache
unter 0341/4 77 27 53.
Gartenfachberatersprechstunde
Jeden 3. Di. im Monat, (17.5.
und 21.6., 9 bis 11.30 Uhr).
Gartenfachberaterstammtische
Nordost: 12.5.: „Erdbeeranbau im Garten”, 17 Uhr, Gaststätte „Aufgehende Sonne”;
30.6., 17 Uhr, Rosenbesichtigung, Rosen- und Baumschule Zumpe, Markranstädt
Süd: 6.5.: 17 Uhr, Begehung
im KGV „Johannistal 1832”,
Treffpunkt: Eingang Johannisallee
West: 6.6., 16.30 Uhr, Prakti-
sche Vorführung des Sommerrisses, KGV „Quecke”
Südwest: 5.5., „Aufgaben des
Fachberaters bei der Wertermittlung”, 18 Uhr, KGV
„Nat'l”
Fachberatung Vogelschutz
Vogelstimmenführung:
Termin: 14.5., 8 Uhr, ehem.
Krankenhauseingang, Bushaltestelle 108, KH-Park Dösen, KGV „Leinestraße”
Bitte vormerken: Nächste Vogelstimmenführung am 11.6.,
8 Uhr, Deponie Kleinzschocher
Vogelschutzlehrstätte
am Kärrnerweg
Besuchstermine bitte beim
Stadtverband unter 0341/
4 77 27 53 vereinbaren.
Deutsches Kleingärtnermuseum (Aachener Straße
7, 04109 Leipzig)
Geöffnet: Di bis Do, 10 bis
16 Uhr.
Führungen (ab 20 Personen) sind nach Anmeldung
unter der Rufnummer 0341/
21 111 94 auch außerhalb
der genannten Öffnungszeiten möglich.
Umweltgarten Marschnerstr. 22, 04109 Leipzig
Ab April Mo. bis Fr., 9 bis
18 Uhr, Besuchstermine unter Telefon 0341/ 1 49 17 35
vereinbaren.
Veranstaltungen ohne Ortsangabe finden im „Haus der Kleingärtner”, Zschochersche Straße 62,
04229 Leipzig, statt.
Unbedingt vormerken: 20. Tag des Gartens am 18. Juni 2011 im „Verein für naturgemäße Gesundheitspflege” (Nat'l)
2
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
www.leipziger-kleingaertner.de
Vereins- und Verbandsleben
„Nat'l”: Der Ausrichter des 20. Tages des Gartens stellt sich vor
D
er „Verein für naturgemäße Gesundheitspflege“ (Nat’l) gehört
zur älteren Garde der Leipziger KGV. Er hat sich bis
heute gut entwickelt. Unsere Anlage liegt in LeipzigKleinzschocher und umfasst
ca. 270 Parzellen. In diesem
Jahr richten wir zum zweiten
Mal einen Tag des Gartens
aus. Wir verbinden diesen
Höhepunkt im Leipziger Kleingartenwesen am 18. Juni mit
einem großen Gartenfest anlässlich des 125-jährigen Bestehens unseres Vereins.
Die Naturheilkunde war bis
Mitte des 19. Jahrhunderts
von der wissenschaftlichen
Medizin nicht zu trennen. Sie
war Basis jeder Therapie.
Das Fundament der Naturheilkunde sind die Selbstheilungskräfte des Körpers
und die in der Natur vorkommenden Mittel und Reize.
Nach Definition des Mediziners Alfred Brauchle sind das
Sonne, Luft, Wasser, Erde,
Kälte, Bewegung, Ruhe, Atmung, Gedanken, Gefühle,
Willensvorgänge und Nahrung. Es werden auch natürliche Arzneimittel, vor allem
Heilpflanzen und deren Zubereitung, einbezogen.
Vincenz Prießnitz bezeichnete um 1848 die Kombination aktiver und passiver Bewegungstherapie, Luft-, Bäder- und Wasseranwendungen sowie einfacher Mischkost als Naturheilverfahren.
Bekannteste Naturheiler jener Zeit waren Sebastian
Kneipp, Johann Schroth und
Vincenz Prießnitz.
Im heute nicht mehr existierenden Lokal „Bürgergarten” in Leipzig-Kleinzschocher fanden sich allwöchentlich einige Bürger ein, um
ihrem Kartenspiel, dem Dop-
Aus dem Programm zum 20. Tag des Gartens im „Nat’l”
18.6., ab 10 Uhr: Tag des Gartens, Eröffnung mit Spielmannszug und
Grußworten, Auswertung des Wettbewerbes „Kleingartenanlage des Jahres 2011”, Auswertung des Wettbewerbes „Sicherste Kleingartenanlage”,
Auszeichnungen/Ehrungen, Einweihung eines Gedenksteines und des Gartens der Ideen, Mittagessen aus der Gulaschkanone.
18.6., ab Mittag: bunter Tag im „Nat’l” mit Spiel und Spaß für Kinder
(Kinderland, Tombola, Schminken), Schaufloristik, Sportakrobatik, Kakadu-Show, Führungen der Kräuterhexe, Vereinsquiz, Orientalische Tänze,
großer Lampionumzug, Tanz in die Nacht.
19.6.: Musikalischer Frühschoppen am Sonntag.
pelkopf, zu huldigen. In diesem Kreis erschien Friedrich
Prater, der nicht am Spiel
teilnahm, dafür bei passender Gelegenheit die Lehren
von Prießnitz an den Mann
brachte. Es war seiner Geduld und Beharrlichkeit zu
verdanken, dass am 7. Februar 1886 der „Verein für Gesundheitspflege und arzneilose Heilweise zu LeipzigKleinzschocher” j.P. gegründet wurde. Der junge Verein
behielt seinen Sitz im „Bürgergarten” und wählte Herrn
Friedrich Prater zu seinem
ersten Vorsitzenden.
In seiner 125-jährigen Entwicklung prägte unser Verein die Geschichte Kleinzschochers. Kriege und Diktaturen konnten uns ebenso
wenig anhaben wie Umbenennungen und der Versuch
ideologischer Vereinnahmung. Heute sehen wir uns
als der 125 Jahre existierende KGV in Leipzig. Als fester Bestandteil der Sächsischen Kleingartenbewegung
wurde unser Verein lückenlos fortgeführt und überstand
alle Veränderungen.
Familiäre Traditionen gehören seit der Gründung zum
Vereinsleben. Oft sind es ganze Familien, die generationsübergreifend Gärten bewirt-
schaften und auch die Vereinsarbeit organisieren.
Das war im 19. Jahrhundert so, und wird es auch im
21. Jahrhundert sein. Der
Anfang ist seit Oktober 2009
gemacht, im Vorstand hat
der Generationswechsel begonnen. „Die jungen Wilden”
haben viele Ideen, um unseren Verein aktiver und attraktiver zu gestalten. Am 18.
Juni können sich die Besucher unseres Festes u.a. davon überzeugen (s. Kasten
unten).
Rainer Proksch
1.Vorsitzender
Bitte lesen Sie dazu auch „3 Fragen
an …” auf Seite 4.
Fortsetzung von Seite 1
„Teilnehmen lohnt …”
ist die Route mit den Stempelstellen beschrieben. Hinweisschilder sind vorhanden.
Stempelstellen sind in den
KGA eingerichtet.
Wertmarken für Grillkost und
Getränk gibt es am Ziel bei
Vorlage des Wanderheftes
mit 12 Stempeleinträgen.
Sieger und Platzierte gibt
es nicht. Die Teilnahme und
die Freude an der Bewegung
sind entscheidend.
Vereinsgaststätten sind für
die Wanderfreunde geöffnet.
Toiletten stehen in den jeweiligen KGA zur Verfügung.
Der Zeitplan ist so gestaltet,
dass Ruhemöglichkeiten
und gastronomische Angebote genutzt werden können.
Ein Fotoapparat sollte mit-
Wer dieses Schild erblickt, hat einen guten Teil des Weges geschafft.
Foto: SLK
genommen werden. Es gibt
einen Fotowettbewerb, der
sich auf die Wanderung bezieht. Die Ausschreibung
steht im „Leipziger Gartenfreund“ vom April auf Seite
2 und ist am Start noch erhältlich.
www.stadtverband-leipzig.de
Wetterfeste Kleidung ist zu
empfehlen, denn die Wanderung findet bei jedem
Wetter statt.
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und Freude
bei der 7. Wanderung durch
unsere KGA.
Red.
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
3
Vereins- und Verbandsleben”
Offener Brief beschäftigte den Leipziger Stadtrat
M
it diesem Offenen
Brief bitten wir um
Unterstützung für
die Weiterführung wirksamer
präventiver Maßnahmen zur
Verbesserung der Sicherheit
in den Kleingartenanlagen.”
Diese Worte stehen am
Anfang des offenen Briefes,
den die Vorsitzenden der
beiden Leipziger Kleingärtnerverbände, Robby Müller
und Frank Müller, sowie die
Stadträte Konrad Riedel, Vorsitzender des Kleingartenbeirates, und Claus Müller,
stellvertretender Vorsitzender des Kleingartenbeirates,
unterschrieben haben.
Erhalten hatten diesen Brief
der Oberbürgermeister, die
zuständigen Bürgermeister,
die Fraktionen des Stadtrates, die Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit in Leipzig und die LVZ.
In dem Schreiben wird auf
die Bedeutung der präventiven Arbeit zur weiteren Ver-
+ kurz notiert +
Anlässlich der Saisoneröffnung führten der KGV „Seilbahn” und die Vereinsgaststätte eine Grillparty durch.
Natürlich wurden durch den
Verkauf von Speisen und Getränken Einnahmen erzielt.
Zehn Prozent dieser Einnahmen – insgesamt 100 Euro
– werden als Spende für die
Opfer der Erdbebenkatastrophe in Japan zur Verfügung gestellt.
lf
Mit diesem Offenen Brief (Ausschnitt) verschafften sich die
Leipziger Kleingärtner im Stadtrat Gehör.
Repro: SLK
besserung der Sicherheit in
den Kleingartenanlagen
(KGA) im Zusammenhang
mit der Durchführung von
Begehdiensten verwiesen.
Anlass ist die drastische
Kürzung der dafür erforderlichen finanziellen Mittel beim
Job-Center Leipzig und damit die ungewisse Zukunft
dieser wirksamen präventiven Maßnahmen zum Schutz
unserer KGA.
Die LVZ hatte sich der Sache angenommen und am
29. März einen Artikel unter
dem Titel „Kleingarten-Patrouillen droht Aus” veröffentlicht. Daraufhin hat sich
der MDR am selben Tag mit
einigen aktuellen Fernsehsendungen ebenfalls damit
befasst.
In verschiedenen Leser-
Bohren von
Gartenbrunnen
mit hydraul. Kleinbohrgerät
Unser Bohrgerät* passt
sicher auch durch Ihre
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4
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
3
Fragen an …
briefen hatten einige Bürger
in der LVZ ihre Meinung zum
Thema zum Ausdruck gebracht. Die Fraktion der CDU
und die Fraktion Die Linke
im Stadtrat haben entsprechende Anfragen bzw. Anträge an die Ratsversammlung vom 20. April gestellt
und forderte darin die Stadtverwaltung auf, die Bereitstellung entsprechender finanzieller Mittel zur Weiterführung der Begehdienste
zu unterstützen.
Was dabei herausgekommen ist, lag bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe
noch nicht vor. Wir bleiben
dran.
Red.
??
… Rainer Proksch, Vorsitzender des KGV „Nat'l”
?
Der Nat’l (Verein für na- tungsgarten arbeiten wir. In
turgemäße Gesundheits- den bevorstehenden fünf
pflege) richtet zum zwei- Arbeitseinsätzen können wir
ten Mal einen Tag des Gar- auf die Unterstützung vieler
tens aus. Warum haben Mitglieder zählen. Seit MitSie sich erneut bete 2010 obliegt die
worben?
Vorbereitung einem
1997 war unser 111.
Festkomitee, schöVereinsjubiläum, im
nes Wetter wurde beJahr 2011 ist es die
stellt.
125-Jahr-Feier. Der
Tag des Gartens ist
Was können Besufür den Gastgeber eicher und Gäste am
ne Herausforderung,
18. Juni erwarten?
Rainer
seine KleingartenanNeben Höhepunkten
Proksch
lage der Öffentlicham Vormittag – Grußkeit, sprich allen Leipzigern, worte, Auszeichnungen und
zu präsentieren, auch Gar- Auswertung des Wettbewerteninteressenten könnten bes „Kleingartenanlage des
dabei sein. 1997 nahm mit Jahres 2011” – wird ein umDr. Hinrich Lehmann-Gru- fangreiches Rahmenprobe erstmals ein Oberbür- gramm stattfinden. Wir wergermeister teil. Wir hoffen, den z.B. den Gedenkstein
Burkhardt Jung begrüßen und den Ideen-Garten einzu können, den Termin hat weihen. Nach dem offizieler bereits im Vorjahr notiert. len Teil gibt es Spiele und
Spaß für Kinder mit kleinem
Wie ist der Verein vorbe- Kinderland, Tombola und
reitet?
Schminken. Auch am NachMit der Verjüngung des Vor- mittag und Abend ist für
standes kamen 2009 Im- Unterhaltung gesorgt. So
pulse in unser Vereinsle- gibt es z.B. orientalische
ben, die wir nun vermitteln Tänze, einen Lampionummöchten. Wir bereiten zug und den Tanz in die
auch zwei Projekte vor, die Nacht. Unsere Sponsoren
vorgestellt werden sollen. offerieren ihre Produkte, die
In erster Aufbaustufe ent- Polizeidirektion informiert
steht ein Ideen-Garten, an zu Präventivmaßnahmen.
einem historisches Denk- Für's leibliche Wohl sorgt
mal für unseren Veranstal- die Vereinsgaststätte.
www.leipziger-kleingaertner.de
200. Ausgabe „Leipziger Vereins- und Verbandsleben
Auf Bahn 20 rollten die Kugeln zum Sieg
I
nsgesamt 18 Teams mit
je vier Aktiven stellten
sich am Gründonnerstag
einer besonderen Herausforderung: Statt gemütlich das
lange Osterwochenende einzuläuten, waren die Sportbegeisterten zum erstmals
ausgetragenen Wettbewerb
um den „Bowling-Cup der
Kleingärtner” ins BowlPlay
Leipzig am Sachsenpark gekommen. Mit von der Partie
waren ein SLK-Vorstandsteam und eine Mitarbeitermannschaft des Stadtverbandes.
Pünktlich 18 Uhr fiel der
Startschuss für die drei doch
recht anstrengenden Runden. Laut Reglement besteht
jede Runde aus zehn Frames, so dass jeder Bowler in
den folgenden 150 Minuten
stolze 30 Mal an den Ablauf
gehen musste.
In der ersten Runde wurde bereits deutlich, welche
Teams gut im Training stehen und die richtige Wurftechnik „drauf” hatten – und
welche eher als Gelegenheitsbowler ohne Cup-Chancen angetreten waren. Doch
ganz gleich, ob Zufallstreffer
oder eiskaltes Kalkül – Volltreffer wurde an allen Bahnen frenetisch bejubelt.
Das passte auch zum eigentlichen Anliegen der Veranstaltung: Schließlich sollte der Bowling-Cup vor allem Freude bringen und ein
freundschaftlicher Wettstreit
sein, der die Gartenfreunde
Die Sieger mit dem vom SLK gestifteten Wanderpokal. Kleines Foto links: der vom Pokal verdeckte Youngster des Teams.
Fotos: SLK
zusammenführt und zu Gesprächen während der Spielpausen anregt.
Sportlicher Ehrgeiz war
selbstverständlich auch gefragt, und so entschied am
Ende die Anzahl der gefallenen Pins über Gewinner und
Platzierte. Für die Plätze 1
bis 5 gab es Preise (Gutscheine) und für die ersten
drei Ränge Urkunden, Pokale und Sonderpreise.
Die großen Abräumer des
„1. Bowling-Cups der Kleingärtner” waren übrigens weder Vorstands- noch Mitarbeiterteam des SLK, sondern
die Vertreter des KGV „Goldene Höhe”, die auf Bahn
20 mit 1.464 Pins einen sicheren Sieg einfuhren. Auf
www.stadtverband-leipzig.de
den Plätzen 2 und 3 folgten
„Sachsenland” (1.235) und
„Die Lerchenhainer” (1.222).
Da der Wettbewerb bei allen
gut ankam, ist die Wiederholung gesichert.
red
Kinder- und Sommerfeste
in Leipziger KGV 2011
• 4./5.6.: „Siegismund”
• 17.-19.6.: „Verein für naturgemäße Gesundheitspflege” Nat'l
• 18.6.: „Ostende”
• 25.6.: „Seilbahn”
• 25./26.6.: „Johannistal 1832”
• 25./26.6.: „Waldfrieden”
• 1.-3.7.: „Leipzig-Stünz”
• 1.-3.7.: „Schreber-Hauschild”
• 1.-3.7.: „Sachsenland”
• 2.7.: „Brandts Aue”
• 2.7.: „Leipzig-West”
• 2.7.: „Gartenfreunde LößnigDölitz” (Spiele- und Bastelnachmittag)
• 2.7./3.7.: „Neu Lindenau”
• 2./3.7.: „Leipzig-Eutritzsch – An
der Thaerstraße”
• 9./10.7.: „Froschburg”
• 9./10.7.: „Neues Leben”
• 25.6.: „Frohe Stunde”
• 23.7.: „Theklaer Höhe”
• 30.7.: „Am Friedrikenschacht”
• 30.7.: „Leinestraße”
• 30./31.7.: „Fortschritt”
• 5.-7.8.: „Alt Schönefeld”
• 6./7.8.: „Leipzig-Lindenau”
• 13./14.8.: „Gartenfrd. Südost”
Ihr Verein fehlt? Schnell melden!
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
5
Vereins- und Verbandsleben
Drei Tage beim BDG-Seminar für Öffentlichkeitsarbeit
W
ir nehmen im Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) mit unserer Öffentlichkeitsarbeit einen guten
vorderen Platz ein, so lautete mein Fazit als Teilnehmer
an einem Seminar des BDG
zur Öffentlichkeitsarbeit, das
vom 25. bis 27. März in der
Hansestadt Lüneburg stattfand. „Kleingärten brauchen
Öffentlichkeit und Unterstützung von außen”, mit diesem übergreifenden Thema
befassten sich die 41 Teilnehmer aus den Mitgliedsverbänden des BDG.
Höhepunkt des ersten Tages war ein Besuch in der
Redaktion der Landeszeitung
Lüneburg und ein Gespräch
mit dem Chefredakteur dieser Zeitung, Christoph Steiner. Er informierte sehr anschaulich über die Bedeutung der Printmedien im Zeitalter des Internet.
Die „Öffentlichkeitsarbeit
vor Ort” war das Schwerpunktthema des zweiten Tages. Dabei ging es vor allem
um Erfahrungen aus der Ar-
beit mit den Vertretern der
verschiedenen Medien.
Christoph Steiner sprach
u.a. zur methodischen Herangehensweise für eine gedeihliche PR-Arbeit, die sowohl für die Kleingärtner als
auch für die Medien von Vorteil ist und die die Leser erreicht.
Drei Workshops standen
am dritten Tag auf der Tagesordnung der Veranstal-
tung. Dabei ging es einmal
um Fakten und Informationen für eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit der Vereine. Weitere Themen des Tages waren: Kommunikationsrichtlinien sowie die inhaltliche Ausgestaltung, die
Herstellung, die Verbreitung
und aktuelle Formen von Publikationsmitteln.
Dazu gab es in den verschiedenen Verbänden sehr
Die Stadt Lüneburg – hier eine Aufnahme aus der Altstadt – war
der Veranstaltungsort für das Seminar des BDG zur Öffentlichkeitsarbeit. Doch auch „nur so” ist sie eine Reise wert.
Foto: SLK
unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen. Unsere Erfahrungen, insbesondere aus der Arbeit mit dem
Mitteilungsblatt des Stadtverbandes, „Leipziger Gartenfreund”, aber auch unsere
Kontakte zu verschiedenen
Medien sowie die täglich aktualisierte Internetpräsentation unseres Verbandes waren für mehrere Teilnehmer
absolutes Neuland und
sorgten in den verschiedenen Gesprächsrunden immer wieder für interessierte
Fragen.
Übrigens ist Lüneburg eine sehr interessante und sehenswerte Stadt. Sie ist über
1.000 Jahre alt und hat in ihrer sehr sehenswerten Altstadt die zweithöchste Dichte an Gaststätten in Europa.
Da macht ein Stadtbummel
besonderen Spaß.
Weitere Informationen zur
Veranstaltung gibt es auf der
Internetseite des Stadtverbandes.
Lothar Kurth
Mitarbeiter der
Geschäftsstelle des SLK
Kurz, klar und verständlich – dann klappt es auch mit der Veröffentlichung
Was ist zu beachten, wenn
der Verein in der Presse –
einschließlich „Leipziger
Gartenfreund” – etwas veröffentlichen möchte? Diese
Frage stand im Mittelpunkt
einer Veranstaltung zur Öffentlichkeitsarbeit, die am
25. März im Haus der Kleingärtner stattgefunden hat.
André Dreilich, Mitglied der
Redaktion des Mitteilungsblattes „Leipziger Gartenfreund”, gestaltete ein interessantes Seminar mit vielen Tipps und Hinweisen
für wirksame Pressearbeit.
Meldungen, Nachrichten
und Berichte aus den Vereinen spiegeln das Leben
in unserem Verband wider
und werden im „Leipziger
Gartenfreund” gern veröffentlicht. Sie sollten kurz,
klar und verständlich sein,
sich auf das Wesentliche
konzentrieren und die Leser ansprechen. „Der Wurm
muss dem Fisch schme-
6
cken, nicht dem Angler”,
sagte der Referent in diesem
Zusammenhang. Das Geschriebene muss in erster
Linie dem Leser gefallen und
ihn zum Lesen animieren.
Das beginnt mit der Überschrift. Sie muss verständlich sein und Neugier wecken. Der Text sollte sich auf
ein konkretes Thema beziehen und klare Aussagen treffen. Dabei ist zu beachten,
dass am Anfang eine deutliche Nachricht stehen sollte.
Klare und deutliche Formulierungen unter Beachtung
der sechs „W”-Fragen (wer,
was, wann, wo, wie, warum)
sind dafür charakteristisch.
So sollte sich z.B. ein Bericht
über die Feier anlässlich eines Vereinsjubiläums nur auf
diese Veranstaltung konzentrieren und nicht lange Ausführungen zur Geschichte
und Entwicklung des Vereins enthalten. Der Text ist
verständlich, wenn er mit kla-
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
ren Formulierungen ohne
übermäßige Fremdwörter
gestaltet wird. Am Anfang
kann ein Vorspann (Teaser)
stehen. Er muss verständlich
sein, ohne dass man den
Artikel gelesen hat, neugierig machen und zum Weiterlesen anregen.
Der Artikel sollte insgesamt
nicht zu lang sein. 3.500 Zeichen sind eine Seite im
„Leipziger Gartenfreund”, gekürzt wird meist von hinten.
Bilder sind willkommen. Sie
müssen allerdings verwendungsfähig sein und einen
Bezug zum Text haben. André Dreilich hatte deutlich
gemacht, worauf in diesem
Zusammenhang zu achten
ist (Bild- und Motivgestaltung, Licht- und Schattenwirkung, Erkennbarkeit der
Personen, Datum und andere Angaben ausblenden).
Bei Darstellung von Personen muss auf deren Einverständnis zur Veröffentlichung
geachtet werden, bei Kindern sind die Eltern dafür
zuständig.
Die Bildunterschrift ist wichtig. Sie muss korrekt, kurz,
klar und verständlich sein
und das Motiv erklären. Personen sollten konkret benannt werden (Name, Vorname und Hinweis auf die
Position im Bild „v.l.”, „v.l.
n.r.” usw.) Gruppenbenennungen sind auch möglich.
Urheberrechte sind zu beachten. Außerdem ist zu
vermerken, wer das Foto
gemacht hat.
Bei zur Veröffentlichung eingereichten Artikeln muss
der Name des Autors und
eine Telefonnummer für
Rückfragen vermerkt sein.
Leider können nicht alle
Manuskripte im „Leipziger
Gartenfreund” veröffentlicht
werden. Sie sind auf der
täglich aktualisierten Internetseite des SLK abrufbar.
Red.
www.leipziger-kleingaertner.de
Anzeige
Balkonien im Frühlingsrausch
D
as „Balkonfieber”
steigt und Sie können in den OBI-Gartencentern in Leipzig eine
kaum überschaubare Fülle
an Beet- und Balkonpflanzen in den herrlichsten Formen und Farben finden. Wer
kann (und will!) bei solcher
Farbenpracht schon widerstehen?
Für die kommenden Monate kann man mit Hilfe von
bunt bepflanzten Blumenkästen und Ampeln jeden
Balkon und Fensterkasten,
aber auch Ihre Terrasse im
Kleingarten spielend leicht in
einen Zaubergarten verwandeln.
Damit die Wahl unter all
den verführerischen Pflanzenschönheiten für Sie nicht
zur Qual wird, sollten Sie sich
zunächst überlegen, wie die
Lichtverhältnisse auf Ihrem
Balkon oder der Gartenterrasse sind. Auf einem sonnigen Südbalkon bzw. einer
gut besonnten Terrasse fühlen sich besonders die Blumen aus dem Süden wohl,
wie zum Beispiel Kap-Ringelblume, Gazanie, Goldmohn und Chrysanthemum
segetum.
Sie blühen alle in den war-
men gelb-orangenen Farbtönen und ergeben zusammen ein harmonisches Bild
im Balkonkasten. Liebhaber
von duftenden Kostbarkeiten können auf einem sonnigen Balkon wahre „Duftkästen” anlegen. Duftsteinrich, Wicken, Duftpelargonien, Vanilleblumen und Reseda verwöhnen Auge und
Nase in köstlicher Vielfalt.
Doch auch in schattigen
Lagen, wie auf einem Nordbalkon oder einer Terrasse
im Schatten von Bäumen,
muss es nicht an farbenfrohen Blumen mangeln. Gerade hier wirken sie wohltuend
und belebend.
Es gibt eine Vielzahl an
Blumen, die den Halbschatten bevorzugen und auch im
dunklen Schatten blühen.
Mit Fleißigen Lieschen, Begonien, Fuchsien, Dreimasterblumen und Buntnesseln
lassen sich herrliche Bilder
zaubern. Probieren Sie es
aus, wie beraten Sie gern!
Grüne Tage am
6./7. Mai bei OBI
In den OBI Märkten Leipzig
am Hauptbahnhof und Leipzig Probstheida finden am
6./7. Mai „Grüne Tage” statt.
Dabei können Sie Ihren Balkonkasten gestalten lassen,
Erde und Gestaltung sind
gratis. Gesucht werden die
schönsten Balkonkästen, dazu Foto und Kopie des Kassenbons der bei OBI gekauften Pflanzen bis 16. Mai einsenden. Für die drei Sieger
gibt's OBI-Gutscheine im Wert
von 100, 50 und 25 Euro.
14. Mai: Tag der
Sicherheit
Pelargonien bringen Farbe auf Balkone und Terrassen.
Foto: Wikipedia
www.stadtverband-leipzig.de
Am 14. Mai, 10 bis 18 Uhr,
dreht sich bei OBI Leipzig
am Hauptbahnhof alles ums
Thema Sicherheit. Mit dabei: die Polizei Sachsen, die
Bundespolizei, die FFW Wiederitzsch, der Stadtverband
der Kleingärtner und die Johanniter-Unfall-Hilfe. Es gibt
Infos zum Schutz vor Einbruch und Diebstahl, zum
Verhalten bei Verkehrsunfall
sowie zum Thema Rauchmelder, dazu die kostenlose
Fahrradcodierung und eine
Mal- und Bastelstraße für Kinder.
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
7
Vereins- und Verbandsleben
Geldkarte und PIN erbeutet: 1.000 Euro weg
I
Kalenderblatt
Am 19. Mai 1901 begeht der
„Schreberverein der Westvorstadt” den 25. Jahrestag seines
Umzuges auf das noch heute
genutzte Gelände an der Aachener Straße. Zugleich wird der am
21. Mai 1876 vollzogenen Grundsteinlegung für das SchreberHauschild-Denkmal gedacht.
Am 30. Mai 1951 fasst der Zentralausschuss der Kleingartenhilfe den Beschluss, im Bundesvorstand des FDGB formell die
Bitte um Loslösung vorzubringen. Am 3. Juli stimmt der Bundesvorstand des FDGB nach mehreren Änderungen der Vorlage
über die Trennung zu.
Am 16. Mai 1991 findet die erste zentrale Schulung der Fachberater statt. 48 Fachberater aus
44 Vereinen nehmen teil. Themen waren u.a. „Heil- und Küchenkräuter” sowie „Bodenfruchtbarkeit und Kompostierung”. ad
n Absprache mit dem
Stadtverband Leipzig der
Kleingärtner und dem Redaktionskollegium des Mitteilungsblattes „Leipziger Gartenfreund” möchten wir, der
Schadendienst der Generali
Versicherung, in regelmäßigen Abständen über aktuelle Schadenprobleme berichten. Die heutige Information
über einen Schadenfall sollte von allen Vorständen beachtet werden.
In das Vorstandszimmer
eines Leipziger Kleingärtnervereins wurde unter Verwendung eines Original-Schlüssels eingebrochen. Der Vorstand vermutet, dass ein Unbekannter während eines
Besuches im Büro des Vereins einen Schlüssel vom
Schlüsselbrett entwendet
hat.
Man sollte deshalb unbedingt darauf achten, dass
die Vereinsschlüssel stets
zugriffssicher und z.B. nicht
offen auf einem Schlüssel-
Absolute Sicherheit vermag kein Banktresor zu bieten. Aber zu
leicht sollte man es Dieben doch nicht machen … Foto: Wikipedia
+ kurz notiert + kurz notiert + kurz notiert +
• Am 12. Mai 2011 findet im
Vereinshaus des Schrebervereins „Leipzig-Lindenau”
(Friesengärten) ein Fachvortrag zum Thema: „Grundlagen der Pflanzenernährung”
statt. Referent ist Klaus-Dieter Kerpa, Fachberater der
Firma Neudorff. Die Veranstaltung beginnt 17 Uhr im
8
Vereinsheim in der Friesenstraße 17, 04177 Leipzig.
• Am 19. Mai 2011 führt der
Stadtverband Leipzig der
Kleingärtner eine „Rechtsschulung zum Vereins- und
Kleingartenrecht für Vereinsvorsitzende” durch. Die Veranstaltung beginnt 17 Uhr
im Haus der Kleingärtner in
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
der Zschocherschen Straße
62, 04229 Leipzig, statt, Referent ist Dr. Wolfgang Rößger.
Achtung, die Teilnahme an
der Rechtsschulung ist auf
Einladung möglich, eine individuelle Anmeldung kann
noch in der Geschäftsstelle
des SLK erfolgen.
r-
brett aufbewahrt werden.
Der zweite Teil des genannten Schadenereignisses ist für den Kleingärtnerverein besonders schmerzlich. Durch den unbekannten Täter wurde die Geldkarte der Stromgemeinschaft
entwendet. Da sich die PINNummer bei den gestohlenen Unterlagen befand, wurden auch noch 1.000 Euro
abgehoben.
Wie konnte es dazu kommen? Normalerweise hebt
niemand Geldkarte und PIN
zusammen auf. Der Verantwortliche der Stromgemeinschaft wollte am Nachmittag
des Schadentages sein Amt
abgeben und hatte am Vortag alle Unterlagen für die
Übergabe an seinen Nachfolger zusammengestellt.
Nur aus diesem Grund und
nur zu dieser Zeit waren Karte und PIN gemeinsam in einer Mappe abgelegt. Und
gerade in dieser Nacht wurde der Einbruch verübt.
Es ist eventuell Zufall, aber
meine Erfahrungen sagen,
dass immer häufiger bestimmte günstige Situationen ausgespäht werden, um
zuschlagen zu können.
Dietmar Lemm
Schadendienst
Generali Versicherung
Wichtiger Hinweis:
Es ist von den Vorständen
zu prüfen, ob die in der Satzung des Kleingärtnervereins geregelten Vertretungsvollmachten der Vorstandsmitglieder in allen Fragen
eingehalten werden.
www.leipziger-kleingaertner.de
Vereins- und Verbandsleben
+++ Geburtstagsglückwünsche im Monat Mai +++
Wir gratulieren in den KGV:
Alt-Schönefeld: Eva Rost z.
91., Hanna Pech, Werner Engelmann u. Hartmut Libeau
zum 75., Gerda Elliß, Lutz
Elstermann, Helmut Kramm
u. Heinz Rolf z. 70. Joachim
Fleck zum 65. Am Birkenwäldchen: Dieter Eckhardt
zum 70. Am Friederikenschacht: Reinhard Grünzig
z. 65., Harald Neumann z.
60. Am Hopfenberg: Anni
Busch z. 75. Am Marienweg: Helga Kromrey, Christine Schröter, Manfred Brauer u. Manfred Hinkefuß zum
60. Am Rietzschkestrand:
Rolf Mennig zum 75., KarlOtto Ender, Jürgen Hummel
u. Herbert Ludwig z. 70. Am
Schillerhain: Erwin Krause
z. 88., Ernst Eichler zum 81.
Am Wasserwerk: Inge Haußner u. Christa Malz z. 75. An
der Albrechtshainer Straße: Renate Gutsch z. 70. An
der großen Eiche: Richard
Georgi u. Hartmut Werner
zum 70., Dieter Heber zum
65. Brandts Aue: Heinrich
Gundlach zum 81., Margit
Güntzel u. Lutz Hackmann
zum 60. Buren: Horst Holmbach u. Werner Kahmann z.
70., Dieter Götz z. 65., Jochen Flechtner z. 60. Dahlie: Helga Feige z. 81. Diesterweg: Rolf Thierbach z.
70. Dr. Schreber: Edith Große z. 70. Freundschaft: Lothar Heßlich zum 65. Frohe
Stunde: Hildegard Herzog
z. 94., Gerhard Würckert z.
82. Gartenfreunde LößnigDölitz 1899: Hildegard Jansen z. 93., Ursula Gräfe, Lieselotte Wenke u. Rudolf Polster zum 80., Regina Hupel u.
Dr. Roland Weise z. 70., Wolfgang Struck z. 65. Gartenfreunde Süd: Gertraude Mi-
chel z. 85., Waltraud Baier,
Eberhardt Brose, Manfred
Gronwald u. Heinz Sörgel z.
75., Lothar Thoß z. 65. Gartenfreunde Südost: Annegret Oberländer, Reinhard
Hübel u. Gerhard Schulze z.
75., Karla Johannes, Ortrun
Langefeldt u. Elvira Rögner
z. 70. Germanus: Toni Ziert
u. Viktor Böhm z. 80., Christel Kretzschmar u. Dieter Sobe z. 75., Jürgen Koitzsch z.
70., Christine Steeck u. Ulrich Röske z. 60. Goldene
Höhe: Dr. Ferry Schröder z.
80., Sigrid Seltmann z. 60.
Grenzland: Gisela Mücke z.
80. Hoffnung West: Heinz
Stockmann z. 90., Rudolf
Däbritz z. 82., Ilse Koebsell
z. 80., Karla Mühlberg z. 70.
Johannistal: Brigitte Hesse
u. Helga Martini z. 75., Antje
Winker u. Joachim Niebelschütz zum 70., Gertraude
Neubert z. 60. Kleiner Palmengarten: Günter Siebert
zum 75. Leipzig-Eutritzsch
An der Thaerstraße: Rolf
Ihle zum 85., Helmut Buchsbaum z. 81., Klaus Lehmann
z. 65., Martin Günther z. 60.
Leipzig-Sellerhausen: Ernst
Wramba zum 75., Helgard
Vogt z. 70. Leipzig-Stünz:
Lieselotte Fröhlich zum 83.,
Horst Kahlert zum 82., Horst
Dietz u. Günter Geißler zum
81., Horst Krause z. 80., Roland Weser z. 65. LeipzigWest: Margot Jedlicka zum
91., Monika Püttmann zum
70. Leutzscher Aue: Christa Schewe und Helmut Baumann z. 83. Mariengrund:
Rolf Mader u. Hans Sukale
zum 70. Marienhöhe: Helmut Beyer zum 75., Jürgen
Schulze z. 70., Eva Schneider zum 60. Naturheilverein III: Renate Thiel z. 75.,
Rosemarie Hahn, Helga Langer, Brigitte Pfeffer u. Wolf
Schubert z. 70., Heinz Lippmann zum 65., Hans-Jürgen
Dettmann zum 60. Neu Brasilien: Lothar Sander z. 75.
Neues Leben: Helga Graf z.
75. Neu Lindenau: Harry
Link zum 75., Claus Kühn
zum 70. Nordstern: Lola
Flemming, Christa Hinneburg und Hans Gretzschel
zum 75. Ostende: Günther
Drößler z. 80., Martin Henke und Werner Hoppe zum
75., Lothar Scheidig u. Helmut Tandler zum 70. Osthöhe: Karl-Heinz Günthers
z. 70., Rainer Deckenbach
z. 60. Paradies: Hans Wadewitz z. 75. Phönix 1894:
Gerd Mansch zum 75., Gisela Flandorffer zum 70., Gisela Goldammer, Margit
Miera und Gitta Nöcker zum
60. Priessnitz-Morgenröte:
Erika Krüger zum 85., Ursula Unglaube zum 84., Helmut Scharfenberg zum 83.,
Inge Grunert zum 75., Harald Franke z. 70. Quecke:
Wolfgang Walther zum 60.
Reichsbahn Connewitz:
Martina Gollisky und Ingrid
Kabisch zum 70. Rose: Hildegard Rohmkopf zum 80.
Rosenaue: Dieter Schwarz
zum 75. Sachsenland: Karin Kögler zum 70., Thomas
Zenner zum 60. Seilbahn:
Gerlinde Diebel, Helga Fie-
big, Christina Möbius u. Kurt
Schmelter zum 70. Siegismund: Gerhard Müller zum
83., Helga Judenhagen zum
75., Wolfgang Fritsche zum
65. Sonnenglück: Elsa Reginia zum 83., Edith Schlimpert zum 70. Stünzer Hain:
Gerhard Wolf zum 75., Lothar Schulze zum 70. Theklaer Höhe: Helga Stottmeister zum 70. Tunnelwiese:
Anita Zeuke zum 65. Verein
für naturgemäße Gesundheitspflege (Nat´l): Gert
Langner zum 60. Volkshain
Anger: Alfred Tiebel zum
83. Volkshain Stünz: Hilde
Hayn z. 88. Waldessaum:
Dr. Christa Junghans zum
81., Gerhard Truschel zum
80., Helga Wadewitz zum
60. Zum Hasen: Karl-Heinz
Heidel zum 75. Zur kleinen
Birke: Helga Pohl zum 70.
Ein Nachtrag in eigener
Sache: In Ausgabe 4/2011
unseres „Leipziger Gartenfreundes” gratulierten wir Peter Halfter zum 70. Geburtstag. Und selbstverständlich
gratulierten dem 1. Vorsitzenden des Kleingärtnervereins „Sternhöhe Wahren”
auch der Vorstand und die
Mitglieder seines Vereins;
und nicht, wie irrtümlich vermerkt, die des gar nicht existiertenden KGV „Peter Halfter”.
„Heli's Musike”
Wir gratulieren sehr herzlich unserem Gartenfreund
Helmut Wendt,
1. Vorsitzender des KGV „Am Wasserturm” e.V.,
zum 65. Geburtstag,
Wir wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und Glück sowie
weiterhin viel Freude an der Vereins- und Vorstandsarbeit und
verbinden dies mit einem herzlichen Dankeschön für seinen
jahrelangen, aktiven Einsatz für den Verein und den Stadtverband.
Vorstand u. Mitglieder des Kleingärtnervereins „Am Wasserturm” e.V.,
sowie der Vorstand des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V.
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Alleinunterhalter für private Familienfeiern wie
Hochzeiten, Geburtstage, auch Veranstaltungen
für Vereine, z.B. Weihnachtsfeiern, Gartenfeste.
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Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
9
Vereins- und Kleingartenrecht
§
Sie fragen – wir antworten:
Zerstörung der Laube ist kein wichtiger Kündigungsgrund
Meine Gartenlaube wurde
durch einen Brand zerstört,
Einrichtungsgegenstände
usw. fielen den Flammen
zum Opfer. Berechtigt mich
dieses Ereignis zur fristlosen Kündigung des Kleingartenpachtvertrages? Wer
ist für die Beseitigung der
Brandschäden verantwortlich, und wer hat die Kosten zu tragen?
Eine fristlose Kündigung des
Kleingartenpachtvertrages
durch Pächter oder Verpächter setzt das Vorliegen eines
„wichtigen Grundes” voraus.
Der Gesetzgeber regelt im
BKleingG (nur) die wichtigen
Gründe, die den Verpächter
zu einer fristlosen Kündigung
des Kleingartenpachtvertrages berechtigen (§ 8, Kündigung ohne Einhaltung einer
Kündigungszeit). Für den
Pächter gelten für die fristlose Kündigung des Kleingartenpachtvertrages die Regelungen des BGB (§§ 543,
568 i.V. mit § 581 Abs. 2, Außerordentliche fristlose Kündigung aus „wichtigem
Grund”). Darüber hinaus haben in den KGV des SLK die
Vertragsparteien in den zur
Anwendung kommenden
Kleingartenpachtverträgen
weitere wichtige Gründe für
eine fristlose Kündigung des
Kleingartenpachtvertrages
vereinbart.
Die Zerstörung der GartenAnzeige
10
laube (bspw. durch Brand,
Blitzschlag, Explosion) stellt
keinen wichtigen Grund
nach BGB dar, der den Pächter zu einer außerordentlichen, fristlosen Kündigung
des Kleingartenpachtvertrages berechtigt. Die Gartenlaube hat im Rahmen der
kleingärtnerischen Nutzung
der Pachtsache (lediglich)
eine Nebenfunktion zu erfüllen, insbesondere Aufenthalts- und Aufbewahrungsraum zu sein.
Unberührt bleibt die Möglichkeit einer ordentlichen
Kündigung des Kleingartenpachtvertrages durch den
Pächter unter Beachtung gesetzlicher und vertraglicher
Regelungen oder die einvernehmliche Beendigung des
Kleingartenpachtverhältnisses durch Aufhebungsvertrag.
Ungeachtet dessen, ob der
Pächter das Kleingartenpachtverhältnis fortsetzen will
oder nicht, und ob er im Falle der Fortsetzung des Kleingartenpachtverhältnisses von
einer Neuerrichtung/Instandsetzung der Gartenlaube absieht oder nicht, ist er als Eigentümer der Gartenlaube,
ihrer Einrichtungsgegenstän-
de und sonstigen Sachen,
die durch den Brand zerstört
oder beschädigt wurden, für
die Beseitigung der Brandfolgen verantwortlich.
Zu den zu beseitigenden
Brandfolgen zählt auch die
Verpflichtung für das Abtragen und Entfernen des in
Mitleidenschaft gezogenen
Mutterbodens aus der Kleingartenanlage und das Auffüllen der betroffenen Flächen mit zur weiteren kleingärtnerischen Nutzung geeignetem Erdreich. Vom
Verpächter kann die Beauftragung eines Fachunternehmens gefordert werden,
z.B. dann, wenn Asbest oder
asbestverseuchter Boden zu
entsorgen ist.
Erlangt er Kenntnis vom
Brand, ist der Pächter verpflichtet, sich kurzfristig mit
dem Vorstand in Verbindung
zu setzen, um Absprachen
zum weiteren Vorgehen zu
treffen. Stehen keine vom
Pächter zu vertretenden Hindernisse, wie Brandursachenermittlung oder, bei bestehender Versicherung, Untersuchungen seitens des
Versicherers, entgegen, hat
die Beseitigung der Brandfolgen kurzfristig zu erfolgen,
Dr. Wolfgang Rößger
Fachberater Recht
des Stadtverbandes Leipzig der
Kleingärtner e.V.
um vor allem negative Auswirkungen für den Mutterboden, das Oberflächenwasser
usw. abzuwenden.
Die Kosten für die Beseitigung der Brandfolgen sind
vom Eigentümer der Laube
und der anderen Sachen,
die zerstört oder beschädigt
wurden, zu tragen. Die Beseitigung der Brandfolgen
kann nicht von der Erfüllung
eventueller Schadensersatzverpflichtungen des Brandverursachers oder, im Falle
einer bestehenden Versicherung, von der Leistungsbereitschaft und der Höhe der
Leistungen des Versicherers
abhängig gemacht werden.
Was sind A-, B- und C-Flächen?
Es gibt immer wieder Unklarheiten und Fragen zu
den sogenannten A-B-CFlächen. Hier nun eine Erläuterung.
Als A-Flächen werden alle
Flächen bezeichnet, die an
Kleingärtner verpachtet sind
und für die entsprechender
Pachtzins entrichtet wird.
Das sind alle verpachteten
Parzellen.
Als B-Flächen werden Flächen bezeichnet, die zum
Gelände der Kleingartenanlage (KGA) gehören und
nicht an Kleingärtner verpachtet sind. Das sind z.B.
Vereinswiesen, Wege und
Gemeinschaftseinrichtungen. Dafür muss ebenfalls
Pacht bezahlt werden. Sie
wird nach einem vom Verein festgelegten Schlüssel
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
auf die Kleingärtner umgelegt. Darunter können auch
im Vereinsgelände vorhandene, leerstehende Parzellen fallen. Daher werden diese finanziellen Forderungen
auch als Pacht für nicht an
Kleingärtner verpachtete Vereinsflächen bezeichnet. Öffentlich zugängliche Flächen
in KGA auf privatem Grundbesitz sind immer B-Flächen.
Öffentlicher Durchgangsweg als
typische C-Fläche. Foto: SLK
Als C-Flächen werden Flächen bezeichnet, die auf
kommunalem Grundbesitz
liegen und öffentlich zugänglich sind. Das können
z.B. Spielplätze, Vereinswiesen, Sonder- und Themengärten, öffentliche Wege oder Ruhezonen, aber
auch Flächen außerhalb einer KGA sein. C-Flächen
werden vom Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG)
in Abstimmung mit dem Verein festgelegt. Die KGV pflegen mit Unterstützung des
ASG diese Flächen. Für sie
muss keine Pacht gezahlt
werden.
A-, B- oder C-Flächen einer
Kleingartenanlage sind in
Bestandsblättern erfasst und
den jeweiligen KGV bekannt.
Red.
www.leipziger-kleingaertner.de
Vereins- und Verbandsleben
Kleinkläranlagen droht bald das Aus
+ kurz notiert +
F
ür Grundstücks-Klein- die zur dezentralen Entsor- den Stand der Technik um- Bodenlabor: Nach umfangkläranlagen gelten Sa- gung der Abwässer von Ver- zustellen.
reichen Vorbereitungsarbeinierungsfristen, die sich einsheimen und VereinsFür unsere KGV bedeutet ten wurde am 27. April das
auf die Nachrüstung mit bi- gaststätten genutzt werden. dies, dass vorhandene Klein- neue Bodenlabor des StadtIm Leipziger Amtsblatt (Nr. kläranlagen der Vereinshäu- verbandes offiziell übergeologischen Reinigungsstufen beziehen und auch für 9 vom 25. April 2009) wurde ser mit einer biologischen Rei- ben.
dezentrale Abwasserentsor- darauf aufmerksam ge- nigungsstufe ausgerüstet
So richtig los ging es am
gungsanlagen von Vereins- macht, dass der Freistaat werden müssen. In Abstim- 2. Mai. Gartenfreund Rainer
häusern und -gaststätten ver- Sachsen entsprechend der mung mit dem Grundstücks- Zeller nahm sich die ersten
bindlich sind. Demnach müs- EU-Gesetzgebung gesetzli- eigentümer müssen die Ver- Bodenproben vor. Sie verrasen solche Einricheine dafür sorgen, dass ten, wie der Boden mit Kalk,
tungen bis spätestens
die vorhandene Klein- Kali, Phosphor und Humus
2015 gültigen Norkläranlage erneuert versorgt ist. Im Ergebnis gibt
men entsprechen.
bzw. umgerüstet wird. es wichtige Hinweise zur
Was dabei zu beDie Sanierungsfris- richtigen Düngung.
achten ist, wurde EnDie Bodenproben sollten
ten richten sich nach
de März im Rahmen
dem Standort der An- je nach vorgesehenen Kultuvon Informationsverlage und enden 2013, ren (Obst, Gemüse, Zierpflananstaltungen erläunur für einige Grund- zen) entnommen werden. Eitert.
stücke 2014. In den ne Menge von etwa 300 g
Nur wenige VereiInformationsveranstal- Erde pro Kultur ist ausreinen nutzten die Getungen wurde auf För- chend. Die Proben bitte in eilegenheit, sich am
dermöglichkeiten hin- nem Foliebeutel verpacken
12. April zum „Tag
gewiesen, die jedoch und, versehen mit Adresse
der offenen Tür” im
in Bezug auf die KGV sowie dem Datum des EntBildungs- und Denoch bis zu Ende ge- nahmetages (außen anbrinmonstrationszenklärt werden müssen. gen), gut gekühlt in der SLKtrum für dezentrale
Weitere Informatio- Geschäftsstelle abgeben.
Abwasserbehandnen zur Thematik der
Angenommen wird zu den
lung (BDZ) in LeipNachrüstung von Klein- bekannten Sprechzeiten der
zig-Leutzsch über die
kläranlagen gibt es Geschäftsstelle, je Probe ist
Möglichkeiten zur
beim Verkehrs- und ein Unkostenbeitrag von fünf
Nachrüstung von
Tiefbauamt Leipzig, Euro zu entrichten.
Kleinkläranlagen mit
Abt. Straßenverwalred.
einer biologischen
tung, Sachgebiet Was- Gelegenheit: Der KleingärReinigungsstufe zu
serversorgung und Ab- tnerverein „Seilbahn” bietet
informieren.
Bestehende Kleinkläranlagen müssen nachgerüs- wasserbeseitigung eine transportable Kegelbahn
Dabei ist dieses tet werden, sonst droht das Aus. Foto: Hersteller (Frau Irene Mühlner), zu einem fairen Preis an. AbProblem hoch aktubei den Kommunalen sprachen dazu können mit
ell und kann evtl. zum Aus che Regelungen erlassen hat, Wasserwerken Leipzig sowie dem Vorsitzenden des KGV,
der einen oder anderen An- die jeden Eigentümer mit ei- beim Stadtverband Leipzig Lars Fach, unter der (0160)
lage führen, wenn bestehen- ner Kleinkläranlage auf sei- der Kleingärtner.
Red. 165465 getroffen werden. lf
de gesetzliche Regelungen nem Grundstück verpflichnicht beachtet werden. Das ten, diese bis zum Ende der
Für die Sicherheit der Kinder
betrifft auch solche Anlagen, Sanierungsfrist auf aktuellen
Fuhrbetrieb Frank Gäbler
Baustoffe und Transporte
Wir fahren auch für Sie …
•
•
•
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Sand, Kies, Schotter, Splitt,
Erde, Rindenmulch,
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Fax: 0341 / 42 99 01 82
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
11
Gartenfachberatung
Feuerlöscher
nicht vergessen!
Feuerlöscher unterschiedlicher Bauarten gibt es in den
meisten Vereinshäusern und
anderen Gemeinschaftseinrichtungen. Oft wird jedoch
nicht daran gedacht, dass
diese Lebensretter regelmäßig überprüft werden müssen, um deren Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Diese Überprüfungen werden von zugelassenen Spezialfirmen durchgeführt und
sollten jährlich stattfinden.
An jedem Feuerlöscher befindet sich ein Instandhaltungs-/Prüfnachweis, auf dem
eine blaue Plakette mit dem
Datum der bisher letzten Prüfung sowie ein weiterer Hinweis auf die nächste Überprüfung vorhanden sein sollten.
Bei Feuerlöschern, die fünf
Jahre und länger nicht überprüft wurden, ist die Funktionsfähigkeit nicht mehr vollkommen gesichert. Sie sollten ausgetauscht werden.
Entsprechende Firmen sind
z.B. im Internet und in den
Gelben Seiten zu finden.
Wildtiere im Kleingarten
D
er Vorsitzende des
Kleingärtnervereins
„An der Dammstraße” e.V., Ralph Baganz, hatte zu diesem ersten Diskussionsabend am 12. April 2011
eingeladen und begrüßte die
Gekommenen sowie den Referenten Peter Winter, Vorsitzender des Jagdvereins, in
der Vereinsgaststätte „Drei
Kastanien”.
Peter Winter erläuterte zu
Beginn, dass das Einzugsgebiet des Jagdvereines die
Stadt Leipzig und den früheren Landkreis Leipzig
umfasst und dass zum
Jagdverein 144 Jäger
gehören.
Mit dem Stadtforstamt gibt es eine enge
Zusammenarbeit. Auf
Grundlage des § 6 des
Sächsischen Landesjagdgesetzes (Sächs
LJagdG) gelten die
Kleingartenanlagen
als „befriedete Bezirke”, da sich in diesen Menschen dauerhaft aufhalten. Hier
hat die Jagd zu ruhen,
d.h. es dürfen keine
jagdtypischen Handlungen inklusive Gebrauch von Schusswaffen erfolgen!
Werden Wildtiere von Gartenfreunden gesichtet, sollte
die Polizei informiert werden,
die sich ihrerseits mit dem
zuständigen Jagdverein
oder dem Veterinäramt in
Verbindung setzt. Das Aufstellen von Kastenfallen ist
erlaubt. Hier gibt das Veterinäramt Unterstützung.
Zu den am häufigsten anzutreffenden Wildtieren zählen Marder, Wildkaninchen,
Hermelin, Iltis, Dachs, verwilderte Hauskatzen, Fuchs
und Waschbär.
Zu beachten ist, dass zwischen 1. April und 15. Juli
Elterntiere nicht gefangen
werden dürfen. Laut gegen-
wärtiger Gesetzeslage darf
der Waschbär vom Kleingärtner jedoch nicht gefangen
werden! Tiere, die in die Falle gegangen sind, werden
Der Instandhaltungs- und Prüfvom Veterinäramt abtransnachweis darf an keinem Feuportiert.
erlöscher fehlen.
Foto: SLK
Als Beispiel für die Mindestabmaße einer Falle für
Füchse nannte Peter Winter
100 cm Länge, 25 cm Breite und 35 cm Höhe. Tote
Tiere dürfen nicht im Kleingarten vergraben werden!
Eine bedeutende Frage war
aber „Wie verhindert man
überhaupt das Eindringen
der Wildtiere in die Kleingartenanlagen?”
Peter Winter sind die Sorgen der Gartenfreunde nicht
fremd, denn er ist selbst im
Kleingartenmilieu großgeworden. Der Jäger empfahl u.a.,
Zäune stabil, dicht und bis
50 cm unter der Oberfläche
Fliegt abends lang die Fledermaus, sagt gutes Wetter sie voraus.
12
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
herzurichten, um Fuchs und
Wildschwein das Unterwühlen zu erschweren.
In der Fassadenverkleidung der Lauben sollten keine Spalten sein, die als Angriffspunkte geeignet sind.
Zum Vertreiben entdeckter
„Untermieter” sollte man es
mit einer Zeitschaltuhr, die
mit Kofferradio und Lampe
gekoppelt ist, versuchen. Diese Konstruktion springt in
unterschiedlichen Intervallen
an.
Um sich den Marder vom Hals
zu halten, hilft
es auch, Bäume so zurückzuschneiden,
dass die Abstände größer als ein
Meter sind. Für
einen Sprung ist
das dem Marder
zu weit.
Ein leider weit
verbreitete Unsitte ist es, Speisereste auf dem Komposthaufen zu entsorgen.
Darauf
warten die Ratten
nur, die sich dann
im Inneren des Komposters bei warmen
Temperaturen einnisten. Diese sehr fortpflanzungsfreudige Spezies zieht
weitere Wildtiere an. Besuche von Dam- und Rotwild in
den Kleingartenanlagen sind
selten. Am ehesten davon
betroffen sind Anlagen, die
in der Nähe zu Waldgebieten liegen.
Im Verlauf des Abends kamen u.a. Fragen zum Fuchsbandwurm, zur Reute und
zu den Zecken in die Diskussionsrunde. Eine sehr interessante Informationsveranstaltung, die vom Vorstand
des KGV „An der Dammstraße”organisiert wurde. Dank
an Ralf Baganz und den Referenten Peter Winter. Schade, dass nur zehn Interessenten (und ein vielleicht junger Nachwuchsgärtner) den
Weg nach Schleußig in die
Vereinsgaststätte „Drei Kastanien“ fanden.
lk
Wetterregel
www.leipziger-kleingaertner.de
Gartenfachberatung
Arbeit im Garten kann gefährlich sein
I
n unseren Kleingartenanlagen herrscht reges Leben. Es wir fleißig gegraben, gesät und gepflanzt.
Aber Vorsicht: Gartenarbeit kann gefährlich sein!
Schon durch kleine Wunden
oder Kratzer können Tetanus-Erreger aus dem Erdreich oder aus dem überall
vorhandenen Straßenstaub
in den Körper gelangen.
Wenn der entsprechende
Impfschutz fehlt, besteht die
Gefahr an einem Wundstarrkrampf zu erkranken, der
tödlich verlaufen kann. Die
Deutsche Medizinische Wochenschrift weist u.a. darauf
hin, dass besonders ältere
Menschen oft zu wenig Tetanus-Antikörper im Blut haben und deswegen auf regelmäßige Nachimpfung achten sollten. Erwachsenen wird
eine Tetanus-Impfung aller
zehn Jahre empfohlen. Ältere sollten sich häufiger nachimpfen lassen. Reden Sie
mit dem Hausarzt darüber.
Übrigens: Ein Erste-HilfePäckchen – das gibt es ab
sechs Euro – sollte in jedem
Garten griffbereit sein.
Im Frühjahr werden auch
die Zecken wieder aktiv. Sie
können Borreliose und zum
Teil auch einen Auslöser von
Hirnhautentzündung übertragen. Zecken können an
Gräser, Sträuchern und Hecken bis in einer Höhe 1,5
Metern sitzen. Bei Temperaturen zwischen 7 und 23 Grad
werden sie aktiv und lassen
sich von einem neuen Wirt
abstreifen. Das kann auch
im Garten passieren. Lange,
helle Kleidung kann ein guter Schutz sein. Wenn sich
eine Zecke festgebissen hat,
muss sie mit einer Pinzette
am Kopf, so nah an der Haut
wie möglich gepackt werden. Dann langsam ziehen,
bis sich die Zecke löst. Der
betroffene Hautbereich sollte gereinigt und möglichst
mit einem Antiseptikum behandelt werden. Bei starker,
kreisförmiger Rötung der Einstichstelle sollte unbedingt
ein Arzt aufgesucht werden
(Quelle: Die besten Hausmittel, 2007 Reader’s Digest, Vl.
Das Beste).
Red.
Imposantes
Ungeheuer: Diese
Nahaufnahme
zeigt die Mundwerkzeuge eines
vollgesogenen,
Gemeinen
Holzbockes
(Zecke).
Foto: Richard
Bartz
Kleingärtner ärgern sich über den Stadtforst
Unsere Gartenanlage grenzt
an den Leutzscher Auewald.
In den vergangenen Jahren
ist es vorgekommen, dass
von den Waldbäumen, die
sich außerhalb des Vereines
befinden, große Äste in die
Gärten unserer Gartenfreunde gestürzt sind. Wir können
von Glück reden, dass bisher niemand zu Schaden gekommen ist. Seit mehreren
Jahren weisen wir die Abteilung Stadtforsten auf die Gefahren hin. Mit dem Verweis
auf fehlende finanzielle Mittel werden keine Maßnahmen ergriffen, die Waldbäume zurückzuschneiden. Briefe von uns an diverse offizielle Stellen werden nicht beantwortet. Müssen wirklich
erst Gartenfreunde zu Schaden kommen, ehe die Ver-
antwortlichen ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen?
Vorstand
KGV „Leutzscher Aue”
Wann darf nicht
gelärmt werden?
An dieser Frage erhitzen sich
oft die Gemüter, dabei steht
die Antwort in der „Polizeiverordnung über öffentliche
Sicherheit und Ordnung in
der Stadt Leipzig”:
§ 10 (1)
Haus- und Gartenarbeiten
Außerhalb folgender Zeiten
dürfen motorbetriebene Garten- bzw. Bodenbearbeitungsgeräte nicht benutzt und lärmerzeugende Haus- bzw. Gartenarbeiten nicht durchgeführt werden:
werktags (Montag bis Samstag) von 07.00 - 13.00 Uhr
und von 15.00 - 20.00 Uhr.
Darüber hinaus dürfen werktags (Montag bis Samstag)
in der Zeit von 07.00 - 09.00
Uhr, 13.00 - 15.00 Uhr und
17.00 - 20.00 Uhr auch Freischneider, Grastrimmer, Graskantenschneider, Laubbläser und Laubsammler nicht
benutzt werden.
Verstöße gegen diese Verordnung sind Ordnungswidrigkeiten und können entsprechend geahndet werden.
Spezielle Festlegungen und
Beschlüsse der KGV sind nur
im Rahmen dieser Verordnung möglich.
Leider kein seltenes Bild: Von „kommunalen” Bäumen fallen dicke Äste in Gärten des KGV „Leutzscher Aue”.
Foto: Verein
www.stadtverband-leipzig.de
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
13
Gartenfachberatung
Wissenswertes aus unserer Vogelwelt
V
om 13. bis 15. Mai findet in diesem Jahr unter Federführung des
Nabu wieder die Stunde der
Gartenvögel statt. Sie können die Aktion unterstützen,
indem Sie eine Stunde lang
jeden Vogel notieren, der sich
in Sichtweite ihrer Parzelle
aufhält. Zähllisten gibt es beim
NABU Landesverband Sachsen e.V. (Löbauer Straße 68,
04347 Leipzig, Tel.: 0341/
2333130) und im
Internet unter www.
Nabu-Sachsen.de
Je nach Lage Ihres KGV
können als höhlenbrütende
Vogelarten u.a. Kohl- und
Blaumeisen, Kleiber, Gartenbaumläufer, Haus- und Gartenrotschwanz, Rotkehlchen,
Star sowie Haus- und Feldsperling auftreten. Unter den
freibrütenden Arten kann sich
die Amsel befinden, aber
auch Stieglitz, Buchfink, Bluthänfling, Grünfink, Singdrossel, Zilpzalp und Girlitz.
Als Überflieger am Himmel
kommen Mauersegler, Turmfalke und Rotmilan in Frage.
Sicher kann sich die eine
oder andere Art noch feststellen lassen. Das kommt
auf Umfeld und Witterung
an. Wie wir mögen auch Vögel kein schlechtes Wetter.
Ich wünsche Ihnen viele Beobachtungsergebnisse, die
Sie bitte dem NABU zur Auswertung übergeben. Auch
ein Austausch mit dem Vogelschutzfachberater Ihres
Vereins ist sinnvoll.
Ein Vogel lenkt unsere Aufmerksamkeit jetzt besonders
auf sich. Er ist in unseren
Gärten zwar kein Brutvogel,
überfliegt sie jedoch bei der
Futtersuche in mehr oder weniger großen Schwärmen.
Mit schrillen Rufen macht er
auf sich aufmerksam. Es ist
der Mauersegler, ein Zugvogel, der von Anfang Mai
bis Anfang/Mitte August bei
uns verweilt. Er ist einer der
vollkommensten Luftbewohner, den die Natur hervorgebracht hat.
Er kann nichts besser
als fliegen und verbringt ca.
zwei Drittel des Jahres in der
Luft. Mauersegler sind rund
16 cm groß. Ihre schmalen
Flügel haben eine Spannweite von 38 bis 40 cm. Sie
ähneln Schwalben. Das
schwarze Gefieder hat an
der Kehle einen hellen Fleck.
Beide Geschlechter sind
gleich gefärbt.
Mauersegler sind Felsbrüter, sie fanden in den künstlichen Felslandschaften der
Städte optimale Lebensbedingungen. In Spalten und
Nischen hoher Gebäude liegt
der primitive Brutplatz, in dem
zum Monatsende zwei bis
drei Junge schlüpfen. Das
Nest besteht aus Halmen,
Haaren, Federn und Blättern,
die der Mauersegler im Flug
auffängt. Dieses Material verfestigt er mit Speichel, der
an der Luft erstarrt.
Die Nestlingszeit ist mit bis
zu acht Wochen ungewöhn-
Übernehme
Dach- und Baumfällarbeiten
0341/ 94 56 450
0177/ 14 19 200
14
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
lich lang, dafür können die
Jungen dann perfekt segeln
und allein Futter erjagen.
Die Beute besteht aus fliegenden Insekten, die nicht
nur über der Stadt, sondern
auch weitab, z.B. über Gewässern, erhascht werden.
Die Alten fangen im Flug mit
offenem Schnabel Insekten,
die sie mit ihrem Speichel zu
Ballen rollen und im Kehlsack zu den Nestlingen transportieren.
In einem Futterballen kön-
Unterstützung gegeben werden. Diese Nistgelegenheiten müssen mindestens drei
Meter über der Erde liegen,
damit die Mauersegler gut
von ihnen abfliegen können
(siehe Foto).
Die Anpassung an Leben
im Flug geht soweit, dass
die Tiere sogar in der Luft
schlafen und vom Boden mit
ihren kurzen Füßen nur noch
schwer starten können.
Noch einige Notizen zu den
Flugleistungen: Auf der Reise im Herbst ins warme Afrika werden rd. 7.000 km zu-
Künstliche Nisthöhlen für Mauersegler.
nen bis zu 800 Tiere enthalten sein. Bis zu 20.000 Fluginsekten werden so pro Tag
verfüttert.
Bei schlechtem Wetter fallen junge Mauersegler in eine Art Kältestarre. Die Körpertemperatur wird abgesenkt, so dass die Tiere bis
zu 14 Tage lange Phasen
schlechten Nahrungsangebotes überstehen können.
Am Ende der Nestzeit müssen die Jungen ihren ganzen Mut zusammen nehmen
und sich aus dem Nest stürzen. Sie sind dann auf sich
selbst angewiesen, denn die
Eltern füttern nach Verlassen
des Nestes nicht mehr.
Alte Gebäude, aber auch
Plattenbauten aus DDR-Zeiten mit Fugen und Hohlräumen unterm Dach sind für
die Mauersegler tolle Nistplätze. Durch die Sanierung
gehen Brutmöglichkeiten
verloren, was in den Bestand
des Mauerseglers eingreift.
Durch das Anbringen künstlicher Nistgelegenheiten bei
Sanierung oder Neubau kann
Foto: Klaus Rost
rückgelegt. Ein ausgewachsener Mauersegler erreicht
160 bis 180 km/h. Seine
Nahrungssuche kann sich auf
einen Umkreis von 400 km
erstrecken. Fliegend wird gefressen, getrunken, gebadet,
sich gepaart und sogar geschlafen. Dazu steigen die
Vögel in warme Luftströmungen auf.
Mauersegler sind lt. europäischer Vogelschutzrichtlinie eine besonders geschützte Art. Auch wenn wir
als Kleingärtner nicht unmittelbar zu ihrer Ansiedlung
beitragen können, verdienen
sie unsere Aufmerksamkeit.
Halten sie doch unseren Garten von „oben” frei von fliegenden Insekten.
Jetzt, wo viele Jungvögel
umherfliegen, sollten nicht
abgedeckte Wasserflächen
(auch Pools) mit Schwimmbrettern versehen werden,
um die Vögel vor dem Ertrinken zu bewahren. Ein aufgelegtes Holzbrettchen oder
ein Stück Styropor leisten
gute Dienste.
Klaus Rost
www.leipziger-kleingaertner.de
Gartenfachberatung / Buchtipp
Heilende Pflanzen vor unserer Haustür: Veilchen
B
ezaubernd wirken die
Veilchen (Viola odorata) die, wie der Volksmund sagt, bescheiden und
sittsam blühen. Doch Marianne Beuchert, Gärtnerin
und Floristin, meint, „dass
kaum eine andere Pflanzenfamilie so zäh ist, so zielstrebig und erfolgreich im Kampf
ums Dasein, wie die Veilchengewächse. An kleinen
Ranken, die sich nach der
ersten Blühperiode im März
ausbilden, entwickeln sich
Zugwürzelchen, die diese in
den Boden zurückziehen, so
dass sich um die Mutterpflanze junge Pflanzen entwickeln .” So sind die Veilchen
beschränkt begehbar, bilden
einen Duftrasen, der vom Mäher nicht erfasst wird.
Alle Viola-Arten sind als
Heilpflanzen anerkannt. Als
Inhaltsstoffe sind vor allem
Saponine, Jonon (ein nach
Veilchen riechender Stoff),
ätherische Öle, Bitterstoffe,
hoher Schleimgehalt, in den
Blüten Salizylsäureverbindungen und in den Wurzeln das
blutdrucksenkende Alkaloid
Odoratin enthalten.
Das geerntete blühende
hunderts war der Likör Parfait Amour beliebt. Dazu bildeten Veilchenblüten und
fernöstliche Blütenessenzen
die Basis. Abgerundet wurde mit Destillaten und Konzentraten aus Zitrone, Orange und Koriander. Cocktails
konnten damit violett eingefärbt werden.
Dr. Hannelore Pohl
Die Veilchen sind wahre Überlebenskünstler.
Kraut ist sorgfältig zu trocknen. Als Tee lindert es Halsentzündungen, Bronchitis mit
festsitzendem Schleim, gilt
als mildes Abführmittel, beruhigt Nerven, hilft bei Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Der Tee findet innerlich
und äußerlich (zu Hautwaschungen und zum Gurgeln)
Anwendung.
Als Homöopathikum Viola
odorata wird die frische blühende Pflanze genutzt. Eingesetzt wird dies bei Ohrenschmerzen, rheumatischen
Foto: Wikipedia
Gelenkerkrankungen, Asthma, Keuchhusten und Hautunreinheiten. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Eine besondere Delikatesse sind kandierte Veilchenblüten. Dazu werden Blüten
mit halbsteif geschlagenem
Eiweiß bestrichen und mit
feinem Zucker bestreut. Nach
dem Trocknen können sie
Suppen, Saucen, Salate und
Desserts verfeinern. Auch frische Veilchenblüten geben
Speisen die besondere Note.
Zu Beginn des 20. Jahr-
Termin: Am 7. Mai, 14.30
Uhr, entführt Peter Schädlich
die Besucher mit Lichtbildern und Tönen in die Welt
der Vogelstimmen (Unkostenbeitrag 3/1,50 Euro). Am
14. Mai stellt Biologin Heike
Schürmann 14.15 Uhr Pflanzen der Bibel vor. Am 22.
Mai informiert Imkerin Ulrike
Richter 14.15 Uhr zu Bienen
und Honig. Zu beiden Veranstaltungen werden Kostproben gereicht (Unkostenbeitrag 4/2 Euro).
Botanischer Garten Oberholz
Störmthaler Weg 2, 04463
Großpösna-Oberholz
(Sa/So 10 bis 17 Uhr geöffnet)
Tel.: (034297) 41249
www.botanischer-garten-oberholz.de
E-Mail: [email protected]
Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp
Chili, Paprika und Peperoni
In Südamerika werden Chili, Paprika und Peperoni bereits
seit mehr als 6.000 Jahren angebaut, in unseren Breiten
sind sie erst seit ca. 400 Jahren bekannt. Unter hiesigen
Kleingärtnern gelten Paprika & Co. noch immer als Exoten. Das will Melanie Grabner mit ihrem Büchlein ändern
und macht allen Gartenfreunden Mut, die auch optisch
sehr schönen Nahrungspflanzen zu kultivieren. Dabei
braucht man zum Anbau nicht einmal ein Gewächshaus,
ein warmer, sonniger Platz im Garten tut es auch. Die
Autorin beschreibt die Anzucht von Jungpflanzen aus Samen und sorgt mit ihren Tipps fürs optimale Gedeihen. In
liebevoll gestalteten Pflanzenportraits stellt sie die besonders für den Anbau im Garten
geeigneten Arten vor. Sehr wichtig
sind in diesem Zusammenhang die
Hinweise zum Schärfegrad … und
natürlich fehlen auch die Ratschläge zur Verwertung nicht.
Chili, Paprika und Peperoni für
den Hausgarten, Melanie Grabner,
80 Seiten, Format 24 cm x 17 cm,
Broschur, farbig, Preis: 10,95 EUR
avBuch 2011
ISBN 978-3-8404-8102-4
www.stadtverband-leipzig.de
Invasion
Die heimlichen Eroberer sind auf dem Vormarsch? Nein,
sie sind längst angekommen. Sie heißen Waschbär, Wollhandkrabbe, Ambrosia und Miniermotte. Die Rede ist von
Tieren und Pflanzen, die fern ihrer angestammten Heimat
neue Lebensräume besiedeln, von sogenannten Neozoen
bzw. Neophyten. Dass so mancher Neuling längst erfolgreich integriert ist, zeigt u.a. das Beispiel der Wanderratte, die bei uns im 18. Jahrhundert heimisch wurde. Das
vorliegende Büchlein schaut 31 derartigen Migranten
genauer auf die Krallen bzw. Blüten.
Unter dem Motto „Wie fremde Tiere und Pflanzen unsere
Welt erobern” erwartet den Leser
allerdings kein dröges Fachbuch,
sondern eine äußerst kurzweilige
Lektüre, denn Autor Mario Ludwig
schafft den bemerkenswerten Spagat zwischen fachlichem Anspruch
und kurzweiligem Plauderton. Achtung, wer dieses Buch in die Hand
nimmt, gibt es nicht mehr her!
Invasion, Mario Ludwig, 190 Seiten,
farbig, Format 21 cm x 14 cm, fester Einband, Preis: 14,90 EUR
Ulmer 2010
ISBN 978-3-8001-6947-4
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
15
Gartenfachberatung
Gartenkalender für den Monat Mai
D
er Mai ist der Monat
für Gartenarbeit und
-gestaltung, zugleich
aber auch einer der schönsten Monate des Jahres. Man
spürt noch die Frische des
Frühlings, anderseits ist der
Sommer mit seiner üppigen
Fülle bereits zu erahnen.
Allgemeines: Was verbirgt
sich hinter den „Eisheiligen”
und der „Kalten Sophie” (15.
Mai)? Über Jahrhunderte gab
es Mitte Mai Kälteeinbrüche
mit Frostnächten. Kaltluft aus
Nordeuropa ist dafür verantwortlich. In Norddeutschland
hält diese Phase vom 11. bis
14. Mai an. In Süddeutschland liegt sie zwischen 12.
und 15. Mai. Benannt wurde
der Kaltlufteinbruch nach Heiligen aus dem katholischen
Kalender: Mamertus (11.),
Pankratius (12.), Servatius
(13.) und Bonifatius (14. Mai).
Zuletzt kommt Sophia, im
Volksmund „Kalte Sophie”.
Meteorologen gehen heute
von drei Kältewellen aus: Erster Kälteeinbruch um den 4.,
der zweite um den 8. und 9.
Mai sowie der dritte Mitte
Mai („Eisheiligen”). Als letztmöglicher Kältetermin gilt –
falls das Wetter stabil bleibt
– der 17. Mai. Zu 80 Prozent
folgt eine Hochdruckphase
mit schönem Wetter.
Boden: Hacken sorgt für
Bodendurchlüftung und erhält die Bodenfeuchte. Das
Wasser steigt durch Kapillaren nur noch bis zur gelockerten Oberschicht und verdunstet nicht. Deshalb häufig hacken, mindestens nach
jedem Regenguss oder dem
Gießen, sobald der Boden
oberflächlich abgetrocknet
ist. So muss weniger gegossen werden. Zugleich bremst
man die Wildkräuter. Im Mai
darf es Pflanzenwurzeln nie
an Wasser fehlen. Gießwasser sollte die Temperatur der
Luft angenommen haben.
Gemüsegarten: Jetzt legt
man den Grundstein für reiche Ernte im ganzen Sommer. Wichtig ist das Säen
und Pflanzen frostempfindlicher Arten (Bohnen, Gurken, Kürbisse, Tomaten, Paprika, Sellerie). Ferner werden Kopfsalat, Rote Beete
und Mangold gesät. Sät man
Salat und Radieschen aller
zwei Wochen aus, kann man
bis zum Herbst ernten. Kohlrabi, Brokkoli und Blumenkohl regelmäßig nachsäen.
Stangenbohnen: Sie sind
anspruchsvoller als Buschbohnen, dafür ertragreicher.
Für sie sollte der Boden tiefgründig, locker und humusreich sein. Vor Aussaat Boden lockern und mit Kompost aufwerten. Stangenbohnen mögen keine schweren
Böden. Die Bohnen ab Mitte
Mai in Horsten zu je sechs
Bohnen ins Freiland setzen
oder ab Anfang Mai jeweils
sechs Bohnen in Töpfchen
vorziehen, Saattiefe 2-3 cm.
Anziehen am warmen Platz
ermöglicht vier Wochen frühere Ernte. Das gilt auch für
Buschbohnen. Stangenbohnen während der Blüte stets
gut gießen. Die Zugabe organischen Volldüngers (kein
Stallmist!) in der Wachstumszeit steigert den Ertrag.
Tomaten – Abhärten und
Umpflanzen: Bevor die Tomaten Mitte Mai ihre endgültige Position im Garten erhal-
• Ankauf von Eisen, Schrott, Buntmetall,
Altpapier und Starterbatterien
• Abholung möglich
• Schärfdienst
Wir haben montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr für
Sie geöffnet.
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16
Der Leipziger Gartenfreund – Mai 2011
ten, sollten sie abgehärtet
werden. Dazu die Pflanze
am Tag an einen sonnigen
Platz stellen. Die Temperaturen sollten bei mind. 8 °C liegen. Nach den Eisheiligen
können die Pflanzen ins Freiland. Pflege: Tomaten benötigen genug Luft und Licht.
Stehen sie zu eng, kann sich
durch mangelnde Luftzirkulation zu viel Feuchtigkeit bilden, die die Tomate anfällig
macht (Kraut-/Braunfäule).
Rhabarber: Jetzt ist seine
Haupternte. Je weniger geerntet wird, umso dicker und
schöner werden die Stangen. Nie mehr als 1/3 pro
Woche ernten. Stöcke mit
sehr dünnen Stangen nicht
ernten. Sie wachsen im kommenden Jahr kräftiger.
Erdbeeren: Blüten bei Bedarf mit Folie oder Vlies vor
Spätfrösten schützen. Feuchte Witterung zur Blüte bringt
faulende Früchte (Grauschimmelpilz). In diesem Fall wird
das Stroh früher ausgebracht.
Pflanzenschutz an Rosen: Echten Mehltau an Rosen sofort bekämpfen. Ist Befall (weißlichgrauer Staub)
sichtbar, alle Rosen hauchfein mit Fungizid einstäuben.
Es wirkt am besten bei 20 °C.
Sternrußtau an Rosen bis
zum Herbst ständig bekämpfen. Auf Blättern, die später
vergilben und abfallen, bilden sich braunschwarze unregelmäßig sternförmige Flecken. Dieser Pilz siedelt sich
gern auf klebrigen Ausscheidungen von Blattläusen an.
Wiederholtes Spritzen mit
Fungiziden ist angebracht.
Eingesponnene Blätter der
Triebspitzen bei Rosen wei-
sen auf Larven des Rosenwicklers hin. Wer diese Blattwickel untersucht, entdeckt
grünliche Raupen von 1,0
bis 1,5 cm Länge. Spritzungen mit speziellen Insektiziden ab Mitte Mai sind wirksam. In längs zusammengerollten Blättern sitzen Larven
der Rosenblattrollwespe.
Sie fressen Blattgewebe und
richten bei starkem Auftreten
großen Schaden an. Befallene Blätter entfernen und mit
den 8 mm langen Raupen
vernichten. Der Befall durch
Rosentriebbohrer ist an welken Trieben oder Triebspitzen zu erkennen. Man unterscheidet zwischen dem aufund dem abwärts bohrenden Triebbohrer. Es handelt
sich um Blattwespenlarven,
die im Mark der Triebe fressen. Sie sind weißlich gefärbt
und 1 cm lang. Im Anfangsstadium hilft Abschneiden
bis zum gesunden Holz.
Pflanzenschutz am Obst:
Befallsprognosen des Apfelwicklers lassen sich durch
Fallenfang erstellen. Mittels
Pheromonen werden Männchen angelockt und bleiben
am Leimboden der Falle kleben. So lässt sich eine Aussage über die Befallstärke
treffen. Die Bekämpfung der
Blutlaus nicht vernachlässigen. Gut hilft Einpinseln der
Blutlausherde mit Schmierseife-Spiritus-Lösung (20 g
Schmierseife, 75 ml Brennspiritus, 1 l Wasser). Ende
Mai die Kirschfruchtfliege
durch Aufhängen von Gelbtafeln bekämpfen. Chemische Mittel sind nicht zugelassen!
Olaf Weidling
Gartenfachkommission
Leipziger Gartenfreund
210. Ausgabe – Leipzig im Mai 2011
Herausgeber: Stadtverband Leipzig der Kleingärtner e.V.,
Zschochersche Straße 62, 04229 Leipzig,
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(auch auszugsweise) sind nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. der Redaktion gestattet.
Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Juni 2011 ist der 15. Mai 2011.
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