Chronator 62

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Chronator 62
CHRONATOR
1
Impressum
Feste &
Kontaktadressen des Chronators
http://www.chronator.ch/
Schwarzackerstr. 30, 8304 Wallisellen
Telephon / Fax: 01/831 31 61
Redaktion / Herausgeber
Roman Meng
Schwarzackerstr. 30, 8304 Wallisellen
Tel. 01/831 31 61
Email: [email protected]
Thomas Golser
Talackerstr. 35, 8152 Glattbrugg
Tel. 01/810 51 67
Email: [email protected]
Freie Mitarbeiter:
Cristo Fe Crespo
Email: [email protected]
Inhalt / Konzept
Der Chronator ist eine Zeitschrift für
Spieler.
Wir haben aber weniger die traditionellen Spiele zum Thema, als Post-, E-Mailund Rollenspiele. Der Chronator befasst
sich einerseits mit Berichten, Spieletests,
Rezensionen, Messen und Geschichten.
Neben der redaktionellen Seite werden
im Chronator E-Mail Spiele gespielt und
er ist das Hauszine der Rollenspielorganisation "The Secret Guild of
Adventurer". Der Chronator ist eine Non
- Profit - Organisation, d.h.sämtlicher
Gewinn wird wieder in die Weiterentwicklung des Chronators gesteckt, die
Redaktoren sind ehrenamtlich am Werk
und der Preis deckt nur die Materialkosten.
Abonnement / Kontosystem
Sodele, endlich wieder mal ein Chronator, mögen
manche denken. Recht haben se! Es ist nicht leicht,
so ein Magazin regelmässig rauszugeben und diesesmal ist und wieder mal besonders viel dazwischen
gekommen.
Als erstes wurde es endlich Zeit auf ein neues LayOut - Programm umzusteigen, denn das alte hat doch
mehr als ein paar Macken gehabt. Regelmässige
Abstürze alle 15 Minuten waren die Regel und haben die Herausgabe des Chronators jeweils auch
nicht grad beschleunigt.
So blieb mir halt nichts anderes übrig, als den kompletten Chronator mit allen Vorlagen auf ein neues
Programm zu übertragen. Dies mag sich der Laie
ziemlich einfach vorstellen („Ich kann doch auch einfach eine Word-Perfect-Datei in meinem Word öffnen, wieso könnt ihrs nicht?“), aber bei einer komplexen Lay-Out Vorlage und dem entsprechenden
Programm liegt das schlicht nicht mehr drin...
Zusätzlich und zusammen mit dieser Ausgabe erscheint ja ebenfalls zu ersten Mal der neue SGA Ausweis, den alle Mitglieder, die sich
ordnungsgemäss angemeldet haben, erhalten (im
Der Chronator erscheint alle 3 Monate.
Um ein Abonnement einzurichten muss
ein Mindestbetrag von 20 Sfr. (bzw. 30
DM) an die Redaktion einbezahlt werden. (siehe PCK und Zahlungsbedingungen). SGA - Mitglieder müssen sich darum nicht kümmern, ihr Abo wird durch
den Halbjahresbeitrag geregelt.
Mit diesem Betrag wird ein Konto eingerichtet, von dem regelmässig die ausstehende Summe abgebucht wird. Die
Kosten von eventuellen Mitgliedschaften
oder Bestellungen werden ebenfalls direkt diesem Konto verrechnet.
Der Kontoinhaber erhält eine detailierte
Abrechnung nach Wunsch. Sollte der
Kontostand auf einen Stand sinken, der
für den nächsten Chronator nicht mehr
ausreicht, so wird der Inhaber mit einer
Notiz gemahnt. Wird der Kontostand
nicht per Einzahlung gehoben, so werden keine weiteren Exemplare des
Chronators zugestellt!
2
Anzeigen & Werbung
Anzeigen und Werbung (keine Flyer) im
Chronator sind gratis! Das Format kann
von A6 - A4 varieren (auch mehrere Seiten bei informativer Werbung). Die Anzeige muss schwarz - weiss sein und einen Rand von min. 5 mm aufweisen.
Über den Zeitpunkt des Abdrucks, sowie
das Format und eventuelle Änderungen
behält sich die Redaktion aber das letzte Wort vor. Sie behält sich auch vor, eine
Werbung gar nicht abzudrucken.
Grundsätzlich verboten sind Anzeigen
mit folgende Inhalten: politische oder,
nach schweizerischem oder internationalem Recht illegale Werbung.
Preis pro Ausgabe (inkl. Versand)
Schweiz (A-Post)
Chronator
5.Europäische Union (B-Post)
Chronator
6.PCK & Zahlungsbedingungen
Geldüberweisungen werden grundsätzlich nur übers Postscheckkonto oder
Auslandskonto gehandhabt.
Pro PCK - Einzahlungsschein wird eine
Gebühr von 1.50 Sfr verrechnet. Bei
Giro-Überweisungen fällt keine Gebühr
an.
CHRONATOR
Fotos
gleichen Couvert wie der Chronator). Wer keinen hat,
obwohl er sich angemeldet hat, sollte sich mal fragen, ob er denn auch ordnungsgemäss sein Photo
eingereicht hat. Bei den meisten ists nämlich daran
gescheitert. Seit ihr so photoscheu??? Die Fragebögen sind brav eingetrudelt, nur die Photos mussten
regelrecht aus den Leuten rausgeprügelt werden...
Tja, aber ohne Photo gibts nun mal keinen Ausweis
und faktisch ist damit die Mitgliedschaft noch nicht
gültig. Wer also Wert darauf legt, endlich seine Anmeldung zu vervollständigen, sollte möglichst bald
ein Farb(!)-Photo an die SGA - Zentrale schicken.
Trotz allen Photos kamen wir nicht ums Feiern rum
und so könnt ihr in dieser Ausgabe besonders viel
über verschiedenste Feste, Cons oder Treffen nachlesen. Denn Spielen ist ja definitiv ein soziales Hobby
und das will gepflegt sein!
Ich wünsch euch auf jeden Fall viel Spass bei der
Lektüre....
Die Beiträge sind bitte auf 3 ½ Zoll - Diskette, IOmega ZIP - Disk oder CD-ROM
in den Formaten Text, RTF oder Word
für Windows 95-97 einzusenden. Sie
können auch per E-Mail an den zuständigen Redaktor gesandt werden.
Mit der Einsendung des Artikels erklärt
sich der Autor mit der unentgeltlichen
Veröffentlichung einverstanden.
Artikel sollten im Normalfall nicht mehr
als 6 Seiten umfassen, ansonsten sind
sie als Serie zu plazieren.
Rechte
In dieser Zeitschrift werden grundsätzlich alle Namen, Symbole und spieltypische Begriffe ohne besondere Hinweise auf etwelche bestehende Urheberoder Wettbewerbsrechte genutzt.
Der Nachdruck sämtlicher Artikel ist
ohne Einverständnis des Autors und der
Redaktion verboten. Die Redaktion übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte, Disketten, Photos, Dias etc.
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Druck
René Faigle AG
http://www.faigle.ch/
Office Technology
Thurgauerstr. 76
8050 Zürich
E - Mail - Spiele
Wer an einem E-Mail - Spiel im
Chronator teilnehmen möchte, kann sich
über die Homepage oder Werbungen im
Chronator informieren.
E-Mail - Spieler im Chronator können
jederzeit von der Homepage den
Chronator Spiel downloaden, der weitere Informationen über die Anmeldung
und den weiteren Verlauf enthält.
Secret Guild of Adventurers
Der Chronator ist das unter anderem das
Hauszine des Secret Guild of
Adventurers (SGA). Sämtliche Veröffentlichungen der SGA werden mindestens
im Chronator gedruckt.
Das Redaktionskonto
Beiträge
PCK
80-232897-5
(Roman Meng)
Beiträge aller Art (Texte, Zeichnungen,
Bilder) sind ausdrücklich erwünscht und
werden nach Möglichkeit im nächsten
Chronator gedruckt. Honorare werden
keine bezahlt (siehe Non - Profit).
Wünsche über das Lay - Out werden respektiert und nach Möglichkeit (!) vollzogen.
Bei Überweisungen, die nicht übers PCK
laufen, werden grundsätzlich sämtliche,
anfallende Gebühren der einzahlenden
Person direkt verrechnet.
Auslandverbindung:
Postgiro - Konto Postbank Karlsruhe
Konto-Nr. 347471751 (Thomas Golser)
CHRONATOR
Denken sie daran, das Dokument rechtzeitig vor dem Redaktionsschlus einzureichen, ansonsten haben sie keine
Chance mehr, dass ihr Beitrag noch im
aktuellen Chronator erscheint!!
Die SGA hat sich die Verbreitung des
Rollenspiels als Ziel gesetzt. Erreichen
will sie dies mit einem guten
Informationsfluss und Öffentlichkeitsarbeit (Bsp. Zeitungsartikel, Messen, etc.)
Weitere Informationen über die Secret
Guild of Adventurers können über die
Redaktion angefordert werden.
Kontaktperson: Roman Meng
Redaktionsschluss
Freitag, 18. November 1999
3
Eintopf
DIE Rubrik, wo ich Thomas das Maul nicht verbieten kann...
Die Rubrik für Vermischtes,
Gerüchte, Spinnereien und
andere kurze Informationen.
VON
VON THOMAS
THOMAS
GOLSERGOLSER
Vorschau
Ich versuche mal ein paar Prognosen
oder besser gesagt eine Vorschau für
die nächste Ausgabe des Chronators
zu machen und was sich in ihr finden
wird.
Da wäre der eigentlich für diese Ausgabe geplante DAS-Baronien Artikel,
der jetzt auf die beiden nächsten Ausgaben verteilt wird. Dafür habe ich
eine schriftliche Zusage, dass das
klappen wird. Dann habe ich vor etwas rund ums Thema Traveller
(GURPS) zu schreiben, ggf. auch wieder etwas aus der AD&D-Kampagne
"Im Reich des Drachens" und ein paar
anderen Kampagnen. Weiter geplant
ist auch wieder ein Messeplaner für
die Spiel '99 welche dieses Jahr vom
21.10. bis 24.10.1999 stattfindet.
Schauen wir mal, wieviel davon heisse
Luft sein wird und was in die Tat umgesetzt wurde.
rpg.ch
Diese nette Domain ist noch immer
zu haben [Anm. d. anderen Red. Leider
nicht
mehr,
das
RaumgPlanungsGesetz hat Spuren
hinterlassen...], aber mir geht es hier
gar nicht ums Internet. Es tut sich
wieder mal etwas regen in den vielen
Hinterkämmerchen der schweizerischen Rollenspielszene. Anlass zu dieser Annahme sind die diversen Begegnungen von Rollenspielern aus der
Schweiz am ersten Fantasy-Spiel-Fest
in Rothenburg ob der Tauber, welches
letzthin stattfand und grossen Erfolg
hatte. Mehr dazu in der nächsten
Ausgabe
4
Zinesterben
Jawohl, es ist wieder an der Zeit für
ein ordentliches Begräbnis, ein weiteres renommiertes und man darf ruhig sagen, professionelles Zine geht
den Weg alles irdischen (bzw. des völligen Kommerzgedankens) und stellt
per sofort sein Erscheinen in der bisherigen Form ein.
Allerdings soll es noch ein gewisses
Restpotential ins Netz retten, sozusagen in der elektronischen Form weiterleben, wie gut das funktioniert,
wird die Zukunft weisen müssen. Wir
bleiben dran, wie eine Tageszeitung
doch immer so schön meint. Näheres
hierzu weiter hinten unter
Zineastisches.
Im Jahre des WC's
Das Jahr des Klosetts, oder mit einer
Zahl ausgedrückt 2000, rückt langsam
aber sicher näher. Was hat jetzt das
nächste Jahr mit dem WC zu tun, wird
sich manch einer fragen. Die Lösung
ist simpel, auch im nächsten Jahr
werden wir, wie gewohnt, nur die beiden letzten Jahreszahlen verwenden
und die sind nun mal: 00. Diese
Doppelnull steht bekannter weise
auch für das stille Örtchen, wir werden uns also tagtäglich mit dem WC
befassen, es wird uns überall
begrüssen, sobald auch nur ein zweistelliges Datum auftaucht.
Das WC, ein interessantes Symbol, eigentlich sehr passend für einen Jahreswechsel, mit welchem man ein ganzes Jahrhundert, ja gar Jahrtausend
hinter sich lässt. Einmal kräftig spülen und alles ist wieder sauber. Bloss
ganz so einfach wird's doch nicht, diverse Altlasten werden wie die lästigen Urin- und Kalkspuren uns täglich
daran erinnern, dass es nicht so einfach ist. Um besagte Spuren brauchbar und für längere Zeit zu entfernen
benötigt man radikale Mittel; auf die
Rollenspielszene umgemünzt heisst
dies nichts viel anderes. Auch hier
muss man mit ganz anderen Ideen zu
Werke gehen, will man denn endlich
was bewegen und auch die grosse
Masse über unser Hobby aufklären zu
können.
Schauen wir mal, wer den besten WCReiniger bzw. Klobürste im Programm hat und das Rennen macht.
Swiss-Con
Ein vorläufiger Arbeitstitel für eine
grössere rollenspielerische Veranstaltung, welche es im nächsten Frühjahr
in der Schweiz geben soll. Wo und
wann steht noch nicht ganz fest, fest
steht nur, dass die Finanzierung zu
mehr als fünfzig Prozent gesichert
sein soll. Unter anderem durch gewisse Kulturprojekte, welche Jugendliche
und das "friedliche" Thema spielen
unterstützen.
Sobald ein Konzept und weitere Dinge bekannt sind, werden wir es Euch
melden.
Kolumnen gesucht
Besser gesagt passende Schreiberlinge für eine Kolumne, egal über oder
von was. Hauptsache es passt halbwegs in den Chronator und es sollte
mindestens eine Seite sein. Womit
sich die Kolumne befasst/befassen soll
ist Euch überlassen. Ihr könnt dort
über Eure Erfahrungen mit AD&D
(z.B. was unterscheidet einen DSASpieler von einem AD&D-Geschädigten), wie ihr oder eure Kollegen ins
Rollenspiel kamen und seither mit
diesem Hobby erlebten (ähnlich wie
"Stylos Hassecke" (c) by Envoyer).
Also schreibt, denn es ist schliesslich
ein Zine für Euch und nicht bloss für
uns paar Schreiberlinge aus der Redaktion.
CHRONATOR
Anzeige
Willkommen in der Secret Guild of Adventurers!
Sei gegrüsst, mächtiger Abenteurer! Auf Dich warten dunkle Geheimnisse und Gefahren
jenseits Deiner Vorstellungskraft! Die Gilde wird für Dich sorgen.
Die Gilde ist eine Club von Rollenspieler.
Bevorzugt werden gespielt: AD & D, GURPS, Traveller, DSA, Mechwarrior und Paranoia.
Die SGA sammelt Informationen über
Rollenspiel - Kampagnen und Abenteuer
und stellt diese den Mitgliedern zur Verfügung. So findest Du immer eine laufende Kampagne, wo Du mitmachen kannst.
Wenn auch DU als Spieler und/oder
Spielleiter dabei sein willst, dann melde
Dich … Es warten noch viele Abenteuer
auf Dich...
SGA - Zentrale
Schwarzackerstr. 30
8304 Wallisellen
Tel. / Fax 01/831 26 06
Email: [email protected]
http://www.chronator.ch/sga/
CHRONATOR
5
Wir schreiben das Jahr 1999,
am Hofe des Burkhard von
Opphinkon venimmt man die
Kunde, von einem grossen Treffen der Gaukler, Alchemisten
und anderer gelehrter Leut zu
Rothenburg ob der Tauber. Ritter Burkhards Neugier ist geweckt und er schickt seine
Schergen aus um mehr über
dieses seltsame Treffen zu erfahren, er wirft sozusagen die
Netze aus um die Informationen wie die Fische in der Glatt
fangen zu können.
VON T
THOMAS
HOMAS
VON
G
GOLSER
OLSER
E
iner seiner Fischer findet her
aus, dass das ganze von einem
grossen und sehr alten Wyrm
aufgezogen werden soll. Da brat mir
doch einer den Storch in der Pfanne,
denkt Ritter Burkhard bei sich. Doch
von dieser Fabel will er sich nicht abschrecken lassen und schickt den armen Mann wieder zurück an den
Informationsfang.
Ein paar Tage später stellt sich heraus, dass es tatsächlich so ist, dass
sich ein alter Wyrm offenbar den
Spass erlaubt, eine Zusammenkunft
6
von Gauklern, Schaustellern, Junkern und anderen sonderbaren Gesellen zu veranstalten und dies alles in
einem Städtchen namens Rothenburg
ob der Tauber.
Doch wo liegt dieses Städtchen, er
hörte noch nie diesen Namen. In seiner Not wendet er sich an Bruder
Brennwald, dem geistigen Seelsorger
seines Hofes. Dieser weiss zu berichten, dass dieses Städtchen im Norden
liege und angeblich
von den grossen Städten Würzburg und
Nürnberg in gleicher
Zeit zu erreichen sei.
Von Nürnberg habe er
schon gehört, komme
von dort nicht ein
würzig-süsses Gebäck? Soweit er sich
entsinne, seien dort
doch die Hohenzoller
die Herren und wenn
er sich richtig erinnere, stehen die Beziehungen zwischen
der Kyburg und ihnen derzeit nicht
so schlecht, dass man eine Reise dort
hin ausschlagen könnte. Doch wer soll
uns dort vertreten? Wir selbst uns vertreten, das wäre schön, doch unsere
Bauern sind derzeit etwas aufmüpfig.
Damit werden wir uns später befassen, doch ihr lieber Bruder
Brennwald, könnt dem Wyrm zu Ro-
thenburg eine Nachricht zukommen
lassen, dass wir ihm einen Vertreter
an sein Fest schicken werden.
Tage später beginnt man mit der
Reiseplanung, noch immer hat sich
Ritter Burkhard nicht entschieden,
wen er nach Rothenburg senden will.
Bruder Brennwald sucht in seinen
Karten herum und schreibt eine grobe Reiseroute auf mit den Ortschaften, die man auf dem Wege passieren
„...und dies alles in
einem Städtchen namens Rothenburg ob
der Tauber.“
werde und zu seiner Hilfe holte er sich
einen der Knappen des Burkhards,
der nun damit beschäftigt ist, eine
grobe Reisekarte anzufertigen. Damit
man nicht vom rechten Wege abkomme, wie Bruder Brennwald meint.
Ein paar Tage später trifft eine Nachricht des Wyrms ein, dass man sich
freue, auch aus so fernen Landen Be-
CHRONATOR
sucher am Fest anzutreffen und er
herzlich eingeladen sei, auch etwas
daran mitzuwirken, in dem er sich für
ein oder mehrere Spiele als Herold
oder gar Teilnehmer anmelde. Solch
edle Tätigkeit würde auch entsprechend gewürdigt und entgolten wer-
den. Zu seinem Bedauern habe er allerdings erfahren müssen, dass praktisch alle Wirte während dieser Tage
bereits keine freie Schlafstatt mehr
aufweisen und er habe sich rumgehört, ob es nicht in der Nähe noch
Möglichkeiten gäbe. Er würde sich
Fantasy Spiel Fest
„So machte sich denn unser
junger Knappe am Vorabend
daran, seine Habseligkeiten zu
packen, welche auf dieser Reise wohl gebraucht würden.“
melden, wenn er
denn genaueres
wisse.
Schillingsfürst,
Sitz des Fürstengeschlechts, welches
den zweiten Nachfolger von Bismark
stellte und ein kleines Städtchen,
knappe achtzehn
Kilometer von Rothenburg entfernt.
In diesem kleinen
Städtchen fand
man dann in der
Herberge zur Post
noch die Möglichkeit für mehrere
Tage bzw. Nächte
zu bleiben. Ein
kleines Städtchen,
dass
auch so seine
Besonderheiten aufzuweisen hat, wie
die Ochsentretpumpe,
welches Wasser aus über
hundert Meter Tiefe ans Tageslicht befördert
und von dort in den Wasserturm.
Welcher auch heute noch das
Schloss und die oberen Häuser
der Stadt mit Wasser versorgt.
Endlich ist es soweit, Ritter
Burkhard hat sich entschieden,
wen er schicken würde und was
dieser mitzunehmen habe, bzw.
aus Rothenburg denn mitbringen
sollte. Seine Wahl fiel auf den
Knappen, der Bruder Brennwald
bei der Reiseplanung geholfen
hatte. Doch als Knappe hat man
weder die Börse noch die notwendigen Mittel eine solche Reise zu
bestreiten und so wurde ihm
durch den Ritter höchstselbst
eine Börse mit schwerwiegenden
Inhalt und ein mittleres
Streitross mit dem seltsamen
Namen Xanthipe Victoria zur
Verfügung gestellt. Natürlich unter der Bedingung, den Inhalt des
Beutels zu schonen und auch das
Streitross wieder unbeschadet
zurück zu bringen. So machte
sich denn unser junger Knappe
am Vorabend daran, seine Hab-
CHRONATOR
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Fantasy Spiel Fest
seligkeiten zu pakken, welche auf
dieser Reise wohl
gebraucht würden.
Doch trotz all dieser Vorbereitungen
wurde es später
Vormittag, bis
sich
unser
Knappe mit
Xanthipe auf
den weiten
Weg machte.
Welcher sie
führte über
das Städtchen
Bülach
zu
Eglisau hin,
dort den Rhein
überquerte
und auf dem
Gebiete der
Hohenthenger
weiter in Richtung Schaffhausen. Dort
wurde die erste Rast für
Xanthipe eingelegt, doch sie
sollte nicht von langer Dauer sein.
Kurz darauf ging es weiter, Richtung
Norden und in Donaueschingen überquerte unser junger Reisende das erste mal die Donau weiter auf die freie
Reichsstadt Rottweil zu. Dort geniesst
er den Anblick des gotischen Münsters und weiter geht die Reise über
das weite hügelige, dennoch fruchtbare Land
nach Balingen, ihres Zeichens an der Eyach gelegen und eine weitere Besitzung der Hohenzollern. Die Reise führt weiter in die alte Universitätstadt Tübingen,
die unserer Reisender
beinahe wörtlich links
liegen lässt. Die nächste
Zwischenstation heisst
Nürtingen am schönen
Neckar gelegen und kurz
darauf findet er sich in
Kirchheim/Teck wieder.
Die Reise verläuft ohne
nennenswerte Zwischenfälle, passiert werden
Göppingen,
Lorch,
Schwäbisch-Gmünd, Aa-
8
len, Ellwangen am Fluss Jagst,
Dinkelsbühl. Kurz vor Feuchtwangen
gibt Xanthipe ein dringendes Bedürfnis nach Wasser kund und es wird
nach einer passenden Stelle gesucht,
derweil die Reise mit reduziertem
Tempo weitergeht.
Endlich ist eine gefunden und nach
Das Wirtepaar ist sehr nett zu unserem Reisenden und stellt für Xanthipe
kostenlos ein überdachtes Lager, welches unser Knappe dankbar für sie annimmt. Nachdem die schweren Satteltaschen auf das Zimmer gebracht
wurden und er sich in eine leichtere
Gewandung gekleidet hat unternimmt er
noch einen kleinen Spaziergang
durch
Städtchen. Erklimmt dabei
auch
den
Schlosshügel
und geniest die
Aussicht von
dort.
Doch
schwarze Wolken ziehen heran und ehe er
es sich versieht,
wird er vom Regen getauft und
kommt triefend
im Gasthof an.
Dort macht er
sich
erneut
frisch und begibt sich anschliessend
in den Schankraum und nimmt ein
Nachtmahl zu sich, da er auf seinem
Kämmerlein noch ein paar Vorbereitungen für den morgigen eigentlich
übermorgigen Tag zu treffen hat.
„Die Nacht verläuft ruhig,
abgesehen von ein paar
verblendeten Reitern, welche mitten in der Nacht
und der Stadt ihren armen Pferden die Sporen
geben und so für einen
unnötigen Radau sorgen.“
dieser Rast macht sie sich mit ihrem
Reiter forschen Schrittes wieder auf
den Weg. Bei Wörnitz wenden wir uns
nach rechts und erreichen gegen die
Vesperzeit das kleine Städtchen
Schillingsfürst und das vorläufige Reiseziel.
CHRONATOR
Die Nacht verläuft ruhig, abgesehen
von ein paar verblendeten Reitern,
welche mitten in der Nacht und der
Stadt ihren armen Pferden die Sporen geben und so für einen unnötigen
Radau sorgen. Doch all dies stört den
Schlaf unseres Knappen nicht gross.
Am nächsten Morgen, die Sonne steht
etwas höher als gedacht, wird unser
junger Reisender munter und begibt
sich zum Frühstück in den
Schankraum hinunter.
Welch prächtiger Anblick! Der Ausblick
aus den grossen Fenstern wie auch der
aufs Buffet lassen
das Herz höher
schlagen (und den
Magen freuen). Der
Himmel ist zwar
noch mit wenigen Federn überzogen, doch
der Rest ist blau und
es verspricht ein
heisser Tag zu werden.
posanten Städtchen, die mächtigen
Türme und Tore zeigen dem Reisenden gleich, wer hier das Sagen hat.
Doch die Stadtwachen scheinen sich
für unseren Knappen nicht zu interessieren und so kann er ungehindert
in die Stadt gelangen.
Ein erster Blick auf den zukünftigen
Ort des Geschehens zeigt, dass der
Wyrm offenbar schon da war und einige seiner Leut sind eifrig damit be-
Fantasy Spiel Fest
te? Heute ist es ein
ganz normaler, gepflasterter Platz
und nichts erinnert
mehr an seine Vergangenheit. Schon
etwas eigenartig,
doch unser Knappe
will mehr sehen
und begibt sich
hierzu auf den
Wehrgang und
läuft auf ihm um
etwa die halbe
Stadt herum, bevor
er sich entschliesst,
wieder hinunter zu
gehen um zu
schauen, wie weit
die Leute des
Wyrms sind.
Der Wyrm ist tatsächlich da und
eine riesige Menge
an anderen Besuchern, Junker,
Gaukler und Helferlein.
Unser
Knappe
findet
auch ein höhergestelltes Helferlein,
dass er von einer
früheren Reise her kennt und fragt
ihn nach seinem Einsatze doch
die Antwort ist völlig
unbefriedigent. Nun, vielleicht
hat er auch nur den falschen
Zeitpunkt erwischt und so
beschliesst er, später nochmals
zu kommen, wenn sich der
grösste Ansturm gelegt haben
dürfte und macht sich auf die
Stiefel, für weitere Erkundungen in der Stadt.
„Rothenburg ob der Tauber ist ein imposanten
Städtchen, die mächtigen
Türme und Tore zeigen
dem Reisenden gleich,
wer hier das Sagen hat.“
Etwas später, unser
Knappe hat sich für
die verbleibenden knappen zwanzig
Kilometer die leichte Reisemontur
übergestreift und nur leichtes Gepäck
in den Satteltaschen, macht er sich
auf den Weg nach Rothenburg selbst.
Die Reise dorthin gestaltet sich als angenehm Kurzweilig, wenig Verkehr
doch gut erhaltene Strassen und eine
brauchbare Beschilderung machen sie
zum Vergnügen.
Rothenburg ob der Tauber ist ein im-
CHRONATOR
schäftigt die Vorbereitungen zum
Abschluss zu bringen, damit es auch
pünktlich losgehen kann. Wir wollen
die eifrigen Helferlein des Wyrms
nicht stören und kümmern uns um die
Stadt selbst, die auch so manches zu
bieten hat. Als erstes versuchen wir
den Schrannenplatz zu finden, von
dem wir schon einiges gehört haben.
War dieser Platz bis vor gar nicht so
langer Zeit noch ein Friedhof und heu-
Dabei kommt ihm in den Sinn,
dass er an einem Gebäude vorbeikam, dass sich Reichsstadtmuseum nannte. Obschon es
doch ein Dominikanerinnenkloster sein sollte, verkehrte
Welt. Doch tatsächlich finden sich in
ihm noch Spuren der fleissigen Dominikanerinnen wieder, so ist zum Beispiel die Küche noch komplett erhalten geblieben und nach dem Geschwätz eines Führers, oft der einzige halbwegs warme Raum in den Wintermonaten. Nun denn, für irgendwas
wird der riesige offene Kamin schon
gut gewesen sein. Davon abgesehen
findet sich in diesen Baulichkeiten der
9
Fantasy Spiel Fest
Konventsaal wieder, in welchem die
berühmte Rothenburger Passion zu
bewundern ist wie
auch einige Bilder
des englischen Malers Arthur Wasse.
Der Geschwätzige
meint, dass die
Schwerpunkte der
Ausstellung Gemälde, Skulpturen,
Möbel, Vor- und
Frühgeschichte,
Waffen (wirklich
sehr eindrücklich),
Hausrat und Judaika seien. So findet sich auch ein
gläserner Kurfürstenhumpen wieder, um den sich
die Legende des
"Meistertrunks"
von Altbürgermeister Nusch
rankt und im
Dormitorium
(Schlafbereich
der Nonnen)
sieht man einen Schrank,
welcher aus neun verschiedenen Holzarten zusammen gesetzt ist und zum grössten Teil
aus heimischen Hölzern...
Was mich in diesem Gemäuer
fasziniert hat, war der Bereich
Judaika. Ein Kapitel der Geschichte, welches Rothenburg wie
einige andere Orte auch, lieber
verdrängt als denn wirklich verarbeitet hat. Selbst der Geschwätzige schweigt sich in der Sache aus,
als dass er auf die Fragen über dieses seltsame Kapitel antwortet.
Auf dem Wege zurück zum Schauplatz des Wyrms, geraten wir auch
an ein Gebäude, das uns Ritter Burkhard wärmsten empfohlen hat, zu besuchen und darüber zu berichten. Es
handelt sich hierbei um das "Mittelalterliche Kriminalmuseum".
"Erlassen aber sind die Gesetze, damit aus Furcht vor ihnen die menschliche Bosheit im Zaume gehalten und
die Unschuld unter den Ehrbaren gesichert, dagegen unter den Böswilligen durch die Furcht vor der Strafe
die Gelegenheit Schaden zu stiften,
10
eingedämmt
werden."
(Lex
Baiuvariorum um 740 nach Christi)
Diese Baulichkeit hat es in sich, wie
Bruder Brennwald sagen würde und
man müsste jeden einmal durch dieses Gebäude führen, welcher sich mit
bewaffneter Auseinandersetzung und
der Rechtsprechung befassen möchte
oder tun muss. Er würde nachher entschieden anders
denken und vielleicht vernünftiger werden, statt
dem Schwerte
lieber mit dem
Geiste richten
und
somit
mehr für sich
und seine
Untertanen tun, als mit dem Schwerte möglich wäre. In diesem Gebäude
traf ich auch die Jungfrau von Nürnberg, eine imponierende Dame, mit
welcher ich persönlich lieber nicht
engere Bekanntschaft machen möchte. Ach, ihr wisst nicht, von wem ich
hier spreche? Nun denn, besagte
Dame ist auch besser bekannt unter
dem Namen "Eiserne Jungfrau" und
sie stammt ursprünglich aus Nürnberg, doch deren Geschlecht war so
fruchtbar, dass sie bald überall zu
finden ward und bekannt wurde
wie kaum eine andere Dame.
Eine weitere Gruppe von Damen war eine Sonderausstellung gewidmet, genauer
gesagt der Hexerei und deren
Verhältnis zur Gesetzgebung
und der Kirche. Wahrlich interessant, kam da doch auch
zum Ausdruck, dass der Alchemie wesentlich mehr
Freiheit zugehalten wurde,
als der "Hexerei" (welche
sich hauptsächlich mit
der Krankheitsbekämpfung befasste).
Doch nicht bloss Geräte zur Wahrheitsfindung sind
in diesem Gebäude ausgestellt,
nein auch die
rechtlichen
Grundlagen.
D.h. Gesetzesbücher, wer
hat welches
Strafrecht bzw.
Strafhoheit, wer
darf welche Gesetze ändern,
bzw. durchsetzen oder Vertreten, wer ist
für die Besoldung der Richter und deren
Schergen verantwortlich, etc.
All das findet sich
ebenfalls in diesem
Gebäude wieder,
wie auch eine umfangreiche Waffensammlung, die sich
anzuschauen lohnt,
insbesondere in Kombination mit einem Besuch des Reichsstadtmuseums. Nur dann werden
CHRONATOR
einem einige Tatsachen und Anwendungen erst voll bewusst.
Etwas später am Abend, der Wyrm ist
noch immer da und unser grosses
Helferlein anscheinend immer noch
gross beschäftigt, so wollen wir es heute nicht mehr stören. Doch unsere
Neugier ist geweckt
und so begeben wir
uns in die grosse
Scheune
bzw.
Reichsstadthalle wie
es die Bürger hier
nennen und schauen
uns um.
auch die Helferlein Amigo's, welche
hier den Wyrm bei seinem Fest stark
unterstützen.
Am Stande von Fanpro kann ich mich
etwas mit Don Schauen unterhalten
und finde sogar ein paar Hinweise zu
einer Angelegenheit, die mich gerade
Bei den "Fanzines"
fand ich nichts Aufsehenerregendes
oder anders gesagt,
es waren knapp
fünf verschiedene
Zines vertreten
und alle waren,
sorry für die bösen
Worte, stark DSAlastig. Wäre eigentlich die Chance für
den Chronator gewesen und ich bin
auch zwei Ausgaben losgeworden...
Fantasy Spiel Fest
Hand bestätigt,
dass es die WuWe
in ihrer bisheriger
Form nicht mehr
geben wird, wenn
sie es überhaupt
weiterhin geben
soll (die Tendenz
sieht ganz danach
aus: Nummer 50
ist und bleibt die
letzte Ausgabe dieses Hefes).
Für mich interessant war auch der
Stand der Klee-Leute, d.h. der Herausgeber von Midgard und habe mich
dort mit ihnen etwas unterhalten und
auch eingekauft. Ein erster Blick auf
das deutsche CthuluRegelwerk (von Pegasus) war mir auch vergönnt, sah gut aus.
Doch im Moment nicht
so mein Stil und darüber soll jemand
schreiben, welcher sich
mit der Materie auskennt. Midgard jedoch
fasziniert mich und ich
könnte mir vorstellen,
dass man in einem der
nächsten Ausgaben
des Chronators eine
Rezension über dieses
System finden wird.
„Auch über die Wunderwelten unterhalten wir uns
kurz und es wird mir sozusagen aus erster Hand bestätigt, dass es die WuWe in ihrer bisheriger Form nicht
mehr geben wird.“
Da sind vertreten so
berühmte Persönlichkeiten aus dem
Lande Aventurien
und dem etwas
dunklerem Land,
das so komisch
klingt wie Schattenlauf; diverse Händler aus Nah und
Fern, die Meister der
Feder&Schwertes
sind ebenfalls hier wie auch die Leute des Truant, bzw. Games-In. Aber
auch die Weltenbummler von
Trangard II, Twilight und Midgard
sind anwesend. Nicht zu vergessen
CHRONATOR
etwas beschäftigt. Es wird mir und
meinen Mitreisenden sicherlich helfen können. Auch über die Wunderwelten unterhalten wir uns kurz und
es wird mir sozusagen aus erster
Etwas später machte
sich der Knappe wieder auf den Weg nach
Schillingsfürst und auf der Fahrt stellte er sich die Frage, wo bringe er die
ganzen Sachen unter, die er mit
grosser Wahrscheinlichkeit in den
noch verbleibenden Tagen erstehen
11
Fantasy Spiel Fest
würde, ohne dass
man zusätzliche
Satteltaschen für
Xanthipe bräuchte...
Der Spaziergang
an diesem Abend
blieb von Regen
verschont und
so konnte
man es sich
gönnen, auswärts zu essen. Zu diesem Zwecke
schaute man
bei den "Italienern" vorbei und kam
sich dort etwas verloren
vor: unser
Knappe war
der einzige
Gast! Dafür
war die Bedienung um
so schneller...
Später, wieder zurück in seiner Kammer, macht
er noch die letzten Vorbereitungen für
den morgigen Tag, sollte er sich doch
mit einer kleinen Gesellschaft in einen Raum zum Spiele verziehen. Doch
noch war es ungewiss, ob
diese Spielrunde überhaupt zustande käme,
bzw. wo sich betreffender
Raum den befinde.
zu besorgen, darunter fallen so Dinge
wie Getränke und etwas zu Beissen...
Wieder zurück, erblickt man auch jenes fleissige Helferlein des Wyrms
und es scheint, dass es diesmal nicht
ganz so arg von der Arbeit bedrängt
wird und so kommt unser Knappe an
die Information, die er eigentlich
schon gestern Abend gerne gehabt
hätte. Ein Blick auf das Anschlagebrett verrät, dass noch keinerlei Interesse für das Spiel vorhanden ist.
Was soll's schauen wir mal, wo wir den
etwas Geld aus der schweren Börse
von Ritter Burkhard auszugeben. Immer wieder mal einen kleinen Blick
auf die Tafel geworfen und, er glaubt
es kaum, es sind mehrere Zettel weg.
Freude kommt auf, sie kommt also allen Widrigkeiten zum Trotze zu
stande.
Unser Knappe macht sich also auf zu
Xanthipe um ihr die schwere Satteltasche abzunehmen und macht sich
auf den Weg in besagten Raum, in
welchen schon etwas
mehr los ist, als auch
schon. Der Lärmpegel
hält sich noch in Grenzen
und kurze Zeit später,
man hat sich gerade eingerichtet sind die ersten
drei Spieler schon da.
Doch halt, es bleibt nicht
bei dreien es kommt noch
ein vierter und dabei
bleibt's dann auch.
Die Geschichte beginnt,
wie sie schon einmal begonnen hat und doch ist
es irgendwie anders.
Denn ab einem gewissen
Punkt beginnen sie sich definitiv zu
unterscheiden und die Wege der beiden Gruppen gehen auseinander.
Nach etwa sieben Stunden beenden
wir das Spiel vorzeitig, da Spieler wie
auch Spielleiter starke Ermüdungserscheinungen zeigen. Doch es hat
Spass gemacht und diese Gruppe kam
„Ein erster Blick auf das
deutsche Cthulhu-Regelwerk (von Pegasus) war
mir auch vergönnt, sah
gut aus.“
Samstagmorgen, beinahe
wie bestellt schreit der
Hahn in der Nähe der
Kammer und unser Knappe stellt sich wagemutig
unter den Strahl kalten
Wassers um endgültig
wach zu werden. So erfrischt begibt er sich in den
Schankraum und nimmt
gleich noch eine der beiden Satteltaschen mit und deponiert
sie bei Xanthipe. Nach einem mundendem Frühstück geht's los und nach
kurzer Reise ist Rothenburg erreicht,
wie auch das Gelände des Festes. Da
es jedoch noch etwas früh ist, wird die
Zeit genutzt um ein paar kleine
Sächelchen für den täglichen Bedarf
12
untergebracht sind. Der Raum ist
noch leer und so nutzen wir die Gunst
der Stunde und öffnen diverse Fenster, damit es später noch genügend
atembare Luft im Raume hat.
Bis es endlich soweit ist, bleibt noch
genügend Zeit sich weiterhin an den
verschiedenen Ständen umzutun und
CHRONATOR
uns in Schillingsfürst nach den Zeiten für die Flugvorführungen der
Falkner.
Die Messeglocke ruft zur Andacht und
unser Knappe erwacht von ihrem
Geläut und besinnt sich darauf, dass
es auch mal wieder an der Zeit wäre,
che Frühstücksbuffet zu stürzen.
Etwas
später
macht man sich
mit Xanthipe Victoria gemütlich auf
den Weg nach Rothenburg, hat man
heute doch
nur
ein
Ziel: Dem
Herrn und
Meister der
Drachen
und Verliese die Hand
zu schütteln und
seinen heren Worten
zu
lauschen.
Noch immer meint
es das Wetter gut mit
uns und beglückt uns
mit einem
blauen wolkenlosen
Himmel und entsprechend hohen
Temperaturen. Gemütlich im Schatten sitzend kann unser Knappe der ersten Vorführung einer Waffengauklertruppe zu sehen, deren Aktivitäten er bislang noch
nicht zu Gesicht bekam. Spannend und
spassig war's, doch
nicht nur das, es zeigte auch, wo und wie
man sich zu verhalten
hatte, wenn der Gegner mit gewissen Waffen in der Hand auftauchte. Erneut etwas
durch die Stände der
Händler flaniert hie
un da ein Wörtchen gewechselt um dann der
zweiten Gauklertruppe bei ihrem Stück zuzusehen. Die gebotene
Schau war einfach
grandios, vor allem der
Herr in der schwarzen
Rüstung tat mir leid,
bei dem Wetter wurde
er gar fürchterlich gar
gekocht, welches man
ihm auch ansah. Et-
„Die gebotene Schau war
einfach grandios, vor allem
der Herr in der schwarzen
Rüstung tat mir leid, bei
dem Wetter wurde er gar
fürchterlich gar gekocht,
welches man ihm auch ansah...“
CHRONATOR
dieses Haus zu besuchen. Doch heute
hat er entschieden anderes vor, nebst
dem, dass er heute Geburtstag hat.
Genüsslich geht es unter den Wasserstrahl und danach in den Schankraum
um sich in aller Ruhe auf das köstli-
Fantasy Spiel Fest
der Sache doch wesentlich näher als
die erste. Das abschliessende Gespräch mit ihnen zeigt einige Schwächen aber auch Stärken auf und so
verabschiedeten wir uns freundlich
von einander. Vielleicht sehen wir uns
ja auf einem anderen Treffen wieder...
Um doch noch etwas vom Tage zu haben, machten
wir nochmals
die
Runde
durch
die
Scheune und
stiessen dabei
auf einen alten
Bekannten:
Meister Habakuk aus dem
schönen Teufen. Wir verabredeten uns
auf wenige Augenblicke später um gemeinsam Essen zu
gehen. Irgendwie wollte es
aber
nicht
klappen, als
ich besagte
Sandkörner
später am Ort des Zusammenfindens
eintraf ward kein Habakuk zu sehen
und ein rasches Durcheilen der Stände brachte ihn auch nicht mehr zum
Vorschein. Was soll's, gehen wir halt
etwas früher zurück und erkunden
13
Fantasy Spiel Fest
was durch das Zelt
dieser auch als
Händler tätigen
Gruppe, liess mich
ein paar kleine Bücher erstehen, die
sich mit diesem
Brauchtum befassen.
Auch der Magen
meldete sich und
ein Blick auf die
nahe Turmuhr verriet, dass es bald
Mittag sei und es
vielleicht von Vorteil wäre, würde
man vor der grossen Menge des gemeinen Pöbels zu
Tische sitzen. Gesagt, getan, nicht
weit entfernt und
doch im kühlen
Schatten eines
Gartens fand des
Magens Bedürfnis
seine Befriedigung.
Nachdem Mahle
war es dann soweit, gesehen hatte ich den Meister
der Drachen und Verliese in den vergangenen Tage schon des öftern, doch
diesmal sollte es etwas länger dauern
und auch in Gesprächen mit ihm
selbst enden. Die Stunde mit ihm und
einigen anderen Zuhörern verlief wie
im Fluge und es gab manche Lacher
über die Geschichten und Fähigkeiten andrer Leut. Das wichtigste für
mich war jedoch die Signierung des
Meisters durch ihn selbst, mein Ge-
14
burtstagsgeschenk für mich, sozusagen.
Nach diesem, für mich denkwürdigen
Ereignis sah ich mich noch etwas um,
bedankte mich bei meinem bekannten fleissigen Helferlein des Wyrms
für all seine Mühen und machte mich
auf den Weg zurück nach Schillingsfürst, denn die Flugvorführung der
Falkner wollte ich auf keinen Falle
verpassen.
Die Vorführung der Falkner war einfach phantastisch! Zeigte mir jedoch
auch, dass die Falknerei nicht ganz
billig und vor allem auch sehr zeitauf-
ren). Alles in allem machte sich unser Knappe an diesem Sonntage einen
gemütlichen Tag und genoss das
Nichtstun.
Am nächsten Morgen ging es jedoch
bei Zeiten aus den Federn, die schweren Satteltaschen runter zu Xanthipe
gebracht, anschliessend gefrühstückt
und dann abgereist. Allerdings erst
mal wieder nach Rothenburg um dort
noch ein paar kleine heimische Spezialitäten zu besorgen, die man Herrn
Burkhard mitbringen konnte. Auf der
Rückreise verfranzten wir uns einmal
gar und mussten zweimal umkehren
um wieder auf den
richtigen Wege zu
finden, doch trotz
dieser Widrigkeiten erreichten wir
am späteren Nachmittag den heimatlichen Hofe
von Burkhard von
Opphinkon.
„Die Vorführung der
Falkner war einfach
phantastisch!“
wendig ist. Dafür wird man aber auch
entschädigt, denn der Flug eines Falken, Adlers oder anderen grossen
Greifvogels ist einfach herrlich und
mit nichts zu vergleichen. Im
Anschluss an die Vorführung konnte
man auch einige Räume des Schlosses besichtigen, dabei kam raus, dass
es nur von aussen nach einer massiven Konstruktion aussieht, dabei ist
es in Wahrheit ein verkleideter Fachwerkbau und dieser hier hat gleich ein
paar unangenehme Probleme. Doch es
wird wohl noch mehrere Jahrzehnte
überdauern, ausser es schlüge der
Blitz mit ungeheurer Gewalt ein (worüber einige nicht ganz unglücklich wä-
Eine Reise, die der Knappe gerne wieder machen würde, sollte ihn der Ritter dafür ziehen lassen und der Wyrm
das Fest am gleichen oder ähnlichem
Orte im nächsten Jahr wieder feiern
würde.
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CHRONATOR
Anno Domini
Der Bluff mit der Geschichte
Wann war das grosse Erdbeben
in Basel, das 300 Menschenleben forderte? Keine Angst, so
genau müssen Sie das in «Anno
Domini» nicht wissen. Ob allerdings zu der Zeit die Italiener
schon Spaghetti mit Tomatensauce assen - diese Kenntnis
könnte nützlich sein. Es geht
nämlich darum, historische Ereignisse, die auf Kärtchen gedruckt sind, in die richtige Reihenfolge zu bringen.
VON C
CHRISTIAN
HRISTIAN E
VON
EGG
GG
D
as tönt trockener, als es ist.
Denn in der immer länger
werdenden Ereigniskette
tummeln sich bald der erste nachgewiesene Biergenuss der Menschheit
vor dem ersten Fitnesscenter für Hunde, Martina Hingis nach dem Zürcher
Captain Henry Wirz, der in Amerika
als Kriegsverbrecher hingerichtet
wurde. Neun solcher Kärtchen erhalten alle Mitspieler am Anfang, der
Reihe nach können sie eines in die
gemeinsame Kette einfügen, und wer
zuerst alle gelegt hat, ist Sieger.
Wer jedoch an der Reihe ist und denkt,
dass sich in der Kette ein Fehler befindet, kann zweifeln: Er dreht alle
liegenden Kärtchen um, und auf deren Rückseite kommen Jahreszahlen
zum Vorschein. Stimmt die Chronologie, muss der Zweifler zwei Kärtchen vom Stapel nehmen, andernfalls
erhält der Spieler vor ihm deren drei.
Es lohnt sich also, die Reihe genau
anzuschauen, bevor man eine Karte
legt: Zweifelt man selber nicht, tut es
vielleicht der folgende Spieler, und
wenn die Reihe einen Makel hat,
hängt man - auch wenn man den Fehler nicht selber produziert hat. Nach
dem Aufdecken wird mit einer neuen
Kette begonnen.
CHRONATOR
Es ist unmöglich, die Daten aller Ereignisse zu wissen, und darum ist
häufig gesunder Menschenverstand
gefragt. Wenn auch der nicht mehr
weiterhilft, dann gibt es nur eines:
selbstsicher eine Karte legen, von der
man keine Ahnung hat, wo sie hingehört. Denn Bluffen ist in «Anno
Domini» mindestens so wichtig wie
Wissen.
Die verschiedenen Ereignisse bieten
immer wieder Anlass für Gespräche
und Erinnerungen - man staunt auch,
wer was weiss, und was nicht! Darum ist es auch nicht so schlimm, dass
das Spielgeschehen nur derjenige direkt beeinflussen
kann, der
am Zug ist.
Auch bei
acht oder
neun Spielern wird
es selten
langweilig.
Es empfiehlt sich
aber, nach
jeder Runde die Spielrichtung zu
wechseln: Ein überkritischer Nachbar
kann einem mit seiner Zweiflerei gehörig die Suppe versalzen - solange er
recht hat
vier bis fünf Partien der Fall - ändert
sich der Charakter des Spiels: Nun
geht es darum, wer das bessere Gedächtnis hat. Dies kann durchaus
reizvoll sein, wird aber problematisch,
wenn erfahrene Spieler mit Neulingen spielen. Der Berner Verlag Fata
Morgana hat dieser Gefahr entgegengewirkt, indem er gleich fünf verschiedene Serien von «Anno Domini» anbietet. Sie umfassen je 336 Karten und
tragen die Titel «Kirche & Staat»,
«Lifestyle», «Natur», «Schweiz» sowie
«Sex & Crime». Am reizvollsten ist der
Mix aus verschiedenen Serien - immer
noch weit günstiger als ein Kinoeintritt für alle Mitspieler. Weitere Serien sind geplant - im Herbst sollen «Erfindungen»
und «Frauen» folgen.
„Denn Bluffen ist in
«Anno
Domini»
mindestens so wichtig wie Wissen.“
Die einfachen Regeln haben nicht nur
den Vorteil, dass «Anno Domini» in
zwei Minuten erklärt ist, sie regen
auch dazu an, eigene Varianten zu
erfinden - etwa dass man, statt eine
Karte selber zu legen, sie dem Nachbar gibt, der sie dann legen muss.
Oder eine Sich-gegenseitig-kennenlernen-Version, in der jeder Spieler
eigene Karten schreibt.
« A n n o
Domini»
von
Urs
Hostettler,
für 2 bis 10
Personen
ab 10 Jahren, Spieldauer etwa
60 bis 90 Minuten, Preis rund 19 Franken pro Serie. Verlags-adresse: Fata
Morgana, Güterstrasse 32, 3008 Bern.
Dieser Artikel ist am 28. April 1999
in der Zürichsee-Zeitung erschienen:
http://www.zsz.ch/spielend/. Abdruck
mit freundlicher Genehmigung des
Autors.
Der grösste Nachteil an «Anno
Domini»
ist
zweifellos
der
Wiedererkennungseffekt: Sobald alle
Karten gespielt sind - und das ist nach
17
NORDCON
Der NordCon ist die wohl inzwischen größte Zusammenkunft
der Freunde des phantastischen Spiels in Deutschland.
Organisiert von den drei Vereinen AKF Kiel, Störtebekers
Erben e.V., Hamburg und der
Loge e.V., Hamburg, findet dieser alljährlich im Mai im Hamburg-Haus in HamburgEimsbüttel statt.
Spielleiter, die die sogenannten "Exoten-Systeme" angeboten haben: So
hoben sich Systeme wie "Hong Kong
Action Theatre" (Ein Rollenspiel gewordener Jackie Chan-Film), "Over
the Edge", "TRI" sowie die diversen
Eigenentwicklungen immer wieder
aus der Masse von DSA, AD&D,
Shadowrun oder den World-ofDarkness-Spielen heraus!
Ebenso kann ich wohl mit Fug und
Recht behaupten, daß mehr als 90%
VONC
CHRISTIAN
HRISTIAN B
VON
BUGGEDEI
UGGEDEI
D
er ersten Zählung zufolge
waren es rund 2.800 Besu
cher. Der einzige Grund, warum das Hamburg-Haus nicht überquoll, war die große Wiese, die dieses
Jahr zum ersten Mal konsequent mit
einbezogen wurde.
Selbst wenn man nicht wußte, daß
wieder einmal NordCon ist - das kleine Zeltdorf mit den vielen Gewandeten, die sich dort tummelten, war einfach nicht zu übersehen. Wer neugierig genug war, der konnte in den Zelten Polsterwaffenbauer, Rollenspieler, Live- und Tischrollenspielworkshops und nicht zuletzt jede
Menge Leute bestaunen.
Nun Organisatorisches: Die Leute
scheinen ja ganz wild darauf zu sein,
Spielleiter auf einem Con zu sein:
Ursprünglich waren etwas mehr als
40 Tische für gleichzeitige Rollenspielrunden eingeplant. Hätten wir nicht
noch Platz für weitere 15 Tische gefunden, hätte ich schon zwei Monate
vor dem NordCon keine Spielleiteranmeldungen mehr annehmen können!
Und selbst so mußte ich mehrere
Spielleiter mit einer Warteliste vertrösten. (Die das übrigens mit Fassung aufgenommen haben. Ihr seid
toll, Leute!)
Besonders gefreut haben uns die
18
CHRONATOR
NORDCON
lenspiel "Feuer
über Esgaroth"
von Uli Timm.
Uli
tauchte
plötzlich beim
Infostand auf,
und requirierte
mich als Mitspieler.
Zur
Handlung: Die
Spieler sind Bewohner der berühmten Stadt
aus dem "Kleinen Hobbit", die
sich im einzigen
Haus
verschanzt haben,
daß vom Drachen Smaug
beim Überfall
auf die Stadt Esgaroth nicht niedergebrannt wurde. Mit in diesem Haus
waren diverse Spione, Abenteurer
und andere zwielichtige Gestalten.
Jeder versuchte jedem irgendetwas
abzujagen, ohne daß er es merkt.
Für mich war es wieder einmal eine
Gelegenheit, festzustellen, daß längst
nicht alle Rollenspieler J.R.R. Tolkien
(englischer Autor, meist als Begründer der klassischen Fantasy bezeichnet) mit der Muttermilch aufgesogen
haben: Nicht jeder wußte etwas mit
diesen Begriffen anzufangen. Zum
Glück nahm das niemand krumm,
und die Betroffenen wurden schnell
in die wichtigsten Hintergründe eingeweiht.
Liverollenspiele im allgemeinen werden offensichtlich immer beliebter.
Man sah überall Gewandete, und zu
meinem Erstaunen waren heuer deutlich weniger als im letzten Jahr als
bleicher Vampir ganz in schwarzen
Rüschen gekleidet. Auch waren die
Workshops und Veranstaltungen mit Live-Charakter sehr zahlreich. Besonders hervorzuheben sind
hier die Aktionen der DSABaronien-Szene. Das sind
sehr aktive Spieler, die
Einwohner Aventuriens
verkörpern. Deren Handlungen wirken sich, soweit
ich das verstanden habe,
mehr oder weniger direkt
auf
das
"offizielle
Aventurien" aus. Ich konnte immerhin eine pompöse Hochzeit zweier solcher Baronien erleben, die am Sonntag stattfand. Was fehlt noch? Es gab
der Spielleiter ihre Aufgabe recht
ernst genommen und auch tatsächlich
geleitet haben. Und alle wurden ausreichend mit Spielern
versorgt. Alles in allem
sind um die 150
Rollenspielrunden durch
den Infostand vermittelt
worden.
Zu den Workshops: Leider war es mir als MitOrganisator nicht vergönnt, auch nur bei einem einzigen mitzumachen. Aber zumindest
beim Pyrotechnik- und
beim Polsterwaffenbau-Workshop
konnte ich kurz vorbeisehen. Beide
fanden draußen bei den Zelten statt,
und zogen ein großes Publikum an. Al-
les in allem waren die Themen der
Workshops breit gefächert. Es reichte von einer Anleitung, wie man ein
„Alles in allem sind um
die 150 Rollenspielrunden durch den Infostand vermittelt worden.“
CHRONATOR
Liverollenspielplot erstellt, bis zu spaßig-interessanten Themen wie "Der
Dieb im Rollenspiel".
Teilnehmen konnte ich beim Live-Rol-
19
NORDCON
endlich einmal
Juggern (Endzeit-Football
mit einem Latex-Hundeschädel. - Erinnert sich noch
jemand an den
gleichnamigen
Film mit Rutger
Hauer?), wieder
einmal LiveBlood Bowl (im
Prinzip das gleiche, nur im
Fantasy-Genre
und ohne Polsterwaffen), sowie MiniaturenSchnellmalen
(eine PlastikMiniatur, 6 Farbtöpfe (schwarz, weiß,
blau, rot, grün, gelb), und eine Stunde Zeit - Durchaus bemerkenswert,
was manche mit diesem Handicap so
hinkriegen! - Wettwürfeln, eine Reihe prominenter Gäste, eine Versteigerung, den Gewandungswettbewerb,
und im Rahmen des Sammelkartenspiele-Cons "Hamburg Untapped" als
"Con im Con" veranstaltet von der
"Kartefakt" das Preview-Turnier zur
neuen Urzas-Destiny-Serie und einen
Battletech-Triathlon, wo man in den
Disziplinen Computerspiel, Brettspiel
und Kartenspiel um die Meisterschaft
kämpfte, und, und, und.... Ich kann
mich einfach nicht mehr an alles erinnern. Fest steht: Mir hat es wieder
verflixt viel Spaß gemacht, und ich
glaube, den meisten anderen auch!
Teil 2:
Rauhes Land im
hohen Norden
VON
D
[email protected]
ie Kamera zeigt eine einfache
Bauernhütte im BayrischThüringischen Grenzland.
Ein blasses Männchen in schäbiger
Kleidung öffnet einen abgegriffenen
Briefumschlag, aus dem eine farbenfrohe Einladung flattert.
Der NordCon. Legendenumwobenes
Ereignis, vielfach besungen, doch in
weiter Ferne liegend für einen armen
Franken. Schnitt. Nach zwölf Stunden
Zugfahrt stolpern drei Landeier und
-ratten in das weltmännische Flair der
20
Stadt Hamburg. Ein Epos sondersgleichen, eine Geschichte voller Abenteuer, Wildheit und Exotik liegt vor
uns, um genau zu sein vor Alex (Meister der Ars Magica und des Cthulhu),
Schorsch (Meister des Shadowrun)
Dies wird keineswegs wie die gewohnten ländlichen Scharmützel, die ich
kenne, das wird eine alles umfassende Schlacht! Durch modernste Kommunikationstechniken vernetzt stehen die omniscienten Organisatoren
und mir (Schreiberling und Kofferträger). "Willkommen, edler Reisender.
Interessiert Ihr Euch für diesen handgefertigten Bogen? Für nur 160
Silberlinge soll er Euer sein", stürzt
sich der mittelalterliche Händler in
der Zeltstadt auf die naiv aussehenden Reisenden. Im Hintergrund ertönt fürchterliches
Kampfgeschrei,
als ein gewaltiger
Troll und
ein edler
Ritter mit
imposanten Polsterwaffen
aufeinander einprügeln.
Alle Mühen der Anreise sind vergessen, die
bunte Zeltstadt wird kaum eines Blikkes gewürdigt, auf geht's in das Gebäude des Hamburg-Hauses selbst,
denn ich will jetzt erst einmal spielen, spielen, spielen! Natürlich bin ich
nicht der einzige der diese Idee hat,
aber daß solche Besucherkolonnen
den Eingang belagern, erstaunt mich.
am Infostand, unter Streßhöchstbelastung fertigen sie die anstürmenden Massen und sind dank
unvorhergesehener Programmänderungen dem Herzinfarkt näher als
sonst irgendein menschliches Wesen.
Und doch sehen sie unglaublich lässig aus mit diesen Headphones. Was
für eine Allmacht! Ein ganzes Rudel
von Ehrengäste wagt sich
in das Getümmel gieriger
Fans. Sowohl
bekannte Gesichter von
Veteranen
wie Thomas
Römer (DSA)
und Volker
H i r s c h
(AD&D) als
auch junge
Heißsporne,
die noch von
sich reden machen wollen, wie die
Entwickler des neuen TRI-Rollenspiels stehen Rede und Antwort. So
findet sich für jeden Geschmack etwas, sei es für den hochgradig
Trading-Card-Süchtigen beim Hamburg Untapped Magic Turnier, oder
beim DSA-Autoren begaffen im Zelt!
So zum Anfassen und Fragen stellen!
„Ein ganzes Rudel
von Ehrengäste
wagt sich in das
Getümmel gieriger
Fans.“
CHRONATOR
nis besonders in meine Gehirnwindungen einbrennen wird, so ist es
die Vorführung über pyrotechnische
Effekte im Liverollenspiel. Sehr beeindruckend, und auch ...ähem... unter-
„Bei über fünfzig Spielrunden bietet sich dem
Rollenspieler eine gute
Auswahl von Shadowrun
über Cthulhu bis Paranoia...“
CHRONATOR
haltsam. Lobenswert auch der
Verpflegungsstand, der nicht nur relativ zentral aufgebaut ist, sondern
auch günstig den nimmermüden Spieler mit Koffein, konzentrierten Zuk-
ker-Riegeln,
Brötchen und
zur Mittagszeit
auch mit einem
Curryreis versorgt. Um
ehrlich zu
sein, probiert habe
ich das Zeug
nicht, so gut
es auch geriecht, aber
der richtige
Profi lebt
während der
Spielphase
sowieso nur
von Chips
und Gummibärchen, die
er völlig Fremden abschnorrt. Bei
über fünfzig Spielrunden bietet
sich dem Rollenspieler eine gute
Auswahl von Shadowrun über
Cthulhu bis Paranoia, auch wenn die
exotischeren Angebote leider große
Probleme hatten, eine komplette
Spielrunde zusammenzutreiben und
NORDCON
Woah! Beim großen W20.....! Eine
hübsche Einrichtung sind natürlich
die zahlreichen Workshops, in denen
nach dem Muster einer Selbsthilfegruppe Leidensgenossen getroffen
und Erfahrungen
ausgetauscht werden
können. Entgegen anderer Seminare ("Stressbewältigung im
Alltag", "Gesunde Ernährung")
habe ich hier bei
Themen wie "
Horror im Rollenspiel " und
"Gute Charakterhintergründe
" das Gefühl,
endlich nützliche Dinge zu
lernen. Und -jedenfalls bei den von mir besuchten
Veranstaltungen- können die als erfahren angekündigten Rollenspieler
auch mit jeder Menge Tips und Tricks
aufwarten. Doch wenn sich ein Ereig-
21
NORDCON
deshalb oft ins
Wasser fielen.
So wird gespielt,
bis die Würfel
krachen und
der letzte Spieler umgefallen
ist. Naja, nicht
ganz. Wie wir es
alle
wahrscheinlich aus
jenen fürchterlichen TeenieZeiten
noch
kennen, ist um
22.00 Uhr MEZ
Zapfenstreich,
Sense, Schluß
für heute. Bloß
wohin mit all
den tatendurstigen, nimmermüden Würfelsüchtigen,
die partout noch nicht ins Bettchen
wollen bzw. solchen wie uns, deren
liebgewonnener Schlafplatz abertausende Kilometer entfernt lag? Gar
kein Problem, denn wer rechtzeitig
eine Übernachtungsgelegenheit beim
Veranstalter gebucht und diese bis 18
Uhr auch bestätigt und bezahlt hat,
der hat ja schon im Voraus erfahren,
wo und wann und wie die verdiente
Bettruhe zu erhalten sei. Bloß bei uns
und schätzungsweise hundert anderen haben die überanstrengten Verteiler diese lebenswichtige Information vergessen. Bevor wir jedoch verzweifelt beschließen, die hiesige
Volkswirtschaft mit einer Nacht auf
der Reeperbahn in St. Pauli zu stärken, fängt uns eine schlagkräftige
Eingreiftruppe ab
und führt uns in die
seligen Räume der
Christuskirche.
Dort werden die
Zimmer ohne große
Streitigkeiten verteilt, und je nach
Veranlagung entweder munter weitergespielt, gefachsimpelt oder auch oh wunder- selig
geschlafen. Wer
wird wohl zu den
Tapferen gehören,
die mich am Sonntag morgen um fünf
Uhr auf den legendären Fischmarkt
begleiten zwecks
Frühstücksbeschaffung?
Trotz exzessiven
Schlafmißbrauchs
geht es am zweiten
und letzten Tag des
NordCON genauso
munter weiter wie
am Samstag - Nicht
einmal die Händler
kümmern sich groß
um die Sonntagsruhe, auf die man
doch bei uns im Fränkischen so sehr
Wert legt. Nur unter den
Sammelkartenspielern werden Klagen über die schlechte Belüftung im
großen Saal laut - Mal ehrlich: Wer
hat Mitleid mit denen? Hauptsache,
die Karten bleiben unbeschädigt und
damit verkäuflich... Zwei Tage, etli-
che Spielrunden und Workshops später und meterweise Regelwerke
schwerer torkle ich Richtung Hauptbahnhof. Wahrscheinlich wird es noch
eine ganze Weile dauern, bis ich mich
wieder an die Alltags-Realität gewöhnt habe, aber jetzt, wenn mein
Zug durch aufregende Stationen wie
Uelzen, Eschede und Bebra rattert,
stelle ich mir die ultimative und entscheidende Frage: Hat sich dieser Aufwand gelohnt? Ist der NordCon all den
Wirbel wert oder bestenfalls für einen Besuch gut, wenn man "eh' noch
was in der Stadt besorgen muß"? Mit
gutem Gewissen kann ich hier sagen:
Ja, es hat sich gelohnt - auch wenn
die zwei Tage eigentlich vieeel zu kurz
waren.
[email protected]
Beide Artikel stammen von Redaktoren des Rollenspielmagazines
Envoyer. Abdruck mit freundlicher
Genehmigung des Envoyers. Das Magazin ist europaweit erhältlich und
kann für wenige Mark pro Ausgabe
auf der Homepage abonniert werden:
http://www.envoyer.de/
22
CHRONATOR
Anzeige
WAR
Die
Häuser
Dunkle, unheilschwangere Wolken zogen
über den düsteren Himmel, leichter Regen nieselte in die zerstörte Vegetation. Schatten huschten durch Ruinen, die von Sümpfen und
Drecklöchern übersät waren, so dass Schwärme von mutierten Insekten sich in
ihnen herumtollten. Bleiche Knochen ragten aus den Narben des Erdbodens dem weissen, mächtigen Mond entgegen. Das Reich der Dunkelheit und Verdammnis hatte gesiegt,
die Unvernunft triumphiert. Wir schreiben das Jahr 763. Bis zum heutigen Tage wurden mehre
Planeten entdeckt, die das Leben garantieren. Doch um sie sind heftige, hasserfüllte Kriege ausgebrochen. Verschiedene Häuser versuchen ihren Einfluss auf sie auszuüben und sie zu annektieren. Die Technik der Häuser entwickelte sich im Laufe der Wirren kaum und besteht bis zum
heutigen Tage, teils auch aus Rohstoffmangel, aus dem Erbe der Ahnen. Keiner kann jedoch
voraussagen, ob die Häuser nicht bald mit eigenen neuen Waffen in den Krieg ziehen.
Im restlichen Weltenraum hat sich ein friedlicher Handel entwickelt, der jedoch von
den Häusern beherrscht und korrumpiert wird. Sie stellen die Macht im
Raum dar und sie werden sie bleiben, die Kinder der verfluchten Erde.
Tritt ein und werd ein Söldner der Macht!
Weitere Informationen und das Regelheft sind erhältlich auf der
WAR - Homepage (http://www.chronator.ch/spiele/war/)
CHRONATOR
23
Games
Day
3
Kopfreisen
Am Sonntag dem 6.Juni war`s
wieder mal so weit. Die Tore der
BOA Kulturhalle in Luzern öffneten sich für die Fantasy- und
Spielbegeisterten nun zum
dritten Mal. Ein Erlebnisbericht.
VON
DAN BURRI
Ich fuhr also mit der Bahn voller Vorfreude hin um alte Bekannte zu treffen und einige interessante Diskussionen zu führen. Und um natürlich an
einigen Spielrunden teilzunehmen.
Dort versuchte ich einige Nichtrollenspieler in die Welt des Schwarzen
24
Auges einzuführen und sie ihnen
schmackhaft zu
machen. Interessant waren auch
die Präsentationen des DSA Professionell, dem
Schwarzen Auge
für alte Hasen
welches in der
Welt
Tharun
spielt, einer Hohlwelt (?). Wo nun
die aus Aventurien gelandeten Heroen sich bewehren können und den Glauben an das
Zwölfgötterphanteon verbreiten dürfen.
„Interessant waren
auch die Präsentationen des DSA Professionell, dem Schwarzen
Auge für alte Hasen“
Nachdem ich mich bei den Rollenspieler umgesehen habe, ging ich nun
in den Hauptraum. Dort spielte man
CHRONATOR
verschiedenste Spiele, wie Magic,
Dreidimensionales Schach und vieles
anderes. Auch konnte man sich hier
günstig mit verschiedensten Sandwiches
und AfriCola eindekken um den ärgsten
Hunger / Durst zu stillen.
Ja, da in der Bar traf
man auch die fanatischen Magicspieler die
über Ihre Deck`s debattieren und das dafür oder dawider einzelner Karten in Ihren Deck`s darlegten.
liebevollen Details der Bemalung der
Ritter, Mech - Infanteristen und
Untoten. Leider war der Miniaturen
„Bemerkenswert waren auch die liebevollen Details der Bemalung der Ritter.“
Dann versuchte ich mich in einigen
der hier angebotenen Spiele und spielte so einige Partien "EL
Grande". Auch die Table
Top Spieler durfte ich natürlich nicht vergessen.
Dort herrschte eine angespannte Ruhe, man konnte es zu sehen, wie sie mit
Bedacht Ihre Züge durchgingen, die Erfolgschancen abwägten und dann
mit ihren Würfel die
Trefferpunkte haargenau
auswürfelten.
Workshop, der den Neueinsteigern
Tricks und Kniffe zum Gestalten und
Bemalen von Figuren und Um-
game’s Day 3
gebungslandschaften vermittelten, nicht
mehr aufzufinden. Schade!
Auch lies ich
mich als nicht
"Table - Toper"
durch die fachkundige Beratung von Leute
des Gnonom, in
die geheimnisvolle und farbenprächtige
Welt des Warhammers und
des Battletech
einführen.
Mit der Zeit lichteten sich die
Hallen.
Nur
noch einige angefressene Rollenspieler und Magic Fanatiker harten noch einige Zeit aus. Bis nachfolgenden Konzertbesucher fragten, ob
das Rollenspiel zum Anfassen sei und
die Spieler verängstigt das Weite
suchten.
Man kann gespannt sein, was sich aus
dem Games Day sich entwickeln wird.
Ich denke es ist eine guter Impuls für
den Fantasy- und Rollenspielbereich
in der Scweiz. Weiter so !!!
In Vorfreude euer rasende
Rollenspielreporter Dan Burri
Die Leute des Gnonom
spielten einige Neuigkeiten im Table - Top, wie
Battlefleet Gothic, das in
der fernen Zukunft der
intergalaktischen Kriegsinfernen spielt. Bemerkenswert waren auch die
CHRONATOR
25
Anzeige
ARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANT
N
ach dem Seebeben hatte man sich mit Mühe und Not auf diese
Insel retten können und mit dem Wiederaufbau begonnen. Als
die ersten Schafe nicht mehr mutierten und es wieder ausreichend
Nahrung und Kleidung gab merkte man jedoch, daß diese Insel nicht
die einzige auf ANTARRA war. Mit Schrecken dachte man an die
Worte des Propheten Mauvre: "Die Völker ANTARRA's werden sich
dem mächtigsten Herrscher anschließen - vorher wird kein Frieden
sein." Man begann mit dem Aufbau von Pulverfabriken zur Herstellung von Waffen und baute Schiffe und Kasernen zur Verteidigung
der Insel.
H
eintje, der stolze Besitzer der "Isle of Love", kommt vom Deich herunter und betritt seine Farm. Er
hat heute wieder den ganzen Tag Schafe geclont und freut sich auf einen gemütlichen Abend. Als
er gerade seine gelben Gummistiefel ausziehen will hört er ein merkwürdiges Geräusch. Er ist sofort
alarmiert und rennt zurück ins Freie. Gerade noch rechtzeitig bevor ein Geschoß seine Farm dem
Erdboden gleichmacht.
E
r eilt ins Dorf. Seine Gefolgsleute sind schon in heller Aufregung auf dem Marktplatz versammelt.
Schnell ist man sich einig. So kann es nicht weitergehen! Heintje erinnert sich an den Rat des
Weisen Momos, bei dem er gestern noch zur Mathe-Nachhilfe war. "Better watch out!". Heintje verabschiedet sich von seinen Schafen, bestimmt einige Freiwillige und schickt seine Flotte hinaus auf die
hohe See um das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Du bist auf ANTARRA!
· Antarra ist ein PBEM-Strategie-Spiel für bis zu
25 Personen!
· Jede Partie stellt eine in sich geschlossene Geschichte dar, welche auf dem Inselplaneten
ANTARRA spielt!
· Es gibt 8 Gebäudetypen auf den Inseln, 4 Schiffsarten sogar Torpedos.
· ANTARRA ist torusförmig, so daß es keine Randlagen gibt und jeder Spieler sich mitten im Geschehen befindet!
· Bei Antarra gibt es am Ende Punkte für alle Spieler!
· Bei Antarra wird die Email direkt vom Auswertungsprogramm gelesen, so daß es (fast) nicht
mehr zu Spielleiter-Eingabefehlern kommen
kann.
· Bei Antarra sind die Kosten optional!
· Antarra ist von Email-Postspielern für EmailPostspieler!
· Es gibt eine "Hall of Fame" mit den Ergebnissen aller Partien im Internet!
· Bei Antarra spielt sogar ein echter Australier mit!
· Die Adresse von Antarra im WWW ist http://
www.antarra.de !
· Bei Antarra kann man auch ohne Kampf gewinnen.
· Bei Antarra gibt es regelmäßige Spielleiterbesprechungen, wo Rühreier und Brötchen gegessen werden.
· Bei Antarra trifft man sich mit alten und neuen
Bekannten mittwochs um 21:00h im Chat.
ARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANTARRA // ANT
26
CHRONATOR
Zineastisches
Zineastisches - Hier werden die
Zines der Gegenwart auseinandergenommen und auf Qualität
geprüft.
VON
THOMAS GOLSER
Wunderwelten 50
A4, 122 Seiten, DM 9.80
D
as Wichtigste vorneweg: Mit
der Nummer 50 ist die
Wunderwelten gestorben.
spielt in einer arabisch angehauchten
Atmosphäre von 1001 und einer
Nacht.
In der Brettspielerubrik kommen
diesmal zum Zuge: Samurai, Verlag:
Hans im Glück, Verräter, Verlag:
Adlung Spiele, Rheinländer, Verlag:
Hasbro, Kontor, Verlag: Goldsieber,
Tikal, Verlag: Ravensburger und zu
guter Letzt: Ra, Verlag: Ravensburger/Alea
Auch im BattleTech Bereich tat und
tut sich einiges, so erschien ein neues
Battletech-Regelwerk und wir ma-
chen einen kleinen Zeitsprung: "Eine
kurze Rundreise durch die Innere
Sphäre des Jahres 3060", welche bislang noch nicht in Taschenbuchform
veröffentlicht wurden.
Es gibt auch wieder etwas aus dem
grundsätzlichen Bereich: etwas Theorie gefällig oder "Drehbuch & Rollenspiel - Der Aufbau eines Abenteuers".
Nun ja, sollte ich mir vielleicht auch
mal ansehen. Man hat ja da so seine
"Rückmeldungen" bekommen. Nur
keine Panik meine lieben Spieler,
Euer Weg nach Bowman ist lang und
Das ist ein Fakt, wie er mir auch auf
dem FSF in Rothenburg bestätigt
wurde. Wieder ein Zine hinüber, jetzt
haben wir nur noch den Envoyer und
ein paar kleinere Produktionen und
kein vernünftiger Kronprinz in Sicht.
Scheibenkleister! Was sich die Leute
bei der WuWe wohl gedacht haben?
Die Antwort auf diese und ähnliche
Fragen findet sich auf Seite zwölf wieder.
Nach diesem Trauerspiel etwas fröhlicheres: Feierlichkeiten zum 15. Geburtstag von "Das Schwarze Auge"
und das hat so seine Auswirkungen
auf den Rest dieser Ausgabe. Etwas
mehr als dreizehn Seiten sind mit Informationen rund um und über
Aventurien gefüllt und danach ein
etwas heftiger Szenenwechsel: Willkommen bei Shadowrun. Auf rund
zehn Seiten wird eines der grössten
Geheimnisse der letzten Jahre in der
ADL gelüftet: Wer oder was Proteus
ist, bzw. sein könnte/sollte... Auf weiteren fünf Seiten "normale" Infos zu
den schattigen Welten unserer Zukunft.
In den Abenteuerwelten kommt der
zweite Teil vom Shadowrunabenteuer
rund um den Sandmann und es geht
genauso weiter wie im ersten Teil, nur
für Profis (Charaktere) geeignet... J
Wurde übrigens auch am FSF als
Multi-User-Run verwendet, zumindest wäre es sehr dafür geeignet gewesen. Ich hätt ja gerne daran teilgenommen, doch dummerweise kam mir
da Traveller dazwischen... Das nächste Abenteuer gehört wieder zu DSA
und nennt sich "30 Tage in Boron" und
CHRONATOR
27
Zineastisches
lange Reisen bieten
viele Möglichkeiten (hämisches
Grinsen überzieht
ein gnomisches Gesicht).
In der Abteilung
Bücher-Rezensionen finden sich
diesmal dreiundzwanzig Produkte
aus Zellulose wieder, von denen anscheinend einige
sehr empfehlenswert sind, andere
man besser
gleich zum
Recycling
gibt.
In
den
Spielewelten findet
sich auch
nicht mehr
viel Spannendes.
Fazit: Von
einer Jubiläumsausgabe habe
ich
entschieden mehr erwartet. Sie
besticht weder durch eine höhere Seitenzahl, noch sonst
ein nettes Gimmick. Irgendwie gingen die Jubelfeiern
unter, nun, die Titanic ging
auch unter, doch die tat es wenigstens mit Stil!
P.S. Die WuWe ist also tot. Da
müssten doch jede Menge Autoren freigeworden sein? He
Leute, wir haben Platz für
Eure Zeilen...
„Der Kartefakt befasst sich, wie
man unter dem Titel lesen
kann, hauptsächlich mit
Trading Cards.“
befasst sich, wie man unter dem Titel
lesen kann, hauptsächlich mit
Trading Cards. Der Zusatz lautet da:
"Das Trading Card Game Magazin".
Das Cover ist ansprechend aufgemacht, mir gefällt es. Vor allem das
Kartefakt Juli/August
1997
A4, 96 Seiten, CHF 7.80
Was man so alles in Promostofftaschen finden kann, dazu
gehört auch diese alte Ausgabe der Kartefakt (früher hiess
es mal Nautilus, doch die gibts
schon länger nicht mehr. Obschon Gerüchte behaupten, sie
könnt nun wieder auferstehen).
Der Kartefakt (ist das
pronomisch gesehen überhaupt korrektes deutsch?)
28
CHRONATOR
Zineastisches
Predator, Modern
Graphics gewährt
einen Vorausblick;
Perry Rhodan: Vorstoss nach Arkon;
Star Wars: Dagobah, weiter im
Text mit X-Files,
Dune, etc.
Ein etwas längerer
Artikel, Namens
"Fressen und Gefressen werden Eine Studie in angewandter Atogologie" und weiter
gehts mit vielen
Listen, Artikeln
und Kolumnen
rund ums Thema
Trading Card, egal
welcher Hintergrund (obschon
noch Magic die
Oberhand hält).
Für absolute Trading Card Freaks
das absolute Muss
im
deutschen
Sprachraum, für
andere eher nicht
zu empfehlen.
Envoyer 32
A5, 80 Seiten, 1.02 Euro
Titelbild dieser Ausgabe hat eine angenehme Dynamik. Vor rötlichem
Hintergrund, aus dessen
Tiefen sich die Tentakel
einen Weg ins freie Suchen schiesst ein Cadillac
aus dem Chicago der 30'er
Jahre ins Dunkle der
Nacht...
Doch versuchen wir etwas
übersichtlicher über diese
Zine zu berichten, als erstes wäre hier die Station:
Battletech goes Trading
Cards zu nennen. Vorgestellt wird hier vor allem
die erste Erweiterung für
BattleTech und auch der
verwendete Hintergrund. Dann sozusagen als Zückerle ein Interview mit
dem BattleTech-TC Designer Charlie
Kantino
rund
ums
Thema
Der Envoyer, wieder etwas dicker,
diesmal kommt er auf rund 80 Seiten
daher. Eigentlich sind es ja noch etwas mehr, wenn man die vier leeren
Seiten berücksichtigen würde...
Was findet sich diesmal wieder auf
seinen Seiten? News verteilen sich auf
drei, Vorstellung: Clanbuch der
Kappodozianer eine, Vorstellung: The
Accursed Tower eine,
Vorstellung: Scarlet
Brotherhood eine und
dann kommt der grössere
Artikel: Auf Cthulhus
Spuren verteilt auf vier
Seiten.
Weitergeführt wird in
dieser Ausgabe die Kolumne rund um die Phantastischen Kleinverlage,
heute: Blitz Verlag. In
ihm sind so Sachen erschienen wie: Blitz-Phantastische
Romane,
Murphy, Larry Bent,
Macabros, T.N.T. Smith, Raumschiff
„Vorgestellt wird hier vor
allem die erste Erweiterung für BattleTech und
auch der verwendete Hintergrund.“
CHRONATOR
Counterstrike.
Weiter vorgestellt werden: Alien
29
Zineastisches
Promet.... More infos: http://www.blitz-verlag.de
Dann kommt ein
Erlebnisbericht
von einem "ersten"
Live-Rollenspiel,
verteilt auf zwei
Seiten von knix
und anschliessend
eine etwas grössere
Buchrezension:
James Morrow:
Das Gottesmahl.
Im weiteren finden
sich die
üblichen
Ausgaben von
KnittersKwestion,
Stylos
Hassecke:
Die Jugend von
heute, eine Systemübersicht:
Call of
Cthulhu
und natürlich,
das bei weitem interessanteste: Die Weltretter.
Auf weiteren 28 Seiten wird
das "Kurzabenteuer" die
Ratte präsentiert.
Fazit: Envoyer wieder etwas
mehr und wenn jetzt die leeren Seiten auch noch voll
gewesen wären...
„Man darf ruhig sagen,
dass DLH zu den professionelleren Magazinen
gezählt werden darf.“
genommen. Das wird wohl weiterhin
noch eine ganze Weile so bleiben.
Man darf ruhig sagen,
dass DLH zu
den professionelleren Magazinen gezählt werden
darf (obwohl
ich auch keine
Auflagenzahl
finden konnte) und so
sieht er auch
aus.
Es hat noch geraume Menge Luft auf
Der letzte Held 40
A4, 48 Seiten, 3.50 Euro
Gesehen habe ich diese Zine
schon des öftern auf verschiedenen Veranstaltungen, doch in Rothenburg ist
es passiert, ich habe mir die
aktuelle Ausgabe erstanden
um mal zu sehen, was sich
dahinter verbirgt.
Nach Aussage eines der
Macher am Stand, war es
ganz zu Beginn (welcher
bereits vor fünfzehn Jahren
war) total auf DSA fixiert,
heute kommen auch andere Systeme zum Zuge, doch
noch immer wird der
grössere Teil von DSA ein-
30
CHRONATOR
CHRONATOR
kein einziges
Gebäude der
Neuzeit findet sich in
ihren Mauern. Rothenburg beherbergt aber
auch interessante Museen, darunter
auch das bekannte "Kriminalmuseum".
Diese "Sammlung
zur Rechtspflege"
beinhaltet vor allem eine Vielzahl
an Folterwerkzeugen und Dokumenten. Wer sich in die
Kunst
der
"Wahrheitsfindung"
vertiefen möchte,
dem sei eine Führung empfohlen.
Nicht vergessen
darf man dabei, die zur
Zeit gastierende Ausstellung
zum Thema Hexerei im Mittelalter, welche auch nicht
ohne ist.
Es folgt ein grösserer
Kampagnenvorschlag, namens "Abenteuer in
Neruch'dhar" und ein
Spielertagebuch: "Als
Held im Weltenraum" Teil
1. Gefolgt von zwei Rezensionen, zum einen das "neue"
Monsterkompendium von AD&D
(Amigo) und "Borgars Blut"
(DSA-Abenteuer).
Weiter geht es mit DSA-Gefälligkeiten wie Kräuterladen & Bücher, Talismane; Rondras Ehre
- die havenische Kriegerakademie; Familien in Rommily
- Mit Szenariovorschlägen.
Einige Seiten später stösst man
auf "normale" Bücherrezis sowie
eine Vorstellung des Systems
"Magus".
Fazit: Alles in allem gut. Vor
allem die fünfzehn Jahre
Erfahrung machen sich bemerkbar...
„Vor allem die
fünfzehn Jahre Erfahrung machen
sich bemerkbar...“
FSF erwarten kann. In einem eigenen
Artikel wird dann der Veranstaltungsort unter die Lupe genommen:
Rothenburg ob der Tauber hat eine
reich bewegte Vergan- genheit und
der Stadtkern ist
recht gut
erhalten,
bzw.
Zineastisches
der Seite, doch ist das ganze gut
gefüllt und hinter lässt keinen
schalen Geschmack, wie so manch
anderes Zine, dass mehr aus Luft
als denn Zeichen auf dem Papiere
besteht.
Bei der Vorliegenden Nummer 40
handelt es sich um die Ausgabe für
den Monat Juni, das heisst: Rothenburg und das FSF stehen vor
der Tür und werden vorgestellt.
Sprich etwas aus dem Programm
geplaudert und was man sonst
noch so
am
31
Anzeige
Die Network Gaming Group ist eine
Gemeinschaft von Spielern aus dem
Grossraum Zürich, die übers lokale Netzwerk Multiplayer-Spiele
spielen.
Das
heisst, wir organisieren immer wieder mal eine
Netzwerkparty
und treffen uns
mit unseren Maschinen zum gemeinsamen Netzspiel.
Gespielt wird,
was wir zwischen die Finger kriegen,
dass beinhaltet ältere Titel wie zum
Beispiel Diablo Hellfire, Duke
Nukem, Quake II, Longbow Apache 2 oder Forsaken, aber genauso
spielen wir neuere Spiele wie
z.B. Tiberian Sun (Command
& Conquer 3), Hidden &
Dangerous, Need for Speed
III, Turok 2, Mechwarrior 3,
Alien vs Predator, Falcon 4
oder andere. Wir beschränken
uns nicht auf eine Genre (z.B.
Simulation oder 3D-Shooter),
dass einzige was gemeinsam ist,
ist, dass es
über
ein
LAN
gespielt wird
(Lokales
Netzwerk).
Wenn Du
bei uns teilnehmen willst, ist
es von Vorteil,
wenn Du bereits
einen Computer hast, der eine
Netzwerkkarte eingebaut hat. Du
kannst Dich natürlich auch bei uns
eintragen, wenn Du gar keinen Computer hast. Je nach Party stehen we-
nige (meist ältere) Computer bereit,
die benutzt werden können. Das LAN
(Local Area Network) wird normalerweise vom Organisator gestellt, so
dass Du dich darum nicht kümmern
musst.
Wenn Du Dich auf unserer
Mailliste eintragen möchtest, um
informiert zu bleiben, wann eine
LAN - Party steigt, dann schreib
an:
[email protected]
Bitte schreib dort auf, was für ein
Computersystem du hast und wo
Du wohnst.
Komm und
mach mit!
32
CHRONATOR
Anzeige
CHRONATOR
33
Spieleläden
Hier könnt ihr den Chronator kaufen!
34
CHRONATOR
Falls Du:
- mit der SGA Kontakt aufnehmen willst
- einer Kampagne beitreten willst
- einen Charakter für die Open-Kampagne
Damonia der SGA erschaffen möchtest (natürlich um an einem der Mini - Kampagnen
teilnehmen zu können...)
- oder einfach nur ein paar mehr Informationen erhalten möchtest
Gilt folgende Adresse (SGA -Zentrale):
Der Rollenspielclub
"Das Reich des Drachens”
"Was ist Zeit?”
AD&D 2nd Edition - Kampagne in
Greyhawk & Ravenloft
Traveller / GURPS - Kampagne
Spielleiter: Roman Meng
Düstere Wolken ziehen auf, über der sonst
so friedlichen Metropole Greyhawk. Die
Armeen des Bösen aus dem Reich des Iuz
und der gehörnten Gesellschaft marschieren von Sieg zu Sieg in Richtung
Greyhawk. Furcht erfüllt die ganze bekannte Welt, Furcht vor einer neuen Welt
der Dunkelheit. Ein geheimnisvolles Artefakt des Bösen scheint das Unmögliche
wahr werden zu lassen: Derjenige Der
Niemals Erwacht, Tharizdun, beginnt sich
aus seinem jahrhundertealten Gefängnis
zu befreien. Sollten auch die letzten zwei
Teile des Artefaktes in die Hände des Bösen zu fallen, so gibt es keine Rettung
mehr und die Dunkelheit wird die Welt
beherrschen. Doch noch kämpfen die neutralen und die guten Mächte von
Greyhawk gegen diese ewige Verdammnis. Mordkainen, Bigby und andere des
Zirkels der Acht kämpfen mit ihren Armeen gegen das Ungleichgewicht, dass die
Welt erfasst. In diesen Kriegswirren suchen fünf Helden die fehlenden Teile des
Artefaktes: Die Menschenfrau Aurora
Moonshine, eine Zigeunerin, die mit ihrer bezaubernden Art der Welt noch Hoffnung verleiht und ihre Mitstreiter durch
die Welt führt. Elf Ramirez Hedvige, ein
mächtiger Krieger, der die Abgeschiedenheit der Natur liebt und die Kameraden
stets auf die richtige Fährte führt.
Halbelfin Resa Margovila, eine erfahrene
Zaubererin und Priesterin von Boccob,
dem Gott der Magie. Talasek, Paladin von
St. Cuthbert und mächtiger Streiter im
Kampf um das Gute. Und nicht zu übersehen, der bullige Gnom Seryn Zurico, der
hinter seiner brummelnden Art, doch einen geschickten und warmherzigen Spitzbuben versteckt. Sie alle kämpfen für das
Gleichgewicht und die Welt.
CHRONATOR
Roman Meng
Schwarzackerstr. 30
8304 Wallisellen
Tel. 01/831 31 61
Fax. 01/831 31 61
E-Mail: [email protected]
gepanzerten Ritter eines vergangenen
Zeitalters sind MechKrieger Volks- helden
und ihre Abenteuer liefern Stoff fuer Legenden...
Spielleiter: Thomas Golser
Die Aufgaben des RZS sind sehr vielschichtig, hier müssen sie einen Regenten unter allen umständen an die Macht
bringen, ein anderes Mal unbedingt verhindern. Gewisse Erfindungen verhindern, bzw. anderen Leuten zuschanzen,
bei anderen Dingen die Sache forcieren.
Das alles möglichst so, damit die Geschichte nicht komplett aus den Fugen
gerät, ein Zeiparadoxon könnte ungeahnte Auswirkungen haben. Doch ihr Einsatz
beschränkt sich hierbei nicht nur auf einen Planeten, nein man reist genauso
schnell durchs All um den "normalen"
Geschäften nachzukommen... In letzter
Zeit häuften sich jedoch kleinere Pannen
und es verschwanden einige Mitglieder
der sogenannten Exekutivabteilung und
man hörte nie wieder was von ihnen. Aus
diesem Grunde versucht man jetzt mit
Hilfe einiger kleinere Teams dem Verschwinden auf die Spur zu kommen und
das erst noch neben den üblichen Arbeiten. Ob dies zu schaffen ist, oder rennt
ihnen die Zeit weg?
"3045 A.D.”
Mechkrieger - Kampagne
Spielleiter: Max Wynistorf
Im 31. Jahrhundert hat sich die Menschheit über Tausende von Welten ausgebreitet, und eine Handvoll mächtiger Sternenreiche ringt um die Vorherrschaft ueber
die un- zaehligen Welten. Die wichtigste
Waffe in diesem Kampf ist der
BattleMech, diese bis ueber zehn Meter
grossen humanoiden Kampfmaschinen
sind gespickt mit den verschiedensten
Waffensystemen. Gelenkt werden diese
von MechKriegern, den am besten
ausgebildesten Maennern und Frauen im
von Menschen besiedelten Raum. Wie die
35
Falls Du:
- mit der SGA Kontakt aufnehmen willst
- einer Kampagne beitreten willst
- einen Charakter für die Open-Kampagne
Damonia der SGA erschaffen möchtest (natürlich um an einem der Mini - Kampagnen
teilnehmen zu können...)
- oder einfach nur ein paar mehr Informationen erhalten möchtest
Gilt folgende Adresse (SGA -Zentrale):
Roman Meng
Schwarzackerstr. 30
8304 Wallisellen
Der Rollenspielclub
Tel. 01/831 31 61
Fax. 01/831 31 61
E-Mail: [email protected]
Kampagnen
AD&D
System
Beginn
Wo
Einstieg
max. Spieler
Spielleiter
Baldur’s Gate
Auf Tymoras Spuren
Sigil
Das Reich des Drachens
Worldpassages
Unbekannt
Forgotten Realms / Computer
Forgotten Realms
Planescape
Greyhawk / Ravenloft
Forgotten Realms / teils DSA
Greyhawk / Forgotten Realms
Februar 99
Sommer 97
Sommer 97
Januar 97
Winter 99
Frühling 99
Wallisellen ZH
Oerlikon ZH
Oerlikon ZH
Wallisellen ZH
Buchs ZH
Baden ZH
voll
voll
voll
voll
sofort
sofort
3-4
4
6
5
4-6
3-6
Roman Meng
Max Wynistorf
Daniel Honegger
Roman Meng
Danek Stefaniak
(Boris Studer)
GURPS
System
Beginn
Wo
Einstieg
max. Spieler
Spielleiter
S.W.A.T.
Was ist Zeit?
Die Greifeninsel
Standard / Cyberpunk
GURPS Traveller
Standard
März 98
Oktober 98
September 99
Wallisellen ZH
Glattbrugg ZH
Zug SZ
sofort
voll
sofort
4-6
5
5-10
Roman Meng
Thomas Golser
Peter Waldheim
DSA
System
Beginn
Wo
Einstieg
max. Spieler
Spielleiter
Unbekannt
Unbekannt
Standard
Standard
April 99
Mai 99
Zürich ZH
Zürich ZH
sofort
sofort
4-6
4-6
David Hayoz
Cristo Fe Crispo
Shadowrun
System
Beginn
Wo
Einstieg
max. Spieler
Spielleiter
Shadowland
Schattenspiele
Standard 3.01D
Standard 3.01D
Frühling 99
Dezember 98
Winterthur ZH
Buchs ZH
sofort
voll
4-5
5
Cristo Fe Crespo
Florian Berner
Andere
System
Beginn
Wo
Einstieg
max. Spieler
Spielleiter
Unbekannt
Star Wars
Oktober 98
Zürich ZH
voll
6
May Erne
Damonia ist eine offene Kampagne, die von
mehreren Spielleiter geleitet wird. Innerhalb
Damonia finden mehrere “Mini - Kampagnen”
statt, die mehrere Abende (nicht weniger als
drei) dauern. Charaktere, die in einer Mini Kampagne involviert sind, können nicht gleich-
zeitig in einer anderen mitmachen.
Wer mitmachen will und einen Charakter für
Damonia erschaffen möchte, kann sich bei der
SGA - Zentrale melden, wo man das Regelset
bestellen kann. Neue Spielleiter sind ebenfalls
herzlich willkommen.
Damonia (AD&D)
Beginn
Wo
Abende
Spieler
Stufe
Spielleiter
Zeitrechnung
Auf den Strassen Damonias
21. November ‘98
Glattbrugg / ZH
3
5
2-5
Thomas Golser
1. Praefest 4099 Æ
36
CHRONATOR

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