JAHRESBERICHT - hotelleriesuisse Graubünden

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JAHRESBERICHT - hotelleriesuisse Graubünden
86.
JAHRESBERICHT
2003/2004
Vorwort
Wir befinden uns in einem eigentlichen Teufels-
In Silvaplana und St. Moritz sind im vergangenen
kreis. Einerseits herrscht sowohl in der Schweiz als
Jahr nicht weniger als sechs Hotelbetriebe geschlossen
auch im Kanton Graubünden ein Überangebot an Ho-
worden. Daraus entstehen Zweitwohnungen, z.T. im
telbetten. Somit wäre eine gewisse Gesundschrump-
obersten Luxusbereich. Was macht ein Hotelbesitzer,
fung bestimmt begrüssenswert. Andererseits wird spe-
wenn er von den Banken keine Mittel für anstehende
ziell bei uns im Oberengadin gegen den boomenden
und dringend notwendige Umbauten und Investitionen
Zweitwohnungsbau angekämpft, zum Teil sicherlich
erhält ? Er verkauft das Gebäude und gönnt sich mit
zu Recht. Denn wenn man bedenkt, dass ein Hotelgast
dem Verkaufserlös einen geruhsamen Lebensabend.
eine bis zu vier mal höhere Wertschöpfung erbringt
Die Banken mit ihrer teilweise (zu) restriktiven Kre-
als ein Ferienwohnungsgast, dann müsste die Region
ditpolitik sind sicherlich nicht ganz unschuldig an der
alles versuchen, um die Hotelstrukturen zu erhalten.
an sich begrüssenswerten Strukturbereinigung. Das
Denn nur so können die Dienstleistungsanbieter lang-
Problem ist nur, dass leider vielfach auch gesunde und
fristig überleben und weiter investieren und die Kurver-
gut arbeitenden Betriebe in der heutigen Zeit keine
eine mit den eingenommenen Kurtaxen ihre Aufgabe
Mittel erhalten, um eben diese oben erwähnten Inve-
als Infrastrukturerhalter des touristischen Angebots wahr-
stitionen zu tätigen.
nehmen. Doch was passiert, wenn die Hotelgäste
Wir müssen deshalb weiterhin alles unternehmen,
ausbleiben, weil das Hotel nicht mehr zeitgemäss er-
um den guten Ruf unserer Hotellerie zu erhalten und
scheint und nicht die nötigen Mittel erwirtschaftet, um
unsere Stärken gegenüber unserer Konkurrenz im Aus-
zu investieren ? Die Gäste bleiben aus und der Betrieb
land hervorzuheben. Und wenn wir unsere dringendste
muss früher oder später schliessen. Da nützt auch eine
Aufgabe als GASTGEBER vermehrt wahrnehmen, dann
Hotelzone als vermeintliches Schutzschild nichts.
können die gut geführten Betriebe weiterhin überleben.
Andreas Haag
Vizepräsident Hotelierverein Graubünden
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Inhaltsverzeichnis
| 1. Touristische Marktlage
Tourismus International
Tourismus Schweiz
Tourismus Graubünden
Ausblick
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| 2. Aus der Vereinstätigkeit
Sitzungen des Hoteliervereins Graubünden
Arbeitsmarkt
Berufsbildung
Weiterbildung
Projekte/Veranstaltungen
Politisches
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| 3. Beziehungen zu Dritten
hotelleriesuisse
HOTELA
Sektionen in Graubünden
Dachorganisationen der Wirtschaft
Wirtschaftsforum Graubünden
GastroGraubünden
Graubünden Ferien
PULS
Grossratsgruppe «Hotellerie/Gastronomie»
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| 4. Tätigkeit der Geschäftsstelle
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| 5. Jahresrechnung 2003/2004
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| 6. Verbandsorganisation 2003/2004
34
1.
Touristische Marktlage
Dieser Bericht umfasst den Zeitraum vom 1. November 2003 bis 31. Oktober 2004. Statistische Zahlen
beziehen sich teils auf das ganze Jahr 2003, weil
Angaben für das Jahr 2004 bei der Verfassung des
Berichts noch nicht vorlagen.
Aus Kostengründen hat das Bundesamt für Statistik
(BfS) unverständlicherweise beschlossen, ab 1. Januar
2004 keine Logiernächtestatistik mehr zu erheben.
vgl. S. 24
Die für die gesamte Schweiz erhobenen Zahlen basieren auf Stichproben des BfS bei 500 Hotelbetrieben und sind dementsprechend ungenau und müssen
als Schätzung wiedergegeben werden. Die Zahlen
für Graubünden demgegenüber sind zuverlässig,
nachdem sie auf monatlichen Meldungen der lokalen Tourismusorganisationen an Graubünden Ferien
(Tourismusmonitor) beruhen.
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|
Tourismus International
Nach wie vor zählt der Tourismus weltweit zu den
bedeutendsten Wachstumsmärkten, auch wenn die Zunahmen seit dem Millenium rasant zurückgegangen
Prognose
sind. Das Wachstum des grenzüberschreitenden Tourismus liegt seit Jahren über jenem der Waren- und übrigen Dienstleistungsexporte. Zwischen 1980 und 2000
hat sich die jährliche Zahl der Ankünfte ausländischer
Gäste weltweit mehr als verdoppelt. Eine jährliche Zuwachsrate von durchschnittlich knapp 10 % führte zwischen 1980 und 2000 weltweit gar zu einer Vervierfachung der globalen Einnahmen aus dem internationalen Tourismus. Gemäss Prognosen der Welttouris-
Grafik: WTO
mus-Organisation (WTO) wird sich diese Entwicklung
langfristig bis ins Jahr 2020 weltweit in noch rasanterem Tempo fortsetzen.
Die Prognosen der WTO mussten durch die tragi-
Da dadurch der seit langem erwartete Aufschwung
schen Ereignisse seit dem 11. September 2001 kurz-
der Wirtschaft erst im vierten Quartal spürbar wurde,
bis mittelfristig revidiert werden. Im Jahr 2001 gab es
konnte diese Konjunkturbelebung noch wenig zur Sti-
nach einem 20-jährigen Wachstumskurs erstmals rück-
mulierung der touristischen Nachfrage beitragen. Das
läufige Zahlen, ehe im Tourismusjahr 2002 wieder
Jahr 2003 endete schliesslich mit insgesamt 694 Mil-
eine Zunahme von 3,1 % der Ankünfte registriert wer-
lionen Ankünften bzw. mit einem Verlust von 1,2 % im
den konnte.
Vergleich zum Vorjahr.
Das Jahr 2003 war für den internationalen Touris-
Europa blieb die wichtigste Ferienregion und
mus ein schwieriges Jahr, in welchem drei negative
konnte trotz allem noch leicht zulegen. Amerika ver-
Faktoren zusammen gekommen sind: Der Irak-Konflikt,
zeichnete 2,1 % weniger Wachstum, während in
SARS und eine weiterhin schwache Weltwirtschaft.
Afrika eine Zunahme von 4,9 % möglich war. Das
Der Irak-Konflikt und die damit zusammenhängende
Plus in Europa wurde von den Subregionen Nord-,
Unsicherheit beeinflussten den weltweiten Tourismus
Zentral- und Osteuropa erarbeitet.
im ersten Quartal des Jahres 2003. Der unerwartete
Ausbruch von SARS brachte das stetige touristische
Wachstum in Asien zeitweise zum Stillstand.
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|
Touristische Marktlage
Tourismus Schweiz
Die Ausgaben der Schweizer Reisenden im Ausland erreichten im Jahr 2003 10,1 Milliarden Franken
2003
Der Tourismus hat in der Schweizer Wirtschaft ei-
(Vorjahr 10,3 Milliarden Franken). Subtrahiert man
die Ausgaben der Schweizer im Ausland von den Aus-
ne sehr grosse Bedeutung. Gemäss Erhebung des Bun-
gaben der Ausländer in der Schweiz ergibt sich ein
desamts für Statistik (BfS) gaben ausländische Gäste im
Aktivsaldo der Fremdenverkehrsbilanz von 2,5 Milliar-
Jahr 2003 in der Schweiz 12,6 Milliarden Franken
den Franken, was eine markante Zunahme gegenüber
aus. Zusammen mit den Ausgaben der Schweizer Tou-
dem Vorjahr um über 30 % bedeutet. Eine weitere in-
risten im eigenen Land von 9,6 Milliarden Franken
teressante Zahl: Gemäss Erhebung des BfS gab ein
ergaben sich für 2003 touristische Gesamteinnahmen
ausländischer Hotelgast im Jahr 2003 pro Logiernacht
von 22,2 Milliarden Franken (Vorjahr 21,9 Milliarden
CHF 301.00 aus, während der Mieter einer Ferien-
Franken), was einen Anteil am Bruttoinlandprodukt von
wohnung auf bloss CHF 79.00 kam.
5,2 % ergibt. Rund 5,2 Milliarden Franken beträgt der
Umsatz mit ausländischen Hotelgästen.
Nach dem Rekordergebnis im Jahr 1990 mit
35,8 Millionen Hotelübernachtungen lagen die Logiernächte der folgenden Jahre jeweils immer unter dem
Stand des Vorjahres. 1997 wurde diese Serie negativer Abschlüsse gestoppt, und es konnte eine kontinuierliche Steigerung bis ins Jahr 2000 festgestellt werden. Nach den Jahren 2001 und 2002 musste die
Schweizer Hotellerie auch im Jahr 2003 einen Einbruch der Logiernächte um 2,3 % auf 31,2 Millionen
hinnehmen. Dieser Frequenzrückgang geht hauptsächlich auf das Konto der ausländischen Gäste (– 4,4 %),
während die treue Schweizer Gästeschaft leicht im
Plus lag. Die wichtigsten Gründe für diese Nachfrageschwäche waren die unsichere Wirtschaftslage
und die hohen Lebenshaltungskosten in der Schweiz.
Grafik: Hotelierverein Graubünden
(*Hochrechnung Hotelierverein Graubünden)
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Winter 2003/2004
Die Städte durften auch im Sommer 2004 von
Die Wintersaison 2003/2004 verlief für den
der erfreulichen Entwicklung des Geschäftstourismus
Schweizer Tourismus mit einem erneuten Rückgang der
profitieren. Nach der rückläufigen Nachfrage in den
Nachfrage um 0,6 % unerfreulich, nachdem bereits
letzten zwei Tourismusjahren mit einem kumulierten
der Vorwinter mit einem Minus von 1,6 % abschloss.
Rückgang der Hotelübernachtungen um rund 10 %
Dabei ist eine gegenläufige Entwicklung zwischen den
wird für die Städte ein Wachstum der Anzahl der Ho-
Städten und den anderen Schweizer Regionen beo-
telübernachtungen um über 3 % erwartet. Gemäss
bachtbar. Die stark vom Geschäftstourismus abhängi-
Prognose von BAK Basel Economics dürften die Hotel-
gen Städte verzeichneten in der abgelaufenen Winter-
übernachtungen in der Sommersaison 2004 gesamt-
saison gemäss Schätzung von BAK Basel Economics
haft um 1,4 % zunehmen, was auf eine gesteigerte
einen Anstieg der Logiernächte von rund 2 %. Die
Ausländernachfrage um knapp 3 % zurückzuführen ist.
Alpenregionen und die übrigen Gebiete mussten hingegen einen Rückgang der Hotelübernachtungen um
0,6 bzw. 0,9 % hinnehmen. Beim Ferientourismus
konnte einzig im Februar dank der guten meteorologischen Bedingungen und nicht zuletzt wegen des
Aufgrund der Prognosen von BAK Basel Economics
und aufgrund der mittels Stichproben vom BfS erhobenen Zahlen wird für das gesamte Jahr 2004 ein leichtes
Plus von 0,5 % geschätzt.
zusätzlichen 29. Februar, der zudem ein Sonntag
war, ein Zuwachs der Logiernächte erzielt werden.
Sommer 2004
Der Sommer 2004 war in den Schweizer Touris-
| Tourismus Graubünden
2003
musregionen positiv. Der Alpenraum profitierte von der
Trotz gesamtschweizerisch rückläufiger Zahlen
deutlichen Erholung der ausländischen Nachfrage und
konnten die Bündner Hotels im Jahr 2003 mit 5,62 Mio
dürfte insgesamt einen Zuwachs der Hotelübernach-
Übernachtungen erfreulicherweise positiv abschliessen.
tungen von 0,7 % erzielen. Die Binnennachfrage war
Dies bedeutet eine Zunahme von 2,9 % gegenüber
im Alpenraum allerdings leicht negativ; das vor allem
dem sehr schwachen Vorjahr. Damit liegt der Kanton
wegen der Rekordhitze erreichte Resultat im vergange-
Graubünden massiv vor seinen «Konkurrenten» Berner
nen Sommer wird nicht mehr erreicht werden.
Oberland, Zentralschweiz, Wallis und Tessin.
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Touristische Marktlage
An den Wetter- und Schneebedingungen kann
dieses leicht enttäuschende Ergebnis nicht gelegen
haben, nachdem die Verhältnisse ideal waren. Der
Grund dürfte beim Rückgang der ausländischen Hotelgäste zu finden sein. Immerhin steht Graubünden im
Verglich zu anderen grossen Tourismusregionen noch
gut da; die Walliser Hotellerie erlitt beispielsweise
eine Einbusse von 2,3 %.
Nach Regionen aufgeteilt lagen im Winterhalbjahr 2003/2004 die Regionen Samnaun, Klosters–
Serneus und St. Moritz im Plusbereich; die höchste
Zuwachsrate hat Samnaun mit 8,2 %. Die grösste Einbusse musste die Ferienregion Lenzerheide-Valbella
Grafik: Hotelierverein Graubünden
(*Hochrechnung Hotelierverein Graubünden)
mit Einbussen von 9,5 % hinnehmen.
Sommer 2004
Leicht enttäuschend ist das im Sommer 2004 er-
Winter 2003/2004
Im Winterhalbjahr 2003/2004 sind in Grau-
zielte Ergebnis. In Abweichung zum schweizerischen
Durchschnitt haben die Logiernächte im Kanton Graubünden in den Sommermonaten Mai, Juni, Juli, August
bünden 3,81 Millionen Hotellogiernächte registriert
und September gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % oder
worden. Damit konnte das Vorjahresergebnis praktisch
48’200 Übernachtungen abgenommen. Konkret wur-
gehalten werden; das Minus beträgt lediglich etwa
den 2,12 Millionen Übernachtungen erzielt. Erstaun-
15’000 Logiernächte oder 0,5 %. Dieser einigermas-
lich ist, dass die Übernachtungszahlen im August trotz
sen versöhnliche Saisonabschluss kam dank dem er-
prächtigem Wetter um massive 5,6 % zurückgingen,
freulichen April-Ergebnis zustande, nachdem im März
während der zumindest in den ersten 20 Tagen ver-
noch das kumulierte Saisonergebnis mit 1,2 % im
regnete Juli ein leichtes Plus mit 0,8 % verzeichnen
Minusbereich lag.
konnte. Gemäss Hochrechnung dürften die Bündner
Hotels im Jahr 2004 rund 5,54 Millionen Übernachtungen erzielen, womit ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr um ca. 1,4 % vorliegen würde.
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|
Ausblick
2005
Mittelfristig ist für die Schweizer Regionen mit
Winter 2004/2005
einem moderaten Wachstum der touristischen Nach-
Gemäss Prognose der BAK Basel Economics sind
frage zu rechnen. Durch die stabilen wirtschaftlichen
die Perspektiven für die Wintersaison 2004/2005
Rahmenbedingungen dürfte für das Tourismusjahr 2005
positiv. Im Alpenraum und in den Städten ist ein Anstieg
von einem Wachstum im Alpenraum und in den Städten
der Hotelübernachtungen um 1,8 % zu erwarten. In
von knapp 2 % ausgegangen werden. In den übrigen
den Alpenregionen wird neben der dynamischen Aus-
Gebieten ist das mittelfristige Wachstumspotential mit
landsnachfrage auch die Binnennachfrage wieder an-
einem erwarteten jährlichen Anstieg der Logiernächte
steigen. Die besseren Arbeitsmarktperspektiven sowie
von 0,6 % geringer.
die steigenden Einkommen vieler Schweizer Haushalte
Von den Regionen aus dem Alpenraum ist gemäss
sind die Hauptgründe für die Erholung der Nachfrage
Prognose für das Wallis und für Graubünden das
aus der Schweiz. In den übrigen Gebieten wird sich
höchste mittelfristige Wachstum zu erwarten. Nur durch-
die touristische Nachfrage weniger dynamisch ent-
schnittlich wird sich das Nachfragewachstum im
wickeln.
Berner Oberland und in der Zentralschweiz bewegen.
Im Alpenraum ist für alle Regionen ausser dem
Kanton Tessin in der Wintersaison 2004/2005 eine
steigende Nachfrage zu erwarten. Nach Prognosen
der BAK Basel Economics wird der Kanton Wallis mit
einem Anstieg um 2,3 % das höchste Wachstum erzielen. Für den Kanton Graubünden und das Berner Oberland werden Wachstumsraten zwischen 1,4 und 1,7 %
erwartet.
Grafik: hotelleriesuisse
2.
Aus der Vereinstätigkeit
|
Sitzungen des Hoteliervereins
Graubünden
Delegiertenversammlung
Die 85. ordentliche Delegiertenversammlung fand
am 15. Januar 2004 im Hotel Therme in Vals statt. Die
Veranstaltung war mit 120 Gästen, Delegierten und
Mitgliedern sehr gut besucht und bot wieder einmal
eine ausgezeichnete Gelegenheit, die LeistungsfähigGKB-Chef Alois Vinzens und Regierungsrat Martin Schmid anlässlich
der Delegiertenversammlung vom 15. Januar 2004 in Vals
Foto: HVGR
keit und hohe Qualität unserer Hotellerie unter Beweis
zu stellen, was dem Hotel Therme mit Bravour gelang.
Wie jedes Jahr gaben zudem zahlreiche prominente
Vertreter aus Politik und Wirtschaft dem Anlass einen
würdigen Rahmen. Konsul Horst Rahe hielt zum Thema
«Standortbestimmung der Schweizer Ferienhotellerie
und Zukunftsaussichten» ein sehr interessantes und in
den Medien vielbeachtetes Referat.
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Der frischgewählte neue Präsident Andreas Züllig und der Referent Horst Rahe
nach der Delegiertenversammlung vom 15. Januar 2004 in Vals
Foto: HVGR
Vorstand
Einstimmig und mit grossem Applaus wurde
Der Gesamtvorstand tagte im Geschäftsjahr
Andreas Züllig als Nachfolger des leider viel zu früh
2003/2004 drei Mal, um die laufenden Geschäfte
verstorbenen Ruedi Schmidt für drei Jahre zum Präsi-
zu behandeln. Der Vorstand besteht aus 15 Mitglie-
denten gewählt. Am Vortag bereits hat der Vorstand
dern und setzt sich aus den Präsidenten der insgesamt
Andreas Haag zum Vizepräsidenten bestimmt.
13 Kantonalsektionen, dem Kantonalpräsidenten sowie
Verbandsorganisation 2003/2004, S. 34
dem Bündner Vertreter in der Verbandsleitung von hotelleriesuisse zusammen. Dank des vermehrten Einsatzes
des Ausschusses, bestehend aus dem Präsidenten, dem
Vizepräsidenten und dem Geschäftsführer, musste dieses relativ grosse Gremium nicht häufiger tagen, um
die laufenden Geschäfte zu besorgen.
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Aus der Vereinstätigkeit
1. Marketingeffizienz
2. Hotelfinanzierung
3. Zweitwohnungen / Kalte Betten
4. Qualitätssicherung in der Hotellerie
5. Schweizer Politik
6. Destinationsfinanzierung
Dr. Christian Hanser und Peder Plaz anlässlich der
Strategietagung des Vorstands vom 2. Juni 2004 in Chur
Foto: HVGR
Gemäss Zeitplan wird das Papier anlässlich
der Vorstandssitzung im Januar 2005 abgesegnet
samt einem Massnahmenplan für die Umsetzung.
Um für seine Aktivitäten in den nächsten fünf Jahren
Schwerpunkte setzen zu können, hat der Vorstand anfangs 2004 beschlossen, ein entsprechendes Strategiepapier zu erarbeiten. Zu diesem Zwecke wurde die
Unternehmensberatung BHP Hanser & Partner AG beauftragt, das Coaching zu übernehmen. Im Rahmen
von zwei Workshops hat der Vorstand beschlossen,
die folgenden Kernthemen in die Verbandsstrategie
aufzunehmen, wobei die Themen 1 und 2 mit erhöhter
Priorität zu behandeln sind.
|
Arbeitsmarkt
Allgemeines
Ein Hindernis für ein stetes Wachstum des Gast-
gewerbes ist der Arbeitsmarkt. Schätzungsweise eine
von zwölf beschäftigten Personen verdankt ihre Stelle
direkt oder indirekt dem Tourismus. Direkt im Tourismus
beschäftigt sind gesamtschweizerisch ca. 165’500
Mitarbeiter, was ca. 5,2 % der Gesamtbeschäftigung
in der Schweiz entspricht (Quelle: Bundesamt für Statistik, 2003).
Obwohl die Hotellerie ein attraktiver Arbeitgeber
ist, gestaltet sich die Rekrutierung von Mitarbeitern
schwierig. Rund 40 % der Mitarbeiter verfügen lediglich über eine schulische Grundausbildung. Aufgrund
der Gästebedürfnisse verrichten 85 % der Beschäftigten ihre Tätigkeit auch am Wochenende und Abend.
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Ausländer von Drittstaaten
Dies hat zur Folge, dass es auch für qualifizierte Arbeiten nicht immer einfach ist, Schweizer zu finden, beispielsweise Köche. Wenigstens ist seit 1992 ein mehr
oder weniger kontinuierlicher Anstieg bei den Kochlehrverhältnissen feststellbar.
Grafik Kochlehrverhältnisse im Gastgewerbe 1994 – 2004, S.14
Über die Höchstzahlen für Drittstaatsangehörige
entscheidet weiterhin der Bundesrat im Rahmen der
Verordnung über die Begrenzung der Zahl der Ausländer. Für die Kontingentsperiode 2004/2005 hat der
Bundesrat wie bereits im Vorjahr 4000 erstmalige Bewilligungen für Jahresaufenthalter und 5000 Bewilligungen für Kurzaufenthalter freigegeben. Davon ent-
Freier Personenverkehr mit der EU
fallen auf den Kanton Graubünden 69 Jahresbewilligungen und 402 Kurzaufenthalterbewilligungen, die
Mit den bilateralen Verträgen zwischen den EULändern und der Schweiz trat am 1. Juni 2002 auch
das Abkommen über die Personenfreizügigkeit in Kraft,
womit das Saisonnierstatut der Vergangenheit angehört.
Abgelöst wird es im Rahmen des Personenfreizügigkeitsabkommens durch die Kurzaufenthaltsbewilligung,
welche für eine Erwerbstätigkeit von maximal 364
hauptsächlich an gut und hochqualifizierte Personen
ausgestellt werden. Neu hat der Bundesrat Zusatzkontingente für maximal 700 Jahres- und 2500 Kurzaufenthalter aus den neuen EU-Ländern freigegeben für
Branchen mit qualifizierten Arbeitsplätzen und Branchen mit einem ausgewiesenen Bedarf für Hilfskräfte
(insbesondere im Bereiche der Landwirtschaft).
Tagen erteilt werden kann. Arbeitskräften aus dem
EU-/EFTA-Raum bringt das Abkommen die Gleichbehandlung mit schweizerischen Staatsangehörigen. Sie
können Arbeitsstelle und Wohnsitz neu frei wechseln
und ihre Familienangehörigen unter erleichterten Voraussetzungen nachziehen. Grenzgänger müssen die
|
Berufsbildung
Kantonale Fachkommission
GastroGraubünden und der Hotelierverein Grau-
Schweiz nicht mehr täglich verlassen. Während einer
bünden führten auch im Berichtsjahr unter dem Patronat
Übergangsfrist von fünf Jahren bleibt die Kontingentie-
der Kantonalen Fachkommission für Berufsbildung im
rung auf 115’500 Kurzaufenthalter und 15’000 Dauer-
Gastgewerbe (KFG) erfolgreich die Lehrlingsausbildung
aufenthalter für EU-Angehörige bestehen. Ab 1. Juni
mit den Einführungskursen und den Lehrabschlussprü-
2004 müssen im Bewilligungsverfahren keine Arbeits-
fungen durch. Im Sommer 2004 haben in unserem Kan-
verträge mehr eingereicht werden und der Inländervor-
ton 104 neue Lehrtöchter und Lehrlinge die dreijährige
rang, d.h. die bisher verlangte Meldung der Stellen
Kochlehre in Angriff genommen; damit liegt eine erfreu-
beim RAV, ist nicht mehr zwingend. Zudem wird für
liche Zunahme um über 20 % gegenüber dem Vorjahr
kurzfristige Einsätze bis drei Monate bei einheimischen
vor. Ende 2004 kann ein Gesamtbestand von 238
Betrieben das Bewilligungsverfahren durch ein einfa-
Kochlehrverhältnissen registriert werden; ein Jahr vorher
ches Meldeverfahren ersetzt.
waren 214 Köche in Ausbildung.
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Aus der Vereinstätigkeit
Seit 1990 darf ein stetiger Aufwärtstrend festgestellt werden, als sich noch bescheidene 127 Jugendliche zum Koch ausbilden liessen. Diese positive Entwicklung zeigt, dass man mit der Nachwuchsförderung
auf gutem Weg ist und dass Berufe im Gastgewerbe
attraktiv und trendig sind. Wichtige Argumente für einen
gastgewerblichen Beruf sind sicher die ausgezeichneten Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach dem Lehrabschluss. Die faktische Arbeitslosigkeit bei ausgebildeten
Köchen liegt praktisch bei Null. Die für gelernte Köche
und vor allem für Küchenchefs bezahlten Löhne sind
überdurchschnittlich. Gesamthaft haben im Juni/Juli 2004
64 Kandidaten die Lehrabschlussprüfung abgelegt;
8 Lehrlinge haben die Prüfung nicht bestanden.
Neue Berufe im Gastgewerbe
Die KFG hat sich am Vernehmlassungsverfahren
zu den vom BBT vorgeschlagenen neuen Berufsbildern
im Gastgewerbe geäussert. Generell ist man recht kritisch zu den Anforderungen der zweijährigen AttestAusbildungen, weil diese über das Ziel hinausschiessen.
Da sich diese zweijährigen Ausbildungen vor allem an
schwächere Schulabsolventen richteten, müssen der
Inhalt und die Lernziele noch einmal angepasst werden.
Die praktischen Stärken müssen während der Ausbildung gefördert, die schulischen Schwächen verkleinert
werden. Da viele kleine Betriebe Lehrlinge ausbilden,
muss zudem unbedingt darauf geachtet werden, dass
die Präsenz der Lehrlinge im Lehrbetrieb nicht durch
zusätzliche Schultage negativ beeinträchtigt wird. Zudem wurde in der Vernehmlassung kritisiert, dass der
Lernende für die Individualgastronomie vor dem Gast
selbständig Getränke und Speisen zubereiten soll,
was als praxisfremd betrachtet wird.
Nachwuchsförderungsaktion
Zur Optimierung der Koordination im Bereich der
Nachwuchsförderung haben der Hotelierverein und
GastroGraubünden im Jahr 1999 eine übergeordnete
Kommission geschaffen, die zum Informations- und
Gedankenaustausch mindestens ein Mal pro Jahr tagt.
Das erste, wichtige Projekt dieser Kommission ist das
Lehrlingsforum, das im Berichtsjahr zum dritten Mal mit
grossem Erfolg durchgeführt worden ist.
Grafik: Hotelierverein Graubünden
vgl. Lehrlingsforum 2004, S. 20
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Gastgewerbliche Fachschule Graubünden
Der Hotelierverein Graubünden hat im Jahr 1990
dem Erziehungsdepartement das Projekt der Gastgewerblichen Fachschule Graubünden (GFG) präsentiert,
welches auf Klein- und Mittelbetriebe ausgerichtete
Ausbildung von einheimischen Fachkräften für Gastgewerbe und Tourismus zum Ziel hat. Im September
1994 beschloss der Grosse Rat, die GFG ins Berufsbildungsgesetz aufzunehmen. Am 12. März 1995
wurde die Vorlage dem Bündner Souverän vorgelegt
und mit einer sehr grossen Mehrheit angenommen, so
dass der ordentliche Schulbetrieb mit subventionierten
Schulgeldern aufgenommen werden konnte. Die GFG
bildet heute bei der Schweizerischen Schule für Touristik und Hotellerie (SSTH) junge Leute zu Hotel- und
Die Lehrabschlussprüfung im Kochen und im Bereich
Hotel (Gästebuchhaltung, Réception, Personaladministration, Rechtskunde) wurde wie bisher im Schulhotel
der SSTH in Passugg durchgeführt. Wie letztes Jahr
wurden die Anforderungen für die Bereiche Serviceund Hauswirtschaft nach den Vorgaben des eidgenössischen Reglements der GAFA Gastronomiefachassistentin ausgerichtet. Der Rahmen der Prüfung musste den Ansprüchen des Alltags im gastgewerblichen
Betrieb genügen. Auch in diesem Jahr fand man im
Hotel Schweizerhof, Lenzerheide, unter der fürsorglichen Leitung der Gastgeberin und Schulratspräsidentin, Claudia Züllig, optimale Strukturen für eine praxisnahe Lehrabschlussprüfung.
Rund 40 Experten standen einzig für diese zwei
Gastrofachleuten aus. Die ausgezeichnete Nachfrage
Bereiche des Lehrabschlusses im Einsatz. Als Höhe-
beweist, dass ein ausgewiesenes Bedürfnis für diese
punkt des Prüfungsanlasses darf jeder Kandidat vier
Berufsausrichtung vorhanden ist. Claudia Züllig, Hotel
Gäste mit einem 6-Gang-Menü überraschen. Die Auf-
Schweizerhof, Lenzerheide, ist seit vier Jahren Schul-
gabe umfasste den Empfang, die Betreuung bis zur
ratspräsidentin.
Verabschiedung der Gäste, wobei das Tranchieren
oder Filettieren vor dem Gast fehlen durfte. Chefex-
Die Lehrabschlussprüfungen
Auch in diesem Jahr konnte den Absolventen der
GFG zusätzlich zum kantonalen ein eidgenössisches
Fähigkeitszeugnis übergeben werden (nach Art. 41
Abs. 2 BBG).
Mit 35 Schülerinnen und Schülern konnte im Au-
perte war Patrick Honauer, Bachs (ZH), der von den
sehr guten Leistungen und der motivierten Haltung der
Kandidaten sehr beeindruckt war.
Alle Lehrlinge haben die Allrounderausbildung der
GFG erfüllt und dürfen nun den kantonal anerkannten
Titel «Hotel- und Gastrofachfrau/-mann» tragen. Von
34 Kandidatinnen und Kandidaten haben auf Anhieb
gust 2004 das dritte Lehrjahr in Angriff genommen
33 ebenfalls den Abschluss als «GAFA Gastronomie-
werden. Die erste Teilprüfung konnte im Rahmen der
fachassistent» mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis
bisherigen Vorgaben durchgeführt werden. Die zweite
erlangt. Der Notendurchschnitt aller 34 Absolventen
Teilprüfung in den praktischen, berufsbezogenen
betrug beachtliche 4,9. Dieses Ergebnis bestätigt das
Fächern wurde wiederum an zwei Orten durchgeführt.
Resultat des Vorjahres und kann als weiterer Beweis für
die Tauglichkeit und Qualität dieser «Bündner Allrounderausbildung» angesehen werden.
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Aus der Vereinstätigkeit
Schule und Praktikumsbetreuung
1. Lehrjahr
Im August 2003 haben insgesamt 48 Absolventen
ihre Ausbildung an der GFG begonnen. Fünf davon
haben im ersten Jahr die Schule verlassen, so dass
43 Schüler für das Jahrespraktikum (Küche, Service
und Hauswirtschaft) platziert werden konnten.
2. Lehrjahr (GF 0208)
Claudia Johann anlässlich der Servicemeisterschaft
an der IGEHO in Basel
Foto: GFG
30 Praktikantinnen und 5 Praktikanten haben im Sommer das Jahrespraktikum (Küche, Service und Hauswirtschaft) begonnen. Das Gesamtbild der Leistungen
wurde leider etwas getrübt von zwei Praktikumsabbrüchen und einer Umplatzierung kurz vor Weihnachten. Trotz dieser Tatsache darf man die mehrheitlich
erfreulichen Leistungen nicht vergessen, die das Gros
des Lehrganges täglich in den verschiedenen Praktikumsbetrieben vollbracht hat.
3. Lehrjahr (GF 0108)
Nachdem diese beiden Klassen den ersten Teil der LAP
absolviert haben, wurden sie wieder ins zweite Praktikum (Réception) verabschiedet. Auch hier waren 35
Schüler ab Dezember in den verschiedensten Betrieben
Highlight
Anlässlich der IGEHO in Basel hat der Schweizer
Serviceverband seine Servicemeisterschaft durchgeführt. Die Teilnehmer sind ausgebildete Fachkräfte mit
teilweise mehrjähriger Berufserfahrung. Mit Claudia
Johann (GF 0008) hat erstmals eine Absolventin der
GFG an diesem internationalen Kräftemessen teilgenommen und auf Anhieb mit 75 von 80 Punkten den
sensationellen 3. Gesamtrang (von 21 Teilnehmern)
erreicht.
Die Anforderungen, die an dieser Servicemeister-
im Einsatz. Acht Schüler dieses Lehrgangs haben sich
schaft an Claudia Johann gestellt wurden, waren sehr
für das Zusatzjahr für das KV eingeschrieben.
hoch und umfassten Anlassplanung, Erlebnis-Tisch,
Bar-Mixkunst, Flambieren, Weindegustation und Fachfragen allgemeiner Art. Claudia Johann stellte ihren
Auftritt unter das Motto «Salvador Dalì lädt zum Augenund Gaumenschmaus» und war damit sehr erfolgreich.
Das Rüstzeug für die erfolgreiche Teilnahme holte sich
Claudia Johann in der GFG und ihren zwei Praktikumsbetrieben, Hotel Sunstar Surselva, Flims und Hotel
La Cucagna, Disentis.
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|
Weiterbildung
Winput
Zusammen mit dem Bündner Gewerbeverband
Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen
und der Handelskammer trat der Hotelierverein Grau-
Bei der Geschäftsstelle gingen im Januar 2004
bünden als Veranstalter des 2. Winput auf, eine Wei-
aus verschiedenen Regionen vermehrt Meldungen über
terbildungsveranstaltung im Rahmen der Expo Chur
Strafverfahren ein, die von den jeweils zuständigen
(HIGA). Der Wirtschaftsevent widmete sich dem Thema
Kreisämtern gegen Hoteliers und Mitarbeiter im Zusam-
«Kunst der Verführung», nachdem sich die Faktoren
menhang mit Verstössen gegen die Ausländergesetz-
erfolgreichen Verkaufens ähneln, ob in Wirtschaft,
gebung eröffnet wurden, was eine Verunsicherung der
Gesellschaft oder Religion. In der Churer Stadthalle
Branche zur Folge hatte. Dies veranlasste den Hotelier-
traten nebst Schriftsteller Gion-Mathias Cavelti, der
verein Graubünden zusammen mit GastroGraubünden
die Moderation machte, unter anderem der prominen-
Informationsveranstaltungen über die neuen Arbeits-
teste deutsche Hochstapler, der bedeutendste westliche
und Aufenthaltsbewilligungen durchzuführen. Als Refe-
Kinoforscher und der bekannteste europäische Evolu-
renten konnten Chefbeamte der Fremdenpolizei und
tionsbiologe auf. Die Veranstaltung war mit rund 250
des Industrie-, Gewerbe- und Arbeitsamts gewonnen
Teilnehmern ausgezeichnet besucht.
werden. Die am 23., 24. und 25. August 2004 dezentral durchgeführten Kurse waren mit ca. 100 Teilnehmern gut besucht.
PULS-Seminar
Unter dem Patronat von PULS hat der Hotelierverein Graubünden bei der Organisation und Durchführung eines Tagesseminars zum Thema «Überzeugender
Auftritt in der Öffentlichkeit» mit der bekannten Personaltrainerin Maria Pinardi mitgewirkt. Unter Federführung der Handelskammer wurde die Veranstaltung am
6. November 2003 durchgeführt. Leider lag das Interesse klar unter den Erwartungen.
Die Referenten der Informationsveranstaltung
v.l.n.r.: Peter Sprecher (KIGA), Marion Frangi (Fremdenpolizei) und Paul Schwendener (Chef KIGA)
Foto: HVGR
18
Aus der Vereinstätigkeit
Seminar «Hotelkooperationen»
Nachdem der Leitfaden «Hotelkooperationen»
im Herbst 2004 erfolgreich lanciert wurde, boten
die Herausgeber, zu denen auch der Hotelierverein
Graubünden gehört, im Sommer 2004 vertiefende
Ausbildungsveranstaltungen an. Die vier in Chur und
im Engadin durchgeführten Seminare, sich vor allem
an Führungskräfte der Hotellerie und der Bergbahnen
sowie an Gastrounternehmer richteten, erfreuten sich
seitens der Teilnehmer eines ausgezeichneten Echos.
Schade ist nur, dass bloss knapp 50 Teilnehmer von
dieser Gelegenheit Gebrauch gemacht haben.
Die Referenten des Seminars «Hotelkooperationen»
v.l.n.r.: Gerhard Meier (Hotelkooperationen Millstättersee),
Peder Plaz (BHP), Dr. Markus Frei (SGH) und Martin Vogel
(Kitzhotels)
Foto: HVGR
vgl. Broschüre «Hotelkooperationen», S.19
|
Projekte / Veranstaltungen
Marke «graubünden»
Der Hotelierverein Graubünden hat von Anfang
an das Projekt einer Dachmarke «graubünden», die
für alle Bereiche des Gewerbes, der Industrie und
des Tourismus einsetzbar ist, unterstützt.
Die Lancierung und Umsetzung der neuen Marke
ist sehr gut angelaufen. Der Markenrat unter dem Präsidium von Dr. Ulrich Immler arbeitet sehr professionell.
Im Berichtsjahr wurden die Markenstrategie 04 – 05,
ein Reglement für die Erhebung von Mitgliederbeiträgen und verschiedene Anpassungen des Regelwerks
realisiert. Der Hotelierverein Graubünden ist Mitglied
des Vereins, was allen unseren Mitgliedern die Berechtigung gibt, die Marke «graubünden» im Rahmen der
Vorgaben im Regelwerk zu verwenden.
19
© Graubünden Ferien
Broschüre «Hotelkooperationen»
Die Ausgangslage ist allen bekannt: Der Touris-
Hotelierverein Graubünden 2003 beschlossen, zusam-
mus im schweizerischen Alpenraum steht vor grossen
men mit GastroGraubünden, dem Wirtschaftsforum
Herausforderungen. Nach einer längeren Stagnations-
Graubünden und der Graubündner Kantonalbank sowie
phase fehlen die finanziellen Reserven für dringend
in Zusammenarbeit mit der SGH einen Leitfaden für
notwendige Investitionen und ein eigentlicher Teufels-
die Realisierung von Kooperationen in der Ferienhotel-
kreis aus ungenügenden Erträgen, fehlenden Investi-
lerie herauszugeben mit den Zielen, die Kooperations-
tionen und sinkender Wettbewerbsfähigkeit droht.
kompetenz und die Sensibilität für Kooperationslösun-
Aufgrund dieser aus heutiger Sicht wahrschein-
gen in der Bündner Hotellerie zu erhöhen sowie koope-
lichen Zukunftsszenarien kommt nebst der Innovation
rationswillige Hoteliers in ihrem Bestreben zu ermutigen.
insbesondere auch der Kostensenkung sehr grosse
Der 50-seitige Leitfaden samt Checklisten im Anhang
Bedeutung zu. Ein erfolgreicher Ansatz ist die ver-
wurde Ende November 2003 den Mitgliedern zu ei-
mehrte Ausschöpfung von überbetrieblichen Optimie-
nem Vorzugspreis angeboten. Erfreulicherweise war
rungspotentialen (Synergien). Aufgrund dieser Erkennt-
das Interesse sehr gross; insgesamt wurden allein von
nisse und zahlreicher Gespräche mit Hoteliers hat der
der Geschäftsstelle über 100 Broschüren verkauft.
20
Aus der Vereinstätigkeit
Lehrlingsforum 2004
neu auch die Gastro-Lehrlinge im 1. Lehrjahr eingela-
Die Anzahl der abgebrochenen Lehrverhältnisse
den wurden. Mit dem Thema «Gipfelstürmer» wollte
ist im Gastgewerbe überdurchschnittlich hoch. In den
man die Jugendlichen motivieren und anhand von jun-
vergangenen Jahren wurden beispielsweise mehr als
gen Persönlichkeiten aufzeigen, wie man mit Willen
15 % der Kochlehrverhältnisse und mehr als 10 % der
und Können erfolgreich sein kann. Eingeladen wurden
Lehrverhältnisse für Servicefachangestellte und Hotel-
die «Stars» Mario Pacchioli, Sänger und Music-Star-
fachangestellte aufgelöst. In den anderen Branchen
Finalist, Monika Zbinden, Serviceweltmeisterin, Ives
liegen diese Zahlen bei 6 %. Da die genauen Gründe
Rohner, Kochweltmeister und der Magier Peter Löh-
für diese unbefriedigende Tatsache nicht erfasst sind,
mann. Erfreulicherweise fiel das Programm auf grosses
hat der Hotelierverein zusammen mit GastroGraubün-
Interesse. 180 Teilnehmer oder rund die Hälfte aller
den im Jahr 2002 beschlossen, ein Lehrlingsforum zu
Bündner Gastro-Lehrlinge besuchten das Forum. Moti-
organisieren.
viert von diesem Erfolg, haben sich die Organisatoren
Das nun bereits dritte Lehrlingsforum fand am
das Ziel gesetzt, dieses Projekt weiterzuführen, auch
8. September 2004 im Hotel Schweizerhof, Lenzer-
wenn die Finanzierung in den nächsten Jahren ohne
heide statt. Im Vergleich zu den ersten beiden Foren
Zuschuss des Bundes aus dem Lehrstellenbeschluss II
wurden kleine Konzeptänderungen gemacht, indem
realisiert werden muss.
«Stars» des Lehrlingsforums 2004
v.l.n.r.: Ives Rohner (Kochweltmeister), Monika Zbinden (Serviceweltmeisterin), Gieri Spescha
(Moderator), Mario Pacchioli (Finalist Music-Star) und Peter Löhmann (Magier)
Foto: HVGR
21
www.hvgr.ch
Seit Ende Mai 2002 hat der Hotelierverein
Graubünden unter www.hvgr.ch eine eigene Website.
Für die Gestaltung ist die Firma Casanova digital,
Chur, verantwortlich. Die Website hat sich als sehr
wertvolles und unentbehrliches Kommunikationsmittel
erwiesen. Für die Mitglieder wird unter anderem ein
echter Mehrwert geschaffen, indem beispielsweise
Arbeitsverträge, Ausländer-Gesuchsformulare, Studien
und ähnliches ständig aktualisiert und kostenlos heruntergeladen werden können.
|
Ebene zu behaften. Die Wirtschaft verlangt, dass die
durch die Ablehnung des Steuerpakets eingesparten
Steuerausfälle wie folgt verwendet werden:
1. Es entspricht einer langjährigen und auch von der
Regierung und vom Parlament unbestrittenen Forderung, dass die juristischen Personen zur Erhaltung
der Wettbewerbsfähigkeit steuerlich deutlich entlastet werden müssen. Um den Wirtschaftsstandort
Graubünden attraktiver zu machen, ist ein Platz
unter den steuergünstigsten Kantonen zu belegen,
nachdem Graubünden diesbezüglich im gesamtschweizerischen Vergleich am Schluss rangiert.
Politisches
2. Die Nachlasssteuern für direkte Nachkommen sind
Steuerpaket 2001
aufzuheben. Nach der heutigen Regelung sind
Der Hotelierverein Graubünden hat sich unter an-
was ungerecht ist und den Wirtschaftsstandort
derem zusammen mit dem Bündner Gewerbeverband
und der Handelskammer stark im Abstimmungskampf
für das Steuerpaket 2001 eingesetzt, das Änderungen
bei der Ehe- und Familienbesteuerung, bei der Wohneigentumsbesteuerung und bei der Stempelabgabe
vorgesehen hätte. Leider hat das Schweizer Stimmvolk
diese für die Wirtschaft sehr wichtige Vorlage am
16. Mai 2004 abgelehnt. Die Bündner Regierung hat
sich im Abstimmungskampf massiv und prominent für
die Ablehnung des Steuerpakets eingesetzt, nachdem
der Grosse Rat im August 2003 praktisch einstimmig
das Kantonsreferendum beschlossen hat.
Nachdem die Bündner Regierung und der Grosse
von den Nachlasssteuern nur die Ehegatten befreit,
Graubünden erheblich benachteiligt, nachdem verschiedene andere Kantone die Nachlasssteuern
für Nachkommen aufgehoben haben. Dies ist auch
eine Voraussetzung, dass finanzkräftige Personen
aus dem In- und Ausland sich in Graubünden überhaupt niederlassen und dann hier besteuert werden können. Die heutige Regelung führt sogar dazu, dass vermögende Personen ihren Wohnsitz
in Kantone verlegen, welche die Nachlasssteuer
nicht mehr kennen.
3. Aus den gleichen Überlegungen wäre der Kanton
Graubünden gut beraten, auch die Besteuerung
Rat Steuerentlastungen als solche grundsätzlich nie
von Altersvorsorge-Kapitalauszahlungen deutlich
abgelehnt und sich nur gegen das von den Eidgenös-
zu reduzieren. Auch dies führt dazu, dass sich ver-
sischen Räten geschnürte «Paket» gewendet haben,
mögende Personen aus dem Unter- und Ausland
sind sie nun in der Verantwortung und auf ihren diver-
vermehrt in ihrem geliebten bisherigen Feriendomi-
sen Vorschlägen zur Steuerreduktion auf kantonaler
zil niederlassen werden.
22
Aus der Vereinstätigkeit
Die Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden
was mit einer grossen Parlamentsmehrheit überwiesen
verlangen, dass diese Massnahmen kurzfristig umge-
wurde. Nachdem die Regierung in der Folge definierte,
setzt werden. Es kann nicht angehen, die grundsätzlich
dass diese zusätzlichen 70 Stellen zur Hälfte zulasten
unbestritten gebliebene Notwendigkeit zur Steuerent-
der ausgegliederten Organisationen und subventionier-
lastung insbesondere der juristischen Personen auf die
ten Betriebe (Spitäler, Kliniken, Schulheime) gehen soll,
«lange Bank» zu schieben, bis der Bund allenfalls ein
musste der Grosse Rat in der August -Session 2004
neues Steuerpaket geschnürt hat, zumal die Erfahrung
über eine Präzisierung dieses Vorstosses entscheiden.
zeigt, dass eine neue Vorlage auf Bundesebene Jahre
Mit einem klaren Ergebnis wurde der Auftrag überwie-
dauern wird. Hinzu kommt die Gefahr, dass die durch
sen, dass der Abbau der 70 Stellen ausschliesslich in
die Ablehnung des Steuerpakets «eingesparten» Steuer-
der engeren Verwaltung zu erfolgen hat.
einnahmen im allgemeinen Staatshaushalt zu versickern
drohen, nachdem nach dem Willen der Bündner Regierung die Staatsausgaben im Jahr 2005 um 5,1 %
oder 78 Millionen Franken erhöht werden sollen.
Kantonshaushalt
Die Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden
haben im Jahr 2003 vehement gegen die vom Finanzdepartement im Oktober 2002 angekündigte Steuererhöhung gekämpft. Von Anfang an wurde argumentiert,
die Staatsfinanzen durch Strukturreform ins Lot zu bringen, statt unnötige und hohe Ausgaben mit Steuererhöhungen aufzufangen. Im Berichtsjahr hat der Grosse
Rat ein Sparpaket verabschiedet, das eine Steuererhöhung verhindern sollte.
Im Rahmen der grossen Spardebatte stand in der
Mehrwertsteuer-Sondersatz
Im Jahr 2003 wurde der Mehrwertsteuer-Sondersatz von 3,6 % für Beherbergungsleistungen bis zum
31. Dezember 2006 verlängert. Die vom Bundesrat
publizierte Botschaft zur neuen Finanzordnung ging
davon aus, dass dieser Sondersatz nach der Verlängerung definitiv abgeschafft würde. Erfreulicherweise
hatte dieser Vorschlag in den beiden Räten keine
Chance. Im Dezember 2003 sprachen sich sowohl
der Nationalrat als auch der Ständerat dafür aus, im
Rahmen der neuen Bundesfinanzordnung weiterhin einen reduzierten Mehrwertsteuersatz für Beherbergungsleistungen zu ermöglichen. Dadurch wird dem Bund
die Kompetenz eingeräumt, den Mehrwertsteuer-Sondersatz nach Ablauf der bisherigen befristeten Regelung
weiterzuführen. Mit dem Übergang vom bisherigen
August -Session 2003 auch eine Stellenreduktion in
Provisorium in eine verfassungskonforme definitive Re-
der Kantonalen Verwaltung zur Diskussion. Der von
gelung wird dem hohen volkswirtschaftlichen Stellen-
der Regierung im Sparprogramm formulierte Vorschlag,
wert der Hotellerie als Exportbranche Rechnung getra-
innerhalb von vier Jahren 100 Stellen in der Verwal-
gen. Das letzte Wort werden damit Volk und Stände
tung abzubauen, ging Grossrat Markus Feltscher zu
haben. Auf Seiten des Tourismus geht der Kampf je-
wenig weit. Mit einem Auftrag an die Regierung ver-
doch weiter. Weitere Anliegen in bezug auf Sonder-
langte er den Abbau von zusätzlichen 70 Stellen,
regelung wurden geäussert.
23
Um die finanziellen Auswirkungen abschätzen
zu können, beauftragten die Dachorganisationen der
Wirtschaft Graubünden die HTW Chur, eine Berechnung zu den finanziellen Auswirkungen zu machen.
Das verblüffende Ergebnis der Studie war, dass –
basierend auf den Zahlen von 2002 – lediglich ein
Lastenausgleichssatz von 0,0048 % der Lohnsummen
statt einer gemäss Gesetz maximal zulässigen Abgabe
von 0,3 % erforderlich sein wird. Dieses glaubwürdige
Chalandamarz, das Ausläuten des Winters ist ein alter
Bündner Brauch in romanischen Gegenden, vor allem
im Engadin
© Graubünden Ferien
und transparente Zahlenmaterial hatte zur Folge, dass
die Wirtschaftsverbände anfangs Januar 2004 mit dem
Direktor der Sozialversicherungsanstalt und der Vorsteherin des Finanzdepartements eine entsprechende Vereinbarung abschlossen, in welcher zudem der Wille
des Kantons bekräftigt wurde, dass die Kantonale Fa-
Familienzulagengesetz
milienausgleichskasse weiterhin nur kostendeckende
Beiträge erhebt und eine ausgeglichene Rechnung
Ende Oktober 2003 hat der Grosse Rat beschlos-
anstrebt. Mit diesem Agreement verzichteten die Wirt-
sen, einen Lastenausgleich von maximal 0,3 % im
schaftsverbände, die Abstimmung zum Familienzula-
Familienzulagengesetz einzuführen, um die unterschied-
gengesetz vom 8. Februar 2004 zu bekämpfen.
lich hohen Beitragssätze der einzelnen Familienausgleichskassen auszugleichen. Im Klartext sollen Kassen
Neue Regionalpolitik
mit tieferen Sätzen zu den Netto-Zahlern gehören, indem sie zusätzlich Beiträge in einen Fonds einbezah-
Vor dem Hintergrund der zukünftigen Herausforde-
len müssen. Diese Beiträge können dann von Kassen
rungen und Rahmenbedingungen von Wirtschaft und
mit höheren Beitragssätzen aus dem Fonds bezogen
Gesellschaft hat eine vom Seco beauftragte Experten-
werden.
kommission die Vision der Neuen Regionalpolitik (NRP)
entworfen. Diese Zukunftsvorstellung ist geprägt durch
Aufgrund der gesetzlichen Ausgestaltung musste
starke Zentren und Agglomerationen, die als Entwick-
danach befürchtet werden, dass einer der Profiteure
lungsmotoren funktionieren, und durch aktive Regionen
dieses Lastenausgleichs die Kantonale Familienaus-
im ländlichen Raum und in der Peripherie, die Impulse
gleichskasse sein könnte, während Verlierer ganz klar
aus den Zentren aufnehmen und eigene Mehrwerte
die Kassen mit den tiefen Beitragssätzen wären, wie es
schaffen sollen. Ziel soll die Steigerung der Wert-
beispielsweise die Familienausgleichskasse von Gastro-
schöpfung durch Innovationen und unternehmerischen
Graubünden (1,6 %) oder die HOTELA (1,8 %) sind.
Esprit in den Regionen sein.
24
Aus der Vereinstätigkeit
Die Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden haben sich im Sommer 2004 mit einer ausführlichen Stellungnahme am Vernehmlassungsverfahren
beteiligt. Gegen die grundsätzliche Neuausrichtung
der Regionalpolitik gibt es an sich nichts einzuwenden.
Kritisiert wird dagegen, dass der NRP ein wenig präzises Zielsystem zugrunde liegt. Zudem besteht die
Gefahr, dass Gebiete mit geringem Potenzial, periphere und schlecht erreichbare Talschaften sowie Einzelbetriebe mit öffentlichem Charakter (z.B. Bergbahnen) vergessen gehen. Die zur Verfügung stehenden
Mittel für die NRP von rund 70 Mio. Franken pro Jahr
Beherbergungsstatistik
Geradezu paradox wirkte im Zusammenhang mit
der Neuformulierung der Tourismuspolitik des Bundes,
dass das Bundesamt für Statistik im Mai 2003 im Rahmen seines Sparauftrages beschloss, die Beherbergungsstatistik per Ende 2003 einzustellen. Dadurch
wäre nicht nur wichtiges Datenmaterial verloren gegangen, sondern dem Bund auch das Kontrollinstrument für eine wirksame und effiziente Tourismusförderung entzogen worden.
Nach erfolgreicher Lobbyarbeit von hotellerie-
wird eindeutig als zu knapp bemessen betrachtet.
suisse, Schweiz Tourismus und dem Schweizer Tou-
Schliesslich werden gegen die Schaffung der Stiftung
rismus-Verband hat die Konferenz der Kantonalen
Regionalentwicklung, die durch die Kantone mitfinan-
Volkswirtschaftsdirektoren Ende Januar 2004 den
ziert werden soll, grösste Bedenken geäussert. Einer-
Grundsatzentscheid im Sinne einer Empfehlung an
seits ist das Rechtsinstitut der Stiftung schwerfällig,
die einzelnen Kantone getroffen, die Beherbergungs-
statisch und nicht beeinflussbar. Anderseits darf das
statistik als wichtige touristische Grundlagenstatistik
Verhältnis des Mitteleinsatzes zwischen Klein- und
mitzufinanzieren. Die neue Beherbergungsstatistik wird
Grossregionen nicht zu Ungunsten der kleinräumigen
zusammen mit dem Bundesamt für Statistik aufgebaut
Förderung verändert werden. Zusammenfassend ist die
und soll ab 2005 operativ sein. Die Finanzierung tei-
Schaffung einer Stiftung auf Bundesebene abzulehnen
len sich der Bund, die Kantone, die nationalen und
und stattdessen das bisherige Förderungsregime auf
die regionalen Marketingorganisationen sowie inte-
Bundesebene (Interreg, Innotour etc.) weiterzuführen.
ressierte Verbände und Institutionen der Tourismuswirtschaft. In Graubünden wird für das Übergangsjahr
2004 der von Graubünden Ferien geführte Tourismusmonitor wieder zum Einsatz gelangen. Mit diesem
Online-Tool hat Graubünden Ferien schon in den Neunzigerjahren touristische Daten im Kanton erhoben. Die
lokalen Tourismusorganisationen geben dabei die
Beherbergungsdaten der Orte monatlich via Internet
ein. Mit gewissen Abstrichen (z.B. Regionenvergleich)
kann damit auch im «statistiklosen» Jahr 2004 ein
zuverlässiger und aktueller monatlicher Tourismusreport
herausgegeben werden.
25
Tagungsort der Delegiertenversammlung vom 13. Januar 2005:
Das wunderschöne Hotel Waldhaus in Sils-Maria, diesjähriger Preisträger
des Icomos-Preises als «Historisches Hotel des Jahres 2005»
© Foto: Guido Schmidt
3.
Beziehungen zu Dritten
|
hotelleriesuisse
Sehr eng und kollegial ist die Zusammenarbeit
mit hotelleriesuisse. Es ist sehr erfreulich, wie sich die
Kommunikation und Zusammenarbeit eingespielt hat,
so dass wir stets mit aktuellen Informationen bedient
und auch in Vernehmlassungsverfahren integriert werden. Ein grosser Dank gebührt dem Direktor, Dr. Christoph Juen. Hotelleriesuisse bringt sehr grosses Verständnis für die Anliegen der Saisonhotellerie auf und
vertritt diese auch in Bern mit Engagement. Dies ist
für uns sehr wichtig, nachdem die Stadthotellerie aufWalter Trösch, Valbella
Vizepräsident von hotelleriesuisse
Foto: Tamara Defilla
grund anderer Strukturen vielfach eine differenzierte
Interessenlage hat. Die Verbindung zu hotelleriesuisse
ist mit Walter Trösch ausgezeichnet gewährleistet, der
Mitglied der Verbandsleistung und erster Vizepräsident
ist und sich unermüdlich mit Erfolg für die Bündner Interessen einsetzt. Wir danken Walter Trösch von ganzem Herzen für den unermüdlichen Einsatz, mit dem
er mit Erfolg die Interessen der Bündner in Bern vertreten hat. Infolge Amtszeitbeschränkung wird er im Juni
2005 leider nach neunjähriger Tätigkeit aus der Verbandsleitung ausscheiden.
27
|
HOTELA
Sehr wichtig ist der Kontakt zur Sozialen Kasse
|
Dachorganisationen der Wirtschaft
Zwischen den Dachorganisationen der Wirtschaft
HOTELA, der ausgezeichnet ist. Trotz «Sprachbarriere»
Graubünden – Bündner Gewerbeverband, Handels-
und «Röschtigraben» ist die HOTELA ein sehr zuver-
kammer und Arbeitgeberverband Graubünden sowie
lässiger Ansprechpartner, wenn es darum geht, Lösun-
Hotelierverein Graubünden – besteht seit Jahren ein
gen für Bündner Hotels zu finden. Wir danken dem
ausgezeichneter Kontakt. Geschäftsführer und Präsiden-
Direktor, Jean-Paul Genoud, für die äusserst ange-
ten treffen sich regelmässig zum Gedankenaustausch,
nehme Zusammenarbeit und für sein Engagement, ins-
woraus sich eine intensive und beispielhafte Koopera-
besondere im Zusammenhang mit der Unterstützung
tion bei der Organisation gemeinsamer Projekte, Ver-
unserer Bemühungen auf dem Gebiet der Nachwuchs-
nehmlassungen, Veranstaltungen etc. entwickelt hat.
förderung.
Mit geballter Kraft sind die Wirtschaftsverbände so in
der Lage, mit einer Stimme ihre Anliegen zu platzie-
|
ren. Diese Zusammenarbeit wird auch von der Bünd-
Sektionen in Graubünden
Der Kanton Graubünden ist aufgeteilt in 14 lokale
Sektionen. Nach den seit 1. Januar 2000 geltenden
Statuten sind die Sektionen im Verhältnis zu hotelleriesuisse und zum Kantonalverband unabhängig. Die
Verbindung zum Hotelierverein Graubünden ist dadurch
gewährleistet, dass die jeweiligen Präsidenten Anspruch
auf einen Sitz im Vorstand haben.
Der Kontakt der Geschäftsstelle zu den Sektionen
ist sehr eng und beschränkt sich nicht nur auf die Erteilung von Rechtsauskünften. Auch im Berichtsjahr konnte
die Geschäftsstelle verschiedenen Sektionen in ihrem
Tagesgeschäft oder bei statutarischen Fragen behilflich
sein.
ner Regierung geschätzt, mit welcher bereits zum siebten aufeinander folgenden Mal im Juni 2004 ein Treffen
stattgefunden hat, um ausgewählte Fragen aus dem
Bereich der Wirtschaftspolitik zu diskutieren. Wir bedanken uns bei den Präsidenten Jan Mettler und Ludwig
Locher und vor allem bei den Geschäftsführern Jürg
Michel und Dr. Marco Ettisberger für die sehr engagierte, aufrichtige und angenehme Zusammenarbeit.
28
|
Beziehungen zu Dritten
Wirtschaftsforum Graubünden
|
Die ausgezeichnete und intensive Zusammenarbeit
GastroGraubünden
Die Beziehungen zu GastroGraubünden sind sehr
mit dem Wirtschaftsforum Graubünden hat sich auch
eng, nachdem die Interessenlage der beiden gastge-
im Berichtsjahr fortgesetzt. Wir sind sehr erfreut, wie
werblichen Organisationen in vielen Sachfragen iden-
das Wirtschaftsforum Graubünden die grosse Bedeu-
tisch ist. Erfreulich ist, dass in den letzten Jahren die
tung des Tourismus in unserem Kanton gewichtet und
Zusammenarbeit im Bereich der Nachwuchsförderung
dies bei der Themenwahl seiner Projekte auch berück-
und der Weiterbildung intensiviert werden konnte.
sichtigt. Aktuellstes Beispiel ist der Leitfaden für den
Mit grossem Erfolg konnten wir in diesem Sommer mit
Aufbau von Kooperationen in der Hotellerie und die
GastroGraubünden das dritte Lehrlingsforum 2004
dazu organisierten Vertiefungsseminare
durchführen. Mit der Grossratsgruppe «Hotellerie/
vgl. vorne, S. 18/19
Gastronomie» haben wir auch auf politischer Ebene
Es ist sehr beachtenswert, dass es dem Wirtschaftsforum Graubünden innert weniger Jahre gelungen ist, sich zu einem festen Bestandteil der Bündner
Wirtschaft zu etablieren. Wir danken dem Präsidenten, Dr. Ulrich Immler, und dem Geschäftsführer Dr.
Christian Hanser für die sehr angenehme Zusammen-
einen gemeinsamen Bezugspunkt gefunden, den wir
weiter vertiefen wollen. Wir bedanken uns bei Fluregn
Fravi und Andy Abplanalp für das gute Team-Work
und würden uns wünschen, dass unsere Dachverbände
sich daran ein Beispiel nehmen würden.
vgl. vorne, S. 20
arbeit. Ebenfalls danken wir Riet Frey, der die Interessen der Hotellerie im Stiftungsrat wahrnimmt und uns
immer sehr aktuell und kompetent über den Gang der
Geschäfte informiert.
|
Graubünden Ferien
Vielfältig ist die Zusammenarbeit mit Graubünden
Ferien. Erfreulicherweise hat sich die Zusammenarbeit
intensiviert, nachdem Andreas Züllig seit 2003 im Vorstand ist und der Geschäftsführer zudem Mitglied der
im Frühling 2003 neu geschaffenen Strategiegruppe
ist. Wir danken dem Präsidenten Christoffel Brändli
und dem Direktor Olivier Federspiel für die konstruktive
und offene Zusammenarbeit.
29
|
PULS
|
Grossratsgruppe
«Hotellerie/Gastronomie»
Die Graubündner Kantonalbank, die Südostschweiz, das Kantonale Amt für Wirtschaft und Tou-
Zusammen mit GastroGraubünden wurde im Jahr
rismus, der Bündner Gewerbeverband, die Handels-
2001 eine Grossratsgruppe «Hotellerie/Gastronomie»,
kammer und der Hotelierverein Graubünden sind seit
bestehend aus zur Zeit 15 mit unserer Branche in di-
1997 gemeinsame Herausgeber der Wirtschaftspub-
rektem Zusammenhang stehenden Grossrätinnen und
likation PULS mit dem Zweck, die Bündner Wirtschaft
Grossräten, gegründet. Mit einem regelmässigen Ge-
und weitere interessierte Kreise mit regional relevan-
dankenaustausch soll erreicht werden, Synergien für
ten, volkswirtschaftlichen Daten und Informationen zu
die politische Arbeit gegenseitig zu nutzen. Wir sind
bedienen. Neben der Herausgabe der Publikation
über den eingeschlagenen Weg sehr zufrieden und
werden unter der Marke PULS auch Veranstaltungen
sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit noch inten-
organisiert, wie beispielsweise das alljährlich an der
siviert und optimiert werden kann. Ein grosser Dank
GEHLA stattfindende Wirtschaftsforum Südostschweiz,
gebührt dem Verbindungsmann zur Gruppe, Grossrat
dem auch im siebten Jahr seines Bestehens ein grosser
Urs Marti, für sein Engagement.
Erfolg beschieden war. Andere Highlights im Berichts-
vgl. Verbandsorganisation 2003/2004, S. 34
jahr waren die beiden Auftritte beim Bundesrat Christoph Blocher im April 2004 und von Gewerbedirektor
Pierre Triponez Ende November 2003 zum Thema
Steuerpaket 2001.
4.
Tätigkeit der Geschäftsstelle
Ein wesentlicher Teil der Tätigkeit der Geschäftsstelle bestand auch im Berichtsjahr in der Ausarbeitung
von Vernehmlassungen und Stellungnahmen zu neuen
Gesetzen und Verordnungen. Aufgabe des Geschäftsführers ist es jeweils, die Vorlagen nach Weisungen
des Präsidenten und der einzelnen Vorstandsmitglieder
sowie nach allfälliger Durchführung eines internen Vernehmlassungsverfahrens zu verfassen. Ferner ist der
Geschäftsführer jeweils Vertreter in diversen, ad hoc
gebildeten Abstimmungskomitees und Kommissionen
zu wirtschaftspolitischen Themen.
Die Arbeit des Geschäftsführers besteht zudem in
der Vorbereitung der Sitzungen des Vorstandes, des
Ausschusses sowie allfälliger Kommissionen und vor
Dr. Jürg Domenig,
Geschäftsführer HVGR
Foto: Theo Gstöhl
allem in der Umsetzung der gefassten Beschlüsse. Im
Weiteren koordiniert der Geschäftsführer die Aktivitäten der Bündner Sektionen bei Zusammenkünften von
hotelleriesuisse. Die Kontaktpflege zu befreundeten
Wirtschaftsverbänden und die Repräsentation bei entsprechenden Anlässen gehören ebenfalls zum Pflichtenheft des Geschäftsführers.
31
Hinzu kommt die Arbeit in diversen Gremien,
denen der Geschäftsführer von Amtes wegen
angehört, namentlich:
❚ Bündner Arbeitsgemeinschaft für die Betreuung
der ausländischen Arbeitnehmer
❚ Arbeitsgruppe «COSMEA», Integration von
Menschen mit Behinderungen
❚ Markenrat Verein Marke «graubünden»
❚ Strategiegruppe Graubünden Ferien
Auch im Berichtsjahr bestand ein grosses Bedürfnis
der Mitglieder für die Erteilung von Rechtsauskünften.
Vorwiegend handelte es sich um arbeitsrechtliche Fragen und Probleme im Zusammenhang mit Arbeitsbewilligungen für Ausländer. Der Kontakt und die Information der Mitglieder erfolgt mit regelmässigen Mailings,
❚ Tripartite-Kommission «Flankierende Massnahmen zum freien Personenverkehr»
❚ Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden
die kostengünstig und speditiv per E-Mail versendet
werden können, nachdem praktisch alle der Mitglieder
über einen Internet-Anschluss verfügen.
Der Hotelierverein Graubünden zählte per Ende
❚ Schulrat Gastgewerbliche Fachschule
Graubünden
❚ Vorstand Interessengemeinschaft Tourismus
Graubünden
❚ Betreuung der Grossratsgruppe
«Hotellerie/Gastronomie»
❚ Kantonale Fachkommission für Berufsbildung
im Gastgewerbe
❚ Nachwuchsförderungskommission
Hotelierverein/GastroGraubünden
❚ Redaktionsteam PULS
❚ Arbeitsgruppe «Umsetzung Wirtschaftsleitbild
Graubünden»
❚ Patronatskommitee Wirtschaftsforum Graubünden
Oktober 2004 insgesamt 532 Mitglieder. Damit ist
der Mitgliederbestand gegenüber dem Vorjahr konstant
geblieben.
5.
Jahresrechnung 2003/2004
Bilanz per 31.10. 2004 und Vorjahr
31.10. 2004
Vorjahr
68’852.56
5’327.21
175.—
2’440.50
345’000.—
51’929.12
11’119.65
—
408.10
345’000.—
421’795.27
408’456.87
55’969.30
49’178.20
359’278.67
6’547.30
365’825.97
335’747.12
23’531.55
359’278.67
Total Passiven
421’795.27
408’456.87
Betriebsrechnung vom 1.11. 2003 – 31.10. 2004
2003/2004
Vorjahr
215’830.55
15’224.15
10’126.—
209’418.30
15’159.35
11’346.—
241’180.70
235’923.65
90’000.—
18’206.15
14’307.—
6’417.50
846.—
3’959.70
20’924.40
11’270.30
2’135.—
250.—
—
16’526.65
17’920.—
10’500.—
—
21’370.70
87’499.95
15’835.30
14’304.15
6’149.70
899.05
5’073.00
20’709.55
12’056.40
1’481.95
447.20
2’463.05
15’043.75
6’710.—
10’500.—
12’000.—
1’219.05
234’633.40
212’392.10
6’547.30
23’531.55
241’180.70
235’923.65
Aktiven
Bank- und Postguthaben
Verrechnungssteuerguthaben
Debitoren
Transitorische Aktiven
Finanzanlagen
Total Aktiven
Passiven
Kreditoren, Trans. Passiven u. Rückstellungen
Kapital am 1.11.2003
Vorschlag 2003/2004
Ertrag
Mitgliederbeiträge
Zins- und Wertschriftenerträge
Sonstige Erträge
Total Ertrag
Aufwand
Geschäftsführung inkl. Miet- u. Sekretariatsanteil
Sozialleistungen
Büromaterial und Drucksachen
Porti, Post- und Bankspesen
Fachliteratur/Abonnemente
Buchführung/Revision
Sitzungs- und Reisespesen
Aufwand Delegiertenversammlung
Steuern/Steuerberatung
Bankzinsen
Ehrungen
Öffentlichkeitsarbeit
Beiträge
Nachwuchsförderung/Ausbildung
Rückstellungen Projekte
Sonstige Aufwendungen
Total Aufwand
Vorschlag
33
6.
Verbandsorganisation
2003/2004
Vorstand
Züllig Andreas, Hotel Schweizerhof, Lenzerheide, Präsident* seit 1997
Haag Andreas, Hotel Chesa Guardalej, Champfèr,* seit 2001
Trösch Walter, Posthotel, Valbella, Verbandsleitung hotelleriesuisse, seit 1996
De Gennaro Marco, Hotel Filli, Scuol, seit 1998
Degiacomi Silvia, Hotel Bären, St. Moritz, seit 1997
Andreas Züllig,
Präsident HVGR
Foto: HVGR
Gubser Mario, Morosani Posthotel, Davos, seit 2001
Herren Hanspeter, Hotel Cresta Palace, Celerina, seit 1988
Herwig Hans, Hotel Panarosa, Arosa, seit 1998
Hinny Stephan, Hotel Schweizerhof, Pontresina, seit 2002
Huber Jean-Claude, Hotel Pardenn, Klosters, seit 2002
Künzli Kurt, Hotel ABC, Chur, seit 2002
Lardi Plinio, Hotel La Romantica, Le Prese, seit 1996
Meiler Gaudenz, Hotel Meiler, Flims Dorf, seit 1985
Stümpfig Ueli, Hotel Disentiserhof, Disentis, seit 2002
Geschäftsstelle
Domenig Jürg, Dr.iur., Chur,* seit 1989
Ehrenmitglieder
Tarnutzer Hans Andrea, Dr.iur., Chur, seit 1989
Müssgens Sepp, Sils Baselgia, seit 1991
Pfister Emil, Chur, seit 2000
Kontrollstelle
Riedi, Ruffner, Theus AG, Chur, seit 1996
* Ausschuss
35
Partnermitglieder
❚
Rageth Comestibles AG, Landquart
❚
Riedi, Ruffner, Theus AG, Chur
❚
Adlatus Südostschweiz, Chur
❚
Sanitas Trösch AG, Chur
❚
Arabella Schweiz AG, Chur
❚
Scana Lebensmittel, Regensdorf
❚
Arndt Geiger Herrmann AG, Zürich
❚
Schwob & Co. AG, Gastrotextilien, Burgdorf
❚
Brauerei Feldschlösschen, Rheinfelden
❚
Securiton AG, Davos
❚
Buy to sell Kassensysteme, Malans
❚
Siemens Schweiz AG, Basel
❚
Casanova Druck und Verlag AG, Chur
❚
Südostschweiz Print AG, Chur
❚
Celltec AG, St. Gallen
❚
Swiss Helicopter Group, Chur
❚
Credit Suisse, Chur und St. Moritz
❚
Swiss Mountain Power AG
❚
Dosch Garagen, Chur
❚
Swisscom AG, Chur
❚
Druck + Design AG, Chur
❚
TDC Switzerland (Sunrise), Zürich
❚
Eltschinger Audit & Consulting AG, Oberrieden
❚
TFM-Teppichfabrik Malans AG, Malans
❚
Eurojobs Personaldienstleistungen AG
❚
UBS AG, Chur
❚
Fratelli Triacca AG, Campascio
❚
Valser Mineralquellen, Liebefeld
❚
GGS, Integrierte Kommunikation, Chur
❚
Via Nova Immobilien AG, Domat/Ems
❚
Graubündner Kantonalbank, Chur
❚
Vinothek Brancaia, Chur
❚
GrischaVision AG, Bonaduz
❚
Wäscheria Textil Service AG, Ilanz
❚
Helvetia/Patria Versicherungen, Chur
❚
Winterthur Versicherungen, Chur
❚
Heineken Switzerland, Chur
❚
Zentralwäscherei, Chur
❚
Hotel- und Touristikfachschule, Chur
❚
Zschokke AG, Chur
❚
Hotela, Montreux
❚
Zürich Versicherungen, Chur
❚
Howeg Gastro AG, Dietikon
❚
Immoswiss AG, Chur
❚
Klafs Saunabau, Chur
❚
Metzgerei Gurtner AG, Flims
❚
MIRUS Software AG, Davos
❚
Möbel Pfister Interior Service AG, Chur
Bachmann Ernst, Tamins; Cavegn Laetitia, Ilanz;
❚
National Versicherungen, Chur
Dermont Vitus, Laax; Hardegger Urs, Seewis;
❚
Natura, Bündner Fleischtrocknerei, Tinizong
Hübscher Rudolf, Klosters; Jenny Christian, Arosa;
❚
ÖKK Versicherungen AG, Landquart
Kessler Heinz, Davos-Wolfgang; Marti Urs, Chur;
❚
Oswald Getränke AG, Ilanz
Parolini Dr. Jon Domenic, Scuol; Schmid André,
❚
Printmedia Company Chur, Chur
Sedrun; Tramèr Franco, Samedan; Tuor Aldo,
❚
Prodega AG, Chur
Disentis/Mustér; Zegg Walter, Samnaun
Grossratsgruppe
«Hotellerie/Gastronomie»
Herausgeber: Hotelierverein Graubünden
Gestaltung und Druck: Druck und Design AG, Chur
Geschäftsstelle Dr. iur. Jürg Domenig
Hartbertstrasse 1
CH -7002 Chur
Telefon 081 252 32 82
Telefax 081 252 83 82
[email protected] . www.hvgr.ch

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