Ihr Saatgutspezialist für regionale Vielfalt

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Ihr Saatgutspezialist für regionale Vielfalt
Ihr Saatgutspezialist für regionale Vielfalt
Regiosaatgut
Nichtregionale Mischungen
Landwirtschaftliche Mischungen
Innerstädtische Mischungen
Allgemeine Informationen
Inhaltsverzeichnis
Firma Saaten Zeller | Portrait
4
Mitarbeiter
6
Regiosaatgut
8
Karte | Ursprungsgebiete
9
Die Produktion des Regiosaatguts
12
Ursprungsgebiet 1
14
Ursprungsgebiet 2
16
Ursprungsgebiet 3
18
Ursprungsgebiet 4
20
Ursprungsgebiet 5
22
Ursprungsgebiet 6
24
Ursprungsgebiet 7
26
Ursprungsgebiet 9
28
Ursprungsgebiet 11
30
Ursprungsgebiet 12
32
Ursprungsgebiet 16
34
Ursprungsgebiet 17
36
Ursprungsgebiet 21
38
Säume
40
Wiesendrusch
42
Nichtregionale Mischungen
44
Regelsaatgutmischungen RSM 7.1.
45
Regelsaatgutmischungen RSM 8.1.
46
Deponiebegrünung | Schotterrasen
47
Flugfeldmischung
48
Straßenbegleitgrün
49
Landwirtschaftliche Mischungen
50
Lebensraum I
51
Biogas BG 70 | BG 80 | BG 90
52
Veitshöchheimer Bienenweide
54
Wildackermischungen
56
Weidemischungen
57
Text: Firma Saaten Zeller
Innerstädtische Mischungen
58
Fotos: Firma Saaten Zeller
Sommerzauber
59
Gestaltung: www.designbuero-haertel.de
Prärie
60
Druck: www.druck-werk.de
Cosmos
61
Stand: März 2015
Blumenwiese
62
Dachbegrünung | Kräuterrasen
63
Impressum
Herausgeber: Firma Saaten Zeller GmbH & Co KG
Dieser Katalog verliert seine Gültigkeit mit dem Erscheinen eines neuen Kataloges.
Alle genannten Preise sind Nettopreise zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer (derzeit 7 %).
Allgemeine Informationen
Anlage und Pflege von artenreichem Grünland
64
Ausschreibungstexte
66
Allgemeine Geschäftsbedingungen
67
Landwirtschaftlicher Produktionsstandort Phöben | Werder
Die stetig steigende Nachfrage nach regionalem Wildpflanzensaatgut in Ostdeutschland veranlasste uns im
Jahr 2011 zur Gründung eines eigenen Betriebsstandorts
in Phöben bei Werder in Brandenburg im Ursprungsgebiet 4 (Ostdeutsches Tiefland).
Die Betriebsgröße beträgt 85 ha, wobei zur Zeit auf 45
ha regionales Wildpflanzensaatgut produziert wird. Wir
kooperieren mit sechs weiteren landwirtschaftlichen
Betrieben in Brandenburg.
Neben Vermehrungsflächen für regionales Wildpflanzensaatgut befinden sich in Phöben auch Anbauflächen
in Zusammenarbeit mit dem Verein für Erhaltungszüchtung und Vermehrung alter Kulturpflanzen e. V.. Mit
dem Ziel, die Transportwege zu verkürzen, ging in Phöben 2012 eine Trocknungsanlage für das Saatgut und 2013
eine Aufbereitungsanlage in Betrieb.
Engagement und Know-how
seit über einem Jahrhundert
Mehr als 100 Jahre Saaten Zeller
Seit 1904 steht der Name Saaten Zeller für Tradition und Fortschritt in der Saatgutbranche.
Diese Erfahrung macht sich bei der hohen Qualität unseres Saatgutes bemerkbar. Die Saatgutproduktion wird stetig weiterentwickelt.
Unsere ganze Leidenschaft steckt in der Entwicklung
standortgerechter Wildpflanzenmischungen. Wir bieten
eine breite Palette an Saatmischungen für verschiedene
Anwendungszwecke im Garten- und Landschaftsbau und
in der Landschaftspflege. Unsere landwirtschaftlichen Mischungen sind richtungsweisend, insbesondere im Hinblick auf die Förderung der Fauna in der Kulturlandschaft.
Regiosaatgut produzieren wir bundesweit auf Basis von
22 Ursprungsgebieten gemäß der Karte Seite 9. Unser Ursprungssaatgut wird ausschließlich von unseren Biologen
und Agrarwissenschaftlern gewonnen. Unsere Saaten unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle durch unabhängige
private Institute (Zertifikat RegioZert®) und durch staatliche
Prüfinstitutionen im Rahmen der Erhaltungsmischungsverordnung.
Bei uns erhalten Sie von der Erzeugung des Saatgutes,
der Erstellung der Mischungen, der Qualitätskontrolle und
dem Vertrieb des Saatgutes alles aus einer Hand. Dadurch
können wir flexibel auf den Markt reagieren - z.B. für Individualmischungen. Außerdem sorgen kurze Wege für
eine wirtschaftliche Produktion und dadurch für ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders wichtig ist es uns,
dass wir selbst in der Lage sind, unsere hohen Qualitätsmaßstäbe während des gesamten Prozesses zu kontrollieren und zu beeinflussen. Hierfür betreiben wir eigene
Vermehrungsbetriebe und kooperieren mit Vermehrern vor
Ort. Auf der folgenden Seite stellen wir Ihnen zwei unserer
landwirtschaftlichen Betriebe vor.
4
Betriebsleiter des Produktionsstandortes Phöben:
Simon Blodau
E-Mail: [email protected]
Betriebsgebäude der Aussenstelle in Phöben
Natternkopf, Heidenelke und Rosenmalve im UG 4
Landwirtschaftlicher Produktionsstandort Bienenbüttel
Grassamenernte im Jahre 1936
Der Vermehrungsbetrieb Hartig in Bienenbüttel bei Lüneburg im Ursprungsgebiet 1 (Nordwestdeutsches Tiefland) wird seit 2009 betrieben. Auf zur Zeit 55 ha werden hier regionale Wildkräuter und Wildgräser für die
Herkunftsregion 1 angebaut. In der Region 1 befinden
sich zwei weitere Saatgutvermehrer.
Um eine annähernd vollständige genetische Bandbreite
der jeweiligen Ursprungsregion abzudecken, sollen pro
Art mindestens fünf Bestände aus möglichst verschiedenen Naturräumen besammelt werden. Bei den meisten der auf dem Hof Hartig für das nordwestdeutsche
Tiefland produzierten Arten wurde diese Zahl bereits
erreicht. Insgesamt werden etwa 50 verschiedene Wildpflanzenarten angebaut.
Nachdem 2012 erste Prüfmischungen angeboten werden
konnten, haben wir seit 2013 ein vollständiges Sortiment
der für Regiosaatgut im Nordwestdeutschen Tiefland
empfohlenen und geeigneten Arten im Angebot.
Vermehrungsparzellen auf Hof Hartig | Bienenbüttel
Betriebsleiter des Produktionsstandortes
Bienenbüttel: Sascha Hartig
E-Mail: [email protected]
Schafgarbenernte heutzutage im UG 21
Vermehrungsfläche mit Lieschgras in Bienenbüttel
5
Unsere Mitarbeiter in den einzelnen Regionen
Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten Sie gern bei der regionsspezifischen Entwicklung und Auswahl geeigneter Arten für Regiosaatgutmischungen bei Begrünungsprojekten im Landschaftsbau
und in der Landschaftspflege.
Sie sind verantwortlich für die Auswahl, Sicherung und
Beerntung von Spenderflächen für Regiosaatgut und die
fachliche Betreuung der Saatgutvermehrungsbetriebe in
den Ursprungsgebieten. Darüber hinaus sind sie zuständig für die Kommunikation mit Fachbehörden, z.B. bei
der Beantragung von Sammelgenehmigungen in Naturschutzgebieten, und mit Flächennutzern.
Dipl. Biol. Andreas Seemann
[email protected]
Andreas Seemann
Zuständig für:
• UG 12 (Fränkisches Hügelland)
• UG 14 (Fränkische Alb)
• UG 16 (Bayrische Hügelund Plattenregion)
• UG 17 (Südl. Alpenvorland)
• UG 19 (Bayrischer- und
Oberpfälzer Wald)
Das Saaten Zeller Team in Eichenbühl
Birgit Beermann
Joachim Zeller
Geschäftsführer
[email protected]
Stefan Zeller
Geschäftsführer
[email protected]
Petra Zeller
Verwaltung I Angebote
[email protected]
6
Daniela Fusella
Verwaltung
[email protected]
Auftragsbearbeitung | Verwaltung
[email protected]
Sören Prange
Student im Dualen System
[email protected]
Dipl. Biol. Nicole Winkler
[email protected]
Zuständig für:
• UG 7 (Rheinisches Bergland)
• UG 9 (Oberrheingraben/
Saarpfälzer Bergland)
• UG 10 (Schwarzwald)
• UG 11 (Südwestd. Bergland)
• UG 21 (Hessisches Bergland)
Zuständig für:
• UG 5 (Mitteldeutsches
Tief- und Hügelland)
• UG 15 (Thüringer Wald,
Fichtelgebirge, Vogtland)
• UG 20 (Sächsisches Lößund Hügelland)
Weitere Arbeitsschwerpunkte als Freiberuflerin:
• Natur- und Erlebnispädagogik
• Biotopkartierungen
• Begrünungen für Naturerlebnisgärten
Walter Bleeker
Irina Heinrich
Dipl. Biol. Birgit Beermann
[email protected]
Nicole Winkler
Weitere Arbeitsschwerpunkte als Freiberuflerin:
• Forschung zur Auswahl geeigneter Arten für eine
naturnahe Rekultivierung von Bergbaufolgelandschaften
Dr. rer. nat. habil. Walter Bleeker
[email protected]
Dr. sc. agr. Dierk Kunzmann
[email protected]
Zuständig für:
• UG 1 (Nordwestd. Tiefland)
• UG 2 (Westd. Tiefland mit
Unterem Weserbergland)
• UG 6 (Oberes Weser- und
Leinebergland/Harz)
• UG 7 (Rheinisches Bergland)
Zuständig für:
• UG 1 (Nordwestd. Tiefland)
• UG 3 (Nordostd. Tiefland)
• UG 4 (Ostd. Tiefland)
• UG 6 (Oberes Weser- und
Leinebergland/Harz)
• UG 22 (Uckermark /Odertal)
Weitere Arbeitsschwerpunkte als Mitarbeiter des NABU
Niedersachsen und als Freiberufler (Dr. Walter Bleeker
Biodiversitätsmanagement, www.walterbleeker.de):
• Botanischer Artenschutz, Nachhaltige Nutzung
artenreicher Wiesen
• Hybridisierung innerhalb und zwischen Pflanzenarten
• Populationsgenetische Untersuchungen
Dierk Kunzmann
Weitere Arbeitsschwerpunkte als Freiberufler
(ILÖC – Insitut für Landschaftsökologie und Consulting ):
• Erfassung historischer Grünland-Vorkommen
• Wissenschaftliche Begleitung von Begrünungsprojekten mit Heumulch- und Mähdrusch-Verfahren
• Ausbreitungsbiologie von Pflanzen
• Forschung zu regionalen Saatgutmischungen im
Landschaftsbau
7
Flensburg
Kiel
Heide
Rostock
Greifswald
3
Lübeck
1
Schwerin
Hamburg
Emden
Neubrandenburg
Schwedt
Lüneburg
Regionale Saatgut-Mischungen
gebietseigener Herkunft
Oldenburg
Bremen
2
Duisburg
Regiosaatgut ist Saatgut gebietseigener Wildpflanzen, das innerhalb eines Ursprungsgebietes (synonym = Herkunftsregion) gewonnen, vermehrt und wieder ausgebracht wird, ohne
während der Kultur züchterisch verändert worden zu sein.
Paderborn
Dortmund
Regiosaatgut-Mischungen unserer Firma entsprechen
selbstverständlich den naturschutzfachlichen Mindestanforderungen des Regiosaatgut- und Regiopflanzgut-Konzepts (siehe Kasten Seite 10). Die in diesem Projekt erarbeiteten nachhaltigen Sammelstrategien und Anbauregeln
von Wildpflanzen-Saatgut sind nicht nur Teil unserer
täglichen Arbeit geworden, sondern finden ihren Niederschlag auch in der Dokumentation unserer RegioZert®zertifizierten Regiosaatgut-Produkte.
Kassel
Siegen
Hoyerswerda
Gießen
5
Erfurt
Chemnitz
9
Hof
Aschaffenburg
Mainz
Würzburg
Riedern
Kaiserslautern
11
Heidelberg
Saarbrücken
Karlsruhe
Regionale Saatgutmischungen gebietseigener Arten entwickeln sich zum Mindeststandard für Begrünungen in
der freien Natur und werden in vielen Einsatzgebieten
altbekannte Regelsaatgut-Mischungen wie die Biotopentwicklungsmischung RSM 8 ersetzen. Aufgrund ihrer
regionaltypischen Anpassungen sind sie Mischungen mit
gebietsfremden Herkünften in der Regel überlegen. So
können standortgerechte Regiosaatgut-Mischungen im
Bereich der ingenieurbiologischen Sicherungsfunktion zur Begrünungen von Böschungen an Straßen und
Schienenwegen, zum Erosionsschutz und zur Rekultivierung eingesetzt werden.
Regiosaatgut-Mischungen eignen sich zur Anlage von
Ökokontoflächen (Ausgleichsflächen und Ersatzmaßnahmen z.B. für Baugebiete), zur Begrünung von Regenrückhaltebecken und Binnendeichen sowie für Biotopentwicklungsflächen und Renaturierungsmaßnahmen.
Unsere Regiosaatgut-Mischungen aus Gräsern und
Kräutern werden mit hoher Sorgfalt zusammengestellt
und deren Aussaatzuverlässigkeit durch eigene Entwicklungsarbeit sichergestellt.
8
RegioZert® – Zertifiziertes Wildsaatgut aus definierten Herkunftsregionen (Lacon zertifiziert)
Unser gesamtes Repertoire regionaler Saatgutmischungen
wird nach dem anerkannten Zertifizierungssystem RegioZert® kontrolliert und durch das unabhängige agrarwirtschaftliche Prüfinstitut Lacon zertifiziert. RegioZert®
bildet die Grundlage für eine Qualitätssicherung, die die
Anforderungen des Regiosaatgut-Konzeptes und der Erhaltungsmischungsverordnung (ErMiV) von 2011 umsetzt
(siehe Kasten Seite 10). Dabei steht die Rückverfolgbarkeit des gebietseigenen Saatguts von der Wildaufsammlung im jeweiligen Ursprungsgebiet (seihe Karte Seite 9)
bis zur Handelsware im Vordergrund. Das Zertifizierungssystem RegioZert® wird auf Grund der gesetzlichen und
naturschutzfachlichen Anforderungen immer wieder aktualisiert und in seiner Dokumentation erweitert. RegioZert® gewährleistet für den Käufer und Anwender von
gebietseigenem Saatgut eine verlässliche Saatgutqualität.
Weitere Informationen unter www.bdp-online.de/
Branche/Saatguthandel/RegioZert/
10
Bayreuth
Bamberg
12
19
Nürnberg
14
Heilbronn
Regensburg
Passau
Ingolstadt
13
Tuttlingen
Freiburg
8
15
Suhl
Frankfurt a. M.
Trier
20
Gera
Dresden
Fulda
Koblenz
Bitburg
Görlitz
Leipzig
21
Köln
7
Halberstadt
Halle
Nordhausen
Wuppertal
Aachen
Cottbus
Dessau
Göttingen
Stuttgart
Einsatz von Regiosaatgut-Mischungen
4
Hildesheim
6
Münster
Frankfurt
(Oder)
Brandenburg
Magdeburg
Regiosaatgut
22
Berlin
Braunschweig
Wildpflanzen weisen in der Regel bestimmte Anpassungen an regionaltypische Eigenheiten des Bodens,
des Klimas oder anderer Umweltbedingungen auf. Mit
dem Ziel, diese natürlich gewachsene regionale Vielfalt
zu schützen und zu erhalten, hat der Gesetzgeber die
Ausbringung von Arten gebietsfremder Herkünfte in der
freien Natur ab 2020 unter einen Genehmigungsvorbehalt gestellt (siehe im Kasten auf Seite 10 „Bundesnaturschutzgesetz“).
Neuruppin
Hannover
Osnabrück
Lingen
Wittenberge
16
Ulm
Augsburg
17
Friedrichshafen
Landshut
München
Rosenheim
Kempten
18
Garmisch Partenkirchen
Ursprungsgebiete (ug) = Herkunftsregionen (hk)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Nordwestdeutsches Tiefland
Westdeutsches Tiefland mit Unterem Weserbergland
Nordostdeutsches Tiefland
Ostdeutsches Tiefland
Mitteldeutsches Tief- und Hügelland
Oberes Weser- u. Leinebergland mit Harz
Rheinisches Bergland
Erz- u. Elbsandsteingebirge
Oberrheingraben mit Saarpfälzer Bergland
Schwarzwald
Südwestdeutsches Bergland
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Fränkisches Hügelland
Schwäbische Alb
Fränkische Alb
Thüringer Wald, Fichtelgebirge u. Vogtland
Unterbayerische Hügel- u. Plattenregion
Südliches Alpenvorland
Nördliche Kalkalpen
Bayerischer u. Oberpfälzer Wald
Sächsisches Löß- u. Hügelland
Hessisches Bergland
Uckermark mit Odertal
Autor: Kunzmann
Quelle: Karte oben basiert auf R. Prasse, D. Kunzmann & R. Schröder (2010): Entwicklung und praktische Umsetzung naturschutzfachlicher Mindestanforderungen an einen
Herkunftsnachweis für gebietseigenes Wildpflanzensaatgut krautiger Pflanzen. Unveröff. Abschlussbericht DBU gefördertes Projekt, LU Hannover, Inst. für Umweltplanung.
9
Auf einen Blick:
Bundesnaturschutzgesetz
Das Bundesnaturschutzgesetz in seiner Fassung vom 29.07.2009 stellt das
Ausbringen von Saatgut gebietsfremder Arten in der freien Natur ab dem
01.03.2020 unter einen Genehmigungsvorbehalt (§ 40 BNatSchG). Bis dahin soll Saatgut vorzugsweise nur innerhalb der Vorkommensgebiete der
jeweiligen Arten ausgebracht werden.
Landschaftsbau und Landschaftspflege
in der freien Landschaft
Alle von uns angebotenen Regiosaatgut-Mischungen entsprechen bereits
heute den strengen Anforderungen des Bundesnaturschutzgesetzes an Ansaaten in der freien Natur. Die Regelung des § 40 BNatSchG gilt nicht für
den besiedelten Raum (Gärten, Parkanlagen) sowie für land- und forstwirtschaftliche Flächen.
Samen der Karthäuser-Nelke
Im vorliegenden Katalog stellen wir Ihnen ein Spektrum aus unserem Angebot an Regiosaatgut-Mischungen für ausgewählte Ursprungsgebiete vor.
Regiosaatgut-Konzept
Das Regiosaatgut- und Regiopflanzgut-Konzept ist das Ergebnis eines vielbeachteten Forschungsprojekts der Leibniz-Universität Hannover unter der
Leitung von Prof. Dr. Prasse.
Im Rahmen des Projektes wurden nach naturschutzfachlichen Kriterien 22
Herkunftsregionen (entsprechen Ursprungsgebieten) für regionales Wildpflanzensaatgut abgeleitet und regionsspezifische Positivlisten potentiell
verwendbarer Arten, abgestimmt mit den Fachbehörden der Länder, entwickelt.
Unser Angebot an Regiosaatgut-Mischungen
Saatgutmischung
Die in diesem Projekt erarbeiteten nachhaltigen Sammelstrategien und
Anbauregeln von Wildpflanzen-Saatgut sind nicht nur Teil unserer täglichen Arbeit geworden, sondern finden ihren Niederschlag auch in der
Dokumentation unserer RegioZert®-zertifizierten Regiosaatgut-Produkte.
Weitergehende Informationen zum Regiosaatgut- und RegiopflanzgutKonzept und einen Zugang zur Datenbank „Artenfilter“ mit der Möglichkeit,
als Regiosaatgut grundsätzlich verwendbare Arten nach Ursprungsgebieten
auszuwählen, finden sich unter: www.regionalisierte-pflanzenproduktion.de, ein Webangebot der Leibniz-Universität Hannover.
Bei der Konzeption dieser Mischungen wurden naturschutzfachliche Aspekte (ausschließliche Verwendung
von Arten der Positivliste), ingenieurbiologische Aspekte (Arten mit unterschiedlichen biotechnischen Eigenschaften) und ökologische Aspekte (Blühaspekte, Nektarangebot, Habitateigenschaften) berücksichtigt.
Unsere Mischungen entsprechen den im Frühjahr 2014
von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) in den „Empfehlungen
für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (Bezug: www.fll.de) publizierten regionalisierten Regelsaatgutmischungen (RSM Regio). Gerade in Bezug auf
ingenieurbiologische Maßnahmen sowie bei der Gefahr
der Florenverfälschung ist die Artenzahl der jeweiligen
Mischungen gestrafft und die Artenzusammensetzung
gezielt nach Funktionalität konzipiert worden. Unsere
Regio-Mischungen werden je nach Ursprungsgebiet in
unterschiedlichen standörtlichen Varianten angeboten.
Samen des Kl. Wiesenknopfes
Standörtliche Varianten
Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter
Auf Wunsch können wir Ihnen das Mischungsverhältnis auch individuell anbieten.
Erhaltungsmischungsverordnung
Die Erhaltungsmischungsverordnung vom 06.12.2011 regelt das Inverkehrbringen und den Handel mit Wildformen von Arten, die dem Saatgutverkehrsgesetz unterliegen.
Diese dürfen zum Beispiel nur dann in den Handel gelangen, wenn angegeben ist, aus welchem der 22 Ursprungsgebiete sie stammen (siehe Karte
auf Seite 9).
Grundmischung (Frischwiese): Für mittlere
Standorte ohne extreme Ausprägung
Magerrasen (Magerweide), mäßig sauer:
Für trockene bis mäßig trockene Standorte
Magerrasen (Magerweide) basenreich:
Für trockene bis mäßig trockene Standorte
Feuchtwiese/Ufer: Für ausgeprägt feuchte
bis nasse Standorte
Unter die Erhaltungsmischungsverordnung fallen viele von uns in den
Regiosaatgut-Mischungen angebotenen Gräser und Leguminosen (KleeArten).
Samen der Acker-Witwenblume
10
Über die RSM-Regio hinaus stellen wir Ihnen gerne regionale Saatgutmischungen für ihre individuellen Anwendungen zusammen, zum Beispiel mit anderen Anteilen
von Gräsern und Kräutern:
50% Gräser | 50% Kräuter für Maßnahmen mit hohem
naturschutzfachlichem Anspruch
10% Gräser | 90% Kräuter für Feldraine und Säume in
der freien Landschaft (s. Seite 40)
Für naturraumbezogene Vorhaben kann Wiesendrusch
(siehe Seite 42 und 43) eine gute und kostengünstige
Alternative sein.
Unsere Mitarbeiter unterbreiten Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
Verfügbarkeit
Für viele der 22 Ursprungsgebiete können wir bereits
ein vollständiges Repertoire an Regiosaatgut-Mischungen anbieten. Sie vermissen Ihre Region im Katalog? In
manchen Regionen fehlen nur noch einzelne Arten, in
anderen Gebieten sind wir erst im Aufbau von Vermehrungskulturen. Wir arbeiten daran!
Sollten Regiosaatgut-Mischungen oder einzelne Arten
für nachgefragte Ursprungsgebiete nicht angeboten
werden können, bieten wir Ihnen nach derzeitig geltenden Übergangsregelungen innerhalb der 8 Produktionsräume gerne zertifiziertes Wildpflanzen-Saatgut
aus dem nächsten geeigneten Ursprungsgebiet an. Für
bestimmte Regionen bieten wir derzeit ausschließlich
Wiesendrusch als Alternative an (siehe Seite 41 und 42).
Eine Anleitung zur Anlage und Pflege finden Sie
auf Seite 64.
11
Saatgutsammlung von Hand durch unseren Mitarbeiter
4.
3.
2.
1.
Nachreife und Trocknung von Ausgangssaatgut
Anzucht und Vorkultur der F1-Generation
Auspflanzen der F1-Generation (Mutterpflanzenkulturen)
5.
Von der Wildaufsammlung zum Regiosaatgut
Wie unser Regiosaatgut in den Ursprungsregionen gesammelt, getrocknet, aufbereitet,
vermehrt und zu den Mischungen zusammengestellt wird, erfahren Sie hier.
Zunächst suchen unsere Mitarbeiter vor Ort nach geeigneten Spenderflächen (artenreiche, historische
Grünlandstandorte). Nach Einholung der notwendigen Genehmigungen und Absprachen mit dem Flächeneigentümer kann die eigentliche Aufsammlung
beginnen. Die Aufsammlungen erfolgen in der Regel
per Hand durch unsere eigenen Mitarbeiter. Um eine
möglichst vollständige genetische Bandbreite der jeweiligen Ursprungsregion abzudecken sollen pro Art
mindestens 5 Herkünfte besammelt werden.
In den Jahren 2009 – 2013 wurden durch unsere Mitarbeiter bundesweit mehr als 3.500 Einzelaufsammlungen getätigt. Die Menge des pro Aufsammlung gewonnenen Saatguts variiert zwischen wenigen Gramm
bei schwierig zu besammelnden Arten (z.B. Cardamine
pratensis) bis zu mehreren Kilo bei einigen Gräsern
und Hochstauden (z.B. Alopecurus pratensis, Filipendula ulmaria).
Die Nachreife und Trocknung erfolgt beim jeweiligen
Sammler. Anschließend wird das Ausgangssaatgut zur
Reinigung und zum Auswiegen zur Firmenzentrale
nach Eichenbühl verschickt. Nach Registrierung der
Einzelaufsammlungen wird das Saatgut in der Regel
an einen Gärtner gegeben, der Einzelpflanzen anzieht.
Wir lassen jedes Jahr mehr als 500.000 Einzelpflanzen
anziehen. Mit diesen Einzelpflanzen werden in den
jeweiligen Ursprungsregionen Mutterpflanzenkulturen
(F1-Generationen) angelegt.
Das aus diesen Mutterpflanzenkulturen gewonnene
Saatgut wird zur Anlage größerer Kulturen (F2-Generationen) verwendet. Erst diese größeren Kulturen erbringen dann marktfähige Saatgutmengen. Das Saatgut wird von unseren Landwirten geerntet und auf
dem Hof getrocknet. Die Reinigung erfolgt auf unseren
größeren Betriebsstandorten (Eichenbühl/Guggenberg,
Bienenbüttel und Phöben). Verpackung und Lagerung
erfolgen zentral in Eichenbühl.
Etikettierung gemäß Erhaltungsmischungsverordnung
Direktsaat der F2-Generation
6.
Vermehrungfläche auf Hof Hartig in Niedersachsen
Fertige Saatgutmischung aus Ursprungsgebiet 1
9.
10.
Lagerbestände in unserer Firma in Eichenbühl
12
7.
8.
Überprüfung der Keimfähigkeit
Aufbereitung des Saatguts in Eichenbühl
Ernte der F2-Generation mit dem Mähdrescher
13
Regiosaatgut
Flensburg
Grundmischung UG | HK 1
Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F)
Die Saatgutmischung ist für mittlere Standorte ohne
extreme Ausprägung geeignet. Kennzeichnende Arten
der Mischung sind z.B. Untergräser wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum
odoratum) und Ausl. Rot-Schwingel (Festuca rubra
ssp. rubra), dazu Kräuter wie Sumpf-Hornklee (Lotus
pedunculatus), Rot-Klee (Trifolium pratense), Gew.
Schafgarbe (Achillea millefolium), Weißes Labkraut
(Galium album), Gew. Braunelle (Prunella vulgaris)
und Gras-Sternmiere (Stellaria graminea). Die kurzlebigen, regional geernteten Kornblumen (Centaurea
cyanus) unterstützen eine zeitnahe Begrünung.
Gräser: G
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis
7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 54,00 Euro pro kg (netto)
Heide
Hamburg
Nordwestdeutsches Tiefland
Emden
Oldenburg
Die größte Herkunftsregion in Deutschland wurde landschaftlich von mehreren Eiszeiten geprägt. Sie beinhaltet das große Marschengebiet an der Nordsee sowie
die Marschen und Auen der großen Tieflandflüsse Elbe,
Weser, Ems und kleinere Flüsse wie Aller, Eider und Stör.
In der weitläufigen Altmoräne, Geest genannt, befinden
sich Flächen mit Binnendünen und ausgedehnte Moorlandschaften.
Während in den fetten Marschen im Schutz der Deiche
bis heute Grünlandnutzung vorherrscht, wird die Geest
von oft mageren, sandigen, gelegentlich lehmigen Böden geprägt, welche früher als Acker oder als ödlandartige Heide bzw. Trift genutzt worden sind. Hier konnten
sich meist artenarme Sandmagerrasen und auf den Binnendünen Silbergrasrasen entwickeln.
Die Geest wird heute von intensivem Ackerbau, z.B. Mais für
Biogasanlagen, und Kiefernforsten geprägt. Artenreiches
Grünland ist oft erst 200 Jahre alt, meist grundwassernah
und bis heute eher in den Überflutungsauen der Flüsse und
Bäche oder im entwässerten Niedermoor zu finden.
Unser Ausgangssaatgut sammeln wir seit 2008 in Naturschutzgebieten, geschützten Biotopen bzw. in alten
Kulturgraslandgebieten unterschiedlicher Naturräume.
Braunschweig
In Bienenbüttel und bei Hollenstedt in Niedersachsen
produziert unsere Firma seit dem Jahr 2009 regionales
Saatgut von über 50 Wildpflanzenarten. Seit 2013 können
wir ein vollständiges Sortiment der für Regiosaatgut im
Nordwestdeutschen Tiefland empfohlenen und geeigneten Arten in drei standörtlichen Varianten anbieten.
Gamander-Ehrenpreis
Sumpf-Hornklee
Diese Saatgutmischung ist zur Herstellung bzw. Wiederherstellung von Feuchtgrünland (auch auf Moorböden) sowie zur Begrünung im Landschaftsbau,
z.B. an Regenrückhaltebecken und an Poldern oder
im Zuge von Gewässerrenaturierungen geeignet.
Kennzeichnende Arten der Mischung sind beispielsweise Gräser wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis)
und Sumpf-Rispe (Poa palustris), außerdem Kräuter
wie Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), SumpfSchafgarbe (Achillea ptarmica), Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis), Kuckucks-Lichtnelke
(Lychnis flos-cuculi) und Blutweiderich (Lythrum
salicaria). Zur ufernahen Begrünung können weitere Arten, z.B. Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und Knoten-Braunwurz (Scrophularia nodosa)
nachgefragt werden.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 71,00 Euro pro kg (netto)
F
5,0
Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
5,0
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,5
2,5
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
5,0
5,0
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
7,5
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
5,0
Festuca filiformis
Haar-Schwingel
10,0
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,5
2,5
Festuca rubra ssp. rubra
Rot-Schwingel
14,0
14,0
Luzula campestris
Feld-Hainsimse
1,0
1,0
Phleum pratense
Wiesen-Lieschgras
-
2,5
Poa palustris
Sumpf-Rispe
-
10,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
15,0
10,0
Poa trivialis
Gew. Rispe
-
5,0
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
1,0
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
0,5
0,5
Medicago lupulina
Hopfenklee
0,5
-
Trifolium pratense
Rot-Klee
0,5
0,5
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
1,0
Gew. Schafgarbe
1,5
1,5
Achillea ptarmica
Sumpf-Schafgarbe
-
2,0
Campanula rotundifolia
Rundbl. Glockenblume
0,1
-
Cardamine pratensis
Wiesen-Schaumkraut
0,2
0,2
Centaurea cyanus
Kornblume
2,4
-
Daucus carota
Wilde Möhre
2,5
-
Filipendula ulmaria
Echtes Mädesüß
-
2,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,5
1,5
Heracleum sphondylium
Wiesen-Bärenklau
0,5
1,0
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
2,0
-
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
0,5
-
Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0
-
Leguminosen:
Kräuter:
Achillea millefolium
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
2,0
3,5
Lysimachia vulgaris
Gew. Gilbweiderich
-
1,0
Lythrum salicaria
Blutweiderich
-
0,5
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
2,5
3,5
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,0
1,5
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
2,5
3,5
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,5
2,5
0,5
1,3
Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
2,5
-
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,8
1,0
Veronica chamaedrys
Gamander-Ehrenpreis
0,5
0,5
Ihre Ansprechpartner:
Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Walter Bleeker | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Vermehrung des Gamander-Ehrenpreis auf Hof Hartig
14
Feuchtwiese UG | HK 1
Bremen
Hannover
Ursprungsgebiet 1
Das „Nordwestdeutsche Tiefland“ umfasst Marschen, Flusslandschaften und Altmoränen.
Lüneburg
in %
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
15
Regiosaatgut
Lingen
Osnabrück
Münster
Westdeutsches Tiefland mit
Unterem Weserbergland
Duisburg
Dortmund
Köln
Ursprungsgebiet 2
Das „Westdeutsche Tiefland“ mit dem Unteren Weserbergland umfasst die Westfälische Bucht, die
Niederrheinische Bucht, das Niederrheinische Tiefland und den nördlichen Teutoburger Wald.
Mit der Vermehrung von regionalem Wildpflanzensaatgut für das Ursprungsgebiet 2 wurde 2010 auf einem Hof
bei Dorsten begonnen. Seitdem haben wir unsere Vermehrungsflächen in der Region stetig ausgebaut. Ein
weiterer Vermehrer ist im Raum Gütersloh ansässig.
Das Gebiet beinhaltet zahlreiche Übergangsbereiche zwischen dem im Osten und Süden angrenzenden Bergland
und den großen Tieflandsregionen. Wärmeliebende Arten sind nur inselartig verbreitet bzw. erreichen die NWGrenze ihres natürlichen Verbreitungsgebietes. Um die
genetische Integrität solcher Vorposten zu schützen, sollten diese Arten nicht Teil von Regiosaatgut-Mischungen
sein.
Weite Bereiche der Region 2 sind durch Bebauung und
intensive Landwirtschaft anthropogen stark überformt
und daher heute weitgehend frei von artenreichen Wiesen, die als Spenderflächen in Frage kommen würden.
Die Aufsammlung von Ursprungssaatgut erfolgte ab dem
Jahr 2009 z.B. in den Landkreisen Osnabrück (Teutoburger Wald), Gütersloh (NSG Versmolder Bruch), Steinfurt
(NSG Haseniederung), Paderborn (NSG Moosheide, Senne), Wesel (NSG Lippeaue, Niederrhein) und in der Grafschaft Bentheim (NSG Itterbecker Heide). Die Auswahl der
Spenderflächen erfolgte in enger Zusammenarbeit mit
Naturschutzbehörden und biologischen Stationen.
16
Grundmischung UG | HK 2
Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F)
Die Grundmischung eignet sich für eine breite Palette von Begrünungen im Rahmen des Naturschutzes
und des Landschaftsbaus (Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen, Anlage oder Aufwertung von
Grünlandbeständen) auf mittleren, mäßig versorgten Standorten ohne extreme Ausprägung.
Die Mischung enthält ausschließlich standortgerechte Arten der Positivliste mit breiter ökologischer Amplitude. Durch den Einsatz von Arten mit
unterschiedlichen sich ergänzenden biotechnischen
Eigenschaften (Arten unterschiedlicher Lebensdauer und Überwinterungsformen), zeigt die Mischung
eine hohe ingenieurbiologische Leistungsfähigkeit.
Arten wie Zahnöhrchen-Margerite (Leucanthemum
ircutianum), Tüpfel-Hartheu (Hypericum perforatum),
Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und Wilde
Möhre (Daucus carota) sorgen für ein ansprechendes
Erscheinungsbild. Flockenblumen (Centaurea jacea,
Centaurea scabiosa) werden in der Positivliste für Regiosaatgut für das westdeutsche Tiefland nicht empfohlen und sind dementsprechend in der Mischung
nicht enthalten.
Gräser: G
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 60,00 Euro pro kg (netto)
Feuchtwiese UG | HK 2
Diese Saatgutmischung ist zur Begrünung in Landschaftsbau und -pflege, z.B. an Regenrückhaltebecken sowie bei Gewässerrenaturierung oder zur
Anlage bzw. Wiederherstellung von Feuchtgrünland
geeignet. Zur Entwicklung von Ufersäumen werden
zusätzlich Wasserdost (Eupatorium cannabinum),
Rohrschwingel (Festuca arundinacea) und KnotenBraunwurz (Scrophularia nodosa) angeboten.
Spitz-Wegerich
Scharfer Hahnenfuß
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 80,00 Euro pro kg (netto)
Ihr Ansprechpartner:
Walter Bleeker | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
in %
5,0
Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz 2,5
F
5,0
2,5*
Anthoxanthum odoratum Ruchgras
7,5
7,5
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
7,5
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
5,0
Festuca filiformis
Haar-Schwingel
10,0
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,5
2,5
Festuca rubra ssp. rubra
Rot-Schwingel
14,0
10,0
Luzula campestris
Feld-Hainsime
1,0
1,0
Poa palustris
Sumpf-Rispe
-
14,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
12,5
10,0
Poa trivialis
Gew. Rispe
-
5,0
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
1,0
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
1,0
0,5
Trifolium pratense
Rot-Klee
0,5
0,5
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
1,0
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Achillea ptarmica
Sumpf-Schafgarbe
-
2,0
Cardamine pratensis
Wiesen-Schaumkraut
0,2
0,2
Centaurea cyanus
Kornblume
2,0
3,5
Daucus carota
Wilde Möhre
1,5
-
Filipendula ulmaria
Echtes Mädesüß
-
1,5
Galium album
Weißes Labkraut
1,5
2,0
Heracleum sphondylium
Wiesen-Bärenklau
0,5
0,5
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
1,5
-
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
0,5
-
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
1,5
-
Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0
-
Leguminosen:
Kräuter:
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
2,0
2,8
Lysimachia vulgaris
Gew. Gilbweiderich
-
1,0
Myosotis scorpioides
Sumpf-Vergissmeinnicht -
1,5
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
-
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
1,3
-
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,5
2,5
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,0
1,0
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,0
1,5
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,0
1,5
Scorzoneroides autumnalis
Herbst-Löwenzahn
0,5
1,0
Silene dioica
Rote Lichtnelke
-
3,0
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
1,5
-
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
0,5
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
2,0
-
Veronica chamaedrys
Gamander-Ehrenpreis
0,5
-
* In Abweichung von FLL-Empfehlung
zu gebietseigenem Saatgut (2014).
Vermehrung des Spitz-Wegerich
17
Regiosaatgut
Grundmischung UG | HK 3
Die Grundmischung ist geeignet für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung, zur Begrünung im
Landschafts- und Straßenbau, für Ausgleichsmaßnahmen und in der Landschaftspflege. Kennzeichnende Arten sind Untergräser wie Rotes Straußgras
(Agrostis capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Kammgras (Cynosurus cristatus), dazu
Kräuter wie Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus),
Rot-Klee (Trifolium pratense), Weißes Labkraut (Galium album), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis).
Die kurzlebigen, regional geernteten Kornblumen
(Centaurea cyanus) unterstützen durch ihre schnelle
Keimung eine zeitnahe Begrünung.
Flensburg
Kiel
Rostock Greifswald
Lübeck
Nordostdeutsches Tiefland
Schwerin
Eberswalde
Ursprungsgebiet 3
Das „Nordostdeutsche Tiefland“ – Ostseeküste, Hügel- und Seenketten der Jungmoräne – umfasst die
gesamte Jungmoräne bis zur Ostseeküste, Bodden
und Förden, Steilküsten, Halbinseln und Inseln.
Die Gletscher der letzten Eiszeit brachten Gerölle aus Skandinavien mit und hobelten Löcher in die Moräne, hinterließen Lehme, Mergel, Kiese und Sande. Das Binnenland
der bis 200 m hohen Moräne wird von Seengebieten, Buchenwäldern, Niedermooren und langgestreckten, oftmals
schmalen Flussniederungen geprägt. Auf den fruchtbaren
Lehmböden werden z.B. Raps und Weizen angebaut. Die
Felder sind trotz Flurbereinigung vielerorts noch von Hecken geprägt.
Artenreiche Säume, Magerweiden und Halbtrockenrasen
gedeihen an der Ostseesteilküste und an exponierten Moränenhängen im Hinterland. Viele Feuchtwiesen der nassen Senken und Niederungen liegen mittlerweile brach.
Magerrasen besiedeln, soweit nicht durch Kiesabbau bedroht, Sande und kiesige Moränen. Halbtrocken- und
Sandmagerrasenarten erreichen im östlichen SchleswigHolstein oft ihre nordwestliche Vorkommensgrenze.
Neubrandenburg
gebieten und anderen wertvollen Lebensräumen auf. Die
Vermehrung regionalen Saatguts begann 2011 und verteilt sich inzwischen auf sechs Betriebe im Ursprungsgebiet bzw. im zugehörigen Produktionsraum. Mittlerweile kann ein größerer Teil der über 50 angebauten Arten
in Marktmengen angeboten werden.
Tüpfel-Hartheu
Johanniskraut
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 62,00 Euro pro kg (netto)
Magerrasen basenreich UG | HK 3
Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum der mäßig trockenen Wiesen, extensiv
genutzten Weiden grundwasserferner Standorte
und besonnter Böschungen der nordostdeutschen
Jungmoräne. Die Mischung ist geeignet zur Aussaat
an besonnten Standorten mit mergeligem und anderem basischem Substrat, z.B. an Straßenböschungen, zur Renaturierung von Kiesgruben oder zur
Neuanlage von Magergrünland. Sie ist gekennzeichnet durch trockentolerante Gräser wie RaublattSchwingel (Festuca brevipila), Knolliges Lieschgras
(Phleum nodosum) und Schmalblättrige Rispe (Poa
angustifolia), bereichert durch Blütenaspekte von
Scabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Kl.
Odermennig (Agrimonia eupatoria), Ochsenzunge
(Anchusa officinalis) und Kleiner Pimpinelle (Pimpinella saxifraga).
Knöllchen-Steinbrech
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 58,00 Euro pro kg (netto)
Ihre Ansprechpartner:
Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Seit 2010 sammeln wir Wildpflanzensaatgut in Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein. Dazu
suchen wir aus Gründen der naturschutzfachlichen
Nachhaltigkeit möglichst große Erntebestände in Schutz-
Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb)
in %
G
Mb
Gräser: Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
5,0
5,0
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,5
-
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
7,5
10,0
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
7,5
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
-
Festuca brevipila
Raublatt-Schwingel
7,5
12,5
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,5
-
Festuca rubra ssp. rubra
Rot-Schwingel
14,0
11,5
Luzula campestris
Feld-Hainsimse
1,0
1,0
Phleum nodosum
Knolliges Lieschgras
5,0
7,5
Poa angustifolia
Schmalbl. Rispe
-
15,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
10,0
-
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
-
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
-
0,5
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
1,0
-
Medicago lupulina
Hopfenklee
-
1,0
Trifolium pratense
Rot-Klee
0,5
1,5
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
-
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Agrimonia eupatoria
Kleiner Odermennig
-
1,5
Anchusa officinalis
Gebräuchl. Ochsenzunge -
1,5
Campanula rotundifolia
Rundbl. Glockenblume
-
0,1
Cardamine pratensis
Wiesen-Schaumkraut
0,2
-
Centaurea cyanus
Kornblume
2,0
1,9
Centaurea scabiosa
Skabiosen-Flockenblume -
1,5
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
1,0
Echium vulgare
Natternkopf
-
1,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,5
1,5
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
1,5
1,5
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
0,5
-
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
1,5
1,0
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite 2,0
1,0
Linaria vulgaris
Gew. Leinkraut
-
1,0
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
2,0
-
Papaver rhoeas
Klatschmohn
2,0
1,5
Pimpinella major
Große Pimpinelle
2,0
1,0
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
-
2,4
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,3
1,3
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,0
-
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
2,1
-
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,0
1,0
Saxifraga granulata
Knöllchen-Steinbrech
0,2
-
0,5
0,5
Leguminosen:
Kräuter:
Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
1,5
1,0
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
-
1,0
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
-
Thymus pulegioides
Feld-Thymian
-
0,1
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
1,0
1,0
Verbascum nigrum
Schwarze Königskerze
0,2
0,2
Veronica chamaedrys
Gamander-Ehrenpreis
0,5
0,5
subsp. pulegioides
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Vermehrung der Kuckucks-Lichtnelke auf Hof Tiessen
18
19
Regiosaatgut
Parchim
Wittenberge
Neuruppin
Grundmischung UG | HK 4
Grundmischung (G) | Magerrasen mäßig sauer (Mms) in %
Die Grundmischung aus angepassten Wildpflanzen
des eher sommerwarmen und winterkalten ostdeutschen Tieflands wird auf mittleren, frischen bis mäßig-trockenen Standorten eingesetzt. Die Mischung
ist reich an Untergräser wie Rotes Straußgras (Agrostis
capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und
Schwingel-Arten (Festuca brevipila, F. ovina und F.
rubra subsp. rubra). Kräuter wie Wiesen-Platterbse
(Lathyrus pratensis), Kl. Odermennig (Agrimonia eupatoria), Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)
bereichern das Blütenangebot, Wiesen-Flockenblume
(Centaurea jacea), Wilde Möhre (Daucus carota) und
Schwarze Königskerze (Verbascum nigrum) verbessern
in Böschungslagen die ingenieurbiologisch wichtige
Sicherung.
Gräser: G
Mms
Berlin
Stendal
Brandenburg
Ostdeutsches Tiefland
Cottbus
Dessau
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 60,00 Euro pro kg (netto)
Das „Ostdeutsche Tiefland“ – Urstromtäler und Sander – umfasst die große Flussniederung der mittleren Elbe, Überschwemmungs- und Sumpfgebiete an
Havel, Elster und Spree sowie ausgedehnte Sandgebiete, Hinterlassenschaften der Eiszeiten.
Magerrasen mässig sauer UG | HK 4
Das Klima ist deutlich kontinentaler als im Nordwesten
Deutschlands mit Auswirkungen auf das Vegetationsbild, die Land- und Forstwirtschaft.
Ob konventionell oder biologisch orientiert, ist die Ackerund Grünlandwirtschaft in dieser Region sehr großflächig organisiert. Die intensive landwirtschaftliche Produktion in den letzten 20 Jahren bringt deutlich sichtbare
Veränderungen in der Kulturlandschaft mit sich.
Charakteristische schafschwingelreiche Sandmagerrasen, buntblühende Feldraine, Silbergrasrasen und Stromtalwiesen verlieren vielerorts an Fläche, prägen aber
immer noch das Landschaftsbild. Die großflächige Aufforstung der Sander und Binnendünen mit Kiefern begann bereits im 18. Jahrhundert, um die Brandenburger
„Sandbüchse“ zu bändigen.
Unsere Firma ist seit Jahren besonders in Brandenburg
engagiert und vermehrt regionales Saatgut, das z.B. im
Havelland und in den Sandgebieten SW-Mecklenburgs
gesammelt wurde, am Betriebsstandort in Phöben und
bei weiteren Vermehrern. Das angestrebte regionale
Wildpflanzensortiment ist praktisch vollständig im Angebot.
Heide-Nelke
Wegwarte
Ihre Ansprechpartner:
Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Vermehrung von Schafgarbe im UG 4
20
Die Mischung für basenarme und schwach saure
Standorte ist besonders angepasst an die ausgedehnten grundwasserfernen Sandgebiete.
Sie ist reich an Untergräsern wie Rotes Straußgras
(Agrostis capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum), Silbergras (Corynephorus canescens), Raublatt-Schwingel (Festuca brevipila) und höheren
Anteilen von Schmalblättrigem Rispengras (Poa angustifolia). An trocken-magere Standorte gut angepasst sind Arten wie Gew. Hornklee (Lotus corniculatus), Hasen-Klee (Trifolium arvense), Rundblättr.
Glockenblume (Campanula rotundifolia), HeideNelke (Dianthus deltoides) und Sand-Strohblume
(Helichrysum arenarium). Zu den ausgesprochen
auffälligen Bodenverfestigern ist der Natternkopf
(Echium vulgare) zu rechnen, der fast immer von
Hummeln aufgesucht wird.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 94,00 Euro pro kg (netto)
Um aus dem reichen Artenspektrum des ostdeutschen
Tieflands zumindest ein Grundgerüst als Regiosaatgut
verfügbar zu halten, werden z.B. zur Ernte der Heidenelke auch ehemalige Truppenübungsplätze mit größeren
Spenderflächen aufgesucht.
Rot-Straußgras
5,0
5,0
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,5
-
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
5,0
5,0
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
7,5
Bromus tectorum
Dach-Trespe
-
2,5
Carex arenaria
Sand-Segge
-
2,5
Corynephorus canescens
Silbergras
-
2,5
Festuca brevipila
Raublatt-Schwingel
7,5
11,5
Festuca ovina
Echter Schafschwingel
7,5
7,5
Festuca rubra ssp. rubra
Rot-Schwingel
14,0
7,5
Luzula campestris
Feld-Hainsimse
1,0
1,0
Poa angustifolia
Schmalblättrige Rispe
7,5
10,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
10,0
7,5
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
1,0
-
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
0,5
1,5
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
0,5
-
Trifolium arvense
Hasen-Klee
-
1,5
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
-
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Agrimonia eupatoria
Kleiner Odermennig
1,0
-
Campanula patula
Wiesen-Glockenblume
0,1
0,1
Campanula rotundifolia
Rundbl. Glockenblume
-
0,1
Cardamine pratensis
Wiesen-Schaumkraut
0,2
-
Centaurea cyanus
Kornblume
2,2
2,5
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenblume
2,0
-
Cichorium intybus
Wegwarte
1,0
-
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
1,0
Dianthus deltoides
Heide-Nelke
-
2,4
Echium vulgare
Natternkopf
-
3,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,5
1,0
Galium verum
Echtes Labkraut
-
2,0
Helichrysum arenarium
Sand-Strohblume
-
1,5
Heracleum sphondylium
Wiesen-Bärenklau
0,5
-
Hieracium umbellatum
Dolden-Habichtskraut
-
0,5
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
1,5
2,5
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
-
0,5
Jasione montana
Jasione
-
1,5
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
1,5
2,0
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite
2,0
2,0
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,5
-
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,5
-
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,0
1,0
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,0
-
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,5
-
Saxifraga granulata
Knöllchen-Steinbrech
0,2
0,3
Scorzoneroides autumnalis
Herbst-Löwenzahn
1,0
1,0
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
1,5
-
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
1,1
-
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
1,0
1,0
Thymus pulegioides
Feld-Thymian
-
0,1
Schwarze Königskerze
0,2
-
Leguminosen:
Kräuter:
Hoyerswerda
Ursprungsgebiet 4
Agrostis capillaris
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Verbascum nigrum
21
Regiosaatgut
Braunschweig
Magdeburg
Halberstadt
Mitteldeutsches
Tief- und Hügelland
Grundmischung UG | HK 5
Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F)
in %
Die artenreiche Grundmischung ist zur Begrünung
mittlerer Standorte ohne extreme Ausprägungen geeignet. Der Anteil an Untergräsern, wie Wiesen-Rispe
(Poa pratensis), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
und Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), ist deutlich
höher als der Anteil an Obergräsern, wie Glatthafer
(Arrhenatherum elatius), Wiesenschwingel (Festuca
pratensis) und Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis), wodurch das Wachstum der artenreich beigemischten Kräuter begünstigt wird. Im ersten Jahr
blühen insbesondere Pionierarten wie Klatschmohn
(Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus).
Später wird die Wiese von Zahnöhrchen-Margeriten
(Leucanthemum ircutianum), Wiesensalbei (Salvia
pratensis), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weiteren blühenden Stauden geprägt.
Gräser: G
7,5
Rot-Straußgras
Agrostis capillaris
7,5
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz 2,5
2,5
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
12,5
12,5
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
2,5
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
10,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
5,0
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,5
2,5
Festuca rupicola
Furchen-Schwingel
5,0
-
Helictotrichon pubescens
Flaumhafer
2,5
-
Phleum pratense
Wiesen-Lieschgras
-
2,5
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
20,0
17,5
Poa trivialis
Gew. Rispe
-
5,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
2,5
2,5
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
1,5
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
0,5
-
Medicago lupulina
Hopfenklee
1,0
-
Trifolium pratense
Rot-Klee
1,0
1,5
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Anthemis tinctoria
Färber-Hundskamille
1,0
-
Carum carvi
Wiesen-Kümmel
1,0
1,0
Centaurea cyanus
Kornblume
1,5
2,0
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenblume 1,0
2,5
Cichorium intybus
Wegwarte
1,0
-
Cirsium oleraceum
Kohl-Distel
-
0,5
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,0
1,5
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
1,0
Echium vulgare
Natternkopf
0,5
-
Filipendula ulmaria
Echtes Mädesüß
-
1,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,0
1,5
Geranium pratense
Wiesen-Storchschnabel 1,5
2,0
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
1,0
-
Leontodon hispidus
Steifh. Löwenzahn
0,5
-
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite 1,5
-
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,0
2,5
Lythrum salicaria
Blutweiderich
-
0,5
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
-
Pastinaca sativa
Gew. Pastinak
0,5
0,5
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
1,0
-
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
2,0
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,0
1,0
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,0
1,5
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,0
1,5
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
1,0
-
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
1,0
-
Saxifraga granulata
Knöllchen-Steinbrech
0,5
-
Silene dioica
Rote Lichtnelke
1,0
3,0
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
0,5
Halle
Leipzig
Nordhausen
Erfurt
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 55,00 Euro pro kg (netto)
Gera
Ursprungsgebiet 5
Das „Mitteldeutsche Tief- und Hügelland“ umfasst
die Naturräume Nördliches Harzvorland, Östliche
Harzabdachung, Mitteldeutsches Schwarzerdegebiet, Thüringer Becken und dessen Randplatten sowie die nordwestlichen Teile des Sächsischen Hügellandes und der Leipziger Tieflandsbucht.
Feuchtwiese UG | HK 5
Zur Gewinnung des für die Vermehrung notwendigen
regionalen Ausgangssaatgutes besammeln wir seit
2009 diese und weitere geeignete Sammelgebiete im
Ursprungsgebiet 5.
Seit 2010 produzieren wir auf dem Biobauernhof Ertel
in Golmsdorf bei Jena in Thüringen gebietsheimisches
Regiosaatgut aus dem Ursprungsgebiet 5.
In den überwiegend offenen Kulturlandschaften wird,
begünstigt durch ertragreiche Löß- und Schwarzerdeböden, großflächig intensiver Ackerbau betrieben. Landschaftsprägend sind zudem insbesondere südlich von
Leipzig die Braunkohletagebaue und deren Folgelandschaften sowie östlich des Harzes die Kali- und Kupferbergbauhalden.
Der Grünlandanteil an der Landwirtschaft ist gering.
Artenreiche Grünlandflächen sind vorwiegend als nährstoffreiche Feucht- und Frischwiesen in geschützten Auen
der Saale und ihren Nebenflüssen, wie z.B. dem Naturschutzgebiet Saale-Elster-Aue sowie als Magerrasen auf
trockenen und nährstoffarmen Standorten zu finden.
Besonders hervorzuhebende artenreiche Magerrasenstandorte bilden die Porphyrkuppen sowie die Muschelkalkhänge nördlich und westlich von Halle sowie Standorte in der Karstlandschaft Südharz.
Kammgras
Zahnöhrchen-Margerite
Diese Saatgutmischung mit ihrem auf Frisch- und
Feuchtwiesen abgestimmten Artenspektrum eignet sich für die Neuanlage von Wiesen, Ufer- oder
Grünstreifen auf Standorten mit jahreszeitlich
schwankendem Wasserspiegel. Rote Lichtnelke (Silene dioica), Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense),
Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Scharfer
Hahnenfuß (Ranunculus acris) und Kohl-Kratzdistel
(Cirsium oleraceum) charakterisieren das Erscheinungsbild der Wiese. Eine einschürige Mahd begünstigt Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) und
Blutweiderich (Lythrum salicaria). Auf Anfrage bieten
wir zur ufernahen Begrünung weitere Arten wie z.B.
Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris)
und Knoten-Braunwurz (Scrophularia nodosa) an.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 61,00 Euro pro kg (netto)
Ihre Ansprechpartnerin:
Nicole Winkler | Dipl. Biologin
E-Mail: [email protected]
F
Leguminosen:
Kräuter:
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Spenderfläche im Ursprungsgebiet 5
22
23
Regiosaatgut
Braunschweig
Oberes Weser- und
Leinebergland mit Harz
Hildesheim
Paderborn
Grundmischung UG | HK 6
Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb)
in %
Artenreiche Mischung für Begrünungsmaßnahmen
auf mittleren Standorten, die ein breites Spektrum
regionaltypischer Arten mit unterschiedlichen biotechnischen und ökologischen Eigenschaften umfasst. Dadurch kann sie gleichzeitig Anforderungen
aus Naturschutz und Landschaftsbau erfüllen. Wiesen-Pippau (Crepis biennis), Zahnöhrchen-Margerite (Leucanthemum ircutianum), Wiesen-Bocksbart
(Tragopogon pratensis) und Moschus-Malve (Malva moschata) sorgen für einen attraktiven Blühaspekt. Die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
und Schaf-Schwingel (Festuca filiformis, F. ovina,
F. guestfalica) werden in der Positivliste für Regiosaatgut für die Region 6 nicht empfohlen und sind
deshalb nicht in der Mischung enthalten. Die Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) kann
verwendet werden und ist enthalten.
Gräser: G
Mb
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 57,00 Euro pro kg (netto)
Göttingen
Ursprungsgebiet 6
Magerrasen basenreich UG | HK 6
Das „Obere Weser- und Leinebergland mit Harz“
umfasst die nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands, das Weserbergland, den Solling und den
Harz sowie die Leineaue und die Hildesheimer
Börde.
Bedingt durch eine hohe Diversität der Höhenlagen,
des Ausgangsgesteins und der Böden ist die Region
erheblich artenreicher als das nördlich und das westlich angrenzende Tiefland. Dennoch sind artenreiche
Grünlandflächen auch in dieser Region in erheblichem
Maße durch Nutzungsaufgabe oder Nutzungsänderung
verloren gegangen. Größere Restflächen existieren insbesondere in den collinen und submontanen Lagen des
Weserberglandes und des Harzes.
Das im Ursprungsgebiet 6 gesammelte Saatgut wird zur
Zeit noch weitgehend in der Nähe des Betriebsstandorts
Riedern vermehrt (Produktionsraum 4).
Rot-Klee
Artenreiche Saatgutmischung für Begrünungen auf
flachgründigen Standorten über Kalk. Zur Entwicklung oder Wiederherstellung von Kalk-Magerrasen
in einem regionalen Bezug unter Berücksichtigung
der spezifischen Habitatfunktion von Tieren. Die Mischung enthält zahlreiche Arten mit einem ausgeprägten Blühaspekt: Kleiner Odermennig (Agrimonia
eupatoria), Natternkopf (Echium vulgare), Skabiose
(Scabiosa columbaria), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea
scabiosa). Daneben sind eine ganze Reihe bedeutender Futterpflanzen für Schmetterlinge (Wilde Möhre,
verschiedene Klee-Arten) Bestandteil der Mischung.
Ruchgras
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 53,00 Euro pro kg (netto)
Für die Ernte des Ausgangssaatguts unserer Vermehrungen standen historische artenreiche Grünlandflächen in
der Leineaue (Region Hannover, Landkreis Hildesheim),
im Landkreis Holzminden (NSG Ithwiesen, NSG Holzbergwiesen, NSG Heukenberg, NSG Hellental), im Landkreis
Schaumburg (NSG Tiefe Sohle, NSG Im Bergkamp, NSG
Bückeburger Niederung) und im Landkreis Höxter (NSG
Kalktriften, NSG Stockberg, NSG Bramberg) zur Verfügung. Aufgrund der vom Rest der Region abweichenden
Standortbedingungen wurde auf Sammlungen in den
Hochlagen des Harzes verzichtet.
Ihre Ansprechpartner:
Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Walter Bleeker | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
5,0
Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz 2,5
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
7,5
12,5
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
10,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
4,0
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,5
-
Festuca rubra ssp. rubra
Rot-Schwingel
20,0
21,5
Luzula campestris
Feld-Hainsimse
1,0
1,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
15,0
18,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
2,5
2,0
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
-
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
-
0,5
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
0,5
-
Medicago lupulina
Hopfenklee
0,5
1,0
Trifolium campestre
Feld-Klee
-
1,0
Trifolium pratense
Rot-Klee
0,5
0,5
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
-
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Agrimonia eupatoria
Kleiner Odermennig
-
2,0
Centaurea cyanus
Kornblume
2,0
2,0
Centaurea scabiosa
Skabiosen-Flockenbl.
1,0
1,0
Clinopodium vulgare
Wirbeldost
-
1,0
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,5
-
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
1,5
Echium vulgare
Natternkopf
-
1,5
Galium album
Weißes Labkraut
1,0
0,5
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
1,0
1,0
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
0,5
-
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
1,0
0,5
Leontodon hispidus
Steifh. Löwenzahn
-
0,5
5,0
-
Leguminosen:
Kräuter:
Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0
1,5
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,0
-
Malva moschata
Moschus-Malve
1,5
1,5
Origanum vulgare
Wilder Majoran
-
1,0
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
1,9
Pimpinella major
Große Pimpinelle
1,0
-
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
1,0
1,5
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,5
1,0
Plantago media
Mittlerer Wegerich
-
1,0
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
0,5
0,5
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,0
-
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,0
-
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
-
1,5
Scabiosa columbaria
Tauben-Skabiose
-
0,5
Scorzoneroides autumnalis
Herbst-Löwenzahn
0,5
-
Silene latifolia ssp. alba
Weißes Labkraut
1,5
-
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
1,0
1,0
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
-
Thymus pulegioides
Feld-Thymian
-
0,1
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
1,0
1,3
Verbascum nigrum
Schwarze Königskerze
-
0,2
Spenderfläche im Ursprungsgebiet 6
24
25
Regiosaatgut
Wuppertal
Siegen
Aachen
Rheinisches Bergland
Ursprungsgebiet 7
Das „Rheinische Bergland“ umfasst unterschiedlich
ausgestattete Naturräume in Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz und Hessen. Dazu zählen die Naturräume von Eifel, Hunsrück, Süderland (Siegerland, Sauerland, Bergisches Land), Westerwald,
Taunus, Lahn-, Mosel- und Mittelrheintal.
Reine Waldlandschaften wie z.B. im Rothaargebirge,
Sauerland oder Hochtaunus mit schmalen Bachtälern,
feuchten bis nassen Wiesen und Magerweiden sind
ebenso charakteristisch für das Ursprungsgebiet 7 wie
gehölz- und waldreiche grünlandgeprägte Kulturlandschaften wie der Westerwald, Vulkan- und Kalkeifel,
Siegerland und der Taunus. In höheren Lagen von Eifel,
Westerwald, Taunus und Hunsrück sind artenreiche und
größtenteils extensiv beweidete Mager- und Borstgrasrasen mit größerer Flächenausdehnung vorhanden.
Das Moseltal und das Mittlere Rheintal als typische
Kulturlandschaften mit Weinbau beherbergen auf teils
steilen und flachgründigen Hängen Mager- und Halbtrockenrasen sowie wärmeliebende Säume, die zur Besammlung von Wildpflanzenarten wertvolle Teilgebiete
sind. Ackergeprägte, offene Kulturlandschaften wie das
Limburger Becken vervollständigen die reiche Ausstattung mit Landschaftstypen im Rheinischen Bergland.
26
Koblenz
Trier
In enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden
wird Ausgangssaatgut auf historisch alten Grünlandbeständen unterschiedlicher Biotoptypen bzw. Pflanzengesellschaften gesammelt. Das Artenspektrum umfasst
ausschließlich in der Region weit verbreitete Arten. Seltene oder nicht flächendeckend verbreitete Arten sind
nicht Bestandteil der Positivliste, welche die Grundlage
für die Artenauswahl bildet und in enger Abstimmung
mit den Landesfachbehörden eingeführt wurde.
Seit 2009 wird auf historisch alten Grünlandbeständen hoher Wertigkeit Wildpflanzensaatgut gesammelt.
Schwerpunkt dabei waren bisher die Gebiete Taunus und
Westerwald. Die Vermehrung des Wildpflanzensaatgutes findet überwiegend am Betriebsstandort in Riedern
(Produktionsraum 4) statt.
Grundmischung UG | HK 7
Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F)
in %
Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen. Die artenreiche Mischung mit breiter ökologischer Amplitude
ist reich an Untergräsern wie Horst-Rotschwingel
(Festuca nigrescens), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Wiesen-Rispe (Poa pratensis). Dadurch
wird verhindert, dass Obergräser schwach wüchsigere Kräuter und Stauden verdrängen. Ein reicher Blütenflor mit Wiesen-Pippau (Crepis biennis), WiesenBocksbart (Tragopogon pratensis), Tüpfel-Hartheu
(Hypericum perforatum), Moschus-Malve (Malva
moschata), Kleinem Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und
Wirbeldost (Clinopodium vulgare) prägen das Erscheinungsbild der Wiese.
Gräser: G
F
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 60,00 Euro pro kg (netto)
Feuchtwiese UG | HK 7
Die regionale Saatgutmischung enthält ein typisches
Artenspektrum feuchter Wiesen, angepasst an das
winterfeuchte und sommerkühle Klima des Rheinischen Berglandes. Die Mischung ist zur Begrünung
in Landschaftsbau- und pflege, für Gewässerrenaturierungen und zur Aufwertung von artenarmem
Grünland geeignet. Im Frühjahr eher geringwüchsig,
erreicht die Mischung ihren Wuchs- und Ertragshöhepunkt im Sommer zum zweiten Schnittzeitpunkt.
Schlangen-Wiesenknöterich (Bistorta officinalis),
Heilziest (Betonica officinalis), Kuckucks-Lichtnelke
(Lychnis flos-cuculi), Sumpf-Schafgarbe (Achillea
ptarmica) und Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) charakterisieren das Erscheinungsbild.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 72,00 Euro pro kg (netto)
Ihre Ansprechpartner:
Birgit Beermann | Dipl. Biologin
E-Mail: [email protected]
Walter Bleeker | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Spenderfläche im Ursprungsgebiet 7
Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
5,0
7,5
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,5
2,5
10,0
12,5
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
2,5
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
10,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
5,0
Festuca nigrescens
Horst-Schwingel
15,0
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,5
2,5
Luzula campestris
Feld-Hainsimse
1,0
1,0
Phleum pratense
Wiesen-Lieschgras
-
2,5
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
16,5
19,0
Poa trivialis
Gew. Rispe
-
5,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
2,5
-
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
1,0
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
0,5
1,0
Medicago lupulina
Hopfenklee
0,5
-
Trifolium pratense
Rot-Klee
0,5
-
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
1,0
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Achillea ptarmica
Sumpf-Schafgarbe
-
2,0
Betonica officinalis
Heilziest
1,5
Bistorta officinalis
Wiesenknöterich
-
2,0
Cardamine pratensis
Wiesen-Schaumkraut
0,2
0,2
Centaurea cyanus
Kornblume
2,5
2,5
Clinopodium vulgare
Wirbeldost
1,0
-
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,5
1,5
Daucus carota
Wilde Möhre
1,5
-
Filipendula ulmaria
Echtes Mädesüß
-
1,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,0
1,5
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
1,5
-
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
1,5
-
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,0
3,0
Lysimachia vulgaris
Gew. Gilbweiderich
-
1,0
Malva moschata
Moschus-Malve
1,5
-
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,5
1,0
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,5
1,5
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,5
1,5
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
1,8
-
Scorzoneroides autumnalis
Herbst-Löwenzahn
0,5
1,0
Silene dioica
Rote Lichtnelke
1,5
2,5
Solidago virgaurea
Gew. Goldrute
0,5
-
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
0,8
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
2,0
-
Anthoxanthum odoratum Ruchgras
Leguminosen:
Kräuter:
*
3,0
*
* In Nordrhein-Westfalen als Regiosaatgut nicht empfohlen
27
Regiosaatgut
Frankfurt
Aschaffenburg
Bitburg
Mainz
Grundmischung UG | HK 9
Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb)
in %
Die Saatgutmischung enthält ein großes Artenspektrum frischer Extensivwiesen mittlerer Standorte ohne
extreme Ausprägung. Sie eignet sich zur Begrünung
im Landschaftbau und in der Landschaftpflege. Die
Artenzusammensetzung mit Beimischung von Aufrechter Trespe (Bromus erectus) und Flaumhafer
(Helictotrichon pubescens) bei den Gräsern spiegelt
die wärmebegünstigte Lage des Gebietes wieder. Ab
dem zweiten Jahr prägen Zahnöhrchen-Margerite
(Leucanthemum ircutianum), Wiesen-Salbei (Salvia
pratensis), Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und
Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris) das Erscheinungsbild der Wiese.
Gräser: G
Mb
Kaiserslautern
Oberrheingraben mit
Saarpfälzer Bergland
Karlsruhe
Der „Oberrheingraben mit Saarpfälzer Bergland“
umfasst unterschiedliche Kultur- und Waldlandschaften.
Während im wärmebegünstigten Oberrheingraben gewässerreiche Kulturlandschaften mit teils ausgedehnten
Wiesen unterschiedlicher Feuchtegrade und Nutzungsintensität dominieren, ist der Naturpark Pfälzerwald ein
großflächiges und ursprüngliches Waldökosystem, geprägt von Bachtälern, feuchten bis nassen Wiesen und
Magerweiden.
In der hügeligen Kulturlandschaft des Nordpfälzer Berglandes sind hingegen für die Besammlung geeignete
Mager- und Borstgrasrasen mit größerer Flächenausdehnung anzutreffen.
An den Oberrheingraben angrenzende Gebiete wie z.B.
das Markgräfeler Hügelland, der Haardrand und die Badische Bergstraße sowie Rheinhessen und Rheingau beherbergen als typische Kulturlandschaften mit Weinbau
ein großes Spektrum an mageren Frischwiesen, Magerund Halbtrockenrasen sowie wärmeliebenden Säumen.
Inmitten des südlichen Oberrheintieflandes gelegen ist
ferner der Kaiserstuhl als überaus trockenes und sommerwarmes Gebiet vulkanischen Ursprungs zur Besammlung wärmeliebender Wildpflanzenarten hervorragend geeignet.
Ausgangssaatgut wird sowohl in Naturschutzgebieten
als auch auf historisch alten, heimischen Grünlandbeständen gesammelt. Mit den Aufsammlungen wurde
bereits 2004 begonnen, so dass nahezu alle Arten der
Positivliste verfügbar sind. Seit 2006 produzieren zwei
Vermehrungsbetriebe in der Ursprungsregion 9 Wildpflanzensaatgut.
Acker-Witwenblume
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 63,00 Euro pro kg (netto)
Magerrasen basenreich UG | HK 9
Freiburg
Ursprungsgebiet 9
Rot-Straußgras
5,0
5,0
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,5
-
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
5,0
7,5
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Briza media
Zittergras
-
5,0
Bromus erectus
Aufrechte Trespe
5,0
10,0
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
5,0
5,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,5
-
Festuca rubra ssp. rubra
Rot-Schwingel
14,0
14,0
Helictotrichon pubescens
Flaumhafer
2,5
2,5
Luzula campestris
Feld-Hainsimse
1,0
1,0
Poa angustifolia
Schmalblättrige Rispe
10,0
15,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
10,0
5,0
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
-
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
-
0,5
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
0,5
-
Medicago lupulina
Hopfenklee
1,0
2,5
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
-
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Agrimonia eupatoria
Kleiner Odermenning
-
1,0
Betonica officinalis
Heilziest
1,0
-
Campanula ranunculus
Rapunzel-Glockenbl.
-
0,1
Campanula rotundifolia
Rundbl. Glockenblume 0,1
Centaurea cyanus
Kornblume
2,0
1,9
Centaurea scabiosa
Skabiosen-Flockenbl.
1,5
1,5
Cichorium intybus
Wegwarte
-
1,0
Clinopodium vulgare
Wirbeldost
-
1,5
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,0
-
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
1,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,0
-
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
-
1,5
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
1,0
1,0
Leontodon hispidus
Steifh. Löwenzahn
0,5
0,5
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite
1,5
-
Malva moschata
Moschus-Malve
1,5
1,5
Origanum vulgare
Wilder Majoran
-
1,9
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
1,5
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
-
2,0
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,4
-
Primula veris
Frühlings-Schlüsselbl.
1,0
-
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,0
-
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,5
-
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
2,0
2,0
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
-
2,8
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
1,5
0,5
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
1,0
1,0
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
-
Thymus pulegioides
Feld-Thymian
-
0,1
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
1,5
1,5
Verbascum nigrum
Schwarze Königskerze
-
0,2
Veronica chamaedrys
Gamander-Ehrenpreis
0,5
-
Leguminosen:
Heidelberg
Saarbrücken
Agrostis capillaris
Engelwurz
Die Saatgutmischung ist für alle trocken-mageren
Standorte mit neutraler bis basischer Ausprägung
geeignet. Ihre Standortamplitude reicht von bevorzugt Rendzinen über Kalksteinbraunerden bis zu
Pseudogley-Braunerden. Ihr Artenspektrum entstammt aus den Vegetationskomplexen der Magerrasen, Säume und Extensivwiesen. Untergräser wie
Rot-Schwingel (Festuca rubra ssp. rubra), Schmalblättrige Rispe (Poa angustifolia) und Zittergras
(Briza media) sind mit höheren Anteilen vertreten. Die Mischung bezaubert schon im Frühsommer
mit ihrem Blütenflor aus Skabiosen-Flockenblume
(Centaurea scabiosa), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Gewöhnlichem Leimkraut (Silene vulgaris)
und Kleinem Wiesenknopf (Sanguisorba minor). Im
Spätsommer bilden Dost (Origanum vulgare), Moschus-Malve (Malva moschata), Wegwarte (Cichorium intybus) und Wilde Möhre (Daucus carota) einen
reichen Blühaspekt.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 58,00 Euro pro kg (netto)
Ihre Ansprechpartnerin:
Birgit Beermann | Dipl. Biologin
E-Mail: [email protected]
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Kräuter:
-
Vermehrung von Wiesen-Salbei und Wiesenknopf im UG 9
28
29
Regiosaatgut
Schweinfurt
Würzburg
Südwestdeutsches
Bergland
Das „Südwestdeutsche Bergland“ ist Teil des Süddeutschen Stufenlandes und umfasst im wesentlichen die Naturräume Neckar- und Taubergäuplatten sowie große Teile des Schwäbischen Keuper-Lias
Landes und der Main-Fränkischen Platten.
Bedingt durch die überwiegend gute Bodenfruchtbarkeit
über Muschelkalk in weiten Teilen prägen von Ackerbau, Wiesenwirtschaft und geringem Weinbau genutzte Kulturlandschaften das Landschaftsbild. Die bewaldeten Schichtstufen von Strom- und Heuchelberg und
dem Schwäbisch-Fränkischen Keuperwaldgebiet werden
von größeren Flüssen unterbrochen. Die Obere Gäue als
ackerbauchlich geprägte Kulturlandschaft wird durch
das tief eingeschnittene Neckartal in Heckengäu im Westen und Albvorland im Osten geteilt. Das Neckartal mit
größeren Zuflüssen von Kocher und Jagst sowie Tauberund Teile des Maintales beherbergen in den Talsohlen
Wiesentypen unterschiedlicher Feuchtegrade.
Stuttgart
Tübingen
Neben extensiv genutzten Nass- und Feuchtwiesen sind
Frischwiesen erhalten, die sich gut zur Besammlung von
Wildpflanzensaatgut eignen. An den Hängen und auf
trocken-warmen Kuppen sind über Muschelkalk basenreiche Magerrasen, Halbtrockenrasen und wärmeliebende Säume anzutreffen. Insbesondere im niederschlagsarmen Taubergebiet sind wärmetolerante Arten
zu finden.
30
in %
Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen ohne extreme Ausprägung und ist zur Begrünung im Landschaftbau und
Landschaftpflege geeignet. Sie ist reich an Untergräsern, insbesondere an Rotschwingel (Festuca rubra)
und Schmalblättriger Wiesenrispe (Poa angustifolia).
Im ersten Jahr ist der Blütenflor von den Pionierarten
Klatschmohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus) geprägt. Ab dem zweiten Jahr werden
diese Arten durch langlebige Kräuter und Stauden wie
Wiesen-Margerite (Leucanthemum ircutarium), Gew.
Flockenblume (Centaurea jacea), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Kleinem Wiesenknopf (Sanguisorba
minor), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weitere
auffällig blühende Stauden ersetzt.
Gräser: G
Mb
Magerrasen basenreich UG | HK 11
Das Ausgangssaatgut wird auf historisch alten Grünlandbeständen und in Naturschutzgebieten gesammelt.
2005 wurde mit den Aufsammlungen begonnen. Wildpflanzensaatgut wird seit 2006 in zwei Vermehrungsbetrieben in Unterfranken und im Vorland der Rhön (Produktionsraum 7) produziert.
Wiesen-Glockenblume
Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb)
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 50,00 Euro pro kg (netto)
Heilbronn
Ursprungsgebiet 11
Grundmischung UG | HK 11
Wiesen-Salbei
Die an Untergräsern reiche Saatgutmischung ist für
alle trocken-mageren Standorte mit neutraler bis basischer Ausprägung geeignet. Die Standortamplitude
der Mischung reicht von bevorzugt Rendzinen über
Kalksteinbraunerden bis zu Pseudogley-Braunerden.
Die verwendeten Arten stammen aus den Vegetationskomplexen der Magerrasen, Säume und Extensivwiesen. Die Mischung mit Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) und
Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) bezaubert
schon im Frühsommer mit einem reichem Blütenflor.
Im Spätsommer bilden Dost (Origanum vulgare), Natternkopf (Echium vulgare), Moschus-Malve (Malva moschata), Wegwarte (Cichorium intybus) und Wilde Möhre (Daucus carota) einen reichen Blühaspekt.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 44,00 Euro pro kg (netto)
Ihr Ansprechpartner:
Firma Saaten-Zeller
E-Mail: [email protected]
Birgit Beermann | Dipl. Biologin
E-Mail: [email protected]
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
5,0
5,0
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,0
-
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
5,0
3,0
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Briza media
Zittergras
-
3,0
Bromus erectus
Aufrechte Trespe
3,0
13,0
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
8,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
-
Festuca rubra ssp. rubra
Rot-Schwingel
17,5
15,0
Helictotrichon pubescens
Flaumhafer
2,0
2,0
Poa angustifolia
Schmalblättrige Rispe
17,5
18,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
3,0
3,0
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
1,0
-
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
0,5
0,5
Medicago lupulina
Hopfenklee
0,5
2,5
Rot-Klee
1,0
-
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Agrimonia eupatoria
Kleiner Odermennig
-
2,0
Aquilegia vulgaris
Gew. Akelei
-
1,0
Betonica officinalis
Heilziest
0,4
-
Campanula patula
Wiesen-Glockenbl.
0,1
-
Campanula persicifolia
Pfirsichbl. Glockenbl.
-
0,1
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenbl.
1,5
1,0
Centaurea scabiosa
Skabiosen-Flockenbl.
-
1,5
Cichorium intybus
Wegwarte
1,0
0,5
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,0
-
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
1,0
Dianthus carthusianorum
Kartäuser-Nelke
-
0,5
Echium vulgare
Natternkopf
2,0
2,5
Galium album
Weißes Labkraut
1,0
0,5
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
-
1,0
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
0,5
0,5
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite 1,0
1,0
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,0
-
Malva moschata
Moschus-Malve
1,0
0,6
Origanum vulgare
Gew. Dost
-
0,2
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
2,0
Pastinaca sativa
Gew. Pastinak
1,0
0,5
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
0,5
0,5
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
1,0
Plantago media
Mittel-Wegerich
-
1,0
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
0,5
-
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
2,0
-
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
0,5
-
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
1,0
1,0
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
1,5
2,0
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
-
1,0
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
2,0
1,5
Solidago virgaurea
Gew. Goldrute
0,5
0,5
Thymus pulegioides
Feld-Thymian
-
0,1
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
2,0
1,0
Leguminosen:
Trifolium pratense
Kräuter:
Vermehrungsfläche im Ursprungsgebiet 11
31
Regiosaatgut
Bayreuth
Bamberg
Fränkisches Hügelland
Nürnberg
Ursprungsgebiet 12
Das „Fränkische Hügelland“ wird größtenteils durch
das Fränkische Keuper-Lias Land bestimmt. Charakteristisch sind die nach Osten geneigten Terrassenflächen, die im Westen im sogenannten Traufbereich
steil abstürzen und von ausgeprägten Talrinnen
durchschnitten sind.
Ton- und Sandsteine prägen den Untergrund. In den
Talabschnitten finden sich teils noch intakte Auenböden
mit Feuchtgebietslebensräumen. In den waldreichen
Gebieten des Steigerwaldes und der Hassberge sind neben den Grünlandbändern der Täler die Trockenstandorte der Traufbereiche artenreiche Standorte. Weite Teile des mittelfränkischen Beckens werden aber intensiv
landwirtschaftlich genutzt.
In den Senken von Regnitz, Rednitz und Pegnitz sowie
deren Zuflüssen lagerten sich Flug- und Terrassensande ab, die aus dem Keupersandsteingebirge im Westen
der Herkunftsregion stammen. Auf den daraus resultierenden trockenen und mageren Sandböden finden sich
Relikte von artenreichen Sandmagerrasen, vor allem jedoch große Kiefernwälder. Im Übergang zur Fränkischen
Alb gehen die Böden in hügeliges Relief und teils tiefgründige, tonig-mergelige Böden über.
Das Obermainische Hügelland im Nordosten beherbergt
an den Flusssystemen wie dem Roten Main oder der Steinach wertvolle Auen-, Nass- und Feuchtwiesen sowie
Niedermoore.
32
Grundmischung UG | HK 12
Grundmischung (G) | Magerrasen mäßig sauer (Mms) in %
Die artenreiche Mischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen. Sie eignet sich
für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung
hinsichtlich Nährstoffversorgung und Bodenfeuchte. Dem Saatgut sind die Pionierarten Klatsch-Mohn
(Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus)
beigemischt. Ab dem zweiten Jahr etablieren sich
blütenreiche Arten wie z.B. Margerite (Leucanthemum ircutianum), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis),
Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und Weißes Labkraut
(Galium album). In den folgenden Jahren blühen
diese bereits früh im Jahr. Gew. Schafgarbe (Achillea
millefolium) sowie Wilde Möhre (Daucus carota) und
Pastinak (Pastinaca sativa) bilden dann den späten
Blühaspekt.
Gräser: G
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 50,00 Euro pro kg (netto)
Magerrasen mässig sauer UG | HK 12
Bereits seit 2005 sammeln wir auf historisch alten, heimischen Pflanzenbeständen im Fränkischen Hügelland
Ausgangssaatgut für unser Regiosaatgut. Die Vermehrung des Ausgangssaatguts findet in mehreren Betrieben im zugehörigen Produktionsraum „Südwestdeutsches Berg- und Hügelland“ statt.
gew. Schafgarbe
Echtes Labkraut
Die blütenreiche Mischung enthält ein Artenspektrum aus Magerrasen, Säumen und Extensivwiesen.
Sie eignet sich für (trocken-) magere Standorte mit
neutraler bis schwach saurer Ausprägung und Sandböden. Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus) sorgen bereits im ersten
Jahr der Ansaat für einen bunten Blühaspekt. HeideNelke (Dianthus deltoides), Gewöhnliches Leimkraut
(Silene vulgaris), Feld-Thymian (Thymus pulegioides)
und Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) sind besonders gut an Trockenstandorte
angepasst. Dies gilt ebenso für den Gewöhnlichen
Natternkopf (Echium vulgare) und die Wegwarte (Cichorium intybus), die mit ihren Pfahlwurzeln den
Boden festigen. Bis zu einer vollständigen Etablierung des Bestandes vergehen in der Regel 3-5 Jahre.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 46,00 Euro pro kg (netto)
Ihr Ansprechpartner:
Firma Saaten-Zeller
E-Mail: [email protected]
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
5,0
Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz 2,0
Mms
7,0
-
Ruchgras
7,5
8,0
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,5
-
Briza media
Zittergras
-
4,0
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,5
8,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
5,0
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,0
-
Helictotrichon pubescens
Flaumhafer
2,0
2,0
Poa angustifolia
Schmalblättrige Rispe
17,0
17,5
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
17,0
16,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
2,5
2,5
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
1,0
-
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
-
0,5
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
0,5
-
Medicago lupulina
Hopfenklee
1,0
1,0
Trifolium pratense
Rot-Klee
0,5
1,5
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Betonica officinalis
Heilziest
0,5
0,5
Campanula patula
Wiesen-Glockenblume 0,1
0,1
Campanula rapunculus
Rapunzel-Glockenbl.
-
0,2
Campanula rotundifolia
Rundbl. Glockenblume
-
0,1
Carum carvi
Wiesen-Kümmel
1,0
1,0
Centaurea cyanus
Kornblume
1,0
1,0
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenblume
1,0
1,0
Chichorium intybus
Wegwarte
-
1,0
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,0
-
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
1,0
Dianthus deltoides
Heide-Nelke
-
1,5
Echium vulgare
Natternkopf
3,0
3,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,5
1,0
Galium verum
Echtes Labkraut
-
1,5
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
0,5
0,5
Leontodon hispidus
Steifh. Löwenzahn
0,5
0,5
Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,5
1,5
Anthoxanthum odoratum
Leguminosen:
Kräuter:
Kuckucks-Lichtnelke
0,6
-
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
2,0
Pastinaca sativa
Gew. Pastinak
0,5
-
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
1,0
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
0,5
-
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,8
-
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
0,5
-
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
1,5
2,0
Silene dioica
Rote Lichtnelke
1,0
-
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
-
1,5
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
2,0
2,5
Solidago virgaurea
Gew. Goldrute
-
0,5
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
1,0
1,0
Thymus pulegioides
Feld-Thymian
-
0,1
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
1,0
-
Lychnis flos-cuculi
Vermehrungsfläche im Ursprungsgebiet 12
33
Regiosaatgut
Grundmischung UG | HK 16
Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb)
in %
Die artenreiche Mischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen. Sie eignet
sich für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung hinsichtlich Nährstoffversorgung und Bodenfeuchte und ist zur Begrünung im Landschafts- und
Straßenbau, für Ausgleichsmaßnahmen und in der
Landschaftspflege geeignet. Bereits im ersten Jahr
erscheinen Blüten von Pionierarten wie Klatschmohn und Kornblume. Ab dem zweiten Jahr beginnen sich Zahnöhrchen-Margerite (Leucanthemum
ircutianum), Orientalischer Bocksbart (Tragopogon
orientalis), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis),
Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weitere, auffällig blühende Stauden zu etablieren.
Gräser: G
Mb
Regensburg
Unterbayrische
Hügel- und Plattenregion
Ingolstadt
Ulm
Landshut
Augsburg
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 45,00 Euro pro kg (netto)
Ursprungsgebiet 16
In weiten Teilen ist dieser Untergrund vom fruchtbaren Löss bzw. Lösslehm bedeckt. Die Lössablagerungen
begünstigten die Entstehung einer intensiven ackerbaulichen Kultur (z.B. Gäuboden, Hallertau). Grünlandwirtschaft findet meist nur in den Flusstälern statt.
Gebiete mit höherem Grünlandanteil finden sich rund
um das Rottal. Die Hangkuppen des Hügellandes werden meist forstwirtschaftlich genutzt. Artenreiche Biotope sind überwiegend nur noch auf kleine Restflächen
beschränkt.
Im Westen des Unterbayerischen Hügellandes schließen
sich die Donau-Iller-Lechplatte und im Süden und Südosten die Isar-Inn-Schotterplatten an. Flachwellige Altmoränenlandschaften mit teils fruchtbaren Lössauflagen wechseln sich hier mit Schotterterrassen ab, die von
den eiszeitlichen Schmelzwasserströmen gebildet wurden. Besonders hervorzuheben sind hier die Münchner
Schotterebene und das Lechfeld südlich von Augsburg,
wo sich großflächig Heide- (Kalkmagerrasen) und Niedermoorflächen bilden konnten. Diese mussten bis auf
kleine Reste, ebenso wie die großflächigen Niedermoore im Dachauer-, Freisinger-, und Erdinger Moos, der
Landwirtschaft und der Bautätigkeit weichen.
34
Seit 2004 sammeln wir im UG 16 in Abstimmung mit den
lokalen Naturschutzbehörden Ausgangssaatgut für die
Produktion von Regiosaatgut-Mischungen. Das Saatgut
stammt von historisch alten, heimischen Pflanzenbeständen. Die Vermehrung des Ausgangssaatguts findet
in mehreren Betrieben im Ursprungsgebiet statt (z.B.
Freising, Straubing).
Gewöhnlicher Hornklee
5,0
5,0
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,0
-
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
5,0
5,0
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,0
-
Briza media
Zittergras
-
5,0
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
9,0
10,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,0
-
Helictotrichon pubescens
Flaumhafer
2,0
3,0
Poa angustifolia
Schmalblättrige Rispe
17,5
24,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
17,5
15,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
3,0
3,0
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
0,5
0,5
Medicago lupulina
Hopfenklee
0,5
1,0
Trifolium pratense
Rot-Klee
1,0
1,5
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
-
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Agrimonia eupatoria
Kleiner Odermennig
1,0
1,5
Betonica officinalis
Heilziest
-
0,5
Campanula patula
Wiesen-Glockenbl.
0,1
0,1
Carum carvi
Wiesen-Kümmel
1,0
0,5
Centaurea cyanus
Kornblume
1,0
1,0
Cichorium intybus
Wegwarte
1,0
1,0
Clinopodium vulgare
Wirbeldost
-
1,0
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,0
-
Daucus carota
Wilde Möhre
1,5
1,0
Echium vulgare
Natternkopf
3,0
3,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,5
1,0
Galium verum
Echtes Labkraut
-
2,0
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
-
1,0
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
0,4
-
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
0,5
0,5
Leontodon hispidus
Steifh. Löwenzahn
0,5
0,8
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite 1,0
1,0
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,0
-
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
2,0
Pastinaca sativa
Pastinak
1,0
1,0
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
1,0
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
0,5
-
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,5
-
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,0
-
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
1,5
2,0
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichtnelke
-
1,5
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
1,5
1,5
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
-
Thymus pulegioides
Feld-Thymian
-
0,1
Tragopogon orientalis
Orient. Bocksbart
1,0
1,0
Leguminosen:
Kräuter:
München
Magerrasen basenreich UG | HK 16
Den größten Teil des Ursprungsgebietes bildet das
Unterbayerische Hügelland mit seinem leicht hügeligen Profil, das aus Kies, Sand und Ton aufgebaut
ist.
Rot-Straußgras
Agrostis capillaris
Feld-Thymian
Die artenreiche Mischung enthält ein Artenspektrum aus den Vegetationskomplexen der Magerrasen,
Säume und Extensivwiesen. Sie eignet sich für (trocken-) magere Standorte mit neutraler bis basischer
Ausprägung und ist zur Begrünung im Landschaftsund Straßenbau, für Ausgleichsmaßnahmen und in
der Landschaftspflege geeignet. Im ersten Jahr zeigen sich unter geeigneten Bedingungen bereits Blüten der Pionierarten Klatschmohn (Papaver rhoeas)
und Kornblume (Centaurea cyanus). Ab dem zweiten Standjahr treten auffällig blühende Pflanzen,
wie z.B. Margerite (Leucanthemum ircutianum),
Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), Wirbeldost
(Clinopodium vulgare), Feld-Thymian (Thymus pulegioides) und Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria) hinzu. Bis zu einer vollständigen Etablierung
des Bestandes vergehen in der Regel 3-5 Jahre.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 43,00 Euro pro kg (netto)
Ihr Ansprechpartner:
Andreas Seemann | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Vermehrungsfläche mit Ruchgras im UG 16
35
Regiosaatgut
Grundmischung UG | HK 17
Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F)
Die vielfältige Mischung besteht aus dem Artenspektrum der frischen Extensivwiesen. Sie eignet sich für
mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung hinsichtlich Nährstoffversorgung und Bodenfeuchte.
Die Beimischung von blühenden Pionierarten wie
Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) und Kornblume
(Centaurea cyanus) sorgt bereits im ersten Standjahr
für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild. Ab
dem zweiten Jahr prägen Margerite (Leucanthemum
ircutianum), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea
scabiosa), Orientalischer Bocksbart (Tragopogon
orientalis), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), AckerWitwenblume (Knautia arvensis), Wiesen-Pippau
(Crepis biennis) und weitere auffällig blühende
Stauden das Erscheinungsbild der Wiese.
Gräser: G
in %
F
Agrostis capillaris
Rot-Straußgras
5,0
5,0
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
2,0
3,0
5,0
10,0
Anthoxanthum odoratum Ruchgras
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,0
2,5
Briza media
Zittergras
2,0
-
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
7,0
10,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
5,0
Festuca nigrescens
Horst-Schwingel
12,5
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,0
5,0
Helictotrichon pubescens
Flaumhafer
2,0
-
Phleum pratense
Wiesen-Lieschgras
-
2,5
Poa angustifolia
Schmalblättrige Rispe
10,0
-
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
12,5
19,0
Poa trivialis
Gew. Rispe
-
5,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
3,0
3,0
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
0,5
-
Trifolium pratense
Rot-Klee
1,5
1,0
Vicia cracca
Vogel-Wicke
1,0
2,0
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Angelica sylvestris
Wilde Engelwurz
-
2,0
Betonica officinalis
Heilziest
-
1,0
Campanula patula
Wiesen-Glockenblume
0,1
-
Carum carvi
Wiesen-Kümmel
1,5
2,0
Centaurea scabiosa
Skabiosen-Flockenbl.
1,0
-
Cichorium intybus
Wegwarte
1,0
-
Cirsium oleraceum
Kohldistel
-
2,0
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,0
1,0
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
0,5
Filipendula ulmaria
Echtes Mädesüß
-
1,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,0
1,0
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
0,5
-
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
0,5
-
Leontodon hispidus
Steifh. Löwenzahn
-
1,0
1,5
-
Leguminosen:
Rosenheim
Südliches Alpenvorland
Kempten
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 51,00 Euro pro kg (netto)
Kräuter:
Friedrichshafen
Ursprungsgebiet 17
Das Ursprungsgebiet 17 mit dem Südlichen Alpenvorland ist landschaftlich stark geprägt von der Vergletscherung der letzten Eiszeit.
Die Gletschermassen schliffen tiefe Gräben in die Landschaft und hinterließen gleichzeitig Höhenzüge und
stark hügelige Endmoränengebiete. Es entstand eine
kleinräumig strukturierte Landschaft mit einer Vielzahl
an Fließ- und Stillgewässern.
Feucht- und Trockenbiotope stehen teils in enger Verzahnung. Die Hänge der Höhenzüge beherbergen zum
Teil,noch Reste von Magerrasen, während die Senken
grundwasserbeeinflusst sind. Die Böden der Senken
wurden allerdings meist entwässert, was zum Verschwinden eines großen Teils der Feuchtflächen geführt
hat. Beispielhaft findet man noch im Ammer-LoisachHügelland diese Vielfalt, im Süden mit größeren Resten
der ursprünglichen Moorlandschaft und der besonders
artenreichen Streuwiesen.
Die Eintiefungen der Gletscherzungen wurden zu großen
Voralpenseen (Chiemsee, Ammersee, Starnberger See,
Bodensee). In deren Verlandungsbereich finden sich oft
wertvolle Niedermoorflächen, beispielhaft ausgebildet
am Ammersee. Die landwirtschaftliche Hauptnutzungsform im Ursprungsgebiet 17 ist die Grünlandwirtschaft.
Feuchtwiese UG | HK 17
Mit den Aufsammlungen für Regiosaatgut im UG 17 haben wir 2009 begonnen. Es wird von unserem regionalen Mitarbeiter in Abstimmung mit den lokalen Naturschutzbehörden gesammelt und stammt von historisch
alten, heimischen Pflanzenbeständen. Die Vermehrung
des Ausgangssaatguts findet in mehreren Betrieben im
Produktionsraum Alpenvorland statt.
Orientalischer Bocksbart
Kohldistel
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 67,00 Euro pro kg (netto)
Ihr Ansprechpartner:
Andreas Seemann | Dipl. Biologe
E-Mail: [email protected]
Spenderfläche im Ursprungsgebiet 17
36
Die Mischung deckt ein Artenspektrum frischer
und feuchter Wiesen ab. Geeignet ist sie für Neuanlagen von Wiesen, Ufer - oder Grünstreifen auf
Grundwasser- oder Überschwemmungsstandorten
(mit jahreszeitlich schwankendem Wasserspiegel).
Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris), Rote Lichtnelke
(Silene dioica), Heilzeist (Betonica officinalis) und
Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) charakterisieren das Erscheinungsbild der artenreichen
Wiese. Eine einschürige Mahd begünstigt Mädesüß
(Filipendula ulmaria), Blutweiderich (Lythrum salicaria) und Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris). Als
Variante ist eine Ufermischung lieferbar, der zusätzlich einige Hochstaudenarten beigemischt sind.
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,4
2,5
Lysimachia vulgaris
Gew. Gilbweiderich
-
1,0
Lythrum salicaria
Blutweiderich
-
1,0
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
2,0
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
1,0
-
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
1,0
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
0,5
0,5
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,5
1,5
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
1,0
0,5
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
2,0
-
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
1,0
-
Sanguisorba officinalis
Großer Wiesenknopf
-
2,0
Silene dioica
Rote Lichtnelke
1,0
1,5
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
2,0
-
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
0,5
Succisa pratensis
Teufelsabbiss
-
0,5
Tragopogon orientalis
Orient. Bocksbart
2,0
-
37
Regiosaatgut
Grundmischung UG | HK 21
Kassel
Bad Salzungen
Gießen
Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen und eignet sich für
mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung. Die
artenreiche Mischung ist reich an Untergräsern wie
Haar-Schwingel (Festuca filiformis), Wiesen-Rispengras (Poa pratensis), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Kammgras (Cynosurus cristatus). Bereits
im ersten Jahr erfreut die Mischung mit reichem
Blütenflor von Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) und
Kornblume (Centaurea cyanus). Ab dem zweiten Jahr
werden diese Arten durch langlebige Kräuter und
Stauden ersetzt. Gew. Leinkraut (Silene vulgaris),
Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), WiesenSalbei (Salvia pratensis), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weitere, auffällig blühende Stauden prägen das Erscheinungsbild.
Fulda
Hessisches Bergland
Frankfurt
Aschaffenburg
Ursprungsgebiet 21
Das „Hessische Bergland“ umfasst das Westhessische Berg- und Hügelland, das Osthessische Bergland sowie Teile von Odenwald, Spessart und Rhön
im Bundesland Hessen.
Über vulkanischen Basalten gelegen, sind die teils hoch
gelegenen Heideflächen und die an Bergwiesen und
Magerrasen reichen Landschaften der Rhön und des
Hohen Meißners für die Besammlung von Wildpflanzen
ideal geeignet. Auch die an (Berg-) Wiesen und Wäldern reiche Kulturlandschaft des Vogelsberges oder der
strukturreiche Knüll mit breitem Spektrum an Biotoptypen sind wichtige Sammelgebiete für Ausgangssaatgut.
In größeren Flusstälern wie dem Marburg-Gießener
Lahntal, Werra- und Fuldatal sowie in den Auen von
Schwalm und Eder sind neben Ackernutzung in breiteren
Tälern auch viele (über-) regional bedeutsame Wiesenund Feuchtgebiete vorhanden, die ebenfalls ein großes
Spektrum an Wildpflanzenarten bieten. Im Ursprungsgebiet 21 sind neben Basalthochflächen auch ausgedehnte Gebiete über Buntsandstein verbreitet. In den
forstwirtschaftlich geprägten Wäldern des Kaufunger
Waldes und des Burgwaldes und in Teilen von Spessart
und Odenwald eignen sich Bachtäler mit Feuchtwiesen
und Staudenfluren sowie magere Wiesen und Weiden
mit artenreichen Säumen zur Besammlung.
Heidelberg
Riedern
Ufermischung UG | HK 21
Mit der Aufsammlung von Ausgangssaatgut wurde in
Abstimmung mit den Naturschutzbehörden sowohl
auf hochwertigen, geschützten Flächen als auch auf
historisch alten Grünlandbeständen unterschiedlicher
Biotoptypen bereits 2005 begonnen. Regiosaatgut für
das Ursprungsgebiet 21 wird überwiegend am Betriebsstandort der Firma Saaten Zeller angebaut.
Kleine Pimpinelle
Natternkopf
Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum feuchter, extensiv genutzter Wiesen,
denen einige Hochstauden beigemischt sind. Sie
eignet sich besonders zur Begrünung von Regenrückhaltebecken, für Gewässerrenaturierungen, auf
Grundwasser- oder Überschwemmungsstandorten
und hat ihren Blüh- und Wuchshöhepunkt im Spätsommer. Ein reiches Blütenangebot von KuckucksLichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Teufelsabbiss (Succisa pratensis), Heilziest (Betonica officinalis) und
großem Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) sowie auffällig blühende Hochstauden wie Kohldistel (Cirsium oleraceum), Wasserdost (Eupatorium
cannabinum), Mädesüß (Filipendula ulmaria) und
Engelwurz (Angelica sylvestris) charakterisieren das
Erscheinungsbild der artenreichen Mischung.
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 75,00 Euro pro kg (netto)
Ihre Ansprechpartnerin:
Birgit Beermann | Dipl. Biologin
E-Mail: beermann @ saaten-zeller.de
Vermehrungsfläche im Ursprungsgebiet 21
38
Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m²,
zusätzliche Ammensaat von 2 g/m²
Preis: 51,00 Euro pro kg (netto)
Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den
Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten
jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen.
Grundmischung (G) | Ufermischung (U)
in %
Gräser: G
Rot-Straußgras
5,0
Agrostis capillaris
5,0
U
Alopecurus pratensis
Wiesen-Fuchsschwanz
-
3,0
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
5,0
12,0
Arrhenatherum elatius
Glatthafer
2,0
3,0
Briza media
Zittergras
3,0
-
Bromus hordeaceus
Weiche Trespe
8,0
5,0
Cynosurus cristatus
Kammgras
5,0
5,0
Festuca arundinacea
Rohr-Schwingel
-
4,0
Festuca filiformis
Haar-Schwingel
17,5
-
Festuca pratensis
Wiesen-Schwingel
2,0
3,0
Helictotrichon pubescens
Flaumhafer
2,0
-
Phleum pratense
Wiesen-Lieschgras
-
2,0
Poa palustris
Sumpf-Rispe
-
5,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
17,5
14,0
Poa trivialis
Gew. Rispe
-
5,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
3,0
3,0
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
1,0
1,0
Lotus pedunculatus
Sumpf-Hornklee
0,5
1,0
Medicago lupulina
Hopfenklee
1,0
-
Trifolium pratense
Rot-Klee
0,5
1,0
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
1,0
Achillea ptarmica
Sumpf-Schafgarbe
-
1,0
Angelica sylvestris
Wilde Engelwurz
-
1,0
Betonica officinalis
Heilziest
1,0
1,0
Campanula patula
Wiesen-Glockenblume
0,1
-
Centaurea cyanus
Kornblume
1,0
-
Cirsium oleraceum
Kohldistel
-
2,0
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
1,0
1,5
Daucus carota
Wilde Möhre
1,0
0,5
Eupatorium cannabium
Wasserdost
-
1,0
Echium vulgare
Natternkopf
3,0
-
Filipendula ulmaria
Echtes Mädesüß
-
1,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,5
1,5
Leontodon hispidus
Steifh. Löwenzahn
0,5
-
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite
1,0
-
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
1,0
2,5
Lythrum salicaria
Blutweiderich
-
1,0
Malva moschata
Moschus-Malve
1,0
-
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,0
2,0
Pimpinella major
Große Pimpinelle
-
2,0
Pimpinella saxifraga
Kleine Pimpinelle
1,0
-
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
-
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
0,5
0,5
Ranunculus acris
Scharfer Hahnenfuß
1,9
2,0
Rumex acetosa
Wiesen-Sauerampfer
0,5
0,5
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
1,0
-
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
2,0
-
Sanguisorba officinalis
Großer Wiesenknopf
-
2,0
Scorzoneroides autumnalis
Herbst-Löwenzahn
0,5
0,5
Scrophularia nodosa
Knoten-Braunwurz
-
1,0
Silene dioica
Rote Lichtnelke
1,0
2,0
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
1,5
-
Solidago virgaurea
Gew. Goldrute
0,5
-
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
-
Succisa pratensis
Teufelsabbiss
-
0,5
Leguminosen:
Kräuter:
39
Regiosaatgut
Blühstreifen in der
Kulturlandschaft
Feldraine und Säume
Feldraine und Säume gehörten in vielen Regionen Deutschlands bis vor wenigen
Jahrzehnten zu den prägenden Elementen der Kulturlandschaft.
Mit Beginn der Intensivierung der Landwirtschaft waren sie zunächst die wichtigsten Rückzugsorte für die
Feldflora und die assoziierte Tierwelt. Mit der neuerlichen Monotonisierung der Fruchtfolge und dem weiterhin zunehmenden Druck auf die landwirtschaftliche
Flächennutzung sind Feldraine und Säume dann stark
zurückgedrängt worden und heute gebietsweise ganz
verschwunden. Mit der Zerstörung von Feldrainen und
Säumen sind aber auch wichtige Nahrungsquellen und
Lebensräume für Insekten verloren gegangen. Aus diesem Grund hat der Erhalt und die Wiederherstellung
dieser ökologisch wichtigen Kleinstrukturen in den
letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Zudem haben
blütenreiche Säume eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und steigern die Attraktivität einer Region für
den Tourismus.
Das Arteninventar autochthoner Mischungen für die
Wiederherstellung von Feldrainen und Säumen sollte
sich an der Positivliste der jeweiligen Ursprungsregion
orientieren.
40
Mischungen zur Wiederherstellung von Feldraine und
Säumen haben nur einen geringen Gräseranteil (hier
10%), da der Bildung einer geschlossenen Grasnarbe eine
untergeordnete Bedeutung zukommt bzw. eine Grasnarbe nicht erwünscht ist. Die vorgestellten mehrjährigen
Mischungen sind für die Ursprungsgebiete 2, 3, 4 und 21
konzipiert und enthalten neben wenigen Gräsern zahlreiche in den jeweiligen Regionen weit verbreitete Kräuter. Darunter befinden sich viele blühfreudige Arten und
wichtige Nahrungsquellen für Insekten, insbesondere aus
den für Wildbienen und Hummeln besonders wichtigen
Pflanzenfamilien Asteraceae (Korbblütler), Lamiaceae
(Lippenblütler), Fabaceae (Schmetterlingsblütler), Apiaceae (Doldenblütler) und Campanulaceae (Glockenblumengewächse). Sie vermissen ihre Region? Wir werden
nach und nach Feldraine und Säume für weitere Regionen in unser Angebot aufnehmen. Sprechen Sie uns an.
Regelaussaatmenge: 2 g/m²
Preise für UG 2, UG 3, Ug 4: 92,00 Euro pro kg (netto)
Preis für UG 21: 85,00 Euro pro kg (netto)
UG 3
UG 4
UG 21
in %
in %
in %
in %
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
4,0
4,0
4,0
4,0
Agrimonia eupatoria
Kleiner Odermennig
6,0
6,0
6,0
6,0
Anchusa officinalis
Gew. Ochsenzunge
-
1,0
-
-
Artemisia campestris
Feld-Beifuß
-
-
0,2
-
Betonica officinalis
Heilziest
-
-
-
1,0
Campanula persicifolia
Pfirsichblättr. Glockenblume
-
-
-
0,2
Carduus nutans
Nickende Distel
-
-
1,5
-
Centaurea cyanus
Kornblume
7,0
8,5
7,0
7,0
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenblume
-
-
3,0
-
Centaurea scabiosa
Scabiosen-Flockenblume
-
2,0
-
-
Cichorium intybus
Wegwarte
-
-
4,0
5,0
Clinopodium vulgare
Wirbeldost
-
-
-
1,0
Crepis biennis
Wiesen-Pippau
-
-
-
1,0
Daucus carota
Wilde Möhre
6,0
6,0
5,0
5,0
Echium vulgare
Natternkopf
-
6,0
5,0
5,0
Galium album
Weißes Labkraut
4,0
5,0
4,0
3,0
Galium verum
Echtes Labkraut
-
-
3,0
3,0
Heracleum sphondylium
Wiesen-Bärenklau
4,0
2,0
2,0
-
Hieracium umbellatum
Dolden-Habichtskraut
-
-
0,2
-
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
2,5
2,0
1,5
1,5
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
3,0
1,5
2,0
2,0
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
2,0
1,0
2,0
1,5
Lathyrus pratensis
Wiesen-Platterbse
0,5
0,5
0,5
0,5
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite
6,0
6,0
6,0
3,0
Linaria vulgaris
Gew. Leinkraut
0,5
1,0
0,5
-
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
-
2,0
2,5
3,0
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
4,0
4,0
4,0
3,0
Malva moschata
Moschus-Malve
-
-
-
3,0
Malva sylvestris
Wilde Malve
-
-
3,0
-
Medicago lupulina
Hopfenklee
2,0
-
-
2,0
Origanum vulgare
Gew. Dost
-
-
-
1,0
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
2,5
2,0
-
2,5
Pimpinella saxifraga
Kleine Bibernelle
-
1,0
-
1,0
Prunella vulgaris
Gew. Brunelle
6,0
4,0
4,4
3,5
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
-
-
-
2,3
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
-
-
-
6,0
Scorzoneroides autumnalis
Herbst-Löwenzahn
1,0
1,0
1,0
1,0
Scrophularia nodosa
Knotige Braunwurz
1,5
0,5
-
-
Silene dioica
Rote Lichtnelke
8,0
8,0
-
2,0
Silene latifolia ssp. alba
Weiße Lichnelke
6,5
5,0
7,5
3,0
Silene vulgaris
Gew. Leimkraut
-
5,0
5,0
3,0
Solidago virgaurea
Gew. Goldrute
-
-
-
0,5
Stellaria graminea
Gras-Sternmiere
0,5
0,2
-
0,5
Tragopogon pratensis
Wiesen-Bocksbart
3,5
2,0
-
1,0
Trifolium arvense
Hasen-Klee
-
2,0
2,0
-
Trifolium pratense
Rot-Klee
5,0
-
-
2,0
Verbascum nigrum
Schwarze Königskerze
2,0
0,3
0,2
-
Vogel-Wicke
2,0
0,5
3,0
-
Anthoxanthum odoratum
Ruchgras
3,0
3,0
1,0
2,0
Briza media
Zittergras
-
-
-
2,0
Cynosurus cristatus
Kamm-Gras
4,0
3,0
-
3,0
Festuca brevipila
Rauhblatt-Schwingel
-
3,0
4,0
-
Festuca filiformis
Haar-Schwingel
3,0
-
-
3,0
Festuca ovina
Echter Schafschwingel
-
-
3,0
-
Phleum nodosum
Knolliges Lieschgras
-
1,0
-
-
Poa compressa
Platthalm-Rispe
-
-
2,0
-
Kräuter:
in %
UG 2
Vicia cracca
Gräser:
41
Regiosaatgut
Wiederbelebung
einer alten Methode
Naturgetreue Begrünung
Dienstleistung Wiesendrusch
Produkt Wiesendrusch
Für Begrünungen mit naturschutzfachlich hohem Anspruch auf Naturraumebene bieten wir
Wiesendrusch als Dienstleistung an.
Wiesendrusch entspricht der Druschgutübertragung in
den Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem
Saatgut der FLL. Voraussetzung für eine Druschgutübertragung im Sinne der Empfehlungen ist die Verfügbarkeit
geeigneter Spenderflächen im jeweiligen Naturraum.
Diese werden in der Regel durch den Auftragnehmer in
Absprache mit der zuständigen Naturschutzbehörde gestellt. Auf Basis von Bestandsaufnahmen und pflanzensoziologischen Charakterisierungen sowie der Sichtung
der oberflächlichen Beschaffenheit wird die Eignung der
Spenderflächen durch unsere Mitarbeiter vor Ort überprüft. Auf Wunsch unterstützen unsere Mitarbeiter Sie
gerne bei der Suche nach geeigneten Spenderflächen in
Ihrem Naturraum. Bei Verfügbarkeit geeigneter Flächen
sind auch individuelle Begrünungen auf Gemarkungsebene möglich.
Durch unsere langjährige technische Erfahrung in der
Beerntung von artenreichen Wiesen verfügen wir über
ein spezialisiertes Ernte- und Aufbereitungsverfahren.
Wiesendrusch ist eine für die Fauna besonders schonende Erntemethode. Im Gegensatz zum Saugmulchverfahren überleben zahlreiche Insekten den Dreschvorgang.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Relativ kostengünstiges Verfahren
Standortgerechte und konsequente Methode
für naturnahe Begrünungen
Naturraumtreue kann leicht überprüfbar
gewährleistet werden
Unerwünschte Arten können problemlos
herausgereinigt werden
Gute Lagerfähigkeit
Qualitätsgeprüftes Saatgut
Ausbringung mit gängiger Sätechnik
Empfohlen für die Landwirtschaft:
Ökokontoflächen und Kulturlandschaftsprogramm
Empfohlen für den Landschaftsbau:
Straßenböschungen, Bahntrassen,
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
Unter Wiesendrusch versteht man ein hochwertiges Wildkräutersaatgut, das direkt
vom Spenderstandort ohne Zwischenvermehrung gewonnen wird.
Zur Qualitätssicherung wird das Druschgut sorgfältig getrocknet, aufbereitet und hinsichtlich der Keimfähigkeit
von unabhängigen Instituten geprüft.
Damit können Grünlandmischungen direkt vom Naturstandort (von Wiese bis Magerrasen) dem Anwender zur
Verfügung gestellt werden.
Je nach Begrünungsziel kann dieses Saatgut mit bestimmten Arten angereichert, bzw. von unerwünschten
Arten befreit werden. Durch unsere ausgereifte Verfahrenstechnik sind wir in der Lage, Wiesendrusch als preisgünstiges Qualitätssaatgut anzubieten.
Druschgut
Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Regelaussaatmenge: qualitätsabhängig
Preis: projektbezogen – sprechen Sie uns an!
Ausführlicher Prospekt zum Download
unter www.saaten-zeller.de
Keimprobeergebnis
42
43
Nichtregionale Mischungen
Bewährte Mischungen für ingenieurbiologische
Anwendungen außerhalb der freien Landschaft
Nichtregionale Mischungen
rsm 7.1. – 7.4.
Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen weiterhin die bekannten Regelsaatgutmischungen 7 (RSM 7) und 8 (RSM 8) sowie verschiedene erfolgreiche, aber nicht regionale, SaatgutMischungen für Sonderstandorte wie z.B. Deponien, Autobahn-Bankette und Flughafenflächen an.
44
Regelsaatgutmischungen
Planer, Landschaftsarchitekten und Landschaftbauer sind
besonders außerhalb der freien Natur gefordert, beispielsweise in urbanen Verdichtungsräumen, bei der Wahl
der Saatgutmischung ingenieurbiologische Sicherungsaspekte oder besondere Verkehrsbedingungen auf der einen Seite und naturschutzfachliche Anforderungen sowie
Blühattraktivität auf der anderen Seite zu berücksichtigen.
einen deutlich höheren Wildkräuteranteil zur „ökologischen Aufwertung“ gefordert hat. Gräser und Leguminosen in der RSM 8.1. sind Kultursorten und unterliegen
dem Saatgutrecht. Gegenüber der RSM 8.1. stellen regionale Saatgutmischungen, wie sie in unserem Katalog angeboten werden, eine deutliche Weiterentwicklung in
der naturschutzfachlichen Akzeptanz dar.
Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung
Landschaftsbau e.V. (FLL) informiert in der regelmäßig
erscheinenden Publikation „RSM Rasen“ über den Einsatz und die Neuerungen der nicht regionalen Saatgutmischungen RSM 7. und RSM 8. Die RSM-Mischungen
zielen als „Landschaftsrasen“ primär auf sicherungstechnische Leistungen in der Ingenieurbiologie ab.
Beigemischte, nicht gebietseigene Wildkräuter dienen
nach FLL nicht der Aufwertung zur „Blumenwiese“,
sondern sollen die Ansaatsicherheit verbessern und u.a.
die Bodenfestlegung an rutschigen Hängen optimieren.
Die RSM 8.1. zur Entwicklung von Biotopflächen ist bisher dort zum Einsatz gekommen, wo der Landschaftsbau
Aufgrund der Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes dürfen ab dem Jahr 2020 in der freien Natur nach einer Übergangszeit keine gebietsfremden Herkünfte mehr
zum Einsatz kommen. Auf die Forderung nach der Erhaltung und Nutzung der Artenvielfalt in unserer Landschaft
und auf die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen (siehe auch Erhaltungsmischungsverordnung von
2011) haben wir als Firma Saaten-Zeller längst reagiert
und stellen nach und nach unsere Angebotpalette um.
Für Begrünungen in der freien Landschaft bzw. in der
freien Natur empfehlen wir Ihnen bereits heute im Einsatzbereich des Landschaftsbaues die Verwendung unserer Regiosaatgut-Mischungen auf Seite 14-43.
Artenarme Saatmischungen für Landschaftsrasen mit und ohne Kräuteranteil.
Für alle Lagen ausser extrem trockenen, alkalischen,
nassen oder schattigen Standorten:
RSM 7.1.1. Standard ohne Kräuter
RSM 7.1.2. Standard mit Kräutern
Extreme Trockenlagen auf alkalischen Böden (Südböschungen, hohe Böschungen, Steilböschungen,
Rohböden):
RSM 7.2.1. Trockenlagen ohne Kräuter
RSM 7.2.2. Trockenlagen mit Kräutern
Regelaussaatmenge: 20 g/m² Reinsaat
Pflege: 0-3 Schnitte im Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Preis pro kg (netto):
RSM 7.1.1 3,30 Euro
RSM 7.1.2 4,50 Euro
RSM 7.2.1 2,95 Euro
RSM 7.2.2 4,65 Euro
RSM 7.3.1 3,80 Euro
RSM 7.4.1 3,50 Euro
Staunässe gefährdete Lagen, an Verkehrswegen und
für extensiv genutzte Flächen im öffentlichen Grün:
RSM 7.3. Landschaftsrasen-Feuchtlagen
Lichter Halbschatten, an Verkehrswegen und extensiv
genutzten Flächen im öffentlichen Grün. Geeignet
auch für Nord- und Nord-Ost-Böschung:
RSM 7.4. Landschaftsrasen-Halbschatten
45
Nichtregionale Mischungen
Saatgutmischungen
für Sonderstandorte
Deponiebegrünung
Regelsaatgutmischungen
rsm 8.1. – 8.4.
Standort
RSM 8.1. Variante 3
Rekultivierungs-, Ausgleichs- und Biotop- entwicklungsflächen, an Verkehrswegen, extensiv genutzte/
gepflegte Flächen im öffentlichen Grün. Für gering bis
mäßig nährstoffversorgte, mäßig trockene bis wechselfeuchte Lagen.
Grundmischung für ausgeprägt magere Standorte, neutral bis alkalisch, Kalk.
Erscheinungsbild:
Blühaspekt einer Magerwiese geprägt durch Dianthus
carthusianorum, Sanguisorba minor, Origanum vulgare,
Salvia pratensis, Thymus pulegioides und Galium verum.
RSM 8.1. Variante 1
Grundmischung für mittlere Standorte ohne extreme
Ausprägung.
Erscheinungsbild:
Typischer Blühaspekt der Fettwiesen u.a. mit Leucanthemum ircutianum, Crepis biennis, Centaurea jacea, Salvia
pratensis und Campanula patula.
RSM 8.1. Variante 4
RSM 8.1. Variante 2
Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter
Bei Erosionsgefahr 85% Gräser | 15% Kräuter
Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Regelaussaatmenge: 5 g/m²
bei Erosionsgefahr 15 g/m²
Grundmischung für ausgeprägt magere Standorte, mäßig
bis stark sauer.
Erscheinungsbild:
Blühaspekt einer Magerwiese geprägt durch Dianthus
deltoides, Hieracium pilosella, Rumex acetosella, Thymus serpyllum und Campanula rotundifolia.
46
Grundmischung für Halb- und Teilschatten.
Erscheinungsbild:
Blühaspekt einer schattigen Saumgesellschaft, geprägt
durch Ajuga reptans, Silene dioica, Lychnis flos-cuculi,
Galium album und Agrimonia eupatoria.
Preis pro kg netto
42,50 Euro
RSM 8.1.1.
RSM 8.1.2. 42,50 Euro
RSM 8.1.3. 42,50 Euro
RSM 8.1.4. 42,50 Euro
bei Erosionsgefahr
25,00 Euro
25,00 Euro
25,00 Euro
25,00 Euro
Schotterrasen
Schneller Erosionsschutz ohne aggressive
Tiefwurzler
Ein lockerer Gräser- und Blütenteppich
Die gräserbetonte Mischung besteht aus niederwüchsigen
Gräsern und einem Anteil aus robusten und blühfreudigen Kräutern. Sie bildet schnell und zuverlässig eine
geschlossene Grasnarbe und einen gut durchwurzelten
Bodenhorizont. In der Mischung sind keine aggressiven
Tiefwurzler enthalten. Kombiniert mit Gräsermischung
Landschaftsrasen RSM 7.1.1 oder Landschaftsrasen RSM
7.2.1, je nach Bodentyp.
Kräuterbetonte Mischung aus niederwüchsigen und
trittverträglichen Kräutern und Gräsern. Die Gräser bilden einen lockeren Rasen, in den sich die blühfreudigen, robusten und trockenheitsverträglichen Polster und
Stauden harmonisch eingliedern.
Auch geeignet für Rasengittersteine, Parkflächen und
Zufahrten, da diese Mischung staubbindend und schotterfestigend wirkt.
Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter
Regelaussaatmenge: 5 g/m² Reinsaat
Pflege: 1-2 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter
Regelaussaatmenge: 4-10 g/m² Reinsaat
Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Preis pro kg (netto):
44,00 Euro (30% Kräuter | 70% Gräser RSM 7.1.1)
44,00 Euro (30% Kräuter | 70% Gräser RSM 7.2.1)
Preis pro kg (netto): 52,00 Euro
Kräuter:
Achillea millefolium
Campanula trachelium
Centaurea jacea
Centaurea scabiosa
Clinopodium vulgare
Dianthus deltoides
Galium album
Galium verum
Hypericum perforatum
Hypochaeris radicata
Knautia arvensis
Leucanthemum ircutianum
Lychnis flos-cuculi
Papaver rhoeas
Plantago lanceolata
Prunella vulgaris
Ranunculus acris
Rumex acetosa
Salvia pratensis
Sanguisorba minor
Silene vulgaris
Stellaria graminea
Thymus pulegioides
Gew. Schafgarbe
Nesselbl. Glockenblume
Wiesen-Flockenblume
Skabiosen-Flockenblume
Wirbeldost
Heide-Nelke
Weißes Labkraut
Echtes Labkraut
Tüpfel-Hartheu
Gew. Ferkelkraut
Acker-Witwenblume
Zahnörchen-Margerite
Kuckucks-Lichtnelke
Klatsch-Mohn
Spitzwegerich
Gew. Brunelle
Scharfer Hahnenfuß
Großer Sauerampfer
Wiesen-Salbei
Kleiner Wiesenknopf
Gew. Leimkraut
Gras-Sternmiere
Feld-Thymian
in %
4,0
0,5
5,0
3,5
2,0
5,0
5,0
5,0
5,0
6,0
2,0
5,0
5,0
4,0
4,0
6,0
6,0
3,0
5,0
8,0
5,0
4,0
2,0
Gräser:
Agrostis capillaris
Anthoxanthum odoratum
Bromus secalinus
Festuca trachyphylla
Festuca filiformis
Festuca nigrescens
Poa compressa
Kräuter:
Achillea millefolium
Anthyllis vulneraria
Dianthus carthusianorum
Dianthus deltoides
Hypochoeris radicata
Onobrychis arenaria
Origanum vulgare
Pimpinella saxifraga
Potentilla inclinata
Potentilla neumanniana
Prunella grandiflora
Prunella vulgaris
Sanguisorba minor
Silene vulgaris
Teucrium chamaedrys
Thymus pulegioides
Rotes Straußgras
Ruchgras
Roggen-Trespe
Rauhbl. Schaf-Schwingel
Haar-Schwingel
Horst-Schwingel
Platthalbrispe
Gew. Schafgarbe
Wund-Klee
Kartäusernelke
Heide-Nelke
Gew. Ferkelkraut
Sandesparsette
Gew. Dost
Kleine Pimpinelle
Graues Fingerkraut
Frühlings-Fingerkraut
Große Bibernelle
Gew. Braunelle
Kleiner Wiesenknopf
Taubenkropf-Leimkraut
Edelgamander
Feld-Thymian
in %
5,0
5,0
15,0
15,0
10,0
10,0
10,0
2,0
2,0
2,0
1,0
1,0
7,0
1,0
1,0
2,0
1,0
2,0
2,0
2,0
2,0
1,0
1,0
47
Nichtregionale Mischungen
Die zuverlässige Saatgutmischung
für Verkehrswege
Saatgutmischung
für Sonderstandorte
Strassenbegleitgrün | salzverträglich
Flugfeldmischung
Die bewährte Saatgutmischung für die
Randbereiche der Start- und Landebahn
Diese niederwüchsige, robuste Mischung aus Gräsern ist
für die extremen Bedingungen am Flugfeldrand hervorragend geeignet. Mit ihrem tiefreichenden, reich verzweigten Wurzelsystem verfestigen die wintergrünen
Gräser auch locker gelagerte Böden. Dadurch wirken
sie ausgesprochen staubbindend. Harte und feste Grasnarbe sowie eine hohe Druckakzeptanz zeichnen diese
Mischung aus.
Regelaussaatmenge: 20 g/m² Reinsaat
Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Preis pro kg (netto): 9,00 Euro
Gräser:
in %
Elymus repens
Gew. Quecke
5,0
Agrostis canina
Hunds-Straußgras
2,0
Agrostis capillaris
Rotes Straußgras
2,0
Roggen-Trespe
15,0
Bromus secalinus
Deschampsia caespitosa
Rasen-Schmiele
5,0
Festuca arundinacea
Rohr-Schwingel
10,0
Festuca rubra rubra
Ausl. Rot-Schwingel
12,5
Festuca brevipila
Raublättriger Schwingel
12,5
Festuca trichophylla
Haarblättriger Schwingel
12,5
Koeleria macrantha
Zierliches Schillergras
5,0
Lolium perenne
Deutsches Weidelgras
8,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
8,0
Kräuter:
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,5
Rumex acetosella
Kleiner Sauerampfer
1,0
Diese salzverträgliche Mischung eignet sich
besonders zur Begrünung von Banketten,
die während des Winters Streusalz ausgesetzt sind.
Die Mischung enthält robuste Arten, die dem oft verdichteten Seitenstreifen stand halten. Sie zeichnet sich
durch eine Artenauswahl mit breiter Standortamplitude aus und kann hinsichtlich Bodenzusammensetzung,
Nährstoffangebot, Feuchteverhältnisse und Klima einiges abpuffern.
Sie erreicht eine Höhe von bis zu 55 cm. Durch den relativ
geringen Aufwuchs ist der Pflegeaufwand eher gering.
Mischungsverhältnis: 80% Gräser | 20% Kräuter
Regelaussaatmenge: 5 g/m² Reinsaat
Pflege: ein- bis zweischürige Mahd
Preis pro kg (netto): 29,00 Euro
in %
Kräuter:
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
Anthyllis vulneraria
Gew. Wundklee
1,0
Campanula rotundifolia
Rundbl. Glockenblume
0,1
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenblume
1,5
Cichorium intybus
Gewöhnliche Wegwarte
1,0
Galium album
Weißes Labkraut
1,0
Galium verum
Echtes Labkraut
0,6
Hypochaeris radicata
Gew. Ferkelkraut
0,5
Leontodon hispidus
Wiesen-Löwenzahn
0,3
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite
1,0
Linaria vulgaris
Gew. Leinkraut
0,2
Lotus corniculatus
Gew. Hornklee
1,0
Medicago lupulina
Hopfenklee
1,0
Papaver rhoeas
Klatsch-Mohn
1,0
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
Plantago media
Mittlerer Wegerich
0,5
Prunella vulgaris
Gew. Braunelle
1,0
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
2,3
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
2,5
Silene nutans
Nickendes Leimkraut
0,3
Silene vulgaris
Taubenkropf-Leimkraut
1,2
Agrostis capillaris
Rotes Straußgras
5,0
Anthoxanthum odoratum
Gew. Ruchgras
7,0
Bromus erectus
Aufrechte Trespe
8,0
Cynosurus cristatus
Weide-Kammgras
5,0
Festuca guestfalica
Schaf-Schwingel
18,0
Festuca nigrescens
Horst-Schwingel
12,0
Poa compressa
Platthalm-Rispe
18,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispe
7,0
Gräser:
48
49
Landwirtschaft
Förderung der Artenvielfalt
Habitat für Offenlandarten
Saatgutmischungen für die Landwirtschaft
In den Konfliktfeldern zwischen Landwirtschaft und Erholungsanspruch der Bevölkerung
fördert die Verwendung von blütenreichen Saatmischungen positive Imageeffekte. Seit dem
Jahr 2000 gehen wir deshalb in der Konzeption unserer agrarökologischen Mischungen neue
Wege.
Die Mischungen wurden entwickelt, um das Stilllegungspotential in der Landwirtschaft nach ökologischen
Grundsätzen zu optimieren, insbesondere im Hinblick
auf die Erhaltung und Förderung der Fauna in unserer
Kulturlandschaft. Unsere Mischungen sind anerkannt zur
Einsaat auf Stilllegungsflächen und förderfähig im Rahmen agrarökologischer Förderprogramme der jeweiligen
Bundesländer.
Die hochwüchsigen und strukturreichen Bestände
erfüllen in der freien Landschaft mehrere Funktionen:
Ersatz von herkömmlichen Wildackermischungen
auf Stilllegungsflächen
Rückzugsgebiete für Wildtiere
Vernetzungsmodul im Biotopverbund
Heckenersatzstruktur in Gebieten, wo Heckenneupflanzungen nur schwer umsetzbar sind
Erosionsschutz
Bereicherung für den Erholung suchenden
Menschen
50
Für den Landwirt liegen die Vorteile unserer landwirtschaftlichen Saatmischungen auf der Hand:
Artenreiche Blühflächen
Hochwertige Landschaftsoptik auf
Stilllegungsflächen
Förderung der Bodengesundung und der
Regeneration der Humusschicht
Erosionsschutz vor Wind und Wasser
Ausreichende Bodenbedeckung bereits im 1. Jahr
Problemunkräuter werden durch ausgewogene
Mischung aus Leguminosen und Kräutern
unterdrückt
Problemlose Rückführung in die
Wiederbewirtschaftung
Förderfähig auch bei alternativen
Bewirtschaftungsformen
Die Mischungen benötigen keine Pflege.
Ihre Standzeit beträgt in der Regel 5 Jahre.
Lebensraum I®
Die bewährte Saatgutmischung Lebensraum
I® hebt sich von den bisher üblichen Saatgutmischungen, vornehmlich Wildackermischungen, in folgenden Punkten grundlegend ab:
Vorrangig werden mehrjährige heimische Wildkräuter
eingesetzt
Die verwendeten Kulturarten werden in erster Linie
als einjährige Deckfrucht eingesetzt, wobei Blütenreichtum ein wichtiges Auswahlkriterium ist
Es wird keine Äsung für das jagbare Wild erzeugt,
sondern wertvolle, gesundheitsfördernde und
blütenreiche Kräuter, die in der freien Landschaft
selten geworden sind, für die gesamte Fauna
bereitgestellt
Lebensraum I® ist mit seinen ausdauernden
Kräutern und Stauden auf Langlebigkeit ausgelegt
Der stabile Bestand hält mindestens 5 Jahre, wobei eine
Einwanderung von Wildpflanzen aus der Umgebung
möglich und erwünscht ist.
Regelaussaatmenge: 1 g/m²
Preis pro kg (netto): 18,00 Euro pro kg
Ausführlicher Prospekt zum Downloaden
unter: www.saaten-zeller.de
Wildkräuter: Achillea millefolium
Agrimonia eupatoria
Anthemis tinctoria
Anthriscus sylvestris
Artemisia vulgaris/A. campestris
Barbarea vulgaris
Carum carvi
Centaurea scabiosa
Cerastium holosteoides
Cichorium intybus
Clinopodium vulgare
Crepis biennis
Daucus carota
Dipsacus fullonum
Echium vulgare
Galium album
Galium verum
Heracleum sphondylium
Hypericum perforatum
Leucanthemum ircutianum
Lychnis flos-cuculi
Malva moschata
Malva sylvestris
Oenothera biennis
Origanum vulgare
Pastinaca sativa
Plantago lanceolata
Prunella vulgaris
Reseda luteola
Salvia pratensis
Sanguisorba minor
Silene dioica
Silene latifolia subsp. alba
Silene vulgaris
Tanacetum vulgare
Verbascum spec.
Kulturarten:
Borago officinalis
Daucus carota
Foeniculum vulgare
Fagopyron esculentum
Helianthus annuus
Linum usitatissimum
Lotus corniculatus
Malva sylvestris mauritiana
Malva verticiliata
Medicago lupulina
Medicago sativa
Onobrychis viciifolia
Petroselinum crispum
Setaria italica
Sylibum marianum
Trifolium hybridum
Trifolium pratense
Vicia sativa
Vicia villosa
Gew. Schafgarbe
Kleiner Odermennig
Färber-Hundskamille
Wiesen-Kerbel
Gew. Beifuß/Feld-Beifuß
Echte Winterkresse
Wiesen-Kümmel
Skabiosen-Flockenblume
Gew. Hornkraut
Gew. Wegwarte
Gew. Wirbeldost
Wiesen-Pippau
Wilde Möhre
Wilde Karde
Natternkopf
Weißes Labkraut
Echtes Labkraut
Wiesen-Bärenklau
Tüpfel-Hartheu
Zahnöhrchen-Margerite
Kuckucks-Lichtnelke
Moschus-Malve
Wilde Malve
Zweijährige Nachtkerze
Gew. Dost
Gew. Pastinak
Spitz-Wegerich
Gew. Braunelle
Färber-Resede
Wiesen-Salbei
Kleiner Wiesenknopf
Rote Lichtnelke
Weiße Lichtnelke
Taubenkropf-Leimkraut
Rainfarn
div. Königskerzen
in %
1,0
1,0
1,0
0,2
0,2
1,0
2,5
0,1
0,1
2,5
0,1
0,7
1,0
1,0
0,8
0,5
0,5
0,4
0,1
0,5
0,2
0,5
1,0
0,5
0,1
0,1
0,5
0,4
0,1
0,5
5,8
1,0
1,6
2,0
0,2
0,3
Garten-Boretsch
Wilde Möhre
Echter Fenchel
Echter Buchweizen
Einjährige Sonnenblume
Saat-Lein
Gew. Hornklee
Mauretanische Malve
Quirl-Malve
Hopfenklee
Saat-Luzerne
Saat-Esparsette
Garten-Petersilie
Kolbenhirse
Echte Mariendistel
Schweden-Klee
Rot-Klee
Saat-Wicke
Zottel-Wicke
0,2
0,5
5,0
7,5
5,0
8,0
2,0
0,5
0,5
2,0
7,5
15,0
1,0
1,0
1,0
0,5
5,0
2,8
5,0
Weitere Informationen unter:
www.lebensraum-feldflur.de
51
Landwirtschaft
Die Vorteile auf einen Blick:
Die Mischungen für innovative Landwirte
Biogasmischungen
Seit über 5 Jahren forschen wir mit verschiedenen Institutionen Deutschlands an
einer artenreichen, leistungsfähigen und
mehrjährigen Ergänzung zum Maisanbau
für Biogasanlagen. Jetzt haben wir es geschafft!
Die im Jahr 2013 optimierte Biogasmischung 1 bietet dem
Landwirt eine Vielzahl an Vorteilen, die er bei anderen
Monokulturen definitiv nicht findet. Die positive Auswirkung auf die Öffentlichkeit ist hierbei nur ein angenehmes Nebenprodukt eines gut durchdachten und funktionierenden Anbausystems. Die Mischung Biogas 1 bietet
vor allem in ertragsschwachen Regionen Deutschlands
eine echte Alternative zum Maisanbau.
Aufgrund ihrer Mehrjährigkeit und der daraus resultierendem bis zu 4 m tiefen Durchwurzelung werden
Wasser- und Nährstoffreserven auch in tiefen Bodenschichten für die Bestandsentwicklung nutzbar. Daraus
resultieren nachfolgende weitere Vorteile: Durch ihre
Mehrjährigkeit ist sie wesentlich witterungsunempfindlicher als alle uns bekannten Anbausysteme. Ihr Wurzelwachstum reicht bis zu 4 m tief. Alleine dieser Effekt
bietet Vorteile, die in der modernen Landwirtschaft
durchaus berücksichtigt werden.
52
Quelle: A. Mahnke-Ritoff | Naturschutzamt Lkr. Verden
Wir bieten Ihnen mit dieser Mischung die Möglichkeit, auf
Ihren Flächen kostengünstig und nachhaltig attraktives,
wirtschaftliches und ökologisches Substrat für Ihre Biogasanlage zu produzieren. Im Jahr 2013 erzielten unsere
Versuchslandwirte in den unterschiedlichsten Regionen
Deutschlands auf praxistauglichen Flächen hervorragende Ergebnisse in Bezug auf Masse und Methanertrag (siehe Erträge aus der Praxis). Diese Erträge wurden
nicht im Labor errechnet sondern tatsächlich von Landwirten geerntet.
Wir als Firma Saaten Zeller, haben es uns zur Aufgabe gemacht, Ihnen praxistaugliche Mischungen an die Hand zu
geben, mit denen Sie ökologisch aber auch ökonomisch
Biogas erzeugen können. Trotz der guten Ergebnisse im
letzten Jahr werden wir alles daran setzen, die Mischung
noch weiter zu optimieren. Dies ist allerdings nur durch
großflächigen, praxisgerechten Anbau möglich. Wir wollen in Zukunft den Mais nicht nur ergänzen, sondern in
manchen Teilen Deutschlands durch diese Anbaualternative ersetzen. Viele Bundesländer bieten eigene agrarökologische Programme zur Blühflächenförderung an.
Weiterhin wird dieses Anbausystem von einigen Naturschutzbehörden als Ausgleichsmaßnahme anerkannt!
Bitte informieren Sie sich bei Ihrem zuständigem Amt
bzw. bei Ihrer Landwirtschaftskammer über mögliche
Förderungen.
Einmalige Saatgutkosten und langjährige
Nutzung für fünf und mehr Jahre
Breite Standortanpassung
Gute Silierfähigkeit
In der Regel kein Pflanzenschutz nötig
Bei reduziertem Düngeraufwand ideal für
Wasserschutzgebiete (bei geringerer Erntemenge)
Geringe Bodenverdichtung
Deutliche Verminderung der Erosion durch
Wind und Wasser
Verbesserung der Humusbilanz
Geringe Nährstoffverluste durch ganzjährige
Begrünung
Zusätzlicher Lebensraum für Tiere
(hervorragend für Bienen)
Ökologischer Mehrwert, somit Imagegewinn
für Biogasproduzenten
Senkung der Produktionskosten durch nur zwei
Arbeitsschritte „Düngung“ und „Ernte“ ab dem
zweiten Standjahr
Minimales Wildschadenrisiko
Gute Befahrbarkeit
Gesicherte Wasserversorgung
Bodendurchlüftung
Bodenlockerung
Flyer zum Downloaden
unter www.saaten-zeller.de
Ausführliche Anbauinformationen finden
Sie unter www.lebensraum-feldflur.de
Biogasmischungen
BG 70
Eine Mischung aus einjährigen, überjährigen und
mehrjährigen Arten, welche vom Ansaatjahr bis zum
letzten Beerntungsjahr eine ökologische Möglichkeit
zur Biogasproduktion bietet. In ihrer Bewirtschaftung
ist diese Mischung eher auf Ökologie als auf Ökonomie
ausgerichtet.
Standzeit: 5 Jahre
Saatgutkosten: 350,00 Euro/ha (netto)
BG 80
Hierbei handelt es sich um eine rein einjährige Blühmischung, die in ihrer Bewirtschaftung ähnlich dem
Mais anzusiedeln ist (Aussaatzeitpunkt, Erntezeitpunkt). Besonders geeignet ist diese Mischung zur
Umrahmung großer oder auch kleinerer Maisschläge.
Von einem flächigen Anbau raten wir auf Grund der
erschwerten Beerntung und des geringeren Masseertrages ab.
Standzeit: 1 Jahr
Saatgutkosten: 150,00 Euro/ha (netto)
BG 90
Die ökonomisch ausgerichtete Wildpflanzenbiogasmischung. Bei dieser Mischung steht der Ertrag absolut im Vordergrund. Es werden ausschließlich überjährige und mehrjährige Stauden verwendet.
Die Aussaat dieser Mischung findet entweder nach
frühräumenden Kulturen wie z.B. GPS oder Sommergerste statt. Dies hat den großen Vorteil, dass
die Stauden im Etablierungsjahr nicht von anderen
Pflanzen beschattet werden sondern ohne Beeinträchtigung die Vegetationszeit für die Jugendentwicklung voll ausnutzen können. Dieses Anbausystem hat den Vorteil, dass der Landwirt einen sicheren
Ertrag seiner Vorfrucht hat und im Folgejahr einen
sicheren Ertrag der Wildpflanzen.
Standzeit: mindestens 5 Jahre
Saagutkosten: 350,00 Euro/ha (netto)
Praxiserträge: von 70 – 100 dt TM/ha im 1. Jahr
bis zu 160 dt TM/ha in den Folgejahren
Pflanzenschutz: nicht nötig
Ernte der Biogasmischung
53
Landwirtschaft
Die Veitshöchheimer Bienenweide wird von unseren Partnern empfohlen
süd nord-west nord-ost
Artenreiche, ausdauernde Futtermischung
für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
Veitshöchheimer Bienenweide
Die Verarmung der Kulturlandschaft an
blühenden Kräutern ist uns Anlass, einen
Lebensraum speziell für Insekten zur Verfügung zu stellen.
Unsere Saatgutmischung „Veitshöchheimer Bienenweide“
leistet hierzu einen wertvollen Beitrag. Von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestellt und von
unseren Partnern „Farbe ins Feld“, „Netzwerk blühende
Landschaft“ und „Netzwerk Lebensraum Feldflur“ empfohlen, garantiert sie die Nahrungsversorgung nützlicher
Insekten, insbesondere Bienen, Hummeln, Schwebfliegen
und Schmetterlingen. Vögel nutzen die Samenstände als
beliebte Futterquelle.
Zudem entsteht ein wertvoller Lebensraum für Bodenbrüter, insbesondere während der Jungtieraufzucht. Die
Mischung wird für 3 Regionen angeboten und besteht aus
bis zu 44 ausgesuchten, einjährigen Kulturarten, zweijährigen Wild- und Kulturpflanzen und langlebigen Wildstauden. Die Standzeit beträgt 5 Jahre.
Regelaussaatmenge: 1 g/m²
Pflege: keine, Mulch- oder Pflegeschnitt bei Bedarf
Preis pro kg (netto):
Mischung Süd: 25,00 Euro
Mischung Nord-West: 25,00 Euro
Mischung Nord-Ost: 25,00 Euro
Flyer als Download unter www.saaten-zeller.de
54
Kräuter:
Achillea millefolium
Anethum graveolens
Anthemis tinctoria
Anthyllis vulneraria
Borago officinalis
Calendula officinalis
Carduus nutans
Centaurea cyanus
Centaurea jacea
Centaurea scabiosa
Centaurea stoebe
Cichorium intybus
Coriandrum sativum
Daucus carota
Echium vulgare
Fagopyron esculentum
Foeniculum vulgare
Helianthus annuus
Hypericum perforatum
Inula helenium
Leonurus cardiaca
Leucanthemum ircutianum
Linum austriacum
Lotus corniculatus
Malva alcea
Malva sylvestris mauritiana
Malva moschata
Malva sylvestris
Malva sylvestris k
Malva verticillata
Medicago lupulina
Medicago sativa
Melilotus albus
Melilotus officinalis
Nigella sativa
Oenothera biennis
Onobrychis viciifolia
Origanum vulgare
Ornithopus sativus
Papaver rhoeas
Pastinaca sativa
Plantago lanceolata
Reseda lutea
Reseda luteola
Salvia pratensis
Sanguisorba minor
Silene latifolia subsp. alba
Silene dioica
Silene vulgaris
Silybum marianum
Solidago virgaurea
Tanacetum vulgare
Thymus pulegioides
Trifolium pratense
Trifolium repens
Verbascum densiflorum
Verbascum lychnitis
Verbascum nigrum
Verbascum thapsus
Gew. Schafgarbe
Dill
Färber-Hundskamille
Gew. Wundklee
Garten-Boretsch
Garten-Ringelblume
Nickende Distel
Kornblume
Wiesen-Flockenblume
Skabiosen-Flockenblume
Gefleckte Flockenblume
Gew. Wegwarte
Echter Koriander
Wilde Möhre
Gew. Natternkopf
Echter Buchweizen
Echter Fenchel
Einjährige Sonnenblume
Tüpfel-Hartheu
Echter Alant
Echtes Herzgespann
Zahnöhrchen-Margerite
Österreichischer Lein
Gew. Hornklee
Sigmarswurz
Mauretanische Malve
Moschus-Malve
Wilde Malve
Wilde Malve
Quirl-Malve
Hopfenklee
Saat-Luzerne
Weißer Steinklee
Echter Steinklee
Echter Schwarzkümmel
Zweijährige Nachtkerze
Saat-Esparsette
Gew. Dost
Serradella
Klatsch-Mohn
Gew. Pastinak
Spitz-Wegerich
Wilde Resede
Färber-Resede
Wiesen-Salbei
Kleiner Wiesenknopf
Weiße Lichtnelke
Rote Lichtnelke
Taubenkropf-Leimkraut
Echte Mariendistel
Gew. Goldrute
Rainfarn
Feld-Thymian
Rot-Klee
Weiß-Klee
Großblütige Königskerze
Mehlige Königskerze
Schwarze Königskerze
Kleinblütige Königskerze
in %
2,0
1,5
1,0
2,0
5,0
5,0
0,5
3,0
0,0
1,0
0,0
–
2,5
2,5
3,5
7,0
1,5
5,0
1,0
0,1
1,0
1,5
1,0
3,0
2,5
2,5
2,5
2,0
3,0
2,4
2,0
10,0
0,9
1,50
0,5
0,5
2,0
5,0
1,0
3,0
0,1
0,5
4,0
2,6
0,5
0,2
0,2
-
in %
2,0
2,0
4,0
0,2
4,0
2,0
2,0
1,5
5,0
3,0
10,0
6,0
13,0
1,0
0,2
1,0
4,0
1,0
0,5
5,0
2,0
5,0
3,0
5,0
0,5
1,0
2,0
0,5
1,0
1,0
1,0
2,0
2,0
0,4
1,0
0,7
2,0
1,0
0,5
1,0
in %
2,0
2,0
4,0
0,2
4,0
2,0
1,0
1,0
1,5
5,0
3,0
10,0
6,0
13,0
1,0
0,20
1,0
4,0
1,0
0,5
5,0
2,0
5,0
3,0
5,0
0,5
1,0
2,0
0,5
1,0
1,0
1,0
2,0
2,0
0,4
1,0
0,7
2,0
1,0
0,5
1,0
55
Landwirtschaft
Praktiker für die Praxis: www.wildackershop.de
Wildackermischungen
Seit ca. 15 Jahren stellt Saaten Zeller hochwertige Wildackermischungen her. Wir profitieren
hier zum einen von der langen Tradition der Wildkräutervermehrung, wie auch von den
vielen anerkannten Experten, die bei der Zusammenstellung der einzelnen Mischungen mitwirkten.
Seit mehr als 30 Jahren vermehren wir über 100 verschiedene Arten von Wildkräutern. Auf diesen Vermehrungsflächen kann man hervorragend feststellen, welche Kräuter gerne vom Wild angenommen werden und
welche weniger (Äsung, Deckung, Aufzucht)! Diese Beobachtungen erlauben es uns, je nach Anspruch an die
Mischung, das optimale Ergebnis zu erzielen.
Im Gegensatz zu vielen auf dem Markt erhältlichen Mischungen, die oft nur Teilbereiche der Wildtieransprüche
erfüllen, sind unsere Mischungen so zusammengesetzt,
dass sie nahezu alle Ansprüche auf einer Fläche bedienen können. Dies ist gerade heute zu Zeiten der Flächenknappheit ein sehr wichtiger Punkt!
Um dieses Problem noch etwas mehr zu entschärfen,
bieten wir Ihnen auch Wildackermischungen aus heimischem, regionalem Saatgut an. Dies hat den Vorteil,
dass Sie in Absprache mit Ihrer Naturschutzbehörde
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Ihrem Revier mit
sinnvollen Mischungen begrünen können (sinnvoll für
Naturschutz, Jagd und Bauherren)
56
Bei der Zusammensetzung unserer Mischungen setzen
wir auf eigene Erfahrungen, greifen aber auch gerne auf
den Wissensschatz zahlreicher uns zur Verfügung stehender Berufsjäger zurück.
Bei der Anlage von Wildäckern sollte man sich zunächst immer folgende Fragen stellen:
Welches Hauptziel verfolge ich: Äsung,
Deckung oder Aufzucht?
Welche Tierarten sollen hauptsächlich
gefördert werden?
Wie ist die ausgewählte Fläche in Bezug
auf Bodenpunkte, Lichteinfall, Unkrautdruck und pH Wert einzustufen?
Auf unserer Internetseite www.saaten-zeller.de finden Sie
eine Vielzahl an verschiedensten Alternativen, bei denen
sicher auch für Ihren Einsatzbereich die Richtige dabei ist!
Wegen eventueller Fördermittel fragen Sie bitte bei
Ihrer zuständigen Behörde nach.
Fördert die Gesundheit
der Pferde
Wüchsige
Weidemischung
Pferdeweide
Rinderweide
Faserreiche Weidemischung für Pferde mit einem Kräuterzusatz nach Dr. med. vet. H. Konrad. Die Kräuter besitzen einen ausgewogenen Nährwert und wirken entkrampfend und regulierend auf die Verdauung ein.
Regelaussaatmenge: 4 g/m²
Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Trittverträgliche Weidemischung hochwertiger Futterpflanzen für Rinder. Die ausgewogene Mischung aus
nährstoffreichen Futtergräsern und würzigen Kräutern
mit hohem Nährwert fördert die Milchleistung und die
Gesundheit der Rinder.
Regelaussaatmenge: 4 g/m²
Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm
Preis pro kg (netto): 7,10 Euro pro kg
Preis pro kg (netto): 5,10 Euro pro kg
Gräser:
in %
Agrostis capillaris
Rotes Straußgras
10,0
Anthoxanthum odoratum
Gew. Ruchgras
0,5
Dactylis glomerata
Gew. Knaulgras
5,0
Festuca rubra rubra
Ausl. Rotschwingel
24,0
Koeleria pyramidata
Großes Schillergras
1,0
Phleum pratense
Wiesen-Lieschgras
20,0
Poa pratensis
Wiesen-Rispengras
25,0
Trisetum flavescens
Goldhafer
5,0
Kräuter:
Achillea millefolium
Gew. Schafgarbe
1,0
Carum carvi
Wiesen-Kümmel
2,0
Daucus carota
Wilde Möhre
0,5
Foeniculum vulgare
Echter Fenchel
1,5
Pimpinella saxifraga
Kleine Bibernelle
0,5
Petroselinum crispum
Garten-Petersilie
1,0
Plantago lanceolata
Spitz-Wegerich
1,0
Sanguisorba minor
Kleiner Wiesenknopf
2,0
Gräser:
Lolium perenne
Festuca pratensis
Phleum pratense
Dactylis glomerata
Poa pratensis
Festuca rubra rubra
Trisetum flavescens
Kräuter:
Trifolium pratense
Trifolium repens
Medicago sativa
Achillea millefolium
Carum carvi
Cichorium intybus
Daucus carota
Foeniculum vulgare
Lotus corniculatus
Petroselinum crispum
Plantago lanceolata
Sanguisorba minor
Deutsches Weidelgras
Wiesen-Schwingel
Wiesen-Lieschgras
Gew. Knaulgras
Wiesen-Rispengras
Ausl. Rot-Schwingel
Goldhafer
in %
10,0
25,0
10,0
3,0
5,0
20,0
2,0
Rot-Klee
Weiß-Klee
Saat-Luzerne
Gew. Schafgarbe
Wiesen-Kümmel
Gew. Wegwarte
Wilde Möhre
Echter Fenchel
Gew. Hornklee
Garten-Petersilie
Spitz-Wegerich
Kleiner Wiesenknopf
5,0
5,0
5,0
0,2
2,0
1,2
0,3
0,8
1,0
1,0
0,7
2,8
57
Innerstädtische Mischungen
Gestaltung
mit der Samentüte
Innerstädtische Mischungen
Die Verknüpfung von Gartenblumen mit heimischen Wildstauden ergibt einen besonderen Reiz, der vor allem im innerstädtischen
Bereich für neue Blühaspekte sorgt.
Die Aussaat dieser Mischungen ermöglicht es, naturnahe
Begrünungen auch in der Stadt zu realisieren. Die langlebigen, pflegeleichten Bestände bringen bei geschickter
Platzierung ländliche Idylle in Wohngebiete und Wohnviertel. Durch die Mitverwendung von Wildpflanzen ergibt sich der Vorteil, Funktion und optische Gestaltung
zu vereinen.
Auf unseren heimischen Naturstandorten mit Sonnenexposition, trockenen Bodenverhältnissen und geringem Mähdruck wachsen die attraktivsten Wildpflanzen,
deren Einsatz viele gestalterische Möglichkeiten bietet,
wobei deren Nutzen auf der Hand liegt:
Geringer Wasserbedarf
Geringe bis keine Pflege
Hohe Regenerationsfreudigkeit
Alle Mischungen finden Sie unter
www.saaten-zeller.de zum download.
Holen Sie sich ländlichen
Charme in die Stadt
Sommerzauber
Eine hochwüchsige, prachtvolle Mischung
(bis 2 m) aus Bauerngartenpflanzen und
heimischen Wildpflanzen.
Sie bietet Blüten für langlebige Sommersträuße. Im
2. Standjahr prägen unsere attraktivsten heimischen
Wildstauden den Blütenaspekt. Daher ist sie zusätzlich
besonders wertvoll für Vögel und Falter. Die Mischung
blüht, je nach Saatzeitpunkt, ab Mai bis zu den ersten
Frösten. Geeignet für:
Ortsrand
Parkanlagen
Wegränder
als Sichtschutz
Golfplatz und Sportanlagen
Standort: sonnig, geeignet für alle basenreichen,
lockere nicht zu trockene Böden
Regelaussaatmenge: 0,6 g Reinsaat
Saattiefe: 0 cm, Ablage des Saatguts erfolgt auf den
Boden, walzen ist vorteilhaft
Pflege: bis zum Aufgang feucht halten, im Spätwinter
abmähen und Schnittgut entfernen
Preis pro kg (netto): 60,00 Euro pro kg
58
einjährige Arten:
Amaranthus caudatus
Garten-Fuchsschwanz
Anethum graveolens
Dill
Antirrhinum majus
Garten-Löwenmaul
Borago officinalis
Garten-Boretsch
Calendula officinalis
Garten-Ringelblume
Centaurea cyanus
Kornblume
Cosmos bipinnatus
Garten-Kosmee
Cosmos sulphureus
Gelbe Kosmee
Eschscholzia californica
Schlafmützchen
Helianthus annuus
Einjährige Sonnenblume
Lavatera trimestris
Sommer-Strauchmalve
Linaria bipartita-Hybriden
Sommerblumen-Leinkraut
Linum grandiflorum
Großblütiger Lein
Malva sylvestris mauritiana Mauretanische Malve
Nigella damascena
Jungfer im Grünen
Papaver Mischung
Mohn-Mischung
Trifolium incarnatum
Inkarnat-Klee
zwei- bis mehrjährige Arten:
Alcea rosea
Stockrose einfache Sorte
Anthemis tinctoria
Färber-Hundskamille
Campanula glomerata
Knäuel-Glockenblume
Campanula medium
Marien-Glockenblume
Campanula persicifolia
Pfirsichbl.Glockenblume
Campanula trachelium
Nesselbl. Glockenblume
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenblume
Erysimum x marshallii
Schotendotter
Daucus carota
Wilde Möhre
Dianthus barbatus
Bart-Nelke
Foeniculum vulgare
Echter Fenchel
Galium verum
Echtes Labkraut
Chrysanthemum segetum
Saat-Wucherblume
Hesperis matronalis
Gew. Nachtviole
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite
Linum austriacum
Österreichischer Lein
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
Oenothera Sorten
Nachtkerzen-Sorten
Onobrychis arenaria
Sand-Esparsette
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
Silene latifolia subsp. alba
Weiße Lichtnelke
Silene dioica
Rote Lichtnelke
Verbascum phoeniceum
Purpur-Königskerzen
Sorten
Sorten
in %
0,5
3,0
2,0
5,0
5,0
4,0
2,0
2,0
1,0
5,0
5,0
1,0
3,0
5,0
5,0
1,2
0,5
2,0
3,0
0,1
2,0
0,2
0,2
1,0
4,0
2,0
2,0
4,0
0,5
2,0
3,0
2,0
0,5
3,0
2,0
1,0
2,0
4,0
4,0
2,5
2,5
0,3
59
Innerstädtische Mischungen
in %
einjährige Arten:
Feurige Farben
für den Hochsommer
Bunte Blüten
von Mai bis November
Präriemischung
Mischung Cosmos
Die einjährige Mischung bietet ein spätsommerliches Feuerwerk aus einjährigen
Gartenblumen und nordamerikanischen
Prärieblumen.
Sie blüht von Mai bis zu den Frösten. Besonders im
Herbst, wenn unsere heimschen Pflanzen bereits verblüht sind, erreicht diese Mischung ihren Höhepunkt.
Geeignet für:
Gartenanlagen
Parkanlagen
Verkehrskreisel
Verkehrsinseln
Wegränder
Spielplätze
Die mittelhohe Mischung aus bunten Farben und vielzähligen Formen überzeugt
durch langen Blühaspekt.
Kräuter:
in %
Anethum graveolens
Dill
4,0
Carthamus tinctorius
Färberdistel
4,0
Mauranthemum paludosum
Weiße Zwergwucherblume
5,0
Coreopsis spec.
Mädchenauge Hohe Sorten
5,0
Coreopsis maritima
Nacktst. Mädchenauge
5,0
Coriandrum sativum
Echter Koriander
4,0
Cosmidium burridgeanum
Cosmidie
5,0
Brunette
Cosmos bipinnatus
Garten-Kosmee
6,0
Cosmos sulphureus „Sunny Gold“ Gelbe Kosmee „Sunny Gold“ 9,0
Ihre ausgewogene Komposition aus Bauerngartenpflanzen und heimischen Wildstauden vermittelt ländlichen
Charme, der besonders an Gehwegen, in Parks und in
der Nähe von Spielplätzen gut zur Geltung kommt. Ab
dem zweiten Standjahr übernehmen die Wildstauden
den Blühaspekt. Geeignet für:
Garten- und Parkanlagen
Verkehrskreisel
Verkehrsinseln
Wegränder
Spielplätze
Cosmos sulphureus „Sunny Red“ Gelbe Kosmee „Sunny Red“ 9,0
Standort: Sonnig, geeignet für alle basenreichen,
lockeren Böden
Regelaussaatmenge: 0,6 g/m² Reinsaat
Saattiefe: 0 cm, Ablage des Saatguts erfolgt auf den
Boden, walzen ist vorteilhaft
Pflege: Bis zum Aufgang feucht halten,
im Spätwinter abmähen und Schnittgut entfernen
Preis pro kg (netto): 91,00 Euro pro kg
60
Eschscholzia californica
Schlafmützchen
3,0
Linaria bipartita-Hybriden
Sommerblumen-Leinkraut
4,0
Linum grandiflorum
Großblütiger Lein
5,0
Linum usitatissimum
Saat-Lein
3,0
Lobularia maritima Mischung
Duftsteinrich Mischung
4,0
Nigella damascena
Jungfer im Grünen
3,0
Papaver rhoeas „Shirley Single“
Klatsch-Mohn „Shirley Single“ 6,0
Ratibida columnifera
Präriesonnenhut
5,0
Rudbeckia hirta
Rauer Sonnenhut
7,0
Tagetes tenuifolia „Starfire“
Schmalbl. Studentenblume 4,0
Standort: Sonnig, geeignet für alle basenreichen,
lockeren, nicht zu trockene Böden
Regelaussaatmenge: 0,6 g/m² Reinsaat
Saattiefe: 0 cm, Ablage des Saatguts erfolgt auf den
Boden, walzen ist vorteilhaft
Pflege: Bis zum Aufgang feucht halten,
im Spätwinter abmähen und Schnittgut entfernen
Preis pro kg (netto): 70,00 Euro pro kg
Amaranthus caudatus
Garten-Fuchsschwanz
0,5
Anethum graveolens
Dill
3,0
Antirrhinum majus
Garten-Löwenmaul
2,0
Borago officinlis
Garten-Boretsch
5,0
Calendula officinalis
Garten-Ringelblume
5,0
Centaurea cyanus
Kornblume
4,0
Cosmos bipinnatus
Garten-Kosmee
2,0
Cosmos sulphureus
Gelbe Kosmee
2,0
Clarkia unguiculata
Zierliche Clarkie
4,0
Ismelia carinata
Bunte Wucherblume
2,0
Eschscholzia californica
Schlafmützchen
1,0
Lavatera trimestris
Sommer-Strauchmalve
5,0
Linaria bipartita-Hybriden
Sommerblumen-Leinkraut
1,7
Linum grandiflorum
Großblütiger Lein
3,0
Linum usitatissimum
Saat-Lein
2,5
Nigella damascena
Jungfer im Grünen
5,0
Papaver Mischung
Mohn-Mischung
1,5
Trifolium incarnatum
Inkarnat-Klee
0,5
zwei- bis mehrjährige Arten:
Anthemis tinctoria
Färber-Hundskamille
3,0
Campanula glomerata
Knäuel-Glockenblume
0,1
Campanula medium
Marien-Glockenblume
2,0
Campanula persicifolia
Pfirsichbl. Glockenblume
0,2
Campanula trachelium
Nesselbl. Glockenblume
0,2
Centaurea jacea
Wiesen-Flockenblume
1,5
Erysimum x marshallii
Schotendotter
4,0
Daucus carota
Wilde Möhre
4,0
Dianthus barbatus
Bart-Nelke
2,0
Foeniculum vulgare
Echter Fenchel
4,0
Galium verum
Echtes Labkraut
1,0
Glebionis segetum
Saat-Wucherblume
2,0
Hesperis matronalis
Gewöhnliche Nachtviole
3,5
Hypericum perforatum
Tüpfel-Hartheu
2,0
Knautia arvensis
Acker-Witwenblume
0,5
Leucanthemum ircutianum
Zahnöhrchen-Margerite
3,0
Linum austriacum
Österreichischer Lein
3,0
Lychnis flos-cuculi
Kuckucks-Lichtnelke
4,0
Onobrychis arenaria
Sand-Esparsette
4,0
Salvia pratensis
Wiesen-Salbei
2,5
Silene latifolia subsp. alba
Weiße Lichtnelke
2,5
Silene dioica
Rote Lichtnelke
1,0
Verbascum phoeniceum
Purpur-Königskerzen
0,3
Sorten
Sorten
61
Innerstädtische Mischungen
Die Saatgutmischung
für alle Fälle
Blumenwiese
Die Wiesenmischung besteht ausschließlich aus Wildblumen, denen man einen
beliebigen Anteil Gräser beimischen kann.
Bereits im ersten Jahr erfreut die Mischung durch einen
reichen Blütenflor aus Kornblume und Klatschmohn. Im
zweiten und den folgenden Jahren bestimmen Margerite, Wiesen-Salbei, Acker-Witwenblume, Wiesen-Pippau,
Wiesen-Flockenblume und viele weitere bunt und auffällig blühende Stauden das Erscheinungsbild der Wiese.
Standort: frische bis trockene Böden in sonniger Lage
Mischungsverhältnis: 50% Gräser | 50% Kräuter
(empfohlenes Verhältnis)
Regelaussaatmenge: 4 g/m² (Reinsaat)
Pflege: ein- bis zweischüriger Mährhythmus
Preis pro kg (netto):
54,00 Euro pro kg (bei Mischungsverhältnis
50% Gräser | 50% Kräuter)
Reine Kräutermischung: 95,00 Euro (netto)
Reine Gräsermischung: 13,00 Euro (netto)
62
Kräuter: Achillea millefolium
Anthemis tinctoria
Anthriscus sylvestris
Campanula glomerata
Campanula rotundifolia
Carum carvi
Centaurea cyanus
Centaurea jacea
Centaurea scabiosa
Crepis biennis
Daucus carota
Dianthus carthusianorum
Dianthus deltoides
Galium album
Galium verum
Hypericum perforatum
Knautia arvensis
Leontodon hispidus
Leucanthemum ircutianum
Lotus corniculatus
Lychnis flos-cuculi
Malva moschata
Origanum vulgare
Papaver rhoeas
Pimpinella saxifraga
Plantago lanceolata
Prunella vulgaris
Ranunculus acris
Salvia pratensis
Sanguisorba minor
Silene latifolia subsp. alba
Silene dioica
Silene vulgaris
Thymus pulegioides
Tragopogon pratensis
Gräser:
Agrostis capillaris
Anthoxanthum odoratum
Arrhenatherum elatius
Briza media
Bromus erectus
Bromus secalinus
Cynosurus cristatus
Festuca brevipila
Festuca nigrescens
Festuca pratensis
Festuca rubra rubra
Poa angustifolia
Poa trivialis
Trisetum flavescens
Gew. Schafgarbe
Färber-Hundskamille
Wiesen-Kerbel
Knäuel-Glockenblume
Rundbl. Glockenblume
Wiesen-Kümmel
Kornblume
Wiesen-Flockenblume
Skabiosen-Flockenblume
Wiesen-Pippau
Wilde Möhre
Kartäuser-Nelke
Heide-Nelke
Weißes Labkraut
Echtes Labkraut
Tüpfel-Hartheu
Acker-Witwenblume
Steifhaariger Löwenzahn
Zahnöhrchen-Margerite
Gew. Hornklee
Kuckucks-Lichtnelke
Moschus-Malve
Wilder Majoran
Klatsch-Mohn
Kleine Bibernelle
Spitz-Wegerich
Gew. Braunelle
Scharfer Hahnenfuß
Wiesen-Salbei
Kleiner Wiesenknopf
Weiße Lichtnelke
Rote Lichtnelke
Taubenkropf-Leimkraut
Feld-Thymian
Wiesen-Bocksbart
in %
3,0
1,5
2,0
0,6
0,4
6,0
3,0
2,0
1,5
1,5
2,5
1,0
1,0
5,0
5,0
2,0
1,0
0,5
9,0
3,0
2,0
2,0
2,0
2,5
3,0
6,0
5,0
4,5
4,0
6,5
3,0
3,0
3,0
0,5
1,5
Rotes Straußgras
Gew. Ruchgras
Glatthafer
Gew. Zittergras
Aufrechte Trespe
Roggen-Trespe
Weide-Kammgras
Raubl. Schaf-Schwingel
Horst-Schwingel
Wiesen-Schwingel
Ausl. Rot-Schwingel
Schmalbl. Rispe
Gew. Rispe
Goldhafer
5,0
5,0
5,0
2,0
5,0
5,0
5,0
15,0
20,0
5,0
10,0
10,0
5,0
3,0
Regenerationsfreudig
und pflegeextensiv
Strapazierfähig und
witterungsbeständig
Dachbegrünung
Kräuterrasen
Bunt blühende Saatgutmischung für Dachflächen mit Vegetationsschichten von 10 –
15 cm Dicke.
Wintergrüne Mischung aus Gräsern und
Kräutern für alle Lagen außer extrem nassen und nährstoffreichen Böden.
Die Mischung zeichnet sich durch hohe Trockenheitsverträglichkeit, gutes Regenerationsvermögen durch Bestockung, Ausläuferbildung und Selbstaussaat sowie durch
geringe Wuchshöhe und Massenentwicklung aus. Die
Mischung kann mit Sedumsprossen kombiniert werden
– Preis auf Anfrage.
Geeignet für Wohnsiedlungen, Hausgärten und benutzbares öffentliches Grün. Bei Zugabe von 0,2 % Linaria
maroccana erhalten Sie bereits im ersten Jahr einen ansprechenden Blühaspekt.
Regelaussaatmenge: 3 g/m²
Pflege: Gering, nach Fertigstellung keine Düngung
und Beregnung, 0-1 Schnitt im Jahr
Preis pro kg (netto): 35,00 Euro pro kg
36,00 Euro pro kg (mit Linaria maroccana)
Preis pro kg (netto): 200,00 Euro pro kg
Kräuter:
Achillea millefolium
Agrimonia eupatoria
Agrostemma githago
Allium schoenoprasum
Anthemis tinctoria
Anthyllis vulneraria
Aster amellus
Campanula glomerata
Campanula persicifolia
Campanula rotundifolia
Daucus carota
Dianthus carthusianorum
Dianthus deltoides
Galium verum
Hieracium aurantiacum
Inula conyza
Leucanthemum ircutianum
Linum austriacum
Melampyrum arvense
Origanum vulgare
Petrohagia prolifera
Petrohagia saxifraga
Potentilla argentea
Prunella grandiflora
Prunella vulgaris
Ranunculus bulbosus
Rhinanthus alectorolophus
Salvia pratensis
Salvia verticillata
Sanguisorba minor
Saxifraga granulata
Sedum acre
Sedum album
Sedum rupestre
Sedum spurium
Silene nutans
Silene vulgaris
Teucrium chamaedrys
Thymus pulegioides
Thymus serpyllum
Verbascum nigrum
Verbascum phoeniceum
Veronica teucrium
Gew. Schafgarbe
Kleiner Odermennig
Korn-Rade
Schnittlauch
Färber-Hundskamille
Gew. Wundklee
Berg-Aster
Knäuel-Glockenblume
Pfirsichbl. Glockenblume
Rundbl. Glockenblume
Wilde Möhre
Kartäuser-Nelke
Heide-Nelke
Echtes Labkraut
Orangerotes Habichtskraut
Dürrwurz
Zahnöhrchen-Margerite
Österreichischer Lein
Acker-Wachtelweizen
Gew. Dost
Sprossendes Nelkenköpfchen
Felsennelke
Silber-Fingerkraut
Großblütige Braunelle
Gew. Braunelle
Knolliger Hahnenfuß
Zottiger Klappertopf
Wiesen-Salbei
Quirl-Salbei
Kleiner Wiesenknopf
Knöllchen-Steinbrech
Scharfer Mauerpfeffer
Weiße Fetthenne
Tripmadam
Kaukasus-Fetthenne
Nickendes Leimkraut
Taubenkropf-Leimkraut
Edel-Gamander
Feld-Thymian
Sand-Thymian
Schwarze Königskerze
Purpur-Königskerze
Großer Ehrenpreis
Regelaussaatmenge: 10-15 g/m²
Pflege: Gering, im Vergleich zu herkömmlichen
Gebrauchsrasen,
5–8 Schnitte im Jahr | Schnitthöhe 4-5 cm
in %
4,0
2,0
5,0
5,0
2,0
3,0
3,5
1,0
1,0
0,2
2,0
4,0
2,5
4,0
0,7
0,8
6,6
5,0
1,0
4,0
1,0
2,0
3,0
3,0
3,0
1,0
2,0
4,0
2,0
5,0
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
2,3
3,0
1,0
3,0
2,0
2,0
2,0
0,4
Gräser:
Agrostis capillaris
Festuca brevipila
Festuca nigrescens
Festuca rubra rubra
Festuca trichophylla
Lolium perenne
Poa pratensis
Poa trivialis
Leguminosen:
Lotus corniculatus
Medicago lupulina
Trifolium incarnatum
Trifolium pratense
Kräuter:
Achillea millefolium
Bellis perennis
Centaurea jacea
Crepis capillaris
Dianthus deltoides
Galium album
Galium verum
Leontodon hispidus
Leucanthemum ircutianum
Plantago media
Potentilla neumanniana
Prunella vulgaris
Salvia pratensis
Sanguisorba minor
Scorzoneroides autumnalis
Thymus pulegioides
Rotes Straußgras
Raublättr. Schafschwingel
Horst-Schwingel
Ausl. Rot-Schwingel
Haarblättr. Schwingel
Deutsches Weidelgras
Wiesen-Rispe
Gewöhnliche Rispe
in %
5,0
5,0
20,0
20,0
13,0
3,0
15,0
2,0
Gew. Hornklee
Hopfenklee
Inkarnat-Klee
Rot-Klee
1,0
0,5
1,0
0,5
Gew. Schafgarbe
Gänseblümchen
Wiesen-Flockenblume
Kleinköpfiger Pippau
Heide-Nelke
Weißes Labkraut
Echtes Labkraut
Steifhaariger Löwenzahn
Zahnöhrchen-Margerite
Mittlerer Wegerich
Frühlings-Fingerkraut
Gew. Braunelle
Wiesen-Salbei
Kl. Wiesenknopf
Herbst-Löwenzahn
Feld-Thymian
0,5
0,3
0,5
0,5
1,0
0,2
0,2
0,5
0,8
2,0
1,0
0,5
2,0
1,5
1,0
1,5
63
Allgemeine Informationen
Pflege
Je nach Witterung sind nach zwei bis drei Wochen die
ersten Keimlinge zu sehen. Da einige konkurrenzschwache Kräuter sich nur langsam entwickeln, ist nach sechs
bis acht Wochen bei einer Bestandshöhe von 10 cm
ein Schröpfschnitt auf ca. 5 cm empfehlenswert. Der
Schröpfschnitt dient auch zur Eliminierung eventuell
vorhandener einjähriger Unkräuter (Gänsefuß, Hirtentäschel etc.), die auf keinen Fall zur Samenreife gelangen
sollten. Bei starkem Befall sollte der Schröpfschnitt wiederholt werden. Das Schnittgut ist immer zu entfernen.
Grundregeln,
die den Erfolg garantieren
Anlage und Pflege von artenreichem Grünland
Unsere Saatmischungen kommen in den verschiedensten Anwendungsbereichen zum Einsatz, zum Beispiel im
Garten- und Landschaftsbau, in der Landwirtschaft, im
Zuge von Kompensationsmaßnahmen oder bei der Begrünung von Böschungen im Straßenbau. Daher können
wir hier nur einige allgemeine Hinweise zur Anlage artenreicher Grünlandbestände geben. Insbesondere bei
größeren Maßnahmen sollte das Saatgut immer durch
fachkundige Firmen aus dem Garten- und Landschaftsbau oder durch fachkundige Landwirte ausgebracht
werden.
Bodenvorbereitung
Die Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg
der Ansaat. Der Boden muss vor der Aussaat gepflügt oder
gefräst werden und es muss mit der Egge eine geeignete
feinkrümelige Bodenstruktur hergestellt werden. Ehemalige Ackerböden und Altstilllegungen sind wegen des hohen Nährstoffaufkommens bzw. einem hohen Anteil von
Problemunkräutern einer entsprechenden Vorbehandlung zu unterziehen. Die Flächen sollten frei von mehrjährigen Unkräutern wie Quecke, Breitblättrigem Ampfer
oder Brennnesseln sein. Sehr fette Böden können mit
Sand abgemagert werden. Bei sehr mageren Rohböden
kann eine mäßige Stickstoffdüngung erfolgen.
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Entscheidend für die Dauerhaftigkeit einer neu anzulegenden oder zu etablierenden Blumenwiese ist die
geographische und ökologische Herkunft der Arten.
Langlebige, artenreiche Grünlandbestände bestehen
aus Arten, die nicht nur gebietsheimisch sondern auch
genetisch an den Standort angepasst sind. Daher sind
bei der Auswahl der Saatmischung unbedingt die Standortverhältnisse vor Ort zu beachten.
Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne bei der Auswahl
der passenden Mischung.
Die Folgepflege orientiert sich am Entwicklungsziel des
Pflanzenbestandes und an den Nährstoffverhältnissen.
Bei einer Nutzung als Wiese werden in der Regel je nach
Witterung zwei bis drei Schnitte pro Jahr durchgeführt.
Bei zweischürigen Wiesen erfolgt der erste Schnitt im
Juni zur Hauptblütezeit der Gräser. Ein zweiter Schnitt
erfolgt im Spätsommer. Wiesen und Böschungen auf
nährstoffarmen Standorten werden häufig nur im Spätsommer gemäht. Das Schnittgut ist, wenn möglich, immer zu entfernen. An Straßenböschungen oder besonders ungünstigen Standorten können die Bestände auch
gemulcht werden. Eine Mahd mit anschließender Entfernung des Schnittgutes ist jedoch immer vorzuziehen.
Ansaat
Wiesenmischungen mit einem hohen Kräuteranteil sollten in geringer Saatstärke von 1 g/m² bis höchstens 5 g/
m² ausgebracht werden. Die optimale Ansaatstärke hängt
von der Saatmischung und dem Begrünungsziel ab,
Richtwerte für die angebotenen Saatgutmischungen werden im Katalog angegeben. Eine Neuanlage von artenreichem Grünland kann im Frühjahr oder im Spätsommer
durchgeführt werden. Der optimale Saatzeitpunkt kann
von Jahr zu Jahr nicht unerheblich variieren (Spätfröste, Trockenphasen). Idealerweise sollte vor beginnender
feuchter Witterung gesät werden. Wildkräuter- und Wildgräsersamen benötigen nach der Aussaat mindestens 6
Wochen durchgehende Feuchtigkeit um optimal zu keimen.
Das Saatgut sollte flach (max. Ablagetiefe 0,5 cm) auf
ein feinkrümeliges Saatbeet ausgebracht werden. Wird
mit der Drillmaschine ausgebracht, müssen Striegel und
Säscharen hochgestellt werden. Zur leichteren Ansaat
kann das Saatgut auf ca. 10-20 g/m² mit Sojaschrot oder
einem ähnlichem Trägerstoff aufgemischt werden. Das
unbedingt notwendige Anwalzen sorgt für den nötigen
Bodenschluss und eine gleichmäßige Keimung. Bei Anspritzbegrünung sollte das Saatgut mit Kleber fixiert werden, wobei eine Strohhäckselandeckung empfohlen wird.
Grundsätzlich sind unsere Regiosaatgut-Mischungen
auch für die Entwicklung von Weideflächen geeignet.
Die Beweidung kann beginnen, sobald sich die Grasnarbe geschlossen hat. Bei extensiver Beweidung sollten in
regelmäßigen Abständen Pflegeschnitte erfolgen.
Zuverlässige gebietsheimische Wildstauden
verwenden
Ansaatfläche in Hanglage
Nach dem Motto „Viel hilft viel“ werden immer wieder besonders artenreiche Saatgutmischungen angeboten. Die Qualität einer Saatgutmischung hängt aber
nicht mit einer besonders hohen Artenzahl zusammen,
sondern, hier zeigt sich das eigentliche Know-how, von
den Wachstumseigenschaften der Arten, die zugemischt
sind. Die Erfahrung zeigt, dass wenige, aber dafür zuverlässige Arten einen besseren Erfolg garantieren, als
ein Reichtum an konkurrenzschwachen Raritäten, die
am Standort nie in Erscheinung treten und die Mischung
nur unnötig verteuern.
Bei Ansaaten in der freien Landschaft ist unbedingt die Positivliste des jeweiligen Ursprungsgebietes zu berücksichtigen.
(www.regionalisierte-pflanzenproduktion.de).
Vorbereitung der Ansaat
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Die Liefer- und Zahlungsbedingungen
unserer Firma
Ausschreibungstexte als Word-Vorlage
unter www.saaten-zeller.de
Ausschreibungstexte
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Musterausschreibungstexte „Regiosaatgut-Mischungen gemäß beigefügter... “
Rasenansaat herstellen im Trockensaatverfahren
nach DIN 18917
Regiosaatgut gemäß beigefügter
Mischungszusammensetzung UG | HK 11
Ansaatmischung mit Begrünungsziel
Fuchsschwanz-Glatthaferwiese
Saatmenge 5 g/m²
Begrünung auf saatfertig vorbereitetem
Oberboden nach DIN 18915
Saatgutmischung gleichmäßig ausbringen
und andrücken
Bodengruppe 6 nach DIN 18915 (bindiger Boden)
Bodenart: sandiger Lehm, humos, mäßig
trocken, nährstoffreich
Flächenneigung: 1:4
Exposition: Südwest
pH-Wert: 6,3
Zeitpunkt: September 2013
8.500m²
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Regiomischung Frischwiese UG | HK 11
(70% Gräser - 30% Kräuter):
Gräser:
Agrostis capillaris
Alopecurus pratensis
Anthoxanthum odoratum
Arrhenatherum elatius
Bromus erectus
Bromus hordeaceus
Cynosurus cristatus
Festuca rubra rubra
Helictotrichon pubescens
Poa angustifolia
Trisetum flavescens
Leguminosen:
Lathyrus pratensis
Lotus corniculatus
Medicago lupulina
Trifolium pratense
%
5,0
2,0
5,0
2,5
3,0
7,5
5,0
17,5
2,0
17,5
3,0
1,0
0,5
0,5
1,0
Kräuter:
Achillea millefolium
Betonica officinalis
Campanula patula
Centaurea jacea
Cichorium intybus
Crepis biennis
Daucus carota
Echium vulgare
Galium album
Knautia arvensis
Leucanthemum ircutianum
Lychnis flos-cuculi
Malva moschata
Papaver rhoeas
Pastinaca sativa
Pimpinella saxifraga
Plantago lanceolata
Prunella vulgaris
Ranunculus acris
Rumex acetosa
Salvia pratensis
Sanguisorba minor
Silene vulgaris
Solidago virgaurea
Tragopogon pratensis
%
1,0
0,4
0,1
1,5
1,0
1,0
1,0
2,0
1,0
0,5
1,0
1,0
1,0
2,0
1,0
0,5
1,0
0,5
2,0
0,5
1,0
1,5
2,0
0,5
2,0
1. Die Preise sind freibleibend und verstehen sich, wo nichts
anderes vermerkt ist, in Euro netto, ab Lager des Lieferanten.
Für Samenarten, für die es gestaffelte Preise gibt, kommt die
für die Liefermenge gültige Preisstufe zur Berechnung.
2. Eine Auftragsbestätigung ist nur dann erforderlich, wenn
kein schriftliches Angebot der Fa. Saaten-Zeller vorliegt, oder
wenn die Bestellungen von Angeboten der Fa. Saaten-Zeller
abweicht.
3. Der Versand geschieht auf Rechnung und Gefahr des Käufers. Für Verluste und Schäden auf dem Transportweg, auch
bei Frankolieferungen übernehmen wir keine Verantwortung.
4. Bei Nichtverfügbarkeit einer Art behalten wir uns vor, diese
durch eine gleichwertige oder höherwertige Art zu ersetzen.
5. Sofern keine andere Vereinbarung getroffen wurde, sind
unsere Lieferungen zahlbar netto sofort, spätestens 14 Tage
nach Erhalt der Rechnung. Eine Skontogewährung wird auf
den Rechnungen gesondert vermerkt.
6. Verpackung: Bei Saatgut werden die Säcke mit der Ware
verrechnet (brutto für netto) oder bei Nettolieferungen zum
Selbstkostenpreis. Verpackungsmaterial wird nicht zurückgenommen. Fertigrasen wird unverpackt geliefert.
7. Unser Mindestbestellwert liegt bei 20,00 Euro€(netto) Warenwert.
8. Jede Lieferung ist sofort nach Erhalt zu untersuchen. Erkennbare Mängel sind sofort schriftlich zu rügen. Spätere Einwendungen – auch auf Grund amtlicher Aufmasse – werden
nicht anerkannt.
9. Zur Feststellung, ob der Liefergegenstand mangelhaft ist,
sind vom Käufer Proben nach den amtlichen Probeentnahmebedingungen ziehen zu lassen. Es ist ein Durchschnittsmuster zu
ziehen, aus dem drei gleiche Teilmuster zu bilden sind. Ein Teilmuster ist unverzüglich zur Untersuchung bei einer amtlichen
Samenprüfstelle oder einer entsprechenden anderen Prüfstelle einzusenden.
Je ein Teilmuster erhält der Verkäufer und der Käufer. Zweifelt einer der Parteien das Untersuchungsergebnis der ersten
Probe an, so ist die bei ihr verbliebene Teilprobe unverzüglich
an eine andere von der Fa. Saaten Zeller zu bestimmende Samenprüferstelle oder andere amtliche Prüfstelle zu übersenden. Das Ergebnis dieser zweiten Untersuchung ist für beide
Parteien verbindlich. Die Kosten der Untersuchung trägt der
unterliegende Teil.
10. Der Verkäufer haftet für rechtzeitig gerügte Mängel jeder
Art mit keiner höheren Summe als dem anteiligen Rechnungsbetrag, der vom Mangel betroffen ist. Eine Haftung
und Schadensersatz über diesen Rechnungsbetrag hinaus ist
ausgeschlossen. Für die Entwicklung in der freien Landschaft
übernimmt der Verkäufer keine Gewähr, da diese von äußeren Einflüssen abhängig ist.
11. Zahlungs- und Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Firmensitz des Lieferanten.
12. Die Ware bleibt Eigentum des Verkäufers bis zur Begleichung seiner sämtlichen Forderungen, bei Bezahlung durch
Schecks bis zur deren Einlösung. Der Käufer darf unter Eigentumsvorbehalt stehende Lieferungen nur im ordnungsgemäßen Geschäftsgang weiter veräußern oder verbrauchen. Pfändungen der unter Eigentumsvorbehalt stehenden Lieferungen
hat der Käufer dem Verkäufer unverzüglich mitzuteilen.
13. Der Verkauf von Saatgutmischungen erfolgt auf der
Grundlage des jeweils gültigen Saatgutverkehrsgesetzes und
der Mischungsverordnungen.
14. Im übrigen gelten die Allgemeinen Bedingungen des
Verbandes des Feldsaaten-, Groß- und Importhandels e.V.
Frankfurt/Main in der jeweils gültigen Ausgabe.
15. Sollten einzelne der vorstehenden Bedingungen ganz oder
teilweise unwirksam sein, gelten die übrigen unverändert.
67
www.saaten-zeller.de
Saaten-Zeller GmbH & Co KG
Erftalstraße 6
D-63928 Eichenbühl | OT Riedern
Fon 09378 - 530
Fax 09378 - 699
[email protected]
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