Ihr Saatgutspezialist für regionale Vielfalt
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Ihr Saatgutspezialist für regionale Vielfalt
Ihr Saatgutspezialist für regionale Vielfalt Regiosaatgut Nichtregionale Mischungen Landwirtschaftliche Mischungen Innerstädtische Mischungen Allgemeine Informationen Inhaltsverzeichnis Firma Saaten Zeller | Portrait 4 Mitarbeiter 6 Regiosaatgut 8 Karte | Ursprungsgebiete 9 Die Produktion des Regiosaatguts 12 Ursprungsgebiet 1 14 Ursprungsgebiet 2 16 Ursprungsgebiet 3 18 Ursprungsgebiet 4 20 Ursprungsgebiet 5 22 Ursprungsgebiet 6 24 Ursprungsgebiet 7 26 Ursprungsgebiet 9 28 Ursprungsgebiet 11 30 Ursprungsgebiet 12 32 Ursprungsgebiet 16 34 Ursprungsgebiet 17 36 Ursprungsgebiet 21 38 Säume 40 Wiesendrusch 42 Nichtregionale Mischungen 44 Regelsaatgutmischungen RSM 7.1. 45 Regelsaatgutmischungen RSM 8.1. 46 Deponiebegrünung | Schotterrasen 47 Flugfeldmischung 48 Straßenbegleitgrün 49 Landwirtschaftliche Mischungen 50 Lebensraum I 51 Biogas BG 70 | BG 80 | BG 90 52 Veitshöchheimer Bienenweide 54 Wildackermischungen 56 Weidemischungen 57 Text: Firma Saaten Zeller Innerstädtische Mischungen 58 Fotos: Firma Saaten Zeller Sommerzauber 59 Gestaltung: www.designbuero-haertel.de Prärie 60 Druck: www.druck-werk.de Cosmos 61 Stand: März 2015 Blumenwiese 62 Dachbegrünung | Kräuterrasen 63 Impressum Herausgeber: Firma Saaten Zeller GmbH & Co KG Dieser Katalog verliert seine Gültigkeit mit dem Erscheinen eines neuen Kataloges. Alle genannten Preise sind Nettopreise zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer (derzeit 7 %). Allgemeine Informationen Anlage und Pflege von artenreichem Grünland 64 Ausschreibungstexte 66 Allgemeine Geschäftsbedingungen 67 Landwirtschaftlicher Produktionsstandort Phöben | Werder Die stetig steigende Nachfrage nach regionalem Wildpflanzensaatgut in Ostdeutschland veranlasste uns im Jahr 2011 zur Gründung eines eigenen Betriebsstandorts in Phöben bei Werder in Brandenburg im Ursprungsgebiet 4 (Ostdeutsches Tiefland). Die Betriebsgröße beträgt 85 ha, wobei zur Zeit auf 45 ha regionales Wildpflanzensaatgut produziert wird. Wir kooperieren mit sechs weiteren landwirtschaftlichen Betrieben in Brandenburg. Neben Vermehrungsflächen für regionales Wildpflanzensaatgut befinden sich in Phöben auch Anbauflächen in Zusammenarbeit mit dem Verein für Erhaltungszüchtung und Vermehrung alter Kulturpflanzen e. V.. Mit dem Ziel, die Transportwege zu verkürzen, ging in Phöben 2012 eine Trocknungsanlage für das Saatgut und 2013 eine Aufbereitungsanlage in Betrieb. Engagement und Know-how seit über einem Jahrhundert Mehr als 100 Jahre Saaten Zeller Seit 1904 steht der Name Saaten Zeller für Tradition und Fortschritt in der Saatgutbranche. Diese Erfahrung macht sich bei der hohen Qualität unseres Saatgutes bemerkbar. Die Saatgutproduktion wird stetig weiterentwickelt. Unsere ganze Leidenschaft steckt in der Entwicklung standortgerechter Wildpflanzenmischungen. Wir bieten eine breite Palette an Saatmischungen für verschiedene Anwendungszwecke im Garten- und Landschaftsbau und in der Landschaftspflege. Unsere landwirtschaftlichen Mischungen sind richtungsweisend, insbesondere im Hinblick auf die Förderung der Fauna in der Kulturlandschaft. Regiosaatgut produzieren wir bundesweit auf Basis von 22 Ursprungsgebieten gemäß der Karte Seite 9. Unser Ursprungssaatgut wird ausschließlich von unseren Biologen und Agrarwissenschaftlern gewonnen. Unsere Saaten unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle durch unabhängige private Institute (Zertifikat RegioZert®) und durch staatliche Prüfinstitutionen im Rahmen der Erhaltungsmischungsverordnung. Bei uns erhalten Sie von der Erzeugung des Saatgutes, der Erstellung der Mischungen, der Qualitätskontrolle und dem Vertrieb des Saatgutes alles aus einer Hand. Dadurch können wir flexibel auf den Markt reagieren - z.B. für Individualmischungen. Außerdem sorgen kurze Wege für eine wirtschaftliche Produktion und dadurch für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders wichtig ist es uns, dass wir selbst in der Lage sind, unsere hohen Qualitätsmaßstäbe während des gesamten Prozesses zu kontrollieren und zu beeinflussen. Hierfür betreiben wir eigene Vermehrungsbetriebe und kooperieren mit Vermehrern vor Ort. Auf der folgenden Seite stellen wir Ihnen zwei unserer landwirtschaftlichen Betriebe vor. 4 Betriebsleiter des Produktionsstandortes Phöben: Simon Blodau E-Mail: [email protected] Betriebsgebäude der Aussenstelle in Phöben Natternkopf, Heidenelke und Rosenmalve im UG 4 Landwirtschaftlicher Produktionsstandort Bienenbüttel Grassamenernte im Jahre 1936 Der Vermehrungsbetrieb Hartig in Bienenbüttel bei Lüneburg im Ursprungsgebiet 1 (Nordwestdeutsches Tiefland) wird seit 2009 betrieben. Auf zur Zeit 55 ha werden hier regionale Wildkräuter und Wildgräser für die Herkunftsregion 1 angebaut. In der Region 1 befinden sich zwei weitere Saatgutvermehrer. Um eine annähernd vollständige genetische Bandbreite der jeweiligen Ursprungsregion abzudecken, sollen pro Art mindestens fünf Bestände aus möglichst verschiedenen Naturräumen besammelt werden. Bei den meisten der auf dem Hof Hartig für das nordwestdeutsche Tiefland produzierten Arten wurde diese Zahl bereits erreicht. Insgesamt werden etwa 50 verschiedene Wildpflanzenarten angebaut. Nachdem 2012 erste Prüfmischungen angeboten werden konnten, haben wir seit 2013 ein vollständiges Sortiment der für Regiosaatgut im Nordwestdeutschen Tiefland empfohlenen und geeigneten Arten im Angebot. Vermehrungsparzellen auf Hof Hartig | Bienenbüttel Betriebsleiter des Produktionsstandortes Bienenbüttel: Sascha Hartig E-Mail: [email protected] Schafgarbenernte heutzutage im UG 21 Vermehrungsfläche mit Lieschgras in Bienenbüttel 5 Unsere Mitarbeiter in den einzelnen Regionen Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten Sie gern bei der regionsspezifischen Entwicklung und Auswahl geeigneter Arten für Regiosaatgutmischungen bei Begrünungsprojekten im Landschaftsbau und in der Landschaftspflege. Sie sind verantwortlich für die Auswahl, Sicherung und Beerntung von Spenderflächen für Regiosaatgut und die fachliche Betreuung der Saatgutvermehrungsbetriebe in den Ursprungsgebieten. Darüber hinaus sind sie zuständig für die Kommunikation mit Fachbehörden, z.B. bei der Beantragung von Sammelgenehmigungen in Naturschutzgebieten, und mit Flächennutzern. Dipl. Biol. Andreas Seemann [email protected] Andreas Seemann Zuständig für: • UG 12 (Fränkisches Hügelland) • UG 14 (Fränkische Alb) • UG 16 (Bayrische Hügelund Plattenregion) • UG 17 (Südl. Alpenvorland) • UG 19 (Bayrischer- und Oberpfälzer Wald) Das Saaten Zeller Team in Eichenbühl Birgit Beermann Joachim Zeller Geschäftsführer [email protected] Stefan Zeller Geschäftsführer [email protected] Petra Zeller Verwaltung I Angebote [email protected] 6 Daniela Fusella Verwaltung [email protected] Auftragsbearbeitung | Verwaltung [email protected] Sören Prange Student im Dualen System [email protected] Dipl. Biol. Nicole Winkler [email protected] Zuständig für: • UG 7 (Rheinisches Bergland) • UG 9 (Oberrheingraben/ Saarpfälzer Bergland) • UG 10 (Schwarzwald) • UG 11 (Südwestd. Bergland) • UG 21 (Hessisches Bergland) Zuständig für: • UG 5 (Mitteldeutsches Tief- und Hügelland) • UG 15 (Thüringer Wald, Fichtelgebirge, Vogtland) • UG 20 (Sächsisches Lößund Hügelland) Weitere Arbeitsschwerpunkte als Freiberuflerin: • Natur- und Erlebnispädagogik • Biotopkartierungen • Begrünungen für Naturerlebnisgärten Walter Bleeker Irina Heinrich Dipl. Biol. Birgit Beermann [email protected] Nicole Winkler Weitere Arbeitsschwerpunkte als Freiberuflerin: • Forschung zur Auswahl geeigneter Arten für eine naturnahe Rekultivierung von Bergbaufolgelandschaften Dr. rer. nat. habil. Walter Bleeker [email protected] Dr. sc. agr. Dierk Kunzmann [email protected] Zuständig für: • UG 1 (Nordwestd. Tiefland) • UG 2 (Westd. Tiefland mit Unterem Weserbergland) • UG 6 (Oberes Weser- und Leinebergland/Harz) • UG 7 (Rheinisches Bergland) Zuständig für: • UG 1 (Nordwestd. Tiefland) • UG 3 (Nordostd. Tiefland) • UG 4 (Ostd. Tiefland) • UG 6 (Oberes Weser- und Leinebergland/Harz) • UG 22 (Uckermark /Odertal) Weitere Arbeitsschwerpunkte als Mitarbeiter des NABU Niedersachsen und als Freiberufler (Dr. Walter Bleeker Biodiversitätsmanagement, www.walterbleeker.de): • Botanischer Artenschutz, Nachhaltige Nutzung artenreicher Wiesen • Hybridisierung innerhalb und zwischen Pflanzenarten • Populationsgenetische Untersuchungen Dierk Kunzmann Weitere Arbeitsschwerpunkte als Freiberufler (ILÖC – Insitut für Landschaftsökologie und Consulting ): • Erfassung historischer Grünland-Vorkommen • Wissenschaftliche Begleitung von Begrünungsprojekten mit Heumulch- und Mähdrusch-Verfahren • Ausbreitungsbiologie von Pflanzen • Forschung zu regionalen Saatgutmischungen im Landschaftsbau 7 Flensburg Kiel Heide Rostock Greifswald 3 Lübeck 1 Schwerin Hamburg Emden Neubrandenburg Schwedt Lüneburg Regionale Saatgut-Mischungen gebietseigener Herkunft Oldenburg Bremen 2 Duisburg Regiosaatgut ist Saatgut gebietseigener Wildpflanzen, das innerhalb eines Ursprungsgebietes (synonym = Herkunftsregion) gewonnen, vermehrt und wieder ausgebracht wird, ohne während der Kultur züchterisch verändert worden zu sein. Paderborn Dortmund Regiosaatgut-Mischungen unserer Firma entsprechen selbstverständlich den naturschutzfachlichen Mindestanforderungen des Regiosaatgut- und Regiopflanzgut-Konzepts (siehe Kasten Seite 10). Die in diesem Projekt erarbeiteten nachhaltigen Sammelstrategien und Anbauregeln von Wildpflanzen-Saatgut sind nicht nur Teil unserer täglichen Arbeit geworden, sondern finden ihren Niederschlag auch in der Dokumentation unserer RegioZert®zertifizierten Regiosaatgut-Produkte. Kassel Siegen Hoyerswerda Gießen 5 Erfurt Chemnitz 9 Hof Aschaffenburg Mainz Würzburg Riedern Kaiserslautern 11 Heidelberg Saarbrücken Karlsruhe Regionale Saatgutmischungen gebietseigener Arten entwickeln sich zum Mindeststandard für Begrünungen in der freien Natur und werden in vielen Einsatzgebieten altbekannte Regelsaatgut-Mischungen wie die Biotopentwicklungsmischung RSM 8 ersetzen. Aufgrund ihrer regionaltypischen Anpassungen sind sie Mischungen mit gebietsfremden Herkünften in der Regel überlegen. So können standortgerechte Regiosaatgut-Mischungen im Bereich der ingenieurbiologischen Sicherungsfunktion zur Begrünungen von Böschungen an Straßen und Schienenwegen, zum Erosionsschutz und zur Rekultivierung eingesetzt werden. Regiosaatgut-Mischungen eignen sich zur Anlage von Ökokontoflächen (Ausgleichsflächen und Ersatzmaßnahmen z.B. für Baugebiete), zur Begrünung von Regenrückhaltebecken und Binnendeichen sowie für Biotopentwicklungsflächen und Renaturierungsmaßnahmen. Unsere Regiosaatgut-Mischungen aus Gräsern und Kräutern werden mit hoher Sorgfalt zusammengestellt und deren Aussaatzuverlässigkeit durch eigene Entwicklungsarbeit sichergestellt. 8 RegioZert® – Zertifiziertes Wildsaatgut aus definierten Herkunftsregionen (Lacon zertifiziert) Unser gesamtes Repertoire regionaler Saatgutmischungen wird nach dem anerkannten Zertifizierungssystem RegioZert® kontrolliert und durch das unabhängige agrarwirtschaftliche Prüfinstitut Lacon zertifiziert. RegioZert® bildet die Grundlage für eine Qualitätssicherung, die die Anforderungen des Regiosaatgut-Konzeptes und der Erhaltungsmischungsverordnung (ErMiV) von 2011 umsetzt (siehe Kasten Seite 10). Dabei steht die Rückverfolgbarkeit des gebietseigenen Saatguts von der Wildaufsammlung im jeweiligen Ursprungsgebiet (seihe Karte Seite 9) bis zur Handelsware im Vordergrund. Das Zertifizierungssystem RegioZert® wird auf Grund der gesetzlichen und naturschutzfachlichen Anforderungen immer wieder aktualisiert und in seiner Dokumentation erweitert. RegioZert® gewährleistet für den Käufer und Anwender von gebietseigenem Saatgut eine verlässliche Saatgutqualität. Weitere Informationen unter www.bdp-online.de/ Branche/Saatguthandel/RegioZert/ 10 Bayreuth Bamberg 12 19 Nürnberg 14 Heilbronn Regensburg Passau Ingolstadt 13 Tuttlingen Freiburg 8 15 Suhl Frankfurt a. M. Trier 20 Gera Dresden Fulda Koblenz Bitburg Görlitz Leipzig 21 Köln 7 Halberstadt Halle Nordhausen Wuppertal Aachen Cottbus Dessau Göttingen Stuttgart Einsatz von Regiosaatgut-Mischungen 4 Hildesheim 6 Münster Frankfurt (Oder) Brandenburg Magdeburg Regiosaatgut 22 Berlin Braunschweig Wildpflanzen weisen in der Regel bestimmte Anpassungen an regionaltypische Eigenheiten des Bodens, des Klimas oder anderer Umweltbedingungen auf. Mit dem Ziel, diese natürlich gewachsene regionale Vielfalt zu schützen und zu erhalten, hat der Gesetzgeber die Ausbringung von Arten gebietsfremder Herkünfte in der freien Natur ab 2020 unter einen Genehmigungsvorbehalt gestellt (siehe im Kasten auf Seite 10 „Bundesnaturschutzgesetz“). Neuruppin Hannover Osnabrück Lingen Wittenberge 16 Ulm Augsburg 17 Friedrichshafen Landshut München Rosenheim Kempten 18 Garmisch Partenkirchen Ursprungsgebiete (ug) = Herkunftsregionen (hk) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Nordwestdeutsches Tiefland Westdeutsches Tiefland mit Unterem Weserbergland Nordostdeutsches Tiefland Ostdeutsches Tiefland Mitteldeutsches Tief- und Hügelland Oberes Weser- u. Leinebergland mit Harz Rheinisches Bergland Erz- u. Elbsandsteingebirge Oberrheingraben mit Saarpfälzer Bergland Schwarzwald Südwestdeutsches Bergland 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Fränkisches Hügelland Schwäbische Alb Fränkische Alb Thüringer Wald, Fichtelgebirge u. Vogtland Unterbayerische Hügel- u. Plattenregion Südliches Alpenvorland Nördliche Kalkalpen Bayerischer u. Oberpfälzer Wald Sächsisches Löß- u. Hügelland Hessisches Bergland Uckermark mit Odertal Autor: Kunzmann Quelle: Karte oben basiert auf R. Prasse, D. Kunzmann & R. Schröder (2010): Entwicklung und praktische Umsetzung naturschutzfachlicher Mindestanforderungen an einen Herkunftsnachweis für gebietseigenes Wildpflanzensaatgut krautiger Pflanzen. Unveröff. Abschlussbericht DBU gefördertes Projekt, LU Hannover, Inst. für Umweltplanung. 9 Auf einen Blick: Bundesnaturschutzgesetz Das Bundesnaturschutzgesetz in seiner Fassung vom 29.07.2009 stellt das Ausbringen von Saatgut gebietsfremder Arten in der freien Natur ab dem 01.03.2020 unter einen Genehmigungsvorbehalt (§ 40 BNatSchG). Bis dahin soll Saatgut vorzugsweise nur innerhalb der Vorkommensgebiete der jeweiligen Arten ausgebracht werden. Landschaftsbau und Landschaftspflege in der freien Landschaft Alle von uns angebotenen Regiosaatgut-Mischungen entsprechen bereits heute den strengen Anforderungen des Bundesnaturschutzgesetzes an Ansaaten in der freien Natur. Die Regelung des § 40 BNatSchG gilt nicht für den besiedelten Raum (Gärten, Parkanlagen) sowie für land- und forstwirtschaftliche Flächen. Samen der Karthäuser-Nelke Im vorliegenden Katalog stellen wir Ihnen ein Spektrum aus unserem Angebot an Regiosaatgut-Mischungen für ausgewählte Ursprungsgebiete vor. Regiosaatgut-Konzept Das Regiosaatgut- und Regiopflanzgut-Konzept ist das Ergebnis eines vielbeachteten Forschungsprojekts der Leibniz-Universität Hannover unter der Leitung von Prof. Dr. Prasse. Im Rahmen des Projektes wurden nach naturschutzfachlichen Kriterien 22 Herkunftsregionen (entsprechen Ursprungsgebieten) für regionales Wildpflanzensaatgut abgeleitet und regionsspezifische Positivlisten potentiell verwendbarer Arten, abgestimmt mit den Fachbehörden der Länder, entwickelt. Unser Angebot an Regiosaatgut-Mischungen Saatgutmischung Die in diesem Projekt erarbeiteten nachhaltigen Sammelstrategien und Anbauregeln von Wildpflanzen-Saatgut sind nicht nur Teil unserer täglichen Arbeit geworden, sondern finden ihren Niederschlag auch in der Dokumentation unserer RegioZert®-zertifizierten Regiosaatgut-Produkte. Weitergehende Informationen zum Regiosaatgut- und RegiopflanzgutKonzept und einen Zugang zur Datenbank „Artenfilter“ mit der Möglichkeit, als Regiosaatgut grundsätzlich verwendbare Arten nach Ursprungsgebieten auszuwählen, finden sich unter: www.regionalisierte-pflanzenproduktion.de, ein Webangebot der Leibniz-Universität Hannover. Bei der Konzeption dieser Mischungen wurden naturschutzfachliche Aspekte (ausschließliche Verwendung von Arten der Positivliste), ingenieurbiologische Aspekte (Arten mit unterschiedlichen biotechnischen Eigenschaften) und ökologische Aspekte (Blühaspekte, Nektarangebot, Habitateigenschaften) berücksichtigt. Unsere Mischungen entsprechen den im Frühjahr 2014 von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) in den „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ (Bezug: www.fll.de) publizierten regionalisierten Regelsaatgutmischungen (RSM Regio). Gerade in Bezug auf ingenieurbiologische Maßnahmen sowie bei der Gefahr der Florenverfälschung ist die Artenzahl der jeweiligen Mischungen gestrafft und die Artenzusammensetzung gezielt nach Funktionalität konzipiert worden. Unsere Regio-Mischungen werden je nach Ursprungsgebiet in unterschiedlichen standörtlichen Varianten angeboten. Samen des Kl. Wiesenknopfes Standörtliche Varianten Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter Auf Wunsch können wir Ihnen das Mischungsverhältnis auch individuell anbieten. Erhaltungsmischungsverordnung Die Erhaltungsmischungsverordnung vom 06.12.2011 regelt das Inverkehrbringen und den Handel mit Wildformen von Arten, die dem Saatgutverkehrsgesetz unterliegen. Diese dürfen zum Beispiel nur dann in den Handel gelangen, wenn angegeben ist, aus welchem der 22 Ursprungsgebiete sie stammen (siehe Karte auf Seite 9). Grundmischung (Frischwiese): Für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung Magerrasen (Magerweide), mäßig sauer: Für trockene bis mäßig trockene Standorte Magerrasen (Magerweide) basenreich: Für trockene bis mäßig trockene Standorte Feuchtwiese/Ufer: Für ausgeprägt feuchte bis nasse Standorte Unter die Erhaltungsmischungsverordnung fallen viele von uns in den Regiosaatgut-Mischungen angebotenen Gräser und Leguminosen (KleeArten). Samen der Acker-Witwenblume 10 Über die RSM-Regio hinaus stellen wir Ihnen gerne regionale Saatgutmischungen für ihre individuellen Anwendungen zusammen, zum Beispiel mit anderen Anteilen von Gräsern und Kräutern: 50% Gräser | 50% Kräuter für Maßnahmen mit hohem naturschutzfachlichem Anspruch 10% Gräser | 90% Kräuter für Feldraine und Säume in der freien Landschaft (s. Seite 40) Für naturraumbezogene Vorhaben kann Wiesendrusch (siehe Seite 42 und 43) eine gute und kostengünstige Alternative sein. Unsere Mitarbeiter unterbreiten Ihnen gerne ein individuelles Angebot. Verfügbarkeit Für viele der 22 Ursprungsgebiete können wir bereits ein vollständiges Repertoire an Regiosaatgut-Mischungen anbieten. Sie vermissen Ihre Region im Katalog? In manchen Regionen fehlen nur noch einzelne Arten, in anderen Gebieten sind wir erst im Aufbau von Vermehrungskulturen. Wir arbeiten daran! Sollten Regiosaatgut-Mischungen oder einzelne Arten für nachgefragte Ursprungsgebiete nicht angeboten werden können, bieten wir Ihnen nach derzeitig geltenden Übergangsregelungen innerhalb der 8 Produktionsräume gerne zertifiziertes Wildpflanzen-Saatgut aus dem nächsten geeigneten Ursprungsgebiet an. Für bestimmte Regionen bieten wir derzeit ausschließlich Wiesendrusch als Alternative an (siehe Seite 41 und 42). Eine Anleitung zur Anlage und Pflege finden Sie auf Seite 64. 11 Saatgutsammlung von Hand durch unseren Mitarbeiter 4. 3. 2. 1. Nachreife und Trocknung von Ausgangssaatgut Anzucht und Vorkultur der F1-Generation Auspflanzen der F1-Generation (Mutterpflanzenkulturen) 5. Von der Wildaufsammlung zum Regiosaatgut Wie unser Regiosaatgut in den Ursprungsregionen gesammelt, getrocknet, aufbereitet, vermehrt und zu den Mischungen zusammengestellt wird, erfahren Sie hier. Zunächst suchen unsere Mitarbeiter vor Ort nach geeigneten Spenderflächen (artenreiche, historische Grünlandstandorte). Nach Einholung der notwendigen Genehmigungen und Absprachen mit dem Flächeneigentümer kann die eigentliche Aufsammlung beginnen. Die Aufsammlungen erfolgen in der Regel per Hand durch unsere eigenen Mitarbeiter. Um eine möglichst vollständige genetische Bandbreite der jeweiligen Ursprungsregion abzudecken sollen pro Art mindestens 5 Herkünfte besammelt werden. In den Jahren 2009 – 2013 wurden durch unsere Mitarbeiter bundesweit mehr als 3.500 Einzelaufsammlungen getätigt. Die Menge des pro Aufsammlung gewonnenen Saatguts variiert zwischen wenigen Gramm bei schwierig zu besammelnden Arten (z.B. Cardamine pratensis) bis zu mehreren Kilo bei einigen Gräsern und Hochstauden (z.B. Alopecurus pratensis, Filipendula ulmaria). Die Nachreife und Trocknung erfolgt beim jeweiligen Sammler. Anschließend wird das Ausgangssaatgut zur Reinigung und zum Auswiegen zur Firmenzentrale nach Eichenbühl verschickt. Nach Registrierung der Einzelaufsammlungen wird das Saatgut in der Regel an einen Gärtner gegeben, der Einzelpflanzen anzieht. Wir lassen jedes Jahr mehr als 500.000 Einzelpflanzen anziehen. Mit diesen Einzelpflanzen werden in den jeweiligen Ursprungsregionen Mutterpflanzenkulturen (F1-Generationen) angelegt. Das aus diesen Mutterpflanzenkulturen gewonnene Saatgut wird zur Anlage größerer Kulturen (F2-Generationen) verwendet. Erst diese größeren Kulturen erbringen dann marktfähige Saatgutmengen. Das Saatgut wird von unseren Landwirten geerntet und auf dem Hof getrocknet. Die Reinigung erfolgt auf unseren größeren Betriebsstandorten (Eichenbühl/Guggenberg, Bienenbüttel und Phöben). Verpackung und Lagerung erfolgen zentral in Eichenbühl. Etikettierung gemäß Erhaltungsmischungsverordnung Direktsaat der F2-Generation 6. Vermehrungfläche auf Hof Hartig in Niedersachsen Fertige Saatgutmischung aus Ursprungsgebiet 1 9. 10. Lagerbestände in unserer Firma in Eichenbühl 12 7. 8. Überprüfung der Keimfähigkeit Aufbereitung des Saatguts in Eichenbühl Ernte der F2-Generation mit dem Mähdrescher 13 Regiosaatgut Flensburg Grundmischung UG | HK 1 Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F) Die Saatgutmischung ist für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung geeignet. Kennzeichnende Arten der Mischung sind z.B. Untergräser wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Ausl. Rot-Schwingel (Festuca rubra ssp. rubra), dazu Kräuter wie Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), Rot-Klee (Trifolium pratense), Gew. Schafgarbe (Achillea millefolium), Weißes Labkraut (Galium album), Gew. Braunelle (Prunella vulgaris) und Gras-Sternmiere (Stellaria graminea). Die kurzlebigen, regional geernteten Kornblumen (Centaurea cyanus) unterstützen eine zeitnahe Begrünung. Gräser: G Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 54,00 Euro pro kg (netto) Heide Hamburg Nordwestdeutsches Tiefland Emden Oldenburg Die größte Herkunftsregion in Deutschland wurde landschaftlich von mehreren Eiszeiten geprägt. Sie beinhaltet das große Marschengebiet an der Nordsee sowie die Marschen und Auen der großen Tieflandflüsse Elbe, Weser, Ems und kleinere Flüsse wie Aller, Eider und Stör. In der weitläufigen Altmoräne, Geest genannt, befinden sich Flächen mit Binnendünen und ausgedehnte Moorlandschaften. Während in den fetten Marschen im Schutz der Deiche bis heute Grünlandnutzung vorherrscht, wird die Geest von oft mageren, sandigen, gelegentlich lehmigen Böden geprägt, welche früher als Acker oder als ödlandartige Heide bzw. Trift genutzt worden sind. Hier konnten sich meist artenarme Sandmagerrasen und auf den Binnendünen Silbergrasrasen entwickeln. Die Geest wird heute von intensivem Ackerbau, z.B. Mais für Biogasanlagen, und Kiefernforsten geprägt. Artenreiches Grünland ist oft erst 200 Jahre alt, meist grundwassernah und bis heute eher in den Überflutungsauen der Flüsse und Bäche oder im entwässerten Niedermoor zu finden. Unser Ausgangssaatgut sammeln wir seit 2008 in Naturschutzgebieten, geschützten Biotopen bzw. in alten Kulturgraslandgebieten unterschiedlicher Naturräume. Braunschweig In Bienenbüttel und bei Hollenstedt in Niedersachsen produziert unsere Firma seit dem Jahr 2009 regionales Saatgut von über 50 Wildpflanzenarten. Seit 2013 können wir ein vollständiges Sortiment der für Regiosaatgut im Nordwestdeutschen Tiefland empfohlenen und geeigneten Arten in drei standörtlichen Varianten anbieten. Gamander-Ehrenpreis Sumpf-Hornklee Diese Saatgutmischung ist zur Herstellung bzw. Wiederherstellung von Feuchtgrünland (auch auf Moorböden) sowie zur Begrünung im Landschaftsbau, z.B. an Regenrückhaltebecken und an Poldern oder im Zuge von Gewässerrenaturierungen geeignet. Kennzeichnende Arten der Mischung sind beispielsweise Gräser wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) und Sumpf-Rispe (Poa palustris), außerdem Kräuter wie Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), SumpfSchafgarbe (Achillea ptarmica), Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis), Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi) und Blutweiderich (Lythrum salicaria). Zur ufernahen Begrünung können weitere Arten, z.B. Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und Knoten-Braunwurz (Scrophularia nodosa) nachgefragt werden. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 71,00 Euro pro kg (netto) F 5,0 Agrostis capillaris Rot-Straußgras 5,0 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 2,5 Anthoxanthum odoratum Ruchgras 5,0 5,0 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 7,5 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 5,0 Festuca filiformis Haar-Schwingel 10,0 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,5 2,5 Festuca rubra ssp. rubra Rot-Schwingel 14,0 14,0 Luzula campestris Feld-Hainsimse 1,0 1,0 Phleum pratense Wiesen-Lieschgras - 2,5 Poa palustris Sumpf-Rispe - 10,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 15,0 10,0 Poa trivialis Gew. Rispe - 5,0 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 1,0 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 0,5 0,5 Medicago lupulina Hopfenklee 0,5 - Trifolium pratense Rot-Klee 0,5 0,5 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 1,0 Gew. Schafgarbe 1,5 1,5 Achillea ptarmica Sumpf-Schafgarbe - 2,0 Campanula rotundifolia Rundbl. Glockenblume 0,1 - Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut 0,2 0,2 Centaurea cyanus Kornblume 2,4 - Daucus carota Wilde Möhre 2,5 - Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß - 2,0 Galium album Weißes Labkraut 1,5 1,5 Heracleum sphondylium Wiesen-Bärenklau 0,5 1,0 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 2,0 - Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 0,5 - Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0 - Leguminosen: Kräuter: Achillea millefolium Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 2,0 3,5 Lysimachia vulgaris Gew. Gilbweiderich - 1,0 Lythrum salicaria Blutweiderich - 0,5 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 2,5 3,5 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,0 1,5 Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 2,5 3,5 Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,5 2,5 0,5 1,3 Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke 2,5 - Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,8 1,0 Veronica chamaedrys Gamander-Ehrenpreis 0,5 0,5 Ihre Ansprechpartner: Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Walter Bleeker | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Vermehrung des Gamander-Ehrenpreis auf Hof Hartig 14 Feuchtwiese UG | HK 1 Bremen Hannover Ursprungsgebiet 1 Das „Nordwestdeutsche Tiefland“ umfasst Marschen, Flusslandschaften und Altmoränen. Lüneburg in % Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. 15 Regiosaatgut Lingen Osnabrück Münster Westdeutsches Tiefland mit Unterem Weserbergland Duisburg Dortmund Köln Ursprungsgebiet 2 Das „Westdeutsche Tiefland“ mit dem Unteren Weserbergland umfasst die Westfälische Bucht, die Niederrheinische Bucht, das Niederrheinische Tiefland und den nördlichen Teutoburger Wald. Mit der Vermehrung von regionalem Wildpflanzensaatgut für das Ursprungsgebiet 2 wurde 2010 auf einem Hof bei Dorsten begonnen. Seitdem haben wir unsere Vermehrungsflächen in der Region stetig ausgebaut. Ein weiterer Vermehrer ist im Raum Gütersloh ansässig. Das Gebiet beinhaltet zahlreiche Übergangsbereiche zwischen dem im Osten und Süden angrenzenden Bergland und den großen Tieflandsregionen. Wärmeliebende Arten sind nur inselartig verbreitet bzw. erreichen die NWGrenze ihres natürlichen Verbreitungsgebietes. Um die genetische Integrität solcher Vorposten zu schützen, sollten diese Arten nicht Teil von Regiosaatgut-Mischungen sein. Weite Bereiche der Region 2 sind durch Bebauung und intensive Landwirtschaft anthropogen stark überformt und daher heute weitgehend frei von artenreichen Wiesen, die als Spenderflächen in Frage kommen würden. Die Aufsammlung von Ursprungssaatgut erfolgte ab dem Jahr 2009 z.B. in den Landkreisen Osnabrück (Teutoburger Wald), Gütersloh (NSG Versmolder Bruch), Steinfurt (NSG Haseniederung), Paderborn (NSG Moosheide, Senne), Wesel (NSG Lippeaue, Niederrhein) und in der Grafschaft Bentheim (NSG Itterbecker Heide). Die Auswahl der Spenderflächen erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörden und biologischen Stationen. 16 Grundmischung UG | HK 2 Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F) Die Grundmischung eignet sich für eine breite Palette von Begrünungen im Rahmen des Naturschutzes und des Landschaftsbaus (Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen, Anlage oder Aufwertung von Grünlandbeständen) auf mittleren, mäßig versorgten Standorten ohne extreme Ausprägung. Die Mischung enthält ausschließlich standortgerechte Arten der Positivliste mit breiter ökologischer Amplitude. Durch den Einsatz von Arten mit unterschiedlichen sich ergänzenden biotechnischen Eigenschaften (Arten unterschiedlicher Lebensdauer und Überwinterungsformen), zeigt die Mischung eine hohe ingenieurbiologische Leistungsfähigkeit. Arten wie Zahnöhrchen-Margerite (Leucanthemum ircutianum), Tüpfel-Hartheu (Hypericum perforatum), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und Wilde Möhre (Daucus carota) sorgen für ein ansprechendes Erscheinungsbild. Flockenblumen (Centaurea jacea, Centaurea scabiosa) werden in der Positivliste für Regiosaatgut für das westdeutsche Tiefland nicht empfohlen und sind dementsprechend in der Mischung nicht enthalten. Gräser: G Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 60,00 Euro pro kg (netto) Feuchtwiese UG | HK 2 Diese Saatgutmischung ist zur Begrünung in Landschaftsbau und -pflege, z.B. an Regenrückhaltebecken sowie bei Gewässerrenaturierung oder zur Anlage bzw. Wiederherstellung von Feuchtgrünland geeignet. Zur Entwicklung von Ufersäumen werden zusätzlich Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Rohrschwingel (Festuca arundinacea) und KnotenBraunwurz (Scrophularia nodosa) angeboten. Spitz-Wegerich Scharfer Hahnenfuß Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 80,00 Euro pro kg (netto) Ihr Ansprechpartner: Walter Bleeker | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. in % 5,0 Agrostis capillaris Rot-Straußgras Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 F 5,0 2,5* Anthoxanthum odoratum Ruchgras 7,5 7,5 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 7,5 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 5,0 Festuca filiformis Haar-Schwingel 10,0 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,5 2,5 Festuca rubra ssp. rubra Rot-Schwingel 14,0 10,0 Luzula campestris Feld-Hainsime 1,0 1,0 Poa palustris Sumpf-Rispe - 14,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 12,5 10,0 Poa trivialis Gew. Rispe - 5,0 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 1,0 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 1,0 0,5 Trifolium pratense Rot-Klee 0,5 0,5 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 1,0 Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Achillea ptarmica Sumpf-Schafgarbe - 2,0 Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut 0,2 0,2 Centaurea cyanus Kornblume 2,0 3,5 Daucus carota Wilde Möhre 1,5 - Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß - 1,5 Galium album Weißes Labkraut 1,5 2,0 Heracleum sphondylium Wiesen-Bärenklau 0,5 0,5 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 1,5 - Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 0,5 - Knautia arvensis Acker-Witwenblume 1,5 - Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0 - Leguminosen: Kräuter: Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 2,0 2,8 Lysimachia vulgaris Gew. Gilbweiderich - 1,0 Myosotis scorpioides Sumpf-Vergissmeinnicht - 1,5 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 - Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle 1,3 - Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,5 2,5 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,0 1,0 Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,0 1,5 Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,0 1,5 Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn 0,5 1,0 Silene dioica Rote Lichtnelke - 3,0 Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke 1,5 - Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 0,5 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 2,0 - Veronica chamaedrys Gamander-Ehrenpreis 0,5 - * In Abweichung von FLL-Empfehlung zu gebietseigenem Saatgut (2014). Vermehrung des Spitz-Wegerich 17 Regiosaatgut Grundmischung UG | HK 3 Die Grundmischung ist geeignet für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung, zur Begrünung im Landschafts- und Straßenbau, für Ausgleichsmaßnahmen und in der Landschaftspflege. Kennzeichnende Arten sind Untergräser wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Kammgras (Cynosurus cristatus), dazu Kräuter wie Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), Rot-Klee (Trifolium pratense), Weißes Labkraut (Galium album), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis). Die kurzlebigen, regional geernteten Kornblumen (Centaurea cyanus) unterstützen durch ihre schnelle Keimung eine zeitnahe Begrünung. Flensburg Kiel Rostock Greifswald Lübeck Nordostdeutsches Tiefland Schwerin Eberswalde Ursprungsgebiet 3 Das „Nordostdeutsche Tiefland“ – Ostseeküste, Hügel- und Seenketten der Jungmoräne – umfasst die gesamte Jungmoräne bis zur Ostseeküste, Bodden und Förden, Steilküsten, Halbinseln und Inseln. Die Gletscher der letzten Eiszeit brachten Gerölle aus Skandinavien mit und hobelten Löcher in die Moräne, hinterließen Lehme, Mergel, Kiese und Sande. Das Binnenland der bis 200 m hohen Moräne wird von Seengebieten, Buchenwäldern, Niedermooren und langgestreckten, oftmals schmalen Flussniederungen geprägt. Auf den fruchtbaren Lehmböden werden z.B. Raps und Weizen angebaut. Die Felder sind trotz Flurbereinigung vielerorts noch von Hecken geprägt. Artenreiche Säume, Magerweiden und Halbtrockenrasen gedeihen an der Ostseesteilküste und an exponierten Moränenhängen im Hinterland. Viele Feuchtwiesen der nassen Senken und Niederungen liegen mittlerweile brach. Magerrasen besiedeln, soweit nicht durch Kiesabbau bedroht, Sande und kiesige Moränen. Halbtrocken- und Sandmagerrasenarten erreichen im östlichen SchleswigHolstein oft ihre nordwestliche Vorkommensgrenze. Neubrandenburg gebieten und anderen wertvollen Lebensräumen auf. Die Vermehrung regionalen Saatguts begann 2011 und verteilt sich inzwischen auf sechs Betriebe im Ursprungsgebiet bzw. im zugehörigen Produktionsraum. Mittlerweile kann ein größerer Teil der über 50 angebauten Arten in Marktmengen angeboten werden. Tüpfel-Hartheu Johanniskraut Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 62,00 Euro pro kg (netto) Magerrasen basenreich UG | HK 3 Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum der mäßig trockenen Wiesen, extensiv genutzten Weiden grundwasserferner Standorte und besonnter Böschungen der nordostdeutschen Jungmoräne. Die Mischung ist geeignet zur Aussaat an besonnten Standorten mit mergeligem und anderem basischem Substrat, z.B. an Straßenböschungen, zur Renaturierung von Kiesgruben oder zur Neuanlage von Magergrünland. Sie ist gekennzeichnet durch trockentolerante Gräser wie RaublattSchwingel (Festuca brevipila), Knolliges Lieschgras (Phleum nodosum) und Schmalblättrige Rispe (Poa angustifolia), bereichert durch Blütenaspekte von Scabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Kl. Odermennig (Agrimonia eupatoria), Ochsenzunge (Anchusa officinalis) und Kleiner Pimpinelle (Pimpinella saxifraga). Knöllchen-Steinbrech Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 58,00 Euro pro kg (netto) Ihre Ansprechpartner: Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Seit 2010 sammeln wir Wildpflanzensaatgut in Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein. Dazu suchen wir aus Gründen der naturschutzfachlichen Nachhaltigkeit möglichst große Erntebestände in Schutz- Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb) in % G Mb Gräser: Agrostis capillaris Rot-Straußgras 5,0 5,0 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 - Anthoxanthum odoratum Ruchgras 7,5 10,0 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 7,5 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 - Festuca brevipila Raublatt-Schwingel 7,5 12,5 Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,5 - Festuca rubra ssp. rubra Rot-Schwingel 14,0 11,5 Luzula campestris Feld-Hainsimse 1,0 1,0 Phleum nodosum Knolliges Lieschgras 5,0 7,5 Poa angustifolia Schmalbl. Rispe - 15,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 10,0 - Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 - Lotus corniculatus Gew. Hornklee - 0,5 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 1,0 - Medicago lupulina Hopfenklee - 1,0 Trifolium pratense Rot-Klee 0,5 1,5 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 - Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Agrimonia eupatoria Kleiner Odermennig - 1,5 Anchusa officinalis Gebräuchl. Ochsenzunge - 1,5 Campanula rotundifolia Rundbl. Glockenblume - 0,1 Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut 0,2 - Centaurea cyanus Kornblume 2,0 1,9 Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenblume - 1,5 Daucus carota Wilde Möhre 1,0 1,0 Echium vulgare Natternkopf - 1,0 Galium album Weißes Labkraut 1,5 1,5 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 1,5 1,5 Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 0,5 - Knautia arvensis Acker-Witwenblume 1,5 1,0 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0 1,0 Linaria vulgaris Gew. Leinkraut - 1,0 Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 2,0 - Papaver rhoeas Klatschmohn 2,0 1,5 Pimpinella major Große Pimpinelle 2,0 1,0 Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle - 2,4 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,3 1,3 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,0 - Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 2,1 - Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,0 1,0 Saxifraga granulata Knöllchen-Steinbrech 0,2 - 0,5 0,5 Leguminosen: Kräuter: Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke 1,5 1,0 Silene vulgaris Gew. Leimkraut - 1,0 Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 - Thymus pulegioides Feld-Thymian - 0,1 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 1,0 1,0 Verbascum nigrum Schwarze Königskerze 0,2 0,2 Veronica chamaedrys Gamander-Ehrenpreis 0,5 0,5 subsp. pulegioides Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Vermehrung der Kuckucks-Lichtnelke auf Hof Tiessen 18 19 Regiosaatgut Parchim Wittenberge Neuruppin Grundmischung UG | HK 4 Grundmischung (G) | Magerrasen mäßig sauer (Mms) in % Die Grundmischung aus angepassten Wildpflanzen des eher sommerwarmen und winterkalten ostdeutschen Tieflands wird auf mittleren, frischen bis mäßig-trockenen Standorten eingesetzt. Die Mischung ist reich an Untergräser wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Schwingel-Arten (Festuca brevipila, F. ovina und F. rubra subsp. rubra). Kräuter wie Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Kl. Odermennig (Agrimonia eupatoria), Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) bereichern das Blütenangebot, Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Wilde Möhre (Daucus carota) und Schwarze Königskerze (Verbascum nigrum) verbessern in Böschungslagen die ingenieurbiologisch wichtige Sicherung. Gräser: G Mms Berlin Stendal Brandenburg Ostdeutsches Tiefland Cottbus Dessau Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 60,00 Euro pro kg (netto) Das „Ostdeutsche Tiefland“ – Urstromtäler und Sander – umfasst die große Flussniederung der mittleren Elbe, Überschwemmungs- und Sumpfgebiete an Havel, Elster und Spree sowie ausgedehnte Sandgebiete, Hinterlassenschaften der Eiszeiten. Magerrasen mässig sauer UG | HK 4 Das Klima ist deutlich kontinentaler als im Nordwesten Deutschlands mit Auswirkungen auf das Vegetationsbild, die Land- und Forstwirtschaft. Ob konventionell oder biologisch orientiert, ist die Ackerund Grünlandwirtschaft in dieser Region sehr großflächig organisiert. Die intensive landwirtschaftliche Produktion in den letzten 20 Jahren bringt deutlich sichtbare Veränderungen in der Kulturlandschaft mit sich. Charakteristische schafschwingelreiche Sandmagerrasen, buntblühende Feldraine, Silbergrasrasen und Stromtalwiesen verlieren vielerorts an Fläche, prägen aber immer noch das Landschaftsbild. Die großflächige Aufforstung der Sander und Binnendünen mit Kiefern begann bereits im 18. Jahrhundert, um die Brandenburger „Sandbüchse“ zu bändigen. Unsere Firma ist seit Jahren besonders in Brandenburg engagiert und vermehrt regionales Saatgut, das z.B. im Havelland und in den Sandgebieten SW-Mecklenburgs gesammelt wurde, am Betriebsstandort in Phöben und bei weiteren Vermehrern. Das angestrebte regionale Wildpflanzensortiment ist praktisch vollständig im Angebot. Heide-Nelke Wegwarte Ihre Ansprechpartner: Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Vermehrung von Schafgarbe im UG 4 20 Die Mischung für basenarme und schwach saure Standorte ist besonders angepasst an die ausgedehnten grundwasserfernen Sandgebiete. Sie ist reich an Untergräsern wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum), Silbergras (Corynephorus canescens), Raublatt-Schwingel (Festuca brevipila) und höheren Anteilen von Schmalblättrigem Rispengras (Poa angustifolia). An trocken-magere Standorte gut angepasst sind Arten wie Gew. Hornklee (Lotus corniculatus), Hasen-Klee (Trifolium arvense), Rundblättr. Glockenblume (Campanula rotundifolia), HeideNelke (Dianthus deltoides) und Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium). Zu den ausgesprochen auffälligen Bodenverfestigern ist der Natternkopf (Echium vulgare) zu rechnen, der fast immer von Hummeln aufgesucht wird. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 94,00 Euro pro kg (netto) Um aus dem reichen Artenspektrum des ostdeutschen Tieflands zumindest ein Grundgerüst als Regiosaatgut verfügbar zu halten, werden z.B. zur Ernte der Heidenelke auch ehemalige Truppenübungsplätze mit größeren Spenderflächen aufgesucht. Rot-Straußgras 5,0 5,0 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 - Anthoxanthum odoratum Ruchgras 5,0 5,0 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 7,5 Bromus tectorum Dach-Trespe - 2,5 Carex arenaria Sand-Segge - 2,5 Corynephorus canescens Silbergras - 2,5 Festuca brevipila Raublatt-Schwingel 7,5 11,5 Festuca ovina Echter Schafschwingel 7,5 7,5 Festuca rubra ssp. rubra Rot-Schwingel 14,0 7,5 Luzula campestris Feld-Hainsimse 1,0 1,0 Poa angustifolia Schmalblättrige Rispe 7,5 10,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 10,0 7,5 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 1,0 - Lotus corniculatus Gew. Hornklee 0,5 1,5 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 0,5 - Trifolium arvense Hasen-Klee - 1,5 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 - Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Agrimonia eupatoria Kleiner Odermennig 1,0 - Campanula patula Wiesen-Glockenblume 0,1 0,1 Campanula rotundifolia Rundbl. Glockenblume - 0,1 Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut 0,2 - Centaurea cyanus Kornblume 2,2 2,5 Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume 2,0 - Cichorium intybus Wegwarte 1,0 - Daucus carota Wilde Möhre 1,0 1,0 Dianthus deltoides Heide-Nelke - 2,4 Echium vulgare Natternkopf - 3,0 Galium album Weißes Labkraut 1,5 1,0 Galium verum Echtes Labkraut - 2,0 Helichrysum arenarium Sand-Strohblume - 1,5 Heracleum sphondylium Wiesen-Bärenklau 0,5 - Hieracium umbellatum Dolden-Habichtskraut - 0,5 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 1,5 2,5 Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut - 0,5 Jasione montana Jasione - 1,5 Knautia arvensis Acker-Witwenblume 1,5 2,0 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0 2,0 Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,5 - Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,5 - Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,0 1,0 Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,0 - Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,5 - Saxifraga granulata Knöllchen-Steinbrech 0,2 0,3 Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn 1,0 1,0 Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke 1,5 - Silene vulgaris Gew. Leimkraut 1,1 - Stellaria graminea Gras-Sternmiere 1,0 1,0 Thymus pulegioides Feld-Thymian - 0,1 Schwarze Königskerze 0,2 - Leguminosen: Kräuter: Hoyerswerda Ursprungsgebiet 4 Agrostis capillaris Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Verbascum nigrum 21 Regiosaatgut Braunschweig Magdeburg Halberstadt Mitteldeutsches Tief- und Hügelland Grundmischung UG | HK 5 Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F) in % Die artenreiche Grundmischung ist zur Begrünung mittlerer Standorte ohne extreme Ausprägungen geeignet. Der Anteil an Untergräsern, wie Wiesen-Rispe (Poa pratensis), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), ist deutlich höher als der Anteil an Obergräsern, wie Glatthafer (Arrhenatherum elatius), Wiesenschwingel (Festuca pratensis) und Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis), wodurch das Wachstum der artenreich beigemischten Kräuter begünstigt wird. Im ersten Jahr blühen insbesondere Pionierarten wie Klatschmohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus). Später wird die Wiese von Zahnöhrchen-Margeriten (Leucanthemum ircutianum), Wiesensalbei (Salvia pratensis), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weiteren blühenden Stauden geprägt. Gräser: G 7,5 Rot-Straußgras Agrostis capillaris 7,5 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 2,5 Anthoxanthum odoratum Ruchgras 12,5 12,5 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 2,5 Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 10,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 5,0 Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,5 2,5 Festuca rupicola Furchen-Schwingel 5,0 - Helictotrichon pubescens Flaumhafer 2,5 - Phleum pratense Wiesen-Lieschgras - 2,5 Poa pratensis Wiesen-Rispe 20,0 17,5 Poa trivialis Gew. Rispe - 5,0 Trisetum flavescens Goldhafer 2,5 2,5 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 1,5 Lotus corniculatus Gew. Hornklee 0,5 - Medicago lupulina Hopfenklee 1,0 - Trifolium pratense Rot-Klee 1,0 1,5 Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Anthemis tinctoria Färber-Hundskamille 1,0 - Carum carvi Wiesen-Kümmel 1,0 1,0 Centaurea cyanus Kornblume 1,5 2,0 Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume 1,0 2,5 Cichorium intybus Wegwarte 1,0 - Cirsium oleraceum Kohl-Distel - 0,5 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,0 1,5 Daucus carota Wilde Möhre 1,0 1,0 Echium vulgare Natternkopf 0,5 - Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß - 1,0 Galium album Weißes Labkraut 1,0 1,5 Geranium pratense Wiesen-Storchschnabel 1,5 2,0 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 1,0 - Leontodon hispidus Steifh. Löwenzahn 0,5 - Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,5 - Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,0 2,5 Lythrum salicaria Blutweiderich - 0,5 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 - Pastinaca sativa Gew. Pastinak 0,5 0,5 Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle 1,0 - Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 2,0 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,0 1,0 Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,0 1,5 Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,0 1,5 Salvia pratensis Wiesen-Salbei 1,0 - Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 1,0 - Saxifraga granulata Knöllchen-Steinbrech 0,5 - Silene dioica Rote Lichtnelke 1,0 3,0 Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 0,5 Halle Leipzig Nordhausen Erfurt Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 55,00 Euro pro kg (netto) Gera Ursprungsgebiet 5 Das „Mitteldeutsche Tief- und Hügelland“ umfasst die Naturräume Nördliches Harzvorland, Östliche Harzabdachung, Mitteldeutsches Schwarzerdegebiet, Thüringer Becken und dessen Randplatten sowie die nordwestlichen Teile des Sächsischen Hügellandes und der Leipziger Tieflandsbucht. Feuchtwiese UG | HK 5 Zur Gewinnung des für die Vermehrung notwendigen regionalen Ausgangssaatgutes besammeln wir seit 2009 diese und weitere geeignete Sammelgebiete im Ursprungsgebiet 5. Seit 2010 produzieren wir auf dem Biobauernhof Ertel in Golmsdorf bei Jena in Thüringen gebietsheimisches Regiosaatgut aus dem Ursprungsgebiet 5. In den überwiegend offenen Kulturlandschaften wird, begünstigt durch ertragreiche Löß- und Schwarzerdeböden, großflächig intensiver Ackerbau betrieben. Landschaftsprägend sind zudem insbesondere südlich von Leipzig die Braunkohletagebaue und deren Folgelandschaften sowie östlich des Harzes die Kali- und Kupferbergbauhalden. Der Grünlandanteil an der Landwirtschaft ist gering. Artenreiche Grünlandflächen sind vorwiegend als nährstoffreiche Feucht- und Frischwiesen in geschützten Auen der Saale und ihren Nebenflüssen, wie z.B. dem Naturschutzgebiet Saale-Elster-Aue sowie als Magerrasen auf trockenen und nährstoffarmen Standorten zu finden. Besonders hervorzuhebende artenreiche Magerrasenstandorte bilden die Porphyrkuppen sowie die Muschelkalkhänge nördlich und westlich von Halle sowie Standorte in der Karstlandschaft Südharz. Kammgras Zahnöhrchen-Margerite Diese Saatgutmischung mit ihrem auf Frisch- und Feuchtwiesen abgestimmten Artenspektrum eignet sich für die Neuanlage von Wiesen, Ufer- oder Grünstreifen auf Standorten mit jahreszeitlich schwankendem Wasserspiegel. Rote Lichtnelke (Silene dioica), Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense), Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris) und Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum) charakterisieren das Erscheinungsbild der Wiese. Eine einschürige Mahd begünstigt Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Blutweiderich (Lythrum salicaria). Auf Anfrage bieten wir zur ufernahen Begrünung weitere Arten wie z.B. Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris) und Knoten-Braunwurz (Scrophularia nodosa) an. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 61,00 Euro pro kg (netto) Ihre Ansprechpartnerin: Nicole Winkler | Dipl. Biologin E-Mail: [email protected] F Leguminosen: Kräuter: Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Spenderfläche im Ursprungsgebiet 5 22 23 Regiosaatgut Braunschweig Oberes Weser- und Leinebergland mit Harz Hildesheim Paderborn Grundmischung UG | HK 6 Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb) in % Artenreiche Mischung für Begrünungsmaßnahmen auf mittleren Standorten, die ein breites Spektrum regionaltypischer Arten mit unterschiedlichen biotechnischen und ökologischen Eigenschaften umfasst. Dadurch kann sie gleichzeitig Anforderungen aus Naturschutz und Landschaftsbau erfüllen. Wiesen-Pippau (Crepis biennis), Zahnöhrchen-Margerite (Leucanthemum ircutianum), Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) und Moschus-Malve (Malva moschata) sorgen für einen attraktiven Blühaspekt. Die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) und Schaf-Schwingel (Festuca filiformis, F. ovina, F. guestfalica) werden in der Positivliste für Regiosaatgut für die Region 6 nicht empfohlen und sind deshalb nicht in der Mischung enthalten. Die Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) kann verwendet werden und ist enthalten. Gräser: G Mb Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 57,00 Euro pro kg (netto) Göttingen Ursprungsgebiet 6 Magerrasen basenreich UG | HK 6 Das „Obere Weser- und Leinebergland mit Harz“ umfasst die nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands, das Weserbergland, den Solling und den Harz sowie die Leineaue und die Hildesheimer Börde. Bedingt durch eine hohe Diversität der Höhenlagen, des Ausgangsgesteins und der Böden ist die Region erheblich artenreicher als das nördlich und das westlich angrenzende Tiefland. Dennoch sind artenreiche Grünlandflächen auch in dieser Region in erheblichem Maße durch Nutzungsaufgabe oder Nutzungsänderung verloren gegangen. Größere Restflächen existieren insbesondere in den collinen und submontanen Lagen des Weserberglandes und des Harzes. Das im Ursprungsgebiet 6 gesammelte Saatgut wird zur Zeit noch weitgehend in der Nähe des Betriebsstandorts Riedern vermehrt (Produktionsraum 4). Rot-Klee Artenreiche Saatgutmischung für Begrünungen auf flachgründigen Standorten über Kalk. Zur Entwicklung oder Wiederherstellung von Kalk-Magerrasen in einem regionalen Bezug unter Berücksichtigung der spezifischen Habitatfunktion von Tieren. Die Mischung enthält zahlreiche Arten mit einem ausgeprägten Blühaspekt: Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria), Natternkopf (Echium vulgare), Skabiose (Scabiosa columbaria), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa). Daneben sind eine ganze Reihe bedeutender Futterpflanzen für Schmetterlinge (Wilde Möhre, verschiedene Klee-Arten) Bestandteil der Mischung. Ruchgras Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 53,00 Euro pro kg (netto) Für die Ernte des Ausgangssaatguts unserer Vermehrungen standen historische artenreiche Grünlandflächen in der Leineaue (Region Hannover, Landkreis Hildesheim), im Landkreis Holzminden (NSG Ithwiesen, NSG Holzbergwiesen, NSG Heukenberg, NSG Hellental), im Landkreis Schaumburg (NSG Tiefe Sohle, NSG Im Bergkamp, NSG Bückeburger Niederung) und im Landkreis Höxter (NSG Kalktriften, NSG Stockberg, NSG Bramberg) zur Verfügung. Aufgrund der vom Rest der Region abweichenden Standortbedingungen wurde auf Sammlungen in den Hochlagen des Harzes verzichtet. Ihre Ansprechpartner: Dierk Kunzmann | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Walter Bleeker | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. 5,0 Agrostis capillaris Rot-Straußgras Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 Anthoxanthum odoratum Ruchgras 7,5 12,5 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 10,0 Cynosurus cristatus Kammgras 4,0 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,5 - Festuca rubra ssp. rubra Rot-Schwingel 20,0 21,5 Luzula campestris Feld-Hainsimse 1,0 1,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 15,0 18,0 Trisetum flavescens Goldhafer 2,5 2,0 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 - Lotus corniculatus Gew. Hornklee - 0,5 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 0,5 - Medicago lupulina Hopfenklee 0,5 1,0 Trifolium campestre Feld-Klee - 1,0 Trifolium pratense Rot-Klee 0,5 0,5 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 - Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Agrimonia eupatoria Kleiner Odermennig - 2,0 Centaurea cyanus Kornblume 2,0 2,0 Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenbl. 1,0 1,0 Clinopodium vulgare Wirbeldost - 1,0 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,5 - Daucus carota Wilde Möhre 1,0 1,5 Echium vulgare Natternkopf - 1,5 Galium album Weißes Labkraut 1,0 0,5 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 1,0 1,0 Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 0,5 - Knautia arvensis Acker-Witwenblume 1,0 0,5 Leontodon hispidus Steifh. Löwenzahn - 0,5 5,0 - Leguminosen: Kräuter: Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 2,0 1,5 Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,0 - Malva moschata Moschus-Malve 1,5 1,5 Origanum vulgare Wilder Majoran - 1,0 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 1,9 Pimpinella major Große Pimpinelle 1,0 - Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle 1,0 1,5 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,5 1,0 Plantago media Mittlerer Wegerich - 1,0 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 0,5 0,5 Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,0 - Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,0 - Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf - 1,5 Scabiosa columbaria Tauben-Skabiose - 0,5 Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn 0,5 - Silene latifolia ssp. alba Weißes Labkraut 1,5 - Silene vulgaris Gew. Leimkraut 1,0 1,0 Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 - Thymus pulegioides Feld-Thymian - 0,1 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 1,0 1,3 Verbascum nigrum Schwarze Königskerze - 0,2 Spenderfläche im Ursprungsgebiet 6 24 25 Regiosaatgut Wuppertal Siegen Aachen Rheinisches Bergland Ursprungsgebiet 7 Das „Rheinische Bergland“ umfasst unterschiedlich ausgestattete Naturräume in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Dazu zählen die Naturräume von Eifel, Hunsrück, Süderland (Siegerland, Sauerland, Bergisches Land), Westerwald, Taunus, Lahn-, Mosel- und Mittelrheintal. Reine Waldlandschaften wie z.B. im Rothaargebirge, Sauerland oder Hochtaunus mit schmalen Bachtälern, feuchten bis nassen Wiesen und Magerweiden sind ebenso charakteristisch für das Ursprungsgebiet 7 wie gehölz- und waldreiche grünlandgeprägte Kulturlandschaften wie der Westerwald, Vulkan- und Kalkeifel, Siegerland und der Taunus. In höheren Lagen von Eifel, Westerwald, Taunus und Hunsrück sind artenreiche und größtenteils extensiv beweidete Mager- und Borstgrasrasen mit größerer Flächenausdehnung vorhanden. Das Moseltal und das Mittlere Rheintal als typische Kulturlandschaften mit Weinbau beherbergen auf teils steilen und flachgründigen Hängen Mager- und Halbtrockenrasen sowie wärmeliebende Säume, die zur Besammlung von Wildpflanzenarten wertvolle Teilgebiete sind. Ackergeprägte, offene Kulturlandschaften wie das Limburger Becken vervollständigen die reiche Ausstattung mit Landschaftstypen im Rheinischen Bergland. 26 Koblenz Trier In enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden wird Ausgangssaatgut auf historisch alten Grünlandbeständen unterschiedlicher Biotoptypen bzw. Pflanzengesellschaften gesammelt. Das Artenspektrum umfasst ausschließlich in der Region weit verbreitete Arten. Seltene oder nicht flächendeckend verbreitete Arten sind nicht Bestandteil der Positivliste, welche die Grundlage für die Artenauswahl bildet und in enger Abstimmung mit den Landesfachbehörden eingeführt wurde. Seit 2009 wird auf historisch alten Grünlandbeständen hoher Wertigkeit Wildpflanzensaatgut gesammelt. Schwerpunkt dabei waren bisher die Gebiete Taunus und Westerwald. Die Vermehrung des Wildpflanzensaatgutes findet überwiegend am Betriebsstandort in Riedern (Produktionsraum 4) statt. Grundmischung UG | HK 7 Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F) in % Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen. Die artenreiche Mischung mit breiter ökologischer Amplitude ist reich an Untergräsern wie Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Wiesen-Rispe (Poa pratensis). Dadurch wird verhindert, dass Obergräser schwach wüchsigere Kräuter und Stauden verdrängen. Ein reicher Blütenflor mit Wiesen-Pippau (Crepis biennis), WiesenBocksbart (Tragopogon pratensis), Tüpfel-Hartheu (Hypericum perforatum), Moschus-Malve (Malva moschata), Kleinem Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und Wirbeldost (Clinopodium vulgare) prägen das Erscheinungsbild der Wiese. Gräser: G F Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 60,00 Euro pro kg (netto) Feuchtwiese UG | HK 7 Die regionale Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum feuchter Wiesen, angepasst an das winterfeuchte und sommerkühle Klima des Rheinischen Berglandes. Die Mischung ist zur Begrünung in Landschaftsbau- und pflege, für Gewässerrenaturierungen und zur Aufwertung von artenarmem Grünland geeignet. Im Frühjahr eher geringwüchsig, erreicht die Mischung ihren Wuchs- und Ertragshöhepunkt im Sommer zum zweiten Schnittzeitpunkt. Schlangen-Wiesenknöterich (Bistorta officinalis), Heilziest (Betonica officinalis), Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica) und Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) charakterisieren das Erscheinungsbild. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 72,00 Euro pro kg (netto) Ihre Ansprechpartner: Birgit Beermann | Dipl. Biologin E-Mail: [email protected] Walter Bleeker | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Spenderfläche im Ursprungsgebiet 7 Agrostis capillaris Rot-Straußgras 5,0 7,5 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 2,5 10,0 12,5 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 2,5 Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 10,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 5,0 Festuca nigrescens Horst-Schwingel 15,0 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,5 2,5 Luzula campestris Feld-Hainsimse 1,0 1,0 Phleum pratense Wiesen-Lieschgras - 2,5 Poa pratensis Wiesen-Rispe 16,5 19,0 Poa trivialis Gew. Rispe - 5,0 Trisetum flavescens Goldhafer 2,5 - Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 1,0 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 0,5 1,0 Medicago lupulina Hopfenklee 0,5 - Trifolium pratense Rot-Klee 0,5 - Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 1,0 Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Achillea ptarmica Sumpf-Schafgarbe - 2,0 Betonica officinalis Heilziest 1,5 Bistorta officinalis Wiesenknöterich - 2,0 Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut 0,2 0,2 Centaurea cyanus Kornblume 2,5 2,5 Clinopodium vulgare Wirbeldost 1,0 - Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,5 1,5 Daucus carota Wilde Möhre 1,5 - Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß - 1,0 Galium album Weißes Labkraut 1,0 1,5 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 1,5 - Knautia arvensis Acker-Witwenblume 1,5 - Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,0 3,0 Lysimachia vulgaris Gew. Gilbweiderich - 1,0 Malva moschata Moschus-Malve 1,5 - Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,5 1,0 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,5 1,5 Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,5 1,5 Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 1,8 - Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn 0,5 1,0 Silene dioica Rote Lichtnelke 1,5 2,5 Solidago virgaurea Gew. Goldrute 0,5 - Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 0,8 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 2,0 - Anthoxanthum odoratum Ruchgras Leguminosen: Kräuter: * 3,0 * * In Nordrhein-Westfalen als Regiosaatgut nicht empfohlen 27 Regiosaatgut Frankfurt Aschaffenburg Bitburg Mainz Grundmischung UG | HK 9 Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb) in % Die Saatgutmischung enthält ein großes Artenspektrum frischer Extensivwiesen mittlerer Standorte ohne extreme Ausprägung. Sie eignet sich zur Begrünung im Landschaftbau und in der Landschaftpflege. Die Artenzusammensetzung mit Beimischung von Aufrechter Trespe (Bromus erectus) und Flaumhafer (Helictotrichon pubescens) bei den Gräsern spiegelt die wärmebegünstigte Lage des Gebietes wieder. Ab dem zweiten Jahr prägen Zahnöhrchen-Margerite (Leucanthemum ircutianum), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris) das Erscheinungsbild der Wiese. Gräser: G Mb Kaiserslautern Oberrheingraben mit Saarpfälzer Bergland Karlsruhe Der „Oberrheingraben mit Saarpfälzer Bergland“ umfasst unterschiedliche Kultur- und Waldlandschaften. Während im wärmebegünstigten Oberrheingraben gewässerreiche Kulturlandschaften mit teils ausgedehnten Wiesen unterschiedlicher Feuchtegrade und Nutzungsintensität dominieren, ist der Naturpark Pfälzerwald ein großflächiges und ursprüngliches Waldökosystem, geprägt von Bachtälern, feuchten bis nassen Wiesen und Magerweiden. In der hügeligen Kulturlandschaft des Nordpfälzer Berglandes sind hingegen für die Besammlung geeignete Mager- und Borstgrasrasen mit größerer Flächenausdehnung anzutreffen. An den Oberrheingraben angrenzende Gebiete wie z.B. das Markgräfeler Hügelland, der Haardrand und die Badische Bergstraße sowie Rheinhessen und Rheingau beherbergen als typische Kulturlandschaften mit Weinbau ein großes Spektrum an mageren Frischwiesen, Magerund Halbtrockenrasen sowie wärmeliebenden Säumen. Inmitten des südlichen Oberrheintieflandes gelegen ist ferner der Kaiserstuhl als überaus trockenes und sommerwarmes Gebiet vulkanischen Ursprungs zur Besammlung wärmeliebender Wildpflanzenarten hervorragend geeignet. Ausgangssaatgut wird sowohl in Naturschutzgebieten als auch auf historisch alten, heimischen Grünlandbeständen gesammelt. Mit den Aufsammlungen wurde bereits 2004 begonnen, so dass nahezu alle Arten der Positivliste verfügbar sind. Seit 2006 produzieren zwei Vermehrungsbetriebe in der Ursprungsregion 9 Wildpflanzensaatgut. Acker-Witwenblume Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 63,00 Euro pro kg (netto) Magerrasen basenreich UG | HK 9 Freiburg Ursprungsgebiet 9 Rot-Straußgras 5,0 5,0 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,5 - Anthoxanthum odoratum Ruchgras 5,0 7,5 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Briza media Zittergras - 5,0 Bromus erectus Aufrechte Trespe 5,0 10,0 Bromus hordeaceus Weiche Trespe 5,0 5,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,5 - Festuca rubra ssp. rubra Rot-Schwingel 14,0 14,0 Helictotrichon pubescens Flaumhafer 2,5 2,5 Luzula campestris Feld-Hainsimse 1,0 1,0 Poa angustifolia Schmalblättrige Rispe 10,0 15,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 10,0 5,0 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 - Lotus corniculatus Gew. Hornklee - 0,5 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 0,5 - Medicago lupulina Hopfenklee 1,0 2,5 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 - Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Agrimonia eupatoria Kleiner Odermenning - 1,0 Betonica officinalis Heilziest 1,0 - Campanula ranunculus Rapunzel-Glockenbl. - 0,1 Campanula rotundifolia Rundbl. Glockenblume 0,1 Centaurea cyanus Kornblume 2,0 1,9 Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenbl. 1,5 1,5 Cichorium intybus Wegwarte - 1,0 Clinopodium vulgare Wirbeldost - 1,5 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,0 - Daucus carota Wilde Möhre 1,0 1,0 Galium album Weißes Labkraut 1,0 - Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu - 1,5 Knautia arvensis Acker-Witwenblume 1,0 1,0 Leontodon hispidus Steifh. Löwenzahn 0,5 0,5 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,5 - Malva moschata Moschus-Malve 1,5 1,5 Origanum vulgare Wilder Majoran - 1,9 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 1,5 Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle - 2,0 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,4 - Primula veris Frühlings-Schlüsselbl. 1,0 - Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,0 - Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,5 - Salvia pratensis Wiesen-Salbei 2,0 2,0 Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf - 2,8 Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke 1,5 0,5 Silene vulgaris Gew. Leimkraut 1,0 1,0 Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 - Thymus pulegioides Feld-Thymian - 0,1 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 1,5 1,5 Verbascum nigrum Schwarze Königskerze - 0,2 Veronica chamaedrys Gamander-Ehrenpreis 0,5 - Leguminosen: Heidelberg Saarbrücken Agrostis capillaris Engelwurz Die Saatgutmischung ist für alle trocken-mageren Standorte mit neutraler bis basischer Ausprägung geeignet. Ihre Standortamplitude reicht von bevorzugt Rendzinen über Kalksteinbraunerden bis zu Pseudogley-Braunerden. Ihr Artenspektrum entstammt aus den Vegetationskomplexen der Magerrasen, Säume und Extensivwiesen. Untergräser wie Rot-Schwingel (Festuca rubra ssp. rubra), Schmalblättrige Rispe (Poa angustifolia) und Zittergras (Briza media) sind mit höheren Anteilen vertreten. Die Mischung bezaubert schon im Frühsommer mit ihrem Blütenflor aus Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Gewöhnlichem Leimkraut (Silene vulgaris) und Kleinem Wiesenknopf (Sanguisorba minor). Im Spätsommer bilden Dost (Origanum vulgare), Moschus-Malve (Malva moschata), Wegwarte (Cichorium intybus) und Wilde Möhre (Daucus carota) einen reichen Blühaspekt. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 58,00 Euro pro kg (netto) Ihre Ansprechpartnerin: Birgit Beermann | Dipl. Biologin E-Mail: [email protected] Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Kräuter: - Vermehrung von Wiesen-Salbei und Wiesenknopf im UG 9 28 29 Regiosaatgut Schweinfurt Würzburg Südwestdeutsches Bergland Das „Südwestdeutsche Bergland“ ist Teil des Süddeutschen Stufenlandes und umfasst im wesentlichen die Naturräume Neckar- und Taubergäuplatten sowie große Teile des Schwäbischen Keuper-Lias Landes und der Main-Fränkischen Platten. Bedingt durch die überwiegend gute Bodenfruchtbarkeit über Muschelkalk in weiten Teilen prägen von Ackerbau, Wiesenwirtschaft und geringem Weinbau genutzte Kulturlandschaften das Landschaftsbild. Die bewaldeten Schichtstufen von Strom- und Heuchelberg und dem Schwäbisch-Fränkischen Keuperwaldgebiet werden von größeren Flüssen unterbrochen. Die Obere Gäue als ackerbauchlich geprägte Kulturlandschaft wird durch das tief eingeschnittene Neckartal in Heckengäu im Westen und Albvorland im Osten geteilt. Das Neckartal mit größeren Zuflüssen von Kocher und Jagst sowie Tauberund Teile des Maintales beherbergen in den Talsohlen Wiesentypen unterschiedlicher Feuchtegrade. Stuttgart Tübingen Neben extensiv genutzten Nass- und Feuchtwiesen sind Frischwiesen erhalten, die sich gut zur Besammlung von Wildpflanzensaatgut eignen. An den Hängen und auf trocken-warmen Kuppen sind über Muschelkalk basenreiche Magerrasen, Halbtrockenrasen und wärmeliebende Säume anzutreffen. Insbesondere im niederschlagsarmen Taubergebiet sind wärmetolerante Arten zu finden. 30 in % Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen ohne extreme Ausprägung und ist zur Begrünung im Landschaftbau und Landschaftpflege geeignet. Sie ist reich an Untergräsern, insbesondere an Rotschwingel (Festuca rubra) und Schmalblättriger Wiesenrispe (Poa angustifolia). Im ersten Jahr ist der Blütenflor von den Pionierarten Klatschmohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus) geprägt. Ab dem zweiten Jahr werden diese Arten durch langlebige Kräuter und Stauden wie Wiesen-Margerite (Leucanthemum ircutarium), Gew. Flockenblume (Centaurea jacea), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Kleinem Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weitere auffällig blühende Stauden ersetzt. Gräser: G Mb Magerrasen basenreich UG | HK 11 Das Ausgangssaatgut wird auf historisch alten Grünlandbeständen und in Naturschutzgebieten gesammelt. 2005 wurde mit den Aufsammlungen begonnen. Wildpflanzensaatgut wird seit 2006 in zwei Vermehrungsbetrieben in Unterfranken und im Vorland der Rhön (Produktionsraum 7) produziert. Wiesen-Glockenblume Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb) Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 50,00 Euro pro kg (netto) Heilbronn Ursprungsgebiet 11 Grundmischung UG | HK 11 Wiesen-Salbei Die an Untergräsern reiche Saatgutmischung ist für alle trocken-mageren Standorte mit neutraler bis basischer Ausprägung geeignet. Die Standortamplitude der Mischung reicht von bevorzugt Rendzinen über Kalksteinbraunerden bis zu Pseudogley-Braunerden. Die verwendeten Arten stammen aus den Vegetationskomplexen der Magerrasen, Säume und Extensivwiesen. Die Mischung mit Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) und Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) bezaubert schon im Frühsommer mit einem reichem Blütenflor. Im Spätsommer bilden Dost (Origanum vulgare), Natternkopf (Echium vulgare), Moschus-Malve (Malva moschata), Wegwarte (Cichorium intybus) und Wilde Möhre (Daucus carota) einen reichen Blühaspekt. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 44,00 Euro pro kg (netto) Ihr Ansprechpartner: Firma Saaten-Zeller E-Mail: [email protected] Birgit Beermann | Dipl. Biologin E-Mail: [email protected] Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Agrostis capillaris Rot-Straußgras 5,0 5,0 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,0 - Anthoxanthum odoratum Ruchgras 5,0 3,0 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Briza media Zittergras - 3,0 Bromus erectus Aufrechte Trespe 3,0 13,0 Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 8,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 - Festuca rubra ssp. rubra Rot-Schwingel 17,5 15,0 Helictotrichon pubescens Flaumhafer 2,0 2,0 Poa angustifolia Schmalblättrige Rispe 17,5 18,0 Trisetum flavescens Goldhafer 3,0 3,0 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 1,0 - Lotus corniculatus Gew. Hornklee 0,5 0,5 Medicago lupulina Hopfenklee 0,5 2,5 Rot-Klee 1,0 - Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Agrimonia eupatoria Kleiner Odermennig - 2,0 Aquilegia vulgaris Gew. Akelei - 1,0 Betonica officinalis Heilziest 0,4 - Campanula patula Wiesen-Glockenbl. 0,1 - Campanula persicifolia Pfirsichbl. Glockenbl. - 0,1 Centaurea jacea Wiesen-Flockenbl. 1,5 1,0 Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenbl. - 1,5 Cichorium intybus Wegwarte 1,0 0,5 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,0 - Daucus carota Wilde Möhre 1,0 1,0 Dianthus carthusianorum Kartäuser-Nelke - 0,5 Echium vulgare Natternkopf 2,0 2,5 Galium album Weißes Labkraut 1,0 0,5 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu - 1,0 Knautia arvensis Acker-Witwenblume 0,5 0,5 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,0 1,0 Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,0 - Malva moschata Moschus-Malve 1,0 0,6 Origanum vulgare Gew. Dost - 0,2 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 2,0 Pastinaca sativa Gew. Pastinak 1,0 0,5 Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle 0,5 0,5 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 1,0 Plantago media Mittel-Wegerich - 1,0 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 0,5 - Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 2,0 - Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 0,5 - Salvia pratensis Wiesen-Salbei 1,0 1,0 Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 1,5 2,0 Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke - 1,0 Silene vulgaris Gew. Leimkraut 2,0 1,5 Solidago virgaurea Gew. Goldrute 0,5 0,5 Thymus pulegioides Feld-Thymian - 0,1 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 2,0 1,0 Leguminosen: Trifolium pratense Kräuter: Vermehrungsfläche im Ursprungsgebiet 11 31 Regiosaatgut Bayreuth Bamberg Fränkisches Hügelland Nürnberg Ursprungsgebiet 12 Das „Fränkische Hügelland“ wird größtenteils durch das Fränkische Keuper-Lias Land bestimmt. Charakteristisch sind die nach Osten geneigten Terrassenflächen, die im Westen im sogenannten Traufbereich steil abstürzen und von ausgeprägten Talrinnen durchschnitten sind. Ton- und Sandsteine prägen den Untergrund. In den Talabschnitten finden sich teils noch intakte Auenböden mit Feuchtgebietslebensräumen. In den waldreichen Gebieten des Steigerwaldes und der Hassberge sind neben den Grünlandbändern der Täler die Trockenstandorte der Traufbereiche artenreiche Standorte. Weite Teile des mittelfränkischen Beckens werden aber intensiv landwirtschaftlich genutzt. In den Senken von Regnitz, Rednitz und Pegnitz sowie deren Zuflüssen lagerten sich Flug- und Terrassensande ab, die aus dem Keupersandsteingebirge im Westen der Herkunftsregion stammen. Auf den daraus resultierenden trockenen und mageren Sandböden finden sich Relikte von artenreichen Sandmagerrasen, vor allem jedoch große Kiefernwälder. Im Übergang zur Fränkischen Alb gehen die Böden in hügeliges Relief und teils tiefgründige, tonig-mergelige Böden über. Das Obermainische Hügelland im Nordosten beherbergt an den Flusssystemen wie dem Roten Main oder der Steinach wertvolle Auen-, Nass- und Feuchtwiesen sowie Niedermoore. 32 Grundmischung UG | HK 12 Grundmischung (G) | Magerrasen mäßig sauer (Mms) in % Die artenreiche Mischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen. Sie eignet sich für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung hinsichtlich Nährstoffversorgung und Bodenfeuchte. Dem Saatgut sind die Pionierarten Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus) beigemischt. Ab dem zweiten Jahr etablieren sich blütenreiche Arten wie z.B. Margerite (Leucanthemum ircutianum), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und Weißes Labkraut (Galium album). In den folgenden Jahren blühen diese bereits früh im Jahr. Gew. Schafgarbe (Achillea millefolium) sowie Wilde Möhre (Daucus carota) und Pastinak (Pastinaca sativa) bilden dann den späten Blühaspekt. Gräser: G Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 50,00 Euro pro kg (netto) Magerrasen mässig sauer UG | HK 12 Bereits seit 2005 sammeln wir auf historisch alten, heimischen Pflanzenbeständen im Fränkischen Hügelland Ausgangssaatgut für unser Regiosaatgut. Die Vermehrung des Ausgangssaatguts findet in mehreren Betrieben im zugehörigen Produktionsraum „Südwestdeutsches Berg- und Hügelland“ statt. gew. Schafgarbe Echtes Labkraut Die blütenreiche Mischung enthält ein Artenspektrum aus Magerrasen, Säumen und Extensivwiesen. Sie eignet sich für (trocken-) magere Standorte mit neutraler bis schwach saurer Ausprägung und Sandböden. Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus) sorgen bereits im ersten Jahr der Ansaat für einen bunten Blühaspekt. HeideNelke (Dianthus deltoides), Gewöhnliches Leimkraut (Silene vulgaris), Feld-Thymian (Thymus pulegioides) und Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) sind besonders gut an Trockenstandorte angepasst. Dies gilt ebenso für den Gewöhnlichen Natternkopf (Echium vulgare) und die Wegwarte (Cichorium intybus), die mit ihren Pfahlwurzeln den Boden festigen. Bis zu einer vollständigen Etablierung des Bestandes vergehen in der Regel 3-5 Jahre. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 46,00 Euro pro kg (netto) Ihr Ansprechpartner: Firma Saaten-Zeller E-Mail: [email protected] Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. 5,0 Agrostis capillaris Rot-Straußgras Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,0 Mms 7,0 - Ruchgras 7,5 8,0 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,5 - Briza media Zittergras - 4,0 Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,5 8,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 5,0 Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,0 - Helictotrichon pubescens Flaumhafer 2,0 2,0 Poa angustifolia Schmalblättrige Rispe 17,0 17,5 Poa pratensis Wiesen-Rispe 17,0 16,0 Trisetum flavescens Goldhafer 2,5 2,5 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 1,0 - Lotus corniculatus Gew. Hornklee - 0,5 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 0,5 - Medicago lupulina Hopfenklee 1,0 1,0 Trifolium pratense Rot-Klee 0,5 1,5 Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Betonica officinalis Heilziest 0,5 0,5 Campanula patula Wiesen-Glockenblume 0,1 0,1 Campanula rapunculus Rapunzel-Glockenbl. - 0,2 Campanula rotundifolia Rundbl. Glockenblume - 0,1 Carum carvi Wiesen-Kümmel 1,0 1,0 Centaurea cyanus Kornblume 1,0 1,0 Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume 1,0 1,0 Chichorium intybus Wegwarte - 1,0 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,0 - Daucus carota Wilde Möhre 1,0 1,0 Dianthus deltoides Heide-Nelke - 1,5 Echium vulgare Natternkopf 3,0 3,0 Galium album Weißes Labkraut 1,5 1,0 Galium verum Echtes Labkraut - 1,5 Knautia arvensis Acker-Witwenblume 0,5 0,5 Leontodon hispidus Steifh. Löwenzahn 0,5 0,5 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,5 1,5 Anthoxanthum odoratum Leguminosen: Kräuter: Kuckucks-Lichtnelke 0,6 - Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 2,0 Pastinaca sativa Gew. Pastinak 0,5 - Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 1,0 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 0,5 - Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,8 - Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 0,5 - Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 1,5 2,0 Silene dioica Rote Lichtnelke 1,0 - Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke - 1,5 Silene vulgaris Gew. Leimkraut 2,0 2,5 Solidago virgaurea Gew. Goldrute - 0,5 Stellaria graminea Gras-Sternmiere 1,0 1,0 Thymus pulegioides Feld-Thymian - 0,1 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 1,0 - Lychnis flos-cuculi Vermehrungsfläche im Ursprungsgebiet 12 33 Regiosaatgut Grundmischung UG | HK 16 Grundmischung (G) | Magerrasen basenreich (Mb) in % Die artenreiche Mischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen. Sie eignet sich für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung hinsichtlich Nährstoffversorgung und Bodenfeuchte und ist zur Begrünung im Landschafts- und Straßenbau, für Ausgleichsmaßnahmen und in der Landschaftspflege geeignet. Bereits im ersten Jahr erscheinen Blüten von Pionierarten wie Klatschmohn und Kornblume. Ab dem zweiten Jahr beginnen sich Zahnöhrchen-Margerite (Leucanthemum ircutianum), Orientalischer Bocksbart (Tragopogon orientalis), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weitere, auffällig blühende Stauden zu etablieren. Gräser: G Mb Regensburg Unterbayrische Hügel- und Plattenregion Ingolstadt Ulm Landshut Augsburg Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 45,00 Euro pro kg (netto) Ursprungsgebiet 16 In weiten Teilen ist dieser Untergrund vom fruchtbaren Löss bzw. Lösslehm bedeckt. Die Lössablagerungen begünstigten die Entstehung einer intensiven ackerbaulichen Kultur (z.B. Gäuboden, Hallertau). Grünlandwirtschaft findet meist nur in den Flusstälern statt. Gebiete mit höherem Grünlandanteil finden sich rund um das Rottal. Die Hangkuppen des Hügellandes werden meist forstwirtschaftlich genutzt. Artenreiche Biotope sind überwiegend nur noch auf kleine Restflächen beschränkt. Im Westen des Unterbayerischen Hügellandes schließen sich die Donau-Iller-Lechplatte und im Süden und Südosten die Isar-Inn-Schotterplatten an. Flachwellige Altmoränenlandschaften mit teils fruchtbaren Lössauflagen wechseln sich hier mit Schotterterrassen ab, die von den eiszeitlichen Schmelzwasserströmen gebildet wurden. Besonders hervorzuheben sind hier die Münchner Schotterebene und das Lechfeld südlich von Augsburg, wo sich großflächig Heide- (Kalkmagerrasen) und Niedermoorflächen bilden konnten. Diese mussten bis auf kleine Reste, ebenso wie die großflächigen Niedermoore im Dachauer-, Freisinger-, und Erdinger Moos, der Landwirtschaft und der Bautätigkeit weichen. 34 Seit 2004 sammeln wir im UG 16 in Abstimmung mit den lokalen Naturschutzbehörden Ausgangssaatgut für die Produktion von Regiosaatgut-Mischungen. Das Saatgut stammt von historisch alten, heimischen Pflanzenbeständen. Die Vermehrung des Ausgangssaatguts findet in mehreren Betrieben im Ursprungsgebiet statt (z.B. Freising, Straubing). Gewöhnlicher Hornklee 5,0 5,0 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,0 - Anthoxanthum odoratum Ruchgras 5,0 5,0 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,0 - Briza media Zittergras - 5,0 Bromus hordeaceus Weiche Trespe 9,0 10,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,0 - Helictotrichon pubescens Flaumhafer 2,0 3,0 Poa angustifolia Schmalblättrige Rispe 17,5 24,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 17,5 15,0 Trisetum flavescens Goldhafer 3,0 3,0 Lotus corniculatus Gew. Hornklee 0,5 0,5 Medicago lupulina Hopfenklee 0,5 1,0 Trifolium pratense Rot-Klee 1,0 1,5 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 - Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Agrimonia eupatoria Kleiner Odermennig 1,0 1,5 Betonica officinalis Heilziest - 0,5 Campanula patula Wiesen-Glockenbl. 0,1 0,1 Carum carvi Wiesen-Kümmel 1,0 0,5 Centaurea cyanus Kornblume 1,0 1,0 Cichorium intybus Wegwarte 1,0 1,0 Clinopodium vulgare Wirbeldost - 1,0 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,0 - Daucus carota Wilde Möhre 1,5 1,0 Echium vulgare Natternkopf 3,0 3,0 Galium album Weißes Labkraut 1,5 1,0 Galium verum Echtes Labkraut - 2,0 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu - 1,0 Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 0,4 - Knautia arvensis Acker-Witwenblume 0,5 0,5 Leontodon hispidus Steifh. Löwenzahn 0,5 0,8 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,0 1,0 Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,0 - Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 2,0 Pastinaca sativa Pastinak 1,0 1,0 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 1,0 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 0,5 - Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,5 - Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,0 - Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 1,5 2,0 Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichtnelke - 1,5 Silene vulgaris Gew. Leimkraut 1,5 1,5 Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 - Thymus pulegioides Feld-Thymian - 0,1 Tragopogon orientalis Orient. Bocksbart 1,0 1,0 Leguminosen: Kräuter: München Magerrasen basenreich UG | HK 16 Den größten Teil des Ursprungsgebietes bildet das Unterbayerische Hügelland mit seinem leicht hügeligen Profil, das aus Kies, Sand und Ton aufgebaut ist. Rot-Straußgras Agrostis capillaris Feld-Thymian Die artenreiche Mischung enthält ein Artenspektrum aus den Vegetationskomplexen der Magerrasen, Säume und Extensivwiesen. Sie eignet sich für (trocken-) magere Standorte mit neutraler bis basischer Ausprägung und ist zur Begrünung im Landschaftsund Straßenbau, für Ausgleichsmaßnahmen und in der Landschaftspflege geeignet. Im ersten Jahr zeigen sich unter geeigneten Bedingungen bereits Blüten der Pionierarten Klatschmohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus). Ab dem zweiten Standjahr treten auffällig blühende Pflanzen, wie z.B. Margerite (Leucanthemum ircutianum), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), Wirbeldost (Clinopodium vulgare), Feld-Thymian (Thymus pulegioides) und Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria) hinzu. Bis zu einer vollständigen Etablierung des Bestandes vergehen in der Regel 3-5 Jahre. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 43,00 Euro pro kg (netto) Ihr Ansprechpartner: Andreas Seemann | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Vermehrungsfläche mit Ruchgras im UG 16 35 Regiosaatgut Grundmischung UG | HK 17 Grundmischung (G) | Feuchtwiese (F) Die vielfältige Mischung besteht aus dem Artenspektrum der frischen Extensivwiesen. Sie eignet sich für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung hinsichtlich Nährstoffversorgung und Bodenfeuchte. Die Beimischung von blühenden Pionierarten wie Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus) sorgt bereits im ersten Standjahr für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild. Ab dem zweiten Jahr prägen Margerite (Leucanthemum ircutianum), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Orientalischer Bocksbart (Tragopogon orientalis), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), AckerWitwenblume (Knautia arvensis), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weitere auffällig blühende Stauden das Erscheinungsbild der Wiese. Gräser: G in % F Agrostis capillaris Rot-Straußgras 5,0 5,0 Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz 2,0 3,0 5,0 10,0 Anthoxanthum odoratum Ruchgras Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,0 2,5 Briza media Zittergras 2,0 - Bromus hordeaceus Weiche Trespe 7,0 10,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 5,0 Festuca nigrescens Horst-Schwingel 12,5 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,0 5,0 Helictotrichon pubescens Flaumhafer 2,0 - Phleum pratense Wiesen-Lieschgras - 2,5 Poa angustifolia Schmalblättrige Rispe 10,0 - Poa pratensis Wiesen-Rispe 12,5 19,0 Poa trivialis Gew. Rispe - 5,0 Trisetum flavescens Goldhafer 3,0 3,0 Lotus corniculatus Gew. Hornklee 0,5 - Trifolium pratense Rot-Klee 1,5 1,0 Vicia cracca Vogel-Wicke 1,0 2,0 Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Angelica sylvestris Wilde Engelwurz - 2,0 Betonica officinalis Heilziest - 1,0 Campanula patula Wiesen-Glockenblume 0,1 - Carum carvi Wiesen-Kümmel 1,5 2,0 Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenbl. 1,0 - Cichorium intybus Wegwarte 1,0 - Cirsium oleraceum Kohldistel - 2,0 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,0 1,0 Daucus carota Wilde Möhre 1,0 0,5 Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß - 1,0 Galium album Weißes Labkraut 1,0 1,0 Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 0,5 - Knautia arvensis Acker-Witwenblume 0,5 - Leontodon hispidus Steifh. Löwenzahn - 1,0 1,5 - Leguminosen: Rosenheim Südliches Alpenvorland Kempten Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 51,00 Euro pro kg (netto) Kräuter: Friedrichshafen Ursprungsgebiet 17 Das Ursprungsgebiet 17 mit dem Südlichen Alpenvorland ist landschaftlich stark geprägt von der Vergletscherung der letzten Eiszeit. Die Gletschermassen schliffen tiefe Gräben in die Landschaft und hinterließen gleichzeitig Höhenzüge und stark hügelige Endmoränengebiete. Es entstand eine kleinräumig strukturierte Landschaft mit einer Vielzahl an Fließ- und Stillgewässern. Feucht- und Trockenbiotope stehen teils in enger Verzahnung. Die Hänge der Höhenzüge beherbergen zum Teil,noch Reste von Magerrasen, während die Senken grundwasserbeeinflusst sind. Die Böden der Senken wurden allerdings meist entwässert, was zum Verschwinden eines großen Teils der Feuchtflächen geführt hat. Beispielhaft findet man noch im Ammer-LoisachHügelland diese Vielfalt, im Süden mit größeren Resten der ursprünglichen Moorlandschaft und der besonders artenreichen Streuwiesen. Die Eintiefungen der Gletscherzungen wurden zu großen Voralpenseen (Chiemsee, Ammersee, Starnberger See, Bodensee). In deren Verlandungsbereich finden sich oft wertvolle Niedermoorflächen, beispielhaft ausgebildet am Ammersee. Die landwirtschaftliche Hauptnutzungsform im Ursprungsgebiet 17 ist die Grünlandwirtschaft. Feuchtwiese UG | HK 17 Mit den Aufsammlungen für Regiosaatgut im UG 17 haben wir 2009 begonnen. Es wird von unserem regionalen Mitarbeiter in Abstimmung mit den lokalen Naturschutzbehörden gesammelt und stammt von historisch alten, heimischen Pflanzenbeständen. Die Vermehrung des Ausgangssaatguts findet in mehreren Betrieben im Produktionsraum Alpenvorland statt. Orientalischer Bocksbart Kohldistel Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 67,00 Euro pro kg (netto) Ihr Ansprechpartner: Andreas Seemann | Dipl. Biologe E-Mail: [email protected] Spenderfläche im Ursprungsgebiet 17 36 Die Mischung deckt ein Artenspektrum frischer und feuchter Wiesen ab. Geeignet ist sie für Neuanlagen von Wiesen, Ufer - oder Grünstreifen auf Grundwasser- oder Überschwemmungsstandorten (mit jahreszeitlich schwankendem Wasserspiegel). Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris), Rote Lichtnelke (Silene dioica), Heilzeist (Betonica officinalis) und Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) charakterisieren das Erscheinungsbild der artenreichen Wiese. Eine einschürige Mahd begünstigt Mädesüß (Filipendula ulmaria), Blutweiderich (Lythrum salicaria) und Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris). Als Variante ist eine Ufermischung lieferbar, der zusätzlich einige Hochstaudenarten beigemischt sind. Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,4 2,5 Lysimachia vulgaris Gew. Gilbweiderich - 1,0 Lythrum salicaria Blutweiderich - 1,0 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 2,0 Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle 1,0 - Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 1,0 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 0,5 0,5 Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,5 1,5 Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 1,0 0,5 Salvia pratensis Wiesen-Salbei 2,0 - Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 1,0 - Sanguisorba officinalis Großer Wiesenknopf - 2,0 Silene dioica Rote Lichtnelke 1,0 1,5 Silene vulgaris Gew. Leimkraut 2,0 - Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 0,5 Succisa pratensis Teufelsabbiss - 0,5 Tragopogon orientalis Orient. Bocksbart 2,0 - 37 Regiosaatgut Grundmischung UG | HK 21 Kassel Bad Salzungen Gießen Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum frischer Extensivwiesen und eignet sich für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung. Die artenreiche Mischung ist reich an Untergräsern wie Haar-Schwingel (Festuca filiformis), Wiesen-Rispengras (Poa pratensis), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Kammgras (Cynosurus cristatus). Bereits im ersten Jahr erfreut die Mischung mit reichem Blütenflor von Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) und Kornblume (Centaurea cyanus). Ab dem zweiten Jahr werden diese Arten durch langlebige Kräuter und Stauden ersetzt. Gew. Leinkraut (Silene vulgaris), Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), WiesenSalbei (Salvia pratensis), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und weitere, auffällig blühende Stauden prägen das Erscheinungsbild. Fulda Hessisches Bergland Frankfurt Aschaffenburg Ursprungsgebiet 21 Das „Hessische Bergland“ umfasst das Westhessische Berg- und Hügelland, das Osthessische Bergland sowie Teile von Odenwald, Spessart und Rhön im Bundesland Hessen. Über vulkanischen Basalten gelegen, sind die teils hoch gelegenen Heideflächen und die an Bergwiesen und Magerrasen reichen Landschaften der Rhön und des Hohen Meißners für die Besammlung von Wildpflanzen ideal geeignet. Auch die an (Berg-) Wiesen und Wäldern reiche Kulturlandschaft des Vogelsberges oder der strukturreiche Knüll mit breitem Spektrum an Biotoptypen sind wichtige Sammelgebiete für Ausgangssaatgut. In größeren Flusstälern wie dem Marburg-Gießener Lahntal, Werra- und Fuldatal sowie in den Auen von Schwalm und Eder sind neben Ackernutzung in breiteren Tälern auch viele (über-) regional bedeutsame Wiesenund Feuchtgebiete vorhanden, die ebenfalls ein großes Spektrum an Wildpflanzenarten bieten. Im Ursprungsgebiet 21 sind neben Basalthochflächen auch ausgedehnte Gebiete über Buntsandstein verbreitet. In den forstwirtschaftlich geprägten Wäldern des Kaufunger Waldes und des Burgwaldes und in Teilen von Spessart und Odenwald eignen sich Bachtäler mit Feuchtwiesen und Staudenfluren sowie magere Wiesen und Weiden mit artenreichen Säumen zur Besammlung. Heidelberg Riedern Ufermischung UG | HK 21 Mit der Aufsammlung von Ausgangssaatgut wurde in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden sowohl auf hochwertigen, geschützten Flächen als auch auf historisch alten Grünlandbeständen unterschiedlicher Biotoptypen bereits 2005 begonnen. Regiosaatgut für das Ursprungsgebiet 21 wird überwiegend am Betriebsstandort der Firma Saaten Zeller angebaut. Kleine Pimpinelle Natternkopf Die Saatgutmischung enthält ein typisches Artenspektrum feuchter, extensiv genutzter Wiesen, denen einige Hochstauden beigemischt sind. Sie eignet sich besonders zur Begrünung von Regenrückhaltebecken, für Gewässerrenaturierungen, auf Grundwasser- oder Überschwemmungsstandorten und hat ihren Blüh- und Wuchshöhepunkt im Spätsommer. Ein reiches Blütenangebot von KuckucksLichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Teufelsabbiss (Succisa pratensis), Heilziest (Betonica officinalis) und großem Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) sowie auffällig blühende Hochstauden wie Kohldistel (Cirsium oleraceum), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Engelwurz (Angelica sylvestris) charakterisieren das Erscheinungsbild der artenreichen Mischung. Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 75,00 Euro pro kg (netto) Ihre Ansprechpartnerin: Birgit Beermann | Dipl. Biologin E-Mail: beermann @ saaten-zeller.de Vermehrungsfläche im Ursprungsgebiet 21 38 Saatstärke: 3-5 g/m², in Böschungslagen bis 7 g/m², zusätzliche Ammensaat von 2 g/m² Preis: 51,00 Euro pro kg (netto) Wir sammeln und dokumentieren auf Unterartenebene. Bei den Mischungszusammensetzungen werden die Namen der Unterarten jedoch nur dann angegeben, wenn sie vom Artnamen abweichen. Grundmischung (G) | Ufermischung (U) in % Gräser: G Rot-Straußgras 5,0 Agrostis capillaris 5,0 U Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz - 3,0 Anthoxanthum odoratum Ruchgras 5,0 12,0 Arrhenatherum elatius Glatthafer 2,0 3,0 Briza media Zittergras 3,0 - Bromus hordeaceus Weiche Trespe 8,0 5,0 Cynosurus cristatus Kammgras 5,0 5,0 Festuca arundinacea Rohr-Schwingel - 4,0 Festuca filiformis Haar-Schwingel 17,5 - Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 2,0 3,0 Helictotrichon pubescens Flaumhafer 2,0 - Phleum pratense Wiesen-Lieschgras - 2,0 Poa palustris Sumpf-Rispe - 5,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 17,5 14,0 Poa trivialis Gew. Rispe - 5,0 Trisetum flavescens Goldhafer 3,0 3,0 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 1,0 1,0 Lotus pedunculatus Sumpf-Hornklee 0,5 1,0 Medicago lupulina Hopfenklee 1,0 - Trifolium pratense Rot-Klee 0,5 1,0 Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 1,0 Achillea ptarmica Sumpf-Schafgarbe - 1,0 Angelica sylvestris Wilde Engelwurz - 1,0 Betonica officinalis Heilziest 1,0 1,0 Campanula patula Wiesen-Glockenblume 0,1 - Centaurea cyanus Kornblume 1,0 - Cirsium oleraceum Kohldistel - 2,0 Crepis biennis Wiesen-Pippau 1,0 1,5 Daucus carota Wilde Möhre 1,0 0,5 Eupatorium cannabium Wasserdost - 1,0 Echium vulgare Natternkopf 3,0 - Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß - 1,0 Galium album Weißes Labkraut 1,5 1,5 Leontodon hispidus Steifh. Löwenzahn 0,5 - Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,0 - Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 1,0 2,5 Lythrum salicaria Blutweiderich - 1,0 Malva moschata Moschus-Malve 1,0 - Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,0 2,0 Pimpinella major Große Pimpinelle - 2,0 Pimpinella saxifraga Kleine Pimpinelle 1,0 - Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 - Prunella vulgaris Gew. Braunelle 0,5 0,5 Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß 1,9 2,0 Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer 0,5 0,5 Salvia pratensis Wiesen-Salbei 1,0 - Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 2,0 - Sanguisorba officinalis Großer Wiesenknopf - 2,0 Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn 0,5 0,5 Scrophularia nodosa Knoten-Braunwurz - 1,0 Silene dioica Rote Lichtnelke 1,0 2,0 Silene vulgaris Gew. Leimkraut 1,5 - Solidago virgaurea Gew. Goldrute 0,5 - Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 - Succisa pratensis Teufelsabbiss - 0,5 Leguminosen: Kräuter: 39 Regiosaatgut Blühstreifen in der Kulturlandschaft Feldraine und Säume Feldraine und Säume gehörten in vielen Regionen Deutschlands bis vor wenigen Jahrzehnten zu den prägenden Elementen der Kulturlandschaft. Mit Beginn der Intensivierung der Landwirtschaft waren sie zunächst die wichtigsten Rückzugsorte für die Feldflora und die assoziierte Tierwelt. Mit der neuerlichen Monotonisierung der Fruchtfolge und dem weiterhin zunehmenden Druck auf die landwirtschaftliche Flächennutzung sind Feldraine und Säume dann stark zurückgedrängt worden und heute gebietsweise ganz verschwunden. Mit der Zerstörung von Feldrainen und Säumen sind aber auch wichtige Nahrungsquellen und Lebensräume für Insekten verloren gegangen. Aus diesem Grund hat der Erhalt und die Wiederherstellung dieser ökologisch wichtigen Kleinstrukturen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Zudem haben blütenreiche Säume eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und steigern die Attraktivität einer Region für den Tourismus. Das Arteninventar autochthoner Mischungen für die Wiederherstellung von Feldrainen und Säumen sollte sich an der Positivliste der jeweiligen Ursprungsregion orientieren. 40 Mischungen zur Wiederherstellung von Feldraine und Säumen haben nur einen geringen Gräseranteil (hier 10%), da der Bildung einer geschlossenen Grasnarbe eine untergeordnete Bedeutung zukommt bzw. eine Grasnarbe nicht erwünscht ist. Die vorgestellten mehrjährigen Mischungen sind für die Ursprungsgebiete 2, 3, 4 und 21 konzipiert und enthalten neben wenigen Gräsern zahlreiche in den jeweiligen Regionen weit verbreitete Kräuter. Darunter befinden sich viele blühfreudige Arten und wichtige Nahrungsquellen für Insekten, insbesondere aus den für Wildbienen und Hummeln besonders wichtigen Pflanzenfamilien Asteraceae (Korbblütler), Lamiaceae (Lippenblütler), Fabaceae (Schmetterlingsblütler), Apiaceae (Doldenblütler) und Campanulaceae (Glockenblumengewächse). Sie vermissen ihre Region? Wir werden nach und nach Feldraine und Säume für weitere Regionen in unser Angebot aufnehmen. Sprechen Sie uns an. Regelaussaatmenge: 2 g/m² Preise für UG 2, UG 3, Ug 4: 92,00 Euro pro kg (netto) Preis für UG 21: 85,00 Euro pro kg (netto) UG 3 UG 4 UG 21 in % in % in % in % Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 4,0 4,0 4,0 4,0 Agrimonia eupatoria Kleiner Odermennig 6,0 6,0 6,0 6,0 Anchusa officinalis Gew. Ochsenzunge - 1,0 - - Artemisia campestris Feld-Beifuß - - 0,2 - Betonica officinalis Heilziest - - - 1,0 Campanula persicifolia Pfirsichblättr. Glockenblume - - - 0,2 Carduus nutans Nickende Distel - - 1,5 - Centaurea cyanus Kornblume 7,0 8,5 7,0 7,0 Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume - - 3,0 - Centaurea scabiosa Scabiosen-Flockenblume - 2,0 - - Cichorium intybus Wegwarte - - 4,0 5,0 Clinopodium vulgare Wirbeldost - - - 1,0 Crepis biennis Wiesen-Pippau - - - 1,0 Daucus carota Wilde Möhre 6,0 6,0 5,0 5,0 Echium vulgare Natternkopf - 6,0 5,0 5,0 Galium album Weißes Labkraut 4,0 5,0 4,0 3,0 Galium verum Echtes Labkraut - - 3,0 3,0 Heracleum sphondylium Wiesen-Bärenklau 4,0 2,0 2,0 - Hieracium umbellatum Dolden-Habichtskraut - - 0,2 - Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 2,5 2,0 1,5 1,5 Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 3,0 1,5 2,0 2,0 Knautia arvensis Acker-Witwenblume 2,0 1,0 2,0 1,5 Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse 0,5 0,5 0,5 0,5 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 6,0 6,0 6,0 3,0 Linaria vulgaris Gew. Leinkraut 0,5 1,0 0,5 - Lotus corniculatus Gew. Hornklee - 2,0 2,5 3,0 Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 4,0 4,0 4,0 3,0 Malva moschata Moschus-Malve - - - 3,0 Malva sylvestris Wilde Malve - - 3,0 - Medicago lupulina Hopfenklee 2,0 - - 2,0 Origanum vulgare Gew. Dost - - - 1,0 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 2,5 2,0 - 2,5 Pimpinella saxifraga Kleine Bibernelle - 1,0 - 1,0 Prunella vulgaris Gew. Brunelle 6,0 4,0 4,4 3,5 Salvia pratensis Wiesen-Salbei - - - 2,3 Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf - - - 6,0 Scorzoneroides autumnalis Herbst-Löwenzahn 1,0 1,0 1,0 1,0 Scrophularia nodosa Knotige Braunwurz 1,5 0,5 - - Silene dioica Rote Lichtnelke 8,0 8,0 - 2,0 Silene latifolia ssp. alba Weiße Lichnelke 6,5 5,0 7,5 3,0 Silene vulgaris Gew. Leimkraut - 5,0 5,0 3,0 Solidago virgaurea Gew. Goldrute - - - 0,5 Stellaria graminea Gras-Sternmiere 0,5 0,2 - 0,5 Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart 3,5 2,0 - 1,0 Trifolium arvense Hasen-Klee - 2,0 2,0 - Trifolium pratense Rot-Klee 5,0 - - 2,0 Verbascum nigrum Schwarze Königskerze 2,0 0,3 0,2 - Vogel-Wicke 2,0 0,5 3,0 - Anthoxanthum odoratum Ruchgras 3,0 3,0 1,0 2,0 Briza media Zittergras - - - 2,0 Cynosurus cristatus Kamm-Gras 4,0 3,0 - 3,0 Festuca brevipila Rauhblatt-Schwingel - 3,0 4,0 - Festuca filiformis Haar-Schwingel 3,0 - - 3,0 Festuca ovina Echter Schafschwingel - - 3,0 - Phleum nodosum Knolliges Lieschgras - 1,0 - - Poa compressa Platthalm-Rispe - - 2,0 - Kräuter: in % UG 2 Vicia cracca Gräser: 41 Regiosaatgut Wiederbelebung einer alten Methode Naturgetreue Begrünung Dienstleistung Wiesendrusch Produkt Wiesendrusch Für Begrünungen mit naturschutzfachlich hohem Anspruch auf Naturraumebene bieten wir Wiesendrusch als Dienstleistung an. Wiesendrusch entspricht der Druschgutübertragung in den Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut der FLL. Voraussetzung für eine Druschgutübertragung im Sinne der Empfehlungen ist die Verfügbarkeit geeigneter Spenderflächen im jeweiligen Naturraum. Diese werden in der Regel durch den Auftragnehmer in Absprache mit der zuständigen Naturschutzbehörde gestellt. Auf Basis von Bestandsaufnahmen und pflanzensoziologischen Charakterisierungen sowie der Sichtung der oberflächlichen Beschaffenheit wird die Eignung der Spenderflächen durch unsere Mitarbeiter vor Ort überprüft. Auf Wunsch unterstützen unsere Mitarbeiter Sie gerne bei der Suche nach geeigneten Spenderflächen in Ihrem Naturraum. Bei Verfügbarkeit geeigneter Flächen sind auch individuelle Begrünungen auf Gemarkungsebene möglich. Durch unsere langjährige technische Erfahrung in der Beerntung von artenreichen Wiesen verfügen wir über ein spezialisiertes Ernte- und Aufbereitungsverfahren. Wiesendrusch ist eine für die Fauna besonders schonende Erntemethode. Im Gegensatz zum Saugmulchverfahren überleben zahlreiche Insekten den Dreschvorgang. Die Vorteile liegen auf der Hand: Relativ kostengünstiges Verfahren Standortgerechte und konsequente Methode für naturnahe Begrünungen Naturraumtreue kann leicht überprüfbar gewährleistet werden Unerwünschte Arten können problemlos herausgereinigt werden Gute Lagerfähigkeit Qualitätsgeprüftes Saatgut Ausbringung mit gängiger Sätechnik Empfohlen für die Landwirtschaft: Ökokontoflächen und Kulturlandschaftsprogramm Empfohlen für den Landschaftsbau: Straßenböschungen, Bahntrassen, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Unter Wiesendrusch versteht man ein hochwertiges Wildkräutersaatgut, das direkt vom Spenderstandort ohne Zwischenvermehrung gewonnen wird. Zur Qualitätssicherung wird das Druschgut sorgfältig getrocknet, aufbereitet und hinsichtlich der Keimfähigkeit von unabhängigen Instituten geprüft. Damit können Grünlandmischungen direkt vom Naturstandort (von Wiese bis Magerrasen) dem Anwender zur Verfügung gestellt werden. Je nach Begrünungsziel kann dieses Saatgut mit bestimmten Arten angereichert, bzw. von unerwünschten Arten befreit werden. Durch unsere ausgereifte Verfahrenstechnik sind wir in der Lage, Wiesendrusch als preisgünstiges Qualitätssaatgut anzubieten. Druschgut Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Regelaussaatmenge: qualitätsabhängig Preis: projektbezogen – sprechen Sie uns an! Ausführlicher Prospekt zum Download unter www.saaten-zeller.de Keimprobeergebnis 42 43 Nichtregionale Mischungen Bewährte Mischungen für ingenieurbiologische Anwendungen außerhalb der freien Landschaft Nichtregionale Mischungen rsm 7.1. – 7.4. Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen weiterhin die bekannten Regelsaatgutmischungen 7 (RSM 7) und 8 (RSM 8) sowie verschiedene erfolgreiche, aber nicht regionale, SaatgutMischungen für Sonderstandorte wie z.B. Deponien, Autobahn-Bankette und Flughafenflächen an. 44 Regelsaatgutmischungen Planer, Landschaftsarchitekten und Landschaftbauer sind besonders außerhalb der freien Natur gefordert, beispielsweise in urbanen Verdichtungsräumen, bei der Wahl der Saatgutmischung ingenieurbiologische Sicherungsaspekte oder besondere Verkehrsbedingungen auf der einen Seite und naturschutzfachliche Anforderungen sowie Blühattraktivität auf der anderen Seite zu berücksichtigen. einen deutlich höheren Wildkräuteranteil zur „ökologischen Aufwertung“ gefordert hat. Gräser und Leguminosen in der RSM 8.1. sind Kultursorten und unterliegen dem Saatgutrecht. Gegenüber der RSM 8.1. stellen regionale Saatgutmischungen, wie sie in unserem Katalog angeboten werden, eine deutliche Weiterentwicklung in der naturschutzfachlichen Akzeptanz dar. Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) informiert in der regelmäßig erscheinenden Publikation „RSM Rasen“ über den Einsatz und die Neuerungen der nicht regionalen Saatgutmischungen RSM 7. und RSM 8. Die RSM-Mischungen zielen als „Landschaftsrasen“ primär auf sicherungstechnische Leistungen in der Ingenieurbiologie ab. Beigemischte, nicht gebietseigene Wildkräuter dienen nach FLL nicht der Aufwertung zur „Blumenwiese“, sondern sollen die Ansaatsicherheit verbessern und u.a. die Bodenfestlegung an rutschigen Hängen optimieren. Die RSM 8.1. zur Entwicklung von Biotopflächen ist bisher dort zum Einsatz gekommen, wo der Landschaftsbau Aufgrund der Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes dürfen ab dem Jahr 2020 in der freien Natur nach einer Übergangszeit keine gebietsfremden Herkünfte mehr zum Einsatz kommen. Auf die Forderung nach der Erhaltung und Nutzung der Artenvielfalt in unserer Landschaft und auf die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen (siehe auch Erhaltungsmischungsverordnung von 2011) haben wir als Firma Saaten-Zeller längst reagiert und stellen nach und nach unsere Angebotpalette um. Für Begrünungen in der freien Landschaft bzw. in der freien Natur empfehlen wir Ihnen bereits heute im Einsatzbereich des Landschaftsbaues die Verwendung unserer Regiosaatgut-Mischungen auf Seite 14-43. Artenarme Saatmischungen für Landschaftsrasen mit und ohne Kräuteranteil. Für alle Lagen ausser extrem trockenen, alkalischen, nassen oder schattigen Standorten: RSM 7.1.1. Standard ohne Kräuter RSM 7.1.2. Standard mit Kräutern Extreme Trockenlagen auf alkalischen Böden (Südböschungen, hohe Böschungen, Steilböschungen, Rohböden): RSM 7.2.1. Trockenlagen ohne Kräuter RSM 7.2.2. Trockenlagen mit Kräutern Regelaussaatmenge: 20 g/m² Reinsaat Pflege: 0-3 Schnitte im Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Preis pro kg (netto): RSM 7.1.1 3,30 Euro RSM 7.1.2 4,50 Euro RSM 7.2.1 2,95 Euro RSM 7.2.2 4,65 Euro RSM 7.3.1 3,80 Euro RSM 7.4.1 3,50 Euro Staunässe gefährdete Lagen, an Verkehrswegen und für extensiv genutzte Flächen im öffentlichen Grün: RSM 7.3. Landschaftsrasen-Feuchtlagen Lichter Halbschatten, an Verkehrswegen und extensiv genutzten Flächen im öffentlichen Grün. Geeignet auch für Nord- und Nord-Ost-Böschung: RSM 7.4. Landschaftsrasen-Halbschatten 45 Nichtregionale Mischungen Saatgutmischungen für Sonderstandorte Deponiebegrünung Regelsaatgutmischungen rsm 8.1. – 8.4. Standort RSM 8.1. Variante 3 Rekultivierungs-, Ausgleichs- und Biotop- entwicklungsflächen, an Verkehrswegen, extensiv genutzte/ gepflegte Flächen im öffentlichen Grün. Für gering bis mäßig nährstoffversorgte, mäßig trockene bis wechselfeuchte Lagen. Grundmischung für ausgeprägt magere Standorte, neutral bis alkalisch, Kalk. Erscheinungsbild: Blühaspekt einer Magerwiese geprägt durch Dianthus carthusianorum, Sanguisorba minor, Origanum vulgare, Salvia pratensis, Thymus pulegioides und Galium verum. RSM 8.1. Variante 1 Grundmischung für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung. Erscheinungsbild: Typischer Blühaspekt der Fettwiesen u.a. mit Leucanthemum ircutianum, Crepis biennis, Centaurea jacea, Salvia pratensis und Campanula patula. RSM 8.1. Variante 4 RSM 8.1. Variante 2 Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter Bei Erosionsgefahr 85% Gräser | 15% Kräuter Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Regelaussaatmenge: 5 g/m² bei Erosionsgefahr 15 g/m² Grundmischung für ausgeprägt magere Standorte, mäßig bis stark sauer. Erscheinungsbild: Blühaspekt einer Magerwiese geprägt durch Dianthus deltoides, Hieracium pilosella, Rumex acetosella, Thymus serpyllum und Campanula rotundifolia. 46 Grundmischung für Halb- und Teilschatten. Erscheinungsbild: Blühaspekt einer schattigen Saumgesellschaft, geprägt durch Ajuga reptans, Silene dioica, Lychnis flos-cuculi, Galium album und Agrimonia eupatoria. Preis pro kg netto 42,50 Euro RSM 8.1.1. RSM 8.1.2. 42,50 Euro RSM 8.1.3. 42,50 Euro RSM 8.1.4. 42,50 Euro bei Erosionsgefahr 25,00 Euro 25,00 Euro 25,00 Euro 25,00 Euro Schotterrasen Schneller Erosionsschutz ohne aggressive Tiefwurzler Ein lockerer Gräser- und Blütenteppich Die gräserbetonte Mischung besteht aus niederwüchsigen Gräsern und einem Anteil aus robusten und blühfreudigen Kräutern. Sie bildet schnell und zuverlässig eine geschlossene Grasnarbe und einen gut durchwurzelten Bodenhorizont. In der Mischung sind keine aggressiven Tiefwurzler enthalten. Kombiniert mit Gräsermischung Landschaftsrasen RSM 7.1.1 oder Landschaftsrasen RSM 7.2.1, je nach Bodentyp. Kräuterbetonte Mischung aus niederwüchsigen und trittverträglichen Kräutern und Gräsern. Die Gräser bilden einen lockeren Rasen, in den sich die blühfreudigen, robusten und trockenheitsverträglichen Polster und Stauden harmonisch eingliedern. Auch geeignet für Rasengittersteine, Parkflächen und Zufahrten, da diese Mischung staubbindend und schotterfestigend wirkt. Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter Regelaussaatmenge: 5 g/m² Reinsaat Pflege: 1-2 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Mischungsverhältnis: 70% Gräser | 30% Kräuter Regelaussaatmenge: 4-10 g/m² Reinsaat Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Preis pro kg (netto): 44,00 Euro (30% Kräuter | 70% Gräser RSM 7.1.1) 44,00 Euro (30% Kräuter | 70% Gräser RSM 7.2.1) Preis pro kg (netto): 52,00 Euro Kräuter: Achillea millefolium Campanula trachelium Centaurea jacea Centaurea scabiosa Clinopodium vulgare Dianthus deltoides Galium album Galium verum Hypericum perforatum Hypochaeris radicata Knautia arvensis Leucanthemum ircutianum Lychnis flos-cuculi Papaver rhoeas Plantago lanceolata Prunella vulgaris Ranunculus acris Rumex acetosa Salvia pratensis Sanguisorba minor Silene vulgaris Stellaria graminea Thymus pulegioides Gew. Schafgarbe Nesselbl. Glockenblume Wiesen-Flockenblume Skabiosen-Flockenblume Wirbeldost Heide-Nelke Weißes Labkraut Echtes Labkraut Tüpfel-Hartheu Gew. Ferkelkraut Acker-Witwenblume Zahnörchen-Margerite Kuckucks-Lichtnelke Klatsch-Mohn Spitzwegerich Gew. Brunelle Scharfer Hahnenfuß Großer Sauerampfer Wiesen-Salbei Kleiner Wiesenknopf Gew. Leimkraut Gras-Sternmiere Feld-Thymian in % 4,0 0,5 5,0 3,5 2,0 5,0 5,0 5,0 5,0 6,0 2,0 5,0 5,0 4,0 4,0 6,0 6,0 3,0 5,0 8,0 5,0 4,0 2,0 Gräser: Agrostis capillaris Anthoxanthum odoratum Bromus secalinus Festuca trachyphylla Festuca filiformis Festuca nigrescens Poa compressa Kräuter: Achillea millefolium Anthyllis vulneraria Dianthus carthusianorum Dianthus deltoides Hypochoeris radicata Onobrychis arenaria Origanum vulgare Pimpinella saxifraga Potentilla inclinata Potentilla neumanniana Prunella grandiflora Prunella vulgaris Sanguisorba minor Silene vulgaris Teucrium chamaedrys Thymus pulegioides Rotes Straußgras Ruchgras Roggen-Trespe Rauhbl. Schaf-Schwingel Haar-Schwingel Horst-Schwingel Platthalbrispe Gew. Schafgarbe Wund-Klee Kartäusernelke Heide-Nelke Gew. Ferkelkraut Sandesparsette Gew. Dost Kleine Pimpinelle Graues Fingerkraut Frühlings-Fingerkraut Große Bibernelle Gew. Braunelle Kleiner Wiesenknopf Taubenkropf-Leimkraut Edelgamander Feld-Thymian in % 5,0 5,0 15,0 15,0 10,0 10,0 10,0 2,0 2,0 2,0 1,0 1,0 7,0 1,0 1,0 2,0 1,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,0 1,0 47 Nichtregionale Mischungen Die zuverlässige Saatgutmischung für Verkehrswege Saatgutmischung für Sonderstandorte Strassenbegleitgrün | salzverträglich Flugfeldmischung Die bewährte Saatgutmischung für die Randbereiche der Start- und Landebahn Diese niederwüchsige, robuste Mischung aus Gräsern ist für die extremen Bedingungen am Flugfeldrand hervorragend geeignet. Mit ihrem tiefreichenden, reich verzweigten Wurzelsystem verfestigen die wintergrünen Gräser auch locker gelagerte Böden. Dadurch wirken sie ausgesprochen staubbindend. Harte und feste Grasnarbe sowie eine hohe Druckakzeptanz zeichnen diese Mischung aus. Regelaussaatmenge: 20 g/m² Reinsaat Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Preis pro kg (netto): 9,00 Euro Gräser: in % Elymus repens Gew. Quecke 5,0 Agrostis canina Hunds-Straußgras 2,0 Agrostis capillaris Rotes Straußgras 2,0 Roggen-Trespe 15,0 Bromus secalinus Deschampsia caespitosa Rasen-Schmiele 5,0 Festuca arundinacea Rohr-Schwingel 10,0 Festuca rubra rubra Ausl. Rot-Schwingel 12,5 Festuca brevipila Raublättriger Schwingel 12,5 Festuca trichophylla Haarblättriger Schwingel 12,5 Koeleria macrantha Zierliches Schillergras 5,0 Lolium perenne Deutsches Weidelgras 8,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 8,0 Kräuter: Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,5 Rumex acetosella Kleiner Sauerampfer 1,0 Diese salzverträgliche Mischung eignet sich besonders zur Begrünung von Banketten, die während des Winters Streusalz ausgesetzt sind. Die Mischung enthält robuste Arten, die dem oft verdichteten Seitenstreifen stand halten. Sie zeichnet sich durch eine Artenauswahl mit breiter Standortamplitude aus und kann hinsichtlich Bodenzusammensetzung, Nährstoffangebot, Feuchteverhältnisse und Klima einiges abpuffern. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 55 cm. Durch den relativ geringen Aufwuchs ist der Pflegeaufwand eher gering. Mischungsverhältnis: 80% Gräser | 20% Kräuter Regelaussaatmenge: 5 g/m² Reinsaat Pflege: ein- bis zweischürige Mahd Preis pro kg (netto): 29,00 Euro in % Kräuter: Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 Anthyllis vulneraria Gew. Wundklee 1,0 Campanula rotundifolia Rundbl. Glockenblume 0,1 Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume 1,5 Cichorium intybus Gewöhnliche Wegwarte 1,0 Galium album Weißes Labkraut 1,0 Galium verum Echtes Labkraut 0,6 Hypochaeris radicata Gew. Ferkelkraut 0,5 Leontodon hispidus Wiesen-Löwenzahn 0,3 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 1,0 Linaria vulgaris Gew. Leinkraut 0,2 Lotus corniculatus Gew. Hornklee 1,0 Medicago lupulina Hopfenklee 1,0 Papaver rhoeas Klatsch-Mohn 1,0 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 Plantago media Mittlerer Wegerich 0,5 Prunella vulgaris Gew. Braunelle 1,0 Salvia pratensis Wiesen-Salbei 2,3 Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 2,5 Silene nutans Nickendes Leimkraut 0,3 Silene vulgaris Taubenkropf-Leimkraut 1,2 Agrostis capillaris Rotes Straußgras 5,0 Anthoxanthum odoratum Gew. Ruchgras 7,0 Bromus erectus Aufrechte Trespe 8,0 Cynosurus cristatus Weide-Kammgras 5,0 Festuca guestfalica Schaf-Schwingel 18,0 Festuca nigrescens Horst-Schwingel 12,0 Poa compressa Platthalm-Rispe 18,0 Poa pratensis Wiesen-Rispe 7,0 Gräser: 48 49 Landwirtschaft Förderung der Artenvielfalt Habitat für Offenlandarten Saatgutmischungen für die Landwirtschaft In den Konfliktfeldern zwischen Landwirtschaft und Erholungsanspruch der Bevölkerung fördert die Verwendung von blütenreichen Saatmischungen positive Imageeffekte. Seit dem Jahr 2000 gehen wir deshalb in der Konzeption unserer agrarökologischen Mischungen neue Wege. Die Mischungen wurden entwickelt, um das Stilllegungspotential in der Landwirtschaft nach ökologischen Grundsätzen zu optimieren, insbesondere im Hinblick auf die Erhaltung und Förderung der Fauna in unserer Kulturlandschaft. Unsere Mischungen sind anerkannt zur Einsaat auf Stilllegungsflächen und förderfähig im Rahmen agrarökologischer Förderprogramme der jeweiligen Bundesländer. Die hochwüchsigen und strukturreichen Bestände erfüllen in der freien Landschaft mehrere Funktionen: Ersatz von herkömmlichen Wildackermischungen auf Stilllegungsflächen Rückzugsgebiete für Wildtiere Vernetzungsmodul im Biotopverbund Heckenersatzstruktur in Gebieten, wo Heckenneupflanzungen nur schwer umsetzbar sind Erosionsschutz Bereicherung für den Erholung suchenden Menschen 50 Für den Landwirt liegen die Vorteile unserer landwirtschaftlichen Saatmischungen auf der Hand: Artenreiche Blühflächen Hochwertige Landschaftsoptik auf Stilllegungsflächen Förderung der Bodengesundung und der Regeneration der Humusschicht Erosionsschutz vor Wind und Wasser Ausreichende Bodenbedeckung bereits im 1. Jahr Problemunkräuter werden durch ausgewogene Mischung aus Leguminosen und Kräutern unterdrückt Problemlose Rückführung in die Wiederbewirtschaftung Förderfähig auch bei alternativen Bewirtschaftungsformen Die Mischungen benötigen keine Pflege. Ihre Standzeit beträgt in der Regel 5 Jahre. Lebensraum I® Die bewährte Saatgutmischung Lebensraum I® hebt sich von den bisher üblichen Saatgutmischungen, vornehmlich Wildackermischungen, in folgenden Punkten grundlegend ab: Vorrangig werden mehrjährige heimische Wildkräuter eingesetzt Die verwendeten Kulturarten werden in erster Linie als einjährige Deckfrucht eingesetzt, wobei Blütenreichtum ein wichtiges Auswahlkriterium ist Es wird keine Äsung für das jagbare Wild erzeugt, sondern wertvolle, gesundheitsfördernde und blütenreiche Kräuter, die in der freien Landschaft selten geworden sind, für die gesamte Fauna bereitgestellt Lebensraum I® ist mit seinen ausdauernden Kräutern und Stauden auf Langlebigkeit ausgelegt Der stabile Bestand hält mindestens 5 Jahre, wobei eine Einwanderung von Wildpflanzen aus der Umgebung möglich und erwünscht ist. Regelaussaatmenge: 1 g/m² Preis pro kg (netto): 18,00 Euro pro kg Ausführlicher Prospekt zum Downloaden unter: www.saaten-zeller.de Wildkräuter: Achillea millefolium Agrimonia eupatoria Anthemis tinctoria Anthriscus sylvestris Artemisia vulgaris/A. campestris Barbarea vulgaris Carum carvi Centaurea scabiosa Cerastium holosteoides Cichorium intybus Clinopodium vulgare Crepis biennis Daucus carota Dipsacus fullonum Echium vulgare Galium album Galium verum Heracleum sphondylium Hypericum perforatum Leucanthemum ircutianum Lychnis flos-cuculi Malva moschata Malva sylvestris Oenothera biennis Origanum vulgare Pastinaca sativa Plantago lanceolata Prunella vulgaris Reseda luteola Salvia pratensis Sanguisorba minor Silene dioica Silene latifolia subsp. alba Silene vulgaris Tanacetum vulgare Verbascum spec. Kulturarten: Borago officinalis Daucus carota Foeniculum vulgare Fagopyron esculentum Helianthus annuus Linum usitatissimum Lotus corniculatus Malva sylvestris mauritiana Malva verticiliata Medicago lupulina Medicago sativa Onobrychis viciifolia Petroselinum crispum Setaria italica Sylibum marianum Trifolium hybridum Trifolium pratense Vicia sativa Vicia villosa Gew. Schafgarbe Kleiner Odermennig Färber-Hundskamille Wiesen-Kerbel Gew. Beifuß/Feld-Beifuß Echte Winterkresse Wiesen-Kümmel Skabiosen-Flockenblume Gew. Hornkraut Gew. Wegwarte Gew. Wirbeldost Wiesen-Pippau Wilde Möhre Wilde Karde Natternkopf Weißes Labkraut Echtes Labkraut Wiesen-Bärenklau Tüpfel-Hartheu Zahnöhrchen-Margerite Kuckucks-Lichtnelke Moschus-Malve Wilde Malve Zweijährige Nachtkerze Gew. Dost Gew. Pastinak Spitz-Wegerich Gew. Braunelle Färber-Resede Wiesen-Salbei Kleiner Wiesenknopf Rote Lichtnelke Weiße Lichtnelke Taubenkropf-Leimkraut Rainfarn div. Königskerzen in % 1,0 1,0 1,0 0,2 0,2 1,0 2,5 0,1 0,1 2,5 0,1 0,7 1,0 1,0 0,8 0,5 0,5 0,4 0,1 0,5 0,2 0,5 1,0 0,5 0,1 0,1 0,5 0,4 0,1 0,5 5,8 1,0 1,6 2,0 0,2 0,3 Garten-Boretsch Wilde Möhre Echter Fenchel Echter Buchweizen Einjährige Sonnenblume Saat-Lein Gew. Hornklee Mauretanische Malve Quirl-Malve Hopfenklee Saat-Luzerne Saat-Esparsette Garten-Petersilie Kolbenhirse Echte Mariendistel Schweden-Klee Rot-Klee Saat-Wicke Zottel-Wicke 0,2 0,5 5,0 7,5 5,0 8,0 2,0 0,5 0,5 2,0 7,5 15,0 1,0 1,0 1,0 0,5 5,0 2,8 5,0 Weitere Informationen unter: www.lebensraum-feldflur.de 51 Landwirtschaft Die Vorteile auf einen Blick: Die Mischungen für innovative Landwirte Biogasmischungen Seit über 5 Jahren forschen wir mit verschiedenen Institutionen Deutschlands an einer artenreichen, leistungsfähigen und mehrjährigen Ergänzung zum Maisanbau für Biogasanlagen. Jetzt haben wir es geschafft! Die im Jahr 2013 optimierte Biogasmischung 1 bietet dem Landwirt eine Vielzahl an Vorteilen, die er bei anderen Monokulturen definitiv nicht findet. Die positive Auswirkung auf die Öffentlichkeit ist hierbei nur ein angenehmes Nebenprodukt eines gut durchdachten und funktionierenden Anbausystems. Die Mischung Biogas 1 bietet vor allem in ertragsschwachen Regionen Deutschlands eine echte Alternative zum Maisanbau. Aufgrund ihrer Mehrjährigkeit und der daraus resultierendem bis zu 4 m tiefen Durchwurzelung werden Wasser- und Nährstoffreserven auch in tiefen Bodenschichten für die Bestandsentwicklung nutzbar. Daraus resultieren nachfolgende weitere Vorteile: Durch ihre Mehrjährigkeit ist sie wesentlich witterungsunempfindlicher als alle uns bekannten Anbausysteme. Ihr Wurzelwachstum reicht bis zu 4 m tief. Alleine dieser Effekt bietet Vorteile, die in der modernen Landwirtschaft durchaus berücksichtigt werden. 52 Quelle: A. Mahnke-Ritoff | Naturschutzamt Lkr. Verden Wir bieten Ihnen mit dieser Mischung die Möglichkeit, auf Ihren Flächen kostengünstig und nachhaltig attraktives, wirtschaftliches und ökologisches Substrat für Ihre Biogasanlage zu produzieren. Im Jahr 2013 erzielten unsere Versuchslandwirte in den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands auf praxistauglichen Flächen hervorragende Ergebnisse in Bezug auf Masse und Methanertrag (siehe Erträge aus der Praxis). Diese Erträge wurden nicht im Labor errechnet sondern tatsächlich von Landwirten geerntet. Wir als Firma Saaten Zeller, haben es uns zur Aufgabe gemacht, Ihnen praxistaugliche Mischungen an die Hand zu geben, mit denen Sie ökologisch aber auch ökonomisch Biogas erzeugen können. Trotz der guten Ergebnisse im letzten Jahr werden wir alles daran setzen, die Mischung noch weiter zu optimieren. Dies ist allerdings nur durch großflächigen, praxisgerechten Anbau möglich. Wir wollen in Zukunft den Mais nicht nur ergänzen, sondern in manchen Teilen Deutschlands durch diese Anbaualternative ersetzen. Viele Bundesländer bieten eigene agrarökologische Programme zur Blühflächenförderung an. Weiterhin wird dieses Anbausystem von einigen Naturschutzbehörden als Ausgleichsmaßnahme anerkannt! Bitte informieren Sie sich bei Ihrem zuständigem Amt bzw. bei Ihrer Landwirtschaftskammer über mögliche Förderungen. Einmalige Saatgutkosten und langjährige Nutzung für fünf und mehr Jahre Breite Standortanpassung Gute Silierfähigkeit In der Regel kein Pflanzenschutz nötig Bei reduziertem Düngeraufwand ideal für Wasserschutzgebiete (bei geringerer Erntemenge) Geringe Bodenverdichtung Deutliche Verminderung der Erosion durch Wind und Wasser Verbesserung der Humusbilanz Geringe Nährstoffverluste durch ganzjährige Begrünung Zusätzlicher Lebensraum für Tiere (hervorragend für Bienen) Ökologischer Mehrwert, somit Imagegewinn für Biogasproduzenten Senkung der Produktionskosten durch nur zwei Arbeitsschritte „Düngung“ und „Ernte“ ab dem zweiten Standjahr Minimales Wildschadenrisiko Gute Befahrbarkeit Gesicherte Wasserversorgung Bodendurchlüftung Bodenlockerung Flyer zum Downloaden unter www.saaten-zeller.de Ausführliche Anbauinformationen finden Sie unter www.lebensraum-feldflur.de Biogasmischungen BG 70 Eine Mischung aus einjährigen, überjährigen und mehrjährigen Arten, welche vom Ansaatjahr bis zum letzten Beerntungsjahr eine ökologische Möglichkeit zur Biogasproduktion bietet. In ihrer Bewirtschaftung ist diese Mischung eher auf Ökologie als auf Ökonomie ausgerichtet. Standzeit: 5 Jahre Saatgutkosten: 350,00 Euro/ha (netto) BG 80 Hierbei handelt es sich um eine rein einjährige Blühmischung, die in ihrer Bewirtschaftung ähnlich dem Mais anzusiedeln ist (Aussaatzeitpunkt, Erntezeitpunkt). Besonders geeignet ist diese Mischung zur Umrahmung großer oder auch kleinerer Maisschläge. Von einem flächigen Anbau raten wir auf Grund der erschwerten Beerntung und des geringeren Masseertrages ab. Standzeit: 1 Jahr Saatgutkosten: 150,00 Euro/ha (netto) BG 90 Die ökonomisch ausgerichtete Wildpflanzenbiogasmischung. Bei dieser Mischung steht der Ertrag absolut im Vordergrund. Es werden ausschließlich überjährige und mehrjährige Stauden verwendet. Die Aussaat dieser Mischung findet entweder nach frühräumenden Kulturen wie z.B. GPS oder Sommergerste statt. Dies hat den großen Vorteil, dass die Stauden im Etablierungsjahr nicht von anderen Pflanzen beschattet werden sondern ohne Beeinträchtigung die Vegetationszeit für die Jugendentwicklung voll ausnutzen können. Dieses Anbausystem hat den Vorteil, dass der Landwirt einen sicheren Ertrag seiner Vorfrucht hat und im Folgejahr einen sicheren Ertrag der Wildpflanzen. Standzeit: mindestens 5 Jahre Saagutkosten: 350,00 Euro/ha (netto) Praxiserträge: von 70 – 100 dt TM/ha im 1. Jahr bis zu 160 dt TM/ha in den Folgejahren Pflanzenschutz: nicht nötig Ernte der Biogasmischung 53 Landwirtschaft Die Veitshöchheimer Bienenweide wird von unseren Partnern empfohlen süd nord-west nord-ost Artenreiche, ausdauernde Futtermischung für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge Veitshöchheimer Bienenweide Die Verarmung der Kulturlandschaft an blühenden Kräutern ist uns Anlass, einen Lebensraum speziell für Insekten zur Verfügung zu stellen. Unsere Saatgutmischung „Veitshöchheimer Bienenweide“ leistet hierzu einen wertvollen Beitrag. Von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestellt und von unseren Partnern „Farbe ins Feld“, „Netzwerk blühende Landschaft“ und „Netzwerk Lebensraum Feldflur“ empfohlen, garantiert sie die Nahrungsversorgung nützlicher Insekten, insbesondere Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlingen. Vögel nutzen die Samenstände als beliebte Futterquelle. Zudem entsteht ein wertvoller Lebensraum für Bodenbrüter, insbesondere während der Jungtieraufzucht. Die Mischung wird für 3 Regionen angeboten und besteht aus bis zu 44 ausgesuchten, einjährigen Kulturarten, zweijährigen Wild- und Kulturpflanzen und langlebigen Wildstauden. Die Standzeit beträgt 5 Jahre. Regelaussaatmenge: 1 g/m² Pflege: keine, Mulch- oder Pflegeschnitt bei Bedarf Preis pro kg (netto): Mischung Süd: 25,00 Euro Mischung Nord-West: 25,00 Euro Mischung Nord-Ost: 25,00 Euro Flyer als Download unter www.saaten-zeller.de 54 Kräuter: Achillea millefolium Anethum graveolens Anthemis tinctoria Anthyllis vulneraria Borago officinalis Calendula officinalis Carduus nutans Centaurea cyanus Centaurea jacea Centaurea scabiosa Centaurea stoebe Cichorium intybus Coriandrum sativum Daucus carota Echium vulgare Fagopyron esculentum Foeniculum vulgare Helianthus annuus Hypericum perforatum Inula helenium Leonurus cardiaca Leucanthemum ircutianum Linum austriacum Lotus corniculatus Malva alcea Malva sylvestris mauritiana Malva moschata Malva sylvestris Malva sylvestris k Malva verticillata Medicago lupulina Medicago sativa Melilotus albus Melilotus officinalis Nigella sativa Oenothera biennis Onobrychis viciifolia Origanum vulgare Ornithopus sativus Papaver rhoeas Pastinaca sativa Plantago lanceolata Reseda lutea Reseda luteola Salvia pratensis Sanguisorba minor Silene latifolia subsp. alba Silene dioica Silene vulgaris Silybum marianum Solidago virgaurea Tanacetum vulgare Thymus pulegioides Trifolium pratense Trifolium repens Verbascum densiflorum Verbascum lychnitis Verbascum nigrum Verbascum thapsus Gew. Schafgarbe Dill Färber-Hundskamille Gew. Wundklee Garten-Boretsch Garten-Ringelblume Nickende Distel Kornblume Wiesen-Flockenblume Skabiosen-Flockenblume Gefleckte Flockenblume Gew. Wegwarte Echter Koriander Wilde Möhre Gew. Natternkopf Echter Buchweizen Echter Fenchel Einjährige Sonnenblume Tüpfel-Hartheu Echter Alant Echtes Herzgespann Zahnöhrchen-Margerite Österreichischer Lein Gew. Hornklee Sigmarswurz Mauretanische Malve Moschus-Malve Wilde Malve Wilde Malve Quirl-Malve Hopfenklee Saat-Luzerne Weißer Steinklee Echter Steinklee Echter Schwarzkümmel Zweijährige Nachtkerze Saat-Esparsette Gew. Dost Serradella Klatsch-Mohn Gew. Pastinak Spitz-Wegerich Wilde Resede Färber-Resede Wiesen-Salbei Kleiner Wiesenknopf Weiße Lichtnelke Rote Lichtnelke Taubenkropf-Leimkraut Echte Mariendistel Gew. Goldrute Rainfarn Feld-Thymian Rot-Klee Weiß-Klee Großblütige Königskerze Mehlige Königskerze Schwarze Königskerze Kleinblütige Königskerze in % 2,0 1,5 1,0 2,0 5,0 5,0 0,5 3,0 0,0 1,0 0,0 – 2,5 2,5 3,5 7,0 1,5 5,0 1,0 0,1 1,0 1,5 1,0 3,0 2,5 2,5 2,5 2,0 3,0 2,4 2,0 10,0 0,9 1,50 0,5 0,5 2,0 5,0 1,0 3,0 0,1 0,5 4,0 2,6 0,5 0,2 0,2 - in % 2,0 2,0 4,0 0,2 4,0 2,0 2,0 1,5 5,0 3,0 10,0 6,0 13,0 1,0 0,2 1,0 4,0 1,0 0,5 5,0 2,0 5,0 3,0 5,0 0,5 1,0 2,0 0,5 1,0 1,0 1,0 2,0 2,0 0,4 1,0 0,7 2,0 1,0 0,5 1,0 in % 2,0 2,0 4,0 0,2 4,0 2,0 1,0 1,0 1,5 5,0 3,0 10,0 6,0 13,0 1,0 0,20 1,0 4,0 1,0 0,5 5,0 2,0 5,0 3,0 5,0 0,5 1,0 2,0 0,5 1,0 1,0 1,0 2,0 2,0 0,4 1,0 0,7 2,0 1,0 0,5 1,0 55 Landwirtschaft Praktiker für die Praxis: www.wildackershop.de Wildackermischungen Seit ca. 15 Jahren stellt Saaten Zeller hochwertige Wildackermischungen her. Wir profitieren hier zum einen von der langen Tradition der Wildkräutervermehrung, wie auch von den vielen anerkannten Experten, die bei der Zusammenstellung der einzelnen Mischungen mitwirkten. Seit mehr als 30 Jahren vermehren wir über 100 verschiedene Arten von Wildkräutern. Auf diesen Vermehrungsflächen kann man hervorragend feststellen, welche Kräuter gerne vom Wild angenommen werden und welche weniger (Äsung, Deckung, Aufzucht)! Diese Beobachtungen erlauben es uns, je nach Anspruch an die Mischung, das optimale Ergebnis zu erzielen. Im Gegensatz zu vielen auf dem Markt erhältlichen Mischungen, die oft nur Teilbereiche der Wildtieransprüche erfüllen, sind unsere Mischungen so zusammengesetzt, dass sie nahezu alle Ansprüche auf einer Fläche bedienen können. Dies ist gerade heute zu Zeiten der Flächenknappheit ein sehr wichtiger Punkt! Um dieses Problem noch etwas mehr zu entschärfen, bieten wir Ihnen auch Wildackermischungen aus heimischem, regionalem Saatgut an. Dies hat den Vorteil, dass Sie in Absprache mit Ihrer Naturschutzbehörde Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Ihrem Revier mit sinnvollen Mischungen begrünen können (sinnvoll für Naturschutz, Jagd und Bauherren) 56 Bei der Zusammensetzung unserer Mischungen setzen wir auf eigene Erfahrungen, greifen aber auch gerne auf den Wissensschatz zahlreicher uns zur Verfügung stehender Berufsjäger zurück. Bei der Anlage von Wildäckern sollte man sich zunächst immer folgende Fragen stellen: Welches Hauptziel verfolge ich: Äsung, Deckung oder Aufzucht? Welche Tierarten sollen hauptsächlich gefördert werden? Wie ist die ausgewählte Fläche in Bezug auf Bodenpunkte, Lichteinfall, Unkrautdruck und pH Wert einzustufen? Auf unserer Internetseite www.saaten-zeller.de finden Sie eine Vielzahl an verschiedensten Alternativen, bei denen sicher auch für Ihren Einsatzbereich die Richtige dabei ist! Wegen eventueller Fördermittel fragen Sie bitte bei Ihrer zuständigen Behörde nach. Fördert die Gesundheit der Pferde Wüchsige Weidemischung Pferdeweide Rinderweide Faserreiche Weidemischung für Pferde mit einem Kräuterzusatz nach Dr. med. vet. H. Konrad. Die Kräuter besitzen einen ausgewogenen Nährwert und wirken entkrampfend und regulierend auf die Verdauung ein. Regelaussaatmenge: 4 g/m² Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Trittverträgliche Weidemischung hochwertiger Futterpflanzen für Rinder. Die ausgewogene Mischung aus nährstoffreichen Futtergräsern und würzigen Kräutern mit hohem Nährwert fördert die Milchleistung und die Gesundheit der Rinder. Regelaussaatmenge: 4 g/m² Pflege: 1-3 Schnitte pro Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm Preis pro kg (netto): 7,10 Euro pro kg Preis pro kg (netto): 5,10 Euro pro kg Gräser: in % Agrostis capillaris Rotes Straußgras 10,0 Anthoxanthum odoratum Gew. Ruchgras 0,5 Dactylis glomerata Gew. Knaulgras 5,0 Festuca rubra rubra Ausl. Rotschwingel 24,0 Koeleria pyramidata Großes Schillergras 1,0 Phleum pratense Wiesen-Lieschgras 20,0 Poa pratensis Wiesen-Rispengras 25,0 Trisetum flavescens Goldhafer 5,0 Kräuter: Achillea millefolium Gew. Schafgarbe 1,0 Carum carvi Wiesen-Kümmel 2,0 Daucus carota Wilde Möhre 0,5 Foeniculum vulgare Echter Fenchel 1,5 Pimpinella saxifraga Kleine Bibernelle 0,5 Petroselinum crispum Garten-Petersilie 1,0 Plantago lanceolata Spitz-Wegerich 1,0 Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf 2,0 Gräser: Lolium perenne Festuca pratensis Phleum pratense Dactylis glomerata Poa pratensis Festuca rubra rubra Trisetum flavescens Kräuter: Trifolium pratense Trifolium repens Medicago sativa Achillea millefolium Carum carvi Cichorium intybus Daucus carota Foeniculum vulgare Lotus corniculatus Petroselinum crispum Plantago lanceolata Sanguisorba minor Deutsches Weidelgras Wiesen-Schwingel Wiesen-Lieschgras Gew. Knaulgras Wiesen-Rispengras Ausl. Rot-Schwingel Goldhafer in % 10,0 25,0 10,0 3,0 5,0 20,0 2,0 Rot-Klee Weiß-Klee Saat-Luzerne Gew. Schafgarbe Wiesen-Kümmel Gew. Wegwarte Wilde Möhre Echter Fenchel Gew. Hornklee Garten-Petersilie Spitz-Wegerich Kleiner Wiesenknopf 5,0 5,0 5,0 0,2 2,0 1,2 0,3 0,8 1,0 1,0 0,7 2,8 57 Innerstädtische Mischungen Gestaltung mit der Samentüte Innerstädtische Mischungen Die Verknüpfung von Gartenblumen mit heimischen Wildstauden ergibt einen besonderen Reiz, der vor allem im innerstädtischen Bereich für neue Blühaspekte sorgt. Die Aussaat dieser Mischungen ermöglicht es, naturnahe Begrünungen auch in der Stadt zu realisieren. Die langlebigen, pflegeleichten Bestände bringen bei geschickter Platzierung ländliche Idylle in Wohngebiete und Wohnviertel. Durch die Mitverwendung von Wildpflanzen ergibt sich der Vorteil, Funktion und optische Gestaltung zu vereinen. Auf unseren heimischen Naturstandorten mit Sonnenexposition, trockenen Bodenverhältnissen und geringem Mähdruck wachsen die attraktivsten Wildpflanzen, deren Einsatz viele gestalterische Möglichkeiten bietet, wobei deren Nutzen auf der Hand liegt: Geringer Wasserbedarf Geringe bis keine Pflege Hohe Regenerationsfreudigkeit Alle Mischungen finden Sie unter www.saaten-zeller.de zum download. Holen Sie sich ländlichen Charme in die Stadt Sommerzauber Eine hochwüchsige, prachtvolle Mischung (bis 2 m) aus Bauerngartenpflanzen und heimischen Wildpflanzen. Sie bietet Blüten für langlebige Sommersträuße. Im 2. Standjahr prägen unsere attraktivsten heimischen Wildstauden den Blütenaspekt. Daher ist sie zusätzlich besonders wertvoll für Vögel und Falter. Die Mischung blüht, je nach Saatzeitpunkt, ab Mai bis zu den ersten Frösten. Geeignet für: Ortsrand Parkanlagen Wegränder als Sichtschutz Golfplatz und Sportanlagen Standort: sonnig, geeignet für alle basenreichen, lockere nicht zu trockene Böden Regelaussaatmenge: 0,6 g Reinsaat Saattiefe: 0 cm, Ablage des Saatguts erfolgt auf den Boden, walzen ist vorteilhaft Pflege: bis zum Aufgang feucht halten, im Spätwinter abmähen und Schnittgut entfernen Preis pro kg (netto): 60,00 Euro pro kg 58 einjährige Arten: Amaranthus caudatus Garten-Fuchsschwanz Anethum graveolens Dill Antirrhinum majus Garten-Löwenmaul Borago officinalis Garten-Boretsch Calendula officinalis Garten-Ringelblume Centaurea cyanus Kornblume Cosmos bipinnatus Garten-Kosmee Cosmos sulphureus Gelbe Kosmee Eschscholzia californica Schlafmützchen Helianthus annuus Einjährige Sonnenblume Lavatera trimestris Sommer-Strauchmalve Linaria bipartita-Hybriden Sommerblumen-Leinkraut Linum grandiflorum Großblütiger Lein Malva sylvestris mauritiana Mauretanische Malve Nigella damascena Jungfer im Grünen Papaver Mischung Mohn-Mischung Trifolium incarnatum Inkarnat-Klee zwei- bis mehrjährige Arten: Alcea rosea Stockrose einfache Sorte Anthemis tinctoria Färber-Hundskamille Campanula glomerata Knäuel-Glockenblume Campanula medium Marien-Glockenblume Campanula persicifolia Pfirsichbl.Glockenblume Campanula trachelium Nesselbl. Glockenblume Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume Erysimum x marshallii Schotendotter Daucus carota Wilde Möhre Dianthus barbatus Bart-Nelke Foeniculum vulgare Echter Fenchel Galium verum Echtes Labkraut Chrysanthemum segetum Saat-Wucherblume Hesperis matronalis Gew. Nachtviole Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu Knautia arvensis Acker-Witwenblume Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite Linum austriacum Österreichischer Lein Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke Oenothera Sorten Nachtkerzen-Sorten Onobrychis arenaria Sand-Esparsette Salvia pratensis Wiesen-Salbei Silene latifolia subsp. alba Weiße Lichtnelke Silene dioica Rote Lichtnelke Verbascum phoeniceum Purpur-Königskerzen Sorten Sorten in % 0,5 3,0 2,0 5,0 5,0 4,0 2,0 2,0 1,0 5,0 5,0 1,0 3,0 5,0 5,0 1,2 0,5 2,0 3,0 0,1 2,0 0,2 0,2 1,0 4,0 2,0 2,0 4,0 0,5 2,0 3,0 2,0 0,5 3,0 2,0 1,0 2,0 4,0 4,0 2,5 2,5 0,3 59 Innerstädtische Mischungen in % einjährige Arten: Feurige Farben für den Hochsommer Bunte Blüten von Mai bis November Präriemischung Mischung Cosmos Die einjährige Mischung bietet ein spätsommerliches Feuerwerk aus einjährigen Gartenblumen und nordamerikanischen Prärieblumen. Sie blüht von Mai bis zu den Frösten. Besonders im Herbst, wenn unsere heimschen Pflanzen bereits verblüht sind, erreicht diese Mischung ihren Höhepunkt. Geeignet für: Gartenanlagen Parkanlagen Verkehrskreisel Verkehrsinseln Wegränder Spielplätze Die mittelhohe Mischung aus bunten Farben und vielzähligen Formen überzeugt durch langen Blühaspekt. Kräuter: in % Anethum graveolens Dill 4,0 Carthamus tinctorius Färberdistel 4,0 Mauranthemum paludosum Weiße Zwergwucherblume 5,0 Coreopsis spec. Mädchenauge Hohe Sorten 5,0 Coreopsis maritima Nacktst. Mädchenauge 5,0 Coriandrum sativum Echter Koriander 4,0 Cosmidium burridgeanum Cosmidie 5,0 Brunette Cosmos bipinnatus Garten-Kosmee 6,0 Cosmos sulphureus „Sunny Gold“ Gelbe Kosmee „Sunny Gold“ 9,0 Ihre ausgewogene Komposition aus Bauerngartenpflanzen und heimischen Wildstauden vermittelt ländlichen Charme, der besonders an Gehwegen, in Parks und in der Nähe von Spielplätzen gut zur Geltung kommt. Ab dem zweiten Standjahr übernehmen die Wildstauden den Blühaspekt. Geeignet für: Garten- und Parkanlagen Verkehrskreisel Verkehrsinseln Wegränder Spielplätze Cosmos sulphureus „Sunny Red“ Gelbe Kosmee „Sunny Red“ 9,0 Standort: Sonnig, geeignet für alle basenreichen, lockeren Böden Regelaussaatmenge: 0,6 g/m² Reinsaat Saattiefe: 0 cm, Ablage des Saatguts erfolgt auf den Boden, walzen ist vorteilhaft Pflege: Bis zum Aufgang feucht halten, im Spätwinter abmähen und Schnittgut entfernen Preis pro kg (netto): 91,00 Euro pro kg 60 Eschscholzia californica Schlafmützchen 3,0 Linaria bipartita-Hybriden Sommerblumen-Leinkraut 4,0 Linum grandiflorum Großblütiger Lein 5,0 Linum usitatissimum Saat-Lein 3,0 Lobularia maritima Mischung Duftsteinrich Mischung 4,0 Nigella damascena Jungfer im Grünen 3,0 Papaver rhoeas „Shirley Single“ Klatsch-Mohn „Shirley Single“ 6,0 Ratibida columnifera Präriesonnenhut 5,0 Rudbeckia hirta Rauer Sonnenhut 7,0 Tagetes tenuifolia „Starfire“ Schmalbl. Studentenblume 4,0 Standort: Sonnig, geeignet für alle basenreichen, lockeren, nicht zu trockene Böden Regelaussaatmenge: 0,6 g/m² Reinsaat Saattiefe: 0 cm, Ablage des Saatguts erfolgt auf den Boden, walzen ist vorteilhaft Pflege: Bis zum Aufgang feucht halten, im Spätwinter abmähen und Schnittgut entfernen Preis pro kg (netto): 70,00 Euro pro kg Amaranthus caudatus Garten-Fuchsschwanz 0,5 Anethum graveolens Dill 3,0 Antirrhinum majus Garten-Löwenmaul 2,0 Borago officinlis Garten-Boretsch 5,0 Calendula officinalis Garten-Ringelblume 5,0 Centaurea cyanus Kornblume 4,0 Cosmos bipinnatus Garten-Kosmee 2,0 Cosmos sulphureus Gelbe Kosmee 2,0 Clarkia unguiculata Zierliche Clarkie 4,0 Ismelia carinata Bunte Wucherblume 2,0 Eschscholzia californica Schlafmützchen 1,0 Lavatera trimestris Sommer-Strauchmalve 5,0 Linaria bipartita-Hybriden Sommerblumen-Leinkraut 1,7 Linum grandiflorum Großblütiger Lein 3,0 Linum usitatissimum Saat-Lein 2,5 Nigella damascena Jungfer im Grünen 5,0 Papaver Mischung Mohn-Mischung 1,5 Trifolium incarnatum Inkarnat-Klee 0,5 zwei- bis mehrjährige Arten: Anthemis tinctoria Färber-Hundskamille 3,0 Campanula glomerata Knäuel-Glockenblume 0,1 Campanula medium Marien-Glockenblume 2,0 Campanula persicifolia Pfirsichbl. Glockenblume 0,2 Campanula trachelium Nesselbl. Glockenblume 0,2 Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume 1,5 Erysimum x marshallii Schotendotter 4,0 Daucus carota Wilde Möhre 4,0 Dianthus barbatus Bart-Nelke 2,0 Foeniculum vulgare Echter Fenchel 4,0 Galium verum Echtes Labkraut 1,0 Glebionis segetum Saat-Wucherblume 2,0 Hesperis matronalis Gewöhnliche Nachtviole 3,5 Hypericum perforatum Tüpfel-Hartheu 2,0 Knautia arvensis Acker-Witwenblume 0,5 Leucanthemum ircutianum Zahnöhrchen-Margerite 3,0 Linum austriacum Österreichischer Lein 3,0 Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke 4,0 Onobrychis arenaria Sand-Esparsette 4,0 Salvia pratensis Wiesen-Salbei 2,5 Silene latifolia subsp. alba Weiße Lichtnelke 2,5 Silene dioica Rote Lichtnelke 1,0 Verbascum phoeniceum Purpur-Königskerzen 0,3 Sorten Sorten 61 Innerstädtische Mischungen Die Saatgutmischung für alle Fälle Blumenwiese Die Wiesenmischung besteht ausschließlich aus Wildblumen, denen man einen beliebigen Anteil Gräser beimischen kann. Bereits im ersten Jahr erfreut die Mischung durch einen reichen Blütenflor aus Kornblume und Klatschmohn. Im zweiten und den folgenden Jahren bestimmen Margerite, Wiesen-Salbei, Acker-Witwenblume, Wiesen-Pippau, Wiesen-Flockenblume und viele weitere bunt und auffällig blühende Stauden das Erscheinungsbild der Wiese. Standort: frische bis trockene Böden in sonniger Lage Mischungsverhältnis: 50% Gräser | 50% Kräuter (empfohlenes Verhältnis) Regelaussaatmenge: 4 g/m² (Reinsaat) Pflege: ein- bis zweischüriger Mährhythmus Preis pro kg (netto): 54,00 Euro pro kg (bei Mischungsverhältnis 50% Gräser | 50% Kräuter) Reine Kräutermischung: 95,00 Euro (netto) Reine Gräsermischung: 13,00 Euro (netto) 62 Kräuter: Achillea millefolium Anthemis tinctoria Anthriscus sylvestris Campanula glomerata Campanula rotundifolia Carum carvi Centaurea cyanus Centaurea jacea Centaurea scabiosa Crepis biennis Daucus carota Dianthus carthusianorum Dianthus deltoides Galium album Galium verum Hypericum perforatum Knautia arvensis Leontodon hispidus Leucanthemum ircutianum Lotus corniculatus Lychnis flos-cuculi Malva moschata Origanum vulgare Papaver rhoeas Pimpinella saxifraga Plantago lanceolata Prunella vulgaris Ranunculus acris Salvia pratensis Sanguisorba minor Silene latifolia subsp. alba Silene dioica Silene vulgaris Thymus pulegioides Tragopogon pratensis Gräser: Agrostis capillaris Anthoxanthum odoratum Arrhenatherum elatius Briza media Bromus erectus Bromus secalinus Cynosurus cristatus Festuca brevipila Festuca nigrescens Festuca pratensis Festuca rubra rubra Poa angustifolia Poa trivialis Trisetum flavescens Gew. Schafgarbe Färber-Hundskamille Wiesen-Kerbel Knäuel-Glockenblume Rundbl. Glockenblume Wiesen-Kümmel Kornblume Wiesen-Flockenblume Skabiosen-Flockenblume Wiesen-Pippau Wilde Möhre Kartäuser-Nelke Heide-Nelke Weißes Labkraut Echtes Labkraut Tüpfel-Hartheu Acker-Witwenblume Steifhaariger Löwenzahn Zahnöhrchen-Margerite Gew. Hornklee Kuckucks-Lichtnelke Moschus-Malve Wilder Majoran Klatsch-Mohn Kleine Bibernelle Spitz-Wegerich Gew. Braunelle Scharfer Hahnenfuß Wiesen-Salbei Kleiner Wiesenknopf Weiße Lichtnelke Rote Lichtnelke Taubenkropf-Leimkraut Feld-Thymian Wiesen-Bocksbart in % 3,0 1,5 2,0 0,6 0,4 6,0 3,0 2,0 1,5 1,5 2,5 1,0 1,0 5,0 5,0 2,0 1,0 0,5 9,0 3,0 2,0 2,0 2,0 2,5 3,0 6,0 5,0 4,5 4,0 6,5 3,0 3,0 3,0 0,5 1,5 Rotes Straußgras Gew. Ruchgras Glatthafer Gew. Zittergras Aufrechte Trespe Roggen-Trespe Weide-Kammgras Raubl. Schaf-Schwingel Horst-Schwingel Wiesen-Schwingel Ausl. Rot-Schwingel Schmalbl. Rispe Gew. Rispe Goldhafer 5,0 5,0 5,0 2,0 5,0 5,0 5,0 15,0 20,0 5,0 10,0 10,0 5,0 3,0 Regenerationsfreudig und pflegeextensiv Strapazierfähig und witterungsbeständig Dachbegrünung Kräuterrasen Bunt blühende Saatgutmischung für Dachflächen mit Vegetationsschichten von 10 – 15 cm Dicke. Wintergrüne Mischung aus Gräsern und Kräutern für alle Lagen außer extrem nassen und nährstoffreichen Böden. Die Mischung zeichnet sich durch hohe Trockenheitsverträglichkeit, gutes Regenerationsvermögen durch Bestockung, Ausläuferbildung und Selbstaussaat sowie durch geringe Wuchshöhe und Massenentwicklung aus. Die Mischung kann mit Sedumsprossen kombiniert werden – Preis auf Anfrage. Geeignet für Wohnsiedlungen, Hausgärten und benutzbares öffentliches Grün. Bei Zugabe von 0,2 % Linaria maroccana erhalten Sie bereits im ersten Jahr einen ansprechenden Blühaspekt. Regelaussaatmenge: 3 g/m² Pflege: Gering, nach Fertigstellung keine Düngung und Beregnung, 0-1 Schnitt im Jahr Preis pro kg (netto): 35,00 Euro pro kg 36,00 Euro pro kg (mit Linaria maroccana) Preis pro kg (netto): 200,00 Euro pro kg Kräuter: Achillea millefolium Agrimonia eupatoria Agrostemma githago Allium schoenoprasum Anthemis tinctoria Anthyllis vulneraria Aster amellus Campanula glomerata Campanula persicifolia Campanula rotundifolia Daucus carota Dianthus carthusianorum Dianthus deltoides Galium verum Hieracium aurantiacum Inula conyza Leucanthemum ircutianum Linum austriacum Melampyrum arvense Origanum vulgare Petrohagia prolifera Petrohagia saxifraga Potentilla argentea Prunella grandiflora Prunella vulgaris Ranunculus bulbosus Rhinanthus alectorolophus Salvia pratensis Salvia verticillata Sanguisorba minor Saxifraga granulata Sedum acre Sedum album Sedum rupestre Sedum spurium Silene nutans Silene vulgaris Teucrium chamaedrys Thymus pulegioides Thymus serpyllum Verbascum nigrum Verbascum phoeniceum Veronica teucrium Gew. Schafgarbe Kleiner Odermennig Korn-Rade Schnittlauch Färber-Hundskamille Gew. Wundklee Berg-Aster Knäuel-Glockenblume Pfirsichbl. Glockenblume Rundbl. Glockenblume Wilde Möhre Kartäuser-Nelke Heide-Nelke Echtes Labkraut Orangerotes Habichtskraut Dürrwurz Zahnöhrchen-Margerite Österreichischer Lein Acker-Wachtelweizen Gew. Dost Sprossendes Nelkenköpfchen Felsennelke Silber-Fingerkraut Großblütige Braunelle Gew. Braunelle Knolliger Hahnenfuß Zottiger Klappertopf Wiesen-Salbei Quirl-Salbei Kleiner Wiesenknopf Knöllchen-Steinbrech Scharfer Mauerpfeffer Weiße Fetthenne Tripmadam Kaukasus-Fetthenne Nickendes Leimkraut Taubenkropf-Leimkraut Edel-Gamander Feld-Thymian Sand-Thymian Schwarze Königskerze Purpur-Königskerze Großer Ehrenpreis Regelaussaatmenge: 10-15 g/m² Pflege: Gering, im Vergleich zu herkömmlichen Gebrauchsrasen, 5–8 Schnitte im Jahr | Schnitthöhe 4-5 cm in % 4,0 2,0 5,0 5,0 2,0 3,0 3,5 1,0 1,0 0,2 2,0 4,0 2,5 4,0 0,7 0,8 6,6 5,0 1,0 4,0 1,0 2,0 3,0 3,0 3,0 1,0 2,0 4,0 2,0 5,0 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 2,3 3,0 1,0 3,0 2,0 2,0 2,0 0,4 Gräser: Agrostis capillaris Festuca brevipila Festuca nigrescens Festuca rubra rubra Festuca trichophylla Lolium perenne Poa pratensis Poa trivialis Leguminosen: Lotus corniculatus Medicago lupulina Trifolium incarnatum Trifolium pratense Kräuter: Achillea millefolium Bellis perennis Centaurea jacea Crepis capillaris Dianthus deltoides Galium album Galium verum Leontodon hispidus Leucanthemum ircutianum Plantago media Potentilla neumanniana Prunella vulgaris Salvia pratensis Sanguisorba minor Scorzoneroides autumnalis Thymus pulegioides Rotes Straußgras Raublättr. Schafschwingel Horst-Schwingel Ausl. Rot-Schwingel Haarblättr. Schwingel Deutsches Weidelgras Wiesen-Rispe Gewöhnliche Rispe in % 5,0 5,0 20,0 20,0 13,0 3,0 15,0 2,0 Gew. Hornklee Hopfenklee Inkarnat-Klee Rot-Klee 1,0 0,5 1,0 0,5 Gew. Schafgarbe Gänseblümchen Wiesen-Flockenblume Kleinköpfiger Pippau Heide-Nelke Weißes Labkraut Echtes Labkraut Steifhaariger Löwenzahn Zahnöhrchen-Margerite Mittlerer Wegerich Frühlings-Fingerkraut Gew. Braunelle Wiesen-Salbei Kl. Wiesenknopf Herbst-Löwenzahn Feld-Thymian 0,5 0,3 0,5 0,5 1,0 0,2 0,2 0,5 0,8 2,0 1,0 0,5 2,0 1,5 1,0 1,5 63 Allgemeine Informationen Pflege Je nach Witterung sind nach zwei bis drei Wochen die ersten Keimlinge zu sehen. Da einige konkurrenzschwache Kräuter sich nur langsam entwickeln, ist nach sechs bis acht Wochen bei einer Bestandshöhe von 10 cm ein Schröpfschnitt auf ca. 5 cm empfehlenswert. Der Schröpfschnitt dient auch zur Eliminierung eventuell vorhandener einjähriger Unkräuter (Gänsefuß, Hirtentäschel etc.), die auf keinen Fall zur Samenreife gelangen sollten. Bei starkem Befall sollte der Schröpfschnitt wiederholt werden. Das Schnittgut ist immer zu entfernen. Grundregeln, die den Erfolg garantieren Anlage und Pflege von artenreichem Grünland Unsere Saatmischungen kommen in den verschiedensten Anwendungsbereichen zum Einsatz, zum Beispiel im Garten- und Landschaftsbau, in der Landwirtschaft, im Zuge von Kompensationsmaßnahmen oder bei der Begrünung von Böschungen im Straßenbau. Daher können wir hier nur einige allgemeine Hinweise zur Anlage artenreicher Grünlandbestände geben. Insbesondere bei größeren Maßnahmen sollte das Saatgut immer durch fachkundige Firmen aus dem Garten- und Landschaftsbau oder durch fachkundige Landwirte ausgebracht werden. Bodenvorbereitung Die Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg der Ansaat. Der Boden muss vor der Aussaat gepflügt oder gefräst werden und es muss mit der Egge eine geeignete feinkrümelige Bodenstruktur hergestellt werden. Ehemalige Ackerböden und Altstilllegungen sind wegen des hohen Nährstoffaufkommens bzw. einem hohen Anteil von Problemunkräutern einer entsprechenden Vorbehandlung zu unterziehen. Die Flächen sollten frei von mehrjährigen Unkräutern wie Quecke, Breitblättrigem Ampfer oder Brennnesseln sein. Sehr fette Böden können mit Sand abgemagert werden. Bei sehr mageren Rohböden kann eine mäßige Stickstoffdüngung erfolgen. 64 Entscheidend für die Dauerhaftigkeit einer neu anzulegenden oder zu etablierenden Blumenwiese ist die geographische und ökologische Herkunft der Arten. Langlebige, artenreiche Grünlandbestände bestehen aus Arten, die nicht nur gebietsheimisch sondern auch genetisch an den Standort angepasst sind. Daher sind bei der Auswahl der Saatmischung unbedingt die Standortverhältnisse vor Ort zu beachten. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne bei der Auswahl der passenden Mischung. Die Folgepflege orientiert sich am Entwicklungsziel des Pflanzenbestandes und an den Nährstoffverhältnissen. Bei einer Nutzung als Wiese werden in der Regel je nach Witterung zwei bis drei Schnitte pro Jahr durchgeführt. Bei zweischürigen Wiesen erfolgt der erste Schnitt im Juni zur Hauptblütezeit der Gräser. Ein zweiter Schnitt erfolgt im Spätsommer. Wiesen und Böschungen auf nährstoffarmen Standorten werden häufig nur im Spätsommer gemäht. Das Schnittgut ist, wenn möglich, immer zu entfernen. An Straßenböschungen oder besonders ungünstigen Standorten können die Bestände auch gemulcht werden. Eine Mahd mit anschließender Entfernung des Schnittgutes ist jedoch immer vorzuziehen. Ansaat Wiesenmischungen mit einem hohen Kräuteranteil sollten in geringer Saatstärke von 1 g/m² bis höchstens 5 g/ m² ausgebracht werden. Die optimale Ansaatstärke hängt von der Saatmischung und dem Begrünungsziel ab, Richtwerte für die angebotenen Saatgutmischungen werden im Katalog angegeben. Eine Neuanlage von artenreichem Grünland kann im Frühjahr oder im Spätsommer durchgeführt werden. Der optimale Saatzeitpunkt kann von Jahr zu Jahr nicht unerheblich variieren (Spätfröste, Trockenphasen). Idealerweise sollte vor beginnender feuchter Witterung gesät werden. Wildkräuter- und Wildgräsersamen benötigen nach der Aussaat mindestens 6 Wochen durchgehende Feuchtigkeit um optimal zu keimen. Das Saatgut sollte flach (max. Ablagetiefe 0,5 cm) auf ein feinkrümeliges Saatbeet ausgebracht werden. Wird mit der Drillmaschine ausgebracht, müssen Striegel und Säscharen hochgestellt werden. Zur leichteren Ansaat kann das Saatgut auf ca. 10-20 g/m² mit Sojaschrot oder einem ähnlichem Trägerstoff aufgemischt werden. Das unbedingt notwendige Anwalzen sorgt für den nötigen Bodenschluss und eine gleichmäßige Keimung. Bei Anspritzbegrünung sollte das Saatgut mit Kleber fixiert werden, wobei eine Strohhäckselandeckung empfohlen wird. Grundsätzlich sind unsere Regiosaatgut-Mischungen auch für die Entwicklung von Weideflächen geeignet. Die Beweidung kann beginnen, sobald sich die Grasnarbe geschlossen hat. Bei extensiver Beweidung sollten in regelmäßigen Abständen Pflegeschnitte erfolgen. Zuverlässige gebietsheimische Wildstauden verwenden Ansaatfläche in Hanglage Nach dem Motto „Viel hilft viel“ werden immer wieder besonders artenreiche Saatgutmischungen angeboten. Die Qualität einer Saatgutmischung hängt aber nicht mit einer besonders hohen Artenzahl zusammen, sondern, hier zeigt sich das eigentliche Know-how, von den Wachstumseigenschaften der Arten, die zugemischt sind. Die Erfahrung zeigt, dass wenige, aber dafür zuverlässige Arten einen besseren Erfolg garantieren, als ein Reichtum an konkurrenzschwachen Raritäten, die am Standort nie in Erscheinung treten und die Mischung nur unnötig verteuern. Bei Ansaaten in der freien Landschaft ist unbedingt die Positivliste des jeweiligen Ursprungsgebietes zu berücksichtigen. (www.regionalisierte-pflanzenproduktion.de). Vorbereitung der Ansaat 65 Die Liefer- und Zahlungsbedingungen unserer Firma Ausschreibungstexte als Word-Vorlage unter www.saaten-zeller.de Ausschreibungstexte Allgemeine Geschäftsbedingungen Musterausschreibungstexte „Regiosaatgut-Mischungen gemäß beigefügter... “ Rasenansaat herstellen im Trockensaatverfahren nach DIN 18917 Regiosaatgut gemäß beigefügter Mischungszusammensetzung UG | HK 11 Ansaatmischung mit Begrünungsziel Fuchsschwanz-Glatthaferwiese Saatmenge 5 g/m² Begrünung auf saatfertig vorbereitetem Oberboden nach DIN 18915 Saatgutmischung gleichmäßig ausbringen und andrücken Bodengruppe 6 nach DIN 18915 (bindiger Boden) Bodenart: sandiger Lehm, humos, mäßig trocken, nährstoffreich Flächenneigung: 1:4 Exposition: Südwest pH-Wert: 6,3 Zeitpunkt: September 2013 8.500m² 66 Regiomischung Frischwiese UG | HK 11 (70% Gräser - 30% Kräuter): Gräser: Agrostis capillaris Alopecurus pratensis Anthoxanthum odoratum Arrhenatherum elatius Bromus erectus Bromus hordeaceus Cynosurus cristatus Festuca rubra rubra Helictotrichon pubescens Poa angustifolia Trisetum flavescens Leguminosen: Lathyrus pratensis Lotus corniculatus Medicago lupulina Trifolium pratense % 5,0 2,0 5,0 2,5 3,0 7,5 5,0 17,5 2,0 17,5 3,0 1,0 0,5 0,5 1,0 Kräuter: Achillea millefolium Betonica officinalis Campanula patula Centaurea jacea Cichorium intybus Crepis biennis Daucus carota Echium vulgare Galium album Knautia arvensis Leucanthemum ircutianum Lychnis flos-cuculi Malva moschata Papaver rhoeas Pastinaca sativa Pimpinella saxifraga Plantago lanceolata Prunella vulgaris Ranunculus acris Rumex acetosa Salvia pratensis Sanguisorba minor Silene vulgaris Solidago virgaurea Tragopogon pratensis % 1,0 0,4 0,1 1,5 1,0 1,0 1,0 2,0 1,0 0,5 1,0 1,0 1,0 2,0 1,0 0,5 1,0 0,5 2,0 0,5 1,0 1,5 2,0 0,5 2,0 1. Die Preise sind freibleibend und verstehen sich, wo nichts anderes vermerkt ist, in Euro netto, ab Lager des Lieferanten. Für Samenarten, für die es gestaffelte Preise gibt, kommt die für die Liefermenge gültige Preisstufe zur Berechnung. 2. Eine Auftragsbestätigung ist nur dann erforderlich, wenn kein schriftliches Angebot der Fa. Saaten-Zeller vorliegt, oder wenn die Bestellungen von Angeboten der Fa. Saaten-Zeller abweicht. 3. Der Versand geschieht auf Rechnung und Gefahr des Käufers. Für Verluste und Schäden auf dem Transportweg, auch bei Frankolieferungen übernehmen wir keine Verantwortung. 4. Bei Nichtverfügbarkeit einer Art behalten wir uns vor, diese durch eine gleichwertige oder höherwertige Art zu ersetzen. 5. Sofern keine andere Vereinbarung getroffen wurde, sind unsere Lieferungen zahlbar netto sofort, spätestens 14 Tage nach Erhalt der Rechnung. Eine Skontogewährung wird auf den Rechnungen gesondert vermerkt. 6. Verpackung: Bei Saatgut werden die Säcke mit der Ware verrechnet (brutto für netto) oder bei Nettolieferungen zum Selbstkostenpreis. Verpackungsmaterial wird nicht zurückgenommen. Fertigrasen wird unverpackt geliefert. 7. Unser Mindestbestellwert liegt bei 20,00 Euro€(netto) Warenwert. 8. Jede Lieferung ist sofort nach Erhalt zu untersuchen. Erkennbare Mängel sind sofort schriftlich zu rügen. Spätere Einwendungen – auch auf Grund amtlicher Aufmasse – werden nicht anerkannt. 9. Zur Feststellung, ob der Liefergegenstand mangelhaft ist, sind vom Käufer Proben nach den amtlichen Probeentnahmebedingungen ziehen zu lassen. Es ist ein Durchschnittsmuster zu ziehen, aus dem drei gleiche Teilmuster zu bilden sind. Ein Teilmuster ist unverzüglich zur Untersuchung bei einer amtlichen Samenprüfstelle oder einer entsprechenden anderen Prüfstelle einzusenden. Je ein Teilmuster erhält der Verkäufer und der Käufer. Zweifelt einer der Parteien das Untersuchungsergebnis der ersten Probe an, so ist die bei ihr verbliebene Teilprobe unverzüglich an eine andere von der Fa. Saaten Zeller zu bestimmende Samenprüferstelle oder andere amtliche Prüfstelle zu übersenden. Das Ergebnis dieser zweiten Untersuchung ist für beide Parteien verbindlich. Die Kosten der Untersuchung trägt der unterliegende Teil. 10. Der Verkäufer haftet für rechtzeitig gerügte Mängel jeder Art mit keiner höheren Summe als dem anteiligen Rechnungsbetrag, der vom Mangel betroffen ist. Eine Haftung und Schadensersatz über diesen Rechnungsbetrag hinaus ist ausgeschlossen. Für die Entwicklung in der freien Landschaft übernimmt der Verkäufer keine Gewähr, da diese von äußeren Einflüssen abhängig ist. 11. Zahlungs- und Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Firmensitz des Lieferanten. 12. Die Ware bleibt Eigentum des Verkäufers bis zur Begleichung seiner sämtlichen Forderungen, bei Bezahlung durch Schecks bis zur deren Einlösung. Der Käufer darf unter Eigentumsvorbehalt stehende Lieferungen nur im ordnungsgemäßen Geschäftsgang weiter veräußern oder verbrauchen. Pfändungen der unter Eigentumsvorbehalt stehenden Lieferungen hat der Käufer dem Verkäufer unverzüglich mitzuteilen. 13. Der Verkauf von Saatgutmischungen erfolgt auf der Grundlage des jeweils gültigen Saatgutverkehrsgesetzes und der Mischungsverordnungen. 14. Im übrigen gelten die Allgemeinen Bedingungen des Verbandes des Feldsaaten-, Groß- und Importhandels e.V. Frankfurt/Main in der jeweils gültigen Ausgabe. 15. Sollten einzelne der vorstehenden Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, gelten die übrigen unverändert. 67 www.saaten-zeller.de Saaten-Zeller GmbH & Co KG Erftalstraße 6 D-63928 Eichenbühl | OT Riedern Fon 09378 - 530 Fax 09378 - 699 [email protected] Ihr Händler in Ihrer Region: