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Foto: Ulrike Roth
KOSTENLOS
Das Fachblatt.
Garten- und Landschaftsbau
Frühjahr 2014
Wassergebundene Wege
Richtig bauen und Nutzen
Aktuelles Regelwerk:
Neue ZTV-Wegebau erschienen
Spezialisten
brauchen
Spezialisten
KRAUS
R
Gabionen: Ein Zaunsystem aus Design und Funktionalität
In jedem Fall der richtige Zaun
K. Kraus Zaunsysteme GmbH – die Metallzaun-Kompetenz im Fachhandel
Gartenaccessoires aus Metall und hat
seine Produktionsstätte in Lindlar.
Interessenten werden bei der Angebotsausarbeitung vom Kraus Zaunkonfigurator im Internet unterstützt.
Sie finden diesen auf der Homepage
unter:
www.kraus-zaunkonfigurator.de
ch ein
auf Wuns
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ervice
Zusätzlic
Montage-S partner.
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Fotos: Kraus
Das Sortiment von Kraus ist vielseitig
und universell. Die Produktpalette umfasst Zaunprodukte für den Privatmann
und GaLaBauer bis hin zu kompletten
Zaunprojekten inklusive Industrietore
bzw. Schiebetore in allen gängigen
Größen. K. Kraus Zaunsysteme GmbH
gehört zu den führenden deutschen
Herstellern von Zaunsystemen und
Egal, ob Zäune für Industrie- oder Privatgrundstücke: Das Zaunsortiment von Kraus bietet für jeden Geschmack
den richtigen „Rahmen“
eine Stadt, ein Dorf und insbesondere
jedes Grundstück wird nachhaltig von
Wegen geprägt. Sie müssen den ästhetischen und funktionellen Ansprüchen
der Nutzer genügen und technischen
Standards entsprechen. An der Gestaltung, Entstehung und Instandhaltung
dieser Flächen und Pfade sind Fachbetriebe im Garten- und Landschaftsbau mehr denn je beteiligt.
Mit der neuen ZTV-Wegebau für
Verkehrswegearbeiten außerhalb von
Flächen des Straßenverkehrs ist nun eine
wichtige Vertragsgrundlage erschienen,
die wir Ihnen auf Seite 4 und 5 vorstellen.
In unserem zweiten großen Fachthema
können Sie außerdem erfahren, welche
Vor- und Nachteile „wassergebundene
Wege“ haben und worauf bei Bau und
Nutzung zu achten ist.
Auch finden Sie in diesem Fachblatt
viele interessante Produkte für den Outdoorbereich sowie für die Gestaltung
eines Landhausgartens.
Foto: © Ulrike Roth
Liebe Leser,
Richtig bauen und nutzen: Worauf ist bei der Planung,
Verarbeitung und Nutzung des Belags zu achten?
Seite 8
Inhalt
Viel Spaß und gute Unterhaltung beim
Lesen wünscht Ihnen
Aktuelles Regelwerk:
Neue ZTV-Wegebau erschienen . . . 4–5
Produkte: galaPRO Soltau . . . . . . . . . . . 11
Ihr GALABAU-FACHHÄNDLER
Produkte: GRAF Regenwasser
Flachtank Platin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Produkte: vdw 470 GaLa-DrainMörtel
von GftK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Produkte: KANN Xelion und Xera –
Eleganz im Großformat . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Produkte: Rigolensystem
ACO Stormbrixx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Wassergebundene Wege:
Richtig bauen und nutzen . . . . . . . . . . 8–9
Ausgezeichnet: Neue Trends mit
Patent von DIEPHAUS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Produkte: Betonstein für Gärten . . . . . . 10
Bau & Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Vormerken: IFAT 2014
öffnet im Mai ihre Tore!
13,6 Mrd. € für Verkehr,
Tarifvereinbarung:
Bau- & Stadtentwicklung Mehr Geld für Azubis
Die weltweit größte Fachmesse für
Investitionsgüter und Dienstleistungen
in den Bereichen Wasser-, Abwasser-,
Abfall- und Rohstoffwirtschaft (IFAT)
in München erreicht in diesem Jahr
gleich mehrere Bestmarken. Vom
5. bis 9. Mai 2014 präsentieren über
3.000 Aussteller aus 50 Ländern auf
einer Fläche von mittlerweile 230.000
Quadratmetern Produktneuheiten und
interessante Trends. Steht nur noch ein
Besucherrekord aus. Infos: www.ifat.de
Auch wenn alle anderen Ressorts noch
weniger bekommen, fällt der Investitionsetat des Bundesministeriums für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
im Jahr 2014 niedriger aus als in den
Vorjahren. Ursache ist das Auslaufen
von Sonderprogrammen. Das Problem
für Deutschland: Untersuchungen zeigen, dass allein zur bedarfsgerechten
Erhaltung der Infrastruktur in Bundesverantwortung jährlich rund 14 Mrd. €
bereitgestellt werden müssten.
Aktuell
Produkte: Winkelprofile von terra-S . . 12
Seit Januar 2014 wird das Gehalt der
Azubis im GaLaBau von über 18 Jahren
im 1. Lehrjahr stufenweise bis August
2016 von 605 auf 800 Euro erhöht. Auch
die Vergütung im 2. und 3. Lehrjahr wird
stufenweise angeglichen, sodass Auszubildende im 3. Lehrjahr z. B. ab August
2016 immerhin 1.000 Euro verdienen.
Der neue bundeseinheitliche Tarifvertrag
des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL)
und der IG BAU gilt bis 31.07.2017.
3
Aktuelles Regelwerk: Neue
ZTV-Wegebau erschienen
Foto: Dmitry Kalinovsky/thinkstock
Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau
e. V. (FLL) veröffentlicht neues Regelwerk für Verkehrswegearbeiten
außerhalb von Flächen des Straßenverkehrs
Vertragsgrundlage: Das neue Regelwerk erklärt Anforderungen an Baustoffe, Untergrund und Ausführung
D
ie ATV DIN 18318 „Verkehrswegebauarbeiten – Pflasterdecken und Plattenbeläge in
ungebundener Ausführung“
ist seit vielen Jahren mit ihren Regelungen in der Diskussion. Erstmalig
ist diese Norm in der VOB Ausgabe
1973 unter dem Titel ATV DIN 18318
„Straßenbauarbeiten; Steinarbeiten“
erschienen. Bis dahin kannte die VOB
nur solchen Wegebau, wie er in der ATV
DIN 18320 „Landschaftsbauarbeiten“ in
den Abschnitten „Landschaftsgärtnerische Steinarbeiten“ sowie „Gartenwege
und Gartenplätze“ geregelt war. Diese
4
Arbeiten waren bereits in der Erstausgabe der VOB im Jahre 1927 dem
Landschaftsbau zugeordnet. Damals
wie heute hat der Arbeitsausschuss,
der für die ATV DIN 18318 im Sinne
von „Straßenbauarbeiten“ seine Regelungen getroffen hat, die durch Verkehr
bzw. durch Schwerverkehr belasteten Flächen im Blick gehabt. Für den
Landschaftsbau mit seinen nur gering
belasteten Flächen ist dadurch eine
Lücke entstanden.
Daher wurde 2008 ein FLL-Gremium
einberufen, welches das Thema aufgegriffen und inzwischen die „ZTV-Wege-
bau – Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen für den Bau von Wegen
und Plätzen außerhalb von Flächen des
Straßenverkehrs“ erarbeitet hat.
Neue Vertragsgrundlage
für alle Parteien
Die nun vorliegenden und von Vertretern des Landschaftsbaus gemeinsam
mit Vertretern des Straßenbaus erarbeiteten zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen bieten den Vertragsparteien eine Vertragsgrundlage, die den
Foto: EJ-J/Thinkstock
Foto: tiamtic/Thinkstock
Stand der Technik:
Inbesondere für
die Herstellung und
Ausführung von
Bettungs- und Fugenstoffen gibt es
neue Definitionen
Anforderungen von Pflasterdecken und
Plattenbelägen mit geringeren Verkehrsbelastungen gerecht werden kann. Das
neue Regelwerk gilt für das Befestigen
von Verkehrsflächen mit Pflastersteinen
und Platten aus Beton, Betonwerkstein,
Pflasterklinker, Pflasterziegel, Naturstein
und Naturwerkstein in ungebundener, vollgebundener, teilgebundener,
versickerungsfähiger und begrünbarer
Bauweise außerhalb von Flächen des
Straßenverkehrs, also auch für solche
Flächenbefestigungen auf Bauwerken.
Mit dieser ZTV-Wegebau werden die
von der ATV DIN 18318 abweichenden
und bewährten Bauweisen des Landschaftsbaus, die zum Teil seit Jahrzehnten standardmäßig Anwendung finden,
in einem Regelwerk dargestellt. Für die
Anwendung der gebundenen Bauweise
werden aber auch ganz neue und ergänzende Anforderungen, insbesondere
für die Herstellung und Ausführung von
Bettungs- und Fugenstoffen, definiert.
Während der Einspruchsphase vom
09.01.2012 – 09.04.2012 konnte die
Entwurfsfassung der neuen ZTV der
Fachwelt bereits vorgestellt werden.
Viele Verbände, Kommunen und Sachverständige nutzten die Gelegenheit zur
Stellungnahme und haben Anregungen
und Hinweise für die Fertigstellung des
Regelwerkes eingebracht. In mehreren
Einspruchssitzungen hat der RWA Wegebau die eingegangenen Stellungnahmen in den letzten Monaten ausführlich
beraten und Änderungen im Regelwerk
vorgenommen. Die neue ZTV-Wegebau
stellt damit den Stand der Technik dar.
Was ist eigentlich die FLL?
Seit 1975 sichert die gemeinnützige
Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL)
nachhaltige Qualität für Deutschlands
„Grüne Branche“. In rund 50 fachübergreifend besetzten Arbeitsgremien
stellt die FLL Richtlinien, Empfehlungen und Fachberichte auf und
veröffentlicht diese in der FLL-Schriftenreihe. Etwa 450 Fachleute (Wissenschaftler, Vertreter von Kommunen,
Planungsbüros, Ausführungsbetriebe,
Herstellerfirmen, Sachverständige etc.)
sind heute für die FLL ehrenamtlich
aktiv. Sämtliche FLL-Publikationen sind
streng produktneutral, entsprechen
den Grundsätzen des Deutschen
Instituts für Normung (DIN) und genießen im Normenwerk des Bauwesens
hohe Akzeptanz. Sie geben den Stand
der Technik wieder und sollen sich
als Regeln der Technik einführen.
Aufgrund der frühzeitigen Einbindung
der betroffenen Fachkreise sowie
eines öffentlichen Einspruchverfahrens besteht für FLL-Publikationen die
widerlegbare Vermutung, dass es sich
um anerkannte Regeln der Technik im
Sinne der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) handelt,
wenn sie sich in der Praxis bewährt
haben. FLL-Publikationen bzw. dort
genannte Verfahren werden durch
ausdrückliche Verweise in den Landschaftsbau-Fachnormen (DIN 18915
bis 18920) Bestandteil von Verträgen.
Bei öffentlichen Ausschreibungen
erfolgt dies automatisch. Inhalte der
FLL-Regelwerke werden in speziellen
Fortbildungsveranstaltungen einer
breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Auch
bei der Mitgestaltung zukunftsweisender Projekte und Aktionen weit über
die Grenzen Deutschlands hinaus
engagiert sich die FLL und ist gleichzeitig lebendiges Diskussionsforum zu
Themen aus Landschaftsarchitektur
und -entwicklung für circa 20.000
Mitglieder, darunter 31 Mitgliedsverbände. Die FLL koordiniert und fördert
Forschungsprojekte und ein Netzwerk.
Der Weißdruck der ZTV-Wegebau
ist ab der 38. KW für 25,00 € über
den FLL-Onlineshop oder die
FLL-Geschäftsstelle, wahlweise in
Papierform (zzgl. 3,95 € Versandkostenpauschale) oder als PDF-Download-Datei, zu beziehen.
5
GRAF RegenwasserFlachtank Platin
Fotos (5): Otto Graf GmbH
Ideal für die unkomplizierte Nachrüstung
in bereits angelegten Gärten
Professionelle Regenwassernutzung leicht gemacht: Dieser Tank ist in wenigen Stunden versenkt und angeschlossen
D
er Einbau einer unterirdischen
Regenwasser-Nutzungsanlage
in kleinen bis mittleren Gärten
war bisher relativ aufwendig.
Oft wird der Garten mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Wer will dann schon
gerne eine Grube per Bagger ausheben lassen? Meist wird der Aufwand
für den Einbau einer professionellen
Regenwassernutzung gescheut und
stattdessen Regentonnen eingesetzt.
Für den Graf Regenwasser-Flachtank
Platin findet sich aber garantiert ein
geeigneter Platz. Die Maße des Regen-
wassertanks sprechen für sich: In der
Größe 1500 Liter misst der Tank gerade
einmal 210 x 125 cm und hat bis zur
Tankschulter eine Höhe von 70 cm. Die
geringe Bauhöhe des Tanks ermöglicht
den Einbau ohne Böschungswinkel und
Leicht und flach: Der Einbau
ist ohne Bagger möglich!
damit eine minimale Baugrube. Durch
das geringe Gewicht von nur 80 kg
kann der Einbau durch zwei Personen
Den circa 80 kg leichten Tank können zwei Männer transportieren
6
innerhalb kürzester Zeit problemlos
bewältigt werden. So kann der Regenwasser-Flachtank Platin den Kunden
durchaus auch für die Nachrüstung
im bereits perfekt angelegten Garten
angeboten werden.
Vom Einbau des Regenwassertanks
ist im Nachhinein nicht mehr viel zu
sehen. Dezent passt sich die stufenlos
teleskopierbare und neigbare Tankabdeckung der Rasenfläche an. Das
für Stab- oder Flächenregner benötigte Wasser kann wie Strom aus der
Steckdose einfach gezapft werden.
Die in den Tank integrierbare Pumpe
schaltet automatisch ein und aus. Für
den Anschluss mit handelsüblichen
Schlauchsystemen stehen wahlweise
eine im Tankdeckel integrierte oder
eine im Garten frei positionierbare
Wasseranschlussbox zur Verfügung.
Der Flachtank Platin ist grundwasserstabil und in Verbindung mit einer
Gussabdeckung auch Pkw-befahrbar.
Die hochwertige Filtertechnik ist im
großzügig dimensionierten Tankdom
mit 65 cm Durchmesser untergebracht.
Spezielle Filtersysteme sorgen für beste
Wasserqualität zur Gartenbewässerung.
Auch die Versorgung der hausinternen
Verbraucher wie z. B. der Toilette oder
Waschmaschine ist möglich. So lassen
sich bis zu 50 % Trinkwasser und damit
eine Menge Geld einsparen. Die hohe
Qualität des Flachtanks Platin dokumentiert der Hersteller mit 25 Jahren
Garantie.
KANN Xelion® und Xera®–
Eleganz im Großformat
Natürlich schöner Feinsteinzeug-Belag für die Terrasse
Xelion® auf
einen Blick:
Format: 90 x 45 x 2 cm
Zehn unterschiedliche
Naturstein-Marmorierungen,
gemischt im Paket
Resistent gegen Schimmel,
Moos, Flechten etc.
Leicht zu reinigen
Wasseraufnahme ≤ 0,5 %
Verlegbar im Splittbett und auf
Plattenlagern
Frost-/Tausalzwiderstandsfähig
Rutschhemmung: R10
Xera, beige
Charakter und passt sowohl zu dezent
kühler als auch zu warmer südländischer Gestaltung. Xera ist in Anthrazit
und Beige mit einer sanft strukturierten Oberfläche erhältlich und zaubert
eine edle Optik in den Garten. Ein Vorteil der beiden Platten ist die geringe
Dicke von 2 cm. Denn sie sind nicht
nur wahre Leichtgewichte und daher
einfach zu verlegen, sondern auch bei
Beschränkungen der Aufbauhöhen
eine erstklassige Alternative. Dank der
hohen Dichte des gebrannten Feinsteinzeugs sind die Platten leicht zu
reinigen und kratzunempfindlich. Sie
geben Schimmel, Moos und Flechten
kaum eine Chance. Die beiden Granitkeramik-Platten sind eine elegante und
gleichzeitig verlässliche Lösung für
jeden Garten.
Fotos: KANN GmbH
F
ür eine schlichte Geradlinigkeit
auf der Terrasse sorgen die
neuen Außenplatten Xelion
und Xera von KANN. Mit den
Formaten 90 x 45 cm und 90 x 90 cm
setzen sie den Trend der Großformate fort und sorgen für großzügige
Flächen mit reduziertem Fugenanteil.
Die edle Naturstein-Marmorierung in
Grau und Sandstein gibt Xelion ihren
Xelion, grau-marmoriert
grau-marmoriert
sandstein-marmoriert
Xera® auf
einen Blick:
Format: 90 x 90 x 2 cm
Resistent gegen Schimmel,
Moos, Flechten etc.
Leicht zu reinigen
Wasseraufnahme ≤ 0,5%
Verlegbar im Splittbett
Frost-/Tausalzwiderstandsfähig
Rutschhemmung: R11
anthrazit
beige
7
Richtig bauen und nutzen:
Wassergebundene Wege
Sie gelten als unkompliziert und kostengünstig. Worauf bei der
Planung, Verarbeitung und Nutzung des Belags zu achten ist
K
die Bindekräfte des Wassers an den
Berührungspunkten über den Meniskus
des Wassers so starke Kräfte ausbilden,
dass die einzelnen Körner aneinander
kleben. Deshalb müssen Deckschichtmaterialien mindestens 8 M-% und
maximal 18 M-% Feinanteile haben. Damit dieser Effekt immer vorhanden ist,
müssen diese Materialien immer ausreichend Feuchtigkeit enthalten, dann
stauben sie auch im Sommer nicht.
Nutzungsabhängig:
eine Basis, drei Bauweisen
Der Fachbericht regelt Bauweisen zur
Gestaltung von Wegen in Grünflächen
und Parkanlagen sowie allgemein in
Freiflächen. So unterschiedlich diese
Flächen sind, so unterschiedlich werden
sie genutzt: Manche Flächen werden
„nur“ von Fußgängern genutzt und nur
selten von Pflegefahrzeugen befahren.
Andere Flächen sollen sogar von Kraftfahrzeugen mehrfach täglich befahren
werden. Ein extremes Beispiel: In einem
gerichtsanhängigen Verfahren soll beurteilt werden, ob eine wassergebundene
Wegedecke die richtige Bauweise für
den Parkplatz eines kleinen Supermarkts ist. Die Einkaufswagen bleiben
in der Deckschicht stecken, weil die
Flächen komplett aufgeweicht sind (bei
einem Gefälle von 0,7 % kein Wunder).
Fotos (2): Ulrike Roth
ennen Sie auch diese Wege
und Plätze, auf denen immer
die Schuhe dreckig werden?
Egal bei welchen Wetterverhältnissen man die Wege betritt – entweder sind die Schuhe anschließend
matschig oder eingestaubt. Häufig wird
gefragt, was denn da schon wieder für
ein schlechtes Material eingebaut wurde
oder was denn beim Einbau falsch
gelaufen ist. Doch das Problem besteht
oft nicht hierin. Es ist manchmal einfach
die falsche Bauweise für die gewünschte Nutzung.
Die Bauweisen der „wassergebundenen Wege“ sind so alt wie häufig die
Gebäude nebenan. Je nach Region und
dem ortsüblich vorhandenen Material
ergeben sich allerdings unterschiedliche
Bauweisen. So wird im Süden Bayerns
oft mit kalkhaltigem Material gearbeitet.
Wird dieses in der Deckschicht 4 cm
stark aufgebracht, erhält man bei feuchter Witterung eine „Matschepampe“.
Aber kalkhaltiges Material würde zum
Bau einer wassergebundenen Wegedecke, wie sie im „Fachbericht zu Planung,
Bau und Instandhaltung von ‚wassergebundenen Wegen‘“ der FLL beschrieben
ist, völlig ungeeignet sein.
Alle in diesem Fachbericht beschriebenen Bauweisen funktionieren mit dem
Prinzip der Bindekräfte des Wassers.
Im Deckschichtgemisch müssen so
viele Feinanteile vorhanden sein, dass
Verdichtung der Deckschicht einer wassergebundenen Decke mit statischer Walze
8
Kunden tragen „Dreck“ in den Supermarkt hinein. Braucht man wirklich mehr
als gesunden Menschenverstand, um
den Fehler der Planer zu entdecken?
Oft sind es aber die Bauherren, die
eine kostengünstige Bauweise wünschen und hoffen, an der Pflege zu
sparen. Das funktioniert bei „wassergebundenen Wegen“ nicht! Regelmäßige
Pflege ist ein Muss. Hierzu gehören die
Entfernung unerwünschten Aufwuchses
ebenso wie die Beregnung in Trockenperioden und das Egalisieren und
Walzen von stark belasteten Bereichen.
Wie intensiv, entscheidet die Bauweise.
Und die ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Alle drei Bauweisen sind
in dem Fachbericht der FLL beschrieben. Die Basis bei allen bildet eine
Tragschicht ohne Bindemittel, wie sie im
Garten- und Landschaftsbau üblich ist.
Bei der 1-Schicht-Bauweise wird
lediglich per Schaufelwurf Splitt oder Riesel aufgebracht. Es ist also kein „wassergebundener Weg“ nach dem oben beschriebenem Funktionsprinzip. Genutzt
wird diese Bauweise auf Flächen, die
beispielsweise zweimal jährlich für eine
Festveranstaltung (Jahrmarkt, Schützenfeste, Flohmärkte) benötigt werden. Die
Flächen müssen flott repariert werden
können und an nur wenigen Tagen im
Jahr funktionieren. Niedrigere Kosten
sind wichtiger als die Optik.
Bei der 2-Schicht-Bauweise wird
auf die Tragschicht ohne Bindemittel die
Deckschicht in 4 bis 6 cm Einbaustärke
aufgebracht. Hier ist die Optik schon
wichtiger, die Abstimmung auf die
darunterliegenden Schichten allerdings
erweiterbar. So wird bei Durchtritten
der Deckschicht sofort die Tragschicht
in Mitleidenschaft gezogen. Hier lassen
sich lediglich gröbere Baustoffgemische
der Deckschicht realisieren.
Die 3-Schicht-Bauweise ist der
Klassiker und kann in der Deckschicht
bis zu einer Körnung 0/5 mm eingesetzt werden. Auf der Tragschicht ohne
Typische Kombination: Historische Gebäude mit wassergebundener Decke
Bindemittel wird die dynamische Schicht
(6 bis 8 cm; Körnung 0/11, 0/16, 0/22
mm) eingebaut und mit einer Mischung
(4 bis 6 cm; Körnung 0/5, 0/8, 0/11 mm)
abgedeckt. Je feiner die Materialien,
desto höher können die Anforderungen
an die Ebenheit der Fläche sein.
Wichtige Vorüberlegungen
Bei der Wahl der Baustoffe sollte beachtet werden, dass sehr helle Deckschichtmaterialien nicht auf dunkle
dynamische Schichten gebaut werden.
Denn Durchtritte der Deckschicht lassen
sich nicht immer vermeiden, darum
sehen unterschiedliche Farben der
Deckschicht schnell unangenehm aus.
Grundsätzlich muss man sich auch
überlegen, in welchem Maß Winterdienst
betrieben werden muss. Wird regelmäßig mit abstumpfenden Stoffen (Splitt)
abgestreut, sollte dieses aus dem gleichen Material sein wie die Deckschicht.
Deshalb ist es sinnvoll, innerhalb des
Gebiets einer Kommune nur mit einem
Material für die wassergebundenen
Wege zu arbeiten. Bei Reparaturen und
für den Winterdienst ist es einfacher, nur
ein Gestein vorzuhalten.
In erster Linie sind diese Bauweisen
für Fußgänger und Radfahrer vorzusehen (Ausnahme: 1-Schicht-Bauweise).
Pkws sollten wassergebundene Wege nur
eingeschränkt befahren, um die Entstehung von Unebenheiten zu vermeiden.
Wichtig: Niederschlagswasser muss
abgeführt werden. Mindestens 1 %
abflusswirksame Neigung in Kombination mit einer maximalen Fließlänge von
30 m stellt nahezu sicher, dass nicht
zu viel Deckschichtmaterial abgetragen
wird. Erhöht man die abflusswirksame
Neigung auf 6 %, reduziert sich die
maximale Fließlänge auf 8 m. Das
Niederschlagswasser sollte nicht in
einem Punktablauf, sondern über eine
möglichst große Länge von der Fläche
geführt werden. Wird ein Streifen vor einer Rinne befestigt, werden das Abspülen der Fläche und das Verstopfen der
Rinne deutlich eingeschränkt.
Für eine gute Belastbarkeit:
unbedingt statisch walzen
Die Deckschicht einer wassergebundenen Wegedecke muss unbedingt
statisch gewalzt werden. Man kann auf
den ersten Blick an den Wellen einer
Deckschicht erkennen, ob diese gewalzt
oder gerüttelt wurde. Beim Rütteln
schiebt sich immer Material vor der Rüttelplatte her, bis diese es schafft, über
diese „Hürde“ zu rütteln – so entsteht
die Welle. Beim Walzen wird lediglich
das Material zusammengedrückt, durch
den Wechsel von Feuchtigkeit und
Trockenheit werden dann die Feinteile
verfestigt.
Die Deckschicht braucht insgesamt
(je nach Witterung) zwei bis sechs Wochen bis zum abnahmefähigen Zustand.
Diese Phase kann beschleunigt werden,
indem durch Wässern, Walzen und Abtrocknen die Festigkeit der Deckschicht
erhöht wird. Dies ist zum Beispiel bei
Schulhöfen, die innerhalb der großen
Schulferien im Sommer gebaut werden,
ein Problem. Die wassergebundene
Decke wird erst spät eingebaut und hat
dann keine Zeit mehr zum Verfestigen.
Diese Flächen müssen abgesperrt werden, damit die Schüler die Deckschicht
nicht in das Schulgebäude tragen.
Ausreichende Festigkeit ist oft ein
Diskussionspunkt zwischen Bauherren
und Gewerk. Der Verdichtungsgrad und
das Verformungsmodul können aufgrund der geringen Einbaustärke nicht
geprüft werden. In Anlehnung an die
DIN 18035-5 ist Folgendes festgelegt:
Eine ca. 75 kg schwere Person dreht
sich auf dem Absatz. Dringt der Absatz
weniger als 1 cm tief ein, gilt die Deckschicht als trittfest. Dies erscheint etwas
unwissenschaftlich, ist aber durchaus
praxistauglich.
Bleibt wieder die Eingangsfrage: Der
Wegeaufbau war gefroren, die Sonne
strahlt auf den wassergebundenen Weg.
Die Deckschicht taut auf, die dynamische Schicht ist noch gefroren, das
Tauwasser kann nicht in den Aufbau
eindringen, die Fläche ist matschig. Es
wurden keine bautechnischen Fehler
begangen, und trotzdem ist man mit
dem Ergebnis nicht zufrieden. Vielleicht
ist es einfach die falsche Bauweise,
wenn bei dieser Witterung die Fläche
genutzt werden MUSS. Wassergebundene Wege sind kein Allheilmittel
für sparsame Bauherren. Man muss
Einschränkungen in Kauf nehmen oder
anders bauen, denn sonst geraten wassergebundene Wege in Verruf, und das
haben sie nicht verdient! Ulrike Roth
Quelle: DEGA Galabau 1/2014
9
Betonstein – ästhetisch für Gärten
und Hofflächen
Vielfältige Verlegemuster, Farben und Formen machen das
natürliche Material so vielseitig einsetzbar
M
Fotos: Karl Vogt Betonwerk Porta Westfalica GmbH & Co. KG
it den hochwertigen Pflasterund Plattensystemen von
VOGT haben Sie vielfältige
Möglichkeiten, Ihrem Garten ein ebenso exklusives wie auch
natürliches Aussehen zu verleihen. Das
passende Zubehör rundet die Gartengestaltung ab.
PAVANE – Extravagant
Das außergewöhnliche Design von
Pavane zeigt neue Perspektiven in der
Flächengestaltung. Der extravagante Fugenverlauf und die kristalline Oberfläche
schaffen ein besonderes Ambiente. Die
kugelgestrahlte Variante Jet verleiht der
Oberfläche eine individuelle Struktur.
MADEA – Brillantes Farbspiel
Ein Wechselspiel aus sechs verschiedenen Steinformaten lässt ein ganz
natürliches Pflasterbild entstehen. Eine
raffinierte Kantenform und ein brillantes
Farbspiel verbreiten eine warme und
gemütliche Atmosphäre.
Pavane – Grau Anthrazit
Madea Sortiment – Fuego
10
Pavane – Kristall Anthrazit
Madea Sortiment – Grau Anthrazit
Natürlich schöner Terrassenbelag
Der neue Pflasterklinkerstein „galaPRO Soltau“ überzeugt
durch Farbgebung und extrem hohe Wetterbeständigkeit
Fotos: Wienerberger
mit hochwertigen Artikeln zu einem
fairen Preis die Zufriedenheit von Unternehmern und Bauherrn steigern.
Als erster Artikel für die Gestaltung
von Terrassen, Wegen und Auffahrten
wird nun der Pflasterklinkerstein
„galaPRO Soltau“ eingeführt. Der Stein
mit den Maßen 200 x 100 x 52 mm über-
Terrassenbelag mit gutem
Preis-Leistungs-Verhältnis
Foto: xyno/Thinkstock
zeugt dabei nicht nur durch sein harmonisches Farbspiel. Eine Minifase sorgt
für ein gefälliges Verlegebild und verhindert sogar das Abplatzen der Kanten
an den Steinen bei höherer Belastung.
„galaPRO Soltau“ wird aus heimischem
Ton in speziellen Öfen bei über 1.100
Grad über mehrere Tage gebrannt. So
entsteht ein extrem harter Stein, der
auch bei starken Witterungseinflüssen
unverwüstlich ist. Im Gegensatz zu weniger hochwertigen Materialien verblasst
seine natürliche keramische Farbe
selbst bei praller Sommersonne nicht,
und der Oberfläche können weder Frost
noch Öl, Laugen, Säuren oder Tausalze
etwas anhaben. Das macht „galaPRO
Soltau“ zu einem langlebigen Belag.
Wenn Sie mehr über diesen hochfunktionellen und natürlich schönen
Terrassenbelag und die vielfältigen
Verlegemöglichkeiten erfahren möchten
– Ihr Fachberater aus Ihrem spezialisierten GALABAU FACHHANDELS-Standort
informiert Sie gern.
Vielfältige Verlegemöglichkeiten
erfreuen nicht nur Endverbraucher
D
er Garten- und Landschaftsbau
ist ein emotionales und sehr
komplexes Thema. Er zeichnet
sich durch ein extrem breites
und tiefes Produktsortiment aus. Aber
nicht alle Produktvarianten genügen
auch den stetig wachsenden Ansprüchen der Verarbeiter und Endverbraucher. Der GALABAU FACHHANDEL hat
es sich zum Ziel gesetzt, die besten
Artikel aus den verschiedenen Produktbereichen über die spezialisierten
Fachhandelsstandorte des Vertriebssystems am Markt zu platzieren. Die neue
Produktreihe für den Außenbereich soll
unter der Bezeichnung „galaPRO select“
Ideal für die Gestaltung im Außenbereich historischer Gebäude
11
Winkelprofil mit trendiger Rost-Optik
Fotos: terra-S GmbH
Biegbares Winkelprofil für kreatives Pflastern
Widerstandsfähig: das verzinkte Winkelprofil
mit Kantung 90/60 mm
D
as Winkelprofil von terra-S
ist eine ideale Begrenzung
für Pflaster-, Natursteinflächen
und Terrassen. Es ist schnell
montiert, gibt Pflasterflächen den nötigen
Seitenhalt und ist in den Kantungen
90/60 mm und 130/70 mm erhältlich.
Das Winkelprofil Antikstahl überzeugt Landhausgarten-Fans durch die
Patina-Optik und verspricht dennoch eine lange Lebensdauer
Zudem gibt es Innen- und Außenecken.
Das Profil mit 9 cm Höhe ist ideal für
die Verlegung von Natursteinen mit einer Stärke bis zu 6 cm. Für Pflaster mit
einer Stärke von 8 cm wird die höhere
Kantung mit 13 cm eingesetzt. Wie alle
terra-S-Profile hat das Winkelprofil eine
abgerundete Oberkante als Verletzungsschutz. Es ist in hochwertigem Edelstahl,
verzinktem Stahl und terra-S Antikstahl
erhältlich. Letzteres ist aus witterungsbeständigem Cortenstahl, der nur oberflächlich eine Schutzschicht aus Rost ansetzt
und gut zu Landhausgärten passt.
Einfach, schnell und sicher
Neuer Drainagemörtel speziell für den Garten- und Landschaftsbau
12
Foto: GftK
A
ls Bettungsschicht für Pflasterund Plattenbeläge in gebundener
und wasserdurchlässiger Bauweise hat sich die Verwendung
eines festen Drainagemörtels bewährt.
Neben der geforderten Tragfähigkeit
und einer zuverlässigen Drainagefähigkeit sollen diese Mörtelsysteme einfach
und sicher in der Anwendung sein. Speziell
für diese Bedürfnisse hat GftK den vdw 470
GaLa-DrainMörtel entwickelt.
Dieser Drainagemörtel gewährleistet
aufgrund einer besonderen Sieblinie
nicht nur eine hohe Wasserdurchlässigkeit, sondern sorgt auch dafür, dass
ein kapillares Aufsteigen von Wasser nahezu verhindert wird. Frostschäden und
feuchtigkeitsbedingte Verfärbungen am
Naturstein werden somit ausgeschlossen. Darüber hinaus sind die einzelnen
Komponenten des Trockenmörtels
so kombiniert, dass ein homogener,
leicht zu verarbeitender Mörtel ent-
Sicher bauen im System: Mit dem vdw-Fugenmörtel stellt vdw 470
GaLa-DrainMörtel die optimale Grundlage für ein beständiges Bauwerk
steht, welcher trotz einer 90-minütigen
Verarbeitungszeit so schnell erhärtet,
dass Beläge bereits 24 Stunden später
verfugt werden können. Hervorragende
Verarbeitungseigenschaften, kombiniert
mit optimalen technischen Eigenschaften, wie z. B. eine Druckfestigkeit von
> 25 N/mm2 und einer Wasserdurchlässigkeit von > 1000 L/m2/h ermöglichen
eine schnelle, einfache und trotzdem sichere Gestaltung von allen Flächen mit
leichter bis mittlerer Verkehrsbelastung
wie etwa Wege, Terrassen, Eingänge
und Auffahrten.
Mehr Freiraum auf der Baustelle
Platz sparen mit dem modularen Rigolensystem ACO Stormbrixx
E
infach zu handhaben, platzsparend stapelbar und schonend
zur Umwelt – das Rigolensystem ACO Stormbrixx hat viele
Vorteile. Die Basis stellen Grundelemente
aus Kunststoff mit einem Gewicht von
nur 10 kg dar, deren acht Säulen durch
ein intelligentes Stecksystem direkt in der
Baugrube zu festen Blöcken zusammengesetzt werden. Während des Transports
sind die Grundelemente gestapelt. Dies
verringert das Lagerungsvolumen und
reduziert die Frachtkosten.
Nach Einbau der Grundelemente begrenzen leicht einzusetzende Seitenwände den äußeren Rand der Blockrigole.
So bleibt die gesamte innere Struktur für
Inspektionskameras und Spülvorrichtungen offen. Beide Vorgänge können über
die ins Gesamtsystem integrierbaren
Schachtunter-, -zwischen- und -oberteile
vorgenommen werden. Sie erfüllen zudem überwiegend die Übergabefunktion
des einzuleitenden Regenwassers.
Dauerbelastungstest:
Das Material hält stand!
Fotos: ACO Tiefbau
Die hochentwickelte Struktur der
Kunststoffelemente ermöglicht den
Einsatz unter befahrenen Hof-, Park-
und Wegflächen bis zur SLW 60 nach
DIN 1072. Dieses bestätigt auch das
Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt):
Nach erfolgreichen Tests, unter anderem
ein Dauerbelastungstest über einen
Zeitraum von 10.000 Stunden (circa 400
Tage), erteilte das DIBt am 26. April 2013
unter der Nummer Z-42.1 – 500 die Zulassung für das modulare Rigolensystem
ACO Stormbrixx.
Um eine effektive Versickerungsfunktion der Blockrigole im Betrieb dauerhaft
sicherstellen zu können, sollte nach Arbeitsblatt DWA-A 138 (Planung, Bau und
Betrieb von Anlagen zur Versickerung
von Niederschlagswasser) das anfallende Regenwasser vor der Einleitung in
die Rigole von Feststoffen und Sedimenten befreit werden. Dieses kann über
einfache ACO Schlammfänge oder über
ACO Sedimentationsanlagen erfolgen.
Weitergehende Behandlungsmaßnahmen ergeben sich nach Merkblatt DWAM 153 (Handlungsempfehlungen zum
Umgang mit Regenwasser). Die Vorreinigung kleinerer Regenwassermengen erfüllt zum Beispiel der ACO Straßenablauf
Combipoint mit Nassschlamm aus
Kunststoff. Mit seinem geringen Gewicht
von nur ca. 2,5 kg je Bauteil erleichtert
der ACO Straßenablauf Combipoint die
tägliche Praxis auf der Baustelle.
Citti-Park Flensburg: Die für den Transport platzsparend gestapelten Bauteile
stellen im eingebauten Zustand ca. 300 m2 Netto-Speichervolumen zur Verfügung. Schachtteile ermöglichen den späteren Zugang zum unterirdischen
Rigolensystem mittels Inspektionskamera und Spüleinrichtung
Das ACO Stormbrixx Sickerset bietet
auf einer Palette die gesamten Bauteile für ca. 3,3 m2 Netto-Speichervolumen, womit das Regenwasser
von bis zu 250 m2 versiegelter Fläche
versickert werden kann
ACO Stormbrixx Sickerset: 3,3 m2
Speichervolumen auf einer Palette
Mit dem ACO Stormbrixx Sickerset
bietet ACO Tiefbau neben dem individuell und objektbezogen zusammenstellbaren Rigolensystem einen kompakten
Bausatz zur Regenwasserversickerung
an. Das für kleinvolumige Anwendungen
konzipierte Set, zusammengestellt auf
einer Palette von nur 1,2 x 1,2 m, wurde
speziell für den Einsatz auf privaten
Grundstücken entwickelt und bietet ein
Netto-Speichervolumen von ca. 3,3 m2.
Abhängig vom Durchlässigkeitsbeiwert des anstehenden Bodens und der
maximalen Regenspende kann so das
Oberflächenwasser von bis zu 250 m2
Fläche in ein ACO Stormbrixx Sickerset
eingeleitet werden.
Mit der ACO Systemkette Lösungen
rund ums Regenwasser finden
Mit der Entwicklung des Blockrigolensystems ACO Stormbrixx und der
Kombination weiterer Produktkomponenten der ACO Systemkette bietet ACO
Tiefbau ein Konzept, das sowohl bei der
Entwässerung von Neubauprojekten im
Hoch- und Tiefbau als auch bei nachträglichen Versiegelungen öffentlicher
und privater Flächen mit anschließender
Versickerung oder Rückhaltung eine
ökologisch und ökonomisch wertvolle
Lösung darstellt.
13
Ausgezeichnet: Neue Trends mit Patent
Fotos: DIEPHAUS Betonwerk
Internationale Design-Auszeichnung für den Werksteinspezialisten
EFFEKT-Beschichtung. Diese spezielle, lösemittelfreie Beschichtung auf
wasserlöslicher Basis vereint viele gute
Eigenschaften: weniger Grünspan,
reduziert Kaugummianhaftung, keine
Flecken, eine lang anhaltende Farbwirkung und eine leichte Reinigung.
Prämiert: die beschichtete Terrassenplatte LATIO und das Mauersystem GROPIO
E
ine Terrassenplatte ist eine
Terrassenplatte. Sie ist quadratisch, praktisch und schön – so
die landläufige Meinung über
einen Bodenbelag, der die Menschen
bis heute auf Schritt und Tritt begleitet.
Wer jedoch die Gartenbauprodukte von
DIEPHAUS genauer in Augenschein
nimmt, entdeckt schnell überraschend
neue Seiten hinter einer schönen Optik:
Farben- und Formatvielfalt auf der einen
Seite – vor allem aber auch patentierte
Hightech- und innovative Ideen, die die
Werksteinprodukte aus dem Hause
DIEPHAUS zu den beliebtesten ihrer
Art deutschlandweit gemacht haben.
Jüngster Beleg für die herausragende
Stellung der DIEPHAUS-Produkte: Die
neue, beschichtete Terrassenplatte
LATIO wurde Anfang des Jahres mit dem
international renommierten iF product
design award 2014 ausgezeichnet.
DIEPHAUS startet mit zahlreichen
Produktneuheiten und -erweiterungen
in das Jahr 2014. „Ein Fokus liegt dabei
auf patentrechtlich geschützten Produkten, die Verbraucher begeistern“, so
Theodor Diephaus jr.; neben Theodor,
Christian und Arnd Diephaus Geschäftsführer der familiengeführten DIEPHAUSUnternehmensgruppe.
14
Neue Fertigungstechniken ermöglichen
ganz neue Optiken, wie etwa bei der
Terrassenplattenserie LATIO. Die seidenmattierten, marmorähnlichen Oberflächen begeistern mit einer bei Werkstein
bisher ungeahnten, natürlich wirkenden
Mehrwert für den Kunden –
Optik plus Zusatznutzen
Struktur, die die LATIO-Serie in den
Designs Perlmutt, Quarz, Umbra und
Basalt zu einem faszinierenden Blickfang macht. Auch das Rechteckformat
in 60 x 40 x 4 cm liegt ganz im Trend
zeitgenössischer Bodengestaltung. Die
schmalen Fasen der LATIO sichern
erstklassige Begehbarkeit, zudem hat
DIEPHAUS die Serie werksseitig mit
einer umweltfreundlichen Beschichtung
der höchsten Kategorie, dem „PEARLEFFEKT 5“ ausgestattet.
Oberflächenveredelte DIEPHAUSProdukte werden inzwischen so stark
nachgefragt, dass DIEPHAUS das
Angebot weiter ausgebaut hat. Neben
der prämierten LATIO-Platte präsentiert der Werksteinspezialist mit ATRIO
und NARDO zwei weitere PlattenNeuheiten mit der erfolgreichen PEARL
Neue Format- und Farbenvielfalt.
Ein echtes Highlight für alle Liebhaber des reduzierten Designs bietet
DIEPHAUS mit den neuen SichtbetonGießplatten ELEMENTO. Edel-puristisch
und hoch ästhetisch präsentiert sich
die Plattenserie ganz im Stil moderner
Architektur. Die sehr feinporige Oberfläche überzeugt mit einem hohen
Abriebwiderstand, das enge Fugenbild
gewährleistet eine ausgezeichnete
Begehbarkeit. Neben klassischen Formaten in 40 x 40 cm stehen große wie
außergewöhnliche Formate zur Wahl.
Mauersteine, die sonst keiner hat.
Zu den Trendsettern zählen Trockenmauersteine – beispielsweise als Sichtund Lärmschutzmauer, Beeteinfassung
oder Treppenstufen. Hier erweitern die
patentrechtlich geschützten Serien
TOSA mit lebendigem Design und
GROPIO mit puristischer Linie die
Angebotspalette von DIEPHAUS.
Mauersystem TOSA in Kombination
mit der Plattenserie NARDO
BAU & Serie: Zahlungsausfall
RECHT
Teil 1: Was kann der Unternehmer
vor Vertragsabschluss tun?
Zwischen Schlussrechnung und Bezahlung liegen in der Baubranche oft Monate. Das macht dem Handwerk zu schaffen. Diese
Serie gibt Informationen und Tipps für eine bessere Absicherung
Foto: Kenishirotie/Thinkstock
Baustelle gearbeitet haben. Stimmt die
Zahlungsmoral des Kunden nicht, wird
der geprellte Kollege mit Informationen
sicherlich nicht sparsam sein.
Geld ausgeben, wo keines ist: In Deutschland sinkt die Zahlungsmoral
G
laubt man den Ergebnissen
von Marktuntersuchungen in
Deutschland, geht es weiter
aufwärts mit der Konjunktur.
Nach dem kurzen Winter sehen die
Prognosen für alle Bereiche der Bauwirtschaft für 2014 positiv aus. Dennoch
ist die Zahl der Insolvenzen bei kleinund mittelständischen Unternehmen
der Branche immer noch relativ hoch.
Ein wichtiger Faktor dafür ist die sinkende Zahlungsmoral in Deutschland. Laut
aktuellem MarktMonitor Bau im Auftrag von Atradius liegen zwischen der
Schlussrechnung des ausführenden
Gewerbes und Zahlung des Kunden,
auch bei Aufträgen der öffentlichen
Hand, oft mehr als 50 Tage. Da beim
Bau das Vorleisten des Auftragnehmers sehr kostenintensiv und die
Bauwirtschaft latent unterkapitalisiert ist,
können verzögerte oder ausbleibende
Gelder schnell die Liquidität des ausführenden Baubetriebs belasten. Dabei
kann man das Zahlungsausfallrisiko
schon vor Vertragsabschluss durch
einige Maßnahmen deutlich reduzieren.
Hier die wichtigsten Punkte, die ein Unternehmer schon vor Vertragsabschluss
beachten muss:
1. Zahlungsfähigkeit prüfen
Es gibt einige Möglichkeiten, die
aktuelle finanzielle Situation des
Auftraggebers vor Vertragsabschluss
festzustellen. Zum einen gibt es allgemeine Informationsquellen wie die
Bankauskunft und/oder einschlägige Verbraucherauskunfteien wie die
SCHUFA, CEG oder Infoscore. Handels- und Wirtschaftsauskunfteien wie
z. B. Creditreform arbeiten vorrangig mit
Informationen über die wirtschaftliche
Betätigung, Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit von Unternehmen und
gewerblich tätigen Personen, aber zunehmend auch mit Daten von Privatpersonen. Wichtig ist dabei: Die Auskunft
bezieht sich immer nur auf die aktuelle
Bonität des Auftraggebers und kann bei
längeren Verträgen keine ausreichende
Sicherheit geben. Tipp: Fragen Sie
andere Auftragnehmer, die bereits mit
dem Kunden bzw. auf der bestehenden
2. Versicherungsschutz optimieren
Die Bauforderungsausfallversicherung
sieht die Ersatzpflicht für Ausfälle an
Forderungen aus nach Vertragsbeginn erbrachten Werkleistungen vor.
Die Versicherung tritt ein im Fall einer
Zahlungsunfähigkeit des Auftraggebers,
etwa wenn ein gerichtliches Insolvenzverfahren eröffnet wurde oder mangels
Masse abgewiesen und eingestellt wurde. Und nicht nur das: Im Fall der Zahlungsunwilligkeit des Kunden versucht
der Versicherer erst über ein Inkassounternehmen die Forderung einzutreiben.
Fruchtet dies nicht, so erfolgt auch hier
eine Entschädigungsleistung. Der Vorteil: Das Unternehmen erhält durch das
Versichern einen flexiblen und professionellen Forderungseinzug, die Bonität
und Liquidität werden gesichert. Dies
erhöht auch die Sicherheit für die Bank
und bewirkt eine bessere Bewertung
bei Ratings. Der Nachteil: Kosten und
Selbstbeteiligung des Unternehmens
sind bei der Forderungsausfallversicherung naturgemäß relativ hoch.
Im nächsten Fachblatt Teil 2: „Mehr
Sicherheit bei Vertragsabschluss!“
Unser Experte
Mathias Brandes,
50 Jahre: Rechtsanwalt in der Kanzlei
Bernzen und Sonntag
in Hamburg. Tätigkeitsschwerpunkt: Inkassowesen und Forderungsmanagement.
IMPRESSUM: Herausgeber: hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG, Celler Straße 47, 29614 Soltau, DAS FACHBLATT erscheint 4 x jährlich, Ausgabe 1/2014.
Verantwortlicher Redakteur: Andreas Rombeck, Tel.: 05191 802-988, verantwortlich für Anzeigen: Maike Meyer, Tel.: 05191 802-228. Realisation: SCHAU VERLAG GmbH, Tel.: 040 32 87 27-0.
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