Auslandssemester Erfahrungsbericht

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Auslandssemester Erfahrungsbericht
Auslandssemester Erfahrungsbericht
Universidad de Almería
WS 13/14
Ctra. Sacramento La Cañada de San Urbano
04120 Almería
1) Tipps zu Vorbereitungen
Anreise:
Wenn man eine Anreise nach Almería plant ist Flexibilität gefragt, um Kosten zu
sparen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um nach Almería zu fliegen. Es gibt
einen Flughafen, der direkt in Almería liegt, Flüge dorthin sind aber meist recht teuer
und mit einem Umstieg verbunden. Eine günstige Alternative zum Flughafen in
Almería sind Flüge nach Malaga, es gibt sehr günstige Ryan Air- Angebote von
Memmingen, Nürnberg oder Karlsruhe Baden-Baden nach Malaga. Von Malaga aus
gibt es Busse nach Almería (www.alsa.es), die Busse sind recht günstig (circa. 18 €)
und benötigen für den Weg zwischen 3-4,5 h.
Am besten man vergleicht die Preise in einer Flugsuchmaschine, um das beste
Angebot zu finden, denn die können je nach Datum und Saison sehr stark
schwanken. Die Busverbindungen in Spanien sind generell gut, sodass man auch
von weiter entfernten Orten( Madrid, Alicante) einfach und bequem nach Almería
kommt und zusätzlich gleich die Chance hat noch eine andere Stadt zu besichtigen.
Ich persönlich bin erst mal mit Germanwings von Stuttgart nach Malaga geflogen (ca.
100 € inklusive Gepäck) und habe den Rückflug kurzfristig gebucht, MalagaKarlsruhe (Ryan Air) für 39 € (inkl. 35 kg Gepäck 90 €).Ich würde eigentlich jedem
empfehlen den Rückflug spontan zu buchen, da man sich dann eventuell gegen
Ende noch überlegen kann doch noch ein bisschen durch Spanien zu reisen, und
dann von einer anderen Stadt zurückzufliegen. Einige Leute sind auch mit dem Auto
angereist, die Anfahrt dauert zwar extrem lange, aber kann natürlich auch ein
„Roadtrip“ mit verschiedenen Zwischenstopps sein. Ein anderer Vorteil daran ist,
dass man so viel Gepäck mitnehmen kann wie man möchte, vor Ort auch immer
flexibel ist.
Gepäck:
Die Gepäckbestimmungen differieren je nach Airline, und sollten auf jeden Fall bei
der Auswahl des Fluges beachtet werden. Ansonsten sollte man beachten, dass es
zumindest im Wintersemester in Almería ganz schön frisch werden kann (nicht
vergleichbar mit Deutschland, aber durch den Wind fühlen sich 15°C schnell mal
ganz schön kalt an). Vor allem sind die Fenster nicht so gut abgedichtet wie in
Deutschland, sodass es auch mal zieht. Man sollte also auf jeden Fall eine wärmere
Jacke für die Wintermonate mitnehmen, und warme Kleidung zum Schlafen, da die
Decken auch sehr dünn sind. Für die Sommermonate ist das aber überflüssig ;),
dafür sollten viele leichte Klamotten eingepackt werden.
Sprachkurs:
Ich hatte vor dem Beginn des Auslandssemester sehr wenige Erfahrungen im
Spanisch. Ich hatte 2 Semester Spanisch in der Uni gemacht, und mir dort die
allernötigsten Grundkenntnisse angeeignet. Ich konnte mich anfangs irgendwie
durchschlagen, und habe dann mit der Zeit auch meine Kenntnisse verbessern
können.
BaFög:
Es gibt die Möglichkeit Auslands-BaFög zu beantragen, auch wenn man keine
Inlandsförderung erhält.
Versicherung:
Eine entsprechende Versicherung ist bei einem längeren Auslandsaufenthalt nötig.
Eigentlich genügt für das europäische Ausland normalerweise die eigentliche
Krankenversicherung, man kann sich aber nochmals telefonisch bei der
Versicherung erkundigen, welche Leistungen im Ausland abgedeckt werden und was
man bei der Arzt-/ Krankenhauswahl beachten muss. Außerdem besteht die
Möglichkeit bei vielen Versicherungen eine Auslandversicherung abzuschließen.
Wohnungssuche:
Bereits vor der Abreise nach Almería kann man sich nach dem Wohnungsmarkt dort
erkundigen. Ich würde jedoch empfehlen sich direkt dort nach den Wohnungen
umzusehen, damit man direkte Vergleiche ziehen kann( i.d.R. sind sie vor Ort auch
etwas günstiger, nach dem was ich gehört habe). Es reicht wenn man eine Woche
vor Semesterbeginn mit der Wohnungssuche beginnt (ich habe meine Wohnung
nach einem Tag gefunden). Allgemein gibt es sehr viele leerstehende Wohnungen in
Almería (zwischen 120-200€ mtl. exklusive Strom, Wasser, Internet). Das ESN
Office vor Ort hilft einem bei der Wohnungssuche, außerdem werden in Facebook
bei der ERASMUS-Gruppe von Almería viele Wohnungen angeboten. Eine andere
Alternative sind Schwarze-Bretter und Mund-zu-Mund Propaganda ;-) Generell ist es
recht leicht eine Wohnung in Almería zu finden. Es gibt keine Wohnheime in Almería.
Mitzunehmende Dokumente:
Obligatorisch: Personalausweis, Führerschein (eventuell Kopien aller Dokumente)
Wenn man nach Marokko reisen möchte, sollte man auf jeden Fall einen Reisepass
mitnehmen, und sichergehen, dass er auch lange genug gültig ist. Ansonsten ist es
auch nützlich einige Passfotos mitzunehmen (kann man aber auch vor Ort machen).
Wenn man überlegt, sich mal ein Auto zu mieten braucht man eine Kreditkarte. Wenn
man bei der EC-Karte keine Abhebegebühren zahlen möchte, ist ein Konto bei der
DKB perfekt. Ansonsten gibt es im Zentrum eine Deutsche Bank. Bei anderen
Bankautomaten habe ich mit meiner deutschen Karte meist eine Gebühr von 4€
gezahlt, wenn man große Beträge abhebt und den Großteil direkt mit Karte bezahlt
(keine Gebühren) geht es auch ohne Extra-Konto.
2) Informationen zu Stadt/ Land
Allgemeine Daten:
Almería ist eine Hafenstadt in der autonomen Region Andalusien im Süden
Spaniens. Das Stadtbild ist nordafrikanisch geprägt: enge Gassen, alte, weiße
Häuser, Gärten und Palmenalleen. Almería ist die Hauptstadt der gleichnamigen
Provinz. Almería hat 192.697 Einwohner, die Provinz ist geprägt von verschiedenen
Landschaftsbildern: Berge, Küste, Wüste, Nationalparks und unzählige
Gewächshäuser.
Tourismus:
Die Westküste um Roquetas de Mar und der Osten um Mojácar sowie die Naturparks
locken jedes Jahr zahlreiche Touristen nach Almería. In der Stadt Almería habe ich
(bis auf die Austauschstudenten ;-)) jedoch nie wirklich viele Touristen bemerkt,
sondern glaube eher, dass die meisten Hotels (fast alle im Zentrum) auf
Geschäftsklientel ausgerichtet sind. Die umliegenden Städte sind besser auf
Tourismus eingestellt (Hotels, Infrastruktur, Attraktionen, Restaurants…).
Wetter:
Almería ist eine der Städte mit den meisten Sonnenstunden Spaniens im Jahr, knapp
3.000. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 18 °C bis 19 °C; im Winter ist
die Wassertemperatur sogar höher als die Lufttemperatur. Häufig weht ein starker
Wind. Als ich im September ankam war es herrlich warm (bzw. heiß) das Wetter hielt
bis Mitte November an, dann wurde es frisch und oftmals windig (perfekte
Windbedingungen für Kitesurfer) aber es war fast immer sonnig und angenehm.
Sehenswürdigkeiten:
Die Alcazaba ist wohl die wichtigste Sehenswürdigkeit in Almería, das ist eine alte
maurische Festung, die hoch über der Stadt liegt (Eintritt für EU-Bürger frei).
Ansonsten gibt es noch die Kathedrale und die Puerta Puchena in der Altstadt.
Außerdem gibt es einige Museen in Almería, über die man sich auf der Website
Almería’s erkundigen kann. Eines der bekanntesten ist wohl das „Los Refugios“.
Ausflugsziele:
Almería liegt perfekt um zahlreiche Ausflüge durch Andalusien zu unternehmen. Ich
habe mir mal eine längere Zeit freigenommen und dann einen längeren Trip mit dem
Auto gemacht. Man kann jedoch auch viele kleine Ausflüge machen, und ist auch mit
öffentlichen Verkehrsmitteln gut unterwegs. (Granada zum Beispiel eignet sich
besser mit dem Bus, da die kleinen Gässchen dort das Autofahren sehr schwer
machen). Außerdem organisiert das ESN-Office in Almería zahlreiche Reisen.
Als Ausflugsziele bieten sich an:
- Cabo de Gata Nationalpark (45 Min von Almería entfernt)
- Granada
- Madrid
- Cadiz
- Nerja
- Tarifa
- Marbella
- Gibraltar
- Sevilla
- Cordóba
- Malaga
- Marokko…..
Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, und jeder muss sich wohl selbst entscheiden,
was er sich gerne ansehen möchte.
3) Vor Ort
a) Allgemeine Informationen
1. Wohnungssuche und Unterkunft
Wie vorher schon beschrieben
2. Bankkonto
Wie vorher schon beschrieben
3. Internetvertrag
Im Bestfall hat die Wohnung, in die man einzieht, schon einen Internetanschluss (das
war jedoch nicht sehr häufig der Fall). Ansonsten muss man selbstständig einen
Vertrag abschließen, dabei empfiehlt es sich auf jeden Fall Preisvergleiche zu
ziehen. Ich hatte einen Vertrag bei „Orange“ (recht teuer, jedoch hatte ich den
Eindruck, dass die Verträge generell etwas teurer waren als in Deutschland), da mein
Vermieter diesen abgeschlossen hatte.
4. Handykarte
Zuerst hatte ich eine Handykarte bei „Ortel“, nachdem der Anbieter jedoch Pleite
gegangen ist, konnte ich zu Jazztel wechseln, und auch kostenlos die Nummer
behalten. Jazztel bietet recht günstige Tarife, auch für Auslandstelefonate. Es gibt
sehr viele Anbieter, die auch häufig die Tarife ändern, also entscheidet man sich
auch am besten vor Ort für einen Anbieter. Das ESN-Office bietet meist selbst
Handykarten an, wenn man sich dort die Karte besorgt, kann man fast sicher
sein dass einige andere Austauschstudenten den gleichen Anbieter haben, und man
eventuell umsonst mit ihnen telefonieren kann.
5. Sport und Freizeitmöglichkeiten
Es gibt ein Sportzentrum an der Universität, und auch verschieden
Mannschaftssportarten. Außerdem gibt es verschiedene Fitnessstudios, die meisten
ERASMUS-Studenten waren jedoch im „EGO“, dort werden zusätzlich zum
Standardprogramm auch zahlreiche Kurse angeboten. Außerdem bietet die Uni und
ihr Sportzentrum während des Semesters viele Freizeitaktivitäten, z.B. Kajakfahren,
Schnorcheln, Wandern, Reiten, Klettern… an.
6. Verkehrsanbindung
Durch Bus und Bahn sehr gut an das restliche Andalusien angebunden. ( Pläne im
Internet bei www.alsa.es oder http://www.renfe.com/EN/viajeros/). In der Stadt
kommt man problemlos fast überall zu Fuß hin. Zur Uni muss man einen Bus oder
das Fahrrad nehmen. (Busfahrpläne bei www.surbus.com ) . Die Busse fahren
meistens alle 15-30 Minuten, es gibt aber auch eine App fürs Smartphone, die die
genauen Zeiten anzeigt. Wenn man in Zapillo wohnt, ist es gut möglich, dass
die Busse morgens an einem vorbeifahren da sie voll sind und man erst in den dritten
reinkommt (ist jedoch auch kein Problem, da zu den frühen Unistunden mehrere
Busse fahren). Wenn man mit dem Bus zur Uni fährt, empfiehlt es sich eine
„Bonobus-Karte“ zu beantragen, damit verringert sich der Preis von 1,05 € pro Fahrt
(egal wohin) auf ca. 0,50 €.
7. Einkaufsmöglichkeiten
Es gibt zahlreiche Supermärkte in Almería ( Mercadona, Día, el Arból, Alcampo,
Carrefour, Eroski und Lidl), die so gut wie alles bieten was man auch zu Hause
gewöhnt ist. Im Stadtzentrum gibt es außerdem eine Markthalle mit frischem Obst,
Gemüse und Fisch und kleine „Fruterias“ eignen sich auch besonders gut zum
Einkauf von Obst und Gemüse, da alles sehr frisch und günstig ist. Im Zentrum gibt
es vor allem am Paseo de Almería und in den Seitengässchen drum herum viele
Shoppingmöglichkeiten. Am Ende der Avenida del Mediterráneo befindet sich ein
großes Einkaufszentrum mit Kino und Restaurants. Um Unisachen und allen
möglichen Schnickschnack zu kaufen bieten sich die kleinen „Chino-shops“ in Zapillo
an, Schreibwaren und viele andere Dinge sind hier um einiges günstiger.
b) Informationen zur Uni
Allgemein (Campus)
Die Uni in Almería ist eine Campus-Uni und besteht aus vielen Fakultäten. Ich war
am ersten Tag erst mal überfordert, weil ich so einen riesigen Campus nicht gewohnt
war, und keine Ahnung hatte wo ich hinmusste. Man findet sich jedoch recht schnell
zurecht. Die Uni hat eine eigene Bank (Cajamar) und verschiedene Cafeteria’s. Es
gibt eine Bibliothek, die von 09.00-21.00 Uhr geöffnet hat, und zur Prüfungszeit gibt
es auch eine 24h Bibliothek. Die Semester in Almería unterscheiden sich etwas von
denen in München. Mein Semester ging am
23. September los, und endete am 14 Februar. Das Sommersemester begann sofort
in der nächsten Woche also vom 17 Februar -05. Juli.
Bewerbungsprozedere:
Ich musste für die Bewerbung alle vom International Office geforderten Unterlagen
einreichen (inklusive Motivationsschreiben auf Spanisch). Ein Spanischtest war nicht
gefordert. Dann bekam ich meinen „Letter of Acceptance“ aus Almería. Für alle
weiteren Vorgänge (Fächerwahl, Termine in der Uni in Spanien), erhielt ich
Informationsmails von der Universidad de Almería und zusätzlich auch
Erinnerungsmails.
International Office:
Das International Office in Almería befindet sich im selben Gebäude wie das ESNBüro. Das Büro hat lediglich von 10.00-13.00 Uhr geöffnet und ist meist sehr voll,
sodass man auch mal warten muss. Generell sollte man sich aber bewusst machen,
dass man nicht mehr in Deutschland ist, und, dass man ab und zu etwas länger auf
Antwortmails, Dokumente, Verträge etc. warten muss. Im International Office muss
man alle offiziellen Dokumente unterzeichnen lassen, bei Fragen haben sich die
meisten Studenten an das ESN-Office gewandt.
ESN Erasmusbüro:
Es befindet sich direkt neben dem International Office. Die Mitarbeiter des ESNTeams sind sehr freundlich und hilfsbereit. In den ersten Tagen bieten sie Hilfe bei
der Wohnungssuche, Handykarte, und uniunabhängigen Problemen an. Es werden
Inforundgänge und viele Veranstaltungen und Kurztrips durch ESN angeboten. In der
ersten Woche wurden sehr viele Veranstaltungen (Tapastour, Besuch der Alcazaba,
Welcomepartys, Stadttour, Trip nach Cabo de Gata…) angeboten, um die anderen
Austauschstudenten besser kennen zu lernen. Außerdem gibt es eine FacebookGruppe, in der alle Updates gepostet werden und man jederzeit Fragen stellen kann.
Kursangebot:
Im Vergleich zu den Kursen in München sind die Kurse in Almería etwas
arbeitsintensiver. Neben den wöchentlichen Klassen (2 Stunden) gibt es alle 14 Tage
eine Arbeitsgruppe, welche je nach Kurs anders gestaltet wird. Über die Kurse kann
man sich online auf der Website informieren (www.ual.es).
Man hat vor Ort sehr lange die Möglichkeit die Kurswahl zu ändern. Ich würde auch
jedem empfehlen sich in den ersten Wochen so viele Kurse wie möglich
anzuschauen, und sich dann erst definitiv für einen Kurs zu entscheiden. Die Kurse
in Almería unterscheiden sich sehr stark, je nach Professor und Fach. In einigen
Kursen muss man jede Stunde eine aufwändige Hausarbeit abliefern, eine Endarbeit
schreiben und Präsentationen halten und zusätzlich eine Prüfung schreiben. In
anderen Fächern reicht die Präsentation/ Prüfung. Außerdem ist zu beachten dass in
fast allen Kursen Anwesenheitspflicht besteht.
Ich habe folgende Kurse besucht:
1) Habilidades de dirección y gestión (englisch)
 Arbeitsaufwändig ( wöchentliche Fallstudien, 3 Zwischenklausuren, 1
Endprüfung), trotzdem empfehlenswert
2) Atención al Cliente
 empfehlenswert
3) Gestion de Eventos
 Sehr empfehlenswert, netter Professor und interessante Vorlesungen (sehr
verständliches Spanisch)
4) Dirección Estrategica
Würde ich nicht nochmal machen, da der Professor sehr hohe Ansprüche hat und
auch bei der Endarbeit von Austauschstudenten ein sehr hohes Niveau (auch
sprachlich) erwartet.
5) Compartimiento del Consumedor
Nicht empfehlenswert, da der Professor den Schülern die Gestaltung der
Vorlesungen überlassen hat, und auch ansonsten keine Emails und Fragen
beantwortet hat. Die Prüfung jedoch war schwierig.
6) Marketing Internacional
 Nicht empfehlenswert, da der Professor den Schülern die Gestaltung der
Vorlesungen überlassen hat, und auch ansonsten keine Emails und Fragen
beantwortet hat. Die Prüfung jedoch war schwierig.
Sprachkurs:
Die Uni bietet zu Beginn des Semesters einen kostenlosen Sprachkurs an. Den
würde ich auf jeden Fall empfehlen. Der A1/A2 Kurs ist jedoch wirklich für die
Grundkenntnisse.
c) Integration und Kontakt mit Einheimischen, Kontakt zu anderen
Austauschstudierenden
Kontakt zu anderen Austauschstudierenden zu finden ist sehr einfach und gut, und
eigentlich läuft man sich, wenn man in Zapillo wohnt, fast täglich über den Weg (
Sammelpunkt für Austauschstudierende ist das Café Paris an der
Strandpromenade). Ansonsten bin ich der Meinung, dass jeder selbst verantwortlich
ist, ob er jetzt nun viel Kontakt zu Einheimischen hat oder nicht. Es ist sehr einfach
sich nur mit ERASMUS-Studenten zu umgeben, es ist jedoch auch gut möglich sich
mit Spaniern anzufreunden. Die Spanier sind alle total nett und hilfsbereit (eventuell
ist die Sprachbarriere ein Problem). Ich denke, ein guter Schritt um mir Spaniern in
Kontakt zu kommen ist, dass man sich eventuell eine WG sucht in der auch Spanier
wohnen, ansonsten werden zahlreiche Sprachtandems angeboten, in denen man
Spanier kennenlernen kann und auch ansonsten sind die Spanier sehr offen und
gesprächig.
In den Kursen musste ich nur leider ab und zu die Erfahrung machen, dass meine
Ideen bei Gruppenarbeiten nicht wirklich ernst genommen wurden, da ich mich
anfangs nicht besonders gut ausdrücken konnte. Das war aber von Kurs zu Kurs
unterschiedlich, und ich habe aber auch von anderen Austauschstudenten ganz
andere Erfahrungen mitbekommen, - es kommt wohl wie bei allem auf die Umstände
an.
d) Allgemeines Fazit und Empfehlungen an die nachfolgenden Studierenden
Ich würde sofort wieder nach Almería gehen. Ich hatte eine tolle Zeit in Spanien, und
wäre gerne noch länger geblieben. Auch die Wahl einer „kleineren“ Stadt war für
mich die perfekte Wahl. Ich hatte das Meer direkt vor der Haustür, man kann alles zu
Fuß gehen, und trifft immer wieder spontan Leute. Die Kurse in der Uni waren
schwerer als gedacht, aber wenn man sich gut vorbereitet sind, sie auch zu
bestehen.  Ich hatte ein tolles halbes Jahr, habe viele Freundschaften geschlossen
und den spanischen Lebensstyl lieben gelernt.
4) Bilder der Partneruniversität, Stadt und Land

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