taktlos(s) - Torgauer Zeitung
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d r i w elix Eure Ansprechpartnerin Denise Kraut Tel. 03421 721026 [email protected] ) s ( s o aktl f t Teil 7: Emo: Nun gut, trotz der Überschrift möchte ich beim Emo nicht auf den „klassischen“ Klischees rumhacken. Vielmehr möchte ich in dieser Woche zeigen, wie eine Jugendkultur die zugehörige Musikszene nicht nur in den Hintergrund rückt, sondern die Musik auch in einem völlig falschen Licht erscheinen lässt: Die Entwicklung des Emo kann sich jeder auf Wikipedia anschauen. Grundsätzlich sei aber gesagt, dass Emo keine Erfindung des 21. Jahrhunderts ist. Er entstand vor knapp 20 Jahren als Nebenprodukt des amerikanischen Hardcore-Punk. Als dann vor etwa fünf Jahren irgendjemand (bestimmt die Bravo) über diesen unglaublichen neuen Stil geschrieben hat, fanden das alle total super und zogen sich so an, wie Emos eben heute rumlaufen. Die, ich nenne es einfach mal Modekultur, die daraus entstanden ist, hat mit der Musik nur noch sehr bedingt etwas zu tun. Die Musik ist, wie der Name bereits sagt, inhaltlich sehr emotional, bedient sich aber zumeist anderer Genres, wie dem genannten Hardcore und Punk, aber auch Rock-, Klassik- und Akustikelementen. Teilweise wirklich fantastische Musik mit gehaltvollen Texten. Die 13-jährigen Kids jedoch, die nicht in viel zu großen Hip-Hop-Klamotten durch die Gegend pomeranzen, verstehen sicherlich kein Stück von der Musik und was die Musiker eigentlich von ihnen wollen. Ist aber auch völlig wurscht, Hauptsache, der Style passt und die Haare sitzen. Deshalb gibt es wahrscheinlich auch genug Emos, die sich mit den eigenen Klischees brüsten – warum weiß keiner. Und genau hier liegt der Hund (oder der Emo?) begraben. Der Mode-Emo lässt eine komplette Musikszene, die durchaus eine Daseinsberechtigung hat, zur Farce werden und schmückt sich mit einem alternativen Dasein, von dem er nichts versteht. Wahrscheinlich hören viele die Musik auch nur für die Statistik oder aus anderen pubertären Gründen. Doch etwas Positives kann ich dem Klischee-Emo doch noch abgewinnen: den Gruftis wird endlich nicht mehr allein nachgesagt, dass sie total depressiv, suizidal und selbstverletzend sind. Dieses Klischee hat sich auch der Emo angeeignet. Vielen Dank dafür! Felix Taktlos(s) Fotos: TZ/Kraut Donnerstag, 15. April 2010 Home is where your razor is … Torgau (TZ/dk). Freitagabend 19 Uhr. Es ist Einlass im Torgauer Kulturhaus. Einlass zur 10. und wahrscheinlich letzten Release-Party des Rockin‘ Torgau. „Vielleicht brauchen wir ja nur wieder eine kleine Pause“, sagt Organisator Mario Repp im Backstagebereich. So wirklich überzeugend klingt das aber nicht. Das Problem: es gibt kaum noch gute Nachwuchsbands in der Region und die Begeisterung des Publikums lässt auch zu wünschen übrig. Das sollte an diesem Abend leider auch nicht anders werden. Es ist 20 Uhr und gerade eine Handvoll Zuschauer und echte Fans sind da. Am Ende des Abends werden es vielleicht knapp 150 bis 200 sein. Kurz vor 21 Uhr tritt die erste Band auf: „Taarnet“. Mit vollem Körpereinsatz und einer kräftigen Stimme versuchen die Leipziger Jungs, die wenigen Fans zum Rocken zu bringen. Mehr oder weniger erfolgreich. „Der Bühnensound war aber sehr gut. Großes Lob an Locke. Jedoch hätten wir uns schon über mehr Leute gefreut“, sagen die Musiker. Sollte es je wieder ein Rockin’ die zweiten Gewinner den mittlerweile halbvollen Saal des Kulturhauses zum Kochen. Vor jedem Song erklärte Frontmann Tom, wie das jeweilige Lied zustande kam und welche Bedeutung es hat. Auch sie lobten den Sound von Locke und würden ein Comeback der Party mit Sicherheit begrüßen. „Eastcore“, die vierte Gruppe des Abends, empfand den Auftritt als „nette Generalprobe“. Die Band hatte mit leichten technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Gitarrist musste sich mit Frequenzüberschneidungen herumplagen. Dennoch ein gelungener Abend, wie sie letztlich meinten. So richtig Power kam bei der letzten Gruppe auf. „Starts“ schaffte es nochmal, dass alle Leute an die Bühne stürmten und mitrockten. Die Jungs vom Torgauer Brückenkopf gaben um kurz vor 1 Uhr alles. Letztlich war die Release-Party des 10. Rockin’ Torgau mit Sicherheit kein Reinfall und vielleicht muss ja wirklich nur eine kleine Pause gemacht werden. Die Gruppen und alle Fans hoffen es zumindest und auch Menk wünscht dem Rockin’ Torgau alles Gute und vielleicht ein nettes Wiedersehen in ein paar Jahren. Vorerst letzte Rockin’ Torgau-Releaseparty füllte das halbe Kulturhaus WAS GEHT AB? ELBE BEAT mit BREAKfastKlub Torgau (TZ). Zwei beatbrechende Typen drehen am Samstag, dem 24. April ab 21 Uhr im Torgauer Kulturhaus auf – Musik ist das Ziel. Als Accessoires kommt nur mit auf den Tisch, was dieser Philosophie gerecht wird – Effektgeräte, Player & Mixer und ein schier unerschöpflicher Vorrat an Samples und A-capellas. Nicht mehr und nicht weniger. Und so wird morgens jeder von ihnen beschallte Dancefloor zum Frühstücksbüfett – die wichtigste Mahlzeit des Tages, serviert von Janosh und Nick D-Lite. Also, guten Appetit! KINO-PROGRAMM „Taarnet“ Vor der Bühne war immer ein Platz zu finden. Pause oder Abschied? Filmbühne Torgau 15. 4. 2010 BIS 21. 4. 2010 Friedrichplatz 11a, 04860 Torgau Tel. 03421 776678 • www.kino-torgau.de Drachenzähmen leicht gemacht Do., Fr., Sa., Sa., So., Di. und Mi. 15.00 Uhr Mo. 17.30 Uhr Jerry Cotton Sa., So. 17.30 Uhr Shutter Island täglich 20.00 Uhr „Daneben“ Vielfalt ist Trumpf! Seite 20 Torgau geben, sind sie mit Sicherheit dabei, vielleicht sogar mit einem richtigen Schlagzeuger. Sie suchen nämlich einen. An diesem Abend kam ihr Schlagzeug von Band. Die zweite Band des Abends kann sich schon über ein wenig mehr Begeisterung des Publikums freuen, nicht zuletzt weil sie aus Torgau kommt. „Daneben“einer der Gewinner des Rockin’ Torgau X. Auch sie hoffen auf ein Comeback der Party von Soundlive. Die dritte Band und wohl ein Highlight des Abends war „Serage“. Mit ihrem Punkrock und den deutschen, wirklich außergewöhnlichen Texten brachten aten: Das ist die Visis fünf europäischen Sta au s nd Ba s ch Se b). 24. April 2010. Torgau (TZ/se rgau&Europa am To ts r er nz Ko KEN izt auch in diesem Jah tenkarte des M lkerverständigung“ ge Vö für k IA oc AF „R s M de EK ge Die fünfte Aufla nnte THE BANDGE Als Headliner-Band ko mit Ska-Elementen vernicht mit Attraktionen. r handgemachter Rock he rlic Eh n. rde we tet reits die Tschechen von aus Trier verpflich . Davor heizen aber be ten ar sg er los Sch en nd ze d die Dänischen Musik spricht einen tan h of broken Glass un as Sm n nd te Ba ar e sg sch os lni Schl No dur, die po blikum im Torgauer sem der Hot Hippos dem Pu die en werden in ein. Die Torgauer Fahn n SP ER RZ ON E vo s Ja hr vo n de n Ju ng ANZEIGE ißt Partyalarm. Da vertreten – und das he Mitternacht kein Prosollte Durchhalten bis blem sein. irren Gig der LitauDenn dann gibt‘s einen ndal – melodischen er von spicy bits of sca gehört haben muss! Powermetal, den man cebookseite vorbei, Schaut auf der TZ-Fa Bands und Ihr könnt dort gibt’s Links zu den ck holen. Euch einen Vorgeschma Uhr, der Eintritt 19 nt Das Konzert begin ung ist gesorgt – fehlt ist frei! Für Verpfleg nur noch Ihr! KAP Torgau e. V. „Serage“ im Soziokulturellen Zentrum KULTURBASTION Straße der Jugend 14b, 04860 Torgau Die Qual der Wahl … Das musikalische Vorspiel kam an … „Unter 400 Zuschauern geht nichts mehr“ Die USA von innen Torgau (TZ/seb). Zugegeben, für uns Europäer ist ab und zu nicht ganz nachvollziehbar, warum in den Vereinigten Staaten welche politischen Entscheidungen fallen. Die Chance, Licht in dieses Dunkel zu bringen, bietet der Elbe Day. Am 23. April ist mit Professor Crister S. Garrett nicht nur ein Amerika-Experte der Uni Leipzig im Kreisi zu Gast. Garrett ist zudem waschechter US-Bürger und kann ganz genau beschreiben, was in seinen Mitmenschen jenseits des Großen Teichs vorgeht. In Torgau ist Garrett auf Einladung der Jungen Union Nordsachsen und des Rings Politischer Jugend Sachsen. Die laden ab 19 Uhr zum „Dialog an der Elbe“. Grundlage für die Diskussion liefern Professor Garretts Vortrag „Von Bush zu Obama – neuer Brückenschlag im transatlantischen Verhältnis?“ und ein Vortrag von Stefan Quandt. Das Mitglied im CDU-Bundesfachausschuss für Außen-, Sicherheits- und Europapolitik spricht über „Die deutsch-amerikanischen Beziehungen im Wandel der Zeit“. „Es wäre natürlich schön, viele Schüler und Lehrer begrüßen zu können“, wünscht sich Marian Wendt eine rege Beteiligung. Gerade mit Blick auf bereits absolvierte beziehungsweise noch anstehende Schüleraustausche zwischen Torgauer und Schulen in den USA ergebe sich hier die Möglichkeit, eigene Erfahrungen einzubringen oder Anregungen zu bekommen, die helfen, das künftige Gastgeberland besser zu verstehen. Torgau (TZ). Natürlich hat Menk beim Chef von Soundlive, Mario Repp, alias Reppi, nachgefragt, wie er die Release-Party fand und wie es nun mit dem Rockin’ Torgau weitergehen wird. Menk: Wie ist aus Deiner Sicht die 10. Release-Party gelaufen? Reppi: Alles in allem war die Party besser als erwartet. Doch man muss auch davon ausgehen, dass unsere Erwartungen nicht gerade hoch waren. Trotzdem kann man sagen, dass die Party ein gelungener Abschluss war. Also ist nun wirklich Schluss mit Rockin’ Torgau? Na ja, vorerst auf jeden Fall. Natürlich halten wir uns noch eine kleine Hintertür offen, das heißt, die Möglichkeit besteht schon, dass Rockin’ Torgau irgendwann noch einmal durchgeführt wird. Für die nächsten paar Jahre ist aber Schluss. Wovon hängt ein Comeback denn ab? Selbstverständlich von mehr Leuten. Unter 400 bis 500 Zuschauern geht es einfach nicht mehr. Vielleicht wird es auch ein paar Veränderungen geben. Zum Beispiel? Möglicherweise lassen wir die CD-Produktion dann wegfallen. Vor etwa einem halben Jahr habe ich auch schon begonnen, ein neues Konzept zu erarbeiten. Doch das liegt momentan auf Eis und ist auch noch nicht spruchreif. Und wie viele CDs habt Ihr verkauft? Wir sind etwa 30 bis 40 CDs losgeworden, jedoch gingen die meisten davon an die Sponsoren der Bands. Das heißt, wir haben viele verschenkt. Gespräch: Denise Kraut Tel. 03421 737610 www.kap-torgau.de • www.kulturbastion.de Ein russischer Sommer Heute und Samstag 20.00 Uhr Plastic Planet Freitag und Sonntag 20.00 Uhr EXPERT-GEWINN Mit „Alles Rot“ – wie immer vom Torgauer Expert-Team zur Verfügung gestellt – wagt eine der renommiertesten Bands Ostdeutschlands ein Comeback, das vor allem aufgrund der neuen Sängerin Anna Loos auf ganzer Linie gelingt. Silly gehören zu den Urgesteinen der DDR-Musikszene. Die Band, die sich Ende der 70er-Jahre noch Familie Silly nennen musste, weil die Behörden den Anglizismus Silly nicht akzeptierten (die Musiker behaupteten daraufhin, Silly sei der Name einer Katze), schaffte es zu DDR-Zeiten, Gesellschaftskritik so geschickt in ihre Songtexte zu verpacken, dass sie die Zuhörer erreichte, aber vom Regime nicht als bedrohlich wahrgenommen wurde. Nach der Wiedervereinigung tourte die Band schließlich durch zahlreiche Länder, doch als Sängerin Tamara Danz 1996 an Brustkrebs starb, schien die Karriere der Gruppe beendet zu sein. Wie gesagt, schien. Wer das Album (auch für Mami und Papi) gerne gewinnen will, beantwortet bitte folgende Gewinnfrage: Wie viel Zuschauer würde sich Reppi gerne zu weiteren Rockin’ Torgau-Events wünschen? Gewinner der letzten Woche ist Thomas Berndt aus Greudnitz. Herzlichen Glückwunsch! Deine CD kannst Du Dir innerhalb von zwei Wochen im Torgauer Expert-Geschäft abholen. cw