Fachschule der Luftwaffe Informationsbroschüre Jahrgang 2013

Transcrição

Fachschule der Luftwaffe Informationsbroschüre Jahrgang 2013
Fachschule der Luftwaffe
Informationsbroschüre
Jahrgang 2013
Stand: April 2013
1
Grußwort ....................................................................................................................... 1
2
Fachschule der Luftwaffe................................................................................................ 2
2.1
Ausbildungsauftrag ................................................................................................................................ 2
2.2
Aufbauorganisation ................................................................................................................................ 2
2.3
Ablauforganisation ................................................................................................................................. 3
3
Wichtige Hinweise ......................................................................................................... 7
3.1
Aufnahmevoraussetzungen ................................................................................................................... 7
3.2
Unterrichtsmaterial ................................................................................................................................ 7
3.3
Personalunterlagen ................................................................................................................................ 7
3.4
Bekleidung und persönliche Ausrüstung ................................................................................................ 8
3.5
Unterbringung ........................................................................................................................................ 9
3.6
IT-Ausstattung, Lotus Notes, PKI ............................................................................................................ 9
3.7
Kontakt, Anschriften ............................................................................................................................ 10
3.8
Umzugskostenvergütung ..................................................................................................................... 10
3.9
Wohnungsfürsorge............................................................................................................................... 11
3.10
Fliegerhorst Faßberg ............................................................................................................................ 11
3.11
Familien mit Kindern ............................................................................................................................ 11
3.12
Anreise ................................................................................................................................................. 11
-II-
Informationsbroschüre FSLw
1 Grußwort
Sehr geehrte Lehrgangteilnehmerin, sehr geehrter Lehrgangsteilnehmer,
ich beglückwünsche Sie zur Auswahl für die Laufbahn der Offiziere des militärfachlichen Dienstes und
heiße Sie herzlich willkommen im Namen des Stammpersonals, des Lehrkörpers, Ihres Hörsaalleiters,
Ihres Inspektionsfeldwebels und Ihres Inspektionschefs. Gemeinsam haben wir für Sie diese
Broschüre erstellt, um Ihnen Ortswechsel und Ausbildungsstart zu erleichtern. Ich bitte Sie, die
Hinweise zu beachten und alles Notwendige bereits jetzt zu veranlassen. Für weitergehende Fragen
und Anträge finden Sie im Dokument entsprechende Kontaktinformationen.
Dieser Lehrgang ist erster, längster und notwendiger Bestandteil Ihres Laufbahnwechsels. Damit sind
für Sie Chancen und Erfolge, aber auch Entbehrungen verbunden. Machen Sie sich früh genug mit
diesen Aspekten vertraut und begegnen Sie dieser Herausforderung selbstbewusst,
verantwortungsvoll und im Team. Im Team heißt an unserer Schule: Marine, Heer, Luftwaffe und
Sanitätsdienst.
Unser gemeinsames Ziel ist Ihre erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang und Ihr staatlich anerkannter
Fachschulabschluss. Zuletzt ein persönlicher Rat von mir: Frischen Sie in der verbleibenden Zeit Ihr
Wissen in den Grundlagenfächern Deutsch, Englisch und Mathematik auf. Es wird Ihnen die Rückkehr
in ein schulisches Umfeld erleichtern.
Ich freue mich, Sie in Kürze in Faßberg persönlich begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen bis dahin
eine gute Zeit.
Dipl.-Kfm. Przyswitt
Oberstleutnant und Kommandeur
-1-
Informationsbroschüre FSLw
2 Fachschule der Luftwaffe
2.1 Ausbildungsauftrag
Die Fachschule der Luftwaffe (FSLw) in Faßberg ist eine militärische Schule mit zivil anerkanntem
Bildungsabschluss, geöffnet für alle Teilstreitkräfte und militärischen Organisationsbereiche. Sie
bereitet Offizieranwärter im Rahmen der Laufbahnausbildung auf ihre spätere Tätigkeit als Offizier
des militärfachlichen Dienstes vor. Ziel der zweijährigen Ausbildung mit staatlich anerkanntem
Abschluss ist die Höherqualifizierung durch fundierte Grundlagenvermittlung und Vertiefung der
Allgemeinbildung.
Die Ausbildung an der FSLw ist der Stufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) zugeordnet.
Mit dem zu erwerbenden Abschluss als staatlich geprüfter Betriebswirt oder staatlich geprüfter
Techniker ist die Zuerkennung der Fachhochschulreife verbunden. Ausbildungsverlauf und
Lehrinhalte richten sich nach den Vorgaben für berufsbildende Schulen des Niedersächsischen
Kultusministeriums. Nach bestandener Abschlussprüfung erhalten die Absolventen einen staatlich
anerkannten Abschluss. Wo immer möglich und die Vorgaben im Lehrplan des Kultusministers es
zulassen, werden verwendungsbezogene militärische Anteile integriert. 1
Die Erhaltung und möglichst Steigerung der militärischen individuellen Grundfertigkeiten ebenso wie
Vorbereitung auf Auslandseinsätze (EAKK) und auch Allgemeines Militärisches Ausdauertraining
(AMilA) sind Bestandteil der ergänzenden Ausbildung an der FSLw.
2.2 Aufbauorganisation
Fachschulen in den Streitkräften blicken auf eine mehr als 30-jährige Tradition zurück, die FSLw
wurde in ihrer jetzigen Form im September 1999 durch Zusammenführung der damaligen Fachschule
der Luftwaffe für Maschinentechnik und der Fachschule der Luftwaffe für Wirtschaft aus Faßberg,
der Fachschule der Luftwaffe für Datenverarbeitung aus Lechfeld sowie der Fachschule des Heeres
für Wirtschaft aus Darmstadt aufgestellt.
Die Ausbildung findet in zwei unterschiedlichen Fachrichtungen statt. Der überwiegende Teil der
Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer (LT) besucht die Fachrichtung
Betriebswirtschaft mit den Zentralfächern Logistik, Personalwirtschaft, Controlling und
Wirtschaftsinformatik. Hier stehen pro Fachschuljahrgang grundsätzlich 168 Ausbildungsplätze in 7
Hörsälen pro Ausbildungsjahrgang bereit. Bis zu 24 LT besuchen die Fachrichtung Maschinentechnik
– Schwerpunkt Luftfahrzeugtechnik. Soweit durch höhere Zulassungszahlen ein erweiterter
Ausbildungsbedarf entsteht, werden zusätzliche Hörsäle gebildet. Die Zuordnung zu den
Fachrichtungen findet bedarfsorientiert und mit Blick auf die geplanten Verwendungen der künftigen
Offiziere durch die zentralen personalführenden Dienststellen statt.2
Die FSLw gliedert sich in zwei Inspektionen und ist neben drei weiteren Lehrgruppen der Technischen
Schule der Luftwaffe 3 unterstellt. Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wird die TSLw 3
1
Die Ausbildung an der FSLw ist in der BesAnAusb 603/1404 des LwAusbKdo geregelt
LT, die für das Zentralfach Wirtschaftsinformatik eingeplant sind, erhalten weiterführende Informationen zu
Ihrer Ausbildung nach Kontaktaufnahme unter [email protected]
2
-2-
Informationsbroschüre FSLw
zum 31.12.2013 aufgelöst und als Technisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe (TAZ) zum
01.01.2014 aufgestellt.
2.3 Ablauforganisation
2.3.1 Fachschulausbildung allgemein
Die Fachschulausbildung ist eine zweijährige Vollzeitausbildung. Sie beginnt in der Regel im August
und geht bis zum Sommer des übernächsten Jahres. Unterbrochen wird sie durch unterrichtsfreie
Zeiten (siehe Abschnitt 2.3.3 und folgende), in etwa parallel zu den niedersächsischen Schulferien. In
der Sommerpause ist ein mehrwöchiges Truppenpraktikum abzuleisten. Bei hinreichender
Begründung und direktem Bezug zur Fachschulausbildung kann dieses Praktikum auch in
öffentlichen- oder Industriebetrieben abgeleistet werden. Näheres hierzu, auf den Einzelfall bezogen,
erfahren Sie von Ihrem Hörsaalleiter.
Der Unterricht findet im Hörsaalrahmen statt und umfasst 31 Wochenstunden. Dabei werden von
Montag bis Donnerstag bis zu 8 Stunden, am Freitag in der Regel nicht mehr als 5 Stunden erteilt. Die
Nachmittage werden sowohl zum Selbststudium, für Förderunterrichte, Projekt- oder
Seminararbeiten als auch für die allgemein militärischen Ausbildungsanteile (Sport, Märsche,
Schießen, politische Bildung etc.) genutzt.
Die Unterrichtsinhalte richten sich nach den Vorgaben der Landesschulbehörde Niedersachsen und
können sich von Jahrgang zu Jahrgang durchaus unterscheiden. Die für Sie gültigen Stundentafeln
entnehmen Sie dem Abschnitt 2.3.2. Der jeweilige Ausbildungsgang beinhaltet allgemeinbildende
und fachspezifische Teile. Mit dem erfolgreichen Abschluss als staatlich geprüfter Betriebswirt oder
staatlich geprüfter Techniker wird die Fachhochschulreife erteilt.
Dabei baut die Fachschulausbildung auf die „Mittlere Reife“ als so genannten Abholpunkt auf.
Insbesondere in den Fächern Mathematik und Englisch ist ein entsprechender Wissensstand
zwingend erforderlich. Bereits mit der Auswahl für die Laufbahn der Offiziere des Militärfachlichen
Dienstes (OffzMilFD) nach § 40 Soldatenlaufbahnverordnung (SLV) wurden Sie darauf hingewiesen,
dass für die Laufbahnausbildung OffzMilFD zumindest Grundkenntnisse der englischen Sprache
vorausgesetzt werden. Zielsetzung des Sprachunterrichts ist die schulfachliche Ausbildung nach BbSVO3.
Andererseits bietet sich die Gelegenheit zum Erwerb eines Sprachleistungsprofils (SLP) der Stufen
2221 und 3332. Hierzu wird in der Oberstufe die Sprachvorprüfung (200-Punkte-Test) von jedem LT
abgelegt (wird im Rahmen des Englischunterrichts vorbereitet und geht als bewerteter
Leistungsnachweis in die Zeugnisnote ein).
Bei entsprechender Qualifikation (Punktezahl) wird die Sprachprüfung von LT der Luftwaffe (2223
oder 3332) und LT des Heeres (3332) abgelegt, sofern kein gültiges SLP vorliegt. LT der Marine
nehmen nur an der Vorprüfung teil und absolvieren ihre SLP-Ausbildung und -Prüfung an der
Marineschule in Mürwik.
3
Verordnung über berufsbildende Schulen, Schulverordnungsblatt Niedersachsen 7-2009
-3-
Informationsbroschüre FSLw
2.3.2 Stundentafeln
Zu Ihrer Information finden Sie im Folgenden drei Stundentafeln über die unterrichteten Fächer in
Bezug auf Ihre Fachrichtung gem. BbS-VO:
Stundentafel Fachrichtung Betriebswirtschaft:
Fach
Berufsübergreifender Lernbereich
Deutsch / Kommunikation
Englisch / Kommunikation
Mathematik / Naturwissenschaften
Politik
Betriebswirtschaftliche Fachaufgaben
Betriebs- und Volkswirtschaftslehre
mit Wirtschaftsrecht
Rechnungswesen / Controlling
Wirtschaftsinformatik
Betriebswirtschaftliche Führungsaufgaben
Personal- und Ausbildungswesen
mit Arbeits- und Sozialrecht
Mitarbeiterführung, Berufs- und Arbeitspädagogik
4
Zentralfach
Optionale Lernangebote
Gesamtstunden
Gesamt
WoStd
Gesamt
Std
15
600
4
6
3
2
160
240
120
80
23
920
11
440
8
4
320
160
22
880
2
80
2
10
8
80
400
320
60
2400
Stundentafel Fachrichtung Betriebswirtschaft (Schwerpunkt „Projektmanagement und
Softwareengineering“):
Fach
Berufsübergreifender Lernbereich
Deutsch / Kommunikation
Englisch / Kommunikation
Mathematik / Naturwissenschaften
Politik
Betriebswirtschaftliche Fachaufgaben
Betriebs- und Volkswirtschaftslehre
mit Wirtschaftsrecht
Rechnungswesen / Controlling
Wirtschaftsinformatik
Betriebswirtschaftliche Führungsaufgaben
Personal- und Ausbildungswesen
mit Arbeits- und Sozialrecht
Mitarbeiterführung, Berufs- und Arbeitspädagogik
Zentralfach Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt
Optionale Lernangebote
Gesamtstunden
4
Gesamt
WoStd
Gesamt
Std
15
600
4
6
3
2
160
240
120
80
23
920
8
320
6
9
240
360
22
880
1
40
1
10
10
40
400
400
60
2400
Zentralfächer: Controlling oder Logistik oder Personalwirtschaft oder Wirtschaftsinformatik ohne Schwerpunkt
-4-
Informationsbroschüre FSLw
Stundentafel Fachrichtung Maschinentechnik (Schwerpunkt „Luftfahrzeugtechnik“):
Fach
Berufsübergreifender Lernbereich
Deutsch / Kommunikation
Englisch / Kommunikation
Mathematik
Physik
Politik
Betriebswirtschaft
Mitarbeiterführung, Berufs- und Arbeitspädagogik
Berufsbezogener Lernbereich – Kernbereich
Mathematik II
Technische Mechanik
Informationstechnik / Technische Kommunikation
mit Übungen
Produktionstechnologie
Produktionslogistik
Entwicklung und Konstruktion
Berufsbezogener Lernbereich – Schwerpunkt
Qualitätsmanagement
Steuerungs- und Regelungstechnik
Luftfahrzeugsystemtechnik
Überwachungs- und Sicherheitstechnik
Luftfahrzeugantriebstechnik
Flugtechnik
Projektarbeit
Gesamtstunden
Gesamt
WoStd
Gesamt
Std
15
600
4
2
1
2
2
2
2
160
80
40
80
80
80
80
24
960
3,5
2,75
140
110
5
200
4,75
3
5
190
120
200
21
840
2
3
2,5
3
3,5
3
4
80
120
100
120
140
120
160
60
2400
2.3.3 Dienstzeitregelung
Gemäß Rahmendienstplan beträgt die Dienstzeit 46 Stunden wöchentlich. Für alle LT besteht in der
Zeit von Montag bis Donnerstag 07:00 – 16:15 Uhr sowie Freitag 07:00 – 11:30 Uhr grundsätzlich
Präsenzpflicht. Ausnahmen (beispielsweise während des dienstplanmäßigen Selbststudiums sich in
seiner eigenen Wohnung außerhalb der Kaserne im Standortbereich Faßberg aufzuhalten) bedürfen
der ausdrücklichen Genehmigung durch den Disziplinarvorgesetzten.
Die auf Basis der Stundentafeln erstellten Jahresstundenpläne bilden den Rahmen für den Lehr- und
Ausbildungsbetrieb. Die Stundenpläne werden wöchentlich erstellt und berücksichtigen
Tagesgegebenheiten. Unterrichtsfreie Zeiten sind durch Urlaub oder an der FSLw erworbenen
Anspruch auf Freistellung vom Dienst abzudecken. Familienheimfahrten werden grundsätzlich nur in
der unterrichtsfreien Zeit gewährt.
Wichtig: Am 07.09.2013 findet am Standort Faßberg der AeroSpaceDay5 statt. Aus diesem Grund ist
für das Stammpersonal TSLw 3 (inkl. LT FSLw) vom 06.-08.09.2013 Dienst.
5
http://www.aerospacedayfassberg.de
-5-
Informationsbroschüre FSLw
2.3.4 Urlaubsregelung
Erholungsurlaub wird grundsätzlich nur in der unterrichtsfreien Zeit gewährt. Beachten Sie dazu den
Hinweis auf Ihrer Versetzungsverfügung.
Um unterrichtsfreie Zeiten mit Erholungsurlaub abzudecken ist ein Anspruch von mindestens noch 7
Tagen, aber maximal 20 Tage für das Jahr 2013 notwendig. Freistellung vom Dienst oder andere
Ansprüche für Freistellung sind grundsätzlich im Stammverband abzubauen.
Im Zweifelsfall nehmen Sie telefonisch Kontakt zu Ihrer zukünftigen Inspektion auf (siehe hierfür
Abschnitt 3.7).
2.3.5 Eckdaten des Ausbildungsjahres 2013/2014
Für das kommende Schuljahr gelten folgende Termine:
Anreisetag
Administrativer Vorlauf
Unterrichtsbeginn
Beförderungsappell
13.08.2013
14.-16.08.2013
19.08.2013
26.09.2013
Unterrichtsfreie Zeiten
Herbst
Weihnachten
Ostern
Tag der Arbeit
Christi Himmelfahrt
Ende 1. Schuljahr
Sommerpause
Beginn 2. Schuljahr
Urlaub / FHF
02.10.2013 n.D.
14.10.2013 z.D.
20.12.2013 n.D.
06.01.2014 z.D.
11.04.2014 n.D.
23.04.2014 z.D.
30.04.2014 n.D.
05.05.2014 z.D.
28.05.2014 n.D.
02.06.2014 z.D.
Weihnachten
3
+
2
5
1
1
20.06.2014
20.06.2014 n.D.
18.08.2014 z.D.
Praktikum
Urlaub
FHF
18.08.2014
Unterrichtsfreie Zeiten
Herbst
6
Urlaub / FHF
24.10.2014 n.D.
03.11.2014 z.D.
19.12.2014 n.D.
05.01.2015 z.D.
-6-
5
4
+
1
Informationsbroschüre FSLw
3 Wichtige Hinweise
3.1 Aufnahmevoraussetzungen
Die Zulassung zur Fachschulausbildung unterliegt Voraussetzungen, die sich aus der BbS-VO6
herleiten. Diese sind durch Sie zu erbringen, die Nachweise müssen von der TSLw 3
Ausbildungsorganisation vor der Unterrichtsaufnahme geprüft werden. Sofern diese
Voraussetzungen nicht oder nur unvollständig gegeben sind, besteht seitens des Schulleiters (Kdr
FSLw) die Möglichkeit eine Ausnahmegenehmigung bei der Landesschulbehörde zu erwirken.
Zur Prüfung der Voraussetzungen sind von Ihnen bis 27.06.2013 folgende Unterlagen vorzulegen:
Schulabschlusszeugnis (höchster allg. Bildungsabschluss)
Soweit vorhanden:
o Gesellenbrief,
o Berufsschulzeugnis,
o Arbeitszeugnisse oder sonstige Unterlagen, aus denen die Dauer Ihrer
zivilberuflichen Tätigkeit hervorgeht
3.2 Unterrichtsmaterial
Für die Fachschulausbildung werden Unterrichtshilfsmittel teilweise durch den Dienstherren gestellt.
Notwendige Schul- und Fachbücher werden durch die Fachbibliothek leihweise ausgegeben. Schreibund Zeichenmaterial sind grundsätzlich selbst zu beschaffen.
Für Ihre Ausbildung ist ein eigener PC zwar nicht Voraussetzung, vielfach jedoch sehr nützlich. Sofern
Sie bislang über keinen Computer mit entsprechender Software verfügen, aber einen solchen
beschaffen wollen, empfiehlt es sich damit ggf. noch zu warten, da Sie an der FSLw eine
Bescheinigung zur dienstlichen Notwendigkeit der Nutzung erhalten können.7
3.3 Personalunterlagen
Sie werden zur FSLw versetzt, das bedeutet, dass Ihre bisherige Stammeinheit die Personalakte zu
komplettieren und abzuschließen hat8. Hier empfiehlt sich für die Sicherstellung Ihr persönliches
Engagement. Sollte Ihre Personalakte nicht den genannten Anforderungen entsprechen, muss sie an
Ihre Stammeinheit zurückgesendet werden.
An dieser Stelle einige Hinweise zur besonderen Beachtung:
Aberkennung von Zulagen muss noch im alten Verband passieren (Überzahlung!)
Vorsorgeunterlagen/-Karteien der betriebsärztlichen Untersuchungen
Veränderungen im persönlichen Bereich (Geburt, Heirat, Umzug usw.) vor Versetzung klären
Ggf. Hausstand anerkennen lassen (siehe Abschnitt 3.8)
Vollständigkeit der Sportunterlagen (Ausbildungspassdatenbank, Schießbuch) evtl.
Abnahmeberechtigungen, Prüferausweise usw. sind aktuell mitzubringen
Vollständigkeit der G- u. Z-Akten
6
siehe auch VMBl Nr. 22 v. 22.12.86
Steuerliche Anrechenbarkeit kann somit geltend gemacht werden
8
Beachte: Personalfachliche Information mil. Zur DV-Unterstützung des Personalwesens der Bundeswehr Nr.
06/2012 i.V.m. dort genannten Bezügen
7
-7-
Informationsbroschüre FSLw
Führerscheinverlängerungen, BA 90/5 usw. sollten termingerecht abgeschlossen sein
Alle zu aktualisierenden Scheine oder Berechtigungen sind noch im Stammverband zu
bearbeiten
Beachtung der Zusage / Nichtzusage der UKV auf Versetzungsverfügung (siehe Abschnitt 3.8)
Ggf. rechtzeitig Abmeldungen / Ummeldungen beantragen bei:
o Intranet/LoNo (siehe hierfür auch Abschnitt 3.6)
o Bundeswehrverband
o Telefon/Internetanschluss in der bisherigen Kaserne
o Mitgliedschaft bei UHG
o Gemeinde, Sportverein
Zum Reisetag in der alten Einheit an die Vergleichsmitteilung denken und Angaben prüfen.
Zur besonderen Beachtung: Die FSLw verfügt nicht über das notwendige Personal zur administrativen
Personalführung. Daher werden Nebenakten, die nicht den Bestimmungen des Schnellbriefes BMVg
PSZ IV 7 vom 08.08.2001 entsprechen, umgehend der entsendenden Einheit a.d.D. zurückgesandt.
Die Personalunterlagen sind bei Anreise zu übergeben. Bei der Dienstantrittsreise handelt es sich um
eine Dienstreise.9
Die bereits im laufenden Jahr erbrachten sportlichen und militärischen Leistungen sind in der
Ausbildungspassdatenbank zu dokumentieren. Der Datensatz ist unbedingt sowohl elektronisch
möglichst im Vorwege der Versetzung zu übersenden10, als auch ausgedruckt und durch den
zuständigen Vorgesetzten unterschrieben bei Anreise gemeinsam mit den Personalunterlagen
abzugeben. Sollte ausnahmsweise die befohlene Ausbildungspassdatenbank nicht geführt worden
sein, so ist ein ausgefülltes Sportleistungsblatt mitzubringen.
3.4 Bekleidung und persönliche Ausrüstung
Bekleidung und persönliche Ausrüstung ist vollständig an den Standort Faßberg mitzuführen. Durch
die entsendende Einheit ist zuvor der bei Versetzungen obligatorische Vollzähligkeitsappell
durchzuführen und zu bestätigen. Das Ausstattungssoll für persönliche Bekleidung ist zeitgerecht vor
der Versetzung an die Fachschulausbildung („überwiegend Dienst im Innendienst“) anzupassen.
Hier ist besonders zu beachten:
Der Unterricht findet grundsätzlich im Dienstanzug statt
Beantragen Sie im Stammverband rechtzeitig einen 2. Dienstanzug
Lassen Sie eine Dienstanzugjacke bereits im Stammverband auf Oberfähnrich bzw.
Oberfähnrich zur See umarbeiten. Namensschilder für den Dienstanzug sowie für den
Pullover sollten bis zur Versetzung bereits vorhanden sein.
Ihre Bekleidungsstammkarte sollte auf BAN umgestellt sein.
Besonderheit Marine: Auf jeden Fall zweiten Dienstanzug aus Stammverband mitbringen,
Beschaffung gestaltet sich für LHBw SVS Faßberg als schwierig und langwierig.
9
Anzugsordnung gem. ZDv 37/10
Nutzen Sie hierfür den OBK der FSLw ([email protected])
10
-8-
Informationsbroschüre FSLw
Besonderheit Heer: Ein zweites Verbandsabzeichen sollte aus dem Stammverband für den
zweiten Dienstanzug mitgebracht werden, da die Schneiderei nicht alle Verbandsabzeichen
vorrätig hat.
3.5 Unterbringung
Die Unterbringung der LT erfolgt regelmäßig in Einzelzimmern, die mit Waschgelegenheit,
überwiegend Antennendosen für TV und Radio sowie Anschlussmöglichkeiten für Telefon
ausgestattet sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Einrichtung eines privaten
Internetanschlusses in den Unterkünften. Durch den immer noch währenden Übergang des
Liegenschaftsnetzes an die BWI kann es hier allerdings Einschränkungen geben.
Teilen Sie Ihrem zukünftigen Inspektionsfeldwebel sobald wie möglich mit, wenn Sie keine
dienstliche Unterkunft benötigen. Mit einem Anruf können Sie entscheidend zu einem zügigen
Ablauf am Anreisetag beitragen (siehe Abschnitt 3.7).
Bei Bedarf können Ihnen ebenfalls Ansprechpartner für Wohnungs- oder Haussuche genannt werden
(siehe hierzu auch Abschnitt 3.9).
Gemeinschaftsverpflegung gegen Bezahlung kann in der Truppenküche eingenommen werden. Die
grüne Verpflegungschipkarte sollte, sofern noch nicht vorhanden, über die Verwaltung in der
Stammeinheit im Vorfeld empfangen werden. Obligatorisch begründet ein Verzicht darauf keine
höheren Trennungsgeldzahlungen.
3.6 IT-Ausstattung, Lotus Notes, PKI
Die FSLw betreibt am Standort Faßberg ein selbständiges, vom Netz der BWI unabhängiges
Ausbildungsnetz. Für die Dauer Ihrer Ausbildung erhalten Sie daher eine personenbezogene E-MailAdresse, welche unter ähnlichen Voraussetzungen nutzbar ist, wie die Lotus-Notes-Adresse der
Bundeswehr. Aufgrund verschiedener Umstände11 ist es allerdings nicht möglich, dass Sie an der
FSLw weiterhin Ihre Lotus-Notes-Adresse der Bundeswehr nutzen können. Der Zugang zum Intranet
Bundeswehr ist darüber hinaus nur eingeschränkt möglich.
Beachten Sie, dass im Rahmen des Praktikums nach dem ersten Schuljahr eine PKI-Karte (mit
vorhandener PIN) notwendig werden kann. Beantragen Sie aufgrund der momentanen
Bearbeitungsdauer diese Karte noch in Ihrem Stammverband.
11
Der Standort Faßberg wurde Ende 2011 auf den Zielbetrieb BWI-Herkules umgestellt.
-9-
Informationsbroschüre FSLw
3.7 Kontakt, Anschriften
Sie erreichen Ihre zukünftige Inspektion wie folgt:
InFw
1./FSLw
2./FSLw
HptFw Martin Rudolf
StFw Reinhard Riedel
Telefon
05055 / 17 -
Bw
90 - 2256 -
Apparat
2011
2021
GeZi
2012
2022
LoNo
Anschrift12
[email protected] [email protected]
Fachschule der Luftwaffe
1./ Inspektion
Postfach: 920/1
Große Horststraße
Flugplatz Faßberg
29328 Faßberg
Fachschule der Luftwaffe
2./ Inspektion
Postfach: 920/2
Große Horststraße
Flugplatz Faßberg
29328 Faßberg
3.8 Umzugskostenvergütung
Die Versetzung an die Fachschule der Luftwaffe erfolgt grundsätzlich ohne Zusage der UKV.
Verheiratete Soldatinnen und Soldaten sowie unverheiratete mit berücksichtigungsfähiger Wohnung
im Sinne des § 10 (3) erhalten die Zusage auf Antrag vor Dienstantritt, wenn der Umzug in den
Einzugsbereich des Standorts Faßberg tatsächlich beabsichtigt ist.
Ledige Soldatinnen und Soldaten mit anerkanntem Hausstand sollten bei einem Wohnungswechsel
vor Dienstantritt unbedingt Verbindung mit ihrem zuständigen Standortservice des
Bundeswehrdienstleistungszentrums aufnehmen!
Hinweis: Das Niedersächsische Meldegesetz verlangt, dass Sie sich unverzüglich bei der für den Ort
Ihrer Wohnungsnahme zuständigen Behörde zu melden haben. Das gilt auch bei Unterkunft in der
Kaserne. Der Wohnungsgeber hat sich nach § 12 eben dieses Gesetzes durch Einsicht in die amtliche
Meldebestätigung binnen zwei Wochen nach Einzug davon zu überzeugen. Damit haben alle in der
Kaserne untergebrachten Soldatinnen und Soldaten jeweils ihrem Inspektionsfeldwebel diese
Bescheinigung innerhalb der gesetzten Frist vorzulegen.13
12
Mit dem Zusatz Ihres Namens ist dies zugleich Ihre persönliche Postanschrift
Bei ledigen Soldatinnen und Soldaten gehen die Behörden grundsätzlich vom Erstwohnsitz im Einzugsbereich
des Stationierungsortes aus. In einigen Gemeinden führt die Zweitwohnsitznahme zu einer entsprechenden
Steuerveranlagung.
13
-10-
Informationsbroschüre FSLw
3.9 Wohnungsfürsorge
Die Wohnungsfürsorge in Faßberg erreichen sie wie folgt:
Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Bergen
-Wohnungsfürsorge Bergen-Hohne, MB 22
29303 Lohheide
Bearbeiterin
Ingrid Kohl
Telefon
05051 / 475 - 3364
Telefax
05051 / 475 - 3544
Bw
Sprechzeiten
90-2247-3364
9:00 bis 12:00 Uhr
13:00 bis 15:00 Uhr
Di und Do
3.10 Fliegerhorst Faßberg
Informationen zum Fliegerhorst entnehmen Sie bitte der Homepage des Standortes Faßberg.14
3.11 Familien mit Kindern
Die Bundeswehr in Faßberg ist mit der Garnisonsgemeinde ein sogenanntes lokales Bündnis
eingegangen. Das bedeutet, dass man zur Vereinbarkeit von Familie und Dienst die enge
Zusammenarbeit auf dem sozialen Sektor sucht. So entstand ein besonderer Service für Soldatinnen
und Soldaten mit Kindern und Familien, das Familienbüro (FASS). Mitarbeiter des Amtes für Jugend
und Soziales sind regelmäßig ansprechbar und das an einem Tag in der Woche auch auf dem
Fliegerhorst. Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Familienbüros.15
Hinweise über Schulen und Kindergärten sind dem Internetauftritt der Gemeinde Faßberg zu
entnehmen.16 Hier finden Sie im Bereich Bürger den Link Kultur und Bildung, um sich über Schulen zu
informieren, sowie den Link Unsere Jugend für die Unterstützung bei der Kindergarten-Suche.
Bei einem geplanten Umzug an den Dienstort empfehlen wir Ihnen, dass Sie Ihre Kinder so früh wie
möglich bei den Schulen oder Kindergärten anmelden; in jedem Falle vor Beginn der Sommerferien.
Damit können die Schulen ihre Klassenstärken sinnvoll planen, gegebenenfalls Teilungen vornehmen
oder Ihre Kinder bei der Vergabe der Kindergärtenplätze Berücksichtigung finden. Die TSLw 3 hat
zudem auch Belegungsrechte in Kindergärten. Hierzu können Sie ebenfalls Kontakt zu Ihrem
zukünftigen Inspektionsfeldwebel aufnehmen.
3.12 Anreise
Nähere Informationen über die Anreise entnehmen Sie bitte den weiterführenden Links auf den
genannten Webseiten.
14
http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/team/stan/nied/fass
http://www.fassberg.de/buerger/unsere-jugend/familienbuero-fass.html
16
http://www.fassberg.de/
15
-11-

Documentos relacionados